GYMlive 5/2016

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2016 | Fr. 6.–

SM Vereinsturnen

Die Besten der Besten

Leichtathletik

Spannender LMM-Final

Steingruber-Glanz Main Partner

Co-Partner


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UNTERKUNFT/PREISE

Kurs 1

Sa. 03. bis Di. 06.12.2016

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Kurs 2

Sa. 03. bis Fr. 09.12.2016

• Begrüssungsdrink jeweils am Anreisetag um 12.30 Uhr

im Doppelzimmer inkl. Halbpension

Kurs 3

Mi. 07. bis Sa. 10.12.2016

Kurs 4

Sa. 10. bis Di. 13.12.2016

Kurs 5

Sa. 10. bis Fr. 16.12.2016

Kurs 6

Mi. 14. bis Sa. 17.12.2016

• Langlaufunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene in verschiedenen Stärkegruppen (4 halbe Tage bei 4-Tagespauschale, 5 halbe Tage und 1 ganzer Tag bei 6-Tagespauschale)

Kurs 7

Sa. 17. bis Di. 20.12.2016

• Technikstudie mit Video

Kurs 8

Sa. 17. bis Fr. 23.12.2016

• Stretching

Kurs 9

Mi. 21. bis Sa. 24.12.2016

Kurs10

Sa. 07. bis Di. 10.01.2017

Kurs11

Sa. 07. bis Fr. 13.01.2017

• Mietski zu spez. Konditionen 4 Tage Fr. 70.– / 7 Tage Fr. 110.– (Ski, Schuhe, Stöcke)

Kurs12

Sa. 14. bis Di. 17.01.2017

Kurs13

Sa. 14. bis Fr. 20.01.2017

Kurs14

Sa. 04. bis Di. 07.02.2017

Kurs15

Sa. 04. bis Fr. 10.02.2017

Kurs16

Sa. 11. bis Di. 14.02.2017

Kurs17

Sa. 11. bis Fr. 17.02.2017

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Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 1/3/4/6/7/9) 7-Tage (Kurse 2/5/8)

Fr. 595.– Fr. 1095.–

Kurse im Januar 4-Tage (Kurse 10/12) 7-Tage (Kurse 11/13)

Fr. 670.– Fr. 1173.–

Kurse im Februar 4-Tage (Kurse 14/16) 7-Tage (Kurse 15/17)

Fr. 715.– Fr. 1263.–

• 3 oder 6 Tage mit Halbpension im Sporthotel oder mit Zimmer/ Frühstück im Hotel Allegra

Einzelzimmerzuschlag pro Tag

Fr.

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• Schneeschuh-Safari bei 4-Tagespauschale

im Doppelzimmer mit Frühstück

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Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 1/3/4/6/7/9) 7-Tage (Kurse 2/5/8)

Fr. 494.– Fr. 860.–

Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 10/12/14/16) Fr. 570.– 7-Tage (Kurse 11/13/15/17) Fr. 1005.– Zuschlag Doppelzimmer zur Einzelbenützung pro Tag Fr.

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Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person. Versicherung ist Sache der Teilnehmer! ABWICKLUNG: Anmeldung an Fähndrich Sport, welcher die Reservation macht. Bestätigungsschreiben an die Teilnehmer

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Editorial / Inhalt |

Rück- und Ausblick

SM Vereinsturnen Was für ein geniales SMV-Wochenende im Rheintal. Gegen 3000 Turnende aus 241 Riegen präsentierten sich den Wertungs­ richtern – und GYMlive. Seite 14/15 Nationalturnen Ein Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) ist auch für die Turner ein/der Höhepunkt: In der Nationalturn-Sparte war diesen Herbst ganz viel los. Seite 20/21 Spezial: Winter – Vereinsausflüge Es wird wieder kühler, der kommende Winter kündet sich an. Zeit, um sich in den Vereinen Gedanken über Winterausflüge zu machen. – GYMlive dachte mit. Seite 28

Sehr gefallen haben mir bis jetzt vor allem die STV-Anlässe oder die -Arbeiten, die ich auswärts verrichten durfte. Es waren, als Beispiele, sehr spannende drei Tage in Magglingen, wo ich die Nationalkader der Spitzensportarten Kunstturnen und Rhythmische Gymnastik kennenlernte, oder als ich in Yverdon-les-Bains die Gewinner der Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen ehren konnte. Viele weitere Orte durfte ich aus geschäftlichen Gründen besichtigen und dort Aufgaben übernehmen.

INHALT Carte blanche mit Bixio Caprara

Annina Bächli (Lernende 3. Lehrjahr)

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Leute/O-Töne

6/7

Frauen/Männer, Senioren/Senorinnen

8/9

Olympische Sommerspiele

Durch die neue Arbeit, die schulische Belastung und körperliche Beschwerden konnte ich mein langjähriges Hobby, das Geräteturnen beim STV Gränichen, nicht mehr ausüben. Mittlerweile habe ich viele Sportarten ausprobiert. Leider habe ich mich bis heute (noch) nicht festlegen können. Doch ich weiss, schon bald werde ich etwas finden, bei dem ich nach einem anstrengenden Arbeitstag den Kopf durchlüften kann.

10/11

SM Gymnastik Einzel / Zu Zweit

12

STVV-Tagung

12

SMM Kunstturnen

13

SM Vereinsturnen

14/15

LMM-Final

16/17

Spiel: Saisonende

18/19

Nationalturnen

20/21

Aus allen Sparten

22/23

Mittendrin: STV Wettingen

24/25

Das Thema: Harry Egger, Cartoonist

27

Spezial: Wintersport/Winterfit

28/29

Vorschau

30/31

STV-Intern

32/33

Serien: Rendez-vous/Kursbesuch

34/35

Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb 36/37 STV-Partner

38/39

STV-Stafette mit Jordanovs

40/41

Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum Titelbild Zuerst als Fahnenträgerin der Schweizer Olympiadelegation, Tage später Olympia-SprungBronze – was will eine Sportlerin mehr: Giulia Steingruber turnte sich in Rio de Janeiro in die Schweizer SportGeschichtsbücher. Seite 10/11

Foto: Keystone

Bald geht es an die Vorbereitungen für die restlichen Lehrabschlussprüfungen im nächsten Jahr, und dann heisst es: «Jetzt gahts a d Säck!»

3

Aufgefallen

Mit pochendem Herzen betrat ich im August 2014 die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes in Aarau. Dies war ein grosser Tag für mich. Der Beginn meiner Lehre war der erste, ganz persönliche Schritt in die Welt des Erwachsenwerdens. Die Umstellung war anstrengend, es war eine neue Erfahrung für mich, doch es hat sich gelohnt. In dieser Zeit lernte ich Verantwortung zu übernehmen, mich in die Teams der verschiedenen Abteilungen einzufügen und selbstständig zu arbeiten.

Wenn ich im August 2017 meinen Lehrabschluss mache, werde ich mit einer guten Grundlage und viel Grundwissen für die kaufmännische Berufswelt gerüstet sein. – Davon bin ich überzeugt!

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Vorschau: GYMlive 6/2016 Mitgliederangebote Beilage: STV-Kursplan 1/2017

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Carte blanche |

GYMlive 5/16 |

Bixio Caprara – Direktor CST

Von grundlegender Bedeutung Das Nationale Jugendsportzentrum Tenero (CST) ist für den Schweizerischen Turnverband (STV) wichtig. Insbesondere beim Jugend-, aber auch für den Spitzensport, spielt das Zentrum eine bedeutende Rolle. Wer kann dies besser beurteilen als dessen Direktor Bixio Caprara? Zudem war er Präsident der SFG Bellinzona und Direktionsmitglied des Tessiner Turnverbandes. Dem CST-Direktor gehören die Carte-blancheGedanken: «Los geht’s.»

Der Turnsport mit seiner Vielfältigkeit ist für das Ju- Welch prominente Rolle das Turnen im CST spielt, gendsportzentrum Tenero (CST) und für die Förde- zeigt sich darin, dass bereits während der ersten Baurung des Jugendsports in der Schweiz im Allgemei- etappe im Jahr 1984 eine Kunstturnanlage in der Nanen von grundlegender Bedeutung. Wie sollte es auch viglio-Halle geplant war, mit einer mobilen Schnitanders sein: In unserem Land hat das Turnen, mit sei- zelgrube in der Halle 3. Später wurde mit der Sportner 184 Jahre alten Geschichte, sie beginnt im Jahr halle Regazzi eine beständigere Lösung gefunden: 1832, und den 370 000 Die Geräte für das FrauenMitgliedern eine lange Traund Männerkunstturnen Im Gegensatz zum Magglinger Trai- sind hier, unter Berückdition. Der Schweizerische ningszentrum steht im CST von Tenero sichtigung der geltenden Turnverband ist auch ein unverzichtbarer Partner Sicherheitsaspekte, fest der Jugendsport im Mittelpunkt. des Bundesamts für Sport montiert worden. (BASPO), dessen HauptAktuell plant das CST die sitz Magglingen ist. Das CST ist in jeder Hinsicht vierte Erweiterung. Diese Etappe sieht eine neue, moTeil des BASPO, obwohl es sich im Kanton Tessin be- dernisierte Mensa sowie Schulungsräume vor, die die findet. heutigen alten Baracken ersetzen sollen. Die Realisierung einer Doppelhalle für vornehmlich Kunst- und Im eigenen nationalen Trainingszentrum des STV in Geräteturnen soll die Regazzi-Anlagen schliesslich Magglingen wurden optimale Voraussetzungen ge- ablösen. schaffen, um Turnerinnen und Turnern die Möglichkeit zu bieten, sich an internationalen Wettbewerben Das Vorbild des CST hat die Entwicklung diverser zu messen. Das BASPO gewährleistet eine besondere regionaler Trainingszentren sicherlich vereinfacht. Infrastruktur mit einem qualitativ hochstehenden Der Tessiner Turnverband war einer der ersten, die sportmedizinischen Dienst. in diesem Sinne handelten, indem er 2002 die GrünDie hervorragenden Resultate an der EM in Bern dung eines Regionalzentrums für Frauen- und Mänund an den Olympischen Sommerspielen von Rio de nerkunstturnen sowie die Rhythmische Gymnastik Janeiro sprechen für das hohe Niveau des Schweizer gründete. Dank grossem Engagement und Weitblick Turnsports, der mit Giulia Steingrubers Glanzleis- darf man heute auf starke Leistungen und grossartige tung im Sprung (s. Seite 10/11) seine Krönung in Me- Resultate blicken. Ich erinnere daran, dass an der EM daillenform fand. in Bern mit Caterina Barloggio, Ilaria Käslin und Thea Brogli gleich drei Vertreterinnen aus dem TesIm Gegensatz zum Magglinger Trainingszentrum sin für das Frauen-Nationalkader starteten. steht im CST von Tenero der Jugendsport im Mittelpunkt: Die Besucherinnen und Besucher sind zwi- Nicht zuletzt findet ein grosser Teil des dichten Proschen 10 und 20 Jahre alt, das Durchschnittsalter be- gramms aus dem STV-Wettkampfkalender in Form trägt 15 bis 16 Jahre. Aus diesem Grund sind 80 Pro- von Sportanlässen aus diversen Disziplinen im CST zent der Tätigkeiten auf den Breitensport ausgerichtet. statt. Die beiden Dreifachhallen, das breite Angebot Schulen und kantonale J+S-Ämter organisieren Po- an Unterkünften und die zahlreichen Grünflächen lysport-Lager, in denen Turnen stets Programmbe- erlauben die optimale Organisation vielfältiger sportstandteil ist. Während der Schulferien und an Wo- licher Veranstaltungen. – In diesem Sinne steht das chenenden hingegen wählen viele Turnvereine, Kan- CST – wohlwissend, dass die Organisationen im tonalturnverbände und regionale Trainingszentren Umfeld des Turnsports für Anlässe von hoher sportfür Kunstturnen Tenero als Durchführungsort für licher und technischer Qualität stehen – immer gerne ihre Trainingslager. Unter anderem auch wegen der für die Zusammenarbeit mit den Organisatoren nastarken Belegung der «Jubihalle» in Magglingen fin- tionaler und regionaler Turnanlässe bereit. den im CST regelmässig Trainingslager des JugendNationalkaders Frauen und Männer statt. Bixio Caprara (Direktor CST)

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Foto: CST

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Bixio Caprara Geburtsdatum 11. Januar 1965 Wohnort Bellinzona Zivilstand Verheiratet Beruf Direktor CST Hobbys Politik, Sport und Lesen

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| Leute

Schwyzer Jubiläums-Schau mit Giulia Steingruber

Ganz grosses Geburtstagsfest im Kanton Schwyz Foto: KSTV

Am Samstag, 10. September 2016 fand im Rahmen der 100-Jahr-Feierlichkeiten des Schwyzer Turnverbands (KSTV) der Event-Tag im Mythen Center Schwyz, in Ibach, vor vollem Haus mit mehreren tausend Besuchern statt. Mitglieder der Schweizer KutuNationalturnkader, darunter Giulia Steingruber (OS-Bronzemedaillen-Gewinnerin), und die KSTV-Vereine (Aerobic, Geräteturnen, Gerätekombis und und und) zeigten an diesem Event-Tag Turnen vom Feinsten und machten am Mythen-Fuss beste KSTV-Werbung.Am Schluss gab es Gruppenbilder (Bild) mit den STV-Kadern für ganz viele Foto-Privatsammlungen im Kanton Schwyz. KSTV/fri.

Foto: Peter Friedli

Der richtige Hut am richtigen Ort

Zeig mir deinen Hut und ich sage dir …

Aarau ist immer eine Reise wert

Familienausflug an die SMV in Widnau

Ehemaligen-Treffen in Aarau

Die Sprung-Gassers hoch vier

Einmal STV-Funktionär, immer STV-Funktionär – gewesene STV-Führungskräfte aus der Zeit von Zentralpräsident Paul Engelmann (Müllheim Dorf) besuchten am Freitag, 19. August 2016 die «neue» respektive die STV-Übergangsgeschäftsstelle an der Heinerich-Wirri-Strasse 3 in Aarau. Paul Engelmann (Zentralpräsident), Eugen Koller (Technischer Präsident Turner), Maria Hertig (Chefin Finanzen), Georgette Markwalder (Betreuung Westschweiz), Marianne Schäfer (Mitglied Projekte), Gery Meier (Adm. Direktor), Verena Regard (Vizepräsidentin), Beatrix Schaller (Technische Präsidentin Turnerinnen), Ivan Weber (Vizepräsident/Int. Beziehungen, Lugano) und Paolo Zürcher (Betreuung Ticino, Chiasso), Bild v. l., liessen sich von Ruedi Hediger (aktueller Geschäftsführer) über die STVAktualitäten und -Herausforderungen 2016 informieren. fri.

In Schweizer Turnvereinen ist familienmässig sehr vieles möglich und auch Tatsache. Die Tochter turnt mit der Mutter und der Gotte, der Sohn mit dem Vater und dem Onkel und und und. – Beim BTV Luzern war es an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen beim Sprungprogramm (SM-Silber, 9,75 Punkte) die aufgestellte gassersche Viererbande, die einen wichtigen Teil des BTV-Sprung­ feuerwerkes darstellte: Die Sprung-Gassers aus Meggen, v. l.: Fabio (Jg. 1999), Sandro (1995), Moritz (Vater, 1963) und Marion Gasser (1993). Das macht nach Adam Riese (Vater des modernen Rechnens) rund 104 Jahre Gasser-Sprünge. Wer jetzt denkt, der Älteste, der Vater Moritz, der springt sicher die einfachen Sachen, liegt völlig daneben. Der ehemalige «Günthard Boy» und Pilot fliegt, Pilot eben, mit den absolut Besten mit: «Fliegt, Gassers, fliegt …!» fri. Foto: Peter Friedli

Foto: Alexandra Herzog-Vetsch

Fotografen sind viel unterwegs, müssen sich manchmal ihre (besten) Plätze hart erkämpfen und haben es mit ihrer schweren Ausrüstung nicht immer einfach. Weil diese Berufsgattung zudem an vielen verschiedenen Wochenendanlässen unterwegs ist, kommt da einiges an Hüten zusammen. Die Übersicht zu behalten ist eine (Hut-)Herausforderung. Scheinbar ist es möglich, die SMV in Widnau mit dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF, s. Seite 23) von Estavayer zu verwechseln. – Fazit: In Widnau gab es Gymnastik- und Geräteturnkönige und -königinnen, vom Berner Schwingerkönig Matthias Glarner war weit und breit nichts zu sehen. fri.


Leute / O-Ton |

SMV-Personalwechsel

Foto: Peter Friedli

Jérôme Hübscher (Chef Breitensport im STV), darauf schauen, dass wettkampfmässig alles rund läuft und die Reglemente eingehalten werden. fri.

Besuch aus Kolumbien

Foto: zvg

Alpenland bietet 20 Jugendlichen aus konfliktgeprägten Regionen Kolumbiens die Möglichkeit, die Schweizer Kultur sowie verschiedene Sportarten kennen zu lernen. Hier kommt der STV ins Spiel: Zu den Sportarten gehört auch Geräte- und Kunstturnen. Die 20 kolumbianischen Gäste (8 Schwimmer, 12 Basketballspieler/-innen) durften sich in Magglingen austoben und im Anschluss ein Erinnerungs-Gruppen-«Selfie» schiessen (Gruppenbild mit den CH-Kutu-Trainern Tanja Breiter, Christoph Schärer und Roland Häuptli). fri.

Korbball-«Schiris» ausgezeichnet

Foto: Alexandra Herzog-Vetsch

Über 500 Korbball-Spiele geleitet Am Samstag, 3. September 2016 fand in Brugg die Schlussrunde der NL-A/B-Meisterschaft im Korbball der Turner/-innen statt. Dabei gab es Schweizer Meister/-innen, Auf- und Absteiger. Im Rahmen vom Schlussrunden-Tag wurden zwei Schiedsrichter, in der Korbball-Umgangssprache «Schiris» genannt, geehrt: Heinz Zampatti (Bild, Langnau a. Albis) hat sein 350. Spiel gepfiffen. Zampatti arbeitete in der Fachgruppe mit und hatte auch schon die «Schiri»-ChefFunktion inne. Benno Schaad (Madiswil) hat als Korbball-«Schiri» 200 Spiele in den Beinen, in der schwarzen Pfeife und in den diversen farbigen Karten, die bei Übertretungen gerne gezogen werden. – GYMlive zieht vor so vielen Pfiffen den Hut. fri.

«Die Hälfte der Kindergartenkinder kann keinen Purzelbaum mehr schlagen. Immer mehr Kindern fehlt das Gleichgewicht, auf einem Bein zu stehen, einen Hampelmann (s. O-Ton unten, Anm. d. Red.) zu machen oder einen Ball zu fangen.» Den O-Ton liefert die Journalistin Sarah Serafini in der «Schweiz am Sonntag», in einem spannenden Text über unsportliche Eltern, Medienkonsum und den zunehmenden Verkehr, der zur «Verhäuslichung» von Kindern führe. – GYMlive meint: Serafini schreibt über ein spannendes Thema, der STV bietet eine spannende Lösung dazu: www.coopmukihit.ch.

«Kopf hoch, Giulia, du bist in der Schweiz sowieso eine Heldin.»

Schweizer Kultur, Turnen und «Selfies» Das Projekt «Diplomatica Deportiva», eingeleitet 2013 von BR Didier Burkhalter, hat mit dem STV eigentlich nichts zu tun – aber eigentlich doch auch ein wenig. Wie in den vergangenen drei Jahren, letztmals 2015, beteiligt sich die offizielle Schweiz am kolumbianischen Projekt «Diplomatica Deportiva». Das

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STV-O-Töne …

Gelungene SMV-Premiere für Hebeisen Die 15. Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen (SMV, s. Seiten 14/15 und 24/25) vom 10./11. September 2016 in Widnau waren für Martin Hebeisen (Grosswangen) besondere Meisterschaften. Hebeisen hat turnmässig bereits einiges auf dem Kerbholz. Im St. Galler Rheintal erlebte der Luzerner seine SMV-Premiere als Wettkampfleiter. Nach Wettkampfende sprach er, er entspringt der Gerätesparte, von einer äusserst gelungenen Meisterschaft. Die Turnleistungen hätten ihn sehr beeindruckt. Ein SMV-Wettkampfleiter muss, auf dem Bild rechts zusammen mit

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Meinte der Hallensprecher in der olympischen Kunstturnhalle nach der missratenen Bodenfinal-Diagonalen mit Bodenberührung von Giulia Steingruber, der ersten Schweizer Turnolympia-Medaillengewinnerin (s. Titelseite). – GYMlive meint: Kein Kommentar, wo er Recht hat, hat er Recht, der Hallensprecher in Brasilien.

«Eine Partnerschaft mit dem STV bedeutet für mich den richtigen Schritt in die Zukunft und eine riesige, interessante Herausforderung für alle Beteiligten in sportlicher, kultureller und kameradschaftlicher Hinsicht.» Äussert sich Ursula Vavassori in den Unterlagen zur «Ausserordentlichen SATUS-Delegiertenversammlung» (s. Seite 23, GYMlive-SMS …), an der ein klarer Entscheid zum Thema «Projekt Breitensport Schweiz» gefällt wurde. – GYMlive ergänzt Vavasori: Das «Projekt Breitensport Schweiz» ist eine verbandshistorische Herausforderung.

«Einerseits als Teilnehmer am Eidg. Feldschiessen, andererseits als Besucher der Europameisterschaften im Kunstturnen, (…) die beiden Wettkämpfe habe ich besucht, weil unsere Sportsoldaten mit vielversprechenden Erwartungen starteten. Diese haben sie dann auch voll und ganz erfüllt. Ich gratuliere all unseren Spitzensportlern zu ihren Leistungen.» Der O-Ton stammt vom Chef der Armee, KKdt André Blattmann, zu lesen im Magazin «Schweizer Soldat». – GYMlive meint: Solches Lob bereitet Freude und motiviert zu weiteren sportlichen Grosstaten. Danke für die Förderung der Sportsoldaten. O-Tonmeister: fri.


| Titelgeschichte

Foto: Peter Friedli

8 | GYMlive 5/16

Der Mitgliederbeitrag ist, auch wenn kein STV-Angebot genutzt wird, sinnvoll eingesetztes Geld.

Frauen/Männer/Seniorinnen/Senioren: eine Bestandsaufnahme

Wichtigkeit bewusst machen

Im Frauen-/Männer-/Seniorenbereich des Schweizerischen Turnverbandes (STV) sind rund 51 000 Turnerinnen und Turner aktiv. Was hat der Verband für diese Sparte im Angebot und welche werden genutzt? GYMlive hat versucht, anhand von drei Beispielen Antworten zu finden. «Da wir sowieso nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen, tritt unsere Riege aus dem Schweizerischen Turnverband aus. Wir haben ja nichts von unserem Mitgliederbeitrag, warum also noch dem STV angehören?» Solche Sätze sind öfters zu lesen beziehungsweise zu hören. Der Rückgang von gegen 700 Frauen-/Männerturnenden und gut 100 Senioren/Seniorinnen bestätigt die Tendenz, dass immer mehr Turnende dieser Altersklasse dem STV den Rücken zukehren. Heinz Bangerter (Murten), STV-Ressortchef Erwachsenensport (s. GYMlive 2/2016), kann bei solchen Aussagen nur den Kopf schütteln: «Wenn Riegen und Vereine austreten, ist das egoistisch und unsolidarisch. Wenn ich daran denke, wie sich Jugileiterinnen und -leiter schweizweit für die Jungen einsetzen und verhindern, dass diese auf der

Strasse landen, ist dieses Geld sinnvoll eingesetzt und sicher kein STV-Austritts-Argument.» Seien wir mal ehrlich, 47 Franken (44 Franken Mitgliederbeitrag plus 3 Franken SVK) haben die meisten von uns schon für Dümmeres ausgegeben. Auch ohne Wettkämpfe lohnenswert

Der STV ist bemüht, auch den Mitgliedern, die keine Wettkämpfe mehr bestreiten, etwas zu bieten. Das polysportive Bewegungsangebot hat das Ziel, Fitness, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer sowie eine gute Lebensqualität zu erhalten und zu fördern. Ab 2017 werden die Alterssegmente 35+ und 55+ im Erwachsenensport aufgehoben. «Wir versuchen, uns der Zeit und der demographischen Entwicklung, mit mehr fitteren Leuten, anzupassen. Der

Neues Lehrmittel Erwachsenensport

Illustration: STV

«1×1 des esa-Leiters» Im Januar 2017 bringt der Schweizerische Turnverband mit dem «1×1 des esa-Leiters» ein neues Lehrmittel Erwachsenensport heraus. Die Themen sind: Leiterpersönlichkeit – Sportmotorisches Konzept (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, koordinative Fähigkeiten, Schnelligkeit) – Gymnastik – Entspannung/Regeneration – Sturzprävention. Das «Sportmotorische Konzept» war bereits Bestandteil des alten Lehrmittels, wurde aber überarbeitet und ergänzt. Die Kapitel Leiterpersönlichkeit, Gymnastik, Entspannung/Regeneration und Sturzprävention wurden neu geschrieben. ahv

physische Zustand wird berücksichtigt und nicht das kalendarische Alter», erklärt Bangerter. Mit einem breiten Kursangebot unterstützt der STV sportbegeisterte Turnende und Leitende in ihren Interessen und Vorhaben. 20 Prozent des STV-Mitgliederbeitrages fliessen in den Bereich Ausbildung. Ohne Weiterbildungsund Kursangebot gehen nach und nach kompetente Leitpersonen verloren. Dies wiederum führt früher oder später dazu, dass die Turnhallen leer bleiben. Hier kommt oft das Argument: «Wir besuchen die kantonalen Kurse, benötigen also das Angebot vom STV nicht.» Dass die kantonalen Ausbilder ihr Wissen aber meist aus STV-Kursen haben, ist den Wenigsten bewusst. Mehr als «Fit+Fun»

Was Wettkämpfe betrifft, gibt es neben «Fit+Fun» durchaus noch andere Disziplinen, die 35+-Turnende absolvieren können. Schliesslich gibt es nicht umsonst eigene Wertungstabellen für Aerobic, Fachteste, Gymnastik, Leichtathletik und Nationalturnen. Egal, ob eine Frauen-, Männer- oder Seniorenriege die STV-Angebote nutzt oder nicht, wichtig und wertvoll sind sie für die Turnlandschaft Schweiz allemal. Es gibt auch noch eine Turner/-innen-Solidarität. Alexandra Herzog


Titelgeschichte |

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Frauenriege Schindellegi (Technische Leiterin Gerda Weber)

Im Vordergrund stehen bei den 27 aktiven Turnerinnen im Alter von 30 bis 72 Jahren Bewegung, Fitness, Begeisterung und viel Freude. Dem Leiterteam gelingt es, die Lektionen für jede Alterskategorie abwechslungsreich und kreativ zu gestalten. Die Turnstunden beginnen mit einem gemeinsamen Einturnen. Je nach Programm kommt es vor, dass der zweite Teil altersmässig aufgeteilt wird. Von Kondition über Krafttraining bis zur Koordination ist alles dabei. Ein Spiel zum Abschluss darf nicht fehlen. Ab und zu werden auch externe «Spezialistinnen» angefragt, zum Beispiel für eine Yoga-Stunde, Aerobic-Lektion oder «Line Dance». Der Gesamtverein organisiert jedes

Jahr ein Turnerkränzli, wo die Frauenriege jeweils mit einer Darbietung dabei ist. «In den letzten Jahren nahmen wir erfolgreich an Kantonalen Vereinsmeisterschaften, Frauenturntagen, Gymnaestraden und auch an Eidgenössischen Turnfesten teil. Aktuell versuchen wir, mit dem Fachtest Allround an mindestens einem Wettkampf pro Jahr teilzunehmen.» Das Ziel aller Aktivitäten ist, die Beweglichkeit zu erhalten und zu fördern, Spass dabei zu haben und die Kameradschaft und Geselligkeit zu geniessen. ahv

Foto: zvg

Breit gefächerte Turnstunden

Von Kondition über Krafttraining bis zur Koordination ist alles dabei.

MR Kreuzlingen (Technischer Leiter Jörg Arber)

Die offizielle Turnstunde am Montagabend, freitags findet noch ein Volleyball-Training statt, der Männerriege Kreuzlingen ist in zwei Riegen, A (ab 30 Jahren) und B (Senioren), aufgeteilt. Riege A startet mit einer halben Stunde intensivem Einturnen. Daraufhin folgt ein Teil «Irgendetwas», je nachdem, wer leitet, kann das Kondition, Kräftigung, «Parcours» oder ein Spiel bedeuten. «Manchen fällt das Rennen einfacher, wenn sie einem Ball nachjagen können», so Hauptleiter Jörg Arber. Zum Abschluss wird meist noch Volleyball gespielt. Bis auf Volleyball-Turniere in der Region be-

streitet die MR Kreuzlingen keine Wettkämpfe mehr. «Das mit dem ‹Fit+Fun› ist so eine Sache. Wenn man da nicht trainiert, trainiert und nochmal trainiert, kommt man auf keinen grünen Zweig. Dazu haben wir keine Lust», meint Arber. Kurse besuchen die Leitenden auf kantonaler Ebene. Die MR Kreuzlingen macht also direkt nicht von den STV-Angeboten Gebrauch. ahv

Foto: Mario Gaccioli

«Mit Ball rennt sich’s besser»

Vier Leiter wechseln sich mit den Turn­ stunden ab.

Dames Yverdon-Amis Gym (Technische Leiterin Marlyse Pilloud)

Die Frauenriege von Yverdon-Amis Gym betreibt traditionelles Turnen. Jede Leiterin hat ihren eigenen Stil. «Wir benutzen nur wenige Geräte (Barren, Ringe etc.), denn wir haben ein Durchschnittsalter von 50 in der Abendgruppe und von 70 Jahren in der Nachmittagsgruppe», so Hauptleiterin Marlyse Pilloud. Der Turnstunden-Inhalt ist vielfältig: Kräftigung, Lockerung, Gleichgewicht und Herz-Kreislauf, Spiele, Circuit-Training oder auch kleine Tanz-Choreographien, um die Koordination und das Gedächtnis zu trainieren. «Jahrelang haben wir Wettkämpfe bestritten, aber heute

nicht mehr. Die Turnerinnen sind nicht mehr motiviert dafür. Unser Ziel ist, eine gute Zeit unter Kameradinnen zu haben und in Form zu bleiben», betont Pilloud. «Wir nutzen Angebote vom Schweizerischen Turnverband, wie zum Beispiel die Teilnahme am Congrès FSG, und natürlich profitieren wir von den Leistungen der Sportversicherungskasse.» ahv

Foto: David Piot

«In Form bleiben» – Sportversicherungskasse

Keine Wettkämpfe mehr, aber sonst sehr aktiv.

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| Spitzensport

Fotos: FIG/Kystone

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Wortwörtlich: Steingrubers Sprung in den Sport-Olymp.

OS: Steingruber beeindruckte, Männer verturnen Team-Finaleinzug

Sprung in den Sport-Olymp 49. Dies ist die Anzahl an Medaillen, welche der Turnsport an den Olympischen Spielen der Neuzeit für die Schweiz bisher erringen konnte. Und die Nummer 49 ist eine ganz besondere. 120 Jahre nachdem der Turner Louis Zutter 1896 in Athen die Olympia-Medaillen eins bis drei für die Eidgenossenschaft gewonnen hatte, gab es in Rio de Janeiro durch Giulia Steingruber erstmals Edelmetall einer Schweizer Kunstturnerin zu feiern. Steingruber hatte an ihren ersten Olympischen Spielen (OS) 2012 in London noch Lehrgeld zahlen müssen und war sowohl am Boden wie am Sprung gestürzt. Vier Jahre später konnte sie nun ihren grossen Traum

von einer Olympia-Medaille mit dem Gewinn von Sprung-Bronze erfüllen. Die 22-jährige Gossauerin sicherte sich in der Stadt des Zuckerhuts und der endlosen Sandstrände nicht nur den Eintrag in die Ge-

schichtsbücher, sie beeindruckte auch neben dem Wettkampfplatz mit ihrem Auftritt. Trotz grossem Druck und innerer Nervosität präsentierte Steingruber sich und den Turnsport stets souverän und sympathisch.

OS in Rio de Janeiro – noch dies

Aus dem Magnesia-Staub … Rekord für die Ewigkeit: Oksana Tschoussowitina, langjährige Konkurrentin von Ariella Kaeslin und Giulia Steingruber, realisierte in Rio einen ganz besonderen Rekord. Sie nahm im Alter von 39 Jahren an ihren siebten Olympischen Spielen teil. Die GYMlive-Redaktion wagt die Behauptung, dass keine andere Turnerin und kein anderer Turner diesen Rekord je einstellen oder brechen wird. Tschoussowitina beeindruckte auch sportlich. Die Usbekin qualifizierte sich für den Sprungfinal und wollte unbedingt eine Medaille. Sie zeigte im Final den schwierigen Produnova (Überschlag gefolgt von einem Doppelsalto vor-

wärts), stürzte aber. Interessanter Fakt: Als Tschoussowitina 1992 in Barcelona an ihren ersten Spielen Team-Gold gewann, waren sechs ihrer diesjährigen Final-Konkurrentinnen noch gar nicht geboren. Hero de Janeiro: Neben Olympiasieger Fabian Hambüchen feierten die deutschen Medien in Rio einen weiteren Turner aus ihren Reihen. Marius Toba musste in der Qualifikation wegen eines Kreuzbandrisses seine Bodenübung abbrechen und verliess für medizinische Abklärungen die Wettkampfhalle. Draussen fiel ihm ein, wie schlecht sein

Team am Pauschenpferd ohne ihn turnt. Toba kehrte in die Halle zurück, turnte unter Schmerzen seine Pauschenübung und holte für das Team die beste Pauschen-Note. Die deutschen Medien erklärten Toba kurzerhand zum «Hero de Janeiro». Lang lebe König Kohei: Der Mehrkampf-Final der Männer war an Dramatik nicht zu überbieten. Bis zum letzten Gerät lieferten sich der japanische Titelverteidiger Kohei Uchimura und Oleg Wernjajew einen spannenden Zweikampf. Wernjajew hatte sich nach fünf Geräten einen klei-


Spitzensport |

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Die Angst vor dem Stolpern

Nur einmal zeigte sich Steingruber in Rio von ihrer ängstlichen Seite: Die Ostschweizerin erzählte den Schweizer Medienvertretern, dass sie sich fürchtete, als Fahnenträgerin vor Millionen von Fernsehzuschauern hinzufallen. Swiss Olympic hatte Steingruber nämlich als erste Kunstturnerin nach den beiden Turnern Walter Lehmann und Daniel Giubellini die grosse Ehre zuteilwerden lassen, die Schweizer Delegation bei der Eröffnungsfeier anzuführen. Doch Steingrubers Sorgen waren umsonst: Sie lenkte die Schweizer Delegation sicher und ohne Sturz ins altehrwürdige Maracanã-Stadion. Offene Rechnung für Tokio

Eddy Yusof durfte im OS-Mehrkampf-Final noch einmal ran: 12./87,914.

Verdientes Edelmetall Foto: Peter Friedli

Das Schweizer Männer-Team hatte sich seinen Auftritt in Rio de Janeiro anders vorgestellt. Mit dem Schwung der kürzlich gewonnenen EM-Teammedaille im Rücken (Bern) wollte die Equipe mit den Olympia-Neulingen Pablo Brägger, Eddy Yusof, Oliver Hegi, Christian Baumann und Benjamin Gischard ihren Platz unter den Top Acht der Welt auch auf olympischer Bühne bestätigen. Doch dieser Plan ging leider nicht auf. Das Team reihte in der Qualifikation Fehler an Fehler und zeigte einen Wettkampf zum Vergessen. Das Team landete auf Rang 9 und verfehlte den angestrebten Teamfinal. Wenigstens gelang es Yusof und Brägger, sich mit einer starken Leistung im Mehrkampffinal zu revanchieren. «Hoffen wir, dass unsere Kunstturner es Giulia Steingruber gleichtun und nach missglückter Premiere beim zweiten Auftritt dafür umso mehr begeistern. Dann dürfen wir uns 2020 in Tokio sowohl im Frauen- wie auch im Männerkunstturnen auf Finals mit Schweizer Beteiligung freuen. Und wer weiss, vielleicht dürfen wir dann sogar von der Medaille Nummer 50 träumen», so ein mitgereister Schweizer Kunstturn-Kenner. Thomas Greutmann

Die Olympischen Sommerspiele sind vorbei. Das Fazit von Felix Stingelin (Bild, Chef Spitzensport STV): «Die von Giulia Steingruber in Rio gezeigte Leistung ist absolut beeindruckend. Trotz den riesigen Erwartungen und dem grossen Druck, den sich Giulia auch selber jeweils macht, hat sie in den wichtigsten Momenten ihre Leistung abrufen können. Die Taktik, im Sprungfinal auf Qualität und Sicherheit zu setzen, hat sich ausbezahlt und Giulia hat verdient olympisches Edelmetall gewonnen. Bei den Männern haben wir uns selber geschlagen. Die Türe zum Teamfinal stand weit offen, aber die Nerven der Turner hielten in der Qualifikation dem Druck für einmal nicht stand. Erfreulicherweise konnten sich Eddy Yusof und Pablo Brägger im Mehrkampffinal rehabilitieren. Wir sind in Rio mit einem jungen Team am Start gewesen. Alle fünf Turner haben grundsätzlich die Chance, 2020 in Tokio nochmals anzutreten. Unser Blick richtet sich nach vorne, denn nach den Olympischen Spielen ist schliesslich vor den Olympischen Spielen.» tg

OS-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.

nen Vorsprung erarbeitet, zeigte jedoch am Abschlussgerät Reck eine leichtere Übung als der Japaner. Mit seiner sauber geturnten Reckübung konnte Uchimura deshalb Vernjajew auf der Zielgeraden abfangen und seine zweite Goldmedaille in Rio gewinnen. Uchimura bleibt damit seit sechs Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen im Mehrkampf ungeschlagen.

über zwei Punkten Vorsprung. Insgesamt holte die Amerikanerin fünf Olympia-Medaillen, davon vier Mal Gold. Biles, welche eine turbulente Kindheit erlebte, wird am 15. November 2016 ihre Autobiographie veröffentlichen. Standesgemäss lancierte sie den Startschuss für die Vorbestellungen Ende August in der Talkshow der amerikanischen Entertainerin Ellen de Generes.

Medaillen-Jägerin geht unter die Autorinnen: Bei den Frauen war der Mehrkampffinal weniger spannend. Die grosse Dominatorin der Spiele, Simone Biles, gewann mit

Vom Turnfloh zum Olympiasieger: 2004 in Athen hatte sich Fabian Hambüchen überraschend als 16-Jähriger für den olympischen Reckfinal qualifiziert. «Turnfloh» und

«Harry Potter des Turnens» wurde Hambüchen in den Medien genannt und er rückte das Kunstturnen in Deutschland wieder ins Rampenlicht. Obwohl 2008 und 2012 als Reckfavorit gehandelt, blieb ihm die Realisierung des Traums vom Olympiasieg in Peking und London verwehrt. Im seinem letzten Wettkampf überhaupt gelang Hambüchen in Rio nun doch noch der Gewinn von Olympia-Gold und somit die Krönung seiner Karriere.

Olympia-Geschichtensammler: tg


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| Gymnastik/Turnveteraninnen

Schweizer Meisterschaften Gymnastik Einzel und Zu Zweit

Verspielte Choreografien im Kampf um Meistertitel

Foto: Christoph Merki

Die Schweizer Meisterschaften Gymnastik Einzel und Zu Zweit vom Samstag/Sonntag, 24./25. September in Münchwilen boten ein breites Spektrum moderner und innovativer

Darbietungen – und glückliche Medaillengewinnerinnen. Die Kombination aus Eleganz, musikalischer Interpretation und zum Teil verspielten Ideen hat die Meisterschaften geprägt. Die gegen 400 Teilnehmenden turnten auf hohem Niveau. Das breite Ideen- und Kreativitätsspektrum der Turnerinnen verlieh den Choreografien einen persönlichen Charakter. Rausis 10,0 Punkte

Letzter Auftritt? – Goldiger Auftritt vom Duo Claudia Bitzer (l.) / Noëmi Amrhein.

Vor allem Pamela Rausis (FSG L’Hirondelle Conthey) zeigte sich verspielt, benützte die Keule mehr als Spielzeug denn als eigentliches Handgerät. In der Vorrunde Gymnastik Einzel, einteiliger Wettkampf mit Handgerät, holte sie die Höchstnote 10,00 Punkte, wie auch im Zu-Zweit-Final ohne Handgeräte, zusammen mit Léa Tavernier: SM-Titel mit der Höchstnote. Über Gold freuten sich auch Claudia Bitzer / Noëmi Amrhein (GG Kreuzlingen), welche Zu Zweit im zweiteiligen Wettkampf bei den Aktiven den Sieg erturnen

konnten. «Der Sieg war das Ziel, daraufhin haben wir gearbeitet», erklärte sie, ein paar Tränchen verdrückend. Als Duo war es voraussichtlich der letzte Auftritt. Amrhein holte auch im zweiteiligen Einzelwettkampf den Titel. Gold, Silber, Gold – Renggli

Emotionsgeladen auch die Finaldurchgänge der Jugend. «Die Konkurrenz ist gross», meinte Eva Renggli, die 2014 Gold und letztes Jahr Silber gewonnen hatte. Mit 9,94 Finalpunkten im einteiligen Wettkampf ohne Handgeräte setzte sich Renggli gegen ihre Vereinskameradin Sophie Davies (SFG Losone) durch und gewann, einmal mehr, mit sechs Hundertstel Vorsprung den Meistertitel. Total wurden in Münchwilen zwölf neue Schweizer Meister gekürt. Christoph Merki SM-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.

23. STVV-Tagung in Langnau a. Albis

Doris Zürcher ehrenvoll verabschiedet nen Laudatio staunten einige nicht schlecht, was Zürcher in den vergangenen Jahrzehnten alles für das Turnen geleistet hat. Krähenbühl spickte ihre Rede mit einigen Finessen, die Zürcher von einer andern Seite zeigten. Die Versammlung ehrte die Zurücktretende mit stehenden Ovationen. Vreni Marti-Dornbierer (Buchs SG) wurde als Zürchers Nachfolgerin in den Vorstand gewählt. Doris Mösch (Arles-

heim) ersetzt die Revisorin Katharina Brönnimann (Uetendorf). Am Nachmittag erzählte Kurator Martin Kilchenmann Spannendes über den Wildnispark Langenberg, an den der Tagungsort angrenzt. – Die nächste STVV-Tagung findet am 23. September 2017 in Jenins statt. Alexandra Herzog Foto: Alexandra Herzog

Präsidentin Anita Rüeger (Winterthur) konnte am Samstag, 24. September 2016 in Langnau am Albis 52 teilnehmende Stimmberechtigte und fünf Gäste zur 23. Tagung der Schweizer Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV) begrüssen. Nach den Grussworten von OK-Präsidentin Elisabeth Herzog (DTV Langnau a. Albis) sowie der Ortsvorstellung durch Gemeindepräsident Peter Herzog ging es zu den ordentlichen Geschäften über. In ihrem Jahresbericht betonte STVV-Präsidentin Rüeger die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Verbänden. Die Jahresrechnung 2015 mit einem Gewinn von 979 Franken sowie das ausgeglichene Budget 2017 wurden einstimmig verabschiedet. Von einer anderen Seite

Sieben Neueintritte verzeichnete die STVV im laufenden Jahr. Da seit der letzten Tagung aber einige Mitglieder verstorben sind, ist der Bestand auf 256 zurückgegangen (2015: 260). Als älteste Tagungsteilnehmende bekam Rosmarie Luginbühl (87, Riehen) ein süsses Präsent überreicht. Statutengemäss trat Protokollführerin Doris Zürcher (Warth) nach acht Jahren aus dem STVV-Vorstand zurück. Bei der von Uschy Krähenbühl (Ostermundigen) gehalte-

Brezel, Bier und etwas Süsses – damit kann Doris Zürcher (ganz links) am besten entspannen.


Kunstturnen |

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Schweizer Mannschaftsmeisterschaften

Tessin zum Vierten, die Aargauer sind zurück sein. Die Equipe mit Ilaria Kaeslin, Caterina Barloggio, Thea Brogli, Nina Ferrazzini und Jennifer Borriello enttäuschte dann nicht und sicherte sich seinen vierten Meistertitel in Folge. Mit deutlichem Abstand verwiesen die Tessinerinnen die jungen Teams aus dem Aargau und aus Zürich auf die weiteren Podestplätze.

Järmann, Andreas Gribi und Severin Rohrer, nach zweijährigem Unterbruch die Meistertrophäe zurückzuerobern. Sie schlugen in einem hart umkämpften Duell, knapp, die Titelverteidiger aus Zürich. Bronze sicherte sich das Team aus Schaffhausen. Thomas Greutmann

Wieder Aargau – aber knapp

Bei den Männern schafften es die Aargauer Michael Meier, Kristijan Gojkovic, Samuel

Resultate und Infos: www.stv-fsg.ch. Fotos: Thomas Greutmann

Viele National- und Juniorenkaderturner hatten im Vorfeld der Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM) vom Samstag/Sonntag, 24./25. September 2016 in Genf wegen Verletzungen und Blessuren Forfait geben müssen. Von den Olympia-Teilnehmern startete gar nur der Solothurner Benjamin Gischard. Entsprechend schwer war es, vorgängig Wetten abzuschliessen, welche Teams die Podestplätze unter sich ausmachen würden. Einzig das Team Tessin schien der deutliche Favorit auf den Sieg bei den Frauen zu

NLA-Podest, Turner, v. l.: Zürich I (Silber), Aargau I (Gold) und Schaffhausen (Bronze).

NLA-Podest, Turnerinnen, v. l.: Aargau I (Silber), Tessin I (Gold) und Zürich (Bronze).

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Weltklasse Turnen

6. November 2016, Hallenstadion Zürich

Am 6. November 2016 ist es wieder soweit: Eine Auswahl von Weltklasseturnern aus den verschiedensten Nationen misst sich beim 34. Swiss Cup Zürich, einem der hochkarätigsten Sportevents der Schweiz. Fiebern Sie mit, wenn Ausnahmeathleten wie Giulia Steingruber und Pablo Brägger in einem äusserst spannenden Paarwettkampf ihr Können zeigen. Der Swiss Cup Zürich 2016: Wer Ästhetik, Präzision und Dynamik liebt, darf ihn nicht verpassen. Bis bald im Hallenstadion Zürich! Presenting Partner:

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| Vereinsturnen

Schweizer Meisterschaften der Aktiven

Der Aargau auf Medaillenjagd An den 15. Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen vom 10./11. September 2016 in Widnau holten 28 Vereine aus zehn Turnverbänden und Österreich die zwölf Medaillensätze ab. Mit insgesamt neun Medaillen, davon viermal Gold, war der Aargau bezüglich Edelmetall, vor St. Gallen, der erfolgreichste Kanton. Mit zwei SM-Titeln und einer Silbermedaille turnte sich der STV Wettingen zum erfolgreichsten SMV-Verein 2016. Foto: Peter Friedli

Gegen 3000 Turnende aus 241 Riegen präsentierten an den vom STV Marbach (SG) bestens organisierten Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen (SMV) 299 Vorführungen (Vorrunde und Final, s. Kasten unten). «Mit der ersten SMV als Gesamtwettkampfleiter bin ich zufrieden. Das OK hat ausgezeichnet gearbeitet, die Zusammenarbeit verlief erfreulich. Die Leistungen waren einmal mehr super. An der Spitze ist es enger geworden, so soll es bleiben», zog Martin Hebeisen (Grosswangen) Bilanz. Durchmarsch – zehn Vereine

Haben sich die Stärkenverhältnisse im nationalen Vereinsturnen (Gym/Getu) verändert, sind die Guten nicht mehr die Guten? Widnau lieferte Antworten: «Nein.» – Die Guten sind immer noch gut und «ja», es gibt neue und wieder alte Gute, die sich aufs Podest oder zumindest in den Finaldurchgang turnten. Von den zwölf Vorrundensiegern (58 Finalriegen) marschierten am Sonntag im St. Galler Rheintal zehn durch und holten SM-Titel. Der STV Wettingen als einziger Turnverein zwei (s. Seiten 24/25). Enttäuschungen – Neueinsteiger 9,43 Punkte (Vor-) und 9,58 (Finalrunde), das sind die STV-Kriessern-SMV-Glückszahlen, die in Widnau Gold wert waren.

Eine SMV produziert auch (grosse) Enttäuschungen: Die Vereine, die mit viel Zuversicht

Von Disziplin zu Disziplin Grossfeldgymnastik: Als Titelverteidiger steht man unter Druck. Als Titelverteidiger und Organisator unter doppeltem Druck. Der STV Marbach (SG) hält diesen aus. Die Einheimischen dominieren die Vorrunde und lassen im Final nichts anbrennen: Sieg und Titelverteidigung (9,83). «Einfach unbeschreiblich. Für das haben wir trainiert: Heimsieg vor Heimpublikum», so Reto Ebneter (Oberturner STV Marbach). Der STV Roggliswil (9,76) und der TV Dagmersellen (9,71) tauschen die Vorrunden-Rangierung. Kleinfeldgymnastik: Als Titelverteidiger steht man unter Druck, dies gilt auch für den TV Langendorf. Als sechsfache Sieger der letzten zehn Jahre können die Langendörfler/-innen damit umgehen. Den Final hätte es nicht gebraucht. Das Vorrundenklassement entspricht dem Finalresultat. «Wieder 10,0. Besser geht nicht. Rund ein Programmdrittel ist neu, wir standen unter Druck», so das Langendorfer Schwestern- und Leiterinnenpaar Nora und Julia Bachmann. TV Stein (AP, 9,94) und TV Buchs (SG, 9,88) folgen auf den Plätzen.

Gymnastik Bühne: Die Disziplin mit den meisten Riegen auf der Rangliste (36). Wer hier gewinnt, holt den wertvollsten SMV-Titel. Die Appenzellerinnen vom TV Teufen sichern sich zum dritten Mal in Folge die Meisterinnen-Krone (9,89). Vor ihnen liegt die TS Röthis mit der Note 10,0. Die Österreicherinnen sind aber nicht titelberechtigt. Die GG Kreuzlingen,Vorrunden-2., muss sich geschlagen geben (Bronze, 9,88) – um einen Hundertstel. Gymnastik mit Handgerät: Bei der «Gymotion» im Januar erlebten sie den ersten und an der SMV den zweiten Jahreshöhepunkt: die schönen Gym-Vilters-Gymnastinnen. Im Hallenstadion Zürich gibt es stürmischen Applaus, im St. Galler Rheintal den SM-Titel (2./9,87). Wie 2015 in Yverdon und auch wie 2015, hinter der TS Röthis (1./9,93, nicht titelberechtigt). Der STV Brugg (9,81) kann am Klassement nicht rütteln. Gymnastik 35+: Nach drei Titeln (2012, 2014, 2015) in Alleinherrschaft muss das Gym Team Brütten SMV-Gold 2016 mit der SFG Biasca teilen (je 9,82). Brütten kennt das oberste Podestgefühl bestens. Für die Tessinerinnen ist es eine neue

Erfahrung und die beste Klassierung einer Riege von ennet dem Gotthard. Der TV Stein (AP, 3./9,75) griff in Widnau in das 35+-Geschäft ein. Barren: «Ahhh» – diese roten Geräteturnhosen, der Traum von jedem Fotografen, der Farbe liebt und genug hat von Schwarz. In diesen Traumhosen dominieren die Barren-Cracks vom STV Rickenbach LU Vor- und Finalrunde (9,79/9,80). «Es ist einfach unglaublich, wir haben alles riskiert – unglaublich», so Daniel Schacher (STV-R-Oberturner). Mels (9,72) und Wetzikon (9,62) turnten gut, es reichte gegen diese «roten» Luzerner aber nicht. Schulstufenbarren: Sie griffen auch schon maskiert an die Holme der Schulstufenbarren und sind immer gut für Gold. In Widnau, bei ihrem Heimspiel, überzeugen die STV-KriessernMatrosinnen und holen Gold (9,58). «Einfach cool, wir sind eine Hammertruppe und wollten heute den Sieg zurückholen», so Nina Graber und Miriam Hutter, die Kriessern-Leiterinnen. 2012 und 2014 standen sie schon zuoberst. STV Vordemwald (9,45) und STV Neftenbach (9,28) liegen klar zurück.


Vereinsturnen |

die Oberturner/-innen gefragt, die mentale Aufbauarbeit leisten müssen. Eine SMV produziert aber auch Neueinsteiger/-innen, dazu gehörte im Alpsteingebiet der TV Hundwil, der sich mit seinem Barrenprogramm präsentierte (8,53). «Wir bekamen am Kantonalturnfest Diegten 9,40 Punkte und wollten in Wid-

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nau einmal schauen, was dies national wert ist. Es war für uns ein geniales Erlebnis und sicher nicht der letzte SMV-Start», so Tobias Nessensohn, einer der TVH-Barrenleiter. Peter Friedli SMV-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch. Foto: Annina Bächli

in den Osten reisten, den Finaleinzug verturnten und wegen einem, zwei oder drei Hundertsteln am Samstag wieder die Heimreise antreten mussten. Am Finalsonntag waren es die jeweils Viertklassierten, die das Podest ebenfalls wegen knappsten Rückständen verpassten – das ist Sport, das ist Spannung. Da sind jetzt

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Gute Besserung!

SMV-Neulinge müssen vielfach etwas Lehrgeld zahlen, der TV Hundwil startete in der Barren-Klasse. Foto: Peter Friedli

Philipp Rast (TV Reichenburg) wird die SMV 2016 nicht in bester Erinnerung behalten. Rast landete nach dem Doppelsalto rückwärts von den Schaukelringen auf dem Mattenrand und erlitt am linken Fuss einen komplizierten Trümmerbruch. Dieser wurde im Triemlispital Zürich in einer dreieinhalbstündigen Operation behandelt und geflickt. «Möglicherweise war es eine falsche Fussstellung. Jetzt bin ich wieder zuversichtlich, dass alles gut kommen wird und ich mit dem Wiederaufbau beginnen kann, so dass ich für den TV Reichenburg auch wieder an die Schaukelringe kann», äusserte sich Philipp Rast drei Tage nach der OP am Telefon aus dem Spitalbett. – GYMlive wünscht gute Besserung und alles Gute!

Unliebsames – so nicht! In der Nacht vom SMV-Samstag auf den -Sonntag wurde auf dem Festgelände in das ASICSWerbezelt eingebrochen. Dabei wurden Gegenstände entwendet und Schäden am Ausstellungsinventar verursacht. Zudem ist die Werbeblache eines lokalen Sponsors abmontiert und möglicherweise als Schlafunterlage verwendet worden. – Solche unschönen Dinge trüben das positive SMV-Bild, entsprechen nicht der Turnkultur und sind aufs Schärfste zu verurteilen: so nicht! fri.

Rhönrad: Das Riegenaufkommen ist überschaubar: Vier startende Vereine «rollen» – ähm – turnen um Punkte. Der TV Waldstatt setzt sich in der Vor- und Finalrunde (9,62/9,74) durch: Disziplinensieg. SM-Titel wird im Osten keiner vergeben. Das Reglement verlangt fünf startende Riegen. Reck: Bei der «Gymotion» im Januar präsentierten sie sich noch als richtige Handwerker, an der SMV als erfolgreiche und haltungsstarke Titelverteidiger (9,68), die 19 Reck-Turner vom TSV Rohrdorf. Gefordert werden sie von ihren «Gymotion»Kollegen vom TV Sulz (9,50). Der TV Rüti, Meister 2012 und 2014, muss am Final-Sonntag als Erster ran und holt Bronze (9,43). Boden: An den letzten zwölf (!, s. auch Mittebild Seiten 24/25) SMV-Austragungen gingen, abwechslungsweise, Boden-Gold und -Silber immer an den TV Mels und/oder den STV Wettingen. 2016, in der Alpsteinregion, setzt sich die gelbschwarze «Rüebliländer»-Truppe aus dem Aargau mit zwei Zehnteln Vorsprung klar durch (9,80). Es ist der klarste Vorsprung der letzten zwölf SMs. Mels (9,60) und dem STV Neu-

Die 35+-Frauen der SFG Biasca boten eine starke Leistung und machten beste Tessiner Werbung.

enhof (9,43) fehlten die turnerischen Mittel, um Wettingen einzuschüchtern. Schaukelringe: 28 Riegen (wie Barren) weist die SR-Startliste 2016 auf. Das sind, hinter der Bühnengymnastik, am zweitmeisten Startende, was einen Sieg richtig wertvoll macht. Der BTV Luzern gibt den Favoritentarif (9,85) in der Vorrunde durch und steigert sich im Finalschwingen um vier Hundertstel (9,89): Sieg und SM-Titel. Mit vier Hundertstel Verspätung geht SM-Silber an den STV Wettingen. Glarus alte Sektion (9,63) turnt sich im Final am TV Ziefen (9,55) vorbei auf den Bronze-Platz. Sprünge: Die Disziplin mit der knappsten Entscheidung 2016: Ein Hundertstel (Frage: Wie sieht ein Hundertstel im Vereinsgeräteturnen aus?) liegt zwischen SMV-Gold (9,76) und -Silber (9,75). Die 9,76-Turner/-innen kommen aus Wettingen, die 9,75-Turner/-innen aus Luzern. Die beiden Turnvereine, sie begeisterten an der Gymnaestrada 2015 in Helsinki (Fi) als blauweisse Einheit das internationale Publikum, sind seit Jahren eine Sprungmacht, die den anderen die Brosamen respektive

die Bronzemedaillen überlässt. In Widnau dem STV Rickenbach LU (9,70). Gerätekombination: Die Sparte, wo die Zuschauenden und Fotografen oft überfordert sind. Da passieren innert kürzester Zeit und aus allen Himmelsrichtungen tausend geniale Turndinge – auch im St. Galler Rheintal. Auf dem Podest werden drei der vier Landessprachen gesprochen, Rätoromanisch fehlt. Der STV Neuenhof (9,50),Vorrundenvierter, turnt sich an den Finalgegnern vorbei zu Gold. FSG Aigle-Alliance (9,48) rettet mit Silber die Ehre der Romandie und die SFG Chiasso (9,45) grüsst aus der Sonnenstube. Trampolin: Für eine SM-Titelvergabe fehlte auch auf den Trampolintüchern eine Riege (s. Rhönrad). Somit geht es um den Disziplinen-Sieg. Wenn der STV Möriken-Wildegg (9,48) am Start ist, spielt es keine Rolle, um was es geht, da gibt es nur eine spannende Frage: Wer wird Zweiter? Im Rheintal ist es, wie 2015, der TV Rüti (9,34) vor dem TV Sursee (8,84). Zusammenstellung: fri.


| Leichtathletik

Fotos: Alexandra Herzog

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Beim alles entscheidenden 800er braucht es Biss – der STV Kriessern (rot) hatte ihn.

35. Schweizer Final im Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf (LMM)

LMM – beliebt und hochstehend

95 Riegen, vier Titelverteidigungen und ein Punkterekord – so die Bilanz des 35. Schweizer Finals im Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf (LMM) vom 17./18. September 2016 in Riehen. GYMlive heftete sich an die Fersen der STV-Kriessern-Turnerinnen im Wettkampfgeschehen. Mit den meisten Mannschaften (20) hatte sich der Kanton St. Gallen für den 35. Schweizer LMM-Final vom 17./18. September 2016 in Riehen qualifiziert. Unter ihnen der STV Kriessern, amtierender LMM-Meister bei den Frauen. Am Sonntag um 13.33 Uhr jagen die fünf Turnerinnen im rot-schwarzen Tenue auf der «Grendelmatte» zur Mission Titelverteidigung aus den Startpflöcken. Der 100-MeterSprint läuft den Rheintalerinnen nicht wunschgemäss. «Wenn man sonst Zwölfer-Zeiten läuft, kann man mit 13,05 Sekunden nicht zufrieden sein», so Ramona Baumgartner, die auch noch beim LC Brühl trainiert. Lange Zeit zum Hadern bleibt nicht, denn bereits 25 Mi-

nuten später, um 14 Uhr, folgt das Kugelstos­ sen. In dieser Disziplin befördert Carina Baumgartner, mit 17 Jahren die jüngste Turnerin im Team, die Kugel auf 10,22 m und trägt 597 Punkte zur Wertung bei. Obwohl die Titelverteidigerinnen auch hier den Tritt noch nicht richtig finden, führen sie bei Wettkampfhalbzeit die Zwischenrangliste an. Mit Weitsprung punkten

Bei Nieselregen gilt es für die Kriessemerinnen um 15 Uhr möglichst weit in den Sandkasten zu springen. Vier der fünf Athletinnen kappen die Fünf-Meter-Marke (5,51/5,26/5,11/5,08 m). «Das ist ihre Disziplin. Jetzt sind sie drin»,

freut sich der Kriessern-Trainer Markus Baumgartner. «Beim 800er kommt es auf die vierte Athletin an. Eine unserer sonstigen Punktegarantinnen ist verletzt», so der Vater von drei der fünf Frauen im Kriessern-Team weiter. Nach einer kurzen Verschnaufpause bereiten sich die Turnerinnen physisch und mental auf den abschliessenden Lauf vor. Um 16 Uhr fällt der Startschuss für die zwei Bahnrunden. Mit einer Zeit von 2:28,66 Minuten läuft Patricia Küng vom STV Kriessern als erste Athletin dieser Serie über die Ziellinie. Die 35-jährige Siebenkämpferin startet diesen Oktober an der Masters-WM in Perth (AUS). Ramona, Andrea und Carina Baumgartner folgen innerhalb


Leichtathletik |

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der nächsten elf Sekunden. «Es dürfte reichen. Wir müssen aber abwarten, bis alle Teams durch sind», meint Markus Baumgartner, der an der SM Vereinsturnen in Widnau eine Woche zuvor als Materialchef amtete (s. S. 14/15). Vor allem der LAC Wohlen BE könnte noch gefährlich werden. Am Ende sind es 259 Punkte Vorsprung auf die Berner Leichtathletinnen. «Wir wussten, dass es schwierig sein würde den Titel zu verteidigen. Dass es nun für den Sieg gereicht hat, ist schön», freuen sich die fünf STV-Kriessern-Athletinnen. Motivierend

Der Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf erfreut sich grosser Beliebtheit. «Ein Höhepunkt zum Saisonabschluss. Man ist sonst als Leichtathlet die ganze Saison alleine unterwegs. Beim LMM ist man ein Team, kann sich gegenseitig motivieren und aufbauen, wenn es jemandem nicht so gut läuft. Das macht Spass», tönt es unter anderem von der MixedRiege des TV Buttikon-Schübelbach, die in Riehen in ihrer Kategorie einen neuen Schweizer Punkterekord aufstellte: 14 909 (bisher: 14 754).

Mit dem Sprint starten die Teams in den LMM-Wettkampf.

Alexandra Herzog LMM- und Ranglisten-Infos: www.stv-fsg.ch

LMM-2016-Fakten Am Schweizer LMM-Final 2016 verteilten sich die elf Medaillensätze auf 26 Vereine. Am erfolgreichsten war der Organisator-Verein, der TV Riehen: 2 × Silber, 1 × Bronze. Vier Riegen schafften die Titelverteidigung: STV Kriessern (Frauen), TV Teufen (Junioren), TV Herisau (MJA), SK Langnau i.E. (WJB). Neue LMM-Sieger: LV Schaffhausen (Männer), TV Buttikon-Schübelbach (Mixed), TV St. Peterzell (Mixed JA), STV Willisau (Juniorinnen), TV Teufen (WJA), TV Adliswil (MJB), STV Lachen (Senioren).

Mit starken Einzelleistungen zum Mannschafts-Erfolg.

In den Frauen-Kategorien können die Teams zwischen Hoch- und Weitsprung wählen.

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| Spiele

Fotos: Alexandra Herzog

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Deitingen (blau) machte es den späteren Schweizer Meisterinnen von Erschwil-Grindel nicht leicht.

Korbball: Abschluss NL-A/B-Saison 2016

Spannend, weil ausgeglichen Die Korbballmeisterschaft NL A/B Damen/Herren 2016, welche von Anfang Mai bis Anfang September lief, gestaltete sich vor allem in der höchsten Liga äusserst spannend. Erst nach der Schlussrunde vom Samstag, 3. September 2016 in Brugg standen die Schweizer Meister fest: Erschwil-Grindel (Damen) und Pieterlen (Herren).

Um 10.30 Uhr erfolgte am Samstag, 3. September 2016 im Stadion «Au» in Brugg (Organisator: TV Bözberg) der Anpfiff zur Schlussrunde der Schweizer Korbball-Meisterschaften NL A/B Damen/Herren 2016. Je drei Partien hatte jedes Team noch zu bestreiten. Die Mannschaften, welche auf den acht Feldern zeitgleich spielten, kämpften um jeden Korb. Unter Druck standen vor allem diejenigen Teams, bei denen es um Medaillen beziehungsweise Auf- oder Abstieg ging. Erschwil-Grindel, das vor der Endrunde mit zwei Punkten mehr als die Seriensiegerinnen von Täuffelen (Meisterinnen 2013/2014/2015) die Tabelle anführte, musste zwei der drei Partien gewinnen, damit es für den Schweizer Meistertitel reichte. Mit einem 8:7 gegen Zihlschlacht sowie einem 10:9 gegen Deitingen gelang Erschwil-Grindel dieses Unterfangen. Nach dem Schlusspfiff gegen Deitingen, kurz nach 13.30 Uhr, war der

Fall klar und der Jubel «Meischter, Schwiiizer Meischter!» hallte über den Platz. «Nicht den gleichen Fehler machen»

Während die Solothurnerinnen die SM zum ersten Mal gewinnen konnten, trat Pieterlen bei den Männern als Titelverteidiger an. «Dieses Mal sind wir die Saison anders angegangen, wollten nicht nochmal den gleichen Fehler machen wie 2014. Damals gingen wir als Schweizer Meister und ETF-2013-Sieger an den Start, aber dann passte nichts zusammen (Anm. d. Red.: 8. Rang)», erklärte Kapitän Renato Fux. 2016 arbeiteten sich die Berner nach und nach an die Tabellenspitze. In Brugg reichte Pieterlen ein Sieg, um den Schweizer Meistertitel zu verteidigen. «In diesem Spiel waren wir ziemlich nervös und machten uns Druck», so Fux. Mit einem 8:7 gegen Neukirch-Roggwil durften die Berner Korbballer bereits zur Mittags-

zeit, um 12 Uhr, die Gratulationen entgegennehmen. Mit dem Titel in der Turntasche nahmen sie es in der zweiten Partie etwas zu locker und verloren. Die Niederlage weckte die Mannschaft. «Das letzte Saison-Spiel wollten wir unbedingt noch gewinnen, um als würdiger Schweizer Meister vom Platz zu gehen», betonte Fux. Mit 17:11 gegen Zihlschlacht erreichte Pieterlen, das jedes Jahr ein bis zwei junge Spieler in die A-Mannschaft nachzieht, dieses Ziel. «Einfach eine geniale Saison»

Da sowohl Erschwil als auch Grindel zu wenige Spielerinnen für eine Mannschaft hatten, schlossen sich die Frauschaften zur KorbballGemeinschaft Erschwil-Grindel zusammen. «Es war schwierig einzuschätzen, was drinliegt. Einen Podestplatz setzten wir uns aber schon zum Ziel», erklärte Rebecca Lutz, Kapi-


Spiele |

tänin von Erschwil-Grindel. Als die Solothurnerinnen in der zweiten Meisterschaftsrunde Täuffelen schlugen (14:13), wussten sie, dass alles möglich ist. Beflügelt gewann ErschwilGrindel auch die Rückrundenpartie gegen die favorisierten Bernerinnen. Am Ende machten diese Direktbegegnungen den Unterschied, denn beide Riegen standen am Schluss mit 29 Punkten zu Buche. «Die Saison war einfach genial», freuten sich Lutz und ihre Teamkolleginnen.

Mannschaften der NL B. Wolfenschiessen und Bözberg (Damen) sowie Oberdorf-Rüttenen und Menznau (Herren) spielen 2017 in der NL A. Sie nehmen die Plätze von Wettingen, Moosseedorf (Damen), Zihlschlacht und Neukirch-Roggwil (Herren) ein. Wenn diese GYMlive-Ausgabe erscheint, ist bereits der Korbball-Hallen-Cup 2016/17 gestartet (Final: 11. März 2017). Alexandra Herzog

Ligawechsel

Ebenfalls um wichtige Punkte sowie um den Auf- beziehungsweise gegen den Abstieg kämpften an der Schlussrunde in Brugg die

Alle Infos zur Korbball-Meisterschaft 2016: www. stv-fsg.ch

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Korbball: SM Jugend in Aarwangen

Erschwil, Unterkulm, Hallau 79 Mannschaften (eine hatte sich kurzfristig abgemeldet) kämpften am Sonntag, 28. August 2016 an der SM Korbball U14/U16 in Aarwangen in vier Kategorien um die nationalen Nachwuchs-Titel. Die grosse Hitze hielt die jungen Spieler/-innen nicht davon ab, alles zu geben. Erschwil schaffte bei den U16-Buben die Titelverteidigung und deren U14-Mannschaft durfte sich ebenfalls mit der Meisterkrone küren lassen. Unterkulm konnte dieses Jahr bei den U16-Mädchen den Sieg davontragen, nachdem es 2015 im Endspiel knapp verloren hatte und den Titel abgeben musste. Der vierte Nachwuchsmeistertitel (U14-Mächen) geht ins schaffhausische Hallau. Knappe Finalspiele

Foto: Astrid Käser

Die Finalspiele bei den Buben verliefen sehr knapp, sie mussten sogar 2×4 Minuten in die Verlängerung. Bei den Mädchen waren die Spiele nach der offiziellen Spielzeit entschieden. Alle Final-Mannschaften trennten sich nur mit einem Korb Differenz, ausser die U16Mädchen (dort waren es drei). ahv

Pieterlen (blau) wollte die Saison mit einem Sieg beenden.

Faustball: Schweizer Meisterschaften NL A

Vierter Sieg in Folge Mit dem Final-Wochenende in Elgg fand die Schweizer Faustball-Meisterschaft am 10./11. September 2016 ihren Abschluss. Bei den Männern durfte der STV Wigoltingen nach einem 4:0-Finalsieg über den SVD Diepoldsau den erstmaligen Titelgewinn bejubeln. Bei den Frauen gewann der TSV Jona mit einem 3:0 im Endspiel gegen Oberentfelden-Amsteg seinen vierten Meistertitel in Serie. Die finale Ausmarchung in Elgg bot den knapp 600 Zuschauern am zweiten September-Wochenende hochstehenden Faustballsport. Titelverteidiger Widnau verlor am Samstag, 10. September 2016, das Halbfinal-Duell mit Diepoldsau 2:4. Das Spiel um Platz 3 am Sonntag gewann Widnau gegen Oberentfelden souverän mit 4:1.

Es war eine Machtdemonstration des STV Wigoltingen zum Abschluss des Final-Wochenendes im Schweizer Faustball in Elgg. Das Team von Trainer Raphael Michel krönte mit dem erstmaligen Titelgewinn eine ausgezeichnete Saison. Im Juli hatte sich Wigoltingen bereits den Europacupsieg gesichert. Bei den Frauen ging der Meistertitel 2016, übrigens der vierte in Serie, erwartungsgemäss an den TSV Jona. Dieser hatte die Qualifikationsphase mit zehn Siegen aus zehn Spielen klar dominiert und dabei lediglich drei Sätze abgeben müssen. – www.swissfaustball.ch. PD Swiss Faustball, Fredi Fäh

Hallau (gelb) setzt sich im U14-Final gegen Zihlschlacht durch.


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| Nationalturnen

Schweizer Meisterschaften in Netstal

Samuel Giger holt sich das dritte Gold in Serie Giger auch im glarnerischen Netstal. Im Schlussgang besiegte er den Urner Andi Imhof (TV Bürglen) nach 1:50 Minuten mit Kurz und Nachdrücken. Dieses Duell hatte es zuvor bereits einmal im Vornotenprogramm gegeben, dabei siegte ebenfalls der Zweitplatzierte vom Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer 2016. Giger gewann in der Kategorie A mit

Foto: Anja Bernhard

Die Schweizer Meisterschaften im Nationalturnen in Netstal vom Samstag, 24. September 2016 waren fest in Thurgauer Hand. Samuel Giger (TV Märstetten) holte sich in der Kategorie A den dritten Schweizer-Meister-Titel in Folge. Drei weitere der insgesamt sieben Kategoriensiege wanderten in den Thurgau. Nach Reutigen (2014) und Baar (2015) siegte

96,4 Punkten, Imhof blieb trotz des verlorenen Endkampfes mit 94,5 Zählern der Ehrenplatz gefolgt vom dritten Eidgenossen im Teilnehmerfeld, dem Berner Damian Gehrig, der mit 94,0 auf Rang drei kam. Somit zierten drei Kranzgewinner vom Eidgenössischen Schwingfest das Podium im herbstlichen Glarnerland. Von fünf auf eins

Samuel Giger war nach sechs Disziplinen, dem Vornotenprogramm, an fünfter Stelle klassiert. Die Führung hatte zu diesem Zeitpunkt der Ausserschwyzer Fabian Nauer (57,5 Punkte) inne. Mit drei Siegen machte der Titelverteidiger diesen Rückstand wett. Im Schlussgang traf er wie im Vornotenprogramm nochmals auf Imhof. «Da ich doch schon einige Duelle an Nationalturntagen mit Imhof bestritt, war ich vor seiner Konterstärke gewarnt. Darum wollte ich meinen Stil weiterschwingen und den Sieg ins Trockene bringen», äusserte sich der Schweizer Serien-Meister zu seinem Erfolg. Jakob Heer/ahv Mit Kurz und Nachdrücken gegen Andi Imhof realisiert Samuel Giger (oben) den Hattrick.

Infos und Resultate: www.stv-fsg.ch / www.env-afgn.ch

30. SM Steinstossen

Konkurrenz für die Aargauer

Jost verhindert Fricktaler Triumph

Gleich zum Auftakt der Finaldurchgänge überraschte der Schwyzer Modellathlet Lukas Jost (STV Wangen SZ) die Cracks aus dem Aargau. Mit dem allerletzten Stoss siegte der mehrfache Schweizer Diskusmeister mit dem 12,5-kg-Stein vor Simon Hunziker (STV Herznach). Der Fricktaler hielt sich dann jedoch als Doppelmeister mit dem 18-kg-Stein

vor Trainingskollege Urs Hasler und dem 40-kg-Brocken vor Roman Feusi (TSV Galgenen) schadlos. Trotz Trainingsrückstand gelang es der letztjährigen Dominatorin Corina Obrist (STV Zuzgen), beide Titel bei den Damen erfolgreich zu verteidigen. Die 21-jährige Fricktalerin gewann den Final mit dem 6-kg-Stein, ohne von der Konkurrenz richtig gefordert zu werden. Im Titelkampf mit dem 12,5er kam dann schon eher Spannung auf. Aber mit ihrem letzten Stoss schnappte sich Obrist schliesslich doch ihr zweites Gold. Knapp dahinter schafften die Juniorin Sina Cavelti (STV Wollerau-Bäch) und die ehemalige Meisterin Elisabeth Santner (STV Sennwald) den Sprung aufs Siegerpodest.

Foto: Wolfgang Rytz

An den 30. Schweizer Meisterschaften im Steinstossen vom 17. September 2016 im sanktgallischen Kaltbrunn wurden die favorisierten Athleten aus dem aargauischen Fricktal stark gefordert. Insbesondere in den Nachwuchskategorien siegten Stösserinnen und Stösser aus dem benachbarten Kanton Schwyz. In den Aktiv-Kategorien gingen dennoch vier von fünf Titeln in den Kanton Aargau. Wenn auch nicht mehr gleich hohe Teilnahmezahlen wie im 2015 in Herznach zu verzeichnen waren, so zeigten sich die Organisatoren mit insgesamt 336 Starts sehr zufrieden.

Geri Haussener

Infos und Resultate: www.stv-fsg.ch

Corina Obrist schafft den Hattrick mit 6 und 12,5 Kilo.


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Fotos: Peter Bruhin, swiss-image.ch

Nationalturnen |

Gnägi Florian (weiss) stellt im ersten Gang gegen Bless Michael.

Wie 2013: Imhof Andi (weiss) wieder stärkster ESAF-Turner, hier gegen Siegenthaler Matthias.

ESAF: Imhof stärkster Turner, Gnägi mit viel Pech

47 Turnerschwinger – vier Kränze Am Wochenende vom Samstag/Sonntag, 27./28. August 2016 wollten beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Estavayer 275 Athleten Schwingerkönig werden, darunter 47 Turnerschwinger. Beim attraktiven Schlussgang am Sonntag holte Glarner Matthias gegen Orlik Armon die Krone. Als stärkster Turner klassierte sich Imhof Andi (TV Bürglen UR) am Schluss auf Rang 8b. Spannend verliefen die Steinstoss-Wettbewerbe. Die 275 gemeldeten Schwinger teilten sich in 228 Sennen- (82,9 Prozent) und 47 Turnerschwinger (17,1) auf. Vor drei Jahren in Burgdorf belegte Imhof Andi (TV Bürglen UR) als stärkster Turner den Top-Ten-Rang 7a. Gnägi Florian (TV Studen, s. GYMlive 4/2016, Seiten 44/45) belegte damals mit 75 Punkten den Rang 11b. «Ich möchte in Estavayer meinen zweiten eidgenössischen Kranz gewinnen», meinte der gewesene GYMlive-Interview-Partner. Es kam anders. In den letzten Wochen vor dem Fest schlug sich Gnägi mit einer Fussverletzung (Bänder) herum. Der Berner Mannschaftsarzt erteilte dem TV-Studen-Turner aber die ESAF-Starterlaubnis. Mit viel Zuversicht griff Gnägi am Samstag im ersten Gang gegen Bless Michael zusammen. Die beiden stellen. Auch noch Handbruch

«Mit dem Feststart bin ich zufrieden. Im vierten Gang gegen Moser Steven kam ich nicht in die Gänge, ich war blockiert. Am Sonntagmorgen, beim fünften Gang gegen Odermatt Christian, bekam ich einen Schlag ab und brach mir nach rund zwei Minuten die linke Hand», bilanzierte Gnägi gegenüber GYMlive sein Pech. Gnägi weiter: «Nachdem es mit dem Fuss einigermassen lief, das Pech mit der Hand: ärger-

lich.» Er habe ans Aufgeben gedacht. Nach einer Betäubungsspritze machte Gnägi aber weiter: «Ich konnte einfach nicht mehr richtig greifen. Dass ich den letzten Gang noch gewinnen konnte, freute mich. Für den Kranz, mein ESAF-Ziel, reichte es leider nicht mehr.» – Von den 46 ESAF-Kränzen gingen vier an Turner: Imhof Andi (Attinghausen), Krähenbühl Tobias (Frauenfeld), Gehrig Damian (Wasen i. E.) und Suppiger Martin (Willisau).

der Sieger in der Königsklasse (Unspunnenstein, 83,5 Kilo) fest: Remo Schuler (Rickenbach SZ) kam am Sonntag auf 3,77 Meter. Peter Friedli ESAF-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.

Erfolgreicher STV Herznach

Am ESAF-Samstag fand Steinstossen in drei Klassen statt (20- und 40-Kilo-Stein sowie 83,5-Kilo-Unspunnenstein). Gian Wälchli (STV Herznach) konnte sich im Final steigern. Wälchli kam auf 8,60, Hunziker auf 8,44 Meter: Doppelsieg für den STV Herznach. Die 40-Kilo-Klasse dominiert der Deutsche Andreas Deuschle aus Nürtingen (Quali: 4,54 m, Final: 4,69 m). Titelverteidiger Lukas Jost (STV Wangen SZ, 4,40 m) holte sich Silber vor Urs Hasler (STV Hellikon, 4,31 m). «Den Wettkampf stufe ich höher als eine SM ein. ESAF-Siege sind nur alle drei Jahre möglich», so Abraham Krieger (Grosswangen), Präsident vom Nationalturnverband. Nach zwei Finalstössen in der «Arène de la Broye» stand auch

Remo Schuler (Rickenbach SZ) siegt mit dem Unspunnenstein.


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| Aus allen Sparten

«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …» STV/ETF 2013, kein Strafverfahren gegen Fränk Hofer: Erleichtert und zufrieden nehmen der Verein des Eidgenössischen Turnfestes 2013 in Biel und der Schweizerische Turnverband STV davon Kenntnis, dass das Strafverfahren gegen den Direktor des Turnfestes, Fränk Hofer (Bild), wegen der Folgen des Sturms mit Orkanstärke anlässlich des Eidgenössischen Turnfestes vor drei Jahren rechtskräftig eingestellt worden ist und alle Gerichts- und Anwaltskosten dem Staat auferlegt worden sind. Das Urteil kommt zum Schluss, dass Fränk Hofer und sein Team alle voraussehbaren und nötigen Vorsichtsmassnahmen getroffen haben, um auf den von den Meteorologen vorausgesagten Sturm der Gefahrenstufe 3 mit Windgeschwindigkeiten von 90 bis 110 km/h, Hagel und Niederschlag zu reagieren. Der Staats­ anwalt schreibt: «Die effektive Windstärke im Bereich Ipsach (123,9 km/h) war selbst für MeteoSchweiz nicht vorhersehbar und ein spezifisch eingekaufter Wetterservice hätte deshalb ebenso wenig eine höhere Gefahrenstufe 4 voraussehen können. Eine Verletzung von Sorgfaltspflichten kann Fränk Hofer angesichts der gesamten

Umstände nicht vorgeworfen werden.» – www.stv-fsg.ch. STV/Herbst-VLK, Budget 2017: Am Samstag, 3. September 2016 fand die Herbst-Verbandsleiterkonferenz (HVLK) des Schweizerischen Turnverbandes (STV) statt. Die Verantwortlichen erläuterten die aktuelle STV-Finanzlage. Das Budget 2017 schliesst, bei einem Gesamtumsatz von gegen 16 Millionen, mit einem Aufwandüberschuss von 375 000 Franken. Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV) informierte über den Zwischenstand des Projektes «Breitensport Schweiz» (SATUS Schweiz, SVKT Frauensportverband und Sport Union Schweiz werden STV-Partnerverbände?, s. auch Kasten unten). Brigitte Häni (Büetigen, Verwaltungskommissions-Präsidentin SVK) erläuterte die aktuelle Sportversicherungskasse-Situation. – www.stv-fsg.ch. Aargau/Vesela Dimitrova wird Nationaltrainerin: Die für das Regionale Leistungszentrum (RLZ) Aargau arbeitende Choreographin Vesela Dimitrova beendet ihre Tätigkeiten für den Aargauer Turnverband im Bereich Kunstturnen Frauen und Männer per Ende Oktober 2016. Die Choreographin vom RLZ Aargau wird Nationaltrainerin der Rhythmischen Gymnastik Bulgariens. Die Nachfolge im Aargau ist noch nicht bestimmt. – www.aargauer-turnverband.ch.

Zürich/Cheftrainer verstorben: Mit Bestürzung hat der Schweizerische Turnverband die Nachricht vom Tod von François de Saint Martin, Cheftrainer Kunstturnen Frauen im Regionalen Leistungszentrum Zürich (RLZ Rüti), vernommen. Der Franzose verstarb überraschend am Montag, 22. August 2016 im Alter von 48 Jahren. Vom 1. September 2004 bis 30. September 2011 war François de Saint Martin als Nachwuchschef Kunstturnen Frauen beim Schweizerischen Turnverband tätig. Ab August 2014 arbeitete de Saint Martin beim Zürcher Turnverband. – www.ztv.ch und/oder www.stv-fsg.ch. Zürich/Alex Naun neu Geschäftsführer ad interim: Seit dem 1. September 2016 führt Alex Naun ad interim die Geschäftsstelle des Zürcher Turnverbandes (ZTV). Er übernahm die Nachfolge von Thomas Kaiser, der seit dem 31.August 2016 nicht mehr für den ZTV tätig ist. Parallel amtet Naun weiterhin und in unverändertem Umfang als Chef Spitzensport. – www.ztv.ch.

Aus allen Sparten Club95/Generalversammlung: Club-95-Präsident Walter Bosshard führte in Ebikon speditiv durch die 20. Club-95-Generalversammlung (GV). Finanzchef Heinz Glaus erläuterte die Rechnung, die GV verabschiedete diese einstimmig. Der neue Mitgliederbestand umfasst 103 Mitglieder. Folgende Personen wurden in den Clubvorstand (wieder-)gewählt: Walter Bosshard (Präsident), Gery Meier (Vizepräsident), Heinz Glaus (Finanzchef), Heidy Künzle-Beck (Sekretariat) sowie Ruth Binggeli und Bruno Nyffenegger als Revisorenduo. Der Kunstturnverband Luzern, Ob- und Nidwalden wird für die Realisierung der «Turnwerkstatt» mit 5000 Franken unterstützt.Ab 2017 soll das Budget jährlich maximal 5000 Franken für solche Bauprojekte vorsehen. – www.stv-fsg.ch. Kunstturnen/Konferenz Kunstturnen: Am Samstag, 10. September 2016 fand in Aarau die Konferenz Kunstturnen statt. In einem allgemeinen Teil wurde informiert und von Felix Stingelin (Chef Spitzensport STV) Rückund Ausblick gehalten. Es folgten Infos aus der Fachgruppe Wettkämpfe. Im zweiten Teil tagten die Fachgruppen Nationalkader, Nachwuchs und Kampfrichter getrennt. Den Abschluss bildeten die Anliegen und auch Anträge (Lizenzen, Personelles, Swiss Olympic

SATUS-Delegierte sagen Ja Der Samstag, 17. September 2016 wird für den Schweizerischen TurnverFoto: SATUS Schweiz

Fotos: Peter Friedli

Aus den Verbänden

band (STV) und den SATUS Schweiz als besonderer Tag in die Annalen ihrer Verbandsgeschichte eingehen. An einer ausserordentlichen SATUS-Delegiertenversammlung in Bern unterstützten die SATUS-Delegierten mit 99 Ja-Stimmen, bei einer Enthaltung, den Antrag ihres Vorstandes und der Geschäftsleitung: «SATUS Schweiz tritt am 1. Januar 2017 als Partnerverband dem STV bei.» – Die 99 Ja-Stimmen waren ein klares Bekenntnis, wie die Zukunft vom SATUS Schweiz aussehen soll: eigenständig, unter dem STVDach – analog den STV-Kantonal- und -Regionalturnverbänden.

Christian Vifian (Bild links, Niederscherli), der Präsident vom SATUS Schweiz, meinte nach der Abstimmung: «Eine reife und sehr weise Entscheidung der SATUS-Delegierten. Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt und die Weichen für einen gemeinsamen Weg im Breitensport Schweiz gestellt!» Die erfolgte Zustimmung ist der erste konkrete Schritt im «Projekt Breitensport Schweiz», über das die Verbandsspitzen der Schweizer Turnsportverbände SATUS (SATUS Schweiz), SVKT (SVKT Frauensportverband) und SUS (Sport Union Schweiz) und der Schweizerische Turnverband (STV) im

April 2015 erstmals informierten. «Ich bin überwältigt von diesem grossartigen Resultat hier und heute in Bern. Wenn die STV-Delegierten an der kommenden Abgeordnetenversammlung vom Samstag/Sonntag, 29./30. Oktober 2016 in Schwyz nun auch noch zustimmen, ich gehe von Einstimmigkeit aus, wird der Schweizerische Turnverband ab dem 1. Januar 2017 ein neues Mitglied begrüssen können: den SATUS Schweiz», so der in Bern anwesende STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Neuenkirch, Bild rechts). – Weitere Infos: www.satus.ch und/oder www.stv-fsg.ch.


Aus allen Sparten |

usw.), es wurde ausgiebig diskutiert und die Frage gestellt: Braucht es die Konferenz Kunstturnen, ja/nein und in welcher Form? – www.stv-fsg.ch. Kunstturnen/Rücktritte Capelli und Rossi: Die beiden langjährigen Nationalkader-Turner Claudio Capelli und Kevin Rossi treten vom Spitzensport zurück. Capelli (29, Biel, Bild) war seit 2004 Mitglied des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders. Der Berner vertrat die Schweiz an zwei Olympischen Spielen (2008 Peking, 2012 London). Ein Höhepunkt seiner Karriere waren sicherlich die Weltmeisterschaften in Glasgow (GBR), wo Capelli als Routinier dazu beitrug, dass sich das Schweizer Männerteam direkt für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte.Auf nationaler Ebene feierte der 29-Jährige zahlreiche Erfolge: viermal Schweizer Mehrkampfmeister, 18 Goldmedaillen an den Einzelgeräten, ETFSieger 2007 und 2013, Sieger der Eidgenössischen Kunstturn-Tage (2010) und Swiss-Cup-Zürich-Sieg 2011, zusammen mit Giulia Steingruber. Rossi (26, Neuenkirch, Bild) war seit 2012 Mitglied des Schweizer Kunstturn-

Nationalkaders. Mit diesem vertrat er die Schweiz an den Weltmeisterschaften 2014 in Nanning (CHN), an denen sich die Mannschaft auf dem siebten Rang klassierte. Weiter stand der Luzerner an drei Universiaden (2011, 2013, 2015) im Einsatz. Zu seinen persönlichen Höhepunkten zählt Rossi auch die Teilnahme als Ersatzturner an den Weltmeisterschaften 2015 in Glasgow (GBR). – www.stv-fsg.ch. Leichtathletik/UBS Kids Cup Schweizer Final: Am 3. September 2016 kämpften die grössten Leichtathletik-Talente der Schweiz, darunter viele Jugibuben und -mädchen, im Stadion von Weltklasse Zürich um den Gesamtsieg beim UBS Kids Cup 2016.Aus über 130 000 Teilnehmenden hatten sich 540 Kinder zwischen 7 und 15 Jahren für den Jahreshöhepunkt qualifiziert. www.ubs-kidscup.ch. Rhythmische Gymnastik/Rücktritte Mora, Pantillon, Turuani und Soldati: Die Rhythmischen Gymnastinnen Cinzia Mora, Julie Pantillon, Melanie Soldati und Nicole Turuani haben sich entschieden, den neuen Olympia-

Zyklus (2016– 2020) nicht mehr anzugehen und vom Spitzensport zurückzutreten. – Mora (16, Rickenbach Sulz, Bild) war seit Sommer 2015 Mitglied des Schweizer Nationalkaders. Vorher war sie Teil der Juniorinnen-EMGruppe 2015, mit der sie den siebten Platz im Final mit fünf Bällen erreichte. Ausserdem gewann sie am internationalen Turnier in Tartu (EST) mit der Gruppe die erste Goldmedaille für ein Schweizer Team. Pantillon (17, Sugiez, Bild) war seit 2014 Mitglied des Schweizer Nationalkaders. Als Juniorin absolvierte Pantillon bereits nationale und internationale Wettkämpfe. Beim NatiKader-Eintritt war die Freiburgerin Linkshänderin. Sie musste hart arbeiten, um den Umgang mit den Handgeräten auch mit rechts zu beherrschen. Dies schaffte sie und erfüllte sich 2016 den Traum, an ausländischen Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen. Mit der Seniorinnengruppe vertrat Pantillon dieses Jahr die Schweiz an den Europa-

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meisterschaften in Holon (ISR) sowie am Grand Prix in Thiais (FRA). Turuani (19, Cugnasco-Gerra, Bild) war seit 2012 Mitglied des Schweizer Nationalkaders. Mit der Seniorinnengruppe vertrat sie die Schweiz an drei Weltmeisterschaften (2013, 2014 und 2015), zwei Europameisterschaften (2014, 2016) und den Europa-Spielen 2015. Ausserdem hat sie an vielen weiteren nationalen und internationalen Wettkämpfen teilgenommen. Soldati (16, Gor­ dola, Bild) war seit 2015 Mitglied des Schweizer Nationalkaders, mit dem sie an den Weltmeisterschaften 2015 in Stuttgart (GER) sowie an den Europameisterschaften 2016 in Holon (ISR) im Einsatz stand. Ausserdem war sie Teil der Juniorinnen-EM-Gruppe 2013 in Wien (AUS). – www.stv-fsg.ch.

Zusammenstellung: Redaktion GYMlive

Turnfestsommer 2017

Fünf Kantonalturnfeste warten 2017 auf Turner/-innen Schon länger ist die Turnfest-Saison 2016 passé. Doch die nächste ist bereits in den Startlöchern und die Anmeldefenster öffnen jetzt nach und nach. GYMlive hat die Termine für die Turnfeste 2017 zusammengetragen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit). Verband

Fest, Festort

Datum 2017

Infos

Anmeldeschluss

AG

Aargauer Kantonalturnfest in Muri

14.–25. Juni 2017

www.ktf17.ch

18. Dezember 2016

BE

Oberländisches Turnfest im Kandertal

11./16.–18. Juni 2017

www.reichenbach2017.ch

30. November 2016

BE

Seeländisches Turnfest in Vinelz/Erlach

25.–27. August 2017 2. /3. September 2017

www.stf2017.ch

31. Januar 2017

BL

Regionalturnfest in Zwingen

16.–18. Juni 2017

rtf2017.tsvblauen.ch

31. Januar 2017

BL

Regionalturnfest in Böckten

23.–25. Juni 2017

www.regionalturnfest.com

31. Dezember 2016

FR

Freiburger Kantonalturnfest in Düdingen

10./11. Juni 2017 17./18. Juni 2017

www.duedingen2017.ch

1. November 2016

GL

Glarner Kantonalturnfest in Glarus Süd

16.–18. Juni 2017

www.gl2017.ch

30. November 2016

SO

Regionalturnfest in Matzendorf

9.–11. Juni 2017

www.rtf2017.ch

5. Dezember 2016

SG

Toggenburger Turnfest in Wattwil

23.–25. Juni 2017

www.ttf2017.ch

30. November 2016

VS

Walliser Kantonalturnfest in Chippis-Sierre

3./4. Juni 2017 9.–11. Juni 2017

http://gymvs2017.ch/

Voranmeldung bis 15. Oktober 2016 Definitiv: 15. Januar 2017

ZH

Zürcher Kantonalturnfest im Tösstal

17.–25. Juni 2017

www.ktf2017.ch

31. Oktober 2016


Foto: Peter Friedli

Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen

Kontinuität – der STV Wettingen

Es gibt viele Dinge im STV-Land, die haben über Jahrzehnte Kontinuität. Alle Turner/-innen, Jugimädchen und -buben können sie problemlos aufzählen. Die Begriffe sind in den Köpfen eingebrannt. Alles Sachen, die sind bekannt, positiv behaftet und bleiben gut. Beispiele gefällig: Ovomaltine, Matterhorn, Valserwasser, GYMlive, Toblerone, Eiger, Mönch und Jungfrau, Schweizer Uhren, die SBB – und der STV Wettingen. Vor 25 Jahren, das ist ein Vierteljahrhundert (!), fanden die Schweizer Meisterschaften im Sektionsturnen, so hiess die heutige SM Vereinsturnen (SMV) damals, in Lenzburg statt. Es war turn- und wettermässig ein geniales Herbstwochenende an diesem 7./8. September 1991, mit turnerischen Höchstleistungen: wie auch am Samstag/

Sonntag, 10./11. September 2016 in Widnau, im Alpsteingebiet. Der STV Wettingen startete 1991 in drei Disziplinen (Schaukelringe B, Bodenturnen B und Sprünge A) und holte Sprung-Gold, Boden-Silber und den vierten Platz an den Schaukelringen. Ein Vierteljahrhundert später und um ganz viele SMV-Medaillen reicher, ist der STV Wettingen immer noch das SMV-Mass aller Dinge. Mit Boden- (Bild) und Sprung-Gold sowie Schaukelring-Silber traten die ETF2013-Sieger/-innen die Heimreise aus Widnau an. – Das ist Kontinuität, GYMlive verneigt sich. fri. Weitere SMV-Infos und -Bilder: Seiten 14/15 und auf www.stv-fsg.ch.



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Das Thema |

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Der GYMlive-Cartoonist Harry Egger

«Dann wird ‹gemölelet›»

Die Text- und Bildautoren im Turnmagazin sind mehrheitlich bekannt. Unbekannt aber sind unsere treuen GYMlive-Karikaturisten, die jeweils das Dessert liefern und zum Schmunzeln anregen. In einer losen Folge erfahren die Lesenden mehr über unsere/-n Turn-Zeichnungs-«Künstler/-in». Der Start erfolgte mit Janine Manns (Buchs AG, GYMlive 5/2015). Weiter geht es mit Harry Egger aus Langenthal. Harry Egger, Sie sind regelmässiger Cartoonist im GYMlive, wie kamen sie zum Karikaturenzeichnen?

Harry Egger: An der Fasnacht fuhr ich jeweils mit dem Velo, Biberist, Gerlafingen und so weiter, bei diversen Beizen vorbei und zeichnete Fasnachtssujets. Der Start in Langenthal erfolgte im alten Volkshaus. Da traf ich Peter Streit (Kunstmaler, Anm. d. Red.). Dieser staunte, als er feststellte, dass ich, ohne vorzuzeichnen, aus dem Kopf heraus sofort loslegen konnte. Bei Streit machte ich dann einen Aquarellkurs, dieses Wissen nutzte ich bei den Cartoons. So ging es los, es war eine schöne Zeit. Ziel war, einen eigenen Stil zu entwickeln, dies gelang mir relativ rasch.

Foto: Peter Friedli

Harry Egger Geburtsdatum: 8. Juni 1935 Wohnort: Langenthal Ausbildung/Beruf: Schaufensterdekorateur, Weiterbildung in Steindruck und Grafik («Bin ein All­ rounder.») Hobbys: Geselligkeit/ Stammtisch, mit Personen aus allen Schichten, Reisen

Wie entsteht ein Cartoon, wie und durch was lassen Sie sich inspirieren, was ist der Zeitaufwand?

Ich orientiere mich an der GYMlive-Jahresplanung. Zuerst schaue ich auf die Spezialthemen. Ich überlege, was bei diesen Themen passiert. Der zweite Gedankengang ist: Was kann oder könnte passieren, was nicht normal, was aus­ sergewöhnlich ist? Genau dies ist vielfach der Ausgangspunkt für meine Cartoons. Beispiel Stafettenlauf. Da wird es sicher nie eine Ampel haben, die auf Rot steht und die Läufer beim Sprinten stoppt (s. Cartoon unten, Anm. d. Red.). Wenn ich mich festgelegt habe, wird, nach alter Schule ‹gemölelet›. Am Schluss frage ich noch meine Frau um ihre Meinung. Der Zeitaufwand ist ganz verschieden. Farbig oder schwarzweiss, das ist auch noch entscheidend. Fürs GYMlive zeichnen Sie zum Thema Turnen. Wo liegen dabei die

Herausforderungen, wenn überhaupt?

Die GYMlive-Thematik, Turnen und Sport, passt mir, daran habe ich ‹den Plausch›. Sport ist nicht unbedingt mein Gebiet, das habe ich etwas verpasst. Das Thema ist aber faszinierend. Ich bin ein grosser Fernseh-Sportkonsument und staune über die Beweglichkeit und was die Turnenden leisten. Ich habe Mühe beim Schuhebinden (lacht).

Was ist für Sie eine/die perfekte Karikatur?

Wenn der persönliche Stil, der Strich, die Handschrift des Cartoonisten klar ersichtlich ist. Die Proportionen müssen nicht stimmen, der Strich schon. Spring (Max Spring, Bern, Anm. d. Red.) ist ein gutes Beispiel dafür. Es gibt natürlich noch weitere gute Beispiele. Peter Friedli Illustration: Harry Egger

Das Turnmagazin GYMlive entspricht bei der Seitenabfolge einem guten «Dreigänger»-Essen in einem 18-Punkte-Gault-Millau-Restaurant: Inhaltsverzeichnis, Carte blanche und die Titelgeschichte bilden die Vorspeise. Geschichten zum aktuellen STV-Geschehen, Mitte-Bild, Spezial- und Themen-Texte sowie die Vorschauen sind der Hauptgang. Als Abschluss, als GYMlive-Dessert und Tüpfelchen auf dem i, gibt es jeweils einen herrlichen GYMliveSchlusspunkt zum Schmunzeln, dies alles ohne Preisaufschlag.

Wie produzieren Sie, was ist Ihre Zeichnungs- und Arbeitstechnik?

Für GYMlive arbeite ich jetzt wieder mit herkömmlichen Farbstiften, weil euer Papier einfach nicht optimal ist. Bei der Papierumstellung hatte ich plötzlich Mühe. Die Farben verloren die Brillanz und die Verläufe sind nicht optimal. Ich zeichne nicht vor, es geht sofort los. Cartoons sind der kleinere Teil meiner Arbeiten. Ich habe ein Atelier, da male ich Landschaftsbilder. Ich sitze dazu nicht in der Natur herum. Ich schaue mir die Landschaft einmal an und habe diese dann, wie ein Bild, im ‹Gring›. Das Malen erfolgt später im Atelier.

«Da wird es sicher nie eine Ampel haben, die auf Rot steht und die Läufer beim Sprinten stoppt.»


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| Spezial

Vereinsausflug im Winter

Gourmet, Tiere und Adrenalin Foto: swiss-image.ch/Stephan Boegli

Der Winter naht und die Turnenden suchen Möglichkeiten, der Halle zu entfliehen. GYMlive hat eine ganze Palette von Winteraktivitäten und -ausflügen aus verschiedenen Regionen der Schweiz zusammengetragen sowie Experten-Tipps zur Organisation eingeholt.

Adrenalin Die Schweiz ist ein Land für Gleitsport par excellence! Die Geschwindigkeitsliebhaber werden Spass haben am Pisten-Herunterrasen mit dem «Snowtube» (Schlauchboot), bäuchlings auf einem «Airboard» (aufblasbarer Schlitten) oder mit dem «Snowbike» (Schneevelo mit zwei Skis). All diese Geräte sind einfach zu hand­ haben und garantieren einen unvergesslichen Moment mit Adrenalinkick.

An aussergewöhnlichen Orten, um ein Fondue zu geniessen, mangelt es nicht.

Die märchenhafte Winterwelt stiftet jährlich zahlreiche Turnvereine dazu an, spannende und gemütliche Stunden ausserhalb der warmen Turnhalle zu organisieren: Schneeschuhwanderungen oder Skitouren, winternächtliche Spaziergänge unter dem klaren Mond mit anschliessendem Fondue, Skitage, Langlauf oder einen der grossen Klassiker: Schlitteln. Für den folgenden Winter suchte GYMlive im STV-Land spannende Ausflugsideen und -tipps für Turnerinnen und Turner, die mehr wollen als Ski fahren oder langlaufen. Die Redaktion hat Ausflugsideen zu den Themen Adrenalin, Erlebnisse mit Tieren oder Fondue-Genuss in einer aussergewöhnlichen Umgebung gesammelt. Schaut euch die Vorschläge an und wagt es, ungewöhnliche Wege einzuschlagen. Empfehlungen der Experten

Traditionsgemäss ist die Schweiz ein ideales Gelände, um winterliche Aktivitäten durchzuführen. Die grosse Auswahl macht es nicht einfach, die passende originelle Idee zu finden, welche Turnerinnen und Turner verzaubert. Um am Schluss keine Zeit zu verlieren, ist es empfehlenswert, das regionale Tourismusbüro oder die Tourismusregionen zu kontaktieren, wie zum Beispiel «Graubünden Ferien», ein Partner des Schweizerischen Turnverbandes. Dessen Experten sind kompetent, um Ideen und Vorschläge zu liefern, die den Wünschen entsprechen. Mit ihrem weitreichenden Netzwerk können sie entsprechende Dienstleister ihrer oder einer anderen Region vermitteln. Das Tourismusbüro vom Berner Jura empfiehlt: «Es ist sinnvoll einen Plan B zu haben, falls die Schneehöhe nicht ausreicht oder das

Wetter nicht mitspielt.» Wallis Tourismus betont: «Bei der Planung muss man darauf achten, zu welchem Touristenziel man möchte. In den Schulferien oder während Schneesportlagern sollten Ausflüge dorthin vermieden werden, da sich zu viele Personen an den beliebten Orten aufhalten.» Die Internetseite von «Schweiz Tourismus» präsentiert interessante Informationen zum Thema Winter. Unter anderem werden zwei Broschüren zum Bestellen oder Herunterladen zur Verfügung gestellt («Der Winter in der Schweiz. Seit 150 Jahren.» und «MyTop10»). Regionale Angebote

Einige Regionen organisieren typisch lokale Aktivitäten, die sonst nirgends angeboten werden. Wie zum Beispiel eine Fahrt in einem Schlitten, gezogen von Bernhardinern, durch die Landschaft mit dem gleichnamigen historischen Gebirgspass (www.myswitzerland. com/de-ch/der-bernhardiner-express.html) oder einen Besuch im «Nationalen Institut für Schnee- und Lawinenforschung» auf dem Weissfluhjoch in Davos (www.myswitzerland. com/de-ch/eidg-inst-fuer-schnee-und-lawinenforschung.html). Um keine Zeit zu verschwenden, kontaktiert man deshalb vor dem mühsamen Recherchieren lieber kompetente Experten. Das ermöglicht, originelle Ideen zu finden, welche den Turnerinnen und Turnern unvergessliche Momente im Herzen des Winters beschert. Marylène Walther/ab

Tiere Seit jeher nehmen Tiere einen besonderen Platz in der Schweizer Winterlandschaft ein. Allerorts werden zahlreiche Möglichkeiten von Spaziergängen oder Wanderungen vorgeschlagen: auf dem Rücken eines Lamas, auf Kamelen oder wie im Hohen Norden eine Schlittenfahrt mit Huskys. Das Ski-Jöring, eine Schneesportart aus dem Kanton Graubünden, die Anfang Jahrhundert ausgeführt wurde und bei der sich der Sportler auf Skiern von einem Pferd ziehen lässt, feiert sein «Comeback»!

Kulinarische Aktivitäten Winterliche, kulinarische und gemütliche Ausflüge, welche den Genussmenschen erfreuen: ein Fondue an Bord eines nostalgischen, das «Pays d’Enhaut» (Bergregion zwischen Fribourg und Waadt) durchquerenden Zuges, in einem alten Tram unter den Lichtern der Stadt Zürich, im Herzen eines Iglus auf den mit Tierfellen bedeckten Bänken (Leysin, Engstligenalp, Davos) oder noch bequemer in einer Gondel sitzend (Zermatt, Grächen, Charmey) geniessen.

Weitere Infos zum Thema www.graubuenden.ch, www.centralswitzerland.ch/ www.ostschweiz.ch/de/, www.valais.ch/de/home www.fribourgregion.ch/de/ www.pays-denhaut.ch/pays-denhaut-region Ideen und Broschüren www.myswitzerland.com www.freizeit.ch, www.ausflugsziele.ch


Ausbildung |

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Saisonstart – Preisverleihung

Winterfit-Verlosung erfolgt Winterfit 2016/17 startete am 3. Oktober erfolgreich in die dritte Saison. Zahlreiche STVVereine lassen «Winterfit» bereits in ihre Trainings einfliessen. Sie profitieren von den professionell vorbereiteten und abwechslungsreichen Lektionen. – Vorerst aber noch dies: Freude bereiten funktioniert zu jeder Jahreszeit. Aus diesem Grund wurde die Winterfit-Verlosung, unter den Teilnehmenden 2015/16 wurden attraktive Preise gezogen (s. weiter unten), absichtlich auf den Sommer 2016 gelegt. Der STV gratuliert und bedankt sich bei Gewinnerinnen und Gewinnern für die Winterfit-Aktivitäten 2015/16. Der Turnverband hofft natürlich, diese auch bei der Durchführung 2016/17 wieder in den Turnhallen begrüssen zu können. – Übrigens: Auch in der kommenden Saison gibt es wieder spannende Preise zu gewinnen.

Illustration: Winterfit

Preise, Einzelpersonen: 1. Feriengutschein in Kooperation mit Graubünden Ferien: Wert 2000 Franken. – 2. Ein HP-Laptop, Wert

1200 Franken. – 3. Eine Teilnahme am STVKongress 2017, Wert 249 Franken. – 4. Drei Geschenkkarten von Ochsner Sport, Wert je 150 Franken. – 5. Swiss-Cup-Zürich-Tickets für zwei Personen, Wert 150 Franken. Vereine: 1. Geschenkkarten von Ochsner Sport, Wert 1500 Franken. – 2. Eintritt für 20 Personen an den Swiss Cup Zürich, Wert 1000 Franken. – 3. Geschenkkarten von Coop, Wert 700 Franken. – 4. Geschenkkarten von Ochsner Sport, Wert 500 Franken. Die Gewinner/-innen sind, Einzelpersonen: 1. Petra Strasser, Maiglöggliweg 13, 3027 Bern. 2. Christina Hodel, Canovastrasse 20, 7430 Thusis. 3. Matthias Feier, Längacker­ strasse 23, 4535 Hubersdorf. 4. Valérie Gurba, Côte Champ Françon 3, 2942 Alle. 5. Christa Lichtsteiner, Houelbachstrasse 2, 6010 Kriens. Vereine: 1. FR Kirchlindach. 2. MR Senioren Arbon. 3. Château d’Oex. 4. SVD DiepoldsauSchmitter.

WINTERFIT TURNEN MACHT FIT WINTERFIT DES SCHWEIZERISCHEN TURNVERBANDES STV Mit Winterfit bietet der STV ganzheitliche Programme für den Trainingsbetrieb von Oktober bis März. Die Trainings lassen sich zielgruppengerecht anpassen. Somit werden alle Teilnehmenden individuell gefordert und gefördert. (Die Versicherung ist Sache der Teilnehmenden)

TRAINING

WINTERFIT TRAINING – KLASSISCH UND BEWÄHRT Winterfit TRAINING vereint Kraft- und Koordinationstraining mit Elementen zur Verbesserung der Beweglichkeit zu einem ganzheitlichen und nachhaltigen Training. Die Unterteilung in drei Schwierigkeitsstufen ermöglicht eine individuelle Trainingsgestaltung.

WINTERFIT DANCE – MODERN UND RHYTHMISCH Winterfit DANCE verbindet Kräftigungs- und Stabilisierungstraining mit dem koordinativ und rhythmisch herausfordernden Erlernen von tänzerischen Choreografien.

DANCE

WINTERFIT CROSS – ATHLETISCH UND KRÄFTIG Als Kombination von Kraft- und Ausdauerelementen fordert Winterfit CROSS das individuelle Stehvermögen gezielt heraus und lässt dich deine Grenzen neu erleben.

CROSS

Präventionspartner:

WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.WINTERFIT.INFO

Der STV stellt den Vereinen nicht nur Trainings-, sondern auch Winterfit-Werbeunterlagen zur Verfügung.

Es ist nie zu spät

Winterfit 2016/17 ist bereits angelaufen. Bitte jetzt aber keine Panik. Noch immer haben alle die Möglichkeit, ihre Vereine für die dritten Winterfit-Trainingsprogramme anzumelden. Über alle Neuerungen informiert www.winterfit.info umfassend. Die Verantwortlichen im Schweizerischen Turnverband freuen sich, den Vereinen auch in diesem Winter wieder attraktive Trainingslektionen zur Verfügung stellen zu können. Diese beinhalten für jede und jeden ein angepasstes Trainingsprogramm. – Schaut euch die Sache einfach an. Winterfit-Infos für die Bevölkerung

Die Vereinstrainings haben Klasse und machen Spass. Wieso sollen nicht alle davon erfahren, was jede Woche Geniales in den Turnhallen im ganzen Land so läuft?! Mit den Werbeunterlagen, die der STV Interessierten zur Verfügung stellt, kann die lokale Bevölkerung auf die Trainings aufmerksam gemacht und zum Mitmachen aufgefordert werden. Die ersten beiden Winterfit-Saisons (2014/15 und 2015/16) haben bewiesen: Es funktioniert. Nebst den Werbemitteln präsentieren sich auch die Lektionsunterlagen der neuen Winterfit-Programme in einer neuen Aufmachung. Um sowohl «Training», «Dance» sowie «Cross» unter ein gemeinsames, visuelles Dach zu verpacken, wurden alle Unterlagen neu gestaltet und kommen gut daher (s. auch GYMlive 4/2016). Alexander Schneiter/fri.


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| Vorschau

15./16. Oktober 121. Turnveteranentagung

2. November 33. Memorial Gander in Chiasso

Nach dem KTF die Turnveteranen Weltklasseturnen (auch) im Tessin Die Turnveteraninnen haben getagt (s. Seite 20), es folgen die Turner. Die 121. Tagung der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) findet am Samstag/Sonntag, 15./16. Oktober 2016 im Kanton Aargau, in Brugg-Windisch, statt: eine Premiere. Noch nie trafen sich die ETVVMannen und -Frauen an diesem idyllischen Ort, direkt am Aareufer gelegen.Am Aargauer Kantonalturnfest 2011 bewegten sich tausende von Turnenden rund um das Sportausbildungszentrum (SAZ) Mülimatt. Am dritten Oktoberwochenende begegnen sich am gleichen Ort hunderte von Turnveteranen aus der ganzen Schweiz. Persönlichkeiten, die im Turnsport viel bewegten und immer noch viel bewegen. Im Organisationskomitee (OK) der Turnveteranen­ tagung sind Turner/-innen involviert, die bereits am Kantonalturnfest 2011 an den OK-Schalthebeln sassen. «Nichts Spezielles, das Wellen werfen würde. Man spricht von einer schönen Tagung in einer besonderen Halle.Wir freuen uns», so der ETVV-Präsident Urs Tanner (Gossau) im Vorfeld. fri.

Spitzenkunstturnen gibt es jeweils gegen Jahresende nicht nur beim Swiss Cup in Zürich zu sehen (s. Vorschau unten). Mit Weltklasseturnenden kann, dank der Zusammenarbeit mit dem Swiss Cup Zürich, auch das «Memorial Arturo Gander» in Chiasso aufwarten. Das KunstturnTurnier findet am Mittwoch, 2. November 2016 zum 33. Mal im Süden statt. In den geraden Jahren wird in Chiasso, in ungeraden in Morges geturnt. Das «Memorial Arturo Gander» ist ein Einzelwettkampf. Turner und Turnerinnen werden getrennt gewertet. Wer im Tessin die Schweizer Farben vertreten wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Der Modus mit einer Vor- und Finalrunde ist spannend und attraktiv. Die Turner absolvieren vier, die Turnerinnen drei Geräte. Die besten sechs Turner nach drei und die besten sechs Turnerinnen nach zwei Geräten bestreiten am letzten Gerät, dieses muss im Voraus bestimmt werden, einen Finaldurchgang. Daria Spiridonowa (RUS) und Oleg Wernajajew (UKR) sicherten bei der letzten Gander-Austragung 2014 in Chiasso die Siege. fri.

Programm Datum: 15./16. Oktober 2016. – Ort: Brugg-Windisch, SAZ Mülimatt.

Programm Datum: Mittwoch, 2. November 2016. – Ort: Chiasso, Sporthalle «Palapenz». – Infos: www.memorial-gander.ch.

29./30. Oktober 31. STV-Abgeordnetenversammlung

6. November Swiss Cup Zürich – Weltklasse-Turnen

– Programm: Samstag: Anreise, 17.15 Uhr: Apéro SAZ Mülimatt. – 18 Uhr: Nachtessen mit Unterhaltung, SAZ Mülimatt. – Sonntag: 8.15 Uhr: Kaffee/Zopf im SAZ Mülimatt. – 9.15 Uhr: 121. ETVV-Tagung im SAZ Mülimatt. – 15 Uhr: Ende der 121. Tagung. – Infos: www.etvv.ch.

AV-Motto: «Schwyz – das Original» Spannender Saison-Abschluss Die 31. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) geht am 29./30. Oktober 2016 im Kantonshauptort von Schwyz, in Schwyz, über die Bühne. STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) erwartet die STV-Gäste und -Verbandsdelegierten im MythenForum. Der Kantonal-Schwyzer Turnverband (KSTV) feiert in diesem Jahr das 100-Jahr-Jubiläum. Die KSTV-Turner/-innen haben bereits Feierlichkeiten hinter sich (s. Seite 6), einige folgen noch. Dazu gehört die AV STV. «‹Schwyz – das Original›, lautet unser Motto für die 31. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes. – Ich heisse Sie im Namen des Organisationskomitees ganz herzlich willkommen», schreibt AV-OK-Präsident Reto Wehrli in seinem Grusswort. – Der geschäftliche Teil umfasst elf Traktandenpunkte, die Frage nach der Aufnahme vom SATUS Schweiz gilt es zu beantworten. Eine AV ist auch gesellschaftlich wichtig. Nach dem geschäftlichen Teil und am Sonntag bleibt Zeit für interkantonale Begegnungen. fri.

Am Sonntag, 6. November 2016 wird das Zürcher Hallenstadion zum Zentrum des internationalen Kunstturnens: Der 34. Swiss Cup Zürich steht auf dem Programm. Der diesjährige Swiss Cup Zürich bildet den Saisonabschluss einer ereignisreichen Turnsaison. Medaillengewinner der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (BRA) und der Europameisterschaften in Bern treffen am 6. November 2016 in Zürich aufeinander. Die Cheftrainer Zoltan Jordanov und Bernhard Fluck haben die Schweizer Teams nominiert. Giulia Steingruber (Olympia-Bronze, EM-Doppelgold) wird versuchen, ihren Swiss-Cup-ZürichSieg von 2011 zu wiederholen. Im Team Schweiz I wird sie von Pablo Brägger (EM Team-Bronze) unterstützt. Für das Team Schweiz II werden Ilaria Käslin und Eddy Yusof auflaufen.Yusof zeigte an den Olympischen Spielen im Mehrkampf-Final seinen bis anhin besten Wettkampf (Mehrkampf-12.). fri.

Programm

10.30 Uhr: Türöffnung Foyer. – 11 Uhr: Öffnung Arena für Besucher/-innen. – 11.30 Uhr: Beginn Vorprogramm. – 12 Uhr: Wettkampfbeginn, Vorrunde. – 15 Uhr: Final. – 15.45 Uhr: Swiss-Cup-Ende. – Autogrammstunde im Foyer. – Infos: www.swiss-cup.ch .

Datum: 29./30. Oktober 2016. – Ort: Schwyz, MythenForum. – Programm: Samstag, ab 10.30 Uhr: Eintreffen Gäste/Verbandsdelegierte. – 12 Uhr: Abgabe Stimmmaterial. – 13 Uhr: AV-Start. – Sonntag, 8.45 Uhr: Start Sonntagsprogramm, Heimreise. – Infos: www.stv-fsg.ch.

Programm Datum: 6. November 2016. – Ort: Zürich, Hallenstadion. – Programm:

29./30. Oktober SM Geräteturnen Turnerinnen

12./13. November SM Geräteturnen Turner

Die SM-Getu-Palette startet

Fabio Gasser zum Dritten?

«Also, auf ein Wiedersehen an der SM im Geräteturnen in Soundso», verabschieden sich jeweils die Geräteturner/-innen nach den Turnfesten im Juni oder nach der Schweizer Meisterschaft im Vereinsturnen im September (s. Seiten 14/15). In den Monaten Oktober/November stehen diverse Schweizer Meisterschaften (SM) vor der Tür. Zwischen dem 29. Oktober und 20. November 2016 findet in Kirchberg (BE), Solothurn und Sion die ganze SM-Getu-Palette 2016 statt: Mannschaften, Einzel, Sie+Er und die Gerätefinals. Der Startschuss zum SM-GetuSpektakel 2016 fällt am 29./30. Oktober in Kirchberg BE. Im Bernbiet geht es um Mannschaftstitel bei den Turnerinnen. Die K7-Titelverteidigerinnen kommen aus dem Waadtländer Turnverband. Die Westschweizerinnen gehören auch in diesem Jahr zu den Frauschaften, die es beim Kampf um SM-Gold zu beachten gilt, aber nicht nur. – In Kirchberg (BE) geht es in allen Klassen auch um Quali-Plätze für die Einzel-SM, die drei Wochen später, am 18./19. November 2016, in Sion stattfinden wird. fri.

Ein Jahr nach Willisau 2015 küren die Geräteturner ihre Schweizer Meister 2016 am 12./13. November in Solothurn (Einzel K7, Mannschaft; Organisator: TV Kaufleute Solothurn). Als Titelverteidiger amtiert der 17 Jahre junge BTV-Luzern-Turner Fabio Gasser. Dem Luzerner bietet sich in der «Ambassadorenstadt» mit der idyllischen Aare die Möglichkeit, das «Triple» zu holen. Dies wird Gasser nicht einfach so gelingen, da werden die üblichen Verdächtigen, Simon Stalder, Andreas Gasser, Stefan Meier, Daniel Schacher und wie die Getu-Cracks alle heissen, wenn sie dann auch starten, etwas dagegen haben. Sicher ist: In Solothurn wird es spannend zu- und hergehen, auch in den K5-, K6- und KH-Klassen. Hier geht es um Kategoriensiege. Am Sonntag laufen die Turner als Riegen für ihre Verbände auf. Die SM der Mannschaften ist vielfach von Überraschungen geprägt. GYMlive wagt folgende Prognose: Die Schweizer Meister 2016 kommen aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden, Bern, Waadt oder Zürich. – Gibt es Spielverderber?

Programm Datum: 29./30. Oktober 2016. – Ort: Kirchberg (BE), Sporthalle Gross-

Programm

matt. – Infos: www.smmgetu16.ch und/oder www.stv-fsg.ch .

fri. Datum: 12./13. November 2016. – Ort: Solothurn, CIS Sportcenter. – Infos: www.smgetu2016.ch und/oder www.stv-fsg.ch.


Vorschau |

19. November SM Geräteturnen Sie+Er

Etwas fürs Auge und fürs Getu-Herz Zum fünften Mal findet am Samstag, 19. November 2016 in Sion, im Rahmen der Einzel-SM und der Gerätefinals im Geräteturnen der Turner/-innen (s. Vorschau unten), am ersten Wettkampftag, die SM Geräteturnen Sie+Er statt. Der Wettkampf ist dreiteilig. Schaukelringe und Boden werden als Paar gemeinsam geturnt. Bei der dritten Disziplin, der Einzeldisziplin, kann die Turnerin aus den Geräten Reck und Schulstufenbarren, der Turner aus Barren und Reck auswählen. Vor einem Jahr holten – sie hatten in Oberbüren quasi ein Heimspiel – Vera Eigenmann / Gabriel Sutter (TV Bazenheid/STV Wil) vor dem Titelverteidiger-Paar von 2014, Nicole Mattli / Dominik Dobmann (TV Grüningen), den SM-Titel in dieser Geräteklasse. Geräteturnen Sie+Er ist eine spannende Paarformel, die die Zuschauenden jeweils begeistert. Beim Synchronturnen an den Schaukelringen und bei den kreativen Bodenübungen mit Partnerbezug, Musikbegleitung und vielen Akro-Elementen schlägt das Getu-Herz höher. – Das Wallis ist auf jeden Fall eine Reise wert. fri.

Programm

Datum: 19. November 2016. – Ort: Sion, Sporthalle Berufsschule. – Infos: www.csagres2016.ch und/oder www.stv-fsg.ch.

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Agenda 2016 Oktober 29./30. SM Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften, Kirchberg (BE) November 2. Memorial Arthur Gander, Kutu M+F, Chiasso 3. Giulia Kidz Day, Wallisellen 4. Swiss Cup Trainees, U16-Länderkampf SUI-BEL-ITA-NED, Kutu M, Wallisellen Swiss Cup Zürich, Kutu M+F, Zürich 6. 12./13. SM Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften, Solothurn 12. Coupe suisse, Rhythmische Gymnastik, Lucens 19./20. SM Geräteturnen Einzel/Sie+Er, Sion 26./27. SM Aerobic, Pfäffikon (SZ) 26. U16-Länderkampf GBR-FRA-GER-SUI, Kutu M, Lisburn (GBR) Dezember 3./4. SMV Jugend, Andelfingen/Henggart

19./20. November SM Getu Turnerinnen Einzel/Sie+Er

Starkes Getu-Konzentrat im Wallis Drei Wochen nachdem die Geräteturnerinnen in Kirchberg BE die Schweizer Mannschafts-Meisterinnen erkoren haben, treffen sich die qualifizierten K5-, K6-, KD- und K7-Turnerinnen am 19./20. November 2016 erneut: In Sion, im Wallis, geht es um SM-Einzel- und die Gerätetitel. Die Organisatoren von Uvrier Sport, die letzten Schweizer Meisterschaften fanden 2007 in Sion statt, erwarten die Turnenden aus der Restschweiz. Die aktuelle Titelträgerin, die 17 Jahre junge BTV-Luzern-Turnerin Sandra Garibay, holte vor einem Jahr in Oberbüren ihren ersten K7-Einzeltitel und will diesen im Wallis verteidigen. Natascia Taverna, Sandy Jaccard und Lilian Gisler belegten 2015 gemeinsam den zweiten Rang. Geben sie sich in diesem Jahr wieder mit Silber zufrieden oder gibt es Überraschungen? – Schlag auf Schlag folgen am zweiten SM-Tag die Gerätefinals. Eine weitere Möglichkeit, um nach Edelmetall zu greifen. Zum fünften Mal dabei: die Turner. Insgesamt also ein starkes Getu-Konzentrat im Rhone-Tal. fri.

Programm Datum: 19./20. November 2016. – Ort: Sion, Sporthalle Berufsschule. – Infos: www.csagres2016.ch und/oder www.stv-fsg.ch.

Darum geht es bei den kommenden Schweizer Meisterschaften – um Edelmetall.

26./27. November 14. SM Aerobic

3./4. Dezember 12. SMV Jugend

Neue Titelträger/-innen gesucht Zum ersten Mal mit Final Am Wochenende vom 26./27. November 2016 gehen die 14. Schweizer Meisterschaften Aerobic in Pfäffikon (SZ) über die Bühne. 50 Vereine präsentieren auf dem Wettkampf-Teppich 71 Vorführungen. Der BTV Luzern, Titelverteidiger Team-Aerobic Aktive, tritt in Pfäffikon nicht an. Ob sich wohl der STV Niederbuchsiten die Meisterkrone zurückerobert oder der TV Lenzburg wieder mal das oberste Treppchen besteigen darf? Auch im Paarwettkampf wird es neue Sieger geben müssen. Die Titelverteidiger Michel Anken/Ramona Probst (STV Niederbuchsiten/ DTV Laupersdorf) haben ihre Wettkampfschuhe, zumindest vorläufig, an den Nagel gehängt. Bei den 3er- bis 5er-Teams bietet sich dem STV Unterkulm die Chance auf den Hattrick. Neun andere Riegen wollen ihnen den Titel streitig machen. In der Team-Aerobic Jugend geht es für den STV Niederbuchsiten bereits um den sechsten Titel in Folge. Gelingt es dieses Jahr einem Konkurrenzteam, die jungen Solothurner/-innen vom Thron zu stossen? – Spannende Wettkämpfe sind am letzten November-Wochenende garantiert.

Am ersten Dezemberwochenende starten im Zürcher Weinland, in Andelfingen, 105 Vereine aus der ganzen Schweiz an den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ). Diese sind aufgeteilt in die Kategorien A (bis 16 Jahre) und B (bis 12 Jahre). Seit langem haben die 2136 Teilnehmenden ihre Übungen einstudiert. Dieser Aufwand wird sich im grossen Moment des Auftritts lohnen. Wenn man sich vor den vielen Zuschauern, den Eltern und Freunden, beweisen darf, muss alles stimmen.Von den Zehen bis in die Fingerspitzen gestreckt und die Bäuche angespannt. Die SMVJ hat in diesem Jahr einen neuen Höhepunkt. In den Disziplinen Boden, Schulstufenbarren, Sprung, Gerätekombination, Gymnastik Bühne, Gymnastik mit Handgeräten und Gymnastik Kleinfeld der Kategorie A wird erstmals ein Final ausgetragen. Holt sich der BTV Luzern zum fünften Mal in Folge den Schweizer-Meister-Titel beim Sprung in der Kategorie A, oder werden sie vom letztjährigen, zweitplatzierten Aigle-Alliance geschlagen?

ahv

ab

Datum: 26./27. November 2016. – Ort: Pfäffikon SZ, Turnhalle Weid. – Programm: Samstag, ab 15.30 Uhr: Qualifikation Kat.Team-Aerobic Jugend/3er- bis 5erTeams; ab 18.00 Uhr: Qualifikation Kat. Team-Aerobic Jugend/Paare. – Sonntag, ab 8.30 Uhr: Qualifikation Kat. Team-Aerobic Aktive; ab 13.15 Uhr: Finalwettkämpfe alle Kategorien. – Infos: www.smaerobic.ch.

Programm Datum: 3./4. Dezember 2016. – Ort: Andelfingen/Sporthalle und Mar-

Programm

thalen/Sekundarschulturnhalle. – Programm: Samstag, ab 8.00 Uhr. Sonntag, ab 8.24 Uhr. – Rangverkündigung: Samstag, ab 17.00 Uhr. Sonntag, ab 16.00 Uhr, Andelfingen. – Infos: www.smvjugend.ch.


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Zum Gedenken

Jack Günthard 8. Januar 1920 bis 7. August 2016 Bilder: Archiv STV

Die erfolgreiche Turnkarriere von Jack Günthard begann in den 30er-Jahren im Turnverein Männedorf. Als gelernter Schriftsetzer war Jack ein leidenschaftlicher und erfolgreicher Kunstturner, konnte er doch rund 100 Kränze und unzählige Meistertitel sein Eigen nennen. Er gehörte während über zehn Jahren der Nationalmannschaft an. Noch vor seinen sportlichen Grosserfolgen absolvierte er 1948 bis 1951 an der ETH die Ausbildung zum Turnund Sportlehrer. 1951 und 1955 gewann er die Eidgenössischen Turnfeste. Mit 32 Jahren wurde Jack 1952 in Helsinki Olympia-Sieger am Reck und gewann die Silbermedaille im Mannschaftswettkampf. Mit 37 Jahren erturnte er 1957 an den Europameisterschaften in Paris die Goldmedaille am Barren und am Reck. Nach seinem Rücktritt 1958 trainierte er während sechs Jahren sehr erfolgreich die italienische Kunstturner-Nationalmannschaft, bis er 1965 als Schweizer Nationaltrainer gewonnen werden konnte. Die «Günthard-Boys» machten sich in der Folge einen unvergesslichen Namen in der Schweizer Sportszene. Jack war damals seiner Zeit voraus: Entscheidend waren der revolutionäre Systemwechsel in der Trainingsorganisation, -führung und -methodik. Er

setzte auf Eigenverantwortung und Disziplin und schaffte Strukturen, um seinen Turnern eine gewisse soziale und finanzielle Sicherheit zu bieten. Stufenweise baute er den Trainingsbetrieb zum Halb- und temporär zum Vollprofitum aus. Lange vor seinem Rücktritt als Nationaltrainer 1980 reifte in Jack die Vision einer modernen Kunstturnhalle mit Sauna, Unterkünften, Theorieräumen usw. Im Jahr 1982 erfolgte im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums vom Eidgenössischen Turnverein (ETV) die Einweihung der «Jubiläumshalle» in Magglingen. Sein Wissen und Können im Geräte- wie im Kunstturnen gab Jack an unzähligen Kursen weiter. Als Dozent für das Geräteturnen vermittelte er sein gros­ ses Können auch an der Universität Basel. Er war ein gefragter und engagierter Mann und Turner. Wer kannte nicht die Radiosendung «Frühturnen mit Jack» und die Fernsehsendung «Fit mit Jack»? Zudem war er viele Jahre in internationalen Gremien in der Kampfrichterausbildung und in der Wettkampfleitung tätig: Internationaler Turnerbund (FIG), Europäische Turnunion (UEG) und Internationaler Universitätssportverband (FISU). Neben dem STV ernannten ihn acht weitere Vereine und Organisa­ tionen zum Ehrenmitglied. Der Strahlemann war allerdings auch nicht vor schweren Schicksalsschlägen gefeit, die er bis ins hohe Alter nicht verarbeiten konnte. So erlitt Tochter Cornelia als Kleinkind einen Gehirnschaden und Tochter Priska stürzte 1975 in den Bergen zu Tode. Weniger bekannt ist, dass Jack auch nach seinem Rückzug aus allen Funktionen die damalige Führung

des STV in den 90er-Jahren in der Weiterentwicklung der Strukturen des Kunstturnens unterstützte und zum Aufbau der regionalen Leistungszentren aufforderte. Das materielle Vermächtnis von Jack ist in Zukunft im Sportmuseum Schweiz in Basel zu erleben. Für das geistige Vermächtnis sind die heutigen und zukünftigen Verantwortlichen in der Führung des STV aufgefordert, das Kunstturnen im Sinne von Jack weiter zu fördern. Keiner hat den Turnsport in der Schweiz mehr geprägt als Jack Günthard. Der Schweizerische Turnverband verliert eine grosse Persönlichkeit, die das Kunstturnen in der Schweiz entwickelte und sich vorbildlich dafür eingesetzt hat. Wir werden Jack in bester Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher, Paul Engelmann

Schweizerischer Turnverband / Zentralvorstand

Wer organisiert das Eidgenössische Turnfest 2025? Für die Durchführung der wichtigsten Veranstaltung des Schweizerischen Turnverbandes (STV), des Eidgenössischen Turnfests (ETF), sucht der STV für die nächste Austragung im Jahr 2025 einen Organisator. Das ETF findet in der Regel im Juni statt. Die detaillierte Ausschreibung kann auf der STV-Geschäftsstelle angefordert werden. Verbände oder Vereine, die sich für die Organisation interessieren, sind gebeten, ihre Bewerbungen bis 31. Januar 2018 an die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes, zuhanden Ruedi Hediger, Geschäftsführer, Postfach, 5001 Aarau, einzureichen. Die Wahl erfolgt an der Abgeordnetenversammlung 2018.

Schweizerischer Turnverband (STV) Der Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher. Der Geschäftsführer: Ruedi Hediger


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Balz Knobel

Ueli Schöni

18. Januar 1916 bis 20. Juli 2016

15. Juni 1936 bis 2. September 2016

Unser ältestes Ehrenmitglied Balz Knobel ist im 101. Lebensjahr ganz still für immer von uns gegangen. Seit 1934 hat er dem damaligen ETV, heute STV, die absolute Treue gehalten. Seine Turnkarriere begann im Turnverein Mühlehorn und weitere Vereine sollten von seinem Können und Wissen ebenfalls profitieren. In verschiedensten Chargen amtete Balz: als Vereinspräsident, Technischer Leiter, Kampfrichter und als Kursleiter auf kantonaler wie auf eidgenössischer Ebene. Er amtete aber auch als Kursleiter im Nationalturnverband, im Seniorenturnen und im Langlauf. Dies zeigt, wie vielseitig talentiert Balz Knobel war. Er durfte mit berechtigtem Stolz auf das zurückblicken, was er während rund 50 Jahren dem Turnen gegeben hatte. Balz Knobel war ein leuchtendes Beispiel eines Turners. Mit vorbildlicher Hingabe, mit überzeugendem Idealismus und mit viel Liebe zur Sache stand er zu den Idealen des Turnens. Bis ins hohe Alter besuchte Balz die Ehrenmitgliedertreffen sowie die Abgeordnetenversammlung. Seine bewundernswerte Objektivität, sein steter Mut zur kompetenten und freien Meinungsäusserung hat ihm zu grossem Ansehen verholfen, was weit über Turnerkreise hinausreicht. Wir verlieren eine ausserordentliche Persönlichkeit und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher

Unser Ehrenmitglied Ueli Schöni hat uns am 2. September 2016 für immer verlassen. Als Mitglied des Turnvereins Grenchen, wo Ueli Schöni bis zum kantonalen Kranzturner avancierte und später Leiter der Kunstturnerriege wurde, hielt Ueli bald Einsitz in der Jugendriegenkommission des Bezirksverbandes Solothurn und Umgebung. Die Kunstturnervereinigung des Kantons Solothurn wurde ebenfalls bald auf den initiativen Turner aufmerksam und wählte ihn 1966 als Nachwuchsbetreuer in die Technische Kommission. Nur zwei Jahre später wurde Schöni zum Technischen Leiter gewählt und übte dieses anspruchsvolle Amt während zwölf Jahren aus. Ueli blieb aber nicht stehen, er bildete sich ständig weiter. Er wurde J+S-Leiter und -Experte, erwarb das Instruktoren-Brevet des EKV, er bestand die Prüfung als ETV-/ITB-Kampfrichter. So waren seine Einsätze umfangreich. Er leitete während 21 Jahren unzählige Kurse, schweizerische Jugendlager, stand bei unzähligen Wettkämpfen auf kantonaler und nationaler Ebene als versierter Kampfrichter im Einsatz. Wir verlieren eine Persönlichkeit, welche sich ehrenamtlich sehr zum Wohle unserer Jugend eingesetzt hat. Wir werden Ueli ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher Foto: zvg

Zum Gedenken

Foto: Archiv STV

Zum Gedenken

GYMlive-Kleininserate

STV-Ausschreibungen

Anlässe/Wettkämpfe

SM Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften

Arboner Klaus-Korbballturnier 10./11. Dezember 2016: Meldet euch jetzt für das traditionelle Arboner Klaus-Korbballturnier an, wir freuen uns auf eure Teilnahme! Am Samstag, 10.12.2016, spielen die Kategorien Jugend, Mixed, Herren D, C und B. Am Sonntag, 11.12.2016, die Kategorien Damen Elite, A, B und C sowie Herren Elite und A. Startgeld Fr. 55.– (Jugend, Mixed) und Fr. 70.– (restliche Kategorien). Infos, Ausschreibung und Anmeldung: www.stvarbon.ch oder klaus korbball@stvarbon.ch. Anmeldeschluss: 2. November 2016.

Ort: Kirchberg BE. – Organisator: Gym Center Emme. – Datum: 29./30. Oktober 2016. – Kategorie: Mannschaften. – Weitere Infos: www.stv-fsg.ch, Sparte Geräteturnen, Wettkämpfe, SM Getu Turnerinnen Mannschaften.

32. Coupe des Bains, Yverdon-les-Bains: Vereinswettkampf (Disziplinenmeisterschaft) Jugend (–12 und –16 Jahre) und Aktive. Datum: Samstag, 13. Mai 2017, Aktive, Sonntag, 14. Mai 2017, Jugend. Ort: Turnhalle «Les Isles», Yverdon-lesBains. Organisator: FSG Amis-Gymnastes Yverdon. Disziplinen: Gymnastik mit und ohne Handgeräte, Barren, Schulstufenbarren, Reck, Gerätekombination, Sprünge, Schaukelringe und Boden. Kosten: Fr. 120.– pro Disziplin. Anmeldeschluss: 1. Februar 2017.Anmeldungen: online ab 1. November 2016 auf www.coupedesbains. ch. Information: Benjamin Payot, Telefon 079 710 41 27, E-Mail: coupedesbains @gmail.com. Jetzt anmelden für die Regionalmeisterschaften 2017 in WinterthurWülflingen: Am 10./11. Juni 2017, just zwei Wochen vor dem Aargauer und dem Zürcher Kantonalturnfest, finden die RMS 2017 in Wülflingen statt. Der ideale Wettkampf für den letzten Schliff, sodass am Kantonalen alles zusammenpasst. Unter dem Motto «Turn+Fest» garantieren wir euch tolle Wettkampfbedingungen auf einem kompakten Festgelände mit tollem Ambiente. Natürlich seid ihr auch schon für das erste Sommer-Oktoberfest, welches die Infrastruktur am Mittwoch, 7. Juni, einweiht, herzlich willkommen! www.rms2017.ch

SM Geräteturnen Turner Ort: Solothurn SO. – Organisator: TV Kaufleute Solothurn. – Datum: 12./13. November 2016. – Kategorien: Einzel/ Mannschaften . – Weitere Infos: www.stvfsg.ch, Sparte Geräteturnen, Wettkämpfe, SM Getu Turner Einzel/Mannschaften.

SM Geräteturnen Einzel/Sie+Er Ort: Sion VS. – Organisator: Uvrier Sports. – Datum: 19./20. November 2016. – Kategorien: Einzel Turnerinnen/Sie+Er. – Weitere Infos: unter www.stv-fsg. ch, Sparte Geräteturnen, Wettkämpfe, SM Getu Einzel/Sie+Er.

Neuer Standort Geschäftsstelle STV

Vorübergehend umgezogen Die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes «Zurlindenvilla» an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau wird saniert. Deshalb sind wir mit der STVGeschäftsstelle für circa ein Jahr umgezogen und nun unter folgender Adresse zu finden: Schweizerischer Turnverband, Heinerich-Wirri-Strasse 3, 5000 Aarau. – Die Briefpost kann weiterhin an Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau,adressiert werden. ahv


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8374 ng

| Rendez-vous

Dussna

Frauenriege Dussnang-Oberwangen

Berggeissen und Geniesser Vom äussersten Norden, aus Schaffhausen, reist das «Rendez-vous» 50 Kilometer Richtung Osten in den Kanton Thurgau, zur Frauenriege Dussnang-Oberwangen. Cornelia Büchel, Präsidentin, informiert GYMlive über ihre Vereinsreise. Cornelia Büchel, was für einen Ausflug hat euer Verein unternommen?

Cornelia Büchel: Innerhalb von zwei Tagen sind wir vom Berner Oberland nach Obwalden gewandert. Die Route: Wil SG – Meiringen-Hasliberg – Höhenwanderung Planplatten-Engstlenalp. Dort haben wir übernachtet. Am nächsten Tag: Überquerung Jochpass – Trübsee – Abstieg zu Fuss, mit dem Trottinett oder mit der Titlisbahn nach Engelberg – Rückreise nach Wil. So verlief unsere Reise. Wie lief die Reise ab, was stand alles auf dem Programm?

Um den verschiedenen Generationen in unserem Verein gerecht zu werden, hatten wir drei unterschiedliche Routen mit verschiedenen Anforderungen ausgearbeitet. Da waren die ‹Berggeissen›, welche die Höhenwanderung Planplatten – Engstlenalp, die Überquerung Jochpass und den Abstieg nach Engelberg spielend schafften. Dann gab es die ‹Wanderinnen›, die von der Käserstadt zur Mägisalp und auf den Jochpass wanderten, dann den Sessellift und die Titlisbahn benutzten. Schliesslich die ‹Geniesserinnen›, die mit Gondeln, Postauto, Sessellift und Titlisbahn reisten und auf diese Weise schöne Höhepunkte erlebten. Alle drei Gruppen genossen die imposante Bergkulisse auf Planplatten, die blühenden Alpenwiesen, das kühle Fussbad im Engstlensee und die nostalgische Übernachtung im Hotel Engstlenalp.

Steckbrief FR Dussnang-Oberwangen PLZ/Ort: 8374 Dussnang, Einheitsgemeinde Fischingen. – Anzahl Einwohner: 2650 (politische Gemeinde Fischingen). – Vereinsname/Internetseite: www.stvdo.ch, Frauenriege. – Gründungsdatum: 17.4.1974. – Wichtigste Sparten: Frauenriege und Frauenriege+. – Anzahl Mitglieder/Leiter/-innen: 49 Mitglieder / 1 Hauptleiterin plus 4 Hilfsleiterinnen. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: gruppenspezifische Turnstunden, Tannzapfencup (mehr als 2000 Turnende) als Teil des organisierenden Vereins, Frauenriegenreise. – Stärken: der respekt- und humorvolle Umgang zwischen Jung und Alt, abwechslungsreiche und gut vorbereitete Turnstunden, zusammenarbeiten, zusammenhalten, um gemeinsam etwas zu erreichen. – Schwächen: sinkende Zahl von aktiv Turnenden durch altersbedingte Übertritte zu Passiven. Leiterinnenmangel.

Kennt ihr unseren nächsten Rendez-vous-Verein, die Damenriege Laupersdorf?

Nein. Wir lassen uns überraschen, was die Frauen über ihren Verein verraten. Interview: Alexandra Herzog

Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen weiterempfehlen könnt, warum gerade dieses?

Von vielen unvergesslichen Reisen pflücken wir Solothurn heraus. Es war eine Reise, die vielseitig und perfekt kombinierbar war. Da waren die belebte Marktatmosphäre, die theatralische Stadtführung mit ‹Mme de Coin›, die Verenaschlucht und der laue Abend voller lebensfroher Menschen in der Stadt und am Wasser. Am zweiten Tag auf und am Fluss bis Büren an der Aare mit dem Schiff, Wanderung (Störche Altreu) und/ oder Mietfahrrad. Übernachtung in der Jugendherberge Solothurn. Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?

Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter festgestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Die «Rendez-vous»-Serie 2016 dreht sich noch einmal um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Ski-Weekends, Jubiläumsreisen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei alexandra.herzog@stv-fsg.ch. Nächster Verein: Damenriege Laupersdorf

Fotos: zvg

Eine zweitägige Vereinsreise, den Maibummel in der näheren Umgebung, einen gemütlichen Minigolf-Abend in Wil SG und in der Nähe einen Brätelplausch.

Rendez-vous 2016

Die Frauenriegen-Füsse erfrischen sich im See.

Die gewaltige Bergkulisse beeindruckte.


Kursbesuch |

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Kreativität war gefragt – anspruchsvolles Programm im Jugendlager Gymnastik + Tanz in Frauenfeld

«Leg Curl» und «Jumping Jack»

Vom 25. bis 30. Juli 2016 fand in Frauenfeld zum ersten Mal das Jugendlager Gymnastik + Tanz mit Schwerpunkt Aerobic statt. 30 motivierte und begeisterte Turnerinnen im Alter von 10 bis 15 Jahren nahmen teil und erlebten eine lehrreiche Woche. Mit dieser neuen Lageridee soll das Jugend-Aerobic gefördert werden. Der Tag begann früh. Bereits um 8.30 Uhr begaben sich die Turnerinnen in die Halle. Nach dem Einturnen wurden die Mädchen in zwei Gruppen aufgeteilt: Anfänger und Fortgeschrittene. In der Anfänger-Gruppe lernten sie unter anderem die Grundschritte «Mambo», eine einfache «March»-Interpretation, bei der man einen Schritt vor und wieder zurück macht, oder den «Leg Curl», einen Seitwärtsschritt mit Gewichtsverlagerung, bei dem ein Bein angezogen wird. In der Fortgeschrittenen-Gruppe ging es dynamischer zu und her. Sie trainierte eine Choreographie zum Lied «Sofia» von Alvaro Soler. Später startete die Lektion «Kraftelemente». Die Athletinnen verteilten sich auf verschiedene Posten, an denen sie Kraftübungen praktizierten. Parallel dazu sollten sie sich zwei neue Variationen der vorgegebenen Übungen ausdenken. Alle waren sehr experimentierfreudig und versuchten auch die anstrengendsten Möglichkeiten aus. Zwischenzeitlich konnten sie zum Ausdauertraining wechseln und Seilspringen oder den «Jumping Jack», alias Hampelmann, machen. Beweglichkeit mit Ramona Probst

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Kursprotokoll Name: Jugendlager Gymnastik + Tanz. – Nr. 5001098.210. – Datum/Ort: 25.–30. Juli 2016, Frauenfeld. – Kursleitung: Diana Werthmüller (Boswil). – Anzahl Teilnehmende: 30. – Inhalt/Ziele: Eintauchen in die Aerobic-Welt. Erlernen von verschiedenen Elementen wie zum Beispiel Akrobatik, Beweglichkeit und Kraft. Befassen mit der Musikinterpretation und deren tänzerischer Umsetzung. – Fazit Diana Werthmüller: «Das erste Jugendlager Aerobic war ein Erfolg. Es freut mich, dass wir dieses durchführen konnten. Die Begeisterung der Teilnehmerinnen war offensichtlich. Das Erstellen der eigenen Choreographien, durch erlernte Elemente aus Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit und Musikumsetzung, hat die Turnenden besonders gefordert, aber im Gegenzug auch eine Menge Spass bereitet. Die Frage, ob das Lager nächstes Jahr wieder stattfindet, könnten wir erfreulicherweise mit ‹Ja› beantworten.» Fotos: Annina Bächli

«Wer besser werden oder etwas lernen will, soll es jeden Tag wiederholen.» Mit diesen Worten führte Ramona Probst, dreifache Schweizer Paar-Aerobic-Meisterin, die Turnerinnen in die Lektion «Beweglichkeit» ein. Im Anschluss verteilten sie sich in Gruppen auf diverse Pos-

ten. Auf Matten, Reuterbrettern und an der gerleiterinnen erteilten ihnen die Aufgabe, bis Sprossenwand wurden dynamische und stati- Lagerschluss eine eigene Choreographie zu ersche Elemente geübt. Dynamische Elemente arbeiten. Die vielen lachenden Gesichter zeigsind von beweglicher Natur wie zum Beispiel ten die Motivation für diesen Auftrag. Sogar Rolle, Rad oder das die Kleinsten stiegen «Bögli». Im Gegenteil tapfer auf die Schuldazu ist das statische tern der «Bäume» und Streng, aber macht Spass. Element starr. Standzeigten bemerkenswaage, Rehsitz sowie werte Hebefiguren. Chiara Gerber (TV Brienz) der Spagat gehören in Mit Kraft wurden die diese Kategorie. sogenannten «Äste» wieder heruntergehoben und sanft auf den BoChoreographie lernen den gesetzt. Jedes Team brauchte hier und da Am Nachmittag turnten sich alle mit schnel- noch seinen letzten Schliff. Mit Sicherheit halen Schritten warm. Sie waren mit der Musik ben sie es geschafft, ihre Eltern zum Staunen im Takt und tanzten synchron. Diese rhyth- zu bringen. mischen Bewegungen sahen sehr einladend aus. Schnell konnten sich die Mädchen die Schritte einprägen und nachmachen. Die LaAnnina Bächli

Ramona Probst und ihre Schwester Silvana (vorne) heizen die Stimmung mit einem Flashmob an.

Die Turnerinnen dehnen sich für die Lektion «Beweglichkeit» im Kreis.


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| Leserbild / Jubiläum

Bergturnfest und Pfützenspringen

«Buure-Zmorgä» und neue olympische Disziplin

Leser/-innen-F

otos: zvg

Turnfeste sind auch Foto-Feste. Die möglichst originelle Inszenesetzung hat Priorität. Die GYMlive-Leserreporter/-innen waren diesmal – festmässig – in der Höhe und in Pfützen unterwegs. Das der Redaktion zugestellte Bildmaterial belegt dies: «Hallo zusammen, wir waren am Wochenende vom Samstag/Sonntag, 13./14.August 2016 am Bergturnfest Braunwald (GL, www.bergturner.ch). Das OK und der Glarner Turnverband gaben, inklusive ‹Buure-Zmorgä›, alles für dieses traumhafte Turnfest», ist dem Foto-Be­ gleitschreiben der DR Busswil (Bild unten) an die GYMlive-Redaktion zu entnehmen.

Regionalturnfest Seerugge, Freitag, 17. Juni 2016 in Sonterswil. Die Turnerinnen des TV Bürglen (TG, Bild oben) sind immer auf der Suche nach Neuem. Dabei entdeckte die TVB-Vierer-Sprungriege eine neue Sportart: Pfützenspringen. Nach zwei, drei Trainingssprüngen entwickelten die TVBTurnerinnen rasch ein gewisses Talent. Eventuell wird dies 2020 in Tokio (Jap) gar eine olympische Disziplin – mit dem TV Bürglen (TG) in der Favoritenrolle. – GYMlive bleibt dran. fri.

Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innenBilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: redaarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.

Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Fernando Dâmaso, Via Lido 1, 6612 Ascona, 80 Jahre am 4. November 2016. • Donghua Li, Baldismoosstrasse 38, 6043 Adligenswil, 50 Jahre am 10. November 2016. • Oscar Huber, Walter-Schnyder-Strasse 10, 4500 Solothurn, 80 Jahre am 27. November 2016. • Jean-Pierre Seydoux, Ch. Pré-de-l’Oeuf 18, 1228 Plan-les-Ouates, 75 Jahre am 7. Dezember 2016. 2016 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 100 Jahre: Kantonal-Schwyzer Turnverband (9. 4. 1916) 150 Jahre: TV Aarberg (BE, 1866), TV Binningen (BL, 1866), SFG Locarno (TI, 8. 6. 1866), STV Unterkulm (AG, 14. 4. 1866) – 125 Jahre: TV Aesch (BL, 1891), TV Bellach (SO, 1891), STV Küttigen (AG, 1891), TV Muntelier (FR, Oktober 1891), TV Steffis-

burg (BE, 31. 5. 1891) – 100 Jahre: TV Ammerzwil-Weingarten (BE, 15. 4. 1916), TV Attiswil (BE, 10. 4. 1916), DTV Birsfelden (BL, 1916), TV Buus (BL, 1916), FSG Corsier-Corseaux (VD, 30. 9. 1916), TV Dottikon (AG, 2. 9. 1916), TV Effretikon (ZH, 1916), DTV Männedorf (ZH, 1916), DTV Langnau am Albis (ZH, 1916), DR Obfelden (ZH, 10. 11. 1916), TV Schlossrued (AG, 1916), TV Schüpfen (BE, 1916), TV Sevelen (SG, 1916), MR Sulgen (TG, 26. 8. 1916), TV Triengen (LU, 1916), MR Waldenburg (BL, 17. 12. 1916) – 75 Jahre: FR Arosa (GR, 6. 6. 1941), DR Bellach (SO, 1941), STV Hitzkirch (LU, 7. 9. 1941), MR Pfäffikon (SZ, 1941), DTV Scherz (AG, 16. 11. 1941), TV Stetten (AG, 1941) – 50 Jahre: MTV Güttingen (TG, 1966), D/FTV Kappel (29. 12. 1966), SFG Melide (TI, 15. 3. 1966), TV Ruggell (Lie, 1966) Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2016 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).


Kurs für

Sportlerbetreuung

Praxisorientierte Basisausbildung für kompetente Sportlerbetreuung

Themen:

Leitung:

Jack Eugster, Sporttherapeut des Schweizer Eishockeyverbandes mit seinem Team

Muskellängentest/Stretching Sportverletzungen Taping Kinesiotaping* Doping Ernährung im Sport

Kursort:

Fitnesscenter Schumacher, Dübendorf

Kosten:

Fr. 440.-- inkl. Mittagessen

! Sportmassage

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NEU*

inkl. gefülltem Betreuerkoffer* und weiteren Produkten Dauer:

1 Wochenende Sa/So (9.00-17.00Uhr)

Kursdaten 16/17:

15. / 16. Oktober 21. / 22. Januar

26. / 27. November 22. / 23. April

Kontakt: jack@medcoach.ch oder 079 211 61 18 Anmeldung und weitere Informationen: www.medcoach.ch

Attraktive Preise zu gewinnen: Auf den/die Gewinner/-in warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise für Sport und Freizeit. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 5/16» und den vollständigen Adressangaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 22. November 2016 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYMlive-Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist aus­ geschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2016: 1. Frage: mit den Wetterverhältnissen 2. Frage: 1997/seit 19 Jahren/seit er 9 Jahre alt ist 3. Frage: fünf Dreifachsprünge Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2016: 1. Tatiana Fuchs (Ascona) 2. Simona Mattle (Walenstadt) 3. Alain Schwab (Pierre) 4.–10. Preis: Jakob Greuter (Langenthal), Werner Vogel (Bassersdorf), Paul Furrer (Einsiedeln), Ruedi sen. Brawand (Grindelwald), Erica Mutti (Brissago), Isabelle Diday (Lausanne), Ursula Joye (Sion)

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Wettbewerb

1. Frage:

An welchen Verein wurde der SchweizerMeister-Titel Rhönrad an der SMV in Widnau vergeben? Antwort:

2. Frage: Wie alt war Fabian Hambüchen am olympischen Reckfinal in Athen 2004? Antwort:

3. Frage: Was ist der zweite Gedankengang, wenn Harry Egger einen Cartoon zeichnet? Antwort:

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| Sponsoring

Foto: Graubünden Ferien

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Winterzauber in Graubünden – «Gian» und «Giachen», die Bündner Kultsteinböcke, freuen sich auf die vielen STV-Turnenden.

STV-Partner: Graubünden Ferien

Ferien im Winterwunderland Graubünden ist die Schweizer Ferien­ region Nr. 1. Ob modernste Skiarenen oder gemütliche Skigebiete, spektaku­ läre Schlittelfahrten oder beruhigende Schneeschuhwanderungen, rauschende Après-Ski-Partys oder entspannende Thermalbäder – Graubünden bietet ab­ wechslungsreiche Wintererlebnisse.

St.Moritz statt. Mindestens so legen­ där wie dieser Anlass ist die Bündner Gastfreundschaft, was der Kanton vor Ort in einem eigenen Eventzelt unter Beweis stellen wird. Dort werden sich Sponsoren, Medien, Athleten und Ski­ verrückte aus der ganzen Welt treffen und gemeinsam feiern.

Qual der Wahl: 2200 Pisten­ kilometer Ski- und Snowboardfahrer haben in Graubünden ein Luxusproblem. Bei den 40 Skigebieten, die es im Kanton gibt, haben sie die Qual der Wahl. Dazu gehören Skiarenen mit über 200 Kilo­ metern an vielseitigen Pisten und «Snowparks», aber auch kleine, kos­ tengünstige Skigebiete. Diese werden vor allem von Familien geschätzt, denn auf den einfachen und überschaubaren Pisten können die Kinder problemlos allein fahren. Ob in den mondänen Kur­ orten oder in kleinen und feinen Skior­ ten: In Graubünden ist auf den Winter Verlass, denn die allermeisten Skige­ biete befinden sich in schneesicheren Höhenlagen. Skifahren hat in Graubünden Tradition. Darum findet die Ski-WM im Februar 2017 bereits zum fünften Mal in

Hervorragend auch neben der Piste Spätestens seit den Erfolgen von Dario Cologna ist es kein Geheimnis mehr – Graubünden eignet sich hervorragend fürs Langlaufen. Es muss dabei nicht immer so schnell zu und her gehen wie

beim Olympiasieger aus dem Münster­ tal, denn bei einem Loipennetz mit ei­ ner Gesamtlänge von 1800 Kilometern kommen sportliche und gemütliche Langläufer beider Disziplinen problem­ los aneinander vorbei. Doch auch wandern ist in Graubünden selbst im Winter möglich, sei es auf ge­ pfadeten Wegen durch Wälder oder mit Schneeschuhen durch tief verschneite Landschaften. Rasanter ist die Fortbe­ wegung auf zwei Kufen, zum Beispiel bei einer Bobfahrt im Natureiskanal, ei­ nem Spaziergang auf Schlittschuhen oder einem Schlittelplausch auf der Passstrasse.

Nach einem anstrengenden Tag im Schnee oder als Alternative dazu bietet sich der Besuch eines Wellnessortes an, zum Beispiel der Therme Vals oder des römisch-irischen Bads in Scuol. Alles zu Graubünden: www.graubuen­ den.ch. Infos, Beratung und Buchungen: Grau­ bünden Ferien, Alexanderstrasse 24, 7001 Chur, Telefon +41 (0)81 254 24 24, E-Mail: contact@graubuenden.ch. Graubünden Ferien

20 Prozent Rabatt auf Ferien in Graubünden 2200 Pistenkilometer, 1800 Kilometer Loipen, dutzende «Snowparks» – das allein verspricht schon grossartige Winterferien. Doch Graubünden hat noch mehr zu bieten: rasante Bobfahrten und beruhigende Schneeschuhwande­ rungen, spektakuläre Schlittelpisten und gepflegte «Curlingrinks», Abtanzen beim Après-Ski und Entspannen in den schönsten Wellnessoasen des Alpenraums usw. Exklusives Angebot für STV-Mitglieder: • 20 Prozent Rabatt auf ausgewählte Hotels in Graubünden • Die Aktion ist gültig während der ganzen Wintersaison 2016/17 (ausgenommen Weihnachten/Neujahr) Weitere Infos zu dem Angebot findest du auch unter: www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote. Gib bei deiner Buchung anschliessend den Promotionscode «STVSPEZIAL» an, um von dem Rabatt zu profitieren.


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STV-Partner: ASICS

Elyas M’Barek trainiert in ASICS Top oder Shirt, dank der nahtlosen Verarbeitung und guter Passform entsteht keine Reibung, kein Aufrollen und somit keine Ablenkung, sondern volle Konzentration auf den Sport. Weiter bieten sie maximale Bewegungsfreiheit, hohen Tragkomfort und hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement, da-

Fotos: ASICS

Beim Training geht es um so viel mehr als nur um die körperliche Anstrengung. Unzählige Gedanken schiessen durch den Kopf. Was dich auch immer beschäftigt, deine Bekleidung sollte es nicht sein. Die neue ASICS-TrainingKollektion beinhaltet verschiedene Seamless-Teile. Egal ob Tights, Shorts,

mit du alles aus dir herausholen kannst. Der neue fuzeX TR ist ein Trainingsschuh, der sich für jeden eignet, der intensiv und vielseitig trainieren will. Er gibt dir die Stabilität für Übungen im Stand, die Flexibilität für mehrdirektionale Bewegungen beim Koordinationstraining und die Dämpfung für intensives Laufbandtraining. Auch Elyas M’Barek trägt beim Sport ASICS. Der bekannte deutsche Schauspieler ist das neue Gesicht der ASICS-Kampagne. Zum ersten Mal setzt ASICS damit auf ein prominentes Gesicht ausserhalb der Sportszene. Entstanden sind drei aussergewöhnliche Video-Clips, in denen M’Barek Gefühle wie Schmerz, Entschlossenheit und Euphorie ausdrucksstark personifiziert. Welche Gedanken und Gefühle treiben dich beim Sport an und lassen dich deine eigenen Grenzen durchbrechen?

Videos auf «kaizensport.ch» anschauen «kaizensport» ist eine Online-Plattform, auf der sich alles um Sport dreht. Nicht um Resultate und die neusten Transfers, sondern um Hintergrundgeschichten, die neusten Produkte, Technologien, Events und Athleten von ASICS. Mehrmals wöchentlich werden Artikel in den Kategorien Running, Training, Tennis und Indoor veröffentlicht. Des Weiteren sind zahlreiche Beiträge über die Technologien von ASICS verfügbar. Sie helfen zu verstehen, was die Produkte so einzigartig macht.

PD/ASICS

Elyas M’Barek legt sich ins Zeug und gibt alles für und mit ASICS.

Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit. La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration. La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione. Main Partner

Co-Partner

Partner

Supplier

Gebührenfreies Online-Ticketing


Auf einen Blick: Zoltan und Sznezsana Jordanov Vorname, Name: Zoltan Jordanov Geburtsdatum/Sternzeichen: 16. November 1952 / Skorpion Wohnort/Zivilstand: Magglingen/verheiratet, drei Kinder Schönstes sportliches Erlebnis: «Ganz klar: Die Olympischen Spiele in Rio!» Hobbys: Ski fahren Lieblingsessen: mediterrane Küche Lieblingsmusik: Rock, Bruce Springsteen Das nervt: «Zu laute Menschen und die Farbe Pink» Ein Wunsch: «Weiter im Kunstturnen tätig sein zu können.»

«Wir sind ein starkes Team.»

Vorname, Name: Sznezsana Jordanov (Aussprache: Sneschana) Geburtsdatum/Sternzeichen: 28. Juni 1952 / Krebs Wohnort/Zivilstand: Magglingen/verheiratet, drei Kinder Schönstes sportliches Erlebnis: «Es gibt so viele – alle Olympiamedaillen und als das Steingruber-Element am Balken anerkannt wurde.» Hobbys: Touristin sein, Reisen, Shopping Lieblingsessen: bulgarische Küche Lieblingsmusik: Klassik – Modern, «The Corrs» Das nervt: «Zoltan» Ein Wunsch: «Frieden auf der ganzen Welt.»

Zoltan und Sznezsana Jordanov

«Der Höhepunkt unserer Karriere» Das erfolgreiche Trainer-Ehepaar Zoltan und Sznezsana Jordanov verlässt nach neun Jahren den Schweizerischen Turnverband. Vorher beweisen sich die Beiden aber noch im STV-Stafettenlauf. «Auf die Plätze. – Fertig. – Los.» Wie charakterisiert ihr euch als Menschen selbst? Stellt euch bitte den GYMlive-Lesenden vor.

Zoltan (Z): (überlegt lange, verzieht das Gesicht) Frag Sznezsana. Ich bin zuverlässig, fleissig, manchmal lustig und ein positiver Mensch. – Sznezsana (S): Ich weiss, was ich will, bin sehr genau, fokussiert und zuverlässig. Auch ich bin ein positiver Mensch. Zoltan, Rio waren die fünften Olympischen Spiele, wo du als Trainer dabei warst. Giulias Olympiamedaille ist auch für dich die erste als Trainer. Was bedeutet sie dir?

Das ist der Höhepunkt meiner Karriere. Eine Olympiamedaille ist der Traum eines jeden Trainers. Sznezsana, wie hast du dich gefühlt, als du mitbekommen hast, dass Giulia eine Medaille gewinnt?

Ich war so glücklich. Damit gerechnet haben wir, aber als es dann wirklich eintraf, war das der beste Moment meines Lebens und meiner Trainerkarriere. Ich kann es gar nicht genau beschreiben, was ich gefühlt habe. Ein spezielles Gefühl, dass ich bis zu diesem Moment noch nie empfunden hatte. Die Medaille ist umso schöner, weil wir seit Anfang Jahr wussten, dass unser STV-Vertrag Ende 2016 ausläuft und nicht mehr verlängert wird. Da hatte ich keine Motivation mehr, weil ich so betrübt war. Und doch habe ich dieses Jahr meine beste Arbeit geleistet. Mit dem Test-Event, der Heim-EM und Olympia war das ‹The top of our career›.

Wo hast du die Olympischen Spiele verfolgt?

Zuhause vor dem Fernseher. Ich war glücklich, dass SRF 2 alle Kunstturn-Wettkämpfe übertragen hat. Ich habe aber auch auf BBC und im englischen Programm geschaut. Zoltan, in diversen Interviews hast du gesagt, dass du ab 1. Januar 2017 arbeitslos bist. Mal ehrlich, wohin wird es dich/euch verschlagen?

Nein. Stand heute bin ich ab 2017 arbeitslos. Es ist was im Tun, zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht spruchreif. Was möchtet ihr in den verbleibenden Trainings mit den Turnerinnen bis Ende Jahr noch umsetzen? Hast du noch Motivation, einen guten Abschluss zu finden?

Es folgen noch das Arthur Gander Memorial und der Swiss Cup Zürich. Diese Wettkämpfe sind in der zweiten Jahreshälfte das grosse Ziel. Es gilt, Giulia, Ilaria und Caterina darauf vorzubereiten und in Form zu bringen. Der erste Teil des Jahres war sehr intensiv. Nun nehmen wir es etwas ruhiger. Ich persönlich muss zugeben, dass ich müde bin und nun etwas Zeit zum Durchatmen brauche. Aber das geht nach Olympischen Spielen allen Trainern und Turnern so. Zoltan, vor deiner Trainerkarriere warst du Sprach- und Literaturlehrer. Warum hast du damals umgesattelt?


STV-Stafette |

Sznezsana, wie bist du zum Trainerberuf gekommen?

Ich war selbst Turnerin und liebte das Turnen. Also habe ich mich entschieden, Sport zu studieren, um Trainerin zu werden. Ich wusste damals schon genau, was ich will. Für zwei Jahre arbeitete ich als technische Leiterin in einem akademischen Verein für Hochschulsport in Bulgarien. Dann beschlossen wir, nach Ungarn zu gehen, wo ich begann, als Trainerin zu arbeiten. 1998 wurde Zoltan Cheftrainer für das Nationalteam der Frauen in Grossbritannien. Dort lief es anders: ‹No Family Business›. Also arbeitete ich an einer Privatschule und in einem Regionalzentrum. In der Schweiz konnten wir wieder zusammenarbeiten, wie in Ungarn. Wir sind ein starkes Team.

Fotos: Alexandra Herzog/Annina Bächli

Wegen Sznezsana. Hinter jeder wichtigen Entscheidung steckt eine Frau (schmunzelt). Sie war als Sportund Turnlehrerin an der Universität in Bulgarien, wo wir uns kennengelernt haben. Nach der Heirat ist sie nach Ungarn gekommen, um als Trainerin zu arbeiten. Sie konnte aber kein Ungarisch. Deshalb habe ich ihr geholfen. So bin ich zum Turnen gekommen und habe von 1982 bis 1986 in Budapest die Ausbildung zum Kunstturn-Trainer absolviert.

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ken, singen, feiern, alles ganz friedlich – so richtig schweizerisch. Euer Stafettenvorläufer, der Schwinger Florian Gnägi, möchte wissen, was ihr von der Schweiz sicher nie vergessen werdet?

Z: Wir hatten eine tolle Zeit hier. Die Natur, vor allem die Berge, Seen und die Sauberkeit der Städte hat uns beeindruckt. Alles funktioniert tadellos, wie ein Schweizer Uhrwerk. – S (lacht): Genau mein Land. Ich mag diese Korrektheit.

«Gegenseitiger Respekt.»

Weiter interessiert ihn, ob ihr weiterhin eure Ferien in Grindelwald verbringen werdet?

Das ist sehr gut möglich. In Grindelwald oder in einem anderen Skiort im Wallis. Hat euch das Engagement in der Schweiz als Menschen verändert – wie?

Z: Ich würde nicht sagen verändert. Aber wir haben viel gelernt, vor allem in Sachen Disziplin, Organisation und Pünktlichkeit. Da wir nun anderes gewohnt sind. Da werden wir uns wieder umstellen müssen. An «Müsste taffer sein.» die ‹Komm ich-heut-nicht-komm-ich-morgen-Mentalität›. – S: Die Turnerinnen sind so diszipliniert. Wir waren überrascht Sznezsana, wie viel darfst du bei der Trainingsgestaltung und geniessen das. Wahrscheinlich haben wir ein Problem, wenn wir in mitreden/mitbestimmen? unser Land zurückkehren. Ich bin für die Vorbereitung der künstlerischen Elemente zuständig. Ausserdem unterliegt mir das Balkentraining, das schwierigste Gerät Vervollständigt bitte zum Schluss die folgenden Sätze: bei den Frauen. Ich denke, ich habe gute Arbeit geleistet. Viermal stand In fünf Jahren wird das Frauen-Kunstturnen in der Schweiz … eine Schweizerin an Europameisterschaften im Balkenfinal. Z: … hoffentlich noch auf dem gleichen Niveau sein wie jetzt. Wer ist bei euch zu Hause der Cheftrainer?

(Beide lachen) Zoltan: Sznezsana ‹is the boss›. Ich bin nur Assistent, manchmal nicht mal das. Habt ihr in eurer Trainerkarriere jemals etwas bereut?

Z: Manchmal hätte ich strenger sein sollen. Ich bin zu nett, zu verständnisvoll. Für Spitzensport müsste man taffer sein. Aber wie man sieht, kann auch diese Weise zum Erfolg führen. Was ist euer Erfolgsrezept?

S: In erster Linie muss man die jungen Frauen mit ihren verschiedenen Charakteren verstehen lernen. Einerseits musst du streng, andererseits wie eine Mutter sein. Die Turnerinnen wissen, dass ich sie lieb habe und sie nicht einfach nur zum Spass fordere. Ihnen ist bewusst, dass wir zusammen das gleiche Ziel verfolgen. Gegenseitiger Respekt ist wichtig. Das ist mein Rezept. Themawechsel: Wie verbringt ihr eure Zeit, wenn ihr nicht in der Turnhalle steht?

In einem Jahr zu diesem Zeitpunkt werden wir …

Z: … unsere zwei Grosskinder zur Schule begleiten und an der Eröffnungsfeier des neuen Schuljahres teilnehmen. – S: … vielleicht liegen wir aber auch am Strand. Der September ist ideal dafür. Dann hat es nicht mehr so viele Leute und die Temperaturen sind angenehm. Wir haben genug Turnhallen gesehen, jetzt möchten wir auch noch …

… Rom, New York und Skandinavien erkunden.

Interview: Alexandra Herzog

Stabübergabe an …

S: Unsere freie Zeit verbringen wir immer in den Bergen, in der Natur. Im Sommer gehen wir wandern und im Winter Ski fahren. Wenn das Wetter passt, erkunden wir die Seen, die Landschaften überall in der Schweiz. Wir hocken nicht gerne zuhause.

Das Trainer-Ehepaar Zoltan und Sznezsana Jordanov übergibt den STV-Stafetten-Stab an Monika Renk. Die aufgestellte Em­ bracherin leitet mit viel Motivation den Fachbereich Muki beim STV und ist massgeblich am Projekt «Coop Mukihit» beteiligt.

Habt ihr das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest verfolgt, was kennt ihr vom Schwingsport?

Jordanovs möchten von Renk wissen, warum man mit seinen Kindern unbedingt ins Mukiturnen soll, was es mit dem «Coop Mukihit» auf sich hat und wer alles an diesem Programm teilnehmen kann.

Z: Das traditionelle Schwingen, wie es in der Schweiz betrieben wird, kenne ich nicht. Aber wir haben das Schwingfest von Estavayer im Fernsehen verfolgt. Es war sehr interessant. Die Atmosphäre ist super. Trin-


| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Janine Manns

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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands­ geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National­ turnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2016: 159. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Auflage Gesamtauflage 109 680 (d/92 753, f/14 213, i/2714) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: irene.aeschbach@stv-fsg.ch)

Der GYMlive-Schlusspunkt: «Vereinsausflug im Winter – einmal anders.» – Dazu die «coolen» Vorschläge der GYMlive-Cartoonistin Janine Manns: Turner/-innen sind hart im Nehmen.

Gestaltung/Produktion ZT Medien AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Druck/Versand ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztmedien.ch Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch

Vorschau auf GYMlive 6/2016 Die Ausgabe 6/2016 erscheint am Donnerstag, 15. Dezember 2016 (Redaktionsschluss 15. November 2016) mit folgendem Inhalt:

Foto: Peter Friedli

Titelgeschichte: Verbandsführung – STV-Abgeordnetenversammlung Die Abgeordnetenversammlung (AV) des Schweizerischen Turnverbandes (STV) ist das oberste Gremium im Sinne eines Parlaments und findet einmal jährlich statt, in der Regel im Oktober. Dies ist auch 2016 so. Am 29./30. Oktober reisen die geladenen AV-Gäste und -Delegierten der Verbände nach Schwyz, um sich im MythenForum über das aktuelle STV-Geschehen aufdatieren zu lassen und so Teil der AV 2016 zu sein. Neben den verbandspolitischen Entscheiden stehen Informationen über aktuelle Tätigkeiten und Projekte sowie Ehrungen im Zentrum (s. Seite 30). – GYMlive ist im MythenForum mit dabei und wird über das AVGeschehen mit Text und Bild umfassend berichten.

Aktuell Kutu: Swiss Cup Zürich / Gander M., Chiasso; SM Getu Ti/Tu/Sie+Er; SM Aerobic; SMV Jugend; RG Coupe Suisse; AV STV; ETVV-Tagung; Das Jahr, das war – ein (Bilder-)Rückblick. Das Thema Turnen im Fernsehen – warum nicht mehr davon? Spezial Schöne Turnerinnen – Körperpflege, Wettkampf­ kosmetik Vorschau GYMlive wirft einen Blick auf das STV-Jahr 2017 und die ersten STV-Aktivitäten im Frühling vom neuen Turnjahr. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto

Redaktionsschluss GYMlive 1/2017: Die Detailangaben folgen im GYMlive 6/2016.

Inserate ZT Medien AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: lucas.helmink@ztmedien.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch

GYMlive-Ausgaben 2016 Erscheinungsdaten und Beilagen 1 Nummer Redaktionsschluss 26. Januar 25. Februar Erscheinen STV-Kursplan Beilagen 2016 2/2016* 4 Nummer Redaktionsschluss 5. Juli 4. August Erscheinen Beilagen 2016

2 29. März 28. April

3 17. Mai 16. Juni STV-Kursplan 3/2016* 5 6 13. September 15. November 13. Oktober 15. Dezember STV-Kursplan 1/2017* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36

Montag–Donnerstag Freitag

8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

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