Stile SKAndinavien ist für immer Wie es HAY in zehn Jahren zum Überflieger-Label schaffte Seite 4
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So bringt man Räume zum Strahlen Die schönsten Leuchtendesigns für diesen Herbst und immer Seite 6
Wettbewerb Gewinnen Sie einen Flug im neuen Zeppelin Seite 13
Louis Poulsen: Klassiker in Serie SEITE 2
PH5 CONTEMPORARY, Hängeleuchte, Targetti Poulsen, gezogenes Aluminium, Ø50cm, H28.5cm, 825.–*
10%* Vorteil auf das gesamte Sortiment. Bis 9. November 2013. *
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Intro
Die Lust aufs
PH 5
Supernormale Naoto Fukasawa hat als Designer eine Menge mit seinen Entwürfen gemeinsam. In Japan geboren und aufgewachsen, neigt er ohnehin nicht zum Lauten. Er hat darüber hinaus eine verbindliche Ausstrahlung und wirkt gleichzeitig ebenso effizient wie zuvorkommend. Wie seine Ideen für Produkte, die das Leben einfacher und schöner machen, ohne aufzufallen. Tätigkeitsgebiet und Neigungen verbinden Fukasawa wiederum mit dem britischen Designer Jasper Morrison. Mit genau diesem Meister der zurückhaltenden Formgebung zusammen hat Fukasawa 2007 eine Ausstellung in der Mailänder Triennale kuratiert. «Super Normal» hiess der Titel der Ausstellung und des dazugehörigen Büchleins, welches ich wie einen Schatz bewahre. Die beiden Designer haben Forschungen dazu angestellt, welche Art von Design den Konsumenten nie langweilig wird, weil es – Sie werden es ahnen – verbindlich, effizient und zuvorkommend ist, ohne zum Lauten zu neigen. Seine Formen sind diskret, die Oberflächen handwarm und Funktionalität steht nicht im Vordergrund – nein: Sie sind da und machen kein Aufhebens davon. Entwürfen, auf denen der Name Fukasawa steht, ist zu vertrauen, wenn man Möbel mag, die zwar designt sind, aber keine Designermöbel sein möchten. Gemäss meiner Auffassung sollte eine Einrichtung zu ungefähr sechzig Prozent aus solchen Möbeln bestehen, um jenen Stücken mit grossartiger Geste und auffälligen Farben oder Formen (lieber nicht beides zusammen) eine Plattform zu bieten. Naoto Fukasawa hat eben eine neue Leuchte entworfen, über welche Sie auf Seite 11 mehr lesen können. Was weitere Ideen angeht, finden Sie auf den folgenden Seiten gewohnt supernormal gute Vorschläge. Viel Spass bei der Lektüre wünscht Hans Georg Hildebrandt
IMPRESSUM Herausgeber: Mobitare, Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf, www.mobitare.ch Redaktion: Hans Georg Hildebrandt Konzept und Gestaltung: HESSKISSSULZERSUTTER AG Fotostrecke Leuchten: Thomas Grünert, Zollikon
Louis Poulsen: Klassiker in Serie Klassiker von Louis Poulsen stehen beispielhaft dafür, dass ein beliebtes Design durch sein vielfaches Auftreten nicht an Ausstrahlung verliert. Der Hersteller legendärer Dänen-Leuchten bringt überdies immer wieder neue, charaktervolle Entwürfe auf den Markt.
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ie als «Artischocke» oder «Zapfen» auf der ganzen Welt bekannte Arbeit von Designer Poul Henningsen für den Hersteller Louis Poulsen ist nicht einfach eine weltberühmte Leuchte. Wie man es beim Blättern im Buch «Designs of the 50s» (Taschen Verlag) sehen kann, markiert dieses Werk das Ende der aus heutiger Sicht sehr bieder wirkenden Leuchten-Fifties und den Übergang zu den schwebenden, von der Schwerkraft befreiten Formen der Sechziger.
Von Art déco bis in die Sixties Henningsen gelang der Entwurf mit seinen 72 «Blättern», welche für ein blendfreies, angenehm verteiltes und warmes Licht sorgen, schon 1958. Die «Artischocke» wurde ursprünglich für den «Langelinie Pavillon» in Kopenhagen geschaffen, wo die Leuchten bis heute montiert sind; es sind die ursprünglichen Modelle in Kupfer, welche nach wie vor im Sortiment von Louis Poulsen zu finden sind, ebenfalls gibt es sie in gebürstetem oder weiss lackiertem Edelstahl. Bis zur Aufnahme der Tätigkeit von Designer Poul Henningsen bei Louis Poulsen im Jahr 1924 war der heutige Klassiker-Hersteller eine bescheidene Handelsfirma für Werkzeug und Elektrobedarf, gegründet 1892 von Ludvid R. Poulsen im Kopenhagener Stadtteil Vesterbro. 1886 wurde der nachmalige Namensgeber Louis
Bysted poller
PH poller
Poulsen, Neffe von Ludvig, angestellt. Er würde die Firma 1906 übernehmen und 1917 an seinen vormaligen Teilhaber Sophus Kaastrup-Olsen verkaufen. Die Teilnahme an einer internationalen Ausstellung für dekorative Kunst in Paris 1924 – mitten im Art déco-Zeitalter – begründete schliesslich die Zusammenarbeit mit dem Designer Henningsen, die bis zu dessen Tod andauern sollte. Und wer sich die legendäre PH5 anschaut, sieht nicht nur Henningsens lebenslanges Thema – blendfreies Licht, erreicht durch die Verwendung mehrerer Diffusoren – sondern auch einen Klassiker der Art déco-Ästhetik, welcher mit wenigen Eingriffen bis heute gültig geblieben ist. Zu den Eingriffen zählen namentlich neue Farbgebungen. Viel Dunkel, viel Licht Nicht nur, aber auch wegen der beiden mythischen Entwürfe von Poul Henningsen gilt: Wer sich eine Leuchte von Louis Poulsen anschafft, holt sich ein Stück Designgeschichte in sein Heim. Mit einer seit über hundert Jahren fortge-
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artichoke
Doo Wop
moser
schriebenen Historie zählt Louis Poulsen zu den führenden Herstellern dänischen Designs und hat über die Zeit hinweg – weil Dänemark schon lange ein wichtiges Designland ist – Europas Einrichtungsstil geprägt. Im Bereich des Lichtes ist das besonders schlüssig, denn im Norden ist es nun mal länger dunkel als in unseren Breitengraden; schöne Leuchten und angenehmes Licht sind Faktoren, die auf die Wohnqualität je mehr Einfluss haben, desto weniger Sonnenstunden das Jahr zu bieten hat.
«Das Modell simuliert eine grosse Zahl kleiner Leuchten.» Blender sind nicht gefragt Der anhaltende Erfolg der Stücke von Poul Henningsen und einer zweiten Kollektion des ebenfalls legendären Arne Jacobsen (am berühmtesten für seinen «Egg»-Chair, den er für das Royal SAS Hotel in Kopenhagen entwarf) heisst nicht, dass Leuchtenhersteller Louis Poulsen sich ausschliesslich mit der Verwaltung seines Backkatalogs beschäftigt. Im Gegenteil – in Zusammenarbeit mit etablierten Designern wird weiter an einem Leuchtensortiment gearbeitet, das ein blendfreies, warmes Licht und Schönheit verbinden soll, während auf eine Auslegung entsprechend den modernsten Standards bezüglich Stromverbrauch geachtet wird. Die neue Garde Zu den neuen Designern, welche für Louis Poulsen tätig sind, zählen Louise Campbell und Ross Lovegrove, die eine für ein feines Farbgefühl und feminine Formen, der andere für Futurismus und riskante Kurven bekannt. «Die nackte Glühbirne
LC shutters
ist gnadenlos», sagt Campbell über ihren Ansatz beim Entwurf des Modells «LC Shutters». «Das Wort ‚sanft’ ist für mich deshalb beim Entwerfen von Leuchten sehr zentral. Hier haben wir den Schirm der Leuchte perforiert und simulieren damit gewissermassen eine grosse Anzahl kleiner Leuchten.» Es gehe darum, Licht möglichst gleichmässig im Raum zu verteilen, ohne es zu verschwenden. Das Modell sei speziell für die auf die Verarbeitung von Metallblech ausgelegte Herstellung von Louis Poulsen entworfen, sagt die Designerin. Es widerspiegle das Erbgut des Labels und schreibe die Lichtphilosophie von Poul Henningsen weiter. Der subtile Anschluss an die Vergangenheit ist schwer zu erreichen für eine Marke, die von Designkennern mit Klassik und einer langen Historie in Verbindung gebracht wird. Schön, dass an «LC Shutters» ablesbar wird, wie sich die Metallverarbeitung weiterentwickelt hat und Henningsens menschenfreundliche Licht-Philosophie dank neuen Techniken lebendig bleibt. PH tisch
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Skandinavien ist für immer.
Cord Hanger
Das Möbel-Label «Hay» brauchte nur zehn Jahre von der Lancierung bis zum Überflieger-Status. In den Entwürfen trifft sich eine entspannte nordische Klassik mit High-Tech zu einer Neuinterpretation des skandinavischen Stils.
Loop Stand Hall
D
er Schweiz den skandinavischen Wohnstil vorzustellen, wäre Heringe nach Kopenhagen getragen. Als in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts der Heimatstil der Kriegs- und Nachkriegszeit in der Schweiz endlich zugunsten eines offeneren Zeitgeistes das Feld räumte, liessen sich Schweizer Designer und Architekten von Schweden und Dänemark inspirieren. Mit einem bäuerlich-sparsamen Design-Ethos und einer egalitären, sozialdemokratischen Haltung in Politik und Architektur waren die Skandinavier ein grossartiges Vorbild für die ähnlich denkenden Schweizer Entwerfer.
Wiederentdeckung und neuer Schwung Der Schwung ging allerdings in den Siebzigerjahren verloren; Plastikmöbel begannen die Szene zu dominieren, Holz und Leder galten als alte Schule. Erst in den Neunzigern entstand in Schweden eine neue Designbewegung mit frischen Ideen, gleichzeitig wurden die immer noch gültigen Designs von Altmeistern wie Arne Jacobsen, Alvar Aaalto und Poul Kjaerholm wieder entdeckt und sind bis heute begehrt. Die Neuentdeckung ist immer noch im Gang – derzeit sind die Stücke des Dänen Finn Juhl sowohl als Vintage-Modelle wie auch in Neuauflagen überaus begehrt und seine Ästhetik wird in zahl-
einen Kunden, ob der Sessel von einem Stardesigner stammt?» Am deutlichsten zeigt sich dieser Ansatz beim Stuhl «Nobody» vom dänischen Designerduo Komplot: Seine Form ist nüchtern und neutral – aber raffiniert, denn er wirkt wie ein Holzstuhl, der mit einem Leintuch zugedeckt
«Wir bringen heraus, was wir gut finden»
Kaleido
reichen Neuheiten zitiert, welche diesen Frühling an den Möbelmessen zu sehen waren. Weiterentwicklung des Erbes Von der grossen Wiedergeburt des nordischen Designs mitprofitiert haben auch Rolf und Mette Hay, Gründer des nach ihnen benannten Möbel-Labels. Gegründet erst vor elf Jahren, ist es an Geschichte weniger reich als Hersteller wie Fritz Hansen, Carl Hansen & Søn oder Frede-
ricia. Dies wird allerdings durch ein entschlossenes Plus an Innovation wettgemacht. «Hay» bewirtschaftet keinen ererbten Fundus von Designklassikern, sondern schreibt die Geschichte der skandinavischen Formensprache weiter und nimmt neue Techniken ins Vokabular auf. Auf die Bekanntheit der Designer wurde früher nie besonders viel Wert gelegt. «Wir bringen heraus, was wir gut finden», lässt sich Rolf Hay zum Thema vernehmen. «Mal ehrlich, interessiert es
wurde. Die Oberfläche von «Nobody» ist textil und warm für die Hand. Aber er besteht aus rezykliertem PET und nur aus einem einzigen, in die richtige Form gebrachten Werkstück. Klassische Holzmöbel im charakteristisch schlanken, reduzierten Skandinavien-Look bilden zwar weiterhin einen wichtigen Teil des Sortiments von «Hay», aber es gibt keinerlei Berührungsängste mit Kunststoff, Metall und Verbindungen verschiedener Werkstoffe. Auch Stars sind begeistert Das Designer-Portfolio des Labels hat sich allerdings entwickelt und wirkt auffälliger als auch schon. Während man zu Beginn auf fast schon anonymes Design setzte, ist heute eine ganze
Mette und Rolf Hay
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Nobody
Reihe von Weltstars der Designbranche für «Hay» tätig, so zum Beispiel die «A-Collection» mit Tischen und Stühlen von Ronan und Erwan Bouroullec. Auch der deutsche Designer Stephan Dietz, neben Konstantin Grcic und Werner Aisslinger einer der wichtigsten Möbelgestalter Deutschlands, kam an Bord und präsentierte letzten Herbst das Regalsystem «New Order». Er ist ganz sicher nicht «Mr. Wrong» Besonders freut man sich in Kopenhagen allerdings über den Neuzugang von Sebastian Wrong, Mitgründer und ehemaliger Designchef des begehrten Labels «Established & Sons». Der Brite wird eine eigene Unterkollektion mit dem
Namen «Wrong by Hay» entwerfen. Die Möbel werden kommenden Herbst im Rahmen des London Design Festival vorgestellt. Spannend an der Zusammenarbeit ist, dass «Hay» und «Established & Sons» zwei absolut gegensätzliche Geschäftsmodelle repräsentieren – «Hay» ist demokratisch und zugänglich, eben skandinavisch. «Established & Sons» machte mit exklusiven Partys und ebensolchen Möbeln auf sich aufmerksam. Rolf Hay freut sich: «Wir halten die Beiträge der Designer für Established & Sons für etwas vom Wichtigsten für unsere eigene Generation», liess er verlauten. Das kreative Schwergewicht wird den Überflieger aus Dänemark weiterhin ins Gespräch bringen. About a Lounge Chair
J110
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So bringt man Räume zum Strahlen
Zeitgemässe Leuchten brauchen zwar immer noch Strom, aber sie geben Energie zurück – in Form von Atmosphäre. Sie entsteht, wenn das Licht der Leuchtmittel durch formschöne und inspirierende Designs in die richtige Form und an den richtigen Ort kommt.
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ede Leuchte erzählt die Geschichte einer Verwandlung. Energie soll zu Stimmung werden, und was in Büros an der Tagesordnung ist – nämlich ein technischer Ansatz – ist fürs Zuhause ein «Geht gar nicht». Ausnahmeerscheinung Jasper Morrison Wer sich als Designer mit Licht beschäftigt, verfällt seinem Thema oft fürs Leben, weshalb die Stars der Branche eher selten als Entwerfer von Leuchten auftauchen. Im Fall des talentierten Jasper Morrison aus Grossbritannien gilt dies selbstverständlich nicht, sein «Glo Ball» für den italienischen Hersteller Flos funktioniert nicht nur als Tisch-, sondern auch als Stehleuchte und hat Klassikerstatus. Das Licht dieses Entwurfs ist kräftig, ohne aggressiv zu wirken, und harmoniert dank Morrisons charakteristischer Zurückhaltung beim Entwerfen mit jedem Einrichtungsstil. Das lichte Leben «Dolce Vita» von Theo Sogni für Antonangeli ist dagegen eine ganz andere Baustelle. Dies ist hier nicht nur eine Redewendung, denn der Stoff, aus dem die Leuchte besteht, dient üblicherweise als Plane, die über Baugerüste gespannt wird, um das Werk dahinter zu schützen. Das Polyäthylengewebe streut Licht wie ein klassischer Lampenschirm, die Form kann jedoch angepasst werden und sorgt mit ihrer vergänglichen
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POUL BIG, Hängeleuchte, Le Klint, Kunststoff, Ø44cm, 556.–*
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GLO-BALL, Tischleuchte, Flos, Glas, opal, Ø33cm, 525.–*, GLO-BALL, Tischleuchte, Flos, Glas, opal, Ø45cm, H79cm, 925.–*, GLO-BALL, Tischleuchte, Flos, Glas, opal, Ø16cm, 325.–*, GLO-BALL, Tischleuchte, Flos, Glas, opal, , 715.–*
Ausstrahlung für eine spontane Atmosphäre. «Dolce Vita» kombiniert sich idealerweise mit eher strengen Interieurs, die einen ironischen Dreh vertragen können. Die Fledermaus (nicht die Oper) «Pipistrello» (oder die Fledermaus) von Martinelli Luce hat schon bald 50 Jahre auf dem Zähler. Die Prüfung der vergehenden Zeit ist an dem Design ohne Spuren vorübergegangen; es ist das Werk der italienischen Designerin und Architektin Gae Aulenti, einer von ganz wenigen Frauen, welche es geschafft haben, das «Made in Italy» mitzuprägen. Aulentis internationalen Durchbruch markierte der Auftrag für die Einbauten in die einstige Gare d’Orsay beim Umbau ins heutige Musée d’Orsay. Die Fledermaus-Lampe, entworfen für den Showroom des Schreibmaschinenherstellers Olivetti in Paris, strahlt ein warmes, von weissem Acryl gestreutes Licht aus und kann in der Höhe verstellt werden. Ein variables, humorvolles Bijou mit viel Historie. Reflexartig begehrt «Hope» vom Hersteller Luceplan und «Fork» aus der «Diesel»-Kollektion, die vom Hersteller Foscarini produziert wird, verkörpern zwei Auffassungen von Modernität im Lichtdesign.
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FORK, Stehleuchte, DieselbyFoscarini, Stoff, Metall, H186cm, 1030.–*, FORK, Tischleuchte, DieselbyFoscarini, Stoff, Metall, H63cm, 710.–*
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Exklusiv für Pfister à la card Member. 10 % Vorteil inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Nicht kumulierbar. Bis 9.11.2013.
10 Foto: Dominique Meienberg
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BOTANISCHER GARTEN GRÜNINGEN Die vorliegenden Bilder wurden im Botanischen Garten Grüningen aufgenommen. Er war ursprünglich eine private Gründung, 1977 ging er in den Besitz der Zürcher Kantonalbank über, welche ihn in eine Stiftung überführte. Sein neustes Prunkstück ist ein elegantes Schauhaus, entworfen vom Zürcher Architekturbüro idA Buehrer Wuest und ausgezeichnet mit einem «best architects»Award. Es bietet sehenswerten Papaya- und Bananenpflanzen sowie suptropischen Gewächsen Schutz vor der hiesigen Witterung. Ebenso stimmungsvoll ist – wie hier zu sehen – jedoch der Baum- und Pflanzenbestand im vor über 50 Jahren gegründeten Garten, der als Arboretum angelegt wurde und auch ganz einfach ein schöner Ort zum Sein ist. Der Garten ist von April bis Oktober täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet. Führungen gibt es jeweils am ersten Sonntag im Monat. www.botanischer-garten.ch RITUALS 1, Tischleuchte, Foscarini, mundgeblasenes Glas satiniert, Ø24cm, H40cm, 550.–*, RITUALS 2, Tischleuchte, Foscarini, mundgeblasenes Glas satiniert, Ø34cm, H25cm, 550.–*, RITUALS 3, Tischleuchte, Foscarini, mundgeblasenes Glas satiniert, Ø20cm, H27cm, 457.–*
METAL GLASS, Tischleuchte, Foscarini, mundgeblasenes Glas, grau, Metall, Ø44cm, H41cm, 710.–*, METAL GLASS, Tischleuchte Foscarini, mundgeblasenes Glas, grün, Metall, Ø31cm, H41cm, 698.–*
«Hope» von Francisco Gomez Paz und Paolo Rizzatto ist gewissermassen die Auflösung des Leuchtenkonzepts im Mehrdimensionalen, der Ersatz der Leuchte durch die Linse. «Fork» erinnert entfernt an die Dreissigerjahre, gesehen durch das Auge des Comiczeichners. Sie könnte aber auch in einem Science-Fiction-Roman auftauchen. Seventies-Klasse Auch das vom dänischen Hersteller Le Klint produzierte Design «172B» von Poul Christiansen ist ein Klassiker, der ebensogut aus der Epoche des Rapid Prototyping stammen könnte. Es besteht jedoch aus ganz konventionellem Kunststoff und *
verkörpert ganz bescheiden die Möglichkeiten eines visionären Designers, Formen der Zukunft vorwegzunehmen – der Entwurf stammt von 1971 und wurde vor einigen Jahren in zusätzlichen Grössen aufgelegt. Diskret in der Wirkung, kommuniziert diese Leuchte die Fähigkeit ihres Besitzers, mit Formen umzugehen. So stellt jedes der hier gezeigten Designs nicht nur sich selbst, sondern auch das Interieur und seine Bewohner in ein charakteristisches Licht und hilft dabei, Vorzüge herauszuarbeiten und allfällige Schattenseiten im Dunkeln zu lassen. Keine stimmige Atmosphäre ohne das richtige Licht – es sollte niemals dem Zufall überlassen werden.
Exklusiv für Pfister à la card Member. 10 % Vorteil inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Nicht kumulierbar. Bis 9.11.2013.
SHAKTI, Stehleuchte, Kundalini, lasergeschnittenes Plexiglas, H200cm, 815.–*
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Naoto Fukasawa – der Diskrete
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er mit den Produkten des japanischen Labels Muji vertraut ist, hat auch eine Idee vom Design-Ansatz des 1956 geborenen Industriedesigners Naoto Fukasawa. Muji ist eine Marke, die nichts auf ein teures Erscheinungsbild gibt und statt dessen alles auf schlau entworfene Produkte zu vernünftigen Preisen setzt. In der Schweiz leider nicht vertreten, geniessen Muji-Läden Kultstatus in den Städten, in denen sie zu finden sind. Das Sortiment umfasst so ziemlich alles, vom Notizblock bis zum Bademantel. Naoto Fukasawa hat für Muji eine Anzahl spannender Produkte entwickelt, unter anderem den ikonischen CD-Player, welcher gleichzeitig ein Lautsprecher ist und an der Wand montiert werden kann. Aus- und eingeschaltet wird er mittels eines Schnurzuges. Das Objekt spielt mit der Ästhetik eines Ventilators, werden doch diese ebenfalls oft mit Schnurzügen in Betrieb gesetzt; statt eines Propellers dreht sich im 1999 lancierten CD-Player eine CD und «sorgt mit ihrer Drehung dafür, dass die Musik in die Luft gewirbelt wird», wie Fukasawa es umschreibt. Diese Art von liebevollem, bescheiden inszeniertem Design ist typisch für Fukasawa. Deshalb war er auch der richtige Mann für eine Neuinterpretation der zeitlosen «Tolomeo» von Michele de Lucchi, deren Formensprache ganz klar auf die Epoche der Glühbirnen verweist und damit einen leichten Retro-Geschmack ausstrahlt. Weil Artemide einen neuen Hit suchte, welcher ganz dem LED-Zeitalter angehört, hat Fukusawa sich die Eigenschaften der LED zunutze gemacht und eine Scheibe entworfen, die an einem Arm schwebt, welcher wiederum mit einem der ten Mechanismus am «Tolomeo» verwandFuss befestigt ist. Ein spannender Entwurf, der eine Menge Zeitgeist ausstrahlt. Muji würde übrigens eine solche Leuchte kaum in sein Sortiment aufnehmen; zu offensichtlich ist hier der Mehrwert durch Ingenieurarbeit auf neustem technischem Stand und der Wille eines Designers, durch seine Arbeit dem Besitzer und Benutzer des Objekts ein Gefühl der Eleganz zu vermitteln.
PLANET GRANDE, Hängeleuchte, Foscarini, Astronauten Stoff, Design: Naoto Fukasava, Ø80cm, 969.–*
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Die LebensretterDecke für Abende auf dem Sofa Nur wenige Wolldecken können von sich behaupten, bei Kälte wie bei Gefahr so hilfreich zu sein wie das Modell «Hero» von «zoeppritz since 1828».
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GRAF ZEPPELIN
DIE LZ 127 GRAF ZEPPELIN BEI DER LANDUNG, 1928
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n bald zweihundert Jahren Firmengeschichte sammeln sich so einige Anekdoten an. Dass der deutsche Textilhersteller «zoeppritz since 1828» im Jahr 1928 – zum 100. Jubiläum der Gründung – mit seinen Reisedecken für die Gäste des Luftschiffs «Graf Zeppelin» in die Schlagzeilen kam, ist selbst für dieses traditionsreiche Unternehmen eine Ausnahme.
Stabilisierungsflosse gerissen Es geschah auf dem ersten Interkontinentalflug des Luftschiffs LZ 127 auch bekannt als «Graf Zeppelin», dass die mit Wasserstoff gefüllte Riesenzigarre in ein gefährliches Unwetter geriet. Und zwar am Morgen des 15. Oktober 1928 und südlich der Azoren auf der Route von Friedrichshafen in Deutschland nach Lakehurst im US-Bundesstaat New York, so erzählen es die
Chroniken der goldenen Zwanzigerjahre. Bei einer ruckartigen Bewegung riss die Stoffbespannung der unteren Stabilisierungsflosse, während in der Passagierkabine ein Durcheinander aus Fahrgästen, Porzellan und Mobiliar entstand. Sechs Freiwillige meldeten sich, um den Defekt am Luftschiff zu beheben und die zerfetzte Textilhülle des Giganten im Flug notdürftig zusammenzuflicken. Das waghalsige Vorhaben gelang. Nicht zuletzt, weil man auf dem Flug Wolldecken dabei hatte, die eigens für dieses Luftschiff vom renommierten Qualitätshersteller Zöppritz (heute bekannt als Zoeppritz since 1828) hergestellt worden waren. Mit acht dieser Decken, rasch zu einer reissfesten und strapazierfähigen Plane zusammengenäht, wurde die abgedichtete Stelle zusätzlich verstärkt. Nach weiteren 111 Flugstunden kam die «Graf
Zeppelin» schliesslich auf der anderen Seite des Atlantiks an. Für Sofa-Notfälle Fast auf den Tag genau 85 Jahre später erinnert «zoeppritz since 1828» mit einer Neuauflage dieser Decke an die bemerkenswerte Episode aus der Firmengeschichte. Das Modell mit dem schlüssigen Namen «Hero» ist mit dem eingewobenenen Schriftzug «LZ 127» versehen, wird jedoch nicht mehr aus Kamelhaar, sondern aus einem weichen Merinowolle-Kaschmir-Mix gewoben. Und wenn heute Luftschiffe vielleicht nicht mehr so in Mode sind wie vor 85 Jahren, so kann eine wärmende Decke doch zumindest einen fröstelig-kühlen Winterabend retten und beim Abheben in einen Tagtraum Starthilfe leisten.
HERO, Plaid, Zoeppritz, 95% Merinowolle 5% Kaschmir, 140x190cm, 298.–*
WETTBEWERB Exklusiv für Pfister à la card Member. 10 % Vorteil inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Nicht kumulierbar. Bis 9.11.2013.
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GEWINNEN SIE EINEN Flug im neuen Zeppelin! Oder einE Von vier «Hero» Wolldecken.
Das Zeitalter der Zeppeline ist nicht vorbei: Gewinnen Sie mit Mobitare einen 2-stündigen Flug für zwei Personen mit einem modernen Zeppelin der Deutschen Zeppelin-Reederei in Friedrichshafen! Exklusiver kann man die schöne Bodenseeregion nicht erkunden. Zudem haben Sie noch die Chance, eine von vier «Hero» Wolldecken zu gewinnen. Um am Preisausschreiben teil zu nehmen, brauchen Sie nur mobitare.ch zu besuchen. Viel Glück und guten Flug!
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Ein Licht geht auf Wenn’s draussen dunkel wird und sich der Winterblues einstellt, sind wir froh, wenn uns drinnen ein schönes Licht erwartet. Ob Designklassiker oder neuere Designstücke – bei Mobitare in Dübendorf finden Sie Ihr Licht.
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10% Vorteil, inkl. 3% Pfister à la card Bonus. Exklusiv für Pfister à la card Member. Nicht kumulierbar. Bis 9. November 2013.
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SECTO, Hängeleuchte, Secto Design, finnisches Birkenholz, Ø30cm, H60cm, 536.–*
KUKURU, Stehleuchte, Suzusan, Polyester, Ø27cm, H175cm, 1985.–*
EVITA, Stehleuchte, Kundalini, Stahl, Technopolymer, H190cm, 1459.–*
MY, Tischleuchte, Tobias Grau, Porzellan, Holz, Ø23cm, H35cm, 485.–*
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VOID, Hängeleuchte, Tom Dixon, Kupfer, Ø30cm, 498.–*
LEVAT, Tischleuchte, FDV Group, Eisen, Buche, H65cm, 589.–*
COSTANZA, Stehleuchte, Luceplan, Aluminium, Polycarbonat, H120 – 160cm,
FORK, Stehleuchte, DieselbyFoscarini, Stoff , Metall, H186cm, 1030.–*
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KIA, Tischleuchte, Holz masssiv, H55cm, 490.–*
Bei Mobitare finden Sie folgende Marken: Arketipo, Artemide, Belux, byKato, Bonaldo, Busnelli, Chinthay, Cini & Nils, Content by Conran, Desalto, Diesel, Driade, Design House Stockholm, Dix Heures Dix, Flos, Fontana Arte, Foscarini, Frigerio, Gebrüder Thonet Vienna, Gervasoni, HAY, Heerenhuis, Indera, Ingo Maurer, KFF, Kymo, Lago, Le Klint, Linteloo, Luceplan, Magis, MisuraEmme, Mogg, Montana, Montis, Moooi, Moroso, Nemo, Nimbus, Opinion Ciatti, Paustian, Pilat & Pilat, Riva 1920, Santa & Cole, Secto, Serien, Tobias Grau, Tom Dixon, Verpan, Xilobis, Zoeppritz
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329.– statt 431.– *
DEMETRA, Tischleuchte, Artemide, lackiertes Aluminium, H100cm
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