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Tour de Suisse

Tour de Suisse

Bern Jean-Frédéric Schnyder, Ausstellung Kunstmuseum Bern, bis So, 29. Mai, Di, 10 bis 21 Uhr, Mi bis So, 10 bis 17 Uhr, Hodlerstrasse 8-12. Einzelausstellung Kunsthalle Bern, bis So, 15. Mai, Di bis Fr, 11 bis 18 Uhr, Sa und So, 10 bis 18 Uhr, Helvetiaplatz 1. kunstmuseumbern.ch

Eine sogenannte Accrochage des Kunstmuseums Bern, wie man eine Ausstellung aus den eigenen Beständen nennt, sowie eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Bern ermöglichen in der Hauptstadt Begegnungen mit dem Werk des Schweizer Künstlers Jean-Frédéric Schnyder. Der 76-Jährige ist als Autodidakt zur Kunst gekommen und wurde 1969 bereits im Alter von 24 Teil von Harald Szeemanns legendärer Berner Schau «When Attitudes Become Form». Schnyders Werk spiegelt seine nicht-elitäre Einstellung zur Kunst wider, indem er sich auf die Suche nach dem Schönen im Alltäglichen begibt. So verwendete er für seine frühen Objekte zum Beispiel auch Legosteine oder Kaugummi. MBE

Basel «Party for Öyvind», Ausstellung, bis So, 1. Mai, Di bis So, 11 bis 18 Uhr, Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 1. tinguely.ch

Das Werk des skandinavischen Multimedia-Künstlers Öyvind Fahlström (1928–1976) ist gleichzeitig auch ein Spiegel seines künstlerischen und privaten Netzwerks. Als er Anfang der 1960er-Jahre während eines einjährigen Stipendiums in die USA reiste, konnte er Robert Rauschenbergs Atelier übernehmen, was ihn zum Nachbarn von Jasper Johns machte. Auch freundete er sich früh mit Patty und Claes Oldenburg an. Fahlström erlebte den Aufstieg der PopArt mit und integrierte sie in sein eigenes Schaffen, ebenso Massenmedien oder Comics. Neben bildnerischer Kunst schuf er aber auch Filme, Theaterstücke und literarische Werke, etwa sein 1953 publiziertes «Manifest für konkrete Poesie». Der Ausstellungstitel «Party for Öyvind» ist ein Zitat der Einladungskarte, die Patty und Claes Oldenburg 1967 anlässlich seines Geburtstages und seiner ersten Einzelausstellung in New York verschickten. Und er verweist darauf, dass hier neben Fahlström auch viele der Kunstschaffenden seiner Generation thematisiert werden, die wie er nach neuen Wegen im Umgang mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu suchten. MBE

Chur

«messen, regeln, ordnen – unterwegs im 19. Jahrhundert mit Johann Coaz»,

Ausstellung, bis So, 27. März, Di bis So, 10 bis 17 Uhr, Rätisches Museum, Hofstrasse 1. raetischesmuseum.gr.ch

Im 19. Jahrhundert wurde die Welt mit neuen Methoden erforscht und erfasst. So auch in der Schweiz: Wissenschaftler und Techniker bestiegen Berge und vermassen die Landschaft, um auf der Basis solcher Erkenntnisse das Verkehrsnetz auszubauen oder die Bevölkerung vor Naturgefahren zu schützen. Als der Schweizer Bundesstaat entstand, war der Bündner Ingenieur, Naturforscher und Forstinspektor Johann Coaz (1822–1918) an vorderster Front mit dabei. Nach ihm wurde die beliebte Coazhütte in der Berninagruppe benannt. Er war einer der Förderer des 1914 gegründeten Schweizerischen Nationalparks, wo er die Wiederansiedlung des Steinbocks forcierte. Die Ausstellung «messen, regeln, ordnen – unterwegs im 19. Jahrhundert mit Johann Coaz» nimmt mit auf eine Reise durch verschiedene Forschungsfelder, in denen sich der Einfluss dieses weitsichtigen Ingenieurs und Topografen zeigt. MBE Luzern Flow, Kindertheater, Mi, 9. März, Sa, 12. März, 15 Uhr, Figurentheater, Industriestrasse 9. luzernertheater.ch

Mit Essen soll man nicht spielen. Ausser es geschieht auf so sinnliche Weise wie in der Performance «Flow» von Rahel Wohlgensinger und Andrea Zuzak, die ohne Worte auskommt. Mit dem Ausgangsmaterial Mehl wird eine Geschichte rund ums Wachsen und Werden erzählt. Wolkengleich wirbelt es durch die Luft, vermischt sich unter knetenden Händen mit Wasser zu einem Teig und wird durch die Hitze des Feuers zu einem Brotlaib. Dem Mehl wird mit einer spielerischen Neugier begegnet, die an jene eines Kleinkindes erinnert, das seine Umgebung mit allen Sinnen zu erkunden beginnt. Deshalb ist dieses Theaterstück bereits für Kinder ab zwei Jahren geeignet, bietet aber auch allen anderen nahrhaften Kunstgenuss. MBE

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