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Snowfarming Tschentenalp

EIN SCHNEEHAUFEN WIRD ZUM NACHHALTIGEN PISTENPROJEKT

Man nehme ein paar Tausend Kubikmeter Frühjahrsschnee, schiebe ihn auf einen Haufen und verpacke ihn kompakt und schütze ihn vor Wärme und Regen. Im Herbst packe man ihn wieder aus und verteile und verdichte ihn zu einer 500 Meter langen und 35 Meter breiten Schneepiste. So lautet das Grundrezept für ein Snowfarming-Projekt, das in sein drittes Jahr geht: Adelboden-Tschentenalp.

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Reto Däpp, Oliver Künzi und Hans Pieren sind ein verschworenes Trio, wenn es darum geht, eine Pionierarbeit zu erklären und zu würdigen. Wir stehen am Fuss dieses grossen Schneehaufens auf der Tschentenalp. Man nennt es Schneedepot. Der letzte Schnee vom Frühling liegt unter 10 000 Hartschaumplatten und Gletschervlies. Letzteres schützt vor Wärmeeinstrahlung und Regen. Fünf Tage lang haben zehn Helfer den Schnee zugedeckt, nachdem er vom Pistenbully-Team auf der Tschentenalp zusammengestossen und zu einem Trapez geformt wurde. Tönt ganz einfach. So einfach ist das aber nicht; vor allem

Hauptinitiant Reto Däpp in der Mitte, flankiert von Oliver Künzi (links) und Hans Pieren.

ging der Premiere vor zwei Jahren eine längere Ideenfindung und Projektphase voraus, begleitet von vielen Bewilligungen. Das Anlegen eines Schneedepots und die dreijährige Versuchsphase ist sage und schreibe in 22 Amtsberichten dokumentiert. Reto Däpp als Hauptinitiant bewies die nötige Ausdauer und Beharrlichkeit. «Manchmal muss man eben ein ‹Stuurer Siech› sein», schmunzelt er.

Weniger Reisen, weniger Kunstschnee

Neben ihm sitzen die ehemaligen Weltcupcracks Oliver Künzi und Hans Pieren mit im Boot mit klar definierten Aufgaben. Pieren

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sorgte etwa für die Pistenhomologierung und er ist auch Verbindungsmann zum Weltcup Adelboden. Oliver Künzi sorgt sich als Vorstandsmitglied ebenfalls für die nötigen Kontakte zu anderen Unterstützungspartnern. Mit dem Snowfarming will man vor allem den Skinachwuchs fördern; primär im Berner Oberland. Die Piste ist grundsätzlich für alle Interessierten offen und kann für Trainingseinheiten reserviert werden. Initiant Reto Däpp leitet zum Beispiel das Regionale Leistungszentrum Frutigen. «Mit der Piste auf der Tschentenalp reduziert sich die Reisetätigkeit in die Gletschergebiete, und die Kunstschneeproduktion kann ebenfalls verringert werden. Das heisst für die Athletinnen und Athleten erhebliche Zeit- und Kostenersparnis; und für die Natur heisst es Energieersparnis und weniger CO2-Ausstoss.

Innovationspreis erhalten

Es spricht also einiges für dieses Projekt, dessen Initialkosten auf über 300 000 Franken veranschlagt waren. Die jährlichen Betriebskosten werden mit rund 150 000 Franken beziffert. Kein Pappenstiel. «Deshalb wollen wir die Piste ab Mitte Oktober jeweils möglichst nahtlos vermieten», sagt Reto Däpp. Ohne Fremdfinanzierung geht aber nichts, betont Künzi. Schon früh konnte der Verein auf eine breit abgestützte Trägerschaft zählen. Nebst dem gegründeten Verein mit heute 300 Mitgliedern, sitzen mit der Gemeinde Adelboden, den Tourismus- und Hotelorganisationen auch zwei Stiftungen mit ihm Boot. Dazu kommen zahlreiche Firmen, die den Verein mit Materialien unterstützen. Die Initianten haben keine Zweifel, dass dem Projekt nach der dreijährigen Versuchsphase eine gesicherte Zukunft bevorsteht. Diese Zuversicht wurde letztes Jahr mit der Verleihung des Innovationspreises der Wirtschaftskammer Berner Oberland noch genährt.

01 So sieht die fertig präparierte Piste beim Saisonstart aus. 02 So wird der Naturschnee im Sommer gelagert. 03 Ein Blick auf das Pistenband in seiner vollen Länge. 04 Bei der Eröffnung 2018 war Mike von Grünigen als Ehrengast mit dabei. 05 So präsentiert sich die Pistenpräparation

Anfang Oktober. 06 Feierlicher Eröffnungsakt 2018 mit Lars Rösti (Juniorenweltmeister Abfahrt 2019) und René

Oester (Präsident «dastrainingszentrum»). 07 Die Abdeckung des Schneedepots mit Geotextil. 08 Einmessung der Versuchsanordnung dieses

Jahr für Boden- und Naturkunde Sommer. Viele gute Gründe für die Tschentenalp

Weil Snowfarming auf der Tschentenalp das bisher einzige Projekt auf Weideland in der Schweiz ist, wird die Testphase für Forschungszwecke genutzt. «Unter anderem wird getestet, wie sich das Schneedepot auf das darunterliegende Erdreich auswirkt und wie die Energie-Nachhaltigkeit beurteilt werden kann», erklärt Oliver Künzi. «Skifahren soll schliesslich günstiger und nicht ständig teurer werden.» Die Entscheidung, das Projekt auf die Tschentenalp zu legen, kommt nicht von ungefähr. Die Piste liegt an einem Nordhang und ist deshalb weitgehend von direkt einwirkender Sonnen- und Wärmeeinstrahlung geschützt. Die Bahnfahrt von Adelboden auf die Tschentenalp beträgt gerademal sieben Minuten und die Piste kann einfach über einen angelegten Holzsteg erreicht werden. «Durch die geringe Berghöhe (1800 Meter über Meer) übersäuern die jungen Skisportler weniger und erholen sich zudem rascher, als nach einem Gletschertraining auf 3000 Meter über Meer.»

Kompakte Piste

Nach den ersten zwei erfolgreichen Versuchsjahren findet wie letztes Jahr zum Auftakt von Veranstaltungen ein Grand-Prix-Migros-Training auf der Tschentenalp statt; ausserdem sind zwischen Ende November und Anfang Dezember vier FIS-Rennen auf der 500 Meter langen und 35 Meter breiten Piste geplant. Die gut präparierte Piste hält den Belastungen bis zum Winterbeginn stand. Die Schneedecke beträgt durchschnittlich 40 bis 80 Zentimeter. Sowohl bei der Lagerung im Sommer und nach der Freilegung gehen gesamthaft rund 35 Prozent der Schneemenge verloren. Die Naturschneepiste hat nur einen Feind: den Föhn.

Gutes Angebot

Im letzten Jahr sei die Piste während der ganzen Betriebszeit gut ausgelastet gewesen. «Und auch dieses Jahr sind viele Trainingsblöcke (drei Blöcke) bis Ende November gut gebucht», freut sich Reto Däpp. Die nötige Infrastruktur (Bahn- und Skiliftbetrieb) sind durchgehend gewährleistet. Die Organisatoren sorgten während der Woche sogar für die Verpflegung der Trainierenden, weil das Restaurant auf Tschentenalp in der Zwischensaison nur am Wochenende geöffnet war. Auch wenn sich die Finanzierung schon etwas leichter gestaltet, so steht und fällt das Projekt mit der Freiwilligkeit. So wie man das in Adelboden auch beim Weltcup kennt. 100 Helferinnen und Helfer im Schnitt machen das Vorhaben überhaupt möglich. Mit gutem Grund. Denn die Initianten haben mittel- und langfristig ein klares Ziel: «Wir entwickeln Adelboden zum innovativen und nachhaltigen Trainingszentrum für den Schweizer Skinachwuchs.» Adelboden beweist ein weiteres Mal seine Führungsposition in Sachen Ski- und Rennsport-Kompetenz.

Gutes Omen

Die Snowfarming-Saison wurde vor wenigen Tagen eröffnet. Das Grand-Prix-Migros-Training geht am 31. Oktober über die angelegte Piste, deren Schneedepot, einzigartig in der Schweiz, auf Weideland liegt. Nach dem ersten Jahr habe man festgestellt, dass die Landkulturen keinen Schaden nehmen. Es scheint, als würde sich die 2015 von Reto Däpp gefasste Idee weiter festigen. «Wir setzen nun darauf, dass sich der Kreis der bisher 300 Mitglieder noch nachhaltig erweitert und so das Projekt langfristig gesichert wird.» Schliesslich seien am Anfang, schmunzelt Däpp, ein paar Spinner im richtigen Moment zusammengekommen und hätten mit Beharrlichkeit das Projekt zum Laufen gebracht. Sportlich scheint die herbstliche Naturpiste ebenfalls Früchte zu tragen. Daniel Yule trainierte letztes Jahr auf der Tschentenalp und gewann prompt einen Tag darauf am Chuenisbärgli. Wenn das kein gutes Omen ist! JOSEPH WEIBEL

ZAHLEN UND FAKTEN ZUR SNOWFARMING

Trägerschaft

Verein «Das Trainingszentrum Adelboden»

Standort

Tschentenalp

Höhe

1950 bis 1750 Meter über Meer

Pistenlänge

500 Meter

Pistenbreite

35 Meter

Pistenqualität

FIS-homologierte Piste, Sicherung mit B-Netzen

Trainingszeiten

Die zwei Riesenslalom- oder drei Slalomläufe können in drei Blöcken gemietet werden: 7.30 Uhr, 11 Uhr und 13.30 Uhr. An den Wochenenden nur zwei Blöcke bis 12 Uhr; ab 12 bis 16.30 Uhr freies Skifahren für Gäste. Ab dem 1. November hat für das freie Skifahren das TOP4-Abo Gültigkeit.

Partner unter anderem sind die Gemeinde Adelboden, Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg AG, Hotellerie, Bahnen, Regionales Leistungszentrum, Dr. Grütter Stiftung, Stiftung Passion Schneesport u.a.m.

Erste Vorbereitungsarbeiten

Herbst bis Winter 2017

Bewilligung für Versuchsbetrieb

2018

Schneedepot

26 000 m3

Eröffnung

16. Oktober 2018

Mitgliedschaft

Einzelmitgliedschaft CHF 100 jährlich; Kollektivmitgliedschaft CHF 500 jährlich (Skiclubs und regionale Leistungszentren). Vorteil und Vergünstigungen bei einer Mitgliedschaft unter: wwww.dastrainingszentrum.ch

Vielfältige Aktivitäten

Der vor rund zehn Jahren gegründete ssc Toggenburg engagiert sich in verschiedenen Bereichen. Im Jahr seines ersten runden Jubiläums selbst in einer Fernsehsendung. Mit Simon Ammann verfügt er über einen Olympiasieger und mit dem Präsidenten über ein Mitglied, das seit Kindesbeinen eng mit dem Wintersport verbunden ist.

Aus Fünf mach Eins. Getreu diesem Leitsatz fusionierten unter der Federführung von Martin Lusti die Skiclubs Unterwasser, Alt St. Johann und Wildhaus Ende Oktober 2009 mit der Renngemeinschaft Churfirsten und dem Biathlonclub Alpstein zu Schnee Sport Churfirsten (ssc) Toggenburg. «Synergien können dadurch besser genutzt und der zuvor herrschende Mangel an Vorstandsmitgliedern und JO-Leitern sowie schwindende JO-Gruppengrössen in den einzelnen Organisationen behoben werden», erklärt Präsident André Huser.

Wintersport fördern

Als Hauptziel verfolgen die Zuständigen die Förderung des Wintersportes in verschiedenen Sparten und auf unterschiedlichen Ebenen. «Mit der Durchführung von Kursen, Wettkämpfen, Touren und geselligen Anlässen sollen den Mitgliedern Gelegenheiten zur Ausübung des Wintersportes im Kreise Gleichgesinnter geboten sowie bei Kindern und Jugendlichen die Freude daran gefördert werden», so André Huser. Der Club-Boss zählt zu den Gründern des ssc Toggenburg. Im Kinder- und Jugendalter war er stark mit dem Skiclub Alt St. Johann verbunden, nach der Aktivzeit im OSSV-Kader engagierte er sich als JO-Leiter. Im ssc Toggenburg startete André Huser als Chef Breitensport, 2016 übernahm er das Präsidentenamt. Seither ist er auch Geschäftsführer der Sportbahnen Braunwald AG. «Das Hobby auf dem Schnee prägt auch meine berufliche Laufbahn», so der 36-Jährige.

Simon Ammann ... und noch mehr

Zusammen mit sieben Vorstandskolleginnen und -kollegen orchestriert André Huser ein Team von 42 Trainern, dass sich um die Abteilungen Alpin, Nordisch, Freestyle und Breitensport kümmert. Die aktuell verheissungsvollsten Athleten sind Josua Mettler (alpines C-Kader von Swiss-Ski) und Manuel Lusti (Biathlon Stützpunkt Ostschweiz). Das bekannteste Clubmitglied ist Simon Ammann. Der vierfache Skisprung-Olympiasieger (je zweimal 2002 und 2010) ist indes nicht der einzige Sportler vom ssc Toggenburg, der es auf die Weltbühne schaffte. Selbiges gelang der vor fünf Jahren zurückgetretenen Abfahrts-Spezialistin Marianne Abderhalden (Weltcup-Siegerin 2013 und Juniorenweltmeisterin 2006). Die herausragenden Mitglieder der drei fusionierten Skiclubs waren Niklaus Stump, der sich aufs Langlaufen und die nordische Kombination spezialisierte, aber auch bei Skisprung- und alpinen Wettbewerben antrat, der Skispringer Walter Steiner (Olympiasieger 1972) sowie in der alpinen Sparte das Alpiger-Trio mit Karl, Linda und Ella und das Forrer-Duo mit Christian und Willi.

Mehraufwand wegen Skigebiet-Trennung

In seine Clubgeschichte startete der ssc Toggenburg mit 840 Mitgliedern plus 140 JO-Kindern. In den vergangenen Jahren pendelte sich die Mitgliederzahl bei 700 plus 120 Mädchen und Knaben im JO-Alter ein. Der Hauptharst entfällt auf den Alpinbereich, gefolgt von den Sparten Langlauf, Freestyle und Skisprung. Über den gesamten Club gesehen liegt das Verhältnis zwischen männlich und weiblich bei etwa 55:45. Im vergangenen Jahrzehnt gelangte der ssc Toggenburg zu manch erfreulichem Moment. Einen tiefgreifenden Negativpunkt bildet die im Hinblick auf den vergangenen Winter vollzogene Trennung der Skigebiete Chäserrugg und Wildhaus. «Für den Mehraufwand der Saisonkarten der Kinder und Trainer mussten wir 25 000 Franken budgetieren – was auch in den kommenden Jahren der Fall sein wird», erklärt André Huser.

Solidarität gross geschrieben

Selbst in schwierigen Zeiten wie der erwähnten Ticketproblematik oder Todesfällen von

Seit vier Jahren orchestriert André Huser den ssc Toggenburg.

Mitgliedern und Vorstandskollegen dürften sie auf die Solidarität aller Mitglieder zählen, weiss der Club-Boss. Daneben zeichneten den ssc Toggenburg fleissige, ehrenamtliche Trainer, Helfer und Funktionäre sowie der Zusammenhalt und der gemeinsame Genuss des Vereinslebens aus. Dieses pflegt die ssc Toggenburg-«Familie» nicht zuletzt im «Lauibeizli» oberhalb von Unterwasser. An den Sommer-Wochenenden bewirten jeweils zwei Club-Mitglieder den Kioskstand beim idyllisch gelegenen Grillplatz mit zwei Feuerstellen auf der Alp Laui. Der Gewinn aus dem Betrieb des «Lauibeizli» fliesst vollumfänglich in die Jugendförderung, welche zusätzlich vom Gönnerverein «Wildhauser Skitalente» profitiert.

Polysportive Clubmeisterschaften

In der schneefreien Zeit organisiert der ssc Toggenburg regelmässig mehrere Anlässe, so in den kommenden Monaten einen Bike-Tag, Stand Up Paddeln und eine Herbstwanderung. Der Tourenskitag, welcher Ende März die Wintersaison hätte abrunden sollen, musste wegen des Corona-Virus abgesagt werden. Ebenso der jährlich durchgeführte Frühlingsriesenslalom im Rahmen des OSSV Tele Top Cup. Ausgetragen hingegen werden konnten zwei Rennen innerhalb des OSSV Animations-Cup, in dessen Gesamtwertung die JO des ssc Toggenburg den zweiten Rang erreichte. Organisatorisch aktiv sind die Toggenburger ebenfalls auf der Langlauf-Bühne: Alle zwei Jahre richten sie FIS-Rennen aus. Die jüngsten Höhepunkte bezüglich Anlässe bildeten die Zuständigkeit der Festwirtschaft bei «SRF bi de Lüt» in Wildhaus-Alt St. Johann von Mitte September 2019 und die polysportiven Clubmeister schaften.

Platz für alle

Unter dem Slogan «Alle Sportarten an einem Tag zusammen erleben» fanden Ende Februar als Jubiläumsaktivität ein Langlauf Sprint, ein klassischer Riesenslalom und ein Skispringen mit Alpinski sowie eine Kombinationswertung mit zwei Resultaten statt. Bei den Einen stand die Leistung, bei den Anderen der Spass im Vordergrund. Im ssc Toggenburg hat es eben Platz für alle. ANITA FUCHS

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1 Nach der Bike-Tour verpflegen sich die Schneesport-«Clübler» im «Lauibeizli». 2 Stolz präsentiert der Nachwuchs die neuen Jacken. 3 Schattenspiel auf einer Skitour. 4 Start zu einem Langlaufrennen. 5 Skifahrer pausieren unterhalb der Chäserrugg-Bergstation. 3 5

ATHLET PIRMIN WERNER SPORTART AERIALS

… WETTKAMPF

Weltcup in Deer Valley

Mein Lieblingswettkampf ist der Weltcup in Deer Valley, Utah. Es ist cool, da es immer sehr viele Zuschauer hat und der Event sehr gross ist. 2019 durfte ich dort an meinen ersten Weltmeisterschaften teilnehmen. Ich konnte mich fürs Finale qualifizieren – das kam für mich sehr überraschend.

«Mein/e Lieblings …»

… ORT IN DER SCHWEIZ

Zuhause

Mein Lieblingsort ist mein Zuhause in Alten im Zürcher Weinland. Ich komme immer sehr gerne wieder nach Hause und habe hier auch alles, was ich brauche. Wenn ich noch einen anderen Ort in der Schweiz sagen müsste, wäre es Saas-Fee. … SONG

Remember the Name

Generell habe ich keinen Lieblings-Song, denn ich höre alles. Aber vor einem Wettkampf höre ich am liebsten «Remember the Name» von Fort Minor. Dieser Song motiviert mich immer, und ich kann die Aussenwelt abschalten. … APP

Instagram

Ich denke, in der heutigen Welt hat fast jeder ein Instagram-Profil und surft in den sozialen Medien. Ich benutze die App täglich. … REZEPT

Marmorkuchen

Ich backe eigentlich nie. Aber wenn ich backe, dann am liebsten den Marmor kuchen. Das ist etwa das Einzige, was ich ohne Probleme backen kann – auch ohne Hilfe von anderen. Ausserdem schmeckt er auch super.

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Auf der Jagd nach Sieg Nummer 600

Wenn die Frauen am 17. Oktober in Sölden zum Riesenslalom starten, beginnt die bereits 55. Saison im alpinen Ski-Weltcup. Sind die SwissSki Athletinnen und Athleten ähnlich erfolgreich wie im vergangenen Winter, dürfte die Marke von 600 Schweizer Siegen seit der Weltcup-Premiere 1967 übertroffen werden.

Insgesamt 1628 Podestplätze auf höchster Stufe stehen für die Schweizer Alpinen vor dem Auftakt in Sölden zu Buche – 845 Top-3Klassierungen gehen auf das Konto der Männer, 775 auf jenes der Frauen. Acht Podestklassierungen hat Swiss-Ski in den Team Events herausgefahren.

Mehr Siege durch die Frauen

In Bezug auf Rennsiege waren die Frauen innerhalb des Swiss-Ski Teams bislang erfolgreicher: Ihren 307 Siegen stehen 281 WeltcupTriumphe der Männer gegenüber; viermal resultierte bei Team Events Platz 1 im Weltcup. Bei beiden Geschlechtern gab es in der Abfahrt am meisten Weltcup-Erfolge zu feiern (Männer: 123, Frauen: 91). Von den Aktiven am erfolgreichsten ist Lara Gut-Behrami. Mit ihren beiden Siegen in den Abfahrten von Crans-Montana im vergangenen Februar stiess die Tessinerin in der ewigen Weltcup-Bestenliste von Swiss-Ski mit nunmehr 26 Erfolgen und 50 Podestplätzen auf

Nach ihren beiden Siegen im vergangenen Februar in Crans-Montana nimmt Lara Gut-Behrami bereits Platz 3 in der Weltcup-Bestenliste der Schweizer Frauen ein.

Platz 3 hinter Vreni Schneider (55 Siege/101 Podestplätze) und Erika Hess (31/76) vor.

Beat Feuz obenauf

Erfolgreichster aktiver männlicher Athlet ist Beat Feuz. Der dreimalige Abfahrts-Weltcupsieger nimmt mit 13 Weltcup-Siegen und 47 Podestplätzen den 6. Rang ein. Angeführt wird das Schweizer Weltcup-Ranking von Pirmin Zurbriggen (40 Siege und insgesamt 83 Podestplätze) vor Peter Müller (24/51) und Michael von Grünigen (23/48). Mit elf Siegen (und 28 Podestplätzen) direkt hinter Feuz klassiert ist Carlo Janka, der Weltcup-Gesamtsieger von 2010. 49 Schweizer Männer und 35 Schweizer Frauen haben sich bislang in die Siegerliste eines Weltcup-Rennens eingetragen. Im vergangenen Winter kamen Corinne Suter, Marco Odermatt und Loïc Meillard zu ihren Sieg-Premieren auf Stufe Weltcup. Die Ski-Schweiz wird mit grossem Interesse verfolgen, wer vom Swiss-Ski Team heuer diesen Meilenstein erreichen wird.

ROMAN EBERLE

WELTCUP-SIEGE | MÄNNER

Siege 2. Plätze 3. Plätze Podestplätze

Pirmin Zurbriggen 40 26 17 83 Peter Müller 24 16 11 51 Michael von Grünigen 23 16 9 48 Didier Cuche 21 26 20 67 Franz Heinzer 17 16 12 45 Beat Feuz 13 19 15 47 Carlo Janka 11 6 11 28 Bernhard Russi 10 6 12 28 Daniel Mahrer 8 9 7 24 Roland Collombin 8 3 0 11

Ferner:

Daniel Yule 4 0 6 10 Ramon Zenhäusern 3 1 2 6 Loïc Meillard 1 3 1 5 Marco Odermatt 1 2 1 4 Niels Hintermann 1 0 0 1

WELTCUP-SIEGE | FRAUEN

Siege 2. Plätze 3. Plätze Podestplätze

Vreni Schneider 55 28 18 101 Erika Hess 31 27 18 76 Lara Gut-Behrami 26 11 13 50 Michela Figini 26 9 11 46 Maria Walliser 25 21 26 72 Marie-Theres Nadig 24 12 21 57 Lise-Marie Morerod 24 11 6 41 Sonja Nef 15 9 8 32 Brigitte Oertli 9 13 9 31 Doris De Agostini 8 7 4 19

Ferner:

Wendy Holdener 3 17 18 38 Corinne Suter 2 3 4 9 Jasmine Flury 1 0 0 1

Die komplette Liste und viele weitere Statistiken zum Schweizer Alpin-Team gibt es unter: swiss-ski.ch/statistik

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