Ausgabe #8 . HERBST/WINTER 22/23
Sempathisch Eifach
DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE
TATKRAFT
EDITORIAL Tatkraft ist das Motto der aktuellen Ausgabe des Magazins «Eifach Semphatisch». Freuen Sie sich auf einen bunten Mix an Themen und Ideen, um die Region zu erkunden oder besser kennen zu lernen. Der Jahreswechsel naht schon wieder und wer nachhaltige Geschenke sucht, wird fündig: Einheimische Wachstücher in Eigenarbeit oder Kerzen für das romantische Ambiente sind zwei der Möglichkeiten. Die Region Sempachersee ist ein Winterquartier vieler Vögel und entsprechend sensibel soll mit den Örtlichkeiten rund um den See umgegangen werden. Bei der Recherche wurde zur Überraschung aller eine neue Vogelart entdeckt – die Grittivögeli vom Stocker Beck. Wein – ein Thema, welches in unserer Region immer etwas hergibt. Wenn zwei ausgewiesene Kenner der Materie sich auf einen Spaziergang begeben, gibt es viele spannende Anekdoten. Lesen Sie dazu vom Spaziergang des Winzers Beat Felder und des Weinakademikers Peter Keller. Schlossherren gibt es nicht viele – aber einen haben wir unserer Region. Roger Widmer führt das Wasserschloss Wyher und gibt Einblick in das Leben eines Schlossherrn. Und zu guter Letzt haben wir mit der umgebauten Sonne in Eich ein neues Bijou der Hotellerie erhalten – Stefan Fuchs plaudert aus dem Nähkästchen. Geschätzte Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und damit verbunden inspirierende Ideen, um unseren Claim zu erleben: BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN. Peter Regli Geschäftsführer Sempachersee Tourismus
IMPRESSUM EIFACH SEMPATHISCH DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE AUSGABE #8, HERBST/WINTER 22/23 Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch Herausgeber: Sempachersee Tourismus . Länggasse 3 . 6208 Oberkirch Redaktion: Peter Regli, Diana Fry Lektorat: Regula Regli Texte: Peter Regli, Diana Fry Druck: Wallimann Druck, Beromünster Bilder: Diana Fry, div. Titelbild: Anina Fehlmann im Theo‘s Gastropub, © Beat Brechbühl Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry Alle Angaben ohne Gewähr. © 2022, Sempachersee Tourismus
ALLE JAHRE WIEDER ... ... kommt nicht nur das Christchind, sondern auch das Januarloch mit dem passenden Kalender. Alles, was Sie wissen müssen, um kein Türchen zu verpassen, finden Sie auf Seite 28. Genauso lässig, wenn auch ein bisschen anstrengender, ist unsere Schnellschwimm-Challenge in Zusammenarbeit mit der CAMPUS SURSEE Sportarena. Kommen Sie an den auf Seite 5 publizierten Daten ins Schwimmbad und zeigen Sie uns, was Sie drauf haben. Den schnellsten Schwimmer*innen winken tolle Preise. Wir wünschen Ihnen vergnügliche Herbstund Wintertage. Herzlich, Diana Fry Redakteurin «Eifach Sempathisch»
WELTREKORDVERSUCH: NEUES DATUM UND NEUER ORT Die grösste Bierdegustation der Welt musste aus organisatorischen Gründen verschoben werden. Nicht nur zeitlich, sondern auch örtlich. Neu wird der Weltrekordversuch am 27. Oktober 2023 im Rahmen der SURWA in Sursee stattfinden.
DIE GRÖSSTE BIERDEGUSTATION DER WELT 27. OKTOBER 2023, 18 UHR, SURSEE
SOORSER BIER . BRAUSTATION . BRAUHUUS 531 . 1386 - DAS SEMPACHER BIER SEMPACHERSEE TOURISMUS . www.sempachersee-tourismus.ch/bierdegu-weltrekord
Anfangs 2023 werden Sie hier alle Details zum Weltrekordversuch finden: www.sempachersee-tourismus.ch/weltrekord Tragen Sie sich das Datum bereits jetzt dick in die Agenda ein und seien Sie an der grössten Bierdegustation der Welt mit dabei.
Sempachersee Tourismus wird freundlich unterstützt von
© Diana Fry
Die CAMPUS SURSEE SPORTARENA, ist das grösste öffentliche Schwimm- und Sportzentrum der Zentralschweiz mit einzigartiger Infrastruktur für internationale Wettkämpfe, Events und Trainingslager. Infos und Öffnungszeiten: www.sportarena.campus-sursee.ch
MACHEN SIE AN UNSERER CHALLENGE MIT UND SCHWIMMEN SIE 50 M SO SCHNELL SIE KÖNNEN – UNABHÄNGIG VOM STIL. WANN UND WO Mittwoch, 15. Februar 2023 Donnerstag, 23. Februar 2023 Dienstag, 28. Februar 2023 jeweils von 17.30 bis 19.00 Uhr im 50 m Becken der CAMPUS SURSEE Sportarena. EINTRITT Kostenlos. Melden Sie sich am Empfang und teilen Sie den Mitarbeitenden mit, dass Sie an der Challenge teilnehmen. KATEGORIEN Damen/Kinder, Damen/Erwachsene Herren/Kinder, Herren/Erwachsene PREISE Die Schnellsten aus allen vier Kategorien erhalten ein 10er Abo im Wert von CHF 144 (Erwachsene), bzw. CHF 72 (Kinder) für die CAMPUS SURSEE Sportarena. Machen Sie mit – Wir freuen uns auf viele Schnellschwimmtalente. QR-CODE SCANNEN UND DETAILLIERTE INFOS ZUR SCHNELLSCHWIMMCHALLENGE ERFAHREN. <<
KRAFT & REGENERATION ~ TEXT: PETER REGLI I BILDER: DIANA FRY ~
Zwei Dinge, die eine Symbiose eingehen. Ohne Regeneration nützt (leider) auch das beste Krafttraining herzlich wenig. Es gibt gute Gründe, nicht zu fragen «Wie viel soll ich trainieren?» sondern «Wie viel Erholungszeit steht mir zur Verfügung?»
Das im Magazin-Motto «Tatkraft» enthaltene Wort «Kraft» ist das Lebenselixier schlechthin. Ohne Kraft passiert im Leben gar nichts. Umso wichtiger, diesem Aspekt genügend Beachtung zu schenken. Dabei ist es wie mit dem Zähneputzen – niemand macht es gerne, aber alle tun es. Mit 2 x 30 Minuten Krafttraining pro Woche verbessert sich die Lebensqualität deutlich. Eines sollte man trotz allfälliger Euphorie nicht vergessen – kräftig werden Sie nicht beim Training, sondern in der Erholungsphase zwischen den Trainings.
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Im Kompetenzzentrum für Gesundheit «Aquafit» Sursee lassen sich die beiden Elemente bestens verbinden. Im modernen Trainingsbereich 2 lässt sich ein gutes, funktionelles Muskeltraining unter fachkompetenter Anleitung durchführen. Die Anlage bietet alles, was notwendig ist – moderne Kraftgeräte, einen gut ausgestatteten Freihantelbereich und viel Platz für funktionelles Training. Damit sind Rückenschmerzen passé und generell steigert sich die Lebensqualität.
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So nebenbei machen Sie die bestmögliche Verletzungsprävention und schützen Ihre Gelenke. Gute Gründe, diese 2 x 30 Minuten zu investieren. Der Return on Investment ist für Ihre Gesundheit enorm hoch. Worauf warten Sie noch?
Optionen dazu wählen Sie zusätzlich für den optimalen Nutzen. Ob mit Massage, Sauna oder im Bad, lassen Sie die Seele baumeln. ≈ www.aquafit.ch
Damit das Training seine Wirkung entfalten kann, verfügt das Aquafit über eine schöne Wellnessanlage 1, wo man den Gedanken nachhängen und der Körper das Training verarbeiten kann. Der Nutzen des Krafttrainings stellt sich letztlich durch Entspannung und Erholung ein. Saunieren bringt dabei zusätzliche Effekte für das Immunsystem, im Winterhalbjahr besser als jede VitaminC-Brausetablette. Ideal dazu passt eine Sportmassage 3, welche die Erholung zusätzlich unterstützen kann. Die Muskeln werden gelockert, um für das nächste Muskeltraining bereit zu sein. Dabei kann man so richtig abhängen und nicht selten schläft man dabei sogar ein. Das Aquafit Sursee bietet alles, was es braucht, um mit viel Tatkraft seine Lebensqualität zu verbessern – mit nur 2 x 30 Minuten pro Woche. Die Entspannungszeit und die
<< Möchten Sie sich in die Themen Fitness und Wohlbefinden einlesen? In unserem digitalen Kiosk finden Sie viele Fitnessund Wellnesspublikationen zum OnlineBlättern. 30 Tage werden Ihnen von Sempachersee Tourismus offeriert.
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WINTERQUARTIER FÜR WASSERVÖGEL TEXT & ILLUSTRATION: DIANA FRY
Der Sempachersee ist beliebt bei Wasservögeln. Sie verbringen hier den Winter oder sie rasten hier, bevor ihre Reise in nahe und ferne Länder weitergeht. Die Vogelwarte Sempach gewährt einen Einblick ins faszinierende Leben rund um das Winterquartier Sempachersee.
Bereits im Spätsommer beginnen die Vögel, Vorbereitungen für die Überwinterung zu treffen. Einige stellen ihren Speiseplan um, andere fressen sich grosse Energiereserven an, um sich auf die Reise zu begeben. Kurzstreckenzieher fliegen innerhalb der gleichen Klimazone in wärmere Gefilde. Langstreckenzieher hingegen fliegen bis zu mehreren tausend Kilometer nach Afrika. Es gibt aber auch Wasservögel, die von Norden kommend in unserer Region überwintern. So zum Beispiel Lachmöwen aus Osteuropa und dem Baltikum, Kormorane aus den Niederlanden und Dänemark, oder Reiher- und Tafelenten, die sogar von Zentralasien oder Sibirien aus bis in die Schweiz fliegen. Das mildere Wetter führt mittlerweile aber dazu, dass die Wintergäste vermehrt in ihren Brutgebieten überwintern und gar nicht mehr bis in die Schweiz fliegen. Woher die Vögel kommen und wohin sie weiterfliegen, kann dank Ringfunden nachverfolgt werden. Am Sempachersee wurden seit den 1950er Jahren über 70‘000 Wasservögel beringt. Diese Fülle an Beobachtungen zeigt, dass Wasservögel aus ganz Europa und Asien in der Zentralschweiz auftauchen. Besonders eindrücklich ist das Beispiel einer Reiherente, die in Sempach beringt wurde und in über 8‘000 km Entfernung in Sibirien wiedergefunden wurde. Was die teils sehr kleinen Wesen vollbringen, ist unglaublich: Sie fliegen bei jedem Wetter,
ohne Pause, gar nachts und teils alleine in ferne Länder. Sie überqueren Meere und Kontinente – woher sie wissen, wohin die Reise geht, werden wir wohl nie vollends erfahren. Einige Fragen konnten durch Beobachtung beantwortet werden, doch bei Weitem nicht alle. So weiss man heute, dass sich die Vögel am Magnetfeld, den Gestirnen und anhand des Sonnenstands orientieren. Einige Vögel lernen die Flugrouten von ihren Eltern, so etwa die Graugans, die ebenfalls am Sempachersee beobachtet werden kann. ≈ WUSSTEN SIE ... dass der Vogelzug die Ursache für die Gründung der Schweizerischen Vogelwarte war? Sie wurde 1924 zur nationalen Beringungszentrale und leistete Pionierarbeit bei der Zugforschung mit Radar. Lernen Sie die Vogelwarte in Sempach kennen. Das Besuchszentrum ist ganzjährig geöffnet und lässt Sie selbst zum Vogel werden. Mit der kostenlosen Entdeckerpass-App der Region Sempachersee erhalten Sie zwei Eintritte zum Preis von einem. Mehr Informationen zum Besuchszentrum finden Sie hier: www.vogelwarte.ch/besuch Zur Entdeckerpass-App gehts hier lang: www.entdeckerpass.ch
GWUNDERN & SPAZIEREN TEXT: DIANA FRY I BILDER: GEMEINDE BÜRON & DIANA FRY
Schon der französische Schriftsteller André Malraux wusste, dass «Wer in der Zukunft lesen will, in der Vergangenheit blättern muss». So haben es die Büronerinnen und Büroner gemacht. Sie hielten Ausschau nach ihrer Dorfgeschichte und lassen sie nun auf dem Gwunderspaziergang aufleben.
Man kennt es von alten Fresken: Wenn man unter der Oberfläche kratzt, kommt das eindrucksvolle Schaffen unserer Vorfahren ans Licht. Mit dem im Sommer 2022 eröffneten Gwunderspaziergang in Büron verhält es sich genauso: Das Dorf hat gekonnt Unscheinbares zum Vorschein gebracht – für uns und kommenden Generationen. Auf den drei Wegvarianten spaziert man zu zehn Stationen mit akkurat aufgearbeiteter, kollektiver Dorfgeschichte – von den Anfängen vor 2‘500 Jahren bis heute. Dabei kann man wählen, ob man den Text auf den Stehlen lesen und die Bilder betrachten oder die digitalen Inhalte hören und sehen möchte. Nehmen Sie hierzu das Smartphone und Ihre Kopfhörer mit. Die 20 Kurzhörspiele lassen das Dorf und seine Geschichte lebendig werden. Die Aufnahmen sind ansprechend gestaltet und mit original Büroner Geräuschen untermalt. Beim Zuhören taucht man in vergangene Zeiten ein und wird selbst Teil der Dorfgeschichte. Man ist hautnah an Hexenprozessen dabei und
sieht Kunstschaffenden beim Malen über die Schultern. Nach einer Zeit lang glaubt man nahezu die Menschen und ihre Geschichten zu kennen. In Videos und Tonaufnahmen kommen auch elf Zeitzeugen zu Wort und lassen die Besucherinnen und Besucher an ihrer Geschichte teilhaben. Sie erzählen Schwanke aus ihrem Leben, von der Landwirtschaft, der Feuerwehr und über das Vereinsleben. Die Aufarbeitung und Umsetzung des Gwunderweges dauerte vier Jahre und kostete 105’000 Franken. Der Aufwand hat sich allemal gelohnt. Der Gwunderspaziergang ist ein gelungener Pfad mit vielen eindrücklichen Geschichten, die man lange in Erinnerung behalten wird. Wenn Sie also auf der Suche nach einem kurzweiligen Spaziergang mit Aha-Effekt sind, dann planen Sie einen Ausflug nach Büron. Wir wünschen Ihnen jetzt schon gute Unterhaltung. ≈ www.bueron-entdecken.ch
1 KÜNSTLERDYNASTIE AUS BÜRON Einheimische aus unterschiedlichen Zeitepochen, wie der Künstler Johann Anton Sebastian Amberg (1846–1916), lassen Sie an ihrer Geschichte teilhaben.
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2 ERFINDERGEIST AUS BÜRON Öfen der Firma «Weltert & Cie» vom Büroner Franz Xaver Weltert an der Landesausstellung in Genf, 1896.
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ENTDECKEN SIE WEITERE SPANNENDE ERLEBNISUND LEHRPFADE IN DER REGION SEMPACHERSEE. <<
Long Tall Jefferson aka Simon Borer aus Buttisholz wohnt heute mit seiner kleinen Familie in Zürich. Er schreibt und singt schampar schöne Folksongs. Für seine neue Single mit futuristischem Touch hat er mit dem Indie-Trio Aloa Input aus Bayern zusammengespannt.
Was bedeutet Heimat für dich? Für mich als Wahlzürcher ist Heimat vermutlich das Gefühl, das mich sofort befällt, wenn ich auf jemanden treffe, der denselben Dialekt spricht, wie ich. Das Wissen, dass das Gegenüber genau versteht wie man etwas meint, wenn man es sagt. Mein Luzerner Dialekt ist komplett verwässert (ich wurde sogar schon für einen Aargauer gehalten), aber wenn ich auf eine Person treffe, die «Möuch» sagt, dann nimmts mich sofort wieder rein.
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Seine neue Single ist erhältlich auf Spotify, iTunes oder Bandcamp, ältere Alben als Vinyl oder CD hingegen hier
Wo bist du privat in der Region Sempachersee anzutreffen? Mich trifft man ab und zu im Rottaler Bus. Und wenn ich genügend lang bei meinen Eltern in Buttisholz zu Besuch bin, schaff ich es auch mal hoch zur Flüsskapelle von wo man einen wunderschönen Ausblick auf den Sempachersee hat.
Wenn du einen Song über die Region schreiben würdest, worüber würdest du singen? Ich schriebe vermutlich über Erlebnisse, die ich in der Region hatte. Das habe ich tatsächlich auch schon einige Male gemacht. Aber über die Region selber, hm, ich schreibe ja auf Englisch, also kann ich schlecht so was schreiben wie: «When I was a boy and rode my bike to the Chilbi in Sursee» ... you know what I mean? ≈ www.longtalljefferson.com
© Long Tall Jefferson
DREI FRAGEN AN LONG TALL JEFFERSON
SAMICHLAUS & ADVENTSZEIT
Schauen Sie regelmässig hier vorbei: www.sempachersee-tourismus.ch/festtage
LAUTER GESCHENKIDEEN Sind Sie auf der Suche nach Ideen für Ihre Weihnachtsgeschenke? Scannen Sie den QR-Code und Sie finden eine spannende Auswahl <<
In den letzten zwei Jahren fand man den Samichlaus im Wald und auf Höfen – die Hausbesuche waren aufgrund der Pandemie untersagt. Heuer soll es aber wieder Samichlaus-Einzüge und Hausbesuche geben. Auch die Advents- und Weihnachtsmärkte dürfen voraussichtlich wieder stattfinden. Wir versuchen eine aktuelle Übersicht aller Advents- und Festtagsaktivitäten zu führen. Diese kann sich aufgrund der pandemischen Entwicklung kurzfristig ändern.
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WEINE ENTDECKEN MIT PROFIS ~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~
Wenn sich zwei Weinprofis treffen, dann wird gefachsimpelt und degustiert und wieder gefachsimpelt und degustiert. Dabei gingen Beat Felder und Peter Keller der Frage nach, ob die Region Sempachersee das Potenzial hat, sich als Weinregion zu entwickeln. Spricht man von den Schweizer Weinregionen, dann meist vom UNESCO Welterbe Lavaux am Genfersee, vom Bieler- oder Neuenburgersee, dem Salgesch oder von der Bündner Herrschaft. Weit weniger, wenn gar unbekannt, ist die Weinregion Sempachersee. Erst im Jahr 2000 wurde sie als Rebbauregion anerkannt und mausert sie sich langsam, aber stetig zum Geheimtipp. Diesen Trend will man in der Region Sempachersee aufnehmen und oenotouristisch ausbauen. Dass das Interesse an Weinwanderungen und Co. besteht, bewies unsere Weinwanderung anlässlich der Schweizer
Wandernacht am 16. Juli 2022. Wir hatten mit 20-30 Teilnehmenden gerechnet, effektiv teilgenommen haben 83 Personen. Es war das erste Mal, dass Sempachersee Tourismus gemeinsam mit den hiesigen Winzern eine solche Weinwanderung organisierte – der Erfolg erfreute uns umso mehr. Nicht zuletzt, weil das Feedback enorm positiv war. Dies bestärkt uns im Bestreben, die Weinregion rund um den Sempachersee 1 zu fördern. Im August haben deshalb Beat Felder, Fachleiter Spezialkultur des Kantons Luzern sowie Winzer des Weinguts Mariazell in Sursee, und ich, Peter Keller, Weinakademiker, Wein-
redaktor und vieles mehr in die Region ein2. Beat und ich haben Peter durch geladen die Weinreben geführt und ihm unsere Region sowie unsere Weine vorgestellt. Unsere Frage: Hat die Region das Potenzial, sich als oenotouristische Kleindestination zu etablieren. Beat konnte dank seiner langjährigen Erfahrung mit den Rebsorten und Weinen der Region aus dem Vollen schöpfen. Stolz zeigte er die Früchte der diesjährigen Arbeit. Einen Teil davon noch liebevoll in Tüllsäckchen gepackt 3. Normalerweise bewahrt man in diesen hübschen Säckchen Gold und Schmuck bei Bucherer auf.
GLÜHWEIN
Bei einem Durchgang durch die noch jungen Reben am Kirchbühl wurde über die Farbe der prallen Trauben gestaunt, über die Qualität der Rebstöcke sowie über eine mögliche Entwicklung in der Region diskutiert. Und während die beiden Profis fachsimpelten und die hiesigen Weine degustierten, zeigte sich die Region in voller Pracht.
Ob man Wein mit Gewürzen, Orangensaft und Schnäpsen mischen und dann sogar erhitzen darf, ist und bleibt eine philosophische Frage. Doch das heisse Adventsgetränk ist von der kalten Jahreszeit nicht mehr wegzudenken. Deshalb suchen wir die besten Glühweine der Region.
Wir schlossen den gemeinsamen Nachmittag bei einem guten Essen und einem iheimischen Tropfen im Restaurant Iheimisch in Sursee ab, während sich draussen ein Gewitter zusammenbraute. Bei uns blieb die Stimmung heiter – es gibt viel zu tun, wenn wir aber jetzt die richtigen Samen säen, wird die Ernte umso reicher.
Schreiben Sie uns bis 15. November 2022 eine E-Mail an info@sempachersee-tourismus.ch mit dem Ort, wo es Ihrer Meinung nach den besten Glühwein gibt. Wir veröffentlichen die Liste mit unserem DezemberNewsletter. Unter allen Eingaben verlosen wir zwei 50-Franken-Gutscheine für einen Einkauf im neuen Shop von HERZOG Kerzen.
Danke, lieber Peter, für deinen Besuch. ≈ » Peter Kellers Fazit nach seinem Besuch bei uns in der Region lesen Sie auf der nächsten Seite. Mehr Infos über die Weinregion gibt es hier: www.sempachersee-tourismus.ch/weinregion
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Wir wünschen Ihnen jetzt schon einen glanzvollen Advent.
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WEINREGION SEMPACHERSEE: EIN GEHEIMTIPP «Wer kennt die Weinregion am Sempachersee? Wohl wenige. Aber die idyllische, landschaftlich reizvolle Gegend erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf. Ambitionierte Weingüter produzieren unverkennbare Weine, neue Rebberge sind am Entstehen, der Oenotourismus soll ausgebaut werden. Der geneigte Geniesser und die geneigte Geniesserin finden viel Abwechslung im Glas: knackiger Sauvignon blanc, aromatischer Muscat, innovative Rotwein-Cuvées wie Blauburgunder-Gamaret. Aber die Zukunft scheint den Piwi-Sorten zu gehören, pilzwiderstandsfähige Sorten, die wenig oder gar nicht gespritzt werden müssen. In ein paar Jahren ist der Sempachersee vielleicht mehr als ein Geheimtipp.»
Peter Keller, Weinakademiker, Weinredaktor der NZZ am Sonntag und vieles mehr
WY-SAMSCHTIG
5. NOVEMBER 2022, 13.30-20.00 UHR PFARREIZENTRUM, SURSEE Wein massvoll geniessen
REGION SEMPACHERSEE
Suisse. Naturellement.
WWW.WY-SAMSCHTIG.CH
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GRITTIVÖGELI VOM STOCKER BECK ~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~
Wussten Sie, dass der Grittibänz zum kulinarischen Erbe der Schweiz gehört? Und dass selten auch Grittifrauen gebacken werden? Noch seltener als Grittifrauen werden Grittivögeli 1 angeboten– die gibts nämlich nur in der Vogelregion par excellence – der Region Sempachersee. Die einzigartige Spezialität kommt direkt aus der Backstube der Bäckerei Konditorei Stocker.
BACKSTUBENDUFT SCHNUPPERN Sucht Ihr Kind oder Patenkind noch eine Lehrstelle? Wie wäre es mit einer Bäcker*in-Konditor*in-Ausbildung? Die Bäckerei Konditorei Stocker bildet ab Sommer 2023 neue Lernende aus. Melden Sie sich bei René Stocker für einen Schnupperlehrtermin. Mail an: info@stockerbeck.ch Spannende Infos rund um den Beruf gibts hier www.forme-deine-zukunft.ch
Es ist einfach herrlich, wie es hier duftet – in der Bäckerei Konditorei Stocker in Sursee nehmen Geschäftsinhaber René Stocker und sein Mit2 gerade frisch gebackene Grittiarbeitender vögeli aus dem Ofen. Putzig sehen sie aus, die kleinen Racker aus Hefeteig. Ausgekühlt werden sie lustige Augen und einen orangen Schnabel bekommen, der mich, passend zur kalten Saison, an die Rüeblinasen der Schneemänner erinnert. Neugierig probieren wir das erste Grittivögeli und erfreuen uns am fluffigen Teig und der überraschenden Lebkuchengewürznote. Vielleicht fragen Sie sich zu Recht, wieso Sie noch nie etwas von den Grittivögelis gehört haben. Nun, weil es sie bisher noch gar nicht gab. Renés Traditionsbäckerei wurde zwar schon 1946 gegründet und aus seiner Backstube kommt die landesweit be-
kannte Honiggans, die wie die Grittibänze zum kulinarischen Erbe der Schweiz gehört. Doch René balanciert gekonnt zwischen Tradition und Innovation. So bietet seine Bäckerei zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Post einen Brotlieferservice an. Oder eben, er bäckt mit seinem Team Grittivögeli. Diese sind während der Adventszeit in den beiden Geschäften in Sursee sowie in Neuenkirch erhältlich. Nebst den Grittivögeli werden in Renés Backstube auch Lernende flügge. Im Sommer 2023 schliessen zwei Lernende ihre Ausbildung ab und die Lehrstellen sind wieder frei. «Der Bäckerberuf ist der schönste unter den Handwerksberufen», schwärmt René. «Das traditionelle Handwerk wird zwar heute von modernen Maschinen unterstützt. Die Arbeit der Bäcker kann aber keine Maschine ersetzen. Unser Beruf wird kaum aussterben», fährt er fort.
Für den Start in die Lehre als Bäcker*inKonditor*in muss man die obere oder mittlere Schulstufe mit guten Schulnoten abgeschlossen haben. Um das Handwerk zu erlernen und dann auch optimal ausüben zu können, braucht es manuelles Geschick und einen ausgeprägten Sinn für Formen und Farben sowie einen intakten Geschmacks- und Geruchssinn. Junge Menschen, die eine kreative, abwechslungsreiche Arbeit mit den Händen suchen, sollten unbedingt in eine Backstube reinschauen und sich ein Bild des Berufs machen. Und falls sich jemand Sorgen um das frühe Aufstehen macht, gibt René zu bedenken, dass wer früh anfängt, auch früh Feierabend hat. So bleibt viel Zeit für Hobbys und Entspannung. ≈ www.stockerbeck.ch
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GRITTIVÖGELI ZU HAUSE BACKEN Backen Sie die Grittivögeli zu Hause mit Ihren Kids oder auch mit Freunden und Familie nach. René Stocker verrät sein Grittivögeli-Rezept im Video www.sempachersee-tourismus.ch/festtage
ODER GESCHENKT BEKOMMEN Besuchen Sie am 17. Dezember 2022 die Vogelwarte Sempach. Allen Kindern bis 12 Jahren schenkt Sempachersee Tourismus ein feines Grittivögeli www.sempachersee-tourismus.ch/vogelwarte
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UMWELTFREUNDLICHE GESCHENKIDEE ~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~
Pia Bieri ist eine kreative, tatkräftige Frau. Von Hand stellt sie farbenfrohe Wachstücher und Brotsäcke aus Bienen- und Beerenwachs her 1, die nicht nur das Auge, sondern auch die Umwelt erfreuen. Mit der ressourcenschonenden Alternative lassen sich wunderbar Plastikbeutel und Folien ersetzen. Wie so oft steht am Anfang einer Erfolgsgeschichten eine Wegscheide: Pia Bieri hatte eine Scheidung hinter sich. Mit Ihrem ExMann hatte sie eine erfolgreiche Schreinerei aufgebaut und nun stand sie vor der Frage «Wie weiter?». Sie wollte nicht nur einen Job finden, sie suchte nach einer sinnstiftenden Arbeit, nach etwas, was Freude macht und ein gutes Gefühl gibt. Eines Tages hatten ihre erwachsenen Kinder die Idee, sie könne Wachstücher herstellen. Gesagt, getan: Sie startete schon bald mit Stoff- und Rezeptexperimenten. 2019 nahm sie mit ihrem frisch gegründeten Unternehmen NATAO an der ersten Ausstellung, der Ornaris in Bern teil. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. NATAO steht für Natur (NAT) und TAO (auf dem richtigen Weg). Heute zählen kleine und grosse Geschäfte zu ihren Kunden – vom «Sempre» in Sempach bis zum Globus an der Zürcher Bahnhofstrasse. Die bunten Baumwollstoffe in Ecotex-Qualität kauft Pia bei schweizer und deutschen Herstellern ein. Damit das Wachs gleichmässig in die Fasern eindringt, benötigt sie eine Baumwollstoff-Qualität, die eine bestimmte Webart
und Stoffdichte aufweist. Für das Wachsen hat Pia gar eine eigene Methode entwickelt. Die Wachstücher und Brotsäcke werden in liebevoller Handarbeit hergestellt: Ihre Nichte schneidet die Stoffstücke zurecht und bügelt diese anschliessend. Für die Znüni- und Brotsäcke übernimmt sie auch das Nähen. Nach der Wachsprozedur näht Pia die Etiketten an, bei den Brotsäcken zusätzlich den Knopf. Zu guter Letzt werden die Produkte von Hand gefaltet und in die nachhaltigen Taschen aus rezykliertem Karton eingepackt. Nach gut einer halben Stunde Arbeit ist ein Brotsack verkaufsfertig abgepackt. Die Produktion der Wachstücher ist nicht nur eine Herzens- sondern auch Familienangelegenheit: Pia wird mittlerweile nicht nur von ihrer Nichte, sondern auch von ihrer Schwester und ihrer Schwägerin beim Wachsen, manchmal auch beim Verpacken unterstützt. Selbst ihre 83-jährige Mutter hilft beim Verpacken mit. NATAO ist zum echten Familienunternehmen herangewachsen. Die Wachsrollen 2 bezieht Pia von Richli Wachs in Malters. Sie stammen aus ge-
brauchten Waben der Honigproduktion. Für die veganen Tücher und Brotsäcke verwendet Pia pflanzlichen Wachs der Sumachpflanze. Das Beerenwachs dieser im Mittelmeerraum wachsenden Pflanze wird aus der Blüte gewonnen. Die Pflege der Wachstücher und Brotsäcke gestaltet sich einfach: mit lauwarmem Wasser abspülen, gut trocknen, fertig. So einfach geht Umweltschutz made in Sursee. ≈ Erhältlich sind Pias Produkte in diversen Läden in der Region oder über ihren Onlineshop: www.natao.ch
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ANGEBOT FÜR UNSERE LESER*INNEN Die Wachstücher kosten 30 Franken, die Brotsäcke 40 Franken. Mit dem Code SST22 erhalten Sie auf Ihre Bestellung bis Ende Dezember 2022 ab drei bestellten Wachstücher-Sets 10% Rabatt.
GESCHENKE FÜR KUNDEN UND MITARBEITENDE Ab 100 Stück können Sie eigene Stoffmuster, individuelle Aufdrucke und Etiketten wählen. Ein ideales Kunden- und Mitarbeitendengeschenk für Weihnachten.
KERZENSCHEIN ~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: HERZOG KERZEN ~
Sie erscheint im neuen Glanz, die HERZOG Kerzen AG in Sursee. Sie hat sich fit für die Zukunft gemacht und präsentiert seit dem 17. Oktober 2022 auf einer neuen Verkaufsfläche von 245 m2 das Handwerk ihrer 27 Mitarbeitenden. Ein duftes Erlebnis mit viel Schein und Sein.
Kaum ein Produkt ist mit so vielen unterschiedlichen Emotionen verbunden wie die Kerze. Ihr Schein bringt Licht ins Dunkle, strahlt Wärme und Magie aus – spendet Trost, wenn Menschen trauern, verströmt Geborgenheit, Liebe und Romantik, wenn Menschen geniessen. HERZOG Kerzen widmet sich seit bald 135 Jahren dem Handwerk der Kerzenproduktion. Die akkurate Handarbeit wird von traditionellen mechanischen Maschinen sowie von modernsten Anlagen unterstützt. Dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können, beweist das Traditionshaus mit seinem Umbau. Die neue Fotovoltaik-Anlage hat eine Leistung von 147 kWh und produziert von nun an 145‘000 kWh im Jahr, was ungefähr dem Bedarf von 30 Einfamilienhäusern entspricht. Das ist weit mehr, als die Firma für den Eigenbedarf benötigt. Zudem wurde die Produktion- sowie Verkaufsfläche mit neuen Elektroinstallationen und LED-Beleuchtung ausgestattet. In Anbetracht der drohenden Energiekrise eine kluge Entscheidung einer weitsichtigen Unternehmensführung. Durch die Verbesserung der Wärmedämmung und den Ersatz der bestehenden Ölheizung durch eine Pelletheizung wird die jährliche Treibhausgas-Emission um 100 Tonnen reduziert. Das ist ganz beträchtlich und entspricht der Co2 Menge, die 3’850 Bäume pro Jahr speichern können. Auf der neuen Verkaufsfläche von 245 m2 wird Sie das vielfältige Angebot an Farben, Grössen, Formen und Strukturen überwälti-
TAGE DER OFFENEN TÜR MIT WEIHNACHTSAUSSTELLUNG Vom 10. bis 12. November 22 DO 9-21 Uhr I FR 9-19 Uhr I SA 9-17 Uhr TAGE DER OFFENEN PRODUKTION DO 9-20 Uhr I FR 9-18 Uhr, SA 9-16 Uhr
gen. Hier finden Sie eine grosse Auswahl an Kerzen, Kerzenständern, Gestecken, Wohnaccessoires und Geschenken. Vom einfachen Teelicht über die dekorative Kerze bis zu den Sakralkerzen – jede Kerze ist ein kleines Kunstwerk für sich. An allen Kerzen arbeiten mehrere Mitarbeitende. Das Timing dre Arbeitsschritte ist perfekt orchestriert. Jeder Handgriff wird virtuos und bis zur Perfektion ausgeführt. Für die Herstellung der Kerzen wird nebst dem pflanzlichen Wachs, Stearin und dem mineralischen Paraffin auch Bienenwachs verarbeitet. Falls Sie nun wie wir Feuer und Flamme für die Handwerkskunst der Kerzenherstellung und dem Surseer Traditionsunternehmen sind, buchen Sie eine Betriebsbesichtigung. Ab 20 Teilnehmenden ist die Betriebsbesichtigung kostenlos. ≈ www.herzogkerzen.ch
SCHLOSSROMANTIK ~ INTERVIEW: DIANA FRY I BILDER: SCHOSS WYHER ~
Nicht nur tatkräftig, sondern auch charmant ist der Schlossherr des Wasserschlosses Wyher, Roger Widmer. Im Interview erzählt er uns, was er von Romantik hält, wie man sich sein Leben als Schlossherr vorstellen muss und was für ihn der romantischste Moment auf Schloss Wyher war.
Roger, bist du romantisch? Ja, das bin ich, obwohl ich gegen aussen vielleicht etwas streng wirke (lacht). In der heutigen Zeit muss alles schnell gehen. Umso wichtiger ist es mir, mir Zeit für mich selbst und meine Liebsten zu nehmen und die kleinen Dinge im Leben zu geniessen: Ein feines Essen zu zweit oder mit Freunden, sich eine kurze Auszeit gönnen – einfach mal sein. Romantik bedeutet für mich in diesem Sinne auch weniger ist mehr. Wie muss man sich dein Leben als Schlossherr vorstellen? (lacht) Nicht so romantisch, wie manche denken mögen. Gewiss, als Schlossherr wird man von vielen bestaunt oder gar beneidet. Schliesslich arbeitet man an einem wahrlich traumhaften Ort. Ich durfte das Schloss als 39-jähriger Vollblutgastronom übernehmen, als es sich im Dornröschenschlaf befand. Zusammen mit meinem topmotivierten Team haben wir es in den letzten zehn Jahren wach geküsst. In enger und sehr guter Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Wyher und dem Gönnerverein wachsen wir von Jahr zu Jahr. Dank den Restaurationen und Erneuerungen wird das Schloss immer schöner. Zudem bekommen wir von vielen Gästen Komplimente – die Schlossanlage und die Räumlichkeiten seien märchenhaft, die Mit-
arbeitenden freundlich und zuvorkommend. Was gibt es Schöneres? Diese Leistung ist gewiss beneidenswert. Und es ist tatsächlich auch so, dass ich hier jede Woche romantische Momente erleben darf. Insbesondere wenn die vielen Hochzeitsfeste stattfinden. Dann ist man hier umgeben von Romantik. Hinter der Veranstaltung und Organisation von Hunderten von Events und Festen (private sowie geschäftliche von 15 bis 300 Personen) steckt aber auch enorm viel Arbeit. Dann hat das Ganze nicht mehr viel mit Romantik zu tun. Gerade die Hochzeit ist für viele ein einmaliges Fest, da muss jede Einzelheit stimmen. Das bedeutet eine umfangreiche Beratung, ein aufmerksames Ohr für die Bedürfnisse der Gäste, ein waches Auge fürs Detail und eine minutiöse Planung. Manchmal bin ich auch Vermittler zwischen den Parteien. Mein Ziel ist, dass ihr grosser Tag genau so wird, wie sie es sich vorgestellt haben. Und dann, wenn sie in ihren schönen Kleidern einmarschieren, sich die festliche Stimmung verbreitet, alle eine gute Zeit haben und für einen Moment den Alltag vergessen – ja, dann bin ich zufrieden. Das ist Balsam für die Seele und ich kann entspannt die Freizeit mit meiner Familie geniessen.
KOMMENDE EVENTS FÜR ROMANTIKER*INNEN 11.-13. November 2022 Romantischster Weihnachtsmarkt der Region 11./18. Dezember 2022 Adventsbrunch für zwei 31. Dezember 2022 Silvester in der Stadt der Liebe 6.-8. Januar 2023 Hochzeitsmesse «Herzklopfen» 11. Februar 2023 Valentin & Romantik Dinner Infos & Buchungen: www.wasserschloss-wyher.ch/unsere-events/
Erzähle uns über den romantischsten Moment, den du auf Schloss Wyher erlebt hast. Da erinnere ich mich spontan an zwei sehr schöne Erlebnisse: Wir durften das Schloss für einen Hochzeitsantrag vorbereiten. Es sollte etwas ganz Spezielles sein. Überall ganz viele Rosen und Fackeln, ein traumhaftes Essen, Livemusik im Schlosshof, vieeel Herzklopfen von ihm und umso mehr Glückstränen danach – romantischer geht nicht. Oder dann am letztjährigen Advents- und Weihnachtsmarkt. Da haben die Kinder und Gäste drei Tage lang beim Steinbildhauer an einem Stein gemeisselt, geklopft und gearbeitet. Ich war, wie so oft, voll im Element und damit beschäftigt, den Bedürfnissen und Wünschen aller Besuchenden, Ausstellenden und Mitarbeitenden gerecht zu werden. Als wir am Sonntagabend alle auf die erfolgreichen Ausstellungstage zurückblickten, übergab mir der Steinhauer Markus Neidhart aus Gelfingen im Namen aller Aus-
stellenden den fertigen Stein in Form eines Herzens mit den Worten: «Ein Dank von allen Ausstellenden für diesen schönen Markt und dein unermüdliches Engagement». Diese Geste hat mich sehr berührt und ich war regelrecht sprachlos. Danke für das Interview, lieber Roger. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg. ≈ www.wasserschloss-wyher.ch WEITERE ROMANTIKANGEBOTE IN DER REGION FINDEN SIE AB MITTE JANUAR HIER <<
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THEO & FRIENDS ~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: BEAT BRECHBÜHL ~
Seit November 2021 ist die Surseer Gastroszene um eine Perle reicher: Das Theo‘s Gastropub ist modernes Restaurant, gemütliche Lounge, hippe Bar und musikalische Wohlfühloase zugleich. Zu Besuch beim jungen Team gingen wir der Frage nach: Wer ist eigentlich Theo? Sebastian, Katharina und Samuel Rensing sind in der Region keine Unbekannten. Seit Jahren überzeugen sie als kreative Gastronomen mit dem OX‘n in Schenkon. Mit dem Theo‘s Gastropub bringen sie eine Neuigkeit nach Sursee: die Kombination zwischen gemütlichem Pub 1 mit guter Musik und bester, qualitativ hochstehender Küche. Was in die Küche kommt, ist selbstverständlich saisonal abgestimmt und stammt vorwiegend aus der Region. So wird beispielsweise der beliebte Pub-Klassiker Fish & Chips mit Felchen der Seefischerei Zwimpfer zubereitet.
Geleitet wird das Theo‘s von Anina Fehlmann und Basil Troxler. Während sich Basil um die Geschicke in der Küche kümmert, führt Anina das Service-Team. Trotz ihren jungen 25 Jahren ist sie in der Gastroszene bereits eine alte Häsin. Ihre Eltern dürften vielen bekannt sein. Lange Jahre führten sie das Seminarhotel Sempachersee. Heute ist Aninas Mutter, Monika Fehlmann, tatkräftige Gastgeberin in der Rickenbacher Dorfwirtschaft. So war es für Anina von Kindsbeinen klar, dass sie eine Karriere in der Gastronomie verfolgen würde.
Nach der kaufmännischen Berufsausbildung an der Rezeption des Hotels Seeburg in Luzern begab sie sich in die Berge nach Scuol, wo sie während zwei Jahren im Hotel Belvedere arbeitete. Das Servicepraktikum im OX‘n in Schenkon während der Hotelfachschule ebnete ihr schliesslich den Weg ins Theo‘s.
Anina bezeichnet sich selbst als bodenständig. Sie sei ein Familienmensch. Schon als Jugendliche durfte sie die Nachbarskinder hüten. Und heute gibt sie ihr Wissen an die nächste Gastronominnen- und Gastromen-Generation weiter: Seit diesem Sommer bildet sie ihre erste Lernende aus.
«Fine Dining und Wein sind meine grossen Leidenschaften. Deshalb liebe ich meine Arbeit. Ich kann den Gästen mit leckerem Essen und erstklassigem Wein in einer schönen Atmosphäre Freude bereiten. Was gibt es Schöneres?», schwärmt Anina. Sie verbringe auch gerne ihre Freizeit in Restaurants, probiere Spezialitäten und degustiere Weine. Am liebsten sei sie mit ihrem Partner oder mit Freunden in der Schweiz unterwegs. Sie schätze die Vielfältigkeit und die hochwertige Gastronomie unseres Landes, schwärmt sie. Derzeit bildet sie sich weiter und absolviert die international anerkannte Weinausbildung WSET.
Doch kommen wir zurück zur Frage: Wer ist eigentlich Theo? Anina schmunzelt: «Das werden wir oft gefragt. Theo ist die gute Seele des Hauses. Jedes Teammitglied macht mit seiner und ihrer Person Theo aus». Und Theo mag es zu teilen. Am besten probieren Sie Theo‘s Motto «Theo loves when great people share great food» gleich selbst aus: Mit Theos gedecktem Tisch 2 geniessen Sie ab zwei Personen mindestens fünf kalte und fünf warme sowie zwei süsse Spezialitäten – von Dienstag bis Samstag jeweils abends, um 79 Franken pro Person. ≈ www.theos-gastropub.ch
THEO‘S GASTROPUB Im Theo‘s Gastopub wird gekonnt Pubfeeling mit Fine Dining kombiniert. Wer gute Musik und erstklassiges Essen in unkomplizierter Atmosphäre mag, kommt hier voll auf seine/ihre Kosten. Und dies nicht nur abends, sondern auch mittags mit wechselnden Menus inkl. Suppe und Salat (Di-Fr, 11.30-14.00 Uhr). Immer donnerstags ab 20 Uhr verwandelt sich das Lokal in Theo‘s Stage mit Livemusik, Cocktails, lokale Biere und beste Weine aus ganz Europa. Cheers! 1
In die Agenda Eintragen, täglich Mitmachen und gewinnen.
Er ist wieder da!
° 25 Erlebnis-Türchen ° 6. bis 30. Januar 2023, täglich ab 8 Uhr ° Preise im Gesamtwert von 6‘000 Franken ° Offeriert von Sempachersee Tourismus und Seetal Tourismus
© Beat Brechbühl
© Beat Brechbühl
LUST AUF DIE KALTE JAHRESZEIT
BUNTER HERBST AUCH AUF DEM TELLER
ES MUSS NICHT IMMER VERMICELLES SEIN
Es duftet nach Wildgerichten, heissen Marroni, Kürbissuppe, Raclette und Fondue – die Zeit der Schlemmereien geht los. Wenn Sie auf der Suche nach klassischen und neuartigen Herbst- und Wintergerichten sind, finden Sie auf unserer Website Lokale, die das Schlemmerherz erfreuen.
Klar, sie gehören zum Herbst wie die fallenden Blätter – die feinen Marroniwürmchen. Doch es gibt auch ganz viele andere herbstliche Desserts, die eine Verführung wert sind. Eine grosse Auswahl, die nicht nur den Gaumen, sondern auch den Augen schmeichelt, präsentiert Franziska Katzorreck, Chef Pâtissière in der Rickenbacher Dorfwirtschaft. Ihre Kreationen sind so schön, dass man sie vor dem Genuss einfach fotografieren muss. Die junge Generation spricht dann von «instagramable» und meint, dass sie geeignet sind, auf Instagram gepostet zu werden. www.dorfwirtschaft.ch
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SONNE NEU ERFUNDEN ~ INTERVIEW: PETER REGLI I BILDER: SEEHOTEL SONNE EICH ~
Seit dem Mai werden im umgebauten Seehotel Sonne in Eich die Gäste verwöhnt. Ein neuer und moderner Anbau, tolle Zimmer und leckeres Essen auf der Terrasse am See – was wünscht sich ein Gast mehr? Mit den neuen Wellness-Suiten ist der Megatrend Gesundheit/Wellness endgültig in hoher Qualität in der Region Sempachersee angekommen. Stefan Fuchs gibt einen Einblick in den Alltag, spricht über Auslastung und die Herausforderungen der aktuellen Zeit.
Stefan, seit Mai verwöhnt ihr die Gäste in der neuen Sonne. Sind alle Anfangsherausforderungen gelöst? (lacht verschmitzt) Am 6. Mai 2022 war die Eröffnung geplant und wir haben das so gemacht. Wie oft in ähnlich gelagerten Projekten gab es Rückstand, bei
uns vorwiegend im Innenausbau. So waren also die Gäste schon da und die Handwerker immer noch da. Umdisponieren, Feinjustierung und vor allem die Elektrik ohne grössere Einschränkungen fertig zu stellen – ja, das waren Herausforderungen. Wir haben die kleineren und grösseren Störungen durch Goodies an die Gäste abgefedert. Und noch was: Wir haben die ganze Informatik neu aufgestellt – bis heute läuft noch nicht alles so, wie es sollte. Auch das ist eine Herausforderung.
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Das am besten gehütete Geheimnis in der Hotellerie ist die Auslastung. Sagst Du uns trotzdem etwas dazu? Aktuell liegen wir bei erfreulichen 70 bis 80 Prozent. Vor dem Umbau waren wir bei 52 Prozent Jahresauslastung. Unser Ziel für diese Kennzahl ist bei 54 Prozent, was wir mit dem neuen Gästesegment Freizeit/Wellness anstreben. Der Individualgast, der ausspannen und geniessen will, sucht Wellness. Bei uns klein und fein direkt in der Suite 1 + 2.
Wie werden die Wellness-Suiten angenommen? Während der Pandemie hatten wir viele Gäste, welche sonst im Ausland in die klassischen Wellnessregionen verreist wären. Die Junior- und Wellnesssuiten mit atemberaubender Sicht auf See und Berge sind der Hammer. Mit einem Glas Champagner in der Aussenbadewanne den Sunset geniessen – was will man mehr? Aktuell sind wir im Aufbau für diesen für uns neuen Bereich. Wir werden demnächst vermehrte Anstrengungen in Marketing und Verkauf unternehmen und ausloten, welche Preise von den Gästen angenommen werden. Denn 600 Franken pro Zimmer und Nacht wecken Erwartungen. Wie geht ihr jetzt mit dem Thema MICE um – mehr Hochzeiten oder Seminare? Wir haben drei Gästesegemente: Bankette vorwiegend am Wochenende, Seminare von Montag bis Freitag und den Freizeitgast während der ganzen Woche und am Wochenende. Das passt sehr gut zusammen. Mit den neuen Räumlichkeiten mit modernster Infrastruktur können wir Seminare mit bis zu 150 Teilnehmenden gut bewältigen. Dafür stehen uns sechs Räume à 50m2 zur Verfügung. Unsere stimmungsvollen Räume und die traumhafte Aussicht machen die Arbeit zum Vergnügen. Für unvergessliche Hochzeiten bleiben wir die unangefochtene Nummer 1 in der Region. Ihr seid Teil der «Balance-Familie»: Welche Vorteile gegenüber der Eigenständigkeit ergeben sich daraus? Wir können in den klassischen, unterstützenden Managementbereichen wie Personal, Marketing, Buchhaltung, Einkauf oder Informatik auf die Gruppe zählen. Es macht Sinn, diese Bereiche für die Gruppe zu bündeln. Wir sind aber frei, wenn es um Regionalität geht. Hier bestimmen wir, was quasi auf den Tisch kommt. Aktuell machen uns unter anderem die hohen Strompreise auf dem freien Markt zu schaffen. Diese Kosten sind um den Faktor 10 gestiegen. Mit einem prozentualen Zuschlag in der ganzen Gruppe begegnen wir diesem Effekt – er wurde mit wenigen Ausnahmen gut akzeptiert. Noch ein Wort zur Seebadi. Da ist ja einiges geplant. Kannst Du uns schon verraten, wie sich die Seebadi Eich im nächsten Jahr präsentieren wird? Der Ursprung aller Ideen ist die Parkplatzsituation für uns als Hotelbetrieb. Vor allem am Wochenende haben wir schlicht zu wenige davon. Es braucht
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somit Ausweichparkplätze. Zusätzlich wurden aus Gründen des Naturschutzes 60 Parkplätze gestrichen. Durch die intensiven Gespräche mit der Gemeinde Eich haben wir unser Projekt um ein Jahr nach hinten verschoben. Das heisst, im nächsten Sommer bleibt alles beim Alten. Wir werden aber punktuell Verbesserungen anstreben, unter anderem durch den Bau eines neuen Einstiegssteges. Für 2024 soll unser Projekt mit dem Arbeitstitel «Beachhouse» realisiert werden. Ein schickes Angebot mit Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher steht dabei im Vordergrund. Die Gemeinde ist für die Infrastruktur auf ihrer Parzelle verantwortlich und für den Betrieb weiterhin das Sonne Seehotel. Stefan, ich danke ganz herzlich für Deine Zeit und Offenheit. ≈ www.sonneseehotel.ch
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