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Aufgelesen News aus den 100 Strassenzeitungen und -magazinen in 35 Ländern, die zum internationalen Netzwerk der Strassenzeitungen INSP gehören.

Grundeinkommen

500 US-Dollar im Monat bekommen Menschen mit wenig Einkommen in der Kleinstadt Hudson im US-Bundesstaat New York seit Herbst 2020. Jetzt liefert das Pilotprojekt erste Ergebnisse: Die Teilnehmer*innen haben öfter Arbeit und sind gesünder. Viele gaben an, das Geld für Grundbedürfnisse auszugeben. Andere beglichen damit Schulden oder sparten auf Eigentum. Ein Experiment zum bedingungslosen Grundeinkommen, das Hoffnung macht.

MEGAPHON, GRAZ

Weiterbildung

Die britische Universität Chichester bietet obdachlosen Menschen die Chance auf ein Hochschulstudium: Bereits 27 Personen haben sich seit 2018 über ein spezielles Pilotprogramm auf diese Weise weitergebildet. Entwickelt wurde ein 12-wöchiger Kurs, den auch andere Universitäten als Modell übernehmen können. Der Kurs entspricht dem ersten Modul eines Bachelorstudiums und kann an ein reguläres Bachelorstudium angerechnet werden.

THE BIG ISSUE, LONDON

Obdachlos

Im Jahr 2020 waren nach Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe rund 256 000 Menschen in Deutsch-land wohnungslos. Etwa 45 000 lebten obdachlos auf der Strasse. Damit ist die Zahl der Wohnungslosen, die alle zwei Jahre von der BAG W geschätzt wird, weiter gestiegen. Gemäss Koalitionsvertrag will die neue Bundesregierung bis 2030 die Wohnungs- und Obdachlosigkeit überwinden. Dazu kündigt sie einen «nationalen Aktionsplan» an.

Unsicherheit

Die Ausstellung «La invención de la periferia» in MexikoStadt zeigt die Arbeiten von 12 Frauen, die sich künstlerisch damit auseinandersetzen, wie es ist, als Frauen und Künstlerinnen durch die Aussenbezirke der Hauptstadt eines hochzentralisierten Landes zu reisen. Die meisten Künstlerinnen kommen aus dem Bundesstaat Mexiko, der an die Hauptstadt grenzt. Obwohl viele der Gemeinden, aus denen sie stammen, weniger als eine Stunde Autofahrt vom Zentrum der Metropole entfernt liegen, gibt es dort nur wenige kulturelle Institutionen. Das Leben ist geprägt von Armut und Unsicherheit, die in einem Grossteil Mexikos zum Alltag gehören. Der Bundesstaat Mexiko verzeichnete mit 130 Morden an Frauen zwischen Januar und November 2021 zudem die höchste Rate an Femiziden im Land.

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