GYMlive 6/19 - Das Turnmagazin

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2019 | Fr. 6.–

Abgeordnetenversammlung STV

Ehrungen im Tessin

SM Geräteturnen

Titelverteidigungen

Aerobic – Energiegeladen … Main Partner

Co-Partner


Kurs für

Sportlerbetreuung

Praxisorientierte Basisausbildung für kompetente Sportlerbetreuung

Themen:

• Sportmassage

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Muskellängentest/Stretching Sportverletzungen Taping Kinesiotaping* Doping Ernährung im Sport

Leitung:

Jack Eugster, Sporttherapeut des Schweizer Eishockeyverbandes mit seinem Team

Kursort:

Fitnesscenter Schumacher, Dübendorf

Kosten:

Fr. 440.-- inkl. Mittagessen inkl. Betreuerkoffer mit diversen Produkten

Dauer:

1 Wochenende Sa/So (9.00-17.00Uhr)

Kursdaten 2020:

25. / 26. Januar 20. / 21. Juni

25. / 26. April

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Editorial / Inhalt |

«Tschou zäme»

Abgeordnetenversammlung STV An der AV STV in Mendrisio blickten die Ver­ antwortlichen auf das ETF­Jahr 2019 zurück. Aber auch die Zukunft und die Geselligkeit waren Themen. Seite 8/9

Peter Friedli (gewesener Chefredaktor) Dieses – letzte – Editorial möchte ich speziell Ursi Gisler (erste Chefin) und Emiliano Camponovo (Redaktor Tessin, verstorben) widmen. Zwei wunderbare Menschen, mit denen ich eine lange, gemeinsame GYMlive-Wegstrecke zurücklegen durfte.

SM Geräteturnen Die SM­Getu­Trilogie 2019 fand auf der Achse Gland–Yverdon­les­Bains–Appenzell statt. Die Turnqualität und der Magnesia­ Verbrauch waren hoch. – GYMlive staunte. Seite 16–21 Das Turnjahr 2020 Kurz vor Jahreswechsel lohnt sich ein Blick aus der Vogelperspektive auf das Turnjahr 2020. Erstaunlich, was es da, auch ohne ETF, wieder alles im Angebot hat. Seite 38/39 Inhalt Carte blanche mit Jean-François Martin

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Leute/O-Töne

6/7

34. STV-Abgeordnetenversammlung

8/9

WM Kunstturnen

10/11

Swiss Cup Zürich / M. Gander

12/13

SMM Kunstturnen, WM Tramp, RG

14/15

SM Geräteturnen

16–21

SM Aerobic

22/23

SMV Jugend

24/25

124. ETVV-Tagung Mittendrin: Das Jahr, das war

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Aus allen Sparten

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Spezial: Erfolgreich den Viren trotzen

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Thema: RG auf dem Weg – auf welchem? 32/33 Integration

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Vorschau: «Gymotion»/«Gym’n’Move»

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Vorschau: Wo «turnt» es 2020 an?

Titelbild Die 17. SM Aerobic im solothurnischen Zuchwil wartete mit viel Aerobic, was denn sonst, starken Stimmungs- und anderen Pyramidenformen sowie einem Teilnahmerekord auf. Die Wertungsrichter/ -innen vergaben auch eine «Zehnernote». Seite 22/23

Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2019 | Fr. 6.–

Abgeordnetenversammlung STV

Ehrungen im Tessin

SM Geräteturnen

Titelverteidigungen

Aerobic – Energiegeladen … Main Partner

Co-Partner

Foto: Ivo Glanzmann

Am 31. Dezember ist Schluss, GYMlive geht mit einer Chefredaktorin weiter – der Kreis schliesst sich (s. Seite 41): «Tschou zäme.»

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Aufgefallen

Im «Sport Aktiv» 7/1991 – «Sport Aktiv», das war der Vorgängername vom «GYMlive»Turnmagazin – schrieb ich im Frühling 1991 meinen ersten EditorialText. Titel: «Jedem seine Premiere …», ein 3600-Zeichen-Text. «Ouh» war ich damals aufgeregt. Inhaltlich versuchte ich, eine Schriftbrücke zwischen meiner RedaktorenPremiere im STV-Ressort Verbandszeitschriften und der bevorstehenden Premiere für den Schweizer Abend der Welt-Gymnaestrada in Amsterdam (1991) herzustellen. Meiner damaligen, genialen Chefin Ursi Gisler (verstorben) wollte ich beweisen, dass sie bei der personellen Auswahl auf den richtigen (Schreib-) Turner gesetzt hat. Fast 29 Jahre und ganz viele Editorial-Texte, STV-Zentralpräsidenten, -Geschäftsführer, Arbeitskolleginnen und -kollegen sowie diverse Druckereien später geht es nun um meine Dernière als STV-Schreiberling und -«Bildlischiesser». Auf den 31. Dezember 2019 habe ich die STV-Anstellung gekündigt: Ende, aus und amen mit der Turnherrlichkeit. Sie war ständige Begleiterin der letzten Jahrzehnte. Ich verlasse den STV mit einem guten Bauchgefühl (wer meinen Bauch kennt, weiss, wovon ich schreibe …). An diesem Bauchgefühl seid ihr, geschätzte Turner/-innen im STV-Land, schuld. Ich durfte mit euch spannende Gespräche führen, euch nach eurer Meinung fragen, mit euch das Turnerlied singen und euch auch noch fotografieren. Auf Festplätzen, in Turnhallen, an Meisterschaften haben wir uns getroffen. Diese gemeinsamen Treffen gaben mir Befriedigung und viel Motivation. Ihr habt mir jeweils auch das Gefühl gegeben, dass ihr euch über die Kontakte mit dem Turnmagazin ebenfalls freut. Ich fühle/fühlte mich euch verbunden und verpflichtet. Eure Beiträge haben mich wirtschaftlich getragen, keine Frage: Danke für alles!

GYMlive 6/19 |

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Vorschau: GYMlive 2020

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STV-Intern

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Serien: Rendezvous – zwei Vereine

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Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb

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STV-Partner

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STV-Stafette mit Tamara Grob

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Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum

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Vorschau: GYMlive 1/2020

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Mitgliederangebote

51–54


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Carte blanche |

GYMlive 6/19 |

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100 Jahre Union romande de gymnastique (URG)

URG – kein «Sonderbund»

Die Schaffung einer Westschweizer Union wurde vom damaligen Eidgenössischen Turnverein (ETV), nicht überall goutiert. Denn dieser war nach der Pyramide «Vereine – Kantonalverbände – Dachverband» organisiert.

«Schweizerische Turnzeitung»: «Unsere Verbände aus der Westschweiz zeigen den Verbänden in der Deutschschweiz auf, in welcher Form und unter welchen Bedingungen so ein Fundament möglich wird.»

Die URG hatte zwei prioritäre Aufgaben: Veröffent1859, nach der Rückkehr vom Eidgenössischen Turn- lichung der französischen Turnzeitschrift «Gymnaste fest in Zürich, beklagte sich Ferdinand Wilhelmi suisse» und die Organisation von Westschweizer (Vevey) darüber, dass die Turnfesten. Die Zeitschrift Westschweizer Turner durch war von Beginn an ein Erfolg, ihre Minderheit bei den die ersten Turnfeste weniger: Es ging vielmehr darum, das Kampfrichtern benachteiligt Terminkollisionen mit eidgeTurnen in der ganzen Schweiz zu worden waren. Deshalb schlug nössischen und Kantonaler vor, eine Union der franzöturnfesten, Wirtschaftskrise. stärken. sischsprachigen Turnvereine Zwischen 1921 (Lausanne) zu gründen. Obwohl die Verund dem Ende des Zweiten bände der Romandie dies ablehnten, löste die Idee Weltkrieges 1948 fanden nur vier Westschweizer eine heftige Reaktion von Johannes Niggeler, Chef- Turnfeste statt. Seither ist der Turnus regelmässiger. redaktor der «Schweizerischen Turnzeitung», aus. Er 2018 konnte in Lausanne das 19. Fest durchgeführt verurteilte den Vorstoss als unklug und anti-eidge- werden. nössisch. Die Frauenturnverbände, welche vor 1960 keine Der Krieg um den Sonderbund URG endete erst vor Wettkämpfe bestritten, sahen keinen Grund, sich zu elf Jahren. Man hatte einige Mühe, etwas zu tolerie- vereinen, und blieben bis in die 90er-Jahre aussen vor. ren, was einer Sezession des ETV ähneln könnte. Erst Dann schlossen sie sich, vor allem wegen der kantonach dem Ersten Weltkrieg nahm man die Idee wie- nalen Fusionen, nach und nach der URG an. Wie die der auf. Aber dann war es der ETV-Zentralpräsident, Eidgenössischen wurden auch die Westschweizer der Lausanner Ernest Hartmann, der die Initiative Turnfeste gemischt durchgeführt – Turnerinnen und ergriff. Er schaffte es, die Westschweizer zu vereinen. Turner gleichberechtigt. Stark in der Minderheit, geschwächt durch die Mobilisierung und den Erfolg neuer Sportarten (unter Heute bietet die URG ein komplettes Wettkampfanderem Fussball), hatten sie ein grosses Bedürfnis, programm. Sie möchte nicht die Beziehungen zum das Turnen zu stärken, indem sie die Wettkampfvor- STV und zu den Kantonalverbänden umgehen. Im schriften vereinheitlichten und zusätzliche Wett- Gegenteil, sie kann eine Art «Lobby»-Rolle für die kämpfe für Vereine und Einzelturner anboten. We- Westschweizer Minderheiten einnehmen, ohne dass gen seiner Position im ETV stand Hartmann nicht dies den Dachverband untergräbt. So halten die unter Verdacht, diesen schwächen zu wollen. Mit Westschweizer Turnenden an ihrer Identität fest, sedem Einverständnis der Westschweizer Verbände be- hen sich aber in erster Linie als STV-Mitglied. Die tonte er, dass es vielmehr darum ginge, das Turnen URG ist kein «Sonderbund». in der Romandie zu Gunsten der ganzen Turnschweiz zu stärken. Nach anfänglicher Ratlosigkeit Jean-François Martin/ahv («Was soll diese neue Vereinigung bringen, genügt der Schweizerische Verband nicht?») lobte die

«

»

Foto: zvg

Am 30. November 2019 feierte die «Union romande de gymnastique» (URG) im Rahmen der Delegiertenversammlung in Sion ihren 100. Geburtstag. Im Jahr 1919, am gleichen Tag, wurden die Statuten genehmigt und der erste Vorstand gewählt. Die URG organisierte im vergangenen Jahrhundert 19 «Fête romande de gymnastique» und zahlreiche Westschweizer Meisterschaften in verschiedenen Disziplinen. Jean-François Martin, Westschweizer Turnhistoriker, bringt in der «Carte blanche» den GYMlive-Lesenden die URG-Geschichte näher.

Jean-François Martin Geburtsdatum 27. August 1953 Wohnort Vevey Zivilstand«ledig Beruf Diplomierter Theologe, Lehrer (Französisch, Geschichte, Religion) und Dekan des Gymnasiums von Vevey im Ruhestand. Funktion Archivar und technischer Sekretär von Vevey­Ancienne, Mitglied Abteilung «Marketing, Kommunika­ tion, Archive» beim Waadtländer Turnverband (ACVG), Wertungsrich­ ter Geräteturnen, ehemaliger Leiter (45 Jahre insgesamt) bei Yverdon Amis­Gym und Vevey­Ancienne, ehemaliger Technischer Leiter der ACVG und der URG. Hobbys Lesen, Geschichtsführer von Vevey, Städte und Museen besichtigen, Redaktor von «L'Espoir du Monde».


| Leute

Fotos: Peter Friedli

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AV STV in Mendrisio

Kantonalfunktionäre – Verabschiedung An Abgeordnetenversammlungen vom Schweizerischen Turnverband wird nicht geturnt (s. Seiten 8/9). Es wird primär viel Wortakrobatik betrieben und es wer­ den verdiente Turner/­innen mit besonderen Funktionen verabschiedet und ge­ ehrt. Foto 1, v.l.: Cyril Schneider (TVBS), Dominik Meli (SGTV), Peter Aeschbacher (TBS) und Matteo Quadranti (ACTG) wurden aus Kantonalprä­

sidien verabschiedet. Foto 2, v.l.: Marco Bollmann (KSTV), Stephan Halbeisen (TBM), Jacqueline Thiele (TVBS), Andreas Wernli (ATV) und Lorenz Freudiger (SOTV) standen in ihren Verbänden als TK­Chefs in den Turnhallen. Auch sie wurden im Tessin würdig verabschiedet. fri.

Vereinsmanagement

Erfolgreiche neue Vereinsmanager/-innen

Fotos: zvg

Am Samstag, 2. November 2019 fanden in Olten und Le Mont­sur­Lausanne Ab­ schlüsse der Zertifikatlehrgänge «Vereinsmanager STV/edupool.ch» statt. 21 Absolventinnen und Absolventen durften aus den Händen vom STV­Zentralprä­ sidenten Erwin Grossenbacher (in Olten) und der STV­Vizepräsidentin Eliane Giovanola (in Le Mont­sur­Lausanne) ihre Zertifikate entgegennehmen. Bild 1, Westschweiz, v. l.: Eliane Giovanola (Vizepräsidentin STV), Sabine Rey, Kilian

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Leuthold, Carina Studer, Cédric Baumer, Gaëlle Spielmann, Alain Perriard, Sonia Barbosa, Didier Borloz und Robin Carnello (beide Dozenten). – Bild 2, Deutschschweiz, oberste Reihe, v. l.: Philipp Moor, Angela Liechti (Referent/­in), Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV), Fabrizio Urso. Zweite Reihe v.o., v.l.: Jana Blöchlinger, Daniel Schacher (RC Vereinsmanagement). Dritte Reihe v. o., v. l.: Stefan Loosli, Rosa Strickler, Marina Grau. Vierte Reihe v.o., v.l.: Silvan Brun, RobJan Winter, Emanuel Senn. Vor­ derste Reihe: Beatrice Bertschi, Christine Wullschleger und Luca Meier. – GYMlive gratuliert. 2 fri.

Die Geschäftsstelle-Besuchswelle geht weiter

Foto: Peter Friedli

Beeindruckt – auch die MR Küngoldingen Das STV­Turnerhaus (Aarauer Volksmund) an der Bahnhofstrasse 38 steht bei Besucher/­innen­Gruppen immer noch hoch im Kurs. Am Donnerstag, 3. Oktober 2019 marschierten 20 Männerriege­Küngoldingen­Turner auf, um der sanierten (Sanierung Juli 2016 bis Juli 2017) Zurlinden­Villa einen Besuch abzustatten. Die Männerriegeler liessen sich von STV­Geschäftsführer Ruedi Hediger durch die Räumlichkeiten führen. Hediger erklärte die Hausgeschichte spannend und aus­ führlich. Die Turner zeigten sich beeindruckt von dem Gesehenen. – Vereine, die an einem Besuch interessiert sind, melden sich bei christine.althaus@stv­fsg.ch. fri.


Leute / O-Ton |

STV-Ausdauer

Foto: Peter Friedli

«Trotz den Erfolgen von Ariella Kaeslin und Giulia Steingruber können wir uns nicht auf die Schulter klopfen. Zu sagen, sie hätten sich dank unserem Nachwuchsförderungssystem so gut entwickelt, wäre falsch.»

Das Sitzleder von Mitarbeitenden bei nationalen Sportverbänden und ­institutionen hält sich, aus verschie­ densten Gründen, in Grenzen. Vielfach ist es ein Kommen und Gehen von Durchlauferhitzern – aber nicht im­ mer. Der Schweizerische Turnverband kann an dieser Stelle vom Gegenteil, von drei erfreulichen Beispie­ len, berichten. 2019 feierten auf der Geschäftsstelle (GS) in Aarau drei Turnmenschen ein besonderes STV­ GS­Dienstjubiläum: Silvia Füglistaler (Spitzensport, 15 Jahre STV), Olivier Bur (RC Ausbildung, 10 Jahre STV) und Andrea Hofer (SVK, 10 Jahre STV, Bild v. rechts). Seit Jahren erleben und gestalten Hofer, Bur und Füglistaler die STV­Geschichte aktiv mit. Das ist Kontinuität und für den grössten nationalen Sportver­ fri. band wichtig. – GYMlive zieht den Hut.

Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) zitiert mit diesem O­Ton Felix Stingelin, den Spitzensportchef im STV, in einer Vorschau auf die WM in Stuttgart (GER). Der Ba­ selbieter spricht gegenüber der NZZ die dünne Kader­ decke bei den Turnerinnen an, um die es schlecht be­ stellt sei. – GYMlive meint: Diese Offenheit ehrt Felix Stingelin, dass er diese Tatsache ohne grosses Blabla­ bla ehrlich anspricht. – GYMlive bleibt dran.

«Richtergilet ‒ Man hat den Entscheid getroffen, sich davon zu trennen, und schenkt diese der Schweizer Berghilfe.»

Foto-Postkarte vom UEG-Kongress

«Gute esa-Aktivität – Vermitteln»

Foto: zvg

Am 12./13. Oktober 2019 fand im Forum Sumiswald das Modul Fortbildung mit 28 esa­Expertinnen und ­Ex­ perten statt. Unter dem vorgegebenen BASPO­Thema, «Gute esa­Aktivitäten – Vermitteln», genossen die Teil­ nehmenden am Samstag zwei BASPO­Praxislektionen. Die Vormittag­Theorie wurde am Nachmittag in die Praxis umgesetzt. Am Sonntagvormittag konnten die Expertinnen und Experten in Gruppen das Thema «Gute esa­Aktivität – Vermitteln» selber in eine Praxislektion umsetzen. Unter dem Thema «Alterungsprozesse beim Menschen, der Muskel im Fokus – Was für körperliche Aktivität spricht» vermittelte Martin Keller (Doktor) den Anwesenden neue Erkenntnisse der Trainingslehre. Mit esa­ und STV­News schloss das Modul Fortbil­ dung. Heinz Bangerter/ fri.

Foto: Danielle Duchoud

Turner/-innen-Grüsse aus Sofia

Modul Fortbildung für esa-Expertinnen und -Experten

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STV-O-Töne …

Hofer, Bur, Füglistaler

In Sofia, in der Hauptstadt von Bulgarien, fand Mitte November 2019 ein UEG­Kongress, die Zusammen­ kunft aller europäischen Turnverbände, statt. Selbst­ verständlich war auch die Schweiz vertreten. Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV), Regina Beeler (ZV­Mitglied, UEG­Mitglied TK Turnen für Alle), Christina Maria Frauenknecht-Bergundthal (UEG­Mitglied TK Frauen) sowie Ruedi Hediger (STV­Geschäftsführer und UEG­Vizepräsident), Foto v. l., dachten in Bulgarien an die lieben STV­Tur­ nenden zu Hause und übermittelten eine Foto­Post­ karte an das GYMlive­Turnmagazin zur Weiterleitung. fri. – Danke schön, hier ist das Bild.

GYMlive 6/19 |

Ein O­Ton­Text, wie er dem O­Tonmeister mündlich zugetragen wurde, nachdem die grauen Gilets mit dem grossen, weissen STV­Logo vor Jahren ange­ schafft wurden und auf den Wettkampfplätzen im ganzen STV­Land ihre Dienste geleistet haben. – GYMlive meint: Sollte bei einer der nächsten Berg­ wanderungen eines STV­Turnvereins plötzlich so ein Alpenkalb, bekleidet mit einem Richtergilet, auflaufen, nicht etwa auf eine gute Note hoffen, einfach ganz normal weiterlaufen und sich über das STV­Logo auf 3500 m ü.M. freuen.

«Aerobic: Schon ein leichtes Training führt zur Vergrösserung eines bestimmten Gehirnbereiches und damit zu einer Verbesserung des Gedächtnisses, berichten US-Forscher im Fachmagazin ‹PNAS›.» Dieser spannende O­Ton­Text zum Aerobic­Thema wurde über die Agentur «sda» verbreitet. – GYMlive meint: Der O­Tonmeister hatte bei Besuchen von Aerobic­Anlässen schon seit längerem das Gefühl, die Köpfe bei Aerobic­Menschen und ­Menschinnen seien leicht grösser (Gehirn braucht Platz) als die Köpfe bei durchschnittlichen STV­Turnenden.Aber eben: nur ein Gefühl.

«Kerzenziehen mit Buntwachs …» Dieser O­Ton­Text ist im TV­Thalwil­Info­Blatt 3/2019 (Seite 33) zu lesen. Die TV­T­Turnerinnen und ­Frauen­ riege sind für die Organisation verantwortlich. – GYM­ live meint: Es gibt doch, so kurz vor Weihnachten, keinen schöneren O­Ton als diesen: «Kerzenziehen mit Buntwachs …» – GYMlive wünscht frohe Weihnach­ ten beim warmen Kerzenlicht.

O-Tonmeister: fri.


Fotos: Peter Friedli

STV-Ehrenmitglieder, v. l.: Thomas Jäger (STV Herznach), Alex Hürzeler (TV Oeschgen), Margrit Buri (STV Thörishaus), Anne Battocletti (FTV Uettligen), Rosmarie Mancini (DR Busswil), Doris Lehner (RG/Gym Diepoldsau-Schmitter), Stefan Riner (TV Schafisheim), Philipp Moor (STV Vordemwald).

34. Abgeordnetenversammlung in Mendrisio

Neue Ehrenmitglieder – Jubihalle weg Mendrisio, Samstag, 26. Oktober 2019, «Aula Magna der Accademia di Architettura»: Die STV-Führung, Verbandsdelegierte und Gäste trafen sich im Tessin zur 34. Abgeordnetenversammlung (AV). Die Verantwortlichen vom Tessiner Turnverband (ACTG) und die Turnenden von der SFG Mendrisio waren beste Gastgeber/-innen. «Was für ein Turnjahr: Ein geniales ‹Eidgenössisches›, eine unvergessliche Welt-Gymnaestrada und eine erfolgreiche WM im Kunstturnen sind Geschichte. Dem Tessiner Turnverband gratuliere ich zum 150-Jahr-Jubiläum», begrüsste Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV) das AV-Plenum. Nach der Begrüssung startete Grossenbacher den AV-Teil. Der Luzerner informierte Gäste und Delegierte über die im Tessin besiegelte Zusammenarbeit mit PluSport. Markus Gerber (Präsident PluSport) freute sich über die STV-Bereitschaft: «Hier und heute ist ein wichtiger, ein guter Tag für PluSport. Dies wird in der Öffentlichkeit Signalwirkung haben.» Aufwandüberschuss 490 000

Das STV-Budget 2020 sieht bei einem Umsatz von 19,5 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 490 000 Franken vor. «Das Verbandsvermögen lässt den Aufwandüberschuss zu», so Kurt Hunziker (AC Finanzen). Die Versammlung stimmte dem Budget, basie-

rend auf der neuen Beitragsstruktur (s. Seite 30), zu. – Jubiläumshalle: Der ZV-Antrag «Übertragung der Jubiläumshalle an die Schweizerische Eidgenossenschaft» nahm die AV-Hürde wortlos. Die Delegierten- (eine Gegenstimme) und Ständestimmen (einstimmig) stärkten die ZV-Meinung klar. «Wir erlebten ein grossartiges und emotionales Turnfest, das mit einer schwarzen Null abschliessen wird», so Alex Hürzeler (ETF-OKPräsident) und Stefan Riner (ETF-Geschäftsführer) zu den Delegierten. Positiv verlief im Juli der STV-Auftritt an der 16. Welt-Gymnaestrada in Dornbirn (AUT). Im Spitzensportbereich sorgten die OS-Qualis des Männer-Teams und die von Giulia Steingruber für Freude (WM Stuttgart, GER). Bei der Rhythmischen Gymnastik ist Sand im Getriebe. Hier geht es nicht um Olympia, sondern wieder einmal um einen (nicht einfachen) Neuaufbau. Sportversicherungskasse (SVK): Nach der Versammlungspause berichtete Brigitte Häni (Büetigen, VK-Präsidentin) mit viel Freude

über die SVK-Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2019 (100 Jahre) und präsentierte dem AV-Plenum die wirtschaftlichen Zahlen. Acht STV-Ehrenmitglieder

Ehrungen sind AV-Höhepunkte: Anne Battocletti (Zweisimmen, FTV Uettligen), Margrit Buri (Rüdtligen, STV Thörishaus, Korbball), Alex Hürzeler (Oeschgen, TV Oeschgen, Faustball, ETF-2019-OK-Präsident), Thomas Jäger (Villigen, STV Herznach, ETF-2019-Gesamtwettkampfleiter), Doris Lehner (Diepoldsau, RG/Gym Diepoldsau-Schmitter), Rosmarie Mancini (Büetigen, DR Busswil), Philipp Moor (Hägendorf, STV Vordemwald) sowie Stefan Riner (Rupperswil, TV Schafisheim, ETF-2019-Geschäftsleiter) wurden im Tessin mit der «STV-Ehrenmitgliedschaft» ausgezeichnet. Mendrisio, Samstag, 26. Oktober 2019, «Aula Magna der Accademia di Architettura», 17.12 Uhr: Die ZV-Anliegen wurden von der Versammlung alle genehmigt. Die STV-AV 2020: Samstag/Sonntag, 31. Oktober / 1. November 2020 in Zweisimmen (Berner Oberland, TBO). Peter Friedli

Mehr AV-Infos: www.stv-fsg.ch.


Titelgeschichte |

GYMlive 6/19 |

Auch das ist STV-Abgeordnetenversammlung

AV-«Espressi …» Vor, an und nach der STV­Abgeordnetenver­ sammlung (AV) in Mendrisio wurden diverse Kaffeekränzchen abgehalten – mit oder ohne Grappa. Dabei wurde über den STV und span­ nende AV­«Episödchen» gesprochen ...

Für das grosse Engagement wird die WG.19-Kommission ausgezeichnet.

AV-Stimmung – eindrückliches Plenum.

Nachgefragt bei Erwin Grossenbacher Erwin Grossenbacher führte in Mendriso zum sechsten Mal durch die AV­Traktanden des grössten Sportverbandes der Schweiz. Der Luzer­ ner erledigte den Job abgeklärt und kompetent. Wie lautet sein AV­Fazit, GYMlive fragte beim «höchsten» Turner im STV­Land nach: «Es ist ein­ fach unglaublich, was über das Jahr alles für den STV geleistet wird. Dafür bin ich allen sehr dank­ bar. Grundsätzlich haben wir alle AV­Geschäfte ja an der Verbandsleiterkonferenz diskutiert und die Meinungen abgeholt. Aus diesem Grund wusste ich zu 99 Prozent, was für Ergebnisse heute zu erwarten waren. Besonders freut mich, dass die neue Beitragsstruktur nun durch ist und die Verbände ihre Passiven wieder bei uns mel­ den. Die Voraussetzungen für eine Ethikkommis­ sion haben wir heute auch geschaffen.An der AV 2020 erfolgt die Personenwahl und ab 2021 kann die Gruppe ihre Arbeit aufnehmen. Wir erlebten eine vom ACTG­OK bestens orga­ nisierte AV, unsere Wünsche wurden erfüllt. Nun startet mein letzte Präsidenten­Jahr, es braucht einen Wechsel mit neuen Leuten und neuen Ideen», so ein zufriedener Grossenbacher nach der 34. STV­Abgeordnetenversammlung im Me­ diengespräch. – Der zweite, der gesellschaftliche Teil konnte starten. fri.

Erwin Grossenbacher führte erfolgreich durch die AV in Mendrisio.

AV-OK-Präsidentin Renata Loss Campana (am Mikrofon) gibt organisatorische Weisungen.

Frühe Anreise – Tessin erkunden: Im Nor­ malfall fahren die Tessiner Turnkolleginnen und ­kollegen während dem Jahr für STV­Angele­ genheiten x Mal durch oder über den Gotthard. Dies war an der AV in Mendrisio für einmal an­ ders. Die West­ und Nordschweizer/­innen reis­ ten per ÖV und/oder per Auto in die Sonnen­ stube. Viele Delegierte nutzten die Chance, sie reisten bereits am Freitag an und absolvierten ein Vor­AV­Ausflugsprogramm. Das Wetter spielte vom Feinsten mit: Der Vorstand vom Kan­ tonalverband Neuenburg wurde auf dem Monte Generoso (1701 m ü.M.), beim vom berühmten Tessiner Architekten Mario Botta erbauten Bau­ werk «Fiore di pietra» (Steinblume), gesichtet. Die Gymnaestrada­Kommission 2019 genoss die herrliche Aussicht vom Botta­Bau ebenfalls. Am Abend dann zog es die Gruppen, SVK­Leute wurden ebenfalls noch gesichtet, in diversen Grottos an die Tische mit der typischen Tessiner Küche. Alles hat ein Ende: Für Christine Althaus (Frenkendorf, Sekretariat STV) war die AV in Mendrisio besonders. Die Baselbieterin hat in den letzten über 20 Jahren die AVs bis ins letzte Detail vorbereitet und vor Ort orchestriert. Alt­ haus (Miss AV) verlässt den STV Ende Februar 2020 altershalber. Dankes­Blumen von Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident) waren Althaus sicher. AV-Tag 2, Sonntagsausflüge: Das Tessiner­ OK bot für den AV­Sonntag drei Ausflugvarian­ ten an: Besuch «Museo del Trasparente», Be­ such Akademie für Architekturtheater und/oder ein Besuch «La Filanda» (Sonntagsmarkt). Die Angebote wurden zahlreich genutzt. Vor der Heimreise in den Norden gab es eine Stärkung in Form von Penne an Tomatensauce. AV-Ehrenbegleitung: Eine wichtige AV­Auf­ gabe hatten Martina Cattaneo, Zoe Ostinelli, Noemi Cereghetti und Laura Crivelli zu erledi­ gen. Die vier charmanten SFG­Mendrisio­Turne­ rinnen waren am Samstag als charmante Ehren­ begleitung unterwegs.

PluSport-Vertragsunterzeichung, v. l.: René Will (GF PluSport), Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV), Markus Gerber (Präsident PluSport) und Ruedi Hediger (GF STV).

«Espressi»-Trinker: fri.

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| Spitzensport

Fotos: Jasmin Schneebeli­Wochner

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Zurück auf dem internationalen Wettkampfteppich sichert sich Giulia Steingruber zum dritten Mal ein Olympia-Ticket.

WM Kunstturnen in Stuttgart

Konichiwa Tokio Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist der Traum aller Sportlerinnen und Sportler. Während jeweils einer Periode von vier Jahren, der sogenannten Olympiade, wird minutiös auf dieses Ziel hingearbeitet und es wird ihm alles untergeordnet. Für Giulia Steingruber wird der Traum Olympia im nächsten Jahr nach Rio 2016 und London 2012 bereits zum dritten Mal wahr. Für das Schweizer Männerteam ist es nach Rio das zweite Mal in Folge, dass es sich für Olympia qualifizieren konnte.

Oliver Hegi zeigte solide Übungen.

Nach ihrer Knieverletzung im Jahr 2018 war es für Giulia Steingruber ein Wettlauf gegen die Zeit gewesen, um rechtzeitig für die Olympia-Qualifikation wieder in Höchstform zu sein. Glücklicherweise verheilte das Knie wie erhofft und auch der Formaufbau lief wie geplant. So konnte sich die Gossauerin Schritt für Schritt an ihre Übungen herantasten und sich im Vorfeld der WM in Stuttgart an den Schweizer Meisterschaften und an Testwett-

kämpfen die Gewissheit holen, dass das Knie hält. Das sehr ehrgeizige Ziel des Frauenteams in Stuttgart war es gewesen, sich mit dem Team für Olympia zu qualifizieren. Die Equipe mit Steingruber, Ilaria Käslin, Anina Wildi, Caterina Barloggio und Anny Wu zeigte in Stuttgart eine gute Leistung mit wenigen Fehlern. Der Rückstand auf die Konkurrenz in den Schwierigkeitswerten war jedoch zu gross, weshalb sich das Schweizer Frauenteam mit


Spitzensport |

Rang 17 zufrieden geben musste. «Es ist sehr schade, dass wir den zwölften Rang nicht erreicht haben und ich in Tokio alleine an den Start gehen muss. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle war es aber nicht einfach. Wir haben alles gegeben und ich bin stolz auf die Leistung unseres Teams in Stuttgart», äusserte sich Team-Captain Steingruber. Problemlos geschafft

Bei den Männern lief der Qualifikationswettkampf an den Weltmeisterschaften in Stuttgart sehr gut und mit Rang 6 schafften Pablo Brägger, Oliver Hegi, Benjamin Gischard, Eddy

Yusof und Christian Baumann die für Olympia notwendige Top-12-Rangierung mühelos. Nachdem sich die Schweizer Equipe an der WM 2015 nach 24 Jahren zum ersten Mal wieder mit dem Team für Olympia qualifizieren konnte, hat sich die Schweiz in den letzten vier Jahren in der Weltspitze etabliert und turnte an Weltmeisterschaften regelmässig unter die besten Acht. In den Teamfinals und in den Mehrkampffinals blieb in den letzten Jahren, trotz guter Leistungen, der ganz grosse WMExploit noch aus. Die Schweizer konnten ihr Potential nicht immer voll abrufen. So auch in Stuttgart, wo sie im Teamfinal auf Rang 7

GYMlive 6/19 |

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turnten und sich Pablo Brägger und Oliver Hegi im Mehrkampffinal im 15. und 23. Rang klassierten. Aber wer weiss, vielleicht haben sich Schweizer Turner diesen Exploit einfach nur für Tokio 2020 aufgehoben. Thomas Greutmann

So nebenbei

Von «Ziegen», Legenden und Volksfesten

Foto: Thomas Ditzler

Simone Biles Superstar Die Medien geizen in der Regel nicht mit dem Begriff «Star». Insbesondere in medial beliebten Sportarten wie Fussball oder Eishockey wird er fast schon inflationär genutzt. Sobald ein Sportler Ein­ sätze im Nationalteam bestreitet oder in einer nord­ amerikanischen Liga im Aufgebot steht, wird ihm schnell einmal das Etikett «Star» angehängt. Doch wie bezeichnet man dann die wirklichen Grossen einer Sportart? In den USA hat sich in den vergan­ genen Jahren der Begriff «The GOAT» etabliert. Ge­

Simon Biles erweiterte ihre WM-Medaillensammlung in Stuttgart auf 25.

meint ist dabei nicht die wörtliche Übersetzung «Ziege». Nein, «GOAT» ist ein Akronym und steht für «Greatest of all time» oder auf Deutsch «der/ die Grösste aller Zeiten». Legenden wie Muham­ med Ali, Michael Jordan, Tom Brady oder Pélé wer­ den in dieser Liga gehandelt. Zuletzt verwenden Journalisten den Begriff «The GOAT» auch vermehrt im Kunstturnen. Dies dank der Amerikanerin Si­ mone Biles. Biles gewann in Stuttgart insgesamt fünf Goldmedaillen. Damit kommt sie in ihrer priva­ ten Medaillensammlung mittlerweile auf sagen­ hafte 25 WM­ und 5 Olympiamedaillen, davon 19 resp. 5 goldene. Eine unglaubliche Sammlung. Ob Simone Biles wirklich «The GOAT» ist, wird die Ge­ schichte zeigen. Eines ist jedoch bereits jetzt schon klar. Eine solche Ikone und lebende Legende des Kunstturnens gab es wohl seit der Rumänin Nadia Comaneci nicht mehr. Die fünffache Olympiasiege­ rin schrieb 1976 in Montreal Sportgeschichte. Als erste Turnerin überhaupt erturnte sie an Olympia die perfekte Note 10. Olympia Nummer 8 für Tschussowitina Im Jahr 1992 gab die damals 17­jährige Oksana Tschussowitina in Barcelona ihr Olympia­Debut.Als Mitglied des Frauenteams der Gemeinschaft Unab­ hängiger Staaten (GUS) gewann Tschussowitina gleich bei ihrer Premiere die Goldmedaille. Wohl niemand hätte damals gedacht, dass die Usbekin 28 Jahre später in Tokio erneut als Athletin an Olympischen Spielen antreten würde. Normaler­ weise haben Turnerinnen im Alter von 45 Jahren schon längstens ins Traineramt gewechselt oder nehmen als Funktionärinnen an Olympia teil. Nicht so die unerschütterliche Tschussowitina. Sie wird in Tokio bereits ihre achten Olympischen Spiele be­ streiten. Nur Ian Millar (CAN/Springreiten) mit zehn sowie Afanasijs Kuzmis (LAT/Schiessen) und Hubert Raudaschl (AUT/Segeln) mit neun Teilnahmen kön­ nen mehr vorweisen. Dies jedoch in Sportarten, in

welchen die körperlichen Belastungen massiv ge­ ringer sind als im Kunstturnen. Nach der erfolgrei­ chen Qualifikation an den Weltmeisterschaften in Stuttgart sagte die Usbekin, dass sie nach Tokio 2020 definitiv zurücktreten werde. 2020 wird je­ doch nicht einfach eine Abschiedstournee für sie sein. Tschussowitina will nochmals voll angreifen und übt fleissig an schwierigeren Sprüngen. Sie möchte sich in Tokio unbedingt nochmals Edelme­ tall umhängen lassen. Die Turn­Welt ist gespannt, ob es ihr gelingt, ihre beeindruckende Turnkarriere auf diese Weise zu beenden. Bankett auf dem «Wasen» Turnerinnen und Turner, die singend und tanzend auf Festbänken stehen, sind kein unbekanntes Bild. In der Regel ist dieses Geschehen Sommer für Sommer an Turnfesten in der ganzen Schweiz zu beobachten. Für einmal jedoch waren es die Athletinnen und Ath­ leten der Weltmeisterschaften in Stuttgart, die auf den Festbänken ihr Tanzbein schwangen und dabei das eine oder andere Mass Bier in der Hand hielten. Anlass dazu war das WM­Bankett, welches das Ver­ anstaltungs­OK nicht in einem Hotel oder Kongress­ haus durchführte, sondern auf dem «Cannstatter Volksfest». Der sogenannte «Wasen» ist die Stutt­ garter Version des Münchner Oktoberfestes. Die spezielle Art des Banketts kam bei den Delegationen aus der ganzen Welt ausserordentlich gut an. Das österreichische Team war besonders gut vorbereitet und kam gleich geschlossen in einheitlicher Tracht an den Abschluss­Event. Selbst der FIG­Präsident Morinari Watanabe liess es sich nicht nehmen, sich mitten ins Getümmel zu stürzen. Stilecht in Leder­ hosen und mit einer Mass in der Hand stieg er von Festbank zu Festbank und prostete den Turnerinnen und Turnern zu.

Thomas Greutmann


| Spitzensport

Fotos: Thomas Ditzler

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Die Amerikanerin Jade Carey überzeugte bei der Premiere.

Giulia Steingruber und Oliver Hegi genossen den Show-Wettkampf.

37. Swiss Cup Zürich

Cup-System kommt gut an Sie kamen, turnten und siegten. Das erste Mal seit der Swiss Cup Zürich im Hallenstadion ausgetragen wird, war ein Team aus den USA am Start. Jade Carey und Allan Bower holten sich bei ihrer Premiere gleich den Sieg. Der neue Wettkampfmodus sorgte für Spannung. Der Kunstturn-Paarwettkampf kam bei seiner 37. Austragung am Sonntag, 3. November 2019 mit einem neuen Modus daher. Bereits nach der ersten Runde schieden die beiden Teams mit den wenigsten Punkten aus, nach

dem zweiten Durchgang vier weitere. Schweiz II mit Ilaria Käslin und Pablo Brägger gehörte zu den Paaren, die zuerst über die Klinge springen mussten. Schweiz I (Giulia Steingruber/ Oliver Hegi) schaffte es in die Halbfinals, wo

es im Cup-System weiterging. So musste das nach zwei Geräten erstplatzierte Turn-Paar, die USA, gegen das vierte (Deutschland) und das zweitplatzierte Duo (Schweiz I) gegen das dritte (Ukraine) antreten. Punktemässig star-

36. Memorial Arthur Gander

Wernjajew, der fünffache Gander-König Es herrschte ausgezeichnete Stimmung am 36. Memorial Arthur Gander vom Mittwoch, 30. November 2019 im «Beausobre»-Komplex in Morges. Die Zuschauer kamen in grosser Zahl, um die hochstehenden Leistungen der Kunstturner/-innen aus neun verschiedenen Nationen zu geniessen. Oleg Wernjajew schrieb Gander-Geschichte, indem er den Wettkampf zum fünften Mal für sich entschied (57,800 Punkte). Der Ukrainer hatte keine leichte Aufgabe, musste er sich doch mit dem starken Russen Artur Dalaloyan messen. Dieser kam am Ende mit 0,350 Punk-

ten Rückstand auf Rang 2 zu liegen. Bester Schweizer war Pablo Brägger auf dem dritten Platz (55,250). Oliver Hegi musste sich mit dem siebten Rang zufrieden geben. Dreikampf zwischen Charpy, Voss und Varinska

Auch bei den Frauen verlief der Wettkampf spannend. Mit nur 0,400 Punkten Vorsprung auf die Deutsche Sarah Voss holte sich Lorette Charpy (FRA) den Sieg. Knapp (0,050) dahinter klassierte sich die Ukrainerin Diana Varinska. Die amtierende Schweizer Meisterin

Giulia Steingruber turnte auf den vierten Platz. Stefanie Siegenthaler und Ilaria Käslin beendeten den Wettkampf auf den Rängen 7 und 8. Marylène Walther / ahv


Spitzensport |

teten alle bei Null. Leider mussten sowohl Steingruber am Balken als auch Hegi am Reck einen Sturz in Kauf nehmen. Die Gewinnerteams aus den jeweiligen Duellen, USA und Ukraine, fanden sich im Final wieder. Oleg Wernjajew erturnte mit 15,300 Punkten am Barren die Wettkampfhöchstnote. Seine Partnerin Diana Varinska aber stürzte. Somit holte sich das amerikanische Duo Carey/Bower den «Swiss Cup Zürich»-Sieg 2019. Bleibt zu hoffen, dass es dieses Mal nicht so lange dauert, bis die USA den Weltklasse-Turnanlass wieder beehren. Schöner Saisonabschluss

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ganz ran und verpassten das Podest. «Ich bin froh, dass es noch für den dritten Platz gereicht hat», freute sich Hegi. «Es ist schön, die Saison mit so einem Wettkampf und in so einer Atmosphäre abschliessen zu dürfen», so Steingruber. «Grundsätzlich bin ich zufrieden mit dem neuen Modus. Es hat den Wettkampf definitiv spannender gemacht», meinte Eventleiter Kevin Eggenschwiler. Er sagt aber auch: «Wir müssen überlegen, ob weiterhin bereits nach der ersten Runde zwei Teams ausscheiden sollen.» Alexandra Herzog

Den kleinen Final um Rang 3 konnte Schweiz I mit Giulia Steingruber und Oliver Hegi für sich entscheiden. Am Sprung und Barren holten sie mit einwandfreien Übungen hohe Noten. Ihre Gegner aus Deutschland kamen nicht

Side-Events

Die Zukunftshoffnungen durften auch ran

«Giulia Kids Day»: Hilfestellung von den Profiturnenden bekommen – das ist doch was. Foto: Sabine Baumgartner

schen den Gerätewechseln gab es genügend Zeit, um Autogramme zu ergattern. Weiter stand der «Swiss Cup Juniors» auf dem Pro­ gramm. Dieses Jahr traten die U13­Juniorinnen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Rumä­ nien gegeneinander an. Letztere entschieden den Länderkampf für sich, die Schweizerinnen wurden mit grossem Rückstand Vierte. Die «Swiss Cup Academy» als dritter Nebenanlass widmete sich dem Trainernachwuchs. 15 junge (J+S­Alter noch nicht erreicht) angehende Kunst­ turnriegen­Leiter/­innen nutzten die Chance, sich grundlegende Trainer­Fähigkeiten anzueignen. ahv

Foto: Serge Widmann

Im Namen des Swiss Cup Zürich finden noch ver­ schiedene Nebenveranstaltungen statt. Diese sind vor allem dem Turnnachwuchs gewidmet. Zum ei­ nen durften am 11. «Giulia Kidz Day» 125 ausge­ loste Mädchen und Buben – es gehen jedes Jahr circa 1500 Bewerbungen ein – zusammen mit der internationalen Kunstturnelite ein Training absol­ vieren. Aufgeteilt in verschiedene Gruppen turnten sie während gut drei Stunden an den Geräten, die es im Kunstturnen zu meistern gilt. Die «Swiss Cup Zürich»­Athletinnen und ­athleten sowie die Schweizer Nationalkader­Turnenden halfen dem ambitionierten Nachwuchs dabei tatkräftig. Zwi­

Pablo Brägger machte mit Bronze die Schweiz stolz.

In der «Swiss Cup Academy» werden zukünftige Trainer/-innen geboren.


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SM Kunstturnen Mannschaften

Der siebte Tessiner Streich Knapp zwei Monate nach der Einzel-SM im Kanton Freiburg trafen sich die besten Schweizer Kunstturner/-innen am letzten Wochenende im Oktober erneut, dieses Mal im waadtländischen Montreux, um die Schweizer Mannschaftsmeister/-innen zu küren. Dieser Wettkampf ist bei den Turnenden sehr beliebt und sie geben ihr Bestes, um ihren Kantonalverband würdig zu vertreten. Schweizer Meister werden die Frau- und Mannschaften der Nationalliga A. Der Teamgedanke steht im Vordergrund. Während einige Mannschaften um den nationalen Titel oder den Aufstieg in die höchste Liga turnen, müssen andere kämpfen, dass sie nicht absteigen. Die SMM-Wettkämpfe sind daher von Spannung geprägt. Vor allem bei den Männern, wo sich Aargau I und Zürich I seit Jahren jeweils ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Das war 2019 nicht anders.

Marylène Walther/Maxime Gasser

An den Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften vom 26./27. Oktober 2019 in Montreux konnte die Männerequipe Aargau I ihren Titel knapp gegen den langjährigen Rivalen Zürich I verteidigen. Bei den Frauen holte sich Tessin I den siebten Sieg in Folge.

Die Tessinerinnen bleiben weiterhin ungeschlagen.

Weltmeisterschaften Trampolin

Chilo und Bruhin können Ziele nicht erfüllen seine Beine zu früh und landet nach dem letzten Strecksprung auf der Umrandung. Dies kostete ihn einen ganzen Punkt in der Ausführung (E). Eigentlich sogar zwei Punkte, weil die E-Note doppelt zählt: 48,890. «Ohne diesen Patzer hätte es eine gute Note gegeben», bedauert Stingelin. In der zweiten Übung startete Bruhin etwas schlecht in den ersten Dreifachsalto, konnte diesen aber noch korrigieren.

In den weiteren Sprüngen zieht er etwas zu fest unter und landet den vierten Sprung auf der Umrandung (17,980). «Mit diesen Leistungen wurden die WM-Ziele nicht erfüllt. Schade, dass Loan Bruhins erster WM-Einsatz nicht so lief, wie erhofft. Er ist aber ein Turner mit Potenzial für die Zukunft», so der Spitzensportchef abschliessend. Alexandra Herzog Foto: zvg

Die Schweizer Turnerin Fanny Chilo und der Turner Loan Bruhin konnten ihr Potenzial an den Trampolin-Weltmeisterschaften vom 28. November bis 1. Dezember 2019 in Tokio (JAP) nicht abrufen. Sie klassierten sich auf dem 54. bzw. 90. Platz. Sowohl für die Waadtländerin Fanny Chilo als auch für den Genfer Loan Bruhin lief der Qualifikationswettkampf an der WM Trampolin in Tokio (JAP) nicht optimal. Bereits in ihrer ersten Übung konnte Chilo nicht überzeugen (45,515 Punkte). In der zweiten Übung muss sie den achten Sprung anpassen, da sie nah an die Umrandung geriet (48,145). «Diese Leistung ist enttäuschend», so Felix Stingelin, Spitzensportchef beim Schweizerischen Turnverband (STV). WM-Premiere nicht wie gewünscht

Für den 18-jährigen Loan Bruhin galt es an seiner ersten WM-Teilnahme Erfahrungen zu sammeln. Für ihn ging es darum, beide Übungen durchturnen zu können. Dies gelang ihm aber leider nicht. Der Genfer startete gut in seine erste Übung. Gegen Ende öffnete er aber

Kein Glück für die Schweizer Delegation in Tokio (v. l.): Emanuel Senn (Physio), Fanny Chilo, Loan Bruhin, Sergio Lucas (Cheftrainer), Daniel Meier (Kampfrichter) und Felix Stingelin.


Spitzensport |

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Haarscharfe Titelverteidigung

In der NL A der Männer boten sich, wie gewohnt, Aargau I und Zürich I ein packendes Duell. Die anderen Mannschaften konnten nicht mithalten. Aargau I, mit Schweizer Meister und ETF-Sieger Oliver Hegi, gelang es knapp, den Titel zu verteidigen (240,762 Punkte). Samir Serhani und seine Teamkollegen von Zürich I mussten sich, nur 0,368 Zähler hinter Aargau I, mit dem zweiten Platz begnügen. Bronze ging an die Equipe von Pablo Brägger, Ostschweiz. Schaffhausen muss sich aus der höchsten Liga verabschieden. In der Nationalliga B setzte sich das Tessin durch, womit die Mannschaft nächstes Jahr in der NL A antreten darf. Silber ging ans NKL Liestal und Aargau II sicherte sich Bronze. Aus der NL C steigt Bern auf. Das Team siegte mit grossem Abstand (213,711) vor Tessin II (200,045) und Zürich III (196,794). Die Aargauer entschieden das Duell gegen die Zürcher erneut für sich.

Tessin I alleinige Spitze

Den Tessinerinnen konnte in der NL A einmal mehr niemand das Wasser reichen. Ilaria Käslin und ihre vier Kolleginnen holten sich eindrücklich den siebten Schweizer-Meister-Titel in Folge (144,100). Ein Duell um die weiteren Podestplätze lieferten sich dieses Jahr Zürich I und Aargau I. Die Turnerinnen aus dem Zwingli-Kanton holten sich Silber (140,500), diejenigen aus dem Rüebliland Bronze

(139,850). «Die Tessiner Equipe besteht aus erfahrenen Turnerinnen. Das zeichnet sie aus und ist der Grund, warum sie seit Jahren an der Spitze steht», erklärt Fabien Martin, Cheftrainer Nationalkader Frauen. In der NL B siegte Neuenburg. Damit steigt die Frauschaft, welche 2018 nur den vierten Rang belegt hatte, in die nächsthöhere Liga auf. Waadt turnte sich in der NL C fulminant zum Aufstieg (119,550),

nachdem es vergangenes Jahr auf dem sechsten Platz klassiert war. Marylène Walther/ahv

Coupe Suisse in Widnau

Genferinnen räumen in der Ostschweiz ab Foto: zvg

28 Gruppen aus 14 Vereinen starteten am Samstag, 9. November 2019 am 8. Coupe Suisse der Rhythmischen Gymnastik (RG) in Widnau. Als Organisator zeichnete die RG Diepoldsau-Schmitter verantwortlich. Der Teamwettkampf wurde in zwei Kategorien – Jugend (P1–P3) und Juniorinnen/Seniorinnen (P4–P6) – ausgetragen. In beiden Kategorien hatte Chêne Gymnastique Genève die Nase am Schluss klar vorne. Mit über acht (Jugend) bzw. sechs Punkten Vorsprung (Juniorinnen/ Seniorinnen) verwiesen sie die anderen Riegen auf die Plätze. Damit konnten die Genferinnen nach 2015 den Wettkampf wieder in beiden Kategorien gewinnen. Der Verein fördert seine Gymnastinnen bereits in jungen Jahren mit mehr Trainings intensiv. Alles kommt in die Wertung

Man tritt zwar einzeln auf, kämpft aber für das ganze Team.

Ein Team bestand aus drei bis sechs Gymnastinnen aus demselben RG-Verein. Pro Team wurden sechs Einzel-Übungen gezeigt, die alle in die Wertung einflossen. Da der Wettkampf ausserhalb der normalen Saison liegt, welche

von März bis Juni dauert, sind teilweise Übungen der vergangenen und solche der kommenden Saison zu sehen. Dies erlaubte den Trainerinnen eine gewisse Flexibilität beim Zusammenstellen der Teams. – www.stv-fsg.ch. ahv


| Geräteturnen

Fotos: Marylène Walther, Peter Friedli

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Alisha Hertig (K5), stärkste Ring-, Sprungund Reckturnerin sowie Boden-10., dies reichte zum K5-Titel.

Nina Schneider (STV Altstetten) – KD-Siegerin trotz einem Reckpatzer.

Rossi und Tiefenauer sind auch zufrieden

K7-Meisterin und andere Turnerinnen Der zweite Teil der Getu-SM-Trilogie fand ebenfalls in der Westschweiz, in Gland, statt. Am Samstag/Sonntag, 16./17. November 2019 war der «Salle omnisports de Grand-Champ» Ziel der stärksten Schweizer Geräteturner/-innen. Programm: Mehrkampf-SM und Gerätefinals. Sandra Garibay (K7) verteidigte im Westen den Titel zum dritten Mal in Folge. Nach spannenden Gerätefinals wurden weitere neun Medaillensätze vergeben (s. Seite 17). – Aber: Nicht alle können gewinnen. Auf diese «nicht alle» blickte GYMlive auch. Für Céline Tiefenauer (TV Siebnen, KH, Jg. 97, 45. Rang) war es in Gland der erste SMEinzel-Start (vorher Frauschaft). Nach dem Wettkampf erzählte sie von ihrem Getu-Debüt: «Ich startete mit Leichtathletik, bevor ich im zweiten Grundschuljahr zum Geräteturnen wechselte. Ich habe mich für diese Sportart entschieden, weil sie Eleganz ausstrahlt und den ganzen Körper trainiert», so Tiefenauer. In der SM-Vorbereitung nahm sie an Trainingseinheiten teil (viermal pro Woche), die auf kantonaler Ebene organisiert wurden. Da sie nach einem Turnfest-Sturz fast zwei Jahre lang verletzt war, bildete die SM kein Hauptziel. Tiefenauer qualifizierte sich aber für Gland und gab alles. Erfahrung für einen Neuanfang

Mit dem Trainingsfortschritt ist auch der Ehrgeiz gestiegen ‒ der Druck auch. «Ich startete am Boden, meinem Lieblingsgerät. Ich kam nicht an meine Bestleistung heran. Ich setzte

mich zu sehr unter Druck, was mich bis am Ende etwas destabilisierte», erklärt sie voller Emotionen. Sie ist jedoch stolz darauf, dass sie an der SM überhaupt starten konnte, da sie erst im Januar mit dem Training begonnen hat. Trotz einer leisen Enttäuschung ist die Motivation intakt: «Beim Sport geht es auch darum, mit solchen Situationen umgehen zu können. Ich sehe alles als Erfahrung für einen Neuanfang. Klar ist: Das kann ich besser!» Obwohl es zur Herausforderung werden kann, nach einem Tag Klassenunterricht noch ins Training zu gehen, helfen solche Momente, sind Ausgleich und bringen Wohlbefinden. Sie trifft ihre Turnerfreundinnen gerne, mit ihnen teilt sie ihre Leidenschaft. ‒ Übrigens: An die KD-Spitze turnte sich nach vier Geräten mit 37 Punkten Nina Schneider (STV Zürich Altstetten). «SM-Start ist ein grosser Erfolg»

Tecla Rossi (SFG Bellinzona, K5, Jg. 2006, 31. Rang) äussert sich zu ihrem Turn-Einstieg:

«Ich habe im Alter von acht Jahren mit Geräteturnen begonnen. Vorher war ich ein Jahr im Kunstturnen». Rossi begann ab Mitte Juni 2019 ernsthaft für die SM zu trainieren. Von Ende Januar bis Ende Mai war sie verletzt. Das SM-Ziel der 13 Jahre alten Turnerin war ein Top-35-Rang: Mission erfüllt. «Alleine mein SM-Start ist ein grosser Erfolg. Ich bin glücklich», erklärt Rossi und weiter: «Gland war eine grossartige Erfahrung, die ich gerne mit den anderen Turnerinnen teilte. Die Atmosphäre war voller Emotionen», so Rossi. 2020 will sie wieder an die SM und dort unter die Top 20 turnen. Wie für ganz vielen Gymnasiasten, sind die SM-Turnerinnen ihre zweite Familie. ‒ Genau: Der K5-Sieg in Appenzell ging an die Zentralschweizerin Alisha Hertig (STV Kerns). Marylène Walter / fri. Weitere Infos: www.stv-fsg.ch.


Geräteturnen |

Alte Meisterin, neue Meisterin

Foto: Marylène Walter

MagnesiastaubGeflüster …

Der Getu-Mehrkampf-König (Stalder) wurde in Yverdon bestimmt. Am Samstag, 16. November 2019 folgte in Gland die Königin ‒ aus dem gleichen Turnverband. 70 K7-Turnerinnen marschierten auf. Titelverteidigerin und Favoritin Sandra Garibay (BTV Luzern, Gold 2015, 2017, 2018) startete an den Ringen. Mit der zweithöchsten Ringnote (9,45) legte sie die Basis für den späteren Sieg. «Ich habe in den letzten Wochen optimal trainiert. Das gesetzte Ziel habe ich erreicht. Ich bin froh, dass ich den Titel zum dritten Mal in Folge verteidigen konnte», so die Mehrkampf-Meisterin 2019. Dazu trug die 10,0-Sprungnote viel bei. ‒ Im Frauschaftswettkampf in Appenzell setzte sich die Turnerinnenriege von Luzern, Ob- und Nidwalden gegen Zürich durch. Auch hier verlief der Wettkampf spannend. mw/fri.

Am vierten Novemberwochenende 2019 war in Appenzell Schluss mit dem Schweizer­Meister­ schafts­Reigen 2019 im Geräteturnen. Drei Wo­ chen lang hielt er die STV­Geräteturnwelt in Atem. Die 14 neuen/alten Meister/­innen sind bekannt. Titel­ und Medaillengeschichten wur­ den auf den bestens hergerichteten Wettkampf­ plätzen geschrieben. Aus der Magnesia­Wolke, die über der SM­Geräteturn­Achse Appenzell– Yverdon­les­Bains–Gland schwebte, stiegen noch ganz andere Geschichten.

Foto: Peter Friedli

Die OK-Präsis und ihre Vereine: Valérie Schärer Businger (OK­Präsidentin SM Getu Ti und Gerätefinals, Gland): «Die Schweizer Meis­ terschaft war ein grosser Erfolg. Die Rangver­ kündigung am Samstagabend, mit der National­ hymne, war ein emotionaler Moment. Es war eine SM mit 18 Monaten intensiver Vorberei­ tung.Am Ende werden wir uns aber an das End­ ergebnis und an das schöne Wochenende erin­ nern, das wir erlebt haben.» Francis Büchi (OK­Präsident SM Getu Tu, Ein­ zel/Mannschaften, Yverdon­les­Bains): «Mein Fazit zur Schweizer Meisterschaft ist sehr posi­ tiv. Es war für mich eine grosse Ehre und Freude, ein OK mit 15 turnbegeisterten Kolleginnen und Kollegen zu führen.Alle leisteten das ganze SM­ Wochenende über gute Arbeit. Es war auch menschlich eine schöne Erfahrung.»

Die Schweizer K7-Meisterinnen-Riege, v. l.: Kaya Dimmler, Christelle Bregenzer, Mirjam Bregenzer, Nicole Strässle, Sandra Garibay und Beni Boos (Betreuer).

Gerätefinals – vier weitere Medaillensätze

Foto : Marylène Walther

Tebaldi, Keiser, Flükiger und Imhoof Die Gerätefinals der Turner/-innen fanden am Sonntag, 17. November 2019 in Gland im Rahmen der SM der Geräteturnerinnen statt. Vier Athletinnen bot sich eine weitere Möglichkeit, SM-Gold zu gewinnen. Keine der Vorjahressiegerinnen konnte ihren Titel verteidigen, total waren 27 Turnerinnen qualifiziert. Die vier neuen Einzelgeräte-Meisterinnen sind: Sarah Tebaldi (FSG Bulle, Boden 9,70), Annja Keiser (TSV Rotkreuz, Ringe 9,60), Sina Flükiger (TV Winterthur n. Sektion, Sprung 9,60) und Norina Imhoof (SV Rehetobel, Reck 9,60). Zum K7-Mehrkampfgold kamen bei Sandra Garibay (BTV Luzern) noch Ring-Silber und Reck-Bronze hinzu. Beim Sprung verpasste sie die Chance, den dritten Sieg in Serie zu holen. mw/fri.

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Gerätefinalistinnen-Gold 2019: Sarah Tebaldi (Boden, 1), Annja Keiser (Ringe, 2), Sina Flükiger (Sprung, 3) und Norina Imhoof (Reck, 4).

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SM Geräteturnen – noch dies …

Die Getu-Königin von Gland – Garibay

Goldmedaillengarantin für Luzern, Ob- und Nidwalden: Sandra Garibay.

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Hans Breitenmoser (OK­Präsident SM Getu Ti, Mannschaften und Sie+Er, Appenzell): «Schade ist, dass alles schon vorbei ist. Einfach alles hier ist und war überwältigend. In den zwei Tagen hat sich eine geniale Stimmung aufge­ baut. Die Integration vom Sie+Er­Turnen am Samstagabend war der Hammer. Ich hoffe, dies war nicht die letzte SM hier bei uns in Appen­ zell.» Würdevoll – die Rangverkündigungen: Ab­ solut würdevoll waren alle SM­Getu­Rangver­ kündigungen. Der/die Sieger/­in durfte immer als Erste aufs Podest steigen und sich von den folgenden Klassierten gratulieren und feiern las­ sen (s. GYMlive­5/2018­Editorial, Seite 3). Die Besten hatten die längste (verdiente) «Podest­ Verweilzeit».Viele internationale Sportverbände hätten bezüglich Rangverkündigung (1., 2., 3., nicht (!) 3., 2., 1.) etwas lernen können. Auch am ETF 2019 in Aarau hat dies nicht geklappt. – Weiter so im Geräteturnen!


Yverdon-les-Bains, Gland und Appenzell

Fotos: Marylène Walter, Peter Friedli

Getu-Fieber in der Schweiz ‌


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Die mit den zwei Hüten: Unter den Wett­ kämpfern, die an der SM in Yverdon­les­Bains um Edelmetall turnten, waren in Turnkreisen be­ kannte Gesichter auszumachen. Der Präsident vom Waadtländer Turnverband, Cédric Bovet, griff in den Magnesia­Topf und startete in der K­Herren­Klasse (8. Rang von 34) und der SM­ OK­Präsident Francis Büchi belegte in der Kate­ gorie 7, Mehrkampf, den 13. Rang (von 56) und holte mit der Riege Waadt den SM­K7­Titel in seine Heimat. – «Chapeau.» Gold, Chilo/Tétraz (SFG Morges), Stéphane Détraz sucht passende Musik für seine Partnerin Sarah Chilo.

Schweizer Meisterschaften Sie+Er

Gold in den Westen: Chilo/Détraz Appenzell, Samstag, 23. November 2019: Zum zweiten Mal fand die SM im Sie+Er-Geräteturnen integriert in der Schweizer Meisterschaft Geräteturnen Turnerinnen, Mannschaften, statt. Sarah Chilo / Stéphane Détraz holten ihren ersten SM-Titel. 72 Sie+Er-Turnende oder 36 Turnpaare nutzten, nach dem ETF im Juni in Aarau, die zweite Chance im Jahr, einen grossen Titel zu gewinnen. Alles, was in den letzten Jahren im Paar-Turnen Rang und Namen hatte, war vor Ort und zeigte Ambitionen: Giorgia Corti / Mirò Domeniconi (SFG Chiasso / SFG Bellinzona, Titelverteidiger 2018), Marisa Gnos / Oliver Müller (TV Hünenberg, ETF-2019-Sieger, SM-2018-2.), Sarah Chilo / Stéphane Détraz (FSG Morges, ETF-2019-2.) und Delia Sigrist / Simon Müller (STV Wettingen, ETF-2019-3.). Eventuell wieder dabei

Weitere Infos: www.stv-fsg.ch.

Fotos: Peter Friedli

Das partnerbetonte Geräteturnen hat seinen besonderen Reiz. Dieser übertrug sich rasch

auf das zahlreiche Publikum. Dieses ging voll mit. Es entstand eine einzigartige Stimmung in der Turnhalle von Appenzell. Détraz suchte in seinem Transistorradio die Lieblingsmusik von Chilo, dann ging es auf der Bodenbahn los. Sie zeigten Paarturnen vom Feinsten: Boden 9,80, Schaukelringe 9,80, diese Geräte werden gemeinsam geturnt. Es kamen dann noch 9,44 Zähler aus den Einzelgeräten dazu (Chilo, Sprung 9,18 / Détraz, Barren 9,70): total 29,04 Punkte. Weder Corti/Domeniconi (28,80) noch Sigrist/Müller (28,75) konnten an die Leistung der Westschweizer anknüpfen: Sarah Chilo / Stéphane Détraz holten so ihren ersten SM-Titel. «Wir wollten besser sein als vor einem Jahr (4., Anm. der Red.). Geschafft, das bereitet Freude. Wir trainieren einmal je Woche. Wie es weitergeht, ist nicht klar. Eventuell sind wir 2020 wieder dabei», so das Siegerpaar. Peter Friedli

Bronze, Sigrist/Müller (STV Wettingen) machen auch im Paartanz eine gute Falle.

Silber, für die Titelverteidiger Corti/Domeniconi (SFG Chiasso / SFG Bellinzona), die Ringe brachten 9,55 Zähler.

Gastronomie, niemand soll an einer SM hungern müssen: Während der SM der Turner konnten Athleten und Zuschauer, neben der tra­ ditionellen Kantine mit den köstlichen hausge­ machten Kuchen und Sandwiches, wie es sie im­ mer etwa gibt, auch köstliche Gerichte aus einem «Food­Truck» geniessen: Nudeln, Ham­ burger, Curry­Sachen oder gar Pfannkuchen. An der SM der Turnerinnen wurde die GYMlive­ Schreiberin von einer Athletin angerufen: «Hhhhmmm Marylène, ich habe gerade Piccata nach Mailänder Art mit einem genialen Risotto gegessen.» – Einfach unglaublich, was die Ver­ pflegungsleute in den Festwirtschaften alles an­ bieten und wie sie sich Mühe geben.

Hackbrett-Hymne: Zu Ehren der neuen (oder alten) Schweizer Meister/­innen wird jeweils die Nationalhymne gespielt. In den allermeisten Fälle ab Tonträger. Sie wurde aber auch schon oft von einer regionalen Grösse gesungen. In der «Wühre»­Halle marschierten Nina Fritsche (Appenzell, Hackbrett), Sina Dörig (Steinegg, Klavier) und Aurel Manser (Gonten, Handorgel) auf. Die drei spielten die Nationalhymne nach «Appenzeller Art». Einfach genial, da blieben nur wenige Augen trocken.

SM-Trilogie 2019 – die Hutter-Bilanz: Reini Hutter (Diepoldsau) ist Fachgruppenleiter Wett­ kämpfe und jeweils bei den SMs vor Ort. Sein SM­Getu­Fazit 2019: «Wir wussten, dass es in der ‹Wühre›­Halle in Appenzell eng werden


| Geräteturnen

Fotos: Jean­François Martin

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Winkelstütz auf dem Barren: K5-Sieger Christian Wirth (TV Lyss, 47,10 Punkte).

Der KH-Sieger vom ETF 2019, Philipp Jehle (TV Kaufleute Solothurn, 47,90), dominierte auch an der SM in Yverdon.

Junge Wilde, ältere Routiniers

K7-Meister und andere Turner Am Samstag/Sonntag, 9./10. November 2019 holten Simon Stalder (K7) und die Getu-Riege Waadtland in Yverdon-les-Bains die Schweizer-Meister-Titel (s. Seite 21). GYMlive interessierte sich im Westen aber auch für die Protagonisten in der ältesten und jüngsten Klasse: KH und K5. Wer hatte da die Nase vorne, wie gehen diese Turner eine SM an, wie erleben sie diese? Guido Humbel (STV Stetten, KH, Jg. 69, 33. Rang). Humbel ist der Älteste in seiner Klasse. Während dem Wettkampf war es schwer, ihn zu übersehen. Seine Emotionen nach Übungsende berührten. Der erfahrene Turner, der kürzlich die 50-Jahre-Marke überschritten hat, begann im Alter von sieben Jahren mit Turnen. Im vergangenen Juni, nach dem ETF-2019-Start in Aarau, sagte er zu sich: «Dies war’s. Dies war der letzte Wettkampf.» Ein Arbeitskollege motivierte Humbel dann zum SM-Start in Yverdon-les-Bains. Nach kurzer Überlegung entschied er sich zum Start. Er trainierte hart und motiviert. «Nun freue ich mich sehr, dass ich zum 50. Geburtstag meinen 25. SM-Start feiern durfte. Es ist wunderschön», meinte ein emotionaler Humbel nach Wettkampfende. Turnen ist Familiensache

Er erklärt den hohen Stellenwert, den das Turnen in seinem Leben geniesst. «Geräteturnen ist meine grosse Leidenschaft. Ich bin seit Jahren dabei. Es bedeutet mir alles.» Humbel hat

es immer verstanden, eine gute Balance zwischen der Arbeit als Schreiner, dem Familienleben und seiner Turnkarriere zu finden. Geografisch passt ebenfalls alles, was es ihm erlaubt, sich so zu organisieren, um jeweils pünktlich im Training zu sein. Seiner Familie ist er dankbar. Sie unterstützt ihn, wo es geht. Turnen ist bei Humbels Familiensache. Dies konnte GYMlive an der SM in Yverdon-lesBains feststellen. «Nun bin ich froh, dass ich unverletzt blieb. Das Wichtigste ist, dass ich die Reckübung erfolgreich abschliessen konnte. Während dem Training hatte ich da zu kämpfen. Reck ist eigentlich mein Lieblingsgerät», so Humbel nach absolviertem KHWettkampf, der von Philipp Jehle (TV Kaufleute Solothurn) gewonnen wurde. Drei Trainings für seine zweite SM

Axel Bart (Gym Chézard-St-Martin, K5, Jg. 2004, 48). Der 15 Jahre alte Axel Bart wurde mit dem Turnvirus infiziert, als er sah, mit wie viel Leidenschaft Turner trainieren. «Ich war zuerst im Kunstturnen, bevor ich

mich dem Geräteturnen annäherte», erklärt der Neuenburger. Für seinen zweiten SM-Start trainierte Bart dreimal je Woche. Er betont dabei auch die mentale Vorbereitung, um die Ruhe bewahren zu können. Auf die Frage nach dem Tageshöhepunkt antwortet er: «Heute hier zu sein, ist genial, weil ich zusammen mit den Besten turnen darf. Ich schätze die Stimmung unter den Turnern.» Welchen Platz nimmt Gym Chézard-St-Martin in seinem Leben ein? «Ich gehe gerne ins Training, weil ich dort meine Freunde treffe. Wir haben es gut zusammen, lachen viel. Manchmal geht es auch ernst zu und her, je nach Themen», antwortete der angehende Geräteturner, der in seiner Kategorie auf Platz 48 landete. 47 Ränge hinter dem Sieger Christian Wirth (TV Lyss). Marylène Walter / fri.

Weitere Infos: www.stv-fsg.ch.


Geräteturnen |

Duell: Zentral- gegen Westschweiz

Fotos: Jean­François Martin

Yverdon-les-Bains, Samstag, 9. November 2019, 18 Uhr: 56 K7-Turner wollen den SMTitel. Routinier Simon Stalder (STV Rickenbach) steht als Titelverteidiger in den Startpflöcken. Der Mehrkampf entwickelt sich zum Duell Stalder gegen Stéphane Détraz (FSG Morges, 2018/3.). Nach dem vierten Gerät (Sprung) geht Détraz in Führung. Das letzte Gerät musste entscheiden. Die 9,85 Bodenzähler von Stalder (Total 48,70) reichten gegen die 9,55 Detraz-Barrenpunkte (48,45): Sieg und vierter Meistertitel insgesamt (2009, 2013, 2018, 2019) für den Luzerner. «Das Turn-Niveau war hoch. Die Freude war gross, die Zehnernote beim Sprung wichtig», so der Meister 2019. ‒ Stéphane Détraz kam doch noch zu seiner SM-Goldmedaille 2019, im Mannschaftswettkampf mit Waadt I.

Turner (Yverdon­les­Bains): «Optimale Bedin­ gungen seitens des Veranstalters, super Stim­ mung, recht viel Zuschauer, der Zeitplan wurde perfekt eingehalten. Geniale Infrastruktur in der Halle, alles an einem Ort. Ausreichend Platz für die Zuschauer. ‹Cool›, auch in Yverdon konnten die Einheimischen mit dem K7­Mannschaftssieg einen Erfolg feiern.»

mw/fri.

Einzelfinal (Gland): «Die Halle bot eine super Infrastruktur, alles war an einem Ort vorhanden. Das OK war engagiert bei der Sache, mit dem welschen Charme brachte es eine besondere Note ein. Die Präsentation beim Gerätefinal startete mit einem attraktiven Einmarsch. Der Stimmungspegel war am Samstag und Sonntag hoch, es klappte alles bestens. Der neue Wett­ kampfmodus mit den angepassten Abteilungen und dem neuen Zeitplan bewährte sich.»

Das Waadtländer A-Team holt den SM-Titel 2019, v. l., Benjamin Payot (Betreuer), Loïc Weissbrodt, Nathan Alois Bösiger, Stéphane Détraz, Francis Buchi und Justin Delay.

Gerätefinals – fünf weitere Medaillensätze

Foto : Jean­François Martin

Zweimal Meier – Détraz Titelverteidigung Die Gerätefinals der Turner/-innen fanden am Sonntag, 17. November 2019 in Gland, im Rahmen der SM der Geräteturnerinnen, statt. Stefan Meier (TV Obfelden, Bodentitel 2018, SM-K7-4. in Yverdon) holte als erfolgreichster Finalist zwei Goldmedaillen (Ringe 9,60; Barren 9,70) und Reck-Bronze. Stéphane Détraz (FSG Morges, SM-K7-2. in Yverdon) konnte den Vorjahrestitel am Reck (9,80, 2018 ebenfalls 9,80) verteidigen. Wie im SM-Mehrkampf in Yverdon erhielt der Sprungvirtuose Justin Delay (Yverdon AG) wieder eine «Zehnernote». Mirò Domeniconi (SFG Bellinzona), einziger Tessiner im Finalistenfeld, erturnte sich Bodengold (9,80). Zum K7-Mehrkampfgold kamen bei Stalder noch Sprung-Silber und Boden-Bronze hinzu. mw

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Gerätefinalisten-Gold 2019, v. l.: Stéphane Détraz (1), Mirò Domeniconi (2), Stefan Meier (3), Justin Delay (4).

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wird. Dadurch war aber auch die Stimmung ‹meeeega› gut! Mit die­ sen engen Verhältnis­ sen werden wir auch in Zukunft leben müssen. In den meisten Drei­ fachhallen des Landes hat es nicht mehr Platz als in Appenzell. Die SMM in Appenzell war au­ thentisch, eine Mischung aus Tradition und Mo­ derne. Dies kam bei den Zuschauenden extrem gut an. Die Wettkampfleitung hat viele positive Reaktionen erhalten. Das OK leistete hervorra­ gende Arbeit, man fühlte sich gut aufgehoben. Die Auslosung der Abteilungen hat sich be­ währt, die Noten sind, auf alle drei Abteilungen verteilt, ziemlich stabil geblieben. Die SMM Ap­ penzell wird in bester Erinnerung bleiben, auch weil die Einheimischen mit dem 3. K7­Rang ei­ nen Erfolg verbuchen konnten.»

Stalder verteidigt SM-Titel

Simon «Simi» Stalder auf dem Weg zum vierten SM-Titel.

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Zum Schluss noch dies: «Die SMs sind mitt­ lerweile zu einem Riesen­Event geworden. Sie haben sich bei der Technik und der Medien­ präsenz dem Zeitgeist angepasst. Die Wer­ tungsrichter/­innen­Leistung war an allen Meis­ terschafts­Wochenenden 2019 sehr gut, dies darf an dieser Stelle auch einmal geschrieben werden. Dem Wettkampfleiter hat es dieses Jahr extrem viel Spass gemacht. – Danke an alle Be­ teiligten.» Die Schweizer Meisterschaften in Appenzell, Yverdon­les­Bains und Gland sind/waren auch auf www.stv­fsg.ch («News­Bereich») ein Thema. Wettkampf­Details und ­Bilder finden sich auch dort. – Etwas für kalte Winter­ abende!? Magnesia-Staubfänger/-in: mw/fri.


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| Vereinsturnen

17. Schweizer Meisterschaften Aerobic

Aerobic ist weiter im Aufwind Foto: Thomas Ditzler

Der Teilnahmerekord und ein riesiger Publikumsandrang an der SM Aerobic vom 26./27. Oktober 2019 in Zuchwil beweisen, dass sich die Sportart weiterhin im Aufwind befindet. Das turnerische Niveau war unheimlich hoch. Mit der Maximalnote 10,0 liess sich der TV Lenzburg als Schweizer Meister im Team-Aerobic Aktive krönen. Damit lösten die Aargauer den DTV Küssnacht am Rigi an der Spitze ab.

Der DTV Laupersdorf gab auf und neben dem Teppich vollen Einsatz.

«Wir sind überhaupt nicht enttäuscht. Im Gegenteil, wir freuen uns riesig über die Silbermedaille», so die Leiterin der Aerobic-Riege des DTV Küssnacht am Rigi Olivia Konrad. Die Innerschwyzerinnen verpassten an den Schweizer Meisterschaften Aerobic vom 26./27. Oktober 2019 in Zuchwil ihren dritten Titel in Folge bei den Aktiven nur knapp. Über Gold jubeln durfte der TV Lenzburg. Erstmals seit 2011 standen die Aargauer wieder zuoberst auf dem Treppchen. Die einwandfreie Finaldarbietung wurde vom Wertungsgericht – wie übrigens schon am Eidgenössischen Turnfest 2019 – mit der Höchstpunktzahl von 10 belohnt. «Ein wunderschöner Abschluss für uns, denn in dieser Konstellation werden wir wahrscheinlich nicht mehr auftreten», freute sich die Leiterin Fabienne Weber.

Das Beste rausgeholt

Der DTV Küssnacht am Rigi, welcher den Hattrick knapp verpasste, hatte eine durchwachsene Saison 2019 erlebt. Nach einem guten Start mit Siegen an den Kantonalmeisterschaften und am Eidgenössischen Turnfest in Aarau schlug die Verletzungshexe zu. Eine Turnerin verletzte sich am ETF, eine weitere nach der Sommerpause. Zwei Wochen vor der SM Aerobic fiel noch jemand krankheitsbedingt aus. Für diese konnte kurzfristig Ersatz gefunden werden. «Unser Ziel war in erster Linie die Finalqualifikation. Weil die Vorrunde so gut lief, wollten wir dann doch eine Medaille holen», erzählte Konrad. Angereist ist die DTV-Küssnacht-Riege bereits am Samstag, um das Jugendteam zu unterstützen. Dieses holte sich in Zuchwil übrigens den dritten

Schweizer-Meister-Titel in Serie. Nachwuchssorgen haben die Schwyzerinnen also keine. «Wir können jedes Jahr wieder einige Jungturnerinnen im Aktivteam integrieren», so Konrad. Nun wird aber bis im Januar gemeinsam mit dem Jugendteam trainiert. Denn Küssnacht am Rigi wird am 11. Januar 2020 an der «Gymotion» im Hallenstadion Zürich auftreten. Erstmals im Kanton Solothurn

Die letzten Jahre immer vorne mit dabei ist auch der DTV Laupersdorf – dies sowohl bei den Aktiven als auch bei der Jugend. 2019 nahm die Aerobic-Riege nicht nur mit vier Gruppen teil, sondern zeichnete auch für die Organisation der Schweizer Meisterschaften verantwortlich. Seit es die SM gibt, fand sie


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Foto: Ivo Glanzmann

GYMlive 6/19 |

Foto: Ivo Glanzmann

Vereinsturnen |

Tamara Jaeggi / Nadine Treier (TV Eien-Kleindöttingen) überzeugten einmal mehr.

Auch mit Silber zufrieden: der DTV Küssnacht am Rigi.

dieses Jahr erstmals im Kanton Solothurn statt. Mit viel Herzblut hatten sie den Anlass in der Sporthalle in Zuchwil auf die Beine gestellt. Belohnt wurde der DTV Laupersdorf mit einem Teilnahme- und Publikumsrekord. Ausserdem erturnte sich der Verein eine Silber(Jugend) sowie eine Bronzemedaille (Aktive). Bei den Paaren und bei den 3er- bis 5er-Teams gingen die Siege, wie bereits 2018, an den TV

ihren Bann. «Ich bin überrascht vom grossen Interesse, sei es beim Publikum oder bei den Teilnehmenden. Normalerweise starten in einem ETF-Jahr eher weniger Gruppen an der SM», freute sich Gesamtwettkampfleiterin Sandra Witmer (Subingen). Diese Entwicklung sei erfreulich, man stosse aber dadurch mit dem Zeitplan an Grenzen. Alexandra Herzog

Eien-Kleindöttingen. Mit drei SchweizerMeister-Titeln, einer Silber- und einer Bronzemedaille war der Aargau der erfolgreichste Aerobic-Kanton 2019. Unbeschreiblich und überraschend

Foto: Ivo Glanzmann

Die Stimmung einer SM Aerobic zu beschreiben, ist praktisch unmöglich. Das waren Emotionen pur und die positive Energie zog alle in

Noch dies …

Teppich-Geflüster An allen Fronten Michel Anken ist seit rund 15 Jahren leidenschaft­ licher Aerobic­Turner. Mit dem STV Niederbuchsi­ ten gewann er mehrere Schweizer­Meister­Titel. Ausserdem leitet der 41­Jährige die Niederbuchs­ ter Jugend­Aerobic­Gruppe. Er selbst turnt mittler­ weile aktiv beim DTV Laupersdorf. «In meiner Brust schlagen zwei Herzen», so der 41­Jährige. An die­ ser SM Aerobic schmerzte aber Ankens Herz. Denn er konnte an der Heim­SM nicht, wie geplant, noch einmal mit Ramona Probst im Paar­Wettkampf an­ treten. Schon vor dem Eidgenössischen Turnfest, das ebenfalls ein Höhepunkt hätte werden sollen, verletzte sich Probst am Knie. «Am Anfang waren Ramona und ich den Tränen nahe. Zum Glück hat­ ten wir zu viel um die Ohren, um lange nachzuden­ ken», so Anken. In Zuchwil war er für die Hallen­ Infrastruktur zuständig. Da er selbst Aerobic turnt, wusste Anken, worauf es dabei ankommt. Tierisch An der SM in Zuchwil wimmelte es von Tieren. Nicht von echten, sondern von Plüschtieren. Prak­

tisch jede Jugend­Aerobic­Riege hatte ihren Glücksbringer dabei. Vom Elefanten über das Ein­ horn und den Frosch bis hin zum Waschbären und Haifisch gab es am Rand des Wettkampffeldes al­ les zu finden. Als «lebendiges» Anlass­Maskott­ chen animierte der Fuchs «Laupi» die Zuschaue­ rinnen und Zuschauer. Ob für die La­Ola­Welle oder den Flashmob zu «What a Feeling» – «Laupi» brachte alle zum Mitmachen. Einfach tierisch! Rekorde An der 17. Austragung in Zuchwil bestritten 102 Gruppen die Vorrunde, was einen neuen Teilnah­ merekord bedeutete (2018: 90 Gruppen/2017: 63). Um diese alle durchzubringen, standen die Wertungsrichter/­innen am Samstag sechs und am Sonntag nochmals acht Stunden im Einsatz. Damit stiess man sicherlich aber auch an Grenzen. ahv

Zum vorerst letzten Mal: TV Eien-Kleindöttingen.


| Vereinsturnen

Fotos: Peter Friedli

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Bereit für den Einsatz.

Beeindruckend: Die saubere Technik der FSG Veyrier.

Gespannt bis in die Fingerspitzen.

Mitreissend: Die Bodenvorführung vom STV Balgach.

Schönes Bild: Getu Flaachtal.


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15. Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend

Keine Sorgen um die Turnzukunft 152 Vorführungen in zwölf verschiedenen Disziplinen gab es an der SM Vereinsturnen Jugend vom 30. November und 1. Dezember 2019 in Bellinzona zu bewundern. Die unbändige Freude der Nachwuchsturnenden war ansteckend. Am ersten Adventswochenende 2019 strahlte die Schweizer Sonnenstube noch mehr als sonst. Die 2500 jungen Turnerinnen und Turner begeisterten an den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ) in Bellinzona mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit und ihren hervorragenden Leistungen. Die Mädchen und Buben in den verschiedenen Geräteturn- und Gymnastik-Disziplinen wussten zu überzeugen. «Das Niveau war wiederum extrem hoch», meinte Gesamtwettkampfleiterin Corina Vonplon (Thusis). «Das freut mich und zeugt von der ausgezeichneten Arbeit, die in den Jugendriegen geleistet wird», lobte die Bündnerin. Dennoch frage sie sich, wo das wohl noch hinführe. Acht Titelverteidigungen

An der Spitze gab es teilweise knappe Entscheide. So verpasste der Gastgeberverein SFG Bellinzona in der Kategorie B (bis 12 Jahre) am Boden den Sieg um nur zwei Hundertstel und damit auch die Titelverteidigung. Die FSG Vevey Jeunes-Patriotes (9,33 Punkte) vereitelte dem STV Benken (9,29) an den Schaukelringen mit drei Hundertstel Vorsprung den Hattrick. Weitere fünf Riegen mussten an der SMVJ im Tessin ihre Krone abgeben. Acht Gruppen schafften die Titelverteidigung. Da-

Die SFG Bellinzona nahm das Publikum in einen Traum mit.

runter das Getu Flaachtal. Die 24 Turnerinnen waren in der Kategorie A am Schulstufenbarren zu «Simply the Best» einfach die Besten (9,65). Als erfolgreichste Vereine gingen die FSG Veyrier und die FSG Lancy hervor (s. Kasten). Die Maximalnote von 10,0 war aber der SFG Bellinzona vorbehalten. Die 24 Gymnastinnen verzauberten mit ihrer «verträumten» Vorführung das Wertungsgericht und das Publikum. Einfach eine Riesengaudi

«Grandissimo», einfach grossartig – so lässt sich die SM Vereinsturnen Jugend (SMVJ) in einem Wort beschreiben. Nicht nur von den

Leistungen her, sondern auch in Sachen Stimmung setzt dieser Anlass immer wieder neue Massstäbe. «Die Freude der Jugendlichen entschädigt für die ehrenamtlich geleistete Arbeit in den letzten eineinhalb Jahren. Was an der Rangverkündigung abging, ist einfach unbeschreiblich. Sogar die Behördenmitglieder und Sponsoren konnten kaum glauben, dass so etwas möglich ist», erklärte Roberto Ballini, OKPräsident SMVJ 2019. Wer die Kinder und Jugendlichen in Bellinzona erlebte, weiss, dass man sich nicht um die Zukunft des Turnsportes sorgen muss. Alexandra Herzog

SMVJ-Splitter Familienbande Die Genfer Jugendriegen der FSG Veyrier und der FSG Lancy sind in der Gymnastik momentan das Mass al­ ler Dinge. An der SMV Jugend in Bellinzona starteten die beiden Vereine mit je sechs Gruppen in den ver­ schiedenen Kategorien. Sowohl Lancy als auch Vey­ rier konnten sich zwei Schweizer­Meister­Titel sichern. Lancy gewann zusätzlich vier Medaillen (1x Silber, 3x Bronze),Veyrier deren drei (2x Silber, 1x Bronze). Letz­ tere nennen den Teamgeist, die intensive Arbeit und die Leidenschaft als ihr Geheimnis. Alle Veyrier­Ver­ einsgymnastinnen turnen auch Einzel und Gymnastik­ Teste. «Wir sind wie eine grosse Familie. Im Verein fin­ den sich einige Geschwisterpaare», erklärt das Vey­ rier­Leiterinnengespann mit Mutter Claudine sowie den Töchtern Morgane und Chloé Deforel.

Fast wie an Olympia Was bei der SM Aerobic schon länger Programm ist, konnte man nun auch an der SMV Jugend in Bellin­ zona erleben: Die Finalisten wurden richtig in Szene gesetzt. Jede einzelne Riege lief zu Musik durch den schwarzen Vorhang in die Halle ein, reihte sich auf und wurde dem Publikum vorgestellt. Wie sich die jungen Turner/­innen dabei wohl fühlten? Als Zu­ schauer bekam man jedenfalls Gänsehaut. Wo sind die Trampolinturnenden? Im Trampolin konnte in Bellinzona, wie bereits 2018, 2017, 2016 und 2015, kein Titel vergeben werden. Grund: weniger als drei Gruppen am Start. Waren es die vergangenen Jahre noch zwei, trat der STV Möriken­Wildegg im Süden als einziger

Verein an. Ob es am Eidgenössischen Turnfest 2019 in Aarau lag, dass alle anderen Trampolinriegen dieses Jahr den Aufwand für die SM­Teilnahme scheuten? 2000 Franken an Wettingen und Mendrisio Die Hans­Heinrich­Bächi­Trophy, ein mit 2000 Fran­ ken dotierter Spezialpreis für die Riegen mit den meisten startenden Turnenden im Geräteturnen, ging dieses Jahr an den DTV Wettingen (46 Ti/Tu, Sprung Kat. A) und die SFG Mendrisio (30 Ti/Tu, Bo­ den Kat. B). Der gleiche Verein kann den Preis in­ nerhalb von fünf Jahren nur einmal gewinnen. ahv


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Fotos: Peter Friedli

Stadthalle Olten: Einfach immer wieder imposant, das ETVV-Plenum.

124. Tagung der Schweizerischen Turnveteranen

Erlebnisreicher, geselliger Anlass Die 124. Tagung der Eidg. Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) vom Sonntag, 13. Oktober 2019 in der Stadthalle von Olten, wollten über 700 Veteranen nicht verpassen. ETVV-Zentralpräsident Kurt Egloff führte durch die Tagung, Hans Graber und Erminio Giudici belegten, was das Alter anbetraf, die Spitzenplätze. Das Turnveteranen-Aufkommen im Bahnhof Olten, erkennbar an rüstigen Männer-Kleingruppen in blauen Krawatten mit aufgesticktem ETVV-Emblem, war hoch an diesem schönen Herbstsonntag am zweiten Oktoberwochenende. Aus dem ganzen STV-Land kommend, trafen sie in der Dreitannenstadt ein. Ziel war die grüne Stadthalle. Die Tagung 2019 war ein- und nicht zweitägig. Zwölf Tagungspunkte

In der Stadthalle führte Kurt Egloff (Zürich), nach der Nationalhymne und dem gemeinsam gesungenen Turnerlied, durch die zwölf Tagungspunkte. Die zwei ältesten Anwesenden, Hans Graber (Zürich, Jg. 1918) und Erminio Giudici (Bellinzona, 1919) verfolgten die Tagung von den besten Plätzen aus. Sie hörten sich mit Interesse die Grussbotschaften von Roland Giger (OK-Präsident), Roland Schenk (ZV-Mitglied STV), Anita Rüeger (Präsidentin STVV) und Susanne Schaffner (Regierungsrätin Solothurn) an. Seit der Tagung 2018 in Basel verstarben 128 ETVV-Veteranen. Ihrer wurde namentlich und in Würde gedacht. Veteranen werden älter

41 Veteranen bekamen in Olten das «goldene Treueabzeichen» überreicht (Bedingung

80-jährig), 27 waren 90-jährig und älter. Hans Graber und Erminio Giudici genossen als älteste anwesende Turner eine Sonderbehandlung: pompöse Sessel, im Zentrum stehend und flankiert von Ehrendamen. Graber war in Delémont (2015) erstmals ältester Tagungsbesucher und verteidigt seither diese Position. Eine OK-2018-Delegation aus Basel, mit Präsident Hansruedi Bärtschi, überbrachte die ETVV-Insignien (Banner, Säbel, Satzungen, Herdenbuch, Becher, Glocke) in den Kanton Solothurn. Mit dem Lied «Le vieux Chalet» endete die 124. ETVV-Tagung. OK-Präsident Roland Giger: «Die OK-Bilanz ist positiv. Persönlich hatte ich eigentlich, auch wegen der zentralen Lage, 70 bis 80 Veteranen mehr in Olten erwartet. Die Stimmung war sehr gut.» Zentralpräsident Kurt Egloff äusserte sich so: «Das Drehbuch klappte bestens. Zwei, drei Dinge werden wir hinsichtlich Thun 2020 anpassen. Die ETVV-Geschäfte werden an der DV geregelt. Die heutige Tagung ist ein erlebnisreicher, geselliger Anlass mit Wiedersehensfreude unter Turnkameraden. Im Zentralvorstand suchen wir eine Finanzperson und in einem Jahr wollen wir eine neue Fahne präsentieren.» – 2020 reisen die Turnveteranen am 10./11. Oktober an die Jubiläumstagung «125 Jahre ETVV» nach Thun. Peter Friedli

Von Basel nach Olten: die ETVV-Insignien.

Eliane Studer (Ehrenbegleitung l.) und Sara Baumgartner boten Hans Graber (l.) und Erminio Giudici beste Gastfreundschaft.

Susanne Schaffner (RR SO): «Es freut mich, dass Sie sich heute in Olten treffen.»


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Fotos: Peter Friedli

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50 Jahre Muki

«Alles Gute zum Geburtstag!» Die 54 Turnerinnen und den Turner vom Zentralkurs Muki-Turnen erwartete diesmal ein ganz besonderer Kurs. Muki-Zentralkurse sind immer besonders. Die Besonderheiten werden von den verantwortlichen Leitenden entsprechend gepflegt. Das ist längstens bekannt. In Eschenbach (LU, Turnhalle Neuheim), am Samstag/Sonntag, 12./13. Januar 2019, war es noch eine Spur interessanter (s. Seiten 10/11). Der Grund: Muki-Turnen kann in diesem Jahr das 50-Jahr-Jubiläum feiern. Die Mutter-und-Kind-Turnen-Geburt, ein besonders freudiges STV-Erlebnis, passierte 1969. Mutter und Geburtshelferin oder alles in einem war Lilo Kennel (Balsthal). 50 Muki-Jahre sind vergangen, eine schöne Zahl (GYMlive 2/2019 geht auf die Muki-Geschichte ein). Diese Tatsache muss gefeiert werden,

keine Frage. Am zweiten Januar-Wochenende war es so weit. Die ZKTeilnehmenden, zusammen mit Gästen und (fast) allen bisherigen Muki-Verantwortlichen, erlebten in Eschenbach ein geniales und würdiges Geburtstagsfest. Dieses enthielt alles, was so ein Anlass zum STV-Fest macht: offizielle Gratulationen aus dem Zentralvorstand (Roland Schenk), Reminiszenzen aus den letzten 50 Muki-Jahren (Muki-Verantwortliche), viele Geburi-Päckli, kulinarische Luzerner Spezialitäten mit Geburi-Torte (Muki-Team, Turnverband Lu, Ow/Nw) und eine mitreissende Bühnenschau (www.valdanza.ch). – GYMlive genoss das Fest und gratuliert herzlich! fri.

19 2 /20 Fotos: Alexandra Herzog­Vetsch

18. Gym’n’Move in Aarau

GY Bunte Vielfalt kommt an Die grossen, farbigen Bälle auf dem GYMlive-Mittebild passen aus mehreren Gründen optimal zum Gym’n’Move. Das Programm ist mit 120 Lektionen aus den fünf Bereichen Fitness und Tanz, Bewegung und Gesundheit, Running und funktionelles Training, Geräteturnen und Turnen sowie Wissen und Theorie bunt durchmischt und vielseitig. Egal ob als Leiter/-in, Sport- oder Turnlehrer/-in oder einfach nur als bewegungsfreudige Person – am Gym’n’Move, dem jährlichen Ausund Weiterbildungsanlass, findet jedermann und jedefrau etwas Passendes.

650 Teilnehmende besuchten die 18. Ausgabe vom zweiten Märzwochenende 2019. Sie schwitzten, tanzten, turnten, füllten ihren Rucksack mit neuen Ideen oder vertieften ihre Kenntnisse. 218 Personen absolvierten am Gym’n’Move Lektionen, um ihre J+S-Anerkennung zu verlängern. Dies alles beweist: Der STV-Ausbildungsevent in Aarau bewegt viele und vieles – 2020 wieder am 14./15. März. ahv Weitere Gym’n’Move-2019-Bilder finden sich im Internet unter www.stv-fsg.ch.

Wegweisend.

Ausrüstend.

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ETF-Gedanken …

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Wenn sich Harry Egger (Langenthal, GYMlive­Cartoonist) ETF­Gedanken macht, sehen diese so aus.

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Fotos: Peter Friedli

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Schweizer Meisterschaften im Nationalturnen

«Ganz in Weiss» und attraktiv

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GYMlive Nr. 4/2019

In ihren weissen T-Shirts und den langen weissen Hosen, die die durchtrainierten Körper dieser Mehrkämpfer verdecken (Steinheben, Steinstossen, Bodenturnen, Hochweitsprung, Weitsprung, Schnelllauf, Ringen und Schwingen, die Nationalturner können auswählen), sehen sie einfach attraktiv aus, diese Nationalturner. Dies hat vor ein paar Jahren auch der äusserst populäre Berner Rudolf «Rüedu» Hunsperger (verstorben) bemerkt. In einem Interview in der Berner Zeitung meinte der dreimalige Schwingerkönig (1966 Frauenfeld, 1969 Biel und 1974 Schwyz), dass er eigentlich lieber Turnerschwinger gewesen wäre. Ihm würde «ganz in Weiss» besser passen als das Sennen-Outfit. Zudem sei weiss bei Sonnenschein einfach praktischer und das Sägemehl würde weniger haften bleiben.

Am Samstag, 21. September 2019 trafen sich ganz viele von diesen «Weissen» in Grosswangen an den Schweizer Meisterschaften. Von der Kategorie Piccolo bis zur A-Klasse boten die Athleten, es hatte auch einige Athletinnen, die sich mit den Buben im Sägemehl balgten, beste Nationalturnkost. Auf die Stärksten warteten als Lebendpreise die Rinder «Alba» und «Cyna». Das Schlussgang-Bild zeigt den AKlasse-Sieger Stefan Ettlin (NTR Kerns, Gesicht gegen Kamera), der gegen Jeremy Vollenweider (TV Marthalen) im Schwingen antreten musste. fri.

Weitere Infos zum Nationalturnen: Seite 14/15 und www.stv-fsg. ch und/oder www.env-afgn.ch.

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Jahresende …

Das Jahr, das war

2019 – was für ein schönes Turnjahr. GYMlive war und ist im zu Ende gehenden Jahr, wie sicher alle Turnenden im STV-Land auch, fast permanent in ETF-2019-Stimmung – diese hält noch bis am Dienstag, 31. Dezember 2019 an. Sie flammt erst 2025, im nächsten ETF-Jahr (Lausanne), wieder auf. Ganz viele sind auch immer noch von der WeltGymnaestrada-Stimmung und der erlebten Gastfreundschaft im

Rheintal, Dornbirn (AUT) aufgewühlt. Solch geniale Turn-Momente, mit dem entsprechenden Gesprächsstoff, bieten nur Turnvereine. Zum Jahresschluss ein grosses Bild von der SMV Jugend in Bellinzona (Seite 24/25). Genau diese STV-Jugend ist es, die die kommenden STVGrossanlässe prägen und uns allen viel Freude bereiten wird. Das Turnjahr, das war – ein ganz besonderes, mit speziellen Erlebnissen. fri.

Foto: Petra Vollenweider

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| Aus allen Sparten

«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS … » Aus allen Sparten

Swiss Faustball / Brigger geht: Hanspeter Brigger (Bild, links) hat sein Leben dem Faustballsport verschrieben. Jetzt – im Alter von 50 Jahren – ist die Zeit des Abschieds gekommen. «Der Faustballsport hat mein Leben geprägt und mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Ich erlebte unglaublich viele schöne Momente. Mit 50 Jahren ist der Zeitpunkt gekommen, um inne­ zuhalten und zu reflektieren», so Brig­ ger. «Der Entscheid ist mir nicht leicht­ gefallen. Die letzten Jahre waren inten­ siv, ich habe viel Zeit, Kraft und Emotionen investiert. Aber allmählich merke ich, dass ich nicht mehr die Im­ pulse einbringen kann, die nötig sind oder wären.» Per Ende November 2019 gab Hanspeter Brigger alle seine Ämter ab, die er für Swiss Faustball bekleidete. «Ich werde die Auswertung der WM in Winterthur noch gewissenhaft ab­ schliessen und mich dann aus dem in­ ternationalen Faustballsport zurückzie­ hen», sagt Brigger, der künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will und selber wieder mehr Sport betreiben möchte. – www.swissfaustball.ch.

Leichtathletik / Kambundji und Wanders: Die Leichtathletikfans ha­ ben gewählt: Mujinga Kambundji (STB) und Julien Wanders (Stade Genève) sind die Schweizer Leichtathleten des Jahres 2019. Die Sprinterin und der Langstreckenläufer wurden an der 4. Swiss Athletics Night in Ittigen ebenso geehrt wie Delia Sclabas (Ger­ bersport, LAC Wohlen BE) als Youngs­ ter, die 4×100­m­Nationalstaffel der Frauen als Team und Marco Jäger als Trainer des Jahres. Bei der Wahl des Teams des Jahres setzte sich zum drit­ ten Mal in Folge die 4×100­m­Natio­ nalstaffel der Frauen durch. In der Zu­ sammensetzung mit Ajla Del Ponte (US Ascona), Sarah Atcho (Lausanne­ Sports), Mujinga Kambundji (STB) und Salomé Kora (LC Brühl) lief das von Ra­ phaël Monachon gecoachte Team an der WM in Doha (QAT) auf den glän­ zenden 4. Platz und stellte in 42,18 Se­ kunden einen Schweizer Rekord auf. Damit sicherten sich die Schweizerin­ nen einen Startplatz an den Olympi­ schen Spielen 2020 in Tokio (JAP). An­ gelica Moser (LC Zürich, Turnfabrik

Fotos: zvg

Aus den Verbänden

Aus den Verbänden / DVs … Die GYMlive­Redaktion hat diverse Texte von kantonalen Delegiertenver­ sammlungen (DV) erhalten und gesammelt. Im Sinne einer «DV­Nachlese 2019» erscheinen in der Ausgabe 1/2020 die wichtigsten Verbandsent­ scheide und ­personalien in Kurzform. Die Verbandsmedienleute können DV­Kurztexte (max. 700 Zeichen, Themen: Vorstandsmutationen, Finanzen, Ehrenmitglieder) jederzeit an die GYMlive­Redaktion in Aarau liefern.

Korrigenda / Falscher Fisch: «Guten Tag, liebe GYMlive­Leute, nur eine Klei­ nigkeit, aber da fängt es ja bekanntlich an. Zum GYMlive 5/2019: Fabian Blums grosse Leidenschaft (Seite 29). Das Bild oben ganz rechts zeigt nun wirklich keinen Hecht. Und sollte der Fisch aus dem Neuenburgersee sein, ein wahrhaft schönes Exemplar einer Forelle. Eventuell auch eine Seeforelle. Nix für ungut, aber für einen fischen­ den Männerturner unmöglich der Ver­ gleich. – Turngruss, Eric Ermonas» Meinung der Redaktion: Der fischende Männerturner Eric Ermonas hat natürlich Recht, es handelt sich um eine Forelle. Die Redaktion hat den fal­ schen Fisch auch bemerkt (s. Bild) – zu spät. Der Fisch war schon gedruckt. – Wir entschuldigen uns in aller Form für den Fisch­Fehler. fri.

Frauenfeld) wurde mit einem Swiss Athletics Award ausgezeichnet. Die Stabhochspringerin hat seit 2013 an sieben Nachwuchs­Grossanlässen sie­ benmal Gold gewonnen. – www.swiss­ athletics.ch. STV / Mitgliederbeiträge ab Januar 2020: Die Abgeordnetenver­ sammlung (AV) in Mendrisio (Seite 8/9) stimmte dem Antrag vom Zentralvor­ stand für die ab dem 1. Januar 2020 geltenden STV­Mitgliederbeiträge für die fünf Mitgliederkategorien zu: Turnende Erwachsene (45.–/+1.–). Turnende mit Lizenz eines anderen Sportverbandes (17.–/wie bis­ her). Mitglieder PluSport (10.–/ neue Kategorie). Nichtturnende Erwachsene (0.–/–3.–). Jugendliche bis und mit 16 Jahre (13.50/+1.–). Nach einer Übergangsphase bezahlen ab 2020 auch SATUS­ und SVKT­Tur­ nende die gleichen Beiträge an den Dachverband. Swiss Olympic / 42,5 Millionen Franken: An der 23. Versammlung des Sportparlaments vom Freitag, 22. No­ vember (Ittigen b. Bern) durfte Swiss Olympic einen Check über 42,5 Millio­ nen Franken von der Sport­Toto­Gesell­ schaft in Empfang nehmen. Jürg Stahl (Swiss­Olympic­Präsident) zeigte sich dankbar und meinte: «Dank dem wich­

tigen Beitrag der Lotterien können wir zusammen mit den Verbänden und wei­ teren Partnern den Schweizer Sport Schritt für Schritt weiterentwickeln. Im Breiten­, Nachwuchs­ und Leistungs­ sport gleichermassen.» – www.swiss­ olympic.ch. Turnfest / ETF 2019 mit Gewinn: Das Eidgenössische Turnfest (ETF) vom Juni 2019 in Aarau hat «dank Teilnehmer/­innen­Rekord und Wetter­ glück» einen Gewinn von 270 000 Franken gemacht. Dieses – vorerst pro­ visorische – Ergebnis vermeldete ETF­ Geschäftsführer Stefan Riner an der Abgeordnetenversammlung vom STV (AV, s. Seite 8/9) in Mendrisio. – www. aarau2019.ch. Zusammenstellung: Redaktion GYMlive/ fri.


Spezial |

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Starkes Immunsystem

Erfolgreich den Viren trotzen Die Temperaturen sind gefallen, auf den Gipfeln liegt der erste Schnee und die Turn-Abende sind in vollem Gange. Winter ist die Jahreszeit, in der sich Viren aller Art vermehren. Mittelchen, um das Immunsystem zu stärken, und eine gesunde Lebensweise spielen eine wichtige Rolle, um zu vermeiden, dass man die Weihnachtsferien im Bett verbringt. Illustration: www.comparis.ch

Am 21. Dezember beginnt der kalendarische Winter. Es bleibt also noch ein bisschen Zeit, sein Immunsystem zu stärken, um den saisonalen Krankheiten (Schnupfen, Husten, Halsschmerzen etc.) zu entgehen. «Es gibt auf dem Markt viele Naturprodukte, um diesen Übeln vorzubeugen oder sie zu bekämpfen. Wichtig ist aber, dass man insgesamt einen gesunden Lebensstil pflegt», erklärt Damien Vernier von der «Drogerie de Boulevard» in Lausanne. Ein gestähltes Immunsystem

Die Kälte verlangsamt unser Immunsystem. Um es zu stärken, können verschiedene natürliche Kur-Behandlungen durchgeführt werden. Zum Beispiel die Phytotherapie, eine Form der Alternativmedizin, mit der man mit bestimmten Pflanzen, gewissen Krankheiten vorbeugen kann. Sie ergänzt die traditionelle Medizin. Sirupe, Tropfen, Tabletten oder Globuli auf Basis von Echinacea gehören zu den grossen Klassikern, um die Abwehr des Körpers anzuregen. Fokus auf vitaminreiche Ernährung

Ausserdem sollte man sich möglichst vielseitig ernähren, vor allem mit Früchten und Gemüse, deren Konsum im Winter eher sinkt. Diese Nahrungsmittel sind reich an Vitaminen und Mineralien, die der Organismus für die Abwehr benötigt: Zitrusfrüchte, Kiwis, Kohl, Brokkoli und Spinat etc. Vitamin C ist in der Prävention der grosse Star. Vitamin- oder Mineralienpräparate können ab dem ersten Kälteeinbruch als Ergänzung eingenommen werden. Darüber hinaus haben aktuelle Studien gezeigt, dass auch Kräutertees wertvolle Verbündete gegen Erkältungen sind. Gewisse Hersteller bieten sogar therapeutische Tees an, um die Symptome gezielt zu behandeln. Darüber hinaus sorgen sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, was im Krankheitsfall entscheidend ist. Gesunder Lebensstil

Wer regelmässig Zeit an der frischen Luft verbringt, gewöhnt einerseits den Körper an die Kälte und wird resistenter. Andererseits produziert der Körper durch Sonneneinstrahlung Vi-

Um eine eingefangene Erkältung loszuwerden, gibt es als Alternative zu Medikamenten einige Hausmittelchen. Laut einer nationalen Studie sind diese hoch im Kurs. Die Tabelle oben zeigt die bekanntesten auf.

tamin D, das eine wesentliche Rolle bei der Immunabwehr spielt. Im Winter scheint die Sonne aber zu wenig. Glücklicherweise gibt es Nahrungsergänzungsmittel (Tropfen und Kapseln), welche helfen, den Tagesbedarf abzudecken. Wie alle wissen, stimuliert auch regelmässige körperliche Aktivität das Immunsystem. Also ist es wichtig, sich im Winter viel zu bewegen. Während wir schlafen, produziert un-

ser Organismus Antikörper. Bei zu wenig Schlaf steigt das Risiko, krank zu werden. Nicht zuletzt ist auch Stress ein essentieller Faktor, der den allgemeinen Gesundheitszustand verschlechtert. Regelmässige Entspannung, wie zum Beispiel ein Bad mit ätherischen Ölen oder Produkten zur Vorbeugung von Erkältungen, ist zu empfehlen. Marylène Walther/ahv


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| Das Thema

Die Rhythmische Gymnastik auf dem Weg

Optimismus und Geduld ist gefragt Die Rhythmische Gymnastik in der Schweiz befindet sich im Wiederaufbau. Wo steht man jetzt und wo will man hin? GYMlive hat sich auf Spurensuche begeben. dem sich die Rhythmische Gymnastik Schweiz gerade befindet. Vieles ist noch nicht absehbar. Nach und nach muss wieder ein Stein auf den anderen gesetzt werden. Nach dem unerfreulichen 25. Rang an den Weltmeisterschaften Rhythmische Gymnastik im September 2018 in Sofia (BUL) zog man im Verband die Not-

Fotos: Alexandra Herzog

Beim Trainingsbesuch an diesem Herbsttag im Oktober liegt die Sporthalle «End der Welt» in Magglingen in dichten Nebel gehüllt da. Die Aussicht wäre aber ohnehin nicht berauschend, denn die Halle befindet sich momentan im Umbau. Nebel und Bau – diese zwei Begriffe sind auch bezeichnend für den Zustand, in

Geburtsdatum: 9. Oktober 2003 Verein: RG Wetzikon / RLZ Zürich Lieblingshandgerät: Keulen Ziel: Teilnahme Olympische Spiele 2024 in Paris Hobbys: Briefmarken sammeln

Die richtige Dosis finden

Für den gezielten Wiederaufbau wurden drei Phasen definiert (s. Kasten rechts). «In einer ersten Phase – von November 2018 bis Sommer 2019 – arbeiteten wir mit insgesamt zehn Gymnastinnen. Acht davon stammten aus dem Juniorinnen-EM-Projekt 2019 sowie zwei Turnerinnen aus dem erweiterten Nationalkader», so Cheftrainerin Iliana Dineva. Trainiert wurde im RLZ Biel und Region in Lyss. Ziel war es, als Gruppe zusammen zu arbeiten sowie Stabilität und Ausdauer aufzubauen. «Wichtig ist, die richtige Dosis zu finden, so dass die Gymnastinnen sich gesund und verletzungsfrei entwickeln können», betont Dineva. Seit diesem August läuft Phase 2, trainiert wird wieder in Magglingen, in der Halle «End der Welt». Die jetzige Gruppe besteht aus drei Juniorinnenund drei Seniorinnen-Gymnastinnen. «Aus diesem Grund können wir 2020 nicht an internationalen Wettkämpfen teilnehmen», erklärt die Cheftrainerin. Man werde aber nationale sowie Testwettkämpfe bestreiten und Trainingslager im Ausland durchführen. Der Fokus in der Saison 2019/20 liege darauf, eine starke Frauschaft mit guter und stabiler Gerätetechnik zu bilden. Ausserdem müssten interessante, schwierige und konkurrenzfähige Choreogra-

Die jungen Gymnastinnen trainieren motiviert und diszipliniert.

Seraina Dobmann

bremse. Das Nationalkader wurde aufgelöst. Die Zukunft der Sportart in Frage gestellt. Nach einigen Wochen der Ungewissheit entschied sich der Zentralvorstand des Schweizerischen Turnverbandes (STV), an der Rhythmischen Gymnastik festzuhalten.

Lena Gyöngy

Geburtsdatum: 11. November 2004 Verein: SFG Locarno / RLZ Tessin Lieblingshandgerät: Reif Ziel: Teilnahme Olympische Spiele 2024 in Paris Hobbys: Lesen, Reisen

Carina Lobnig

Geburtsdatum: 7. Juli 2005 Verein: RG Glarnerland / RLZ Zürich Lieblingshandgerät: Band Ziel: Teilnahme Olympische Spiele 2024 in Paris Hobbys: Zeichnen, Basteln


Das Thema |

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Die Trainerinnen Mitte Juni 2019 hat der Schweizerische Turnver­ band (STV) das Trainerteam in der Rhythmischen Gymnastik neu formiert. Iliana Dineva (BUL) be­ kleidet weiterhin das Amt der Cheftrainerin. Die Leiterin des Projektes «Juniorinnen­EM 2019», die Bulgarin Aneliya Stancheva, hat die Funktion als Nationaltrainerin übernommen. Die bishe­ rige Nationaltrainerin Elena Cornu (SUI) ist wei­ terhin Teil des Trainerteams. Sie unterstützt die Gymnastinnen und die Trainerinnen dank ihrem Knowhow als internationale Kampfrichterin im Bereich Programmgestaltung und Bewertung. Ebenfalls weiterhin Bestandteil des Trainerteams ist Céline Chavanne Schumacher (SUI). Sie ist verantwortlich für das Ballett­Training des Nati­ onalkaders. ahv

phien erstellt werden, um maximale Schwierigkeitswerte erzielen zu können. Einige Hürden zu nehmen

Auf dem Weg zu einer stabilen Situation warten einige Herausforderungen. Beispielsweise

Die drei Phasen im Überblick Phase 1: Dauer: November 2018 bis Sommer 2019. – Trainingsort: RLZ Biel und Region in Lyss. – 10 Gymnastinnen. – Ziele: Lernen als Gruppe zu arbeiten, Stabilität und Ausdauer aufbauen, verletzungsfrei bleiben. Phase 2: Sommer 2019 bis Sommer 2020. – Magglingen. – 6 Gymnastinnen (3 Juniorinnen, 3 Seniorinnen). – Ziele: Das neue Team festigen, Erfahrungen sammeln, in allen Bereichen – technisch, physisch und mental – für die Wett­ kampf­Saison vorbereiten. Phase 3: Ab Sommer 2020 geht es «Back to normal». Das heisst, das Elite­Nationalkader nimmt wieder an internationalen Wettkämpfen, wie Weltcups, Europameisterschaften und Welt­ meisterschaften teil – mit dem Fernziel Olympia 2024.

Fabienne Lüthy

Geburtsdatum: 7. Juni 2003 Verein: RG Ittigen / RLZ Biel und Region Lieblingshandgeräte: Ball, Keulen Ziele: Teilnahme Olympische Spiele 2024 in Paris Hobbys: Rhythmische Gymnastik

steht den Schweizer Kader-Gymnastinnen keine permanente Trainingshalle zur Verfügung. Sie geniessen Gastrecht im «End der Welt». Wegen den Renovationsarbeiten in und um die Halle, die bis Mitte 2020 andauern, muss immer wieder mal nach Ausweichmöglichkeiten gesucht werden. «Es ist wichtig, dass wir auf RG-Teppichen mit Unterkonstruktionen trainieren können, um die Belastung der Füsse und Gelenke zu mindern», erklärt Dineva die Problematik. In diese Richtung tut sich bereits etwas. Der Schweizerische Turnverband prüft zurzeit mit der Stadt Biel zusammen die Realisierung einer RG-Trainingshalle. Kontinuität schaffen

Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich durch das Schulsystem. Wenn die Gymnastinnen das Elite-Alter erreichen, endet meist auch die reguläre Schulzeit. Somit steigen sowohl Trainingsintensität als auch der Lernaufwand für die Schule gleichzeitig an. Dies zu vereinbaren, sei nicht einfach. In dieser Periode ist der Übergang von Juniorinnen in die SeniorinnenKategorie entscheidend. «Da wir aber nächstes Jahr keine internationalen Wettkämpfe absolvieren, bleibt mehr Zeit, um die Turnerinnen an die Bedingungen der Elite-Welt heranzuführen», so die Cheftrainerin. «Um sie auch mental optimal vorbereiten zu können, arbeiten wir mit dem Sportpsychologen Mattia PifAleksandra Petrovic

Geburtsdatum: 5. Juli 2005 Verein: RG Opfikon­Glattbrugg / RLZ Zürich Lieblingshandgeräte: Keulen, Reif Ziel: Teilnahme Olympische Spiele 2024 in Paris Hobbys: Tanzen, Schwimmen, Zeit verbringen mit Kolleginnen

Foto: Alexandra Herzog

Der Fokus liegt momentan auf dem Erarbeiten von stabiler Geräte- und Körpertechnik.

Die Trainerinnen Aneliya Stancheva, Iliana Dineva, Elena Cornu (v. l.) sowie Celine Chavanne Schumacher (nicht auf dem Bild) begleiten auf dem Weg.

faretti zusammen», ergänzt Dineva. Wichtig ist, dass alle Gymnastinnen mit der gleichen Vorstellung und Motivation arbeiten, Vertrauen ins Trainerteam und in sich selbst haben. Vor allem brauche es aber Kontinuität im Kader, um nach und nach Fortschritte machen und sich dem Fernziel Olympia 2024 annähern zu können. Alexandra Herzog

Noëlle Wüthrich

Geburtsdatum: 10. Juli 2005 Verein: Gym Biel­Bienne / RLZ Biel und Region Lieblingshandgerät: Ball, Band Ziel: Teilnahme Olympische Spiele 2024 in Paris Hobbys: Zeichnen


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| Swiss Olympic / Ausbildung

PR Swisslos / Loterie Romande

Der Turnsport profitiert

Für Sportgeräte und Material …

Kantonale Sportfonds unterstützen Turnvereine bei der Anschaffung von neuen Turn- und Sportgeräten. Benötigt ein Verein zum Beispiel spezielles Equipment für die Ausübung seiner Sportart, das nicht zur normalen Hallenausrüstung gehört, kann ein Antrag an den kantonalen Sportfonds gestellt werden. Dies kann zum Beispiel für spezielle Matten oder spezifische Turngeräte sein, aber auch für die Ausstattung von Aussenanlagen.

… für Sportveranstaltungen

Viele kantonale Sportfonds unterstützen Sportanlässe, die im jeweiligen Kanton stattfinden und von besonderer Bedeutung sind. Dies sind insbesondere Schweizer, Europaund Weltmeisterschaften sowie überregionale, kantonale und eidgenössische Feste.

… für Sportbauten und -anlagen

Swisslos-Gelder werden ebenfalls für die Erstellung, Erneuerung sowie Erweiterung von Sportbauten und -anlagen mit Bezug oder Standort im jeweiligen Kanton ausgerichtet. Dabei können sowohl polysportive Turnhallen als auch sportartenspezifische Bauten wie zum Beispiel Kunstturnhallen unterstützt werden.

… für den Leistungssport

Via Swiss Olympic erhielt der Schweizer Turnsport im Jahr 2018 Gelder der Loterie Romande und von Swisslos in der Höhe von 1,497 Millionen Franken für die Förderung

T R O P S N E Z T VON SPI BIS TR AININGSORT © Andri Pol, Bern

der Sportarten Kunstturnen, Trampolin und Rhythmische Gymnastik. Kaderathletinnen und -athleten profitieren zudem von der Schweizer Sporthilfe von einer finanziellen Unterstützung für die Ausübung ihrer Sportart. Eine Übersicht aller kantonalen Sportfonds und Tipps, wie Turnvereine Unterstützungsbeiträge beantragen können, gibt es unter: www.stv-fsg.ch. PD/STV Foto: Peter Friedli

Der Schweizer Turnsport profitiert jährlich von Geldern der «Loterie Romande» und von «Swisslos» in Millionenhöhe. Via Sport-TotoGesellschaft und via kantonale Lotterie- und Sportfonds (Swisslos-Fonds) ist der Sport einer der grossen Profiteure dieser Gelder. Auch der Schweizer Turnsport wird jedes Jahr mit einem Betrag in Millionenhöhe unterstützt. Dabei werden Breiten- und Spitzensport auf lokaler, kantonaler und nationaler Bühne gefördert.

weiz: er Sch d e t t e Fac illionen t jede d 360 M ahr förder n s u r lo n s J vo Swis ewinn ahr für erem G rstützen wir J Projekte s n u it M n unte meinnützige lem. Franke d Sozia 0 ge n 0 u ’0 lt 5 e 1 w über ort, Um ck ltur, Sp terzwe aus Ku .ch /gu s lo s uf swis Mehr a

Für die Anschaffung neuer Turngeräte können Vereine einen Antrag beim kantonalen Sportfonds stellen.


STV |

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Integration II

«Geht offen mit diesen Leuten um» Seit drei Jahre turnen Hamed und Amir, beide aus Afghanistan, mit grossem Engagement beim TV Wichtrach mit. Sie turnen nicht einfach mit. Nein. Die beiden holen Turnfestpunkte und schiessen Unihockeytore für den TVW. GYMlive fragte beim Präsidenten Reto Marmet nach. Reto Marmet, wie ist es zum ersten Kontakt mit Hamed und Amir gekommen, wer hat die Initiative ergriffen?

Reto Marmet: Ein Freund unserer Turnenden hat im Sommer 2016 jeweils am Samstagnachmittag mit Asylsuchenden der Asylunterkunft Rubigen sportliche und kulturelle Aktivitäten unternommen. Er fragte an, ob die beiden einmal beim TV Wichtrach mitturnen dürfen. Sie durften …

«Werden mit Respekt behandelt» Amir (Bild links, 27 Jahre alt) und Hamed (22) kamen vor vier/fünf Jahren aus Afghanistan in die Schweiz. Beide leben in Münsingen, sind in Ausbildung und eifrige TV­Wichtrach­Mitglieder. Auf Nachfrage zu ihrem TV­Wichtrach­Engage­ ment kommen die beiden ins Schwärmen: «Es gefällt uns sehr im Turnverein. Die Kollegen und Kolleginnen sind alle sehr nett und behandeln uns mit Respekt. Um die Sprache zu lernen, gibt es nichts Besseres. Unihockey war etwas Neues für uns, ein spannendes Spiel. Auch andere Dis­ ziplinen kannten wir natürlich nicht. Die Turnfes­ terlebnisse in Langnau im Emmental und am ETF in Aarau waren extrem eindrücklich. Wir können beim besten Willen nichts Negatives sa­ gen», so die beiden in der Spielpause. Beide sind klar der Auffassung, dass das Mitmachen in einem Verein für die Integration nur Vorteile mit sich bringt. fri.

Fotos: Peter Friedli

In der Ausgabe 2/2017 beleuchtete GYMlive das Thema Integration bereits einmal. Anhand von drei Beispielen und einer Matura-Arbeit zeigte das STV-Turnmagazin damals auf, dass das Schweizer Vereinswesen durchaus eine Integrationsmöglichkeit sein kann. Wie sieht es fast drei Jahre später aus? – GYMlive suchte und landete in Wichtrach. Wie lief/läuft die Verständigung mit den beiden?

Sprachlich war dies am Anfang etwas schwierig. Mit etwas Deutsch, etwas Englisch und viel Körpersprache kamen wir aber gut über die Runden. Hauptsprache im Turnen ist ja die Bewegung, diese ist international verständlich. Mittlerweile sprechen Amir und Hamed recht gut Deutsch. Sie sind in unserer «WhatsApp»Gruppe. Die Kommunikation läuft wie mit allen anderen Turnenden. Sind bei eurem ‹Projekt› irgendwelche Amtsstellen oder Behörden integriert, mit denen ihr zusammenarbeitet, zusammenarbeiten müsst?

Nein, wir hatten nie Kontakt mit Amtsstellen oder Behörden. Wie erlebt ihr die beiden im Turnverein?

Am Anfang joggten Hamed und Amir jeweils vom Nachbardorf ins Training und wieder zurück. Dies hat uns alle beeindruckt. Beide hatten in den letzten zwei Jahren die meisten Trainingsbesuche aller Turnenden. Hamed ist blitzschnell und ein sehr guter Fussballer. Amir ist unglaublich ausdauernd und ebenfalls ein guter Fussballer. In anderen, ihnen unbekannten Sportarten, zum Beispiel Unihockey, Fachtest ‹Allround› und so weiter, hatten sie zu Beginn etwas Mühe. Sie machen aber grosse Fortschritte. Beide wurden mittlerweile zu ‹ganz normalen› Turnern, mit einer guten Prise Humor ausgestattet. Kommen sie einfach ins Training oder sind sie auch sonst im Verein integriert, gesellschaftlich, und helfen bei Vereinsanlässen mit?

Beide machten mittlerweile an Turnfesten mit. Dementsprechend erwarten wir, dass sie an unseren beiden Vereinsanlässen, Unterhaltungsabend und Lotto, auch helfen, was super klappt. Am Anfang mussten wir ihnen natürlich erklären, was ein Lotto oder ein Unterhaltungsabend überhaupt ist. Was sind/waren Herausforderung bei diesem ‹Projekt›?

In Wichtrach läuft eine Unihockey-Runde und Amir (gelb-blau) ist im Element.

Amir und Hamed haben sich von Beginn an bestens integriert. Bezüglich des Turnbetriebs hatten wir schlicht keine Herausforderungen. Wir haben Amir und Hamed schnell in Wettkämpfe integriert, was eine STV-Mitgliedschaft, Turnfest-Festkarten und somit auch Kosten nach sich zog. Hier haben wir an einer Riegenversammlung alle Mitglieder gefragt, ob sie bereit sind, die Kosten der beiden vollständig über die Riegen abzurechnen, was einstimmig genehmigt wurde. Was empfiehlst du anderen Vereinen, die Menschen aus fremden Kulturen in den Turnverein integrieren möchten?

Geht offen mit diesen Leuten um. Gebt ihnen eine Chance und habt Geduld, wenn mal etwas nicht ganz klappt, zum Beispiel kommunikativ. Helft ihnen, sich zurechtzufinden. Sie können den Turn- und Vereinsbetrieb persönlich wie aber auch sportlich bereichern! Interview: Peter Friedli

Name: Reto Marmet. – Wohnort: Wichtrach. – Beruf: Sportlehrer. – Geb.-Datum: 23. Mai 1981. – Turnverein: TV Wichtrach. – Funktion: Präsident. – Lebensmotto: «Ein Tag ohne Lächeln ist ein ver­ lorener Tag.»


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Vorschau |

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11. Januar 2020 Gymotion «Let’s play»

Premiere für neue Multifunktionskonstruktion Noch 30 Tage bis zur nächsten «Gymo­ tion». Das Programm am Samstag, 11. Januar 2020 wartet mit einigen Neuerungen auf. Unter anderem feiert ein Multifunktions­Ringgerüst Premi­ ere. Die Ehre, als erster Verein an der «Gymotion» daran zu turnen, hat der TV Ziefen. Im Vorfeld zu ihrem Auftritt im Hallenstadion Zürich konnten sich die Baselbieter bereits mit der Neigung des Gerüstes vertraut machen. «Weil die Konstruktion nicht gerade steht, turnt man nicht immer parallel zu den Verstrebungen an den Seiten, was zu Beginn schon etwas gewöhnungsbe­ dürftig war», sagte Severin Sollberger, Leiter der Schaukelring­Riege des TV Ziefen.Auch wenn man sich bei den et­

was spezielleren Auf­ und Abbauarbei­ ten zuerst finden musste, sei es ein tol­ les Gefühl, an diesem neuen Gerüst turnen zu können, so Sollberger weiter. Neuanschaffung sowieso nötig Anfang 2019 begann die Planung für das neue Ringgerüst, das primär für Wettkämpfe, aber eben auch für Schau­Auftritte, wie jenen an der «Gy­ motion» oder an einer «Gymnaest­ rada», einsetzbar ist. Nach 23 Jahren und unzähligen Wettkämpfen gehört das alte Ringgerüst des Schweizeri­ schen Turnverbandes sprichwörtlich zum «alten Eisen». Gerade weil die derzeitige Konstruktion, die noch mit einem Unterbau für Rasenflächen ge­

Wer turnt 2020 mit? FSG Aigle­Alliance,TV Glarus a. Sektion, Gymnastikgruppe Kreuzlingen, DTV Küssnacht a. Rigi,TV Lenzburg, SFG Mendrisio/SFG Losone,TV Mels, Plusport, STV Rickenbach, STV Roggliswil, TV Rüti ZH, DR Sulz, FSG Veyrier, STV Wet­ tingen, Welsch Master Team, TV Ziefen, Duo Destiny, Uni­2­Tre, Nationalka­ der Kunstturnen Frauen/Männer, Nationalkader Rhythmische Gymnastik. – www.gymotion.ch

Das neue Schaukelringgerüst eröffnet neue Möglichkeiten.

baut wurde, langsam in die Jahre ge­ kommen ist, war es an der Zeit, das langgediente Turngerät durch ein neues zu ersetzen. Fixer Unterboden und neigbar Neben dem neuen fixen Unterboden, der im Vergleich zu seinem Vorgänger nötig wurde, weist das neue Ringge­ rüst noch weitere augenscheinliche Spezialanfertigungen auf. Das neue Gerüst kann mit weiteren Ringbahnen

beliebig ergänzt werden. Die markan­ teste Änderung ist aber die Neigungs­ fähigkeit im Vergleich zu handelsübli­ chen Konstruktionen. Gemeinsam mit der Firma Alder + Eisenhut wurde ein Gerüst entwickelt, das mit einer Nei­ gung von bis zu zehn Prozent aufge­ baut werden kann. td/ahv

März 2020 Gym ’n’ Move in Aarau

Foto: Mirco Renderlechner

Curtis Burger unterrichtet am Gym ’n’ Move Curtis tanzte sich von der Strasse auf die Weltbühne. Er schwitzte schon ne­ ben Michael Jackson und prägt heute als Choreograf und Produzent die gi­ gantischen Schaus internationaler Künstler/­innen. Ausserdem ist er seit über 30 Jahren ein Mitglied des Krea­ tiv­Teams von DJ BoBo. Der Nachwuchs liegt Curtis enorm am Herzen. Er unterrichtet in Luzern und Zürich junge Tanzbegeisterte und gibt regelmässig Workshops im In­ und Ausland. Curtis Burger ist Botschafter der Sportämter Luzern und Zug im Be­ reich Tanz. Die Ausbildungslektionen am Gym ’n’ Move mit Burger (Samstag/ Sonntag, 14./15. März) darf niemand verpassen. – Anmeldungen sind unter www.stv­fsg.ch/de/gym­n­move mög­ lich. Mirco Renderlechner

Spannende Gym-’n’-Move-Weiterbildung von und mit Curtis Burger.


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| Vorschau

GYMlive als Planungshilfe

Wo «turnt» die Schweiz 2020 (an)? Noch 20 Tage Turnjahr 2019, dann startet das Turnjahr 2020. Was die Stufe STV betrifft, steht den Turnenden ein ganz normales Vereinsjahr bevor. Das ETF und die Welt-Gymnaestrada 2019 sind Geschichte. Es stehen die bekannten STV-Anlässe, Schweizer Meisterschaften sowie Olympische Sommerspiele bevor. – GYMlive bietet einen ersten 2020-Überblick. Turnen International 2020

Januar 11. «Gymotion» – Music and Gymnastics Fascination 12. Korbball: Schweizer Meisterschaft, Halle, Damen/Herren U20, 3. Runde 15. Konferenz Spitzensport 25. Korbball: Schweizer Meisterschaft, Halle, Damen/Herren U20, 4. Runde (Schlussrunde) Februar 15./16. Leichtathletik: Schweizer Meisterschaft, Halle, Einkampf Aktive 22./23. Leichtathletik: Schweizer Meisterschaft, Halle, Einkampf Nachwuchs März 7. Korbball: STV­Hallencup 2019/20 8. Korbball: STV­Aufstiegsrunde Damen/Herren U20 13.–15. Leichtathletik: WM Halle 14./15. 20. 21./22. 21. 21. 28. April 24./25. 29./30. Mai 1.–3. 7.–10.

Zürich Buchthalen Aarau Amriswil

St. Gallen Magglingen

Frühlings­Verbandsleiterkonferenz (F­VLK) EM: Kunstturnen Turnerinnen

Sursee Paris (FRA)

EM: Kunstturnen Turnerinnen EM: Trampolin

Paris (FRA) Göteborg (SWE) Neuhausen

STV­Ehrenmitglieder­Treffen 2020 Kunstturnen: Schweizer Meisterschaft Junioren Rhythmische Gymnastik: Schweizer Meisterschaften Trampolin: Schweizer Meisterschaften Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Ti (3. Runde) Kunstturnen: Schweizer Meisterschaft Juniorinnen Kunstturnen: Schweizer Meisterschaft Aktive

26./27. Leichtathletik: Schweizer Einkampfmeisterschaft

7.–10. Mai Trampolin: EM

Göteborg (SWE)

22.–24. Mai Rhythmische Gymnastik EM/JEM:

Kiew (UKR)

27.–31. Mai Kunstturnen: EM Turner

Baku (AZE)

29.–31. Mai Akrobatikturnen: WM

Genf (SUI)

11. Juli European Gym for Life Challenge

Rapperswil­ Jona Büsingen Pfyn Kiew (UKR) Willisau Baku (AZE) Genf Pfaffnau Tenero n. offen Spiez Maienfeld Yverdon­les­B. Lausen Moosseedorf n. offen Kirchberg (BE) Bellinzona

Reykjavik (ISL) Reykjavik (ISL)

24. Juli– Olympische Sommerspiele 9. August

Tokio (JAP)

4.–9. Oktober 7. Golden Age Gym Festival

«Gym’n’Move» Konferenz Breitensport 4. STV­Skifest Nationalturnen: ENV­Delegiertenversammlung Leichtathletik: UBS Kids Cup Team: CH­Final Leichtathletik: DV Swiss Athletics

Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Tu (2. Runde) Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Ti (1. Runde) EM: Rhythmische Gymnastik Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Ti (2. Runde) EM: Kunstturnen Männer WM: Akrobatikturnen Korbball: Schweizer Meisterschaften NLA/B, Tu (3. Runde) Schweizer Volleyballturnier Schweizer Indiacaturnier

Paris (FRA)

12.–16. Juli Eurogym

Moosseedorf Moosseedorf Nanjing (CHN) Aarau Sursee Arosa Kesswil Martigny Locarno

9. Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Tu (1. Runde), Meisterschafts­Start 2020 10. Leichtathletik: STV­Meisterschaft Pendelstafette 16. 17. 22.–24. 24. 27.–31. 29.–31. 30. 30./31. 30./31. Juni 6. 6./7. 6./7. 6./7. 7. 13./14. 20./21.

29. April–3. Mai Kunstturnen: EM Turnerinnen

Rethymno, Kreta (GRE)

Aarau Olten

Langenthal

Kirchberg Ittigen bei Bern Bern

Zweisimmen

Spiez

Schötz

Sursee


Vorschau |

Turnfestsommer 2020 Fest, Festort

GYMlive 6/19 |

39

Datum 2020 Website

Regionalmeisterschaften Winterthur und Umgebung – Neftenbach Seeländisches Turnfest – Täuffelen

6./7. Juni www.rms2020.ch

Juli

6.–14. Juni www.stf2020.ch

«Turnfest Zofige» – Zofingen

11.–14. Juni www.turnfest2020.ch

Mittelländisches Turnfest 2020 – Kirchlindach

13./14. Juni www.kirchlindach2020.ch 19.–21. Juni

Appenzeller Kantonalturnfest 2020 – Teufen

13./14. Juni www.aktf2020.ch 19.–21. Juni

Regionalturnfest Sissach – Itingen

19.–21. Juni www.rtf2020.ch

Regionalturnfest GLZ Embrachertal – Rorbas­Freienstein

20./21. Juni www.rtfe.ch 26.–28. Juni

Kreisturnfest Baden/Zurzach – Koblenz

27./28. Juni www.koblenz2020.ch

Alle Angaben ohne Gewähr! – Daten/Orte können ändern. Die jeweils aktualisierten/aktuellsten STV-Jahresdaten-Infos und -Anlässe sind auf www.stv-fsg.ch abrufbar. – In den jeweils aktuellen GYMlive-Ausgaben erscheint eine aktualisierte «STV-Agenda». Zusammenstellung: Peter Friedli Gestaltung/Illustration: Regula Kobel Schaffhausen

Frauenfeld

Neukirch­Egnach

Zürich

Sargans Beckenried Arosa

Altdorf

Bellinzona

Chiasso

1. 3./4. 7.–12. 11. 12.–16. 16.–19. 24.–31.

Leichtathletik: Spitzen­LA Trampolin: Nissen Cup Leichtathletik: U20­Weltmeisterschaft European Gym for Life Challenge Eurogym Leichtathletik: U18­Europameisterschaft Olympische Sommerspiele (offiziell die Spiele der XXXII. Olympiade)

August 1.–9. Olympische Sommerspiele (offiziell die Spiele der XXXII. Olympiade) 8./9. Leichtathletik: Schweizer Mehrkampfmeisterschaft 8. Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Tu (4. Runde), Rückrundenstart 9. Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Ti (4. Runde), Rückrundenstart 15. Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Tu (5. Runde) 16. Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Ti (5. Runde) 20. Leichtathletik: Athletissima 22./23. Leichtathletik: Schweizer Meisterschaft U20/U23 26.–30. Leichtathletik: Europameisterschaften 29./30. Leichtathletik: LMM­Final 2020 30. Korbball: Schweizer Meisterschaft Jugend U16 September 5. Herbst­Verbandsleiterkonferenz (H­VLK) 5. Korbball: Schweizer Meisterschaft NLA/B, Ti/Tu, Schlussrunde 2020 5./6. «Gym’n’Move» 5./6. Leichtathletik: Schweizer Meisterschaft U16/U18 11. Leichtathletik: Weltklasse Zürich 12. Leichtathletik: Team­SM 13. Leichtathletik: Final UBS Kids Cup 12./13. Vereinsturnen: Schweizer Meisterschaften (SMV) 19. Nationalturnen: SM Steinstossen, Steinheben 19. Korbball: Aufstiegsrunde 1. Liga/NL B 19. Leichtathletik: Swiss­Athletics­Sprint­Final 20. Leichtathletik: Schweizer Staffel­Meisterschaft 26. Nationalturnen: Schweizer Meisterschaft 26. Gymnastik: Schweizer Meisterschaft E/ZZ 26. Leichtathletik: Final Mille Gruyère Oktober 4.–9. 7. Golden Age Gym Festival 6. Leichtathletik: SM Marathon 10./11. Turnveteranen: ETVV­Tagung/­Landsgemeinde 17./18. Kunstturnen: Schweizer Mannschafts­Meisterschaft Tu/Ti 24./25. Aerobic: Schweizer Meisterschaft 31. 35. STV­Abgeordnetenversammlung November 1. 35. STV­Abgeordnetenversammlung 4. Kunstturnen: Memorial A. Gander 5. Kunstturnen: Giulia Kidz Day 6. Kunstturnen: LK Swiss Cup Juniors, Tu 8. Kunstturnen: 38. Swiss Cup Zürich 14./15. Geräteturnen: Schweizer Meisterschaft Tu, Einzel und Mannschaft 14./15. Gymnastik: Schweizer Testtage 14./15. Kunstturnen: STV­Testtage Kutu Tu 21./22. Geräteturnen: Schweizer Meisterschaft Ti, Einzel und Gerä­ tefinals 28./29. Geräteturnen: Schweizer Meisterschaft Ti, Mannschaften/ Sie+Er 28./29. Kunstturnen: STV­Testtage Kutu Turnerinnen Dezember 5./6. Vereinsturnen: Schweizer Meisterschaft Jugend

Luzern Arosa Nairobi (KEN) Reykjavik (ISL) Reykjavik (ISL) Rieti (ITA) Tokio (JAP)

Tokio (JAP) Langenthal Erschwil Erschwil Madiswil Brügg Lausanne Frauenfeld Paris (FRA) Sargans Unterkulm Ittigen b. Bern Neukirch­ Egnach Lausanne Lausanne Zürich Thun Zürich Bern­Wankdorf Wollerau Roggwil (BE) n. offen Zug Beckenried n. offen Monthey Rethymno (GRE) Lindau Thun n. offen Schötz Zweisimmen Zweisimmen Chiasso Wallisellen Wallisellen Zürich Altdorf n. offen n. offen Frauenfeld Olten n. offen Schaffhausen


40 | GYMlive 6/19

| Vorschau / STV

Aus der GYMlive-Redaktion

GYMlive 2020 – der Ausblick Im kommenden Turnjahr liegt GYMlive, das Turnmagazin vom grössten Schwei­ zer Sportverband, wieder sechs Mal im Briefkasten der STV­Turnenden, die beim Dachverband ordentlich gemel­ det sind. Die Ausgabe 1/2020 erscheint am Donnerstag, 20. Februar 2020. Am Erscheinungsrhythmus wird festgehal­ ten. Das Magazin orientiert sich an den Jahresdaten der STV­Aktivitäten. Er­ scheinungstag bleibt der Donnerstag, wie gehabt. Alle relevanten Daten fin­ den sich im Kasten «GYMlive­Ausga­ ben 2020». Seitenabfolge Der 163. (!) VZS­Jahrgang wird vierfar­ big auf Zeitungspapier gedruckt. STV­ Druckpartner bleibt ZT Medien AG (Zo­ fingen). Mit dem Wechsel in der Chef­ redaktion – von Peter Friedli zu Alexandra Herzog (s. 41) – kommt es allenfalls auch zur ein oder anderen in­ haltlichen Anpassung. Aber keine Angst, diese werden vorerst nur minim sein. Die rund 110 000 GYMlive­Lesen­ den können also nächstes Jahr in «ih­ rem» vertrauten GYMlive blättern. Jubilierende Turnvereine gesucht Nachdem die Resonanz auf die «Ren­ dez­vous»­Serie mit der Thematik «Ju­ biläumsvereine und ihre Feierlichkei­ ten» (s. Seite 42/43) wieder sehr er­ freulich war, wird das Thema 2020

belassen. Die Redaktion interessiert es und sie berichtet darüber, wie Jubilä­ umsvereine ihre besonderen Geburts­ tage feiern. Sie sind diesbezüglich ext­ rem kreativ. Vereine, die sich gerne im Verbandsmagazin sehen würden, mel­ den sich bei der Redaktion (E­Mail: ale­ xandra.herzog@stv­fsg.ch). – GYM­ live­Interaktivität ist auch anderswo möglich. Die Redaktion freut sich über Leser/­innen­Briefe und ­Bilder aus dem Turnalltag (s. Seite 44/45). Die Wettbewerb­Rücklaufquote berei­ tet Freude. Die Beantwortung der Fra­ gen über die Website, via E­Mail (red­ aarau@stv­fsg.ch) funktioniert gut. Die Variante mit den (vielfach kreativen) Postkarten bleibt dennoch erhalten. Eine Bitte: nur eine Teilnahme pro Per­ son und Wettbewerb, nicht mehrere. Die Redaktion spürt die «Mehrfach­ Teilnehmenden» sofort auf. – Viel Glück! GYMlive im Internet – der Kursplan Ob jemand ein/­e «Von­vorne­Leser/ ­in» oder «Von­hinten­Leser/­in» ist, GYMlive 2020 bietet beiden span­ nende Heftein­ und ­ausstiege. Bei Er­ scheinen erfolgt auf der STV­Internet­ seite (www.stv­fsg.ch) ein Hinweis. Das Turnmagazin ist dort auch elektronisch einsehbar. Wer sich für den GYMlive­ Jahresinhalt 2020 interessiert (was in

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«A Schweizer Premier arau bewegt(e en ) die Sc hweiz» d | Nr. 3 | Juni 2019

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welcher Ausgabe?), wird im Internet ebenfalls fündig. Die Redaktion ist be­ müht, die Qualität und das inhaltliche Niveau zu halten, vielfältige Ausgaben zu produzieren, die aufmerksam­kri­ tisch und gerne gelesen werden. Die Kursplan­Beilage mit dem STV­ Kursangebot erscheint 2020 sprachge­

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Der hre Sportver Fall sic Fabia herungskas n Blu se m

trennt in der entsprechenden GYMlive­ Auflage (Ausgaben 1, 3 und 5). – Als STV­Mitglied lohnt es sich, GYMlive als (Lese­)Partner/­in zu haben. Alexandra Herzog

GYMlive-Ausgaben 2020 Erscheinungsdaten und Beilagen Nr.

Red.-Schluss

Erscheinen

Beilagen 2020

1

21. Januar

20. Februar

STV­Kursplan 2/2020*

2

10. März

9. April

3

12. Mai

11. Juni

4

30. Juni

30. Juli

5

8. September

8. Oktober

6

17. November

17. Dezember

STV­Kursplan 3/2020* STV­Kursplan 1/2021*

* Der STV­Kursplan­Beihefter geht, Sprachen d und f, an alle GYMlive­Empfän­ ger/­innen.

Coop Mukihit

Erfolgreiche Samichlaus-Aktion für Mukihit-Riegen im STV-Land Ein Erlebnis für alle Ein Highlight ist der Coop Mukihit aber so oder so. Die liebevoll gestalteten Tiergeschichten, Lieder zum Gemein­ sam­Singen und die zahlreichen tollen Spiele sind ein Erlebnis für alle Beteilig­ ten. Das Beste daran ist, für die Leiter­ person ist alles schon fixfertig vorberei­ tet. – www.coopmukihit.ch. PD STV

Illustration: PD STV

Unter allen Muki­Gruppen, die sich vor dem 1. November 2019 für den Coop Mukihit angemeldet haben, wurden drei Riegen ausgelost. Zu gewinnen gab es lustige Samichlaus­Säckli für drei Gewinnerriegen, zur Verfügung gestellt vom Mukihit­Partner Coop. Knapp 100 Kinderaugen leuchteten, als sie die Samichlaus­Überraschung entgegennehmen durften. Gewonnen haben die Muki­Gruppen Vernier,Augst und die «Montag­Gruppe» von Gachnang­Islikon.

Samichlaus-Überraschung und leuchtende Kinderaugen.


STV-Intern |

GYMlive-Kleininserate

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 3 | Juni 2019 | Fr. 6.–

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Anlässe/Wettkämpfe

Korbballturnier TV Urtenen: Samstag/Sonntag, 18./19. April 2020 (bei jeder Witterung). Samstag: Kategorien Damen B, Herren B, Juniorinnen und Junioren U14 und U16. Sonntag: Kategorien Damen A und Herren A. Anmeldung an Frau Barbara Bach, Staatsstrasse 122, 3049 Säriswil, 078 791 51 66, korbballturnier@ tvurtenen.ch. Meldeschluss: 22. Februar 2020

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Pesonelles in GYMlive-eigener Sache

Wechsel in der Chefredaktion

Datenpflege Bei der GYMlive­Adressierung wird mit den gleichen Daten gearbeitet, die auch für die STV­Mitgliederkarten verbindlich und in der STV­Admin gespeichert sind. Die Adressmutationen für alle STV­Mitglieder haben – via Internet über den Ad­ ressverantwortlichen im Verein– laufend zu erfolgen. STV­Vereine ohne Internet­ anschluss können schriftlich mutieren. Diese Mutationen sind an den Schweizeri­ schen Turnverband, Sekretariat, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau, zu senden. Bei Fragen zur STV­Admin und zu Adressmutationen gibt Marlise Bryner unter Tele­ fon 062 837 82 03 Auskunft. Die Redaktion

Foto: Thomas Greutmann

In eigener Sache

Im März 1991 startete Peter Friedli (Melchnau, Chefredaktor GYMlive) als Re­ daktor im Ressort Verbandszeitschriften vom Schweizerischen Turnverband (STV). Seit 1999 zeichnete er als Chefredaktor für die STV­Verbandszeitschriften ver­ antwortlich. Friedli hat das Arbeitsverhältnis mit dem STV auf den 31. Dezem­ ber 2019 gekündigt und verlässt den Turnverband (s. Seite 3). Alexandra Herzog-Vetsch (Wittnau, Redaktorin), sie startete 2007 bei den STV­Verbandszeitschriften, bisher Stellvertreterin von Peter Friedli, wurde zur Chefredaktorin befördert. Die Fricktalerin tritt die Funktion am 1. Januar 2020 an. PD GYMlive

Schweizerische Testtage Gymnastik

Neu im November Ab 2020 finden die Schweizerischen Testtage Gymnastik im November statt. Bisher war dieser Anlass im Februar angesiedelt, vor der eigentlichen Wettkampf­ saison. Da die Testtage für die Gymnastinnen einer der wichtigsten Wettkämpfe darstellt, hat man entschieden, diese zu verschieben, damit sie in bestmöglicher Form antreten können. PD STV

Agenda 2020 Januar 11. 11./12. 11. 12. 18./19. 25. 25.

«Gymotion», Zürich Zentralkurs­Wochenende, diverse Orte SM Korbball Halle U16 Mädchen, 2. Runde, Deitingen SM Korbball Halle U20 Damen/Herren, 3. Runde, Buchthalen Zentralkurs­Wochenende, diverse Orte SM Korbball Halle U20 Damen/Herren, 4. Runde, Amriswil Zentralkurs Gymnastik, Vilters

Februar 15./16. Weltcup Trampolin, Baku (AZE) März 7. 8.

STV­Cup Korbball Halle, Moosseedorf SM Korbball Halle U20 Damen/Herren, Aufstiegsrunde, Moosseedorf 14./15. «Gym’n’Move», Aarau 21./22. 4. STV­Skifest, Arosa

STV-Geschäftsstelle

Weihnachtsferien Die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnver­ bandes in Aarau sowie die GYMlive­Redaktion in Pully und in Claro bleiben vom 23. Dezember 2019 bis und mit 5. Januar 2020 geschlossen. Ab Montag, 6. Januar 2020 sind wir wieder für euch da. Wir wünschen allen Turnerinnen und Turnern frohe Festtage, einen erfolgreichen Start ins neue Jahr und ein verletzungsfreies Winter­ training. Redaktion GYMlive


42 | GYMlive 6/19

| Rendez-vous

Gym La Coudre

2000 dre La Cou

Beliebt und freundschaftlich Das «Rendez-vous» hat den Kanton Bern verlassen, die Zihl-Brücke überquert, um mit Gym La Coudre über ihr 100-Jahr-Jubiläum zu sprechen. Zwischen März und November 2019 wurden diverse Anlässe organisiert, um den hohen Geburtstag zu feiern. Mission erfüllt: Die Mitglieder und die Bevölkerung dieses Neuenburger Stadtteils folgten dem Ruf und erlebten Anlässe voller Freude und guter Laune. Das Archiv der Gym La Coudre besagt, dass sich im Frühling 1919 einige langjährige Freunde auf dem Dorfplatz von La Coudre (vor der Fusion mit Neuenburg 1930 eine eigene Gemeinde) trafen, um zusammen Sport zu treiben. Damals kam die Idee auf, einen Turnverein zu gründen. Hätten die Gründer ahnen können, dass der Verein ein Jahrhundert später unter dem Motto «Stark sein, vereint sein» mehr als 400 Mitglieder und 23 Riegen haben würde? Eine so reiche Geschichte musste mit Würde gefeiert werden. 2017 wurde eine Kommission fürs 100-Jährige gegründet. Anstatt einfach ein grosses Fest zu organisieren, wurde ein Programm mit mehreren Aktivitäten entwickelt. «Der enorme Erfolg dieser Veranstaltungen gab uns Recht», erklärt Blaise Nicolet, Präsident von Gym La Coudre. Jean-Pierre Egger mit von der Partie

Die Feierlichkeiten begannen am 30. März 2019 mit einem grossen gemeinsamen Abendessen zu Ehren der Mitglieder und derjenigen, die sich für den Verein engagieren. Jean-Pierre Egger, fünffacher Schweizer Kugelstossmeister und renommierter Trainer, hielt bei dieser Gelegenheit einen spannenden Vortrag zum Thema «The Road to Excellence». Seit seiner Kindheit in La Coudre blieb der Jubiläumspate dem Verein stets verbunden, in dem seine sportliche Laufbahn begonnen hatte, bevor er auf prestigeträchtigen Leichtathletikplätzen antrat. Im Juni nahm Gym La Coudre mit 130 Turnenden (ein Rekord) am Eidgenössischen Turnfest in Aarau teil und erzielte tolle Resultate. Ausserdem erhielt jedes erwachsene Vereinsmitglied eine «Swatch» und die Jugendlichen eine Tasche mit dem Jubiläumssujet. Dorffest als Höhepunkt

Internet: www.gymlacoudre.ch – Gründungsjahr: 1919. – Anzahl Mitglieder: 400 Turner/­innen. – Wichtigste Sparten: Aerobic, Geräteturnen, Volleyball, Polysport, Tanz, Turnen für alle. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: Wettkämpfe und Meisterschaften Geräteturnen Einzel/Verein und Aerobic, Turnfeste, Turniere, Turnfahrt und Soirée. – Stärken: Vielfalt und Entwicklung des sportlichen und geselligen Angebots, ehrenamtliches Engagement der Mitglieder. – Schwächen: Manchmal fehlende Wahrneh­ mung ausserhalb der Turnwelt, Tendenz, ein wenig isoliert zu sein.

Politik und Gesellschaft zusammenbringen. Letztere hielten inspirierende Reden. Weiter wurde an diesem Sommertag ein umfangreiches Programm geboten: Wein- und Absinth-Degustationen, Bogenschiessen, Trampolinspringen, Klettern, Slackline, verschiedene Spiele, Aerobic-Vorführungen der Jugend und «100-Schritte-Trophy» und Disco. Mit Wildschwein-Spiess war auch fürs leibliche Wohl gesorgt. Der jährliche «Turnsoirée» am 29./30. November bildete den Abschluss des Jubiläumsjahres. Die 17 Vorführungen zum Motto «Zu 100 Prozent La Coudre» zeigten die packende Vereinsgeschichte. Marylène Walther / ahv

Rendez-vous 2020 – Jubiläumsanlässe Da auch nächstes Jahr viele Turnvereine in der Schweiz einen besonderen Geburtstag feiern können, dreht sich die «Rendez­vous»­Serie erneut um Jubiläumsaktivitäten.

Fotos: zvg

Den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten stellte das «Dorffest» vom 31. August 2019 dar. Dieses war von einer guten Atmosphäre geprägt. Das Komitee wollte die Leute aus dem Quartier mit den Mitgliedern und ihren Familien, den Freunden des Vereins sowie mit Vertretern aus

Steckbrief Gym La Coudre

Jean-Pierre Egger spricht zum Thema «The Road to Excellence».

Am Eidgenössischen Turnfest in Aarau nahmen so viele La-CoudreTurnende wie noch nie teil.


Rendez-vous |

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43

Wenslingen

TV Wenslingen

«Mehr als nume ä Turnverein» Aus dem Kanton Bern geht es wieder zurück in den Norden, ins Baselbiet. Der TV Wenslingen feierte dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Der Startschuss fiel am 4. Januar 2019 mit der 100. Generalversammlung und einer riesigen Geburtstagstorte. Den Abschluss bildete die Fahnenweihe Anfang November. Der Turnverein wollte sich mit den Festivitäten im Dorf und den turnenden Vereinen im Kanton von der besten Seite präsentieren. Als ein Turnverein, der trotz 100 Jahren noch voller Energie und Tatendrang ist. Mit der 100. Generalversammlung startete der Turnverein Wenslingen am 4. Januar 2019 offiziell ins Jubiläumsjahr. Als kulinarischen Leckerbissen servierte der Turnverein allen Anwesenden eine riesige Geburtstagstorte. Weiter ging es mit dem Brunnenfest Ende Mai bei schönstem Wetter. «Dieses Fest wird im Dorf sehr geschätzt und offenbart den grossen Rückhalt des Vereins bei der Dorfbevölkerung», erklärt TV-Wenslingen-Präsident Fabian Kamber.

TV Wenslingen Internet: www.tvwenslingen.ch. – Gründungsjahr/-datum: 31. Mai 1919. – Anzahl Mitglieder: 178 Turner/­innen. – Wichtigste Sparten: Jugend, Leichtathletik, Steinstossen, Unihockey, Aktiv­Polysportivität. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: LMM, Kantonale Vereinsmeister­ schaften,Turnfeste, Steinstossmeisterschaft, Bezirks­Spielturniere; Durchfüh­ rung vom Brunnenfest, «Hoochi Goochy», Ski­Weekend, Turnerreise. – Stärke: Zusammenhalt, Kameradschaft, Jugendförderung, Polysportivität. – Schwäche: Pünktlichkeit, Anwesenheit an Trainings einzelner Turner.

Vielfältige Veranstaltungen

Im Herbst stand mit den Schweizer Meisterschaften Steinstossen und Steinheben der nächste Grossanlass an. «Das Steinstossen ist eine der Disziplinen, in welcher der Turnverein regelmässig um die Podestplätze mitkämpft», so Kamber. Vom sportlichen Aspekt her hatte der TV Wenslingen das Ziel, Wettkampfanlagen auf die Beine zu stellen, welche einer Schweizer Meisterschaft würdig sind. Ausserdem wollte der Verein mit diesem Anlass dem Verband etwas zurückgeben. Wenige Wochen später folgte das «Hoochi Goochy». Dieses Turnhallen-Fest wurde bereits zum 23. Mal durchgeführt und erfreut sich jeweils vieler Gäste. Fahnenweihe und Festschrift

In naher Vergangenheit hat der Verein sicher die Sportart Unihockey geprägt. Seit den frühen 90er-Jahren sei dies ein wichtiger Bestandteil im Tätigkeitsprogramm. «Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Mitgliederanzahl kann der Verein heute stolz auf eine Vielzahl von Mitgliedern blicken», erzählt Kamber. Dank der Jugendförderung, welche im TV Wenslingen grossgeschrieben wird, konnte die Mitgliederzahl in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden.

Die Hauptfeierlichkeit bildete, nebst den Schweizer Meisterschaften im September, der Gala-Abend am Samstag, 9. November 2019. An diesem feierte der TV Wenslingen zusammen mit Delegationen von Vereinen aus dem Bezirk Sissach sein 100-Jahr-Jubiläum. Die Höhepunkte an diesem Abend waren die Präsentation der Festschrift sowie die Einweihung der neuen Vereinsfahne. Die turnenden Vereine aus Wenslingen umrahmten mit ihren Darbietungen das Festprogramm. Freude aufrechterhalten

«In unserem Verein wird das Gesellschaftliche grossgeschrieben. Unser Spruch ‹TV Wenslingen – mehr als nume ä Turnverein› hat für jedes Mitglied eine besondere Bedeutung», betont der Präsident. Auch wenn der Turnverein schlechte Zeiten durchlebe, stehe man füreinander ein. «Wir hoffen, dass wir in den nächsten 50 Jahren – 2069 feiert der Turnverein das 150-jährige und die Jugendriege Wenslingen ihr 100-jähriges Bestehen – die Freude am Turnen im Dorf aufrechterhalten können und der Turnverein weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Dorflebens sein wird», so Kamber abschliessend.

Foto: zvg

Zusammenstellung: Alexandra Herzog

Die Einweihung der neuen Fahne bildete einen würdigen Abschluss des TV-Wenslingen-Jubiläumsjahres.

Der TV Wenslingen erfreut sich mittlerweile an einer Vielzahl an Mitgliedern.


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| Leserbild / Jubiläum

GYMlive-Leserreporter/-innen

Leser/­innen­ Fotos: zvg

Wandern im Tessin – Turnschau in Büron Die Zeit vom Herbst Richtung Winter ist auch die beliebte Zeit der Turnverein­ Reisen, der Turnfahrten, der Bergwanderungen usw., aber auch der vielen Turn­ abende, «Chränzli» und der Soirées, die aktuell im STV­Land gerade am Lau­ fen sind und durchaus «Gymotion»­Qualitäten erreichen können. Wenn so viele Turner/­innen in der Schweiz herumreisen oder Ausflüge ins nahe Ausland machen, wenn so viele Turnvereine Turnabende durchführen, übrigens die absolut beste Eigenwerbung für die Vereine, dann hat es garantiert Leserreporter/­innen dabei, die das Geschehen aufmerksam verfolgen und fest­ halten. Die GYMlive­Redaktion erhielt Bilderpost von der Männerriege Sulz und vom STV Büron.

Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/­innen­Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turn­Bezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E­Mail: red­aarau@stv­fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild­Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive­Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations­, Glückwunschbilder und solche mit PR­Charakter. fri.

Die Vereinsreise der 17 Männerriege­Sulz­Turner führte die Riege ins Tessin, am ersten Tag auf den San Salvatore und am zweiten mit der Bahn auf den Monte Brè. Vom Monte Brè ging es zu Fuss nach Gand­ ria. Der Leserreporter schoss natürlich eifrig Bilder («Männerriege auf dem Kinderspielplatz …»), mit besten Grüssen auch für die GYMlive­ Redaktion.

Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Erminio Giudici, Via Dragonato, 6500 Bellinzona, 100 Jahre am 14. Dezem­ ber 2019. • Jean-Marie Boillat, Hôpital du Jura / Site de Saignelégier, 2350 Saignelégier, 85 Jahre am 20. Dezember 2019. • Marcelle Scheurer, Chemin du Boisy, 1004 Lausanne, 99 Jahre am 30. De­ zember 2019. • Ruth Binggeli, Flüehli 42, 3150 Schwarzenburg, 60 Jahre am 16. Januar 2020. • Dieter Dössegger, Friedhofstrasse 2 D, 5222 Umiken, 60 Jahre am 17. Januar 2020. • Elsbeth Giovanoli, Castaletweg 25, 7206 Igis, 70 Jahre am 19. Januar 2020. • André Gueisbuhler, Neuenburgstrasse 26, 3238 Gals, 70 Jahre am 20. Ja­ nuar 2020. • Lilo Kennel, Kirchgässli 8, 4710 Balsthal, 90 Jahre am 15. Februar 2020. • Lisbeth Wolf, Sunnerain 2, 4500 Solothurn, 75 Jahre am 20. Februar 2020.

2019 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 150 Jahre: Tessiner Turnverband ACTG (1869) 100 Jahre: Union romande de gymnastique (1919)

200 Jahre: BTV Basel (BS, 1819) – 150 Jahre: STV Willisau (LU, 1869), TV Schleitheim (SH, 1869),TV Zürich­Höngg (ZH, 1869) – 125 Jahre: FSG Bevaix (NE, 1894), TV Büsingen (SH, 1894), TV Lotzwil (BE, 1894), Martigny Octodu­ ria (VS, 1894) – 100 Jahre: TV Buch a. Irchel (ZH, 1919), FSG Châtillon (JU, 1919), TV Döttingen (AG, 20.2.1919), DTV Erlinsbach (SO, 1919), DTV Elgg (ZH, 1919), TV Grüsch (GR, 1919), TV Hellikon (AG, 1919), Gym La Coudre (NE, 1919), TV Kirchlindach (BE, 1919), FSG Lutry La Riveraine (VD, 1919), TV Märstetten (TG, 1919), TV Melchnau (BE, 3.3.1919), STV Mettlen (TG, 1919), GTV Münchwilen (AG, 1919), DTV Oberdiessbach (BE, 1919), TV Oberglatt (ZH, 1919), TV Pfäffikon­Freienbach (SZ, 1919), TV Reutigen (BE, 1919), Ju­ gendriege BTV St. Gallen (SG, 18.5.1919), DTV Schaffhausen (SH, 11.3.1919), ETV Schindellegi (SZ, 1919), TV Schlatt (ZH, 1919), TV Seltisberg (BL, 1919), TV Trasadingen (SH, 1919), TV Trüllikon (ZH, 1919), TV Volketswil (ZH, 1919), TV Wenslingen (BL, 1919),TV Zunzgen (BL, 29.6.1919) – 75 Jahre: MR Bärau (BE, 1944), DTV Bilten (GL, 1944), MR Ettingen (BL, 1944), DR Gretzenbach (SO, 1944), DTV Henggart (ZH, 1944), FTV Illnau (ZH, 1944), FSG Lausanne­ Ville (VD, 1944), TV Müntschemier (BE, 1944), FR Oberrieden (ZH, 1944), FR Rafz (ZH, 1944), MR Schleitheim (SH, April 1944), FTV Schlieren (ZH, 1944) – 50 Jahre: MR Kriessern (SG, 1969),TV Einingen (BE, 1969), FSG Luisin Sports de Salvan (VS, 1969), DR Obermumpf (AG, 1969), TV Rickenbach (BL, 1969), MTV Waltenschwil (AG, 1969),TV Wehntal (ZH, 1969), FTV Zeihen (AG, 1969) Die GYMlive­Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands­ und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weni­ ger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein er­ folgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und ­vereine 2019 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E­Mail: red­aarau@stv­fsg.ch).


Leserbild/Wettbewerb |

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GYMlive-Forum GYMlive 4/2019 – Aarau bewegte die Schweiz Aarau bewegte die Schweiz, und mich bewegt es bis heute, was im Juni 2019 vor meiner Haustür passierte. Vor ei­ nem Jahr zügelte ich nach Aarau in den Schachen. 2013 musste ich mich mit meinem Heimverein TV Aegelsee (TG) in einem Materialcontainer vor dem Sturm in Sicherheit bringen. Der Wett­ kampf war plötzlich nicht mehr wich­ tig. Fünf Jahre lang freute ich mich da­ nach auf Aarau 2019. Als Turner durfte ich mit dem TV Lotzwil am ETF Vereins­

Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr Bei Leser/­innen­Briefen und E­Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rück­ meldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, ist optimal). Vielen Dank! Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E­Mail: red­ aarau@stv­fsg.ch, oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.

Wettbewerb

1. Frage:

"

«‹Büronopoly› – Wir freuen uns, euch das Motto für die Turnerabende 2019 be­ kanntzugeben. Gemeinsam werden wir in das Spielfeld vom Spiel ‹Büronopoly› eintauchen und eine spannende Reise rund um die Welt erleben», hiess es im Vor­ feld in Büron (LU). In der Zwischenzeit ist das Spiel gespielt. Sieger wurde der ge­ samte STV Büron. Es war, einmal mehr, beste Werbung für den Turnverein und seine extrem grossen Leistungen, auch für die Gesellschaft. Das Turn­Können, die Freude, das Exotische, alles wurde von den Turnenden auf der Bühne ausgelebt: genial. Auch GYMlive darf profitieren.

rekord in der Gesamtnote feiern – für mich der schönste Moment des Jahres. Grossen Dank an die GYMlive­Redak­ tion: Die Nummer 4/2019 werde ich mein Leben lang aufbewahren. Mario Fuchs (Aarau)

Wie heisst der Betreuer der Schweizer K7Meisterinnen Geräteturnen, Mannschaften? Antwort:

Attraktive Preise zu gewinnen: Auf die ersten drei Gewinner/­innen warten Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise. Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online­Formular auf www.stv­fsg.ch/wettbewerb­gymlive, E­Mail (red­aarau@stv­fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 6/19» und den vollständigen Adressangaben senden an: Schweizerischer Turnverband, Redaktion GYMlive, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Einsendeschluss: Dienstag, 21. Januar 2020 (Poststempel, A-Post) Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYM­ live Ausgabe/Online­Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechtsweg ist ausge­ schlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2019: 1. Frage: 25 Jahre 2. Frage: Doppelsalto Minitrampolin 3. Frage: Jesse Ritch Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2019: 1. Huguette Pugin (Bulle) 2. Linda Alberti (Locarno) 3. Hans Peter Burkhardt (Langenthal) 4.–10. Preis: Atena Ceresa (Lodrino), Anthony Eltschinger (St­Prex), Hans Gächter (Trasadingen), Sandra Henz (Courfaivre), Urs Holzer (Urtenen­Schönbühl), Erwin Kaspar (Berlingen), Kathrin Luder (Krauchthal)

2. Frage: Welches Turngerät feiert an der «Gymotion 2020» seinen Einstand? Antwort:

3. Frage: Wann will die Rhythmische Gymnastik Schweiz wieder in den Normalbetrieb übergehen? Antwort:

❒ Ich möchte den STV­Newsletter erhalten, welcher mich monatlich und kostenlos über aktuelle Themen, neue Angebote und Dienstleistungen informiert. E-Mail-Adresse:


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| Sponsoring

STV-Partner: Aus der Sponsoring-Ecke

Zukunft erfolgreich aufgleisen

Vertragsunterzeichnung, v. l.: Bruno Cavelti (RC Sponsoring STV), Ruedi Hediger (Geschäftsführer STV), Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV), Horst Hauer (Geschäftsführer Ochsner Sport), Sascha Heyer (Leiter Teamsport Ochsner Sport).

In die Verlängerung ASICS und der STV verlängern ihre Partnerschaft. Die Zusammenarbeit zwischen ASICS und dem Schwei­ zerischen Turnverband geht in die Verlängerung. Sie einigten sich auf eine Fortsetzung ihrer Partnerschaft bis 2021. Die Nummer 1 im Laufbereich wird beim grössten Schweizer Sportverband sowohl im Spit­ zen­ als auch im Breitensport als offizieller Schuh­ partner auftreten. Insbesondere werden die Natio­ nalkader im Kunstturnen, Trampolin und in der Rhythmischen Gymnastik weitere zwei Jahre die in­ novativen und modernen Sportschuhe von ASICS tragen. Die technisch hochwertigen Produkte sind passend zu den Werten sowie den hohen Qualitäts­ ansprüchen.

Mobilezone, zusammen mit dem besten Netz – Swisscom – der Schweiz, bietet für die STV­Mitglie­ der attraktive und kostengünstige Angebote an. Be­ reits mehrere tausend Turnerinnen und Turner nut­ zen das «Turner­Angebot». Und laufend kommen immer wieder spannende und noch bessere Aktio­ nen dazu!

Foto: Jasmin Schneebeli­Wochner

Nahe bei STV-Vereinen und Mitgliedern Zusammen werden Ochsner Sport und Jako im nächsten ETF­Zyklus die Nationalkader sowie die ehrenamtlichen Funktionäre des STV einkleiden. Ebenfalls wird die rund 3500­köpfige Schweizer De­ legation der 17. Welt­Gymnaestrada 2023 in Ams­ terdam (NED) durch Ochsner Sport und Jako ausge­ rüstet. Spezielle Angebote und attraktive Vergünsti­ gungen, von denen die Mitglieder sowie Vereine des STV in Zukunft wirklich profitieren werden, runden die neue Partnerschaft ab. Ochsner Sport freut sich, den grössten Schweizer Sportverband als Ausrüster und Dienstleister für alle Sportartikelbedürfnisse begleiten zu dürfen. Ochsner Sport ist mitunter durch seine kompetente Beratung und das umfassende «Omnichannel»­Angebot an starken «Sportbrands» seit Jahren Marktführer im Schweizer Sportartikelmarkt und mit landesweit über 80 Filialen nahe bei STV­Vereinen und Mitglie­ dern. Ganz nach dem Motto: «Die Schweiz ist unser Sportplatz».

Fotos: Thomas Ditzler, PD STV

Ochsner Sport und Jako werden für die kommenden sechs Jahre Partner des Schweizerischen Turnverban­ des. Ab 2020 wird Ochsner Sport offizieller Ausrüs­ tungspartner des STV. Die Nummer 1 im Schweizer Sportfachmarkt unterstützt das Turnen bis 2025 als neuer Co­Partner. Als offizieller Bekleidungspartner konnte Jako gewonnen werden. Der Spezialist für Teamsportausrüstung unterschrieb ebenfalls für die Jahre 2020–2025. Die Turnenden freuen sich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ochsner Sport und Jako. Die grosse Auswahl und die qualitativ hochste­ henden Produkte der beiden Unternehmen decken die vielfältigen Bedürfnisse des STV sowie der Mit­ glieder hervorragend ab. Mit den beiden Sechsjah­ resverträgen konnte ein Fundament für eine lang­ fristige und erfolgreiche Partnerschaft abgeschlos­ sen werden.

Olympiaturner/-in: die Kutu-Männerriege und Giulia Steingruber.

Ein Vorzeige-Partner-Event Das ETF 2019 in Aarau war aus Optik des STV­Spon­ sorings, zusammen mit unseren beiden Hauptpart­ nern Cornèrcard und Swica, ein Vorzeige­Partner­ Event der Sonderklasse. Nebst dem «Gymnastics Hero Parcours», der ein Gesamt­ETF­Höhepunkt war, haben die Swica mit der Bodyanalyse und dem Hauptpreis des STV­Wettbewerbs (Japan­Reise) so­ wie Cornèrcard mit der innovativen und praktischen Festkarte für Aufsehen gesorgt. Mehrwerte, die für je­ des Mitglied nicht nur am Turnfest, sondern immer genutzt werden können. Partner für den STV respektive indirekt für alle un­ sere Mitglieder zu finden, die mit ihren Produkten und Dienst­ wie auch Sachleistungen überzeugen, wollen auch mediale Präsenz. Diese Aufmerksamkeit kann der STV dank den vielen Top­Vereinen in 15 verschiedenen Sportarten, aber auch im Spitzen­ kunstturnen bestens zeigen. «An dieser Stelle danke ich stellvertretend dem Männer­Kunstturn­Team so­ wie Giulia Steingruber für die Olympia­Qualifikation 2020», so Bruno Cavelti (RC Sponsoring). Bruno Cavelti


Sponsoring |

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STV-Sponsoren & Partner Der STV dankt seinen Partnern für ihre tatkräftige Unterstützung zugunsten des Turnsports. Gemeinsam können wir den Turnsport weiterentwickeln und Emotionen auslösen. Dafür herzlichen Dank!

Main Partner

Der Siegerjubel in den Bündner Bergen ist farbig und stimmungsvoll.

Co-Partner

4. STV-Skifest Arosa am 21./22. März 2020

Riege bilden, dabei sein, Spass haben Hast du Lust auf ein spassiges Wochenende im Schnee gemeinsam mit anderen Vereinen? Dann melde dich und deine Turnkolleginnen und ­kollegen jetzt für das 4. STV­Skifest in Arosa an. Bereits ab drei Personen kannst du ein Team melden.

Zwei Stärkeklassen Beim Skifest des Schweizerischen Turnverbandes kann jedes STV­Mitglied, das mindestens 16 Jahre alt ist, dabei sein. Besondere Fähigkeiten sind nicht not­ wendig. Für das Erreichen der Posten im Skigebiet sind Skis oder Snowboard allerdings zwingend. Ge­ startet wird in zwei Stärkeklassen: 1. Stärkeklasse (Riegen von 11 bis 20 Personen). – 2. Stärkeklasse (Riegen von 3 bis 10 Personen). Melde gleich jetzt deine Plausch­Equipe an unter www.graubuenden.ch/de/stv­skifest­arosa. – Anmel­ deschluss ist der 31. Januar 2020, die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Fotos: MaSpo STV

Ort neu, Konzept gleich Nach den bisher drei erfolgreichen Durchführungen in der Lenzerheide findet das kommende STV­Skifest vom Samstag/Sonntag, 21./22. März 2020 das erste Mal in Arosa statt. Das STV­Skifest­Konzept bleibt das gleiche und ist teilweise schon bekannt: ein Plausch­ Wettkampf mit drei Disziplinen und viel Spass mit anderen Turnerinnen und Turnern aus der ganzen Schweiz. Nach der Finalstafette gibt es einen von Graubünden Ferien offerierten Apéro, bevor es zum gemeinsamen Nachtessen auf den Weisshorngipfel geht.Am Abend

steht dann die obligate und legendäre Turn­Après­ Ski­Party auf dem Programm.

Partner

MaSpo STV Supplier

Wie im Turnverein – gemeinsames Einlaufen macht Freude.

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Tamara Grob, «Gymotion»-Choreografin

«Macht süchtig» Tamara Grob arbeitet als Primarlehrerin, führt einen Tanzverein und wirkt im «Gymotion»-Programm-Team mit. Mal sehen, wie die kreative Luzernerin ihr Stafetten-Interview choreographiert. Auf die Plätze. – Fertig. – Los. Tamara Grob, wie beurteilst du dich als Mensch selber, stelle dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.

Tamara Grob: Ich bin kreativ, positiv eingestellt und offen für alles. Da ich viel und gerne Anlässe plane und organisiere, bin ich eine klar strukturierte Person – ein Organisationstalent. Du wirkst nun bereits zum dritten Mal als Choreografin im Progamm-Team der ‹Gymotion› mit. Wie bist du eigentlich dazu gekommen?

Bei der ersten Ausgabe 2009 im Hallenstadion, damals noch STV-Gala genannt, wirkte ich als Tänzerin bei den ‹Power Dancers› mit. Durch die damalige Leiterin, Andrea Renggli, kam ich dann ins Programm-Team. Zuerst nur als administrative Helferin und später dann als Choreografin. Worum geht es genau bei deiner Arbeit?

Zum einen stellen wir innerhalb des Programm-Teams die Show zusammen, lesen die Vereine aus und fragen diese an. Weiter choreografieren Guy Mäder und ich zusammen das ‹Opening› und das ‹Finale›. Ausserdem erarbeiten wir mit einzelnen Vereinen zusammen die Übergänge zwischen den Darbietungen. Damit am Ende eine ‹Non-Stop-Show› entsteht. Welches sind die grössten Herausforderungen bei einem solchen Anlass?

Auf einen Blick: Tamara Grob Vorname, Name: Tamara Grob Geburtsdatum/Sternzeichen: 12. Juni 1977/Zwillinge Grösse/Gewicht: 168 cm/68 Kilo Wohnort: Gelfingen Ausbildung/Beruf: Primarlehrerin Zivilstand/Kinder: Verheiratet, zwei Kinder Dominik (16) und Benjamin (13) Verein/Funktion: STV Hitzkirch (Techn. Leiterin Turnshow), Tanzverein «Val­Danza» (Präsidentin) Lebensmotto: «Carpe diem» und «Geht nicht, gibt’s nicht». Aktive Sportarten: Tanzen Bestzeit über 100 m: «Ich war schnell. Ledig hiess ich ja auch Schneller.» Bestweite im Kugelstossen: «Nicht erwähnenswert.» Erstes Turnelement: Rolli vorwärts Schönstes sportliches Erlebnis: «Der erste Auftritt an der STV­Gala 2009.» Hobbys: «Lektionen wie zum Beispiel Jazztanz besuchen.» Lieblingsessen: Fajitas Lieblingsmusik: «Alles, wozu man sich bewegen kann. Vor allem epische Musik.» Literatur: Mittelalterromane Zuletzt gesehener Kinofilm: «‹Zwingli› im Open­Air­Kino Heidegg.» Kleiderstil: sportlich leger Das nervt: «Unehrlichkeit und neidische Menschen.» Ein Wunsch: «Gesund und zufrieden bleiben.» «Mit dem Tanzen gibt man der Musik eine Gestalt.»

Die grösste Herausforderung ist es, das Gesamtkonzept zu entwickeln. Will heissen, dass wir es schaffen, mit dem roten Faden die Zuschauenden von Anfang bis Schluss zu packen. So dass sie das Hallenstadion mit einem begeisterten Gefühl verlassen. Damit das so wird, investieren wir viel Zeit.

«

Wir wollen das Publikum von Anfang bis Schluss begeistern.

»

Wo liegt der Reiz, sich ehrenamtlich für die ‹Gymotion› einzusetzen?

Die spannenden Begegnungen im Vorfeld, die überwältigenden Emotionen während der ‹Show› und das Gefühl, welches einen erfasst, wenn die Lichter ausgehen, die ‹Gymotion› vorbei ist und man mit allen Beteiligten die gelungene ‹Show› feiert. Das macht süchtig. Es ist einfach schön, zusammen mit motivierten Leuten etwas so Grosses auf die Beine zu stellen. Das gibt mir extrem viel. Das ‹Gymotion›-Motto lautet ‹Let’s play›. Worum geht es genau?

(Überlegt) Zu viel wird nicht verraten. Wir versuchen, das Publikum in eine andere Welt mitzunehmen. Dies mit einer Figur, die durch das Programm führt und mit den Zuschauenden spielt. Weiter spielen wir mit der Musik und den Emotionen. All das wird von unseren tollen Turnerinnen, Turnern, Tänzerinnen und Tänzern inszeniert.


STV-Stafette |

Kurz nach der letzten ‹Gymotion› fand schon bald die erste Sitzung für die Ausgabe 2020 statt. Zu Beginn war es ein Ideenaustausch, bei dem sich alle aus dem Programm-Team einbrachten. Bis dieses Mal das finale Motto feststand, haben wir vieles wieder verworfen und von vorne angefangen. Danach entwickelte sich das Programm nach und nach. Da wir neu mit TJ Gyger als musikalischem Leiter zusammenarbeiten, der den Vereinen ein fertiges Musik-Päckli vorlegte, lief die Konzeptionierung anders ab als bisher.

Fotos: Alexandra Herzog

Wie ist das Motto und das Programm rundherum entstanden?

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sik und Bewegung in Einklang bringen, so dass ein Wow-Effekt entsteht. Tanzen ist eine Art Sprache. Der Leitspruch von ValDanza lautet ‹Tanzen ist träumen mit den Füssen›. Als Primar- und Tanzlehrerin hast du mit Kindern zu tun. Wie erlebst du die junge Generation?

«Ideen anderer zulassen.»

Was wurde den mitwirkenden Vereinen vorgegeben?

Wie gesagt, haben sie die Musikarrangements, zu denen sie turnen sollen, bekommen. Die Vereine durften sich aber auch einbringen. Ausserdem hat TJ sich damit befasst, was die Vereine sonst in ihren Programmen verwendet haben. Auf dieser Grundlage hat er die jeweiligen Konzepte entwickelt und diese den Vereinen unterbreitet.

Sehr interessiert und grundsätzlich gut zu motivieren. Manchmal muss man einfach den richtigen Punkt finden, wo man sie packen kann, um sie auf die Bewegungsseite zu ziehen. Ich finde, man kann auch von den Jungen profitieren. Gerade im Umgang mit den neuen Medien wie Instagram. Da hole ich mir ab und zu mal einen Tipp ab. Ich arbeite extrem gerne mit jungen Menschen zusammen. Das gibt wieder ganz andere Inputs und hält mich jung. Tanzt du mit deinen Schülerinnen und Schülern auch?

Ja, wir nehmen jährlich am ‹School Dance Award› teil. Das ist ein Tanzwettbewerb, an dem Luzerner Schulen mitmachen dürfen. Das ist für die Schülerinnen und Wie haben die Vereine, die sich eher geSchüler das Grösste, einmal auf der KKL-Bühne ste«Viel Arbeit dahinter.» wohnt sind, ihre Musik selbst auszusuchen, hen zu dürfen, die Stars zu sein und von einer Jury bedarauf reagiert? wertet zu werden. Es ist schön, zu sehen, dass viele diesen Weg nachher Nicht alle waren hundertprozentig zufrieden mit dem, was sie vorgelegt weitergehen. Ich hatte mal einen jungen Burschen bei mir in der Klasse, bekamen. Einige hatten sich vielleicht etwas anderes vorgestellt. In die- der gerne getanzt hat. Diesem empfahl ich die Hip-Hop-Schule von Cursen Fällen haben wir das Gespräch gesucht. Am Ende konnten aber im- tis Burger – dieser war 2018 für die ‹Gymotion›-Showgruppe verantwortmer Lösungen gefunden werden, die für alle passten. lich. Seither sehe ich ihn immer wieder an verschiedenen Events tanzen. Das macht mich dann schon ein wenig stolz. Deine Stafetten-Vorläuferinnen Eléa und Loanne Roch interessiert es, woher du die Inspiration nimmst, um die Choreografien zu erstellen?

Zum einen aus bekannten Shows oder eigenen Erlebnissen. Ich sehe mir auch viele Tanzfilme an. Diese inspirieren und motivieren mich. Zum anderen muss man offen sein für diverse neue Sachen – mal einfach etwas ausprobieren. Vieles entsteht auch beim Austausch mit anderen Personen. Ich nehme deren Ideen gerne auf. Weg von der ‹Gymotion› hin zu deiner Person. Du bist Präsidentin des Tanzvereins ‹ValDanza›. Was bietet ihr dort alles an?

Momentan haben wir rund 100 Mädchen und Frauen – leider keine Buben und Männer – vom Kindergartenalter bis 50, die bei uns Tanzlektionen besuchen. Von Jazz bis Funky Jazz, Contemporary und einem Hauch Hip-Hop bieten wir einen bunten Mix. Jede der sechs Tanzlehrerinnen hat so ihre Spezialitäten. Jährlich veranstalten wir eine kleine Tanzshow, wo sie zeigen können, was sie gelernt haben. Wie bist du zum Tanzen gekommen?

In Neuenkirch, wo ich aufgewachsen bin, hatten wir einen grossen Werkraum. Immer am Mittwochnachmittag haben wir die Nachbarsmädchen mit zu uns genommen und zusammen Tänze erlernt. Diese haben wir dann jeweils auch unseren Eltern vorgeführt. In der dritten Klasse bin ich der Gymnastik-Gruppe des STV Hitzkirch beigetreten. Was fasziniert dich daran?

Diese Frage finde ich immer etwas schwierig zu beantworten. Zum einen ist es die Bewegung allgemein. Zum anderen hat jede Musik ihre Eigenheiten und Gefühle. Diese dann mit dem eigenen Körper ausdrücken zu können und zu Gestalt werden zu lassen, das finde ich mega schön. Mu-

Vervollständige zum Schluss bitte noch folgende Sätze: Es wäre schön, wenn wir mit ‹ValDanza› …

… auch mal an der ‹Gymotion› auftreten könnten. In den Weihnachtsferien dieses Jahr …

… werde ich mich von der Turnschau des STV Hitzkirch erholen, die Familie geniessen und mich natürlich auf die ‹Gymotion› vorbereiten. Die ‹Gymotion› vom 11. Januar 2020 darf man auf keinen Fall verpassen, weil …

… es wiederum ein Turn- und Musikspektakel wird, das ganz viele Überraschungen bereithält. Interview: Alexandra Herzog

Stabübergabe an … Die kreative Choreografin Tamara Grob übergibt den Stafetten­ stab an den Verantwortlichen fürs Kunstturnen im Kanton Tessin, Fulvio Castelletti. Grob möchte von Castelletti wissen, was einen Tessiner Kunst­ turner von Deutsch­ und Westschweizer Kunstturnern unterschei­ det, wie er damals vor 50 Jahren zum Kunstturnen gekommen ist und welcher Kunstturn­Moment für Fulvio Castelletti der bisher schönste war.


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| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Janine Manns

Der GYMlive-Schlusspunkt: Die Sportversicherungskasse (SVK) vom Schweizerischen Turnverband (STV) legt grossen Wert auf folgende Feststellungen: «Nackte Turner mit STV-Kappe sehen sehr gut aus und die Enten dürfen gefüttert werden. Das Eisloch aber, das sei unbedingt vor dem ‹Sauna›Sprung herzustellen.»

Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands­ geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National­ turnverband (ENV). Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2019: 162. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Beglaubigte Auflage Gesamtauflage 110 233 (d/93 037, f/14 379, i/2817) Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch Schweizerischer Turnverband, GYMlive Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E­Mail: red­aarau@stv­fsg.ch, www.stv­fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E­Mail: peter.friedli@stv­fsg.ch) Alexandra Herzog­Vetsch (Redaktorin, ahv, E­Mail: alexandra.herzog@stv­fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Chantal Brogli (Sekretariat, E­Mail: chantal.brogli@stv­fsg.ch) Thomas Ditzler (Fotoarchiv, thomas.ditzler@stv­fsg.ch) Gestaltung/Produktion ZT Medien AG ztprint | Der Printbereich, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, E­Mail: regula.kobel@ztmedien.ch Druck/Versand ZT Medien AG, ztprint | Der Printbereich Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,www.ztprint.ch Abonnemente/Adressänderungen Schweizerischer Turnverband, Bahnhofstrasse 38, 5000 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E­Mail: red­aarau@stv­fsg.ch, www.stv­fsg.ch

Vorschau auf GYMlive 1/2020

Inserate ZT Medien AG Natalie Fröhlich, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Telefon: 062 745 94 85, E­Mail: gymlive@ztmedien.ch

Die Ausgabe 1/2020 erscheint am Donnerstag, 20. Februar 2020 (Redaktionsschluss: 21. Januar 2020) mit folgendem Inhalt:

STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch E­Mail: erwin.grossenbacher@stv­fsg.ch

Foto: Peter Friedli

Titelgeschichte: «Gymotion – Let’s play» Das Jahr 2020 startet mit einem Feuerwerk des Ver­ einsturnens.Am Samstag, 11. Januar 2020 präsentie­ ren sich einige der besten Turnvereine der Schweiz zu Live­Musik im Hallenstadion Zürich. Das Spektakel unter dem Motto «Let’s play» wartet mit einem neuen Programm­, Musik­ und Lichtkonzept auf. – GYMlive begibt sich ins Getümmel und berichtet von vor und von hinter den Kulissen.

Aktuell Erste STV­Aktivitäten im Turnjahr 2020: «Gymotion», Hallenkorbball U20; Zentralkurse,Aus­ und Weiterbil­ dung in den verschiedenen Turnsparten.

Das Thema «Sportverein 2030 – Gerüstet für die Zukunft» Spezial Gesundheit: «Das Kreuz mit dem Rücken» Vorschau GYMlive wirft einen Blick auf die STV­Aktivitäten im Frühling 2020: EM Kunstturnen, Spiel: Ende Hallen­ saison Korbball­/Faustball, «Gym’n’Move», Hallen­ Leichtathletik, DV ENV. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez­vous», «Kursbesuch» und «STV­ Stafette» • Leute/O­Töne • Leser/­innen­Forum, Leser/­innen­Foto • Beihefter: Kursplan 2/2020

Redaktionsschluss vom GYMlive 2/2020: Dienstag, 10. März 2020.

GYMlive-Ausgaben 2020 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 Redaktionsschluss 21. Januar Erscheinen 20. Februar Beilagen 2020 STV­Kursplan 2/2020* Nummer 4 Redaktionsschluss 30. Juni Erscheinen 30. Juli Beilagen 2020

2 10. März 9. April

3 12. Mai 11. Juni STV­Kursplan 3/2020* 6 17. November 17. Dezember

5 8. September 8. Oktober STV­Kursplan 1/2021* * Der STV­Kursplan­Beihefter geht an alle GYMlive­Empfänger/­innen (d/f).

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV­Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36

Montag–Donnerstag Freitag

8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

Internet E-Mail

www.stv­fsg.ch stv@stv­fsg.ch


Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

MITGLIEDERANGEBOTE 6/2019

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Rabatt auf Gymotion-Tickets – das perfekte Weihnachtsgeschenk

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Rabatt auf Sporternährung und Nahrungsergänzung

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– EINFACH. RAFFINIERT. KOCHEN. – 10 Ausgaben mit über 400 Kochideen pro Jahr – Fokus auf Schweizer Zutaten – Online-Zugriff auf über 4’500 Rezepte – Zugriff auf alle vergangenen Ausgaben via E-Paper – Haushalt-Shop mit Vorzugspreisen – Wöchentlicher Newsletter

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STV-Vorteil

Exklusive und attraktive Mobile-Abos für STV-Mitglieder

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Gültigkeit: 01.12.2019 – 09.02.2020 Nur für aktive STV-Mitglieder.

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Produktebeschreibung: Chronograph, Swiss Made, 200mWasserdicht,Tachymeter, drehbare Lünette, geschraubte Krone, Leder/ Carbon Band, 44mm

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Produktebeschreibung: Chronograph, Swiss Made, 100mWasserdicht, solides Metallband, 42mm

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Bestellungen an ZT Medien AG, Atlantic-Angebot, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Allgemeine Bestimmungen: Alle Preise sind inklusive MwSt. Versandkosten: keine. Das Angebot gilt vom 12.12. bis 31.12. 2019.


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