Sonderbund_4_14

Page 1

Eine Mobitare beilage in der Sonntagszeitung

Mooi & Wanders. Ein Inspirierter und seine Marke. Seite – 2

Stile Wästberg.

Leuchtkörper.

Seite – 12

Seite – 14

Die Schönheit des Nüchternen.

Spot an für helle Ideen.

Lust auf neues Licht

10%* Vorteil auf das gesamte Sortiment. Bis 08.11.2014 Am Sonntag 26.10.2014 von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

*

Exklusiv für myPfister Member. 10% Vorteil inkl. 2% myPfister Bonus. Nicht kumulierbar.

.ch


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

2

Moooi – Möbel wie Latte macchiato Intro

Zur Verwandtschaft von Wein und Design Im Rahmen der Arbeit am vorliegenden neuen «Stile» für Mobitare traf ich im Zürcher Hotel «Greulich» den schwedischen Leuchtenunternehmer Magnus Wästberg. Seine Leuchtenkollektion hat einen ganz eigenen Charakter, Sie erfahren mehr darüber auf Seite 12. Licht spielt im hohen Norden naturgemäss eine wichtige Rolle und entsprechend stammen viele schöne Leuchtendesigns aus Skandinavien. Mir persönlich gefallen die Leuchten von Paavo Tynell (1890–1973) am besten, die es leider nur zu schmerzhaft hohen Preisen auf dem Markt für Vintage-Design zu haben gibt. Tynell verwendete Messing für die Verwirklichung seiner poetischen Entwürfe; das Material hat eine natürliche Wärme und lebt mit dem Menschen mit, der es benutzt. Es ist spannend, dass auch ein Modell der Wästberg-Kollektion aus Messing hergestellt wird; es ist die Leuchte aus dem Studio von Stararchitekt David Chipperfield, dessen Pläne für den Erweiterungsbau des Zürcher Kunsthauses bald Wirklichkeit werden. Magnus Wästberg und ich kamen beiläufig auf Kulinarik und insbesondere Wein zu sprechen und kamen auf die Idee, Wästberg-Leuchten mit besonderen Weinen zu vergleichen. Es ist nämlich so, dass Magnus’ Produkte durchaus Licht erzeugen und damit ihren Zweck tun, genau wie man mit so manchem Wein des Abends eine entspannte Atmosphäre erzeugt, weil der Rebensaft nun mal der beste Essensbegleiter ist. Aber je mehr man über einen Wein weiss, sein Terroir, seine Traubensorten, seinen Jahrgang, die Methode seiner Herstellung, desto mehr kann man ihn geniessen. Und das gilt auch für die Modelle der Kollektion des Herstellers Wästberg. Na ja, es gilt eigentlich für alle Bereiche des Designs und alle Aspekte des Lebensgenusses. In diesem Sinne: Prosit auf grossartige Möbel und alle, die gern mehr wissen wollen, um mehr geniessen zu können.

Fröhlich und selbstbewusst sind die Entwürfe vom niederländischen Label «Moooi». Und manchmal zieht man die Grenze zum Kitsch ganz einfach neu. Möbel von «Moooi» liefern zuverlässig Gesprächsstoff. Das ist nicht nur so, wenn die globale Designszene jeweils im Frühjahr die norditalienische Metropole Mailand überfällt, um sich mit Neuheiten zu sättigen. Sondern das ist in jedem Raum so, der sich mit Möbeln aus dem niederländischen Haus schmückt. Denn Möbel von «Moooi» trauen sich mehr als andere. Spiel mit Proportionen Entstanden ist «Moooi» 2001 als Nebenprojekt des genialischen Designers Marcel Wanders, der dort bis heute als Kreativdirektor amtet (siehe nebenstehendes Kurzporträt). Heute ist das Label aber ein etablierter Produzent von Möbeln in einem ganz eigenen Stil, der sich von Jahr zu Jahr ändert, der sich auch mal Ausrutscher leistet und der in aller Regel alles andere als Diskretion ausstrahlt. Marcel Wanders und die für «Moooi» tätigen Designer spielen gerne mit Proportionen und Zitaten, testen aber auch neue Fertigungstechniken und Materialien. Weder das Credo «Form folgt Funktion» noch das Mies van der Rohe zugeschriebene «Weniger ist mehr» spielen für Leute wie Bertjan Pot, Roderick Vos oder Nika Zupanc eine Rolle. Im Gegenteil: Für «Moooi» ist mehr mehr, und die Funktion ist eine willkommene Nebenrolle des Möbels. Zur Verdeut-

Canvas Faux

Hans Georg Hildebrandt

Impressum Herausgeber: Mobitare, Hochbordstrasse 4, Ch-8600 Dübendorf, www.mobitare.ch

Titelseite: SECTO, Hängeleuchte, Secto Design, finnisches Birkenholz, weiss, Ø25 H45cm, 539.–* SECTO, Hängeleuchte, Secto Design, finnisches Birkenholz, weiss, Ø25 H60cm, 539.–* *10 % Vorteil inkl. 2 % myPfister Bonus. Exklusiv für myPfister Member. Dauer der Aktion bis 08. 11. 2014.

Kaipoo TOO


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

3

Common Comrades

Labyrinth Chair, Delft Blue, Bucket Floor Lamp

Cloud Sof, Random Floorlamp, Element, Delft Blue

lichung am besten geeignet ist die zur Ikone gewordene Pferde-Leuchte, entworfen vom schwedischen Frauentrio «Front»: Hier trägt ein fast lebensgrosses Pferd eine kleine Leuchte mit inwendig goldenem Schirm auf dem Kopf – wer das Stück einmal gesehen hat, vergisst es nicht mehr. Und wer es bei sich stehen hat, wird immer einen Grund zum Lächeln haben. Material-Experimente Die neue Kollektion von «Moooi», unter grossem Aufsehen vergangenen Frühling in Mailand präsentiert, ist eine der zugänglichsten der letzten Jahre. Nach wie vor schräg-charmant, aber auch mit Blick auf die Bedürfnisse der Käufer wirken Stücke wie die Leuchte «Kaipo TOO» von Edward van Vliet, Weiterentwicklung eines früheren Entwurfs und liebevolles Spiel mit der Formensprache einer Petroleumlampe aus alten Zeiten. Die chinesische Herkunft eines der Partner spürt man der Beistelltisch-Familie «Common Com-

rades» vom Studio Neri & Hu aus Schanghai an – etwas zwischen Schriftzeichen und Bauernmöbeln stellen sie dar und haben eine bezaubernde Ausstrahlung. Der Paravent «Paper Screen Patchwork», entworfen vom renommierten niederländischen Designerpaar «Studio Job», besteht aus Papier und ist Teil einer ganzen Kollektion, die «Moooi» aus diesem speziellen Material auflegt. Und auch anhand der Sofas lässt sich der ebenso liebevolle wie humoristische Blick von Marcel Wanders herausspüren, den er auf seine Umgebung wirft. Beim Sofa «Cloud» hat der Meister selbst Hand angelegt und gibt an, den Entwurf mit einer Wolke von Zuckerwatte im Hinterkopf gestaltet zu haben. Wer das Leben leicht nimmt und diesen Charakterzug auch zeigen will, liegt mit Möbeln von «Moooi» auf jeden Fall richtig. Fröhlich und mit extra Schaum Die Attitude von Möbeln des Labels könnte man mit dem beliebten Latte macchiato ver-


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

4

Kroon

«

Kommendes Jahr soll in Opfikon bei Zürich das Kameha Grand Hotel eröffnen – integral von Marcel Wanders eingerichtet.

»

gleichen. Die schaumige Leichtigkeit der Ideen aus dem niederländischen Kreativhaus macht alle Entwürfe gefällig und gut konsumierbar, sie füllen gewissermassen den Magen. Wirklich Freude machen die Designs aber nur, weil ihnen auch ein kraftvoller Impuls innewohnt, nämlich der Gestaltungswille von Marcel Wanders als Kurator und seinen Spielkameraden. Diese geistige Leistung verkörpert den Espresso. Gemeinsam gibts einen gefälligen Geschmack und ein schönes Genuss-Erlebnis. Demnächst in Zürich Übrigens: Kommendes Jahr soll bei Zürich ein Andaz-Hotel eröffnen, das integral von Marcel Wanders eingerichtet wird; er wird zweifellos auch die Farben und Formen von «Moooi» zum Tragen bringen und man wird sich in eine ganze Welt von fantastischen Ideen und Räumen stürzen können.

Container New Antiques 7132

Clouds

Paper Screen


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

5

Valentine

Goldenchair

Bassotti Sideboard

Bassotti

Wunder-Kind Wanders

Container Oval

Rabbit Lamp

A

uf den niederländischen Designer Marcel Wanders kann man nur neidisch sein. Seine überschäumende Kreativität machte den 1963 geborenen Wanders schon in den Neunzigerjahren zum Star einer Branche, die bis dahin keine eigentlichen Stars hatte. Und das lag nicht an seinem umwerfend guten Aussehen. Nicht mal an seinem Charme, mit dem er seine wildwütigen Arbeitspensen vom Tisch wischt, wenn man ihn fragt, woher er die Ideen und die Zeit nimmt, um für ein eigenes Unternehmen wie auch für zahlreiche Kunden so viele so erfolgreiche Entwürfe zu kreieren. Es liegt an seiner Unbeschwertheit. Erfolg ist nämlich für Marcel Wanders nicht das vorrangige Prinzip, nach dem er seine Werke beurteilt. Wie man ihnen anmerkt, ist er ein Entwurfskünstler, der die Mühe beim Entwerfen hinter spannenden Einfällen und originellen Materialisierungen verschwinden lässt. Wanders schaffte den Durchbruch 1996 mit dem «Knotted Chair», für den er Hightech-Materialien mit einer handwerklichen Fertigung kombinierte und damit die «Makers»-Bewe-

gung locker um 20 Jahre vorwegnahm. Seit damals hat er sein eigenes Studio mit grosser Leidenschaft geführt und hat nun mitten in Amsterdam rund 50 Mitarbeiter, die seine Ideen verwirklichen und lernen, wie man in der auf Vermarktbarkeit ausgelegten Welt des Designs seinen eigenen Charakter bewahren kann – was so weit geht, dass Marcel Wanders in der «New York Times» auch mal als «Lady Gaga des Design» bezeichnet wurde. Er ist darüber hinaus zusammen mit Casper Vissers Gründer und bis heute Art Director des Labels «Moooi», das 2001 als sogenannter Spin-off seines Designbüros gegründet wurde und das heute zu einem Viertel dem Mailänder Möbelhersteller B&B Italia gehört. Ganz allgemein lässt sich Wanders als prototypisch unbeschwerter niederländischer Designer umschreiben, weil er wie viele andere Kreative aus Amsterdam und Umgebung geistige Offenheit und Humor in Materialisierung und Funktionalität mit der unglaublichen Nonchalance von jemandem verbindet, der nicht um jeden Preis gefallen will. Daher rührt auch die Ausstrahlung seiner Entwürfe. Man will keine Klassiker produzieren, sondern Freude machen. Keine Überraschung ist deshalb der Name von Marcel Wanders’ Tochter – sie heisst: Joy.

Die aktuelle Kollektion von «Moooi» ist bei Mobitare erhältlich.


6

Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

YPSILON LED, Stehleuchte LED, Belux, Aluminium natur eloxiert oder rubinrot, H200cm, 1339.–*, YPSILON, Stehleuchte. Belux, Aluminium, champagner, H200cm, 1179.–*

Gutes Licht: Schön sein und schön machen.


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

7

IN THE WIND, Stehleuchte, Nemo, Aluminium, Methacrylat, weiss, H187cm, 2160.–* PROJECTEUR, Hängeleuchte, Nemo, Aluminium, anthrazit, ø36 H34cm, 879.–* PROJECTEUR, Bodenleuchte, Nemo, Aluminium, anthrazit, ø36cm 34cm, 1079.–*

BINIC, Tischleuchte, Foscarini, Polycarbonat, weiss, grau, grün, purpur, orange, petrol, H20cm, 179.–*

Licht bringt Schönheit zum Strahlen, kann aber auch selbst schön sein. Es macht die Attraktivität eines Fotos aus, dem man schon auf dem Bildschirm des Smartphones ansieht, dass es sich im persönlichen Newsfeed auf Instagram gut machen wird. Man lobt dann ein Bild für die Lichtgestaltung und sieht den Inhalt erst in zweiter Linie – das ist echte Foto-Grafie oder Licht-Bildnerei. «Schönes Licht» gibt es bei uns vor allem im Herbst, wenn die fast horizontal in die Atmosphäre einfallenden Sonnenstrahlen die verfärbten Blätter zum Leuchten bringen und die Schatten lang machen. Schönes Licht kann man aber auch in seine Wohnräume holen, wenn man die richtigen Leuchten auswählt. Erstes Anliegen der Leuchtendesigner ist meistens die Abwesenheit von blendenden Effekten, die das Auge *10 % Vorteil inkl. 2 % myPfister Bonus. Exklusiv für myPfister Member. Dauer der Aktion bis 08.11.2014.


8

Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

COSTANZA, Hängeleuchte, Luceplan, Polycarbonat, Stahl verchromt, 314.–*, COSTANZINA, Tischleuchte, Luceplan, Polycarbonat weiss, Aluminium eloxiert , H51cm, 233.–* COSTANZA, Stehleuchte, Luceplan, Polykarbonat pastelgrün, Aluminium, H120–160cm höhenverstellbar, 481.–*, COSTANZA, Stehleuchte, Luceplan, Polycarbonat Soft Skin/Puder, Aluminium weiss lackiert, H120–160cm höhen


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

nverstellbar, 514.–*

9

*10 % Vorteil inkl. 2 % myPfister Bonus. Exklusiv für myPfister Member. Dauer der Aktion bis 08.11.2014.


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

10

anziehen und verwirren, wenn man einen Raum betritt. Zweitens soll die Leuchte selbst ästhetisch sein und eine Aussage haben. Schon immer spielen die Leuchtendesigner gerne mit archetypischen Formen, nehmen sich Objekte wie Fluter oder Ständerlampen vor und holen sie mit einer neuen Materialisierung und neuen Linien in die heutige Zeit. Oft wird auf die Film- und Fotobranche oder auf die Industrie verwiesen. Im Gegensatz dazu stehen rein funktionale Leuchten, deren Design hinter das gespendete Licht fast vollständig zurücktritt. Und natürlich jene Objekte, die das Licht erst ins Leben holt und bei denen das Skulpturale in der Wichtigkeit mit der Funktion des Erhellens gleichauf liegt. Wie auch immer: Licht soll wichtige Zonen in Räumen in Szene setzen und sich angenehm verbreiten, damit Möbel und Raumschmuck zur Geltung kommen. Genau dann kann es schön sein und der vorhandenen Schönheit zu noch mehr Wert verhelfen.

ALBEDO, Hängeleuchte, Fontana Arte, Stoff, weiss, Ø70 H47cm, 869.–*

TOLOMEO MEGA 42, Stehleuchte, Artemide, Aluminium, Pergamentpapier, H200cm 990.–* MILEK, Teppich, Big Carpets, Acryl, blau/weiss, 200x300cm, 649.–*

MENDORI, Tischleuchte LED, Artemide, Faser receycletes PET, Ø50 H44cm, 1015.–*


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

11

NENDO, Stehleuchte, Wästberg, Metall lackiert, höhenverstellbar, H130, 935.–*, NENDO, Tischleuchte, Wästberg, Metall lackiert, höhenverstellbar, H53, 779.–* ABOUT A CHAIR, Stuhl, Hay, Eiche geseift, Polyproylene, 265.–*

Das Stoffel-Areal in Mels

Die Location der vorliegenden Bildstrecke zum Thema Leuchten liefert Stoff für viele Erzählungen. Es ist nämlich die einstige Textilfabrik Stoffels oberhalb von Mels im St. Galler Rheintal mit prächtiger Rundsicht über Berg und Tal. Nach der Gründung 1867 entstand bald ein innovatives und erfolgreiches Unternehmen mit dem «Stoffel-Tüechli» als grossem Hit in den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Später führten die immer schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Bedingungen zur endgültigen Schliessung des Betriebs im Jahr 1995. Jetzt ist die Zeit reif für die Beendigung des Dornröschenschlafs. Die stolzen Fabrikbauten

werden schon 2015 renoviert und die poetisch leeren Hallen auf unseren Bildern zu einzigartigen Wohnräumen umgenutzt. Entstehen wird ein neuer urbaner Ortsteil mit zentralem Platz und eingebettet in eine parkartige Umgebung. Mit dem Dorfkern wird das Areal durch eine Standseilbahn verbunden. Neben den über 200 Wohnungen entstehen spannende Atelierräume für vielfältige Nutzungen, ein Kinderhort und Gemeinschaftsräume. In der ehemaligen Kraftwerkzentrale mit seiner unvergleichlichen Ambiance ist ein Restaurant geplant. www.uptownmels.ch

*10 % Vorteil inkl. 2 % myPfister Bonus. Exklusiv für myPfister Member. Dauer der Aktion bis 08.11.2014.


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

12

Claesson Koivisto Rune w131

Wästberg: Wenn jede Leuchte ein Zeichen ist. Vor erst sechs Jahren gegründet, hat Magnus Wästbergs Firma bereits eine Reihe spannender Leuchten in ihrem Portfolio. Bekannte Designer, unbekannte Materialien und viele Gedanken machen den Reiz von Wästberg-Produkten aus.

I

ns Lichtgeschäft einzusteigen kam für den jungen Magnus Wästberg nicht in Frage. Sein Vater war bereits in dieser Branche tätig und hatte zwei Firmen zu führen. Also wurde Magnus Berater für Markenentwicklung. Aber wie so manchem Berater wurde es ihm eintönig, sein Wissen in den Dienst anderer zu stellen, und er begab sich auf die Spuren seines Vaters. In dessen Firmen baute Magnus Wästberg bis vor sechs Jahren sein persönliches Netzwerk von Kunden wie von Designern und Architekten auf. Und ging mit seiner Firma Wästberg an den Start. «Heute arbeitet mein Vater für mich», sagt Magnus während eines Gesprächs in Zürich. Erstklassige Namen In der Manier des Architekten sind die Produkte in der Reihenfolge ihres Erscheinens mit einem «w» für Wästberg und einer Nummer bezeichnet; es gibt keine poetischen Umschreibungen und auch keine bemühte Originalität. Die Designs sprechen für sich. Für seine aktuellen Neuheiten hat Magnus Wästberg mit Studios wie David Chipperfield, Claesson Koivisto Rune oder Nendo neue Ideen entwickelt. Architekt David Chipperfield ist ja zuständig für den Erweiterungsbau des Zürcher Kunsthauses und schon deshalb vielen Schweizerinnen und Schweizern ein Begriff. Seine nüchtern ausgeführte Leuchte wirkt dank dem Werkstoff Messing in die Geschichte des elektrischen Lichts eingebunden. Claesson Koivisto Rune sind etablierte Protagonisten der aktuellen skandinavischen Architekturszene und haben eine ausgesprochen coole Handschrift beim Entwerfen von Objekten, ihre Leuchte «w081» schaute ein wichtiges

Studioilse w084

Element der Leuchten in Zahnarztpraxen ab. Das japanische Studio Nendo zählt zu den bekanntesten Büros für Design; für die neue Wästberg-Kollektion bringt das von Oki Sato geführte Studio drei neue Leuchten an den Start, die typischerweise – für Wästberg wie für die Nendo-Designkultur – einen sehr zeichenhaften Ausdruck haben, also fast wie Piktogramme wirken, während das Objekt selbst hinter seine Funktion zurücktritt. Ausdruck eines Denkprozesses «Mir ist dieses Zeichenhafte wichtig», sagt Magnus Wästberg während eines Treffens in Zürich. «Jede der Leuchten von Wästberg soll ausdrücken, dass vor dem Entwurfsprozess eine spannende Diskussion stattfand.» Diese Diskussion steht gemäss Magnus Wästberg im Gegensatz zu bekannten Entwurfsprozessen, bei denen «Designer fertige Ideen an Produzenten verkaufen oder Hersteller einem Designer den Auftrag für ein neues Produkt erteilen. Das führt aber zu Produkten, bei denen entweder die Ingenieure eine zu wichtige Rolle spielen oder die technischen Lösungen zu wenig dauerhaft sind.» So kann ein Entwurf auch mal von einem neuen Material ausgehen, das man weiterentwickelt, oder von einer Idee des Unternehmers, deren Problemstellung schliesslich aufgrund eines Zahnarztbesuches gelöst wird wie bei «w081». Kulinarik als Inspiration Magnus Wästberg ist ein Designverrückter; das belegt schon die Tatsache, dass er zwei Entwürfe des früh verstorbenen Niederländers Maarten van Seeveren neu aufgelegt


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

13

«

Jede Leuchte von Wästberg drückt die Denkarbeit aus, welche der Produktion vorangegangen ist.

Lindvall w124

»

Chipperfield w102

Sempé w103

hat, dessen Designs zum Strengsten, Nüchternsten gehören, was je produziert wurde. Die Strenge ist aber nicht um ihrer selbst willen im Spiel, sondern weil sie spannende Gedanken zu den Sachzwängen und Lustgefühlen bei der Formgebung hervorruft. Solche Gedanken sind der grösste Genuss für den Unternehmer Magnus Wästberg, der interessanterweise den Londoner Küchenchef Fergus Henderson und sein Lokal «St. John’s» als zentrale Inspiration für seine ganze Arbeit bezeichnet. Hendersons wichtigstes Kochbuch heisst «Nose to Tail» und ist ein phänomenales Gedankenexperiment zum Thema Nachhaltigkeit – und das Nachkochen ist ein enormer Genuss, der polarisieren kann. Wästberg-Leuchten sind aufgrund der Gedankenwelt ihres «Herausgebers» etwas für Leute, denen Design Genuss bereitet, das nicht unbedingt «Design!» schreit, sondern ruhig von langer Denkarbeit erzählt. Und dabei ebenso ruhig seine Funktion erfüllt.

Winkel w127

Nendo w132

Die aktuelle Kollektion von Wästberg ist bei Mobitare erhältlich.


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

14

Schön hell. Geht uns ein Licht auf, dann sind wir froh. Besonders in der dunklen Jahreszeit, wenn uns die Sonne kaum noch verwöhnt. Ob Designklassiker oder neuere Designstücke – bei Mobitare in Dübendorf finden Sie viele helle Ideen.

ONE BY ONE, Hängeleuchte, Belux, Polyestervlies, L130cm, 1265.–*

10 %

auf * Vorteil das gesamte

* 10 % Vorteil inkl. 2 % myPfister Bonus. Exklusiv für myPfister Member. Nicht kumulierbar. Dauer der Aktion bis 08.11.2014

MINIPIPISTRELLO, Tischleuchte LED, Martinelli Luce, Aluminium, Kunststoff, Ø27 H35cm, 720.–*

SKAN, Stehleuchte, Metacrylat, graphit grau, H198cm, 1289.–*

LUMIA, Stehleuchte, Birke massiv, Wellkarton, H 150cm, 545.–*

TRIPODE, Stehleuchte, Santa & Cole, Stoff, Metall, natur/schwarz, D62 H175cm, 580.–*

Sortiment.

PRIMA SIGNORA, Stehleuchte, Fontana Arte, Glas opale, Ø50 H180cm, 1215.–*


Eine Mobitare Beilage in der Sonntagszeitung

PH5 CONTEMPORARY, Hängeleuchte, Louis Poulsen, Aluminium, rosa/grün, Ø50cm, 825.–*

15

BEAT STOUT, Hängeleuchte, Tom Dixon, Messing, schwarz, messing, Ø52 H50cm, 1180.–*

CABOCHE, Hängeleuchte, Foscarini, Polymethalcrylat, goldgelb, Ø50cm, 1233.–*

RITUALS 2, Tischleuchte, Foscarini, Glas, weiss, Ø34 H25cm, 555.–*

FALLING STAR, Leseleuchte, Tobias Grau, Chrom, schwarz, H110cm, 429.–*

DEMETRA, Tischleuchte LED, Artemide, Aluminium, grau, H100cm, 342.–*

ARA MK3, Stehleuchte, Nemo, Aluminium, Stoff, anthrazit, H178cm, 1490.–*

TWIGGY, Bogenleuchte, Foscarini, Glasfaser, H215cm, 1575.–* FORK, Stehleuchte, Dieselby Foscarini, Metall, Stoff, elfenbein, H186cm, 1088.–*

Noch mehr Design finden Sie bei Mobitare und auf unserer Website: www.mobitare.ch


Design zum Träumen.

3786.– statt 4786.– *

CHIANTI, Boxspringbett, komplett, inkl. Taschenfederkernmatratze mit 2000 Taschenfedern Stoffbezug abnehmbar, waschbar, Liegefläche 180x200 cm, auch in 160x200 cm erhältlich (ohne Bettwäsche)

*Angebot gültig bis 08.11.2014. Nicht kumulierbar. Mobitare im Wohnland Dübendorf, Hochbordstrasse 4, 8600 Dübendorf, mobitare.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 – 20 Uhr, Samstag 9 –18 Uhr Alle Preise in CHF

.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.