GYMlive 6/2014

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Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2014 | Fr. 6.–

DAS TURNMAGAZIN

SM Aerobic

SMVJ

«Power» pur

Jugend-«Power»

Goldig – diese «Bärner Giele» Main Partner

Co-Partner


Damit Zürich in Form bleibt: der ZüriLaufCup 2015.

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10. Januar 7. März 28. März 11. April 19. April 14. Mai 6. Juni

Wylandlauf, Andelfingen Geländelauf am Bachtel, Oberdürnten Rheinfall-Lauf, Neuhausen Türlerseelauf, Affoltern am Albis Rütilauf, Rüti Pfäffikersee-Lauf, Wetzikon

20. Juni 28. Juni 23. August 29. August 12. September 27. September


Editorial / Inhalt |

Jugend-Demonstration Einer der stimmungsvollsten STV-Anlässe, die Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend (SMVJ), schliesst jeweils das Turnjahr ab – diesmal in der Westschweiz. Seite 10/11 SM Aerobic 74 Riegen bewarben sich an der 12. SM Aerobic um einen der vier Schweizer Meistertitel. Die Bässe brummten, alte und neue Titelträger wurden in Willisau gefunden. Seite 12/13 Spezial: Fusspflege Sie tragen einen durchs Leben – ein Leben lang: die eigenen Füsse. Aus diesem Grund lohnt es sich, speziell gut zu ihnen zu schauen. – GYMlive hilft dabei. Seite 35 INHALT Carte blanche mit Jean-Bernard Berger Leute/O-Töne Abgeordnetenversammlung STV

5 6/7 8/9

SMV Jugend

10/11

SM Aerobic

12/13

SM Geräteturnen

14–19

Spitzensport: Weltmeisterschaften

20/21

Swiss Cup Zürich/Memorial Gander

22/23

RG: Coupe Suisse

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ETVV-Tagung

26/27

Mittendrin: Das Jahr, das war

28/29

Aus allen Sparten

30/31

Winterfit

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Das Thema: Musik schneiden

34

Spezial: Gesundheit/Fusspflege Vorschau STV-Intern Serien: Rendez-vous/Kursbesuch

35 36–40 41 42/43

Titelbild Richtige «Bärner Giele» holen den Mannschafts-SMTitel 2014 im Geräteturnen, v. o. l. n. u. r.: Thomas Balsiger (Betreuer), Christoph Schärer, Andreas Gasser, Olivier Bur, David Haddenbruch und Patrick Mumenthaler.

Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2014 | Fr. 6.–

DAS TURNMAGAZIN

STV-Partner

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STV-Stafette mit Funda Birrer

48/49

Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum

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Vorschau: GYMlive 1/2015

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Mitgliederangebote

SM Aerobic

SMVJ

Jugend-«Power»

Goldig – diese «Bärner Giele» Seite 14–19

Foto: Peter Friedli

Leserfoto/Gratulationen/Wettbewerb 44/45

«Power» pur

Peter Friedli, Chefredaktor

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Aufgefallen

2014/2015 – «etwas stolz» Geschätzte GYMliveLeser/-innen von Genf bis Rorschach und von Basel bis Chiasso, in diesem geografischen Bereich lebt – verständlicherweise – die ganz grosse Mehrheit unserer Lesenden. Aber eben nicht nur, darum: Geschätzte GYMlive-Leser/-innen in Amerika, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Österreich, Polen, Schweden und Spanien, auch in all diesen Ländern wird das STV-Turnmagazin GYMlive gelesen, wie meine Adress-Recherche kürzlich ergab. Diese Feststellung löst in der Redaktion grosse Freude aus. Zu wissen, wie international der Verteiler vom STV«Turnheftli» (Umgangssprache) ist, macht auch «etwas stolz». Etwa gleich stolz, wie es Beni Fluck in seiner WM-Nachlese zum guten Abschneiden der CH-Kunstturner in Nanning (China) zum Ausdruck bringt (s. Seite 21). In 13 Tagen wechselt die vierte Jahrzahlziffer von vier auf fünf: auf 2015. Wie war es, das Turnjahr 2014, das erste Jahr mit Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) als neuem STVZentralpräsidenten und das erste Jahr mit dem neuen «Gymotion»-Turnschau-Produkt (s. Seite 28/29), der bisherigen STV-Gala? Ich hoffe, dass möglichst viele Turner/-innen für sich persönlich auch ein positiv motiviertes Jahresfazit ziehen und sich sagen: «Genial. Ich bin ‹etwas stolz›, STV-Turner/-in zu sein. Es hat sich auch 2014 wieder gelohnt.» Themawechsel, Festtage: Es kommen (hoffentlich) winterliche Fest- und Feiertage auf uns zu. Die GYMlive-Macher/-innen wünschen den Lesenden in der Schweiz, und überall auf dieser Welt (s. oben), warmes Kerzenlicht, erholsame Wintermärsche im Vereins- oder Familienrahmen, durch knirschenden Neuschnee bei Minusgraden. Ein «Punsch»-Halt in einer heimeligen Bergoder Dorfbeiz und viel Vorfreude auf das Turnjahr 2015 sollen nicht fehlen (s. Seiten 36/37). Wir lesen uns Ende Februar 2015 wieder. – Eure GYMlive-Redaktion.

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Carte blanche |

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Jean-Bernard Berger, Dozent, Coach und Sportpfarrer

Auf der Kick-Suche – mehr als Sport

Seit der Mensch sich seiner bewusst ist, seit er denken Der Mensch kann suchen, wo er will. Seine Sehnsucht und fühlen kann, überkommt ihn regelmässig die nach dem echten Kick kann er offenbar nicht durch tiefste Sehnsucht nach dem wahren Kick, erfahrbar in äussere Lebensgestaltung gewinnen. Äussere Lebensder grösstmöglichen Grenzsituation jenseits aller Le- gestaltung ist aber immer «nur» wertvolle Gabe, Gebenssituationen oder (Fun-)Sportarten. Als Sportpfar- schenk Gottes, die ihren wahren Wert nur vom Gerer nehme ich es in der Adventszeit gleich vorweg und ber der Gaben selbst bekommen kann! erkläre dieses Phänomen anschliessend näher: Die Der wahre Kick, die tiefste Erfüllung: Gestillte Sehngrösste aller Grenzerfahrungen hat mit Weihnachten sucht hat theologisch gesprochen mit erfahrener etwas zu tun und ist die Verbindung des endlichen Gnade zu tun! Und Gnade bedeutet in diesem ZuMenschen mit der Unendlichkeit Gottes in Jesus sammenhang: «Der Schöpfer, Gott selbst stillt deine Christus! Diese Verbindung tiefste Sehnsucht nach dem dauert nicht nur einen AugenDer heutige Mensch kann damit echten Kick und befreit dich blick und ist auch nicht an damit aus der Macht des Lustkaum mehr sagen: ‹Ich habe eine (Fun-)Sportart gebunden. prinzips!» Sie ist die Bestimmung des genug!› Die Sehnsucht sagt nämlich Gnade ist also nicht irgendein nie: ‹Ich habe genug!› Menschen – mehr als Sport. frommes Wort, sondern ist die Verleihung einer neuen, erDie unersättliche Sehnsucht refüllten Lebensmöglichkeit giert die Welt: Nur hat sich aber ein grosser Teil der durch Gott selbst! Gnade erlebt ein Mensch, wenn er mündigen, aufgeklärten Menschen des zwanzigsten mit seiner Sehnsucht nach echtem Leben mit Jesus Jahrhunderts von Gott losgesagt. Damit ist und lebt Christus zu reden beginnt und ausdrückt: «Ich der Mensch frei von Gott. Und diese «Freiheit» hat komme mit den Gaben nicht zurecht. Es tut mir leid, ihn die innere Mitte gekostet und an die Sehnsucht dass ich dich vor lauter Gaben vergessen habe und und damit an das Lustprinzip gebunden. Der heutige masslos gelebt habe. Komm in mein Leben und fülle Mensch kann damit kaum mehr sagen: «Ich habe ge- es mit Gnade. Mache mich frei vom Lustprinzip. Ich nug!» Die Sehnsucht sagt nämlich nie: «Ich habe ge- möchte dich von nun an als meine innere Mitte, als nug!» – Auf der Suche nach dem Kick? meinen Bezugspunkt haben!» Um das Beste betrogen: Der moderne Mensch nimmt Und Jesus, der Auferstandene, reagiert auf dieses Gealso die Gabe und den Geber der Gaben vergisst er. bet. Er selbst, Gott, kommt in dieses Leben und füllt Zuerst kommt die Gabe: das Leben, die Gesundheit, es mit seinem Geist, mit seiner Kraft, mit seiner Liebe, der Sport, der Körper, die äussere Lebensgestaltung. mit seiner Weisheit. Das ist die grösste GrenzerfahMit dieser Haltung betrügen wir uns im Verlaufe un- rung, der wahre Kick, nach dem wir uns sehnen. Das seres Lebens um das Beste. Wir haben statt den Ge- ist Weihnachten! ber nur noch die Gaben, wir haben anstatt die Wahr- Der Himmel auf Erden: Das heisst aber nun nicht, dass heit nur noch die Lust und müssen mit dem Spass, die Gabe keine Bedeutung mehr hätte, dass der Sport, mit der Gabe, mit der Lust zurechtkommen. Damit der Pulverschnee, das Wasser und vieles mehr die Herwird aber kein Mensch zurechtkommen und erst recht zen nicht höher schlagen lassen würde. Nein, ganz im nie satt. Und dies ist die Geburtsstunde der Sehn- Gegenteil! Die Gegenwart Gottes im Menschen ersucht! – Auf der Suche nach dem Kick? möglicht es diesem, die Gabe und den Geber einanUnd Sehnsucht bedeutet: Ich habe die Gabe und werde der so zuzuordnen, dass er erfüllt leben und echt genicht satt! Ich habe Erfolg, ich habe Fun, Musik, ich niessen kann, wie es Gott schon immer wollte: Der habe Bildung, ich habe Freunde, ich habe Gesund- aussergewöhnliche Kick im Sport oder wo auch imheit, ich habe Freude und Befriedigung der Sinne, mer wird als Gabe erkannt und dem Geber wird daund ich komme trotzdem nicht zur Ruhe, nicht zum für gedankt. – Das ist der wahre Kick, die höchste Frieden und muss nach immer stärkeren Mitteln grei- Form der Erfüllung, weil sie unserer Bestimmung entfen, um hoffentlich zur Ruhe zu kommen. – Auf der spricht! Suche nach dem Kick? Jean-Bernard Berger

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Foto: zvg

In sieben Tagen ist Weihnachten, das Fest der Freude und Besinnung. Auch ein Grund, dem Sportpfarrer Jean-Bernard Berger die «Carte-blanche»-Seite zu überlassen. Berger hat sich nach der Lehrerausbildung und dem Theologiestudium einen Namen als Sportpfarrer gemacht. An zwei olympischen Wettbewerben, Barcelona (Sp, 1992) und Lillehammer (No, 1994), stand er in Diensten des IOC. Dem Berner Oberländer gehören die letzten «Carte-blanche»-Gedanken in diesem GYMlive-Jahr: los geht’s.

Jean-Bernard Berger Jahrgang 1958 Wohnort Thun Zivilstand Verheiratet mit Esther, drei erwachsene Kinder Beruf Internatsleiter, lic. theol., Lehrer, Sportpfarrer bei SRS/Pro Sportler (christliche Sportlerorganisation, www.srsonline.ch), Coach, Dozent, Berater bei der «berger impression gmbh, coaching and training» Hobbys Familie, Segeln, Sport allgemein, Lesen


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| Leute

AV STV in Nottwil

Turner ist. Der Politiker lobte den Turnverband für seinen Einsatz für die Volksgesundheit und die gesellschaftlichen Werte. – Walter Steffen (3, Gemeindepräsident Nottwil) stellte «seine» Gemeinde vor und lobte Nottwils Vorzüge. – Jörg Schild (4, SwissOlympic-Präsident) wünschte sich mehr Geld für den Schweizer Sport, davon würde auch der STV profitieren. – Pierre-André Weber (5, BASPO-Vertreter) informierte über das Geschehen im Bundesamt für Sport. – Ruedi

Hediger (6, Geschäftsführer STV) moderierte durch die Ehrungen. – Kurt Egloff (7, gewesenes ZV-STV-Mitglied) bedankte sich im Namen der geehrten Personen für die EhrenAuszeichnungen. – Esther Fuhrer (8, AV-OK-Präsidentin) begrüsste alle Verbandsdelegierten in Nottwil mit dem motivierenden Luzerner «Turnklatsch». – Willy Koch (9, OK-Vertretung) informierte über das AV-Abend-Geschehen in Nottwil. fri.

Memorial Arturo Gander: Führungswechsel

Zürcher übergibt an Corti Für den OK-Präsidenten des «Memorial Arturo Gander» in Chiasso, Paolo Zürcher (Chiasso, s. Seite 23), war die 31. Austragung, die insgesamt 16. im Tessin (im Wechsel mit Morges), ganz besonders. Es war der letzte Wettkampf, der unter Zürchers Führung organisiert wurde. Seit der ersten Austragung 1984, Sieger/-in Koji Gusiken (Jap) und Simone Pauca (Rum), steht Zürcher in der Verantwortung. «Es ist heute schon ein sehr emotionaler Mo-

ment für mich. Es ist fast, wie wenn man sein Kind aus den Händen geben muss. Es war eine sehr schöne Zeit, mit vielen herausfordernden Momenten und schönen Begegnungen. Während all den Jahren durfte ich auf ein OK zählen, das mich unterstützte», so Zürcher zu seinem Abschied. Fabio Corti (Chiasso) heisst der neue Gander-Chef. 2016 wird Corti den Anlass das erste Mal präsidieren. PD/BKS BL/fri.

Foto: Peter Friedli

Durch den offiziell-geschäftlichen Teil der STV-Abgeordnetenversammlung (AV) vom 25./26. Oktober 2014 in Nottwil führte, erstmals, der «neue» Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Bild 1, Seiten 8/9). An einer AV wird wenig geturnt, es wird aber viel vom Turnen gesprochen. Genau dies taten in Nottwil viele: Robert König (2, Regierungspräsident Luzern) freute sich darüber, dass Erwin Grossenbacher, einer aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden, «höchster» STV-

Fotos: Peter Friedli

Persönlichkeiten und Gäste im AV-Scheinwerfer


Leute / O-Ton |

Kunstturnlegende in Lausanne

Foto: zvg

4. November 2014 übergab die Rumänin ihre damalige Startnummer persönlich, als Leihgabe, dem Olympischen Museum in Lausanne. Thomas Bach (De, IOC-Präsident, r. v. Comaneci) nutzte die Gelegenheit. Er lud Kunstturner/-innen der FSG Montreux ein, um einige Präsentationen ihres Könnens zu zeigen. Dies zur Freude der heute 53 Jahre alten rumänischen Turnlegende. Comaneci konnte es nicht lassen, selbst auf den Schwebebalken zu steigen – aber erst, nachdem sie ihre eleganten Schuhe ausgezogen hatte. gab

«Gerätewechsel mit Musik.» Eine im Monat November, während der Zeit der laufenden Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen der Turner/-innen, viel gehörte Durchsage der Platzsprecherin. – GYMlive stellt klar: Es wurden nicht etwa die Geräte in der Halle ausgewechselt, die Turnenden wechselten einfach – mit Musikbegleitung – vom einen zum anderen Gerät.

«Meine Zeit bei der Sportversicherungskasse ist auch nicht unbegrenzt.» Informierte August Stolz (VerwaltungskommissionsPräsident der Sportversicherungskasse) das Plenum an einem Treffen der STV-Führungskräfte. – GYMlive meint: Das ist so und gilt natürlich für alle, glücklicherweise geht die SVK-Zeit aber nicht so schnell vorbei.

«In der Mehrzweckhalle sind keine Stöckelschuhe erlaubt, weshalb der Organisator um entsprechendes Schuhwerk bittet.»

Jugendliches Männer-Engagement im Kinderturnen

ten Weiterbildungskurs. Ein Kurs, an dem ein weiterer junger, motivierter Walliser Kitu-Leiter, Sophian Schutz (FSG CollombeyMuraz), dabei war. gab

Baselbieter Sportpreis 2014 an Hanspeter Tschopp

Foto: zvg

So ist es: Ehre, wem Ehre gebührt Die Baselbieter Regierung zeichnete Hanspeter Tschopp (Ziefen, Bild) für sein Engagement im Turnsport mit dem Baselbieter Sportpreis 2014 aus. Während mehr als 40 Jahren zeigte Hanspeter Tschopp auf lokaler, kantonaler und nationaler Ebene ein vorbildliches Engagement als ehrenamtlicher Funktionär im Turnsport. Tschopps Karriere startete in seinem Stammverein TV Ziefen. Von 1988 bis 1992 führte er den Kantonal-

turnverein Baselland als Präsident. Tschopp setzte sich dafür ein, dass das ETF 2002 im Baselbiet stattfinden konnte. Von 1994 bis 2002 war er als ETF02Stabschef verantwortlich für die Organisation und Durchführung der grössten mehrtägigen Sportveranstaltung, die im Baselbiet je stattfand. 2005 wurde Hanspeter Tschopp in den STV-Zentralvorstand gewählt. Diesen führte er als Zentralpräsident von 2006 bis Ende 2013. Während seiner Präsidialzeit fanden zwei Eidgenössische Turnfeste statt: 2007 in Frauenfeld und 2013 in Biel. – Die grosse STV-Turnfamilie verneigt sich und gratuliert Hanspeter Tschopp herzlich. PD/BKS BL/fri.

Foto: zvg

Sébastien Dayer für die Jugend Ja, auch Turner können das. – Seit Ende August arbeitete er als Mitarbeiter im Kinderturnbereich vom Kantonalturnverband Gym Valais-Wallis. An der Verbands-DV vom 15. November 2014 (Leuk-Susten) wurde Sébastien Dayer (Bild) nun offiziell bestätigt. Der 22-jährige J+S-Kindersport-Leiter ist seit jeher Mitglied vom Verein La Gentiane-Mâche: «Ich war immer ein wenig das ‹Versuchskaninchen› meiner Muki-Leiterin-Mutter. Seitdem habe ich vom Turnen nie losgelassen.» Am 18. Oktober vermittelte der Marketing-und Kommunikationsstudent, er verfügt über eine zweisprachige Matura, in Sitten seinen ers-

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STV-O-Töne …

Nadia Comaneci begeisterte 1976, an den Olympischen Spielen von Montreal, brachte sie die Turnwelt zum Staunen. Als erste Kunstturnerin erhielt die damals 15 Jahre alte Nadia Comaneci (Bildmitte) die Maximalnote «10,0». Dafür ging sie in die Turngeschichte ein. Am Dienstag,

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Zu lesen auf der Einladung zur 13. TBOE-Delegiertenversammlung in Burgdorf. – GYMlive meint: Geschätzte Stöckelschuhträger/-innen, vergesst diese hohen Dinger, der TBOE ist ein Turnverband. Da sind währschafte Turnschuhe gefragt und extrem angepasst.

«Erobern Frauen die Männerriege Hallau?» Ist als fette Überschrift über einem Text in der «Klettgauer Zeitung» zu lesen. – GYMlive meint: Wo sich der aktuelle Frontverlauf im Norden der Schweiz jetzt genau befindet, lässt sich von hier aus schwer feststellen. GYMlive bleibt dran und hält seine Lesenden aber auf jeden Fall auf dem Laufenden.

«Allzu viel einbilden auf dieses Ergebnis dürfen wir uns nicht.» Zitiert das «Höfner Volksblatt» einen Schweizer Turner, im Nachgang zum erfolgreichen WM-Einsatz der Kunstturner in Nanning (China). – GYMlive meint: Eine absolut realistische Aussage. Wenn es dann so richtig um die OS-Würste geht, kann alles wieder anders aussehen.

«Die letzten drei Rechnungsabschlüsse der Jahre 2011, 2012 und 2013 waren allesamt sehr erfreulich.» Diese Aussage ist den STV-Finanzunterlagen zu entnehmen, die den Verbandsdelegierten an der AV in Nottwil abgegeben wurden. – GYMlive meint: Genau dieses Positive könnte es gewesen sein, dass aus dem AV-Plenum keine Wortmeldung kam. – Auch das war schon anders. O-Tonmeister: fri.


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| Titelgeschichte

29. STV-Abgeordnetenversammlung in Nottwil

Die Zukunftsweichen sind gestellt An der 29. Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Turnverbandes (AV STV) vom Samstag, 25. Oktober 2014 in Nottwil wurde der STV-Zentralvorstand für eine weitere Legislatur gewählt. Roland Schenk ersetzt Kurt Egloff im ZV.

ZV-Engagement einbringen. Mit meinem polysportiven Background möchte ich die Wahrnehmung des Qualitätslabels ‹STV-FSG› über alle Sportarten sowie nach innen und aussen stärken», so Schenk nach der Wahl. Budget, Statutenänderung

Ein wichtiges Traktandum, neben den Wahlgeschäften, stellten die Finanzen dar. Felix Mangold, ZV-Finanzverantwortlicher seit 2014, präsentierte ein Budget 2015, das bei einem Gesamtumsatz von 22,9 Millionen (inkl. Kommissionsrechnungen) einen Verlust von 182 000 Franken vorsieht. Die Mitgliederbeiträge bleiben 2015 unverändert. Beiden Punkten stimmte die Versammlung mit wenigen Enthaltungen zu. Die STV-Statuten wurden

Modifikationen unterzogen, die Auflösung der Ausschüsse Breiten- und Spitzensport ist die relevanteste Änderung. Die Abgeordneten verabschiedeten die Anpassungen in globo. Delegierte und Gäste blickten in Nottwil auf ein «normales» Turnjahr mit vielen Schweizer Meisterschaften, Turnfesten und der «Gymotion» (Turnschau) zurück. An internationalen Anlässen standen die Schweizer Spitzenturnerinnen und -turner im Einsatz (s. Kasten). Die Sportversicherungskasse des Schweizerischen Turnverbandes (SVK) führte ihre Genossenschaftsversammlung im AV-Rahmen durch. Gust Stolz, Präsident der Verwaltungskommission SVK, führte zügig durch die Traktanden mit Wahlen der Revisionsstelle und der Geschäftsprüfungskommission (analog ZV STV),

Fotos: Peter Friedli

Nach einem, ganz nach dem AV-Motto, «bewegten» Einstieg mit den gesanglichen Einlagen vom «Chaos Chörli» (STV Neuenkirch) und vom Luzerner Turnklatsch erklärte STVZentralpräsident Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) seine erste und die insgesamt 29. AV STV für eröffnet. Die 188 Stimmberechtigten unter den rund 350 Delegierten und Gästen in der Aula des Schweizer Paraplegikerzentrums in Nottwil wählten die Mitglieder des Zentralvorstandes einstimmig für eine neue Legislaturperiode von drei Jahren (s. Text und Bild unten). Den Platz von ZV-Mitglied Kurt Egloff (Zürich), der nach elf Jahren vom Amt zurücktrat, nimmt ab 2015 Roland Schenk (Altikon) ein. «Ich möchte meine positiven Erfahrungen aus der Turnhalle und der Kursleitertätigkeit in das

Der Zentralvorstand ab 2015 im Überblick Erwin Grossenbacher (Bild, 3. v. l.) Funktion: Zentralpräsident. – Geburtsdatum: 15. Dezember 1959. – Turnverein: STV Reiden, MTV Neuenkirch. – Beruf: Kaufmann, GL-Mitglied Triba Partner Bank. – Hobbys: Der STV, Turnen allgemein, Kochen. – Im ZV seit: 2009, Zentralpräsident seit 2014. – Eliane Giovanola (Mitte) Funktion: Vizepräsidentin. – Geburtsdatum: 2. April 1958. – Turnverein: La Gentiane Monthey. – Beruf: Kauffrau. – Hobbys: Turnen, Schwimmen, Kochen. – Im ZV seit: 2014. – Regina Beeler-Gmünder (2. v. l.) Funktion: Mitglied. – Geburtsdatum: 2. April 1954. – Turnverein: FR Zollikofen. – Beruf: Leitung «Allez Hop» Be-

wegter Betrieb. – Hobbys: Turnen, Sport allgemein, Reisen. – Im ZV seit: 2007. – Hanspeter Jud (ganz links) Funktion: Mitglied. – Geburtsdatum: 24. Juli 1958. –Turnverein: STV Benken SG. – Beruf: Maschinenmechaniker, eidg. dipl. Hauswart. – Hobbys: Turnverband, Wandern, Reisen, Heimwerkeln, Fasnacht. – Im ZV seit: 2014. – Renata Loss Campana (2. v. r.) Funktion: Mitglied, Verbindung Tessin. – Geburtsdatum: 27. Juli 1968. – Turnverein: SFG Arbedo. – Beruf: Rechtsanwältin, Notarin. – Hobbys: Turnen, Sport allgemein und Exkursionen. – Im ZV seit: 2006. – Felix Mangold (3. v. r.) Funktion: Verantwortlicher Finanzen. – Geburts-

datum: 3. Januar 1966. – Turnverein: TV Füllinsdorf. – Beruf: Informatik, kaufm. Angestellter. – Hobbys: Militaria sammeln, Lesen. – Im ZV seit: 2014. – Roland Schenk (ganz rechts) Funktion: Mitglied. – Geburtsdatum: 23. Oktober 1971. – Turnverein: MR STV Altikon und Oberwinterhur. – Beruf: Maschineningenieur. – Hobbys: Sport, Politik. – Im ZV ab: 2015.


Titelgeschichte |

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Geschäfts- und Jahresberichten sowie der Jahresrechnung 2013. Das Budget 2015 wurde einstimmig genehmigt. Schwindende Solidarität

Mit der Verbandsplanung 2014 bis 2019 stellt der Zentralvorstand die Weichen für die STVZukunft. «Die schwindende Solidarität bei den Turnenden bereitet mir Sorgen», so Grossenbacher. Es werde immer schwieriger, die solidarischen Mitgliederbeiträge an den STV und die Kantonalverbände durchzusetzen. Wer keine Wettkämpfe mehr bestreite und das Ausbildungsangebot nicht nutze, sehe keinen Grund, den Verbänden Geld zu bezahlen. «Wir sind gefordert und müssen unsere Turnkollegen und -kolleginnen vom Solidaritätsprinzip überzeugen», appellierte der ZV-Präsident an die Versammlung. Nur so könne die grossartige Arbeit, die für das Turnen geleistet wird, weitergeführt werden. «Mein erstes Jahr als Zentralpräsident war so spannend und abwechslungsreich, wie es der STV selber ist. Obwohl ich schon fünf Jahre im ZV mitarbeite, war und ist immer noch vieles neu. Diese Arbeit gefällt mir, ich freue mich auf das neue Jahr», zog Grossenbacher Bilanz.

Die neuen Ehrenmitglieder, v. l.: Peter Läuchli (Netstal), Claudia Harder (Sulgen), Käthy Michel-Abegglen (Schwanden b. Brienz), Marlise Suter (Auw), Kurt Egloff (Zürich).

Alexandra Herzog-Vetsch

Ehrenauszeichnungen gingen 2014 an, v. l.: Blanca Höhener (Buochs), Markus Hochstrasser (Roggwil BE) und Heidi Baschung (Sissach).

Ehrungen und Verabschiedungen Bei einer Abgeordnetenversammlung haben Ehrungen einen hohen Stellenwert: Neue STV-Ehrenmitglieder: Peter Läuchli (Netstal), Claudia Harder (Sulgen), Käthy Michel-Abegglen (Schwanden b. Brienz), Marlise Suter (Auw), Kurt Egloff (Zürich). STV-Ehrenauszeichnungen: Blanca Höhener (Buochs), Markus Hochstrasser (Roggwil BE) und Heidi Baschung (Sissach). Älteste anwesende Ehrenmitglieder: Dorly Schwegler (1941, Volketswil) und Albert Huwyler

(1926, St. Margrethen) durften als älteste anwesende STV-Ehrenmitglieder einen Blumenstrauss bzw. eine Flasche Wein entgegennehmen. Demissionen: Folgende auf Ende Jahr zurücktretende Präsidien und TK-Chefs der Kantonalturnverbände wurden für ihre Verdienste geehrt: Gerhard Knecht (BLTV), Franziska Weibel (TBM), Daniel Iseli (TBO), Remo Kämpf (TBO), Isabelle Progin (FFG), Guido Eberle (GLTV), Liselotte Deloy (ACJG), Daniel Hecht (Lu, Ow/Nw), Reto Hensler (KSTV), Hanspeter Jud (SGTV), Andreas Brühwiler (TGTV), Marianne Conti (ACVG), Ralf Tonezzer (Gym Valais-Wallis), Eliane Giovanola (URG).

Erfolgreiche STV-Athletinnen/-Athleten: Für die hervorragenden Leistungen 2014 wurden Giulia Steingruber (Sprung-Europameisterin, EM-3. Boden, EM-8. Balken, WM-5. Sprung), Sascha Coradi (JEMBronze Reck/Boden, JEM-4. Mehrkampf) und die Trampolinturner Simon Progin / Nicolas Schori (EMBronze, Synchron) geehrt. An der AV in Nottwil waren nicht alle Geehrten anwesend.


| Jugend

Fotos: Loïc Privet

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«Egal, wo sie stattfinden, an den SMVJ herrscht immer eine tolle Atmosphäre.» (Philippe Moor, Chef Richter Vereinsgeräteturnen)

10. Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen

«Meine schönsten Jahre» Zwei Wettkampftage, sechzehn verliehene Titel, davon vier verteidigte, Festkartenrekord, fantastische Vorführungen, grenzenlose Kreativität und eine Bombenstimmung. Acht Jahre nach der letzten Austragung in der Westschweiz waren die Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend vom 6./7. Dezember 2014 in Vevey erfolgreich. Zwei Rangverkündigungen an zwei Wettkampftagen in zwei Kategorien und zwei Turnsparten in zwei Hallen, die zwei Kilometer voneinander entfernt lagen. Zwei Tage, mit kreativen und farbenfrohen Darbietungen in der Gymnastik so-

wie im Geräteturnen. Spannung bis zum Schluss und mit der gemeinsamen Leidenschaft der Jugendriegen aus der ganzen Schweiz ergab sich in Vevey eine tolle Atmosphäre. «Es war einfach der Wahnsinn, auch wenn wir nicht Schweizer Meis-

ter geworden sind», ruft eine Turnerin auf dem Parkplatz, bevor sie in den Bus einsteigt, der sie mit ihrer Gruppe wieder nachhause fährt. Neue Meister

Meister, die gab es – 16 insgesamt. Davon schafften vier die Titelverteidigung: in der Kategorie B Balgach (Gymnastik Bühne), Vilters (Gymnastik mit Handgerät) und Eschlikon (Schulstufenbarren), das noch drei weitere Titel holte (s. Resultate), und Luzern (Sprung A). In letzterer Disziplin sah das Podest genau gleich aus wie 2013. Mit nur drei Vereinen am Start wurde in der Gymnastik Kleinfeld B kein Titel vergeben (mind. fünf Vereine). Dennoch verzeichnete diese Disziplin dreimal mehr Gruppen als 2013 in Heerbrugg. Wer weiss, vielleicht gibt es 2015 in Obersiggenthal einen 17. Schweizer Meister? Wahnsinns-Anlass

«Es ist positiv, dass die SMVJ in der Romandie stattfanden, wir haben hier sehr gute Turnvereine.» (Jérôme Hübscher, STV-Breitensportchef)

«Das waren die schönsten Jahre meines Lebens», so die freudige Erklärung von Léonie, einer Turnerin des Organisator-Vereins Vevey Jeunes-Patriotes, die damit für viele ihrer Kameradinnen spricht, die 2014 ihre letzten SMV Jugend erlebten. Der Sieg ihres Vereins (Boden A) ist ein


Jugend |

«Ich ass sehr gute Crêpes.» (Ein Jugibub nach den beiden SMVJ-Tagen)

schönes Geschenk für die 16-Jährige, die nächstes Jahr bei den Aktiven turnen wird. Ein Thema, das alle in ihrer Situation mit Bedauern in der Stimme ansprechen. Das Tolle an den SMVJ sei, ein Wochenende weg von zuhause zu sein: «So weit reisen zu können, war cool.» Das war für die darüber etwas enttäuschten Turnenden von Corsier-Corseaux dieses Mal nicht der Fall. Herausforderung für die Organisatoren

Der Titelgewinn der Riege von Léonie war auch ein Geschenk für das OK der FSG Vevey JeunesPatriotes. «Unser Verein organisiert jedes Jahr einen Anlass, um die Kasse zu füttern. Wir haben uns für die Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend 2015 beworben. Der STV vergab sie aber für 2014», erklärt Präsident Manuel Cornut. Die grösste Herausforderung sei die Parkplatzsituation und die Distanz zwischen den beiden Wettkampfstätten von Burier (La Tourde-Peilz) und Pierrier (Clarens/Montreux) gewesen. Dank einem Shuttle-Bus waren die Gruppen jeweils rechtzeitig am richtigen Ort. Ein Meisterstück an diesem Wochenende, wo auch der Weihnachtsmarkt in Montreux sehr gut besucht ist. Ein Markt, den sich auch STV-Zent-

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«Sehr gute Infrastrukturen und ein hilfsbereites OK.» (Corina Vonplon, SMVJ-Wettkampfleiterin)

ralfähnrich Jan Christen (Biel/Bienne) nicht entgehen liess. Zeit dafür fand er zwischen den Rangverkündigungen vom Samstag und Sonntag um 16 Uhr in «Pierrier», die von viel Jubel-

geschrei, Glockengeläut, toller Musik und der Nationalhymne zu Ehren der Schweizer Meister lebten. Corinne Gabioud/ahv

Resultate Gymnastik, Kleinfeld A: 1. GG Kreuzlingen 9,66 Punkte (Schweizer Meister). 2. Genève Sélection 9,55. 3. TV Sins 9,54. – 8 Vereine klassiert. – Kleinfeld B: 1. TV Matten 9,18. 2. FSG Veyrier I 8,97. 3. FSG La Tour Gym 7,26. – Bühne A: 1. Gym Vilters I 9,83 (Schweizer Meister). 2. DTV Oberrüti 9,69. 3. FSG Veyrier III 9,60. – 20 Vereine klassiert. – Bühne B: 1. STV Balgach 9,47 (Schweizer Meister). 2. SFG Losone 9,28. 3. FSG Veyrier VII 9,22. – 15 Vereine klassiert. – Handgeräte A: 1. Gym Vilters II 9,74 (Schweizer Meister). 2. SFG Losone 9,57. 3. SFG Locarno 9,50. – 18 Vereine klassiert. – Handgeräte B: 1. Gym Vilters VIII 9,31 (Schweizer Meister). 2. FSG Veyrier IV 9,27. 3. FSG Veyrier VI 9,11. – 7 Vereine klassiert. – Boden A: 1. FSG Vevey Jeunes-Patriotes 9,53 (Schweizer Meister). 2. FSG FribourgFreiburgia und STV Balgach, beide 9,50. – 16 Vereine klassiert. – Boden B: 1. Lausanne-Ville 9,18 (Schweizer Meister). 2. SFG Giubiasco 9,13. 3. Getu Flaachtal und SFG Chiasso, beide 9,10. – 11 Vereine klassiert. – Gerätekombination A: 1. Getu Sins-Oberrüti 9,60 (Schweizer Meister). 2. TV Kirchberg BE 9,35. 3. TV Brittnau 9,30. – 17 Vereine klassiert. – Gerätekombination B: 1. GR Eschlikon 9,73 (Schweizer Meister). 2. TV Lufingen 9,35. 3. FSG Chernex 9,00. – 9 Vereine klassiert. – Reck A: 1. SFG Canob-

«Die Organisation einer solchen Veranstaltung schweisst den Verein zusammen.» (Manuel Cornut, OK-Präsident SMVJ 2014, Vevey)

bio 9,33 (Schweizer Meister). 2. Getu Flaachtal 9,28. 3. TV Kirchlindach 9,15. – 9 Vereine klassiert. – Reck B: 1. GR Eschlikon 9,23 (Schweizer Meister). 2. SFG Canobbio 9,18. 3. STV Stetten 8,63. – 5 Vereine klassiert. – Sprünge A: 1. BTV Luzern 9,63 (Schweizer Meister). 2. FSG Aigle-Alliance 9,50. 3. FSG Bulle 9,43. – 10 Vereine klassiert. – Schaukelringe A: 1. FSG Vevey-Ancienne 9,48 (Schweizer Meister). 2. STV Benken SG und FSG Vevey Jeunes-Patriotes, beide 9,45. – 14 Vereine klassiert. – Schulstufenbarren A: 1. GR Eschlikon 9,73 (Schweizer Meister). 2. Getu Flaachtal 9,58. 3. DTV Neftenbach 9,50. – 13 Vereine klassiert. – Schulstufenbarren B: 1. GR Eschlikon 9,50 (Schweizer Meister). 2. Getu Flaachtal 9,48. 3. Getu Sins-Oberrüti 9,38. – 7 Vereine klassiert. – Diverse Geräte (Trampolin A/Barren A): 1. STV Möriken-Wildegg 9,53 (TR, Schweizer Meister). 2. TV Bellach 9,50 (BA). 3. TV Mels 9,25 (BA). – 6 Vereine klassiert.

Schweizer-Meister-Titel wurden in den Kategorien A und B vergeben, wenn mindestens fünf Vereine in der Disziplin starten. – Die Gesamtranglisten können im Internet unter www.stv-fsg.ch/anlaesse/ranglisten eingesehen werden.

«Freude pur.» (Véronique Deppen, Präsidentin FSG Vevey JP)


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Fotos: Peter Friedli

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Mit Vollgas zum dritten Titel in Folge – STV Niederbuchsiten.

12. Schweizer Meisterschaften Aerobic in Willisau

Konkurrenz holt auf – knapp geschafft Insgesamt 74 Teams aus 50 Vereinen traten an den Schweizer Meisterschaften Aerobic vom 29./30. November 2014 in Willisau an. Dabei konnte der STV Niederbuchsiten gleich dreimal zuoberst aufs Podest klettern. Der vierte zu vergebende Titel für die 3er- bis 5er-Teams ging an das Dreiergespann des TV Unterkulm.

Kreativität in Pink – Unterkulm-Trio im Glück.

Bereits vor der BBZ-Halle in Willisau hört man das Wummern der Bässe, drinnen reisst einen die Musik regelrecht mit. Die 12. Schweizer Meisterschaften Aerobic vom letzten Novemberwochenende versprühten einmal mehr Leidenschaft, Teamgeist und Lebensfreude. Die zwölf Medaillen verteilten sich auf die Kantone Aargau (5), Solothurn (3), Luzern (2), Zürich (1) und St. Gallen (1). Die Streuung der Schweizer-Meister-Titel war etwas konzentrierter – dreimal Niederbuchsiten (Aktive, Paar, Jugend), einmal Unterkulm (3er- bis 5er-Teams). Im Paar-Wettkampf stellte sich im Vorfeld die Frage, wer den Titelverteidigern Ramona Probst/Michel Anken (DTV Laupersdorf/ STV Niederbuchsiten) die Stirn bieten kann. Denn weder das zweit-, dritt- noch das viertplatzierte Duo der Schweizer Meisterschaften 2013 figurierten auf der Startliste. Einzig Jasmin Bucheli/Joy Studer (BTV Luzern) und Corinne Schlienger/Myriam Schlienger konnten mithalten. Zu toppen vermochten sie die technisch hochstehende und ausdrucksstarke


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Vorführung von Anken/Probst aber nicht. Bei ihrer «atemlosen» Darbietung blieb dem Publikum teilweise die Luft weg. Enger Spitzenkampf

Letztes Jahr mussten die Solothurner im TeamAerobic der Aktiven das oberste Treppchen mit dem STV Frauenfeld teilen. Wie würde es 2014 aussehen? Nach der Vorrunde hatten die Solothurner mit 9,78 Punkten die Nase vorn. Nicht weit dahinter folgten der STV Frauenfeld (9,70), der TV Lenzburg (9,68) und der BTV Luzern (9,65). Diese drei Vereine wurden in der Quali mit der gleichen Ausführungsnote (TNote 4,73) bewertet. Im Final patzte die Thurgauer Riege zweimal und fiel auf den vierten Platz zurück. Zur Freude des BTV Luzern, der im Final die beste T-Note bekam und sich so den zweiten Platz sicherte. Obwohl der STV Niederbuchsiten in der Endrunde weniger sauber turnte, reichte es hauchdünn (0,03 Punkte) für den Sieg und die Titelverteidigung. Mit dem dritten Rang meldete sich der TV Lenzburg, der eine Saison aussetzte und für 2014 ein neues Team aufbaute, eindrücklich zurück. «Ich konnte viel von Reto Schiesser, unter dem ich sechs Jahre geturnt habe, profitieren», so die neue Leiterin Anja Sigel (29). «Meine eigene grosse Leidenschaft für Aerobic und das Herzblut versuche ich aufs Team zu übertragen, was anscheinend funktioniert», erklärt sie sich den Erfolg.

Der TV Lenzburg mischt schon wieder an der Spitze mit.

geben wurde (zu wenige Teams am Start), der Motivation des Dreiergespanns vom TV Unterkulm keinen Abbruch getan. Die «Pink Ladies» präsentierten eine fetzige und technisch starke Vorführung. 9,90 Punkte in der Vorrunde und 9,875 im Final standen zu Buche. Von den 13

«Die Freude übertragen» Seit 2009 mischt das Jugend-Team des STV Niederbuchsiten an den Schweizer Meisterschaften mit – und das erfolgreich. Vier Titel in Serie trug es bisher nachhause. GYMlive hat Riegenleiterin Graziella Gygax, welche die Gruppe seit 2007 leitet, nach ihrem Erfolgsrezept gefragt.

Wieder im Glück

Anscheinend hat die Tatsache, dass 2013 in ihrer Kategorie kein Schweizer-Meister-Titel ver-

Resultate Aktive, Team-Aerobic: STV Niederbuchsiten 9,775 Punkte (Vorrunde 9,78, Schweizer Meister). 2. BTV Luzern 9,745 (9,65). 3. TV Lenzburg 9,733 (Vorrunde 9,68). 4. STV Frauenfeld 9,637 (9,70). 5. TV Oberschan 9,588 (9,52). 6. DTV Laupersdorf 9,433 (9,52). – 32 Vereine klassiert. – Paare: 1. Michel Anken/Ramona Probst 9,908 (9,92, STV Niederbuchsiten/DTV Laupersdorf, Schweizer Meister). 2. Jasmin Bucheli/Joy Studer 9,730 (9,71, BTV Luzern). 3. Corine und Myriam Schlienger 9,638 (9,60, DTV Schupfart). – Nicht im Final: 4. Stephanie Knecht/Martina Güntert 9,25 (TV Obergösgen). 5. Vivian Gerschwiler/Marlis Ackermann 9,19 (STV Sommeri). 6. Helen Dähler/Daniel Vogler 9,02 (TV Bassersdorf). – 8 Paare klassiert. – 3er- bis 5er-Teams: 1. TV Unterkulm 9,875 (9,90, Schweizer Meister). 2. TV Weiningen 9,708 (9,72). 3. STV/TV Schmiedrued 9,405 (9,32). 4. DTV Oberkulm 9,255 (9,22). – Nicht im Final: 5. TV Frutigen 9,18. 6. TV Küttigen 9,13. – 14 Teams klassiert. – Jugend, Team-Aerobic: 1. STV Niederbuchsiten 9,745 (9,72, Schweizer Meister). 2. DTV Weite 9,525 (9,43). 3. STV Eien-Kleindöttingen 9,345 (9,32). 4. DTV Küssnacht SZ 9,245 (9,18). 5. TV Weiningen 9,174 (9,15). – Nicht im Final: 6. DTV Laupersdorf 9,13. – 20 Vereine klassiert. Die Gesamtrangliste kann unter www.stv-fsg.ch/anlaesse/ ranglisten eingesehen werden.

anderen Riegen am Start kam notenmässig einzig das Fünferteam vom TV Weiningen an die Aargauerinnen heran. Den SM-Titel machten ihnen aber auch die Zürcherinnen nicht streitig. Alexandra Herzog-Vetsch

Wie trainiert ihr? Graziella Gygax: Die Wettkampf-Gruppe trainiert zweimal pro Woche. Es gibt noch eine Gruppe, die von Sandra Luterbacher geleitet wird. Diese übt Grundlagen, Schritte und Taktgefühl. Die Motivation ist, es ins Wettkampf-Team zu schaffen. Ende Jahr schaue ich jeweils, wer für einen Übertritt in Frage kommt.

für mich ab. Ich lasse mich von der Musik inspirieren, höre sie mir x-mal an, zähle sie aus und überlege, welche Elemente wohin passen könnten. Dann probiere ich im Wohnzimmer Schritte aus. Natürlich hole ich mir Ideen auch vom Zuschauen bei anderen Gruppen. Vor allem, wenn es um die Akrobatikteile geht. Interview: Alexandra Herzog-Vetsch

Wie schaffst du es, die Jugendlichen zu solchen Leistungen zu motivieren? Ich arbeite viel mit Kindern, leite eine Spielgruppe, früher das Muki-Turnen. Man muss ein gewisses Gespür entwickeln, die Kinder erreichen und für sie erreichbar sein. So kann ich die Freude am Aerobic an die Jugendlichen übertragen. Sandra Luterbacher hat mir viel mitgegeben. Mit Unternehmungen neben dem Aerobic-Teppich, wie Coupe essen oder skaten, fördern wir den Zusammenhalt und den Teamgeist. 2014 haben wir das erste Mal an der SM übernachtet. Das war eine tolle Erfahrung, die noch mehr zusammenschweisste. Wo holst du die Ideen für die Choreos? Mein Mann ist da stark beteiligt. Er schneidet Musik und wenn er ein Lied hört, das geeignet wäre – vielleicht auch ein nicht so bekanntes –, legt er es

Ausdrucksstark wie ihre Vorbilder – die Jugend des STV Niederbuchsiten.


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Fotos: Peter Friedli

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Schweizer Meisterin vor Schweizer Fahne: Selina Rinert.

Schweizer Meisterschaften Turnerinnen

Selina Rinert – neue Getu-Königin An den 32. Schweizer Geräteturnmeisterschaften vom Samstag/Sonntag, 15./16. November 2014 im bernischen Utzenstorf, sicherte sich Selina Rinert den Schweizer K7-Mehrkampf- und den Ringtitel sowie Boden- und Recksilber. Im Mannschaftsturnen verteidigten die Luzern-, Ob- und Nidwalden-Turnerinnen, zwei Wochen früher in Wettingen, mit Rinert im Team, den K7-SM-Mannschaftstitel. In Utzenstorf, vor rund 1000 begeisterten Zuschauenden in der Turn-«Arena», holte sich die 22 Jahre alte Meggerin Selina Rinert ihren ersten Schweizer K7-Meistertitel im Gerätemehrkampf. In Wil SG, vor einem Jahr, reichte es Rinert zu Silber. Nachdem die Siegerin 2013, Océane Evard (TA Val-de-Ruz), ihre Karriere beendet hatte, war der (logische) Weg für Rinert geebnet. Sie startete an den Schaukelringen mit unaufgeregten 9,45 Punkten. Dies reichte für den fünften Zwischenrang nach einem Gerät. Dann ging der Wettkampf für die Sportstudentin erst so richtig los. Es folgte ein Steigerungslauf: 9,60 (Sprung), 9,60 (Reck), 9,65 (Boden). Diese Top-Serie katapultierte sie auf das höchste Podest und zum K7-Meistertitel 2014. «Jeder Wettkampf beginnt bei null. Nach der Silbermedaille im Vorjahr durfte ich nicht damit rechnen, heute einfach so zu gewinnen. Anfang Woche lag ich noch mit einer Grippe im Bett», bilanzierte die neue Schweizer Getu-Meisterin. Geräteturnerin Selina Rinert?

Selina Rinert startete 1999 mit Kunstturnen und wechselte 2006 zum Geräteturnen. Der Kutu-Aufwand wurde zu gross. Sie wird von Beni Boos trainiert und startet für den BTV Luzern. «Extrem abwechslungsreich, neue Elemente zu erlernen, fordert mich heraus und mit

dem Team Erfolg haben, ist einfach fantastisch», so Rinert auf die Frage nach dem GetuSinn. Die Schweizer Meisterin 2014 aus Meggen studiert in Bern Sport und lebt in einer WG. Auch dabei ihre BTV-Turnkollegin Nicole Strässle. Im Sommer 2015 möchte Rinert den «Bachelor» abschliessen. Nach einem Zwischenjahr folgt eventuell der «Master». Längerfristig ortet sie für sich mehrere Möglichkeiten: Sportlehrerin, Gesundheitssport und/oder auch die Sportpsychologie habe sie im Kopf. «Im Geräteturnen ist noch kein Ende in Sicht, ich werde versuchen, den Titel zu verteidigen», so Rinert, die mit dem BTV Luzern erfolgreich Vereinswettkämpfe («Das ist etwas anderes, der Teamgeist ist einfach genial») absolviert. Gefordert wurde Meisterin Selina Rinert an der SM in Utzenstorf übrigens, und das ist eine schöne Geschichte, von der jüngsten und ältesten Turnerin aus dem K7-Lager: von der zweifachen Schweizer Meisterin und Mutter Natascia Taverna (Jahrgang 1980) und der K6-Siegerin 2013, Sandra Garibay (Jahrgang 1999). Die beiden lagen im Zwischenklassement je einmal ganz an der Spitze. Am Schluss, als es um die Wurst ging, nicht mehr. Borner, Reinhardt und Crameri

Im Bernbiet fielen zudem die K6-, K5- und K-Damen-Entscheidungen. In den Nachwuchs-

klassen turnte sich Lara Borner (K6) auf den Spitzenplatz: Gold. Die 14-Jährige sicherte sich ihre Höchstnote im Bodenturnen (9,55). In der K5-Nachwuchsklasse dominierten an der Spitze die französische Sprache und der Verein FS Glovelier. «Die rund vier Stunden Training je Woche haben sich ausbezahlt», meinte hier die 14 Jahre alte Siegerin Manon Reinhardt. In der Damen-Klasse (ab 20 Jahre) lag nach zwei Geräten die Sie+Er-Meisterin Nicole Mattli (s. Seite 17) mit fünf Hundertsteln Vorsprung auf Manuela Crameri an der Spitze. Mattli liess beim Sprung (9,15) Punkte liegen. Dies nutzte Crameri aus. Die Aargauerin zog mit 9,4 Sprung- und hohen 9,6 Reck-Punkten an Mattli vorbei. Sie verdrängte auch Marlyse Moret, die nach drei Geräten an der Spitze lag, um ein Zehntel auf den zweiten Rang. Titelverteidigung in Wettingen

Luzern, Ob- und Nidwalden reiste als K7-Titelverteidiger-Riege (2011, 2012, 2013) nach Wettingen und verlässt den Aargau erneut als Meisterinnen-Riege in der höchsten GetuKlasse: viel Freude und vierter Titel in Folge. Selina Rinert, Sarah Hurschler, Eliane Zemp, Nicole Strässle und Sandra Garibay zeichnen dafür verantwortlich. Zemp und Garibay können es auch, sie waren die Neuen im Team. Peter Friedli


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SM Geräteturnen – noch dies …

Magnesianerli … In Utzenstorf wurde der Schweizer-Meisterschafts-Reigen 2014 im Geräteturnen abgeschlossen. Die Meister/-innen sind bekannt. Die Titel- und Medaillengeschichten wurden auf den Wettkampfplätzen geschrieben – keine Frage. In Wettingen, Rapperswil (SG) und Utzenstorf gab es aber noch ganz andere (Rand-)Geschichten.

Die K7-Mannschaftsmeisterinnen, v. l.: Selina Rinert, Sandra Garibay, Sarah Hurschler, Nicole Strässle, Eliane Zemp und Beni Boos (Coach).

Die vereinigten Schweizer Einzel-Gerätemeister/-innen, v. l.: Stefan Meier (Ring), Justin Delay (Boden, Sprung), Margaux Zeender (Reck), Selina Rinert (Ring), Sandra Garibay (Sprung), Iara De Schoenmacker (Boden), Christoph Schärer (Barren) und Simon Stalder (Reck).

Resultate Einzel, K7: 1. Selina Rinert (BTV Luzern) 38,30 (Schweizer Meisterin). 2. Natascia Taverna (Vevey JP) 38,20. 3. Sandra Garibay (BTV Luzern) 38,00. 4. Sina Flükiger (NS Winterthur/TGT) 37,75. 5. Nicole Strässle (BTV Luzern) 37,55. 6. Iara De Schoenmacker (NS Winterthur/TGT) und Annja Keiser (TSV 2001 Rotkreuz), beide 37,50. – 42 Klassierte. – Gerätefinals, Boden: 1. De Schoenmacker 9,82 (Schweizer Meisterin, Quali: 9,65). 2. Rinert 9,67 (9,65). Sandy Jaccard (Yverdon AG) 9,66 (9,55). – Schaukelringe: 1. Rinert 9,68 (Schweizer Meisterin, 9,45). 2. Strässle 9,66 (9,65). 3. Alessandra Mancino (Getu Uerkheim) 9,50 (9,45). – Sprung: 1. Garibay 9,84 (Schweizer Meisterin, 9,85). 2. Flükiger 9,58 (9,55). 3. Iria Rodriguez (TV Lyss) 9,54 (9,50). – Reck: 1. Margaux Zeender (Vevey Ancienne) 9,54 (Schweizer Meisterin, 9,45). 2. Rinert 9,52 (9,60). 3. Taverna 9,50 (9,45). K Damen: 1. Manuela Crameri (BTV Aarau) 38,00. 2. Marlyse Moret (FSG Bulle) 37,90. 3. Nicole Mattli (TV Grüningen) 37,70. 4. Vera Eigenmann (TV Bazenheid/Lütisburg) 37,65. 5. Martina Marti (TV Lyss) 37,30. 6. Mona Deppeler (BTV Bern) 37,20. – 28 Klassierte. – K6: 1. Lara Borner (Turnfabrik STV Frauenfeld) 37,55. 2. Léa Jeambrun (FS Glovelier) 37,50. 3. Paciane Bo Studer (TZN Nidwalden) 37,35. 4. Emelie Stein (Getu Uzwil)

37,15. 5. Louane Froidevaux (FS Glovelier) 37,05. 6. Kaja und Sarina Wenk (Winterthur), beide 36,90. – 40 Klassierte. – K5: 1. Manon Reinhardt (FS Glovelier) 37,65. 2. Lola Domon (FS Glovelier) 37,50. 3. Anna Frick (Neukirch a. d. Thur) 37,20. 4. Livia Zgraggen (FTV GR Bürglen), Oriane Maître (FS Glovelier) und Selina Carigiet (TV St. Peterzell), alle 37,10. – 40 Klassierte. Mannschaft, K7: 1. Luzern, Ob-/Nidwalden I (Rinert, Sara Hurschler, Eliane Zemp, Strässle, Garibay) 151,95 (Schweizer Meister). 2. Waadt 150,05. 3. Zürich I 149,90. 4. Aargau I 148,50. 5. Wallis 147,45. 6. St. Gallen I 147,00. – 22 Mannschaften. – K Damen: 1. Aargau 112,00. 2. St. Gallen I 111,00. 3. Zürich I 110,85. 4. Bern I 110,75. 5. Graubünden 109,15. 6. Freiburg 108,80. – 20 Mannschaften – K6: 1. Zürich I 148,60. 2. Bern 147,65. 3. Aargau I 147,35. 4. Luzern, Ob-/Nidwalden I 147,30. 5. Luzern, Ob-/Nidwalden II 146,85. 6. Aargau II 146,75. – 23 Mannschaften. – K5: 1. Jura 149,25. 2. St. Gallen I 147,95. 3. Zürich 147,70. 4. Aargau und Luzern, Ob-/Nidwalden, beide 147,35. 6. St. Gallen II 147,30. – 24 Mannschaften. Weitere SM- und Ranglisten-Infos können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.

Amélie Reymond/Telemark-Nationalmannschaft: Die K7-Turnerin aus dem Wallis, Amélie Reymond (Uvrier-Sports), belegte mit der Frauschaft Wallis, in Wettingen, den 5. und im Einzelfinal von Utzenstorf den 20. Rang. 2001 stand die Geräteturnerin in Montreux das erste Mal an einer Mannschafts-SM im Einsatz. Das schafften auch andere. Das Spezielle an Reymond ist, dass die 27 Jahre alte Athletin noch Mitglied der Telemark-Nationalmannschaft von Swiss-Ski ist. «Ich profitiere von beiden Disziplinen: vom Krafttraining und den koordinativen Übungen, die im Geräteturnen und beim Telemarken wichtig sind. Mental sehe ich auch positive Aspekte», so Reymond in Wettingen. Je Woche absolviert sie zwei Getu-Trainings. Der Telemark-Weltcup 2014/15 umfasst sieben Rennen und startete Ende November in Hintertux (Ö). «Ich nehme es, wie es kommt, und werde sehen, ob ich 2015 im Geräteturnen noch dabei bin», so die telemarkende und geräteturnende Sportlerin. Getu-Kulinarik/Der GYMlive-KochtopfBlick: Drei Geräteturn-SM-Wochenenden am Stück gehen an die Substanz. Aus diesem Grund darf die Verpflegung nicht unterschätzt werden. Dies war auch während der Getu-SM-Saison 2014 der Fall. GYMlive blickte in die OK-Kochtöpfe und testete selbst. In Wettingen startete es spannend mit «Fajita à discrétion», Weizenmehltortillas mit Poulet, Gemüse, Chili, Reis, Indianerbohnen, Salsa, Guacamole und Sauerrahm mit einem Gratisgetränk an der Bar. – Fazit: Sehr gut, in allen Schärfen erhältlich. Freundlicher Service, genug bis zum Abwinken. – In Rapperswil (SG) wurde am Sonntagmittag Salat, Pouletbrüstli an Currysauce mit Reis und Gemüse aufgetischt. Wer wollte, konnte ein Gemüseschnitzel (Vegi) verlangen. – Fazit. Das Auge isst mit, schön anzusehen und noch besser zum Essen. Die Currysauce war der Hammer. – In Utzenstorf gab es zum Frühstück Brot, Butter, Konfi, Müesli, Joghurt, Käse, Milch, Kaffee, Tee und Jus. Beim Mittagessen wurde es rustikaler: Hörnli mit «Gehacktem» und Apfelmus (Samstag). – Fazit: Hotelqualität beim Morgenessen, optimale Qualität und genug beim weiter auf Seite 17


Wettingen, Rapperswil (SG) und Utzenstorf

Die Schweiz im Getu-Fieber

Fotos: Peter Friedli


Fotos: Peter Friedli

Geräteturnen |

Mit viel Schwung dem SM-Titel entgegen: Nicole Mattli/Dominik Dobmann.

Schweizer Meisterschaften Sie+Er

Gold – Mattli/Dobmann Am Samstag, 15. November 2014 fand in Utzenstorf auch die SM im Sie+Er-Turnen statt. Nicole Mattli/Dominik Dobmann sicherten sich Gold und den ersten SM-Titel. Aus 33 Turnpaaren wurden neun Finalduos ermittelt. Die Titelverteidiger Melanie und Roger Marti waren vor Ort. Die Paarpräsentationen auf der Bodenbahn und an den Schaukelringen waren stimmungsvoll, überzeugten mit technischem Können und Harmonie. Finalsteigerung

In der Vorrunde dominierte das Bronzemedaillen-Paar 2013, Vera Eigenmann/Gabriel Sutter. Die St. Galler lagen 15 Hundertstel vor Mattli/ Dobmann und 55 Hundertstel vor Felizia Küng/Mirco Scherrer. Marti/Marti, das Meisterpaar 2013, lauerte auf dem vierten Rang. Die Sie+Er-Musik spielte in der Finalrunde bei den stärksten Vorrunden-Paaren. Gegenüber der Qualifikation steigerten sich alle. Mit 0,6 Zählern mehr als in der Quali gelang Mattli/Dobmann der grösste Schritt Richtung Gold. Mit der Maximalnote am Reck (10,0) leistete Dominik Dobmann seinen Anteil zum 1. Sie+ErTitel. Hinzu kamen die 9,70 Reckpunkte von Mattli. Kein anderes Paar erreichte an den Einzelgeräten einen höheren Finalwert (9,85). Grosse Überraschung

«Es ist einfach eine grosse Überraschung für uns. Wir wollten den Final erreichen. Die Quali

verlief gut, wir turnten locker durch, beide gaben das Beste. Das Training für die Einzel-SM hat uns heute geholfen», so Mattli/Dobmann nach der Rangverkündigung zum Sieg an ihrem zweiten Sie+Er-SM-Start. Die beiden sind übrigens nicht nur ein Getu-Paar, sie turnen auch privat gemeinsam durchs Leben. Die Quali-Sieger Eigenmann/Sutter («Wir sind mit uns zufrieden. Vor einem Jahr Bronze, jetzt Silber, das passt») legten punktemässig auch zu, fielen aber auf den zweiten Rang zurück. Marti/Marti steigerten sich um fünf Zehntel: Bronze. «Den 2013-Titel haben wir bestätigt und den dritten Platz gewonnen, nicht Gold verloren», so Melanie Marti. Sandro Agosti lieferte am Barren (10,0) noch eine Maximalnote ab. Mit seiner Partnerin Giorgia Corti reichte es für den vierten Schlussrang. Peter Friedli Resultate Sie+Er-Geräteturnen: 1. Nicole Mattli/Dominik Dobmann (TV Grüningen) 29,05 (Schweizer Meister). 2. Vera Eigenmann/Gabriel Sutter (TV Bazenheid-Lütisburg/STV Wil SG) 28,88. 3. Melanie Marti/Roger Marti (TV Haslen/ TV Mels) 28,53. 4. Giorgia Corti/Sandro Agosti (SFG Chiasso) 28,45. 5. Steffi Fröhlich/Thomas Meier (VT/STV Frauenfeld/STV Affeltrangen) 28,18. 6. Felizia Küng/ Mirco Scherrer (TSV Salto Wattwil) 28,13. – 33 Paare klassiert. Weitere SM- und Ranglisten-Infos können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.

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Mittagessen. – Für den kleinen Hunger zwischendurch sowie für die Zuschauenden hielten die drei SM-Organisatoren leistungsfähige Festwirtschaften aufrecht. Auch ein Kaffee «Flickflack» und exzellente Süssigkeiten konnten gekauft werden. – Die GYMlive-Recherche kommt zu folgendem Schluss: Verhungert ist niemand. Die Essens-Noten liegen im oberen Bereich, ab 9,60 Zähler. Céline Jäggi/SM-Wertungsrichter-Sekretärin: An Schweizer Geräteturnmeisterschaften sitzen jeweils fünf – mehr oder weniger strenge – Wertungsrichter/-innen vor den Geräten. Dazu kommt ein «Täfeli-Meitschi», das mit den angezeigten Noten für Jubel oder leise Enttäuschung sorgt. Am gleichen Tisch sitzt eine weitere Person: die/der Wertungsrichter-Sekretärin oder -Sekretär. Im bernischen Utzenstorf hatte Céline Jäggi (Recherswil) diese Funktion inne. Die Turnerin vom Kutu Center Emme schrieb Noten auf und errechnete Gesamtnoten. Jäggi machte dies zum ersten Mal in ihrem jungen Leben (15 Jahre). «Ein spannender Job, den ich jederzeit und sofort wieder machen würde. Ich habe viel lernen können», äusserte sich die Turnerin. Wenn jemand, wie Jäggi, Mathematik als Lieblings-Schulfach angibt, ist Turnnoten ausrechnen genau die richtige Aufgabe. «Céline Jäggi hat das gut gemacht», so die Wertungsrichterinnen an Jäggis Tisch. Stefan Weibel/Der Ranglisten-Mann: Das Spannendste an Schweizer Geräteturnmeisterschaften folgt am Schluss: die Ranglisten. Dass diese rasch und zeitgerecht erscheinen, ist (auch) das Verdienst vom «Ranglistenmann» Stefan Weibel, dem STV-Malters-Turner. Seit 2009 werden an drei November-Wochenenden Schweizer Geräteräume zu Weibels Arbeitsorten (Bild). Weibel

kommt vom Einzelgeräteturnen. «Geräteturnen ist Beweglichkeit, Koordination und Körperspannung. Nur komplette Turner haben Chancen. Mein Lieblingsgerät waren die Schaukelringe», so Weibel. Die gleiche Arbeit erledigte er bereits für den Turnverband Luzern, Ob- und Nidwalden, bevor er beim STV einstieg. In der STV-Datenzentrale (Turnfestauswertung) arbeitet er auch mit. «Ziel ist es, relativ rasch eine Rangliste zu haben, die stimmt und nicht zu Rückfragen führt. Nach zwei weiter auf Seite 19


| Geräteturnen

Fotos: Peter Friedli

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Schweizer Meister vor Schweizer Fahne: Andreas Gasser.

Schweizer Meisterschaften Turner

Gasser und die Berner Abräumer Die stärksten Schweizer Geräteturner trafen sich am Samstag/Sonntag, 8./9. November 2014 in Rapperswil (SG) zum nationalen Getu-Gipfeltreffen. Es ging um die K7-Krone. Der Berner Andreas Gasser setzte sich auf der Zielgeraden durch. Im Mannschaftsturnen sicherte sich Bern, mit Gasser im Team, nach 15 Jahren wieder einmal den SM-Titel. Zwei Wochen später, in Utzenstorf, kam für Gasser noch zweimal Einzelgeräte-Silber dazu.

In der höchsten, der K7-Klasse, waren sie alle da. Die Guten, die, die vor einem Jahr in Bazenheid die SM-Spitzenränge belegten. Das Rennen konnte neu gestartet werden. Am besten aus den Startpflöcken kam Stefan Meier. Der 2012-Meister ging nach seinem Startgerät (Barren) mit 9,75 Punkten in Führung. An seine Fersen hefteten sich Andreas Gasser, Alexander Kurmann und Simon Stalder, alle 9,60. Diese Turner waren es, die sich während der folgenden Geräte die Podestplätze «zuturnten». Das Duo Gasser/Stalder griff mit je 38,50 Guthaben an das letzte Gerät. Gasser bekam 9,75 Reck- und Stalder 9,55 Ringpunkte gutgeschrieben: Andreas Gasser übernahm die Spitze, gewinnt und wird Schweizer K7-Meister 2014. Nach 2007, 2008, 2009 und 2010 ist es der fünfte Titel für den Berner. Die hohen 9,80 Sprungzähler für Meier schleusen den Zürcher am Luzerner Stalder (Meister 2013) vorbei, auf den Silberplatz. Meister mit «Show»-Erfahrung

«Mir gelang einfach ein perfekter Wettkampf. Meine Routine war die grösste Hilfe. Ich habe den Titel mit dem Kopf gewonnen und das Maximum herausholen können. Die Ausgeglichenheit führte mich zum Sieg», so Gasser. Vom Frühling 2011 bis Herbst 2012 stand er,

zusammen mit anderen STV-Geräteturnern (GYMlive berichtete), für den «Cirque du Soleil» bei der «Michael Jackson Immortal World Tour» 190 Mal als Schaukelringturner im Einsatz. «Das waren einmalige Erlebnisse. Ob ich es wieder machen würde, kann ich nicht sagen», so der Schweizer K7-Meister 2014. Vier Tage nach seiner Heimkehr 2012 arbeitete Gasser wieder als Bauingenieur beim alten Arbeitgeber. Beim ETF 2013 in Biel/Bienne suchte DJ Bobo Turner für seine «Circus Tour». Das kam dem Belper mit seinem «Show»-Leistungsausweis gelegen. In der Zwischenzeit zieren auch 40 DJBobo-Shows Gassers Palmares, die letzten fanden in der SM-Vorwoche in Rust (De) statt. «Es hat sich alles so ergeben, gross gesucht habe ich das nicht. Glücklicherweise hatte ich immer verständnisvolle Vorgesetzte», so Gasser. Britschgi, Mumenthaler, Hirt

Am oberen Zürichsee wurden auch die K-Herren, K6- und K5-Kategoriensieger ermittelt. Bei den Herren holte sich Matthias Britschgi («Als ich die Schweizer Hymne für die Sieger hörte, flossen die Tränen») die Goldmedaille. Beim dritten SM-Start holte sich der Berner Oberländer Patrick Mumenthaler den K6-Sieg («Ich konnte meine Stärken voll ausspielen und auf den vergangenen Wettkämpfen aufbauen.

Künftig werde ich in der K7-Klasse starten müssen. Darauf freue ich mich»). Auch in der K5-Klasse liegt ein Berner, ein Seeländer, ganz vorne: Lorenz Hirt («Nach meinem 9,45erSprung wusste ich, jetzt kommt es gut, aber nicht wie gut»). Sein Turnlehrer gab ihm übrigens die Note 3,5: «Weil ich keine schriftlichen Lernziele abgegeben habe», so Hirt – wenn der Herr Lehrer wüsste. Bern und St. Gallen

Patrick Mumenthaler, David Haddenbruch, Olivier Bur, Andreas Gasser und Christoph Schärer, alles Top-Turner aus dem Bernbiet, forderten im Rahmen der Mannschafts-SM als Bern I ihre neun Mitbewerber um die A-Krone heraus. Luzern, Ob- und Nidwalden stellten die Titelverteidiger. Der Kampf um die Goldmedaille in der A-Klasse, hier wird der SchweizerMeister-Titel vergeben, verlief spannend. Am Schluss hatte Bern I um Betreuer Balsiger die Nase vorne. 15 Jahre (SM 1999, Balzers FL) warten hatte ein Ende. In der B-Klasse tobte ein Dreikampf zwischen Bern II, Luzern, Ob- und Nidwalden II sowie St. Gallen II. Am Schluss zogen die Ostschweizer an den Innerschweizern und Bernern vorbei und holten die B-Krone. Peter Friedli


Geräteturnen |

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SM-Tagen bin ich jeweils müde. Ich bin mit Motivation dabei und werde diese Aufgabe vorerst noch erledigen. Wir sind ein Super-Team, die Zusammenarbeit macht Freude», so Weibel, der die Woche über bei einer Krankenkasse im IT-Bereich arbeitet.

Die leckere «B-Meister-Züpfe» im Mannschaftsgeräteturnen holte St. Gallen II, v. l.: René Nadig (Betreuer), Dominik Nadig, Mario Baumann, Marco Landolt, Elia Fluri und Pascal Landolt.

Die Besten in den Gerätefinals

Zweimal Gold für Justin Delay Die Gerätefinals verkamen zur Leistungsschau. Das Beste, was das nationale Geräteturnen zu bieten hat, präsentierte sich noch einmal am Sonntag, 16. November 2014 in der Turn-«Arena» von Utzenstorf. Taktieren war nicht möglich, es wurden keine Noten bekannt gegeben. Magnesia an die Hände, «Gring abe u seckle» respektive turnen. Dies das Gerätefinal-Motto, zur Freude der Zuschauenden. Klar war einzig: Die Podestturner/-innen aus den K7-Mehrkämpfen (Ti/Tu) werden bei der Vergabe der Gerätemedaillen mitreden – das taten sie auch. Bei Andreas Gasser kamen zum Mehrkampf-Gold zwei Silbermedaillen (Barren, Reck) hinzu. Ein Doppelsieg gelang dem wirbligen Justin Delay (Boden, Sprung). Zum Ein-

zelgeräte-Abräumer wurde der Mehrkampf-2. von Rapperswil (SG), Stefan Meier. Bei vier von fünf Entscheidungen stand er auf dem Podest: Gold an den Schaukelringen. Das weibliche Gerätefinal-Pendant von Stefan Meier heisst Selina Rinert. Die Meggerin war in allen vier Finals am Start und stand dreimal auf dem Podest. Zu ihrem Mehrkampfsieg kamen Ring-Gold, Reck- sowie Boden-Silber hinzu. Titelverteidigungen gab es in den Gerätefinals (Ti/Tu) insgesamt eine: Simon Stalder dominierte auch 2014 am Reck (Gerätefinal-Sieger-/ -innen-Bild s. Seite 15). Peter Friedli

Resultate Einzel, K7: 1. Andreas Gasser (TV Belp) 48,25 Punkte (Schweizer Meister). 2. Stefan Meier (TV Obfelden) 48,10. 3. Simon Stalder (STV Rickenbach LU) 48,05. 4. Christoph Schärer (TV Orpund) 47,85. 5. Francis Buchi (Bussigny) 47,6. 6. Daniel Schacher (STV Rickenbach LU) 47,25. – 63 Klassierte. – Gerätefinals, Boden: 1. Justin Delay (Yverdon AG) 9,84 (Schweizer Meister, Quali: 9,55). 2. Meier 9,78 (9,75). 3. Stalder 9,74 (9,80). – Schaukelringe: 1. Meier 9,68 (Schweizer Meister, 9,45). 2. Alexander Kurmann (BTV Luzern) 9,65 (9,60). 3. Stalder 9,58 (9,55). – Sprung: 1. Delay 9,83 (Schweizer Meister, 9,75). 2. Meier 9,69 (9,80). 3. Buchi 9,60 (10,0). – Barren: 1. Schärer 9,70 (Schweizer Meister, 9,75). 2. Gasser 9,62 (9,65). 3. Meier 9,53 (9,75). – Reck: 1. Stalder 9,82 (Schweizer Meister, 9,55). 2. Gasser 9,68 (9,75). 3. Schärer 9,66 (9,75). K Herren: 1. Matthias Britschgi (TV Kerns/TV Sarnen) 46,95. 2. Christoph Hüsler (STV Rickenbach LU) 46,55. 3. Cédric Bovey (Vevey Ancienne) 46,45. 4. Dominik Dobmann (Grüningen) 46,40. 5. Cédric Bersier (Cugy/Vesin) und Gabriel Sutter (STV Wil SG), beide 46,35. – 36 Klassierte. – K6: 1. Patrick Mumenthaler (TV Thun Strättlingen) 47,30. 2. Pascal Landolt (TV St. Peterzell) 46,50. 3. Mario

Baumann (Salto Wattwil) 46,25. 4. Dominik Nadig (Getu Gams) und Alexis Talon (Vevey Ancienne), beide 46,10. 6. Philipp Wüest (Bauma) und Kilian Fischer (TV Grosswangen), beide 46,05. – 59 Klassierte. – K5: 1. Lorenz Hirt (TV Lyss) 46,50. 2. Wout De Graaf (TV Zollikofen) 46,35. 3. Claudio Bissig (TZ Schattdorf) 45,75. 4. Marco Meyer (BTV Luzern) 45,60. 5. Grégoire Raboud (Lancy) 45,40. 6. Jerome Zurbuchen (Turnfabrik STV Frauenfeld) 45,30. – 57 Klassierte. Mannschaften, Kategorie A: 1. Bern I (Patrik Mumenthaler, David Haddenbruch, Olivier Bur, Andreas Gasser, Christoph Schärer) 190,25 (Schweizer Meister). 2. Luzern, Ob-/Nidwalden I 190,05. 3. Waadt I 189,15. 4. Zürich I 188,90. 5. Aargau I 187,20. 6. Solothurn I 184,55. – 10 Mannschaften. – Kategorie B: 1. St. Gallen (Marco Landolt, Dominik Nadig, Mario Baumann, Pascal Landolt, Elia Fluri) 186,10. 2. Bern II 185,90. 3. Luzern, Ob-/Nidwalden II 185,20. 4. Aargau II 184,40. 5. Uri 183,75. 6. Tessin 183,20. – 18 Mannschaften klassiert. Weitere SM- und Ranglisten-Infos können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.

SMs 2014/Die Hutter-/Kurmann-Bilanz: Was ziehen SM-Verantwortliche für Bilanzen zum Verlauf 2014: «Die SM-2014-Serie gehört zum Besten, was ich bisher erlebt habe. Zeitpläne und Abläufe klappten. Mit den Wettkampfleitungen und den drei OKs bin ich sehr zufrieden. Das Turn-Niveau ist, einmal mehr, gestiegen. Es war Leistungssport. Die eingeführten Neuerungen der letzten Jahre werden umgesetzt. Die Meldedisziplin hat sich verbessert, wir sind auf Kurs», bilanziert Reini Hutter (Diepoldsau, Fachgruppenleiter Wettkämpfe). – «Es wurde gut gewertet. Manchmal ist es so, dass bei ganz Guten Abzüge gesucht werden. Für hohe Noten muss gut geturnt werden. Technik, Haltung und so weiter müssen stimmen. Während der SM-Zeit standen 114 Wertungsrichterinnen und -richter im Einsatz. Der obligatorische ‹Einwerten›-Kurs bewährt sich. Während den SM-Wochenenden gab es einen Protest, der wurde abgelehnt. Zwischen Wettkampfleitung, Turnenden, Wertungsgerichten und den Leitenden besteht ein gutes Einvernehmen», so ein zufriedener Werner Kurmann (Hünenberg) zum Richter-/innen-Bereich. Premiere/Simon Marville: Für den «höchsten» Geräteturner im Land, Simon Marville (Belp), war die SM-Getu-Saison 2014 eine Premiere. Zum ersten Mal besuchte er die Meisterschaften in seiner Funktion als Ressortchef Geräteturnen im Schweizerischen Turnverband. «Was ich an turnerischen Leistungen gesehen habe, ist schlicht beeindruckend. Die OKs haben das Optimalste aus ihren Möglichkeiten herausgeholt und die eingespielten Wettkampfleitungen hatten alles im Griff.» Nationalhymne/Live-Musik: An Schweizer Meisterschaften wird im Rahmen der Rangverkündigung, zu Ehren der neuen Schweizer Meister/-innen, jeweils die Nationalhymne gespielt – eine würdige Sache. Mehrheitlich erfolgt die Hymne ab CD. Nicht so an der SM in Utzenstorf. Fünf Musiker vom Blasquintett «Chlyform», bewaffnet mit Blasinstrumenten, bliesen den Turnenden den (Ein-)Marsch und intonierten anschliessend live die Nationalhymne.

Magnesianerli-Sammler: fri.


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| Trampolin

30. Weltmeisterschaften Trampolin, Daytona Beach (USA)

Schori bei den Grossen – Wirth auf Kurs Vom 7. bis 9. November 2014 vertraten vier Athleten die Schweiz an den Trampolin-Weltmeisterschaften in Daytona Beach (USA). Nicolas Schori beendete diese auf dem hervorragenden zwölften Platz. Als einzige Schweizerin im Wettkampf verpasste Sylvie Wirth den Halbfinal um nur einen Rang. scher in Florida als in Russland », erzählt Nicolas Schori. Fokussiert auf das Ziel, qualifizierte er sich in Daytona als 18. für den Halbfinal, dank einer guten Pflicht und einer beeindruckenden Kür (Schwierigkeit 16,50). Im Halbfinal zeigte er starke Nerven. Nach der ersten Gruppe besetzte er mit 57,665 Punkten (Quali 57,295) den vierten Rang. Dann kamen die «Grossen».

Fotos: FIG

«Von Florida hatte ich nur das Bild, das alle haben: Strand, Sonne et cetera. Aber es ging um die WM, ob in Honolulu, Moskau oder Daytona, ist da egal. Es ist einfach etwas sympathi-

Bestes bisheriges Resultat

Schori verlor Rang um Rang und beendete die WM auf dem zwölften Platz – von etwa 100 Teilnehmenden. «Es ist das beste Resultat meiner Karriere. Die Arbeit während all dieser Jahre mit Roby Raymond, unserem Trainer, hat Früchte getragen. Klar fehlten nur drei Zehntel – dies ist für nächstes Jahr aber motivierend», bilanziert der Leader der Schweizer Mannschaft. Mit diesem Resultat näherte er sich der Weltelite. Ein Final nächstes Jahr würde einer Direktqualifikation für die Olympischen Spiele 2016 entsprechen. Als erster Schweizer in den Wettkampf startend, lieferte sein junger Kollege Romain Holenweg, für den es die erste WM war, eine unpräzise Pflichtübung und musste seine Kür abbrechen. Nach vier Jahren Unterbruch (Verletzung) erreichte Jimmy Raymond einen nicht viel besseren Rang. Den Titel holte Tu Xiao (China), vor seinem Landeskollegen Dong Dong und Uladzislau Hancharou (WRuss). Solide Leistung von Sylvie Wirth – es fehlte nur ein Rang für den Halbfinal.

Resultate Einzel. Männer (Final der besten acht): 1. Xiao Tu (China) 61,875 (Quali 3. 11,665/HF 2. 61,060). 2. Dong Dong (China) 60,890 (2. 111,830/1. 62,140). 3. Uladzislau Hancharou (WRuss) 60,390 (14. 106,480/6. 59,105). Ferner (Halbfinal der Besten 24): 12. Nicolas Schori (Sz) 57,665 (18. 105,845). Qualifikation: 83. Jimmy Raymond (Sz) 62,425. 90. Romain Holenweg (Sz) 54,165. – Frauen (Final): 1. Lingling Liu (China) 55,990 (5. 101,590/1. 56,425). 2. Rosannagh MacLennan (Ka) 55,130 (2. 103,600/2. 55,770). 3. Hanna Harchonak (WRuss) 53,975 (6. 101,570/5. 54,405). Ferner (Q): 25. Sylvie Wirth (S) 94,270. – Synchron. Männer (Final): 1. Dong/Tu 51,700 (91,500). 2. Mikalai Kazak/Hancharou 49,600 (89,900). 3. Artur Zakrzewski/Tomasz Adamczyk (Pol) 49,400 (87,900). Dann (nicht im Final): 10. Schori/Raymond 85,100. – Keine Schweizerinnen am Start.

Zwischen Pech und Erfolg

Bei den Frauen fühlte sich Sylvie Wirth, nach der Verletzung ihrer Synchronpartnerin Fanny Chilo drei Tage vor der WM, etwas einsam. «Als ich sie fallen sah, war ich zuerst schockiert. Wir freuten uns auf Florida, hatten für den Synchronwettkampf viel trainiert und waren motiviert. Ich vermisste sie», gab die 20-jährige Athletin zu. Vor Ort stellte sie sich positiv ein und konzentrierte sich auf ihren Einzelauftritt. Ihre Leistung brachte sie auf den 25. Platz (von 59) – es fehlte ein Rang, 0,23 Punkte, für den Halbfinal. «Ich habe meinen Job gemacht und bin zufrieden mit meiner Kür. Ich wusste, dass es für die Qualifikation nicht reichen würde. Als ich dann sah, dass es nur um einen Rang ging, war ich schon sauer», analysierte die Studentin, für die gleich nach der Rückkehr die Maturaprüfung anstand. Wirth will nächstes

Fantastischer Zwölfter der WM 2014 – Nicolas Schori nähert sich der Spitze.

Jahr noch vermehrt ins Trampolinturnen investieren – mit dem Ziel, ein OS-Test-Event-Ticket zu holen. Titelverteidigerin Rosannagh MacLennan (Ka) musste Gold an Liu Lingling (China) abgeben. Nah dran im Synchron

Nach der Verletzung von Simon Progin, mit dem er im April an der EM in Portugal Bronze gewonnen hatte, trainierte Schori seit Anfang Herbst mit Jimmy Raymond. Dank einer synchronen Pflicht (9,100) und Stürzen der Konkurrenz konnte sich das Paar lange im ersten Teil der Rangliste halten und hoffen. Als Achte nach 29 Paaren (von 33) verloren die Schweizer am Ende noch zwei Ränge. Corinne Gabioud

Mehr Infos und Resultate auf www.stv-fsg.ch.


Kunstturnen |

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WM Kunstturnen: Beni Fluck – eine Nachlese

Die WM im Kunstturnen von Anfang Oktober liegt gute zwei Monate zurück. In den letzten Jahren standen bei Kunstturn-Grossanlässen oft die Turnerinnen im Fokus. Diesmal, im chinesischen Nanning, waren es die Kunstturner. Mit Rang sieben in der Mannschaftswertung schafften die Männer das beste Ergebnis seit 40 Jahren (WM in Varna, Bul, Schweiz 7.). Die STV-Riege positionierte sich als Europas Nummer 3 und Welt-Nummer 7. Wie ist diese Platzierung/Leistung einzuordnen? Lässt sich darauf etwas Gutes, mit Blick in Richtung Olympische Spiele 2016, aufbauen? – GYMlive wollte dies und noch mehr von Beni Fluck, Cheftrainer Kunstturnen Männer, wissen. Beni Fluck, die Kunstturn-WM von Nanning liegt gute zwei Monate zurück. Sind die WMNacharbeiten, Analysen und so weiter, abgeschlossen? Beni Fluck: Unmittelbar nach dieser historischen WM mit dem siebten Mannschaftsrang analysierten wir. Wir wissen, wo wir bezüglich Ausgangs- und Endwerten stehen. Am Schluss zählt der Endwert. Wir hatten keinen Fehler in der Wertung. In der Quali mussten wir einen Sprung-Sturz von Eddy Yusof beim ‹Yeo› hinnehmen. Diesen Sprung muss er hinsichtlich der kommenden Grossanlässe zeigen. Beim WM-Modus, sechs Turner, fünf je Gerät, vier Resultate zählen, kam Yusofs Sturz nicht in die Wertung. Wir waren somit fehlerfrei.

Zurück zur WM. Als der Mannschaftsfinal zu Ende war und der siebte Schlussrang für die Schweiz feststand, was bedeutet diese TopPlatzierung für dich persönlich? Es war eine grosse Überraschung, dass wir in den Team-Final mit den stärksten Turnnationen einziehen konnten. Das hatten wir nicht auf der Rechnung. Wir dachten an einen zwölften Rang. Beim letzten Gerät, die Deutschen an den Pauschen, wir an den Ringen, war mir klar: Es wird der siebte Rang. ‹Feste soll man feiern, wie sie fallen› – ich freute mich riesig. Stolz überkam mich, stolz über die Turner und natürlich auch über die Trainer. Der letzte Trainer, der einen solchen Rang erreichte, war Jack Günthard. Er war für mich immer ein grosses Vorbild. Jetzt bin ich schon etwas stolz. Die Schweizer Turner in China waren teilweise sehr jung und Grossanlass-unerfahren. Hast du in deinen kühnsten Träumen mit einem solchen Top-Rang gerechnet? Ja, richtig, die Mannschaft war wirklich jung. Es waren Turner darunter, Benjamin Gischard und Kevin Rossi, die noch nie an einem Grossanlass waren. Der letzte Grossanlass von Kevin Rossi war die JuniorenEM 2008 in Lausanne. Mit Blick in die Zukunft müssen wir auf diesen Turnern aufbauen, sowie auch auf Taha Serhani, der in China als Ersatz fungierte.

Foto: Jasmin Schneebeli

Was haben deine Auswertungen, mit einem Blick in die Zukunft, ergeben? Wenn ich den D-Wert analysiere, kommen wir weltweit auf den 14. Rang. Im Hinterkopf wissen wir natürlich auch, dass ein Brägger, Capelli und Haller nicht

dabei waren. Alle Turner haben noch Elemente im Köcher. Wir turnten in China auch taktisch und liessen beim Start- und Schlussgerät gewisse heikle Elemente aus. Das war für unsere Turner wichtig, wir zeigten einen perfekten Wettkampf.

Beni Fluck, Cheftrainer Kunstturnen Männer, Jahrgang 1956, ist seit dem 1. Januar 2009 in dieser Funktion tätig. Vorher stand er bereits als Chef Nachwuchs (2001 bis 2008) für den STV im Einsatz.

Foto: Peter Friedli

«Ich bin schon etwas stolz»

Der siebte Mannschafts-Rang in einem Jahr an der WM in Glasgow würde die direkte Olympia-Qualifikation bedeuten. Was muss passieren, dass dies zutrifft? Mit dem rechne ich gar nicht. Es hat Nationen, die deutlich stärker sind – aber: Wenn unseren Turnern wieder ein solch perfekter Wettkampf wie in Nanning gelingt, kann plötzlich vieles möglich werden. Wir müssen jetzt die Ausgangswerte steigern. Primäres Ziel wird ein zwölfter Platz sein. Alles andere ist Zugabe. ‹Allzu viel einbilden auf dieses Resultat dürfen wir uns nicht›, zitierten die Medien nach der WM jemanden aus der Mannschaft. Was könnte damit gemeint sein? Die Olympia-Team-Qualifikation 2016 steht für uns alle im Hauptfokus. Man darf jetzt nicht einfach davon ausgehen, dass wir in einem Jahr das gute Resultat von China wiederholen werden. So interpretiere ich das Medien-Zitat. Zwischen den Rängen 10 bis 17 sind die Nationen nahe beisammen. Wenn wir unter die ersten zwölf kommen, dürfen wir zufrieden sein. Die anderen wissen aber jetzt: Die Schweizer können auch turnen. Beni, Weihnachten steht vor der Tür. Was wünschst du dir und dem Nationalkader zu Weihnachten? Ganz besinnliche und erholsame Festtage im Kreise ihrer Familien. Am 3. Januar 2015 geht es mit einem Kondi-Lager in Andermatt bereits wieder los. Die Turner sollen dann ausgeruht und fit sein, um die Vorbereitungen auf die kommende EM in Montpellier in Angriff nehmen zu können. Interview: Peter Friedli

Die Schweizer Kunstturner überraschten in Nanning (China) die Turnwelt und lassen für die Zukunft hoffen.

Alle relevanten Infos und Ranglisten zu den Weltmeisterschaften im Kunstturnen 2014 in Nanning (Ti/Tu) können auf www.stv-fsg.ch/sportarten/ kunstturnen/aktuelles abgerufen werden.


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Swiss Cup Zürich

Nach 14 Jahren wieder Russland Nach 14 Jahren sicherte sich wieder einmal ein russisches Turnpaar, Daria Spiridonowa/Nikita Ignatjew, den Sieg beim 32. Swiss Cup Zürich am Sonntag, 2. November 2014. Die beiden gewinnen die imposante SwissCup-Zürich-Trophäe vor rund 6200 Zuschauenden. Dazu kommt ein Preisgeld von 30 000 Dollar. Für Giulia Steingruber/Claudio Capelli (Schweiz I) endete der Sonntagnachmittag im Hallenstadion mit dem guten vierten Rang, Ilaria Käslin/Pascal Bucher (Schweiz II) landeten auf dem zehnten Platz.

Foto: Peter Friedli

Drei Wochen nach den Weltmeisterschaften im chinesischen Nanning hiess es «Showtime» für die zehn Swiss-Cup-Zürich-Kunstturn-Duos 2014. Die eingeladenen Turner/-innen aus drei Kontinenten zählen zu den Weltbesten ihres Fachs. So reisten Oleg Wernjajew (Ukr), Kenzo Shirai (Jap), Larisa Iordache (Rum) sowie Fabian Hambüchen (De) – alles aktuelle EMund WM-Teilnehmende sowie weitere medaillendekorierte Athletinnen und Athleten – nach Zürich, um am höchstdotierten Paar-Wettkampf teilzunehmen. Schweiz II: zweiter Swiss-CupZürich-Einsatz

Swiss-Cup-Zürich-Podest, v. l.: Angelina Kysla/Oleg Wernjajew (2., Ukr), Daria Spiridonowa/ Nikita Ignatjew (1., Russ) und Elisabeth Seitz/Fabian Hambüchen (3., De), hinter der SiegTrophäe.

Bucher). Wettkampfbeginn, Käslin Balken, Bucher Pauschenpferd. – 13.09 Uhr: Boden, Käslin (13,70). – 13.11 Uhr: Bucher, Barren (14,55). – 13.13 Uhr: Bucher landet mit einem Doppelsalto gebückt vom Barren. Der SwissCup-Wettkampf geht für das Duo Käslin/ Bucher zu Ende, Rang 10. Später folgen die Autogrammstunde und das Nachtessen im Athletenhotel. «Es tut mir einfach leid, dass ich vom Balken stürzte, es war aber trotzdem ein Supererlebnis», so Käslin. – «Die Enttäuschung hält sich in Grenzen, das Swiss-Cup-Feld war recht stark», so Bucher.

Starkes Russland

Nichts für schwache Nerven war der Finaldurchgang der vier stärksten Turnpaare aus dem Halbfinal: Ukraine (1.), Schweiz I (2., Steingruber/Capelli), Russland (3.) und Deutschland (4.). Die Endausmarchung startete in umgekehrter Reihenfolge der Rangliste. Elisabeth Seitz (De) eröffnete die Finalrunde am Stufenbarren, gefolgt von Fabian Hambüchen. Für den letzten Durchgang stockte er seine Reckübung etwas auf. Der Deutsche verturnte nach dem gestreckten Katschew aber seine Übung. Es folgte Spiridonowa, die EM- und WMFotos: Christian Klingler

Den Auftakt, das Los hat entschieden, machte Schweiz II mit Ilaria Käslin am Balken (12,85, Sturz Käslin) und Pascal Bucher am Pauschenpferd (13,85). Käslin/Bucher sowie das französische Paar Youna Dufournet/Axel Augis überstanden die zweite Runde nicht, die beiden Paare schieden aus. – Für Käslin/Bucher war es der zweite Swiss-Cup-Zürich-Einsatz in ihrer Karriere. Als Turnpaar der erste. – Der Käslin/ Bucher-Swiss-Cup-Zürich-Tag: Aufstehen im Athletenhotel in Kloten. – 8 Uhr (Käslin)/ 8.30 Uhr (Bucher): Morgenessen. – Schminken, «Make-up» (Käslin), Entspannen/«Relaxen» (Bucher). – 10.15 Uhr: Fahrt ins Hallenstadion. – 11 Uhr: VIP-Apéro, Paar-Präsentation vor Sponsoren/Gönnern, alle Nationen. – 11.15 Uhr: Einturnen in der Turnarena. – 12 Uhr: Einmarsch, Paar-Präsentation vor dem Publikum im Hallenstadion («Einfach eine coole Sache»,

Schweiz I, Giulia Steingruber/Claudio Capelli: Alles lief gut, bis sich Steingruber beim ersten Finalsprung verletzte.


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Schweiz II, Ilaria Käslin/Pascal Bucher: Vier Geräte geturnt, für in den Halbfinal reichte es nicht.

Dritte bewies am Stufenbarren, dass sie dieses Gerät im «Griff» hat. Kraftwürfel Inatjew, ihr Partner, zeigte auch beim zweiten Ringauftritt Höchstleistungen: 30 Punkte für Russland. Sofort war klar: Wer gewinnen will, muss die Russen schlagen. Steingruber/Capelli waren es als drittes Finalpaar nicht. Die Ostschweizerin glitt beim Absprung zum Tschussowitina auf dem Brett aus und landete kamikazenhaft «sicher» auf der Matte. Der Fuss musste gepflegt werden, ein zweiter Sprung war nicht mehr möglich («Es tut mir leid, dass ich nicht weiterturnen konnte, freut euch auf nächstes Jahr», Steingruber). Die Schweiz-II-Medaillenchancen, auch mit einer weiteren starken Barrenübung von Capelli («Wir schafften es in den Fi-

nal, das ist doch auch etwas»), waren vorbei. Angelina Kysla/Oleg Wernjajew turnten souverän. Mit 16,000 Punkten erhielt Vernjajew die Tages-Höchstnote. Um Russland vom Thron zu kippen, fehlten 0,275 Zähler. Der Swiss-Cup-Zürich-Sieg 2014 ging verdient an Russland. – Fazit: Das Swiss-Cup-ZürichNiveau war hoch, teilweise spürte man die Müdigkeit nach einer langen Wettkampfsaison 2014. PD/Peter Friedli

Resultate Final: 1. Daria Spiridonowa/Nikita Ignatjew (Russ) 30,000 (Stufenbarren 15,050/Ring 14,950). 2. Oleg Wernjajew/ Angelina Kysla (Ukr) 29,725 (Barren 16,000/Sprung 13,725). 3. Fabian Hambüchen/Elisabeth Seitz (De) 28,885 (Reck 14,300/Stufenbarren 14,550). 4. Claudio Capelli/ Giulia Steingruber (Sz) 19,475 (Barren 14,650/Sprung 4,825; Aufgabe nach Sturz beim 1. Sprung). – Nicht im Final: 5. Mai Murakami/Kenzo Shirai (Jap) 85,025*. 6. Andrea Cingolani/Vanessa Ferrari (It) 85,025*. 7. Larisa Iordache/Marius Berbecar (Rum) 84,750. 8. Arthur Mariano/Daniele Hypolito (Br) 83,400. – Nicht im Halbfinal: 9. Axel Augis/Youna Dufournet (Fr) 55,200. 10. Pascal Bucher/Ilaria Käslin (Sz) 54,950. – 10 Teams klassiert. – * je die schlechteste Wertung gestrichen. Weitere Swiss-Cup-Infos: www.stv-fsg.ch und/oder www.swiss-cup.ch.

Foto: Peter Friedli

31. Memorial Arturo Gander in Chiasso

Gold an Spiridonowa und Wernjajew Bei der 31. Austragung des internationalen Kunstturn-Turniers Memorial Arturo Gander vom Mittwoch, 29. Oktober 2014 in Chiasso, holten sich Daria Spiridonowa (Russ) und Oleg Wernjajew (Ukr) die Tagessiege. Keine Schweizer/-in auf dem Podest. Das Feld der Magnesia-Künstler/-innen im Tessin konnte sich sehen lassen. Top-Turner/-innen vergangener Turn-Grossanlässe gaben dem Anlass in der Sporthalle «Palapenz» eine erlesene Note. Zwei Tessinerinnen im Tessin am Start, Ilaria Käslin und Caterina Barloggio, das ist speziell. Hinzu kamen Giulia Steingruber und Claudio Capelli. Frühe Ambitionen Der spätere Sieger meldete seine Ambitionen bereits im ersten Durchgang an. Oleg Wernjajew (BarrenWeltmeister 2014) startete mit 15,40 Barren-Zählern, ging in Führung und behielt diese. Bei den Turnerinnen lag die Siegerin Spiridonowa nach dem Startgerät (Sprung) lediglich auf dem zehnten Zwischenrang – von elf Turnerinnen. Zwei hohe Stufenbarren-Noten (15,00/14,90) änderten dies. Die Russin rollte das Feld von hinten auf: Sieg. Und die Einheimischen? Steingruber, Käslin und Capelli turnten sich in der Vorrunde unter die ersten

sechs. Dies reichte für einen weiteren Gerätestart. Mit dem vierten Rang kam Steingruber («Ausser dem Balkensturz bin ich mit mir eigentlich zufrieden») dem Podest am nächsten. Für Käslin («Es ist besonders, hier in meiner Heimat antreten zu dürfen. Zwei Balkenübungen, kein Sturz, für mich stimmt’s») blieb es beim sechsten Platz. Barloggio sammelte Erfahrung und Capelli wurde vom Brasilianer Mariano Oyakava (Bra) noch überholt. Präsidentenwechsel Die 31. Memorial-Arturo-Gander-Austragung in Chiasso war für den aktuellen OK-Präsidenten, Paolo Zürcher (Chiasso), die insgesamt 16. (im Wechsel mit Morges) eine besondere: Es war der letzte Wettkampf unter Zürchers Führung (s. Seite 6). Fabio Corti (Chiasso) heisst der neue Gander-Chef. Peter Friedli

Gander-Siege im Tessin: Daria Spiridonowa und Oleg Wernjajew.

Resultate Turner: 1. Oleg Wernjajew (Ukr) 62,25 Punkte. 2. Fabian Hambüchen (De) 60,20. 3. Nikita Ignatjew (Russ) 59,25. 4. Marius Daniel Berbecar (Rum) 58,15. 5. Mariano Oyakava (Bra) 57,25. 6. Claudio Capelli (Sz) 56,40. – Drei Geräte: 7. Kenzo Shirai (Jap) 42,10. 8. Axel Augis (Fr) 41,35. 9. Ludovico Edalli (It) 39,60. – Turnerinnen: 1. Daria Spiridonowa (Russ) 43,20. 2. Larisa Andrea Iordache (Rum) 43,00. 3. Elisabeth Seitz (De) 42,55. 4. Giulia Steingruber (Sz) 42,25. 5. Youna Dufournet (Fr) 41,50. 6. Ilaria Käslin (Sz) 40,95. – Zwei Geräte: 7. Daniele Matias Hypolito (Bra) 29,95. 8. Carlotta Ferlito (It) 26,90. 9. Angelina Kysla (Ukr) 26,70. 10. Mai Murakami (Jap) 24,65. 11. Caterina Barloggio (Sz) 24,60. Weitere Kunstturn-Infos: www.memorial-gander.ch, www.swiss-cup.ch und/oder www.stv-fsg.ch.


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Rhythmische Gymnastik |

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4. Coupe Suisse RG, Le Landeron

Drei Medaillen für die Genferinnen

Ein gutes Zeichen für die Schweizer RG-Zukunft. «Die Gymnastinnen in der Kategorie Jugend haben gute Übungen gezeigt», betont Doris Klein (Ressortchefin RG beim STV). Als einziger Wettkampf in der zweiten SaisonHälfte ist dieses Mannschaftstreffen einzigartig in der RG – normalerweise gibt es Einzel- oder Gruppenwettkämpfe – und sinnvoll, um den Teamgeist zu fördern. Corinne Gabioud

Der Coupe Suisse RG – ein wichtiger Teamwettkampf für einen so anmutigen und athletischen Sport.

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Gesunder Teamgeist

10. A gend a gra tis!

Steigendes Niveau

lass. Er bietet diesen Gymnastinnen die Möglichkeit, sich den Wertungsrichtern zu präsentieren. Seit der ersten Ausgabe (2010, Ittigen) sind die Teilnahmezahlen gestiegen. Bei der vierten Austragung, zum zweiten Mal auf Neuenburger Boden (2012, Cornaux) mit GRNeuchâtel-OK unter Leitung von Marie-Thérèse Suter, nahmen 25 Teams (2013: 22) aus elf Vereinen (2013: 9) teil. Zehn starteten in der Kategorie Juniorinnen/Seniorinnen (82 Gymnastinnen P4 bis P6) und 15 bei der Jugend (50 Gymnastinnen P1 bis P3). Die Wertungsrichter beurteilten insgesamt 150 Vorführungen. «Das Niveau ist gestiegen», meint Manon Bonvin, die diesen Wettkampf als motivierend für die Mädchen empfindet.

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Bei den Juniorinnen/Seniorinnen gewann Chêne Gymnastique (58,050 Punkte) klar vor der RG Diepoldsau (SG, 49,450) und der SFEP Bex (VD, 49,225). In der Jugend-Kategorie holte der Genfer Nachwuchs Gold und Bronze (50,125; 44,050). Silber überliess er den Baslerinnen der RG Holbein (46,550). Ein Erfolg, zu dem die zehnjährige Yasmina Gali, Mitglied des Jugend-Siegerteams, beitrug: «Ich freue mich für mich und für das Team», gab sie nach dem letzten Durchgang mit dem Ball zu. Nicht ohne vor dem Einsatz einige Tränen wegen des Drucks vergossen zu haben. «Und, war es den ganzen Zirkus im Vorfeld wert?», fragte sie Manon Bonvin, eine ihrer Leiterinnen, sichtbar zufrieden mit der Leistung. Das Ergebnis von zehneinhalb Stunden wöchentlichem Training, das der Genferin, die nicht nur Rhythmische Gymnastik als Leidenschaft nennt – sie spielt auch Theater und Klavier, nimmt Russisch- sowie Literaturunterricht –, im Juni an den Schweizer Meisterschaften den fünften Rang der Kategorie P2 einbrachte.

Foto: Loïc Privet

Wie schon letztes Jahr auf heimischem Terrain dominierte Chêne Gymnastique Genève die Wettkämpfe des Coupe Suisse RG vom Samstag, 8. November 2014 in Le Landeron. Bei den Juniorinnen/Seniorinnen holten die RG Diepoldsau Silber und die SFEP Bex Bronze. Bei der Jugend ging Silber an die RG Holbein.


| Turnveteranen

Fotos: Peter Friedli

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Das grosse ETVV-Plenum beeindruckte auch in Thun.

119. Tagung der Schweizerischen Turnveteranen

Urs Tanner für Walter Messerli An der 119. Tagung der Eidgenössischen Turnveteranen vom Samstag/Sonntag, 11./12. Oktober 2014 in der Expo-Messehalle in Thun kam es zu einer Ablösung an der Spitze. Walter Messerli, der amtierende Zentralobmann, übergibt das Zepter an Urs Tanner. 2015 startet eine neue ETVV-Legislatur, mit weiteren neuen Personen und einigen formellen Veränderungen – zum ersten Mal sitzt mit Rita Aschwanden ab dem kommenden Jahr eine Frau im höchsten Turnveteranen-Gremium. Die beste Sicht auf die Thun-Expo-Messehalle und das spannende Geschehen im Innern, wo am zweiten Oktober-Wochenende 2014 die 119. «Landsgemeinde» der Eidgenössischen Turnveteranen (ETVV) stattfand, hatte das Stockhorn (2190 m ü. M.). Der markante Gebirgszahn liegt genau in der Verlängerung vom Eingang in die Thuner Expo-Messehalle. Dieses Stockhorn staunte nicht schlecht, als es sah, wie 800 Turnveteranen die Militärstadt Thun in Beschlag nahmen. Es war die erste ETVV-

Tagung in der elftgrössten Schweizer Stadt mit ihren 43 500 Bewohnern. Viel Personelles

Durch die zwölf Tagungspunkte führte, zum letzten Mal, Zentralobmann Walter Messerli (Spiegel b. Bern). Der 76 Jahre alte Messerli scheidet nach insgesamt neun Jahren, davon drei als Zentralobmann, aus der ETVV-Zentralbehörde aus. 2014 ist ein ETVV-Wahljahr. Die gesamte Zentralobmannschaft (ab 2015

Blumen für, v. l.: Stelio Ghisletta, Walter Messerli und Louis Kuhne – die ETVV-Zentralobmannschafts-Zeit ist zu Ende.

Zentralvorstand) musste in Thun neu gewählt werden. Für Louis Kuhn (Bremgarten AG) und Stelio Ghisletta (Camorino) ging im Berner Oberland die Zentralobmannschaft-Zeit ebenfalls zu Ende. «Wir sind heute in der Lage, das ist nicht immer so, euch für alle frei werdenden Funktionen Leute präsentieren zu können», so der ETVV-Chef zur Versammlung. «Zum Glück ging heute der geschäftliche Teil glatt über die Bühne. Im Vorfeld wurde teil-

Willi Peyer (104 Jahre alt) wurde von den Ehrendamen Christine Kämpf (links) und Barbara Aeschlimann bestens betreut.


Turnveteranen |

weise heftig diskutiert. Für mich selber war Thun ein schöner Abschluss meiner ZOETVV-Zeit. Ich werde dieses Turnkapitel in meiner doch 60-jährigen aktiven Verbundenheit zum Turnen in bester Erinnerung behalten», äusserte sich Messerli nach der Versammlung gegenüber GYMlive. Der Berner wurde für sein Engagement mit der STV-Verdienstnadel ausgezeichnet. Tanner und Aschwanden

Als Nachfolger für die Präsidenten-Funktion der kommenden Legislatur 2015 bis 2017, mit den in Thun genehmigten neuen ETVV-Statuten verschwindet der Begriff Zentralobmann (neu Zentralpräsident), präsentierte Messerli den Betriebsökonomen Urs Tanner (Gossau, bisheriger Vizeobmann und Kommunikationsverantwortlicher) als seinen Nachfolger. Rita Aschwanden (Payerne), Gaspare Nadig (Lugano, Ghisletta-Ersatz) und Kurt Egloff (Zürich, Kuhn-Ersatz) wurden neu, teilweise mit einigen Nebengeräuschen, in den ETVV-Zentralvorstand gewählt. Als eine absolute Premiere mit schon fast historischer Komponente darf die Wahl Aschwandens bezeichnet werden. Die Waadtländerin ist in der langen ETVV-

Geschichte, diese startete 1895 in Magglingen, die erste Frau in diesem turnerdominanten Führungsgremium. – Da staunte selbst das behäbige Stockhorn. Willi Peyer – 104 Jahre und Barrenturner

Genau dieses Stockhorn staunte ein zweites Mal noch mehr. Nämlich, als Turnveteran Willi Peyer (Bern, Jahrgang 1910, «Unser Oberturner vom TV Kaufleuten Bern hat mich an den Turnfesten jeweils in der dritten Stufe am Barren eingesetzt»), der rüstige, 104 Jahre alte Turner, als ältester Anwesender besonders geehrt wurde. Es ist die insgesamt achte Auszeichnung Peyers seit 2006 in Winterthur. Lediglich 2009 in Genf, Peyer konnte damals nicht anwesend sein, entging ihm die besondere Ehrung. «Dass es damals in Genf nicht klappte, damit kann ich gut leben», so ein verschmitzt lachender Peyer, der auch bemängelte, dass er seine täglichen Spaziergänge (ausser bei Regen) alleine machen müsse, und Jassen gehe auch nicht mehr, weil ihm seine Turnkameraden alle weggestorben seien. 36 Ehrenveteranen durften sich das goldene Treueabzeichen (80 Jahre und älter) ans Revers

Der ETVV-Zentralvorstand ab 2015: Alfred Marti (Rosshäusern, bisher), Edmond Fragnière (Villars-sur-Glâne, bisher), Gaspare Nadig (Lugano, neu), Urs Tanner (Gossau, Zentralpräsident, neu), Rita Aschwanden (Payerne, neu), Kurt Egloff (Zürich, neu) und Werner Vogel (Bassersdorf, bisher).

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heften, 18 Anwesende waren 90 Jahre alt und älter und am meisten Tagungen (40) besuchte bisher Hans Frehner (Küsnacht). Seit der letzten ETVV-Tagung verstarben 149 Turnveteranen, ihnen wurde würdig gedacht. – Alles Zahlen, die beeindrucken. Grossmehrheitliche Zustimmung

Den Anträgen (Statuten, Dokumenten usw.) an die Landsgemeinde wurde, teilweise mit Gegenstimmen und diversen Enthaltungen, grossmehrheitlich zugestimmt. Ab der neuen Legislatur, 1. Januar 2015, erhalten die Schriftstücke Gültigkeit. – «Die ETVV-Tagung hier in Thun verlief genau wie eine Turnpräsentation. Es funktionierte alles wie am Schnürchen, es passte alles. Auch die einzige Variable stimmte, das Ausflugwetter am Samstag», lautete ein erstes Schlussfazit von OK-Präsident Alec von Graffenried (Bern, Nationalrat). Die ETVV-Tagung 2015 findet als Eintagesanlass am 4. Oktober in Delsberg statt, 2016 geht es nach Brugg-Windisch.

Peter Friedli

Die ETVV-Insignien wurden vom OK Bülach (2013) nach Thun überbracht, Alec von Graffenried (links, OK-Präsident) bedankte sich.

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«Diplomacia deportiva»

Viel STV-Unterstützung für BR Didier Burkhalter bianischen Aussenministers zusammen, was dieser Reise eine besondere Sichtbarkeit verlieh. Jugendliche aus Konfliktgebieten Bundesrat Didier Burkhalter (Chef Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten, EDA) setzte sich persönlich für die Reise und den Empfang in der Schweiz ein. Nach einer ersten Durchführung im Dezember 2013 war es im Oktober 2014 der zweite Besuch von Jugendlichen aus Kolumbien beim Projekt «Diplomacia deportiva» (sportliche Diplomatie). Ein Anliegen Burkhalters ist es, während seiner Bundesrats-Präsidentschaft (2014) der Thematik der Jugend in bewaffneten Konflikten einen hohen Stellenwert einzuräumen.

Foto: zvg

Während einer Woche weilten Mitte Oktober 20 junge Sportlerinnen und Sportler mit vier Begleitpersonen aus Kolumbien in Magglingen. Die Altersspanne lag bei 14 bis 17 Jahren. Ziel dieses Besuchs war es, den Jugendlichen Lebensperspektiven aufzuzeigen, indem sie ermutigt wurden, regelmässig Sport zu treiben. Damit sollen sie davon abgehalten werden, sich mangels Alternativen und Zukunftsaussichten Guerillabewegungen und kriminellen Banden anzuschliessen. Die Jugendlichen leben zu Hause in einer durch den über 40 Jahre dauernden bewaffneten Konflikt besonders krisengeschüttelten Region Kolumbiens. Die Reise der jungen Südamerikaner/ -innen fiel mit dem Besuch des kolum-

«Hände hoch und jubeln» – die Jugend-Delegation aus Kolumbien in der Trainingshalle der Kunstturner/-innen von Magglingen.

Volleyball, Schwingen, Kunstturnen, Rhythmische Gymnastik, Unihockey, Tennis, Fussball, Basketball, Schulsport mit einer Schulklasse aus Biel und ein Kulturbesuch im Kanton Freiburg gehörten zum Programm. Beim Kunstturnen, der Rhythmischen Gymnastik und

im Unihockey war auch der Schweizerische Turnverband (STV) in dieses bundesrätlich-sportliche Projekt involviert. STV-Ausbilder gaben ihr Wissen an die Jugendlichen weiter. Spanisch war die Kommunikationssprache. Peter Friedli

«GYMlive-SMS …/GYMlive-SMS …» Aus den Verbänden STV / STV-Mitgliederkarten 2015 / 2016: Für 2015/2016 wird es für alle STV-Mitglieder neue STV-Mitgliederkarten geben. Anfang Dezember 2014 wurden die Daten für die Neuauflage der Mitgliederkarten aufbereitet. Die Karten gehen, wie beim letzten Mal, an die STVAdmin-Verantwortlichen. Diese leiten diese im Januar/Februar weiter. Die Ver-

einsverantwortlichen sind aufgerufen, die Mitgliederkarten an die Turner/-innen sowie die Jugendlichen zu verteilen. Bei der Mitgliedererfassung ist darauf zu achten, dass korrekt mit Namen, Vornamen und Jahrgang bzw. Geburtsdatum erfasst wird. Anrecht auf Mitgliederkarten haben Mitglieder, die in den Kategorien Aktive Turner/-innen, Männer, Frauen, Senioren, Seniorinnen, Turnende Ehrenmitglieder, Turnende Freimitglieder (Berechnung

Kat. 1), Beitragsbefreite (Berechnung Kat. 1), Funktionäre (Berechnung Kat. 1), Turner mit Lizenz eines Fachverbandes, Turnerinnen mit Lizenz eines Fachverbandes, Mädchen und Knaben erfasst sind. – www.stv-fsg.ch. STV: Sportversicherungskasse / Korrekt melden: Um in den Genuss des Versicherungsschutzes der Sportversicherungskasse (SVK) zu gelangen, müssen

die Mitglieder korrekt gemeldet werden. Dem «Merkblatt Mitgliedermeldung» ist zu entnehmen, welches Vorgehen für die einzelnen Mitgliederkategorien gilt. Anfang nächsten Jahres werden die STV-Mitgliederkarten 2015/2016 (Versicherungsausweis) versandt. Die entsprechenden Mutationen mussten bis Ende November 2014 durchgeführt worden sein. – www. stv-fsg.ch.

Medienpartner

19.-21. März Jubiläums-Turnshow Meravilia - eine Welt, von der man das Unglaubliche erzählen wird 14. Mai Veteranen-Landsgemeinde Turnverband LU/OW/NW 6. Juni Wegerecup - Verbandsmeisterschaften LU/OW/NW Anmeldung unter www.wegerecup.ch 7. Juni Verbandsjugitag Luzern, Ob- und Nidwalden Weitere Informationen unter www.stvnebikon2015.ch


Aus allen Sparten |

Tessin / Personeller Wechsel im Spitzensport: Ab sofort zeichnet im Tessin Fulvio Castelletti in einer a.-i.-Funktion für das Kunstturnen verantwortlich. Das Arbeitsverhältnis mit Amodio De Respinis, er war seit dem 1. September 2014 im Amt, wurde einvernehmlich aufgelöst. Für die RG-Sparte zeichnet Susy Chiaravalloti verantwortlich. – www.actg.ch.

Aus allen Sparten

Fotos: zvg

Faustball / Neuer Medienchef: Der Zentralvorstand von Swiss Faustball hat Fredi Fäh (Jona) zum neuen Medienchef gewählt. Fäh, 46 Jahre alt, ist seit dem 1. November 2014 im Amt. Er arbeitet zu 60 Prozent als Kommunikationsbeauftragter und Administrator des FC Rapperswil-Jona. Neben dieser Tätigkeit hat er nun das Mandat als Medienchef von Swiss Faustball inne. Er tritt die Nachfolge von Markus Roth (Vilters) an, der aufgrund einer beruflichen Neuorientierung zurücktrat. Fredi Fäh ist seit 26 Jahren im Sportjournalismus tätig. Durch diese Tätigkeit ist Fäh bestens mit dem Faustballsport vertraut. – www.swiss-faustball.ch. Kunstturnen / Rücktritt Mülhauser: Die Kunstturnerin Nadia Mülhauser (18, Düdingen, Bild) trat per 30. November 2014 aus dem Schweizer Nationalkader zurück. Mülhauser war seit Januar 2012 Kadermitglied. Die 18-Jährige vertrat die Schweiz an den Weltmeisterschaften 2013 in Antwerpen (Be). 2014 in Nanning (China) unterstützte sie das WM-Team als Ersatzturnerin. Weiter war sie an zwei Europameisterschaften (2012, 2013) und einer Juniorinnen-EM (2010)

am Start. Mülhauser kämpfte in letzter Zeit mit Leistungstiefs. «Statt Fortmachte ich eher Rückschritte. Das schlug auf die Motivation. Die insgesamt 14 Jahre Spitzensport waren eine super Lebensschule. Sie machten mich zu der Person, die ich heute bin. Sie haben mein Selbstbewusstsein gestärkt und mich respektvolles Verhalten gelehrt», zieht die 18-jährige Freiburgerin Bilanz. Nun möchte sie eine kaufmännische Lehre mit Berufsmatur in Angriff nehmen. – www.stv-fsg.ch. Swiss Olympic / 26,1 Millionen Franken: Mehr Geld für den Schweizer Sport: Diese Forderung haben Bundesrat Ueli Maurer und Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild am Freitag, 28. November 2014 vor dem Sportparlament im Haus des Sports von Ittigen bekräftigt. Ein erster Schritt in diese Richtung

war der Rekord-Check über 26,1 Millionen Franken, den Swiss Olympic von der Sport-Toto-Gesellschaft (STG, Bild) erhielt. Dieser Betrag ist rund eine Million Franken höher als in den letzten fünf Jahren. Das Sportparlament verabschiedete zudem das revidierte DopingStatut, welches auf den 1. Januar 2015 in Kraft tritt. – An der 18. Versammlung des Sportparlaments fanden diverse Wahlen statt. Marc Schneeberger (Leichtathletik, Turnverein Kallnach) vertritt im Swiss-Olympic-Exekutivrat neu die Belange der Athleten. Der Sprinter und Olympiastarter von Peking 2008 ersetzt den zurückgetretenen

Thomas Lambert (Skiakrobatik, drei Olympia-Teilnahmen). – www.swissolympic.ch. Swiss Athletics / Fritz Schmocker tritt ab: Fritz Schmocker, langjähriger Nationaltrainer Langstrecken und zuletzt Cheftrainer Lauf, verlässt Swiss Athletics. Neuer Cheftrainer Lauf wird ab sofort der bisherige Nationaltrainer Mittelstrecken, Louis Heyer. Michael Rüegg wird neuer Nationaltrainer Langstrecken Bahn/Steeple. Der letzte internationale Einsatz von Fritz Schmocker als Verbandstrainer war die CrossEM in diesem Dezember in Bulgarien. Die bisherige Vollzeitstelle Cheftrainer Lauf wird es in dieser Form nicht mehr geben. Die Gesamtverantwortung für den Laufbereich übernimmt der beim Bundesamt für Sport angestellte Sportwissenschaftler und Spitzensporttrainer Louis Heyer. Dieser behält zudem seine bisherige Verantwortung für den Bereich Mittelstrecken sowie Development-Aufgaben. Der 36-jährige Michael Rüegg übernimmt als Nationaltrainer neu die Verantwortung für den Bereich Langstrecken Bahn, inklusive Steeple. Im Bereich Steeple löst er den bisherigen Verantwortlichen Beat Ammann ab. Noch offen ist die personelle Regelung im Bereich «Hors Stade». – www.swiss-athletics.ch.

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Aus den Verbänden/Delegiertenversammlungen Die GYMlive-Redaktion hat diverse Texte von kantonalen Delegiertenversammlungen (DV) erhalten. Im Sinne einer «DV-Nachlese» erscheinen in der Ausgabe 1/2015 die wichtigsten Verbandsentscheide und -personalien in Kurzform. fri.

Swiss Olympic / «Volunteer» – Freiwillige Helfer/-innen 2014: Swiss Olympic hat seine 2014-Zahlen zu den Swiss-Olympic-«Volunteers» veröffentlicht: 6940 freiwillige Helfer/-innen standen im Einsatz, diese leisteten 261 540 Arbeitsstunden. Die Zusammenarbeit erfolgte mit 56 Sportveranstaltern. 52 Prozent der Helfenden waren männlich, 48 Prozent weiblich. 74 Prozent stammen aus der Deutsch-, 23 Prozent aus der West- und zwei Prozent aus der Südschweiz. Ein Prozent kam aus dem Ausland. Die Helfer/-innen-Rangliste führt mit 884 «Volunteers» der «Ironman Zürich» an, vor der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen (629) und der «Beach Volleyball World Tour» in Gstaad (547). – www.swissolympic.ch Zusammenstellung: Redaktion GYMlive

STV-Geschäftsstelle

Weihnachtsferien Die Geschäftsstelle des Schweizerischen Turnverbandes in Aarau sowie die GYMlive-Redaktionen in Arbedo und Troistorrents bleiben vom 22. Dezember 2014 bis und mit 4. Januar 2015 geschlossen. Ab dem 5. Januar 2015 sind wir wieder für euch da. Wir wünschen allen Turnerinnen und Turnern frohe Festtage, einen erfolgreichen Start ins neue Jahr und eine verletzungsfreie Vorbereitungszeit auf die nächste Turnsaison. Redaktion GYMlive

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Dank Winterfit optimal auf die neue Skisaison vorbereitet Die Aktion Winterfit bewegt die Schweiz. In Meiringen bietet der Turnverein das Ganzkörpertraining in den drei verschiedenen Stufen leicht, mittel und anspruchsvoll, zwischen November und Februar zweimal die Woche an. Auch die Swiss-Ski-Mitglieder Marlies Rieder und Niklaus Meerstetter sind von der Aktion begeistert und nehmen regelmässig daran teil. In der Turnhalle Pfrundmatten im Berner Oberland wird auch zu dieser fortgeschrittenen Tageszeit noch emsig trainiert und geschwitzt. Rund ein Dutzend Mitglieder des TV Meiringen haben sich an diesem Mittwochabend eingefunden. Ihr Ziel: Dank der regelmässigen Teilnahme an der Aktion Winterfit körperlich bestens auf den kommenden Winter vorbereitet sein. «Das Aufwärmen hast du gerade verpasst», begrüsst mich Niklaus Meerstetter. Ich darf Marlies Rieder und ihn in den kommenden 45 Minuten auf dem Winterfit-Circuit begleiten.

Aufbautraining als Motivation Während Rieder und Meerstetter, beide gehören dem Skiclub Unterbach an, das Training aufnehmen, bleibt mir kurz Zeit, mich in der Halle umzusehen. Den Parcours mit insgesamt acht verschiedenen Stationen gilt es zweimal pro Abend zu absolvieren. Die Wochenlektionen werden dem TV Meiringen laufend vom Schweizerischen Turnverband per Internet zur Verfügung gestellt. Sie enthalten sowohl Kraft-, Koordinations- als auch Beweglichkeitsübungen. «Ich habe den gesamten letzten Winter aufgrund einer Knieverletzung verpasst», erzählt mir Marlies Rieder während einer Verschnaufpause, und weiter: «Jetzt, da ich wieder Ski fahren darf, kann ich dank der regelmässigen Teilnahme an der Aktion Winterfit von einer optimalen Vorbereitung profitieren.» Die beiden Swiss-Ski-Mitglieder sind sich einig: Eine seriöse Vorbereitung auf die bevorstehende Schneesportsaison sei wichtig – erst recht, wenn in den Sommermonaten die persönliche Fitness vernachlässigt wurde. Und schon ertönt das nächste akustische Signal, was die Beiden als Aufforderung verstehen, eine weitere Übung in Angriff zu nehmen.

Nach der Arbeit das Vergnügen Der TV Meiringen schliesst das Training spielerisch mit einer Partie «Bänklischutte». Danach ist Feierabend und Lichter löschen in der Turnhalle Pfrundmatten – oder doch noch nicht ganz? «Jetzt folgt der gesellschaftliche, der gemütliche Teil», klärt mich Niklaus Meerstetter auf: «Der ist halt eben auch wichtig». Nach einer kurzen Verabschiedung verlasse ich das Berner Oberland im Wissen, dass die Swiss-Ski-Mitglieder Niklaus Meerstetter und Marlies Rieder bereit sind für den Winter – jetzt muss dieser nur noch kommen. PD/Swiss-Ski

Ob beim Famigros Ski-Day, dem Grand Prix Migros, der Helvetia Nordic Trophy oder den Swiss Loppet- mit der vielfältigen Palette des Swiss-Ski Breitensportangebotes kommt jeder auf seine Kosten. Einen umfassenden Überblick über die bevorstehenden Swiss-Ski Schneesportevents bietet die Webseite www.snowevents.ch Swiss-Ski Mitglieder profitieren zusätzlich von zahlreichen weiteren coolen Angeboten. Siehe auch unter: http://www.swiss-ski.ch/mitglieder.html


STV-Intern |

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Das wöchentliche STV-Wintertraining

Über 300 «Winterfit»-Vereine sind dabei Schweiz «Winterfit» an (s. auch GYMlive 5/2014, Seite 28). Beim Schweizerischen Turnverband haben sich bis Mitte November über 300 Vereine für

Foto: zvg

«Winterfit», das Präventionsprogramm des STV in Zusammenarbeit mit der Suva, läuft. In diesem Winter bieten polysportive Riegen aus der ganzen

Mit «Winterfit» Preise gewinnen Einige Vereine sind bereits erfolgreich gestartet, andere beginnen erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Turner- und Chlausabende vorüber sind. Bis Ende Februar 2015 werden die Lektionen regelmässig angeboten und tragen aktiv zur körperlichen Fitness der Teilnehmenden bei. Auf der Internetseite www.winterfit-fitenhiver.ch können die Verantwortlichen der registrierten Angebote die vom STV vorbereiteten fixfertigen Lektionen und Postenblätter herunterladen, ausdrucken und in der Halle anwenden. Interessierte externe Personen finden im Turnverein-Finder, auf der gleichen Internetseite, die «Winterfit»-Angebote in ihrer Nähe, welche ihr Programm öffentlich anbieten. Die Kontaktperson

oder die verlinkte Internetseite des entsprechenden «Winterfit»-Angebots gibt Auskunft über die Trainingszeit und den Trainingsort. Neben einem umfassenden Training bietet «Winterfit» attraktive Preise für die Teilnahme an einem «Winterfit»Training. Die Verlosung findet Ende Februar 2015 statt. Die Gewinner/-innen werden vom STV benachrichtigt. Alle Informationen zum «Winterfit»-Programm oder zu den Siegerinnen und Siegern aus der Verlosung findet man unter www.stv-fsg.ch und im Verbandsmagazin GYMlive. Jana Köpfli

Foto: swiss-image.ch/Christof Sonderegger

Die motivierten «Winterfit»-Leiter vom MTV Spiez ziehen am gleichen Strick, in die gleiche Richtung.

das «Winterfit» registriert. – Eine überwältigende Zahl!

Nach dem «Winterfit»-Besuch im Turnverein sind die Pistenfreuden garantiert.


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| Das Thema

Musik zusammenstellen/schneiden – eine spannende Sisyphusarbeit

Stellenwert wird unterschätzt Die Musik ist im heutigen Turnbetrieb nicht mehr wegzudenken. Im Aerobic, im Geräteturnen und in der Gymnastik fliesst die Interpretation der Musik in die Bewertung ein. Worauf gilt es bei Auswahl und Schnitt zu achten? GYMlive hat sich schlaugemacht. «Bei Musikarrangements von mehreren Liedern müssen diese flüssig ineinander übergehen. Musikschnitte dürfen nicht störend wirken und sind so zu verbinden, dass die Vorführung ein stilvolles Ganzes ergibt», heisst es beispielsweise in den Weisungen Aerobic des Schweizerischen Turnverbandes (STV). Für Christian Heiss, Fachgruppenleiter Richter Gymnastik, hat die Musik schon daher einen grossen Einfluss, weil in einer Vorführung die Musik und die dazu gewählten Bewegungen eine gute Übereinstimmung haben sollen. Eine gute Musikinterpretation trägt viel zu einer spannenden und attraktiven Darbietung bei. «Die Musik ist meist wie ein roter Faden, der sich durch die Vor-

li

ter Fried

Foto: Pe

Dem Musikschneiden die richtige Beachtung schenken.

führung zieht», erklärt Heiss. Im Geräteturnen komme noch herausfordernd hinzu, dass die Musik einem Element am Gerät zugeordnet werden muss. «Ausserdem ist der Ausdruck etwas gehemmt, da doch einige sehr statische Bewegungen vorkommen», ergänzt Sandra Thalmann, Stv. Verantwortliche Richter Vereinsgeräteturnen. Kein Gratisprogramm benutzen

STV-Breitensportchef Jérôme Hübscher ist der Meinung, dass viele Vereine dem Thema Mu Musikauswahl und -schnitt einen zu geringen Stellenwert beimessen. «Die Musik legt die Basis ei einer Vorführung. Sie muss Emotionen transportieren und gibt den Rhythmus vor», so Hübscher. Oft werde die Musik zu stark zer zerstückelt ohne Musik Musikbogen und -aufbau zu be beachten. Heiss bestätigt Hübschers Aussage und ergänzt: «Ein häufiger Fehler, der bei der Musikwahl passiert, ist die Wahl einer zu schnellen beziehungsweise zu langsamen

Musik, speziell bei Kindern. Oder aber, die Übergänge sind schlecht geschnitten.» Man merke, dass heute viele Lieder am eigenen PC geschnitten werden. Im Vergleich mit professionellen Studios ist die Qualität oft nicht dieselbe. Wer selbst Musik schneidet, sollte kein Gratisprogramm verwenden. «Theoretisch geht es, aber meist decken sie nicht alle nötigen Funktionen ab», meint Hübscher. Man brauche aber auch nicht gerade den Ferrari. Für hundert Franken bekomme man bereits ein anständiges Programm. Wahl der Lieder ist wichtig

Die Wahl der passenden Musikstücke für die Vorführung ist eine wichtige Arbeit, damit die Turnenden danach die gewünschten Übungen auch richtig austurnen können, dabei ist der Stil der Musik (Rock, Klassik usw.) zweitrangig. Bevor jedoch die Lieder ausgesucht werden, sollte man sich ein Konzept erstellen und überlegen, welche Emotionen die Musik vermitteln soll. Lieber mehr Zeit, so zwei bis drei Tage, in die Suche nach der richtigen Musik investieren. Das Schneiden an sich braucht nicht so viel Zeit. Wer sich diese nicht ganz einfache Arbeit ersparen möchte, übergibt diese am besten jemandem, der sich damit auskennt (s. Interview). Alexandra Herzog-Vetsch

«Auf das Programm abgestimmt» Marc Steiner (Einsiedeln) kennt sich mit dem Zusammenstellen und Schneiden von Musik für Turnprogramme aus. Mit seinem Unternehmen «newmusicmix.ch» hat er bereits einige solche Projekte realisiert. Worauf müssen Vereine achten, wenn sie Musik selbst zusammenstellen/schneiden? Marc Steiner: Die Qualität der Musik und die Lautstärke müssen stimmen, die Übergänge sauber geschnitten sein – keine Lautstärkeschwankungen und ohne grosse Pausen. Die Harmonie der Musik muss aufeinander und auf das Programm abgestimmt sein, die Musik Highlights bieten. Auf das Tempo kommt es an. Beim Schaukelringturnen zum Beispiel ist entscheidend, ob man Aussenringe oder Hallenringe hat, da das Schwingverhalten und somit das

Timing anders ist. Die CD muss sauber produziert sein, damit beim Abspielen keine Probleme auftreten et cetera. Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn man es professionell machen lässt? Ich kann nur für mich sprechen. Wenn man im Voraus alles sauber abgeklärt und keine grossen Extrawünsche hat, kann es ab 100 Franken losgehen. Das ist für einen ganz einfachen Zusammenschnitt von drei ‹Tracks›, also zwei Übergängen, ohne Musik suchen oder besorgen, ohne grosse Anpassungen und Spezialwünsche. Die Preise variieren je nach Kundenwunsch stark. Die Erfahrung zeigt, dass es meistens etwas teurer wird.

Wie läuft so ein Projekt ab? Das kommt drauf an. Es gibt Vereine, die sehr gut vorbereitet sind. Sprich Lieder mit genauen Zeitangaben sind vorhanden, der Verein weiss, was er möchte. Ich biete aber auch einen Vollservice an, inklusive Suche von geeigneten ‹Tracks› bis zur kompletten Unterstützung und Beratung, wie man die Musik optimal zusammenstellen kann. Normalerweise findet zuerst ein Gespräch statt, um die Bedürfnisse zu klären. Zeitaufwand? Dieser variiert von ein paar Stunden für einen einfachen Zusammenschnitt, wenn alles perfekt vorbereitet ist, bis zu mehreren Tagen, wenn der komplette Service beansprucht wird und eine komplexe Musikstruktur entstehen soll. Interview: Alexandra Herzog-Vetsch


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Foto: Flavia Trachsel/Schweizerischer Drogistenverband

Spezial |

Fusspflege ist wichtig – Zehenzwischenräume gut trocknen.

Gesundheit – auch an die Füsse denken

Fusspilz – was nun, was tun? Rund 25 Prozent der Europäer leiden irgendwann im Leben an Fusspilz. Männer sind davon häufiger betroffen als Frauen, insbesondere Sportler. Im englischen Sprachraum nennt man die Krankheit sogar «Athlete’s Foot». Sportler trifft es so häufig, weil sie vermehrt an den Füssen schwitzen und Pilze eine feuchte, warme und dunkle Umgebung bevorzugen. Turnschuhe sind ein idealer Tummelplatz für Pilzsporen. Zudem verändert die Reibung während des Sportes das Mikroklima zwischen den Zehen. Aber auch in Duschen von Turnhallen und in Schwimmbädern fühlen sich Pilze wohl. In Schwimmbädern ist die Pilzsporenkonzentration in der Nähe der Desinfektionsbrause übrigens besonders hoch. Ein geschwächtes Immunsystem, ein nicht optimaler Säureschutzmantel der Haut, Risse in der Haut, nicht gut abgetrocknete Zehenzwischenräume nach dem Duschen und wenig ge-

pflegte Füsse erhöhen das Risiko für Fusspilz. Einige Menschen sind speziell anfällig für Pilzinfektionen und leiden immer wieder daran.

Pilzinfektionen_UG_d_2708_d 10.06.11 14:15 Seite 2 Ratgeber für Patientinnen und Patienten

Besser informiert über Pilzinfektionen

Kostenloser Ratgeber zu Pilzinfektionen Die mit dem Regenbogen

Verschiedene Formen Fusspilz wird nicht immer sofort erkannt. Man unterscheidet drei Formen. In etwa 90 Prozent der Fälle tritt der Pilz zwischen dem vierten und fünften Zeh auf. Am Anfang sieht die Haut weiss aus und wirkt aufgeweicht. Meist kommen dann kleine Bläschen und schmerzhafte, juckende Risse dazu. Manchmal riecht die Haut auch unangenehm. Ursache dafür sind Bakterien, die sich einnisten. – Bei der zweiten Form treten am Fussgewölbe Bläschen

Massnahmen zum Schutz vor Fusspilz In Schwimmbädern und in öffentlichen Duschen konsequent Badeschuhe tragen, insbesondere auch beim Benutzen der Fussdesinfektionsanlage. – Atmungsaktive Schuhe tragen. – Turnschuhe nicht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen tragen. – Bei warmem Wetter barfuss laufen. – Leicht schwitzende Füsse trocken halten und eventuell mit Puder behandeln, um Feuchtigkeit aufzusaugen. – Nach dem Duschen oder Baden Zehenzwischenräume gut trocknen. – Täglich die Strümpfe/Socken wechseln. – Keine synthetischen Strümpfe oder Socken tragen. Sie fördern das Schwitzen. – Socken und Handtücher bei 60 Grad C waschen. – Haut an den Füssen mit einer Pflegecréme geschmeidig halten (Achtung: dies gilt nicht während der/einer Pilzbehandlung). ssm

Im Ratgeber «Besser informiert über Pilzinfektionen» von Mepha finden Sie weitere Informationen rund um die verschiedenen Pilzarten. Auf 28 Seiten erhalten Sie wertvolle Tipps, die vor Pilzinfektionen schützen oder im Umgang mit Pilzerkrankungen helfen können. Der Ratgeber kann kostenlos über www.mepha.ch bestellt werden. ssm

auf, die ähnlich aussehen wie Bläschen, die durch Allergien verursacht werden. Die dritte Form äussert sich als verdickte Hornhaut. Betroffene glauben dann, dass sie einfach an trockener Haut an den Füssen leiden. Aufschluss gibt hier die Untersuchung der abgeschabten Haut unter dem Mikroskop. Behandlung ist wichtig Bei jüngeren Menschen ist der Fusspilz die häufigste Pilzerkrankung. Eine Behandlung ist wichtig, weil die lästige Erkrankung nicht von allein verschwindet und es zu einer Ansteckung der Nägel kommen kann. Ausserdem besteht die Gefahr, Mitmenschen anzustecken. Durch die Störung der Barrierefunktion der erkrankten Haut können zudem auch andere Krankheitserreger, wie Bakterien, in den Körper eindringen.

Sporen des Pilzes können übrigens auf Hautschuppen lange in Teppichböden, Kleidungsstücken und Handtüchern überleben. Die Behandlung erfolgt durch eine Antipilzsubstanz, die es heute in diversen Formen gibt, zum Beispiel als Spray, Milch, Puder oder Creme. Wichtig ist, die Therapie auch nach Abklingen der Symptome während mindestens ein bis zwei Wochen weiterzuführen. Denn auch wenn von Auge nichts mehr sichtbar ist, findet man unter dem Mikroskop meist noch Pilzsporen, die bei einem zu schnellen Absetzen der Medikamente zu einem erneuten Aufflammen der Pilzinfektion führen können. Die Behandlung dauert in der Regel etwa zwei Wochen, je nach Ausmass der Infektion auch länger. Susanne Steimer Miller


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Terminplanung

Wo turnt es in der Schweiz 2015 (an)?

Noch 13 Tage im alten Jahr, dann startet das Turnjahr 2015. Den STV-Turnenden steht ein relativ «normales» Vereinsjahr (kein ETF, keine grosse Turnschau usw.) mit den bekannten Anlässen, STV- sowie Schweizer Meisterschaften bevor. Ein besonderes Ereignis im 2015-Terminkalender bildet 12. September die 15. Welt-Gymnaestrada vom 12. bis 18. Juli 2015 in Helsinki (Fi). – 30./31. Mai Schweizer Indiaca• Bru turnier der KantoWo in der Schweiz lohnt es sich, 2015 einen Turnanlass • Herznach nalmeister zu besuchen? – GYMlive blickt voraus. • Olten

• Aarau • Le

• Grindel 14. Januar • Delémont Schweizer Volleyballturnier der Kantonalmeister 26./27. September Schweizer Meisterschaften Gymnastik 4. Oktober Eidgenössische TurnveteranenTagung/Landsgemeinde (ETVV)

Spitzensport-Zusammenkunft 14./15. März STV-Kongress

6./7. Juni

30. August Schweizer Meisterschaften Korbball Mädchen/Knaben U14/16

• Deitingen 7. März

30./31. Mai Schweizer Meisterschaften Rhythmische Gymnastik

• Le Landeron • Neuenburg 25. April

Premiere Gruppenvorführungen Welt-Gymnaestrada Helsinki (Fi) 6./7. Juni Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Junioren

19./20. September

• Surse

STV-Cup Korbball Halle

• Utzenstorf

• Willisau

• Urtenen-Schönbühl • Ittigen b. Bern

• Wolhus

13./14. Juni Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Juniorinnen

10. Mai SM Korbball NL A/B, Damen: Saisonstart, 1. Runde

• Yverdon-les-Bains 12./13. September Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen

5. September Herbst-Verbandsleiterkonferenz

• Interlaken

4. November Kunstturnen: Memorial Artur Gander

Morges •

• Lausanne 19./20. September Concrès FSG

• Villeneuve 30. Mai Schweizer Meisterschaften Trampolin

Alle Angaben ohne Gewähr, Daten und Orte können sich ändern. Die jeweils aktuellen Infos zu den STV-Jahresdaten und -Anlässen können auf www.stv-fsg.ch abgerufen werden. Zusammenstellung: Peter Friedli

12./13. September Schweizer Final LeichtathletikMannschafts-Mehrkampf (LMM)


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21. Juni 9. Mai SM Korbball NL A/B, Herren: Saisonstart, 1. Runde

Neuhausen •

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Premiere Grossgruppenvorführungen Welt-Gymnaestrada Helsinki (im Rahmen vom Kantonalturnfest Schaffhausen)

• Dörflingen 5./6. Dezember Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen Jugend

• Frauenfeld Schweizer Meisterschaften Steinstossen

31. Oktober/ 1. November

ugg • Obersiggenthal • Winterthur

26./27. September Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Männer/Frauen

• Wettingen enzburg

26. September Tagung Schweizerische Turnveteraninnen-Vereinigung (STVV)

• Oberbüren • Herisau

28. März Premiere Gruppenvorführungen Welt-Gymnaestrada Helsinki (Fi)

• Zürich

14./15. November Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Turnerinnen Einzel/Sie+Er

Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Turnerinnen Mannschaften

• Widnau

• Freienbach

18. April Premiere Gruppenvorführungen Welt-Gymnaestrada Helsinki (Fi)

10. Mai STV-Meisterschaften Pendelstafette 8. November Kunstturnen: Swiss Cup Zürich Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften

ee

sen

• Rapperswil (SG)

• Baar 26. September SM Nationalturnen

16. Mai Premiere Schweizer Abend Welt-Gymnaestrada Helsinki (Fi)

24./25. April Frühlings-Verbandsleiterkonferenz 24./25. Oktober Abgeordnetenversammlung STV

7./8. November

Schweizer Meisterschaften Geräteturnen Turner Einzel/Mannschaften 28./29. November Schweizer Meisterschaften Aerobic 21. März SM Korbball Damen/Herren U20, Aufstiegsrunde (Halle) 22. März STV-Meisterschaften Korbball Halle, Seniorinnen/Senioren

• Maienfeld 5. September Schweizer Meisterschaften Korbball NL A/B Damen/Herren, Schlussrunde

• Losone 7./8. Februar Schweizer Testtage Gymnastik

Turnen International 2015 13.–19. April

EM Kunstturnen Turner/-innen (Montpellier, Fr)

27. April–3. Mai

EM Rhythmische Gymnastik (Minsk, Russ)

12.–28. Juni

European Games (Baku, Aser)

12.–18. Juli

15. Welt-Gymnaestrada (Helsinki, Fi)

7.–13. September

WM Rhythmische Gymnastik (Stuttgart, De)

14. Oktober–2. November

WM Kunstturnen Turner/-innen (Glasgow, Gb)

25.–28. November

WM Trampolin (Odense, Dä)


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STV-Kongress 2015 – Jetzt anmelden

Über 120 Lektionen, Viktor Röthlin und Fussanalyse Der nächste STV-Kongress vom 14./15. März 2015 in Aarau hat wieder einiges zu bieten. 120 Lektionen, 20 mehr als 2014, stehen an dem vielseitigen Ausbildungs-Event nächstes Jahr zur Auswahl. Auch Marathonmann Viktor Röthlin wird den Teilnehmenden sein Wissen gerne weitervermitteln.

Foto: Martin Jörg

Sich bewegen, schwitzen, Spass haben und sich dabei weiterbilden – am STV-Kongress in Aarau ist das alles möglich. Referenten wie Tänzer Guy Mäder, ExKunstturner Christoph Schärer und viele weitere halten 124 wertvolle und abwechslungsreiche Lektionen

aus den Bereichen «Turnen und Spiele», «Aerobic und Tanz» sowie «Gesundheit und Bewegung» für Personen jeden Alters und Leistungsniveaus bereit. Wie schon 2013 und 2014 kann auch 2015 mit einem zweitägigen STV-Kongressbesuch die Fortbildungspflicht für J+S-Leiter/-innen Jugendsport der Sportarten Turnen, Geräteturnen, Gymnastik und Tanz, Leichtathletik, Schulsport, Rhönrad, Kunstturnen, Trampolin, Faustball, Korbball und Nationalturnen erfüllt werden. Teilnehmende, die das Modul Fortbildung absolvieren, profitieren von einem günstigeren Kongress-Pass.

Einige Neuerungen warten Der Fachbereich «Turnen und Spiele» wurde für den STV-Kongress 2015 mit Leichtathletik- und «Outdoor»-Lektionen erweitert. In Zusammenarbeit mit dem STV-Partner ASICS konnte Marathonexperte Viktor Röthlin als Referent gewonnen werden: «Die Kongressteilnehmenden erhalten in meiner Lektion viele Tipps und Tricks zum Thema gesundes, dynamisches und effizientes Laufen», so Röthlin. Ausserdem bieten Spezialisten von Ochsner Sport und ASICS eine kostenlose Fussanalyse an, geben Tipps für den Jogging-Einstieg, die Trainingsoptimierung und führen eine individuelle Laufschuhberatung durch. Wer einen alten Laufschuh zum Kongress mitbringt, liefert den Spezialisten vor Ort damit wertvolle Informationen zum eigenen Laufstil. Neben vielen Praxis-Workshops können die Teilnehmenden nächstes Jahr neu ihr Wissen in Theorielektionen erweitern. Beispielsweise wird Matthias Kamber, Direktor Antidoping Schweiz, einen Vortrag halten. Alle Teilnehmenden können aus den angebotenen Lektionen ihr individuelles Programm zusammenstellen. Am Samstag in der letzten Lektion findet in der Kasernenhalle ein gemeinsames Stretching statt. Also nichts wie los – Kongressbroschüre studieren und anmelden. Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2015. http://www.stv-fsg.ch/ausbildunggesundheit/ausund-weiterbildung/stv-kongress/

Alexandra Herzog

Gemeinsam tanzen, turnen, Spass haben und sich dabei weiterbilden.

Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

STV-Kongress

Der vielseitige Sport- und Ausbildungsevent

14. / 15. März 2015 in Aarau Informationen unter: www.stv-fsg.ch/stv-kongress

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Foto: zvg

12.–18. Juli 2015 Welt-Gymnaestrada 2015 in Helsinki

Besonders: GK.15-Botschafts-Empfang Vom 13. bis 16. November 2014 weilte die Gymnaestrada-Kommission 2015 (GK.15) zu einem weiteren Rekognoszierungs-Besuch in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Bei diesem Besuch wurde der GK.15 eine besondere Ehre zuteil. Auf Einladung trafen sich die STV-Funktionäre mit dem Schweizer Botschafter Maurice Darier und dem für die nordischen Länder verantwortlichen Konsul Leo Kalberer Bächtiger. Dieser reiste extra von Stockholm zum Mittagessen in der Schweizer Botschaft in Helsinki an. Herausforderungen 2015

Beim formellen Empfang waren Vertreterinnen der finnischen Behörden, des lokalen OKs sowie die Verbindungsperson vom «Schweizer Club Finnland» dabei. Der Gedankenaustausch stand im Zeichen der Vorfreude auf den kommenden Grossanlass in Helsinki. Die Schweizer Botschafts- bzw. Konsulatsvertretung wird eigens für die Gymnaestrada personell aufgestockt. Auf konsularische Unterstützung dürfen demnach die Schweizer Turner/-innen in Helsinki zählen. «Die Resonanzen aus den Fachgruppen sind sehr gut. Es gilt sicher noch an den Details zu feilen. Organisatorisch sind wir im Terminplan. Wir warten noch auf weitere Informationen und Entscheide aus Helsinki, um weiterfahren zu können», meinte Reto Hiestand, er führt neu die GK.15 (s. Seite 41), auf Nachfrage von GYMlive, ob die GK.15 zum heutigen Zeitpunkt auf Kurs sei. Zu den Gymnaestrada-2015-Meilensteinen und -Prioritäten, die es noch zu bewältigen gebe, meinte der neue GK.15-Chef: «Meilensteine auf dem Weg nach Helsinki sind mit Sicherheit alle Premieren, die in der Schweiz stattfinden. Ziel ist es, diese tollen Darbietungen

einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Nicht vergessen darf man, dass mit der Verteilung der Bekleidung, der Einteilung der Unterkünfte und der Planung der Hin- und Rückflüge von den jeweiligen Fachgruppen noch organisatorische Höchstleistungen erbracht werden müssen. Die STV Turner/-innen wollen ordentlich gekleidet und pünktlich an der Eröffnungsfeier dabei sein.» zvg/fri.

Maurice Darier (CH-Botschafter, links) und Reto Hiestand (GK.15-Präsident) in Helsinki.

Viel Gymnaestrada zuerst in der Schweiz Bevor die rund 3900 Turner/-innen zählende CH-Delegation im Juli 2015 mit zahlreichen Linien- und Charterflügen nach Helsinki fliegt, ist die Gymnaestrada an diversen Schweizer Orten hautnah zu erleben (s. GYMlive 5/2014): an den Schweizer Premieren. – Gymnaestrada-Luft schnuppern, ein Premieren-Besuch lohnt sich auf jeden Fall. – www.stv-gymnaestrada.ch. Premiere Gruppenvorführung Datum: Samstag, 28. März 2015. – Ort: Wettingen, Sportzentrum Tägerhard. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: STV Wettingen. – Vorverkauf: Ab 15. Dezember 2014 auf www.stv-wettingen.ch. Premiere Gruppenvorführung Datum: Samstag, 18. April 2015. – Ort: Widnau, Sportzentrum Aegeten. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: Gymnaestrada-Gruppe Swiss-Fantasy. – Vorverkauf: Ab 1. Februar 2015 auf www.swiss-fantasy.ch. Premiere Gruppenvorführung Datum: Samstag, 25. April 2015. – Ort: Neuenburg, Salle de la Riveraine. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: ACNG Groupe Seniors Romands. – Vorverkauf: Ab 1. Dezember 2014 auf www.monbillet.ch. Premiere Schweizer Abend Datum: Samstag, 16. Mai 2015. – Ort: Rapperswil-Jona, Eishalle. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: Männerriege Rapperswil-Jona. – Vorverkauf: Ab 1. Dezember 2014 auf www.ticketcorner.ch. Premiere Grossgruppenvorführung mit STV-Jugend-«World-Team» Datum: Sonntag, 21. Juni 2015. – Ort: Dörflingen, Schaffhauser Kantonalturnfest. – Zeit: ca. 14 Uhr (Schlussfeier). – Organisator: TV Dörflingen. – Vorverkauf: kein Vorverkauf, freier Eintritt. fri.

Günstig

Der Musterkleider-Verkauf ist für alle eröffnet Die ASICS-Welt-Gymnaestrada-2015-Musterkleider-Kollektion, die in der Anprobephase durch das STV-Land zirkulierte, steht jetzt zum Verkauf (keine Originalbekleidung!). – Motto: «s’het, solang’s het». Lange Hose schwarz (gerades Bein, gefüttert, Material Polyester): Grössen XS–XXXL (Modell Grösse XS schmale Beinform mit Reissverschluss unten). – Verkaufspreis 100, jetzt noch 40 Franken. Dreiviertel-Hose für Turnerinnen, schwarz (Gummizug am Kniebund, ungefüttert, Material Polyester): Grössen XS–XL. – Verkaufspreis 80, jetzt noch 60 Franken.

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Schuhe für Kinder: Farbe pink/weiss/violett. – Grössen 3/4/4,5 (entspricht ca. 35–37). – Verkaufspreis 160, jetzt noch 80 Franken. Infos zum Kauf Für jedes Versandpaket werden 20 Franken Portound Verpackungskosten verrechnet. – Tipp: Sammelbestellungen, zusammen bestellen. – Interessierte melden sich per E-Mail oder schriftlich bei: Heidi Küpfer, Predigerweg 9, 4153 Reinach. – E-Mail: heidi. kuepfer@sunrise.ch. Bearbeitung: fri.


Schweizerischer Turnverband | Nr.

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Schweizerisch er Turnve T rband

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Das Thema: Jan Christen

Der STV-Fahnen ahnenmann mann

Aus der GYMlive-Redaktion

GYMlive 2015 – der Ausblick Aus der bisherigen STV-Gala wurde im Mai 2014, im Hallenstadion Zürich, die erste «Gymotion»-Turnschau. Das ist Vergangenheit. Die Turnaktivitäten 2015 im STV-Land bleiben (s. Seiten 36/37) und GYMlive wird im neuen, kommenden Jahr wieder darüber berichten. GYMlive, das Verbandsmagazin des grössten Sportverbandes der Schweiz, wird bei den STV-Turnenden sechs Mal in den Briefkästen liegen. Die Ausgabe 1/2015 am Donnerstag, 26. Februar 2015. Der Erscheinungsrhythmus bleibt. Das STV-Turnmagazin orientiert sich an den STV-Jahresdaten. Erscheinungstag bleibt der Donnerstag. Die relevanten Daten finden sich im Kasten «GYMlive-Ausgaben 2015». Seitenabfolge bleibt, Internetresultate Der 158. VZS-Jahrgang wird vierfarbig auf Zeitungspapier gedruckt. STVDruckpartner bleibt Zofinger Tagblatt AG (Zofingen). Die auf 2014 eingeführten Veränderungen/Retuschen wurden

von den Lesenden grossmehrheitlich gut aufgenommen (Kastenanpassung, Komprimierung usw.). Die Seitenabfolge bleibt wie gehabt, die rund 115 000 GYMlive-Lesenden werden 2015 in «ihrem» vertrauten GYMlive blättern und ihre Lieblingsrubriken am gleichen Ort finden. Eine Veränderung strebt die Redaktion im Resultatebereich an. GYMlive wird bei den Wettkampfberichten 2015 keine Resultate mehr publizieren. Diese können, spätestens 24 Stunden nach dem Wettkampfende von Schweizer und STV-Meisterschafen, auf www.stvfsg.ch abgerufen werden. Bei dieser Internet-Lösung sind dann alle gestarteten Turner/-innen aufgeführt und nicht nur ein Teil davon. Reise-Vereine gesucht Bei der «Rendez-vous»-Serie steht weiterhin ein STV-Turnverein im Zentrum. Seit 2014 begleitet die GYMlive-Redaktion in der Rubrik «Rendez-vous» Vereine auf ihrer Vereinsreise. GYMlive

GYMlive-Inserate GYMlive ist die ideale Werbeplattform für eine breite Produktepalette. Für Inserenten gelten folgende Adressdaten: Zofinger Tagblatt AG, GYMlive, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch. – Anzeigen: Lucas Helmik, Verkauf Anzeigen, Telefon 062 745 93 93, E-Mail: lucas.helmik @ztonline.ch. – GYMlive-Beilagen: Alois Grüter, Telefon 062 745 93 33, E-Mail: alois.grueter@ztonline.ch. Sämtliche Inserentenanfragen sind an die obige Adresse zu richten. Die Inseratetarife 2015 sind auf der STV-Internetseite zu finden: www.stv-fsg.ch/ newsmedia/publikationen.

Spezial: Vereinsfahnen

Eine neue Vereinsfahn insfahnee

stellte fest, dass STV-Vereine reiseaktiv sind (Skiwochenende, Jubiläumsreise, Trainingslager usw.). Dies ist auch 2015 der Aufhänger. Reise-Vereine, die sich im Verbandsmagazin sehen möchten, melden sich bei der Redaktion (EMail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch). Die Serie soll zu einer Reiseideen-Börse für andere Vereine werden. – Die GYMlive-Interaktivität geht weiter. Die Redaktion freut sich über Leser/-innenBriefe und -Bilder aus dem Turnalltag im STV-Land (s. Seiten 44/45). Erfreulich, dies über Jahre, ist die Wettbewerb-Rücklaufquote. Die Auflösung der Fragen kann per E-Mail (redaarau@stv-fsg.ch) erfolgen. Achtung: Ein E-Mail je Person und Wettbewerb, nicht mehrere. Die Redaktion spürt die «Mehrfach-E-Mailer/-innen» auf. Die Postkartenvariante bleibt natürlich erhalten – viel Glück! STV-Weiterbildung – der Kursplan Die Kursplan-Beilage, mit dem grossen STV-Kursangebot, erscheint 2015 in

SMV

Breitenspor t-Spitze

Main Partner

Spezial: Winte rsport

Turnf rnfes estso tsom mme mer r 2014 Faus tb Main Partner

Co-Partner

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der gesamten GYMlive-Auflage (Ausgaben 1, 3 und 5). Ob jemand ein/-e «Von-vorne-Leser/ -in» oder «Von-hinten-Leser/-in» ist, GYMlive 2015 bietet beiden einen spannenden Heftein- und -ausstieg. Bei Erscheinen wird auf der STV-Internetseite (www.stv-fsg.ch) darauf hingewiesen. Die Ausgaben (ab 2012) sind auch im pdf-Format einseh- und ausdruckbar. Wer sich für den GYMlive-Jahresinhalt 2015 interessiert (was in welcher Ausgabe?), wird im Internet ebenfalls fündig. Die Redaktion ist bemüht, inhaltlich das Niveau zu halten und auch im Gymnaestrada-Jahr (Juli 2015, Helsinki, Fi) ein attraktives Turnmagazin zu produzieren, das kritisch hinschaut und gern gelesen wird. Als STV-Mitglied lohnt es sich, GYMlive als (Lese-)Partner/-in zu haben. Peter Friedli, Chefredaktor

GYMlive-Ausgaben 2015 Erscheinungsdaten und Beilagen Nr.

Red’schluss

Erscheinen

Beilagen 2015

1

27. Januar

26. Februar

STV-Kursplan 2/2015*

2

24. März

23. April

3

12. Mai

11. Juni

4

14. Juli

13. August

5

15. September

15. Oktober

6

17. November

17. Dezember

STV-Kursplan 3/2015* STV-Kursplan 1/2016*

* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

7./8. Februar 2015 17. STV-Testtage Gymnastik

Start Wettkampfsaison 2015 Mit den STV-Testtagen Gymnastik vom 7./8. Februar 2015 wird in Losone, Organisator: SFG Losone, eine neue STV-Wettkampfsaison starten. Bei Redaktionsschluss war das Teilnahmefeld (Test 3 bis 7) noch nicht namentlich bekannt. Morgane Etter (FSG Flanthey-Lens) heisst die Test-7-Titelverteidigerin der letzten Austragung vom Februar 2014. Ob die Westschweizerin in der Sonnenstube startet und es zur Titelverteidigung kommt, muss sich zeigen. In den Tests 3 bis 6 wird um Kategoriensiege geturnt. Die Siegerin im Test 7 darf den Titel einer «STV-Meisterin Gymnastikteste» nach Hause tragen. Die entsprechenden Weisungen zu den verschiedenen Gymnastik-Tests und die dazugehörige Musik – Teste 1 bis 3 (Jugend) und 4 bis 7 (Aktive) – sind im STV-Shop erhältlich (www. stv-fsg.ch). fri.

Programm

Datum: 7./8. Februar 2014. – Ort: Losone. – Infos: www.stv-fsg.ch.

Agenda 2015 Januar 11. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, 3. Runde, Aarwangen 24. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, 4. Runde, Zihlschlacht Februar 7./8. STV-Testtage Gymnastik, Losone März 7. 14./15. 21. 22.

STV-Cup Korbball Halle, Deitingen STV-Kongress, Aarau SM Korbball Halle Damen/Herren U20, Aufstiegsrunde, Wolhusen STV-Meisterschaften Korbball Halle Seniorinnen/Senioren, Aarwangen

r 2014 | Fr.

6.–


STV-Intern |

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GYMlive-Kleininserate Anlässe/Wettkämpfe

Leiter/-innen-Börse

42. Limmat-Cup 2015: Mannschaftswettkampf der Kunstturnerinnen (Qualiwettkampf für die SMJ der Frauen). Sa./So., 11./12. April 2015. Veranstalter: TV Engstringen. Austragungsort: Sporthalle Büel, 8103 Unterengstringen. Anmeldeformulare: ab Dezember 2014 auf www.tvengstringen.ch. Anmeldeschluss: 18. Januar 2015. – Anmeldungen senden an: lc-anmeldung@tvengstringen.ch Wichtig: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt!

Leiterin gesucht: Wir sind eine aufgestellte Gruppe junger Frauen und gehören zum Turnverein Ballwil. Wir suchen eine Aerobic-Leiterin. Training ist jeweils am Dienstag von 20.00 bis 21.15 Uhr in Ballwil. Neu- oder Wiedereinsteigerinnen sind ebenso willkommen wie bereits erfahrene Leiterinnen. Bei Interesse melde dich bei Carmen unter schweglercarmen@gmail.com, 079 287 15 33 oder bei Jacqueline unter j.emonin@bluewin.ch, 079 708 74 73.

Korbballturnier Urtenen-Schönbühl: Samstag/Sonntag 11./12. April 2015 (bei jeder Witterung). Samstag: Kategorien Damen B, Herren B, Juniorinnen und Junioren U14/U16. Sonntag: Kategorien Damen A und Herren A. – Anmeldung an: Barbara Hirsbrunner, Hauptstrasse 4, 3303 Münchringen, 078 791 51 66, hirsbrunner5@bluewin.ch. – Anmeldeschluss: 28. Februar 2015.

Leiter gesucht: Gym Préverenges sucht ab September 2015 einen Leiter oder eine Leiterin für die Kitu-Gruppe. Training ist am Dienstag von 16 bis 17 Uhr. Gute Entlöhnung. Kontakt: 021 801 91 50, 079 665 68 22, comité@gym-preverenges.ch.

25. Leuberg-Cup in Zuzwil SG: am Samstag, 16. Mai 2015, Jubiläumsanlass. Vorbereitungswettkampf für Vereinsturnen. Im Angebot stehen sämtliche Disziplinen vom Geräteturnen, Gymnastik, Team-Aerobic und Pendelstafette. Wettkämpfe werden in der Kategorie Aktive und Jugend durchgeführt sowie bei der Gymnastik 35+. Infos www.tvzuzwil.ch, Anmeldung bis 15. Februar 2015 an lydia.b@hotmail.ch. 13. GYM-DAY Grosswangen: Am Samstag, 16. Mai 2015, öffnet Grosswangen erneut seine Tore für alle turnbegeisterten Wettkämpfer/-innen. Die Disziplinen Geräteturnen, Gymnastik und Team-Aerobic werden je zwei Mal geturnt. Zusätzlich steht die Disziplin Pendelstafette im Angebot. Der Turnverein Grosswangen freut sich auf zahlreiche Anmeldungen, einen attraktiven Wettkampf und eine mitreissende Turnerparty. Weitere Infos und Anmeldung unter www.gym-day.ch. Frühlingsmeisterschaften im Vereinsturnen: Am 23. Mai 2015 finden in Trubschachen BE die Frühlingsmeisterschaften im Vereinsturnen für Aktive, Frauen/Männer und Jugend statt. Starten könnt ihr in Disziplinen aus den Sparten Geräteturnen, Gymnastik, Team-Aerobic, Leichtathletik und Fit und Fun. In den schätzbaren Disziplinen wir in einer Vor- und Rückrunde gestartet. Ein idealer Vorbereitungswettkampf für die Turnfestsaison. Die Wettkampfvorschriften und die Anmeldeunterlagen sind auf www.tboe.ch oder www.tvtrubschachen.ch zu finden. Anmeldeschluss 15. Februar 2015. 24. Tannzapfe-Cup am 30. Mai 2015: Der klasse Vereinswettkampf mit anschliessendem Sommernachtsfest in Dussnang-Oberwangen. www.tannzapfe-cup.ch. Wir sehen uns im Hinterthurgau! Schweizeris cher TTurnverband

DAS TUR NMAGAZ IN

| Nr. 5 | Oktober

2014 | Fr. 6.–

Giulia live erleben – Jetzt Tickets bestellen!

In GYMlive-eigener Sache

(siehe S. 32)

Adressmutationen SMV

Breitensport-S pitze

Bei der GYMlive-Adressierung wird mit den gleichen DaFaustball: EM ten gearbeitet, die auch für die STV-Mitgliederkarten ver-Silber bindlich und in der STV-Admin gespeichert sind. Die Adressmutationen für alle STV-Mitglieder haben – via Internet – laufend zu erfolgen. STV-Vereine ohne Internetanschluss können schriftlich mutieren. Diese Mutationen sind an den Schweizerischen Turnverband, Sekretariat, Postfach, 5001 Aarau, zu senden. Bei Fragen zur STV-Admin und zu Adressmutationen gibt Marlise Bryner unter Telefon 062 837 82 03 Auskunft. Die Redaktion Spezial: Winterspo rt

Sicher ist sicher

Main Partner

Co-Partner

STV

Personelles Zum Ersten: Chantal Weinmann (Medienchefin) hat den Schweizerischen Turnverband verlassen. Weinmann leitete seit dem 1. Dezember 2012 das Ressort Kommunikation und koordinierte als Medienchefin die Medienarbeiten auf Stufe STV. – Zum Zweiten: Neu führt Reto Hiestand die Schweizer Delegation an die 15. Welt-Gymnaestrada vom 12. bis 18. Juli 2015 in Helsinki (Fi). Hiestand löst Walter Minder als Delegationschef ab. PD/STV

Zum Gedenken

Richard Grunder 27. November 1925 bis 26. Oktober 2014 Unser Ehrenmitglied Richard Grunder hat uns am 26. Oktober 2014 für immer verlassen. Grunder startete seine Turnerkarriere im Alter von 17 Jahren im TV Grosswangen als Aktuar, nur drei Jahre später wurde er zum Präsidenten gewählt. Er war aber nicht nur ein Administrator, sondern amtete zugleich auch während elf Jahren mit Bravour als Oberturner. Bei so viel Talent war es vorprogrammiert, dass auch der Kantonalturnverband Luzern, Ob- und Nidwalden auf den jungen Turner aufmerksam wurde. So bekleidete Richard Grunder verschiedene Ämter im Kantonalturnverband, so war er einige Jahre Kantonaloberturner. Zehn Jahre später wurde er auf den Sessel des Kantonalpräsidenten erhoben. Mit seinem Organisationstalent organisierte er mehrere Turnanlässe als OK-Präsident. Er leitete aber auch Leiterkurse im damaligen ETV und amtete während Jahrzehnten an Turnfesten als Kampfrichter. Grunders ruhige und überlegte Art war ansprechend. Er fragte nach den Hintergründen, wies immer sachlich und vorausschauend auf die Zusammenhänge und ihre Folgen hin. Er verfolgte konsequent den einmal als richtig erkannten Weg. Wir verlieren eine Persönlichkeit, die sich ehrenamtlich für den Turnsport eingesetzt hat. Wir werden Richard Grunder ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher Foto: zvg

Jubiläums-Turnwettkampf 100 Jahre STV Kaltbrunn: Am 9. Mai 2015 feiert der Turnverein Kaltbrunn sein 100-jähriges Bestehen. Feiert mit uns unseren runden Geburtstag mit einer Teilnahme am Turnwettkampf. Angeboten werden diverse Disziplinen (Leichtathletik, Getu, Spiel, Nationalturnen). Auch eine Teamwertung wird angeboten. Alle Infos: www.stvkaltbrunn.ch.

Leiterin gesucht: Wir suchen in Dättlikon eine Hauptleiterin für die Mädchenriege. Die Turnstunden finden jeweils am Montag von 18.00 bis 20.00 Uhr statt. 30 motivierte Mädchen warten auf dich! Bei Interesse oder Fragen melde dich bei Andrea Gamper, a.gamper@bluewin.ch.


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| Rendez-vous

SFG Lugano

Schöne Reise zum Jubiläum

6900 Lugano

Zum Ende des Jahres erreicht das GYMlive-«Rendez-vous» die Sonnenstube, das schöne Tessin. Alberto Arrighi, ehemaliger Männerriege-Präsident der SFG Lugano und jetziger Vize, erzählt von der Jubiläumsreise. Foto:s zvg

Alberto Arrighi, was für eine Reise hat euer Verein unternommen?

Alberto Arrighi: Traditionell beginnen wir das Turnjahr mit einem Familienausflug in die Region Lugano und Umgebung. Für dieses Jahr, nach den Festivitäten zu 150 Jahre SFG Lugano und 80 Jahre Männerriege 2013, kam die Idee einer dreitägigen Reise auf. Dank den guten Beziehungen unseres Präsidenten Jvan Weber zu Kollegen in der Toskana fiel die Wahl auf die Stadt Grosseto und ihr Hinterland. Wie verlief die Reise, was habt ihr alles unternommen?

Wir sind am frühen Morgen mit dem Car losgefahren und erreichten Grosseto gegen Mittag. Am Nachmittag hatten wir eine Führung durch die mittelalterliche Festung der Stadt. Darauf folgte das Nachtessen im ‹Maremmana› mit Wildschwein zum Hauptgang, Mandelgebäck zum Dessert und süssem Weisswein. Am nächsten Vormittag besuchten wir die Stadt von Scansano, wo wir das Theater und das Zentrum, mit Ausblick auf die berühmten Weinberge von ‹Morellino›, besichtigten. Natürlich durfte auch der Besuch einer Weinkellerei mit Degustation nicht fehlen. Am Nachmittag stand ein Ausflug nach Pitigliano auf dem Programm. Das ist eine schöne mittelalterliche Stadt, die auf einem Felsen thront. Am Abend genossen wir, zurück in Grosseto, ein köstliches Abendessen am Hafen. Nach einem Spaziergang im Park der ‹Marema› und einigen ‹Turnübungen› am Strand, unter der Leitung von Emilio, kehrten wir am dritten Tag wieder zurück.

Interessanter Ausflug, kulturell und kulinarisch …

Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen weiterempfehlen könnt, warum gerade dieses?

Das Tessin natürlich. Es bietet grossartige Möglichkeiten. Unabhängig vom Ort stärken gut geplante Ausflüge die Freundschaft und den Zusammenhalt. Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?

Wie schon gesagt, steht zu Beginn unseres Jahres der Ausflug auf dem Programm. Dann ist noch die Kastanienlese, der Suppenabend und das Fas-

Steckbrief Postleitzahl/Ort: 6900 Lugano. – Einwohner: circa 67 200. – Vereinsname, Internet: SFG Lugano, www.sglugano.ch. – Gründung: 1863. – Wichtigste Sparten: Kunstturnen Männer+Frauen, Rhythmische Gymnastik, Elki-Turnen, Kinderturnen, «Kit Gym», Gymnastik, Geräteturnen, Fitnessturnen, Aerobic, Tanzen und Stretching, Seniorenturnen, Indiaca. – Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: circa 600 Kinder und Erwachsene, circa 60 Leiter/ -innen und Hilfsleiter/-innen, für 1260 Trainingsstunden pro Jahr. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: Teilnahme an kantonalen und nationalen Wettkämpfen, interne Turniere, Ausflüge. Trofeo Città di Lugano (Kunstturnwettkampf, alle zwei Jahre vom Verein organisiert). – Stärken: Freiwilligenarbeit, Teamgeist, Dynamik, Mitglieder jeden Alters. – Schwächen: Begrenzte Kapazitäten wegen fehlender Infrastruktur, ein Nachteil unseres Erfolgs.

…, aber auch ein wenig turnerisch am Strand.

nachtsessen am Karneval. Hinzu kommen zahlreiche Möglichkeiten des Zusammenseins, um Kontakte zu pflegen und schöne Stunden zu verbringen. Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den TV Thürnen?

Wir kennen den Verein nicht, sind aber gespannt, im GYMlive über ihn zu lesen. Interview: Emiliano Camponovo/ahv Rendez-vous 2015 Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter festgestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Deshalb dreht sich die «Rendez-vous»-Serie 2015 um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsreisen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei alexandra.herzog@stv-fsg.ch. Nächster Verein: TV Thürnen


Kursbesuch |

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JumpIn-Kurs Geräteturnen

«Den Turnenden kleine Aufgaben geben» Es sieht so aus, als hätte sich an diesem milden letzten Oktobersonntag die gesamte Bevölkerung der Waadtländischen Kleinstadt Vevey auf die Uferpromenade gedrängt, um von der einladenden Sonne zu profitieren. Die gesamte Bevölkerung? Nicht ganz, denn in den Turnhallen der Schulanlage «Jean Kratzer» wimmelt es von Leuten. Parallel zum Westschweizer JumpInKurs Geräteturnen 2014 findet auch der J+SLeiter-Weiterbildungskurs 2 Geräteturnen statt. «Die beiden Kurse zusammen durchzuführen erlaubt mir, die Experten nicht zweimal aufzubieten», erklärt der Leiter Cédric Bovey. Sprung in die Leitertätigkeit

Mit bunten Arbeitsblättern geschmückte Wände, verteilte Matten und Geräte, von den Kompetenzen der Instruktoren gefesselte Lernende – kein Zweifel, der JumpIn-Kurs, wortwörtlich reinspringen, stösst bei den 18 Teilnehmenden aus verschiedenen Westschweizer Kantonen auf Zustimmung. Die meisten sind zwischen 15 und 18 Jahre alt. Die Älteren lassen sich an einer Hand abzählen, sie sind in ihren Vereinen als Hilfsleitende tätig. Eine Handvoll übernimmt die Verantwortung über eine Getu-Gruppe. Lernen, zu helfen

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Kursprotokoll Name: Kurs Nr. 1411311.250, JumpIn Geräteturnen. – Datum, Ort: Sonntag, 26. Oktober 2014, Vevey. – Leitung: Cédric Bovey; Instruktoren: Nicolas Conne, Martin Hohl, Patrice Reuse, Raoul Vuffray. – Anzahl Teilnehmende: 18, davon vier Männer. – Ziel: Vorkenntnisse zur J+S-Ausbildung erwerben. – Inhalt: Einführung in die J+S-Leiterausbildung (Entwicklung technisches Verständnis, Hilfe und Überwachung Grundlagen). – Fazit der Kursleitung: «Die im Vorfeld gesetzten Ziele wurden erreicht. Die Teilnehmenden haben die abwechslungsreichen Lektionen geschätzt und dass sie von verschiedenen Instruktoren vermittelt wurden. Die Kompetenz der Leiter und die zur Verfügung gestellten didaktischen Mittel wurden von den Teilnehmenden, die motiviert sind, fortzufahren und sich weiter im GetuBereich einzusetzen, als Stärke bewertet. Der Kurs könnte noch etwas mehr Teilnehmende vertragen (max. 25).» Fotos: Corinne Gabioud

Der Kurs startete mit einer Präsentation der Geräteturn-Sparte (Haltung, Positionen, Bewegung, Verbindungen) von Cédric Bovey. Nach einem ersten Einlaufen starten Raoul Vuffray und Nicolas Conne mit einer Lektion zur Umsetzung der Grundpositionen. Auf die spieleri-

sche Aufwärmlektion von Patrice Reuse, nach Auf Praxis vorbereiten der Mittagspause, folgt eine Einleitung zum In der folgenden Lektion zum Thema Kraft und Hilfestehen der Turnenden an den Geräten – Beweglichkeit unterstreicht Nicolas Conne: unter anderem mit Hilfsmitteln, wie zum Bei- «Wichtig ist, regelmässig zu arbeiten, mit dem spiel einem Seil am Ziel, sich nicht zu verReck – um sie zu siletzen.» Der Kurs enIch habe vieles gelernt und werde chern. Zur Demonstdet mit einem interesration der Wichtigkeit santen Koordinationsmich mit den Turnenden sicherer des Vertrauens wurspiel-Programm von fühlen. Das spielerische Aufwärmen den die TeilnehmenMartin Hohl. «Denkt war genial. den, einer nach dem daran, Trainings zu Linh Dang (Chambésy, Hilfsleiter, 23 Jahre) bieten, die auf die Praanderen, eingeladen, sich vom Schwedenxis vorbereiten. Kinkasten in die Arme der Kollegen fallen zu lassen. der sind wie Schwämme, sie saugen die Infor«Gebt euren Turnenden früh kleine Aufgaben», mation auf», fasst der Experte zusammen. rät Raoul Vuffray. «Das Wichtigste ist, helfen zu Der Kurs begeisterte und motivierte alle Teillernen. Am Anfang ist es mit Turnenden, welche nehmenden so, dass sie sofort wieder in die die Elemente beherrschen, einfacher», präzisiert Turnhalle stehen möchten – auch an einem Reuse. «Jeder muss dann je nach Grösse, Kraft milden und sonnigen Sonntag. und so weiter seine Methode selber finden.» Corinne Gabioud

Lernen, Selbstvertrauen zu vermitteln …

… und den Turnenden im richtigen Moment zu helfen.


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| Leserbild/Jubiläum

Verbreiteter Jubel in offenen Fahrzeugen

Aufmerksame GYMlive-Leser/-innen wissen, dass sich der Turnverein Madiswil in der Korbball-NL-ASaison 2014, an der letzten Spielrunde (Lotzwil), den Schweizer Meistertitel 2014 erspielt hat. Dies ist für den Verein aus dem Turnverband Bern OberaargauEmmental (TBOE) eine absolute Sensation. Madiswil stand dem Erfolg mehrmals nahe, es hat einfach bisher nie sollen sein – bis eben jetzt, in der Saison 2014. Aus diesem Grund wurde der SM-Titel im Oberaargau auch entsprechend gefeiert. Was die deutsche Fussballnationalmannschaft, Bayern München oder der FC Barcelona können, ist selbstverständlich auch in Madiswil möglich: Die Fahrt mit einem möglichst tollen Fahrzeug durch die Stadt, respektive eben durch ein 3200-Seelen-Dorf im Bernbiet. Ist es im Ausland oft ein fetter Wagen mit einem Stern auf der Kühlerhaube, war es in Madiswil ein fetter Traktor, mit dem auch Feldarbeiten erledigt werden können. Das sind Gegensätze. Ob in Berlin, München, Barcelona oder Madiswil, eines war überall gleich: der grosse Jubel der Sieger und die freudigen «Fäns». – Darunter, an der Hauptstrasse in Madiswil, auch ein aufmerksamer GYMlive-Leserreporter. fri.

Es jubilieren … Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen: • Jean-Marie Boillat, Hôpital de Jura / Site de Saignelégier, 2350 Saignelégier, 80 Jahre am 20. Dezember 2014. • Marcelle Scheurer, chemin de Boisy 40, 1004 Lausanne, 94 Jahre am 30. Dezember 2014. • Leo Buholzer, Ulmenstrasse 11, 6003 Luzern, 90 Jahre am 4. Januar 2015. • Jack Günthardt, Altersresidenz au Lac, Aarbergstrasse 54, 2503 Biel, 95 Jahre am 8. Januar 2015. • Walter Lehmann, Glarnerstrasse 53, 8805 Richterswil, 96 Jahre am 13. Januar 2015. • Käthy Michel, Rütistrasse 17, 3855 Schwanden b. Brienz, 50 Jahre am 15. Januar 2015. • Balz Knobel, Kirchenrain 14, 9630 Wattwil, 99 Jahre am 18. Januar 2015. • Willy Rätz, Friedhofweg 10, 3292 Busswil, 97 Jahre am 12. Februar 2015. • Lilo Kennel, Byfangweg 1, 4710 Balsthal, 85 Jahre am 15. Februar 2015. • Lisbeth Wolf, Sunnerain 2, 4500 Solothurn, 70 Jahre am 20. Februar 2015. • Zeno Steiger, Moinho de Cima App. 17, 8670-320 Odeceixe (Por), 75 Jahre am 25. Februar 2015.

Leser/-innen-Foto: zvg

Wie Bayern München – einfach noch ländlicher

Leser/-innen-Bilder GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlossen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.

2014 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag. 150 Jahre: Baselbieter Turnverband (BL, 26.6.1864) 150 Jahre: TV Gelterkinden (BL, 15.6.1864), Romont-Gym (FR, 1864), TV Sissach (BL, 11.2.1864), TV Thalwil (ZH, 29.4.1864), TV Unterstrass (ZH, 1864). – 125 Jahre: TV Eiken (AG, 1889), TV Grafstal (ZH, 2.6.1889), TV Ormalingen (BL, 1889), TV Schafisheim (AG, 1889), STV Strengelbach (AG, 22.12.1889). – 100 Jahre: FSG Chardonne-Jongny (VD, 1.3.1914), TV Gunzgen (SO, 27.4.1914), TV Haslen (GL, 1914), GH Renens (VD, 1914), DTV Seen (ZH, 13.2.1914), MR Strengelbach (AG, 19.7.1914), TV Wynau (BE, Mai 1914). – 75 Jahre: DTV Klingnau (AG, 24.2.1939) – 50 Jahre: MR Frümsen (SG, 3.5.1964), FTV Hellikon (AG, 1964), DR Kleinlützel (SO, 13.10.1964), FTV Unterentfelden (AG, 23. 1.1964). Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2015 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).


Wettbewerb |

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Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

STV Aus- und Weiterbildung

Wir bringen Dich weiter!

«Höre nie auf besser zu werden, sonst hörst du auf gut zu sein»

Noch Fragen? E-Mail: ausbildung@stv-fsg.ch, Telefon: 062 837 82 20 Fotos: STV-Archiv

Nach der Beantwortung von drei Fragen schickt man die Antworten per Postkarte, per E-Mail oder per elektronisches Formular, mit dem Betreff «Wettbewerb 6/14», an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau / red-aarau@stv-fsg.ch Auf den/die Gewinner/-in des Wettbewerbes dieser GYMlive-Ausgabe warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir zehn Trostpreise für Sport und Freizeit. Die Gewinner/-innen erscheinen in der nächsten Nummer des GYMlive. Einsendeschluss: Mittwoch, 4. Februar 2015 (Poststempel, A-Post) Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2014: 1. Frage: 2. Rang 2. Frage: 17 Jahre 3. Frage: Nachmittags nach 15 Uhr Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 5/2014: 1. Silvia Donati (Biasca) 2. Anita Bächtiger (Horgen) 3. Jean-Michel Zuccoli (Lully) 4.–13. Preis: Marcel Brogli (Münchwilen TG), François Buache (Esmonts), Dominique Chee (Oberlunkhofen), Hermann Ebnöter (Siebnen), Hugo Felber (Genf), Jakob Greuter (Langenthal), Sepp Holzmann (Altishofen), Daniela Paggi (Chiasso), Cecilia Ruch (Biel), Jana Ruch (Biel).

"

Wettbewerb

1. Frage: Wer ist ab 2015 neu im STVZentralvorstand? Antwort:

2. Frage: Wie viele Formen von Fusspilz unterscheidet man? Antwort:

3. Frage: Wie heisst der Ranglisten-Produzent der SM Geräteturnen? Antwort:


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| Sponsoring

STV-Partner: Kontiki

15. Welt-Gymnaestrada – Sommerferien in Finnland Das neue Jahr rückt näher und damit auch ein grosses Sport-Spektakel: die 15. Welt-Gymnaestrada 2015 in Helsinki (Fi)! All die Tage im Norden versprechen zahlreiche Höhepunkte. Und doch wäre es schade, deswegen Finnland zu verpassen. Um keine Wünsche offen zu lassen, hat Kontiki Reisen ein attraktives Anschlussprogramm zusammengestellt, das bis zum 10. Januar 2015 gebucht werden kann. In bester Gesellschaft Begleitete Rundreisen bieten jeden Komfort, den man sich wünschen kann: bequemer Transport, einheimische Reiseleiter, exklusive Erlebnisse. Beim Besuch im Eishotel oder beim Abendessen

in der finnischen Kota (Holzhütte) kann der lokale Reiseleiter mit seinem Insiderwissen brillieren. Selbst Blockhaus-Feeling gibt es in der Gruppe zu erleben. Das Angebot «Highlights in der Finnischen Seenplatte» bringt dich auf einer zweitägigen Schiffsfahrt in eine typisch finnische Blockhausanlage und – als musikalischer Höhepunkt – in die Burg von Savonlinna zum internationalen Opernfestival. Die Tage enden in geselliger Runde unter der fast ewig scheinenden Sonne – mit Blick in die unendliche Weite.

Flug für zwei Personen

Fotos: PD/Kontiki/lstock

Das Angebot, das im GYMlive 4/2014 (Seite 43) gestartet wurde, gilt immer noch: Unter allen STV-Mitgliedern, die bis am 31. Dezember 2014 bei Kontiki Reisen ihre Lappland-Ferien buchen, wird ein Flug für zwei Personen verlost. Achtung: Bei der Buchung bitte angeben, dass du STV-Mitglied bist (STV-Mitgliedernummer). Falls der Gewinner / die Gewinnerin den Flug bereits bezahlt hat/hätte, wird der Betrag zurückerstattet.

Gymnaestrada in Helsinki: einfach sein und geniessen.

Segeln in der Schärenwelt Eine kleine Perle im Kontiki-Anschlussprogramm versteckt sich auf Seite 28 des aktuellen Katalogs: Segeln in der Region Turku. Mit dem Zwei-Mast-Schoner «Amazone» geht’s durch die finnische Schärenwelt – eines der schönsten Segelgebiete Finnlands. Das Tagesziel wird je nach Wetterlage mit der Schiffscrew besprochen. Auf der M/S Juno hingegen weiss der Kapitän genau, wo es hingeht: Das historische Passagierschiff fährt während vier Tagen von Stockholm durch 66 Schleusen bis Göteborg. Auf dem Meer, durch Seen und Kanäle. – Erlebnis pur. Sorgenfrei reisen Für welche Art der Reise du dich auch entscheidest – nach der Gymnaestrada brauchst du Erholung! Kontiki sorgt dafür, dass deine Ferien sorgenfrei vergehen. Wer individuell weiterreist, geht in der Hauptreisezeit Juli ein Wagnis ein. Eine Unterkunft zu finden, kann sich schnell zum zeitraubenden Projekt entwickeln. Wir empfehlen, Ausflüge in Helsinki während der Gymnaestrada ab sofort bei uns zu buchen.

Weitere Informationen im Kontiki-Gymnaestrada-Katalog oder unter Telefon 056 203 66 22 – www.kontiki.ch.

Wer sein Anschlussprogramm oder seinen individuellen Rückflug noch nicht gebucht hat, hat noch Zeit bis am 10. Januar 2015, sich direkt bei Kontiki zu melden. Sarah Ganzmann-Kuhni


Sponsoring |

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STV-Partner: Heimgartner Fahnen

Wenn die Turnvereine Flagge zeigen Die bunte und kunstvoll verzierte Vereinsfahne ist der Stolz eines jeden Turnvereines. Sie ist und dient als starkes und wichtiges Symbol für die Wiedererkennung und Zusammengehörigkeit innerhalb eines Vereines. In der GYMlive-Ausgabe 4/2014 (Seite 22/23) wurde vorgestellt, wie aufwändig die Herstellung und die Aufbewahrung dieses kostbaren Vereinsschatzes ist. Das Handwerk zur Herstellung von Vereinsfahnen beherrschen in der Schweiz nur noch ein paar wenige Firmen. Der Schweizerische Turnverband freut sich mit Heimgartner Fahnen eines dieser

Unternehmen als Partner vorstellen zu dürfen. Schweizer Qualitätsarbeit Heimgartner Fahnen ist ein Schweizer Traditionsunternehmen mit Sitz in Wil SG. Die Produktion aller Vereinsfahnen erfolgt zu 100 Prozent am Hauptsitz in der Ostschweiz und wird in detailverliebtem Qualitätshandwerk von speziell ausgebildetem Personal betrieben. Eine Kombination von langjährigem Know-how und stetiger Weiterentwicklung und Verbesserung der Prozesse und Materialien.

STV-Vereine profitieren Alle STV-Vereine erhalten beim Kauf einer neuen Vereinsfahne bei Heimgartner Fahnen ein Guthaben von bis zu 500 Franken für Vereinswerbeartikel. – Mehr Infos findest du auf Seite 56 in dieser GYMlive-Ausgabe oder unter www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote.

Ein weiteres wichtiges Standbein ist die Produktion und der Vertrieb von hochwertigem Werbematerial wie Werbeund Firmenfahnen für Kunden im Inund Ausland. Ein Highlight in diesem Geschäftsbereich stellte die Produktion

einer Schweizer Fahne in der Grösse von 14 400 Quadratmetern dar. Hintergrund war das 75-Jahr-Jubiläum der Säntis-Schwebebahn. Heimgartner Fahnen AG / Thomas Greutmann

100 Prozent Schweiz, absolute Präzision, Freude und berechtigter Stolz – die Turnverein-Fahne.

Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit. La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration. La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione. Main Partner

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Partner

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Supplier

08.01.2014 10:14:31


Funda Birrer – Ressortchefin Aerobic beim STV

«Je komplizierter, desto besser» Seit Anfang 2013 hat Funda Birrer das Ehrenamt der Ressortchefin Aerobic beim Schweizerischen Turnverband inne. Mal schauen, wie sportlich sich die Aerobic- und Sie+Er-Geräteturnerin aus dem Zürcher Weinland im STV-Stafettenlauf gibt. – «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!» Funda Birrer, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.

Funda Birrer: Ich bin sehr aktiv und muss immer etwas zu tun haben. Musik und Tanz gehört ganz fest zu mir. Ich mag es, wenn etwas eher schwierig und herausfordernd ist. Die Ansprüche, die ich an mich selbst stelle, stelle ich aber auch an meine Mitmenschen. Das führt manchmal zu Problemen. Welchen Herausforderungen begegnest du in deiner Funktion als Ressortchefin Aerobic?

Die grösste Herausforderung liegt darin, dass dieses Ressort immer noch sehr neu ist (seit 2006, Anm. d. Red.). Vieles ist noch inexistent. Für mich ist das einerseits schön. So kann ich das Ressort nach meinen Vorstellungen gestalten oder zumindest in gewisse Bahnen lenken. Andererseits ist es schwierig, weil man mit den anderen Ressorts gleichziehen möchte, manchmal aber ansteht. Tobias Müller, dein STV-Stafetten-Vorläufer, möchte wissen, was für dich die Faszination am Aerobic ausmacht.

Auf einen Blick: Funda Birrer Vorname, Name: Funda Birrer Geburtsdatum/Sternzeichen: 26. Dezember 1984/Steinbock Grösse/Gewicht: 1,64 m/55 Kilo Wohnort: Boswil Ausbildung/Beruf: Gelernte Pharmaassistentin, Krankenversicherungs-Fachfrau (Beschwerde-Managerin), «CEO eines Familienunternehmens» (anders gesagt: Hausfrau und Mutter) Zivilstand: Vergeben, zwei Jungs (Jaro 4, Ben 6) Verein: DTV Boswil. «Ich hänge aber mindestens noch genauso am Verein ‹dehei› – dem TV Rheinau.» Aktive Sportarten: Tanzen, Squash, Geräteturnen Bestzeit über 100 m: «Keine Ahnung – ich will mich auch nicht blossstellen.» Bestzeit über 1000 m: «Das ist so geheim, dass ich es selbst nicht weiss.» Erstes Turnelement: «Vermutlich die Rolle vorwärts.» Schönstes sportliches Erlebnis: «Die letzten zwei Jahre mit dem Aerobic-Team – ‹s hett gfägt›.» Hobbys: Team-Aerobic, Sport allgemein Lieblingsessen: «Ich bin es Ovo-Chind.» Lieblingsmusik: «Alles ausser ‹Happy› von Pharell Williams.» Literatur: «Am ehesten Fachbücher.» (Sport- oder Kinderpsychologie) Zuletzt gesehener Kinofilm: «‹Step up 5› mit meinem Freund.» Kleiderstil: sportlich elegant Das nervt: «Menschen, die zu allem eine Meinung, aber eigentlich keine Ahnung haben.» Ein Wunsch: «Dass mein Körper nie verlernt, sich zu Musik zu bewegen.»

«Ich habe das Gefühl, dass das ‹Menschelen› abgenommen hat.»

An erster Stelle steht sicher die Musik, Dynamik und die Kraft, die es vereint. Dazu kommt die Interpretation der Musik und, was im Aerobic besonders wichtig ist, der Ausdruck. Wenn die Emotionen nicht mitspielen, ist eine Vorführung nur halb so gut. Entweder man bringt ein Programm rüber und lebt es oder eben nicht. Ein Team zu sehen, welches das alles kann, macht die Faszination Aerobic aus.

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Man muss fast Männer im Team haben.

Weiter interessiert es ihn, wie du die STV-Aerobic-Szene einschätzt und wie es um den Nachwuchs steht.

(Schmunzelt) Der Nachwuchs ist ein heikles Thema. Aerobic ist nicht an Jugend+Sport angegliedert, sondern an den Erwachsenensport ‹esa›. In der J+S-Fachgruppe Gymnastik und Tanz ist Aerobic heute zwar bereits integriert, aber nicht spezifisch. Dadurch sind wir betreffend Angebot und Subventionen eingeschränkt. Auf 2016 ist ein STV-Jugendlager Aerobic geplant. Um der Jugend eine Plattform zu bieten, ist das sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Was die Anzahl Vereine betrifft, beurteile ich die Lage im Aerobic als stabil. Auffallend ist der Leistungsgrad. Es wird immer schwieriger und professioneller. Gewisse Teams haben drei- bis viermal Training pro Woche. Die Spitze ist immer noch klein, aber von Rang fünf bis zehn ist es eng. Das Mittelfeld schliesst auf. Die Akros werden immer komplizierter und schwerer. Man muss fast Männer und Geräteturner/-innen im Team haben, um mithalten zu können. Es wäre cool, wenn im Aerobic mehr Männer mitmachen würden.


STV-Stafette |

Fotos: Alexandra Herzog-Vetsch

Warum betreiben so wenige Männer Aerobic?

(Lacht) Ich glaube, dass es sehr viele Männer gibt, die insgeheim unbedingt Aerobic turnen möchten. Nein, ich denke, dass sich viele immer noch, wie vor 100 Jahren schon, mit Tanz und Musik schwertun. Heutzutage müssten sie dann auch noch in eine Frauendomäne eindringen. Das ist eine grosse Hemmschwelle. Die Männer, die dabei sind, turnen praktisch immer in guten Teams – diese Wenigen machen ihre Sache gut. Wie beurteilst du das Wertungssystem?

«Ein heikles Thema.»

Was ich feststelle, seit ich hinter die Kulissen sehe, ist, dass die Richterausbildung funktioniert und sich bewährt. Die Bewertungen sind im Grundsatz nachvollziehbar. Ich habe das Gefühl, dass alle auf sehr ähnlichem Niveau werten und dass das ‹Menschelen› abgenommen hat. Es geht wirklich um die Sache. Wir sind daran, das Wertungssystem etwas anzupassen, auch im Rahmen der neuen Weisungen ab 2015. Im Bereich Programm möchten wir einen anderen Wertungsweg einschlagen, aber dieser ist noch nicht spruchreif.

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nach der Auflösung meiner Identität sind manchmal wie bei der versteckten Kamera. Weg vom Aerobic, was macht Funda Birrer, wenn sie nicht auf dem Aerobic-Teppich steht?

Dann stehe ich trotzdem noch zu 50 Prozent in der Turnhalle, sei es mit Geräteturnen, mit den Kindern oder am Leiten von sonst einem Training oder Kurs. Der Rest gehört dann meinen zwei Jungs, den ‹Wiibern› – die Teammitglieder sind mir auch ausserhalb der Turnhalle wichtig – meinem Freund und ach ja: mir! Ansonsten bin ich noch beruflich im schönen Luzern für eine Krankenversicherung im Beschwerde-Management tätig. Was sind da deine Aufgaben?

Ich kümmere mich um Fälle, die kurz vor der absoluten Eskalation und dem Gang vors Gericht stehen. Als Fachspezialistin nehme ich eine neutrale Position zwischen den Parteien ein. Bei der Lösungsfindung ist, nebst dem versicherungsrechtlichen Wissen, oft viel Verhandlungsgeschick, Ausdauer und ab und zu eine Portion Humor gefragt. Anspruchsvolle KorresponIn einigen Regionen besteht ein Wer«Den Puls spüren.» denz gehört zu meinen Hauptaufgaben. Die ‹Chaltungsrichter-Engpass, wie geht ihr diese lenge› besteht darin, bürokratisches KrankenkassenProblematik an? Deutsch in einer für den Kunden verständlichen Korrespondenz zu verDie betroffene Regionen-Verantwortliche hat ihre Sache super gemacht. fassen. Das coolste Gefühl ist, wenn der Kunde sich trotz ursprünglicher Sie ist direkt auf die Basis zugegangen und hat die Situation sehr deut- Beschwerde bedankt und bestenfalls eine Einigung erzielt werden kann. lich gemacht. Die Region hat zwei Jahre Zeit, um ihre Wertungsrichter- Ich mag alles, was herausfordernd ist: je komplizierter und komplexer pools aufzustocken. Wenn es nicht greift, kommen wir nicht um ein Ob- die Situation, desto mehr Spass. ligatorium herum. Dann muss jeder Verein, der an Aerobic-Wettkämpfen starten will, einen Richter stellen. Das ist aber nicht unser Ziel. Wir Funda ist ein Name mit türkischer Herkunft und bedeuwollen weiterhin qualitativ gute Wertungsrichter, die aus freien Stücken tet junge Bergblume oder auch Dornstrauch, in welchen Situationen fährst du die Stacheln aus? werten. Ich habe meine Erwartungen und bin ziemlich stur und ehrgeizig. Wenn Müsste man nicht auch die Wertungsrichter-Ausbildung jemand eine ‹Laisser faire›-Politik betreibt und ihm alles egal ist, dann überdenken? kann ich meine Dornen ausfahren. Wenn mich jemand anlügt oder mir Diese wird aufgrund einer umfassenderen Reorganisation sowieso ange- in den Rücken fällt, dann verstehe ich überhaupt keinen Spass mehr und passt. Alle Ressorts haben vom STV den Auftrag bekommen, die Wer- bin sehr konsequent. tungsrichterausbildungen ressortübergreifend möglichst zu vereinheitlichen. Alle Richterausbildungen sollen in einem ähnlichen Zeitrahmen Funda, vervollständige zum Schluss bitte folgende Sätze: absolviert sein. Da sind wir dran. Es gibt noch viel zu tun. Nicht zuletzt Das Aerobic im Schweizerischen Turnverband … deshalb, weil im jüngsten Ressort des STV bis heute kein Ausbildungs- … wächst – mach mit! reglement existiert. Per 2016 wird der Ausbildungsweg zum Wertungsrichter Aerobic angepasst. Nicht inhaltlich, aber was den Weg betrifft. Eine sportliche Herausforderung ist …, Dieser wird kürzer. … rennen, lang lang zu rennen. Interview: Alexandra Herzog-Vetsch Neue Weisungen 2015: Gibt es revolutionäre Änderungen?

Nein, nicht wirklich. Ziel ist, gewisse Sachen, die zu Diskussionen führen, klarer auszuformulieren. Die wegweisendste Entscheidung, die wir getroffen haben, ist, dass bis auf drei Stellen nach dem Komma gewertet werden soll. Doppelsiege sollen künftig vermieden werden. Welchen persönlichen Nutzen kannst du aus deinem Ehrenamt ziehen?

Mir ist die Sportart Aerobic wichtig. Ich möchte selbst noch lange mitmischen. Mein persönlicher Nutzen kommt erst später zum Zug. Falls ich meine Sache gut mache, gibt es die Sportart noch lange und bleibt so attraktiv, wie sie es heute ist. Zum jetzigen Zeitpunkt schätze ich es, den Puls der Sportart spüren zu dürfen und, wo nötig, Fehlendes ins Leben zu rufen. Als aktive Wettkämpferin komme ich als Ressortchefin auch mal ‹undercover› ins Gespräch mit Turnenden. Die Reaktionen

Stabübergabe an … Funda Birrer, Ressortchefin Aerobic, übergibt den STV-Stafettenstab an den Präsidenten der Gymnaestrada-Kommission 2015 Reto Hiestand. Der 43-Jährige führt die rund 4000 Schweizer Turnenden Mitte Juli 2015 nach Helsinki (Fi). Birrer möchte von Hiestand wissen, welches die schwierigste Aufgabe in seinem Amt ist, welches seine Gymnaestrada-Wunschdestination wäre, warum diese und wie teuer eine Gymnaestrada-Festkarte ist.


| Schlusspunkt / Impressum

Illustration: Harry Egger

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Impressum GYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsgeschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV) Jahrgang 2014: 157. Jahrgang Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr. Auflage Gesamtauflage 117 836 (d/99 847, f/15 158, i/2831) Abonnementspreise GYMlive Fr. 30.– (Einzelpreis Fr. 6.–) Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: irene.aeschbach@stv-fsg.ch) Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen

Der GYMlive-Schlusspunkt: Das «Pilzpastetli» will verdient sein. Der (Fuss-)Pilz-Sammler in Aktion – «Winterfit» in Reinkultur, im und durch den Wald.

Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch

Vorschau auf GYMlive 1/2015 Die Ausgabe 1/2015 erscheint am Donnerstag, 26. Februar 2015 (Redaktionsschluss 27. Januar 2015) mit folgendem Inhalt: Titelgeschichte: Die STV-Geschäftsstelle in Aarau – mehr als «nur» ein Haus Die STV-Turner/-innen kennen, so soll es sein, die eigenen Vereinsstrukturen und Vereinsverantwortlichen am besten. Man ist sich nahe, sieht sich (fast) jede Woche in der Halle und/oder bei weiteren Vereinsaktivitäten. Eine Stufe höher, in den Regionalverbänden, kennt Frau/Mann sich schon weniger gut aus. Auf Kantonsebene, wieder eine Hierarchiestufe höher, kennen oft nur noch entsprechende Funktionäre die Strukturen und Personen, die dahinterstecken. Am weitesten weg ist der nationale Verband: der STV. Das Griffigste, was die grosse STV-Basis vom STV verspürt, passiert jeweils dann, wenn GYMlive, das persönlich adressierte Turnmagazin, im Briefkasten liegt. – Die offizielle STV-Geschäftsstelle steht seit dem 18. Mai 1930 an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau. – GYMlive stellt das würdige Gebäude und das, was darin passiert, vor.

Aktuell Erste STV-Aktivitäten im Turnjahr 2015: LA-Halle, Aus- und Weiterbildung in den STV-Zentralkursen sowie vieles mehr. Das Thema Leiter/-innen-Entschädigungen in STV-Vereinen – ein Quervergleich, die Versicherungsfrage. Spezial Festzelte und Festinfrastruktur – das nächste Fest kommt bestimmt, was ist zu beachten?

Inserate Zofinger Tagblatt AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: lucas.helmink@ztonline.ch STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch

GYMlive-Ausgaben 2015 Erscheinungsdaten und Beilagen Nummer Redaktionsschluss Erscheinen Beilagen 2015

1 27. Januar 26. Februar STV-Kursplan 2/2015*

2 24. März 23. April

3 12. Mai 11. Juni STV-Kursplan 3/2015*

Nummer Redaktionsschluss Erscheinen Beilagen 2015

4 14. Juli 13. August

5 15. September 15. Oktober STV-Kursplan 1/2016*

6 17. November 17. Dezember

* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).

Vorschau GYMlive wirft einen Blick auf die STV-Aktivitäten im Frühling 2015: Spiel (Ende Hallensaison), STV-Kongress, Premieren Welt-Gymnaestrada Helsinki (Fi), EM Kunstturnen. GYMlive-Dauerbrenner • Serien: «Rendez-vous», «Kursbesuch» und «STVStafette» • Leute/O-Töne • Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto • Beihefter: Kursplan 2/2015

Redaktionsschluss vom GYMlive 2/2015: Dienstag, 24. März 2015.

Geschäftsstelle Öffnungszeiten Die STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung: Telefon Telefax Verkauf Adress-Hotline

062 837 82 00 062 824 14 01 062 837 82 00 062 837 82 36

Montag–Donnerstag Freitag

8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr

Internet E-Mail

www.stv-fsg.ch stv@stv-fsg.ch


Schweizerischer Turnverband Fédération suisse de gymnastique Federazione svizzera di ginnastica

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Redaktion STV, Abteilung M+K, Thomas Greutmann,

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