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God save the Sneaker
New Balance. God save the Sneaker
Im Nordwesten Englands produziert der US-amerikanische Sportartikelhersteller New Balance seit den frühen 1980er-Jahren Laufschuhe. Heute werden in dem Werk in Flimby vorwiegend Premiumsneakers für die Lifestylekollektion hergestellt. Text: Kay Alexander Plonka. Fotos: New Balance
Made in Flimby, das ist ein Code, der unter Sneakersammlern auf der ganzen Welt verstanden wird. Während früher nur ein dezentes „Made in UK“ auf der Innenseite der Zunge die Schuhe die britische Herstellung verriet, geht New Balance mit seiner EU-Produktion heute in die Offensive. Ob der Union Jack oder ein eingesticktes „Made in England“, man ist stolz auf das 6.000 Quadratmeter große Werk im rauen Nordwesten Englands. Denn England steht für Qualität, die vom Mitbewerb abhebt. Die Schuhe aus Flimby gelten als extrem langlebig und äußerst bequem. Das gute Gewissen, Produktionsbedingungen nach europäischer Norm gibt es im Kaufpreis mit dazu. Dass dieser höher ist als bei Modellen von New Balance made in China, kommuniziert das Unternehmen offen.
Heritage Alle Schuhe der Lifestylekollektion basieren auf Modellen, die früher einmal in Flimby als Runningschuhe hergestellt wurden. Heute kommen jedoch hochwertige Glatt- und Veloursleder, mal in Kombination mit klassischem Mesh oder Nyloneinsätzen, aber auch in Verbindung mit hochwertigem Harris Tweed zum Einsatz. Die Entscheidung, ob ein Schuh in Asien oder in England gefertigt wird, basiert auf dem Wert der Materialien und der Zeitintensität bei der Produktion, erklärt Chris Hodgson, Senior Footwear Developer bei New Balance und seit über 30 Jahren im Unternehmen. „Je höher der Wert der Zutaten ist, desto sinnvoller ist es, die Schuhe hier im Werk zu fertigen. In Asien werden Performance
Das Real Ale Pack ist die aktuelle Premiumedition made in UK von New Balance und basiert thematisch auf der britischen Bier- und Pubkultur.
Mit Leidenschaft bei der Sache: Sneakers werden in Flimby in aufwändiger Handarbeit gefertigt.
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Runningschuhe hergestellt. Die sind wesentlich arbeitsintensiver zu fertigen. Auch Lifestylesneakers mit einem hohen Anteil synthetischer Materialien lassen sich in Asien einfacher herstellen. Wir konzentrieren uns hier zunehmend auf die High-EndClassics aus hochwertigem Leder, das wir bevorzugt in Europa einkaufen, aber auch aus den USA oder Asien importieren“, erklärt er. Die in Asien produzierten Schuhe kosten zwischen 70 und 130 Euro, die in UK produzierten Modelle liegen zwischen 130 und 180 Euro, während die in den USA gefertigten Sneakers hierzulande rund 160 bis 190 Euro kosten – Tendenz steigend.
Der feine Unterschied Das englische Werk ist die einzige Produktionsstätte von New Balance in Europa. Das Arbeiten hier wirkt fast idyllisch. Der Blick aus dem Fenster: Schafund Kuhweiden, zwei Windräder und dahinter das offene Meer. Bei gutem Wetter sieht man die schottische Küste oder die Ilse of Man. „Unsere 270 Mitarbeiter arbeiten von Montag bis Donnerstag insgesamt 39 Stunden in der Woche. Im Jahr produzieren wir etwas über 420.000 Paar Schuhe, im nächsten Jahr streben wir 450.000 Stück an“, erklärt Andy Okolowicz. Seit 19 Jahren ist er als Factory Manager bei New Balance. In den USA betreibt New Balance fünf weitere Werke, in denen Klassiker, aber auch moderne Laufschuhe hergestellt werden. Dort werden jährlich rund vier Millionen Paar Turnschuhe gefertigt. Eine Produktion dieser Größenordnung in Hochlohnländern unterscheidet New Balance ganz wesentlich von seinen Mitbewerbern. Vor allem: Die Produktion in Europa und den USA ist profitabel. Rund 4.000 Mitarbeiter sind weltweit für das Familienunternehmen tätig und haben rund 3,5 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr erwirtschaftet – Tendenz steigend.
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Weber+Weber Raw Sophistication
„Das ist eine vollkommen straighte Kollektion aus Österreich mit einer richtig kernigen, mas kulinen Aussage, die überwiegend österreichische Stoffe verwendet und ausschließlich in Pisa produziert. Von allem das Beste“, be schreibt Patrick Coppolecchia-Reinartz von der Münchner Agentur D-tails seine Begeisterung für die Marke Weber+Weber, die er zur Herbst-/ Winter-Saison 2015 bereits übernahm. Die Designer Manuel und Christian Weber zeigen einen völlig unkomplizierten Twist zwischen österreichischer Heritage übersetzt in eine coole, reduzierte, urbane Menswearkollektion. Bestseller sind unter anderem die besprühten Hemden, die gefütterten Parkas und lässigen Gilets sowie eine Hose aus Hanfstoff in Leder hosenoptik, die es in bis zu vier Farben gibt. Ihr EK-Preis liegt entsprechend dem hochwertigen Material und der Verarbeitung bei 120 Euro, Sakkos bei 180 Euro und Polos zwischen 40 und 50 Euro. D-tails vertritt die Kollektion in Deutschland, Österreich und der Schweiz und konnte bereits Kunden wie Lodenfrey in Mün chen, Sagmeister in Bregenz und Einwaller in Innsbruck gewinnen. D-tails, München/Deutschland, T 0049.89.20207771, info@d-tails.de, www.weberweber.it
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Let’s Go Basic Keep it simple
Klassische Gym-Wear auf ihre Essenz reduziert – in dieser simplen Glei chung findet sich all die Raffinesse der Kollektion von Let’s Go Basic. Kleine Details prägen den Wiedererkennungs wert der jungen Sportswearbrand. Drin ist, was drauf steht: lässige, sportive Basics aus Jersey- und Strickteilen von italienischen und japanischen Produ zenten. Die Männer- und Frauenkollektion wurde 2014 gegründet und stellt inzwischen eine Kollektion für Frühjahr/ Sommer und eine für Herbst/Winter vor, in der vor allem die verwendeten Mate rialien und Qualitäten wärmender sind. Neben der urban-sportiven Basic-Linie gibt es auch eine Conceptual Linie, die modische Trends aufgreift. Unterstützt von der Münchner Agentur Komet und Helden konnte die Marke im deutsch sprachigen Markt Kunden wie Lieblingsteil, Ehlers, Simonsen by Simonsen und Strolz in Österreich als Kunden ge winnen. Highlights im Abverkauf waren in der vergangenen Sommersaison vor allem Jogginghosen in kurz und lang, Sweatshirts und T-Shirts. Die VK-Preise liegen dabei zwischen 50 und 64 Euro für Sweater und 50 bis 60 Euro für Hosen. Die Kalkulation ist 2,8. Komet und Helden, München/ Deutschland, T 0049.89.9705280, office@kometundhelden.de, www.letsgobasic.com
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Black Mountain Clothing Company Kein Platz für Kompromisse
Während einer Geschäftsreise nach Sydney gründeten Matt Francis und Don Ernens ihr Label Black Mountain Clothing Company. Beide arbeiteten bereits für amerikanische, europäi sche und australische Lifestylemarken und verfügen über reichlich Erfahrung im Aufbau von Marken. Bei einem Abendessen und ein paar Bier entwickelten sie ihren Businessplan und die moderne Outerwearkollektion mit Produkten für Männer. „Wir machen keine Kompromisse. Ultimative Qualität und herausragende Perfor mance sind unsere Maxime. Dazu klassische Modelle in cleanem, zeitgemäßem Design und herausragende Materialien, damit wollen wir die besten Kunden im Markt überzeugen“, erklärt Don Ernens. Alle Jacken sind mit Lasertechnik zugeschnitten und haben verschweißte Nähte. Die Materialien kommen aus den besten italieni schen und japanischen Webereien und werden in Portugal hergestellt. Die VK-Preise für die Jacken liegen zwischen 350 und 700 Euro. Die erste Sommerkolletkion besteht aus sieben Modellen in zwei bis drei Farben, darunter eine Hunting Jacket, eine Bomberjacke und eine Deck Jacket. Dazu einige T-Shirts, Hosen und Shorts. Agentur Treibstoff, München/Deutschland, T 0049.172.6210330, info@agenturtreibstoff.com,
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www.blackmountainclothingcompany.com
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Human Scales Die zweite Haut
Die beiden Schweden Mikko Kärmäräinen und Peter Ferber haben 2007 die Männermarke Human Scales gegründet. „In Sachen Herstel lung und Material setzen wir auf Transparenz. Für uns ist es sehr wichtig, dass unsere Kunden wissen, wie unsere Produkte gefertigt werden und deshalb findet man einige Videos zum Herstellungsprozess auf unserer Homepage“, erklärt Ferber. Human Scales steht für einen legeren maskulinen Look für Männer ab 25 Jahren. Die Kollektion beinhaltet rund 220 Teile. Die VK-Preise liegen für Hemden zwischen 100 und 165 Euro, Blazer, Jacken und Mäntel liegen bei 220 bis 550 Euro, Hosen bei 110 bis 220 Euro und Jerseys bei 55 bis 155 Euro bei einer 2,8er-Kalkulation. Die Lederjacken und Lederschuhe werden mit einer 2,5er-Kalkulation angeboten. Human Scales ist bereits bei über 80 Händlern in Schweden, Norwegen, Finn land, Dänemark, England, Irland und Spanien vertreten. Wichtige Key-Accounts sind bisher Peggs and Son, Stuk in Göteborg und My o my in Helsinki. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird Human Scales von der Berliner Agentur Anotherproject vertrieben. Anotherproject GmbH, Berlin/Deutschland, T 0049.178.5983400, niels.garbe@anotherproject.de, www.humanscales.se
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Gabba Dedicated to Denim
Roughe Looks, kernige Jungs, tougher Denim. Die dänische Linie Gabba punk tet mit einer typisch skandinavischen Urbankollektion – und das schon seit 1983 unter der Leitung von Designer Ole Madsen. In Deutschland ist sie in der vierten Saison wieder auf dem Markt und beliefert hier rund 100 Kun den. Gabba entwickelt zwei Komplettkollektionen im Jahr: Der Schwerpunkt liegt auf Denim und Non-Denim-Pants mit aufwändigen Waschungen, im Sortiment finden sich auch Grob- und Feinstrick, Lederjacken, Hemden, Sweater, Shirts und Gürtel. In der Sommersaison 2016 stand Tokios Trendviertel Shibuya Pate für inspirie rende Looks: asymmetrische Shirts und Cardigans, an Vintage-Arbeiterklei dung angelehnte Hemden und kernige Denims oder Twill-Pants. Gabba startet mit Shirts für rund 20 Euro – die Leder jacke kostet rund 140 Euro im EK, bei Denim beginnen die EK-Preise ab 43 Euro bis hin zu hochwertigen Finishes für 71 Euro. Bislang ist Gabba bei Kun den wie Daniels in Köln, Zeitzeichen in Würzburg, Crämer & Co. in Nürnberg, Geschwisterliebe in Stuttgart und Dis trict One/Steffl in Wien vertreten. The Noon Agency Oliver Braun, Vallendar/Deutschland, T 0049.173.6116699, noon.concept@gmail.com, www.gabba-denim.com
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Hancock Let it rain
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung – dieses Motto gilt auch für regenfeste Regenjacken à la Mackintosh. Thomas Han cock ist der eigentliche Erfinder des wasserfesten Allrounders aus Schottland. Daniel Dunko, ehemals Director von Mackintosh Ltd., launchte 2012 zusammen mit seinem Brand Manager Gary Bott die eigene Marke und taufte sie Han cock. Schnell etablierte sich das eingespielte Duo auf dem internationalen Markt, ging eine Partnerschaft mit United Arrows und zahlreiche weitere Kreativkooperationen ein. Heute produ ziert Hancock in Schottland eine ca. 50-teilige hochwertige Jackenkollektion für Männer und Frauen unter der Leitung von Designer Colin Oliphant. Weitere Produkte wie Gepäck und Ac cessoires sind in Planung. Hancock startet bei rund 235 Euro im Einkauf bei einer Kalkulation von 2,8 bis 3,0. Der aufwändige Herstellungs prozess ist in jeder Jacke dokumentiert. Das schöne, schlichte Design mit vielen Details hat bereits viele Tophändler überzeugt: So liegt Hancock bereits bei Andreas Murkudis in Berlin, Diehl & Diehl in Frankfurt, Eder in Kitzbühel, L’Eclaireur in Paris, Bloomingdales und Barneys in New York oder Tenue de Nîmes in Amsterdam. Rosenthal Trading GmbH, Düsseldorf/ Deutschland, T 0049.211.4303000, office@rosenthaltrading.de, www.hancockva.com
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The Suitcase Einmal um die Welt
Die Designerin Agnes Kemeny ist viel gereist und hat u. a. für Versace, Etro, Dondup oder Nigel Cabourn gearbeitet. Jetzt hat sie ihr Leben geändert und ist in Italien von der Stadt aufs Land gezogen und hat eine rund 15-tei lige Kollektion entworfen, die in einen Koffer passt – The Suitcase. Weniger besitzen, dafür mit guten Dingen leben und mehr Reisen, ist ihr Motto. Sie setzt besondere Stoffe ein, schafft langlebige Teile, die man nach dem Herbst auch im Frühjahr wieder tragen kann. Ein Leben nach den Trends ist ihr Bekenntnis zur robusten Gar derobe. Die Blusen, Kleider und Hemdjacken in ihrer Kollektion sind aus gröberen italienischen Männerstoffen, leicht zu Waschen, gut zu bügeln, widerstandsfähig im Alltag in der Stadt oder auf dem Land und kosten im VK 300 bis 700 Euro. Bei der Produktion in Italien legt Sie wert darauf, die Mitarbeiter in den Webereien und die Näherinnen in ihre Arbeit mit einzu beziehen. Zu den Kunden der ersten Stunde gehören VMC in Zürich, Faoro in St. Moritz, Walburgis in Lausanne, John Tweed in Zürich und Jeanslive in Winterthur. Agnes Kemeny, Fossombrone/Italien, T 0039.1.833.9257, info@thesuitcaseclothing.com, www.thesuitcaseclothing.com
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Philomena Zanetti Nachhaltig und urban
Julia Leifert hat ihr Label Philomena Zanetti nach ihrer Ururgroßmutter aus Südtirol benannt und vor drei Saisons in Berlin gegründet. Bereits im letzten Sommer stellte sie auf der Premium aus. Das besondere an Philomena Za netti ist, dass schon die ersten beiden Kollektionen bei zahlreichen Blogs und Onlinemagazinen wie LesMads, Journelles, Stylemag oder der Berliner Morgenpost große Beachtung fanden. Das liegt daran, dass Julia Leifert seit vielen Jahren selbst vegan lebt und umweltverträglich und fair produziert und dabei weitestgehend auf den Ein satz von Leder und anderen tierischen Materialien verzichtet. Ihre Kollektion beinhaltet zwar erst zehn Teile, darunter ein Kleid und ein Rock aus Cupro oder wahlweise aus GOTS-zertifizierter Biobaumwolle, dazu eine Hose, eine Bluse und ein Pullover – allesamt sind auf den modischen Punkt designt und gleichzeitig tragbar. Bei einer 2,5er-Kal kulation reichen die VK-Preise von 200 Euro für einen Bluse bis 1.100 Euro für einen Lodenmantel, der in Österreich hergestellt wird. Die aktuelle Herbst-/ Winter-Kollektion ist ab Lager verfüg bar. Julia Leifert, Berlin/Deutschland, T 0049.176.60001764, info@philomenazanetti.com, www.philomenazanetti.com 09.
Lolli Queen Soft and the City
„Wir trafen uns tatsächlich zufällig auf der Straße“, erzählt Katrin Conrads die Geburtsstunde ihrer Zusammenarbeit mit der Brasilianerin Ro sangela da Silva. Sie trug damals aus gesundheitlichen Gründen zu einem eleganten Kleid von Patrizia Pepe ein Paar Flip-Flops, was so gut ankam, dass aus dieser Momentaufnahme die Marke Lolli Queen entstand. Zehentrenner gibt es wie Sand am Meer, daher mussten sie sich von Anfang an abgrenzen, und das gelang mit diesem Rezept: ein extrem bequemes, wei ches Fußbett aus 100 Prozent Naturkautschuck ohne giftige Zusatzstoffe, einem Zehensteg aus PVC, der sich durch die Körperwärme erweicht, von Hand gefertigt in Brasilien und ein unverwechselbares Design mit jeder Menge Bling-Bling und modischen Extras. „Man läuft wie auf Wolken“, schwärmt Agenturinhaberin Marion Hoferer, die die Marke ab Sommer 2016 zu EK-Preisen von 21 bis 25 Euro verkauft und von der Kollektion begeistert ist. In Häusern wie Oberpollinger, Alterhaus oder dem KaDeWe ist Lolli Queens bereits gelistet. Modeist, München/Deutschland, T 0049.89.15985591, info@b-kleidung.com, www.lolliqueen.de
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Gvyn Zwischen High Street und High End
Diese Lücke mit einer hochwertigen, aber bezahlbaren Taschen- und Accessoirekollektion zu schließen, war das Ziel von Ulrike Seeber. 2014 launchte sie ihr Label Gvyn auf der Londoner Fashion Week und überzeugte auf Anhieb Image-Stores wie Harvey Nichols, Shoppyramid in Cambridge, Lala in Berlin und Ludwig Beck. Gvyn ist namentlich die Muse des Labels: ein fiktives Mädchen in den Zwanzigern, die femi nin, cool und unangepasst ist – das stilistische Vorbild der Kollektion. Das Leder kommt aus schließlich aus Italien und wird dort so wenig wie möglich bearbeitet, um seine natürliche Struktur und den Glanz der Oberfläche zu erhal ten. Hergestellt wird in einer High-End-Produktion in der Nähe von Krakau. Mit Verkaufspreisen zwischen 299 und 499 Euro positionieren sich die cleanen, puristischen Designs als Ein stiegspreislagen im gehobenen Segment. Die Kollektion überzeugte auch Marion Hoferer von der Agentur Modeist in München, die sie zur Herbst-/Winter-Saison 2015 aufnahm: „Gvyn ist ein tolles, konzentriertes Programm aus London mit zehn Modellen in sechs Farben“, so die Agenturinhaberin. Die Kollektion kann über ihre Showrooms in München und Düsseldorf geordert werden. Modeist GmbH, München/Deutschland, T 0049.89.15985591, info@b-kleidung.com, www.gvyn.com
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Bruno Parise Italia Eng verwoben
Bruno Parise ist ein italienischer Unternehmer, wie ihn seine eigene Geschichte nicht schöner hätte hervorbringen können. Er selbst stammt aus dem Italien, in dem traditionelles Hand werk – in diesem Fall das Kunsthandwerk des Strohflechtens – noch eine zentrale Rolle spielte und sie prägte sein späteres kreatives Schaffen. Die Markenzeichen italienischer Handfer tigkeit, das Streben nach Exzellenz und der hohe Widererkennungswert der Flechtkunst sind Merkmale, die Bruno Parise tief in seine hochwertige Acces soirekollektion eingewoben hat, die er 2010 launchte. Buchstäblich, denn die Taschen werden alle aus exklusivem, weichem Leder nahe Venedig gewebt – auf venezianischen Webstühlen aus dem 18. Jahrhundert, die nur wenige Menschen noch bedienen können. 2011 stieg seine Tochter Alessandra Parise als Kommunikationsexpertin in das Unternehmen ein und übernahm das Marketing für die schnell wachsen de Firma. In der Sommersaison 2015 stellte die Marke erstmals auch eine kleine Schuhkollektion vor und für den Sommer 2016 ist erstmals auch eine Accessoirekollektion für Herren geplant, die jedem einzelnen Modell den Namen eines Schauspielers gibt, wie beispiels weise Dustin Hoffman, Richard Gere oder Leonardo di Caprio. Inzwischen ist Bruno Parise Italia in der Schweiz, Russland und Japan im Topsegment vertreten und wird in Deutschland von Patrick Coppolecchia-Reinartz mit der Agentur D-tails in München vertreten. Die Taschen kosten im Verkauf zwi schen 600 und 900 Euro. D-tails, München/Deutschland, T 0049.89.20207771, info@d-tails.de, www.brunopariseitalia.com 12.
My Cosy Couture Auf den Punkt gebracht
Die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt anbieten zu können, ist ein großes Anliegen von Agenturinhaberin Marion Hoferer und ihrer Agentur Modeist aus München. Mit der Marke My Cosy Couture kann sie auf ein umfangrei ches Lagerprogramm zurückgreifen, das den Kunden ermöglicht, jederzeit nachzubestellen. Ab der kommenden Saison vertritt sie die Mar ke. Die Designs der bunten, farbenfrohen Wollschals und Ponchos stammen aus Hamburg, produziert wird in Griechenland. Charismatische Paisley-Muster und aktuelle Farbtrends sind die Handschrift der Designerin Lisa Weinhold. Sie platziert sie mit sehr viel Fingerspitzenge fühl auf großen, quadratischen Tüchern aus einem Merino-Cashmere-Polyamid-Mix und Ponchos mit Fransen (EK-Preis von 58 Euro, empfohlener VK-Preis 159 Euro), Ponchocapes und Pullover (48 Euro im EK) und extralangen Schals und Ponchos (58 Euro im EK). „Bei My Cosy Couture ist das Tolle für den Einzelhandel, dass alles vom Lager kommt. Das heißt, jeder kann klein naschen und viel nachbestellen! Und dass der Lieferant fast das ganze Risiko trägt – das ist eine wirklich tolle Partnerschaft“, sagt Marion Hoferer. Neue Trends können monatlich umgesetzt werden und ab Januar 2016 wird es auch T-Shirts mit speziellen Drucken geben. Modeist, München/Deutschland, T 0049.89.15985591, info@b-kleidung.com, www.mycosycouture.de
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