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Dipl.-Jur. Markus Matzkeit Rechtsanwalt
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32. Jahrgang • Nr. 38 • 24. September 2016 • Telefon Anzeigenannahme: 0 20 51 / 2 88 00 • redaktion@supertipp-online.de • anzeigen@supertipp-online.de
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Autohaus Über 14.000 Fahrzeuge fahren täglich über die Straßen am Jubiläumsplatz in Mettmann. Trotz erheblicher Bedenken des Handels hat die Politik am Mittwoch die lange geplante Sperrung für den Individualverkehr auf den Weg gegeben.
Sperrung beschlossen
SPD, Grüne, UBWG und FDP sorgten für die erforderliche Mehrheit für die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Pläne. Die Initiative der CDU, auf die komplette Trennung zu verzichten, konnte sich nicht durchsetzen. Mettmann bricht auf in ein Abenteuer. Netztrennung heißt das Wort, hinter dem sich für die einen die Verheißung einer verkehrsberuhigten Innenstadt verbirgt, für die anderen der Untergang des Handels. „Netztrennung“ ist aber auch ein so schönes Wort, wie es nur in der Behördensprache vorkommen kann. Und es verfolgt zugleich ein Ziel: Es soll den wahren Vorgang verschleiern. Das hat ja denn auch prima geklappt. Seit mehr als einem Jahrzehnt dauert die Planung, noch älter sind die Überlegungen, den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt raus zu bekom-
Im Vorfeld hatten Vertreter von „Mettmann Impulse“ noch einmal eindringlich vor der Netztrennung gewarnt. Schon die Sperrung der Schwarzbachstraße für drei Monate hätte bei den Handelsunternehmen zu Umsatzeinbußen von 15 Prozent geführt. Lars Esser-Carius, Geschäftsführer des Eigentümers der Neandertal-Passage, hielt der Stadt Mettmann „extrem antizyklisches Verhalten“ vor. Während man andernorts dabei sei, die Innenstädte wieder erreichba-
rer zu machen, entscheide sich Mettmann für den umgekehrten Weg. Mit dieser Maßnahme werde ein „absolut funktionierendes Einzelhandelsund Nahversorgungszentrum“ mehr als gefährdet, sagte er über die NeandertalPassage. Die sei heute zu 100 Prozent vermietet. „Man kann diese Verkaufsfläche auch sterben lassen“, sagte Esser-Carius. „Aber das kann doch nicht gewollt sein.“ Auch der „Freundeskreis Mettmanner Stadtentwick-
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Abenteuer
men. Verschiedene Tangenten wurden geplant, verworfen und letztlich gebaut. Tangenten die übrigens durchaus umstritten waren. Heute weiß man, warum: Der Verkehr fließt immer noch durch die Innenstadt. Und so greift Mettmann zu drastischeren Mitteln: zur Netztrennung. Das hört sich so schön harmlos an. Und das sollte es auch. „Vollsperrung“ wäre nämlich das richtige Wort für den Schritt, der nun beschlossen wurde:
Vollsperrung auf der Flintrop-Straße und der Breite Straße für den Individualverkehr. Neben der Verkehrsberuhigung hätten die Planer aber auch das Thema Erreichbarkeit diskutieren sollen, und zwar leichte Erreichbarkeit. Denn davon lebt eine Innenstadt. Mettmann ist das heute schon nicht. Innenstadtnahe Parkplätze, um mal eben beim Bäcker zu halten: Rund um den Jubiläumsplatz nicht in Sicht.
lung“ sorgte sich um die geplante Verkehrsberuhigung. In einem Schreiben an die CDU-Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker haben der frühere Bürgermeister Ottokar Iven, der frühere Stadtdirektor Horst Masanek und der frühere CDU-Fraktionsvorsitzende Joachim Sander davor gewarnt, die Sperrung zu beschließen und empfahlen, andere Möglichkeiten zu prüfen. (Mehr dazu unter www.supertipp-online.de.) Der Planungsausschuss aber ist den Ratschlägen der Verwaltung gefolgt. Die hält Parkflächen in Tiefgaragen oder Parkhäusern sind ohnehin nichts für jedermann, weshalb andere Handelsketten nur noch Flächen mit ebenerdigen Parkplätzen vor der Tür wollen. Wenn es für die Menschen dann auch noch lästig wird, diese nicht gerade beliebten Parkhäuser zu erreichen, werden sie sich andere Wege suchen. Und andere Ziele. Dabei hat der Handel es ohnehin nicht leicht: Dank der Regiobahn sind die Menschen in 20 Minuten in Düsseldorf. Kostenloses Parken am Bahnhof inklusive. Als die Schwarzbachstra-
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Mettmann steht vor der Netztrennung
Mettmann. Die sogenannte Netztrennung kann kommen. Der Planungsausschuss hat am Mittwoch die Sperrung der Mettmanner Innenstadt am Jubiläumsplatz für den Individualverkehr beschlossen.
Velbert
eine Verringerung des Verkehrs nur durch die geplante Netztrennung für wirklich erreichbar. Der Verkehr soll von heute über 14.000 Fahrzeugen pro Tag auf 1.500 Anlieger, Taxen und Busse verringert werden. Lars Esser-Carius hatte vor dem Entscheid noch gewarnt, zu große Hoffnungen in den Umbau des Jubiläumsplatzes zu setzen. „Bis 2020 wird dort kein Stein umgedreht“, sagte er. „Aber bis 2020 sind wir längst tot.“ Und meinte damit den Handel in der Passage. hjk ße gesperrt wurde, war der Aufschrei groß. Fast so groß wie die Verwirrung der Autofahrer. Aber diese Sperrung war ja nur Kleinkram gegenüber dem, was künftig sein wird. Dabei hätte man ja auch mal in andere Städte schauen können, nach Heiligenhaus beispielsweise: Die haben eine Umgehungstraße gebaut. Und sorgen mit dem Rückbau der Hauptstraße dafür, dass nur noch Anlieger durchfahren. Keine Fußgängerzone, keine Sperrung. Mettmann dagegen hat sich für das Abenteuer entschieden. Abenteuerlich. Hans-Joachim Kling
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Biotonnen
Die nächste Auslieferung von nachbestellten Biotonnen erfolgt in der kommenden Woche ab 26. September. Bestellungen, die dabei noch berücksichtigt werden sollen, müssen bis zum 25. September bei der Stadt Mettmann eingehen. Ganz bequem von zu Hause aus können die gewünschten Behälter online angefordert werden. Unter www.mett-
mann.de/abfallberatung findet man das entsprechende Bestellformular. Pro Haushalt können maximal 240 Liter Behältervolumen für die Bioabfallsammlung zur Verfügung gestellt werden. Die Wertstoffbehälter für die Bioabfälle werden dann jeweils vor dem Grundstück abgestellt - bei der Auslieferung muss also niemand zu Hause sein.
ftsstelle
Geschä Mittelstraße 7 ttman n (Am Pferdebrunnen) Me 40822 Mettmann · Tel. 02104-23691 mail: neander@gmx.de
Öffnungszeiten: Mo, Die, Mi, Do 11-13h