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Unvergleichlich sein

Der Conceptstore-Gedanke zu Ende gedacht. An der Konzeption der Einrichtung wirkte der Inhaber maßgeblich selbst mit.

Unvergleichlich sein. Casa Moda The Concept Store/Salzburg

Es ist Casa Modas Nummer vier in Österreich – und doch eine Premiere: In der Mozartstadt Salzburg hat der Modeunternehmer

Wilfrid Wetzl seinen ersten Laden mit Conceptstore-Charakter eröffnet. Nur für Männer. Text: Martina Müllner. Fotos: Casa Moda

Mode ist längst nicht seine einzige Profession: Der Unternehmer Wilfrid Wetzl ist auch als Anwalt und mit Immobilien erfolgreich. Passion ist, was ihn in die Mode geführt hat. Als Kunde des ersten Stores von Casa Moda in Steyr greift er zu, als Gertrud Schmidtmayer 2008 ihren Laden verkauft. Seither ist Expansion angesagt. Erst Linz, dann St. Pölten – und jetzt eben Salzburg. „Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass die Aussichten im Herrensegment derzeit nicht nur rosig sind und die Umsätze zurückgehen.“ Doch bekanntlich gibt es nicht nur die modische Großwetterlage, sondern auch Firmenkonjunkturen. Und diese ist bei Casa Moda eine deutlich positive. An Salzburg nähert sich der Unternehmer trotzdem demütig: „Es ist ein Experiment.“ Im doppelten Sinne. Die Stadt und das Sortiment, das sich auf 350 Quadratmetern ausschließlich auf Männer fokussiert. „Der Platz hätte nicht gereicht, beide Geschlechter kompetent abzubilden und ich bin bekanntermaßen kein Freund von halben Sachen.“ Aufs Ganze geht Wetzl mit einem in Salzburg einzigartigen Conceptstore-Gedanken. „Kopfhörer von B&O, ein Handy von Porsche Design, ausgefallene Düfte, die wir teilweise österreichweit exklusiv führen, Sonnenbrillen, Schreibgeräte, schöne Cashmere-Decken – eben alles, was Männer interessiert und einlädt, im Laden zu verweilen.“

Regional abgestimmt

„Wir sind dafür bekannt, regional große Unterschiede in den Sortimenten, im Preisaufbau und bei den Marken zu haben, wir kaufen für jeden unserer vier Standorte bewusst ein.“ In Salzburg, wo betuchte Kunden urlauben, wartet das Sortiment mit einigen First Lines auf. Lanvin, Dolce & Gabbana, Ermenegildo Zegna, Valentino, aber auch Drykorn als Einstiegspreislage. „Anzüge von knapp 400 Euro bis über 2.000 Euro, diese Breite wollen

Casa Moda The Concept Store

Münzgasse 2, 5020 Salzburg/Österreich www.casamoda.at Eröffnung: Juli 2015 Inhaber: Wilfrid Wetzl Angestellte: 7 Verkaufsfläche: 350 qm Marken Herren: Belstaff, Cruciani, Diesel, Dolce & Gabbana, Drykorn, Ermenegildo Zegna, Etro, Lanvin, Phil Petter, Prps, Salvatore Ferragamo, Valentino, Z Zegna Marken Accessoires: B&O, Fornasetti, Guaxs, Heeley, Histories des Parfums, Jovoy, Lambert, Mykita, Porsche Design, Tatetossian wir abbilden.“ Im spannenden Mix mit Non-Fashion, „für mich ein starkes Statement gegen den Einheitsbrei aus Ketten und Monomarkenstores, der in aller Welt grassiert; eine Entwicklung, die ich persönlich sehr bedauere.“ Mit sieben Angestellten will Wetzl dem ewig gleichen ein starkes Überraschungsmoment entgegensetzen. Jetzt heißt es, die Salzburger zu überzeugen, denn „von Touristen alleine kann man auch in Salzburg nicht leben“. Events, lokales Networking und Kooperationen sollen helfen. Zum Beispiel mit Diva, dem führenden Damengeschäft am Platz. Für Herbst/Winter wurde gemeinsam ein Katalog produziert, der an die Kunden beider Läden versandt wird. Wer Wetzl kennt, weiß: Teamplay gehört bei allem Expansionswillen zu seinem Geschäftsmodell.

Nummer vier: Nach Steyr, Linz und St. Pölten eröffnete Wilfrid Wetzl jetzt auch in Salzburg eine Casa-Moda-Filiale.

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