Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2019 | Fr. 6.–
Leichtathletik
Starke LMM-Leistungen
100 Jahre Sportversicherungskasse
Der Fall Fabian Blum
WM Faustball – Podest verpasst Main Main Partner Partner
Co-Partner Co-Partner
Gemeinsame Freizeiterlebnisse. Egal ob Kultur, Kulinarik oder Outdoorspass – wählt ein RailAway Gruppen-Kombi und profitiert bei der An-/Rückreise mit dem Öffentlichen Verkehr von bis zu 20% Rabatt auf die Freizeitleistung. Das ganze Angebot (Gruppenbillett und Freizeitleistung) ist für jeden 10. Teilnehmer gratis. sbb.ch/gruppenreisen
Editorial / Inhalt |
Für alle was dabei
Schweizer LMM-Final Beim 38. LMM-Final in Adliswil wurden Meter und Zeiten genau gemessen. Die schnellsten, stärksten und besten Leicht athleten jubelten am Schluss vom Podest. Seite 12/13 Nationalturnen Sägemehl, Steine mit verschiedenen Gewichten, Tartanbahn, Hochweitsprunganlage und Rasenfläche, alles Nationalturn-Begriffe. – GYMlive besuchte die SM. Seite 14/15 Spezial: Winter – die Skitour ruft Wenn die Tage kürzer und kühler werden, denken viele GYMlive-Lesende an Wintersport. Die GYMlive-Redaktion auch – sie denkt an eine Skitour. Seite 26/27
Inhalt Carte blanche mit Omar Gueye
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Leute/O-Töne 6/7 WM Faustball
8/9
Korbball: Saisonende
10/11
LA: LMM-Final
12/13
Nationalturnen 14/15 SM Gymnastik
17
SM Kunstturnen
19
Winterfit 21 Vereinsmanagement: Sportverein 2030
21
Aus allen Sparten
22
STVV-Tagung, Herbst-VLK
23
Mittendrin: Nationalturnen
24/25
Spezial: Auf der Skitour
26/27
100 Jahre SVK: Der Fall Fabian Blum
28/29
Vorschau 30–32 STV-Intern 33 Serien: Rendez-vous
34/35
Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb 36/37 STV-Partner 38/39
Foto: Fabio Baranzini
STV-Stafette: Loanne und Eléa Roch Titelbild WM Faustball in Winterthur: Die Schweizer Faustball-Nationalmannschaft schürte grosse Erwartungen. Gold oder Silber sollte es sein, alles andere wäre eine Enttäuschung. – Es wurde Enttäuschung.
Schweizerischer Turnverband | Nr. 5 | Oktober 2019 | Fr. 6.–
Leichtathletik
Starke LMM-Leistungen
100 Jahre Sportversicherungskasse
Der Fall Fabian Blum
WM Faustball – Podest verpasst
Alexandra Herzog, Redaktorin GYMlive
3
Aufgefallen
Quizfrage: Wie viele verschiedene Sportarten finden sich in den Hauptartikeln dieser GYMlive-Ausgabe? Wenn ich richtig gezählt habe, sind es sechs. Fünf davon sind im Breitensport angesiedelt. Von filigranen Gymnastinnen über athletische Korbball- und Faustballspielende bis hin zu kräftigen Nationalturnern – die Vielseitigkeit des Schweizerischen Turnverbandes zeigt sich hiermit einmal mehr deutlich. Das Redaktionsteam ist stets bemüht, möglichst alle STV-Anlässe in der Verbandszeitschrift abzudecken. Da bleibt leider kaum Platz für Beiträge, die wir aus den Vereinen zugestellt bekommen. Es ehrt uns aber dennoch, dass so viele STV-Turnende im GYMlive von sich lesen wollen. Die «Rendez-vous»-Serie beispielsweise wird immer sehr rege genutzt. Die Redaktion freut sich auch immer über Leserbriefe und -fotos aus den Schweizer Turnvereinen. Neben der Vielseitigkeit spielt der Solidaritätsgedanke in der Schweizer Turnszene eine grosse Rolle. Die kleine Spitze beispielsweise würde ohne die grosse Breite auseinanderbrechen. Mit der Sportversicherungskasse des STV (SVK) verhält es sich ähnlich. Wofür die drei Franken Jahresbeitrag bezahlen? Davon habe ich ja nichts. Das mag stimmen, solange man nicht verunfallt. Gehört man aber zu denjenigen, mit denen das Schicksal es nicht so gut meint, sieht es anders aus. Dann ist man froh, wenn man als STV-Mitglied gemeldet ist, sprich der Jahresbeitrag geleistet ist. Um das aufzuzeigen, portraitiert GYMlive mit Fabian Blum wieder einmal einen ehemaligen Turner, der nach einem schweren Unfall auch Unterstützung von der SVK erhalten hat (s. Seite 28/29). – Manchmal lohnt es sich also, nicht immer nur an den eigenen Vorteil zu denken.
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Main Partner
Co-Partner
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Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum
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Vorschau: GYMlive 6/2019
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Mitgliederangebote 43–46 Beilage: STV-Kursplan 1/2020
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Carte blanche |
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Omar Gueye, künstlerischer Mitarbeiter «Gala 150 Jahre Tessiner Turnverband»
Vom Turnen zum «Showbusiness» Zur Arbeitsgruppe, welche die grosse Gala zum 150-Jahr-Jubiläum des Tessiner Turnverbandes (ACTG) vorbereitet, gehört auch Omar Gueye. Der ehemalige Turner widmet sich dem Gesang und der Unterhaltung. GYMlive überlässt ihm diese «Carte blanche», damit er von seinen Erfahrungen berichten kann.
Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Omar Gueye. Ich bin 30 Jahre alt, meine Mutter ist Schweizerin, mein Vater aus Senegal. Verheiratet bin ich nicht – aber kurz davor – und ich habe (noch) keine Kinder. Meine Leidenschaft ist die Musik, die mich schon immer begleitet hat und Teil meines Lebens ist. Ich liebe den Gesang, das Schauspiel und die Welt des «Showbusiness» und der Unterhaltung.
Meine Berufsausbildung lag im Filmbereich. Ich habe das CISA (Conservatorio Internazionale di Scienze audiovisive) und dann die Musicalschule in Mailand besucht, wo ich mich zum «Performer» spezialisiert habe. Derzeit arbeite ich in Mailand als «Vocal Coach» und unterrichte Akrobatik an der Zirkusschule in Lugano. Ausserdem arbeite ich noch für «MidnightSports». Mein Traum ist es, professiIn diesem Jahr feiert der Tessioneller Sänger zu werden. ner Turnverband sein 150-jähDie Gala soll sich bis ins kleinste Für meine Shows habe ich riges Bestehen. Er wurde 1869 bereits Musik produziert. Ich Detail als würdiger Abschluss des in zwei Etappen und an zwei interessiere mich aber auch Jubiläumsjahres erweisen. Orten gegründet. Damals trafür die Sparte «Pop». Ich fen sich am 23. Januar die Verspiele Klavier, aber nur zur eine von Chiasso, Locarno und Lugano mit dem Begleitung meiner Kompositionen. Obwohl ich lokalen Verein in Bellinzona, um den kantonalen keine eigene Company habe, arbeite ich mit verschieVerband ins Leben zu rufen. Die bei dieser Zusam- denen Künstlern zusammen sowie mit meiner Partmenkunft diskutierten Statuten wurden dann am nerin Anna, die Tänzerin ist. 20. Februar 1869 in Lugano verabschiedet. Möchtet ihr wissen, wie die 150-Jahr-Gala zustande Im Laufe der Jahre stiessen immer weitere Vereine zu kommt? Meine Aufgabe war es, ein Drehbuch zu erden vieren hinzu. Heute sind es 31 aus allen Regio- stellen, das dem Jubiläum Rechnung trägt. Tatsächnen des Kantons. Um dies zu feiern, wurde ein reich- lich lautet der Titel «Der Geburtstag der ACTG». haltiger Anlasskalender erstellt, bei dem sich offizi- Das bedeutet, dass wir die ganze 150-jährige Verelle und sportliche Veranstaltungen abwechselten. bandsgeschichte zurückverfolgen mussten, um die Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet die Gala wichtigsten Ereignisse und Momente herauszufiltern. vom 14./15. Dezember 2019 in Biasca. Für die Orga- Diese haben wir dann mit den verschiedenen turnenisation wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, in der rischen Vorführungen der besten kantonalen Vereine ich als künstlerischer Mitarbeiter und Drehbuch- und mit Darstellungen von Akteuren kombiniert. Autor mitwirke. Schauspieler, die nicht zufällig ausgewählt wurden. Mit der von Alberto Martinelli (TK-Präsident Warum fiel die Wahl auf mich? Sicherlich dank mei- ACTG) koordinierten Arbeitsgruppe suchten wir ner früheren Karriere im Geräteturnen der SFG Lu- nach Persönlichkeiten, die der gesamten Schau Begano, mit der ich immer noch Freundschaften und deutung verleihen würden. Mehr verrate ich nicht. Kontakte pflege. Aber auch, weil ich an der Vorberei- Gerne möchte ich euch alle einladen, das Ergebnis tung des Musicals «Gymnasia» mitgeholfen habe, das live zu sehen. die SFG Lugano 2013 zu ihrem 150-Jahr-Jubiläum im Kongresssaal aufgeführt hat. Der Verein konnte Die ACTG hat an dieses Projekt geglaubt und viel sich so nicht nur turnerisch, sondern auch künstle- investiert. Die Gala soll sich bis ins kleinste Detail als risch präsentieren. Im Jahr 2017 habe ich ausserdem würdiger Anlass erweisen, um das Jubiläumsjahr aban der ACTG-Gala «Die Entdeckung des Turnens zuschliessen. mit seinen Werten» in Chiasso teilgenommen. Omar Gueye / adapt. ahv
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Foto: zvg
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Omar Gueye Geburtsdatum 15. Juni 1989 Wohnort Muralto Beruf «Vocal Coach», Akrobatiklehrer und weitere Funktion Mitglied der Arbeitsgruppe Gala 150 Jahre Tessiner Turnverband (ACTG)
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Fotos: Peter Friedli
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Mehr als einfach ein Korbball-Saison-Ende
Es war keine normale NL-A/B-Korbball-Schlussrunde an diesem Samstag, 7. September 2019. Es war die Schlussrunde, an der die «Miss Korbball» würdig verabschiedet wurde. Wer in den letzten 30 Jahren im STV von Korbball sprach, landete relativ rasch beim Namen Margrit Buri (STV-Fachbereichsleiterin Korbball). Seit 1989 bildet sie das Gewissen hinter allen Korbbällen und Korbständern im STVLand. Auf die NL-A/B-Schlussrunde 2019 hin kommunizierte die Korbball-Funktionärin aus Rüdtligen ihren Rücktritt. «In diesem Rucksack habe ich alle ‹Sorgen und Nöteli› verpackt. Jetzt lege ich diesen beiseite», so Buri, nachdem sie demonstrativ
einen Rucksack auszog und auf den Boden legte. Auf den Sportanlagen Aarwangen sagte Buri (Bild 1) noch einmal allen Danke für das einmalige Spiel-Engagement: Die Spieler/-innen sammelten innerhalb der Frau- und Mannschaften und schenkten Buri ein rotes E-Bike: Es flossen Tränen. Die STV-Schiedsrichter (Bild 3) überbrachten 30, je Buri-Jahr, rote Rosen: Es flossen, beidseitig, Tränen. Jérôme Hübscher (Chef Breitensport STV mit Anhang, Bild 2) würdigte Buri als grosse Korbball-Botschafterin sowie -Chrampferin und überbrachte ein originelles – verrostetes – STV-Geschenk: Es flossen Tränen. fri.
STV-Wettbewerb 2019: die Würfel sind gefallen
Neues i-Übersetzerinnen-Team
Manuela Moos räumt ab
Rigamonti und Loss Campana
Zehn Tage Tokio inklusive Flug und Hotel von Swica im Wert von 10 400 Franken, 1000 Franken Taschengeld, gesponsert von Cornèrcard, sowie eine ASICS-Sportausrüstung im Wert von 600 Franken. Das alles gewinnt Manuela Moos (Bildmitte mit Töchterchen) beim grossen STV-Internet-Wettbewerb 2019. Nach der Benachrichtigung konnte sie ihr Glück gar nicht richtig fassen, war gar etwas skeptisch. Bereits einen Tag später aber übergaben Roland Häuptli (Projektleiter Marketing+Sponsoring, g. l.) und David Widmer (Agenturleiter Swica, Aarau, Hauptsponsor, g. r.) die tollen Preise an Manuela Moos, die einer klassischen Turnfamilie (STV Erlinsbach) entstammt. Die Töchter sind im Geräteturnen engagiert. «Die ersten Abklärungen haben wir bereits getroffen. Wir freuen uns riesig über den Preis. 2020 geht es ab nach Japan», so Manuela Moos. Aus über 13 500 WettbewerbTeilnehmenden wurden 100 Gewinner/-innen gezogen. Neben der Japan-Reise waren zwei Nächte im «Swiss Mountain Resort Ameron» in Davos, ein Samsung Galaxy S9 sowie Eintritte für den Swiss Cup und die «Gymotion» zu gewinnen.
Nach dem Hinschied von Emiliano Camponovo (Arbedo, Juli 2018) wurden die folgenden GYMlive-i-Turnmagazine von Chantal Gianoni (Locarno), Sabrina Caccia (Chiasso) und Lorenza Leonardi (Biel) von der deutschen in die italienische Sprache übersetzt: «Vielen Dank, Chantal, Sabrina und Lorenza.» – Ab dieser GYMlive-Ausgabe sind für die Tessiner STV-Turnzeitschrift, neu, Lara Rigamonti (Claro) und Renata Loss Campana (Arbedo) verantwortlich. Beide Turnerinnen haben Turnbezug. Renata Loss Campana war in vielen Turn-Funktionen tätig bis hin zum Zentralvorstandsmitglied STV. Lara Rigamonti kennt den Turnbereich aus ihrer intensiven Tätigkeit in der Rhythmischen Gymnastik bestens. fri.
fri.
Foto: Peter Friedli
Foto: Daniel Hunziker
Schlussrunde mit viel Buri-Stimmung in Aarwangen
Leute / O-Ton |
GYMlive 4/2019: Korrigenda …
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STV-O-Töne …
Ober-, Unter-, Ober- – «nein» Unterkulm
«Neu übernimmt Liliane Haefeli das Amt als Omnibus-Verantwortliche.» O-Text aus dem Bericht über die 136. GV vom TV Bassersdorf, zusammengefasst von Monika Sprenger in der «Basi Turn-Poscht». – GYMlive meint: Was um Himmels willen sind die Aufgaben einer Omnibus-Verantwortlichen, bietet der TV Bassersdorf noch Bluestfahrten an?
Foto: zvg
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich einen Platz im STV-Turnmagazin GYMlive zu sichern. Es kann eine turnerische Top-Leistung sein, etwas Ausgefallenes oder Originelles aus dem Turnbereich. Die Möglichkeiten sind gross und es gibt viele davon. Eine absolute Premiere verhilft dem STV Unterkulm auf die LeuteSeiten: eine Korrigenda. «Der Artikel über den Festumzug am ETF im aktuellen GYMlive 4/2019 hat in unserem Turnverein heute leider keine Freude verbreitet. (…) Begleitet wurde der ETF-Umzug in Aarau von über 50 Helfenden des STV Unterkulm – nicht TV Oberkulm», war in einem an die Redaktion gerichteten E-Mail zu lesen. «Darf ich Sie bitten, dies in der nächsten Ausgabe richtigzustellen», so die E-Mail-Schreiberin. Das machen wir natürlich gerne mit einem tollen Vereinsbild vom STV Unterkulm. – «Exgüse und viel Freude!» fri.
GYMlive 5/19 |
«So, nun lasst uns feiern und das Glas erheben auf die nächsten 100 Jahre, ich wünsche euch einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend.» Diesen O-Ton lieferte Brigitte Häni (Präsidentin SVKVerwaltungskommission, s. Seite 29) im Kultur- und Kongresshaus in Aarau (KUK) im Rahmen der Geburtstagsfeier 100 Jahre Sportversicherungskasse (SVK). – GYMlive meint: Dann erheben wir das Glas und feiern, wie befohlen.
«Bei positivem Rechnungsabschluss konnten Beträge in beträchtlicher Höhe jeweils in die laufende Kasse des STV ausgeschüttet werden, diese waren nie budgetiert ‒ aber natürlich immer sehr willkommen.» Diesen O-Ton lieferte Zentralpräsident Erwin Grossenbacher, ebenfalls im Kultur- und Kongresshaus in Aarau (KUK, s. O-Ton oben und Seite 29), in seiner Ansprache im Rahmen der Geburtstagsfeier 100 Jahre Sportversicherungskasse (SVK). – GYMlive meint: Unbudgetierte Einnahmen bereiteten halt schon immer Freude und möbeln zudem die Rechnung auf.
Kein Siebenkampf – eine 1.-August-Ansprache
Am Nationalfeiertag im August 2019 wurden von ganz vielen Rednern und Rednerinnen ganz viele 1.-August-Ansprachen gehalten. Politiker waren dieses Jahr von den Verantwortlichen einfach zu ködern. Es ist Wahljahr (National- und Ständerat) und da stellen sich die Damen und Herren nicht nur an den Stras senrand, sondern eben auch gerne auf Redner/-innen-Podeste. Es sprachen aber nicht nur Politiker, es sprachen auch Sportler/-innen. So geschehen in Melchnau, in der Turnverband-Oberaargau-Emmental-Gegend gelegen. Hier sprach die Top-Siebenkämpferin und U23-Europameisterin Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron) zum Volk. «Heimat – mis Dorf, mini Region, mini Schwiiz», war das Thema. In ihrer Rede verglich sie die Annehmlichkeiten, die sie täglich in Altbüron geniesst, mit denen, auf die sie bei Wettkämpfen im Ausland trifft (Sauberkeit, Essen, sauberes Wasser, Sicherheit usw.). «Ich schätze die Ruhe auf dem Land, das Beerenpflücken im Garten und die Offenheit der ländlichen Bevölkerung», so Ruckstuhl. Die Ausführungen kamen an, der Applaus in Melchnau war entsprechend. fri.
Fotos: Peter Friedli
Es spricht: Géraldine Ruckstuhl
«Gemäss unseren Statuten, verpflichten sich die TBOE-Vereine, Mitglieder an die Delegiertenversammlung und PLK zu entsenden. Somit erwarten wir die Teilnahme sämtlicher TBOE-Vereine. In den vergangenen Jahren wurde leider festgestellt, dass sich die Vereine dieser Verpflichtung nicht mehr bewusst sind.» Diesen O-Ton-Text lieferte der letzte «Newsletter» vom Turnverband Bern Oberaargau-Emmental (TBOE). Die Aussage mit dem Fettdruck «sämtlicher» ist klar wie Quellwasser. – GYMlive meint: Die Statuten sprechen ein klare Sprache und lesen können sie auch im Oberaargau-Emmental, die TBOE-DV vom 30. November 2019 in Hasle-Rüegsau wird Klarheit schaffen. GYMlive bleibt dran.
«Es ist besser mit drei Sprüngen zum Ziel zu kommen, als sich mit einem das Bein zu brechen.» Dieser O-Ton-Text ist im «Mitteilungsblatt vom Thurgauer Turnverband» (TGTV) zu lesen. Die Aussage ist unmittelbar neben den Gratulationen an die Verbandsjubilare platziert. – GYMlive meint: Scheinbar haben die TGTV-Jubilare es immer nur mit einem Sprung versucht ... O-Tonmeister: fri.
Eindrücklich und laut, der «Center court Winterthur» im August 2019.
15. Faustball-WM in der Schweiz
«In den sauren Apfel beissen …» Vom 11. bis 17. August fand in Winterthur die 15. Weltmeisterschaft im Faustball der Männer statt. Das Fussballstadion Schützenwiese wurde von 13 Trägervereinen zum «Center court Winterthur» möbliert respektive umgebaut. Immer wenn die Schweiz im Einsatz war, wurde es laut auf dem «Center court». Er wurde zum Hexenkessel. Die Lautstärke und die vielen Schweizer Fähnchen reichten aber nicht. Die Einheimischen kamen am Schluss nicht über den vierten Platz hinaus. – Das waren nicht die Resultate, die im eigenen Land erwartet wurden. Die WM-Geschichte der Schweizer FaustballNationalmannschaft der Männer ist schnell erzählt. Von den insgesamt acht WM-Spielen auf dem «Center court» von Winterthur wurden fünf gewonnen und drei verloren. Verloren wurden genau die drei Begegnungen, bei denen es um die WM-Podestplätze gegangen wäre (s. Kasten rechts). An den Anlagen, der Stimmung, am Ambiente, am Platzsprecher und am Platz-«DJ» kann es nicht gelegen haben. Alles stimmte deutlich mehr als hundert Prozent. Winterthur war nach 1979 (St. Gallen) und 1999 (Olten) der dritte Schweizer Faustball-WM-Ort. Erstmals in der Geschichte des internationalen Faustballsports (IFA) spielten 18 Nationen um den Titel. Am Schluss war es wie so oft auch beim Fussball: Sieg Deutschland. Top-Nationen am Start
Zerbrach die Mannschaft also an den Erwartungen, am Druck im eigenen Land eine TopLeistung abzuliefern? «Der vierte Rang ist natürlich enttäuschend für uns. Das ist ganz klar. Trotzdem muss man auch festhalten: Mit diesem vierten Rang ist immer zu rechnen. Es sind nun mal vier Top-Nationen am Start und da muss immer eine in den sauren Apfel beissen», so Hanspeter Brigger (Chef Leistungssport Swiss Faustball) in einem Fazit-Interview im Nachgang zur Faustball-WM in Winterthur, die die Schweiz als vierte Riege abschloss. «In den letzten Jahren hatten wir wohl eine einmalige Serie mit sieben Finals in Folge hingelegt. Leider brach diese Serie ausgerechnet an der Heim-WM», so Brigger weiter.
«Lediglich um einen Rang …»
Es hat nicht geklappt mit dem «unsere Ambitionen sind eigentlich bescheiden. Wir wollen uns lediglich um einen Rang verbessern», meinte bei WM-Start Oliver Lang (Nationaltrainer). Diese Verbesserung hätte zum WMTitel führen sollen. Grundsätzlich ist ein vierter Rang ja nicht schlecht, wenn er nicht so undankbar wäre. Jetzt ist es aber einfach so. Eine Goldmedaille hat sicher der WM-Rahmen im und rund um das Fussballstadion Schützenwiese in Winterthur verdient. Das OK um Toni Meier (Winterthur, siehe GYMlive 3/2019, STV-Stafette) hat ganze Arbeit geleistet. Genial die Wettkampfstätte, aber auch das «Entertainment» mit einem kompetenten und animierenden Platzsprecher und einem Einheizer-DJ, der für Stimmung auf den gut besetzten Rängen sorgte: «Genial Winterthur, genauso muss Faustball präsentiert werden, dann haben wir Fans und Zuschauende bei uns», wiederholte er mehrmals in der WM-Woche. Wie weiter? ‒ «Im November wird kommuniziert. Es sind alle gefordert. Schliesslich wollen wir im nächsten Jahr wieder voll dabei sein. An der WM in Bozen, Männer, und der WM der Frauen in Chile», so Hanspeter Brigger.
Die Schweizer WMWoche Sonntag, 11. August 2019 Schweiz–Chile 3:0 (11:7; 11:8; 11:9) Monntag, 12. August 2019 Schweiz–USA 3:0 (11:7; 11:5; 11:4) Dienstag, 13. August 2019 Schweiz–Brasilien 3:1 (7:11; 13:11; 11:6; 15:14) Mittwoch, 14. August 2019 Schweiz–Argentinien 3:0 (11:5; 11:9; 11:5) Donnerstag, 15. August 2019 ¼-Fi: Österreich–Schweiz 3:0 (11:9; 11:6; 13:11) Freitag, 16. August 2019 Schweiz–Italien 3:0 (11:9; 11:4; 11:3) HF: Deutschland–Schweiz 3:0 (11:6; 15:14; 11:3) Samstag, 17. August 2019 3./4. Platz: Schweiz–Brasilien 0:4 (8:11; 9:11; 8:11; 9:11) Final: Deutschland–Österreich 4:0 (11:4; 11:4; 11:9;11:5)
WM Faustball 2019, Rangliste
Peter Friedli Mehr WM-Infos: www.swiss-faustball.ch und/oder www.fistballmwc.com/cms/de/
1. Deutschland (Weltmeister 2019). – 2. Österreich. – 3. Brasilien. – 4. Schweiz. 5. Italien. 6. Chile. 7. Argentinien. 8. Namibia. 9. Tschechien. 10. USA. 11. Neuseeland. 12. Dänemark. 13. Serbien. 14. Polen. 15. Belgien. 16. Australien. 17. Niederlande. 18. Japan.
Schweizer Jubel aus den Rängen.
Fotos: Peter Friedli
Das geschlagene CH-Team auf der Abschiedsrunde.
Am Schluss jubeln die Deutschen.
Das WM-Maskottchen «Üle» konnte nicht helfen.
Schweizer Faustballmeisterschaft
Jonas Siegesserie, Diepoldsau nach sieben Jahren
«Wir haben die nötige Erfahrung»
Wer die Resultate von Jona beim «Final4-Turnier» anschaut, der könnte meinen, die Jonerinnen seien ohne Probleme durchmarschiert: 3:0 im Halbfinal gegen Diepoldsau. 3:0 im Final gegen Neuendorf. Beim genauen Hinsehen fällt jedoch auf, dass die Satzergebnisse ziemlich umkämpft waren. Im Halbfinal musste der TSV Jona gegen Diepoldsau nicht weniger als sechs Satzbälle abwehren. In diesen Situationen zeigten die Jonerinnen ihre Klasse und agierten fehlerlos. Genau dieses Szenario wiederholte sich im Endspiel gegen Neuendorf. Allerdings nur im ersten Satz. Nachdem Jona anfänglich wegziehen konnte, hatte Neuendorf seine beste Phase und konnte mit 10:8 vorlegen. Doch die Solothurnerinnen konnten keinen ihrer zwei Satzbälle
nutzen. Im Gegenteil: Mit vier Punkten in Folge drehte Jona den Satz. «Wir haben die nötige Erfahrung», liefert Captain Natalie Berchtold die Erklärung für die Nervenstärke ihres Meisterinnen-Teams. Logische Männer-Finalpaarung
Nimmt man bei den Faustball-Männern den bisherigen Saisonverlauf als Massstab, ist Diepoldsau gegen Widnau die logische Finalpaarung. Sie waren die stärksten Riegen. Von den beiden Direktduellen in der Saison 2019 konnten beide Teams je eine Partie gewinnen. Nach den Halbfinalpartien in Jona, in denen beide Finalisten nicht restlos überzeugten, erwarteten die Finalzuschauer eine ausgeglichene Partie.
Doch ein richtig harter Kampf entwickelte sich nicht. Diepoldsau spielte schlicht zu gut. Die Rheininsler überzeugten mit Christian Lässer am Service. Die Abwehr stand kompakt. «Es war nicht so, dass wir klar besser waren als Widnau. In den brenzligen Situationen konnten wir aber eine Schippe drauflegen und unsere beste Saisonleistung abrufen», freute sich Captain Malik Müller. PD/Swiss Faustball, Fabio Baranzini/ adapt: fri. Mehr/alle Infos: www.swiss-faustball.ch.
Fotos: PD/Swiss Faustball
Zum siebten Mal in Folge gewannen 2019 die TSV-Jona-Frauen den Schweizer FaustballFeldtitel. Im Endspiel bezwangen sie Neuendorf mit 3:0. Bronze ging an Diepoldsau. Bei den Männern setzte sich im Final des «Final4-Turniers» (Sa./So., 7./8. September 2019) überraschend deutlich der SVD Diepoldsau mit 4:0 gegen Widnau durch und feierte damit den ersten Feld-Titel seit 2012. Bronze holt Neuendorf.
Die 2019-Meister/-innen: Jona (links) und Diepoldsau (rechts).
10 | GYMlive 5/19 | Korbball
Abschluss Schweizer Meisterschaften 2019
Das Seeland im Korbball-Glück Am Samstag, 7. September 2019 fanden die Schweizer Korbballmeisterschaften NL A/B in Aarwangen ihren Abschluss. Bei den NL-A-Damen holte sich der DTV Täuffelen den dritten, bei den NL-A-Herren der TV Pieterlen den zweiten Titel in Folge. Bözberg (Tu) und Urtenen II (Ti) sind die NL-B-Meister/-innen. Fotos: Alexandra Herzog / Peter Friedli
Die Devise der Titelverteidiger-Mannschaften DTV Täuffelen (Ti) und TV Pieterlen (Tu) war klar: das Triple (Cup, ETF, Meisterschaft) schaffen. Schon von Beginn der Saison 2019 weg liessen die beiden Seeländer Korbballriegen nichts anbrennen. Mit dem Cupsieg in der Tasche starteten die beiden Teams Anfang Mai in die Schweizer Meisterschaften. Die Täuffelerinnen übernahmen bereits nach der zweiten Runde die Tabellenspitze, die Pieterlen-Equipe nach der dritten. In der sechsten und letzten Runde hätten beide noch abgefangen werden können – wurden sie aber nicht. Nachgefragt bei der erfahrensten Spielerin und dem erfahrensten Spieler der beiden erfolgreichen Mannschaften.
Im Direktduell gegen Altnau-Kreuzlingen (schwarz) bewahrte der TV Pieterlen einen kühlen Kopf.
Renato Fuchs (TV Pieterlen, 21. Saison):
Gefühlslage? Wir sind glücklich, das Triple geholt zu haben. Der Direktkampf mit unserem Verfolger heute Vormittag an der Schlussrunde war ‹cool›. Wie ein Finalspiel. Saisonverlauf? Mit 34 von 36 möglichen Punkten können wir zufrieden sein. Die Saison stand im Zeichen des Eidgenössischen in Aarau.
Der Korb hat nun erstmal Winterpause.
Erfolgsrezept? Wir sind ein eingeschweisstes Kern-Team, gute Freunde, die auch neben dem Korbball viel zusammen unternehmen. Ausserdem sind wir ehrgeizig wie ‹en Cheib›. Wir wollen immer gewinnen, geben auch im Training Vollgas.
Zukunft? Einige ältere Spieler hören auf und machen den jungen Platz. Ich muss noch ein paar Mal drüber schlafen, bevor ich einen Entscheid fällen kann. Die heranwachsenden Spieler sind gut drauf und ambitioniert. Wir haben diese jetzt auch nach und nach in der A-Mannschaft mitspielen lassen.
Iris Ott (DTV Täuffelen, 25. Saison):
Gefühlslage? Wir haben das Triple mit Cup, ETF und Meisterschaft verteidigt. Das hat vorher noch keine andere Mannschaft geschafft. Dies ist unbeschreiblich schön. Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen.
Korbball |
GYMlive 5/19 |
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Aufstiegsrunde 1. Liga/NL B
Vom Auf- und Abstieg Zwei Wochen nach Abschluss der SM Korbball Damen/Herren NL A/B wurde am Samstag, 21. September 2019 in Neukirch-Egnach die Aufstiegsrunde 1. Liga/NL B ausgetragen. 24 Mannschaften (je zwölf) traten an. Bei den Turnern steigen die Riegen des TV Löhningen-Neuhausen und des STV Oberaach in die Nationalliga B auf. Bei den Turnerinnen spielen die Equipen des TV Müntschemier und des STV Zihlschlacht ab nächster Saison in der zweithöchsten Korbballklasse. Im Gegenzug steigen der TV Roggwil BE (Tu) und der TV Arbon (Ti) aus der NL B in die 1. Liga ab. ahv
Der DTV Täuffelen (grün) hat es als bisher einziges Team geschafft, zweimal das Triple zu gewinnen.
Saisonverlauf? Mit dem Cup-Sieg sind wir gut gestartet. Dann kam die spezielle Vorbereitung auf das ETF. Diese war konditionell herausfordernd. Der ETF-Sieg gab den ‹Drive› für die SMRückrunde. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben und konnten in der Meisterschaft jedes einzelne Spiel gewinnen. Was will man mehr?
Wichtig ist aber vor allem der Spass an dem, was wir tun: ‹Es fägt eifach.›
Erfolgsrezept? Wir lassen uns durch nichts aus der Ruhe bringen. Da wir seit einigen Jahren immer die Gejagten sind, können wir mit dem Druck umgehen. Wir sind ein super Team, haben einen guten Zusammenhalt und einen tollen Trainer.
Zusammenstellung: Alexandra Herzog
Erfolgreicher Korbleger.
Zukunft? Der Nachwuchs ist vorhanden. Täuffelen hat auf allen Stufen gute Teams. So dass keine Lücke entstehen sollte. Wir nehmen auch immer wieder junge Spielerinnen in die A-Mannschaft nach.
Saison-Bilanz
Sehr zufriedenstellend «Mit der abgelaufenen Saison bin ich sehr zufrieden. Einzig das Wetter spielte in der Vorrunde nicht immer mit. In Pfaffnau mussten wir, wegen Gewitter, nach zwei Spielen abbrechen. Die Rückrunde verlief dann im August wieder tipptopp und problemlos. Ich denke, wir haben würdige Meister/-innen. In beiden Ligen ist es an der Spitze klar enger geworden. Dies tut dem Korbball gut», zog die abtretende STV-Korbball-Chefin Margrit Buri Bilanz (s. Seite 6). fri.
SM Jugend in Müntschemier
Nachwuchs- Hoffnungen 48 Mannschaften, zwölf pro Kategorie, spielten an den Schweizer Meisterschaften Korbball Jugend vom Sonntag, 1. September 2019 in Müntschemier um die begehrten Nachwuchstitel. Nur die U14-Mädchen aus Erschwil konnten ihren Titel verteidigen. Bei den älteren Mädchen ging der Sieg an Urtenen. Bei den U16-Buben eroberte sich Neukirch-Roggwil den Schweizer Nachwuchs-Meistertitel, während in der U14 der Meisterpokal nach Menznau wanderte. Mit fünf Podestplätzen (1 x Gold, 3 x Silber, 1 x Bronze) dominierten die Berner Mannschaften die diesjährige SM Korbball Mädchen/Knaben U14/U16 2019. – Der Korbball-Nachwuchs präsentierte sich einmal mehr vielversprechend. ahv
12 | GYMlive 5/19 | Leichtathletik
38. Schweizer Final Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf (LMM)
TV Teufen nach 25 Jahren Fotos: Alexandra Herzog
Am Schweizer LMM-Final, am 13./14. September 2019 in Adliswil, profilierten sich neue Meister bei der Elite: der TV Teufen bei den Männern und der TV Riehen bei den Frauen. Und besonders in diesem Jahr: die Organisationsform.
Beim Sprint ist ein guter Start wichtig.
Vor 15 Jahren konnte der TV Teufen an der LMM letztmals einen Medaillengewinn bei den Aktiven feiern (2004: Silber). Der letzte Meistertitel liegt gar 25 Jahre zurück. Der zweite war es in Folge nach 1993. Um die Periode zu umfassen, seien zwei Fakten herangezogen: Simon Ehammer, der massgebliche Punktelieferant zum Triumph (s. Interview), war damals noch nicht auf der Welt. Dafür standen seine beiden Trainer Karl und René Wyler in den Meisterteams. Die TV-TeufenEquipe mit Ehammer, Domenik Meier, Fabian Weibel, Marco Hauswirth, Remo Zellweger und Jan Wyler (letzte beide Streichresultat) erreichte das Punktetotal von 15 597 Punkten. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten STV
Buchrain (LU) betrug satte 881 Punkte. Lediglich 14 weitere Punkte lag der Bronze-Verein ETV Schindellegi zurück. Die erstklassige Arbeit im TV Teufen zeigte sich nicht nur an den Resultaten Ehammers und seiner Teamkollegen. Auch die U16 weiblich und männlich eroberten (Silber-)Medaillen. Womöglich lässt sich dabei bereits jetzt ein Ehammer-Effekt herauslesen. «Grossartig, was da abging», freute sich Karl Wyler, «zumal ein weiterer Leistungsträger wegen eines Auslandaufenthaltes fehlte.» TV Riehen übernimmt
Bei den Frauen setzten sich die Turnerinnen aus Riehen durch. «Cool», sagten die beteilig-
ten Athletinnen Aline Kämpf, Nicole Thürkauf, Elena Kaufmann und Jara Zwahlen. Letztes Jahr noch hatten sie sich auf der Heimanlage in Riehen in der Kategorie U20 durchgesetzt. «Dass es gleich zum Titel reicht, hatten wir nicht erwartet», sagten sie übereinstimmend und ergänzten: «Wir waren trotz der langen Saison fit. Wir machten uns nicht besonders viel Druck. Vielmehr konzentrierte sich jede darauf, ihre Stärken auszuspielen.» Schliesslich setzte sich das Quintett knapp vor dem TV Buttikon-Schübelbach (SZ) und dem STV Balgach (SG) durch. Zu einer Premiere kam es in der Mixed-Kategorie mit dem TV Unterseen als Meister. Indes zählten die Berner Oberländer auf bewährte
Leichtathletik |
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Ein Stoss über die zehn Meter ist das Ziel.
Letzte Energiereserven braucht es zum Schluss über die 800-m-/1000-m-Strecke.
Kräfte, u. a. auf Stephan Schmocker, den ETFZweiten im Zehnkampf, sowie auf Cynthia Reinle, die international erprobte Nachwuchssprinterin. Die 19-Jährige spricht im Zusammenhang mit der LMM von «einem tollen Gefühl und einem Genusswettkampf mit den Vereinskolleginnen zum Saisonende» – und das in einem Doppeleinsatz: in der Mixed-Kategorie wie bei den U20. Vor allem mit einem Resultat verblüffte sie neben den herausragenden 12,03 Sekunden über 100 m, den starken 5,51 m im Weitsprung, den 1,40 m im Hoch-
sprung und den mässigen 8,48 m im Kugelstos sen: den 3:28 Minuten über 1000 m. Mit «seckle und bisse» hatte sie ihr Rezept gefunden. Neben Reinle und Schmocker gehörten Lukas Sieber, Diana Abegglen und Lisa Rasch zum Team. Bereits am Freitagabend
Aus organisatorischer Sicht Erwähnung verdient die Organisationsform. Die LG Glattal, die diesen Final gerne ausgerichtet hätte, verfügte über keine adäquate Anlage. Trotzdem
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kam das Final mit den Zürchern zustande. Das Zusammenspannen mit dem «Track Team Adliswil» und dessen regelkonformen Anlagen ermöglichte einen stimmungsvollen Anlass. Auch speziell war, dass der diesjährige LMMFinal am Freitagabend und Samstag durchgeführt wurde. Dies, da am Sonntag der Bettag war, an dem keine Wettkämpfe stattfinden dürfen. Jörg Greb / ahv
Nachgefragt bei Simon Ehammer
«Toll, siegen mit dem Team» Simon Ehammer, Sie waren am LMM-Final als U20-Europameister dieses Sommers der prominenteste Athlet. Ihre Einstellung zum Wettkampf? Ich stellte mich mit Stolz in den Dienst meines Vereins TV Teufen. Es ging darum, den Klub zu unterstützen. Das Erlebnis war cool. Es ist toll, mit dem Team zu kämpfen. Und zu siegen. Super war, wie der Termin passte – eine Woche vor der Schweizer Mehrkampf-Meisterschaft in Hochdorf. Das liess sich nutzen. Ich konnte nochmals testen und den Wettkampfrhythmus üben. Das gelang hervorragend. Mit 4533 Punkten erzielten Sie ein Einzeltotal, wie es noch nie erzielt worden ist an einer LMM. In vier der fünf Disziplinen sorgten Sie für die Tagesbestleistung. Ihre Beurteilung? Mir gelangen insgesamt erfreuliche Leistungen. Der 100er im Gegenwind war okay (11,05). Im Hoch-
sprung glückte mir endlich wieder ein ZweimeterSprung, und das Gefühl zur Disziplin kehrte zurück. Die 7,68 m im Weitsprung sind solid (aus distanzierter Warte: hervorragend und mit 1044 Punkten herausragend honoriert, Anm. d. Red.). Die 15,90 m mit der leichteren Kugel pushen mich, und auch der abschliessende 1000-m-Lauf mit den 2:54,46 Minuten war ganz gut. Für den Beobachter aber hinterliess gerade dieses Rennen zwiespältige Gefühle. Sie wandten mit einem Zwischenspurt resp. verfrühten Endspurt eine ungewohnte Taktik an und büssten auf den letzten 200 m ein. Ihre Absicht? Ich wollte etwas ausprobieren und stürmte nach 650 Metern voll Risiko an die Spitze. Im Nachhinein kam mein Kick 150 Meter zu früh. Die letzte halbe Bahnrunde wurde extrem hart und lang. Ich bin aber froh um die Erfahrung. Die Beine fühlten sich vorerst grossartig an. Und schliesslich verpasste
ich meine Bestmarke lediglich um zwei Sekunden. Das macht Mut. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der LMM? Ich bin seit Jahren dabei. Diesmal feierte ich meine Premiere bei der Elite – und dass ich zum Meistertitel habe beitragen können, macht den Wettkampf natürlich besonders schön. gg
Simon Ehammer lieferte dem TV Teufen viele Punkte.
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Schweizer Meisterschaften in Grosswangen
Keine ETF-Revanche an der SM Am Eidgenössischen Turnfest (ETF) in Aarau gehörte er infolge Grippe noch zu den Abwesenden. Am Eidgenössischen Schwingfest (ESAF) in Zug konnte der 22-jährige Stefan Ettlin (TV Kerns) nicht seine erwartete Leistung abrufen. Doch an der SM Nationalturnen in Grosswangen gelang ihm sein bisher grösster Sieg. Über 400 Athleten in den verschiedenen Alterskategorien zeigten am 21. September 2019 auf den kompakten Wettkampfanlagen hochstehenden Nationalturnsport. In der Kategorie A fand die erwartete ETF-Revanche nur halbwegs statt. Zum einen fehlte der Zweite von Aarau, der Zuger Marcel Bieri (STV Menzingen, Schulterverletzung). Nach den Vornoten bzw. nach sechs Disziplinen lagen mit dem 19-jährigen Einheimischen David Wüest (58,2 Punkte) sowie Ettlin (57,7) zwei Athleten an der Ranglistenspitze, welche ebenfalls nicht am ETF waren. Es folgten der Dritte von Aarau, Jeremy Vollenweider (TV Marthalen), sowie
ETF-Sieger Andi Imhof (TV Bürglen UR). Wüest verletzte sich im ersten Ringen-Gang gegen Imhof. Routinier Imhof stellte dann gegen «Ersatzgegner» Vollenweider. Er gewann zwar nachher, verlor jedoch im neunten Durchgang gegen den widerspenstigen Thurgauer Robin Straub (STV Zihlschlacht) nach einem einseitigen unentschiedenen Gefecht nochmals an Terrain.
ESAF in Zug ist meine Freude über diesen unerwarteten Meistertitel umso grösser», so Ettlin. Favorit Imhof klassierte sich dank einer Maximalnote im letzten Gang schliesslich im zweiten Rang. Schlussgangteilnehmer Vollenweider musste mit dem Bronzerang vorliebnehmen. Die Zuschauer kamen auch in den anderen Kategorien in den Genuss interessanter und spannender Wettkämpfe. Geri Haussener / adapt. ahv
Schliesslich qualifizierten sich überraschend der 21-jährige Zürcher Jeremy Vollenweider und Stefan Ettlin für den Schlussgang (s. Seite 24/25). In diesem Duell der Jungen wogte der Kampf – insbesondere im Bodenkampf – hin und her. Dann aber gelang es Ettlin, seinen zähen Gegner zu Boden zu sprengen und schliesslich zum gültigen Resultat zu überdrehen. Somit holte sich der Kernser mit 94,9 Punkten seinen ersten Schweizer Meistertitel. «Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden am
Foto: Peter Friedli
Überraschung zum Schluss
Auch der Nationalturn-Nachwuchs zeigte in Grosswangen starke Leistungen.
ESAF: von Weissenfluh stärkster Turner vor Bieri Marcel
222 Sennen-, 54 Turnerschwinger – fünf Kränze Am Wochenende vom Samstag/Sonntag, 24./25. August 2019 wollten beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Zug 276 Athleten Schwingerkönig werden. Darunter waren 54 Turnerschwinger. Im attraktiven Schlussgang vom Sonntag holte Stucki Christian gegen Wicki Joel die Königskrone. Als stärkster Turner klassierte sich am Schluss von Weissenfluh Kilian (Hasliberg-Hohfluh) auf Rang 5a. Andi Imhof, der ETF-2019-NatuSieger, belegte Rang 11f. Von den 44 Kränzen holten die «weissen» Turner fünf. Spannend verliefen auch die Steinstoss-Wettbewerbe. Foto: swiss-image.ch / Andy Mettler
Imhof: letztes ESAF
Die 276 gemeldeten Schwinger teilten sich in 222 Sennen- (80,44 Prozent) und 54 Turnerschwinger (19,56) auf. Vor drei Jahren in Estavayer belegte Imhof Andi (TV Bürglen) als stärkster Turner den Top-Ten-Rang 8b. «Am Samstag musste ich diesmal etwas untendurch. Ich konnte mich dann auffangen. Am Sonntag gelang es, Boden gutzumachen. Primäres Ziel war der Kranz und den habe ich. Zug wird sicher mein letztes ESAF gewesen sein», so der ETF-2019-Nationalturn-Sieger Imhof. Von seiner ganz starken Seite präsentierte sich am ESAF der junge, einheimische Bieri Marcel (ETF-2019-Silber). Sechs Siegen standen zwei Niederlagen gegenüber. Schlussrang: 6b und der erste Eidgenössische Kranz. Von den 44 ESAF-Kränzen gingen fünf an Turner: von Weissenfluh Kilian (HaslibergHohfluh), Bieri Marcel (Edlibach, STV Menzingen), von Ah Benji (Giswil), Gnägi Florian (Aarberg / TV Studen) und Imhof Andi (Attinghausen / TV Bürglen UR).
stein). Wer sich am Vormittag in der Vorrunde unter die stärksten Acht stossen konnte, war in den Finals dabei. Die 20-Kilo-Klasse dominierte Simon Hunziker (STV Herznach) klar mit 9,24 m (Sieg und Schweizer Rekord, s. S. rechts). – Zum 40-Kilo-Brocken (aus dem Stand gestossen): Mit diesem Gewicht konnte der Deutsche Andreas Deuschle (Nürtingen, STV Erlinsbach) mit 4,72 m den Sieg vom letzten ESAF 2016 wiederholen. Genial waren in Zug aber nicht nur die Leistungen. Genial war auch die Zuschauerkulisse. 2000 stimmungsvolle Zuschauer/-innen verfolgten die Wettbewerbe der starken Männer. Der Sieg in der Steinstoss-Königsklasse (Unspunnenstein, 83,5 Kilo) ging ebenfalls an den Titelverteidiger von Estavayer: Remo Schuler (Rickenbach) stiess im Final am Sonntag in der «Zug Arena» auf 3,69 Meter. Er sicherte sich mit dieser Weite den ESAF-Sieg mit neun Zentimetern Vorsprung auf Simon Hunziker (STV Herznach, 3,60 Meter). Peter Friedli
Steinstossen: wieder Remo Schuler Marcel Bieri (Turner, Edlibach / STV Menzingen) lieferte in seiner Heimat eine TopESAF-Leistung ab.
Am ESAF-Samstag fand im LA-Stadion von Zug Steinstossen in drei Kategorien statt (20-, 40-Kilo-Stein sowie 83,5-Kilo-Unspunnen-
ESAF-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.
Nationalturnen |
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Steinstossen: 33. Schweizer Meisterschaften in Wenslingen
Konkurrenz für die Aargauer An den 33. Schweizer Meisterschaften im Steinstossen, am 14. September 2019 in Wenslingen, wurden die favorisierten Athleten aus dem aargauischen Fricktal stark gefordert. Insbesondere bei den Turnerinnen und in den Nachwuchskategorien siegten Stösserinnen und Stösser aus anderen Regionen. In den Aktiv-Kategorien gingen dennoch drei von fünf Titeln ins «Rüebliland». Auf den Anlagen in der Oberbaselbieter Gemeinde Wenslingen gingen die Titelkämpfe in einem würdigen, stimmungsvollen Rahmen über die Bühne. Mit über 200 Teilnehmenden und rund 400 Starts verzeichneten diese Meisterschaften beinahe Rekordwerte. Totalen Triumph verhindert
Der grösste Exploit gelang einem jungen Athleten aus dem benachbarten Rünenberg. Der Oberbaselbieter Elia Wyssen gewann souverän den Meistertitel in der Kategorie Knaben und stellte mit 13,51 Metern gar einen neuen Schweizer Rekord auf. Ebenso zu überzeugen wusste eine junge Stösserin aus dem Kanton Luzern. Die 16-jährige Fiona Wüest (TV Grosswangen) siegte in der Kategorie Mädchen überlegen. Ausserdem holte sie sich noch in der Kategorie Juniorinnen – gegen ältere Konkurrentinnen – ihren zweiten Meistertitel. Aber auch die die ältere Garde überzeugte mit ausgezeichneten Leistungen. Bei den Seniorinnen siegte Titelverteidigerin Claudia Bosshard (TV Rafz), während in der Senioren-Klasse der 48-jährige Waadtländer Publikumsliebling Yvan Chapuis überlegen Gold erkämpfte.
Fotos: Patrick Kaufmann
Gleich zum Auftakt der Finaldurchgänge überraschte der ehemalige Schweizer Steinstossmeister bei den Junioren und Leichtathletik-Mehrkämpfer Sandro Michel (SV Gipf-Oberfrick) seine Fricktaler Konkurrenten aus Herznach. Im zweiten Finalstoss mit dem 12,5-kgStein übertrumpfte er Topfavorit Simon Hunziker (STV Herznach) und siegte schliesslich mit einem Zentimeter Vorsprung auf Hunziker. Dieser hielt sich dann jedoch als Doppelmeister mit dem 18-kg- und dem 40-kg-Brocken schadlos. Nachdem die Schweizer Kugelstoss-Meisterin Lea Herrsche (KTV Altstätten SG) letztes Jahr ihren ersten Meistertitel mit dem 6-kg-Stein gewann, gelang ihr diesmal gar das Double. Die St. Galler Rheintalerin siegte im Final mit dem 6-kg-Stein, ohne von der Konkurrenz richtig gefordert zu werden. Im Titelkampf mit dem Zwölfeinhalber setzte sich die Modellathletin ebenfalls durch und gewann ihr zweites Gold.
Neuer Schweizer Rekord
Geri Haussener
Steinheben: 2. SM
Vier von sechs Titeln in den Kanton Schwyz Ebenfalls in Wenslingen trafen sich rund 80 Steinheberinnen und Steinheber in sechs Kategorien zu ihren nationalen Titelkämpfen. Marina Mettler, die erfolgreiche Titelverteidigerin bei den Mädchen (8-Kilo-Stein), holte die einzige Goldmedaille für den Kanton Glarus. Bei den Knaben (15-Kilo-Stein) siegte ebenfalls der Titelverteidiger: Der erfolgreiche Nationalturner David Solenthaler (Wollerau-Bäch) holte den Titel erneut in den Kanton Schwyz. In den beiden SeniorenKategorien gingen die Goldmedaillen in den gleichen Kanton: Beim Wettkampf der Damen (10 kg) triumphierte Eva Betschon (Schindellegi) und bei den Herren (18 kg) gewann der ehemalige Bobweltmeister und mehrfache Schweizer Meister im Steinstossen, der Märchler Ivo Rüegg (Tuggen). Stimmungsvolle Entscheidungen Die Finals mit den schwersten Steinen bei den Damen und Herren wurden im Rahmen der Rangverkündigungen durchgeführt. In der Kategorie Damen (12,5 kg) setzte sich Titelverteidigerin Alexandra Meier (DR Basadingen) im Final gegen die Einheimische Myriam Gysin klar durch und sicherte sich so ihren zweiten Titel. Bei den Herren traf der Titelverteidiger aus dem Berner Oberland, Ruedi Wittwer (TV Reichenbach), im Final (22,5 kg) auf den Schwyzer Fabian Nauer (ETV Schindellegi). In einem äusserst spannenden Kräftemessen siegte Nauer schliesslich mit einer Hebung mehr (30:29). Geri Haussener / ahv
Fabian Nauer setzte sich im Final knapp gegen den Titelverteidiger durch.
Simon Hunziker musste sich nur mit dem «leichten» Stein geschlagen geben.
www.carlasport.ch
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Fotos: Mario Gaccioli
Gymnastik |
Gold ins Wallis: Célia Chavaz / Lauryn Quinodoz (FSG Sion Fémina, Zu Zweit, G2, mit Handgerät Ball, Aktive).
Kristina Milosevic (SFG Bellinzona, Einzel, C2,mit Handgerät Reif, Aktive).
Vivian Tiefenthaler / Ana Judith Brändli fliegen zu Zu-Zweit-SM-Gold (GG Kreuzlingen, E2, zweiteilig, Aktive).
Schweizer Meisterschaften
Viel Kreativität und Perfektion Am Samstag, 28. September 2019 fanden sich Gymnastinnen und Gymnasten aus der ganzen Schweiz im «Dreispitz Sportzentrum» von Kreuzlingen ein, um an den Schweizer Meisterschaften Gymnastik in 14 Kategorien um die Meistertitel zu turnen. Das diesjährige neue Durchführungsformat stiess sowohl bei den Turnenden wie auch beim Publikum auf Begeisterung. Im Scheinwerferlicht präsentierten sich die Turnenden mit ihren ausgefeilten Küren und versetzten die zahlreichen Zuschauer/-innen mit ihrer Kreativität und Perfektion ins Staunen. So kamen beispielsweise nebst den konventionellen auch unkonventionelle Handgeräte wie Plastikknochen oder Tücher zum Einsatz. Das Niveau an den Schweizer Meisterschaften (SM) vom letzten Septemberwochenende in Kreuzlingen war extrem hoch. Die Konkurrenz war gross. Zum ersten Mal mussten sich die SM-Teilnehmenden qualifizieren. Die ETF-Starts in Aarau vom Juni dienten als SMQualiwettkampf. Es blieb bis zur letzten Gymnastik-Präsentation hochspannend. Die ausgeprägte Leistungsdichte spiegelte sich auch in den Hundertstelabständen innerhalb der einzelnen Ranglisten wider. Die Rangverkündigungen waren emotional. Es flossen viele Freudentränen, als unter Jubelschreien die Schweizer Einzel- und Zu-Zweit-Schweizer-Meister ausgezeichnet wurden. «10,0 ist schon gerade ein wenig ‹wow›. Einfach unglaublich. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, gleich zweimal Gold zu gewinnen», so Sandy
Luginbühl (STV Wetzikon, Siegerin Gym Einzel Kat. B2, ohne Handgeräte, Aktive und Siegerin Gymnastik zu Zweit Kat. F2, ohne Handgeräte, Aktive). Heimvorteil genutzt
Die Turnerinnen des Gastgebervereins, der Gymnastik-Gruppe Kreuzlingen, stachen mit ihren hervorragenden Ergebnissen – 3× SMGold und 1× SM-Bronze ‒ aus dem leistungsstarken Teilnahmefeld heraus. Sie nutzten ihren Heimvorteil. In der Kategorie Einzel zweiteilig Aktive standen gleich zwei Kreuzlingen-Gymnastinnen auf dem Podest. Die ETF2019-Siegerin Vivian Tiefenthaler (GG Kreuzlingen) konnte sich auch an der SM mit ihrem herausragenden Notentotal von 19,88 von der Konkurrenz absetzen und den Meistertitel 2019 holen. Für ihre Kür ohne Handgerät erhielt sie vom Wertungsgremium gar die Höchstnote: 10,0. Ana Brändli überzeugte mit ihrer Ausstrahlung und ihrer Anmut die Wertungsrichter und wurde dafür mit dem dritten Platz (19,75) und der Bronzemedaille belohnt.
«Eine super Atmosphäre»
«In meinem Kopf herrschte ein richtiges Durcheinander. Einfach verrückt, als wir als Siegerinnen ausgerufen wurden. Die Emotionen haben sich überschlagen. Wir haben bei der Rangverkündigung gleichzeitig geweint und gelacht», meinten Célia Chavaz / Lauryn Quinodoz (SFG Sion-Fémina, Siegerinnen Gym zu Zweit Kat. G2 ‒ mit Handgeräten, Aktive) auf GYMlive-Nachfrage. «Die Beleuchtung an der SM in Kreuzlingen war der Hammer. Als Gymnastin fühlte es sich an, als ob man innerhalb einer grossen Schau auftritt. Es herrschte eine super Atmosphäre», so diverse Rückmeldungen von Turnerinnen nach ihren Präsentationen. Zum ersten Mal war an dieser SM nur der Wettkampfbereich ausgeleuchtet, die Resthalle abgedunkelt. Analog dem Beispiel der SM Aerobic folgend. Diese Anpassung kam gut an. Valérie Haerle, Christoph Merki, adapt: fri.
SM-Resultate und -Infos: www.stv-fsg.ch.
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Kunstturnen |
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Schweizer Meisterschaften Einzel Elite/Amateure
Überzeugende Rückkehr Die «Bicubic»-Halle vereinte am zweiten September-Wochenende die besten Schweizer Elite- und Amateur-Kunstturner/-innen, die um die nationalen Titel kämpften. Darüber hinaus dienten die Wettkämpfe am Samstag für die Turnenden des Nationalkaders als Selektion für die Weltmeisterschaften 2019 in Stuttgart (GER). Die höchsten Noten an den einzelnen Geräten im Mehrkampf bedeuteten gleichzeitig den jeweiligen Schweizer Meistertitel. Beeindruckende Steingruber
Die talentierte Turnerin (TV Gossau) gewann ihren achten nationalen Titel mit Bravour. Im Mehrkampf zeigte Steingruber drei tadellose Darbietungen (Balken, Boden und Sprung). Am Stufenbarren präsentierte sie bis auf einen Giulia Steingruber meldete sich, nach einer langen Zwangspause, stark zurück.
Sturz beim Ausgang eine saubere Übung. Mit über drei bzw. vier Punkten Vorsprung (53,100) lag sie am Ende vor der Silbermedaillen-Gewinnerin Stefanie Siegenthaler (49,550 / Kutu Hinwil) und der Drittplatzierten Nina Ferrazzini (48,350 /SFG Chiasso). Die Männer-Elite bot in Romont einen hochstehenden Wettkampf. Sechs Turner erzielten mehr als 82 Punkte im Mehrkampf. Oliver Hegi (TV Lenzburg) und Pablo Brägger (TV Oberbüren) lieferten sich ein spannendes Duell. Hegi, ETFSieger in Aarau, holte sich am Ende den Mehrkampftitel (85,315). Vorjahressieger Brägger musste wie schon am ETF Nach dem ETF-Sieg vergangenen Juni konnte Oliver Hegi auch die mit dem zweiten Schweizer Meisterschaft für sich entscheiden. Rang vorliebnehmen (84,414). Bronze ging an Benjamin Gischard Baumann und Steingruber (83,431). Die je acht besten Amateur- und Elite-Turner/ -innen aus dem Mehrkampf qualifizierten sich Baselbieter Dominanz für die dritte Ausgabe von «Das Duell» (CupDie Amateur-Kategorie der Männer wurde von system, die Turnenden wählen für jede Runde den Baselbietern dominiert: Janick Brunner ihr Gerät). (53,082 / TV Lupsingen) verteidigte seinen Ti- Giulia Steingruber (Finalgerät: Balken) enttel brillant, vor Benaja Munsch (49,983 / TV schied auch diesen Wettkampf für sich. Im FiZiefen) und Yannik Rüfenacht (48,366 / TV nal bezwang sie Stefanie Siegenthaler (Sprung). Sissach). Auf der Frauenseite ging der Titel Bei den Männern ging der Sieg an Christian ebenfalls an eine Baslerin: Fabienne Strub Baumann (Barren). Ihm gelang es im Final, (45,700 / Kutu Regio Basel). Stefanie Siegfried den neuen Schweizer Meister Oliver Hegi (45,400 / TV Lenzburg) turnte auf Rang 2, (Barren) zu übertrumpfen. Naomi Ingold (45,100 / Gym Center Emme) auf Rang 3. Marylène Walther / ahv
Fotos: Martin Fröhlich
Am 7./8. September 2019 fanden in Romont die Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Amateure und Elite statt. Giulia Steingruber triumphierte 14 Monate nach ihrer Verletzung wieder. Die Spannung bei den Herren war bis zum letzten Gerät hoch: Oliver Hegi übernahm schliesslich die Führung vor Titelverteidiger Pablo Brägger. Der Sonntag stand im Zeichen der dritten «Duell»-Auflage. Der Sieg ging an Steingruber und Christian Baumann.
20 | GYMlive 5/19 | Publireportage / GYMlive-Leserbrief
Eine Schwimmhalle im Olympia-Format Schwimmfans, Wasserratten und Sportler erwartet auf dem CAMPUS SURSEE ein ganz besonderer Leckerbissen: die brandneue Sportarena mit 50 Meter Olympic Pool und Dreifachsporthalle. Die Sportstätte ist schweizweit einzigartig und hält auch einen Wellnessbereich bereit. Beim Schritt durch die Glastüre vom Eingangsbereich hinaus auf die Tribüne der Schwimmhalle wird man von einem Schwall tropisch warmer Luft empfangen und es offenbart sich die ganze Grösse der Anlage: sie ist einfach riesig! Der 50 Meter Olympic Pool, der sich vor einem ausbreitet, ist das Herzstück der öffentlich zugänglichen Anlage. Mathias Hecht ist ehemaliger Profi-Triathlet und leitet heute die neue Sportarena: «Wenn Familien reinkommen, rennen die Kinder jeweils sofort zur Scheibe und kommen beim Anblick der riesigen Halle aus dem Staunen nicht mehr heraus», erzählt der gebürtige Willisauer, der vor zehn Jahren zu den besten Ironman-Athleten der Welt gehörte. Vier Schwimmbecken für alle Bedürfnisse «Das Angebot unserer Sportarena ist einzigartig in der Schweiz», erklärt Mathias Hecht weiter. Denn neben dem
genormten 50 Meter Olympic Pool findet sich in der gigantischen Halle auch ein 25 Meter Semi-Olympic Pool, welcher multifunktional einsetzbar ist: Wellen können erzeugt und mit einem Hebekran sogar Tauchobjekte im Pool versenkt werden. Mit Relax-Pool und Kinderbecken mit Wasserattraktionen, beide mit entspannenden 32-34 °C, stehen der Öffentlichkeit zwei weitere Becken zur Verfügung. Dreifachsporthalle für Sportvereine und -verbände Die Masse der Dreifachsporthalle entsprechen internationalen Normen und sind ideal für unterschiedlichste Hallensportarten wie Volleyball, Unihockey, Fussball, Handball oder Geräteturnen, in Gross- wie auch Kleingruppen. Auf dem Parkettboden der Halle fühlen sich auch Rollstuhlsportler sehr wohl. Zudem kann sie unterteilt werden und bietet so gleichzeitig Platz für drei verschiedene Gruppen. Die 1372 m² grosse Halle eignet sich für das wöchentliche Vereinstraining, ein nationales Hallenturnier mit hunderten von Teilnehmern oder ganz einfach für ein Trainingsweekend.
Ein Sportzentrum wie Magglingen oder Tenero Die grosse Anlage ist für die Öffentlichkeit zugänglich, ist aber gezielt auf Sportkundschaft ausgerichtet und positioniert sich auf Augenhöhe mit den anderen beiden Schweizer Trainingszentren in Magglingen und Tenero. Im Verbund mit der auf dem CAMPUS SURSEE bereits vorhandenen Gastronomie und den 550 Hotelzimmern entsteht ein Gesamtangebot, welches für Sport- und Trainingslager genau das richtige ist. «Als ehemaliger Spitzenathlet kenne ich die Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler, die hier trainieren», hält Mathias fest. Das steigert die Glaubwürdigkeit und trägt zur Positionierung als Trainingsund Sportzentrum bei. «Der Betrieb ist gut angelaufen und wir sind dabei, die letzten Kinderkrankheiten auszumerzen», resümiert der ehemalige Profisportler die ersten Monate seit der Eröffnung. Und er gesteht: «So eine Anlage zu haben, weckt glatt die Wettkampflust wieder.» Weitere Informationen auf der Website: sportarena.campus-sursee.ch
GYMlive-Forum Einfach eine grossartige Ausgabe Ich gratuliere der GYMlive-Redaktion mit Chefredaktor Peter Friedli und seinen Mitarbeitenden für die sehr gut gelungene GYMlive-4/2019-Ausgabe über das ETF Aarau und die Welt-Gymnaestrada Dornbirn. Hinter den zahlreichen Berichten und gut gelungenen Bildern vom Eidgenössischen Turnfest und desgleichen von der Welt-Gymnaestrada steckt enorm viel Arbeit und Erfahrung/Wissen. Während vom Eidgenössischen Turnfest (ETF) in der Presse, Radio und Fernsehen erfreulich viel berichtet wurde, ging leider die Welt-Gymnaestrada in den Medien beinahe völlig unter. Umso mehr bin ich der Redaktion vom GYMlive-Turnmagazin dankbar, dass dem Weltturnfest in der Turnzeitung so grosse Beachtung geschenkt wurde: «Bravo!» Max Bürgis (Wettingen)
Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr. Bei Leser/-innenbriefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (max. 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, ist optimal). Vielen Dank! Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau. Oder E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.
Die nächsten Turnfestumzüge wird es erst in etwa neun Monaten wieder geben – im Juni 2020. Die Vorfreude kann aber bereits starten.
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«Fit & Gesund»
Mehrwert für Nicht-Wettkampforientierte Die Turnlandschaft Schweiz ist ein durch Vielseitigkeit und Tatendrang geprägtes Gefüge. Vereine und Riegen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, in den einzelnen Turnstunden die richtige Mischung aus Bekanntem und Gewohntem sowie Neuem und Spannendem zu bieten. Deutlich zu beobachten ist dies bei den Gruppen, die keine Wettkämpfe mehr bestreiten. Dem Schweizerischen Turnverband (STV) ist diese Situation bewusst. Wie kann man Vereine, Riegen und letztendlich Leitende in der Bewältigung dieser Herausforderung unterstützen? Mit den neu erarbeiteten «Fit & Gesund»-Angeboten sollte dies möglich sein. Eine breite Palette, um neue Ideen zu sammeln, bekanntes Wissen zu vertiefen, sowie auch Hilfsmittel zur Turnstunden-Gestaltung bilden den Kern von «Fit & Gesund». Mit über 80 Kursen aus den Bereichen «Fitness», «Gymnastik & Tanz», «Laufsport/Running», «Gesundheit & Entspannung», «mentale Gesundheit» und «Rehasport» steht ab sofort ein riesiger Pool an neuen Möglichkeiten zur Verfügung. Abgerundet wird das Ganze durch
spezielle Workshop-Tage (1–2 Tage) und die bekannten «Winterfit»-Programme (s. unten). Ob Leiter/-in oder nicht, mit den Angeboten von «Fit & Gesund» leistet der STV für alle einen zentralen Beitrag zu mehr Spass an der Bewegung. «Winterfit» begeistert weiter
Lange ist es her, seit «Winterfit» zum ersten Mal mit zahlreichen Teilnehmenden in Turnhallen der ganzen Schweiz durchgeführt wurde. Seither ist es aus der Winterplanung vieler Vereine nicht mehr wegzudenken. Verständlich, da «Winterfit» mehr Abwechslung in die Trainings bringt, den Planungs- und Vorbereitungsaufwand verkleinert und nicht zuletzt auch die Chance bietet, den Verein in der Umgebung bekannter zu machen. Die Anmeldung für den Winter 2019/2020 ist noch bis zum 30. November 2019 möglich: www.stv-fsg.ch/de/winterfit. html. Alexandra Schneiter / ahv
Mit dem neuen Angebot sollen alle Bewegungsfreudigen auf ihre Kosten kommen.
«Sportverein 2030»
Die Zukunft der Turnvereine hat begonnen Die knapp 3000 Turnvereine der Schweiz nehmen mit ihrem abwechslungsreichen und vielseitigen Sportangebot eine verantwortungsvolle Aufgabe für unsere Gesellschaft wahr. Vom Muki bis zu den Senioren – in den Turnvereinen findet jeder die
Ein Hilfsmittel, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
passende Aktivität. Ein solch vielseitiges Angebot bringt aber auch eine grosse Herausforderung mit sich. Die Vereinsfunktionäre sind gefordert, die Traditionen zu wahren und gleichzeitig die modernen Trends zu berücksichtigen. Für dieses komplexe Unterfangen bietet das Ressort Vereinsmanagement die geeignete Unterstützung: das «Workbook Sportverein 2030». Der Schweizerische Turnverband hat zusammen mit dem Schwäbischen und Niedersächsischen Turnerbund sowie dem Zukunftsinstitut das «Workbook Sportverein 2030» entwickelt. Ein Buch, welches die schwierige Aufgabe von der Zukunftsplanung aktiv unterstützt. Aufbauend auf den zwölf Megatrends zeigt es fünf Thesen zur Zukunft des Sports. Diese wiederrum bilden die Grundlage für das Herzstück
des «Workbooks»: die zehn Handlungs- und Entwicklungsfelder. Interaktive Übungen
Das «Workbook Sportverein 2030» ist für kleine, mittlere und grosse Vereine ein ideales Hilfsmittel. Mit interaktiven Übungen stellt es einen wichtigen Praxisbezug her. Neben den kurzen Einleitungen zu den Megatrends, Thesen und Handlungsfeldern werden die Lesenden immer wieder aufgefordert, die Bedeutung für ihren Verein zu reflektieren. Mit dem Durcharbeiten des «Workbooks» erhält der Turnverein eine wertvolle Grundlage für effektive Zukunftsentscheidungen. Denn die Zukunft passiert nicht, wir erschaffen sie. Als STV-Mitglied doppelt profitieren: 50 Prozent auf das Workbook (44 statt 88 Franken). – Gratiszutritt zu einem der Zukunftsworkshops Sportverein 2030 des STV. – Weitere Infos und den Shop findest du unter www.sportverein2030.ch / www.clubsportif2030.ch. ds/ahv
22 | GYMlive 5/19 | Aus allen Sparten
Aus den Verbänden FIG/Bruno Grandi verstorben: Der Internationale Turnverband (FIG) ist in Trauer. Bruno Grandi, Präsident von 1997 bis 2016, verstarb am 13. September 2019 im Alter von 85 Jahren in Italien an den Folgen einer Krankheit. Bruno Grandi war zwanzig Jahre lang Präsident der Fédération Internationale de Gymnastique (FIG) und in dieser Eigenschaft von 1996 bis 2000 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees. Seine grösste Belohnung als Präsident sei es, sagte er selbst, das Turnen auf dem Olympiaprogramm zur Spitzenklasse des Sports erhoben zu haben. – www.fig-gymnastics.com.
Aus allen Sparten Indiaca/WM-Titel für Niedergösgerinnen: Am Indiaca-Weltcup 2019 in Tartu (EST) nahmen neun Mannschaften aus den Vereinen Himmelried, Niedergösgen, Tecknau und Valle del Vedeggio teil. Bei den Damen 40+ sicherten sich die Niedergösgerinnen den Vereins-Weltmeistertitel (Bild). Eine weitere Medaille holte sich die MR
Fotos: zvg
«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS … »
Tecknau mit dem dritten Rang bei den Herren 40+. Für alle anderen Schweizer Riegen gab es in Estland keine Medaillen. Damen open: 4. STV Niedergösgen, 6. STV Himmelried. – Herren open: 6. SFG Valle del Vedeggio, 9. STV Himmelried. – Mixed open: 4. SFG Valle del Vedeggio, 8. STV Himmelried. – Mixed 40+: 5. FR/MR Tecknau. – www.indiaca-iia.com. Kunstturnen/Rücktritt Genhart: Lynn Genhart (Wangen ZH, TV OpfikonGlattbrugg, Bild) tritt per sofort vom Spitzensport zurück. Die 17-Jährige Turnerin war seit 2017 Mitglied des
Schweizer Nationalkaders im Kunstturnen. Sie vertrat die Schweiz 2017 an den Europameisterschaften in Cluj-Napoca (ROU) und belegte den 15. Rang im Mehrkampf. Bei den Juniorinnen gewann Genhart 2016 an der Heim-EM in Bern die SilberMedaille im Mehrkampf und erreichte Rang 5 am Stufenbarren sowie Rang 6 mit der Mannschaft. «Die Fraktur des Brustwirbels aus dem vergangenen Jahr ist gut verheilt und ich bin wieder 100 Prozent fit. Gleichzeitig musste ich während den vergangenen Monaten aber feststellen, dass für mich persönlich das Trainingsumfeld im Verbandszentrum in Magglingen nicht das richtige ist», äus sert sich Genhart und weiter: «Die Chemie hat nicht gestimmt. Ich konnte mich in Magglingen sportlich nicht so weiterentwickeln, wie ich es mir gewünscht hätte. Dies hatte zur Folge, dass sich meine Ziele in den letzten paar Monaten verändert haben. Schweren Herzens habe ich mich entschieden, meinen Rücktritt vom Spitzensport zu geben», so die Zürcherin. – www.stv-fsg.ch.
Leichtathletik/Mehrkampf-Gold: Die Schweizer Meister 2019 im Mehrkampf heissen Simon Ehammer (TV Teufen, s. auch Seite 12/13) und Annik Kälin (AJ TV Landquart). Der Appenzeller und die Bündnerin setzten sich an den Schweizer Mehrkampfmeisterschaften vom Samstag/Sonntag, 21./22. September 2019 in Hochdorf souverän durch. Kälin verbesserte ihre persönliche Bestmarke von 6069 auf 6132 Punkte. Mit diesem Wert belegt sie in der ewigen Bestenliste den vierten Platz. Die Führung hält Géraldine Ruckstuhl (STV Altbüron). – www. swiss-athletics.ch. Rhythmische Gymnastik/Personelles: Die Spanierin Maria Balado wird per 1. Januar 2020 Nachwuchschefin der Rhythmischen Gymnastik. In dieser Funktion wird die 53-Jährige für die Nachwuchs- und Juniorinnenkader verantwortlich sein und das Projekt «Juniorinnen-EM 2021» leiten. Balado ist seit 2017 als Cheftrainerin im RLZ Waadt tätig. – www.stv-fsg.ch.
Zusammenstellung: Redaktion GYMlive/fri.
Turnfestsommer 2020
Acht Turnfeste warten nächstes Jahr Es ist an der Zeit, sich zu entscheiden, an welchem Turnfest ihr 2020 teilnehmen wollt. Einige Anmeldetools sind bereits geöffnet. GYMlive hat die Termine für die Turnfeste 2020 zusammengetragen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit). Verband
Fest, Festort
Datum 2020
Website
Anmeldeschluss
ZH
Regionalmeisterschaften Winterthur und Umgebung in Neftenbach
6./7. Juni
www.rms2020.ch
8. Dezember 2019
BE
Seeländisches Turnfest in Täuffelen
6.–14. Juni
www.stf2020.ch
24. Dezember 2019
AG
«Turnfest Zofige» in Zofingen
11.–14. Juni
www.turnfest2020.ch
16. Dezember 2019
BE
Mittelländisches Turnfest 2020 in Kirchlindach
13./14. und 19.–21. Juni
www.kirchlindach2020.ch
15. Dezember 2019
AR
Appenzeller Kantonal-Turnfest 2020 in Teufen
13.–14. und 19.–21. Juni
www.aktf2020.ch
1. November 2019
BL
Regionalturnfest Sissach in Itingen
19.–21. Juni
www.rtf2020.ch
30. Dezember 2019
ZH
Regionalturnfest GLZ Embrachertal in Rorbas-Freienstein
20.–21. und 26.–28. Juni
www.rtfe.ch
24. November 2019
AG
Kreisturnfest Baden/Zurzach in Koblenz
27./28. Juni
www.koblenz2020.ch
12. Januar 2020
Turnveteraninnen / STV-Intern |
GYMlive 5/19 |
23
26. STVV-Tagung in Wallisellen
Kleiner Gewinn – keine Namensänderung fenden Jahr sechs Neueintritte verzeichnen. Dem stehen fünf verstorbene und 15 ausgetretene Mitglieder gegenüber. Der Bestand liegt nun bei 240 (2018: 254). Als älteste Tagungsteilnehmende wurde das Gründungs- und langjährige Vorstandsmitglied Hedy Zbinden (90, Thun) geehrt. Anderer Wochentag?
Für die STVV-Tagungen ab 2020 fehlen nach wie vor Organisatoren. Aus dem Plenum kam die Idee, die Tagung an einem anderen Wochentag durchzuführen. Eine Spontanabstimmung ergab, dass der Durchführungstag in Zukunft variieren könne. Die STVV hatte im Frühling in den Regionen eine Umfrage betreffend Namens- und Logoänderung gestartet. STVV-Präsidentin Rüeger verlas der Versammlung die eingegangenen Vorschläge, die teilweise für Schmunzeln sorgten, wie zum Beispiel die «Schweizer Turn-Old-Ladies». Man entschied Name und Logo vorerst so beizubehalten. Am Nachmittag zeigte die Bewegungsschauspielerin Martina Richter mit viel Humor, wo-
für ein Rollator alles nützlich sein kann. Danach animierte die Tanzgruppe «Everdance» die Teilnehmenden zum Mitmachen. Keine der Turnveteraninnen verliess Wallisellen mit «chrummä Bei». Alexandra Herzog Foto: Alexandra Herzog
«Azella, Bölle schelle, d Chatz gaht uf Walliselle …» – Für einmal begab sich nicht die Katze nach Wallisellen, sondern die Mitglieder der Schweizerischen Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV). Zur 26. Tagung konnte Präsidentin Anita Rüeger (Winterthur) am Samstag, 21. September 2019 im «Doktorhaus» 58 Stimmberechtigte und sechs Gäste begrüssen. Als OK zeichneten Doris Hetfleijs (Niederhasli), Margrit Bühler (Uster), unterstützt durch Eliane Gerber und Thera Hildebrand von der Frauenriege Wallisellen, verantwortlich. Gemeindepräsident Peter Spörri brachte den verdienten Turnfunktionärinnen und -funktionären den Tagungsort im Glatttal näher. Anschliessend führte STVV-Präsidentin Rüeger speditiv durch die Tagungstraktanden. Wie gewohnt wusste sie die eher trockene Materie mit verschiedenen Zitaten aufzulockern. Die STVV-Jahresrechnung 2018 verzeichnete einen kleinen Gewinn von rund 300 Franken. Das Budget für das Jahr 2020 präsentiert sich, bei gleichbleibendem Mitgliederbeitrag (20 Franken), ausgeglichen. Die STVV konnte im lau-
STVV-Vorstandsmitglied Heidi Glaus (links) durfte die 90-jährige Hedy Zbinden erneut als älteste Tagungsteilnehmerin ehren.
Herbst-Verbandsleiterkonferenz
«Passive 0 / soft+» – der Code für die neue Beitragsstruktur
Beitragsstruktur, Finanzen
Der Zentralvorstand wird an der Abgeordnetenversammlung (AV) vom 26./27. Oktober 2019 im Tessin die erarbeitete Beitragsstruktur-Variante «Passive 0/soft+» mit fünf Mitgliederkategorien beantragen: Turnende Erwachsene (45.‒/+1.‒). Turnende mit Lizenz eines anderen Sportverbandes (17.‒ / wie bisher). Mitglieder PluSport (10.‒ / neue Kategorie). Nichtturnende Erwachsene (0.‒/–3.‒). Jugendliche bis und mit 16 Jahre (13.50/+1.‒). Die Beiträge an die Sportversicherungskasse bleiben wie gehabt. Die AV in Mendrisio wird entscheiden. Das Budget 2020 liegt mit einem Ausgabenüberschuss von 490 000 Franken auf dem Tisch. Der Grundtenor aus dem
VLK-Plenum war klar: «Für einmal nehmen wir ein solches Minus hin. Künftig soll ausgeglichen budgetiert und haushälterisch mit dem Geld umgegangen werden.»
ZV-Nachfolgeplanung
Zum VLK-Schluss folgte ein Info-Block: Erwin Grossenbacher (Präsident) wird den STV noch bis Ende 2020 führen. Auch Regina Bee ler (Mitglied) wir den ZV dann verlassen. Die Verbände sind gefordert, Kandidaten/Kandidatinnen zu liefern. Als designierter neuer STV-Präsident stellte Grossenbacher bereits das Tessiner ZV-Mitglied Fabio Corti (Besazio) vor. Peter Friedli
Jubihalle in Magglingen, RG-Halle in Biel?
Für die kommende AV gibt es einen Antrag «zur Übertragung der Jubihalle an die Schweizerische Eidgenossenschaft». Das Kader-Kunstturnen bleibt der Jubiläumshalle in Magglingen erhalten. Die Rhythmische Gymnastik wird Magglingen verlassen müssen, sobald eine neue/andere Halle bezugsbereit ist. Die Stadt Biel wird neue Schulklassen eröffnen und benötigt Turnhallen. Davon könnten die RG und der STV profitieren. Denkbar wären die Varianten «Stadt als Investor ‒ Vermietung an den STV» und/oder «Realisierung im Stockwerkeigentum mit der Stadt Biel». Der STV möchte nicht als Bauherr auftreten. «Wir stehen hinter dem STV-Spitzensport, würden aber von einer Vertragsdauer von länger als zehn Jahren absehen», so der Zürcher Turnverband. Andere Verbände schlossen sich den Zürchern an.
Weitere H-VLK-Infos: www.stv-fsg.ch Foto: Peter Friedli
«Geschätzte Delegierte, lasst mich zum Start dieser Herbst-VLK etwas schwärmen: Ein geniales ETF 2019 in Aarau und die Welt-Gymnaestrada in Dornbirn liegen hinter uns. Unfassbar, was ich und viele andere im Juni 2019 erleben durften», begrüsste Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) das VLKPlenum am Samstag, 7. September im «Haus des Sports» in Ittigen.
Die Verbände sind gefordert, ZVKandidaten/-Kandidatinnen zu liefern.
«Ganz in Weiss» und attraktiv In ihren weissen T-Shirts und den langen weissen Hosen, die die durchtrainierten Körper dieser Mehrkämpfer verdecken (Steinheben, Steinstossen, Bodenturnen, Hochweitsprung, Weitsprung, Schnelllauf, Ringen und Schwingen, die Nationalturner können auswählen), sehen sie einfach attraktiv aus, diese Nationalturner. Dies hat vor ein paar Jahren auch der äusserst populäre Berner Rudolf «Rüedu» Hunsperger (verstorben) bemerkt. In einem Interview in der Berner Zeitung meinte der dreimalige Schwingerkönig (1966 Frauenfeld, 1969 Biel und 1974 Schwyz), dass er eigentlich lieber Turnerschwinger gewesen wäre. Ihm würde «ganz in Weiss» besser passen als das Sennen-Outfit. Zudem sei weiss bei Sonnenschein einfach praktischer und das Sägemehl würde weniger haften bleiben.
Am Samstag, 21. September 2019 trafen sich ganz viele von diesen «Weissen» in Grosswangen an den Schweizer Meisterschaften. Von der Kategorie Piccolo bis zur A-Klasse boten die Athleten, es hatte auch einige Athletinnen, die sich mit den Buben im Sägemehl balgten, beste Nationalturnkost. Auf die Stärksten warteten als Lebendpreise die Rinder «Alba» und «Cyna». Das Schlussgang-Bild zeigt den AKlasse-Sieger Stefan Ettlin (NTR Kerns, Gesicht gegen Kamera), der gegen Jeremy Vollenweider (TV Marthalen) im Schwingen antreten musste. fri. Weitere Infos zum Nationalturnen: Seite 14/15 und www.stv-fsg. ch und/oder www.env-afgn.ch.
Foto: Petra Vollenweider
Schweizer Meisterschaften im Nationalturnen
26 | GYMlive 5/19 | Spezial
Wintersport
Die grosse Freiheit nahe dem Himmel Die Berge, der Schnee verbunden mit dem Gefühl von Weite – Skitouren sind phantastisch und deren Anhänger, darunter auch Turner/-innen, zahlreich. Allerdings sind die Gefahren nicht zu vernachlässigen. GYMlive hat sich dem Thema angenähert. 80 Kilometer, 7000 Höhenmeter und grösstenteils auf einer Höhe von mehr als 3000 m über Meer. Die Reportage lieferte atemberaubende Aufnahmen, Emotionen und eine faszinierende Skitour-Geschichte in die warme Stube. AufFoto: swiss-images.ch / Anja Zurbrügg
Die Dok-Sendung des Schweizer Fernsehens zog die breite Bevölkerung in ihren Bann. Die «Haute Route» vom Grands-Montets-Gletscher bei Chamonix (FRA) nach Zermatt war das Thema. Eine der härtesten Skitouren: anspruchsvoll, hoch attraktiv, über sechs Tage.
gezogen war die mehrteilige Serie mit nicht professionellen Bergsteigern mit völlig unterschiedlichem Hintergrund. Die Sendung machte die Skitour erlebbar, liess mitfühlen, mitleiden, mitgeniessen. Die Protagonisten: die früheren Weltcup-Skirennfahrerinnen Dominique Gisin und Fränzi Aufdenblatten, der CEO von Allianz Suisse und frühere OlympiaZehnkämpfer Severin Moser, der Heilpädagoge Peter Staub, die kaufmännische Angestellte Carmen Giezendanner sowie der 72-jährige Paul Zeller mit seiner Tochter. Er war der Älteste und hatte die Tour bereits vor 50 Jahren einmal begangen. Frage also: Eignen sich Skitouren für jedermann? Was ist zu beachten? Wo lauern die Gefahren? «Skitourenfahren ist keine Hexerei»
Wieso nicht einmal die Faszination Skitour mit dem Verein erleben?
Um die Faszination Skitour zu erleben, muss es nicht die «Haute Route» sein. Einfachere Touren, weniger lang, technisch einfacher – auch das reizt. Allerdings – und das ist zu betonen – auf die leichte Schulter zu nehmen ist eine Skitour nie. Technisch, physisch und von den Gegebenheiten her ist einiges zu beachten. Michael Wicky, Gründer und Geschäftsführer von «bergpunkt», dem Zentrum für Alpinausbildung und Beratung in Worb, erklärt, warum und worauf besonders Gewicht zu legen ist. Es ist Wicky ein Anliegen, Skitouren und deren Faszination zu vermitteln. Allerdings sind gewisse Grundvoraussetzungen nötig. «Wer sich an eine Skitour wagen will, sollte ein solider Skifahrer sein und ein Bergwanderer, der über eine gewisse Grundkondition verfügt.» Schwarze Pisten dürfen nicht abschrecken. Einsteigern empfiehlt der Profi die Teilnahme an einer Schnuppertour. Es gibt Angebote, bei denen das Skitourenmaterial dazugehört. So lässt sich die Technik des Aufsteigens erlernen, wozu es beispielsweise für steilere Passagen eine spezielle Spitzkehre braucht. Ebenso wird die Abfahrtstechnik thematisiert und praktisch geübt. In der Regel gelingt die Adaption sehr schnell, denn, so Wicky: «Skitourenfahren ist keine Hexerei.» Die Skitourensaison beginnt mit dem Schnee, in der Regel im Dezember. Die erste Phase dauert bis im Februar. Unterwegssein im Pulverschnee bietet Genuss. Ab März und je nach Härte des Winters und Höhe über Meer kom-
Foto: swiss-images.ch / Martin Mägli
Einige Grundvoraussetzungen müssen gegeben sein und den möglichen Gefahren ist höchste Aufmerksamkeit zu schenken.
men bis April/Mai die Frühlingstouren hinzu. Öfter sind nun die Aufstiege von Hart- und die Abfahrten von Sulzschnee geprägt. Der Reiz dieser Jahreszeit: mehr Sonne, längere Tage, angenehme Temperaturen. So ist’s Anfang Frühling ideal für Hochtouren mit 4000ern, Gletschern, zum Teil in Kombination mit Klettertouren. Warum nicht ein TurnvereinWeekend als Skitour unter kundiger Führung gestalten? Gefahren beachten
So reizvoll Skitouren sind, so gilt es, den Gefahren höchste Aufmerksamkeit zu schenken. Zentral sind: die allgemeine Wetterlage, die Schneeverhältnisse und die Lawinengefahr.
Fünf Stufen umfasst Letztere. Nur bei den Stufen 1 und 2 ist eine Tour angesagt. Bei Stufe 3, erheblich, heisst es für nicht Lawinenkundevertraute bereits: nein. «Das Einschätzen der Lawinensituation ist heikel und braucht viel Erfahrung», sagt Wicky. Die generelle Lawinengefahr gilt es bei der Wahl der Skitour und des Gebiets, in welchem diese stattfinden soll, zu berücksichtigen. Nicht zu empfehlen sind Skitouren alleine. Grundlegend ist auch eine zweckmässige Ausrüstung. Zum Material zählen: gewartete Ski mit Tourenbindung, Felle und Harscheisen sowie Stöcke, von der Länge her wie beim Pistenskifahren, aber mit grösseren Tellern. In den Rucksack gehören: Ersatzkleider, Verpfle-
gung, Apotheke sowie ganz wichtig: Schaufel sowie eine Lawinensonde. Pflicht ist ein Lawinenverschütteten-Suchgerät, das am Körper getragen wird. Es sendet im Ernstfall die lebenswichtigen Standorterkennungssignale aus. Für die Kleidung empfiehlt sich Funktionswäsche, Kappe, Handschuhe, Sonnenbrille, genügend Verpflegung und Flüssigkeit sowie im Frühling ein Sonnenhut. Schnupper- und Einführungskurse ins Skitourengehen bieten fast alle Bergschulen an, so auch die Bergschule www.bergpunkt.ch von Wicky. Weiter kann man sich auch bei Ski clubs oder SAC-Sektionen der Region erkundigen. Jörg Greb
Beratungsstelle für Unfallverhütung – die bfu-Infos …
Fundierte Ausbildung mindert Unfallrisiko Die «Beratungsstelle für Unfallverhütung» gibt in ihrem Ratgeber folgende Tipps zum Thema. Immer mehr Skitourenfahrer ziehen ihre Spuren auf verschneiten Gipfeln und geniessen dabei die Natur. Wer sein Vergnügen auf Skitouren sucht, begibt sich aber in Lawinengefahr. Jährlich sterben durchschnittlich 13 Tourenfahrer in der Schweiz in Lawinen. Das Lawinenrisiko ist abhängig von den aktuellen Verhältnissen, vom Gelände und vom eigenen Verhalten und schwierig einzuschätzen. Eine fundierte Ausbildung, Kenntnis über Gelände
und Verhältnisse, die richtige Ausrüstung und defensives Verhalten reduzieren das Unfall risiko im freien Gelände. bfu-Skitouren-Tipps
Lassen Sie sich in Lawinenkunde ausbilden. ‒ Informieren Sie sich über die aktuelle Lawinengefahr, die Schneeverhältnisse und das Wetter. ‒ Schliessen Sie sich einer lawinenkundigen Leitung an, wenn Sie selbst über wenig Kenntnisse und Erfahrung verfügen. ‒ Wählen Sie eine Tour mit kleinem Lawinenrisiko
und brechen Sie nicht allein auf. ‒ Nehmen Sie immer die Notfallausrüstung (Lawinenverschütteten-Suchgerät, Sonde, Schaufel) sowie ein Mobiltelefon mit. ‒ Trinken, essen und rasten Sie regelmässig. Beachten Sie Zeitplanung und Wetter und kehren Sie wenn nötig rechtzeitig um (s. auch Haupttext). adapt.: fri.
Infos auch auf: www.bfu.ch und/oder www.sac-cas.ch.
Fotos: zvg
Die Rollstuhl-Leichtathletik scheint Fabian Blum zu liegen. Schon nach kurzer Zeit konnte er erste Erfolge feiern.
Akte SVK: Fabian Blum
Der Ehrgeiz ist zurück Bald ist es fünf Jahre her, seit das Leben von Fabian Blum (Pfaffnau) eine schicksalhafte Wende nahm. Von einer Sekunde auf die andere war er durch einen Turnunfall von der Brust abwärts gelähmt. Mittlerweile ist Blum in seinem neuen Alltag angekommen. Auch sportlich ist er wieder auf Kurs. Praktisch jeden Tag ist Fabian Blum im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil anzutreffen. Nicht zur Therapie, sondern zum Training. Der ehemalige Kunstturner vom STV Roggliswil hat seine neue, sportliche Leidenschaft gefunden – die Rollstuhl-Leichtathletik. Seit 2019 ist er im Schweizer Nationalkader. Am
Tag des Treffens mit der GYMlive-Redaktion bekam er den Bescheid, dass er für die ParaWeltmeisterschaften von Mitte November 2019 in Dubai (VAE) selektioniert ist. Sein «neues» Leben hat sich positiv entwickelt. Ein Blick zurück: Blum erinnert sich noch gut an den schicksalhaften Tag, den 1. November 2014. Wie jeden Samstagvormittag trainierte
Sportversicherungskasse
Wertvolle drei Franken Wer in der STV-Datenbank als aktiv turnendes Mitglied registriert ist, ist automatisch bei der Sportversicherungskasse (SVK) mitversichert. Die drei bzw. 2.50 Franken (Jugend) im Jahr sind eine gute Investition. Dafür ist man kollektiv für Haftpflichtfälle, Brillenschäden und Unfälle (Heilungskosten in Ergänzung zu Drittversicherungen, Todesfall- und Invaliditätskapital) versichert. Die Deckung gilt nicht nur während den offiziellen Turnstunden und Wettkämpfen, sondern auch für den direkten Weg zum und vom Turnen. Vor allem bei Unfällen mit schweren Folgen zahlt sich die SVK-Deckung besonders aus. Hat der Unfall einer versicherten Turnperson eine bleibende Invalidität zur Folge, leistet die SVK gemäss Reglement ein Invaliditätskapital. Die Versicherungssumme beträgt 50 000 Franken und wird im Verhältnis zum Invaliditätsgrad, mit progressiver Entschädigung, ausbezahlt. Hat sich beispielsweise ein Jugendlicher bei einer turnerischen Tätigkeit so schwer verletzt, dass eine bleibende Invalidität im Sinne einer Tetraplegie die Folge ist, hat das betroffene Mitglied Anspruch auf ein Invaliditätskapital von bis zu 175 000 Franken. Das ist in etwa das 58 333-Fache der SVK-Jahresprämie. ahv
er mit dem STV Roggliswil in der Turnhalle. Beim Doppelsalto vom Minitrampolin – vorher hatte er diesen schon x Mal geturnt – passierte es. «Ich vermute, dass ich nicht voll konzentriert war. Deshalb brach ich den Sprung ab und landete kopfvoran auf der Matte», erinnert sich Blum. Sofort wusste er, dass etwas nicht stimmte. «Von der Brust abwärts hatte ich kein Gefühl mehr und die linke Hand konnte ich nicht mehr bewegen», erzählt er weiter. Nach einer langen Operation im Berner Inselspital kam er zwei Tage später ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil auf die Intensivstation. Grosse Unterstützung erfahren
Die Zeit, die folgte, war schwierig. Durch den Sturz wurde das Rückenmark zwischen dem fünften und sechsten Halswirbel verletzt. Der Bewegungsmensch Blum war von einer Sekunde auf die andere querschnittgelähmt. «Anfänglich konnte ich zwar die Finger bewegen, aber nicht mal ein Glas halten. Ich musste praktisch alles neu lernen. Das war schwierig», erzählt der heute 24-Jährige. Grosse, vor allem moralische, Unterstützung erfuhr er von seiner
Das Thema |
Familie und seinen Kollegen. Ein gutes Jahr verbrachte Blum im Schweizer Paraplegiker zentrum in Nottwil. Während der Zeit wurde die Einliegerwohnung im Elternhaus in Pfaff nau rollstuhlgerecht umgebaut und ein Au ssenlift angebracht. Dort wohnt er mit seinem Bruder Pascal. Da der Unfall im Turnen pas siert ist, wird Blum auch von der Sportversi cherungskasse (s. Kasten) finanziell unter stützt. Das Geld, das er bisher erhalten hat, hat er beiseitegelegt. «Den Batzen kann ich später, wenn ich vielleicht in eine eigene Wohnung ziehen möchte, gut gebrauchen», so Blum. Positive Energie
Seine Lehre als Elektriker – er befand sich im letzten Ausbildungsjahr – konnte er während der Reha im Paraplegikerzentrum abschlies sen. Sein Lehrbetrieb sicherte Blum eine Wei terbildung als Elektroplaner zu, die er diesen Frühling beendete. Das gab Rückhalt. Seit An fang Oktober 2019 arbeitet Blum nun halb tags, nach wie vor bei der CKW in Reussbühl. «Ich habe nicht lange mit meinem Schicksal gehadert. Die ersten Wochen waren schon schwierig», erklärt er. Sobald er wieder Sport treiben konnte, ging es auch psychisch auf wärts. «Die Fortschritte motivierten mich», so der 24-Jährige. Viel positive Energie fand und findet Blum bei seiner Leidenschaft, dem Fi schen. Bei diesem Thema blüht der sonst eher
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zurückhaltende junge Mann richtiggehend auf. Sogleich zückt er sein Smartphone und zeigt Fotos von seinen Fangerfolgen – meist grosse Hechte. Regelmässig fahren er und sein Bruder an den Neuenburgersee zum Angeln. Diesem Hobby hat Blum bereits vor seinem Unfall gefrönt. Ein speziell umgebautes Boot, das er 2015 von der Sendung «Happy Day» ge schenkt bekam, ermöglicht ihm, seiner Passion weiterhin nachgehen zu können. Grosse Ziele vor Augen
Sportlich wollte Fabian Blum schnell wieder mehr. Der Ehrgeiz war zurück. Heute betreibt er Rollstuhl-Leichtathletik – und das erfolg reich. 2018 gewann er an der Para-EM in Ber lin die Bronzemedaille über 1500 Meter. «Das war überraschend. Habe mir eher über die 100-Meter-Distanz Chancen ausgerechnet. Da fehlte es aber noch an Wettkampferfahrung. Ich habe mir zu viel Druck gemacht», erzählt Blum. Das müsse er noch lernen. «Ich bin auf gutem Weg, meine Ziele zu erreichen», so der Rollstuhlsportler. Die Teilnahme an der WM in Dubai ist eines davon. Das ist geschafft. Die Paralympics in Tokio 2020 sollen folgen. Seine STV-Roggliswil-Kollegen nehmen Anteil an Blums Einsätzen und unterstützen ihn. Umge kehrt genauso. «Fäbu» war am ETF in Aarau als Fan mit dabei. Alexandra Herzog
Hechte fangen – Blums grosse Leidenschaft.
Historisch: 100 Jahre Sportversicherungskasse – SVK
Ein würdiges Geburtstagsfest mit geladenen Gästen Humor an den Tischen und im Saal. Kellner «Oski», alias Schauspieler Oliver Haindl, sam melte den ganzen Abend wichtige SVK-Infos und gab diese am Schluss satirisch zum Besten. Die Anwesenden genossen und zeigten sich be geistert. Peter Friedli
«Jeder Fall ist einer zu viel …»
«100 Jahre Sportversicherungskasse, eine wahrlich grossartige Institution für uns Tur nende. Niemand wünscht sich, SVK-Leistun gen in Anspruch nehmen zu müssen. Und doch: Wenn ein Unfall, ein Ereignis passiert, sind wir froh, von Leistungen profitieren zu dürfen. (…) Ganz viele Turnfamilien und Tur nende haben wegen erlittenen Schicksalsschlä gen durch SVK-Leistungen wenigstens nicht auch noch finanziell leiden müssen (s. linke Seite, Anm. d. Red.). (…) Jeder Fall ist einer zu viel, das ist mir bewusst. Ich bin glücklich, dass wir mit der SVK eine grosse Stütze sein kön nen», so STV-Zentralpräsident Erwin Grossen bacher in seiner Geburtstagsrede zu den Gäs ten. ‒ Applaus.
Foto: Manuel Weiersmüller
«Liebe Anwesende, herzlich willkommen zur Jubiläumsfeier der Sportversicherungskasse. Es freut uns sehr, dass ihr unserer Einladung ge folgt seid und mit uns zusammen auf die letz ten 100 Jahre der SVK anstosst und feiert», be grüsste Brigitte Häni (SVK-Präsidentin) am Samstag, 21. September 2019, beim Geburts tagsfest «100 Jahre Sportversicherungskasse» rund 80 geladene Gäste. Das würdige Kulturund Kongresshaus in Aarau (KUK) diente als Festambiente. Eine spannende Gästeliste läutete mit einem Apéro das SVK-Geburtstagsfest ein: Genos senschaftsrat mit dem Zentralpräsidenten Er win Grossenbacher, Geschäftsführer STV, Mitglieder und Mitarbeiterinnen aus Kommis sionen, Verwaltung und Geschäftsstelle sowie Präsidien, Vertreter und Kontaktpersonen aus den Kantonal-, Partner- und Fachverbänden folgten der SVK-Einladung. Eine spannende Basis für interessante Gespräche. Themen wa ren Gott und die Welt, zwischendurch wurde auch über Turnthemen gefachsimpelt.
Humor an den Tischen und im Saal
Die Gäste genossen den gepflegten Abend, durch den die Formation «Four for the Blues» in traditioneller Combobesetzung führte und Jazz-Perlen offerierte. Frank Borton (Zauber künstler, Tänzer, Illusionist) sorgte für viel
Die SVK-Geburtstagsgäste genossen einen gepflegten Abend im KUK Aarau.
30 | GYMlive 5/19 | Vorschau
13. Oktober 124. Turnveteranentagung
26./27. Oktober SM Kunstturnen Mannschaften
Eine Holzbrücke, zwölf Traktanden
Siebter Titel für die Tessinerinnen?
Die Turnveteraninnen haben am Samstag, 21. September in Wallisellen getagt (s. Seite 23). Nun folgen im Oktober auch noch die Turnveteranen. Die 124. Tagung der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) findet am Sonntag, 13. Oktober 2019 in der Kongresshalle von Olten statt (eintägiger Anlass). Rund 800 Turnveteranen und einige Turnveteraninnen aus der ganzen Schweiz werden am zweiten Oktoberwochenende 2019 in der Solothurner Stadt mit dem bekanntesten Eisenbahnknotenpunkt der Schweiz erwartet. Kurt Egloff (Zürich) wird als ETVV-Zentralpräsident (ab Januar 2018) zum zweiten Mal die Tagung leiten und durch die zwölf traktandierten Themenpunkte führen. Wer irgendwie noch etwas Zeit findet, sollte sich die bekannte Holzbrücke und Oltens Altstadt anschauen. fri.
Nach den Schweizer Einzel-Meisterschaften von Anfang September treffen sich die Kunstturner/-innen aus der ganzen Schweiz am 26./27. Oktober 2019 in Montreux zu den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften (SMM). Es gibt drei Ligen (A, B und C). In der höchsten Klasse der Frauen ist die Tessiner Equipe seit 2013 ungeschlagen. 2018 holten sie, vor den Aargauerinnen und Zürcherinnen, ihren sechsten Titel in Serie. Bei den NL-A-Herren kommt das Titelverteidiger-Team, mit Schweizer Meister Oliver Hegi, aus dem Kanton Aargau. Die besten Schweizer Kunstturn-Riegen treten in Montreux an. Einige werden auf-, andere absteigen. Die Verantwortung eines jeden Einzelnen ist gross, da alle das Beste für ihre Teams geben. Nicht vergleichbar mit der Einzel-SM. Tatsächlich kann der kleinste Fehler Auswirkungen auf das ganze Frau- bzw. Mannschaftsresultat haben. Das will niemand. Aus diesem Grund sind die turn- und teamtaktischen Überlegungen entscheidend. Genau das macht diese Wettkämpfe spannend und fordert Turnende wie Trainer/-innen. mw/ahv
Programm
Datum: 13. Oktober 2019. – Ort: Olten, Stadthalle. – Programm: Anreise. – 8.15 Uhr: Türöffnung Stadthalle. – 8.30 Uhr: Kaffee und Gipfeli. – 9.30 Uhr: Musik, Einstimmung mit der «Power Polka Band». – 10 Uhr: 124. ETVV-Tagung. – Infos: www.stv-fsg.ch und/oder www.etvv.ch.
Programm Datum: 26./27. Oktober 2019. – Zeitplan: Kutu M (Samstag): Wettkampf-
beginn 12 Uhr. Kutu F (Sonntag): Wettkampfbeginn 9.05 Uhr. – Ort: Montreux, Salle omnisport. – Infos: cse.fsgmontreux.ch und www.stv-fsg.ch.
26./27. Oktober 17. SM Aerobic in Zuchwil
26./27. Oktober 34. STV-Abgeordnetenversammlung
So viele wie noch nie
Jubiläumshalle – wie weiter?
Einen Monat früher als bisher, am 26./27. Oktober 2019, gehen die 17. Schweizer Meisterschaften Aerobic in Zuchwil über den Teppich. Für die Organisation zeichnet die Damenriege Laupersdorf verantwortlich. Riegen aus 67 verschiedenen Vereinen präsentieren dem Wertungsgericht total 102 Vorführungen. Das ist wiederum eine Steigerung gegenüber 2018 (90). 42 Gruppen präsentieren sich im Team-Aerobic der Aktiven (6 und mehr Ti/Tu) den Wertungsrichter/-innen und dem Publikum. Für den DTV Küssnacht am Rigi geht es in Zuchwil sowohl bei den Aktiven als auch bei der Jugend um den dritten Titel in Serie. Einen weiteren Hattrick könnte sich der TV Eien-Kleindöttingen bei den Dreier- bis Fünferteams sichern. Aus demselben Verein kommen die amtierenden Schweizer Meisterinnen in der Disziplin «Paare» Tamara Jaeggli und Nadine Treier. Die Damenriege Laupersdorf setzt alles daran, den Teilnehmenden und dem Publikum unvergessliche Aerobic-Momente bieten zu können. ahv
Die 34. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) findet am Samstag/Sonntag, 26./27. Oktober 2019 in der Aula Magna der «Accademia di Architettura» in Mendrisio statt: im Turnkanton mit 31 Turnvereinen, der in diesem Jahr sein 150-Jahr-Jubiläum (!) feiern darf. Die letzte AV im Tessin fand im Oktober 2011 statt. Der geschäftliche Teil umfasst 13 Traktandenpunkte, inklusive SVK-Genossenschaftsversammlung: spannende Traktandenpunkte. Es geht, unter vielem, um Immobilien von Magglingen (s. VLK-Text Seite 23). Der ZV stellt den Antrag: «Übertragung der Jubiläumshalle an die Schweizerische Eidgenossenschaft». Den Delegierten werden zudem eine neue MitgliederBeitragsstruktur, ein Budget mit einem Ausgabenüberschuss und Statutenänderungen zur Absegnung vorgelegt. Wie werden die Verbände abstimmen? Eine AV ist aber auch gesellschaftlich wichtig. Nach dem geschäftlichen Teil und am Sonntag bleibt Zeit für interkantonale Begegnungen und Gespräche am Lagerfeuer. fri.
Programm
Datum: 26./27. Oktober 2019. – Ort: Zuchwil, Sportzentrum Zuchwil. – Programm: Samstag, ab 14 Uhr: Qualifikation Kat. Team-Aerobic Jugend / 3er- bis 5er-Teams / Paare/35+. – Sonntag, ab 8 Uhr: Qualifikation Kat. Team-Aerobic Aktive. Ab 13.10 Uhr: Finalwettkämpfe alle Kategorien. – Infos: www.smaerobic.ch.
Programm Datum: 26./27. Oktober 2019. – Ort: Mendrisio, Aula Magna der «Acca-
30. Oktober 36. Mémorial Arthur Gander in Morges
3. November Swiss Cup Zürich – Weltklasse Turnen
Turnkunst am Lac Léman
Erstmals mit Team USA
Alternierend mit Chiasso trifft sich die internationale Kunstturn-Elite alle zwei Jahre zum «Mémorial Arthur Gander» in Morges. Dieses Mal am Mittwoch, 30. Oktober 2019, knapp drei Wochen nach der WM in Stuttgart. Der OK-Präsident Gilles Jotterand und sein Team dürfen Kunstturnerinnen und -turner aus neun Ländern und drei Kontinenten begrüssen. Die Turner bestreiten einen Mehrkampf an vier, die Turnerinnen an drei Geräten. Wer genau am «Mémorial Arthur Gander» in Morges am Start sein wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar. Aus der Schweiz werden je zwei Frauen und zwei Männer gegen die Konkurrenz aus Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien, den Niederlanden, Russland, Südkorea und der Ukraine antreten. – Spannend wird es auf jeden Fall. Wer bei dem hochstehenden Wettkampf dabei sein möchte, sichert sich am besten jetzt ein Ticket. mw/ahv
Drei Wochen nach den Weltmeisterschaften in Stuttgart (GER) treffen am Swiss Cup Zürich vom Sonntag, 3. November 2019 im Hallenstadion Zürich erneut einige internationale Kunstturn-Grössen aufeinander. Erstmals, seit der Anlass im Hallenstadion stattfindet, kämpft dieses Jahr ein Turn-Duo aus den Vereinigten Staaten um die Trophäe mit. Die Schweiz wird mit Giulia Steingruber / Oliver Hegi sowie Ilaria Käslin / Pablo Brägger vertreten sein. Insgesamt treten zehn Turnpaare (eine Turnerin, ein Turner) aus neun verschiedenen Nationen an. Die beiden Athleten eines Teams turnen nacheinander an einem Gerät ihrer Wahl. Die Noten ihrer Übungen werden zu einem Gesamtwert addiert. Ab diesem Jahr scheiden bereits nach der ersten Runde (bisher nach zwei Runden) die beiden Duos mit den wenigsten Punkten aus. Nach dem zweiten Durchgang werden vier weitere Teams eliminiert. Ab den Halbfinals geht es im Cup-System weiter (1. gegen 4. / 2. gegen 3.). Alle starten bei null. Danach bestreiten die Verlierer-Paare den kleinen, die Sieger den grossen Final. – Ob wohl die einheimischen Teams die Trophäe zurück in die Schweiz holen können? ahv
Programm
Datum: Mittwoch, 30. Oktober 2019. – Ort: Morges, Sporthalle «Beau sobre». – Programm: 18.30 Uhr: Türöffnung. – 19.30 Uhr: Wettkampfbeginn. – Infos: www. gymmorges.ch/gander.
demia di Architettura». – Programm: Samstag: 12 Uhr: Abgabe Stimmmaterial. – 13 Uhr: AVStart. – Sonntag: 9.30–11 Uhr: Sonntagsprogramm, anschl. Heimreise. – Infos: www.stv-fsg.ch.
Programm Datum: Sonntag, 3. November 2019. – Ort: Zürich, Hallenstadion. – Pro-
gramm: 10.30 Uhr: Türöffnung Foyer. – 11 Uhr: Öffnung Arena für Besucher. – 11.30 Uhr: Eventbeginn/Vorprogramm. – 12 Uhr: Wettkampfbeginn. – Ab 15 Uhr: Final. – Weitere Infos: www.swiss-cup.ch.
Vorschau |
GYMlive 5/19 |
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9./10. November SM Geräteturnen Turner
16./17. November SM Getu Ti Einzel/Gerätefinals
Vierter Titel für Stalder?
Garibay zum Vierten?
Die Geräteturner werden am Wochenende vom 9./10. November 2019 an der SM Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften in Yverdon-les-Bains ihre neuen nationalen Meister küren. Simon Stalder (STV Rickenbach LU) reist als Titelverteidiger in die Westschweiz. Vor einem Jahr in Biasca teilte sich Stalder das Podest mit Silbermedaillen-Gewinner Christoph Schärer (TV Orpund) und den beiden Drittplatzierten Stefan Meier (TV Obfelden) und Stéphane Détraz (FSG Morges). Wird der amtierende Schweizer Meister gegen ein starkes Teilnehmerfeld bestehen und seinen insgesamt vierten Titel (2009, 2013, 2018) holen können? Spannung und Leidenschaft werden auch in den anderen Kategorien (K5/K6/K7/KH) zu erleben sein. Hier geht es um Kategoriensiege. Der Sonntag steht im Zeichen der Mannschaftswettkämpfe, wo die Turner aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden zur Titelverteidigung antreten werden. – Ob sie von einer anderen Mannschaft getoppt werden können? mw/ahv
Eine Woche nachdem die Geräteturner in Yverdon-les-Bains ihre Schweizer Meister im Mehrkampf erkoren haben, sind die Turnerinnen an der Reihe. Diese turnen, am 16./17. November 2019, ebenfalls in der Westschweiz, in Gland, um die K7-, K6-, K5- und KD-Podestplätze und den nationalen Titel im Geräteturnen Einzel. Ob es die amtierende Schweizer K7-Meisterin Sandra Garibay (BTV Luzern) schafft, sich nach 2018, 2017 und 2015 ihren insgesamt vierten Titel zu sichern? Der Sonntag steht im Zeichen der Gerätefinals der qualifizierten Turnerinnen und Turner. Dort bieten sich weitere Medaillenchancen. Die FSG Gland AGyA zeichnet für die Organisation verantwortlich und freut sich auf die Teilnehmenden und möglichst viele Zuschauer/-innen. mw/ahv
Programm Datum: 16./17. November 2019. – Programm: Samstag: 7.35 Uhr: Wett-
Programm Datum: 9./10. November 2019. – Programm: Samstag, 8.05 Uhr : Start
kampfbeginn K5. – 12.15 Uhr: KD. – 15.35 Uhr: K7. – Sonntag: 8.30 Uhr: Wettkampfbeginn K6. – 13.45 Uhr: Gerätefinals Turnerinnen/Turner K7. – Ort: Sporthalle «Grand-Champ». – Infos: www.fsg-gland.com/championnats-suisses-2019 und/oder www.stv-fsg.ch.
23./24. November SM Getu Turnerinnen Mannschaften
28.–30. November 34. WM Trampolin in Tokio
Wettkampfbeginn K5. – Ort: «Centre sportif des Isles», Yverdon-les-Bains. – Infos: www.stvfsg.ch.
SM-Abschluss: Frauschaften/Sie+Er Top 24 zum Ziel gesetzt Bei den Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen kam es zu diversen Änderungen. Bis anhin bildeten die Mannschaftsmeisterschaften (SMM) der Turnerinnen jeweils den Startschuss zur SM-Saison. Dies ändert 2019, die SMM ist neu der Zielstrich, die letzte SM-Getu-Austragung der Saison. Die Frauschaften, gegen 500 Turnerinnen, werden am Samstag/Sonntag, 23./24. November 2019 von der Geräteriege der Trainingsgemeinschaft Appenzell-Gais in der Sporthalle Wühre von Appenzell erwartet. Für die Turnerinnen wird es der letzte Wettkampf in diesem Jahr sein. Die K7-Titelverteidigerinnen reisen aus dem Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden an. Sie werden das Turnen nicht verlernt haben. Zum zweiten Mal nach 2018 ist der Sie+Er-Wettbewerb beim Frauschaftsturnen angesiedelt. Amtierendes Meisterpaar sind Giorgia Corti / Mirò Domeniconi (SFG Chiasso). Wenn alle am Start sind, kann es zum spannenden Duell gegen das ETF-Aarau-Siegerpaar Marisa Gnos / Oliver Müller (TV Hünenberg) kommen. fri.
Programm
Datum: 23./24. November 2019. – Ort: Appenzell, Sporthalle Wühre. – Programm, Samstag: 8.30 Uhr: Turnbeginn K5. – 16.15 Uhr: Turnbeginn Sie+Er. – Sonntag: 8.50 Uhr, Turnbeginn K6/7. – Infos: www.smmgetu19.ch und/oder www.stv-fsg.ch.
Die 34. Weltmeisterschaften im Trampolin, Tumbling und Doppelmini-Trampolinspringen gehen vom 28. bis 30. November 2019 in Tokio (JAP) über die Sprungtücher. Im Trampolin-Einzel- und -Synchronwettkampf mischt, neben 39 weiteren Nationen, auch die Schweiz mit. Wie viele Turner/-innen für den Schweizerischen Turnverband (STV) an den globalen Titelkämpfen an den Start gehen, war bei Redaktionsschluss noch nicht ganz klar. Im Einzel lautet die WMZielstellung vom STV eine Klassierung unter den besten 24 Startenden. Im Synchronwettkampf, wenn dieser überhaupt bestritten wird, wird ein Top-12-Platz anvisiert. Ob die Ziele erfüllt werden können? ahv
Programm Datum: 28.–30. November 2019. – Ort: Tokio (JAP). – Programm: Donnerstag, 28. Nov.: Qualifikation Trampolin Einzel Frauen/Männer. – Freitag, 29. Nov.: Qualifikation Trampolin Synchron M/F. – Samstag, 30. Nov.: Halbfinals Trampolin Einzel, Finals Trampolin Synchron M/F. – Sonntag, 1. Dez.: Finals Trampolin Einzel M/F. – Infos: www.fig-gymnastics. com.
Agenda 2019 30. November / 1. Dezember 15. SMV Jugend in Bellinzona
Nachwuchs turnt in der Südschweiz Am ersten Dezemberwochenende 2019 zeigen rund 2500 Nachwuchs-Turnende aus 84 Vereinen an den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ) in Bellinzona ihr Können. Insgesamt werden 160 Vorführungen zu bewundern sein. Diese sind aufgeteilt in die Kategorien A (bis 16 Jahre / 131) und B (bis 12 Jahre / 55). Die meisten Riegen stellen sich in der Bühnengymnastik ohne Handgerät (36) sowie mit Gerätekombinationen (28) den Wertungsrichterinnen und -richtern. In den Disziplinen Boden, Gerätekombination, Schulstufenbarren, Gymnastik Bühne sowie Gymnastik mit Handgeräten der Kategorie A wird ein Final ausgetragen. Für den STV Benken (Schaukelringe) geht es in der Sonnenstube um den vierten Schweizer Meistertitel in Serie. Gastgeberverein SFG Bellinzona ist in der Kategorie B Titelverteidiger am Boden und in der Gymnastik Bühne. – Welche Riegen werden sich wohl im Tessin durchsetzen? ahv
Programm Datum: 30. November / 1. Dezember 2019. – Ort: Bellinzona, «Palasport»
und «Liceo». – Programm: Samstag, ab 8.00 Uhr «Palasport», ab 8.36 Uhr «Liceo». Ab 15.00 Uhr Finals Boden, Gerätekombination, Gymnastik Bühne. – Sonntag, ab 8.05 Uhr «Palasport», ab 9.00 Uhr «Liceo». Ab 14.00 Uhr Finals Gymnastik Handgeräte, Schulstufenbarren. – Rangverkündigung: Samstag, ab 17.00 Uhr. Sonntag, ab 16.00 Uhr. – Infos: www.smvjugend.ch.
Oktober 4.–13. WM Kunstturnen Frauen/Männer, Stuttgart (GER) 5./6. Weltcup Trampolin, Valladolid (ESP) 10.–13. Loulé Cup Trampolin, Loulé (POR) 26./27. SM Aerobic, Zuchwil 26./27. SM Kunstturnen Mannschaften (SMM), Montreux 30.10. Memorial Arthur Gander, Morges 31.10. Giulia Kidz Day, Wallisellen November 1. Swiss Cup Juniors, Kutu F, Wallisellen 2. SM Korbball Halle Mädchen U16, 1. Runde, Deitingen 3. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, 1. Runde, Deitingen 3. Swiss Cup Zürich 9. Coupe suisse, Rhythmische Gymnastik, Widnau 9./10. SM Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften, Yverdon-les-Bains 16. U18-Länderkampf BEL-ITA-NED-SUI, Kutu M, Dendermode (BEL) 16./17. SM Geräteturnen Turnerinnen Einzel/Gerätefinals Ti/Tu, Gland
32 | GYMlive 5/19 | Vorschau
11. Januar 2020 Gymotion «Let’s play»
Ein Moment, der in Erinnerung bleibt
Jesse Ritch, was hat dich inspiriert? Jesse Ritch: Dies war für mich das Erlebnis an der ‹Gymotion› selbst. Zu sehen, wie gross der Anlass ist und wie
viele Turnende mit Leidenschaft dabei sind.
artig machen. Wichtig ist, dass das Lied eine Botschaft vermittelt.
Wie entsteht ein solcher Song? Das ist unterschiedlich. Wenn man den Anlass kennt und weiss, was wichtig ist, ist es einfacher. Ich habe mich ans Klavier gesetzt und versucht, die Textideen und die zur ‹Gymotion› passenden Gefühle in Melodien umzuwandeln. Das Schwierigste ist immer, eine Abfolge von Akkorden zu kreieren, welche man nicht schon tausend Mal gehört hat. Es gibt so viel verschiedene Arten von Musik. Man kann sie nicht neu erfinden, aber mit den Texten und der Art, wie ein Lied gesungen wird, kann man es eigenständig und einzig-
Die wäre? Das Gemeinschaftsgefühl. Das zu zeigen, was man für diesen einen Mo-
ment zusammen erarbeitet hat. Ein Moment, der sich in der Erinnerung festsetzt. Die Liedzeile ‹A Day to remember›, die im Refrain vorkommt, soll dies ausdrücken. Interview: ahv Foto: Sabine Baumgartner
In drei Monaten, am Samstag, 11. Januar 2020, werden an der «Gymotion» im Hallenstadion Zürich wiederum einige der besten Schweizer Vereine eine einzigartige Turnschau zu Live-Musik bieten. Dieses Mal kommt der Anlass mit einem neuen Titellied daher. Komponiert und geschrieben hat es Jesse Ritch, der bereits 2018 als Sänger an der «Gymotion» mitwirkte. «Dieser Anlass braucht einen eigenen Song», dachte sich Ritch damals. Gesagt, getan.
Wer turnt 2020 mit? FSG Aigle-Alliance, TV Glarus a. Sektion, Gymnastikgruppe Kreuzlingen, DTV Küssnacht, TV Lenzburg, SFG Mendrisio/SFG Losone, TV Mels, STV Rickenbach, STV Roggliswil, TV Rüti ZH, DR Sulz, FSG Veyrier, STV Wettingen, Welsch Master Team, TV Ziefen, Duo Destiny, Uni-2-Tre, Nationalkader Kunstturnen Frauen/Männer, Nationalkader Rhythmische Gymnastik.
Von der «Gymotion» inspiriert, machte sich Jesse Ritch sogleich ans Werk.
21./22. März 2020 4. STV-Skifest Arosa
Nun geht der Schnee-Spass nach Arosa Austragungen in der Lenzerheide findet das vierte Skifest am 21./22. März 2020 Foto: Alexandra Herzog
Das Turnfest im Schnee geht in die nächste Runde. Nach drei erfolgreichen
Am Plausch-Wettkampf sind auch wieder die Lachmuskeln gefordert.
zum ersten Mal in Arosa statt. Erspare dir den Aufwand, selbst ein Skiweekend für deinen Verein zu organisieren, und geniesse zwei Tage Schnee-Spass in Arosa. Der STV organisiert in Zusammenarbeit mit Graubünden Ferien und Arosa Tourismus ein Wochenende voller «Action» und Spass. Wie immer erwartet dich und deine Turnkolleginnen und -kollegen ein Plausch-Wettkampf mit verschiedenen Disziplinen, anschliessendem offeriertem Apéro und einer exklusiven AprèsSki-Turn-Party. Der Plausch-Wettkampf geht am Samstag über die Piste, am Sonntag steht freies Skifahren auf dem Programm. Die Anreise kann am Samstagmorgen oder bereits am Freitagabend erfolgen. Für diejenigen, welche bereits am Freitag anreisen möchten, ist für einen stim-
mungsvollen Auftakt in das ultimative Skifest-Wochenende gesorgt. Ab 16 Jahren Teilnehmen kann jedes STV-Mitglied, das mindestens 16 Jahre alt ist. Besondere Fähigkeiten sind nicht notwendig. Für das Erreichen der Posten im Skigebiet sind Skis oder Snowboard allerdings zwingend. Gestartet wird in zwei Stärkeklassen: 1. Stärkeklasse (Riegen von 11–20 Personen), 2. Stärkeklasse (3–10 Personen). – Jetzt anmelden: www.graubuenden.ch/de/stv-skifestarosa. Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2020 und die Teilnahmezahl ist begrenzt. rh/ahv
STV-Intern |
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Ernst Hertig
Ernst Wenger
21. Dezember 1930 bis 20. Juli 2019
11. April 1933 bis 2. September 2019
Unser Ehrenmitglied Ernst Hertig hat uns am 20. Juli für immer verlassen. Seine grosse Leidenschaft galt dem Kunstturnen. Mit 18 Jahren begann seine Wettkampfkarriere. Während der folgenden 18 Jahre erwarb er 77 Kränze, davon sechs eidgenössische – eine wahrhaft grossartige turnerische Leistung. So war es für Hertig selbstverständlich, dass er sein grosses Können und Wissen sowie seine Erfahrung den jungen Kunstturnern weitergab. Während über 25 Jahren leitete er Jugendlager, war als Trainingsleiter im Akademischen Sportverband Zürich im Geräteturnen tätig und war Kursleiter im Eidg. Kunstturnerverband in Magglingen. Als versierter Finanzier betreute er während 14 Jahren die Finanzen der Zürcher Kunstturnervereinigung und später übernahm er die Zentralkasse im EKV. Über 40 Jahre hat Hertig das Kunstturnen mitgeprägt. Wir verlieren eine überaus engagierte Persönlichkeit und werden Ernst in bester Erinnerung behalten.
Unser Ehrenmitglied Ernst Wenger ist am 2. September im 86. Altersjahr verstorben. Seine Turnkarriere startete er in der Jugendriege Schwamendingen. Nach wenigen Jahren wechselte Wenger zum TV Bubikon. Mit 18 Jahren übernahm er bereits die ersten Ämter vom Materialverwalter zum Jugendriegenleiter und wuchs so in verschiedene Aufgaben hinein. Schon bald war Wenger Oberturner im TV Bubikon, später auch im Turnverband ZürichOberland. Vielseitig, wie er war, übernahm Wenger während fünf Jahren die Leitung der Frauenriege Dürnten und wurde technischer Leiter der Männerturnkommission des Kantonalturnverbandes Zürich. Es war naheliegend, dass er auch für Aufgaben im damaligen Eidgenössischen Turnverein (ETV) angefragt wurde. Er übernahm das Präsidium der ETV-Männerturnkommission. An J+S-Leiterkursen konnte Wenger sein Wissen und seine Erfahrungen als Instruktor weitergeben. Wir verlieren eine Persönlichkeit, welche sich grossartig für den Sport eingesetzt hat. Wir werden Ernst ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher
Doris Zürcher
GYMlive-Kleininserate Anlässe/Wettkämpfe Die 4. Dimension: An der diesjährigen Turnshow stösst der STV Hitzkirch in die vierte Dimension vor. Am 22./23. sowie am 29./30. November werden dem Publikum spektakuläre Sprünge, waghalsige Akrobatikeinlagen und durchdachte Show-Elemente geboten. Um die Passion der Turnerinnen und Turner optimal auf die Bühne zu bringen und das Publikum auf ein Neues zu faszinieren, wird vor dem Schulhaus Hitzkirch ein Showzelt errichtet. Wer dem Hitzkircher Turnereignis des Jahres das i-Pünktchen aufsetzen möchte, der lässt sich vor der Show beim Galadiner des Turnerteams kulinarisch verwöhnen. Reservationen sind ab dem 22. Oktober über www.stvhitzkirch.ch oder jeweils mittwochs und donnerstags bei der Luzerner Kantonalbank in Hitzkirch möglich. Arboner Klaus-Korbballturnier am 14./15. Dezember 2019: Meldet euch jetzt für das traditionelle Arboner Klaus-Korbballturnier an. Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Am Samstag, 14. Dezember 2019 spielen die Kategorien Jugend, Mixed, Herren D, C und B. Am Sonntag, 15. Dezember 2019 die Kategorien Damen Elite, A, B und C sowie Herren Elite und A. Startgeld Fr. 60.– (Jugend, Mixed) und Fr. 80.– (restliche Kategorien). Infos, Ausschreibung und Anmeldung: www. stvarbon.ch oder klauskorbball@stvarbon.ch. Anmeldeschluss: 1. November 2019. 35. Coupe des Bains, Yverdon-les-Bains: Vereinswettkampf (Disziplinenmeisterschaft) Jugend (–12 und –16 Jahre) und Aktive. Samstag 9. Mai 2020: Wettkampf Aktive, Sonntag 10. Mai 2020 Wettkampf Jugend (–12 und –16 Jahre). Ort: Turnhalle «Les Isles», Yverdon-les-Bains. Organisator: FSG Amis-Gymnastes Yverdon. Disziplinen: Gymnastik Kleinfeld, Gymnastik mit und ohne Handgeräte, Barren, Schulstufenbarren, Reck, Gerätekombination, Sprünge, Schaukelringe und Boden. Kosten: Fr. 120.– pro Disziplin. Anmeldetermin: 31. Januar 2020. Anmeldungen: online ab 1. November 2019 auf www.coupedesbains.ch. Information: Benjamin Payot, Tel. 079 710 41 27, E-Mail coupedesbains@gmail.com.
Foto: Archiv STV
Zum Gedenken
Foto: zvg
Zum Gedenken
AV-Traktandenliste Am 26. Oktober 2019 wird in der «Aula Magna» in Mendrisio die 34. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes abgehalten. Ab 12 Uhr wird das Stimmmaterial abgegeben, AV-Start ist um 13 Uhr. Hier die Traktanden: 1. Begrüssung. – 2. Appell. – 3. Finanzen. – 4. Partnerschaftliche Zusammenarbeit PluSport. – 5. Jubiläumshalle Magglingen. – 6. Statutenänderungen. – 7. Anträge. – 8. Genossenschaftsversammlung SVK (n. separater Traktandenliste). – 9. Rückblick 2019. – 10. Rückblick ETF 2019 Aarau. – 11. Jahresprogramm 2020. – 12. Ehrungen und Ernennungen. – 13. Verschiedenes. Gemäss Art. 7.2 der STV-Statuten wird die Vertreter/-innenzahl im Reglement für das Stimmrecht des STV festgehalten. Geschäftsstelle STV / ahv
Turnvereine finden
Sichtbarkeit für Turnvereine Der STV hat auf seiner Website den «Turnverein-Finder» lanciert. Schweizer Turnvereine können mit dem Finder ihre sportlichen Angebote präsentieren und so neue Mitglieder gewinnen. Via Online-Formular erfassen STV-Vereine ihre Trainings und Sportangebote einfach und unkompliziert. Sportbegeisterte finden im «Turnverein-Finder» eine Übersicht über für sie interessante Trainingsangebote in ihrer Region. Diese können nach Suchkriterien wie zum Beispiel Postleitzahl, Alter, Geschlecht und Sportart gefiltert werden. – Turnvereine können das Angebot unter www.stv-fsg.ch/turnverein-finder erfassen.
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Kirchlindach
TV Kirchlindach
Ein Turnfest zum Jubiläum Von Basel reist das «Rendezvous» südwärts ins Berner Mittelland. Der TV Kirchlindach kann 2019 sein 100-jähriges Bestehen feiern. Der Höhepunkt der Jubiläums-Festivitäten findet aber erst 2020 statt. Dann führt der Verein das Mittelländische Turnfest durch. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, organisiert(-e) der TV Kirchlindach 2019 und 2020 verschiedene Anlässe. So hat der Verein beispielsweise im vergangenen Mai die Turnfahrt des Turnverbands Bern Mittelland (TBM) durchgeführt. Ausserdem hat der TV Kirchlindach weitere, normalerweise vereinsinterne Anlässe, wie das Sommerprogramm oder den Spiel- und Grillnachmittag/-abend, für die Bevölkerung geöffnet. Anlässlich des jährlich stattfindenden Spiel- und Grillplauschs fand die offizielle Jubiläumsfeier mit Vertretern der Gemeinde und Verbände statt. Den Höhepunkt aller Festivitäten bildet aber das Mittelländische Turnfest im Juni 2020, welches vom TV Kirchlindach organisiert wird. «Aus der einstiegen Bier-Idee machten wir 2016, nach einer ersten Konkretisierungsphase, ernst. Die GV befand die Durchführung des Mittelländischen Turnfestes als würdig für den runden Geburtstag», erzählt Julia Erb, Verantwortliche Öffentlichkeitsarbeit Mittelländisches Turnfest 2020.
Steckbrief TV Kirchlindach Internet: Verein: www.tvkirchlindach.ch / Mittelländisches Turnfest: www. kirchlindach2020.ch. – Gründungsjahr: 1919 – Wichtigste Sparten: Jugi und Geräteturnen (Jugend), Vereinsgeräteturnen, Leichtathletik, Aerobic (Aktive), Männer- und Frauenriege. – Anzahl Mitglieder: 438. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: Turnfeste (in der Regel 2 pro Jahr), Unterhaltungsabend, diverse weitere Anlässe wie Riegenreise, Skiweekend, Chlousehöck, Sommerprogramm. – Stärke: «Echter» Breitensportverein (beste Resultate angestrebt, aber alle können mitmachen), lebenslange Freundschaften, generationenübergreifendes Turnen, viele ehrenamtlich engagierte Leute, die sich ehrenamtlich für den Verein engagieren, starke Nachfrage nach Turnangeboten bei der Jugend. – Schwäche: Schwierigkeit, genügend Leiterinnen und Leiter zu finden, um insbesondere der Jugend gerecht werden zu können.
Wichtigkeit der Jugend hervorheben
Fotos: zvg
Mit den diversen Jubiläumsaktivitäten würdigt und feiert der TV Kirchlindach in erster Linie die hundertjährige Vereinsgeschichte. Aber auch die Verankerung des Vereins in der Gemeinde soll damit verstärkt werden. Die Durchführung des Mittelländischen Turnfestes 2020 solle
den TV Kirchlindach weit über die Gemeindegrenze hinaus bekannt machen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit Turnerinnen und Turner sowie Zuschauerinnen und Zuschauer in rund acht Monaten einen grandiosen Wettkampf und ein unvergessliches Fest erleben können. «Für den TV Kirchlindach ist es von zentraler Bedeutung, mit dem Mittelländischen Turnfest die Wichtigkeit der Jugend zu würdigen. Aus diesem Grund werden die Mittelländischen Jugendsporttage erstmals vom selben Verein wie das Mittelländische Turnfest ausgetragen», erklärt Erb. Die Jugend darf am 13./14. Juni zum Wettkampf antreten, die Erwachsenen eine Woche später. Erwartet werden rund 5000 aktive Turnerinnen und Turner sowie ungefähr 1000 «Jugeler». Geprägt vom ländlichen Umfeld
Zum Jubiläum schenkt sich der TV Kirchlindach ein Turnfest.
Als der TV Kirchlindach kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges gegründet wurde, stand Turnen stellvertretend für gedrillte, militärische «Leibesübungen». Diese sollten die körperliche und geistige Erziehung der Kirchlindacher Jugend fördern. Dessen ungeachtet hätten sich die turnenden Generationen im TV Kirchlindach über die Jahrzehnte zusehends den modernen sportlichen Entwicklungen angepasst. «Das ländliche Umfeld hat das Vereinsleben jedoch stets in all seinen Facetten geprägt: Naturnah, pragmatisch, leidenschaftlich und freundschaftlich – Eigenschaften, die sich bis heute im Vereinsleben widerspiegeln», so Erb. Der TV Kirchlindach gehöre betreffend geschlechtergemischtes Turnen zu den Vorreitern. Bereits 1994 wurden der Turnverein und der Damenturnverein zusammengelegt. Diese gelebte Diversität sehe man heute in allen Riegen des Vereins. Zusammenstellung: Alexandra Herzog
Ein «echter» Breitensportverein, der auf die Jugend setzt.
Rendez-vous |
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4917 au Melchn
TV Melchnau
Vom Jurtendorf nach Hollywood «Lasst uns feiern: 100 Jahre TV Melchnau», forderten die für das TV-Melchnau-Jubiläum verantwortlichen OK-Personen vom Turnverein wörtlich auf einer grünen Plane, die im idyllischen Oberaargauer Dorf angeschlagen war, und ebenfalls per Papier-«Flyern», die verteilt wurden – GYMlive liess sich im beschaulichen Dorf über die Festivitäten informieren. Auf der Seite 36 von diesem GYMlive-Turnmagazin finden sich bei den Vereinsjubilaren mit 100 Jahren auf dem Buckel absolut am meisten Vereine. 1919 ‒ der Erste Weltkrieg ging zu Ende, die Bevölkerung hatte längstens genug und die Nase gestrichen voll von den kriegerischen Auseinandersetzungen. Es herrschte Aufbruchsstimmung. Dies drückte sich auch in den vielen Vereinsgründungen im gesamten Land aus und durchaus nicht nur im Turnbereich. «Jeden Sonntag um 5 Uhr»
Am Montag, 3. März 1919 wurde im Oberaargauer Bauerndorf Melchnau, im Restaurant Eintracht, der Turnverein Melchnau von 17 Turnern gegründet. Geturnt wurde zuerst im Saal vom Restaurant Eintracht. Ein Jahr später konnten Geräte (Reck, Barren, Pauschenpferd) angeschafft werden. 1924 wechselte das Trainingslokal in den Linden-Saal und 1925 wurde die erste TVM-Fahne eingeweiht. «Die grosse Anstrengung wurde belohnt, haben die Turner doch wochenlang jeden Sonntag um 5 Uhr (!) geübt», ist nach einem der ersten Wettkampfbesuche schriftlich festgehalten. 99 Jahre später, September 2018
Internet: www.tvmelchnau.ch. – Gründungsjahr: 1919. – Wichtigste Sparten: Vereinsgeräteturnen, Leichtathletik, Spiel, Gymnastik, allg. Fitness und Gesellschaftspflege. – Riegen: Aktive Ti/Tu, Männer- und Frauenriege. Jugendriege (Mädchen/Buben), Elki-Turnen und Geräteriege. – Anzahl Mitglieder: 150. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: Ski-Weekend, TBOE-Turnfahrt, Turnfeste, MARZUR-Schlussturnen, diverse Wettkampftätigkeiten, Turnvorstellung (alle zwei Jahre), TVM-Reise. – Stärke: Der Zusammenhalt unter den Turnenden. Alle ziehen mit. Es braucht Macher und Nachmacher, dies klappe aktuell nicht so schlecht. – Schwäche: Keine Schwäche, aber eine dauernde Herausforderung sind die Personalien und Nachfolgeregelungen bei den Vereinsfunktionen. «Diese Prozesse muss man im Auge behalten», so Oberturner Matthias Niklaus.
Emmental sowie der Präsentation einer Jubiläumsgymnastik, die speziell erarbeitet und auch am ETF in Aarau präsentiert wurde. Am Schluss Filmschauspieler/-innen
Der Jubiläums-Abschluss wurde am Samstag, 14. September 2019 zum TVM-Hollywood-Erlebnis vom Feinsten. Die Turnenden mutierten zu Filmschauspielern und drehten in einem halben Tag, absolut profimäs sig, einen Heimat-, Mittelalter- und Westernfilm mit anschliessender Oscar-Verleihung: «Lasst uns feiern.»
Foto: PD/TVM: Kevin Wyss
Die Jubiläums-OK-Verantwortlichen vom TV Melchnau laden zu «Lasst uns feiern: 100 Jahre TV Melchnau» ein. Der Start erfolgte im September 2018 am Lagerfeuer im abgeschiedenen Jurtendorf in Luthern. Die TV-Turnenden wurden auf das Jubiläumsjahr 2019 eingeschworen. Im März gab es einen vereinsinternen «Brunch» mit einer Gesprächsrunde «Gestern/Heute». Die Auffahrtswoche Ende Mai wurde zur TVM-Jubiläumswoche mit Festivitäten, Schauturnen, Ansprachen, Treffen der Turnvereine und Veteranen aus dem Verband Oberaargau-
Steckbrief TV Melchnau
Am ETF in Aarau marschierte der TV Melchnau in der ersten Stärkeklasse im neuen Trainer auf.
Peter Friedli
36 | GYMlive 5/19 | Leserbild / Jubiläum
Leser/-innen- Fotos: zvg
GYMlive-Leserreporter/-innen
Aarau, München, Schindellegi Das ETF 2019 von Aarau hinterlässt seine Spuren teilweise auch bei den Leser/-innen-Fotos. Wenn sich so viele Turner/-innen an einem Ort treffen, dann hat es garantiert viele Leserreporter/-innen dabei, die das Geschehen aufmerksam verfolgen und festhalten. Die GYMlive-Redaktion erhielt aber nicht nur Post aus Aarau, sondern auch aus München und Schindellegi.
Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turn-Bezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.
Bei einem ETF-Aarau-Bild meinte die Fotoreporterin: «Die Urner waren natürlich auch dabei …» – und wie. Vor einem grossen Werbeplakat, an der Aarauer Bahnhofstrasse gelegen, bewies die Uri-Stier-Riege auch sofort viel Schlagfertigkeit im Umgang mit der deutschen Sprache. – Ja, diese (T-)Urner/ -innen.
Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Franziska Martinelli, Blumenstrasse 14, 8500 Frauenfeld, 50 Jahre am 11. Oktober 2019. • Norbert Bueche, Rue de l’Avenir 19, 2738 Court, 85 Jahre am 30. Oktober 2019. • Samuel Humm, Grebweg 13, 8162 Steinmaur, 80 Jahre am 6. November 2019. • Ruth Burri, Rue de la Riaz 188, 1026 Echandens, 70 Jahre am 10. November 2019. • Heinz Glaus, Im Buschgut 5, 4800 Zofingen, 75 Jahre am 26. November 2019. • Gabi Schneider, Rütistrasse 56F, 8044 Gockhausen, 75 Jahre am 27. November 2019.
2019 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 150 Jahre: Tessiner Turnverband ACTG (1869) 100 Jahre: Union romande de gymnastique (1919) 200 Jahre: BTV Basel (BS, 1819) – 150 Jahre: STV Willisau (LU, 1869), TV Schleitheim (SH, 1869), TV Zürich-Höngg (ZH, 1869) – 125 Jahre: TV Büsingen (SH, 1894), TV Lotzwil (BE, 1894), Martigny Octoduria (VS, 1894) – 100 Jahre:
TV Buch am Irchel (ZH, 1919), FSG Châtillon (JU, 1919), TV Döttingen (AG, 20.2.1919), DTV Erlinsbach (SO, 1919), DTV Elgg (ZH, 1919), TV Grüsch (GR, 1919), TV Hellikon (AG, 1919), Gym la Coudre (NE, 1919), TV Kirchlindach (BE, 1919), FSG Lutry la Riveraine (VD, 1919), TV Märstetten (TG, 1919), TV Melchnau (BE, 3.3.1919), STV Mettlen (TG, 1919), GTV Münchwilen (AG, 1919), TV Oberglatt (ZH, 1919), TV Pfäffikon-Freienbach (SZ, 1919), TV Reutigen (BE, 1919), Jugendriege BTV St. Gallen (SG, 18.5.1919), DTV Schaffhausen (SH, 11.3.1919), ETV Schindellegi (SZ, 1919), TV Schlatt (ZH, 1919), TV Seltisberg (BL, 1919), TV Trasadingen (SH, 1919), TV Trüllikon (ZH, 1919), TV Volketswil (ZH, 1919), TV Wenslingen (BL, 1919), TV Zunzgen (BL, 29.6.1919) – 75 Jahre: MR Bärau (BE, 1944), MR Ettingen (BL, 1944), DR Gretzenbach (SO, 1944), DTV Henggart (ZH, 1944), FTV Illnau (ZH, 1944), FSG Lausanne-Ville (VD), TV Müntschemier (BE, 1944), FR Oberrieden (ZH, 1944), FR Rafz (ZH, 1944), MR Schleitheim (SH, April 1944), FTV Schlieren (ZH, 1944) – 50 Jahre: MR Kriessern (SG, 1969), FSG Luisin Sports de Salvan (VS, 1969), DR Obermumpf (AG, 1969), TV Rickenbach (BL, 1969), MTV Waltenschwil (AG, 1969), TV Wehntal (ZH, 1969), FTV Zeihen (AG, 1969)
Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2019 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).
Leserbild/Wettbewerb |
GYMlive 5/19 |
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Für das ETV-Schindellegi-Bild brauchte die Reporterin ein zünftiges Weitwinkelobjektiv, um alle Turnenden zu erfassen. Der Verein feiert in diesem Jahr ebenfalls das 100-JahrJubiläum. Nach dem ETF-Start mit 100 ETVSchindellegi-Turnenden beim Einteiler «Fachtest Allround» folgt nun noch der Jubiläumshöhepunkt: der Turnabend «Sport meets music» Ende November. Nur das Motto sei Englisch, geturnt werde immer noch auf Schweizerdeutsch, versicherte Jennifer der GYMlive-Redaktion.
Von der Aarauer Bahnhofstrasse auf das Olympia-Gelände (1972) von München. Von dort traf ein TV-Zunzgen-Leserbild auf der GYMlive-Redaktion ein. Auf der Rückseite war zu lesen: «Wir feiern 2019 das 100-Jahr-Jubiläum und da gönnt man sich halt etwas. Wir sind auf der Jubiläumsreise. München hat viel zu bieten. Ein ‹Mass› voller Eindrücke wird uns noch lange prägen.» fri.
Attraktive Preise zu gewinnen: Auf die ersten drei Gewinner/-innen warten Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 5/19» und den vollständigen Adressangaben senden an: Schweizerischer Turnverband, Redaktion GYMlive, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 12. November 2019 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYMlive Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist aus geschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2019: 1. Frage: 19 oder 23 Minuten (beides ist richtig) 2. Frage: Josef Huwyler 3. Frage: 28 Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 4/2019: 1. Urs Jäggi (Balsthal) 2. April Bezdek Pomey (Pomy) 3. Cédric Mangold (Niederdorf) 4.–10. Preis: Karl Brunner (Waltenschwil), Chloé Eltschinger (St-Prex), Anne-Laure Gaspoz (Bramois), Annelies Gygi (Stein am Rhein), Joel Elia Hutter (Diepoldsau-Schmitter), Susy Rust (Therwil), Myrtha Schümperli (Bürglen TG)
"
Wettbewerb
1. Frage:
Wie viele Jahre musste der TV Teufen auf den LMM-Sieg bei den Aktiven warten? Antwort:
2. Frage: Wobei verunfallte Fabian Blum? Antwort:
3. Frage: Wer komponierte den neuen «Gymotion»-Song? Antwort:
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Der STV dankt seinen Partnern für ihre tatkräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir den Turnsport weiterentwickeln und Emotionen auslösen. Dafür herzlichen Dank!
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Eléa und Loanne Roch: Gymnastik-Zu-Zweit-Talente
«Familiensache»
Im letzten Juni durften sich Eléa (18, Sion) und Loanne Roch (15, Ardon) in der Gymnastik Zu Zweit überraschend zu ETF-Siegerinnen küren lassen. Das charmante Cousinen-Duo hatte Rang 8 als Ziel, um sich für die Schweizer Meisterschaften zu qualifizieren. Mit dem Turnfestsieg hatten sie nicht gerechnet. GYMlive hat mit den Turnerinnen von Vétroz Amis Gymnastes über ihre erfolgreiche Gymnastik-Karriere gesprochen. «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!» Eléa und Loanne, wie charakterisiert ihr euch als Menschen selber, stellt euch doch bitte den GYMlive-Lesenden vor?
Loanne Roche: Hmmm, ich bin enthusiastisch, aber ein wenig schüchtern. Ich muss die Menschen erst etwas kennen, damit ich mich wohlfühle. Danach bin ich sehr offen. Eléa Roche: Ich bin Perfektionistin, manchmal etwas zu sehr. Ansonsten bin ich eher von ruhiger Natur. Ich bin spontan und wenn etwas nicht stimmt, sage ich es lieber gleich. Ich mache keine halben Sachen. STV-Wangen-Oberturner Severin Weiss (ETF-Sieger 3-tlg. Vereinswettkampf, Anm. d. Red.), der euch den Stafettenstab überreicht hat, möchte wissen, was euch dazu gebracht hat, gemeinsam Gymnastik zu machen.
Auf einen Blick: Eléa und Loanne Roch Vorname/Name: Eléa Roch (links) • Loanne Roch Geburtsdatum/Sternzeichen: 30. November 2001 / Schütze • 29. April 2004 / Stier Grösse/Gewicht: 166 cm / 54 kg • 167 cm / 55 kg Wohnort: Sitten (VS) • Ardon (VS) Beruf: Studentin • Studentin Zivilstand/Geschwister: In einer Beziehung / zwei Brüder • ledig / zwei Brüder Verein/Funktion: Vétroz-Amis-Gym/Leiterin • Vétroz-Amis-Gym/Leiterin Aktive Sportarten: Gymnastik • Gymnastik Erstes Turnelement: Spagat • Rad Bestzeit über 100 m: «Keine Ahnung» • «Keine Ahnung» Schönstes sportliches Erlebnis: Schlussfeier am ETF in Aarau • Turnfest-Sieg am ETF in Aarau Hobbys: Backen, TV-Serien schauen • Mit Freunden ausgehen, mich um meine Katzen kümmern. Lieblingsessen: Cannelloni • Lasagne Lieblingsmusik: «Rex Orange County» • Pop und ein wenig Rap Literatur: «Le dernier jour d’un condamné» • Diverse Bücher und einige Turnmagazine Zuletzt gesehener Kinofilm: «Es Kapitel 2» • «Der König der Löwen» Kleiderstil: Vintage • Einfach und lässig Das nervt: Ungerechtigkeit • Pessimisten Ein Wunsch: «Reisen und die Welt entdecken können.» • «Weiter das zu tun, was mir gefällt.» «Die besten Freundinnen der Welt.»
Loanne: Schon als Kinder kreierten wir gerne Choreographien und präsentierten sie unseren Eltern. Begonnen haben wir als Einzel-Gymnastinnen. Irgendwann dachten wir ‹Warum es nicht zusammen probieren?›. Es lief von Anfang an gut, da wir mit der Technik und Beweglichkeit auf dem gleichen Niveau waren. Wir sind ein grossartiges Duo, das sich gut ergänzt und gegenseitig unterstützt. Im Alltag sind wir ein bisschen wie Schwestern – die besten Freundinnen der Welt.
«
Schön, sich sagen zu können, dass wir am grössten Breitensportanlass der Schweiz zu den Besten gehörten.
»
Manuella, Loannes Mutter und Eléas Tante, ist eure Trainerin und Leiterin bei Vétroz Amis Gymnastes. Ist das Turnen bei den Roches eine Familienangelegenheit?
Loanne: Ja, das ist so. Unsere Väter haben in jungen Jahren Turnen und Leichtathletik betrieben. Die Trikots sind ebenfalls Familienangelegenheit. Unsere Mütter, Manuella und Christelle, investieren viel Zeit, um sie zu schneidern. Mit einem Grossvater als Präsident des Walliser Turnverbandes und Grossmüttern als Leiterinnen war unser turnerischer Werdegang klar definiert. Eléa: Es ist praktisch, mit Manuella zu trainieren, weil wir sie immer in der Nähe haben und wir viel Zeit zusammen verbringen. Wir haben in Vétroz mit Gymnastik angefangen, da sie als Leiterin tätig war. Vor mehr als zwanzig Jahren war sie auch ETF-Siegerin. Unsere Eltern und Grosseltern kommen an die Wettkämpfe, um uns anzufeuern. Das sind Familienfeste der anderen Art.
STV-Stafette |
Fotos: Marylène Walther
Wie sieht bei euch eine typische Woche aus. Wie vereinbart ihr Studium und Training?
Loanne: Montag- und Freitagabend üben wir für die Gymnastik Zu Zweit. Am Mittwochnachmittag für die Gymnastik-Teste. Wir versuchen, das Training auf unseren Stundenplan abzustimmen. Ich versuche, meine Hausaufgaben mittags zur erledigen, aber lerne auch am Wochenende. Eléa: Ich schaue auch, dass ich nicht unter der Woche abends lernen muss. Wie sehen eure Trainings aus? Wie ist die Beziehung zu eurer Trainerin? Was nehmt ihr daraus mit?
Eléa: Eine Trainingseinheit dauert ungefähr zwei Stunden. Wenn wir in der Halle ankommen, beginnen wir mit 15-minütigem Aufwärmen. Danach konzentrieren wir uns auf unsere Choreographien, Einzel und Zu Zweit. Ich liebe die Art, wie Manuella uns zeigt, wie wir uns ständig verbessern können. Meine Tante gibt uns sehr viel mit. Sie korrigiert auch den Ausdruck und erklärt uns, wie man sich im Wettkampf präsentiert. Natürlich treibt sie uns auch mental an, vor allem, wenn wir müde sind.
GYMlive 5/19 |
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Vervollständigt bitte zum Schluss die folgenden Sätze: Wenn wir jungen Mädchen empfehlen würden, Gymnastik zu machen, dann weil …
Loanne: … diese Sportart durch das Erstellen von Choreographien die Kreativität fördert. Man kann viele verschiedene Emotionen erleben und es ist eine gute Lebensschule. Eléa: … man lernt, im Laufe der Jahre selbstständig zu sein und den Geist zu stärken. «Wir haben uns Medaillenchancen ausgerechnet.»
Das Turnen hat uns gelehrt, …
Eléa : … uns zu übertreffen. Loanne: … im mentalen Bereich stärker zu werden. Das Eidgenössische Turnfest war …
Loanne: … magisch. / Eléa: … wie ein Traum, der heilige Gral. Interview: Marylène Walther / ahv
«Das Turnvirus wird bei uns immer weitergetragen.»
Was motiviert euch bei der Gymnastik, was ist euer Erfolgsrezept? Was ist schwierig?
Eléa: Die Konkurrenz treibt uns an. Es motiviert uns, zu sehen, was die anderen Gymnastinnen zeigen. Wir übertreffen uns gerne selbst, um ein gutes Bild zu vermitteln. Manchmal ist der Konkurrenzgedanke zu gross und es kann Rivalitäten geben. Dann fehlt es etwas an Fairplay. Das ist nicht sehr angenehm, aber man muss damit umgehen. Wettkämpfe in der Deutschschweiz mögen wir sehr. Die Turnenden sind freundlich und feuern uns an. Dort herrscht eine andere, sympathische Atmosphäre, die uns erlaubt, neue Leute kennenzulernen und unsere Meinung zu ändern. Ihr habt euch in den letzten Jahren an verschiedenen Wettkämpfen bewährt und seid die ETF-Siegerinnen in der Gymnastik Zu Zweit. Was war euer Ziel?
Eléa: Wir strebten den achten Platz an, um uns für die SM in Kreuzlingen von Ende September zu qualifizieren. In Aarau mussten wir lange auf das Resultat warten, da der Wettkampf wegen eines Sturmes unterbrochen wurde. Ohne überheblich zu wirken, haben wir uns schon Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Loanne: Es war unser erster Wettkampf im Freien, unter einem Zelt. Das war eine spezielle Erfahrung, weil der Wind grossen Einfluss haben kann. Die ganze Atmosphäre war toll, aber wir konnten sie nur am Wettkampftag geniessen, da wir am Abend wieder ins Wallis gereist sind. Wie habt ihr euch bei der ETF-Schlussfeier gefühlt?
Stabübergabe an …
Loanne: Das war wirklich eindrücklich – sogar das Fernsehen war da. Eléa: Unsere Eltern waren dabei. Sie haben stolz die Walliser Fahne gehisst. Schön, dass wir am grössten Breitensportanlass der Schweiz zu den Besten gehörten.
Die ETF-Siegerinnen, Eléa und Loanne Roch, übergeben den STV-Stafettenstab an Tamara Grob, engagierte und leidenschaftliche Choreografin der «Gymotion».
Wie sehen eure Ambitionen für das Turnjahr 2020 aus?
Eléa: Unsere Ziele ändern sich nicht stark vom einen zum anderen Jahr, da wir immer an den gleichen Wettkämpfen starten. Wir werden versuchen, die Dynamik aufrechtzuerhalten und weiterhin Titel zu gewinnen.
Die talentierten Roch-Cousinen möchten von Grob wissen, woher sie die Inspiration nimmt, um die Choreographien für die «Gymotion» zu erstellen.
42 | GYMlive 5/19 | Schlusspunkt / Impressum
Illustration: Harry Egger
Der GYMlive-Schlusspunkt: Skitouren-Turnerinnen und -Turner denken voraus – der Lawinenhund ist immer dabei (s. Seite 26/27). Ob er dann wach ist, ist eine andere Frage.
Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National turnverband (ENV). Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2019: 162. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 110 233 (d/93 037, f/14 379, i/2817) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch Schweizerischer Turnverband, GYMlive Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (Redaktorin, ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Chantal Brogli (Sekretariat, E-Mail: chantal.brogli@stv-fsg.ch) Thomas Ditzler (Fotoarchiv, thomas.ditzler@stv-fsg.ch) Gestaltung/Produktion ZT Medien AG ztprint | Der Printbereich, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, E-Mail: regula.kobel@ztmedien.ch Druck/Versand ZT Medien AG, ztprint | Der Printbereich Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,www.ztprint.ch Abonnemente/Adressänderungen Schweizerischer Turnverband, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch
Vorschau auf GYMlive 6/2019 Die Ausgabe 6/2019 erscheint am Donnerstag, 12. Dezember 2019 (Redaktionsschluss, 12. November 2019) mit folgendem Inhalt:
Foto: Peter Friedli
Titelgeschichte: Verbandsführung – STV-Abgeordnetenversammlung Die Abgeordnetenversammlung (AV) des Schweizerischen Turnverbandes (STV) ist das oberste Gremium im Sinne eines Parlaments und findet einmal jährlich statt, in der Regel im Oktober. Dies ist auch 2019 so. Am Samstag/Sonntag, 26./27. Oktober reisen die AVGäste und -Delegierten der Verbände in die Schweizer Sonnenstube, ins Tessin nach Mendrisio, um sich über das aktuelle STV-Geschehen aufdatieren zu lassen und so Teil der AV 2019 zu sein. Verbandspolitische Entscheide stehen an, das Budget 2020 wartet auf die Absegnung und viele weitere STV-Informationen dürfen erwartet werden (s. Seite 30). Natürlich gibt es auch Ehrungen. – GYMlive ist in Mendrisio dabei und wird über das AV-Geschehen berichten.
Aktuell WM Kutu/Tramp; Kutu Gander M./Swiss Cup Zürich; SMM Kutu; SM Getu Ti/Tu/Sie+Er/GeFi; SM Aerobic; SMV Jugend; RG/Coupe Suisse; AV STV; ETVV-Tagung; Das Jahr, das war – ein (Bilder-)Rückblick. Das Thema Die RG auf dem Weg – auf welchem? Spezial Gesund und fit durch den Winter Vorschau GYMlive wirft einen Blick auf das Turnjahr 2020 und die ersten STV-Aktivitäten; Gym-Testtage 2020; Ausbildung/ZKs 2020; «Gymotion». GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto
Inserate ZT Medien AG Natalie Fröhlich, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Telefon: 062 745 94 85, E-Mail: gymlive@ztmedien.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch
GYMlive-Ausgaben 2019 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 2 3 Redaktionsschluss 22. Januar 12. März 7. Mai Erscheinen 21. Februar 11. April 6. Juni Beilagen 2019 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2019* 3/2019* Nummer 4 5 6 Redaktionsschluss 9. Juli 10. September 12. November Erscheinen 8. August 10. Oktober 12. Dezember Beilagen 2019 STV-Kursplan 1/2020* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline
062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36
Montag–Donnerstag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Redaktionsschluss vom GYMlive 1/2020: Angaben folgen im GYMlive 6/2019.
Internet www.stv-fsg.ch E-Mail stv@stv-fsg.ch
Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica
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• Mietski zu spez. Konditionen 4 Tage Fr. 70.– / 7 Tage Fr. 120.– / 8 Tage Fr. 130.– (Ski, Schuhe, Stöcke)
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Sa. 18. bis Fr. 24.01.2020
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Kurs 14
Sa. 01. bis Di. 04.02.2020
HOTEL ALLEGRA
Kurs 15
Sa. 01. bis Fr. 07.02.2020
• Freie Benützung des ÖV von Maloja bis Brail und Alp Grüm • Versicherung ist Sache der Teilnehmer! Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
im Doppelzimmer mit Frühstück
Kurs 16
Sa. 08. bis Di. 11.02.2020
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Sa. 08. bis Fr. 14.02.2020
• Langlaufunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene in verschiedenen Stärkegruppen (4 halbe Tage bei 4-Tagespauschale, 5 halbe Tage und 1 ganzer Tag bei 6-Tagespauschale, 8 halbe Tage bei 7-Tagespauschale [Kurse 3 und 6]) • Technikstudie mit Video, tägliches Stretching
HHHs
PONTRESINA
www.sporthotel.ch im Doppelzimmer inkl. Halbpension Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 1/2/4/5/7) 8-Tage (Kurse 3/6)
Fr. 639.– Fr. 1406.–
Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 8/10/12) Fr. 704.– 7-Tage (Kurse 9/11/13) Fr. 1251.– 4-Tage (Kurse 14/16) Fr. 749.– 7-Tage (Kurse 15/17) Fr. 1341.– Einzelzimmerzuschlag pro Tag HHH
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www.allegrahotel.ch Kurse im Dezember 4-Tage (Kurse 2/4/5/7) 8-Tage (Kurse 3/6)
Fr. 529.– Fr. 1075.–
Kurse im Januar und Februar 4-Tage (Kurse 8/10/12/14/16) Fr. 595.– 7-Tage (Kurse 9/11/13/15/17) Fr. 1065.– Zuschlag Doppelzimmer zur Einzelnutzung pro Tag Fr.
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Alle Preise pro Person und zuzüglich Kurtaxe Fr. 3.10 pro Tag/Person.
ABWICKLUNG: Anmeldung per Telefon oder E-Mail an Fähndrich Sport, welcher die Reservation macht. Bestätigungsschreiben
an die Teilnehmer durch Fähndrich Sport. Abrechnung: der Gast bezahlt direkt im jeweiligen Hotel.
Fähndrich Sport · Via Maistra 169 · 7504 Pontresina · Tel. 081 842 71 55 · E-Mail info@faehndrich-sport.ch · www.faehndrich-sport.ch
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