GYMlive 2/2016

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 2 | April/Mai 2016 | Fr. 6.–

Cup-Dynamik: Hallen-Korbball

EM Kunstturnen

Ausbildung

Die CH-Turner/-innen

15. STV-Kongress

Main Partner

Co-Partner


BERN 2016

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen Cham 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

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Wettkämpfe Turner Qualifikation Junioren Subdivision 1 Subdivision 2 Eröffnungszeremonie Qualifikation Junioren Subdivision 3 (Schweiz) Siegerehrung (Team Junioren) Qualifikation Elite Subdivision 1 Subdivision 2 Subdivision 3 (Schweiz) Mehrkampffinal Junioren Siegerehrung (MK, Junioren) Teamfinal Elite Siegerehrung (Mannschaft Elite) Gerätefinal Elite (BO, PF, RI) Siegerehrungen (Gerätefinals Elite Teil 1) Gerätefinals Elite (SP, BA, RE) Siegerehrungen (Gerätefinals Elite Teil 2) Gerätefinals Junioren (BO, PF) Siegerehrungen (Gerätefinals Jun. Teil 1) Gerätefinals Junioren (RI, SP) Siegerehrungen (Gerätefinals Jun. Teil 2) Gerätefinals Junioren (BA, RE) Siegerehrungen (Gerätefinals Jun. Teil 3) Schlusszeremonie Wettkämpfe Turnerinnen Qualifikation Juniorinnen Subdivision 1 Subdivision 2 Subdivision 3 Eröffnungszeremonie Qualifikation Juniorinnen Subdivision 4 (Schweiz) Siegerehrung (Team Juniorinnen) Qualifikation Elite Subdivision 1 Subdivision 2 Subdivision 3 Subdivision 4 (Schweiz) Mehrkampffinal Juniorinnen Siegerehrung (MK, Juniorinnen) Teamfinal Elite Siegerehrung (Mannschaft Elite) Gerätefinal Elite (SP, SB) Siegerehrungen (Gerätefinals Elite Teil 1) Gerätefinals Elite (BA, BO) Siegerehrungen (Gerätefinals Elite Teil 2) Gerätefinals Juniorinnen (SP, SB) Siegerehrungen (Gerätefinals Jui Teil 1) Gerätefinals Juniorinnen (BA, BO) Siegerehrungen (Gerätefinals Jui Teil 2) Schlusszeremonie

Achtung: Zeitänderungen vorbehalten.

Zeit 10:00–13:00 14:00–17:00 17:20–17:50 18:00–21:00 21:00–21:10 10:00–12:30 14:00–16:30 18:00–20:30 18:30–20:45 20:45–21:00 14:30–17:00 17:00–17:10 10:30–12:00 12:00–12:15 12:15–13:45 13:45–14:05 14:45–15:15 15:15–15:30 15:30–16:05 16:05–16:20 16:20–16:55 16:55–17:10 17:15–17:20 Zeit 10:00–12:00 12:10–14:20 15.10–17.20 17:20–17:50 18:00–20:10 20:10–20:20 10:00–11:50 12:10–14:00 15:20–17:10 17.30–19.20 19:00–20:35 20:35–20:50 17:00–18:40 18:40–18:50 11:00–12:05 12:05–12:20 12:20–13:30 13:30–13:45 14:30–15:45 15:45–16:00 16:00–17:20 17:20–17:35 17:35–17:40 fri.


Editorial / Inhalt |

Idealer Zeitpunkt

Titelgeschichte: EM Kutu Bern Nach 1975, 1990 und 2008 startet in vier Wochen die vierte EM im Kunstturnen in der Schweiz: in Bern. – GYMlive präsentiert die CH-EM-Turner/-innen. Seite 8–12 15. STV-Kongress Beim 15. STV-Kongress bewegten sich in 16 Turnhallen der Stadt Aarau, mehrheitlich synchron, gegen 700 Teilnehmer/-innen. – GYMlive bewegte sich auch. Seite 20/21 Thema: Sportversicherungskasse Alle als STV-Mitglieder deklarierten Turnenden und Vereine sind SVK-versichert. – «SVK», wer und was ist das, was kostet «SVK», was bietet «SVK» genau? Seite 32 INHALT Carte blanche mit Matthias Remund Leute/O-Töne Titelgeschichte: EM Kutu Bern EM Trampolin

Foto: Peter Friedli

Schweizerischer Turnverband | Nr. 2 | April/Mai 2016 | Fr. 6.–

EM Kunstturnen

Ausbildung

Die CH-Turner/-innen

Alexandra Herzog, Redaktorin GYMlive

16/17

Main Partner

Seite 14/15

15. STV-Kongress Co-Partner

18

15. STV-Kongress

20/21

Aus allen Sparten

22/23

Mittendrin: 15. STV-Kongress

24/25

Turnfestsommer 2016

26/27

Vorschau

29–31

Thema: SVK I, das Porträt

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STV-Intern

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Serien: Rendez-vous/Kursbesuch

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Leserfoto und -forum/Wettbewerb

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STV-Partner

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STV-Stafette mit Heinz Bangerter

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Mitgliederangebote

Cup-Dynamik: Hallen-Korbball

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LA: Kids-Cup-Final, Stabhochsprung

Vorschau: GYMlive 3/2016

Titelbild

8–12 14/15

Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum

Korbball: In Moosseedorf schenkten sich Neuenkirch (rot) und Madiswil (gelb), in einer spannend-animierten HallenCup-Finalpartie, gar nichts. Das Publikum hatte seine helle Freude.

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Korbball: Cup-Final/SM Senioren Nationalturnen: DV ENV

Kurz nach der EM dürfen dann, wenn im ganzen Land Turnfeste (s. Seite 26/27) anstehen, die meisten von euch selber ran.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine unfallfreie und erfolgreiche Turnsaison.

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Aufgefallen

Mit der Ankunft des Frühlings steigt bei mir in diesem Jahr die Vorfreude auf die Europameisterschaften Kunstturnen in Bern und natürlich auf den Turnfest-Sommer. Auf Erstere, weil man einen internationalen Anlass im eigenen Land nur selten so hautnah miterleben kann. Meiner Meinung nach ist der Zeitpunkt, jetzt eine Heim-EM durchzuführen, ideal. Die Chancen, dass die Schweiz ganz vorne mitmischen kann, stehen so gut wie lange nicht mehr (s. Seite 8–10). Die Erwartungen sind hoch. Schwitzhände, Herzklopfen, zitternde Knie – ich denke, diese Symptome kennen alle, die Wettkämpfe bestreiten oder sonst einen Auftritt haben. Wettkämpfe vor Heim-Publikum sind immer etwas Besonderes. Die Euphorie ist grösser, aber auch die Nervosität und je nachdem der Druck. Umso wichtiger ist es, dass ihr mithelft, unsere Kunstturner/-innen vor Ort zu unterstützen, und euch mit ihnen hoffentlich über Erfolge freut. – Auf nach Bern!

Wo geturnt wird, können auch Unfälle passieren. Da kommt die Sportversicherungskasse (SVK) ins Spiel (s. Seite 32). Vor allem bei gravierenden Folgen zeigt sich, wie wichtig diese ist. Wir leben in einer Zeit, wo an allen Ecken und Enden gespart wird – oft, ohne die möglichen Auswirkungen zu bedenken. Bei der Mitgliedermeldung zu schummeln, um Beiträge zu sparen, ist definitiv der falsche Ort. Ich möchte euch darum darauf hinweisen, alle eure Mitglieder in der STV-Admin zu erfassen. Denn nur dann sind sie auch im Falle eines Falles SVK-versichert. Und glaubt mir – es waren schon einige froh darum.

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Carte blanche |

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BERN 2016

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen Cham 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Matthias Remund – die EM Kunstturnen in Bern

Turnerinnen und Turner ans Licht! In genau vier Wochen startet in der «PostFinance»-Arena von Bern die EM im Kunstturnen. Der BASPO-Chef Matthias Remund, Mitglied im EM-Patronatskomitee, macht sich im Vorfeld Gedanken über die Sportart Kunstturnen und den kommenden kontinentalen Sportanlass in der Schweiz. Dem Berner gehören die EM«Carte-blanche»-Gedanken: Los geht’s.

Bedeutung. Die Verankerung auf dem Land bedeutet indessen nicht, dass der Verband nicht modern wäre: Mit erfolgreichen Angeboten für Lernende oder hippen Anlässen wie der «Gymotion» ist der Turnverband gut unterwegs in die Zukunft. Einen Wunsch möchte ich dennoch äussern, und damit komme ich zurück zu den Titelkämpfen. Wir sollten solche Wettkämpfe noch besser inszenieren. Es gibt Sportarten, die weniger Können erfordern, aber mehr Publikum haben als Kunstturnen, weil dem Faktor «Show» mehr Rechnung getragen wird.

Regelmässig treffe ich auf diese jungen Frauen und Männer, rede mit ihnen, schaue ihnen bei der Arbeit zu. Ja, Arbeit: Was sie tun, erfordert grösste Disziplin und eine unerhörte Bei Turnwettkämpfen Leistungsbereitschaft. Namarschieren die TurnerinWas sie tun, erfordert grösste türlich: Es gibt Momente nen und Turner ein wie vor des Glücks, wenn etwas Disziplin und eine unerhörte Leistungs- Urzeiten schon; die Wettgelingt, wenn Fortschritte kämpfe werden nach Regbereitschaft. sichtbar werden und wenn lement abgespult wie seit – wie in Kürze – der Aufehedem. Das zieht immer tritt an einem internationalen Grossanlass winkt. weniger beim breiten Publikum. Es besteht die GeAber der Weg dahin ist lang und hart. fahr, dass sich Anlässe wie Kunstturn-Europa- oder Weltmeisterschaften zum Ereignis für ein FachpubKunstturnerinnen und Kunstturner erbringen kör- likum entwickeln. Das kann auch nicht im Interesse perlich und mental Spitzenleistungen. Ohne Opfer der internationalen Dachverbände sein. Vielleicht und Leiden schaffen sie es nicht an die Spitze. Dieser kommt der Anstoss zur Modernisierung ja vom Ausscheidungskampf wird immer härter. Auch des- Schweizerischen Turnverband? Der hat – zum Beihalb stellen sich seit einiger Zeit ethische Fragen: Wie spiel mit dem Swiss Cup Zürich und der «Gymotion» viel darf ein Trainer von seiner Athletin erwarten? Zu – bewiesen, dass er moderne Formate schaffen kann. welchen Opfern muss ein Athlet bereit sein? Kurz: Wieweit ist Spitzen-Kunstturnen in der Schweiz Stellen wir unsere Spitzenkönnerinnen und -könner noch sozialverträglich? Gerade ausländische Trainer noch besser ins Licht, sie haben es verdient. Genauso haben schon die Erfahrung gemacht, dass Kadaver- wie die Helferinnen und Helfer, die Wettkämpfe wie gehorsam vielleicht anderswo noch gilt, hier aber diese Europameisterschaften in Bern erst ermöglinicht. Die Diskussion, wo die Grenzen liegen, darf chen und denen ich an dieser Stelle herzlich danke. und soll man führen. Letztlich müssen Athletinnen, Angehörige und Trainer-«Staff» einen vertretbaren Matthias Remund Weg finden. (Direktor Bundesamt für Sport)

«

Ich will aber nicht nur von der Spitze sprechen. Nicht weniger Anerkennung als die Ausnahmekönnerinnen verdient der Schweizerische Turnverband als Ganzes für seine Leistungen im Breitensport. Der grösste Sportverband des Landes trägt – und das darf man an dieser Stelle auch einmal sagen – auf seine Weise viel bei zur physischen und psychischen Fitness Hunderttausender kleiner und grosser Mitglieder und hat – gerade in ländlichen Regionen – eine hohe soziale

»

Foto: BASPO/zvg

In meiner beruflichen Funktion habe ich das Privileg, in Magglingen arbeiten zu dürfen. Andere müssen hart trainieren und das Letzte aus sich herausholen, bis sie sich den Aufenthalt in Magglingen verdient haben. Ich rede von den Schweizer Kunstturnerinnen und Kunstturnern. Die besten von ihnen trainieren im Leistungszentrum des Schweizerischen Turnverbandes, das sich auf dem Gelände des Bundesamts für Sport BASPO befindet.

Matthias Remund Geburtsdatum 13. Mai 1963 Wohnort Bolligen Zivilstand Verheiratet, sechs Kinder Beruf Fürsprecher, seit 1. April 2005 Direktor Bundesamt für Sport Magglingen Hobbys Skilanglauf, Jogging, Eishockey, Radfahren


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| Leute

STV-Kongress – da muss auch die Verpflegung stimmen

250 Birchermüslis: Gut verpflegt – DR Zeihen verpflegt

Fotos: Peter Friedli

Zwei intensive Turntage, 120 Turnlektionen und gegen 700 Turner/-innen, das sind STV-Kongress-Zahlen (s. Seiten 20/21) – aber natürlich lange nicht alle. Es fehlen die 13 Liter selber produzierte Suppe, 250 Birchermüslis, 420 Sandwiches, 250 Nussgipfel, ganz viele und gute «Hörnlisalate», «Schoggistängelis», kleine Rüeblitörtchen aus dem Rüebliland (Bild 1), Süssgetränke und ganz viele Cafés crème. Für den zweiten Bereich, den Verpflegungsbereich in den einzelnen Hallen, war, 2016 zum dritten Mal, die DR Zeihen verantwortlich. Im Suppentopf rührten, v. l.: Ramona Meier und Andrea Schaffner (Bild 2), an den Verkaufsständen standen, jeweils v. l.: Laura Kern und Nicole Pfister (Kaserne, Bild 3), Patricia Profico, Corinne Blom und Rahel Schaffner (Kaserne, Bild 4),

Lea Suter und Celine Hummel (KV-Halle, Bild 5), Ursula Meier und Franziska Birri (Berufsschule, Bild 6), Jeannette Rügge, Sarah Neuhaus sowie Cony Birri (Telli, Bild 7). Diese DR-Zeihen-Turnerinnen sorgten dafür, dass die Pausen zum (kulinarischen) Kongresserlebnis wurden. «Wir machen die Arbeit gerne und mit Freude. Die Gelüste sind von Jahr zu Jahr verschieden. Wir sind eine tolle Riege, 2017 sind wir wieder dabei», meinte Ramona Meier, die Tageschefin, zu GYMlive. fri.

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STV-Wettbewerb 2015

Illustrationen: zvg

Die grossartigen Gewinner/-innen sind erkoren Rund 5500 Personen haben beim grossen STV-Wettbewerb 2015 ihr STV-Wissen und -Glück herausgefordert. «Helsinki», «Mehrkampf» und «Cornèrcard» waren die richtigen Antworten. – Wem das Losglück hold war, findet sich nachfolgend. Cornèrcard, Swica, ASICS und der Schweizerische Turnverband gratulieren herzlich und wünschen viel Spass mit den attraktiven Preisen. Die Gewinner sind schriftlich informiert worden.

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1. Preis: Mélanie Vionnet, (Lussy-sur-Morges), ein exklusiver Trainingstag mit Athletinnen und Athleten aus dem Kutu-Nationalkader.

3. Preis: Muriel Rossier Pfister (Düdingen), ASICS-Trainingsausrüstung im Wert von 600 Franken.

2. Preis: Sara Hofer (Fehren), Prepaidkarte von Cornèrcard mit 1000 Franken Startguthaben.

4. Preis: Nicole Walther (Diessbach), zwei Eintrittskarten für die EM im Kunstturnen 2016 in Bern.

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Leute / O-Ton |

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Sportler/-innen des Jahres

STV-O-Töne …

Luzerner Turner/-innen ganz oben

Am 4. und vom 10. bis 12. Juni 2016 findet in Diegten das Baselbieter Kantonalturnfest 2016 statt. Die Organisatoren machten den obigen O-Ton zum Turnfestmotto. – GYMlive meint: Mehr braucht es nicht. Das geniale Festmotto wird von jedermann/-frau sofort verstanden. Deutsche Sprache, gute Sprache, dies gefällt. Auch das Baselbiet beweist, dass man sich nicht mühsam eines Anglizismus bedienen muss: Wer liefert weitere kreative Wortschöpfungen, die GYMlive gefallen?

und den Rollstuhlsportler Marcel Hug durch. In der Kategorie Nachwuchssportler schwangen Sandra Garibay (Mitte) und Fabio Gasser (rechts, beide BTV Luzern) obenauf. Beide holten 2015 den K7-Mehrkampf-Titel an der Schweizer Meisterschaft im Geräteturnen. Die Krienserin Rita Brönnimann (70) wurde zur Ehrenamtlichen des Jahres gewählt. Seit 1973 ist sie in verschiedenen Ämtern für den TV Stadt Luzern tätig, auf regionaler und nationaler Ebene. Theres Bühlmann/fri. Fotos: Peter Friedli

Jeweils bei und nach Jahreswechseln werden in der Schweiz Sportler/-innen des Landes, des Kantons, der Region und so weiter ausgezeichnet: auch 2015/16. Stellvertretend für alle Geehrten ein Blick nach Luzern. Bei der Auszeichnung Luzerner Sportler des Jahres 2015 konnten sich Turnende gut in Szene setzen. Zur Sportlerin des Jahres wurde die U18-Weltmeisterin im Siebenkampf, Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron, Bild links,) gewählt. Sie setzte sich bei der Wahl gegen die Ruderweltmeister Mario Gyr/Simon Schürch

«eifach guet!»

«Turnverein ist wie ‹Facebook›, einfach ohne Internet.» Äusserte sich eine junge Turnerin im Rahmen einer Gruppenarbeit zum Thema Turnverein und dessen Stellenwert in der Gesellschaft. – GYMlive meint: Die junge Turnerin hat absolut recht. Turnverein ist so schön persönlich, funktioniert ganz ohne Strom und Frau/Mann kann sich tief in die Augen schauen.

Trägerverein, erste Mitgliederversammlung

«Ich hoffe, ihr habt auch ein Spielherz.»

ETF-2019-Logo wurde präsentiert Foto: zvg

Der Vorstand des Trägervereins ETF 2019 in Aarau hat an der ersten Mitgliederversammlung Jörg Sennrich (ATV-Präsident) in das OK ETF 2019 gewählt, er er-

Diese Hoffnung äusserte Hanspeter Brigger (Zizers) von «Swiss Faustball» an der Konferenz Breitensport (s. Seite 22) in Sursee, an das vor ihm sitzende Plenum der «höchsten» STV-Techniker/-innen gerichtet. – GYMlive meint: Brigger sollte wissen, er kommt aus einem Turnverein, dass Turner/-innen extrem grosse Herzen haben. Es gibt fast keine sportliche Aktivität, die in diesen Herzen nicht Platz hat. – Dies ist nicht immer ein Vorteil …

setzt Christian Menzi (gewesener ATV-Präsident). Nach intensiver Konzeptarbeit und ideenreichem Austausch stellten die OK-Leute das in rot-weiss gehaltene ETF-2019-Logo vor. Bild, v. l.: Hanspeter Hilfiker (OK-Vizepräsident ETF 2019), Alex Hürzeler (OK-Präsident ETF 2019, RR AG), Stefan Riner (Geschäftsführer ETF 2019) und Jörg Sennrich (OK-Vizepräsident ETF 2019, ATV-Präsident) hinter dem ETF-Logo 2019. Das «Eidgenössische» 2019 findet vom 13. bis 16. und 20. bis 23. Juni in Aarau statt. – Infos: www.aarau2019.ch. – Die Website geht im April 2016, die finale Version Ende 2016 online. PD/ETF 2019/fri.

«Eine Rückkehr auf das Podium nach der Übung und exzessive Freudesausbrüche sind nicht erlaubt und werden bestraft.» Steht in irgendwelchen Weisungen des internationalen Turnverbandes (FIG) geschrieben. – GYMlive meint: Eigentlich traurig. Da wird verlangt, dass auf extrem hohem Niveau geturnt wird, und freuen soll Turner/-in sich dann auf extrem tiefem Niveau.

EM hier, EM da – überall EM in Bern

«Bearny» fährt mit dem EM-Tram freut sich auch das EM-Maskottchen «Bearny», ein eifriger Tramfahrer – oder ist es eine Sie? fri. Foto: Peter Friedli

Die Kunstturn-EM rückt näher. In Bern fährt seit Ende März ein EM-Tram durch die Stadt. Das CombinoTram wird bis zum EM-Ende auf dem Netz von «Bernmobil» unterwegs sein. Hauptsächlich auf der Linie 9, die Strecke, die vom Bahnhof Bern direkt zur «PostFinance»-Arena ins EM-Gelände führt. Mit dem EM-Tram lancierten die Organisatoren die nationale Werbekampagne. Das über 40 Meter lange, siebenteilige Siemens-Combino-XL-Tram bietet viel Platz für die EM-Werbekampagne. Diese inszeniert die beiden «Teamcaptains», Giulia Steingruber und Pablo Brägger, vor rot-weissen Magnesiumwolken und trägt den Slogan «Der Staub der Sieger». Darüber

«Der Zentralvorstand sowie alle Mitglieder des Freiburgischen Turnverbandes danken unseren Inserenten ganz herzlich für die Unterstützung.» Ist im «Offiziellen Organ des Freiburgischen Turnverbandes» («fri-gym») zu lesen. – GYMlive meint: Ein wichtiger Dank, der immer etwa wieder eingestreut werden muss. Inserenten halten viele Verbands- und Vereinsmagazine und somit die Kommunikation an die Turnenden am Leben. Danken ist gut, beim entsprechenden Inserenten einkaufen besser. O-Tonmeister: fri.


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| Titelgeschichte

BERN 2016

EM Kunstturnen in Bern

Grosse Ambitionen In 27 Tagen gehen sie los, die Europameisterschaften Kunstturnen in Bern. Vom 25. bis am 29. Mai 2016 sind die Männer und Junioren dran, vom 1. bis am 5. Juni 2016 die Frauen und Juniorinnen. GYMlive beleuchtet jeweils acht mögliche Kandidaten und Kandidatinnen für die Schweizer EM-Teams bei der Elite. Vom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 weicht die Eisfläche in der Berner «PostFinance»-Arena den Turnmatten und -geräten für die Kontinentalwettkämpfe. Für die Kunstturner sind es die vierten, für die Kunstturnerinnen die ersten Europameisterschaften im eigenen Land. 323 Turner (davon 158 Junioren), 297 Turnerinnen (140) aus 39 europäischen Nationen werden in Bern erwartet. 32 Männer- und 29 Frauen-Teams turnen bei der Elite um Ruhm und Ehre. Titelverteidiger sind Rumänien (Frauen) und Russland (Männer). Bei Redaktionsschluss waren die Selektionswettkämpfe noch nicht abgeschlossen und deshalb noch nicht bekannt, mit welchen Schweizer Turnenden genau die Heim-EM beschickt werden. In Bern tragen die Eliteturner/-innen Mannschafts-Europameisterschaften aus. Das heisst, es gibt einen Teamfinal, dafür weder bei den Männern noch bei den Frauen einen Mehrkampf-Final. Folglich behält Giulia Steingruber ihren Mehrkampf-Titel ein weiteres Jahr.

Fotos: STV-Archiv

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Christian Baumann Geburtsdatum: 25. Februar 1995 Verein: TV Lenzburg

Lieblingsgerät/-e: Barren, Pauschen Stärken: Christian Baumann ist ein seröser und fleissiger Arbeiter. Der Athlet des TV Lenzburg turnt sehr elegant und ist ein talentierter Mehrkämpfer. Seine stärksten Geräte sind das Pauschenpferd, der Barren und das Reck. An diesen Geräten bringt er auch die nötigen Schwierigkeiten mit, um international vorne mitzuturnen. Schwächen: Trotz seiner, auf den ersten Blick, eher schmächtigen Statur verfügt Baumann an den meisten Geräten über eine gute Schnellkraft. An Sprungkraft fehlt es bei Baumann noch etwas. Am Sprung und am Boden kann der Aargauer deshalb noch nicht mit den Besten mithalten. GYMlive-Einschätzung: Medaillenchancen am Barren, Finalchancen am Pauschenpferd.

Pablo Brägger Geburtsdatum: 27. November 1992 Verein: STV Oberbüren

Lieblingsgerät/-e: Boden, Reck Stärken: Pablo Brägger ist ein ausgezeichneter Allrounder, der aber auch mit starken Einzelgeräten aufwarten kann. Dies hat er an den vergangenen Europameisterschaften in Montpellier mit dem Gewinn der Bronzemedaille am Boden und der Finalqualifikation am Reck unter Beweis gestellt. Brägger ist ein sehr stabiler Turner. Damit bringt er Ruhe und Sicherheit ins Team. Schwächen: Am Pauschenpferd und an den Ringen hat der Turner vom STV Oberbüren noch Luft nach oben. An diesen beiden Geräten fehlen ihm noch etwas die Schwierigkeiten und die Kraft, um mit der Weltspitze mitzuhalten. GYMlive-Einschätzung: Final- und Medaillenchancen am Reck und am Boden.

Jeder Fehler zählt

Ein Team besteht aus maximal fünf Turnerinnen bzw. Turnern. Pro Gerät stehen drei Turnende im Einsatz, wovon alle drei Resultate zählen (Modus 5/3/3). Das bedeutet, jeder Sturz kommt in die Wertung. Dies wollen die Schweizer Athletinnen und Athleten natürlich möglichst vermeiden, um in den Teamfinal (beste Acht der Qualifikation) einzuziehen. An der letzten Mannschafts-EM 2014 in Sofia (BUL) gelang das den Frauen, die Männer verpassten den Final mit dem neunten Platz knapp. Doch seither hat sich einiges getan. Im Männer-Nationalkader ist die Leistungsdichte momentan hoch, die interne Konkurrenz spornt an. An den Weltmeisterschaften 2015 klassierten sie sich als drittbestes europäisches Team auf dem sechsten Rang und schafften damit die direkte Olympia-Qualifikation.

Caterina Barloggio Geburtsdatum: 29. August 1996 Verein: SFG Sementina

Thea Brogli Geburtsdatum: 31. Januar 2000 Verein: SFG Giubiasco

Freude, aber auch Druck

Die jüngsten Resultate lassen Hoffnungen auf eine Team-Medaille in der Heimat aufkeimen. «Bei den Männern dürfen wir ambitiöse Ziele verfolgen. Der fünfte Rang ist das Minimum, es darf auch mehr sein», so STVSpitzensportchef Felix Stingelin. Die Kunstturnerinnen möchten sich vor heimischem Publikum wie 2014 für den Team-Final der besten Acht qualifizieren. Chancen, in die Gerätefinals zu kommen, sind für mehrere Schweizer Kunstturner/-innen vorhanden. Giulia Steingruber möchte gerne am Balken, am Boden und am Sprung den Final erreichen. Christian Baumann und Pablo Brägger, die 2014 in Montpellier (FRA) Silber am Barren bzw. Bronze am Boden holten, wollen sich bestimmt auch vor Heimpublikum mit Edelmetall schmücken. Europameisterschaften im eigenen Land erlebt man nur selten und sie sind damit ein Höhepunkt für jede Kunstturnerin und jeden Kunstturner. Bei aller Zuversicht und Freude ist der Druck, der auf den Schweizer Athletinnen und Athleten lastet, nicht zu unterschätzen. Denn vor heimischer Kulisse steigt der Adrenalinspiegel am Tag X noch etwas höher als sonst – da gilt es, die Nerven im Griff zu haben, um seine Leistung abrufen zu können. GYMlive drückt die Daumen und fiebert mit. Text/Zusammenstellung: Alexandra Herzog / Thomas Greutmann

Lieblingsgerät/-e: Balken, Stufenbarren Stärken: Caterina Barloggio ist eine stabile und zuverlässige Mannschaftsturnerin. Sie legt als erste Turnerin der Gruppe gut vor. Vor allem mit ihrer starken Balken- und ihrer guten Barrenübung kann sie wertvolle Punkte beitragen. Sie ist eine wichtige Teamstütze. Schwächen: Zum Teil weist die Tessinerin Ausführungsschwächen bei Grundelementen am Boden auf. GYMlive-Einschätzung: Keine Chance auf einen Gerätefinal.

Lieblingsgerät/-e: Fühlt sich an allen vier Geräten wohl. Stärken: Thea Broglis Stärken liegen am Balken und am Sprung. Die junge Tessinerin, welche erst seit diesem Jahr Mitglied des Nationalkaders ist, hat an ihren ersten internationalen Wettkämpfen mit der Elite einen guten Eindruck hinterlassen und ist eine «Newcomerin» mit Potenzial. Schwächen: Ist noch unerfahren und tritt zu brav auf. GYMlive-Einschätzung: Keine Chancen auf einen Gerätefinal.


Titelgeschichte |

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BERN 2016

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Pascal Bucher Geburtsdatum: 4. März 1989 Verein: STV Wehntal

Lieblingsgerät/-e: Barren, Pauschen Stärken: Der Zürcher Pascal Bucher ist ein weiterer Turner im Schweizer Team, der durch seine Eleganz besticht. Sowohl am Pferd als auch am Barren kann er in puncto Schwierigkeit und Ausführung mit der europäischen Spitze mithalten. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere stabile Pauschenpferd-Turner wichtig sind für den Erfolg im Teamwettkampf. Denn oftmals entscheidet die Leistung am Zittergerät Pauschenpferd über Erfolg und Misserfolg. Schwächen: Sowohl am Boden als auch am Sprung kann Bucher seine Teamkollegen nicht unterstützen. Wegen andauernden Problemen mit seiner Schulter kann der Turner des STV Wehntal insgesamt nur an drei Geräten eingesetzt werden. GYMlive-Einschätzung: Finalchance am Barren und Pauschenpferd.

Jessica Diacci Geburtsdatum: 13. Januar 1994 Verein: KutuObersiggenthal Lieblingsgerät/-e: Balken Stärken: Jessica Diacci ist eine erfahrene Turnerin, die jeweils am Balken und Stufenbarren wichtige Punkte für die Frauschaft beisteuern kann. Schwächen: Die Aargauerin macht sich oft zu viel Druck, der sich im Wettkampf durch Fehler bemerkbar macht. Momentan laboriert sie an einer Schulterverletzung, die sie am Training hindert. GYMlive-Einschätzung: Pechvogel – keine EM-Teilnahme.

Claudio Capelli Geburtsdatum: 16. November 1986 Verein: BTV Bern

Benjamin Gischard Geburtsdatum: 17. November 1995 Verein: TV Herzogenbuchsee

Lieblingsgerät/-e: Boden, Barren Stärken: Der Routinier vom BTV Bern bringt eine sehr grosse Erfahrung mit in das Team ein. Der langjährige Mehrkämpfer spielt als zweifacher OlympiaTeilnehmer eine wichtige Rolle in der Mannschaft, sowohl an Wettkämpfen, aber auch im Trainingsbetrieb. In dieser Phase seiner Karriere kann er das Team vor allem mit seinen Stärken am Boden, am Sprung und am Barren unterstützen. Schwächen: Die rechte Schulter bereitet Claudio Capelli seit geraumer Zeit immer wieder Kummer. Bereits an der WM in Glasgow liess Claudio die Übung an den Ringen aus. Nun zwingt sie ihn gar dazu, für die Heim-EM in Bern «Forfait» zu geben. Eine Entscheidung, die dem Berner sehr schwer gefallen ist. GYMlive-Einschätzung: Pechvogel – keine Teilnahme.

Lieblingsgerät/-e: Boden, Sprung Stärken: Wie Eddy Yusof ist auch Benjamin Gischard ein sehr explosiver und kräftiger Turner. Seine grossen Stärken liegen am Boden und am Sprung. An diesen beiden Geräten kann er sein grosses Schraubentalent hervorragend nutzen. Ebenfalls über Potential verfügt der Solothurner an den Ringen, an welchen das Schweizer Team dringend Verstärkung benötigt. Schwächen: Als einem der jüngeren Turner im Team fehlt Gischard teilweise noch etwas die Geduld. Er möchte zu schnell vorangehen, statt sich die nötige Zeit für wichtige Zwischenschritte beim Erlernen von Elementen und Übungen zu nehmen. GYMlive-Einschätzung: Finalchancen am Boden und am Sprung.

Nicole Hitz Geburtsdatum: 25. April 1997 Verein: TV Rüti ZH

Lieblingsgerät/-e: Boden Stärken: Nicole Hitz turnt vor Heimpublikum stark. Vielleicht wächst sie in Bern über sich hinaus. Am Sprung, am Balken und am Boden kann sie wichtige Punkte für die Team-Wertung sammeln. Schwächen: Der Stufenbarren liegt ihr nicht besonders. GYMlive-Einschätzung: Keine Chance auf einen Gerätefinal.

Ilaria Käslin Geburtsdatum: 8. Dezember 1997 Verein: SFG Chiasso

Lieblingsgerät/-e: alle: Balken, Boden, Sprung, Stufenbarren Stärken: Ilaria Käslin ist eine sehr elegante Turnerin. Sie führt ihre Elemente sauber aus. Auch artistisch ist sie stark. Ihre Balkenübung enthält gute Elementverbindungen. Schwächen: Die Tessinerin setzt sich zu stark unter Druck und kann sich nach einem Fehler moralisch kaum mehr fangen. Zu tiefe Schwierigkeitswerte (C) bei Abgängen am Stufenbarren und Balken. Sie kann an allen Geräten, wenn sie ihre Nerven im Griff hat, wichtige Punkte fürs Teamresultat liefern. GYMlive-Einschätzung: Finalchancen am Balken.

Oliver Hegi Geburtsdatum: 20. Februar 1993 Verein: TV Lenzburg

Lieblingsgerät/-e: Reck Stärken: Der Aargauer fällt durch seine elegante Turnweise auf. Die Grundschule, die Oliver Hegi bei seinem Nachwuchstrainer Nikolai Maslenikov erlernt hat, gibt ihm die Fähigkeit, schwierige Elemente scheinbar mühelos auszuführen. Hegi kann sich zudem sowohl im Mehrkampf als auch an Einzelgeräten für die Finals qualifizieren. Schwächen: Oliver Hegi galt in seiner Juniorenzeit als launischer Turner. Begann ein Wettkampf gut, so konnte Hegi zur Höchstform auflaufen. Lief es nicht wie gewünscht, dann missrieten die Übungen gleich an mehreren Geräten. Seit Hegi im Nationalkader ist, hat er deutlich an Stabilität gewonnen. GYMlive-Einschätzung: Medaillenchance am Reck, Finalchancen am Pauschenpferd und Barren.

Laura Schulte Geburtsdatum: 15. April 1997 Verein: Kutu Stein-Fricktal

Lieblingsgerät/-e: Boden Stärken: Laura Schulte ist eine erfahrene Turnerin. Sie kann am Boden und am Sprung hohe Noten beitragen. Sie ist eine wichtige Teamstütze. Schwächen: Momentan ist die Aargauerin nicht in Form und kämpft mit physischen Problemen. Der Balken liegt ihr nicht besonders. GYMlive-Einschätzung: Keine Chancen auf einen Gerätefinal.


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BERN 2016

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Kevin Rossi Geburtsdatum: 6. März 1990 Verein: BTV Luzern

Lieblingsgerät/-e: Boden Stärken: Der Turner des BTV Luzern ist ein unermüdlicher «Chrampfer». Dank seinem Einsatz und seiner gesteigerten Stabilität in den letzten beiden Jahren ist er zu einer wichtigen Teamstütze geworden. Zwar war Rossi an den Weltmeisterschaften in Glasgow Ersatz. Er spielte in der Vorbereitung und während der WM eine wichtige Rolle. Schwächen: Gegenüber seinen Teamkollegen verfügt Rossi im Durchschnitt über weniger Schwierigkeiten in seinen Übungen. Dies limitiert ihn hinsichtlich möglicher Einsätze im Team. Er verfügt zudem über kein Gerät, an welchem er international regelmässig um Finalplätze mitkämpfen kann. GYMlive-Einschätzung: Keine Finalchancen.

Stefanie Siegenthaler Geburtsdatum: 20. April 1998 Verein: TV Hinwil

Lieblingsgerät/-e: Stufenbarren Stärken: Stefanie Siegenthaler konnte, nachdem sie sich von ihrer Fussverletzung erholt hatte, ihre Übungen an allen Geräten verbessern. Vor allem der Stufenbarren liegt der Zürcherin. Ihre Ausführungen sind sauber. Schwächen: Sie ist instabil und turnt zu brav. GYMlive-Einschätzung: Keine Chancen auf einen Gerätefinal.

Eddy Yusof Geburtsdatum: 2. Oktober 1994 Verein: TV Bülach

Lieblingsgerät/-e: Barren Stärken: Eddy Yusof bringt hervorragende physische Voraussetzungen für das Kunstturnen mit. Er ist ein sehr kräftiger und explosiver Turner. Am Barren und am Sprung gelingt es ihm am besten diese Stärken auszuspielen. Schafft er es, neben dem Yeo gebückt noch einen zweiten hochkarätigen Sprung zu erlernen, ist Yusof in Zukunft auch am Sprung ein Finalkandidat. Schwächen: Aufgrund von Schulterund Ellbogenproblemen kann er an den Ringen zurzeit sein Potenzial nicht erreichen. An diesem Gerät könnte er dem Team wichtige Punkte sichern. Am Reck fehlt dem Turner vom TV Bülach noch etwas das nötige Gefühl, um grössere Fortschritte zu machen. GYMlive-Einschätzung: Finalchance am Barren.

Giulia Steingruber Geburtsdatum: 24. März 1994 Verein: TZ Fürstenland / TV Gossau SG Lieblingsgerät/-e: Boden, Sprung Stärken: Giulia Steingruber ist eine nervenstarke Mehrkämpferin und ein Wettkampf-Typ. Sie kann von viel Erfahrung profitieren. Mit ihrer Sprunggewalt ist sie am Boden und am Sprung fast schon eine Medaillengarantin. Ausserdem hat Steingruber eine tolle Ausstrahlung, was sie zu einem Publikumsliebling macht. Schwächen: Möchte manchmal vielleicht etwas zu viel. GYMlive-Einschätzung: Die 22-jährige Spitzenturnerin hat an jedem Gerät Finalchancen. Am Boden und am Sprung ist Steingruber Medaillenkandidatin.

Heim-EM-Trainer/-in Zoltan Jordanov Der ungarisch-britische Doppelbürger ist seit 2007 Cheftrainer Kunstturnen Frauen beim Schweizerischen Turnverband. Unter Jordanov schafften Ariella Kaeslin und Giulia Steingruber den Vorstoss an die Weltspitze. Steingruber gewann an Europameisterschaften bisher sieben Medaillen. Am wertvollsten ist der EM-Titel im Mehrkampf 2015 von Montpellier (FRA). An der Heim-EM in Bern soll sich das gesamte FrauenTeam möglichst gut präsentieren. Abschalten kann der 63-Jährige am besten beim Bergwandern oder Skifahren.

Fabien Martin Seit 2005 ist der 41-jährige Franzose als Nationaltrainer der Kunstturnerinnen im Verbandszentrum in Magglingen tätig. Er zeichnet für das Kraft- und das Stufenbarren-Training. 2017 tritt er die Nachfolge von Zoltan Jordanov an. Martin unternimmt in seiner freien Zeit Zoobesuche oder Velotouren mit seiner Familie.

Szneszana Jordanov Sie kam zusammen mit ihrem Mann Zoltan 2007 zum Schweizerischen Turnverband. Sie ist für das Boden-, Balkenund Artistik-Training der Turnerinnen zuständig. Die Nationaltrainerin besucht in ihrer Freizeit gern Ballett- oder Theatervorführungen.

Beni Fluck Der 59-jährige Zürcher ist seit 2009 Cheftrainer Kunstturnen Männer. Vorher trainierte er das Schweizer Juniorenkader. Unter ihm realisierte das Schweizer Männer-Team an der WM 2015 das beste Resultat einer Mannschaft seit 45 Jahren (6. Rang), womit sich diese nach 23 Jahren wieder für Olympische Spiele qualifizierte. Natürlich möchte Fluck, dass seine Turner auch an der Heim-EM tolle Leistungen abliefern. Fluck ist ein Lebemensch und geniesst jeden einzelnen Moment.

Laurent Tricoire Der 49-jährige Franzose ist seit 2010 Nationaltrainer beim STV und zeichnet für das Training am Boden, Sprung und an den Ringen verantwortlich. Steht er nicht in der Halle, findet man ihn draussen beim Joggen.

Laurent Guelzec Der 45-jährige Franzose unterstützt das Schweizer Trainerteam Kunstturnen Männer seit 2013. Er betreut das Training am Pauschenpferd, Barren und Reck. Die Freizeit verbringt er mit seiner Familie.


Titelgeschichte |

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BERN 2016

Die Junioren an der Heim-EM

Junge Erfolgsgaranten

Team-Medaille als Ziel

Diese Serie möchte Domenico Rossi (PorträtBild), Nachwuchs-Cheftrainer seit 2008, auf jeden Fall aufrechterhalten. Er will mit seinem Team sogar mehr erreichen. Ein Platz auf dem Podium ist das erklärte Ziel. Die Goldmedaille wird mit grosser Wahrscheinlichkeit an die Mannschaft von Grossbritannien gehen. Zu stark und zu ausgeglichen ist die britische

Equipe, als dass ihr jemand den Europameistertitel streitig machen könnte. Dahinter wird ein Zweikampf zwischen Russland und der Schweiz erwartet. «Die Tagesform und die Stabilität werden darüber entscheiden, ob wir uns den Wunsch vom Podest oder gar von TeamSilber erfüllen können. Vom Leistungsniveau her müssen wir uns nicht verstecken, wir bewegen uns auf Augenhöhe mit der russischen Mannschaft», meint Domenico Rossi. Chancen auf Einzelmedaillen

schen Jugendfestspiel (EYOF) 2015 im georgischen Tiflis, wird auch in Bern zu den Favoriten am Königsgerät zählen. Weitere Finalqualifikationen und Medaillenchancen für Turner wie Andreas Gribi, Samir Serhani oder Noe Seifert liegen im Bereich des Möglichen. Man darf gespannt sein, in welcher Form die Schweizer Junioren an der Heim-EM das Erbe von Patras 2002 weiterführen werden.

Im Gegensatz zu den Podesträngen im Teamwettbewerb sind die Medaillen in den Einzeldisziplinen schwieriger vorherzusehen. Vor allem in den Gerätefinals sind die Punkteunterschiede zwischen den Finalisten erfahrungsgemäss sehr gering. Die Schweizer Athleten dürfen sich aber berechtigte Hoffnungen machen, in den Kampf um die Einzelmedaillen eingreifen zu können. So ist zum Beispiel Henji Mboyo im Mehrkampf für eine positive Überraschung gut. Und Moreno Kratter, seines Zeichens Reck-Sieger am Europäischen Olympi-

Die Juniorinnen an der Heim-EM

Chancen auf vordere Plätze Alle zwei Jahre kommen die Kunstturn-Juniorinnen in den Genuss von Europameisterschaften. Zuletzt 2014 in Sofia (BUL), wo das Schweizer Juniorinnenteam den achten Platz belegte. Vom 1. bis 5. Juni 2016 ist es wieder so weit: Die Juniorinnen können sich an der EM in Bern mit der europäischen Konkurrenz messen. 140 Turnerinnen in 23 Teams aus 34 Ländern sind für die Kontinentalmeisterschaften der Juniorinnen gemeldet. Im Gegensatz zu den Elite-Turnerinnen gilt ein anderer Modus. Fünf Athletinnen zählt das Team, vier davon dürfen pro Gerät turnen, drei Noten kommen in die Wertung (5/4/3). Im Unterschied zur Elite wird bei den Juniorinnen ein Mehrkampf- (beste 24 Turnerinnen der Qualifikation), hingegen kein Teamfinal ausgetragen. Für die Mannschaftswertung zählt das Ergebnis des Quali-Wettkampfes. Aktueller Titelträger ist Russland. Von der damaligen Schweizer Frauschaft ist 2016 keine Turnerin mehr im Schweizer Juniorinnenkader. Entweder, weil sie altershalber ins Nationalkader aufgestiegen sind oder weil sie mit Kunstturnen aufgehört haben.

Die Junioren-Erwartungen sind hoch – können/werden sie diese erfüllen? – Spannend.

Thomas Greutmann

Foto: zvg

Im griechischen Patras hat die EM-Erfolgsgeschichte der Schweizer Kunstturn-Junioren ihren Ursprung. Mit dem Gewinn von Team-Silber und Bronze am Boden durch Patrick Dominguez schrieb die Mannschaft des damaligen Nachwuchs-Cheftrainers Bernhard Fluck im Jahr 2002 Turngeschichte. Erstmals hatten Schweizer Junioren an Europameisterschaften Edelmetall gewonnen. Wie sich rückblickend zeigt, war dies keine Eintagsfliege. Nach Patras konnte die Schweiz insgesamt weitere zwölf EM-Medaillen erringen. In der gleichen Zeitspanne war das EM-Team der Junioren nie schlechter klassiert als Rang 6.

Foto: zvg

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Wer schafft es ins EM-Team?

Vor Heimpublikum sollen es die Schweizer Juniorinnen wie 2014 in die Top 8 mit der Mannschaft schaffen und sich eine Turnerin unter den besten zehn klassieren. Weiter stehen zwei Gerätediplome auf dem Zielsetzungskatalog. Mögliche Kandidatinnen für die HeimEM 2016 in Bern sind Lynn Genhart, Leonie Meier, Justina Oyo, Alicia Rechsteiner, Alessia Scariti, Livia Schmid, Fabienne Strub, Fabienne Studer, Anina Wildi und Anny Wu. Welche fünf der zehn Turnerinnen in Bern für die Schweiz antreten werden, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar. Internationale Erfahrung konnten die meisten schon sammeln. Die 14-jährige Aargauerin Livia Schmid hat als amtierende Schweizer Juniorinnenmeisterin und 16. im Mehrkampf am «European Youth Olympic Festival» 2015 in Tiflis (GEO) sicher grosse Chancen, ins Team zu kommen. Meier, Oyo, Scariti, Wildi und Wu dominierten im November 2015 den U13-Länderkampf gegen Belgien, Deutschland und Frankreich, womit sie sich ebenfalls für das EM-Team 2016 empfehlen. Aber auch die vier hier nicht explizit er-

Die Schweizer Juniorinnen möchten es alle ins EM-Team schaffen.

wähnten Turnerinnen könnten noch Teil der EM-Riege werden. Alle werden ihr Bestes geben, um an diesem Höhepunkt mit von der Partie sein zu dürfen. Der Schlussentscheid liegt beim Nachwuchstrainer Nicolas Gitteau (kleines Bild). Alexandra Herzog

Mehr Infos: www.em-bern2016.ch.


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BERN 2016

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

EM Kunstturnen Bern, 25. Mai bis 5. Juni 2016

EM-Kutu-Bern-Splitter – von der BEA bis zum STV-Stand Foto: iconphoto.ch

Eine Europameisterschaft (EM) im Kunstturnen hat viele Gesichter, auch die kommende in der Bundeshauptstadt. Magnesiawürfel, Höchstschwierigkeiten an den Geräten und Kampfrichter/-innen werden in Bern eine wichtige Rolle spielen, aber nicht nur. Es gibt noch weitere Aspekte, die im EM-Vorfeld und -flankierend passieren: BEA: Wer traut sich?

An der Berner Messe BEA – Freitag, 29. April bis Sonntag, 8. Mai 2016 – tritt die Kunstturn-EM mit vielen Aktivitäten auf. Täglich trainieren Athletinnen und Athleten vor den Besuchern. Hier ist nicht nur Zuschauen gefragt. Wer sich etwas zutraut, darf selber an die Geräte. Dank fachkundiger Hilfe wird das eine oder andere Kunststück sicher gelingen. Das Sportmuseum Basel zeigt zudem Filmausschnitte früherer Kunstturn-Events. Bleibt noch: Autogramme von Mitgliedern der Junioren-Nationalkader holen, am Wettbewerb mitmachen, rasch zwei EM-Tickets besorgen, ein Selfie mit dem EM-Maskottchen «Bearny» schiessen ... um dann in der Lounge wieder zu Kräften zu kommen. Am EM-Stand, im Zelt direkt vor der «PostFinance»-Arena.

Schweizer Kunstturner/-innen liefern die Medaillen, «Sinplus» am 12. Mai in Bern den EM-Song.

ner «New Dance Academy» für Bewegung (17 Uhr). Hoffentlich wird sie bei der Premiere des EM-Tanzes von Hunderten von «FlashMobbern» unterstützt. Zum Abschluss steigt um 19.45 Uhr das «Sinplus»-Konzert. Wie oft sie wohl den offiziellen EM-Song «Tieniti Forte» (Halt dich fest) spielen werden, spielen müssen? Zugabe, Zugabe, Zugabe! Verkauf der EM-Turngeräte

Ein Fest und viele Zugaben

Die EM startet mit einem Fest. Noch bevor die Trainingshallen in Beschlag genommen werden, sorgen die EM-Organisatoren im Zentrum von Bern für Begeisterung. Am Donnerstag, 12. Mai (Abendverkauf in der Altstadt) trifft man sich ab 17 Uhr vor dem Bundeshaus. Dort trifft man sicher Kunstturner/-innen aus dem Schweizer Nationalkader und andere prominente Sportler/-innen. Eventuell sogar prominente Politiker. Beni Thurnheer moderiert eine EM-Talkrunde. Vor dem Auftritt der Akrobaten von «Starbugs» (19 Uhr) sorgt die Ber-

Der STV an der EM Der STV nutzt die EM-Plattform in Bern ebenfalls. Der grösste Schweizer Sportverband präsentiert sich, zusammen mit seinen Partnern, in einem Zelt direkt im Eingangsbereich zu den Wettkämpfen. Der STV-Stand wird betreut sein und soll während der EM zum Treffpunkt werden, wo Besucher/-innen und Turner/-innen sich treffen, austauschen und verweilen können, wollen. «Coole» Stand-Aktivitäten warten auf die STV-Gäste. fri.

Alle Turngeräte in Bern sind von Spieth. Nach dem kurzen EM-Einsatz (Training, Wettkampf) werden diese zu günstigen Preisen verkauft. Beschrieb, Preisliste und Bestellung direkt beim OK: Telefon 031 359 75 00, E-Mail: info@embern2016.ch. Die Artikel müssen unmittelbar nach EM-Ende in Bern abgeholt werden. Einfach ideal: das Berner EM-Tram

Die EM-Wettkämpfe finden in der «PostFinance»-Arena von Bern statt. Das EMTram der Linie 9 (s. Seite 7), das zur Arena fährt, ist das ideale Transportmittel für Kunstturn-Fans und EM-Besucher/-innen ab Bahnhof Bern an den Spitzensportanlass. Parkplatzsuche vergessen, mit der Tramlinie 9 direkt vor die «PostFinance»-Arena fahren und Kunstturnen geniessen, das bereitet Freude. «School Days»: 140 Schulklassen

An den «School Days», jeweils mittwochs und donnerstags, werden die Wettkämpfe von rund 3400 Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Schweiz besucht. Auf sie wartet ein umfangreiches Rahmenprogramm, darunter Turnlektionen mit Mitgliedern der Nationalkader.

Die «Super Fridays» kommen

STV-Turnvereine und -Jugendriegen aufgepasst: Setzt einen halben Tag für ein volles Programm ein. An den «Super Fridays» kann der EM-Besuch mit einer hochkarätigen Turnstunde kombiniert werden. Ab 14.30 bzw. 15 Uhr unterrichten ausgebildete Leiter-Personen ein 60-minütiges Kutu-Training. Nach der Sportmuseum-Ausstellung geht’s zum Mehrkampffinal der Junioren/Juniorinnen. Unterrichtsmaterial, Turnstunde, Zvieri, den nummerierten Sitzplatz und öffentlicher Verkehr in den Libero-Zonen 100 und 101 gibt’s für Kinder bis und mit 15 Jahre für 10, für alle anderen für 20 Franken. Das «Super Fridays»-Angebot gilt nur am Freitag, 27. Mai und 3. Juni für Gruppen von 15–30 Personen. Weitere Infos: www.em-bern2016.ch. «S’het, solangs het …!» Frage des Monats: Wie viele Nationen turnen an der EM?

An der Kunstturn-EM werden 620 Athletinnen und Athleten aus 39 Nationen an den Start gehen. 37 Nationen treten sowohl bei den Männer- wie auch den Frauen-Wettkämpfen an. Aus Andorra wird nur eine Elite-Kunstturnerin teilnehmen. Armenien hingegen ist nur bei den Männern (Elite und Junioren) vertreten. Der europäische Turnverband UEG, mit Sitz in Lausanne, zählt aktuell 50 Mitglieder. Die EM-Delegationen haben zudem 840 Trainer, Betreuer, Kampfrichter und weitere Offizielle angemeldet. Rolf Thallinger/fri. Alle EM-Infos: www.em-bern2016.ch.


Spitzensport |

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Trampolin: 25. Europameisterschaften in Valladolid

Freude und Enttäuschung An den 25. Europameisterschaften Trampolin vom 31. März bis 3. April 2016 in Valladolid (ESP) dominierten Weissrussland und Russland die Finalwettkämpfe. Ohne Nicolas Schori ruhten die Schweizer Hoffnungen auf Sylvie Wirth und Sébastian Lachavanne (Junior). Beide konnten diese erfüllen, indem sie sich auf dem 16. respektive 5. Platz klassierten. Foto: zvg

Man glaubte, dass der Verzicht von Nicolas Schori, welcher die Europameisterschaften ausliess, um sich besser auf den Testevent vom 19. April 2016, OS-Qualifikation für Rio, vorzubereiten, seine Nationalkader-Kollegen destabilisieren würde. Die Pflichtübung turnten alle sauber, danach brach die Maschinerie auseinander. Alle, Simon Progin, Romain Holenweg und Jimmy Raymond, mussten ihre Kür abbrechen. Obwohl ein Synchronfinal möglich gewesen wäre, verpassten Progin und Holenweg ihn um Haaresbreite: 0,3 Punkte, 9. Platz. Die WM-Revanche

Vergessen hat sie die Enttäuschung der Weltmeisterschaften 2015. Dort musste Sylvie Wirth nach einem schlechten Absprung in der Kür die Hoffnungen auf eine Qualifikation für den vorolympischen Testevent begraben. In Valladolid überzeugte die Baselbieterin. Wie immer akrobatisch stark, qualifizierte sie sich problemlos für den Halbfinal. Um in die Endrunde einzuziehen, hätte sie für die Ausführung und/oder die Flugzeit bessere Noten benötigt. Mit ihrem Schwierigkeitswert in der Kür (13,5) gehört Wirth bereits zu den Besten. Hauptsache ist aber, dass sie die EM auf dem ausgezeichneten 16. Platz beenden konnte (50,165). Lachavanne wagt die Schwierigkeit

«Die Organisation war perfekt, alle Turnenden konnten richtig trainieren und lobten die Sta-

Yann Amsler (links) und Sébastien Lachavanne zogen in den Synchronfinal ein.

biliät der Trampoline», erläuterte Sergio Lucas, Verantwortlicher Trainer im Regionalen Leistungszentrum in Aigle, der damit die praktisch sturzlosen Finalwettkämpfe (2) bei den Senioren und den Junioren erklärte. Stabil und kämpferisch zeigte sich Sébastien Lachavanne. Zunächst qualifizierte er sich für den Halbfinal, indem er eine Kür mit dem Schwierigkeitswert auf Niveau der Eliteturner (14,8) wagte. Kaltblütig reihte er Dreifach-, Doppelsaltos und Schrauben aneinander, womit der Junior seine Note verbesserte (53,845) und der Schweiz so den ersten Finalplatz sicherte. Mit seinem Turnpartner Yann Amsler zog er in den Synchronfinal ein. Den dortigen Sturz steckte

Lachavanne gut weg und packte seine Chancen im Einzelfinal. Er turnte seine Kür erneut brillant und wurde Fünfter, hinter je zwei Russen und Weissrussen. «Er bewies Charakter. Ob er in die Fussstapfen von Nicolas Schori treten kann? Ich bin gespannt, wie er sich in Zukunft entwickeln wird», freute sich STVSpitzensportchef Felix Stingelin. Dieser war zufrieden, dass der Nachwuchs, namentlich Sébastien Lachavanne, Yann Amsler (8. Synchron) und Emily Mussmann (13. Einzel/11. Synchron), fähig ist, mit den dominierenden Nationen mitzuhalten. Annika Gil/ahv

#ECBern2016

en stturn .6.2016 n u K .5.– 5 EM im An derBern vom 25 in

Tickets & Programm: em-bern2016.ch


| Spiel

Foto: Peter Friedli

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Schweizer Seniorenmeister/-innen, stehend, TV Hindelbank (blau), v. l.: Markus Küffer, Joel Schöni (Kapitän), Micha Ulmer, Urs Hess, Daniel Nadenbusch, Werner Pauli, Jürg Scheidegger, Ivan Milovanovic und Lukas Schöni. – Kniend, KBC Moosseedorf, v. l.: Brigitte Blaser, Karin Ammann (Kapitän), Sandra Schneider, Eva Baumann, Dunja Günther, Monika Bürki, Brigitte Haussener, Regula Weibel und Tanja Jossen.

Korbball, Halle: SM Seniorinnen/Senioren

Moosseedorf und Hindelbank Nach dem Hallen-Cup fand am Korbball-Wochenende vom 5./6. März in Moosseedorf, am Sonntag, die Schweizer Seniorinnen-/Senioren-Meisterschaft statt. Hindelbank (Tu) und Moosseedorf (Ti) sind die MeisterMannschaften 2016. Bereits etwas ergraute Schläfen und lichte Stellen auf dem Kopf schliessen geniale Korbtreffer und Passstafetten nicht aus. Dies bewiesen 19 Frau- und Mannschaften, die im bernischen Moosseedorf um die SM-Krone im Seniorenkorbball spielten. Der TV Hindelbank (Turner) und die DR Bachs (Turnerinnen) reisten als Titelverteidiger-Riegen an. Bachs hatte die Möglichkeit, um den vierten Titel in Folge zu spielen. Es sollte aber nicht so weit kommen. Die Turner spielten eine Quali-Runde in zwei

Gruppen. Hindelbank und Neuenkirch zogen mit knappen Halbfinalsiegen in den SM-Final 2016 ein. Für Madiswil oder Kreuzlingen lag SM-Bronze bereit. «Optimal gelaufen»

Im Endspiel lag Hindelbank rasch mit 4:0 in Front. Den wirbligen Bernern gelangen, trotz teilweiser körperlicher Unterlegenheit, ausgeklügelte Spielzüge. – Halbzeitstand: 5:3 für Hindelbank. Neuenkirch kam auf 8:7 heran.

U20-Aufsteiger/-innen bekannt Am Samstag, 19. März 2016 fand in Neuenegg die STV-U20-Aufstiegsrunde im Hallenkorbball statt. Aus Menznau, Pieterlen und Müntschemier (Turner) sowie Zihlschlacht und Hallau-Herblingen (Turnerinnen) kommen die fünf U20-Aufsteiger-Vereine. Diese spielen in der Hallensaison 2016/17 um die SM-Titel mit. Nach der Vorrunde und den Kreuzpartien standen die Finalspiele fest: Pieterlen – Menznau (Tu) sowie Hallau-Herblingen – Zihlschlacht (Ti). Die Finals (Ti/Tu) verliefen ausgeglichen. Bei den Turnern entschied ein Penaltyschiessen. Menznau nutzte die Chance: U20-Aufstiegs-Sieg. Menznau, Pieterlen und Müntschemier steigen auf. – Bei den Turnerinnen sorgte Zihlschlacht mit einem Strafwurf für das siegbringende 4:3 gegen Hallau-Herblingen. Beide Riegen steigen auf. – Mehr Infos: www.stv-fsg.ch. fri.

Es reichte aber nicht. Der alte ist auch der neue Schweizer Senioren-Meister: Hindelbank. «Ziel war eine SM-Medaille, so ist es gar optimal gelaufen», meinte Joel Schöni, der TVHindelbank-Kapitän. – Bronze ging nach Kreuzlingen. Selbst beschenkt

Bei den Seniorinnen wurden die Schweizer Meisterinnen mit einer Vollrunde ermittelt: Alle gegen alle, sieben Spiele je Frauschaft. Es entwickelte sich ein Zweikampf zwischen den Titelverteidigerinnen der DR Bachs und dem SM-Organisator KBC Moosseedorf, mit dem besseren Ende für Moosseedorf. Mit dem 2016-Gold haben sich die Einheimischen selber das schönste Geschenk gemacht. SMBronze ging an SATUS Urtenen. «Es ist schön, den Titel ‹zu Hause› zu holen. Eine SM-Medaille war unser Ziel, Gold glänzt umso schöner. Die Siegfaktoren waren unsere Spielfreude und die starke Verteidigung», so Karin Ammann, die KBC-Moosseedorf-Kapitänin zu GYMlive. Peter Friedli Daten und Zahlen zur SM Korbball Halle Senioren/ Seniorinnen: www.stv-fsg.ch/de/sportarten/ spiele/korbball/anlaessemeisterschaften/sm-korbball-halle-seniorinnensenioren/.


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Fotos: Peter Friedli

Spiel |

Wettingen (weiss) hatte die spielerischen Mittel nicht, um Täuffelen I gefährlich zu werden.

Madiswil und Neuenkirch schenkten sich nichts und spielten – fair – auf Augenhöhe, mit dem besseren Ende für Neuenkirch.

Korbball: Hallen-Cup 2015/16 – Final-Spieltag

Täuffelen und Neuenkirch In Moosseedorf trafen sich am Samstag, 5. März 2016 die im Cup verbliebenen Frauen- und Männer-Teams zum Hallen-Korbball-Cupfinal 2015/16. Täuffelen (Ti) und Neuenkirch (Tu) holten die Titel. Am 12. Oktober 2015 ging er los, der HallenCup 15/16 der Schweizer Korbballer/-innen. Erschwil, Wettingen, Madiswil-Aarwangen I, Täuffelen I (Turnerinnen), Madiswil I, Pieterlen I, Neuenkirch und Altnau-Kreuzlingen I (Turner) hielten sich bis am ersten MärzSamstag 2016 schadlos. Sie reisten als

Titel-Aspiranten nach Moosseedorf. Nach den Halbfinal-Partien standen die STV-Korbball-Cupfinal-Paarungen 2015/16 fest: Madiswil I – Neuenkirch (Turner) und Wettingen – Täuffelen I (Turnerinnen). Täuffelen I bot sich die Chance, den 2014/15-Titel zu verteidigen.

Frauenfinal: Täuffelen I ging mit 1:0 in Führung, lag in der Pause mit 9:6 Körben vorne, verwaltete den Vorsprung und zog mit einem Schlussspurt auf 20:12 davon. – Männerfinal: Es ging los wie die Feuerwehr. Madiswil eröffnete den Korbreigen. Pausenstand: 10:8 für Neuenkirch, Schlussstand 15:15. – Verlängerung. Nach den zweimal fünf Minuten Nachspielzeit stand das Schlussresultat fest: 18:17 für Neuenkirch und Cup-Sieg. Peter Friedli Daten und Zahlen zum Korbball-Cup-2015/16: www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/korbball/anlaessemeisterschaften/stv-cup-korbball-halle.

Cup-Finalsieger/-innen, stehend, KR Neuenkirch (rot), v. l.: Pascal Stalder, Ramon Wey, Stefan Degen, Sven Kummer, Filipe Dos Santos (Kapitän), Oliver Salzmann, Samuel Stalder, Dario Ferretti, Armin Hodel und Res Zumbühl (Trainer/Coach). – Kniend, DTV Täuffelen I (grün), v. l.: Ursina König, Lea Bichsel, Lisa Fehlbaum, Carole Baumann, Rebecca Wüst, Christa König, Ramona Kunz, Katja Bader (Kapitänin), Anina Müller und Robert Chodelka (Trainer/Coach).


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| Leichtathletik

Final UBS-Kids-Cup Team

800 Talente im Wettkampffieber Grossartige Stimmung, packende Wettkämpfe und jede Menge «Action»: 144 Teams mit fast 800 Kindern kämpften am Schweizer Final des UBS-Kids-Cups Team vom 13. März 2016 in Domdidier in zwölf Kategorien um die Podestplätze. Einmal mehr überzeugten auch diverse Turnvereine. Foto: zvg

Die Basisbewegungsformen «Laufen, Springen, Werfen» als spielerischer, aktionsreicher Team-Wettkampf: In der Saison 2015/2016 zeigte sich einmal mehr, wie beliebt das Wettkampfformat des UBS-Kids-Cups Team ist. Erstmals wurde die Marke von 14 000 Teilnehmenden geknackt. Ob beim Ringlisprint, Risikosprint, bei der Mehrfach-Sprungchallenge, dem «Weltklasse Zürich»-Sprung, dem Biathlon oder dem Team-Cross: Um in den Disziplinen, die je nach Alterskategorie unterschiedlich ausgestaltet sind, zu reüssieren, ist neben dem sportlichen Talent immer auch eine gehörige Portion Geschicklichkeit und Teamspirit gefragt. Jene 144 Fünfer- und SechserTeams, die sich für den Final der von Swiss Athletics und Weltklasse Zürich durchgeführten Wettkampfserie qualifizierten, hatten ihr Können bereits bei einer lokalen Ausscheidung und einem Regionalfinal unter Beweis gestellt. Nach Domdidier schafften es also nur die allerbesten Mannschaften. Turnvereine bieten Grossklubs Paroli

Die Turnvereine bieten den Leichtathletik-Grossklubs Paroli.

UBS-Kids-Cup im Sommer

Kombinierbar mit STV-Wettkämpfen Der beliebte Leichtathletik-Dreikampf ist nun noch einfacher in Vereinswettkämpfe sowie den Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf (LMM) integrierbar und lässt sich mit STV-Contest auswerten. Mit den 127 164 Teilnehmenden aus dem Vorjahr ist der UBS-Kids-Cup die grösste Nachwuchsserie im Schweizer Einzelsport. Die Kantonalfinals und der grosse Schweizer Final im Stadion Letzigrund bilden auch für viele ambitionierte Jugendriegeler ein Highlight. Die lokalen Ausscheidungen des Dreikampfs mit den Disziplinen 60-m-Sprint, Weitsprung und Ballweitwurf finden bis im Juli an Hunderten von Orten in der ganzen Schweiz statt – oftmals durchgeführt von Turnvereinen. LMM-Versuch und UBS-Kids-Cup in einem Turnvereine haben nun die Möglichkeit, ihrem Nachwuchs weitere Startmöglichkeiten beim UBSKids-Cup zu bieten. Denn in den Kategorien U14 und jünger sind die Disziplinen der LMM-Versuche kompatibel mit jenen des UBS-Kids-Cups. Dadurch

kann ein Verein mit seinen Nachwuchsathleten im gleichen Wettkampf sowohl an der LMM als auch am UBS-Kids-Cup teilnehmen. Einzige Voraussetzung ist, dass der Wettkampf auch beim UBS-KidsCup angemeldet wird. Durch die Anmeldung als UBS-Kids-Cup profitiert der Veranstalter von zahlreichen Zusatzleistungen. Teilnehmergeschenke, Startnummern sowie diverses Veranstaltungsmaterial werden kostenlos zur Verfügung gestellt, zusätzlich zahlt Titelsponsor UBS den Veranstaltern pro Teilnehmer/-in zwei Franken aus. Die gleichen Möglichkeiten bieten sich auch Veranstaltern von Jugitagen, die ihren LeichtathletikVereinswettkampf gleichzeitig als UBS-Kids-Cup anmelden. Die Auswertungssoftware STV-Contest ermöglicht es, eine separate UBS-Kids-Cup-Rangliste zu erstellen. Praktisch ohne zusätzlichen Aufwand winkt so ein grosser Zusatznutzen für Veranstalter und Teilnehmende. – www.ubs-kidscup.ch. Roland Hirsbrunner

Auf die Mitglieder der zwölf Siegerteams wartet am 1. September 2016 ein Auftritt auf der grossen Leichtathletik-Bühne. Sie erhalten die Gelegenheit, im Vorprogramm des weltberühmten Leichtathletikmeetings Weltklasse Zürich in einem Staffelrennen anzutreten. Auf dieses Highlight im Letzigrund-Stadion dürfen sich mit der SFG Sementina (U10 Girls) und US Ascona (U16 Boys) auch zwei Tessiner Turnvereine freuen. Überhaupt waren die Turnvereine einmal mehr sehr erfolgreich und zeigten, dass sie durchaus gegen die grossen Leichtathletikklubs bestehen können. So schafften es beispielsweise der TV St. Peterzell (2. U10 Boys), der TV Brunnen (2. U14 Mixed) oder der TV Maur (3. U16 Girls) aufs Podest. Gleichzeitig reisten Vereine wie ein LC Zürich, Stade Genève oder ein TV Länggasse Bern ohne Medaillen nach Hause. Roland Hirsbrunner


Leichtathletik |

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Nicole Büchler und Angelica Moser

Mit dem Flair für Akrobatik Nicole Büchler und Angelica Moser werden im August die Schweiz an den Olympischen Spielen in Rio im Stabhochsprung vertreten. Ihr turnerischer Hintergrund ist alles andere als überraschend.

Fotos: athletix.ch

Beide sorgten letzthin für Schlagzeilen: Nicole Büchler mit fünf Schweizer Rekorden innert zweier Monate und zuletzt mit ihrem 4,80-mSprung und dem herausragenden vierten Schlussrang an den Hallen-Weltmeisterschaften in Portland (USA) und Angelica Moser mit ihren U20-Rekorden und den zuletzt überquerten 4,50 m. 32 ist die eine, 18 die andere, Profiathletin aus Biel ist Büchler, Maturandin, U20-Europameisterin und Jugend-Olympiasiegerin aus Andelfingen Moser. Doch eines verbindet die beiden Athletinnen: die Herkunft. Beide sind/waren Turnerinnen. Nicole Büchler profilierte sich in der Rhythmischen Gymnastik. Zwei Weltmeisterschafts- und diverse EM-Teilnahmen (beste Rangierung: 6. Platz mit der Keule) erreichte sie. Angelica Moser ist Kunstturnerin und weist einen Juni-

orinnen-SM-Titel sowie die Qualifikation für die Elite-Gerätefinals auf dem Balken und im Sprung vor. Seit mehreren Jahren hat sie aber die Priorität dem Stabhochsprung gegeben. Während sie das Kunstturnen seit frühester Kindheit mit der Leichtathletik kombiniert hat, ging Büchler einen andern Weg. Ihre Konzentration galt bis 19 der Rhythmischen Gymnastik. Aufgrund von Rückenproblemen sah sie sich zum Wechsel gedrängt. Zum Stabhochsprung fand sie, weil ihr Vater sich als Leichtathletik-Trainer in dieser Disziplin engagierte. Exzellentes Körpergefühl

So unterschiedlich der Weg zum Stabhochsprung gewesen ist, so übereinstimmend sind die Argumente, welche für die Fähigkeiten in ihrer Sportart sprechen. «Im Stabhochsprung ist ein exzellentes Körpergefühl neben dem Faktor Kondition entscheidend», sagt Büchler. Dieses ermögliche die komplexen Bewegungsabläufe im Stabhochsprung, das Kontrollieren und Anpassen von Bewegungsmustern. «Du musst die Fehler buchstäblich spüren», sagt sie. Auch Angelica Moser profitierte von dieser Gabe bei ihren ersten Stabversuchen – mit Vater Severin Moser, dem früheren OlympiaZehnkämpfer. Dank des Kunstturnens glückte vieles automatisch, etwa die Körperwahrnehmung, das Sprunggefühl, die Orientierung im Raum, die Kraft. «Die freie Felge im Kunstturnen hat grosse Ähnlichkeiten mit der Aufrollbewegung im Stabhochsprung», erklärt sie. Kommt hinzu, dass sie durch ihre Kunstturn-Vergangenheit früh mit dem Leistungssport-Denken in Kontakt kam. Stichworte wie Trainingsdisziplin, Fleiss oder das Verkraften hoher Trainingsumfänge untermauern dies. Hervorragende Basis

Nicole Büchler

Das «Flair für die Akrobatik» streicht auch der Stabnational- und frühere Büchler-Trainer und Fachmann hinter Angelica Moser, Herbert Czingon, hervor. Von «einer hervorragenden Basis fürs Stabspringen», spricht er beim Stichwort Turnen und streicht die geforderten Fähigkeiten beim Anlauf, dem Absprung, dem Aufrollen und beim Überqueren der Latte hervor. Was für den Stabhochsprung im Speziellen gilt, hat seine Bedeutung in der Leichtath-

Angelica Moser

letik generell. «Wer ohne turnerische Vorschulung einsteigt, muss sich die Stabilität, die Körperspannung später oft hart erarbeiten.» Dies ist mit Grund dafür, dass sich die Leichtathletik-Vordenker überlegen, wie sie Turner, die zum Beispiel zu gross gewachsen sind, zur Leichtathletik bringen und ihnen etwa im Stabhochsprung eine Perspektive bieten könnten. Die Idee dahinter: Der Zufall soll etwas vermindert werden. Zufall, der auch bei Angelica Moser mitspielte. Wie ihr Weg ausgesehen hätte, wenn nicht die zweieinhalb Jahre ältere (und ebenfalls stabspringende) Schwester Jasmine mit vier Jahren beim Verfolgen einer Kunstturn-WM im Fernsehen gefunden hätte, sie wolle auch Kunstturnen, wird sich nie sagen lassen. Jörg Greb


| Nationalturnen

Foto: Franz Hess

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Die drei neuen ENV-Ehrenmitglieder mit Ehrendamen v. l.: Josef Bärtschi, Irma Meier und Benedikt Schnyder.

83. DV des Eidgenössischen Nationalturnverbandes in Bottenwil

Mit offenem Blick in die Zukunft Die Delegierten des Eidgenössischen Nationalturnverbandes (ENV) stimmten an ihrer Jahresversammlung vom Samstag, 12. März 2016 in Bottenwil verschiedenen neuen Schritten des Zentralvorstandes zu. Finanziell präsentierte sich der ENV stabil. Zentralpräsident Abraham Krieger (Grosswangen) konnte in der Turnhalle von Bottenwil rund 140 Verbandsdelegierte und Gäste aus Politik und Sport zur gesamtschweizerischen Jahresversammlung der Nationalturner begrüssen. Der Vorsitzende freute sich darüber, dass kein Abgang aus dem gut harmonierenden Führungsgremium zu verzeichnen ist. Ebenso zur guten Stimmung bei allen DV-Teilnehmenden trugen die gesunden Verbandsfinanzen bei. Finanzchef Urs Blaser (Derendingen) durfte, wie bereits vor einem Jahr, einen erfreulichen Überschuss von 7300 Franken präsentieren. Offen für Neues – mutig in die Zukunft

Die gute kollegiale Zusammenarbeit im Zentralvorstand sei auch ein Grund dafür, führte Präsident Krieger weiter aus, dass die Nationalturner vermehrt selbstständige öffentliche Auftritte wagen würden. So wies er darauf hin, dass der ENV am Eidgenössischen Schwingund Älplerfest von Ende August 2016 in Estavayer die Steinstosswettkämpfe zum ersten Mal in eigener Regie und Verantwortung durchführen werde. Zudem plane man einen Auftritt des Nationalturnsports im April im Rahmen der diesjährigen Jubiläumsmustermesse in Basel (MUBA). Beide Aktivitäten ba-

sierten auf einer guten Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Schwingerverband. Schliesslich erwähnte Krieger auch das spezielle UBS-Jugendförderungsprogramm, das sich unterdessen in den meisten Teilverbänden etabliert habe. So hätten im vergangenen Jahr wiederum verschiedene Projekte, die einen nachhaltigen Charakter ausweisen, unterstützt werden können. Diese Förderung des Nationalturnsports direkt an der Basis sei die beste Grundlage, um zuversichtlich und mutig in die Zukunft gehen zu können. Gutes Niveau soll gehalten werden

Roland Kunz (Willisau), Technischer Leiter des ENV, berichtete über die erfreulichen Teilnahmezahlen an den verschiedenen Nationalturnanlässen im vergangenen Jahr. Mit grosser Freude durfte er zudem die erfolgreichsten Athleten der letzten Saison sowie Vereine und Riegen mit der besten Nachwuchsförderung ehren. Wie schon 2015 konnte Ernst Bühler (Zihlschlacht) die Jahresmeisterschaft der Kategorie A für sich entscheiden. Beim Blick in die nahe Zukunft zeigte sich Kunz optimistisch erfreut. Er wies darauf hin, dass 2016 – neben einer Anzahl kleinerer Wettkämpfe im Nationalturnen, Sägemehlringen, Steinstossen und Steinheben – fünf Nationalturntage in den Teilverbänden sowie die

vier attraktiven polysportiven Jugendlager durchgeführt werden. Ebenso freute es ihn, dass die beiden diesjährigen ENV-Hauptanlässe, die SM Steinstossen vom 17. September 2016 in Kaltbrunn und die SM Nationalturnen vom 24. September 2016 in Netstal, organisatorisch auf Kurs sind. Drei neue Ehrenmitglieder

Bei der Würdigung verdienter Funktionäre konnten gleich fünf Personen mit der ENVVerdienstnadel ausgezeichnet werden. Neben dem kompetenten und langjährigen Redaktor fürs Nationalturnen bei der Fachzeitschrift «Schlussgang», Wolfgang Rytz (Unterkulm), zählten auch Hansueli Dietiker (Thalheim), Alfred Tschanz (Sigriswil), Peter Strübin (Maisprach) sowie Thade Bucher (Kerns) zu den Geehrten. Als Höhepunkt der ENV-Tagung beklatschte die Versammlung die neuen Ehrenmitglieder. Wie schon letztes Jahr schaffte es auch diesmal eine Frau. Zusammen mit Benedikt Schnyder (Illighausen) und Josef Bärtschi (Littau) wurde Irma Meier (Niederwil), die langjährige engagierte Funktionärin und Lagerleiterin des Aargauer Teilverbandes, in die ENV-Ehrengarde aufgenommen.

Geri Haussener/ahv


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Sportlerbetreuung Praxisorientierte Basisausbildung für kompetente Sportlerbetreuung

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11. /12. Juni 15. / 16. Oktober

17. /18.September 26. / 27. November

Kontakt: jack@medcoach.ch oder 079 211 61 18 Anmeldung und weitere Informationen: www.medcoach.ch

Auf zum Duell Die Schweiz bewegt sich vom 20.– 28. Mai 2016 Turnerinnen und Turner aufgepasst! Zahlreiche Gemeinden aus der ganzen Schweiz treten wieder gegeneinander an und versuchen so viel Bewegungszeit wie möglich zu sammeln. Hilf auch du mit! Die Teilnahme ist kostenlos und es gibt zudem tolle 2TGKUG \W IGYKPPGP &KG CVVTCMVKXGP WPF CDYGEJUNWPIUTGKEJGP 5RQTVRTQITCOOG FGT )GOGKPFGP ɊPFGUV FW WPVGT www.coopgemeindeduell.ch oder www.schweizbewegt.ch


| Ausbildung

Fotos: Peter Friedli

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Die Treppe als Hilfsmittel für die LA-Lektion «Sprungkraft und Koordination».

Die volle Körperspannung ist nicht einfach.

15. STV-Kongress bewegte

«Cool und interessant» Der 15. STV-Kongress vom 12./13. März 2016 bewegte in 16 Hallen innerhalb von Aarau 685 Teilnehmende in 120 Lektionen à 75 Minuten. Die Jüngste unter ihnen, die 15-jährige Michèle Mathys aus Glattfelden, beschreibt GYMlive ihr Kongress-Erlebnis. Michèle Mathys muss am Sonntag, 13. März 2016 früh, nämlich um fünf Uhr, aus den Federn. Gemeinsam mit ihrer Mutter und einer Kollegin macht sie sich mit dem Auto auf nach

Aarau an den STV-Kongress. Beim Einchecken um 7.30 Uhr in der Kasernenhalle erhält Michèle ein blaues Armband zur Kennzeichnung und ihren «Kongress-Bag» mit einem

praktischen Microfaser-Duschtuch als Geschenk. Nun bleibt noch kurz Zeit, um in der Sportboutique zu stöbern, wo Kleider, Schuhe und diverse Utensilien vergünstigt angeboten werden. Für ihre erste Lektion «Ballett», die um 8.45 Uhr startet, muss Michèle in die Halle 3 der Berufsschule. Das bedeutet etwa zehn Minuten Fussmarsch von der Kaserne aus. Die junge Zürcherin hat früher bereits mal Ballett gemacht und spielt mit dem Gedanken wieder damit anzufangen. Deshalb hat sie diese Lektion gewählt. «Cool und interessant, ich konnte viel lernen», attestiert sie. Hindernisse überwinden

Motivierendes Ganzkörpertraining mit dem Medizinball.

Als Nächstes steht um 10.30 Uhr «Parkour und Freerunning» auf dem Kongress-Programm der 15-Jährigen. Dazu wechselt sie in die fünf Minuten entfernte Telli-Halle. Wikipedia erklärt «Parkour» als eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Der «Parkour»-Läufer be-


Ausbildung |

stimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise als von Architektur und Kultur vorgegeben. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Bewegungsfluss und -kontrolle stehen dabei im Vordergrund. «Parkour» wird deshalb auch als «Kunst der effizienten Fortbewegung» bezeichnet. «Das kannte ich aus einem Lager, an dem ich vor einiger Zeit teilgenommen habe, und ich wollte das wieder mal machen. Normalerweise gehe ich gerne auf Risiko, weshalb ich diese Lektion ausgesucht habe.» Weil Michèle sich aber beim starken Husten vor einiger Zeit eine Rippe gebrochen hat, kann sie nicht aus dem Vollen schöpfen. «Ich konnte trotzdem profitieren.» Was in der Halle noch an der Wand und über Kästen ausprobiert wurde, kann die Turnerin nach der Mittagspause draussen anwenden. Im «ASICS Urban Free Running» um 12.45 Uhr lässt Referent Nicolas Fischer die Teilnehmenden über Bänke, Stangen und was draussen sonst noch für Hindernisse im Weg stehen springen. Nicht so «easy»

Für die letzte Lektion um 14.30 Uhr begibt sich Michèle wieder zurück in die Berufsschule. Im «Easy Dance» bei Jürg Neukom sind einige Schrittkombinationen nicht ganz so «easy», sondern ziemlich anspruchsvoll. «Ich bin nicht immer mitgekommen, aber der Kurs hat Spass gemacht», so die Schülerin. Michèle Mathys ist seit ihrem sechsten Altersjahr im Turnverein Glattfelden, wo sie im Geräteturnen aktiv ist und ausserdem das Kinderturnen leitet. Neben dem Turnen spielt sie Tennis. Im Klub führt sie die «KidsTennis»-Gruppe. Mathys nahm dieses Jahr zum ersten, aber wahr-

Michèle Mathys kann …

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Die «Styleacrobats» begeisterten mit ihrer fetzigen Mittagsshow.

scheinlich nicht zum letzten Mal am STVKongress teil. «Der Anlass war cool und super organisiert», so ihr Fazit. 120 Lektionen à 75 Minuten – insgesamt wurden am STV-Kongress 2016 in Aarau 9000 Minuten Bewegung, Spass und Schwitzen in den drei Bereichen «Turnen und Running», «Aerobic und Tanz», «Gesundheit und Bewegung» geboten. 150 Personen nutzten den Ausbildungsanlass, um ihre J+S-Leiteranerkennung zu verlängern. Die nächste Deutschschweizer Austragung gibt’s am Wochenende vom 11./12. März 2017 in Aarau.

Congrès FSG Am 3./4. September 2016 findet in Lausanne zum achten Mal der Congrès FSG, das Westschweizer Pendant zum STV-Kongress, statt. Über 60 Lektionen stehen zur Auswahl. Die Anmeldung ist vom 1. Juni bis am 14. August 2016 möglich. ahv

Alexandra Herzog

… am STV-Kongress …

… vielseitig profitieren.


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| Aus allen Sparten

Konferenz Breitensport 2016

Muki- und Kitu-Turnen rüsten auf Gegen 200 STV-Techniker/-innen trafen sich am Freitag, 18. März 2016 im Seminarzentrum «Campus Sursee». Sie liessen sich infomässig von «höchster» Stelle auf den neusten Stand bringen. Erwin Grossenbacher (STV-Zentralpräsident), Stefan Riner (Geschäftsführer ETF 2019, Aarau) und Hanspeter Brigger (Swiss Faustball) sprachen als Gastreferenten zu den Delegierten.

Riner, der Neue II «Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, wohne in Rupperswil, aufgewachsen in Schafisheim, 21 Jahre STVSchafisheim-Mitglied und arbeitete 15 Jahre bei der

Foto: Peter Friedli

Storni, der Neue I «Willkommen in Sursee. Schön, dass ihr so zahlreich da seid, das ist Teilnahmerekord», begrüsste Jérôme

Hübscher (Chef Breitensport STV) die anwesenden Turnkader. Im Eintretensvotum informierte er über die einzige Personalie auf Stufe Abteilung: Carlo Storni (Tagelswangen) heisst der neue Ressortchef Turnen. Er löst Doris Weber (Speicher) ab. Nach Details zu den Breitensportanlässen 2016 stellte Hübscher dem Plenum Stefan Riner als ETF-2019-Geschäftsführer vor.

Foto: © monkeybusinessimages (iStock)

Die Breitensportverantwortlichen, v. l.: Hansueli Widmer (Datenzentrale), Heinz Bangerter (35+), Carlo Storni (Turnen), Karin Mauron (Mä/Kn), Jérôme Hübscher (C Breitensport STV), Funda Birrer (Aerobic), Christine Will (Gymnastik), Bruno Kunz (LA), Simon Marville (Getu) und Roland Kunz (Natu).

Ausflüge für Vereine. STV-Mitglieder profitieren von CHF 100.– zur Anrechnung an ein RailAway-Kombi-Angebot für Gruppen. Downloaden auf www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote. Alle Kombi-Angebote auf sbb.ch/vereinsreisen.

Kantonspolizei Aargau, wovon acht Jahre im Kader», meinte der grossgewachsene Riner zur eigenen Person. «Wo stehen wir? – am Anfang», so Riner zum Turngrossanlass 2019. Das Erarbeiten von Visionen/ Leitbildern, Logo/Visualität (s. Seite 7), OK-Personalien und Grobkonzepte sind aktuelle Tätigkeiten des Aargauers, der seit dem 1. März 2016 vorerst in einer 50-Prozent-Anstellung für den Trägerverein ETF 2019 arbeitet. «Bärlis» und «Äffchen», die Neuen III Olivier Bur (Ausbildungschef STV) informierte über Neuerungen im Bereich der jüngsten STV-Mitglieder. Im Muki- und Kitu-Turnen wird aufgerüstet, angepasst und modernisiert. Mit neuen Identifikationsfiguren («Bärlis», «Äffchen»), der Zusammenarbeit mit Coop als neuem Mukihit-Partner und praktischem Hilfsmaterial für die Leiterpersonen an der Basis (s. Seite 28) können dem STV-Nachwuchs weiterhin spannende Turnlektionen angeboten werden. Bur sprach zudem positiv über die «Winterfit»-Saison 2015/16. Im zweiten Konferenzteil wurde spartenspezifisch getagt. Mit «Danke fürs Engagement und weiterhin viel Turnfreude» entliess Breitensportchef Hübscher die Techniker/-innen wieder in die STV-Schweiz hinaus. fri. Mehr Infos: www.stv-fsg.ch.


Aus allen Sparten |

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«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …» Aus den Verbänden

Aus allen Sparten

St. Gallen / Abgeordnetenversammlung SGTV: Der grösste Sportverband im Kanton St. Gallen tagte in Vilters. Der SGTV durfte sich über sportliche Glanzleistungen im Spitzen- und Breitensport freuen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn ab. Der amtierende Vorstand mit Präsident Dominik Meli wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Für besondere Leistungen auf nationaler und internationaler Ebene wurden 4 Einzelturner, 13 Teams sowie 13 langjährige Funktionäre geehrt. Die SGTV-Turnenden sind stolz über die Leistungen von Giulia Steingruber und Pablo Brägger. Hanspeter Jud (ZV STV) ehrte Marlise Masiero, Paul Bucher und Jürg Litscher mit der STV-Ehrennadel. Susan Lüthi (TV Eschenbach SG, Bild) bekam die SGTV-Ehrenmitgliedschaft überreicht. – www.sgtv.ch.

Faustball / Ende Hallensaison: Der STV Oberentfelden (Männer) und der TSV Jona (Frauen) sicherten sich am Finalturnier vom 20./21. Februar 2016 im bernischen Kirchberg die Meistertitel im Hallenfaustball. Im Männerfinal besiegte Oberentfelden das überraschend ins Endspiel vorgestossene Wigoltingen mit 4:0. Bei den Frauen setzte sich Jona gegen Titelverteidiger Oberentfelden-Amsteg mit 3:1 durch. Bronze ging an Widnau (Männer) und Diepoldsau-Schmitter (Frauen). – www.swissfaustball.ch.

Waadtland / Delegiertenversammlung ACVG: Die ACVG-Delegierten tagten am Samstag, 12. März 2016 in Préverenges. Mit grosser Zustimmung wurde der Kantonalvorstand mit drei Turnenden ergänzt: Alexandre Volet (Vevey Ancienne, Bild, g. l.) folgt auf Graziella Clément (Finanzen), während Manon Félix (Lausanne Amis Gymnastes, Ausbildung, Mitte) und Pierre-Yves Gilliéron (Gym Morges, LA, g. r.) die freien Stellen besetzen. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Laurent Leyvraz ist der ACVG-Vorstand komplett und bis 2018 gewählt. Ein Gremium verfolgt ein Bauprojekt (Administration, Turnsparten, Disziplinen), das als ACVG-Geschäftsstelle dienen soll. – www.acvg.ch.

Faustball / National-Team ohne Schreiber: Die Schweizer FaustballNationalmannschaft verliert ihr grosses Aushängeschild: Cyrill Schreiber (Walzenhausen) hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der 33-Jährige macht körperliche Verschleisserscheinungen dafür verantwortlich. Als Spielertrainer von NLA-Aufsteiger Walzenhausen bleibt er dem Faustball in reduziertem Umfang erhalten. «Es ist der richtige Zeitpunkt», sagt Cyrill Schreiber. Speziell die Knieprobleme lassen ihn seit geraumer Zeit nicht mehr los. «Ohne Schmerzmittel geht fast nichts mehr», gibt Schreiber zu bedenken. Er hat sich daher entschlossen, seine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. – www.swissfaustball.ch. Kunstturnen / Martin für Jordanov: Fabien Martin (Bild) tritt ab 2017 die Nachfolge von Zoltan Jordanov als Cheftrainer Kunstturnen Frauen an. Der 40-jährige Franzose arbeitet seit 2005 als Verbandstrainer für den STV. Der Cheftrainer des Nationalkaders im Frauenkunstturnen, Zoltan Jordanov, sowie seine Ehefrau Sznezsana (Verbandstrainerin) erreichen 2017 respektive 2016 das Pensionsalter. Im Sinne einer rechtzeitigen Nachfolgeregelung hat sich der STV entschieden, die 2016 auslaufenden Verträge von Zoltan und Sznezsana Jordanov nicht zu verlängern und Fabien Martin per 1. Januar 2017 als

neuen Cheftrainer zu verpflichten. – www.stv-fsg.ch. Leichtathletik / DV Swiss Athletics: Bei der 44. ordentlichen Delegiertenversammlung von Swiss Athletics in Aarau bekamen die rund 150 Vertreter von Kantonalverbänden und Vereinen Positives zu hören. Die Verbandsführung präsentierte den Delegierten in der Berufsschule Aarau eine Jahresrechnung 2015, die mit einem Überschuss von 21 000 Franken abschloss. Das Budget 2016, das wie die Rechnung 2015 einstimmig angenommen wurde, sieht eine ausgeglichene Rechnung vor. Im sportlichen Bereich fiel der 2015-Rückblick erfreulich aus. Die Delegierten nahmen zur Kenntnis, dass es für 2017/2018 noch nicht für alle Schweizer Meisterschaften Organisatoren gibt. Zwei Persönlichkeiten wurden von den rund 150 Delegierten mit grossem Applaus und Standing Ovations zu Ehrenmitgliedern ernannt: Elisabeth Beéry (neun ZV-Jahre) und Bruno Kunz, der Swiss Athletics Ende Februar nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit verlassen hat (s. unten). – www. swiss-athletics.ch. Leichtathletik / Suter für Kunz: Der Zentralvorstand von Swiss Athletics hat eine wichtige Personalie neu geregelt: Thomas Suter übernimmt die Leitung der Abteilungen Verbandsmanagement und Sportservices. Er wird zudem stellvertretender Geschäftsführer. Suter tritt die Nachfolge von Bruno Kunz an, der den Verband Ende Februar verlassen hat. Suter war während Jahren ein erfolgreicher Mittel- und Langstreckenläufer (BTV Aarau). Er kennt die Schweizer Leichtathletik bestens, ist 40 Jahre alt und wohnt in Köniz. Seit 2002 arbeitet er als Lehrer an der Oberstufe Herzogenbuchsee, seit 2013 als deren Co-Schulleiter. Seine Stelle bei Swiss Athletics wird er spätestens am 1. August 2016 antreten. – www. swiss-athletics.ch. Rhönrad / Schweizer Meisterschaften: Die Schweizer Meisterschaften Rhönrad fanden am 3. April 2016 in Münchwilen (TG) statt und wurden vom Getu Waldstatt organisiert. Fol-

gende Turnerinnen holten sich den SMTitel in den Aktiv-Kategorien: Cheyenne Rechsteiner (Dreikampf, Spirale), Edwina Huber (Sprung), Sabine Krumm (Gerade), Jacqueline Müller/Sandra Stäheli (Paarturnen). Die komplette Rangliste ist unter www.stv-fsg.ch/de/ anlaesse/ranglisten/ abrufbar. – www. getu-waldstatt.ch. STV / STV-Mitgliederkarte 2015/16: Grundsätzlich muss die STV-Mitgliederkarte an allen Vereins- und Gruppenwettkämpfen sowie an Spielturnieren des Schweizerischen Turnverbandes vorgezeigt werden können. Es erfolgen stichprobenartige Kontrollen. Bei Einzelwettkämpfen erfolgt die Kontrolle bei der namentlichen Anmeldung durch die STV-Geschäftsstelle. Leider mussten auch 2015 wieder Jugendliche für die Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften disqualifiziert werden, da sie nicht in der STV-Admin erfasst waren. Für diese Turner/-innen ist das eine harte Strafe. Die STV-Admin-Verantwortlichen der Vereine können dies vermeiden. – www.stv-fsg.ch. STV / ZK Vereinsmanagement, Neuerungen: Am 1./2. April 2016 traf sich das neu formierte STV-Vereinsmanagement in der Berufsschule von Zofingen zum jährlich stattfindenden Zentralkurs (ZK). Ziel war, die Einführung sämtlicher Neuerungen rund um das Vereinsmanagement (bis 2015 Führungsschulung) den Mitarbeitern/-innen zu präsentieren und sie zu motivieren, das Produkt an Turnerin und Turner zu bringen. Dies wurde einerseits durch einen Motivationsworkshop, Leitung Maura Graglia (Handballnationaltrainerin Frauen), bewerkstelligt. «Ich bin zufrieden und überzeugt, dass wir in die richtige Richtung gehen, und bin froh, sämtliche Neuerungen mit einem so motivierten und kompetenten Team in Angriff nehmen zu können», so ein erleichterter Ressortchef Lukas Hohl. – www.stv-fsg.ch. Zusammenstellung: Redaktion GYMlive


15. STV-Kongress in Aarau

Herzliche Gratulation! «Lieber STV-Kongress, du konntest in diesem Jahr den 15. Geburtstag feiern: Herzliche Gratulation! Ich erinnere mich noch gut an die Geburtswehen, es war nicht einfach mit dir. Die Namenssuche erinnerte an ein Kreuzworträtsel. Vor der Geburt nannte STV-Frau und -Mann dich ‹STV-Bildungsmarkt›. Im November 1998 planten die Eltern, dass du im September 2000 geboren werden und die ersten Schritte machen solltest. Es klappte nicht. Die Geburt und die ersten Schritte wurden auf Ende April 2001 verschoben. Symposium, ‹Convention›, Vereinskongress, Sportkongress, ‹Brain Event›, STV-Schaufenster, Schaumarkt STV, STV-Kongress, STV-Bewegungsmarkt und/oder STV-Sportmarkt standen bei deiner Namensgebung zur Wahl. Deine Eltern entschieden sich für ‹STV-Kongress› und am 28./29. April 2001 wollten in Zürich bereits 600 Turner/-innen das kleine ‹STV-Kongressli› besuchen. 15 Jahre später finden dich gegen 700 Turner/-innen immer noch wertvoll (s. Seiten 20/21). Sie grüssen dich jetzt mit ‹STV-Kongress›, und dies seit 2011 in Aarau: Alles Gute für die Zukunft. Bald schon wirst du volljährig, dann gönnen wir uns ein Bierchen! – Dein GYMlive.» fri. Weitere STV-Kongress-2016-Bilder finden sich im Internet unter www.stv-fsg.ch/newsmedia/galerie.


Foto: Peter Friedli


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| Vorschau

Turnfestsaison 2016

Die Turnfestsaison startet bald Auch in diesem Jahr messen sich die STV-Vereine wieder an diversen, tollen Turnfesten im ganzen Land. GYMlive hat sich einen Überblick verschafft und wollte von den OK-Präsidien wissen, warum man gerade an ihrem Turnfest dabei sein sollte. Der Turnfestsommer 2016 steht bevor!

Walliser Turnfest Daten: 30. April/1. Mai 2016 Ort: Savièse Infos: www.gymvalais.ch Nachgefragt bei der OK-Präsidentin Anne Luyet: «‹Savièse Olympia› hat das Vergnügen, am 30. April 35+-Riegen und Volleyball-Mannschaften zu empfangen. Der Tag endet mit einem Racletteplausch und Musik. Am Sonntag sind es die Jugendriegen, die ihre Leistungen in unserer schönen Gemeinde präsentieren.»

Baselbieter Kantonalturnfest

alliser Oberw st Turnfe 2016

Mai nd 27.–29. rinnen u Daten: r: «Turne l e e b p u err b m m a G o O 16.c man n das Ort: G ampel20 ten Ger ein, wen n .g s i t e w e w id b › s a w u ä d : r l Turn is K-P mpe Infos ‹Bock uf en in Ga t beim O o g rd tt e a s o r g w f M n e n s lu e g echs t. Da erein Nach hne geh app 80 V t ein abw ü n B rg k n o s s u ie u d a n rb r r e te lles v Turne 6 übe punk fest 201 en Höhe altung. A h n rn rh c u li re te T ä rt n r d o e U n p lege en s wallis s und mm. Neb reits vom iel, Spas e r ra p e b g S is n r ro ll a P a fü m i dabe Oberw gramm de, die m u ro e re p d n tf r s e e te m F ah er ht hin reiches R ten Wallis gion ste charman anze Re r g e » d e it in E m rn den f Tu u›! ennt. t ‹Bock u ampel k a G h ir is ll A a n Ope as Oberw 2016. D Turnfest

Regionalund Jugendtu rnfest

Daten: 3.–5. Juni 2016 Ort: Bellach Infos: www .rtf2016.ch Nachgefrag t beim OK-P räsidenten Regionalturn Daniel Meie verband Solo r: «Das Turn thurn und U Damenriege fest vom m ge bung in Bella und den Turn ch wird durc verein Bellach ihr 75- bzw. h die or ga 125-Jahr-Jub nisiert, welch iläum feiern e in diesem tive und 1000 Jahr dü rf en . Wir erwarte Jugendliche n circa 1500 sowie insges ganze Woche Akam t ge nende.» gen 2500 Bes ucher über da s

Daten: 4. (Einzel, Spiele) und 10.–12. Juni 2016 (VWK Aktive, F/M, Seniorinnen/Senioren Ort: Diegten Infos: www.diegten2016.ch Nachgefragt beim OK-Präsidenten Martin Ritter: «Gratis ÖV An- und Rückreise mit der Festkarte, kompakte Wettkampfanlagen und ein super Unterhaltungsprogramm erwarten euch im turnbegeisterten Diegten am Baselbieter Kantonalturnfest 2016!»

isches Seeländ Turnfest 2016 2.–14. Juni

nd 1 . (Jugend) u Daten: 4./5 (Aktive) n che Ort: Schüpfe as Seeländis t Stähli: «D tf2016.ch a .s e w B w n w la te n s: n Info Alle A gen räside e Wege aus. beim OK-P rz t g ku a h fr Darc e u g d Nach rf integriert. hnet sich hüpfen zeic t und ins Do in Sc re in sein ve st d tz fe an la Turn nem P er Seel nur im Bern lt sind auf ei ze es st ie Fe w , as st d fe und ein Dorf rnfest auch her ist das Tu kann.»


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Regionalt urnfest Turn-Leer au

Bündner Kantonalturnfest Daten: 10.–12. Juni 2016 Ort: Thusis Infos: www.bktf2016.ch Nachgefragt beim OK-Präsidenten Curdin Capaul: «Die Besonderheit unseres Turnfests ist, dass es ein Anlass aus der Region für die Region ist. Im OK und auch unter den Helfenden sind viele Vereine, auch viele turnfremde Vereine, beteiligt, alle helfen mit, diesen Anlass zu stemmen. Es gibt sehr viel Unterstützung aus der Gemeinde, von Institutionen und auch aus Firmen, die sich irgendwie am Anlass beteiligen. Wir haben uns deswegen zum Ziel gesetzt, den Anlass regional zu vermarkten. Wir arbeiten mit regionalen Produkten, was sich im Essen, in Getränken oder auch in Geschenken widerspiegelt. Mit 4600 Teilnehmenden an einem Wochenende ist das Turnfest eher klein, aber sehr fein!»

est alturnf den Region Nidwal d n u b Lu/O 6

201 .–12. Juni Daten: 10 r-Turnen «Das 100e h r: .c le Ort: Trieng 6 h 1 c 0 ü -2 B n en noch Alois w.trienge inde Trieng sidenten e rä m Infos: ww e -P G K ie O d eldezah, wie es agt beim de werden rteten Anm n a e Nachgefr n rw e e ch ie o d sind Schweiz, einem W Festkarten er ganzen d 0 s 0 fest wird zu u 5 a 3 e r e in b re heissen. en Ve hat. Mit ü illkommen en. Wir dürf w rd nie erlebt s o n w u n i e e ff b weiz, der 100erls übertro 99er- und r Zentralsch r e len mehr a e d d , d n ys u rt a zwei P r für alle.» bis Bern urtstag mit mmung pu b von Zürich ti e S G – . 0 n 0 e 1 b lie unseren Turnenden Wir feiern st, das die fe rn Tu in e Party. Also

Daten: 17.– 19. Juni 2016 Ort: Kilchlee rau, Mooslee rau Infos: www .turn-leerau20 16.ch Nachgefrag t beim OK-P rä sidenten Fr 2016› wird ei ancisco Bañ n Fest auf de os: «‹TURN-L m La nde. Ein Fest unseres Turn eerau , welches Trad sports hochhä itionen und W lt. Ei n Fest mit vi Leerau 2016 erte elen Überras › verbindet.» chungen. ‹TU RN-

RegionalAZO turnfest

26. Juni 2016 nd) und 24.– ge Ju K W V , iele 19. (Einzel, Sp ) Daten: 18./ nen/Senioren in or ni Se F/M, (VWK Aktive, n rnfest im Ort: Wetziko n2016.ch bühl: «Das Tu ko in zi g et Lu .w t w a e w B auf dem nten Infos: w OK-Präside er messen sich im rn e b Tu t d g un a n fr e Nachg r SportanTurnerinne pfgelände de ! Rund 6500 am nd tk rla et W be O en r Zürche rnfest der attraktiv eitgrösste Tu Zuschauende zw d s un da n te en le abwechsfür Ath zusamm rantiert ein n und feiern ga se n ie he w oc er W ei M r zwei lagen Festbeizen, Sommer! Übe einladenden em en es rs di ve in di z in n Gästen Schwei gramm opus-Bar, alle ct erhaltungspro O nt n U ge es ki ch öc ei .» lungsr erten zweist Züri Oberland der sehensw traumhaften im is insbesondere bn le er st sliches Turnfe ein unverges

Rheintaler Turnfestt

Turnfest S eerugge

Daten: 17.–19 . Juni 2016 Ort: Sontersw il Infos: www.tu rnfest16.ch Nachgefrag t beim OK-P räsidenten Pa Das idyllische trick Reusser 120-Seelen-D : «Klein, aber orf Sonterswil 17. bis 19. Ju fein: auf dem Seer ni zum Thurga ücken wird vo uer Turnmekka Vereinen mit m für 2700 Teiln 22 Traktoren.» ehmende aus 130

Berner Kantonalturnfest Daten: 18./19. (Einzel, Spiele, VWK Jugend) und 24.–26. Juni 2016 (VWK Aktive, F/M, Seniorinnen/Senioren) Ort: Thun Infos: www.thun2016.ch Nachgefragt beim OK-Präsidenten Daniel Iseli: «Das OK für das Berner Kantonalturnfest 2016 besteht zu 100 Prozent aus aktiven Turnerinnen und Turnern. Auf dem schönsten Waffenplatz der Schweiz mit Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau heisst es vom 18. bis zum 26. Juni 2016 ‹stillgestanden›. Hier wird ohne ‹Helm› gekämpft. ‹THU(R)N FOR FUN›. Das Turnfest mit den kurzen Wegen.» Zusammenstellung: Alexandra Herzog

Foto: Peter Friedli

Daten: 11./12. (Einzel) und 17.–19. Juni 2016 (VWK Aktive, F/M, Seniorinnen/Senioren) Ort: Gams Infos: www.gams2016.ch Nachgefragt bei der OK-Präsidentin Erika Wismer: «Das Rheintaler Turnfest in Gams steht unter dem Motto ‹persönlich› und die teilnehmenden Vereine dürfen sich auf eine spezielle Betreuung ‹bi üs z’Gams› freuen.»


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22./23. April Frühlings-VLK 2016 in Sursee

14. Mai Kutu-Länderkampf SUI-FRA-GBR-GER

STV-Frühjahrssession

EM-Hauptprobe in Zuchwil

Am kommenden vierten April-Wochenende treffen sich im Campus Sursee die STV-Führungsgremien mit den Verantwortlichen der Mitgliedsverbände zur STV-Frühjahrssession respektive zur ordentlichen Frühlings-Verbandsleiterkonferenz (F-VLK). Um folgende Punkte geht es am Freitag: STV-Jahresbericht und -rechnung 2015, ETF-Rechnung 2013, Genehmigung der Protokolle von der Herbst-VLK und Abgeordnetenversammlung 2015 (Maienfeld) sowie Anliegen aus dem Zentralvorstand und der Geschäftsprüfungskommission. Am Samstag geht es mit dem zweiten VLK-Teil weiter: Mitgliedergewinnung/-pflege, Infos über und zu den kommenden Grossanlässen (EM Kutu M/F in Bern, Swiss Cup Zürich, ETF 2019 Aarau), Mitteilungen aus den diversen Abteilungen und Anliegen aus den Verbänden sind die Themen in Sursee. – Der Freitagabend und die Konferenzpausen bieten an der VLK jeweils einen optimalen Rahmen, der von den Verbandsdelegierten rege genutzt wird, um sich bilateral auszutauschen. Dies alles für eine erfolgreiche und spannende STV-Zukunft.

Elf Tage vor Beginn der Europameisterschaften Kunstturnen in Bern bietet sich am Samstag, 14. Mai 2016 im Sportzentrum von Zuchwil die Kunstturn-Elite der Männer aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und dem Gastgeberland Schweiz bei einem Länderkampf die Stirn. So kurz vor den Kontinental-Meisterschaften ist damit zu rechnen, dass am Länderkampf diejenigen Athleten in die Geräte greifen, welche auch in Bern antreten werden. Das Publikum kann also am Pfingstsamstag ein starkes Teilnehmerfeld und einen hochstehenden Wettkampf erwarten. Alle Turner wollen beweisen, dass sie in EM-Form sind und die einzelnen Übungen am Barren, Boden, Pauschenpferd, Reck, Sprung und an den Ringen beherrschen. Die Mannschaft aus Grossbritannien ist als amtierender Vize-Weltmeister in Zuchwil als Favorit zu handeln. Dennoch hat jedes der vier Länderteams Siegchancen. Vielleicht können die Schweizer Turner ihren Heimvorteil nutzen?

fri.

Programm Datum: 22./23. April 2016. – Ort: Campus Sursee. – Programm: Freitag, 22. April: 16.30 Uhr bis ca. 20.15 Uhr. – Samstag, 23. April: 8 Uhr, Fortsetzung der Konferenz, Ende ca. 11.45 Uhr.

ahv

Programm Datum: 14. Mai 2016. – Ort: Zuchwil. – Programm: 18 bis 19.30 Uhr: Einturnen Länderkampf. 19.30 bis 22 Uhr: Wettkampf. 22.15 Uhr: Rangverkündigung. Länderkampf. – Infos und Tickets: https://www.kunstturnensolothurn.ch/de/lk2016.

7./8. Mai 2016 Start in die Feldsaison

21./22. Mai 14. Schweizer Indiaca-Turnier

Täuffelen zum Vierten?

Wer hat’s im Griff?

Am Samstag, 7. Mai (Herren) respektive Sonntag, 8. Mai 2016 (Damen) werden in Neuhausen und Pieterlen die Schweizer Meisterschaften Korbball Damen und Herren NL A/B angepfiffen. Je zehn Mannschaften machen in sechs Runden à je drei Spiele die Schweizer Meistertitel 2016 unter sich aus. Die Turnerinnen aus Täuffelen, welche dieses Jahr bereits den Hallen-Cup 2015/16 für sich entschieden (s. Seite 15), könnten bereits den vierten Titel in Folge realisieren. Die Aargauer Teams aus Wettingen (SM-Silber 2015) und Fischbach-Göslikon (SM-Bronze 2015) werden sicherlich alles geben, damit die Bernerinnen kein einfaches Korbball-Spiel haben. Bei den Männern kommt das Titelverteidiger-Team ebenfalls aus dem Kanton Bern. Der TV Pieterlen konnte 2015 die Schweizer Meisterschaft nach 2013 wieder für sich entscheiden. Im Hallencup 2015/16 holte sich das Team die Bronzemedaille. Ob es im Sommer wieder ganz nach oben reicht? Garantiert gibt es während der ganzen Feldsaison viele spannende Partien zu sehen. Die STV-Medien bleiben am Korbball. Vorrunden-Termine: 7./8. Mai Neuhausen/Pieterlen. – 21./22. Mai Pfaffnau/Willisau. – 4./5. Juni Neukirch-Egnach.

Das 14. Schweizer Indiaca-Turnier (SIT) findet am Wochenende vom 21./22. Mai 2016 in Pratteln statt. Als Organisator fungiert der TV Pratteln AS. Pro Kantonalverband können je Kategorie zwei Mannschaften teilnehmen. Erwartet werden circa 40 Mannschaften mit über 250 Spielenden. Welche Teams aus den Kantonen Aargau, Baselland, Graubünden, Solothurn und Tessin Ende Mai genau am Schweizer Indiaca-Turnier teilnehmen werden, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt, da die Ausscheidungen in den Kantonen bzw. Regionen noch nicht alle fertig ausgespielt waren. Für Meltingen-Zullwil geht es in den Kategorien «Mixed offen» um den fünften Titel in Folge und bei den «Herren offen» könnten sie den Hattrick realisieren. Spannende Spiele sind garantiert. Gespannt darf man sein, ob der STV Niedergösgen, der 2015 die Siegesserie der Turnerinnen von Morbio Inferiore bei den «Damen offen» gebrochen hat, die Titelverteidigung schafft. Die Tessinerinnen werden garantiert alles daransetzen, sich den Sieg wieder zurückzuerobern.

ahv

ahv

Programm Datum: 21./22. Mai 2016. – Ort: Pratteln. – Infos: www.stv-fsg.ch/ sportarten/spiele/indiaca/anlaessemeisterschaften/

Programm Datum: 7./8. Mai 2016. – Ort: Neuhausen und Pieterlen. – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/korbball.

8. Mai 2016 STV-Meisterschaften Pendelstafette

28. Mai 2016 25. STV-Ehrenmitgliedertreffen

Hin und her – einfach schnell Europameisterschafts-Besuch Am Sonntag, 8. Mai 2016 finden im Oberwallis, in der 9900 (Februar 2016) Einwohner zählenden Gemeinde Naters (inkl. Birgisch und Mund), fünf Gehminuten vom internationalen Grenzbahnhof Brig entfernt, die vierten STV-Meisterschaften in der Disziplin Pendelstafette – mit und ohne Stab – statt. Eine der beliebtesten Turnfestdisziplinen bei vielen Schweizer Turnvereinen für einmal als Einzelwettbewerb für die LA-Riegen. Gesprintet wird auf dem Sportplatz Stapfen über die 80-m- (ohne Stab, acht Läufer/-innen), 60-m- (ohne Stab, acht Läufer/-innen) und 40-m-Sprintstrecke (mit Stab, sechs Läufer/-innen) in verschiedenen Kategorien. Die Walliser Turner/-innen vom TV Naters waren bei allen bisherigen Austragungen am Start (2013, 2014, 2015). Am 8. Mai treten sie nun auch noch als Organisator der Meisterschaften 2016 auf. Vor einem Jahr in Freienbach zählten der TV Thalwil, Herisau und der STV Eschenbach SG zu den erfolgreichsten Riegen – wie sieht es im Wallis aus? – Ein «Fan»-Ausflug lohnt sich auf jeden Fall. fri.

STV-Ehrenmitgliedertreffen sind mehr als gemütliche Zusammenkünfte, wo in (Turn-)Erinnerungen geschwelgt wird (aber auch dafür bleibt jeweils Zeit). Am Samstag, 28. Mai 2016 trifft sich die STV-Ehrengarde in Bern zum 25. Ehrenmitgliedertreffen: ein Jubiläum. Die Europameisterschaften im Kunstturnen auf dem BEA-Gelände sind der Hintergrund vom kommenden Jubiläumstreffen. «Für den 28. Mai haben sich über hundert Ehrenmitglieder angemeldet, so viele wie noch nie. Ein Anzeichen, dass wir mit dem EM-Besuch den richtigen ‹Event› gewählt haben», schreibt Doris Zürcher (Warth, Betreuerin Ehrengarde) im InfoSchreiben an die STV-Ehrenmitglieder. Die Ostschweizerin empfiehlt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Angemeldet sind, von A wie Almy Francis (Bournens) bis Z wie Zulliger Walter (Egliswil), über hundert Turner/-innen aus der STV-Ehrengarde.

Programm Datum: 8. Mai 2016. – Ort: Naters, Sportplatz Stapfen. – Programm: 10 Uhr: Wettkampfbeginn. – Ab 14.24 Uhr: Finalläufe, im Anschluss Siegerehrungen. – Infos: www.stv-fsg.ch/de/sportarten/leichtathletik/wettkaempfe/stv-pendelstafette/ und/ oder www.tv-naters.ch.

Programm Datum: 28. Mai 2016. – Ort: Bern. – Programm: 10 Uhr: Treffpunkt, Bahnhof Bern. – 10.15 Uhr: Bustransport Restaurant Rosengarten. – 12 Uhr: Mittagessen. – 15 Uhr: Verschiebung in die «PostFinance»-Arena zu den EM-Kutu-Wettkämpfen. – Heimreise individuell.

fri.


Giulia Steingruber


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28./29. Mai Schweizer Volleyball-Turnier

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Agenda 2016

Nutzen sie den Heimvorteil? Das 24. Schweizer Volleyball-Turnier (SVT) geht am Wochenende vom 28./29. Mai 2016 in Tenero über die Bühne. In den Kategorien Frauen und Männer spielen je 16 Teams um die STV-Meistertitel. Die Männer vom STV Wil SG spielen dieses Jahr bereits um den vierten Titel in Folge. Schafft es 2016 ein Team, die Siegesserie der Ostschweizer zu unterbrechen? Bei den Damen stand in den letzten drei Austragungen immer eine andere Riege zuoberst auf dem Podest. Zuletzt holten sich die Tessinerinnen der SFG Monte Carasso den Sieg. Ob sie als Organisator des Turniers 2016 den Heimvorteil nutzen können? Welche Mannschaften Ende Mai zum Kampf am Netz antreten, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Die Ausscheidungen in den Kantonal- bzw. Regionalturnverbänden waren noch nicht beendet. Spannend wird es in der Südschweiz aber auf jeden Fall.

ahv

Programm Datum: 28./29. Mai 2016. – Ort: Tenero. – Programm: Samstag, 28. Mai: Männer. – Sonntag, 29. Mai: Frauen. – Infos:www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/ volleyball/anlaessemeisterschaften/ 11./12. Juni SM Trampolin in Vouvry

Hattrick für Holenweg?

April 30. U15-Länderkampf Sz-De-Fr-Gb, Kunstturnen F, Volketswil 28.–1.5. Challenge Cup, Kunstturnen F, Osijek (KRO) Mai 8. 13.–15. 14. 21./22. 25.–29. 27.–29. 28./29.

STV-Meisterschaften Pendelstafette, Naters Challenge Cup, Kunstturnen, Varna (BUL) Länderkampf SUI-FRA-GBR-GER, Kunstturnen M, Zuchwil Schweizer Indiacaturnier, Pratteln EM Kunstturnen Männer/Junioren, Bern Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Sofia (BUL) Schweizer Volleyballturnier, Tenero

Juni 1.–5. 11./12. 11./12. 11./12.

EM Kunstturnen Frauen/Juniorinnen, Bern SM Kunstturnen Juniorinnen, Lenzburg SM Rhythmische Gymnastik, Genf SM Trampolin, Vouvry

11./12. Juni Kunstturnen: SM Nachwuchs Turnerinnen

Am 11./12. Juni 2016 geht es für die Trampolinturner/-innen an den Schweizer Meisterschaften in Vouvry um die nationalen Titel im Einzel- und Synchronwettkampf. Titelverteidiger im Einzel ist Romain Holenweg (FSG Aigle-Alliance), der sich 2015 zum zweiten Mal in Folge zum Schweizer Meister küren lassen konnte. Falls Nicolas Schori (Ecublens Actigym) seine Rückenprobleme bis zur SM wieder im Griff hat, wird er für Holenweg zu einer ernsten Konkurrenz. Bei den Frauen ist Sylvie Wirth, die seit dem Rücktritt ihrer Synchronpartnerin Fanny Chilo wieder in Liestal trainiert, momentan die einzige Nationalkader-Turnerin. Ihr kann einzig Viktoria Bosshard (TV Liestal) den Titel streitig machen. Im Synchronwettkampf heissen die amitierenden Titelverteidiger bei den Männern Fabian Hug/Adrian Hug (TV Grenchen). Das Paar Chilo/Wirth wäre es bei den Frauen gewesen, aber wie oben geschrieben, ist Chilo zurückgetreten. Mal sehen, wer hier die Schweizer Meisterschaften für sich entscheidet. Bei Redaktionsschluss waren nicht alle Qualifikationswettkämpfe abgeschlossen. Daher ist nicht klar, wer genau an den diesjährigen nationalen Meisterschaften am Start sein wird.

Wieder Schmid oder doch Meier? Keine Pause. – Unmittelbar nach der EM von Bern wird es im nationalen Kunstturnbereich am zweiten Juni-Wochenende bereits wieder spannend: an den Schweizer Kunstturnmeisterschaften vom weiblichen Nachwuchs (SM). Am Samstag/Sonntag, 11./12. Juni 2016 reisen viele junge Turnerinnen an die SM ins Rüebliland (P1 bis P5), nach Lenzburg. Die Meisterschaft im Kanton Aargau kann für Livia Schmid (Kutu Stein Fricktal), die amtierende Mehrkampfmeisterin darf altersmässig noch einmal ran, zum Heimspiel werden. Aber Achtung: Zu einem noch grösseren Heimspiel kann/könnte/wird die SM aber für Leonie Meier vom organisierenden TV Lenzburg werden. Sie holte vor einem Jahr in Utzenstorf Bronze. Nicht auszudenken, wie die Halle toben würde, wenn die TV-Lenzburg-Turnerin zu Hause den Titel holt. – In Lenzburg geht es nicht nur um die Titel bei den «Grossen» (P5), auch die Kleinen und ganz Kleinen (P1 usw.) dürfen sich den Wertungsrichtern präsentieren. Es geht zudem auch noch um Mannschafts-Titel. fri.

ahv

Programm Datum: 11./12. Juni 2016. – Ort: Vouvry. – Infos: www.stv-fsg.ch/ sportarten/trampolin/wettkaempfe/sm-trampolin/

Programm Datum: 11./12. Juni 2016. – Ort: Lenzburg. – Infos: www.stv-fsg.ch/ sportarten/kunstturnen/wettkaempfe/.

11./12. Juni SM Rhythmische Gymnastik in Genf

17. bis 19. Juni EM Rhythmische Gymnastik in Holon

Hattrick für Jiménez?

Stabile Basis legen

Am 11./12. Juni 2016 gehen in Genf die Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik (SM RG) Einzel und Gruppen über die Bühne. Wer genau zum anmutigen Kampf um die nationalen Titel antritt, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt, da die Qualifikationswettkämpfe noch am Laufen sind. Titelverteidigerin bei den Seniorinnen (P6) ist Maria Ludeña Jiménez (RG Ittigen), die, falls sie in Genf antritt, den Hattrick schaffen könnte. Auch für Lydia Dimitrowa (Gym Biel-Bienne) geht es 2016 in der höchsten Juniorinnen-Kategorie P5 um den dritten Titel in Folge. Letztes Jahr in Neuenburg dominierte die 15-Jährige den Wettkampf und siegte mit über sechs Punkten Vorsprung. Ob ihr diese Saison jemand das Wasser reichen kann? Neben Einzelgymnastinnen werden in Genf auch Gruppenvorführungen zu sehen sein. Unter anderen tritt das Schweizer Nationalkader im Gruppen-Mehrkampf an, das die SM als letzten Vorbereitungswettkampf für die vom 17. bis 19. Juni 2016 stattfindenden Europameisterschaften in Holon (ISR) nutzt. Die Mischung aus ausdrucksvollem Tanz, perfekter Körperbeherrschung in Verbindung mit höchst anspruchsvollen Elementen mit Handgeräten zu Musik macht diese faszinierende ahv Sportart aus.

Vom 17. bis am 19. Juni 2016 stehen die 32. Europameisterschaften der Rhythmischen Gymnastik in Holon (ISR) an. Nachdem an der EM 2015 die Juniorinnen-Gruppe die Schweiz vertrat, sind in diesem Jahr wieder die Gymnastinnen des Seniorinnen-Nationalkaders an der Reihe. Sie vertreten die Schweiz im Gruppen-Mehrkampf mit zwei Übungen (5 Bänder; 6 Keulen/2 Reifen). 17 Gruppen kämpfen im Seniorinnen-Mehrkampf um EM-Ehren. Zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (BRA) darf von den europäischen Top-Riegen ein hochstehender Wettkampf erwartet werden. Das Schweizer Nationalteam, welches letzte Saison eine derbe Niederlage einstecken musste, möchte sich mit einer guten EM-Leistung etwas rehabilitieren und in Israel eine stabile Basis für einen Neuanfang legen. Neu ist auch die Keulen-Reif-Übung, welche die Schweizerinnen diese Saison präsentieren. An den bisher bestrittenen Vorbereitungswettkämpfen in Thiais (FRA) und Pesaro (ITA) hinterliess die Gruppe unter Nationaltrainerin Mariela Pashaliewa (BUL) bereits einen guten Eindruck. Welche Gymnastinnen genau für die Schweiz in den Nahen Osten reisen werden, war bei ahv Redaktionsschluss noch nicht klar.

Programm

Programm Datum: 17. bis 19. Juni 2016. – Ort: Holon (ISR), «Toto Holon». – Pro-

Datum: 11./12. Juni 2016. – Ort: Genf. – Infos: www.stv-fsg.ch/de/ sportarten/rhythmische-gymnastik/wettkaempfe/sm-rhythmische-gymnastik/

gramm: Freitag, 17. Juni: Mehrkampf Seniorinnen-Gruppen. – Sonntag, 19. Juni, Gerätefinals Seniorinnen-Gruppen. – Infos: www.ueg.org


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| Das Thema

Sportversicherungskasse SVK-STV

Ergänzend und unbürokratisch «Ich bin doch gegen Unfall versichert. Wozu brauche ich denn noch die Sportversicherungskasse?» Diese Frage stellen sich viele STV-Mitglieder, obwohl die Sportversicherungskasse (SVK-STV) lediglich 3 bzw. 2.50 Franken (Jugend) im Jahr kostet. Mal ehrlich: Macht ihr euch jedes Mal so einen Kopf, wenn ihr drei Franken ausgebt? Wohl kaum. Für drei Franken bekommt man heutzutage nicht mehr viel. Vielleicht eine Flasche Mineralwasser, zwei Brötchen, ein Päckchen Kaugummi. Dann hört es aber schnell mal auf. «Die SVK hat sich zum Ziel gesetzt, STV-Mitgliedern, die bei einer im STV betriebenen Aktivität verunfallen, ergänzend so rasch als möglich finanziell wie auch beratend Hilfe zu leisten», erklärt die SVK-Verwalterin Claudia Steiner (Aarau Rohr). Es gilt das Solidaritätsprinzip: Einer für alle, alle für einen. Ein Vielfaches der Jahresprämie

Mit der Sportversicherungskasse ist man kollektiv für Heilungskosten in Ergänzung zu Drittversicherungen, Todesfall, Invalidität, Brillenschäden und Haftpflicht versichert. Die Deckung gilt nicht nur während den offiziellen Turnstunden und Wettkämpfen, sondern auch für den direkten Weg zum und vom Turnen. Vor allem bei Unfällen mit schweren Folgen zahlt sich die SVK-Deckung besonders aus. Hat ein versicherter Unfall eine bleibende

Foto: Archiv STV

Wer in der STV-Datenbank als aktiv turnendes Mitglied gemeldet ist, ist automatisch bei der Sportversicherungskasse mitversichert. Die drei Franken im Jahr sind eine gute Investition. Dennoch sehen viele Turnende oft nicht ein, wofür sie diese berappen sollen. GYMlive klärt auf.

Seit 1870 – einer für alle, alle für einen.

Invalidität zur Folge, leistet die SVK gemäss Reglement ein Invaliditätskapital. Die Versicherungssumme beträgt 50 000 Franken und wird im Verhältnis zum Invaliditätsgrad, mit progressiver Entschädigung, ausbezahlt. Hat sich beispielsweise ein Jugendlicher bei einer turnerischen Tätigkeit so schwer verletzt, dass eine bleibende Invalidität im Sinne einer Tetraplegie die Folge ist, hat das betroffene Mitglied Anspruch auf ein Invaliditätskapital von bis zu 175 000 Franken. Das ist in etwa das 58 333-fache der SVK-Jahresprämie. Die SVK übernimmt den von den Drittversicherungen nicht gedeckten Teil der Auslagen für beispielsweise die ärztliche oder zahnärzt-

Über die SVK Die Idee, ein Sozialwerk zugunsten verunfallter Turner zu gründen, liegt bereits über 140 Jahre zurück: Am 19. Juni 1870 fand die Generalversammlung des Kantonalturnvereins Neuenburg statt. Hier wurde von Alphonse Matthey der Antrag gestellt, dass «eine Hilfskasse für verunfallte Turner zu gründen sei, da die Unfallgefahr viele junge Leute vom Turnen abhalte und eine Versicherung die Entwicklung des Turnens fördern würde». Im Mai 1871 trat eine ausserordentliche Abgeordnetenversammlung (AV) der Neuenburger Turnerschaft zwecks Gründung eines «Schweiz. Hilfsvereins für verunglückte Turner» zusammen. Der unterbreitete Statutenentwurf wurde auf den 1. Juli 1871 in Kraft gesetzt und die Kasse nahm ihre Tätigkeit auf. Im Jahre 1900 wurde der Name auf «Schweizerische Turnerhilfskasse» geändert und der Beitritt für sämtliche Aktivmitglieder der zu versichernden Sektionen obligatorisch erklärt. Die steten Anstrengungen, die damals unabhängige und selbständige Verwaltung dem damaligen ETV anzugliedern, wurden an der AV des ETV im Jahre 1919 realisiert: So wurde die Auflösung der «Schweizerischen Turnerhilfskasse» und Übergang ihres Vermögens an eine denselben Zweck verfolgende, vom ETV zu verwaltende Stiftung beschlossen. Seit 1944 ist die SVK eine selbständige Genossenschaft. Die neue Namensbezeichnung ab 1. Januar 1994 lautete «Sportversicherungskasse des Schweizerischen Turnverbandes» (SVK-STV), seit Oktober 2010 «Genossenschaft Sportversicherungskasse des Schweizerischen Turnverbandes» (SVK-STV). http://www.stv-fsg.ch/de/versicherung-svk/

liche Behandlung, gewisse Alternativ- und Komplementärbehandlungen, Medikamente, erstmalige Anschaffung von Prothesen, medizinisch notwendige Transporte, Spitalbehandlung in der allgemeinen Abteilung gemäss Tarif sowie für Such-, Rettungs- und Bergungsaktionen. Werden die Heilungskosten von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen, zahlt die SVK den gesetzlich vorgeschriebenen Selbstbehalt der vom KVG anerkannten Leistungen. Unbedingt alle erfassen

Weiter ist eine Haftpflichtversicherung in den drei bzw. zweieinhalb Franken Jahresprämie inbegriffen. Die Garantiesumme für Haftpflichtfälle beträgt bis zu 20 Millionen Franken. Versichert ist, im Rahmen der Vertragsbestimmungen, die gesetzliche Haftpflicht für Schäden, die bei der normalen Vereins- oder Verbandstätigkeit Dritten oder Mitgliedern zugefügt werden. Darunter fallen Personenschäden wie Tötung oder Verletzung von Personen, Sachschäden wie Zerstörung, Beschädigung oder Verlust von Sachen. Verwalterin Steiner weist deutlich darauf hin, dass nur die in der STV-Admin-Datenbank als aktiv erfassten Mitglieder – je nach Kategorie namentlich oder anzahlmässig – über die SVK versichert sind. Um Deckungslücken zu vermeiden, müssen Neumitglieder spätestens nach dem zweiten Training registriert werden. Fazit: Besser, ihr spart die drei Franken lieber an einem anderen Ort ein. Alexandra Herzog


STV-Intern |

GYMlive-Kleininserate Anlässe/Wettkämpfe Zürcher Kantonalturnfest 2017 im Tösstal: Ein kompaktes Fest in schöner Natur gleich neben dem Fluss Töss – das ist das Zürcher KTF 2017 (15. bis 25. Juni 2017). Wir bieten Turnen pur und ein paar Überraschungen wie einen Topsportabend und eine Schlagernacht. Anmeldungen ab Sommer 2016. Das Tösstal freut sich auf euch! Weitere Infos: www.ktf2017.ch und www.facebook.com/ktf2017

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Unter dem Motto «la terza terra – hin und weg auf Schloss Heidegg» werden die rund 570 Mitwirkenden Sie mit ihrem Können verzaubern. Geniessen auch Sie das Open-Air-Spektakel am Fusse des Schlosses Heidegg (25.–28. Mai). Die Tickets für die Show sind ab dem 21. April 2016 unter www.stvhitzkirch.ch erhältlich. Der STV Hitzkirch freut sich auf Ihren Besuch.

Open-Air-Spektakel: Nach dem grossen Erfolg von «Viva la vida – Turnwelt im Zirkuszelt» stellt der STV Hitzkirch wieder etwas Einzigartiges auf die Beine.

8. Oberländer Jugendcup in Uetendorf: Jugendvereinswettkampf in den Sparten Gymnastik, Team-Aerobic und Geräteturnen. Datum: 6. November 2016. Auskunft bei Yvonne Ruoff: yvonne@famruoff.ch. Die Unterlagen sind ab 1. Juli 2016 unter www.dtv-uetendorf.ch verfügbar. Anmeldeschluss: 31. August 2016.

STV-Ausschreibungen

Bob-Trophy «Victorinox»

STV-Cup Korbball Halle 2016/2017 Teilnahmeberechtigung: Teilnahmeberechtigt sind alle korbballspielenden Turnerinnen und Turner. Modus: In den unteren Ligen wird eine Vorrunde gespielt, in der jede Mannschaft zwei Spiele austrägt. Die übrigen Spiele werden in vorgegebenen Zeitperioden im Cup-System ausgetragen. – Anmeldung: Anmeldeformulare sind auf der STV-Geschäftsstelle erhältlich, Telefon 062 837 82 10, oder im Internet unter www. stv-fsg.ch/de/sportarten/spiele/korbball/downloads/. – Anmeldeschluss: 4. Juli 2016.

LMM-Final 2016 Ort: Riehen. – Organisator: STV Riehen. – Datum: 17./18. September 2016. – Kategorien: männl. Jugend A + B, Junioren, Männer, Senioren, weibl. Jugend A + B, Juniorinnen, Frauen, Seniorinnen, Mixed Tu/Ti, Mixed Jugend. – Anmeldeschluss: Die Vorrundenresultate (Auszug aus LMM-Tool) müssen bis am 31. Juli 2016 an Valérie Boog, valerie.boog@stv-fsg.ch, gemeldet werden.

Turner, Steinstösser, Schwinger: Qualifiziere dich am Samstag, 11. Juni (10 bis 17 Uhr), im Rahmen vom Kantonalturnfest Baselland in Diegten, oder am Samstag, 25. Juni 2016 (10 bis 17 Uhr), im Rahmen vom Kantonalturnfest Bern in Thun, für den grossen Final-Event der Bob-Trophy «Victorinox» am Samstag, 3. September 2016 in Oberentfelden (14 bis 16 Uhr). Gewinne tolle Preise! Jeder angemeldete Qualifikationsteilnehmer (Turner/-innen) ist schon ein Sieger: Er erhält einen «Trophy Bag» (T-Shirt, Victorinox-Sackmesser, Fitline-Fitnessriegel, Verpflegungsgutschein usw.). Auf die Final-Event-Qualifikanten warten weitere tolle Preise. – Anmeldung: bobhefti@bluewin.ch. Alle Details sind auch unter Facebook www.facebook.com/victorinoxbobtrophy zu finden. – Initiiert durch das Bobteam Beat Hefti und «Swiss Sliding».

Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

STV Aus- und Weiterbildung

Wir bringen Dich weiter!

«Höre nie auf besser zu werden, sonst hörst du auf gut zu sein»

Noch Fragen? E-Mail: ausbildung@stv-fsg.ch, Telefon: 062 837 82 20 Fotos: STV-Archiv


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| Rendez-vous

Buchs

TV Buchs ZH

Stafette trotz geplagten Füssen Von Schötz im Kanton Luzern reist das GYMlive-«Rendez-vous» weiter ins zürcherische Buchs. Paul Zimmermann, Aktuar vom TV Buchs ZH, beschreibt uns die 160-km-Pilgerreise. Paul Zimmermann, was für einen Ausflug hat euer Verein unternommen?

Paul Zimmermann: Vom Montag, 19. bis Samstag, 24. Oktober 2015 unternahmen wir eine Pilgerwanderung in sechs Etappen vom zürcherischen Buchs nach Twann an die ‹Trüelete› mit dem damit verbundenen, sonntäglichen Stafettenlauf. Wie lief die Reise ab, was stand alles auf dem Programm?

Fotos: zvg

Wir legten Tagesstrecken von 20 bis 32 Kilometern zu Fuss zurück. Unser Oberpilger ‹Strich› hatte jedes Tagesziel zuvor festgelegt und mit den örtlichen Turnvereinen eine Übernachtungsmöglichkeit organisiert. Tagsüber wurde, mit Ausnahme von kurzen Verpflegungshalten, ausschliesslich marschiert. Umso schöner war es jeweils am Abend, vom Gastgeberturnverein herzlich willkommen geheissen und verpflegt zu werden. Es ging von Buchs nach Mägenwil, weiter nach Kölliken, Roggwil, Utzenstorf, nach Busswil im Seeland. Am Samstag erreichten wir endlich Twann. Hier genossen wir die ‹Trüelete›. Obwohl unsere Füsse nach den 160 Kilometern stark mitgenommen waren, liessen wir uns die Stafette am Sonntagmorgen natürlich nicht nehmen. Die Heimreise erfolgte aus Zeit- und Schmerzgründen nicht mehr zu Fuss.

Steckbrief TV Buchs ZH PLZ/Ort: 8107 Buchs ZH. – Anzahl Einwohner: 6109 (Ende 2014). – Vereinsname, Internetseite: TV Buchs ZH, www.tvbuchs-zh.ch. – Gründung: 11. Februar 1912. – Wichtigste Sparten: Polysport, Jugend. – Anzahl Mitglieder, Leitpersonen: 60 (inkl. aktiver Frei- und Ehrenmitglieder), 2 Leiter. – Drei Schwerpunkte im Jahresprogramm: Besuch eines Turnfestes, Wildsaufressen, OL Rümlang. – Stärken: Generationenübergreifende Zusammengehörigkeit (15–63), Innovationen/eigene Anlässe (Bierathlon, «Rund um d Lägere», Sonntagsjoggen fürs Dorf), Integration (Kolumbianer, Deutscher, Ungare, Berner, Watter). – Schwächen: Zu kleine Turnhalle (Dreifachhalle wird realisiert).

Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen weiterempfehlen könnt, warum gerade dieses?

Ganz klar Twann. Speziell am ‹Trüelete›-Wochenende. Bei Twann handelt es sich um ein wunderschönes Winzerdörfchen am Bielersee, umgeben von herrlichen Rebbergen. Entlang der Dorfsträsschen hat es an diesem Wochenende eine Beiz nach der anderen, die alle mit verschiedenen Köstlichkeiten zum Verweilen einladen. Man trifft neue Leute, kommt schnell ins Gespräch. Die Zeit vergeht wie im Flug. Am Sonntagmorgen gesellt sich zu den normalen Festbesuchern eine stattliche Zahl von Turnvereinen mit ihren schnellsten Läufern für die Stafette hinzu, das sportliche Highlight der ‹Trüelete›. Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?

Skiweekend im Februar, Turnfest im Sommer, Turnfahrt im Spätsommer beziehungsweise Herbst. Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, die FSG Genève-Ville?

Die Verpflegung darf bei einem langen Marsch nicht fehlen.

Nein, leider kennen wir die FSG Genève-Ville nicht. Wir lernen aber immer gerne neue Turnerinnen kennen. Vielleicht klappt es ja am Turnfest in Gampel. Interview: Alexandra Herzog Rendez-vous 2016 Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter festgestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Die «Rendez-vous»-Serie 2016 dreht sich noch einmal um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsreisen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei alexandra.herzog@stv-fsg.ch. Nächster Verein: Genève-Ville


Kursbesuch |

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«Jump-in» Vereinsmanagement

Motivation für den Verein Mit 19 Teilnehmenden war der erste «Jump-in» Vereinsmanagement vom Samstag, 9. April 2016 in Aarau bis auf den letzten Platz besetzt. Die GYMlive-Redaktorin hat einen halben Tag in den Kurs reingeschaut, der Teil des neuen Vereinsmanagement-Angebots ist. Ob die beiden Turnerinnen vom DTV Lyss, die seit Kurzem den Verein als Co-Präsidium führen, ob der zukünftige Hauptleiter Jugend im TV Schlatt ZH oder die Kassierin vom FTV Kaisten – sie alle nutzten die Gelegenheit, um sich im «Jump-in Vereinsmanagement» Tipps und Informationen abzuholen sowie sich mit anderen über die Vereinsarbeit auszutauschen. «Wie ist euer Verein organisiert? Versucht, euer Vereinssystem auf einem A3-Blatt darzustellen», lautet die erste Aufgabe. Nicht ganz einfach, denn einige Systeme sind, mit all ihren Beziehungen zu den internen und externen Teilsystemen, ziemlich komplex. Bei der anschliessenden Besprechung bemerken die Teilnehmenden, dass das eine oder andere vergessen ging. Eltern, Schulen, aber auch die Dachverbände und Sportämter müssen miteinbezogen werden. «Die Vernetzung und die Kommunikation untereinander ist enorm wichtig», sind sich die Teilnehmenden einig.

Wie schon erkannt, ist die Kommunikation ein nicht wundern, wenn er später keine Nachfolwesentlicher Faktor in der Vereinsführung. ger für sein Amt findet. Am Kursnachmittag Kursleiter Hanu Fehr lässt zu den Fragen Wa- sprechen die Teilnehmenden über die Positiorum ist Kommunikation im Verein wichtig?, nierung (Leitbild, Wahrnehmung von aussen) Was macht Kommunikation aus? Stichworte sowie die Planung des Vereins. «Bei den einzelauf farbige Klebezetnen Themen zu stark tel notieren. «ÜberDer Jump-in ist ein super Einstiegs- ins Detail zu gehen, legt euch gut, was ihr ist in den sechseingegen aussen kom- kurs fürs Vereinsmanagement. Wir dür- halb Stunden nicht muniziert, denn da- fen viele tolle Inputs zurück in den Ver- möglich. Der Ausmit vermittelt ihr ein ein nehmen. Der Austausch unter den tausch untereinander gewisses Image», be- Teilnehmenden war top. Kurz: der Kurs muss Platz haben», tont Fehr. «Fotos aus meinen die Kursleiter fesselt und macht Lust auf mehr. der feucht-fröhlichen Fehr und Moor. Festhütte machen Nadja Hügli und Stefanie Meyer, DTV Lyss sich nicht besonders Alexandra Herzog gut in der Öffentlichkeit», so der Thurgauer weiter. Ebenso wichtig Mehr Infos zum Vereinsmanagement: www.stvwie die Kommunikation nach aussen ist dieje- fsg.ch/de/ausbildungkurse/aus-und-weiterbilnige nach innen. Vereinsfunktionäre sind Vor- dung/vereinsmanagement/ bild für die übrigen Mitglieder. Wer sich negativ über seine Aufgaben äussere, müsse sich

«

»

«Ihr vermittelt ein Image»

Kursprotokoll Name: «Jump-in Vereinsmanagement» – Nr. 3401209.203 – Datum/Ort: Samstag, 9. April 2016, Aarau. – Kursleitung: Philipp Moor (Hägendorf), Hanu Fehr (Frauenfeld) – Anzahl Teilnehmende: 19. – Inhalt: Tipps und Anregungen für eine gute Vereinsorganisation, -kommunikation, -positionierung und -planung. – Fazit Kursleiter Hanu Fehr: «Die Altersspanne der Kursteilnehmenden, 17 bis 51 Jahre, zeigt, dass niemand zu jung oder zu alt ist, um in der Vorstandsarbeit Impulse zu setzen. Es war schön zu sehen, wie sich 19 motivierte Teilnehmende engagiert in ihren Vereinen einbringen. Diese Arbeit möchten wir fördern. Freiwilligenarbeit ist auch in Zukunft wichtig. Vorstandsmitglieder übernehmen in den Vereinen eine wichtige Rolle, sie sind Vorbilder und Funktionäre, die effizient etwas bewegen können.» Fotos: Alexandra Herzog

Interessante Erkenntnisse ergeben sich beim Vergleich der Vereinsorganigramme zweier Kursteilnehmenden. «Es gibt kein Richtig oder Falsch, aber ich möchte euch die Vor- und Nachteile aufzeigen», erklärt Moor. Im Vorstand (strategisch) sollten die Vertreter der operativen Ebene (Sport) kleingehalten werden. Ausserdem müsse jede Person im Vorstand Aufgaben, Verantwortung und Kompetenz (AVK) haben. Die Diskussion bewegt einige Teilnehmende dazu, noch im Kurs die Anpassung ihre Organisationsstruktur anzugehen.

Vereinsstrukturen sind meist ziemlich komplex aufgebaut, …

… umso wichtiger ist eine gute und richtige Kommunikation.


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| Leserbild / Jubiläum

Turnschaus in der Nordschweiz

Die GYMlive-Leser-Reporter/-innen melden sich in dieser Ausgabe aus der Nordschweiz: aus Sulz und Basel. Der TV Sulz aus dem Fricktal, hart an der Grenze zu Deutschland gelegen, bot ein Bühnenprogramm zum Motto «Turnwerkstatt». Eine faszinierende Werkstatt, in der Turner/-innen aus allen Altersund Stärkeklassen intensiv arbeiteten. Mit grosser Leidenschaft produzierte die Sulzer Turnerfamilie in den sechs Schaus und einer Zusatzvorstellung Geräteturn- (die schnellsten Flickflacks im STV), Gymnastik- und Humorprodukte vom Feinsten, für ein Publikum, das sich innerhalb von 15 Minuten (!), wie «Adele» oder «AC/DC», alle «Turnwerkstatt»-Eintrittskarten gesichert hatte. Eine besondere Schau, an einem besonderen Ort: Zur offiziellen 125-Jahr-Feier lud der TV St. Johann aus Basel seine Gäste in die Elisabethenkirche ein. Das Gotteshaus diente den Turnenden und Musizierenden als Bühne. Die Brassband «Bieranjas» liefert die Musik und das Nordwestschweizer Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal (NKL) die Turnkunst. Beeindruckend, was die jungen Turnenden auf dem Trampolin, der Bodenmatte, am Barren und an den Pauschen boten. – Der liebe Gott war begeistert. fri.

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«Turnwerkstatt» und Gottesturner

Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.

Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Fritz Feuz, Sonnhaldeweg 48, 3110 Münsingen, 85 Jahre am 28. April 2016. • René Kühn, Avenue de la Gare 37C, 1870 Monthey, 75 Jahre am 4. Mai 2016. • Rolf Weigele, Burggrabenweg 2, 8266 Steckborn, 75 Jahre am 4. Mai 2016. • Doris Buderer, Mittlere Strasse 119, 4056 Basel, 94 Jahre am 7. Mai 2016. • Bernhard Fluck, Mettmenstettenstrasse 19, 8912 Obfelden, 60 Jahre am 12. Mai 2016. • Roland Schlatter, Hardgutstrasse 50B, 8408 Winterthur, 60 Jahre am 15. Mai 2016. • Elsbeth Schuler, Zelgstrasse 36, 8222 Beringen, 80 Jahre am 31. Mai 2016. • Marie-Françoise Pirolet, Rue Ruchonnet 27, 1337 Vallorbe, 70 Jahre am 3. Juni 2016. • Alois Wey, Münsterstrasse 7, 6221 Rickenbach, 85 Jahre am 3. Juni 2016. • Hans-Ulrich Schöni, Altersheim Sunnepark, Wissbächlistrasse 48, 2540 Grenchen, 80 Jahre am 15. Juni 2016.

2016 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 100 Jahre: Kantonal-Schwyzer Turnverband (9.4.1916) 150 Jahre: TV Aarberg (BE, 1866), TV Binningen (BL, 1866), SFG Locarno (TI, 8.6.1866), STV Unterkulm (AG, 14.4.1866) – 125 Jahre: TV Aesch (BL, 1891), TV Bellach (SO, 1891), TV Muntelier (FR, Oktober 1891) – 100 Jahre: DTV Birsfelden (BL, 1916), TV Buus (BL, 1916), FSG CorsierCorseaux (VD, 30.9.1916), TV Dottikon (AG, 2.9.1916), DTV Männedorf (ZH, 1916), DR Obfelden (ZH, 10.11.1916), TV Schlossrued (AG, 1916), TV Schüpfen (BE, 1916), TV Sevelen (SG, 1916), TV Triengen (LU, 1916), MR Waldenburg (BL, 17.12.16) – 75 Jahre: FR Arosa (GR, 6.6.1941), DR Bellach (SO, 1941), DTV Scherz (AG, 16.11.1941), TV Stetten (AG, 1941) – 50 Jahre: SFG Melide (TI, 15.3.1966), TV Ruggell (Lie, 1966) Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2016 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).


Leserbriefe / Wettbewerb |

Turnabende im GYMlive? Im GYMlive 1/2016 wurde auf vier Seiten ausführlich mit Text und Bild über die «Gymotion» im Hallenstadion von Zürich berichtet: schöne und eindrückliche Bilder von dieser grossen STVTurnschau. Auf der Seite 28 (Leserbild) fand ich bei der GYMlive-Durchsicht zwei lustige, kleine Bildchen vom Turnabend

des Turnvereins Buch am Irchel. Wie die «Gymotion» eigentlich auch eine Turnschau, einfach in viel kleinerem Rahmen auf Vereinsebene. Zu meinem Anliegen: Wie in besagtem GYMlive von der Redaktion beim kleinen Leser/-innen-Bild beschrieben, finden November, Dezember, Januar, Februar und März jeweils in ganz vielen Gegenden der Schweiz so Turnabende wie in Buch am Irchel statt. STVVereine liefern kreative und spannende Visitenkarten ihres Könnens in Gasthäusern und/oder in Turnhallen ab. Es wäre super-spannend, wenn die GYMlive-Redaktion wieder einmal in irgendeiner Form auch über diese Turnabend-Aktivi-

Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr. Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank! Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: redaarau@stv-fsg.ch oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.

täten berichten könnte. Solche Turnvorstellungen oder wie sie alle heissen, ich schreibe aus eigener Erfahrung, sind bei Jung und Alt beliebt, werden vielfach mit grossem Aufwand bis ins letzte Detail organisiert und bilden auch für den Vereinskassier einen wichtigen Faktor in Bezug auf das Jahresbudget vom Turnverein. Geschätzte Redaktion, ich freue mich auf kommende GYMlive-Ausgaben mit Texten und Bildern zu und über Turnabende von Vereinen. Hans-W. Blum (Frauenfeld) Replik: Turnabende im GYMlive? Danke für die Rückmeldung. – Es ist alles richtig, was Hans-W. Blum schreibt. Wenn auf Stufe STV eine Schau wie die «Gymotion» im Hallenstadion produziert wird, ist dies für das Verbandsmagazin natürlich Pflichtstoff, den wir gerne journalistisch abhandeln, wie dies in der Ausgabe 1/2016 eben geschehen ist. Wir haben natürlich aber auch Kenntnis von den vielen Turnabenden (s. linke Seite 36). Wir werden auch immer wieder schriftlich oder telefonisch dazu eingeladen, was uns in Aarau freut. Im GYMlive 6/2013

Wettbewerb

1. Frage:

Attraktive Preise zu gewinnen: Auf den/die Gewinner/-in warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise für Sport und Freizeit.

Antwort:

Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 2/16» und den vollständigen Adressangaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau

2. Frage:

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haben wir das Thema «Turnunterhaltung» das letzte Mal thematisiert. Die LeserRückmeldung bestärkt die Redaktion, 2017 wieder einmal einen Blick auf die «Turnunterhaltungen» zu werfen. Peter Friedli (Chefredaktor) Hoffentlich wärmer Zur Titelgeschichte im GYMlive 1/2016, Seiten 8/9: An die Europameisterschaften im Kunstturnen 1975, im Eisstadion Bern, kann ich mich noch sehr gut erinnern. Wir waren damals ein paar Vereinskollegen, die die Wettkämpfe im Berner Eisstadion (heute «PostFinance»-Arena) besuchten. Auch an die Schweizer Robert Bretscher, Ueli Bachmann und Michele Arnaboldi kann ich mich noch einigermassen erinnern. Am meisten erinnere ich mich aber an das damalige Hallenklima im Eisstadion. Es war frisch und kalt in der Halle. Von überall her hat es damals gezogen. Ich denke, mit der letzten grossen Renovation und den vielen Anpassungen hat sich diesbezüglich Diverses verändert, so dass die Zuschauenden Ende Mai nicht frieren werden. Martin Bläuenstein (Ostermundigen)

GYMlive-Forum

GYMlive 2/16 |

Aus max. wie vielen Turnern bzw. Turnerinnen darf ein Kutu-EM-Team bestehen?

Was haben die beiden Stabhochspringerinnen Nicole Büchler und Angelica Moser gemeinsam? Antwort:

Einsendeschluss: Dienstag, 24. Mai 2016 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYMlive-Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechstweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 1/2016: 1. Frage: 1975 Bern, 1990 und 2008 Lausanne 2. Frage: Vereinsmanagement 3. Frage: Urtenen-Schönbühl (Damen), Herblingen-Büslingen (Herren) Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 1/2016: 1. Vincenzo Cartulano (Balerna) 2. Leo Neyer (Rumlikon) 3. Lorène Bernet (Rennaz) 4.–10. Preis: Therese Betschmann (Büren SO), Karl Brunner (Waltenschwil), Pio Casanova (Bellinzona), Denis Haeberli (Moutier), Kurt Häusermann-Wipf (Egliswil), Heidi Riner (Schafisheim), Renée Vuagniaux (Yverdon-les-Bains)

3. Frage: Wie hoch ist die Jahresprämie der Sportversicherungskasse für Erwachsene? Antwort:

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Grotto und Swingolf Beim Velo- und Grottoplausch Leventina erlebst du auf der Abfahrt von Airolo nach Biasca landschaftliche und kulturelle Höhepunkte. Die Tessiner Küche kannst du in einem Grotto entlang der Veloroute geniessen. Auf der Entdeckungsreise im Val-de-Travers kannst du nach einem schokoladig-süssen Tourenstart aus verschiedenen Routen wählen. Entdecke zum Beispiel La Brévine – das Sibirien der Schweiz. In Murten verspricht das Angebot Velo-Golf Murtensee spielendes Radeln mit Velo, Tandem oder E-Bike und einem Swingolf-Schläger. 18-Swingolflöcher rund um den Murtensee gilt es zu bezwingen. Genuss mit Herz Die Gantrisch-Genuss-Rundfahrt hält, was der Name verspricht: gemütliches Radeln, kulinarische Abstecher und eine Panoramasicht auf die Gantrischkette und die Berner Viertausender. Die Herz-

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Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit. La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration. La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione. Main Partner

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Heinz Bangerter – Ressortchef Erwachsenensport

«Im Gegenteil!» Die Altersspannweite der STV-Mitglieder ist gross. Sie startet bei den Muki-Turnenden und ist gegen oben offen. Und «oben» hat es viele, treue STV-Mitglieder, die die STV-Vereinslandschaft mitprägen und einen wichtigen Teil der grossen Turnfamilie darstellen. Den Überblick über den Turnbereich «oben» hat der Ressortchef Erwachsenensport, Heinz Bangerter. Wer ist, was macht Bangerter und was kann er den STVTurnenden nach dem Übertritt aus dem Aktivenbereich bieten? Sicher ist: Den STV-Stafettenstab hat er im Griff: «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!» Heinz Bangerter, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich bitte den GYMlive-Lesenden vor.

Heinz Bangerter: (überlegt) Ich bin vielseitig und interessiert, ein Familienmensch, gerne in der Gruppe und kein Einzelgänger. Auf andere Leute gehe ich ein und übernehme gerne Verantwortung. Du bekommst den STV-Stafettenstab von der Kunstturnerin Giulia Steingruber überreicht. Sie möchte von dir wissen, ob du das Schweizer Kunstturn-Geschehen aktiv verfolgst?

Als STV-Ressortchef und aktiver Turner verfolge ich das Kunstturnen, keine Frage. Die kommende EM in Bern wird einen Höhepunkt darstellen. Erinnerst du dich an den Start in deine Turn-Karriere, wie war das, wie kam es zum Turner Bangerter?

Auf einen Blick: Heinz Bangerter Vorname, Name: Heinz Bangerter Geburtsdatum/Sternzeichen: 24. März 1954 / Widder Grösse/Gewicht: 1,73 m / 80 kg Wohnort: Murten Ausbildung/Beruf: Maschinenmechaniker, Weiterbildung zum Armeefahrlehrer Zivilstand: verheiratet mit Christine Verein: TV Muntelier Funktionär: Riegenleiter, Ressortchef Erwachsenensport STV Aktive Sportarten: Vereinsturnen, Nordic Walking Erstes Turnelement: Aussenquersitz rechts, auf dem Barren Bestzeit über 100 m: «Keine Ahnung, das ist lange her.» Bestzeit über 1000 m: «Keine Ahnung, diese Distanz bin ich nie gelaufen.» Grösste sportliche Leistung: «Mein erstes ETF 1972 in Aarau und die erste Teilnahme an der SM Sektionsturnen 1973 in Schaffhausen.» Hobbys: Familie, Kochen, Grosskinder, Sport allgemein Lieblingsessen: «Eine gute Rösti.» Lieblingsmusik: «Alles, was tönt: Tina Turner, Status Quo und so weiter.» Literatur: Tageszeitung, Sport-Fachliteratur Zuletzt gesehener Kinofilm: «Honig im Kopf» von Til Schweiger Kleiderstil: sportlich Das nervt: Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit Ein Wunsch: «Möglichst noch lange aktiv turnen – Fernziel ETF 2019 Aarau.» «Ich habe mich dann für das Turnen entschieden.»

In Schnottwil, da wuchs ich auf, war es selbstverständlich, dass man von der dritten Klasse an in die Jugi ging: Das war mein Turnstart. Es ging dann weiter zu den Aktiven, bis hin zum Oberturner: eine typische Turnerkarriere eben.

«

Wenn es Riegen und Vereine gibt, die austreten, ist das egoistisch und unsolidarisch.

»

Hättest du damals eventuell noch andere Talente gehabt, Musik, Malen oder so, die du nicht ausleben konntest?

Ich hatte die Wahl zwischen Turnen und Schwimmen. Im Schwimmklub Büren an der Aare war ich Mitglied und trainierte viel. Ich habe mich dann für das Turnen entschieden. Ich höre in Aarau oft den Begriff ‹Veränderung›. Du bist ein erfahrener Turner. Wo stellst du, wenn du 30 Jahre zurückblickst, wenn überhaupt, die grössten Veränderungen in der Turnlandschaft Schweiz fest?

Sicher bei der umfangreichen Leiterinnen- und Leiterausbildung, aber auch im Musikbereich. In Schnottwil turnten wir zu Tamburin-Unterstützung. Vom Zählen über das Tamburin, Klavier, moderne Musik ab Kassette und so weiter habe ich alles erlebt. Der positive Zusammenschluss von Turnerinnen und Turnern hat den Verband geprägt. Als Jugibub turnten wir nie mit den Erwachsenen: Jugi blieb Jugi, Aktive wa-


Fotos: Peter Friedli

STV-Stafette |

ren Aktive. Da hat sich auch einiges verändert. Die Jungen werden in den Vereinen früher integriert. Im STV-Adressverzeichnis steht bei deiner Funktion ‹Ressortchef Erwachsenensport›. – Was darf ich darunter verstehen, was sind deine Aufgaben?

Für alles, was nach dem J+S-Alter kommt und nicht wettkampforientiert ist, ist der Erwachsenensport zuständig. Das Ressort Erwachsenensport befasst sich mit der Ausbildung von Leiterinnen und Leitern. Das ist unsere Hauptaufgabe. Wir organisieren Zentralkurse und Weiterbildungen, inklusive der Expertenausbildung, die bei mir angegliedert ist. Dies machen wir im Auftrag vom BASPO. Zwei Organisationen können die Expertenausbildung selber anbieten: der STV und Pro Senectute. Das ist positiv, wir können so unsere STV-Philosophie vermitteln. Erwachsenensport, ‹esa›, ist eine BASPOAngelegenheit und rund sieben Jahre alt. Du hast Einblick, wie ist der Stand der Dinge, ist man bei der Entwicklung da, wo man sein möchte?

«Jugi blieb Jugi.»

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An der Konferenz Breitensport in Sursee habe ich von einer geplanten Umstrukturierung gehört. Kannst du schon etwas dazu sagen?

Bisher haben wir unsere Turnenden altersmässig eingeteilt: 20 bis 35, 35 bis 55 und 55 ‹plus›. Das wollen wir nicht mehr. Wir müssen den physischen Zustand berücksichtigen: Die Älteren werden immer fitter. Ich höre immer wieder, der Bangerter wolle das Seniorenturnen abschaffen. Das ist überhaupt nicht so, im Gegenteil! Ich will es aufwerten, und zwar in Berücksichtigung des physischen Zustandes und nicht nach dem kalendarischen Alter. Stichwort Zukunft. Was läuft in den STVFrauen-, -Männer- und -Seniorenriegen in zehn Jahren anders?

Wir werden nicht alles neu erfinden. Wir versuchen, uns der Zeit und der demographischen Entwicklung, mit mehr fitteren Leuten, anzupassen. Dieser Entwicklung sind wir uns bewusst. Wir versuchen uns vorzubereiten und die Vereine zu sensibilisieren. «Übernehme gerne Verant-

Dein STV-Engagement beansprucht viel Zeit. Es bleibt aber sicher noch etwas für andere Dinge übrig. Für was?

Auf Stufe STV sind wir mit dem BASPO auf Kurs. wortung.» Das Eine oder Andere müssen wir anpassen. Am meisten fordert mich die Suche nach neuen Funktionären. Oft stelle ich abneigende Haltungen fest. Kürzlich wieder an der Konferenz Breitensport. ‹esa› ist einfach zu wenig bekannt. Oft beginnt man wieder bei null. Neu wollen wir für alle Alterssegmente ‹esa›-Kurse anbieten.

In unserer Familie wandern wir gerne und fahren Velo. Auf dem nahen See haben wir ein Boot, da verbringen wir viele erholsame Stunden im Sommer. Während der Turnfestsaison habe ich etwas Ruhe, das passt optimal. Den grössten Aufwand für den STV habe ich im Frühling und im Herbst.

Von wie vielen Turnenden, in Zahlen, sprechen wir überhaupt: Männer, Frauen, Seniorinnen, Senioren?

Heinz, vervollständige zum Schluss bitte folgende Sätze: Turnkultur bedeutet für mich, …

Von rund 51 000 Turnenden.

… dass man gewisse Traditionen nicht einfach aufgibt. Es gab früher gute Dinge und es gibt sie heute noch. Gewisse Traditionen müssten wir wiederbeleben.

Aus Männer-, Frauen- und/oder Seniorenriegen kommt vielfach der Vorwurf an den STV, dass der Dachverband diesem Alterssegment nichts zu bieten hat. Es gibt Austritte. Wie kontert der ‹Chef› solche Vorwürfe oder stimmen diese etwa?

Absolut nicht! Mit ‹esa› bilden wir Leitende für alle Interessenbereiche und Alterssegmente aus. Wenn eine Frauen- und Männerriege keine ausgebildeten Leiterpersonen hat, ist dies ihr Untergang. Ich höre vielfach, dass 47 Franken nach Aarau fliessen. Das ist so. Von diesem Betrag fliessen rund zwanzig Prozent in die Ausbildung (sowie drei SVKFranken, Anm. d. Red.). Wenn es Riegen oder Vereine gibt, die austreten, ist das egoistisch und unsolidarisch. Wenn ich daran denke, wie viele Jugileiterinnen und -leiter sich schweizweit für die Jungen einsetzen und verhindern, dass diese auf der Strasse landen, ist das Geld sinnvoll eingesetzt und sicher kein STV-Austritts-Argument. Was sind Stärken und Schwächen des STV-Erwachsenenbereiches, warum soll sich jemand einer Männer-, Frauen- oder Seniorenriege anschliessen?

Weil ich mich wöchentlich bewegen kann und vor mir eine gut ausgebildete Leiterperson steht, die mir ein angepasstes Training bietet. Was immer wichtiger wird, ist der soziale Effekt. Es besteht in der Gesellschaft die Tendenz zur Vereinsamung. Die Folge: Die Leute kommen nicht zu mir, ich muss zu ihnen gehen. Darum: Nutzt die Frauen-, Männer und Seniorenriegen! Ihr findet dort ein spannendes, soziales Umfeld und gute Kontakte!

Am ETF 2019 werden in Aarau Männer, Frauen und Senioren dabei sein, weil …

… es ein sportliches Angebot geben wird und es ein Erlebnis ist, und zwar für alle, die dabei sein wollen. Ich rufe dazu auf, am ETF 2019 aktiv dabei zu sein! Interview: Peter Friedli

Stabübergabe an … Heinz Bangerter, ‹Ressortchef Erwachsenensport› im STV, überreicht den STV-Stafettenstab an Daniel Iseli aus Thun. Iseli war Verbandspräsident vom Turnverband Berner Oberland (TBO) und ist aktuell OK-Präsident vom Kantonalturnfest Bern (KTF) im Juni 2016 in Thun. Bangerter möchte von Iseli wissen, wie er die Logistik für 14 000 Turner/-innen bewältigt, ob das Erstellen des KTF-Zeitplans eine Herausforderung war und wie die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Waffenplatz Thun verlief.


| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Harry Egger

42 | GYMlive 2/16

Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2016: 159. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Auflage Gesamtauflage 109 680 (d/92 753, f/14 213, i/2714) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: irene.aeschbach@stv-fsg.ch) Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch

Der GYMlive-Schlusspunkt: In genau vier Wochen geht es in der «PostFinance»-Arena von Bern los. Noch sind die Beine nicht EM-Pokal-würdig gestreckt: «Ab ins Training!»

Vorschau auf GYMlive 3/2016 Die Ausgabe 3/2016 erscheint am Donnerstag, 16. Juni 2016 (Redaktionsschluss, 17. Mai 2016) mit folgendem Inhalt: Titelgeschichte: EM Kutu Bern – Die Schweizer Turner/-innen im Rampenlicht Vom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 finden in der «PostFinance»-Arena (Eisstadion) von Bern Europameisterschaften (EM) im Kunstturnen statt. Es geht um EM-Titel bei den Aktiven sowie beim Nachwuchs. Nach den WM-Erfolgen in Glasgow (SCO) 2015 darf von den Schweizer Kaderturnern/-innen Edelmetall erwartet werden. Wer erfüllt wo die Erwartungen, wer nicht, wer waren die EM-Abräumer/-innen, was lief sonst noch so alles in der «PostFinance»-Arena von Bern und wie lauten die EM-Bilanzen der OK-Verantwortlichen? Alles spannende EM-Fragen, die nach Antworten schreien. – GYMlive suchte diese während den EMTagen in der Bundeshauptstadt.

BERN 2016

Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen 25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch

Aktuell EM Kutu Bern; Olympische Sommerspiele/Test-Event in Rio de Janeiro (BRA); STV-M Pendelstafette; Spiel, CH Indiaca-/Volleyballturnier, Korbball, Start NL-A/BMeisterschaft 16, Faustball; F-VLK; STV-EM-Treffen. Das Thema SVK II – die Sportversicherungskasse: Ein SVK-Fall aus der Praxis. Spezial Gesundheit: Erste Hilfe, Defibrillator-Einsatz, das muss Turner/-in wissen. Vorschau SM Kutu Jun/Aktive; 49. Nissen Cup (Trampolin); Turnfestsommer II/16; 10. Eurogym. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto

Redaktionsschluss vom GYMlive 4/2016: Dienstag, 5. Juli 2016.

Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Inserate Zofinger Tagblatt AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: lucas.helmink@ztonline.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch

GYMlive-Ausgaben 2016 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 Redaktionsschluss 26. Januar Erscheinen 25. Februar Beilagen 2016 STV-Kursplan 2/2016* Nummer 4 Redaktionsschluss 5. Juli Erscheinen 4. August Beilagen 2016

2 29. März 28. April

3 17. Mai 16. Juni STV-Kursplan 3/2016* 5 6 13. September 15. November 13. Oktober 15. Dezember STV-Kursplan 1/2017* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

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Lugano | Tessin

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