4_Trendbund_2010

Trends

Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

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LOFT-ART Gustave und die Kunst, eine leer stehende Loft in einem Tag in einen Wohntraum zu verwandeln.

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TOM DIXON: ERFINDER EINER NEUEN INDUSTRIE SEITE 2

Möbel kann man auch sonntags kaufen: Schauen Sie heute Sonntag, 31. Oktober, von 10 – 17 Uhr, vorbei.

Wohnland Dübendorf, Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf

Träume vom Fliegen Künstler Alain Mieg erkundet auf Leinwand neue Horizonte.

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Intro

FORMEN UND GLANZLICHTER Eine Einrichtung, ein Tag: Bereits zum dritten Mal können Sie in der Sonderbeilage von Mobitare zur NZZ am Sonntag erleben, was ein gutes Team trotz wenig Zeit möglich machen kann, wenn es leere Räume einzurichten gilt. Ort der Handlung war diesmal eine Loft im trendigen Zürcher Kreis 5, das Team von «Gustave» hat in den Räumen mit der aktuellen Kollektion von Mobitare eine visuelle Delikatesse gezaubert.

Die Bilder entsprechen ganz dem Trend weg von unterkühlter Showroom-Atmosphäre und hin zu lebendigen warmen Stimmungen, wie ich ihn auch als Chefredaktor des Schweizer Wohnmagazins IdealesHEIM aufgenommen habe; Minimalismus und strenge Reduktion sind, wenn nicht «vorbei», derzeit wieder ein reines Nischenprogramm.

Bei einem grösseren Publikum beliebt, aber bei weitem noch nicht überall bekannt, sind die Stimmungen, die der Lenzburger Künstler Alain Mieg auf Leinwand kreiert. Je nach Lichteinfall verändern seine im Wortsinn vielschichtigen – bis zu 20 Farb- und Pigmentschichten werden strukturiert aufgetragen – Arbeiten ihre Ausstrahlung vollständig und haben dabei auf den Betrachter jederzeit eine intensive Wirkung.

«Tom Dixon, diesen Namen glaubt doch jeder schon mal gehört zu haben», erklärte mir ein Fachmann kürzlich, weshalb der britische Top-Designer auf dem Markt besser ankommt als andere. Es gibt aber jede Menge weiterer Argumente für Dixons Arbeit, die auch bei Mobitare gehört wurden; das Dübendorfer Haus darf sich nun zu den «authorized dealers» zählen und ist stolz darauf. Sie werden sehen warum. Weiden Sie Ihre Augen an den folgenden Seiten und geniessen Sie den Kontrast zur Kühle vor dem Fenster.

TOM DIXON: ERFINDER EINER NEUEN INDUSTRIE Altes Handwerk für moderne Looks verwenden.

Verrückte Kontraste wagen. Ironisch sein, aber kunstvoll wirken. Solche Übungen sind für den britischen Designer Tom Dixon ein Kinderspiel.

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lobal Industry war das Motto der Eröffnung von Tom Dixons neuem Konzeptgeschäft «The Dock» im angesagten Londoner Stadtteil Portobello, und führt eines der Lieblingsthemen des erfolgreichsten britischen Designers der letzten Jahre weiter; den Umbau der Möbelindustrie, den Prozess des vom-Kopf-aufdie-Füsse-stellens. «Ich möchte verschiedenen kleinen Produzenten aus der ganzen Welt die Möglichkeit geben, ihre Objekte hier in London herzustellen», erklärte er anlässlich der Eröffnung seine Idee, die anhand des britischen Klappvelo-Herstellers Brompton erstmals umgesetzt wurde. Ein Team von Brompton stellte für den Verkauf im «Dock» ein ganz mit Kupfer beschichtetes Dixon-Velo her. Daneben sassen einige Mitarbeiter um einen Tisch und setzten in Handarbeit die von Dixon entworfenen «Etch»-Lampen aus lasergeschnittenen Metallteilen zusammen; «Flash Factory» nennt Dixon solche Tische, also blitzartig aufgestellte und funktionierende Fabriken.

die Herstellung verweist auf Dixons Zeit, als er sich selbst das Schweissen beibrachte und es während einiger Zeit hobbymässig betrieb. Ein weiterer wichtiger Schritt war das «Jack Light», ein variables Licht-Element aus Kunststoff, das wirkt, als hätte man verschiedene Elemente zu einem neuen Objekt zusammengesteckt.

Das stapelbare «Jack Light» gilt als Dixons erster Versuch, in der Massenproduktion von Designobjekten Fuss zu fassen und sollte beweisen, dass so etwas in Grossbritannien überhaupt noch möglich ist.

Ganz eigene Atmosphären…

Heute steht Tom Dixon für eine Designsprache, die eigene Formen mit besonderen Produktionsprozessen kombiniert. So hat er für die beliebten «Beat-Shade»-Leuchten Messingschmiede im indischen Moradabad gefunden, welche die verschiedenen Formen in Handarbeit herstellen und anschliessend patinieren. Die «Mirror Ball»-Leuchte, eine inwendig mit Metall bedampfte PolycarbonatKugel, basiert auf Hightech, vermittelt aber ein Sechzigerjahre-Gefühl. Für die PressglasLeuchtenserie verwendete er Technik, mit der üblicherweise Isolatoren oder Ziegel aus Glas gepresst werden, für sehr spannend wirkende Lampen. Die Holzmöbel, besonders die erfolgreiche Serie «Slab» wirken handwerklich und roh wie vom Schreiner um die Ecke, sind aber immer detailverliebt ausgeführt und hochwertig verarbeitet. «Ich will Architekten und Designer mit ganz verschiedenen Handwerkern zusammen bringen, seien sie aus der Töpferei, der Schreinerei, der Metallbearbeitung und auch aus der Welt der Pflanzen», umschreibt er seine Strategie.

…und ganz eigene Ansichten Für sich selbst – und obwohl er heute ein Label und keine Einzelmaske mehr darstellt – verfolgt Tom Dixon weiterhin den konsequenten Ansatz, seine eigenen Ideen selbst

«Die italienische Definition von Luxus hat das Möbelgeschäft für zu viele Jahre allein dominiert.» umzusetzen. «Es kann doch nicht sein, dass Designer immer darauf warten, dass irgendein Hersteller ihre Ideen in Produktion nimmt.»

Aufgrund der heutigen Produktionsmöglichkeiten sei es nicht mehr ausgeschlossen, eigene Produkte zu erfinden und selbst auf den Markt zu bringen. Am liebsten in der Nähe des

Absatzmarktes produziert: «Es gibt ein Interesse an lokal produzierten Objekten und den Geschichten die damit verbunden sind.» Dass die Vermarktung anschliessend international sein muss, um die Kosten wieder einzuspielen, stört Tom Dixon nicht. Etwas anderes hingegen schon – die Dominanz einer bestimmten Region in der globalen Designbranche. «Die italienische Definition von Luxus hat das Möbelgeschäft für zu viele Jahre allein dominiert.»

Tom Dixon ist eine rebellische Figur und verfügt über eine Menge Selbstironie. Das zeigte sich ein weiteres Mal, als er den Medien die Räumlichkeiten vorstellte, in denen er sein neues Geschäft eingerichtet hat. «Hier haben früher die Sex Pistols Platten produziert, und zur Viktorianischen Epoche Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich an dieser Stelle eine Abfalldeponie, wo Wertstoffe aus dem Müll Londons geklaubt wurden.» Punk und Recycling – zwei Haltungen, die man im Kopf haben sollte, um Tom Dixons designerische g Geste wirklich zu würdigen.

FLUORO, Hängeleuchte, Polycarbonat, orange, Ø45cm, 965.– LINK, Beistelltisch, Aluminium, 80x80x30cm, 1685.–

PRESSED GLAS, Hängeleuchte, Glas gepresst, Ø10cm H12cm, 419.–

Ikonische Entwürfe Tom Dixon, der Autodidakt, hat eine spezielle Biographie. Nicht jeder schafft es vom verkrachten Kunstschüler über den FunkBassisten zum weltweit bewunderten DesignUnternehmer. Wie Dixon selbst sagt, befand

Hans Georg Hildebrandt

«Ich will Architekten und Designer mit ganz verschiedenen Handwerkern zusammenbringen.»

BEAT, Hängeleuchte, Messing, Ø36cm H16cm, 405.– BEAT, Hängeleuchte, Messing, Ø24cm H30cm, 405.–

IMPRESSUM Herausgeber: Mobitare, Dübendorf Redaktion: Hans Georg Hildebrandt Fotos: Thomas Grünert Konzept und Gestaltung: HESSKISSSULZERSUTTER AG

er sich bis Anfang der Neunzigerjahre, als er für Giulio Cappellinis gleichnamiges Label den «S-Chair» entwarf in einem «Ghetto der Eigenproduktion», dem er dann entkam. Der ikonische Stuhl besteht aus einer S-förmigen Stahlfeder, die mit Korbgeflecht umwickelt ist; BASE, Stehleuchte, Eisen, Messing, Ø50cm H160cm, 1495.– BEAT, Vase, Messing, bronze, Ø25cm H109cm, 1375.–

BEAT, Hängeleuchte, Messing, Ø19cm H36cm, 405.–

Titelseite: COPPER SHADE, Hängeleuchte, Polycarbonat, Kupfer, Ø45cm, 609.– CONE, Stehleuchte, Aluminium, Chrom, schwarz, Ø74cm H40cm, 3064.–

JACK, Leuchte, Polyethylen, weiss, 58x58x52cm, 609.– JACK, Objekt, Polyethylen, schwarz, 58x58x52cm, 515.–

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TOM DIXON Der Designer wurde 1959 in Tunesien geboren, die Familie zog 1964 nach London.

Dort besuchte Dixon eine Kunstschule, schloss aber nicht ab. Danach war er als Bassist und Partyorganisator tätig, brachte sich hobbymässig das Schweissen bei und begann Möbel zu bauen. Den ersten Laden eröffnet Dixon 1992. Ab 1998 ist er Designchef der Ladenkette Habitat. Auftritte unter eigenem Namen in Mailand seit 1997. Labelgründung 2002.

KUNSTSCHLOSSEREI WISMER Passend zum handwerklichen Hintergrund von Tom Dixon wurden die Fotos seiner Kreationen in der Bubikoner Kunstschlosserei Jul. Wismer & Sohn realisiert. Das Unternehmen wurde 1905 in Zürich von Julius Wismer sen. gegründet und nach der Fusion mit der Kunstschlosserei von Julius’ Sohn Jules 1969 nach Bubikon verlegt. Seit 1970 führt Peter Wismer das Unternehmen, das Metallarbeiten von der Laterne über das Weingestell bis zum schmiedeeisernen Tor ausführt. www.schlosserei-wismer.ch SPOT, Beistelltisch, Eisen lackiert, Ø40cm, H66cm, 835.–, SPOT, Beistelltisch, Eisen lackiert, 36x36cm, H66cm 835.–, SLAB, Stuhl, Eichenholz, schwarz, 47x64x75cm, 715.– MIRROR BALL, Stehleuchte, Chrom, Polycarbonat, Aluminium, Ø50cm, H120cm 1220.–, SLAB, Tisch, Eiche gebürstet, 200x90x79cm, 3439.– PEG, Stuhl, Birkenholz, weiss, 53x54x78cm, 480.–, OFFCUT, Hocker, Eiche natur, Ø45cm H44cm, 295.–

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GUSTAVE Für die Umsetzung dieses Konzepts kam diesmal das Zürcher CreativeTeam «Gustave» zum Zug. Virginia Maissen und Elvira Borbély richten Häuser und Hotels ein, inszenieren Lifestylekampagnen und produzieren Modestrecken für Magazine. Sie stehen für einen stilsicheren, geschichtsbewussten und doch aktuellen Look. Ihr bekanntestes öffentlich zugängliches Werk ist der Kaufleuten-Hof in Zürich. www.gustave.ch

WARME FARBEN, COOLES LOFT-GEFÜHL Ein Tag, eine Einrichtung: Die kreativen Köpfe von Gustave sorgten in einer leer stehenden Loft für eine wohnliche Atmosphäre auf dem neusten Stand der Kunst.

SWEET 82, Daybed, Gervasoni, Stoff Leinen, weiss, 260x90x65cm, 4240.–, INOUT 42, Beistelltisch, Gervasoni, Keramik, weiss, 35x35x43cm, 298.–, INOUT 91, Vase, Gervasoni, Keramik, weiss, 29x29x91cm, 298.– INOUT 93, Vase, Gervasoni, Keramik, weiss, 28x28x150cm, 695.–, MADERA, Stehleuchte, Buche gebeizt, Ø40cm H166cm, 1005.–, MADERA, Stehleuchte, Buche anthrazit, Ø40cm H166cm, 1005.–, CUSHION, Pouf, Linteloo, Stoff, grau, 950.–

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ie Idee der Loft hat die Wohnarchitektur von heute geprägt.

Lofts, englisch für Dachboden oder Speicher in ausgedienten Lager- und Industriebauten, wurden schon in der Beat-Zeit der Fünfzigerjahre in den US gerne von Künstlern und anderweitig finanziell schwachen Leuten als Wohngelegenheiten genutzt. Eine Loft ist grundsätzlich arm an Komfort und definiert durch grosse, offene Räume. Über die Jahrzehnte eiferten immer mehr Trendbewusste dem Vorbild der Kreativen nach und es entstand eine Kultur der offenen Räume, analog dem Verschwinden vieler gesellschaftlicher Barrieren.

TB 228, Schreibtisch, Metall, schwarz, 175x80x77cm, 4610.–, UNO OFFICE, Bürodrehstuhl, Leder, schwarz, 2615.–, EIDOS, Lowboard, Bontempi, Hochglanz-Glas lackiert, schwarz, 203x62x39cm, 3625.– RARE SOUL, Teppich, Kymo, Leder, weiss, 170x240cm, 2540.–, ARA MK3, Stehleuchte, Nemo, Aluminium, anthrazit, H178cm, 1750.–, HIGH-LIGHT, Stehleuchte, Xilobis, Kunstglas, H205cm, 1398.– CUBO, CD-Radio, Hochglanzlack, schwarz, 21x24x15cm, 490.–, LITE, Tischleuchte, Foscarini, Glasgewebe, H40cm, 418.–

Heute: Raumkontinuum mit Grenzen Weil die heutige Architektur das Thema für unsere Bedürfnisse auslegt, sind fliessende Übergänge vor allem beim gemeinschaftlich benutzten Teil des Wohnraums zum Normalfall geworden; Küche, Wohn- und Essraum gehören zusammen. Für Schlafräume hingegen bot die Loft im familiären Kontext keine befriedigenden Lösungen. Sie sind deshalb in Neubauten oder in renovierten Mehrfamilienhäusern mit zusammengelegten Kleinwohnungen in aller Regel sauber vom Wohnraum getrennt. Die traditionelle Loft-Ästhetik lebt bis heute vom Charme des Postindustriellen: Die Räume sollten nicht zu gepützelt wirken,

Patina in Kombination mit starken Kontrasten, klassische Formen und Mut zur Used-Ästhetik

es ist erwünscht, dass man dem Boden, den Fenstern, den Decken ihre Vergangenheit als Produktionsräumlichkeiten ansieht. Solche Lofts gibt es noch – sogar in Zürich. Wir fotografierten im Haus, in dem das namhafte Designstudio Greutmann Bolzern seinen Geschäftssitz hat.

Details zum Einrichtungskonzept «Gustave», ein Team von zwei Frauen, die sich auf Inneneinrichtungen und Lifestyle-Kampagnen spezialisiert haben, hat für Mobitare die Loft in dem Stil eingerichtet, den sie für den aktuellen Moment als passend einschätzten.

Wie immer galt es, die Einrichtung unter ho-

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BILBAO, 3er-Sofa, Frigerio, Leder, 254x105x66cm, 11990.–, CARRÉ, Klubtisch, Frigerio, Leder geflochten, 120x120x35cm, 3350.–

hem Zeitdruck zusammen zu stellen. «Unsere einzigen Vorgaben waren, dass wir die Labels Moooi und Gervasoni verwenden sollten», schildert Elvira Borbély von Gustave den Start des Vorhabens. Diese Vorgabe habe vor allem viel Zurückhaltung in den Farben nach sich gezogen. «Besonders die schwarz-weisse Welt von Marcel Wanders bei Moooi liegt derzeit ohnehin deutlich in der Luft.» Deshalb sei es ein leichtes gewesen, Wanders’ Kontraste

und den gedeckten, beige-lastigen Farbfächer des Herstellers Gervasoni miteinander zu kombinieren und anschliessend mit glänzendem Schwarz und Chromstahl sogar noch zu überhöhen. «Dann haben wir aber eine Art Farbfilter darüber gelegt, um diese Farbwelt nicht zu streng wirken zu lassen», sagt Virginia Maissen. «Es wäre nicht richtig gewesen, sich durch Schwarz-Weiss zu einer Atmosphäre der Kühle und Reduktion verleiten zu lassen.»

Besonders, weil die metallenen, fabrikhaft wirkenden Fensterrahmen ein Element der Kühle darstellten.

CHANGING SOFA, 3er-Sofa, Moooi, Stoff, 220x86x61cm, 4840.–, AL, Kubus, Aluminium gebürstet, Ø33cm H40cm, 898– SPUN LIGHT, Stehleuchte, Flos, Aluminium, 50x50x178cm, 2550.–, SMALL INOX, Beistelltisch, Zeus, Edelstahl, 106x33x35cm, 515.– SMALL INOX, Beistelltisch, Zeus, Edelstahl, 106x33x20cm, 490.–, INOUT 23 IN, Stuhl, Gervasoni, Aluminium gebürstet, poliert, 39x48x79cm, 475.– WIRE, Tischleuchte, Metall, Kunststoff weiss, Ø40cm H54cm, 1310.–, STAVES, Couchtisch, Edelstahl, silber, 40x92x41cm, 550.–

Patina für ein reicheres Wohngefühl Besonders gut hat dem Gustave-Team der Boden gefallen. «Alle paar Meter eine andere Farbe und Qualität sorgen für sehr viel Leben, an einem Ort gibt es sogar Ziegelsteinrot!» An dieser Stelle wurde dann der Schreibtisch plat-

ALUMEN, Schale, Aluminium, Ø72cm, 398.–, ALUMEN, Schale, Aluminium, Ø48cm, 149.– GOLRAN, Teppich, Moroso, 312x225cm, 6900.–, PATCHWORK, Teppich, 353x258cm, 9635.– GLOBO DI LUCE, Hängeleuchte, FontanaArte, mundgeblasenes Glas, Alu eloxiert, Ø19cm, 510.–, Ø30cm, 740.–, Ø43cm, 1055.–

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ziert, der nun tatsächlich eine Stimmung ausstrahlt, als könnte gleich eine moderne Version von Jack Kerouac Platz nehmen. Wichtig also: Böden sollten leben können. Und falls das nicht möglich ist, lässt sich das mit Teppichen nach dem Konzept von «Carpet Reloaded» kompensieren. Hier werden alte Teppiche neu zusammengefügt und eingefärbt, um Authentizität und Geschichte zu vermitteln. Virginia Maissen: «Für Wärme sorgt auch die Vielzahl der verwendeten Materialien. Dabei hielten wir uns in den Formen aber an Klassik. Um keine Showroom-Stimmung aufkommen zu lassen, und um den derzeit wichtigen Trend zu typografischen Motiven aufzunehmen platzierten wir die gegurteten Zeitungsstapel, die improvisiert wirken und an die Ursprünge der Loft-Kultur erinnern.» Patina in Kombination mit starken Kontrasten, klassische Formen und Mut zur Used-Ästhetik: Das ist die Essenz dieses Looks vom jungen Zürcher Team der g Stunde.

RELUX, Bett, MDF, Hochglanz, Leder, weiss, 204x220x94.5cm, 3990.– (ohne Bettinhalt) SQUARING, Pouf, Bonaldo, Stoff, 42x42x44cm, 830.– CABOCHE, Tischleuchte, Foscarini, Polymethalcrylat, 31x31x38cm, 810.– FURNISH PRO, Wohnkombi, Montana, MDF, 209x30x209cm, 6068.– TRIPODE PIE, Stehleuchte, Santa & Cole, Metall, Stoff, H175cm, 776.– FAT RIB, Zierkissen, Zoeppritz, schwarz, 50x50cm, 89.– SPARRY, Zierkissen, schwarz weiss, 40x40cm 29.– SANDRA, Plaid, Steiner, Karo, 100% Merinowolle, 326.– JUSTIN, Plaid, gestrickt, grau, 140x180cm, 298.– DEVINE, Plaid, Zoeppritz, schwarz, 100% Cashmere, 200x220cm, 1650.–

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LICHTSPIELE AUF LEINWAND Der Lenzburger Künstler Alain Mieg setzt seine Traumwelten in einer ganz eigenen Maltechnik um. Je nach Lichteinfall entfalten die Gemälde unterschiedliche, aber immer magische Wirkungen.

FERNES LICHT, 60x240cm

DEEP BLUE SEA, 110x180cm

C

réateur de Rêves oder «Erschaffer von Träumen», diesen Titel hat sich der Lenzburger Künstler Alain Mieg selbst gegeben. Wer ihn persönlich trifft, erfährt allerdings Tieferes, als die fast modisch klingende Umschreibung vermuten liesse.

Natürlich hat Alain Mieg mit seinen Bildern für sich eine eigene ästhetische Kategorie geschaffen. Und er lässt mit seinen Bildern die Menschen träumen. Aber die Bilder selbst entstammen Alain Miegs Unterbewusstsein, und wenn er schildert, wie das passiert, wirkt das berührend und inspirierend. Denn indem Alain Mieg seine Träume in Malerei umsetzt, versetzt er sich auch in die Lage, seinen Traum vom Künstlerleben zu verwirklichen. «Die Freiheit ist oben», wie Alain Mieg es ausdrückt.

Die Kunst lag in der Familie Alain Mieg kam in Lenzburg zur Welt, wo seine Familie seit längerem ansässig war. Früh mit dem Thema des Todes und des Loslassens konfrontiert, wuchs Alain Mieg ab dem Alter von 12 Jahren im Haus des Onkels Peter Mieg auf. Komponist, Maler und Publizist (1906 –1990) – Mentor und erster künstlerischer Beeinflusser seines Neffen.

Der spätere «Créateur de Rêves» Alain Mieg hatte mit 19 Jahren erste Ausstellungen. Er blieb seinem früh gefundenen Thema der Himmel und Horizonte über Jahrzehnte treu und konnte es neben seiner beruflichen Tätigkeit

in der Kommunikationsbranche immer mehr verfeinern.

Er schaffe mit seinen Bildern eine Welt, in der er sich wohlfühlen könne: «Die Bilder entstehen in meinen Träumen, in denen ich oft fliegen darf und sowohl reale als auch erträumte Orte erlebe», umschreibt Alain Mieg seine Gefühle. Während vieler Jahre war er in der Kommunikationsbranche tätig, vornehmlich mit dem Ziel, das idyllisch auf der Südseite des Lenzburger Schlosshügels

«Die Bilder entstehen in meinen Träumen, in denen ich oft fliegen darf.» gelegene Haus der Grosseltern erwerben zu können.

Die Erfahrung des Todes der Mutter und eigene, nahtodähnliche Grenzerlebnisse seien es, die ihm – oder seinem Unterbewussten – die Inspiration für die Bilder geben.

Viele verschiedene Aspekte eines Bildes Die Bilder von Alain Mieg sind aus bis zu zwanzig Schichten Acrylfarbe und Pigmenten aufgebaut, deren jede einzelne jeweils während langer Zeit trocknen muss, bevor die nächste aufgebracht werden kann. Dadurch und durch

ALAIN MIEG Der Künstler kam 1964 in Lenzburg zur Welt. Er absolvierte Ausbildungen vom Serigrafen bis hin zum Betriebsökonom.

Während 15 Jahren arbeitete er in der Werbebranche, bis er das grosselterliche Haus übernahm. Rund vier bis fünf Monate ist er in seinem festen Atelier in Salzburg tätig.

Ausstellungen im In- und Ausland. Alain Mieg hat seinen Weg als Autodidakt erarbeitet. Er lebt seit 10 Jahren ausschliesslich von seiner Malerei. www.alainmieg.com

HEAVEN, 150x150cm

HIMMLISCHE WEITE, 110x180cm

strukturierende Pinseltechniken erreicht Alain Mieg, dass die Bilder bei unterschiedlichem Lichteinfall völlig unterschiedliche Wirkungen entfalten, einmal melancholischdüster wirken und dann plötzlich trostreich und erhebend.

«Nicht nur je nach Tageszeit, sondern auch je nach Lebensphase, in der man sich befindet, hat jedes Bild eine unterschiedliche Aussage und Wirkung», sagt Alain Mieg.

In Arbeitsperioden mit jeweils rund sechs Malstunden pro Tag arbeitet der Maler an vielen Bildern gleichzeitig und kann anschliessend «wochenlang nur schauen.»

Seit 2003 öffnet Alain Mieg sein Atelier-Haus – übrigens das erste vom Architekten Pierre Zölly realisierte Bauvorhaben.

Nebst Atelierausstellungen mit gegen 900 Besuchern empfängt er nach Vereinbarung jederzeit Freunde seiner Kunst.

«So können meine Gäste die Bilder in einem Wohn-Ambiente erleben und Sicherheit gewinnen. Sie werden beraten und ausgewählte Bilder werden Ihnen zuhause präsentiert und bestmöglich platziert. Das ist Teil meines Schaffens.» Für einen Künstler sehr ungewöhnlich, bringt Alain Mieg zu einem potenziellen Käufer auch mal drei Bilder mit und findet dann an Ort und Stelle heraus, welches Werk am besten an den Ort passt, an dem es platziert werden soll.

Derzeit im Original zu erleben Alain Mieg versucht, mit seiner Kunst die Menschen sich selbst näher zu bringen. «Die Freiheit und den gleichzei-

tig erlebten inneren Halt, den mir meine eigenen Reisen zum Horizont geben, kann ich mit meinen Bildern dem Betrachter vermitteln.» Das mag schöngeistig klingen, ist aber anhand der Betrachtung eines Mieg-Bildes unter verschiedenen Lichteinfällen leicht nachzuvollziehen. Besonders in der aktuellen Architektur, die in manchen Fällen etwas unterkühlt wirken mag, kann ein Bild von Alain Mieg die Temperatur eines Raumes von Grund auf verändern.

Das muss man allerdings selbst erleben; auf Zeitungspapier haben die Werke nicht den Bruchteil ihrer Ausstrahlung.

In einer Ausstellung bei Zürich sowie im Mobitare Dübendorf sind die Arbeiten Miegs derzeit zu erleben; der Weg dorthin dürfte sich auch für Leute lohnen, die sich nicht g unbedingt als Kunstsammler sehen.

Aktuelle Ausstellung in den Reppisch Hallen Bergstrasse 23, 8953 Dietikon/Zürich 4. November – 19. Dezember 2010 Montag bis Freitag: 10:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 17:00 Uhr Samstag und Sonntag: 13:00 – 17:00 Uhr Vernissage: Donnerstag, 4. November 18:30 – 22:00 Uhr In Anwesenheit des Künstlers: Mittwoch bis Freitag: 14:00 – 18:00 Uhr Samstag und Sonntag: 13:00 – 17:00 Uhr

GEWINNEN SIE EIN BILD. VON ALAIN MIEG NACH IHREN TRÄUMEN GEMALT. Abgestimmt auf Ihre Wohnung, Ihre Lichtverhältnisse, Farben und Formen malt Alain Mieg eines seiner Traumgemälde nach Ihren Wünschen und seiner Vorstellung. Schreiben Sie uns eine Postkarte oder ein E-Mail mit dem Vermerk «Alain Mieg» und Ihren Koordinaten an die untenstehende Adresse und gewinnen mit etwas Glück ein Bild, das perfekt in Ihren Wohnraum passt.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von uns persönlich benachrichtigt. Der Wert des Bildes wird mit CHF 5500.– bewertet.

Einsendeschluss: 13.11.2010. Viel Glück. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mobitare «Alain Mieg» Hochbordstrasse 4 CH-8600 Dübendorf info@mobitare.ch

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AKZENTE FÜR KREATIVE RAUMKONZEPTE

Hat man die richtige Auswahl, kann man mit Licht und WohnAccessoires Akzente setzen, die ein Raumkonzept kreativ weiter ausbauen. Unsere Redaktion hat ein paar Beispiele zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Wohnideen umsetzen können.

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CABOCHE, Hängeleuchte, Foscarini, Polymethalcrylat, Ø50cm, 1375.–

FILIGRAIN, Hängeleuchte, Messing versilbert, Ø60cm, 1390.–

TENDER OLD SCHOOL, Plaid, Zoeppritz, 60% Baumwolle, 40% Polyacryl, 150x200cm, 125.– STONE, Vase, Keramik, H43cm 158.– GLO-BALL, Tischleuchte, Flos, Glas, Ø33cm, 765.– PANTHELIA, Tischleuchte, Acrylspritzguss, H58cm, 730.–

MICROSTAR, Kissen, Zoeppritz, Polyester, Leinen, 40x40cm, 65.–

DORDOGNE, Kissen, weiss, 45x45cm, 49.–

ARDECHE, Kissen, Stoff, pflaume, 45x45cm, 59.–

FLUFFY, Kissen, Fell, braun, 45x45cm, 68.–

BIRCH, Laterne, Glas und Birkenholz, Ø10cm H14.5cm, 15.– BARK, Behälter, Zoeppritz, Birkenholz, cherry, H45cm, 69.–

BABEL, Stehleuchte, Honeycomb und Stoff, H180cm, 1310.–

TOLOMEO MEGA 42, Stehleuchte, Artemide, Aluminium, 982.– TRESS, Stehleuchte, Foscarini, Glasfaser lackiert, H105cm, Ø25cm, 1757.–

COSTANZA, Stehleuchte, Luceplan, Aluminium, Diffusor weiss, max. H160cm 575.–

FORK, Stehleuchte, Diesel Foscarini, Stoff, H186cm, 978.–

FEUILLE, Schale, Metall, 40x40x17cm, 79.–

STATUES, Figur, Holz, braun, H40cm, 179.–

ALU, Kerzenhalter, Aluminium, 30x30x4cm, 59.–

Bei Mobitare finden Sie folgende Marken.

Arco Meubelen, Artemide, Belux, Bonaldo, Cane Line, Capo d’opera, Cini & Nils, Culti, Diesel, Collection, Hutter, Content by Conran, Desalto, Driade, Flos, FotanaArte, Foscarini, Frigerio, Gebr. Thonet, Gervasoni, Guaxs, Horm, Indera, Ingo Maurer, KFF, Kymo, Linteloo, Luceplan, Lumen Center, Lumina, Magis, MisuraEmme, Montana, Montis, Moooi, Moroso, Nemo, Nimbus, O Luce, Pilat & Pilat, Riva, Santa & Cole, Terzani, Tecnolumen, Tadé, Tobias Grau, Tom Dixon, Valenti, Xlobis, Zeus, Zoeppritz

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Neue Lichtquellen erschliessen.

Kerzenständer Square.

298.–

SQUARE, Kerzenständer, Metall versilbert, ohne Kerzen, 41x41cm

* Angebot gültig solange Vorrat.

Nicht kumulierbar.

Mobitare im Wohnland Dübendorf Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf www.mobitare.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 – 20:00 Uhr Samstag 09:00 – 18:00 Uhr Alle Preise in CHF

*

statt 398.–