Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2013 | Fr. 6.–
DAS TURNMAGAZIN
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Editorial / Inhalt |
2014 – «Grosser Barren»
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Aufgefallen Abgeordnetenversammlung Die 28. STV-Abgeordnetenversammlung in Unterwasser war eine ganz besondere – es kam zum Präsidentenwechsel, ein neuer Turn-Kapitän steht am Steuer. Seite 8/9 SM Geräteturnen Vier Schweizer Meisterschaften, 14 neue Meister/-innen – in spannenden Wettkämpfen hat die STV-Fraktion der Geräteturnenden ihre Sieger/-innen ermittelt. Seite 14–19 Spezial: Turnvorstellung Die letzten Monate im Jahr ist in ganz vielen STV-Vereinen die Zeit der Turnvorstellungen. Zeit, um für sich selber beste Werbung zu machen – die Visitenkarte. Seite 30/31 INHALT Carte blanche mit Désirée Schmid
Abgeordnetenversammlung STV WM Trampolin
8/9 11
Swiss Cup Zürich
12/13
SM Geräteturnen
14–19
SM Aerobic
20/21
Aus allen Sparten
22/23
Mittendrin: Das Jahr, das war
24/25
SMV Jugend
26/27
ETVV-Tagung 28/29 Spezial: Turnvorstellung
30/31
Das Thema: Reckleder/Geräteschuhe
32/33
Vorschau 35/36 STV-Intern 37 Serien: Rendez-vous/Kursbesuch
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Leserfoto und -forum/Wettbewerb
40/41
Mitgliederangebot/STV-Partner 42/43 STV-Stafette mit Hanspeter Tschopp Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2013 | Fr. 6.–
DAS TURNMAGAZIN
Medaillensegen
SM Geräteturnen
Spezial
Turnvorstellungen
der SMV Jugend 2013.
Jugend-Demonstration
Seite 26/27
5
Leute/O-Töne 6/7
Main Partner
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Co-Partner
22.03.2013 09:08:41
Foto: Peter Friedli
Ein letzter «Gymnastique-fantastique»Gruss – liebe GYMlive-Turngemeinde. Ein besonderer Jahreswechsel steht bevor. Einen, den es in der bisherigen Verbandsgeschichte erst 75 Mal gegeben hat: Das «Gymnastiquefantastique»-ETF-2013-Jahr geht zu Ende (s. Seite 5). Das Warten dauert bis 2019, bis das «Eidgenössische» in Aarau zum Thema wird und das STV-Land in eine kollektive ETF-Ekstase versetzen wird. Wie heisst es doch: Vorfreude ist die schönste Freude. Das gilt auch für die Mutter aller Turnfeste. In den verbleibenden Tagen bis zu Silvester/ Neujahr 13/14 werden wir nun, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, von diversen Madames Etoiles und anderen Sternkonstellations-Menschen mit ganz vielen Vorhersagen und Ausblicken auf das neue Jahr berieselt werden. Die Infos holen sich die Voraussager/-innen vielfach mit Hilfe diverser Himmelskörper und/oder anderer «absolut zuverlässiger» Indikatoren. Mein Wunsch war es schon immer, die Zukunft vorhersagen zu können – auch wenn ich vom Aussehen her nicht den langbeinigen Horoskop-Frauen entspreche. Die letzten (kalten) Nächte habe ich auf einem einsamen «Bänkli» an einem Berner Waldrand verbracht, stundenlang in die Höhe geschaut und versucht zu deuten, was mir die Sternzeichen «Grosser Barren», «Runder Ball», «Schneller Sprint» und «Spagatsprung» sagen möchten. Bezüglich des STV-Turnjahres 2014 mache ich nun folgende gewagte Vorhersage: Es kommt, auch ohne ETF, ein weiteres spannendes Turnjahr mit vielen Herausforderungen und sportlichgesellschaftlichen Erfolgen auf uns zu und Titelbild das ist doch schön. Beim letzten Themawechsel: Es kommen auch winterliSTV-Wettkampf che Fest- und Feiertage auf uns zu. Die im «alten» Jahr, in GYMlive-Macher/-innen wünschen warmes Heerbrugg, kam es zu imposanten Kerzenlicht, zutreffende Horoskop-Vorher- Jugend-Demonstrationen. Die sagen und viel Vorfreude auf das Turnjahr OK-Verantwort2014. Wir lesen uns 2014 wieder – eure lichen hatten aber alles im Griff – bei GYMlive-Redaktion.
Peter Friedli, Chefredaktor
GYMlive 6/13
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Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum
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Vorschau: GYMlive 1/2014
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| STV-Kongress
Wir gratulieren Erwin Grossenbacher herzlich zur Wahl als Zentralpräsident des Schweizerischen Turnverbandes.
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STV-Kongress Der vielseitige Sport- und Ausbildungsevent
15./16. März 2014 in Aarau Anmeldung ab 01.12.2013 auf kurse.stv-fsg.ch 6./ 7. September 2014 in Lausanne Anmeldung ab 01.05.2014 auf kurse.stv-fsg.ch
Carte blanche |
GYMlive 6/13
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Désirée Schmid, ETF-2013-Kommunikationschefin
Rückmeldungen waren genial In zwölf Tagen geht ein besonderes Turnjahr zu Ende – ein ETF-Jahr. Ein Eidgenössisches Turnfest endet nicht mit der Schlussfeier, da gibt es über eine längere Zeit ganz viel Nacharbeit zu erledigen. Die KommunikationsChefin vom ETF 2013 in Biel/Bienne, Désirée Schmid, war nicht nur dabei, sie war mittendrin. Was passierte eigentlich nach der Schlussfeier im Stadion «Gurzelen» so alles? Der wirbligen Turnerin vom STV Marbach (SG) gehört die letzte «Carte blanche» im ETF-Jahr: Los geht’s.
Eine Träne rollt mir über das Gesicht. Rund um eigene Art versucht hat. Ich für mich habe mich vor mich herum sitzen die Menschen des OK ETF allem mit dem Team der Geschäftsstelle ausge2013 mit fassungslosen Gesichtern. «Das war’s tauscht. In den Monaten nach dem Turnfest gab es also», war einer der Sätze, welcher mir zu Ohren nahezu jeden zweiten Abend ein gemeinsames Grilkam. Und ja, das war’s. Am 23. Juni 2013 um ca. lieren am See. Hauptsache, wir waren zusammen 13 Uhr war das Projekt ETF 2013 mit der offiziel- und konnten gemeinsam verarbeiten. len Schlussfeier zu Ende. Ein Ende, das einerseits Nebst Grillieren gab es auch noch zu arbeiten. Beiviel zu schnell kam, andererseits – durch die Um- spielsweise die Betreuung des Fundbüros (unglaubstände der zwei Unwetter – lich, was Menschen alles verfür mich auch heiss ersehnt Gemäss unserem Nachhaltig- gessen können), das Schreiwar. ben der Abschlussberichte Um ca. 17 Uhr, als der letzte keitsbericht würden gar 94 Prozent und der Materialverkauf, Extrazug den Bahnhof Biel der Helfenden ihren Einsatz sofort den wir mit einem Rampenverlassen hat und das OK eiverkauf Mitte Juli lanciert wiederholen. gentlich hätte anstossen haben. Von Podesten, über können (so stellte ich es mir Leiterpreise bis zur OK-Kleizumindest vor), ging es auf den Campingplatz. Wir dung konnte man alles erwerben. Heute ist glückdurften die Überreste von Zelten, Abfall und Sa- licherweise alles weg. chen, von denen wir nun lieber nicht reden, sam- Nebst Debriefings mit diversen Zielgruppen stand meln (Liebe zeltende Turner/-innen, das war echt bei mir vor allem das Sponsoren-Abschlussmeeting, nicht nett, was ihr uns da hinterlassen habt!). Aber gekoppelt mit der Medienkonferenz am 13. Sepvielleicht war es am Schluss nicht einmal schlecht, tember 2013 im Fokus. Der Tag war für mich und nochmals etwas Hand anzulegen und die Eindrü- das ganze Team äusserst zufriedenstellend, da Sponcke von zehn Turnfesttagen im Freien zu verarbei- soren, Standortgemeinden und auch die Helfenden ten. Zudem: Das Anstossen war zwar aufgescho- sehr zufrieden waren. Gemäss unserem Nachhaltigben, aber nicht aufgehoben. keitsbericht würden gar 94 Prozent der Helfenden Aufgehoben war auch die ETF-Geschäftsstelle ihren Einsatz sofort wiederholen. nicht. Ab dem 24. Juni 2013 holten Lieferanten Das ist doch schön zu hören und zeigt, dass wir vieihre Waren retour, die Fundbüro-Hotline lief auf les richtig gemacht haben. Dies ging in den Tagen Hochtouren und die Mailbox wurde überflutet von nach dem Fest ab und zu vergessen. Nicht zuletzt unglaublich tollen «Feedbacks» der Turner/-innen. wegen der groben Kritik der Medien. Doch trotz Herzlichen Dank an dieser Stelle, eure Rückmel- allem war das ETF 2013 für mich «das» Projekt mit dungen waren genial! unglaublich vielen Emotionen, aber vor allem eiIch persönlich war damit beschäftigt, das Chaos nem fantastischen Team. rund um meinen Arbeitsplatz zu bewältigen. Man Nur schon, wenn ich an die Menschen und unsere muss sich vorstellen, dass ich während mindestens geniale Zeit denke, rollt mir bereits wieder eine drei Wochen dort gelebt habe. Schuhe, Medaillen, Träne über das Gesicht. – In diesem Sinne danke «Beachflags», Kontaktlinsen und tausend andere ich euch allen für die fantastischen Momente am Sachen lagen herum. Nicht nur physisch war das ETF 2013 und wünsche euch eine besinnliche Chaos perfekt, auch in meinem Kopf galt es Ord- Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue nung zu schaffen. Das Projekt ETF 2013, in wel- Jahr. ches ich sämtliche Zeit, Kraft und Energie gesteckt hatte, war auf einmal Geschichte. Dann noch eine Désirée Schmid (ETF 2013, Chefin M+K) Geschichte mit zwei Gesichtern. Vor allem das böse Gesicht der beiden Unwetter war etwas, was es aufzuarbeiten gab/gibt. Wie wir das gemacht haben? Ich denke, dass dies jede Turnerin, jeder Turner, jeder Verein und auch jedes OK-Mitglied auf seine
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Foto: zvg
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Désirée Schmid Geburtsdatum 22. Januar 1982 Wohnort Bern Zivilstand Ledig Beruf dipl. Kommunikatorin FH Funktion Leiterin PR/Sponsoring Coop Verkaufsregion Bern Hobbys Turnen, Skifahren, Wandern, Segeln, Häkeln, Lesen, Reisen und «Shopping».
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| Leute
AV STV in Unterwasser
Ein Leben in den Turnsport investiert
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Geboren ist Jean-Louis Borella (Sion 13*, 1937) in der siebten Generation einer Turnfamilie. Seine 1952 im Turnverein Sion-Jeunes gestartete Leiterkarriere setzte er ab 1985 bei Sion Artistic Gym 13* fort. Vom Kinder- über das Kunst- bis zum Geräteturnen leitete er alles. Auch 582 Instruktoren-Weiterbildungskurse (erstes gelerntes Turnelement: Überschlag beim Sprung). Heute kümmert sich Borella um
die Jüngsten (vier bis acht Jahre, Getu K1) und die Älteren (55+). Zu seinen Erfolgen zählen ein Westschweizer Meistertitel im Vereinsturnen, ein Walliser Hochsprungtitel, drei Siege an den «24heures de natation de Sion» und der 4-mal500-Meter-Rekord. Eine lange Laufbahn: «Chapeau, Jean-Louis». cg
GYMlive-Wettbewerb
Kontinuität – 25-Jahr-Jubiläum
Borella – 60 Jahre Leitertätigkeit
Foto: cg
Durch den offiziell-geschäftlichen Teil der STV-Abgeordnetenversammlung (AV) vom 26./27. Oktober 2013 in Unterwasser führte der scheidende Zentralpräsident Hanspeter Tschopp (Seiten 8/9 und 44/45). An einer AV sprechen jeweils aber noch andere Personen zum Plenum: Benedikt Würth (Bild 1, Regierungsrat, St. Gallen) begrüsste die Verbandsdelegierten im Toggenburg und dankte für den ehrenamtlichen Einsatz. – Imelda Stadler (2, AV-OK-Präsidentin), die versierte Turnfunktionärin, informierte über Organisation, Ablauf und Erinnerungsgeschenk. – Jürg Stahl (3, ZV-STV-Mitglied), er tritt zurück, verabschiedete verdiente Verbandsfunktionäre. – August Stolz (4, SVK-Präsident) führte, wie von den Anwesenden erwartet, humorvoll durch die Genossenschaftsversammlung der Sportversicherungskasse (SVK). – Ruedi Hediger (5, Geschäftsführer STV) führte durch die Ehrungen. – Hans Stöckli (6, ETF-2013-OK-Präsident) blickte auf das Fest der Feste im Juni 2013 zurück. – Renata Loss Campana (7, ZV-STV-Mitglied) begrüsste Kunstturner Lucas Fischer. – Jean-Marie Donzé (8, ZV, STV-Vizepräsident), er tritt zurück, verabschiedete Zentralpräsident Hanspeter Tschopp und liess den Geschenkwagen der Verbände auffahren. – Cornel Hollenstein (9, Vizedirektor Swiss Olympic) überbrachte Grüsse vom Schweizer Dachverband der Sportverbände. Alle die Sprechenden wurden jeweils von den aufgestellten Ehrenleuten (10), v. l.: Anna-Catarina Walt, Jasmin Keller, Hermann Huser und Romy Seidler begleitet. fri.
Fotos: Peter Friedli
Ganz viele Persönlichkeiten im AV-Scheinwerfer
Nun mit «Laptop»-Kochbuch Die Camponovos und die Althaus Vielfach ist die Verweildauer von Mitarbeitenden bei Sportverbänden, aus verschiedensten Gründen, minimal. Oft ist es ein Kommen und Gehen – aber eben nicht immer. Drei erfreulich positive Beispiele gibt es im Schweizerischen Turnverband: Emiliano und Raffaella Camponovo (Arbedo, Redaktion GYMlive Tessin, Bild v. l.) und Christine Althaus (Frenkendorf, Ressortchefin Sekretariat) können 2013 ihr 25-Jahr-Jubiläum als STV-Angestellte feiern. Als die drei beim Turnverband starteten, gab es den STV in dieser Form gerade Mal drei Jahre. Seit einem Vierteljahrhundert sind Camponovos und Christine Althaus dabei. Zentralpräsidien und Geschäftsführer kamen und gingen, die drei blieben. Das ist Kontinuität und diese ist auch für den STV enorm wichtig. – GYMlive verneigt sich. fri. Foto: Peter Friedli
Foto: Peter Friedli
«Zwischendurch, wenn ich Lust und Zeit habe, nehme ich an Wettbewerben teil.» Mitte August hatte Imelda Baumgartner (Kirchdorf, Bild rechts) beides und warf die Postkarte mit den GYMlive-Wettbewerb-Antworten 4/2013 in den Briefkasten. Und Glück hatte Baumgartner auch. Bei der Verlosung Anfang September wurde die DTV-Entfelden-Turnerin als Gewinnerin des HP-Laptops im Wert von 1199 Franken gezogen. «Ich hatte vergessen, dass ich mitgemacht habe. Umso grösser war die Freude, als die Gewinn-Nachricht kam», so die engagierte Aerobic-Turnerin bei der Übergabe auf der GYMlive-Redaktion. Baumgartner kann den Laptop für ihr zweites grosses Hobby, neben dem Turnen, gut gebrauchen: «Ich werde meine Kochbücher draufladen, damit ich sie in der Küche abrufen kann.» ahv
Leute / O-Ton |
Das Stanserhorn ruft
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STV-O-Töne …
Schiri-Treff auf 1898 Metern über Meer
«Ich finde, der Name STV-Gala passt und müsste nicht durch ein englisches Wort ersetzt werden. – Qualität zählt, nicht englische Titel. Schade.»
Jahren verstorbenen Paul Wyss (Erschwil), vor über 40 Jahren, die Korbball-Nationalliga der Turner. Jeden Mittwoch frönt der 84-Jährige (!) noch immer dem Korbballspiel, auch wenn er heute viel ruhiger geworden ist als damals, zu seinen Hottinger-NationalligaZeiten. Patrick Huber Foto: zvg
Über 2000 Nationalliga-Korbballspiele haben die Schiedsrichter gepfiffen, die sich nach der Saison 2013 zum gemütlichen Stelldichein auf dem Stanserhorn trafen. Die drei Schiedsrichter-Generationen hatten eines gemeinsam: Alle erwarben das Schiedsrichter-Brevet bei Heini Bünzli (weisse Jacke). Der Stadtzürcher Bünzli gründete zusammen mit dem vor zwei
GYMlive 6/13
Schreibt Willi Gubler in einer Rückmeldung an die GYMlive-Redaktion. – GYMlive meint: Der Nahkampf gegen Anglizismen in der deutschen Sprache ist unser tägliches Brot – Willi, wir arbeiten hart daran.
«Leider sieht die vorherrschende Mentalität so aus, dass alles, einschliesslich der Erfolg, in kurzer Zeit und um jeden Preis angestrebt wird.» Schreibt Bruno Grandi (FIG-Präsident) in seinem «The Presidents’s Newsletter Nr. 71». – GYMlive meint: Grandi, Italiener und «höchster» Turnfunktionär auf dieser Kugel, wird entsprechende Erfahrungen, was seine Aussage betrifft, gemacht haben. Recht hat er.
Beim GYMlive-Druck dabei
Club-95-Funktionäre bei Zofinger TB AG Foto: Zofinger Tagblatt
Die Club-95-Vorstandsitzung vom Oktober fand beim GYMlive-Druckpartner Zofinger Tagblatt AG in Zofin-
«Turner-Hochzeit sorgte für viel Aufsehen.» Eine Nachlese in der «Zürichsee-Zeitung» zur Hochzeit von Tina Turner. – GYMlive meint: Turner-Hochzeiten sorgen im STV-Land grundsätzlich für Aufsehen, nicht nur die von Tina.
gen statt. Genau an diesem Tag wurde die GYMliveAusgabe 5/2013 gedruckt. Die Club-95-Führung zeigte sich von der GYMlive-Produktion und der Drucktechnik in Zofingen äusserst beeindruckt. Da durfte auch ein Gruppenfoto vor einem Teil der rund 120 000 Exemplaren starken Auflage des Turnmagazins nicht fehlen. Von links: Alois Grüter (Zofinger TB, Kundenberater Print), Heinz Glaus (Club-95), Hansruedi Neeser (Club-95), August Stolz (Club-95-Präsident), Walter Bosshard (Club-95) und Martin Vogel (Zofinger TB, Leiter Produktion), alle mit der neusten GYMlive-Ausgabe bewaffnet, die sie am Abend dann gleich gründlich lesen wollten, wie zu vernehmen war. fri.
«Wir danken den zur Ehrung vorgeschlagenen Personen herzlich für den engagierten Einsatz in unserem Verband und für die Weiterentwicklung unseres Turnsports.» Schreibt der Zentralvorstand STV in der Ehrungsbroschüre für die AV STV in Unterwasser. – GYMlive meint: Danke sagen ist wichtig und kostet nichts – jetzt ist genau die richtige Zeit dazu.
Ausgewandert?
STV-Aktivferienwoche (gibt es eigentlich auch eine STV-Passivferienwoche?, Frage d. Red.), auch das gibt es im Schweizerischen Turnverband. Nun kommt es zu einem personellen Wechsel in der Führung der STV-Aktivferienwoche-Organisation. Nach zwölf Jahren grossem Engagement hat sich Paul Grossmann (Aesch, Bild) entschieden, seinen Job an Heinz Bangerter (TV Muntelier) zu übergeben. Die Frage, die sich anscheinend nach Grossmanns Rücktritt künftig stellt, ist die nach den guten Wandervorschlägen. Das Problem wird sich lösen lassen. Bangerter und die anderen Aktivferien-Leute sollen bereits beim Kartenstudium gesichtet worden sein. – Die nächste STVAktivferienwoche findet vom 25. bis 30. August 2014 in Meiringen statt (STV-Kursplan). fri.
Foto: zvg
Paul Grossmanns Wandervorschläge
«Und im Dezember weiss man schon: Der Plan geht baden! Die Eva schafft das nie und nimmer ganz allein, Sie braucht Kontrolle, Unterstützung, Kameraden – Geheimtipp: Dies gäb’s in einem Turnverein.» Endet ein Gedicht im Info-Blatt vom TV Gundeldingen, das sich in Monatsversen an Eva wendet, die dem guten Essen anscheinend nicht abgeneigt ist und gerne ein paar Pfunde loswerden möchte. – GYMlive meint: Genau diese Hilfe gäb’s in einem Turnverein, das ist so. Hoffentlich findet Eva die Hilfe schnell, weil, die Festtagszeit mit einem Jahreswechsel kommt immer näher – ab und zu wird da auch gut gegessen. Tonmeister: fri.
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| Titelgeschichte
28. STV-Abgeordnetenversammlung in Unterwasser
Stehende Ovationen und Führungswechsel Für einmal flogen in der Tennishalle in Unterwasser keine Bälle durch die Luft. Stattdessen erfüllten an der 28. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) Worte und Applaus den Raum. STV-Zentralpräsident Hanspeter Tschopp (Ziefen) konnte rund 360 Delegierte und Gäste im Toggenburg willkommen heissen. Für den Baselbieter war diese AV eine besondere – seine letzte als Zentralpräsident. Er hielt in seiner Begrüssung einerseits auf das Verbandsgeschehen und andererseits auf seine Amtszeit Rückblick. «Das Motto ‹Solidarität und Qualität› habe ich mir bei meinem Amtsantritt 2005 auf die Fahne geschrieben. Der gleiche Gedanke zählt heute noch», so Tschopp. Ein präsidialer Wechsel sei aber nötig, denn mit der Zeit werde alles Routine und dadurch stagniere die Weiterentwicklung. Vizepräsident Jean-Marie Donzé (Pruntrut) hielt die Laudatio für den abtretenden Zentralpräsidenten. Die Kantonal- bzw. Regionalverbände hielten zum Abschied Geschenke bereit, welche, begleitet von stehenden Ovationen, Tschopp überreicht wurden. Dieser verlor, sichtlich gerührt, nicht mehr viele Worte: «Nehmt es mir nicht übel, wenn ich einfach ‹Danke› sage.»
Fotos: Peter Friedli
Die 28. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes vom 26./27. Oktober 2013 in Unterwasser stand im Zeichen von Ersatzwahlen. Ab 2014 wird Erwin Grossenbacher, als neuer Zentralpräsident und Nachfolger von Hanspeter Tschopp, die Geschicke des grössten Schweizer Sportverbandes leiten.
Die neuen Ehrenmitglieder (v. l.): Martin Hebeisen, Ruedi Müller, Guido Müller, Doris Weber, Jean-Marie Donzé, Hans Stöckli und Jürg Stahl.
Grosse Herausforderung
Erwin Grossenbacher (Neuenkirch), bisher Finanzverantwortlicher im STV-Zentralvorstand, stellte sich als Nachfolger von Hanspeter Tschopp zur Wahl. Die Versammlung hob
Ehrungen und Verabschiedungen Bei einer Abgeordnetenversammlung sind Ehrungen ein wichtiger Teil.
Rolf Tuchschmid (Neuhausen am Rheinfall) und Albert Weder (Balgach).
Älteste anwesende Ehrenmitglieder: Marcelle Scheurer (30. Dezember 1920) und Balz Knobel (18. Januar 1916) durften als älteste anwesende STV-Ehrenmitglieder einen Blumenstrauss entgegennehmen.
Demissionen: Folgende auf Ende Jahr zurücktretende Präsidien und TK-Chefs der Kantonalturnverbände wurden für ihre Verdienste geehrt: Franziska Caviezel (TBS), Melanie Däppen (TBOE), Reto Hollenstein (GRTV), Michel Iten (KSTV), Pia Köhli (TBS), Remo Köthe (UTV) und Kurt Zemp (TV LU/OW/NW).
Neue Ehrenmitglieder: Jean-Marie Donzé (Pruntrut), Martin Hebeisen (Grosswangen), Guido Müller (Lengnau AG), Ruedi Müller (Laufen), Jürg Stahl (Brütten), Hans Stöckli (Biel) und Doris Weber (Speicher). Ehrenauszeichnungen: Adrian Buholzer (Bottighofen), Marcel Gut (Chevroux), Christianne Henzi (Aegerten), Claudia Hüsler (Beromünster), Thomas Jäger (Villigen), Elisabeth Mauerhofer (Wollerau),
Grossenbacher einstimmig und mit einer «Standing Ovation» ins Amt. «Ich werde alles daran setzen, das mir geschenkte Vertrauen zu rechtfertigen. Es ist eine grosse Herausforderung, einen so vielfältigen Verband zu führen. Aber ich freue mich darauf», erklärte Grossenbacher bei Wahlannahme. Als neuer Finanzverantwortlicher ab 2014 wurde Felix Mangold (Seltisberg) mit grosser Mehrheit gewählt. Neben Tschopp
Erfolgreiche STV-Athletinnen/-Athleten: Für die hervorragenden Leistungen an den Europaund Weltmeisterschaften 2013 (Moskau/Antwerpen) wurden Lucas Fischer (EM-Silber am Barren) und Giulia Steingruber (Sprung-Europameisterin, WM-4. Sprung, -5. Boden, -7. Mehrkampf) geehrt. An der AV in Unterwasser konnten nicht alle Geehrten anwesend sein.
Führungswechsel: Hanspeter Tschopp (links) übergibt Erwin Grossenbacher die Geschicke des grössten Schweizer Sportverbandes.
Titelgeschichte |
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Drei Fragen an Erwin Grossenbacher
Ehrenauszeichnungen gingen 2013 an (v. l.): Thomas Jäger, Albert Weder, Claudia Hüsler, Rolf Tuchschmid, Elisabeth Mauerhofer, Christianne Henzi, Marcel Gut, Adrian Buholzer.
demissionierten mit Jean-Marie Donzé (Vertretung Westschweiz) und Jürg Stahl (Brütten) zwei weitere Zentralvorstandmitglieder. Auf sie folgen 2014 Eliane Giovanola (Monthey) und Hanspeter Jud (Uetliburg). Noch als Finanzverantwortlicher präsentierte Grossenbacher das Budget 2014. Dieses sieht bei einem Gesamtumsatz von 16,6 Millionen (inklusive Kommissionsrechnungen) einen Aufwandüberschuss von 355 000 Franken vor. Die Mitgliederbeiträge bleiben 2014 unverändert. Im Rahmen der AV STV fand auch die 93. Genossenschaftsversammlung der Sportversicherungskasse (SVK) statt. Verwaltungskommissions-Präsident August Stolz wusste einmal mehr die trockene Materie aufzulockern. Ziele erreicht
Im Jahresrückblick stand das Eidgenössische Turnfest 2013 im Fokus. OK-Präsident Hans
Stöckli (Biel) zog Bilanz von einem ETF mit zwei Gesichtern: «das verheerende Sturmfest – das fantastische Turnfest». Den vom Sturm Betroffenen drückte Stöckli sein Mitgefühl aus. Das Verfahren gegen ETF-Direktor Fränk Hofer ist noch hängig. «Es ist zu hoffen, dass es nicht zu einer Verurteilung kommt. Ansonsten wird es noch schwieriger werden, Organisatoren für solche Grossanlässe zu finden», betonte Stöckli. Die Ziele wurden mit 60 005 verkauften Festkarten (davon 17 599 Jugend) mehr als erreicht. Obwohl noch nicht alles ausgewertet ist, könne mit schwarzen Zahlen gerechnet werden. Für ihre grosse Arbeit wurden Hofer und Stöckli von der Versammlung mit tosendem Applaus gewürdigt. Alexandra Herzog-Vetsch
Herzliche Gratulation zu deiner Wahl. Was hat dich dazu bewogen, das Amt des STVZentralpräsidenten zu übernehmen? Erwin Grossenbacher: Die Arbeit in den letzten fünf Jahren als Mitglied des Zentralvorstandes hat mir Spass gemacht. Ich konnte den STV Stück um Stück näher kennenlernen. Die grosse Akzeptanz meiner Person und die Unterstützung meiner Frau haben mich schliesslich dazu bewogen, für das Amt zu kandidieren. Bist du auf dein neues Amt vorbereitet, wirst du dafür beruflich oder anderweitig kürzertreten? Der jetzige Präsident, Hanspeter Tschopp, hat mich in seinem letzten Amtsjahr nach und nach integriert. Ich konnte viel von seinen grossen Erfahrungen profitieren. Beruflich kann ich zwar nicht kürzertreten, mein Arbeitgeber steht aber voll hinter meinem Engagement beim STV. Telefonate oder Sitzungen sind so auch unter der Woche möglich. Die Wochenenden und die Ferien werden in Zukunft wohl mit Aufgaben des Turnsports besetzt sein. Dass da nicht mehr viel Platz für Anderes übrig bleibt, ist mir bewusst. Welcher Themen wirst du dich als Erstes annehmen? Grundsätzlich darf ich ja einen bestens funktionierenden und organisierten Verband übernehmen, dafür bin ich dankbar. Nun steht die Verbandsplanung 2014 bis 2019 an. An einer Klausurtagung werden sich der Zentralvorstand und die Geschäftsleitung der Herausforderungen der nächsten Jahre annehmen. Die Finanzierung, die Mitgliederstruktur, das Angebot, die Organisation, dies sind alles Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen werden. Im Zentralvorstand dürfen wir drei neue Mitglieder möglichst rasch einführen und integrieren. Langweilig wird es bestimmt nicht.
Die neuen ZV-Mitglieder (v. l.): Felix Mangold, Eliane Giovanola, Erwin Grossenbacher (neue Funktion), Hanspeter Jud.
Interview: ahv
Music and Gymnastics Fascination
17. Mai 2014 Hallenstadion Z端rich
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29. Weltmeisterschaften Trampolin, Sofia (Bul)
Nicht das richtige Element?
Für die CH-Turnenden frühzeitig zu Ende
Am Freitag lieferte das einzige Schweizer Synchronpaar Scherer/Wirth einen ausgezeichneten ersten Durchgang ab, womit es den vierten Zwischenrang erreichte. In der zweiten Übung entschieden die Wertungsrichter, dass die beiden Frauen nach der dritten Tuchberührung nicht den gleichen Sprung zeigten. Deshalb kamen nur drei Sprünge in die Wertung und die Schweizerinnen beendeten den Wettkampf auf Platz 15. In Sofia fehlte den Schweizer Turnenden am Tag X das nötige Glück, um die vom STV gesetzten Ziele zu erreichen – eine Platzierung unter den ersten 20 im Einzel und ein 10. Synchronrang. «Unsere Athleten waren gut vorbereitet, sind auf einem hohen Niveau und haben eine gesunde Einstellung», hält der sichtbar enttäuschte Cheftrainer Roby Raymond fest. Die Athletinnen und Athleten sowie ihre Trainer schauen jetzt auf die WM 2015, welche auf dem Weg an die Olympischen Spiele in Rio (Br) entscheidend sein wird. Es geht darum, die Übungen zu festigen und Routine zu erlangen.
Foto: FIG
Trotz guter Trainings im Vorfeld kam keiner der vier Schweizer Athletinnen und Athleten an den Trampolin-Weltmeisterschaften vom 7. bis
Ausgezeichneter erster Durchgang für Simone Scherer/Sylvie Wirth.
10. November 2013 in Sofia (Bul) über die erste Qualifikation hinaus. Nach einer soliden Pflichtübung berührte Nicolas Schori (FSG Actigym Ecublens) beim letzten Sprung die Umrandung, wofür er drei Punkte Abzug kassierte. Dennoch behielt er die Nerven und zeigte eine hervorragende Kür, die zum Gesamtwert von 99,89 Punkten beitrug (29. Rang). Er verpasste damit die Qualifikation für die zweite Qualifikationsrunde (die 24 Besten der Vorrunde – eine WM-Neuheit) um fünf Plätze. An ihren ersten Weltmeisterschaften zeigte Simone Scherer (TV Liestal) zwei ausgeglichene Durchgänge, die mit dem guten 28. Rang (92,52) belohnt wurden – Ziel erreicht. Nach einer guten Pflicht (24.) verzeichnete Fanny Chilo (FSG Morges) eine kleine Unsicherheit in der Kür, die sie auf den 33. Rang zurückwarf (89,31). Sylvie Wirth (TV Liestal), die ebenfalls zum ersten Mal an eine Elite-WM mitreiste, erzielte mit ihrer Pflichtübung den 17. Rang, stürzte hingegen in der Kür (50., 61,765). Die Vorrunde war allgemein von vielen Stürzen geprägt.
Corinne Gabioud Mehr Infos und alle Resultate: www.stv-fsg.ch/an laesse/ranglisten
3. Coupe Suisse der Rhythmischen Gymnastik in Genf
Einfach Klasse – Chêne Gymnastique Genève
Resultate Juniorinnen/ Seniorinnen: 1. Chêne Gymnastique GE I (Laura Chablais/P5, Carla Corminbœuf/P4, Anaïs Porto/ P6) 59,301 Punkte. 2. Chêne Gymnastique GE II (Tania Cardinale/P4, Rachel Bosque/P4, Carla Le/P4, Ivana Gurbski/P6) 54,334. 3. RG Ittigen I (María Jiménez Ludeña/P5, Liv Wittwer/P4, Julia Vils/P6, Carole Bohnenblust/P5) 48,099. – 8 Mannschaften. Jugend: 1. Chêne Gymnastique GE I (Vanda Alexeeva/ P1, Sophie Bossuet/P2, Angelina Pico/P3, Amaïa Fernandes/P3) 55,100. 2. GR Neuchâtel (Axelle Amstutz/P1, Sophia Kovalenko/P2, Emma Schorpp/P3, Elena Rapin/P3) 53,366. 3. RG Ittigen I (Riana Wellauer/P1, Amélie Ackermann/P2, Chiara König/P2, Julia Wymann/P3, Seraina Vils/P3, Alina Wellauer/P3) 48,099. – 14 Mannschaften. Alle Resultate und weitere Infos: www.stv-fsg.ch/ anlaesse/ranglisten/
Seit jetzt drei Jahren vereinigt der Coupe Suisse RG Gymnastinnen, die einzeln antreten, deren Ergebnis aber zur Mannschaftswertung zählt. So soll ein gesunder Teamgeist gefördert werden. Am Coupe Suisse starten Turnerinnen aus RGVereinen, für viele ist es eine der seltenen Wettkampfmöglichkeiten, und den Regionalen Leistungszentren (RLZ). «Dieser Anlass ermöglicht den Turnerinnen aus den RLZ, die Verbindung zu ihrem Stammverein aufrechtzuerhalten, was den Stellenwert der in den RG-Vereinen geleisteten Arbeit erhöht», erklärt Doris Lehner (Diepoldsau), Chefin Fachgruppe RG-Wettkämpfe. Die Anzahl und das Leistungsniveau der Gymnastinnen jeder Mannschaft sowie die verschiedenen Durchgänge mit oder ohne Handgerät sind für jede Kategorie – Jugend (P1 bis P3 Gymnastinnen) und Juniorinnen/Seniorinnen (P4 bis P6 Gymnastinnen) – genau geregelt. Nach Ittigen (2010) und Neuenburg (2011) fand der Coupe Suisse dieses Jahr in Genf statt. Das Organisationskomitee der Chêne Gymnastique Genève, Leitung Camille Vetsch, mit Hilfe aller Eltern, wurde für seinen Einsatz reichlich belohnt: zwei Siege und eine Silbermedaille. Doppel-Titelverteidiger 2012 GR
Neuchâtel (ohne «ihre» Turnfestsiegerin Lucie Donzé) holte Silber in der Kategorie Jugend und RG Ittigen erzielte das Bronze-Doppel. Corinne Gabioud Foto: Corinne Gabioud
Am Samstag, 9. November 2013 wimmelt es in der Genfer Turnhalle «Bois-des-Frères» von glänzend farbigen Turndressen und ästhetisch geschminkten Gesichtern, gekrönt von straffen «Chignons». Reifen, Bälle, Keulen und Bänder wirbeln zu verschiedenen Musikstilen durch die Luft. Kein Zweifel – es geht hier um einen Wettkampf der Rhythmischen Gymnastik (RG) – aber einen etwas anderen als sonst.
Jede Gymnastin gibt das Beste, um ihrer Mannschaft zu einer möglichst hohen Note zu verhelfen.
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Swiss Cup Zürich – Weltklasseturnen
Sieg Rumänien – Schweiz dabei Zum insgesamt neunten Mal sicherte sich am Swiss Cup Zürich vom Sonntag, 3. November 2013 ein rein rumänisches Turnpaar den Sieg im Hallenstadion. Dank den hervorragenden Leistungen vor 7000 Zuschauern siegten Larisa Iordache/Andrei Muntean. Die Schweiz brillierte ebenfalls: Giulia Steingruber/Claudio Capelli wurden im Final Dritte, punkgleich mit dem deutschen Vorjahres-Siegerpaar Elisabeth Seitz/Fabian Hambüchen. Für einmal war nicht Hambüchen der Star des Wettkampfes, sondern Larissa Iordache, aktuell hinter den stärksten Amerikanerinnen und Russinnen die beste Mehrkämpferin der Welt. Sie erreichte im Final auf dem Balken die absolute Höchstnote bei den Frauen (15,30) und im Total der vier Übungen 59,45 Zähler. Fast einen Punkt mehr als Giulia Steingruber («Ich verspüre einfach nur Freude, schon der Einmarsch war ein Mega-Gefühl, das mich motivierte»), die zweitbeste Turnerin in der Gesamtwertung. Dies verdankte die Europameisterin ihrer Spezialdisziplin Sprung (15,00 und 14,85). Stimmungsturner Capelli
ren heute einfach superstark, dass wir kein Heimspiel haben werden, war uns von Anfang an klar»), der am Reck gegenüber der WM zwei erleichterte Übungen zeigte, sondern der Ukrainer Oleg Verniaev (20), der EM-Dritte 2013 im Mehrkampf. Er bekam von Angelina Kysla (22) zu wenig Unterstützung, so dass am Schluss «nur» der vierte Platz herausschaute. Zweite Runde – Käslin/Hegi
Das Gesamtniveau war sehr hoch. Vor allem wenn man in Betracht zieht, dass die WM doch schon Wochen zurückliegt und bereits die Vorbereitungen für das nächste Jahr laufen. Auch die im Mittelfeld klassierten Teams, zum Beispiel Kanada (Fünfte) mit einem ausgezeichneten Kevin Lytwyn (22), oder der Brite Reiss Beckford (21). Die zweite Schweizer Equipe mit Ilaria Käslin (16) und Oliver Hegi (20) konnte die Nervosi-
tät in der ersten Runde nicht verbergen, qualifizierte sich aber dank hervorragenden Leistungen in der zweiten Runde für den Halbfinal. Vor allem Ilaria Käslin darf auf ihren Auftritt auf dem Balken (13,85) stolz sein. An diesem Gerät kann sie in zwei, drei Jahren weit nach vorne kommen. Ausgeschieden nach bereits zwei Runden sind China und Frankreich und als Neunte und Zehnte im Schlussklassement zu finden. Dem chinesischen Turner unterlief beim Sprung das Missgeschick, dass seine zwei Versuche der gleichen Sprunggruppe angehören, was einen grossen Abzug zur Folge hatte. Da nütze auch die hervorragende Stufenbarrenübung der kleinen, zierlichen Chenglong Zhang (17) nichts. Klar schwächste Turnerin des Feldes war Manon Cormoreche (Fr), die in den ersten zwei Runden das tiefste Total aufwies.
Fotos: Christian Klingler
Ohne die Leistungen vom Seeländer Claudio Capelli wäre dieser dritte Platz inmitten der Weltklasse aber nicht möglich gewesen. Der Bieler zeigte sich im Zürcher Hallenstadion erneut als «Stimmungsturner», der das Maximum herausholte und beispielsweise seine beiden Sprünge (Roche und Kasamatsu mit Schraube) in den sicheren Stand brachte, im Final am Barren mit 15,05 ebenfalls einen Spitzenwert erzielte und im Bodenturnen die Höchstnote (14,95) jener vier Turner erzielte, die sich an diese viel Kondition erfordernde Disziplin wagten. «Ich konnte heute ein von A bis Z gut gelungenen Wettkampf zeigen, ich bin selber stolz auf mich und auch auf Giulia. Den ‹Roche› (Sprung, Anm. d. Red.) stehe ich sonst fast nie», so Capelli. Bester Einzelturner der Gesamtwertung war für einmal nicht Hambüchen («Die Rumänen wa-
Iordache/Muntean: Das elegante Turnpaar aus Rumänien turnte im Final zu überzeugt, um die 30 000 US-Dollar noch aus den Händen zu geben.
Steingruber/Capelli: «Es war von Anfang an klar, dass ich die zweite Schraube nicht machen werde», so Steingruber. «Die Vorbereitung war sicher nicht ganz optimal, das Resultat stimmt aber zuversichtlich», so Capelli.
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Resultate Final: 1. Larisa Iordache/Andrei Muntean (Rum) 30,35 (Balken 15,30/Barren 15,05). 2. Elisabeth Seitz/Fabian Hambüchen (De) 29,900 (Stufenbarren 14,80/Reck 15,10). 3. Giulia Steingruber/Claudio Capelli (Sz I) 29,90 (Sprung 14,85/Barren 15,05). 4. Angelina Kysla/Oleg Verniaiev (Ukr) 28,975 (Sprung 13,825/Ring 15,15). – Nicht im Final: 5. Maegan Chant/Kevin Lytwyn (Ka). 6. Chiara Gandolfi/Paolo Principi (It). 7. Rear Theaker/Reiss Beckford (Eng). 8. Ilaria Käslin/Oliver Hegi (Sz II). – Nach der zweiten Runde ausgeschieden: 9. Chungsong Shang/Chenglong Zhang (China). 10. Manon Cormoreche/Arnaud Willig (Fr).
Käslin/Hegi: Die im Vorfeld angepeilte zweite Runde packte das Tessiner-Aargauer-Paar und bereitete an seiner SwissCup-Zürich-Premiere viel Hoffnung und Freude.
Stämpfli/Ramseier – am Mikrofon
Wie immer war der Swiss Cup ein Wettkampf mit Showcharakter, was beim Publikum gut angekommen ist. Dazu – im Vergleich zu «normalen» Kunstturnwettkämpfen – lebt der Swiss Cup von der Abwechslung. Die zehn verschiedenen Disziplinen (sechs Männer, vier Frauen) sind auf den ganzen dreistündigen Wettkampf (inklusive Pause) verteilt und werden mit Lichteffekten und TV-Aufzeichnungen auf Gross-
Weitere Swiss-Cup-Infos: www.stv-fsg.ch und/ oder www.swiss-cup.ch.
leinwänden «garniert» und mit Fachkommentaren (Linda Stämpfli, Marc Ramseier) ergänzt, so dass auch die wenig routinierten Zuschauenden auf ihre Rechnung kamen. Das macht die Faszination dieses Wettkampfes aus und trägt viel zur guten Stimmung in der grossen Halle bei. Selbst ein abgebrühter Kunstturner wie Fabian Hambüchen, mit vielen Titel- und Medaillengewinnen auf allen Kontinenten dieser Welt, kommt immer gern in die Schweiz. Ab-
gesehen davon, dass er stets Spitzenplätze belegt und den finanziellen Zustupf durch das Preisgeld als Student gebrauchen kann. «So gute Turnerinnen und Turner hier in Zürich präsentieren zu dürfen, macht einfach Freude. Diese ist heute auf das Publikum übergesprungen, die Stimmung war fantastisch», so Jürg Stahl, der Swiss-Cup-Zürich-OK-Präsident. Erwin Hänggi, Peter Friedli
30. Memorial Arthur Gander, Morges
Brägger turnt sich in Morges zum Goldjungen
Resultate Männer (vier Geräte zur Wahl): 1. Pablo Brägger (Sz) 58,20 (Boden 14,40; --; --; Sprung 14,30; Barren 14,65; Reck 14,85). 2. Andrei Muntean (Rum) 58,00 (14,05; --; 14,85; 14,15; Schaukelringe 14,95; --). 3. Oleg Verniaiev (Ukr) 58,00 (--;14,85; 14,40; Pferd 13,60; 15,15; --). – Ferner: 8. Claudio Capelli (Sz) 56,50. – Frauen (drei Geräte): 1. Larisa Iordache (Rum) 44,15 (Sprung 15,00; Balken 14,90; --; Boden 14,25). 2. Giulia Steingruber (Sz) 43,50 (14,45; 14,95; Stufenbarren 14,10; --). 3. Elisabeth Seitz (De) 42,25 (14,70; 14,10, --; 13,45). – Ferner: 9. Ilaria Käslin (Sz) 39,45. Detaillierten Resultate und die Fotogalerie: www. stv-fsg.ch, www.gymmorges.ch/MemorialGander
am Reck antreten. Der Schweizer zeigte eine gute Übung (14,85), der Deutsche stürzte. «Ich hatte kein besonderes Ziel, ausser an allen Geräten gut zu turnen», gibt der Jüngste einer Familie mit vier Kindern, dessen Mutter Jugileiterin war und eine Schwester an der SM Geräteturnen teilgenommen hat (s. Seite 14/15), zwischen zwei Fotosaufnahmen und diversen Autogrammwünschen zu. Nach einer halbjährigen Verletzungspause (Fuss) erlebte der Handelsschüler, der 28 Stunden pro Woche trainiert, eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte: ETF-Zweiter, Schweizer Vizemeister und erfolgreicher WM-Einsatz in Antwerpen (Bel, 16. Mehrkampf, 13. Reck), «welcher den Höhepunkt 2013 bildete», meinte der St. Galler, der mit acht Jahren entdeckt wurde, nach seinem letzten Wettkampf in diesem Jahr.
Sprung und liess den Boden aus. Claudio Capelli und Ilaria Käslin standen etwas im Schatten des starken Teilnahmefeldes. Corinne Gabioud/ahv Foto: David Piot
Ein schönes Geschenk, das Pablo Brägger dem Organisationskomitee des 30. Memorial Gander, vom 30. Oktober 2013 in Morges, machte. Der perfekte Gewinner für dieses Jubiläum: Schweizer, lächelnd, mit gutem Französisch (in der Schule gelernt und in Biel perfektioniert) und ehrlich: «Ich konnte von den Fehlern meiner Gegner profitieren.» Nach drei Geräten fehlten Brägger 14,60 und Andreas Bretschneider (De) 14,40 Punkte, um mit Andrei Muntean (Rum) und Oleg Verniaiev (Ukr) gleichzuziehen. Beide mussten noch
Giulia bezwang Larissa nicht
Die Titelverteidigerin vom Memorial Gander 2012 in Chiasso, Giulia Steingruber, gönnte sich nach den Weltmeisterschaften eine Pause. Sie hatte erst kurz zuvor das Training wieder aufgenommen. Beim ersten Wettkampf einer langen Serie gegen Ende des Jahres entschied sich die St. Gallerin für einen vereinfachten
Pablo Brägger machte dem 30. Gander in Morges ein schönes Jubiläumsgeschenk.
| Geräteturnen
Fotos: Peter Friedli
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«Gymnastique fantastique, Océane fantastique» – Océane Evard beendet in Wil SG ihre tolle Karriere.
Schweizer Meisterschaften Turnerinnen
«Océane fantastique» – das Double An den Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Einzel/Sie+Er vom Samstag/Sonntag, 16./17. November in Wil SG sicherte sich Océane Evard, die ETF-Siegerin von Biel/Bienne, den Schweizer Mehrkampf- und zwei Gerätetitel. Im Mannschaftswettkampf in Schiers (2./3. November) sicherte sich Luzern, Ob- und Nidwalden den dritten Titel in Folge. In Wil, an den 31. Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen der Turnerinnen, holte sich die 22 Jahre alte Océane Evard (TA Val-deRuz) nach 2011 in Bellinzona, den zweiten Schweizer Mehrkampftitel. Am Eidgenössischen Turnfest 2013 in Biel/Bienne sicherte sie sich ihren grössten Triumph: den Turnfestsieg. Somit wurde der SM-Erfolg, fünf Monate nach dem ETF, zum seltenen Getu-Double für sie. Evard ging nach dem ersten Gerät (Ringe) in Führung und zementierte diese bis zum Schluss. Dies führte zu einem Vorsprung von 85 Hundertsteln auf Selina Rinert (BTV Luzern) und neun Zehnteln auf Natascia Taverna (CG Genève), die Titelverteidigerin von 2012 (Baar). Fantastisches Ende
«Ein geniales Geräteturnjahr geht heute für mich zu Ende. Im Juni der Turnfestsieg und
jetzt mein zweiter Schweizer Meistertitel: ‹Océane fantastique, Gymnastique fantastique›. Ich will nicht überheblich sein, aber ich kam hierher um zu gewinnen. Es war heute mein letzter Wettkampf. Ein schöneres Ende kann ich mir nicht vorstellen», äusserte sich Evard nach den Gerätefinals mit ganz vielen Medaillen um den Hals. 17 Stunden nach ihrem Mehrkampfsieg holte die Neuenburgerin noch Sprung- und Reck-Gold sowie Ring-Bronze. Sie war als einzige Turnerin für alle vier Gerätefinals qualifiziert. «Nach dem Mehrkampferfolg wusste ich nicht, ob dieser noch zu toppen ist. Jetzt freue ich mich über die weiteren Medaillen», so Océane Evard. Sabrina Büchel überraschte als K6-Turnerin. Die Getu-StaadAthletin holte, vor der routinierten Natascia Taverna, Boden-Gold. Nicole Strässle (BTV Luzern) liess sich mit der Tageshöchstnote (9,76) Ring-Gold umhängen.
Luzern, Ob- und Nidwalden
Zwei Wochen vor den SM in Wil fand die Mannschaftsmeisterschaft in Schiers statt. Der Turnverband Luzern-, Ob- und Nidwalden mit Flavia Imfeld, Stefanie Meier, Sarah Hurschler, Selina Rinert und Nicole Strässle trat konsequent auf und sicherte sich im Bündnerland den dritten K7-Meistertitel in Folge. «Bei meiner Analyse im Vorfeld kam ich zum Schluss, dass wir zum dritten Mal gewinnen können, der Vorsprung aber kleiner sein würde als im Vorjahr. Genau so kam es», analysierte Beni Boos (Coach) die Leistung «seiner» Sieg-Turnerinnen. Peter Friedli
Geräteturnen |
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SM Geräteturnen – noch dies …
Magnesianerli … In Wil SG wurde der Schweizer-MeisterschaftsReigen im Geräteturnen abgeschlossen. Die Meister/-innen 2013 sind bekannt. Die Haupt geschichten um Titel und Medaillen wurden auf den Wettkampfplätzen geschrieben – keine Frage. In Schiers, Bazenheid und Wil gab es aber noch ganz andere (Rand-)Geschichten.
Die K7-Meisterinnen 2013, Luzern, Ob- und Nidwalden, v. l.: Selina Rinert, Flavia Imfeld, Sarah Hurschler, Stefanie Meier, Nicole Strässle und Corinne Konzelmann.
Linda Alberti / Ausdauer: Die Tessinerin Linda Alberti (SFG Canobbio) absolvierte in Schiers mit der Mannschaft Ticino (KD) ihre insgesamt 21. (!) Schweizer Meisterschaft. Alberti erlebte 1993 in Neuenburg ihre SM-Premiere. In Schiers erturnte die 35-Jährige im Mehrkampf 35,00 Punkte. Als bleibendes SM-Erlebnis nennt sie den Gewinn von Mannschafts-Bronze 2011 in Bellinzona. «Solange ich gesund bin …», will Alberti weitermachen. Ruedi Zuber / SM-Neuling: Ruedi Zuber vom STV Niederrohrdorf war in der SM-Trilogie 2013 von allen Turnenden der einzige, der an der dritten Stelle vom Jahrgang eine «5» aufweist. Bei der SM-Premiere in Bazenheid absolvierte er den KHWettkampf. Dank dem grossen Aargauer-Kontingent habe er die Quali geschafft. «Es hat mir gefallen, die Noten sind streng. Am Schluss fehlte am Barren die Kraft», so das SM-Neuling-Fazit vom 55-Jährigen Zuber.
Gerätefinals, das grosse Schweizer-Meister/-innen-Treffen, v. l.: Simon Müller (Boden), Océane Evard (Sprung, Reck), Simon Stalder (Ringe, Sprung, Reck), Nicole Strässle (Ringe), Andreas Gasser (Barren) und Sabrina Büchel (Boden).
Resultate Einzel, K7: 1. Océane Evard (TA Val-de-Ruz) 38,75 Punkte (Schweizer Meisterin). 2. Selina Rinert (BTV Luzern) 37,90. 3. Natascia Taverna (CG Genève) 37,85. 4. Nicole Strässle (BTV Luzern) 37,80. 5. Noémie Théodoloz (Uvrier-Sports) 37,60. 6. Lilian Gisler (GR Bürglen) 37,55. – 40 Turnerinnen klassiert. – Gerätefinals. Boden: 1. Sabrina Büchel (Getu Staad) 9,72. 2. Taverna 9,70. 3. Sandy Jaccard (Yverdon AG) 9,60. – 6 Finalistinnen. – Ring: 1. Strässle 9,76. 2. Rinert 9,68. 3. Evard 9,62. – 7 Finalistinnen. – Sprung: 1. Evard 9,62. 2. Gisler 9,46. 3. Garibay (K6) 9,41. – 6 Finalistinnen. – Reck: 1. Evard 9,54. 2. Amélie Reymond (Uvrier-Sport) 9,46. 3. Jeambrun (K6) 9,44. – 6 Finalistinnen. K Damen: 1. Vera Eigenmann (Getu Uzwil) 37,75. 2. Martina Marti (TV Lyss) 37,40. 3. Nicole Mattli (TV Grüningen) und Marlyse Moret (FSG Bulle), beide 37,25. 5. Sonja Gysel (TV Rafz) und Sarah Bargetzi (BTV Schiers), beide 37,10. – 29 Turnerinnen klassiert. – K6: 1. Sandra Garibay (BTV Luzern) 37,90. 2. Emelie Stein (Getu Uzwil) 37,35. 3. Léa Jeambrun (FS Glovelier) und Vanessa Strebel (DTV Wettingen), beide 36,95. 5. Mirjam Hochuli (BTV Aarau) 36,90. 6. Andrea Stadelmann (STV Willisau) und Geraldine Weber (Getu Koblenz), beide 36,85. – 41 Turnerinnen klassiert. – K5: 1. Cilia Kessler (BTV Schiers) 37,55. 2. Selina Carigiet (TV St. Peterzell) und Céline Fankhauser (BTV Bern) 37,20. 4. Kaja Gloggner (BTV Luzern) 37,05. 5. Michelle
Friedrich (GC Emme) 37,00. 6. Jessica Stein (Getu Uzwil) und Nadja Lemmenmeier (Getu Uzwil), beide 36,95. – 41 Turnerinnen klassiert. Mannschaft, K7: 1. Luzern, Ob-/Nidwalden I (Flavia Imfeld, Stefanie Meier, Sarah Hurschler, Selina Rinert, Nicole Strässle) 150,05 (Schweizer Meisterinnen). 2. Neuenburg 149,35. 3. Zürich 148,20. 4. Wallis I 148,15. 5. Luzern, Obund Nidwalden II 147,90. 6. St. Gallen I 147,45. – 23 Mannschaften. – KD: 1. Graubünden (Annaliese Schaumann-Göldi, Sarah Bargetzi, Andrea Hanselmann, Claudia Hartmann) 111,55. 2. Zürich I 111,40. 3. St. Gallen 111,05. 4. Bern I 110,85. 5. Freiburg I 110,60. 6. Genf 109,90 – 19 Mannschaften. – K6: 1. Luzern, Ob-/Nidwalden I (Yjeza Hajdari, Andrea Stadelmann, Mirjam Strässle, Alisha Grüter, Sandra Garibay) 149,85. 2. Aargau I 149,70. 3. Aargau II 148,10. 4. Graubünden und Zürich I, beide 147,00. 6. Luzern, Ob-/Nidwalden II und St. Gallen, beide 146,95. – 23 Mannschaften. – K5: 1. St. Gallen I (Shana Speck, Nadja Lemmenmeier, Jessica Stein, Célina Scheiwiller, Selina Carigiet) 148,50. 2. Graubünden 148,20. 3. Uri 147,95. 4. Bern I 147,35. 5. Thurgau 146,50. 6. Jura I 146,20. – 24 Mannschaften.
Weitere SM-Infos und -Ranglisten können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.
Spirig, Züblin, Steingruber und Neff / «Müntschis»: Feierlich-würdig sind jeweils die Siegerehrungen. Die organisierten Ehrenbegleitungen in Bazenheid sorgten bei den Turnern für viel Freude. Nicola Spirig (Olympiasiegerin Triathlon), Linda Züblin (LA, ETF-2013-Siegerin), Giulia Steingruber (Kunstturnen, EM-Sprung-Gold) und Yolanda Neff (U23-Weltmeisterin, Cross Country) waren von den Getu-Leistungen beeindruckt. Sie gratulierten den Siegern und verteilten artig Blumen und ganz viele «Müntschis». Damit es auch mit Steingruber klappte, holte Urs Huwyler (Medienchef in Bazenheid) die Kunstturnerin in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag persönlich von einem Schauturnen in Modena (It) ab. Marti/Schärer / Turnprofis: Melanie Marti (TV Haslen, Olympiastart 2004 in Athen) und Christoph «Chrigu» Schärer (TV Orpund, Olympiastart 2004, zweimal Reck-EM-Bronze), die ehemaligen STV-Kaderturnenden, kämpften an den vergangenen Schweizer Meisterschaften für ihre Vereine um Punkte. Die beiden beweisen, dass ein Turner/-innen-Leben nach der Profikarriere erfolgreich weitergehen kann. Marti holte mit ihrem Bruder Roger Sie+Er-Gold, Schärer für Bern Mannschaftsbronze. weiter auf Seite 17
Fotos: Peter Friedli
Schiers, Bazenheid und Wil SG
Die Schweiz im Getu-Fieber
Geräteturnen |
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Schweizer Meisterschaften Sie+Er
Foto: Peter Friedli
Erst zum zweiten Mal fand im Rahmen der Schweizer Meisterschaften (SM, 16./17. November 2013) im Geräteturnen der Turnerinnen, Einzel, die SM im Sie+Er-Turnen statt. Das Turnpaar Melanie und Roger Marti vom Turnverein Haslen überraschte sich in Wil SG selber und holte Gold. Neun Paare turnten sich via Vorrunde in den Final. Die Quali dominierte das ETF-2013-Sieger- und amtierende Schweizer-Meister-Paar
Jana Köpfli / Olivier Bur (STV Sursee / TV Orpund, 28,75). Melanie Marti / Roger Marti schlichen sich auf dem siebten Rang in den Endkampf (27,68). Die Konstellation deutete auf einen (weiteren) Erfolg von Köpfli/Bur hin – es kam anders. Olympiaturnerin mit Bruder
Der Final verlief spannend. Das SM-Silberpaar Bechter/Keller nahm sich auf der Bodenbahn (9,30) und die Titelverteidiger Köpfli/Bur an den Schaukelringen aus dem Titelrennen. Der Olympiaturnerin Melanie Marti (2004 Athen) und ihrem Bruder gelang ein solider Wettkampf, der die beiden am Schluss an die Spitze führte – und alle überraschte. «Vorgesehen war, dass wir nach der Quali heimreisen. Wir können es fast nicht fassen. Es ist das Höchste der Gefühle, hier zu gewinnen. Als wir ‹Marti› hörten, waren wir einfach nur ‹baff›», äusserte sich das Glarner Duo. Melanie Marti hat während ihrer Kunstturnkarriere elf SM-Titel gewonnen und in Wil nun das erste SM-Sie+Er-Gold. Für die beiden war es der dritte SM-Start, insgesamt der sechste Paarwettkampf. Peter Friedli Resultate Geräteturnen Sie+Er: 1. Melanie Marti/Roger Marti (TV Haslen) 28,50 (Schweizer-Meister-Paar). 2. Fränzi Bechter/André Keller (STV Wettingen) 28,40. 3. Jana Köpfli/Olivier Bur (STV Sursee/TV Orpund) und Vera Eigenmann/Gabriel Sutter (STV Wil/Uzwil), beide 28,33. 5. Claudia Hartmann/Elia Fluri (TSV Salto Wattwil/BTV Schiers) 28,30. 6. Daniela Rosato/Marcel Egloff (STV Wettingen) 28,10. – 34 Paare klassiert.
Marti/Marti – Familiendynamik auf der Bodenbahn.
Fotos: Peter Friedli
Die Marti-Überraschung
Fabia Stillhard / Täfeliprofi: Was bereitet an einer SM Getu viel Freude? – Hohe Noten. Fabia Stillhard ist eine gute K4-Geräteturnerin beim STV Wil und eine der ganz vielen Notentafel-Dreherinnen der SM 2013. In Wil stand die Nachwuchsturnerin in ihrem roten T-Shirt als «Notentäfeli meitschi» im Einsatz und bereitete so (manchmal) viel Freude. «Das ist lustig und eine ganz tolle Aufgabe. Das Schönste ist, ich kenne die Note immer als Erste in der ganzen Halle», so die aufgeweckte Wilerin: Wo sie recht hat, hat sie recht, die Fabia.
Weitere SM-Infos und -Ranglisten können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.
Zeigen Sie die Kür, wir programmieren den Rest.
Dombrowski/Hodel / Notenprofis: Was bereitet an einer SM Getu viel Freude? – Hohe Noten. Claudia Dombrowski (SV Rehetobel) und Willi Hodel (TV Weiningen) vergeben sie – wenn angebracht. Die Wertungsrichterin und der Wertungsrichter sind «alte» Hasen im Notengebungs-Geschäft. Die beiden kennen den «Töff». «Wir sind die Alten, sehen aber immer noch jung und gut aus. Wir haben Freude am Geräteturnen und schätzen schöne Turnkost. Werten ist eine spannende Sache», so Dombrowski/Hodel auf die Frage, wo denn die Richtermotivation zu suchen sei. An den Meisterschaften in Schiers, Bazenheid und Wil wurden rund 150 Wertungsrichter/-innen-Tage geleistet. Das beeindruckt und wurde von den Turnenden geschätzt. Evard/Kurmann/Double-Anwärter/-in: Océane Evard (TA Val-de-Ruz) und Alexander Kurmann (BTV Luzern), beide ETF-K7-Sieger/-in, bot die SM 2013 die Chance, das Double zu holen. Bei Evard klappte es (s. Seite 14), bei Kurmann nicht. Der 24-jährige Luzerner Architekt kam im Einzelwettkampf nicht auf Touren. «Ziel war nicht unbedingt weiter auf Seite 19
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| Geräteturnen
Fotos: Peter Friedli
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Simon Stalder – gleich startet die Barrenübung, die dem STV-Rickenbach-Turner 9,90 Zähler einbringt.
Schweizer Meisterschaften Turner
Die Stalder-Festspiele im Osten An den Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften (SM) vom Samstag/Sonntag, 9./10. November 2013 in Bazenheid sicherte sich Simon Stalder den Mehrkampftitel. Zwei Wochen später kamen in Wil SG weitere drei Goldmedaillen hinzu. Im Mannschaftsturnen sicherte sich Luzern, Ob- und Nidwalden den zweiten Sieg in Folge. Turnhalle Bifang, Bazenheid: In der höchsten, der K7-Klasse, waren sie alle da. Die Guten. Die Geräteturner, die etwas zu sagen haben, wenn es um SM-Gold, -Silber und -Bronze geht. Stefan Meier (TV Obfelden), Titelverteidiger 2012, Alexander Kurmann (BTV Luzern), ETF-2013-Sieger von Biel/Bienne, Andreas Gasser (TV Belp), mehrfacher Schweizer Meister, und Simon Stalder (STV Rickenbach), ebenfalls schon Schweizer Meister und im Vorfeld meistgenannter Favorit. Vorteil Stalder/Gasser
Die Spitzenturner konnten das hohe Startniveau halten. Der Geräte-Mehrkampf entwickelte sich zum Stalder-Gasser-Schacher-MeierVierkampf, mit Vorteil Stalder/Gasser. Simon Stalder lieferte am Barren mit 9,90 Punkten die Höchstnote am SM-Samstag und holte am
Schluss den zweiten SM-Titel seiner Karriere, vor Gasser und Schacher. «Es lief super. Die Übungen gelangen, wie ich es mir im Vorfeld ausgemalt hatte. Der Barren am besten, dies wurde vom Wertungsgericht honoriert», so Stalder, der neue Schweizer K7-Mehrkampfmeister. Zwei Wochen später fügte Stalder seinem Mehrkampf- und Mannschaftsgold noch drei Gold- (Ring, Sprung, Reck) und eine Silbermedaille (Barren) aus den Gerätefinals hinzu. Simon Müller (Boden) und Andreas Gasser (Barren) konnten sich ebenfalls in die Siegerlisten turnen. Luzern, Ob- und Nidwalden
Fabio Gasser, Sven Ziegler, Daniel Schacher, Alexander Kurmann und Simon Stalder, alles Top-Turner aus der Zentralschweiz, dürfen sich, sicher für die kommenden zwölf Monate,
«Schweizer Meister im Mannschaftsgeräteturnen» auf die Visitenkarten drucken lassen. Wie die Turnerinnen, so die Turner: MannschaftsSieg. Der Kampf um A-Klasse-Gold, hier wird der SM-Titel vergeben, verlief spannend. «Wenn es uns läuft, wird es schwer für die Anderen», äusserte sich Patrick Hepp (Luzern-, OW-/NW-Coach) vor dem Wettkampfstart um die A-Krone. Da hat Hepp schlicht untertrieben. Wer ein solches Geräteturnarsenal in Stellung fahren kann, wie die Zentralschweizer es aktuell können, der kann nicht, der muss gewinnen. Sie gewannen. Die anderen Verbände besassen die (Turn-)Kraft nicht, um Paroli zu bieten. In der B-Liga dominierte das Waadtland mit Quentin Tschanz, Damien Gendroz, Cédric Bovey, Françis Büchi und Justin Delay klar. Peter Friedli
Geräteturnen |
Die K7-Meister 2013, Luzern, Ob- und Nidwalden, v. l.: Sven Ziegler, Fabio Gasser, Simon Stalder, Daniel Schacher, Alexander Kurmann und Patrick Hepp (Coach).
Kommentar
«So wenig wie nötig» Zwischen dem 2. und 17. November 2013 wurden in der Sparte Geräteturnen in Schiers, Bazenheid und Wil SG 14 Schweizer-Meister-Titel vergeben. Bis 2011 waren es jeweils neun. Der Grund liegt darin, dass in der Geschichte der Geräteturner nie Finals an den Einzelgeräten ausgetragen wurden. Vor einem Jahr hat das geändert. Seit 2012 gibt es fünf Schweizer Meister mehr an den Einzelgeräten. An der vergangenen SM in Wil wurde dieses Gold erst zum zweiten Mal vergeben. Ein Schweizer-Meister-Titel soll etwas Besonderes, etwas Exklusives sein, das nicht an jeder Ecke zu haben ist. Diesbezüglich bin ich ein Verfechter von «so wenig SM-Titeln» wie nötig (s. GYMlive 5/2011). Nicht, weil ich eine solche Auszeichnung jemandem nicht gönnen würde, sondern, weil das Besondere und die Bedeutung daran nicht verloren gehen darf. Was ist
lustig, wenn jeder Schweizer Meister ist? Nichts. Aus diesem Grund sind, völlig zu Recht, Olympiasiege, Siege an einem Eidgenössischen Turnfest/Schwingfest so gefragt (diese Titel trägt Frau/Mann mehrere Jahre). Je mehr es von etwas gibt/hat, je mehr verwässert der Wert – auch bei SM-Titeln. Zudem ist Exklusivität für die Medien viel spannender als Massenware. Aus diesen Gründen wurde ich im November 2012 «stutzig», als es hiess, es sollen weitere fünf SM-Titel in Gerätefinals der Turner vergeben werden. Nach der zweiten Austragung hat sich meine «Stutzigkeit» gelöst. Ich darf schreiben, eine gute und spannende Sache, dieser gemeinsame Gerätefinal-Block der Turner/-innen, im Rahmen der SM Geräteturnen Einzel/Sie+Er. Was die SM-Titelvergabe betrifft, gilt weiterhin ganz klar: «So wenig wie nötig.» Peter Friedli (Chefredaktor)
Resultate Einzel, K7: 1. Simon Stalder (STV Rickenbach) 48,45 Punkte (Schweizer Meister). 2. Andreas Gasser (TV Belp) 48,25. 3. Daniel Schacher (STV Rickenbach) 48,00. 4. Stefan Meier (TV Obfelden) 47,95. 5. Simon Müller (STV Wettingen) 47,55. 6. Justin Delay (FSG Yverdon Amis-Gymnastes) 47,10. – 56 Turner klassiert. – Gerätefinals, Boden: 1. Müller 9,74. 2. Schacher 9,64. 3. Meier 9,56. – 6 Finalisten. – Ring: 1. Stalder 9,62. 2. Gasser 9,46. 3. Schacher 9,42. – 6 Finalisten. – Sprung: 1. Stalder 9,71. 2. Schacher 9,63. 3. Jonas Kölliker (TV Kaufleute Solothurn) 9,52. – 10 Finalisten. – Barren: 1. Gasser 9,74. 2. Stalder 9,70. 3. Meier 9,68. – 6 Finalisten. – Reck: 1. Stalder 9,66. 2. Gasser 9,60. 3. Boris D’Angelo (STV Frauenfeld) 9,48. – 7 Finalisten. K Herren: 1. Sven Ziegler (TV Sarnen) 47,50. 2. André Keller (STV Wettingen) 47,05. 3. Christoph Hüsler (STV Rickenbach) und Pierre-Yves Golay (STV Wettingen), je 47,00. 5. Matthias Britschgi (TV Sarnen) 46,80. 6. Gabriel Sutter (STV Wil SG) 46,75. – 38 Turner klassiert. – K6: 1. Fabio Gasser (BTV Luzern) 47,10. 2. Roman Niederhäuser (TV Obfelden) 47,05. 3. David Haddenbruch (Getu Spiez-Eini-
gen) 46,95. 4. Simon Fetscher (TZ Schattdorf) 46,70. 5. Julien Müller (STV Wettingen) 46,65. 6. Philipp Wüest (TV Bauma) 46,45. – 64 Turner klassiert. – K5: 1. Pascal Landolt (TV Oberhelfenschwil) 46,45. 2. Mauro Nussbaumer (TV Obfelden) 46,35. 3. Remo Müller (TV Weiningen) 45,95. 4. Cyrill Suter (STV Rickenbach) 45,70. 5. Pascal Müller (STV Wettingen) 45,45. 6. Urban Furrer (STV Rickenbach) 45,35. – 61 Turner klassiert. Mannschaft, Kategorie A: 1. Luzern, Ob- und Nidwalden 192,00 Punkte (Fabio Gasser, Sven Ziegler, Daniel Schacher, Alexander Kurmann, Simon Stalder). 2. Bern 190,00. 3. Zürich 189,40. 4. Aargau 189,20. 5. Solothurn 185,40. 6. St. Gallen 180,85. – 10 Mannschaften. – Kategorie B: 1. Waadt 187,35 (Quentin Tschanz, Damien Gendroz, Cédric Bovey, Françis Büchi, Justin Delay). 2. St. Gallen 185,70. 3. Luzern, Ob- und Nidwalden II 185,15. 4. Aargau 184,95. 5. Zürich 184,30. 6. Freiburg 183,70. – 19 Mannschaften. Weitere SM-Infos und -Ranglisten können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.
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der Sieg, eine Medaille hatte ich aber im Visier. Der Druck als Turnfestsieger war eventuell im Unterbewusstsein vorhanden, offensichtlich aber nicht. So präsent war das ‹Double› nicht», so der Luzerner. Der Start beim Sprung (9,60) gelang, an den Folgegeräten musste ETF-Sieger Kurmann Fehler in Kauf nehmen. Beim Schaukelringabgang gar einen Sturz. «Mein Einzelziel habe ich klar verpasst. Die Enttäuschung ist riesig, insbesondere ich mich gut auf die SM vorbereitet habe. Im Mannschaftswettkampf konnte ich mich rehabilitieren, das hat gut getan», meinte Kurmann, der in den Gerätefinals zweimal Vierter wurde (Boden, Sprung), mit einem und zwei Hundertsteln Rückstand. «Die kleinen Rückstände in den Gerätefinals nerven, diese buche ich als Pech ab. Der schönste und wichtigste Getu-Sieg in diesem Jahr, der ETF-Titel, gehört alleine mir. Das freut mich extrem», bilanzierte Kurmann seine Saison 2013. Holzinger, Gmür, Nussberger, Hutter / Zufriedenheit: Die Namen Roger Holzinger, Roman Gmür, Doris Nussberger und Reini Hutter findet man auf keiner SM-Rangliste 2013. Trotzdem haben sie grossen Anteil am SM-Gelingen. Es sind die OK-Präsidien (Holzinger/Schiers, Gmür/Bazenheid, Nussberger/Wil) und es ist der Fachgruppenleiter Getu-Wettkämpfe im STV, Hutter (Diepoldsau). «Drei ausgezeichnet organisierte SM sind Geschichte. Die Zusammenarbeit mit den OKs und innerhalb der Wettkampfleitung funktionierte tadellos. Die Sie+Er-Entscheidung passt in die SM-Organisation. Hier orte ich für die Zukunft noch Potenzial», analysiert Hutter abschliessend. Thomas Jäger / Ausgesprochen: «Wo sind die Zürcher?» – Hiiiiiiiiieeeer! – «Wo sind die Aargäuer?» – Hiiiiiiiiieeeer! – «Wo sind die Bündner?» – Hiiiiiiiiieeeer! – «Wo sind die Waadtländer?» – iciiiiiiiiiiii! – «Wo sind die Ticinesi?» – Presenteeeeeeee! – und so weiter tönte es bisher jeweils an den stimmungsvollen Geräteturnmeisterschaften, wenn Thomas Jäger (Villigen, Gesamtwettkampfleiter ETF 2013, Bild oben), bewaffnet mit einem Mikrofon, als motivierender Hallensprecher in Einsatz stand. An der SMV Jugend zelebriert der Aargauer jeweils zum Musikstück «YMCA» eine Jugendgrossgruppen-Vorführung, die niemanden, auch auf den Tribünen nicht, ruhig sitzen lässt. – In Wil wurde Jäger als Platzsprecher von Reini Hutter (Bild oben, links) würdig verabschiedet. Die vereinigte Geräteturner/-innen-Fraktion schenkte dem «Hallenmotivator» ein von allen signiertes ETF2013-T-Shirt. Jäger, sichtlich gerührt, zog das farbige Shirt an und schritt zur Rangverkündigung: «Wo ist der Jäger …?» – gegangen. Magnesianerli-Sammler: fri.
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Fotos: Peter Friedli
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Überraschend Schweizer Meister – der STV Frauenfeld ist an der Aerobic-Spitze angekommen.
11. Schweizer Meisterschaften Aerobic in Utzenstorf
Nicht alle Sieger sind auch SM-Titelträger Nach den Schweizer Meisterschaften Aerobic vom 23./24. November 2013 in Utzenstorf teilen sich der STV Frauenfeld und der STV Niederbuchsiten den Titel bei den Aktiven. Nicht in allen Kategorien konnten Schweizer Meister erkoren werden.
Nachdem sich der STV Niederbuchsiten 2012 bei den Aktiven den Schweizer-Meister-Titel (SM) sicherte und Lenzburg hinter sich liess, blickte man gespannt auf die diesjährigen Titelkämpfe in Utzenstorf. Mit der Nichtteilnahme von Lenzburg dachten viele, die Turnenden aus dem Kanton Solothurn hätten einfaches Spiel
Titelvergabe Der Titel Schweizer Meister wird in den Kategorien Aktive, Jugend, 3er- bis 5er-Teams, Paare und 35+ vergeben, sofern mindestens fünf Vereine starten. Bei weniger als fünf Vereinen je Kategorie wird der Wettkampf trotzdem durchgeführt, aber nur der Titel «Kategoriensieger» vergeben. Der amtierende Schweizer Meister dieser Kategorie behält den Titel bis ins Folgejahr.
und den SM-Titel so gut wie in der Tasche. Ganz so kampflos ging der Wettstreit aber nicht über den blauen Teppich. Mit dem STV Frauenfeld, DTV Küssnacht, STV Flums, BTV Luzern und DTV Laupersdorf stellten sich dem Titelverteidiger würdige Gegner, die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Für Niederbuchsiten war von Anfang an klar, dass es auch ohne Lenzburg kein Sonntagsspaziergang aufs höchste Podest werden würde. Nach dem Eidgenössischen Turnfest in Biel/Bienne hat sich das Team neu formiert und stellte ein neues Programm auf die Beine. «Einfach» zu gewinnen ist keine Selbstverständlichkeit. Am Ende sind alle Konkurrenten – egal wer dabei ist. Für eine Überraschung sorgte der STV Frauenfeld. Sein Ziel war, mindestens den dritten Rang vom Vorjahr zu egalisieren und sich zu steigern. In den Vorbereitungen fokussierten sich die acht Turnerinnen und ein Turner speziell auf
die Formationen, Technik sowie auf das Setzen von Akzenten. Mit Erfolg – punktgleich mit Niederbuchsiten standen die Thurgauer am Ende zuoberst auf dem Podest: Schweizer Meister 2013. Ohne Fleiss kein Preis, denn, um vorne mit dabei zu sein, sind mehrere Trainingseinheiten pro Woche, Trainingswochenenden sowie gelegentliche Sonntagstrainings unabdingbar. Die Konkurrenz belebt
«Man hofft, dass möglichst viele starke Teams teilnehmen und so Konkurrenz vorhanden ist, um sich zu vergleichen und sich steigern zu können», sagte Alain Röllin, einer der STVNiederbuchsiten-Leiter. Team-Mitglied Michel Anken ergänzte: «Ich persönlich finde die Fairness am wichtigsten. Egal wer an den Schweizer Meisterschaften teilnimmt, alle Leistungen sind zu würdigen. Ebenso gilt es, alle Mitstrei-
Vereinsturnen |
ter gleich zu behandeln. Es zählen nicht nur diejenigen, die vorne dabei sind. Damit der Sport in der Breite existieren kann, braucht es Teams, die vielleicht nicht so stark sind.» Mit dem dritten Sieg in Folge schaffte der STV Niederbuchsiten bei der Jugend den Hattrick. Doch auch er hatte kein einfaches Spiel. Mitstreiter in dieser Kategorie war der TAC Chablais. Seitdem die Waadtländerinnen 2011 den Meistertitel an Niederbuchsiten verloren haben, liefern sich die beiden Vereine immer spannende Duelle. An der SM Aerobic 2013 in Utzenstorf führte in der Vorrunde das junge TAC-Chablais-Team mit 9,67 Punkten klar vor dem TV Weite (9,62) und dem STV Niederbuchsiten (9,60). Im Final musste der TAC Chablais, trotz der besseren Techniknote, aber tieferer Programmnote den Meistertitel dem STV Niederbuchsiten überlassen. Im Paarwettkampf konnte der TV Welschenrohr, Schweizer Meister 2012, den Titel nicht verteidigen. Bei ihrer letzten Teilnahme mussten sich Sandra Allemann/Marcel Eberhard mit dem zweiten Rang begnügen. Das neue Schweizer-Meister-Paar Ramona Probst/Michel Anken (DTV Laupersdorf/STV Niederbuchsiten), das erst für das Eidgenössische Turnfest in Biel/Bienne zusammengefunden und dort gleich gewonnen hatte, erhielt in der Vorrunde sowie im Final die Höchstnote 10,00. «Es war wahnsinnig. Wir konnten die Leute berühren, was immer eines unserer Ziele ist», kommentierte Anken.
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Der STV-Niederbuchsiten-Nachwuchs kämpfte sich vom 3. Platz zum Schweizer-Meister-Titel.
Ob das auf das ETF zurückzuführen ist? Nach dem ETF 2007 in Frauenfeld war mit 18 startenden Teams genau das Gegenteil der Fall gewesen. Trotz Fleiss keinen Preis? Nicht ganz. Auch für die Erst- bis Drittplatzierten in diesen beiden Kategorien gab es Gold-, Silber- und
Trotz Fleiss keinen Preis?
Bei den 3er- bis 5er-Teams sowie im 35+ gab es 2013 keine Schweizer Meister. Der Grund: Die im Wettkampfreglement vorgeschriebene Mindestteilnahmezahl von fünf Teams wurde nicht erfüllt. Dieser Fall war bei den 3er- bis 5erTeams bis zu diesem Jahr noch nie eingetreten. Resultate Aktive, Team-Aerobic: 1. STV Frauenfeld (Vorrunde 9,83) und STV Niederbuchsiten (Vorrunde 9,80), beide 9,88 Punkte, Schweizer Meister. 3. DTV Küssnacht 9,83 (Vorrunde 9,77). – 31 Vereine klassiert. – Paare: 1. Michel Anken/Ramona Probst 10,0 (STV Niederbuchsiten/ DTV Laupersdorf 10,0), Schweizer Meister. 2. Sandra Allemann/Marcel Eberhard 9,90 (TV Welschenrohr, 9,87). 3. Corina Föllmi/Jessica Müller 9,73 (DR Schindellegi, 9,72). – 10 Paare klassiert. – Jugend, Team-Aerobic: 1. STV Niederbuchsiten 9,68 (9,60), Schweizer Meister. 2. TAC Chablais 9,66 (9,67). 3. DTV Weite 9,63 (9,62). – 17 Vereine klassiert. – 3er- bis 5er-Teams: 1. STV Unterkulm 9,87. 2. STV Eien-Kleindöttingen 9,53. 3. TV Weiningen 9,47. – 4 Teams klassiert. – Kein Finaldurchgang, ein SM-Titel wird erst ab fünf startenden Riegen vergeben. – 35+, Team-Aerobic: 1. FSG Cornaux 8,77. 2. DTV Bonaduz 8,50. – Kein Finaldurchgang, ein SM-Titel wird erst ab fünf startenden Riegen vergeben. Die Gesamtrangliste kann unter www.stv-fsg.ch/ anlaesse/ranglisten eingesehen werden.
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Besser geht nicht – zweimal Höchstnote 10,0.
Bronzemedaillen. Der STV Unterkulm, Schweizer Meister 2012, Kategoriensieger 2013 und ETF-Sieger, behält nun einfach den Titel 2012 noch ein Jahr länger. Chantal Weinmann
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«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …» Administration / Mitgliederkarte 2013/14: STV-Mitglieder sind laufend und korrekt zu erfassen. Leider mussten 2013 einige Jugendliche für die Teilnahme an Schweizer Meisterschaften disqualifiziert werden, da sie nicht in der STV-Admin erfasst waren. Dies ist für diese Turner/-innen eine harte Strafe, da sie eigentlich keine Schuld trifft. Die STV-Admin-Verantwortlichen können dies vermeiden. Ab dem 17. Altersjahr müssen Jugendliche in der Kategorie «aktive Turnerin» (4) bzw. «aktive Turner» (1) erfasst werden. Ende Januar 2014 teilt der STV Jugendliche mit Jahrgang 1997 in die korrekten Kategorien um. Der Jahrgang ist massgebend, auch wenn betreffende Turnende noch in der Mädchen- oder Knabenriege mitturnen. – Der nächste Mitgliederkarten-Druck für Neumitglieder ab 2014 erfolgt Anfang Februar 2014. Der Versand erfolgt analog dem Hauptdruck an die STV-Admin-Verantwortlichen. – www.stv-fsg.ch. Einzelgeräteturnen / Wettkampfprogramm EGT 2014: Das Wettkampfprogramm EGT 2014 steht und kann in Aarau bestellt werden. Das Ressort Geräteturnen fordert die Verbände auf, sich nach dem neuen Wettkampfprogramm EGT 2014 zu richten. Das Lehrmittel gibt es in einem prakti-
schen Ringordner analog der Turnsprache. Die Bestellungen erfolgen via STVShop. Der erste Ansturm ist vorbei, der Ringordner wird relativ rasch geliefert. – www.stv-fsg.ch. Geräteturnen / Personelles: Auf Ende 2013 tritt Martin Hebeisen (Grosswangen, Ressortchef Geräteturnen, s. Seite 8) nach sechsjähriger Tätigkeit von seinem Amt zurück. Die Nachfolgesuche war nicht einfach. Dennoch ist man auf die richtige Person gestossen. Ab 2014 wird Simon Marville (TV Wichtrach) «höchster» Geräteturner im STV-Land. Marville ist 29 Jahre alt, arbeitet als Leiter Service Operation und wohnt in Belp. Er ist im Vorstand vom TV Wichtrach, J+S-Leiter Geräteturnen und Hauptleiter STV-Tenero-Lager. Eine neue Jugendverantwortliche im Ressort Geräteturnen konnte ebenfalls gefunden werden: Angelika Iseli (Belp), Physiotherapeutin, 30 Jahre alt. Für die beiden geht es am 1. Januar 2014 los. – www.stv-fsg.ch. Rhythmische Gymnastik / Personelles: Der Schweizerische Turnverband trennt sich von Heike Netzschwitz (Cheftrainerin) und Vesela Dimitrova (Nationaltrainerin). Der Schweizerische Turnverband musste feststellen, dass sich die Auffassung des Verbands in Bezug auf Trainingsmethoden und -umsetzungen von denjenigen von
Netzschwitz und Dimitrova stark unterscheidet. Bereits 2012 wurden Netzschwitz sowie Dimitrova darauf aufmerksam gemacht, dass der STV ihre Trainingsgestaltung nicht toleriert. «Wegen erneuter Vorkommnisse haben wir uns nun entschieden, die Zusammenarbeit mit den beiden Trainerinnen zu beenden», erklärt Hanspeter Tschopp (Zentralpräsident STV). Vorü-
bergehend übernimmt Céline Chavanne die Leitung im nationalen Verbandszentrum in Magglingen. Die Suche nach zwei Nachfolgerinnen läuft. – www.stv-fsg.ch. Swiss Olympic / ecosport.ch: Das Programm ecosport.ch von Swiss Olympic hat zum siebten Mal Sportveranstalter für ihr vorbildliches EngageFoto: zvg
Aus allen Sparten
Vorbildlich: Roger Schnegg (links) übergibt Fränk Hofer die ecosport.ch-Auszeichnung.
Bekleidungspartner-Wechsel
Der grösste Sportverband kleidet sich neu Der Schweizerische Turnverband (STV) konnte mit ASICS («Anima Sana In Corpore Sano») ab 2014 für sechs Jahre einen neuen Bekleidungspartner finden (bisher Switcher). Diese Partnerschaft wird mit Ochsner Sport optimal ergänzt und abgerundet. ASICS wird von der Montana Sport AG, einem führenden Schweizer Handelsunternehmen mit hochqualitativen Produkten aus dem Sportartikelbereich, exklusiv in der Schweiz vertrieben. Mit ASICS konnte eine vielseitige, flexibel verfügbare Kollektion sowie eine PremiumMarke im Schweizer Sportbekleidungsund Sportschuhmarkt als Ausrüster ge-
wonnen werden. «Als ehemaliger Turner bin ich extrem stolz, mit ASICS offizieller Ausrüster des Schweizerischen Turnverbands zu werden. Wir verpflichten und freuen uns, den STV optimal und professionell langfristig auszustatten. Unsere Philosophien passen zusammen», so Stefan Heiniger, Geschäftsführer Montana Sport AG. Mitgliederangebote Gleichzeitig hat der STV mit Ochsner Sport eine Zusammenarbeit über drei Jahre vereinbart. Mit ASICS und Ochsner Sport bildet der STV eine Gemein-
schaft, die für alle Beteiligten vorteilhaft ist. Ab 2014 werden STV-Mitglieder, welche sich im Ochsner Sport Club registriert haben, von speziellen Angeboten und Vergünstigungen profitieren. «Der Schweizerische Turnverband ist der grösste Sportverband der Schweiz. Eine Partnerschaft mit dem STV und dem Ochsner Sport Club war naheliegend. Wir freuen uns sehr, mit dieser Partnerschaft einen weiteren Beitrag zur Sportförderung zu leisten», kommentiert Steve Schennach, Pressesprecher Ochsner Sport. «Es freut uns, mit ASICS einen modernen und innovativen Sportartikelher-
steller als neuen Ausrüster vorstellen zu können. Mit ASICS werden die Turner/ -innen top ausgerüstet und auch neben dem Sportplatz eine gute Figur machen. Dank der Partnerschaft mit Ochsner Sport werden wir den STV-Mitgliedern attraktive Mitgliederangebote im Bereich Sportbekleidung und -ausrüstung bieten können. Wir sind stolz, dass sich zwei bekannte Sportartikelgrössen im Turnsport engagieren und das Potenzial erkannt haben, welches in diesem Sport steckt», meinte Thomas Greutmann, Chef Sponsoring STV. PD/STV
Aus allen Sparten |
Swiss Olympic / 25,3 Millionen Franken: Die Sport-Toto-Gesellschaft (STG) unterstützt Swiss Olympic wie schon im letzten Jahr mit einem Betrag von mehr als 25 Millionen Franken. Die Check-Übergabe fand im Rahmen der 17. Versammlung des Sportparlaments am 29. November im Haus des Sports statt. Seit ihrer Gründung vor 75 Jahren hat die Sport-Toto-Gesellschaft (STG) dem Schweizer Sport mehr als zwei Milliarden Franken zugeführt. «Nach dem Rekordjahr 2012 freut sich
die Sport-Toto-Gesellschaft sehr, Swiss Olympic und damit dem Schweizer Sport auch in diesem Jahr wieder einen Check über mehr als 25 Millionen Franken überreichen zu können», sagt Roger Hegi (STG-Direktor). Erwirtschaftet werden diese Millionenbeiträge jeweils von den beiden Lotteriegesellschaften Swisslos und Loterie Romande. – www. swissolympic.ch.
Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica
Swiss Olympic / «cool and clean» feiert: «cool and clean» ist zehn Jahre alt. Das Präventionsprogramm im Schweizer Sport steht für fairen und sauberen Sport, wurde 2003 lanciert und erreichte bisher rund 200 000 Jugendliche in der ganzen Schweiz. Die Geburtstagsfeier fand in Zürich statt. – www.swissolympic.ch. Wintersport / Schweizerische Turnskitage: Nach 2008 finden (wieder) in Grindelwald vom 7. bis 9. März 2014 die Schweizerischen Turnskitage statt. Erwartet werden bis 300 Turner/ -innen aus der ganzen Schweiz. Die CH-Turnskitage sind der bedeutendste Wintersportanlass für die Turnschar. – www.turnerskitage.ch.
«Höre nie auf besser zu werden, sonst hörst du auf gut zu sein»
Fotos: STV-Archiv
ment in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Unter den sechs Gewinnern befinden sich sowohl grosse, nationale Events als auch solche mit regionaler Prägung. Es sind dies: Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF), Eidgenössisches Turnfest (ETF Biel/Bienne), Genève Marathon for Unicef, IWB Basel Marathon, Semi-Marathon Fribourg, RheinfallLauf. «Ihre Massnahmen und Ihre Auszeichnung sollen andere Sportveranstalter zum Nachahmen motivieren», lobte sie Roger Schnegg (Direktor Swiss Olympic), bei der Auszeichnung von Fränk Hofer (ETF-2013-OK-Direktor, Bild links) in Luzern. Die beiden «Eidgenössischen», das Schwing- und Älplerfest in Burgdorf sowie das Turnfest in Biel, setzten herausragende Massstäbe beim Transport der Besuchermassen und bei der Energie. So reisten 96 Prozent aller Teilnehmenden mit dem ÖV ans ETF nach Biel/Bienne. «Das Eidgenössische Turnfest 2013 in Biel hat im Bereich Nachhaltigkeit Massstäbe gesetzt und verdient den ecosport.ch-Award von Swiss Olympic. 96 Prozent Teilnehmende reisten mit dem ÖV an. Weiter bot der Veranstalter biologische Verpflegung an und setzte wo immer möglich auf eine regionale Beschaffung. Dank des Nachhaltigkeitsberichts des ETF profitieren nun Organisatoren zukünftiger Turnfeste von den Erfahrungen», so Samuel Wyttenbach (Verantwortlicher Nachhaltigkeit bei Swiss Olympic) – www.swissolympic.ch.
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Aus den Verbänden Zürich / Rücktritt Gisi: Roman Gisi (Seltisberg, s. GYMlive 5/2013) hat sich nach reiflicher Überlegung, noch in der Einführungszeit, entschieden, das Amt als Chef Spitzensport (Kutu Männer/ Frauen, RG und Tramp) nicht weiter auszuführen. Ausschlaggebend war das hohe Arbeitspensum, welches in der gegebenen Zeit nicht erledigt werden kann. – www.ztv.ch.
STV Aus- und Weiterbildung ... wir bringen Dich weiter!
Zusammenstellung: Redaktion GYMlive
Aus den Verbänden/DVs … Die GYMlive-Redaktion hat div. Texte von kantonalen Delegiertenversammlungen (DV) erhalten. Im Sinne einer «DV-Nachlese» erscheinen in der Ausgabe 1/2014 die wichtigsten Verbandsentscheide und -personalien in Kurzform. fri.
Noch Fragen? E-Mail: ausbildung@stv-fsg.ch Telefon: 062 837 82 20
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Jahresende …
Das Jahr, das war GYMlive war im zu Ende gehenden Jahr, wie die Turnenden im STVLand auch, fast permanent in ETF-2013-Stimmung – diese hält noch bis am 31. Dezember 2013 an. Zum Jahresschluss ein Bild von der feierlichen «Soirée fantastique» in der Coop Arena auf dem ETF-2013-Gelände. Das Turnjahr, das war – ein ganz besonderes, mit speziellen ETF-Erlebnissen. fri.
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Fotos: Peter Friedli
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SMVJ-Stimme I: «Die Freude und Begeisterung der jungen Turner und Turnerinnen am Wettkampf beeindruckt.»
9. Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen
SMV Jugend von A bis Z A wie Allgemein: 2321 Jugendliche aus 91 Vereinen kämpften am 30. November/1. Dezember 2013 in Heerbrugg um die 16 SchweizerMeister-Titel im Vereinsturnen der Jugend (SMVJ) und zeigten 171 Vorführungen. Das 19-köpfige OK des STV Balgach sorgte für optimale Bediungen. B wie Bächy-Trophy: Diese besteht aus einem Barpreis (2000 Franken) und wird in den Kategorien A und B an die Vereine vergeben, die mit den meisten Turnenden in einer Geräteturn-Disziplin antreten. Getu Flaachtal (Kat. A Reck, 40 Ti) und SFG Bellinzona (Kat. B Boden, 32 Ti/Tu) heissen die Gewinner 2013.
T wie Titelverteidigung: Zwei Vereine, der BTV Luzern (Sprung) und der TV Mels (Barren), konnten ihren SM-Titel verteidigen. Z wie Zuschauer: Die 2500 Zuschauenden in den beiden Wettkampfhallen «Blattacker» und Kanti liessen sich von der Jugend-Euphorie anstecken. Alexandra Herzog-Vetsch
F wie Flashmob: Eine Choreographie, die kurz und leicht mitzutanzen ist – das ist die Idee der sogenannten Flashmobs. Diese gehören an der SMVJ dazu wie die Spange ins Haar. Ob zu «YMCA» oder zu «Everybody dance with me», für die jungen Turnerinnen und Turner sind die Choreographien dazu ein Klacks. Da kommt Stimmung auf. H wie Höhepunkte: An so einem Anlass hat jede/-r ihre/seine persönlichen Highlights. Für die SFG Lugano ginnastica war es sicher die Goldmedaille (Gymnastik Bühne A) mit der Anlass-Höchstnote von 9,70 Punkten. L wie Lachen: Ein Lächeln auf den Lippen beim Wettkampf, Lachen und Jubeln in der Gruppe, wenn der Auftritt gelungen ist. Gelacht wird viel an der SMV Jugend, aber auch Tränen kullern ab und zu. M wie Medaillen: Vier Vereine (Getu Sins-Oberrüti, GR Eschlikon, FSG Veyrier, Gym Vilters) schmückten sich gleich mit drei Medaillen. Für Veyrier gab es sogar zweimal Gold. S wie Staunen: Die Vorführungen an sich versetzen die Zuschauenden ins Staunen. Wenn aber das Getu Flaachtal mit bis zu 55 Turnenden den Wettkampfplatz betritt, bleibt so manchem die Spucke weg.
SMVJ-Stimme II: «Highlight, das Beste des Jahres – endlich kann man das präsentieren, was man monatelang trainiert hat».
Jugend |
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Resultate Gymnastik, Kleinfeld A: 1. STV Langendorf 9,28 Punkte (Schweizer Meister). 2. TSV Gym Teens Rohrdorf 9,25. 3. Jutu Sins 9,23. – 6 Vereine klassiert. – Kleinfeld B: 1. FSG Veyrier 8,98. Bühne A: 1. SFG Lugano ginnastica 9,70 (Schweizer Meister). 2. Gym Vilters 9,66. 3. Jugi Oberrüti 9,61. – 21 Vereine klassiert. – Bühne B: 1. STV Balgach 9,14 (Schweizer Meister). 2. FSG Veyrier 9,00. 3. Gym Vilters II 8,80. – 9 Vereine klassiert. – Handgeräte A: 1. FSG Veyrier 9,67 (Schweizer Meister). 2. SFG Mendrisio 9,59. 3. SFG Losone 9,57. – 19 Vereine klassiert. – Handgeräte B: 1. Gym Vilters 9,35 (Schweizer Meister). 2. SFG Mendrisio 9,23. 3. FSG Fémina Hauterive 9,20. – 12 Vereine klassiert. – Barren A: 1. TV Mels 9,45 (Schweizer Meister). 2. TV Bellach 9,23. 3. Gym Chézard-St-Martin 8,90. – 5 Vereine klassiert. – Boden A: 1. FSG Aigle-Alliance 9,58 (Schweizer Meister). 2. STV Balgach 9,55. 3. FSG Vevey Jeunes-Patriotes 9,40. – 17 Vereine klassiert. Boden B: 1. GTT Tägerwilen 9,30 (Schweizer Meister). 2. Getu Staad 9,08. 3. SFG Bellinzona 9,00. – 6 Vereine klassiert. – Gerätekombination A: 1. GR Neftenbach 9,40 (Schweizer Meister). 2. Getu Sins-Oberrüti 9,38. 3. FSG Corsier-Corseaux 9,30. – 16 Vereine klassiert. – Gerätekombination B: 1. FSG Chernex Agrès-Mixtes 9,23 (Schweizer Meister). 2. GR Eschlikon 9,10. 3. FSG Pully 9,08. – 8 Vereine klassiert. – Reck A: 1. SFG Chiasso 9,23 (Schweizer Meister). 2. SFG Canobbio 9,03. 3. FSG Corsier-Corseaux 8,95. – 6 Vereine klassiert. – Sprünge A: 1. BTV Luzern 9,63 (Schweizer Meister). 2. FSG AigleAlliance und FSG Bulle, beide 9,10. – 10 Vereine klassiert. – Schaukelringe A: 1. STV Benken SG 9,33 (Schweizer Meister). 2. FSG Vevey-Ancienne 9,05. 3. TV Glarus a. Sektion 9,00. – 11 Vereine klassiert. – Schulstufenbarren A: 1. Getu Sins-Oberrüti 9,63 (Schweizer Meister). 2. GR Eschlikon 9,45. 3. GR Neftenbach 9,33. – 11 Vereine klassiert. – Schulstufenbarren B: 1. GR Eschlikon 9,50 (Schweizer Meister). 2. Getu Flaachtal 9,30 und Getu Sins-Oberrüti, beide 9,30. – 5 Vereine klassiert. – Diverse Geräte (Trampolin A/Reck B): 1. SFG Canobbio 9,05 (RE, Schweizer Meister). 2. STV Möriken-Wildegg (TR) und Kutu Neftenbach (RE B), beide 8,98. – 7 Vereine klassiert. Schweizer-Meister-Titel wurden in den Kategorien A und B vergeben. Für eine eigene Disziplinenrangliste sind fünf Vereine erforderlich, bei Punktegleichheit entscheidet die bessere T-Note. – Die Gesamtranglisten können im Internet unter www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten eingesehen werden.
SMVJ-Stimme III: «Tolle Stimmung, interessant die verschiedenen Sprachen zu hören.»
SMVJ-Stimme IV: «Der Jahreshöhepunkt. Speziell sich mit Turnenden aus der ganzen Schweiz zu messen. Das ist viel spannender als an einem Cup.»
SMVJ-Stimme V: «Wahnsinn, was die Jugendlichen schon zeigen.»
SMVJ-Stimme VI: «Wertvoll für die Zukunft des Turnens in der Schweiz.»
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| Turnveteranen
118. Tagung der Schweizerischen Turnveteranen
ETVV-Tage – das Lebenselixier In Bülach fand am Samstag/Sonntag, 5./6. Oktober 2013 die 118. Tagung der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) statt. Die grosszügige Stadthalle schluckte die über 800 ETVV-Turner problemlos. Walter Messerli (ETVV-Zentralobmann) führte kompetent durch die 13 Traktandenpunkte. Die Organisatoren der 118. Eidgenössischen Turnveteranen-Tagung, um OK-Präsident Walter Bosshard (Bülach, Stadtpräsident), überliessen in «Büüli», so nennen die Einheimischen ihre Stadt liebevoll, nichts dem Zufall. Vom Samstagprogramm über das Begrüssungsgipfeli am Sonntagmorgen via den offiziellen Versammlungsteil bis hin zum abschliessenden Bankett mit «Kalbsgeschnetzeltem nach Zürcher Art», es stimmte alles. Für viele Turner aus den 38 regionalen Veteranengruppen startete die Tagung im «Züribiet» bereits am Samstag. Am ersten Tag erlebten sie in der Stadthalle Bülach ein spannendes Einlaufen auf die offizielle ETVV-Tagung vom Sonntag. Ein Unterhaltungsabend mit dem Thema «So turnt mer z’Büüli» (Gymnastik, Kunst-, Geräte- und Vereinsturnen) brachte die Turnveteranen in Stimmung. Dieser Rahmen aus Sport und Kulinarik wurde rege genutzt, um in gemeinsam erlebten Turnaktivitäten zu schwelgen. Geschäftliches und viel Information
Ehrendamen wechseln, Peyer bleibt
Willi Peyer (Bern, Jahrgang 1910) wurde zum siebten Mal als Tagungsältester ausgezeichnet. «Ich bin dankbar, dass ich hier und heute wieder dabei sein darf», so Peyer. Er genoss die ehrenvolle Behandlung sichtlich. Das Einzige, was bei Willi Peyer in den letzten Jahren jeweils wechselte, waren die beiden Ehrendamen links und rechts. In Bülach wurde Peyer von Barbara Käser und Nicole Enzler flankiert. Im Ehrungsteil konnten weiter 61 goldene Treueabzeichen vergeben werden (ab 80 Jahre). Ebenfalls wurden 22 Turnveteranen ab 90 Jahre ausgezeichnet. Mit Jahrgang 1910 war Willi Peyer (s. oben) der älteste, gefolgt von Werner Keller (Zürich, Jg. 1917). Hans Frehner (Küsnacht ZH) wurde für 39 besuchte ETVV-Tagungen beschenkt. Der 184 Turnkameraden, die seit der Tagung 2012 in Martigny verstorben sind, gedachte die Versammlung würdevoll. 2014 in Thun
Mit einem Vermögen von 27 600 Franken steht die Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung auf soliden Füssen. Der Mitgliederbeitrag bleibt bei fünf Franken. Die Tagung 2014 findet in Thun am 11./12. Oktober statt. Für
Fotos: Peter Friedli
Sonntag, 9 Uhr: Nach dem Turnerlied – «Was ziehet so munter …» – startete ETVV-Zentralobmann Walter Messerli (Spiegel b. Bern) den
offiziellen, geschäftlichen Teil mit den 13 Traktanden. Der Berner freute sich, dass die Turnveteranen in diesem Jahr im Kanton Zürich tagen dürfen. Der geschäftliche Teil war von Informationen über die vergangene Grup penobmänner-Tagung vom August 2013 in Unterägeri, Ehrungen und weiteren Ansprachen dominiert. «Ich bin begeistert von der guten Stimmung, die die Turnveteranen hier verbreiten. Die TVBülach-Turnenden, die als Helfende im Einsatz stehen, erleben heute einen anderen Aspekt und die Vielseitigkeit des Turnens. Ein junger Turner hat mir gesagt ‹Ich weiss jetzt, dass ich bis ins hohe Alter Turner sein kann›», so ein zufriedener OK-Präsident Walter Bosshard (gewesener letzter Eidgenössischer Oberturner im ETV), der auch noch ein paar Reminiszenzen von früher zum Besten gab. Zu den Anwesenden äusserte sich auch der Zürcher Regierungsrat Mario Fehr (Sicherheitsdirektor). Er sprach vom gut positionierten Sportkanton Zürich, in dem in den Dörfern die Turnvereine seit jeher prägende Rollen hätten. Infos aus erster Hand über Höhepunkte und Veränderungen im Schweizerischen Turnverband (ETF 2013 Biel/
Bienne, Erfolge im Kunstturnen, Zentralpräsidentenwechsel usw.) lieferte den Veteranen STV-Zentralvorstandsmitglied Kurt Egloff (Zürich).
Barbara Käser (links) und Nicole Enzler boten dem Tagungsältesten Willi Peyer viel Gastfreundschaft.
ETVV-Isignien-Übergabe vom OK Martigny an das OK Bülach.
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ETVV-Tagungsstimmung in der Stadthalle von Bülach.
Fotos: Peter Friedli, STV
2014
12.80 | Stk.
Blumen für Walter Bosshard (OK-Präsident, links) von Walter Messerli (ETVV-Zentralobmann).
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Peter Friedli
— M onats ü
Der aktuelle ETVV-Vorstand setzt sich zusammen aus: Walter Messerli (Spiegel b. Bern, Zentralobmann), Urs Tanner (Gossau, Kommunikation), Edmond Fragnière (Villars-sur-Glâne, Sekretariat französisch), Alfred Marti (Rosshäusern, Finanzen/Protokoll deutsch), Louis Kuhn (Bremgarten AG, Sekretariat deutsch/Archiv), Werner Vogel (Bassersdorf, Etatführer/Sponsoring, Jugendförderung) und Stelio Ghisletta (Camorino, Sekretariat italienisch). fri.
10. A gend a gra tis!
Der ETVV-Vorstand
xier der Turnveteranen, die den Lebensweg von der Jugi bis 103 Jahre in Gedanken prägen und verbinden. Mit der Tagung bin ich zufrieden, die Rückmeldungen sind gut. Die Zusammenarbeit mit dem OK Bülach war einwandfrei, Walti Bosshard kennt das Geschäft», zieht ETVV-Zentralobmann Messerli Bilanz. 2 Bei den Turnveteranen wird am Anfang und am Schluss gesungen: «Bitte aufstehen. Zum Abschluss singen wir das Lied ‹Le vieux chalet›», das die abschliessenden Worte von Zentralobmann Messerli an seine ETVV-Turnkameraden in Bülach.
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Foto: Peter Friedli
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Turnunterhaltungen festigen den Zusammenhalt, …
Turnunterhaltung – die Visitenkarte des Vereins
Die spinnen, die Turner Abend- oder Turnunterhaltung, Turnvorstellung, Turnshow, Turnerabend, Turnerchränzli, Soirée, Gala, Feste ginniche, Accademia und so weiter – jede Region nennt es anders. So verschieden sie auch sind, Gemeinsamkeiten gibt es dennoch. GYMlive hat sich in den Vereinen umgehört. In den Garderoben herrscht nervöses Gewusel, hinter der Bühne versuchen alle, die Nervosität im Zaum zu halten. Noch einmal tief durchatmen, dann geht’s los: Vorhang auf, Licht an. Jedes Jahr finden landauf, landab zahlreiche Turnunterhaltungen statt. Diese geniessen in den Vereinen einen hohen Stellenwert. «Präsentation des ganzen Vereins», «Bereicherung fürs Dorfleben», «Der gesamte Verein stellt zusammen etwas auf die Beine» und «Den Eltern zeigen, was ihre Kinder gelernt haben», so die Stimmen aus den Vereinen. Natürlich spielt der wirtschaftliche Aspekt auch eine Rolle – jedoch bei den wenigsten die Hauptrolle. Die Eintrittspreise sind moderat und bewegen sich zwischen 5 und 12 für die Nachmittag- (Kinder bis zwölf Jahre meist gratis) sowie 12 und 19 Franken für die Abendvorstellung. Immer professioneller
Heute sind viele Turnunterhaltungen nicht mehr weit von professionellen Schauen entfernt. Beleuchtete man früher mit zwei bis drei Scheinwerfern die Bühne und liess zu den einzelnen Darbietungen ein Lied ab CD bzw. Kassette laufen, werden heute oft komplette Licht-
und Soundsysteme installiert. Auch bringen nicht mehr alle Vereine ihre Turnunterhaltung im «Bären»-Saal oder in der Turnhalle zur Aufführung. «Unser Unterhaltungsabend findet in der Festhalle statt, da die Turnhalle nicht geeignet ist», erklärt STV-Sempach-Präsidentin Fabienne Amsteg. Teilweise werden auch Festoder Zirkuszelte angemietet oder eine Bühne im Stadtpark aufgestellt. In Sachen Bestuhlung lassen sich ebenfalls Unterschiede ausmachen. Während die einen die Plätze wie am Konzert anordnen, sitzt man bei anderen am Tisch. Manchmal wird die Bühnenkonstruktion auch mitten im Raum platziert. Ein separates OK beginnt ein halbes bis ein ganzes Jahr im Voraus – je nach Durchführungs-Zyklus – mit der Planung. Der grossmehrheitliche Trend liegt beim Zweijahres-Modus, wobei einige Vereine im Zwischenjahr ein Theater aufführen. Zum Teil finden kombinierte Anlässe statt, das heisst, zuerst wird zum Beispiel ein Einakter gezeigt und nach der Pause folgt die Turnvorstellung. Roter Faden von A bis Z
Die Mehrheit der Turnvereine stellt ihren Unterhaltungsabend unter ein Motto (s. Kasten),
welches sich von Anfang bis Ende – manchmal inklusive Essens- bzw. Getränkeangebot – durchzieht. Ein autonomes Gremium fällt den Motto-Entscheid, gibt den rudimentären Ablauf vor und führt dann auch als «Roter Faden», «Zwischennummern-Team» durchs Programm. Ausserdem spricht es sich mit den Riegen betreffend Art und Bezeichnung ihrer Darbietungen ab. Dann heisst es «proben, proben, proben» und «die Werbetrommel rühren», um am Ende eine tolle Schau abzuliefern. Der Verein will sich von seiner besten Seite präsentieren. «Uns ist die Qualität wichtig. Wir wollen effektiv unterhalten und dem Publikum etwas bieten», sind sich Peter Kobel (TV Oberriet-Eichwies) und Martin Thommen (TV Gelterkinden) einig. Kaum angefangen, geht alles ruckzuck vorüber: Vorhang zu, Licht aus. Was bleibt, sind tolle Erinnerungen, ein Batzen Geld für die Vereinskasse und hoffentlich ein bleibender, positiver Eindruck beim Publikum. Alexandra Herzog-Vetsch
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Foto: Dominique Luisier
Spezial |
… bringen den Turnverein der Bevölkerung näher, …
Mottovielfalt Die meisten Vereine geben ihrem Unterhaltungsabend ein Motto, wonach sich der rote Faden durch die ganze Vorführung zieht. Teils nachvollziehbar, teils abstrakt sind der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt. Eine Auswahl: Ab in den Süden, Antoine et les boîtes à rire, Awards, Akte Turnverein – (un) zensiert, Al dente, All in, Auf und davon, Big City Life, Blackout, Casino Royal, Camping Sonnibrando, Check in, Délire, Die spinnen, die Turner, Die vier Elemente, Dschungelfieber, Es war einmal …, Excalibur – die Legende vom heiligen Gerät, Fan de ... , Fascht ä Familie, iTurn, Film ab, Fundbüro, Gleis 7, Heldä und Legendä, Hollywood, Homerun, Im Himmel isch d Höll los, Jaune is love..., Kreuzfahrt, Las Vegas, Le petit prince, Les anneaux de l’amour, Les dessins animés, Les globe-trotters, Les pays, Les séries télévisées, Le tour du monde en 80 jours, Liebe ist …, Martigny fait ses Jeux olympiques, Olympische Winterspiele, Part en voyage, Plan B, Rétro, Road Trip, Rock your Body, Rouge et noir, Schiff ahoi, Sinnlich, Showtime, Schweizer Reise, Smartphone, Spurlos, Take off, Tatort Turnhalle, Trau di – wildes Abenteuer, Tour du monde, Turnissimo, Turntastisch, TV im TV, tv@worldwideweb.ch, Ufem Land, Viva la vida, Weisch no…?, Wäschpinäscht, Wilhelm Tell – was wirklich geschah, Zeitreise, Zirkusfestival, 38 675 Meilen – reisen macht reich. … und stärken die Vereinskasse.
Auch in der Westschweiz …
… wie auch im Tessin
... sind die Soirées, die Ende Jahr, im Frühling oder zum Saisonende (Juni) stattfinden, beliebt. Auch wenn der Rhythmus von der Vereinsgrösse und der verfügbaren Infrastruktur abhängt, ist der Einjahreszyklus Trend: «Die Kinder können es kaum erwarten», erklärt Patricia Germanier (Uvrier-Sports). Oft zeigen die Turnenden mindestens zwei Aufführungen. «Das verlangt viel Energie, aber es ist die Mühe wert», betont Cédric Bovey (FSG Vevey-Ancienne), Schwierig sei es, dafür den richtigen Zeitpunkt im Jahr zu finden, ohne die Wettkampfvorbereitung zu stören. Catherine Lambiel (Martigny-Aurore) schätzt «die Möglichkeit, dass sich alle Riegen am gleichen Anlass vereinen – etwas, das an Turnfesten nicht mehr vorkommt. Ausserdem bewegt es die Jugendlichen dazu, Verantwortung zu übernehmen», sie fügt hinzu, dass bei ihnen die Logistik in der Verantwortung einer Gruppe aus Jugendlichen liegt. Meistens können die Vereine den Abend mit ihrem Programm füllen. Bei Jubiläen laden sie gerne auswärtige Gruppen ein (z. B. La Mouette Port-Valais/50 Jahre, FSG Le Sentier/150 Jahre), die Soirée wird so zur Gala. Manchmal zeigen Leiterinnen, OKs oder sogar Ehrenmitglieder eine Darbietung, wie bei Gentiane Monthey (90 Jahre), wo die Soirée gratis ist (Spendehut liegt am Ausgang auf). Die Qualität einiger Abendunterhaltungen ist oft weitherum bekannt. So auch die jährliche Gala der SFEP Bex, dieses Jahr begleitet von einem jungen Orchester aus der Partnerstadt Tuttlingen (De). Dort werden die Turnenden aus Bex ihre Gala ebenfalls aufführen. Corinne Gabioud/ahv
Praktisch alle Vereine des Tessiner Kantonalturnverbandes bieten ihrer Bevölkerung mindestens einmal im Jahr eine Turnunterhaltung. Diese haben im Turnen eine lange Tradition und werden, normalerweise, «Accademia» genannt. Es gibt Vereine, die sogar zweimal pro Jahr eine solche veranstalten – eine Mitte Saison (Mai–Juni am Ende des Schuljahres) und eine vor Weihnachten. Einzelne Gruppen, wie zum Beispiel solche der Rhythmischen Gymnastik oder Kunstturnen Männer/Frauen, führen sie (häufig) zu Weihnachten durch. Wie in der Deutschschweiz geben die meisten Vereine ihrer «Accademia» ein Motto und einen roten Faden. Zu betonen ist, dass alle, der Vorstand, die technische Leitung und die Turnenden, grosses Interesse an diesen Veranstaltungen zeigen. Eine einmalige Gelegenheit, die gesamte Bevölkerung einzubeziehen und ihr zu zeigen, was während dem Jahr in der Turnhalle läuft. Jung und Alt treten zusammen auf und präsentieren verschiedenste Produktionen. Natürlich dient alles auch dazu, um Werbung für das Turnen zu machen. Im Laufe der Zeit haben sich die «Accademias» auf allen Ebenen verbessert. Beleuchtete man früher mit ein paar Scheinwerfern die Bühne und liess ein Lied ab CD laufen, braucht man heute professionelle Geräte, um alles noch angenehmer und attraktiver zu gestalten. Vielfach werden im Tessin auch lokale Behörden und Sponsoren an diese Anlässe eingeladen. Veranstaltungen, die meist mit Aperitif und Unterhaltung enden. Emiliano Camponovo/ahv
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Reckleder/Geräteschuhe: Treue Begleiter von Turner/-innen
Schon früh daran gewöhnen Fotos: Archiv STV
Neben Magnesia sind diese «Accessoires» bei Geräte- und Kunstturnwettkämpfen nicht wegzudenken. Reckbzw. Ringleder bieten den Turnenden Sicherheit und Halt an den Geräten. Wer zum ersten Mal bei einem Geräte- oder Kunstturnwettkampf zuschaut, fragt sich vielleicht, was die Turnenden am Reck, den Ringen und am Stufenbarren Komisches an den Händen tragen. Die sogenannten Reckleder werden, wie der Name schon sagt, am Reck, aber auch für das Schaukelring- und Stufenbarrenturnen benutzt. Sinn und Zweck davon ist, dass der Turnende mit weniger Kraftaufwand einen besseren Griff hat. Vor allem bei den Schwungelementen wäre es mit blossen Händen nicht möglich, die Stange zu halten. Diverse Modelle verschiedener Hersteller sind in Gebrauch. In der Schweiz sind die Leder von «ReiSport» am meisten verbreitet. Das so bezeichnete SandwichModell verfügt über zwei Lederschichten, die Reckleder gehören zum Geräteturnen wie die Butter aufs Brot.
Fakten Preise: Leder: 59 bis 80 Franken, Geräteschuhe: 79 bis 119 Franken. – Lebensdauer: Leder: 1 bis 2 Jahre bei Hobbyturner/-innen. – Marken: Leder: ReiSport (Sz), Jägers Sport (De), Ten-O (USA), Geräteschuhe: asics, iwa, venturelli. – Arten: Reckleder (kleine Rolle, 3 Fingerlöcher), Ringleder (grosse Rolle, 2 Fingerlöcher), Stufenbarrenleder (kleine Rolle, 2 Fingerlöcher). Die beschriebene Produktepalette ist nicht abschliessend.
mit einer Kunststoffeinlage dazwischen verleimt sind. Deshalb sind diese Reckleder dicker und stabiler. Die beiden Turner Alexander Kurmann (BTV Luzern, ETF-2013-Sieger) und der ehemalige Kunstturner Christoph Schärer (TV Orpund) bevorzugen die Doppelleder: «Sie halten länger als die einfachen Leder.» Als Profiturner (1999–2008 CH-Nationalkader) turnte Schärer ein Leder pro Monat durch. Mittlerweile reiche ein Ledersatz locker ein Jahr, wenn nicht zwei. Sobald es einen Riss aufweist, sollte man wechseln.
Risiko besteht
Es gibt Turnende, denen sind die «einfachen» Leder lieber, weil sie damit direkteren Kontakt mit der Stange haben. Dem Nationalkaderturner Oliver Hegi riss im Mehrkampffinal an der WM in Antwerpen das Reckleder. «Bei den einfachen Ledern besteht immer ein gewisses Risiko», so Schärer. Leder sei nun mal ein Naturprodukt, das Schwachstellen aufweisen kann. «Diese sind aber von aussen kaum zu erkennen, weshalb der Hersteller nichts dafür kann», erklärt Schärer weiter.
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Für Reck- und Schaukelringe werden verschiedene Leder verwendet. Erstere haben drei Fingerlöcher, letztere zwei und die Rolle, die nachher zwischen Stange und Händen liegt, ist grösser. «Diese bieten mehr Sicherheit, vor allem bei ruckartigen Bewegungen, wo das Sturzrisiko erhöht ist», meint Noémie Théodoloz (FSG Uvrier-Sport, K7-Bronze am ETF). Die Leder gibt es in unterschiedlichen Grössen (0 bis 3) auf dem Markt. Bei der Wahl ist nicht nur die Handgrösse entscheidend. Christoph Schärer bevorzugt im Verhältnis zu seinen Händen eher kleinere Leder. Théodoloz kauft ihre Leder passend: «Sie dürfen auf keinen Fall zu gross sein, sonst läuft man Gefahr, dass sie sich verwickeln.» Nach der Anschaffung braucht es zuerst einige Trainings bis man sich daran gewöhnt hat. «In unserem Verein raten wir den Turnenden von klein auf, K3 und K4, mit den Ledern zurechtzukommen. Je älter man ist, umso schwerer fällt es einem», erklärt die Walliser Turnerin weiter. Bei ruckartigen Bewegungen bieten die Leder die nötige Sicherheit.
Immer weniger gesehen
Was heutzutage nicht mehr so häufig zu sehen ist, sind Turnende mit Geräteschuhen. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Matten früher plastifiziert waren, heute aber meist mit feinem Filz überzogen sind. Für Théodoloz war das Tragen von Geräteschuhen eine Modeer-
scheinung. Sie trägt schon lange keine mehr: «Ich fühle mich barfuss wohler und sehe den Sinn darin nicht wirklich.» Im Vereinsgeräteturnen sind Geräteschuhe noch verbreitet zu sehen. «Auch im Kunstturnen werden oft noch Geräteschuhe oder vermehrt auch Socken ge-
tragen», meint Christoph Schärer. Im Prinzip ist es Geschmackssache – es gibt Turnende, die von klein auf Geräteschuhe tragen und andere nie. Alle so, wie sie sich am wohlsten fühlen. Alexandra Herzog-Vetsch
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Exklusiv: Top-Vereine gemeinsam Folgende Vereine sorgen an der «Gymotion» für tolle Unterhaltung und eine perfekte Show mit hochstehender Turnkunst: DR Bözen, STV Frauenfeld, SFG Locarno, BTV Luzern, STV Möriken-Wildegg, DTV Oberrüti, TV Orpund, FSG Pomy, STV Rickenbach, STV Roggliswil, TV Rüti ZH, TV Stein, FSG Vevey Ancienne, STV Wettingen und die FSG Yverdon. Die «Gymotion»-Zuschauenden dürfen sich auf einen besonderen Höhepunkt freuen. Zum ersten Mal werden STV-Spitzenvereine gemeinsam auftreten. Jeweils zwei Vereine zeigen mit einer grossen Anzahl Turnenden spektakuläre Präsentationen. Turnprojekte dieser Art gab es noch nie – sicher ein besonderer Leckerbissen an der «Gymotion» 2014: Sprünge: BTV Luzern und STV Wettingen (70 Turner/-innen). – Schaukelringe: FSG Vevey Ancienne und TV Orpund (40 Turner/-innen). – Barren: STV Rickenbach und STV Roggliswil (35 Turner/-innen). – Gymnastik: DTV Oberrüti und DR Bözen (Eröffnung). – STV-Schaugruppe (55 Turner/-innen aus der ganzen Schweiz). cw
Programm Datum: 17. Mai 2014 Ort: Zürich, Hal-
lenstadion Programm: 1. Vorstellung: 12 Uhr: Türöffnung. – 13 Uhr: Öffnung Arena. – 13.35 Uhr: Vorprogramm Arena. – 14 Uhr: Vorstellung I. – 2. Vorstellung: 18 Uhr: Türöffnung. – 19 Uhr: Öffnung Arena. – 19.35 Uhr: Vorprogramm Arena. – 20 Uhr: Vorstellung II. – Programmdauer 150 Minuten, inklusive 30 Minuten Pause. Infos: www.gymotion.ch.
Scheinwerfer an: es werde «Gymotion».
12.–18. Juli 2015 Welt-Gymnaestrada 2015 in Helsinki
Nominationen, Teilnahme, Reise, Premieren 2015 Vom 12. bis 18. Juli 2015 findet in Helsinki (Fi) die 15. Welt-Gymnaestrada statt. Unter www.stv-gymnaestrada informiert die Gymnaestrada-Kommission (GK.15) ab sofort «online». Ziel ist, die Seite aktuell zu halten, so dass sie für die Aktiven, Supporter und Freunde der kommenden Gymnaestrada zur praktischen Informationsquelle wird. Nomination erfolgt, Gruppen bestimmt Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen haben die Verantwortlichen der FIG folgende Vereine/Gruppen für die FIG-Gala gemeldet: BTV Luzern / STV Wettingen kombiniert, Groupe Vaudois Soirée Suisse I und DTV Muhen. – Ob die Nominationen zugelassen werden, ist im Frühling 2014 bekannt. Nachdem der CH-Abend in Lausanne (2011) die von der FIG vorgegebenen 90 Minuten deutlich überschritten hatte, bekam die FG Schweizer Abend den Auftrag, sich für Helsinki an diesen Zeitrahmen zu halten. Das heisst: maximal 15 bis 17 Gruppen. Insgesamt hatten 24 Riegen ihr Interesse gemeldet. Es galt, nach den am Informationsmeeting vom 30. Juni 2013 präsentierten Kriterien zu selektionieren: Berücksichtigt wurden: Brütten-Stein-Wil, DR Bözen, Gym-Riege Liestal – Studio Emotion, Gym Valais/Wallis, Gymnartists Lucerne, Turnverbände Kanton Bern,
Kant. Gymnastikgruppe Luzern, OW/NW, MenGym Züri, Säntis Gym, SH uniikki, Solothurner Turnverband, Swissrings, Aerial Dancers, Uni-2-Tre, Vaud Soirée CH I und Gruppe ACTG (Tessin). – Die Vorfreude auf einen tollen Schweizer Abend ist gross. Gymnaestrada-Teilnahme Im STV gilt, dass nur gemeldete Mitglieder an der Gymnaestrada teilnehmen dürfen: Turner/-innen, Frauen/Männer (+35), Seniorinnen/Senioren (+55), lizenzierte Turner/-innen, turnende Ehrenmitglieder und Jugendliche sind teilnahmeberechtigt, sofern sie zum Zeitpunkt der namentlichen Erfassung (ab Frühjahr 2014) als STV-Mitglieder gemeldet sind. Ab 1. Januar 2014 fordern die Kantonalverbände ihre Vereine auf, ihre Mitgliederliste bis spätestens bis 31. März zu aktualisieren. Dann sind bisher nicht gemeldete, aber in Helsinki aktiv Teilnehmende dem STV zu melden. Deren Mitgliedschaft kann frühestens 2016 gelöscht werden. Nach der namentlichen Meldung wird geprüft, ob die Bedingungen erfüllt sind. Supporter, Besucher Die Gruppen werden manchmal von Supportern begleitet. Sie reisen mit der Gruppe und benutzen die gleiche Unterkunft (Schule, Hotel). Diese werden wie
Gruppenmitglieder behandelt. Sie profitieren von den gleichen Leistungen wie Turnende, mit Ausnahme der offiziellen Bekleidung. Diese ist den Aktiven vorbehalten. Mit Kontiki Reisen konnte der Nordland-Reisespezialist gewonnen werden (s. Seite 43). Die Gymnaestrada-Verantwortliche bei Kontiki, Elsbeth Hüsser, kann Besuchergruppen einen erfolgreiche Gymnaestrada-Besuch (Reise, Unterkunft) und interessante Anschlussprogramme anbieten. Kontakt, E-Mail: elsbeth.huesser@kontiki.ch. Preise für Besucherkarten/ Tickets sind ab Ende März 2014 bekannt. Die Länderabende sind noch nicht festgelegt. Die Gymnaestrada-Kommission übernimmt die Bestellung für Besucherkarten und Tickets. Diese werden erst in Helsinki nach der Akkreditierung abgegeben. Es findet kein Versand statt. Jugend und Premieren Nicht verpassen: Interessemeldung für STV-Jugend Gymnaestrada World Team anfordern bei Edith Fricker. E-Mail: gymnaestrada@stv-fsg.ch. Meldeschluss ist der 31. Januar 2014. – Die Übernahmebestimmungen für Schweizer Premieren 2015 können ebenfalls bei Edith Fricker angefordert werden. Walter Minder, Präsident GK.15
Schweizerischer Turnverband | Nr.
36 | GYMlive 6/13
| Vorschau
4 | Juli 2013 | Fr. 6.–
Schweizerisch
er Turnverband
DAS TURNMAGAZIN
| Nr. 5 | Oktobe
r 2013 | Fr.
DAS TU n! RNbestelle Jetzt Tickets MAGA ZIN (siehe S. 52)
Giulia live erleben – Jetzt Tickets bestellen! (siehe S. 31)
WM Kunst turnen
Finalturner/ -innen
Aus der GYMlive-Redaktion
GYMlive 2014 – der Ausblick
Spezial
Schneeschu hlaufen
«Gymnastique Fantastique»
Das 75. Eidgenössische Turnfest von Biel/Bienne ist Vergangenheit – die Turnaktivitäten im STV-Land bleiben und GYMlive wird im neuen, kommenden Jahr wieder darüber berichten. GYMlive, das Verbandsmagazin des grössten Sportverbandes der Schweiz, wird sechs Mal in den Briefkästen der STV-Turnenden liegen. Die Ausgabe 1/2014 am Donnerstag, 27. Februar 2014. Am Erscheinungsrhythmus wird festgehalten. Das STV-Turnmagazin orientiert sich an den STV-Jahresdaten. Erscheinungstag bleibt, wie gehabt, der Donnerstag. Die relevanten Daten dazu finden sich im Kasten «GYMliveAusgaben 2014». Seitenabfolge bleibt Der 157. VZS-Jahrgang wird vierfarbig auf Zeitungspapier gedruckt. STVDruckpartner bleibt weiterhin Zofinger Tagblatt AG in Zofingen. Die auf 2013 eingeführten Veränderungen/Retuschen wurden von den Lesenden grossmehrheitlich gut aufgenommen (Titel-
bildanpassung, Text- und Bildseiten, Typographie). Die Seitenabfolge bleibt bestehen: Leute, Titelgeschichte (diverse Schwerpunkte), aktuelles Verbandsgeschehen (Wettkämpfe, Anlässe usw.), Die Mitte (A3-Mittebild), Spezial, Vorschauen und Serien, mit diesen bietet die Redaktion STV-Vereinen (Rendez-vous) und -Turnenden (STV-Stafette) ein grosses Podium vor 120 000 Lesenden. Die Lesenden werden 2014 in «ihrem» vertrauten GYMlive blättern können. Reise-Vereine gesucht Bei der «Rendez-vous»-Serie soll weiterhin ein Turnverein im Zentrum stehen. Als Rahmen diente bisher ein besonderer Vereinsanlass. Ab 2014 neu, möchte die Redaktion den entsprechenden «Rendez-vous»-Verein auf der/seiner Vereinsreise begleiten respektive in diesem Umfeld porträtieren und befragen. GYMlive stellt fest, dass kreuz und quer in der Schweiz und im Ausland herumgereist wird (Ski-Wo-
GYMlive-Inserate GYMlive ist die ideale Werbeplattform. Für Inserenten gelten folgende Adressdaten: Zofinger Tagblatt AG, GYMlive, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 93 93, E-Mail: info@ztprint.ch. – Anzeigen: André Schär, Telefon 062 745 96 01, E-Mail: andre.schaer@ztonline.ch. – Beilagen: Alois Grüter, Telefon 062 745 93 33, E-Mail: alois.grueter@ztonline.ch. Sämtliche Inserentenanfragen sind an diese Adresse zu richten. Die InserateTarife 2014 sind auf der STV-Internetseite zu finden: www.stv-fsg.ch/newsmedia/publikationen.
chenende, Jubiläumsreise, Trainingslager usw.). Dies soll der Aufhänger sein. Reise-Vereine, die sich im Verbandsmagazin sehen möchten, melden sich bei der Redaktion (E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch). Die Serie soll zu einer Ideen-Börse für andere Vereine im STVLand werden. Die GYMlive-Interaktivität läuft weiter. Die Redaktion freut sich über Leser/-innen-Briefe und -Bilder aus dem Turnalltag im STV-Land (s. Seiten 40/41). Erfreulich, dies über Jahre, ist die Wettbewerb-Rücklaufquote. Hier bewährt sich das E-Mail-Angebot: Die Auflösung der Fragen kann per E-Mail (red-aarau @stv-fsg.ch) erfolgen. Achtung: Ein EMail je Person und Wettbewerb, nicht mehrere. Die Redaktion spürt die «Mehrfach-E-Mailer/-innen» auf. Die Postkartenvariante bleibt natürlich erhalten.
Spiel – Sais onschluss
75. Eidgenössisches Turnfest 2013
Main Partner Co-Partner Main Partner
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in der gesamten GYMlive-Auflage (Ausgaben 1, 3 und 5). Ob jemand ein/-e «Von-vorne-Leser/in» oder «Von-hinten-Leser/-in» ist, GYMlive 2014 bietet beiden einen spannenden Heftein- und -ausstieg. Bei Erscheinen wird auf der STV-Internetseite (www.stv-fsg.ch) auf die neue Nummer hingewiesen. Die Ausgaben (ab 2012) sind auch im pdf-Format einseh- und ausdruckbar. Wer sich für den GYMlive-Jahresinhalt 2014 interessiert (was in welcher Ausgabe?), wird im Internet ebenfalls fündig. Die Redaktion ist bemüht, inhaltlich das Niveau zu halten und auch im Jahr nach dem ETF ein attraktives Turnmagazin zu produzieren, das kritisch hinschaut und gern gelesen wird. Als STVMitglied lohnt es sich, GYMlive als (Lese-)Partner zu haben.
STV-Weiterbildung – der Kursplan Die Kursplan-Beilage, mit dem grossen STV-Kursangebot, erscheint auch 2014
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Peter Friedli, Chefredaktor
GYMlive-Ausgaben 2014 Erscheinungsdaten und Beilagen Nr.
Red’schluss
Erscheinen
Beilagen 2014
1
28. Januar
27. Februar
STV-Kursplan 2/2014*
2
25. März
30. April
3
13. Mai
12. Juni
4
1. Juli
31. Juli
5
16. September
16. Oktober
6
18. November
18. Dezember
STV-Kursplan 3/2014* STV-Kursplan 1/2015*
* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Agenda 2014 Januar 12. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, 3. Runde, Büsingen 25. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, 4. Runde, Aarwangen Februar 15./16. STV-Testtage Gymnastik, Marbach März 15. 15. 15./16. 16.
STV-Cup Korbball Halle, Aarwangen Delegiertenversammlung ENV, Valeyres-sous-Rances STV-Kongress, Aarau STV-Meisterschaften Korbball Halle Seniorinnen/Senioren, Aarwangen
15./16. Februar 2014 16. STV-Testtage Gymnastik
Eröffnung Wettkampfsaison 2014 Mit den STV-Testtagen Gymnastik vom 15./16. Februar 2014 startet in Marbach SG eine neue STV-Wettkampfsaison. Bei Redaktionsschluss war das Teilnahmefeld (Test-3 bis -7) noch nicht im Detail bekannt. Nicole Guerreiro (SFG Bellinzona) heisst die Test-7-Titelverteidigerin. Ob sie startet und es zur Titelverteidigung kommt, wird sich zeigen. Viel Gymnastik-Spannung im Osten. fri.
Programm Datum: 15./16 Februar 2014 Ort: Marbach SG Infos: www.stv-fsg.ch
6.–
STV-Intern |
Zum Gedenken
GYMlive 6/13
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GYMlive-Kleininserate
Uschi Eisenegger
Anlässe/Wettkämpfe
6. August 1941 bis 3. Oktober 2013 Foto: zvg
STV-Ehrenmitglied Uschi Eisenegger hat uns am 3. Oktober 2013 für immer verlassen. Eisenegger startete ihre Turnkarriere im Turnverein Staad. Sie leitete im Kreisturnverband Rheintal seit 1969 unzählige Kreiskurse und ab 1973 war sie Mitglied der Technischen Kommission. Ihre Liebe galt vor allem dem Geräteturnen, aber Uschi Eisenegger war auch sehr vielseitig. So leitete sie mit viel Herzblut und grossem Engagement von 1987 bis 2010 total 63 Geräteturn- und Jugendlager als Wochenkurse. Zugleich war sie Mitglied in der Fachgruppe «Offene Angebote und Ausbildung» des Ressorts Gymnastik. Als J+S-Expertin gab Uschi Eisenegger ihr grosses Fachwissen und Können in vielen Kursen im Kunst- und Geräteturnen weiter. Hier bekommen wir einen Einblick über die Vielseitigkeit von Uschi. So war es nicht verwunderlich, dass sie bei der Rheintaler Sportlerwahl im Jahr 2000 eine ganz spezielle Würdigung erfahren durfte – sie wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Nach gut 40-jährigem ehrenamtlichem Wirken hat sich Uschi Eisenegger zurückgezogen. Wir verlieren eine Turnpersönlichkeit, die während Jahrzehnten uneigennützig einen grossen Teil ihrer Freizeit dem Turnen widmete und grossartige Arbeit geleistet hat. Wir werden Uschi Eisenegger ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher
Schweizerischer
Turnverband
DAS TU RNMA GAZIN
| Nr. 3 | Juni
2013 | Fr. 6.–
In GYMlive-eigener Sache
Adressmutationen EM Kunsttu rnen
Medaillen turner/-in
Bei der GYMlive-Adressierung wird mit den gleiSTV-Pendels ta Meisterscha fettenchen Daten gearbeitet, die auch für die STV-Mitft gliederkarten verbindlich und in der STV-Admin gespeichert sind. Die Adressmutationen für alle STV-Mitglieder haben – via Internet – laufend zu erfolgen. STV-Vereine ohne Internetanschluss können schriftlich mutieren. Diese Mutationen sind an den Schweizerischen Turnverband, Sekretariat, Postfach, 5001 Aarau, zu senden. Bei Fragen zur STV-Admin und zu Adressmutationen gibt Marlise Bryner unter Telefon 062 837 82 03 Auskunft. Die Redaktion Spezial
ETF-Grupp enerlebnisse Main Partner
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22.03.2013
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Weihnachtsferien auf der STV-Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes in Aarau sowie die GYMlive-Redaktionen in Arbedo und Troistorrents bleiben vom 23. Dezember 2013 bis und mit 5. Januar 2014 geschlossen. Ab dem 6. Januar 2014 sind wir wieder für euch da. Wir wünschen allen Turnerinnen und Turnern frohe Festtage, einen erfolgreichen Start ins neue Jahr und eine verletzungsfreie Vorbereitungszeit auf die nächste Turnsaison. Redaktion GYMlive
Korbballturnier Urtenen-Schönbühl Samstag/Sonntag, 12./13. April 2014 (bei jeder Witterung) Samstag: Kategorien Damen B, Herren B, Juniorinnen und Junioren U14/U16. Sonntag: Kategorien Damen A und Herren A Anmeldung an: Barbara Hirsbrunner, Hauptstrasse 4, 3303 Münchringen, 078 791 51 66, hirsbrunner5@bluewin.ch Meldeschluss: 1. März 2014 29. Coupe des Bains, Yverdon-les-Bains 10./11. Mai 2014, Turnhalle «Les Isles», Yverdon-les Bains. Vereinswettkampf (Disziplinenmeisterschaft). Jugend (bis 12 und bis 16 Jahre) und Aktive. Samstag: Wettkampf Aktive, Sonntag: Wettkampf Jugend. Organisator: FSG Amis-Gymnastes Yverdon. Disziplinen: Gymnastik mit und ohne Handgeräte, Gymnastik Kleinfeld, Barren, Schulstufenbarren, Reck, Gerätekombination, Sprünge, Schaukelringe und Boden. Kosten: Fr. 120.– pro Disziplin. Anmeldetermin: 2. Februar 2014. Anmeldungen online ab 1. November 2013 auf www.coupedesbains.ch. Information: Daniel Jaccard, ch. des Goilles 7, 1462 Yvonand, Natel 079 277 92 67, E-Mail jacdan@bluemail.ch. Leuberg-Cup in Zuzwil SG am Samstag, 17. Mai 2014. Vorbereitungswettkampf für Vereinsturnen. Im Angebot stehen sämtliche Disziplinen von Geräteturnen, Gymnastik, TeamAerobic und Pendelstafette. Wettkämpfe werden in der Kategorie Aktive und Jugend durchgeführt. Infos www.tvzuzwil.ch, Anmeldung bis 15. Februar 2014 an lydia.b@hotmail.ch. 23. Tannzapfe-Cup am 24. Mai 2014 Der klasse Vereinswettkampf mit anschliessender Mega-Party in DussnangOberwangen. www.tannzapfe-cup.ch. Wir sehen uns im Hinterthurgau! Frühlingsmeisterschaften im Vereinsturnen Am 25. Mai 2014 finden in Utzenstorf BE die Frühlingsmeisterschaften im Vereinsturnen für Aktive, Frauen/Männer und Jugend statt. Angeboten werden Disziplinen aus den Sparten Geräteturnen, Gymnastik, Team-Aerobic, Leichtathletik und Fit und Fun. In den schätzbaren Disziplinen wird in einer Vor- und Rückrunde gestartet. Die Wettkampfvorschriften und die Anmeldeunterlagen sind ab sofort auf www.tboe.ch oder www.gym-center-emme.ch zu finden. Anmeldeschluss: 16. Februar 2014. 12. GYM-DAY Grosswangen Am Samstag, 31. Mai 2014. Der attraktive, preisgünstige Vereinswettkampf ohne Festkarte. Alle Disziplinen können 2x geturnt werden. Ebenfalls bieten wir die Pendelstafette an. Anschliessend grosse Turnparty. Organisator: TV Grosswangen. Infos und Anmeldung: www.gym-day.ch oder j.schelbert@sunrise.ch.
Leiter/-innenbörse FTV Dintikon sucht Leiterin Die jüngere Gruppe mit 18 Personen im Alter 35+ möchte aktiv und vielseitig gefordert werden. Turnstunde: Donnerstag ab 20.10 Uhr. Welche motivierte Turnerin hilft uns, damit wir fit bleiben? Auskunft: Jolanda Portmann, Telefon 079 289 49 47, portone@hispeed.ch.
38 | GYMlive 6/13
| Rendez-vous
Rendez-vous mit der FSG Charmey
Ein Muss für den Nachwuchs
1637y Charme
Das letzte Rendez-vous in diesem Jahr führt uns vom Kanton Schaffhausen ins Freiburgerland, genauer nach Greyerz. Jean-Luc Monney, FSG-Charmey-Präsident, erzählt uns mehr über den Sankt-Nikolaus-Cup.
Jean-Luc Monney, die FSG Charmey organisiert jedes Jahr im November den Sankt-Nikolaus-Cup. Was muss man sich darunter vorstellen, seit wann gibt es den Anlass?
Jean-Luc Monney: Es handelt sich um einen Geräteturn-Wettkampf für Buben der Kategorien K1 bis K4. Den St.-Nikolaus-Cup gibt es seit 1987. Letztes Jahr hat Jean-Claude Pierroz, seit 25 Jahren in der Organisation, die Wettkampfleitung und -verantwortung an Pierre Bourquenoud, ehemaliger Geräteturner unseres Vereins, übertragen. Welche Bedeutung hat der Anlass für euren Verein, Dorf und Region?
Der Anlass ist in unserem Verein nicht mehr wegzudenken. Für die männlichen Geräteturner im Kanton ist es ein Wettkampf, an dem alle Freiburger Geräteturn-Grössen einmal dabei waren. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass in unserer Turnhalle zu wenig Platz für die Zuschauerinnen und Zuschauer vorhanden ist. Wir haben schon Mühe, die Eltern unterzubringen. Es ist nicht nötig, noch mehr Publikum aus dem Dorf oder von weiter her anzulocken. Schade, aber es ist so. Seid ihr mit dem Umsatz zufrieden, wohin fliesst der Gewinn?
Die Teilnahmezahl ist gleichmässig. Wenn wir diesen Wettkampf organisieren müssten, um Geld zu verdienen, hätten wir schon längst damit aufgehört. Das Hauptziel ist, den Geräteturnern der tieferen Kategorien einen Wettkampf anzubieten und eine tolle Zeit unter Turnenden zu verbringen. Die Auslagen können gedeckt werden, was schon mal nicht schlecht ist.
Steckbrief PLZ/Ort: 1637 Charmey Anzahl Einwohner: 2000 Vereinsname, Internetseite: FSG Charmey, www.gymcharmey.ch Gründungsdatum: 13. April 1956 Wichtigste Sparten: Geräteturnen, Leichtathletik, Volleyball Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: Jugend: 52, Aktive: 54, Leitende: 12 Drei Schwerpunkte im Jahresprogramm: Teilnahme am Coupe des Bains, Kantonale Meisterschaften, Kantonalturnfest (wenn möglich in der Deutschschweiz), Volleyball-Meisterschaften. Organisation einer Etappe der «Groupe E tour» (Laufveranstaltung), Kinderrennen am «Bénichon de la montagne», St.-Nicolas-Cup Stärken: Turnabend – alle drei Jahre und bei der Bevölkerung immer sehr willkommen – revueartig (mit Sketchen über das Dorfleben). Schwächen: Wir können die Turnunterhaltung nur alle drei Jahre durchführen, weil der Aufwand bezüglich Infrastruktur gross ist. Unsere Turnhalle und die vorhandenen Anlagen eignen sich nicht für die Durchführung von Anlässen.
Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den DTV Wohlen im Kanton Aargau?
Foto: zvg
Obwohl wir an zahlreichen Turnfesten in der Deutschschweiz teilgenommen haben, kennen wir diesen Verein nicht. Interview: Corinne Gabioud/ahv
Zahlreiche bekannte Geräteturn-Grössen schauen am SanktNikolaus-Cup vorbei.
Rendez-vous 2014 Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter festgestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig auf grosse und kleine Reisen gehen. Deshalb dreht sich die Rendez-vous-Serie im nächsten Jahr um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsreisen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei alexandra.herzog@stv-fsg.ch. Nächster Verein: DTV Wohlen AG
Kursbesuch |
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Kursbesuch: Jugendlager Geräteturnen in Frauenfeld
Mit grossem Elan Neues erlernen Vom 6. bis 11. Oktober 2013 feierte das Herbstlager für Geräteturner in Frauenfeld Premiere. 39 Buben zwischen 9 und 19 Jahren (K2 bis K7) trainierten sechs Tage in der «Turnfabrik» von Frauenfeld. Bisher wurde für Turner nur ein Sommerlager angeboten.
Eine Woche von morgens bis abends an den Geräten herumturnen, dabei vieles dazulernen und mit Gleichgesinnten eine tolle Zeit verbringen. Was will man mehr? Die Jugendlager Geräteturnen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Mittlerweile finden 15 pro Jahr im Frühling, Sommer und Herbst statt. Zwölf davon für Turnerinnen, lediglich zwei für Turner und ein gemischtes Lager. Erstmals wurde in diesem Herbst in Frauenfeld noch ein Geräteturnlager nur für Buben durchgeführt. Bisher – seit 2006 – gab es lediglich ein Sommerlager in Saanen-Gstaad. «Die Anfragen seitens Turner für ein Lager im Herbst häuften sich», so Doris Schenk, Jugendlager-Verantwortliche beim STV. Ein Herbstlager bietet gute Trainingsmöglichkeiten zur Vorbereitung für die Schweizer Meisterschaften, die jeweils im November stattfinden. Diejenigen, welche die Wettkampfsaison bereits abgeschlossen haben, nutzten die Lagerwoche, um mit vollem Elan neue Elemente von Grund auf zu erlernen und zu üben. Tolle Infrastruktur
Name: Geräteturnlager (Turner) Daten: 6. bis 11. Oktober 2013 Ort: Frauenfeld Lagerverantwortliche: Alexandra Renggli Anzahl Teilnehmende: 39 Fazit der Lagerleitung: «Es war ein kameradschaftliches Lager in toller Atmosphäre, mit hervorragender Trainingsmotivation aller Teilnehmenden und vielen positiven Eindrücken zur Erinnerung.»
lysportives Spiel zum Einturnen fehlte manch- 2014. Unterdessen konnte eine Halle für das mal etwas der Platz», meinte der 19-jährige La- Abendprogramm gefunden werden. Diese gerteilnehmer Florian Salzmann. Ein reines braucht es, damit sich die Jungs auch am Turnerlager unterscheidet sich im Tagesablauf Abend noch körperlich beschäftigen können. nicht gross vom ge«Obwohl den ganzen mischten bzw. TurnerinTag geturnt wird, haben Die Leiter sowie die Turner nenlager. Für ein gesie noch viel überschüsmischtes Lager wäre die waren immer motiviert. Ich kann sige Energie. Nicht wie das Lager nur weiterempfehlen die Mädchen, denen Unterkunft in Frauenfeld wegen der Nasszelabends plaudern oder und werde es nächstes Jahr len nicht geeignet. «Unbasteln reicht», erklärt wieder besuchen. terkünfte zu finden, die Doris Schenk. Maximal für gemischte Lager geFlorian Salzmann (TV Neuenkirch) 50 Turner können teileignet sind, ist nicht nehmen. Da die Nachganz einfach», erklärt Schenk. Ausserdem sei frage wie bei allen Jugendlagern ziemlich gross mit drei Herbstlagern für Turnerinnen ein ge- ist, entscheidet das Datum des Anmelde nügend grosses Angebot vorhanden. Das neue eingangs über die Teilnahme. Herbstlager in Frauenfeld wird auch im nächsten Jahr stattfinden – vom 6. bis 11. Oktober Alexandra Herzog-Vetsch
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Fotos: zvg
Die Turner und die Leitenden zeigten sich begeistert von den optimalen Trainingsbedingungen in der «Turnfabrik» von Frauenfeld. Die Halle sei top ausgerüstet und lasse in Sachen Material keine Wünsche offen. «In der Kunstturnhalle bieten sich viele Möglichkeiten, Elemente aufzubauen. Nur für ein po-
Kursprotokoll
Ein Lager bietet viel Zeit, um neue Elemente von Grund auf zu üben.
Mit Abwechslungsreichtum die Kreativität fördern.
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| Leserbild / Jubiläum
Im Wunderland der Vitamine Der vom STV in Zusammenarbeit mit Suisse Balance 2012 eingeführte Muki-Hit möchte eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit Bewegung fördern. Ein Thema aus den Kantonalkursen, das die Leiterin Muki-/Vaki-Turnen der FSG Corsier-Corseaux, Claudia Berner, weitergab. Acht Kleinkinder und ihre Begleitung – Vater, Mutter, Grossmutter oder Patentante – kamen in den Genuss von acht spielerischen, abwechslungsreichen und positiven Lektionen, die mit dem Besuch eines Vitaparcours abschlossen. Die Kinder wurden durch Innen-/Aussenspiele und verschiedenen Degustationen mit dem Wunderland von Früchten und Gemüse vertraut gemacht. Die Erwachsenen tauschten sich über das Thema aus. «Die jungen Eltern haben es nötig, sensibilisiert zu werden», erklärt Claudia Berner. Das Geheimnis für eine erfolgreiche Zukunft wie die zwei Bronzemedaillen der FSG Corsier-Corseaux an der SMV Jugend (s. Seite 26/27)? – Das wird sich zeigen, die GYMlive-Redaktion möchte Bildbeweise sehen. cg/ahv
bild Foto: zvg/Leser/-innen
Lernen richtig zu essen, um sich besser zu bewegen
Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.
Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Claude Jossevel, chemin de la Baumaz 2, 1422 Grandson, 75 Jahre am 19. Dezember 2013. • Gilbert Jossevel, rue de Montchoisi 2, 1400 Yverdon-les-Bains, 75 Jahre am 19. Dezember 2013. • Maria Hertig, Honeggrainstrasse 9, 8630 Rüti ZH, 70 Jahre am 25. Dezember 2013. • Willy Lehmann, rue des Mornets 48, 2520 La Neuveville, 80 Jahre am 25. Dezember 2013. • Marcelle Scheurer, chemin du Boisy 40, 1004 Lausanne, 93 Jahre am 30. Dezember 2013. • Leo Buholzer, Ulmenstrasse 11, 6003 Luzern, 90 Jahre am 4. Januar 2014. • Leon Krumel, Nainjoli, 1854 Leysin, 80 Jahre am 6. Januar 2014. • Peter Flückiger, Kirchbodenstrasse 14, 8800 Thalwil, 75 Jahre am 8. Januar 2014. • Jack Günthard, Altersresidenz Au Lac / Aarbergstr. 64, 2503 Biel, 94 Jahre am 8. Januar 2014. • Walter Lehmann, Glarnerstrasse 53, 8805 Richterswil, 95 Jahre am 13. Januar 2014. • Paul Grossmann, Austrasse 25, 4147 Aesch, 70 Jahre am 15. Januar 2014. • Balz Knobel, Kirchenrain 14, 9630 Wattwil, 98 Jahre am 18. Januar 2014. • Hans Baschung, Waldstrasse 9, 6020 Emmenbrücke, 70 Jahre am 21. Januar 2014. • Heidy Nef, Egglistrasse 10, 9053 Teufen, 75 Jahre am 28. Januar 2014. • Willy Rätz, Friedhofweg 10, 3292 Busswil, 96 Jahre am 12. Februar 2014. • Georgette Markwalder, chemin de la Roselière 24, 1293 Bellevue, 75 Jahre am 22. Februar 2014.
2013 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz b esonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag: 100 Jahre: Kantonalturnverband Uri (UR, 1913). 175 Jahre: TV Herzogenbuchsee (BE, 1838) – 150 Jahre: TV Arlesheim (BL, 1863), TV Beinwil am See (AG, 14.8.1863), TV Buchs (AG, 1863), TV Degersheim (SG, 1863), SFG Lugano (TI, 25.7.1863), Le Sentier (VD, 4.7.1863), TV Reinach (BL, 1863) – 125 Jahre: TV Ennenda (GL, 1888), Genève-Grottes (GE, 1888), FSG Le Landeron (NE, 8.6.1888), TV Meiringen (BE, 20.3.1888), TV Welschenrohr (SO, 1888) – 100 Jahre: STV Büron (LU, 8.12.1913), FSG Courfaivre (JU, 13.10.1913), SV Gipf-Oberfrick (AG, 7.8.1913), Männer-Senioren STV Gränichen (AG, November 1913), STV Erlen (TG, 1913), TV Marthalen (ZH, 3.6.1913), TV Matzendorf (SO, 1913), DTV Münchenstein (BL, 1913), STV Neuenhof (AG, 1913), TV Läufelfingen (BL, 1913), MR BTV Luzern (LU, 1913), DTV Oberburg (BE, 17.12.1913), STV Oberflachs (AG, 1913), MTV Tägerwilen (TG, 1913), Gym St-Prex (VD, 11.1913), Gym Hommes Sion (VS, 15.1.1913), TV Technikum Burgdorf (BE, 10.7.1913), DTV Zurzach (AG, 1913). – 75 Jahre: TV Altikon (ZH, 1938), DTV Meggen (LU, 1938) – 50 Jahre: MTV Alterswilen (TG, 31.8.1963), SFG Balerna (TI, 29.10.1963), FTV Bilten (GL, Februar 1963), MR Hettlingen (ZH, 31.1.1963), La Mouette Port-Valais (VS, 1963), TV Russikon (ZH, 26.10.1963), FTV Wangen (SZ, 14.8.1963). Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2013 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).
Leserforum / Wettbewerb |
Zwei unterschiedlich gewertete grosse Sportanlässe In diesem Jahr fanden in der Schweiz zwei bedeutende Sportanlässe statt: Das ETF 2013 in Biel/Bienne (Juni) und das Eidgenössische Schwingfest in Burgdorf (August/September). Die Echos von den beiden Sportanlässen hätten aber in den Medien und vor allem in der Presse unterschiedlicher kaum sein können! Während man die Artikel über das ETF in Biel/Bienne in den Zeitungen suchen musste (sofern
man sie überhaupt fand), wurde das Schwingfest in Burgdorf den Lesenden geradezu aufgedrängt. Dabei hätte es doch von der aktiven Beteiligung her eigentlich genau umgekehrt sein sollen: Beteiligung ETF 60 000 (ohne Jugend), Schwingfest gegen 300. Was machen wir Turner/-innen falsch? Erstens einmal muss festgestellt werden, dass in Burgdorf viel mehr finanzielle Mittel zur Verfügung standen als am ETF in Biel/Bienne. Der Schwingverband hat es offenbar besser verstanden, Sponsoren und die Presse einzuspannen. Immerhin galt es schliesslich einen König zu erküren. Bei den Turner/-innen gab es «nur» Disziplinen- und Kategoriensieger/-innen zu feiern. Warum das Schweizer Fernsehen den ganzen Wettkampf in Burgdorf live übertragen konnte, am ETF hingegen nur kurze Berichte im Programm Platz fanden und zudem nicht einmal live, hat vermutlich auch mit Geld zu tun. Wer hat das entschieden? Wer hat das bezahlt? Haben wir Turner/-innen zu wenig Lobbyisten beim Fernsehen? Was ist der Grund?
Was wurde für ein Aufhebens über den Gabentempel in Burgdorf gemacht? Sämtliche Medien räumten diesem Thema einen mehr oder weniger grossen Raum ein. Ob das eine gesunde Entwicklung ist? Ich bezweifle es. Rabenschwarzes Pech hatte das ETF mit den beiden Unwettern. Ob ein ähnliches Unwetter in Burgdorf gleich glimpflich abgelaufen wäre, bezweifle ich ebenso. – Für Aarau 2019 sollte sich der STV jedenfalls in Sachen Medienpräsenz etwas einfallen lassen.
Wie Aldi-Reklame Geschätzter Peter Friedli, «minger gehts nimmer». Ich komme auf die GYMliveETF-2013-Ausgabe von Biel/Bienne zurück. Eine Festnummer wie ein TCSBlatt oder eine ALDI-Reklame. Es ist mir bewusst, dass überall gespart werden muss. Aber eine Festnummer vom 75. Eidgenössischen Turnfest auf so billigem Papier und nicht einmal geheftet. Das geht nicht. Ein «Eidgenössisches» findet alle sechs Jahre statt. Da könnte man ja jedes Jahr etwas auf die Seite legen, für eine würdige ETF-Ausgabe.
Max Bürgis (Ehrenmitglied ZTV)
Bernd Greub (Bern)
Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr. Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel, auf den sich die Rückmeldung bezieht, angeben. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank! Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: redaarau@stv-fsg.ch, oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.
Wettbewerb
1. Frage: Worin unterscheiden sich Reck- und Ringleder?
Nach der Beantwortung von drei Fragen, welche nach aufmerksamem Durchlesen der aktuellen GYMlive-Ausgabe beantwortet werden können, schickt man die Antworten per Postkarte oder per E-Mail mit dem Betreff «Wettbewerb 6/13» an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau / red-aarau@stv-fsg.ch Auf den/die Gewinner/-in des Wettbewerbes dieser GYMlive-Ausgabe wartet eine Islandreise von Kontiki-Reisen. Weiter verlosen wir zwölf Trostpreise für Sport und Freizeit. Die Gewinner/-innen erscheinen in der nächsten Nummer des GYMlive. Einsendeschluss: Mittwoch, 22. Januar 2014 (Poststempel, A-Post) Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2013: 1. Frage: 10. Rang 2. Frage: 2 Zentimeter 3. Frage: Sieg in 3 Kategorien Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2013: 1. Tiziano Orsi (Biasca) 2. Sibylle Boillat (La Chaux-de-Fonds) 3. Erika Bucher (Escholzmatt)
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GYMlive-Forum
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Antwort:
2. Frage: Warum gab es an der SM Aerobic 2013 bei den 3er- bis 5er-Teams keinen Schweizer Meister? Antwort:
Ferien nötig
?
Dann unbeding t jetzt am Wettbewerb te ilnehmen. In dieser GYMliv e-Ausgabe gibt es eine Isl andreise von Kontiki-Reisen zu gewinnen.
4.–13. Preis: Marcel Berthoud (Lavey-Village), Rolf Eisenmann (Neuhausen am Rheinfall), Rossella Fuchs (Ascona), Heinz Gränicher (Wasen i. E.), Hans Heinrich (Unterägeri), Edith Kerker (Winterthur), Bea Laubacher (Plan-les-Ouates), Linda Rubi (Axalp), Tonino Tocci (Gossau SG), Marita Winkler (Netstal)
3. Frage: Wer führt an der Gymotion 2014 durchs Programm? Antwort:
te derkar Mitglie 13/2014 20 «Jah d-Nr.: Mitglie ame», m e» « N «Vorna «Kanton» / «Verein» / «Kanton2» 2» «Verein anton3» 3» / «K «Verein
rgang»
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Sponsoring |
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STV-Partner: Kontiki
Mit Kontiki Reisen begrüsst der STV eine in Turnerkreisen bereits bekannte Firma als neuen, offiziellen STV-Reisepartner. Der Schweizerische Turnverband konnte mit Kontiki Reisen einen Vertrag bis 2015 abschliessen. In diesem bildet die Reiseorganisation rund um die Welt-Gymnaestrada 2015 in Helsinki (Fi) sicher den Höhepunkt. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit Kontiki Reisen einen kompetenten Reisepartner gewinnen konnten, welcher den Turnsport bereits sehr gut kennt», äusserte sich Thomas Greutmann, Chef Sponsoring des STV, bei Vertragsabschluss. Dritte Gymnaestrada Kontiki Reisen war um die Jahrtausendwende bereits langjähriger Partner des STV und organisierte alle Reisen der Schweizer Delegationen zu den Welt-Gymnaestraden in Göteborg (Sd) 1999 und Lissabon (Por) 2003. Die Organisation für Helsinki 2015 wird nun wieder fest in der Hand von Elsbeth Hüsser (Kontiki Reisen) sein. Hüsser ist selber aktive Turnerin. Für sie ist es bereits die dritte Gymnaestrada, was die Reiseorganisation anbelangt, bei der sie die Fäden in der Hand hält: «Wir wollen allen Teilnehmenden aus der Schweiz eine unvergessliche Reise in den Norden ermöglichen. Natürlich mit allem, was dazugehört. Inklusive den attraktiven Anschlussprogrammen», so Hüsser auf Nachfrage. Norden – seit über 30 Jahren Kontiki ist im Norden zu Hause, das seit über 30 Jahren. Neben Skandinavien, Island und Schottland hat der Reiseveranstalter auch Russland, das Baltikum
Foto: Kontiki
Neuer bekannter STV-Reisepartner
Die vielen, fröhlichen Kontiki-Menschen freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Turnverband.
sowie Arktis und Antarktis im Angebot. Es ist nicht nur das grosse Know-how aus den Destinationen, das den Nordland-Spezialisten zur Nummer 1 macht, sondern auch der exklusive Mehrwert, von dem der Kunde profitiert. So bietet Kontiki beispielsweise einen eigenen Nordlicht-Alarm in Finnisch-Lappland an. Ebenfalls bekannt ist Kontiki für seine exklusiven Direktflüge in den Norden. – Also: Auf geht’s! Anita Villiger
Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit. La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration. La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione. Main Partner
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| STV-Stafette
Fotos: Peter Friedli
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Abschied …
«Danke Hanspeter» Mit dem Ende der Präsidialzeit von Hanspeter Tschopp (rechte Seite) verliert – neben der STV-Schweiz – auch die GYMlive-Redaktion einen zuverlässigen «Mitarbeiter». Tschopp war in der STV-Schreibstube von Aarau ein Dauerthema. Der Baselbieter lieferte Carte-blanche-Texte, O-Töne, interessante Geschichten und beantwortete Interview- und andere Anfragen mit hoher Zuverlässigkeit. Im Namen der GYMlive-Turnfamilie: «Danke Hanspeter und alles Gute!» Peter Friedli, Chefredaktor
STV-Stafette |
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Hanspeter Tschopp – STV-Zentralpräsident
Der Verband war die Herausforderung Für den Baselbieter Hanspeter Tschopp hat der kommende 31. Dezember 2013, neben dem Jahresende, einen ganz besonderen Stellenwert. An diesem Dienstag läuft sein Amt als STV-Zentralpräsident offiziell ab. Tschopp wird am 1. Januar 2014 vom Luzerner Erwin Grossenbacher abgelöst. Die letzte STV-Stafette im «alten» Jahr gehört dem scheidenden Zentralpräsidenten: «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!» Hanspeter Tschopp, deine Amtsdauer als Zentralpräsident endet in zwölf Tagen. Wie ist die aktuelle Gemütslage?
Hanspeter Tschopp: Ich fühle mich erleichtert. Nicht weil ich mich überfordert fühlte, sondern, weil ich mich immer für den STV, sprich die gesamte Turnfamilie verantwortlich gefühlt habe. Die anfängliche leise Wehmut, die ich in den letzten Monaten verspürte, ist einer stillen Zufriedenheit gewichen. Eigentlich bist du bis Ende 2014 gewählt, was hat dich bewogen, die Präsidentenfunktion Ende 2013 abzugeben?
Die vielen konstruktiven offenen Gespräche mit Turnerinnen und Turnern, Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Sport in der Schweiz und auf der Welt. Die unkomplizierten Kontakte mit unseren Sportministern, den Bundesräten Adolf Ogi, Samuel Schmid und Ueli Maurer, oder das Treffen mit dem gewesenen IOC-Präsidenten, Jacques Rogge, im Rahmen vom Jubiläum ‹125 Jahre FIG› in Genf. Du warst Vereins-, Kantonal- und als Krönung STV-Zentralpräsident. Welche Funktion befriedigte am meisten?
Jede Funktion hat ihre besonderen Reize, alle geben Befriedigung. Einerseits kommt nach acht sehr intensiven Präsidialjahren eine gewisse Amtsmüdigkeit und Routine auf. Dies finde ich für ein solches Amt Hanspeter Tschopp, vervollständige bitte zum Schluss nicht optimal. Andererseits stand mit Erwin Grossenbacher ein geeigne- folgende Sätze: Der Schweizerische Turnverband wird in zwanzig Jahren … ter Nachfolger bereit. Hinzu kam, dass das Jahr 2014 als Übergangsjahr bezeich… in unveränderter Dynamik weiterleNicht weil ich mich überfordert fühlte, net werden kann. Eine ideale Ausgangsben. sondern, weil ich mich immer für den STV, lage für einen neuen Präsidenten zur Einsprich die gesamte Turnfamilie verantwortlich arbeitung. Wenn ich 2005 nicht STV-Zent-
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gefühlt habe.
ralpräsident geworden wäre …
Am 22. Oktober 2005 wurdest du in Colombier zum Zentralpräsidenten gewählt. Welche Veränderungen hast du in den letzten acht Jahren im Turnverband wahrgenommen, wenn überhaupt?
… wäre wenn, stellt sich für mich als Frage nicht. Ich erachte das Leben als Schicksal und vorgegeben. Also stellt man sich der Aufgabe in Verantwortung und macht das Beste daraus.
Mit der damals neuen STV-Struktur – Aufteilung der Führungsverantwortlichkeiten in eine strategische und operative Zuständigkeit – kann der STV besser geführt und weiterentwickelt werden. Weiter stelle ich fest, dass wir viele aktive, junge Turnerinnen und Turner haben.
In meinem Leben möchte ich noch einmal …
Den Interview-Stafettenstab hat dir Alberto Martinelli überreicht. Der Tessiner möchte wissen, welche Situation in deiner Präsidialzeit dich am meisten gefordert hat und ob es etwas gibt, das du gerne noch beendet hättest?
… mit meinem bisherigen Leben bin ich zufrieden und schaue immer vorwärts, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Das Gleiche zweimal zu machen, finde ich nicht interessant. Interview: Peter Friedli
Der Verband als solches war die grösste Herausforderung. Ich konnte alles abschliessen, was ich wollte und musste. Der STV ist ständig in Bewegung, es gibt immer offene Geschäfte. Diese können von anderen, neuen Verantwortungsträgern beendet werden. Jeder und jede ist ersetzbar. Eine Präsidentenzeit beinhaltet schöne und weniger schöne Momente. Über welchen schönen Moment wirst du deinen Enkeln ganz sicher einmal erzählen?
Momentan haben wir noch keine Enkel, doch bald ist es so weit. Ich kann dann von den Reisen in der Schweiz und insbesondere auch ins Ausland erzählen. Speziell erwähne ich die Reise, zusammen mit meiner Frau Käthi, an die Weltmeisterschaften 2011 im Kunstturnen in Tokyo. Aus jeder Tätigkeit, die man im Leben macht oder gemacht hat, nimmt man etwas mit. Was bleibt bei dir aus der Präsidialzeit hängen?
Stabübergabe an … Hanspeter Tschopp, STV-Zentralpräsident 2006 bis 2013, überreicht den STV-Stafettenstab der im September 2013 zurückgetretenen Profi-Gymnastin Lisa Tacchelli (Moleno). Tschopp möchte von Tacchelli wissen, was sie aktuell macht, wie sie die lange Zeit als Profi-Gymnastin in Magglingen geprägt hat und ob sie alles noch einmal genauso machen würde?
| Schlusspunkt / Impressum
Illustration: Janine Manns
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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband Jahrgang 2013: 156. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Auflage Gesamtauflage 124 730 (D: 104 692, F: 16 925, I: 3113) Abonnementspreise GYMlive Fr. 30.– (Einzelpreis Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli, Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch Alexandra Herzog, ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach, E-Mail: irene.aeschbach@stv-fsg.ch
Der GYMlive-Schlusspunkt: Bei den Geräteturnenden kann die Liebe zu ihren Geräteschuhen weit, sehr weit gehen: «Schlaft gut, ihr zwei.»
Vorschau auf GYMlive 1/2014 Die Ausgabe 1/2014 erscheint am Donnerstag, 27. Februar 2014 (Redaktionsschluss, 28. Januar 2014) mit folgendem Inhalt: Titelgeschichte: Erwin Grossenbacher – der neue STV-Zentralpräsident Ab dem 1. Januar 2014 wird ein neuer Zentralpräsident das STV-Zepter schwingen: Erwin Grossenbacher (STV Reiden, MTV Neuenkirch, Bild unten). In Unterwasser, an der Abgeordnetenversammlung im Oktober 2013 (s. Seiten 8/9), wurde der Turner aus dem Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden von den Delegierten klar als Nachfolger von Hanspeter Tschopp (Ziefen, s. Seiten 44/45) gewählt. Wer ist Erwin Grossenbacher, was macht Erwin Grossenbacher, wenn nicht der STV seine Agenda prägt, was motivierte den bisherigen Verantwortlichen der STV-Finanzen, sich für die Führung des grössten Sportverbandes der Schweiz zur Verfügung zu stellen und wohin soll die Reise des STV-Dampfers mit dem neuen Steuermann auf der Brücke denn genau gehen? – Alles spannende Fragen, die interessieren, die interessieren müssen. – GYMlive wird die Antworten liefern.
Aktuell Erste STV-Aktivitäten im Turnjahr 2014: LA Halle, Aus- und Weiterbildung in den STV-Zentralkursen und vieles mehr. Das Thema Vereinsfinanzen – Jahresbeiträge, ein/im Quervergleich. Spezial Festzelte und Festinfrastruktur – das nächste Fest kommt bestimmt, was ist zu beachten.
Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Inserate Zofinger Tagblatt AG, André Schär, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 01, E-Mail: andre.schaer@ztonline.ch STV Zentralpräsident: Hanspeter Tschopp, Kirchgasse 3, 4417 Ziefen Telefon: 061 976 46 66, E-Mail: hanspeter.tschopp@stv-fsg.ch
GYMlive-Ausgaben 2014 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer 1 2 Redaktionsschluss 28. Januar 25. März Erscheinen 27. Februar 30. April Beilagen 2014 STV-Kursplan 2/2014* Nummer 4 Redaktionsschluss 1. Juli Erscheinen 31. Juli Beilagen 2014
3 13. Mai 12. Juni STV-Kursplan 3/2014*
5 6 16. September 18. November 16. Oktober 18. Dezember STV-Kursplan 1/2015*
* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Vorschau GYMlive wirft einen Blick auf die STV-Aktivitäten im Frühling 2014: Spiel, Ende Hallensaison, STV-Kongress, «Gymotion» – die Turnschau 2014. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto • Beihefter: Kursplan 2/2014
Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline
062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36
Montag–Donnerstag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Redaktionsschluss vom GYMlive 2/2014: Dienstag, 25. März 2014.
Internet E-Mail
www.stv-fsg.ch stv@stv-fsg.ch
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