SchiessenSchweiz 10/2013

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Schiessen Schweiz

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Nr. 10 // Oktober 2013

Das offizielle Magazin des Schweizer Schiesssportverbandes

Lorbeerkranz fßr die Feldstich-Sieger // Couronne de laurier pour les vainqueurs de la Cible campagne // Corona d’alloro per i vincitori della Serie di Campagna



Editorial

Die ganze Vielfalt in wenigen Tagen Toute la diversité en quelques jours Tutta la diversità in pochi giorniAutor Von Max Flückiger

Vor rund einem Monat haben unsere Athletinnen und Athleten an den Europameisterschaften von Osijek brilliert und elf Medaillen erobert. Aus dem starken Team ragten Heidi Diethelm als erfolgreiche Titelverteidigerin mit der Sportpistole, Marcel Bürge mit fünf Medaillen, das Frauentrio Gewehr 300m und, angeführt von Roberto May die Junioren Gewehr 50m heraus. Alle EM-Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen an den Schweizer Meisterschaften in Thun erneut im Rampenlicht und sammelten Medaillen. Die Trauben hingen aber auch für sie sehr hoch, denn vor allem in den Gewehrdisziplinen konnten auch andere Topleistungen abrufen. Was im 3x40 Gewehr 50m von den Männern geboten wurde, darf schlicht als Weltklasse bezeichnet werden. Beinahe so stark schossen in dieser olympischen Disziplin die Junioren. Das lässt für die Zukunft hoffen. Düsterer sieht es in den Pistolendisziplinen der Elite aus. Da schiesst nur Europameisterin Heidi Diethelm auf internationalem Niveau. Dafür gab es von Juniorinnen und Junioren gute Ansätze zu sehen. Neben den Einzelmeisterschaften fielen auch die Entscheidungen in den Gruppenmeisterschaften Gewehr 300m und Pistole 25m. Nach spannenden Ausmarchungen liessen sich Wittenbach, Gonten und Kloten als Meister feiern. Nach alter Tradition mit Lorbeerkranz auf dem Kopf wurden die vier Gewinner beim Feldstichfinal geehrt. Diese Tage der Entscheidungen beweisen: Der Schiesssport lebt in seiner ganzen Vielfalt. Das werden auch JU+VE-Final und Final Sektionsmeisterschaft unterstreichen.

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Il y a environ un mois, nos athlètes ont fait des étincelles aux Championnats d’Europe d’Osijek et ont remporté onze médailles. Heidi Diethelm, pistolet de sport, qui a défendu son titre avec succès, Marcel Bürge avec cinq médailles, le trio féminin carabine 300m et Roberto May, à la tête des juniors carabine 50m, ont émergé de cette forte équipe. Toutes les concurrentes et les concurrents des CE se sont à nouveau trouvés sous le feu des projecteurs aux Championnats suisses, à Thoune, et y ont récolté des médailles. Pourtant, la latte était placée très haut, pour eux aussi. En effet, surtout dans les disciplines carabine, d’autres ont également réalisé d’excellentes performances. Ce qui a été montré au match carabine 3x40 50m hommes peut être qualifié de classe mondiale. Dans cette discipline olympique, les juniors atteignirent à peu de choses près les mêmes résultats. Ceci annonce un avenir prometteur. Dans les disciplines pistolet élite, c’est nettement moins rose. Heidi Diethelm est la seule à tirer à un niveau international. En revanche, on a pu constater de bonnes bases chez les juniors, filles et garçons. A côté des Championnats individuels, les décisions sont aussi tombées dans les Championnats de groupes carabine 300m et pistolet 25m. Après des compétitions passionnantes, Wittenbach, Gonten et Kloten ont emporté les titres. Les quatre vainqueurs ont été honorés lors de la finale de la Cible campagne, selon la vieille tradition, avec des couronnes de laurier sur la tête. Ces jours de décisions démontrent que: Le tir sportif vit dans toute sa diversité. Les finales des JU+VE et du Championnat de sections vont le souligner.

Circa un mese fa i nostri atleti hanno brillato agli europei di Osijek dove hanno conquistato undici medaglie. Dal forte team sono emersi Heidi Diethelm che è riuscita a difendere il titolo alla pistola sport, Marcel Bürge con cinque medaglie, il terzetto femminile al fucile 300m e gli juniores al fucile 50m condotti da Roberto May. Tutti i partecipanti ai campionati europei sono stati nuovamente sotto i riflettori ai campionati nazionali e hanno raccolto altre medaglie. Il livello era anche per loro molto alto, infatti soprattutto nelle discipline al fucile anche altri hanno ottenuto risultati di tutto rispetto. Ciò che abbiamo potuto vedere al 3x40 al fucile 50m tra gli uomini può solo venir classificato come classe mondiale. Anche gli juniores hanno ottenuto risultati quasi allo stesso livello in questa disciplina olimpica. Questo lascia ben sperare per il futuro. Meno positivo è ciò che si è visto nelle discipline alla pistola tra gli elite. Solo la campionessa europea Heidi Diethelm ha ottenuto risultati di livello internazionale. Tra gli juniores uomini e donne si sono viste buone cose. Oltre ai campionati individuali vi sono state finali anche nel campionato gruppi a 300m e alla pistola a 25m. In una competizione intensa hanno prevalso Wittenbach, Gonten e Kloten come nuovi campioni di gruppo. Alla finale della Serie di Campagna i vincitori sono stati incoronati secondo la tradizione con una corona d’alloro. Queste giornate di competizione lo dimostrano: lo sport del tiro vive in tutta la sua diversità. Questo fatto sarà sottolineato anche in occasione delle finali del concorso JU+VE e del concorso svizzero di sezione.

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Inhalt 1 Lorbeerkranz für die Feldstich-Sieger Bericht zum Feldstich mit Fotos auf Seite 17 Couronne de laurier pour les vainceur de la cible campagne Corona d’alloro per i vincitori della Serie di campagna

28 Mit Ehrgeiz an die olympischen Spiele 2020

3 0 Jugendliche Scharfschützen mit Lebensstil 32 So trainieren Schweizer Meisterschützen

6 «Ich brauche treue und engagierte Schützen» «J’ai besoin de tireurs dévoués et loyaux» «Ho bisogno tiratori impegnati e leali»

13 News aus dem Vorstand Nouvelles du Conseil et du Secrétariat général News dal Comitato e dal segretariato centrale

21 Aktuell: Bürge und Demierre als Edelmetallsammler Bürge et Demierre collectionnent les métaux précieux Bürge e Demierre fanno incetta di medaglie 35 Läufer Christoph Niederberger als Stargast «Die Kombination Laufen-Schiessen fasziniert» «La fascination de la combinaison course et tir» «La combinazione corsa – tiro è affascinante»

3 9 «Der Erfolg hat mich bei der Sache gehalten» Rückblende mit Thomas Kohler «Le succès a toujours animé ma motivation» «De Berti e Lucchini campioni con la pistola»

44 Jagdparcours in der Bergkulisse 24 «Der Wind ist hier oft etwas unberechenbar» Reportage über den nächsten WM Ort Grenada «Ici, le vent est parfois capricieux» «Il vento qui a volte è imprevidibile»

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Parcours de chasse dans un décor alpestre

3 2 Das 54. und wohl letzte Güggelischiessen 5 0 Die letzten Entscheidungen fallen im Oktober

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Interview

«Ich brauche engagierte und treue Schützen» «J’ai besoin de tireurs dévoués et loyaux» «Ho bisogno tiratori impegnati e leali» Für ein attraktives Schiesswesen, das auch in Zukunft interessante und spannende Wettkämpfe anbietet, muss über die heute bestehenden Strukturen hinaus gedacht werden. «Nur so können wir die Zukunft aktiv gestalten», sagt Marcel Suter, Domat/ Ems, seit 2003 Präsident des Bündner Schiesssportverbandes (BSV). Von Verena Zimmermann Wie ist Ihr Verband organisiert? Marcel Suter: Der erweiterte Kantonalvorstand (KV) trifft sich zu fünf Sitzungen im Jahr. Anstehende wichtige Aufgaben werden in temporären Arbeitsgruppen, für die Beschlussfassung im KV vorbereitet. Damit wird gewährleistet, dass auch die Basis der Schiesssportler frühzeitig eingebunden wird. Zweimal im Jahr trifft sich die ständige Finanzkommission zu Sitzungen, an denen die finanzielle Situation des Verbandes analysiert wird und Massnahmen zuhanden des KV oder der DV ausgearbeitet werden. Die Tagesgeschäfte werden durch unsere Sekretärin weitgehend selbständig oder nach Rücksprache mit den Abteilungsleitern oder dem Präsidenten erledigt. Sie ist in der Regel auch Anlaufstelle für alle Fragen und Sorgen der Mitglieder und damit eine zentrale Stelle des Verbandes. Der Schützenrat setzt sich zusammen aus den Bezirkspräsidenten, dem KV und den Präsidenten des Bündner-Schützen-Veteranen-Verbandes, des Veteranenbundes Bündner Sportschützen und des Obmanns des Calvenschützenverbandes. Was ist speziell an Ihrem Verband? Aufgrund der geografischen und topografischen wie auch der kulturellen und sprachlichen Verhältnisse in Graubünden ist es entscheidend, den Schützenbezirken nicht nur ideale Voraussetzungen für die

Ausübung des Schiesssports zu gewährleisten, sondern ihnen im Rahmen des Möglichen auch eine grosse Selbständigkeit zu lassen. Auf die unterschiedlichen Verhältnisse in den verschiedenen Regionen muss der KV bei seinen Entscheiden entsprechend Rücksicht nehmen. Wie viele Mitglieder zählt er (aktiv/passiv)? Er zählt zurzeit 136 Vereine mit insgesamt 3858 Mitgliedern. Davon haben 3186 Schiesssportler eine Lizenz.

gefördert und basierend auf den Vorgaben des SSV und Swiss Olympic ein griffiges Nachwuchskonzept erarbeitet, das nun zu einer erfreulichen Entwicklung geführt hat. Insbesondere in den Disziplinen Gewehr 50m sowie Gewehr und Pistole 10m verfügt der BSV über eine gute Basis. Im August 2013 haben zudem erstmals eine Sportlerin und ein Sportler die Talentschule Surselva in Ilanz begonnen. An dieser Oberstufenschule können sie gezielt, intensiv und koordiniert neben den Schulfächern ihre Trainings absolvieren. Was bietet Ihr Verband seinen Mitgliedern an Wettkämpfen an? Der BSV führt verschiedene interessante Anlässe durch oder lässt sie durch die Bezirke durchführen, einer der beliebtesten ist sicher der Bündner Stich. Er wird von vielen Schützinnen und Schützen jedes Jahr geschossen und die Kränze sind – entgegen der allgemeinen Tendenz bei anderen Wettkämpfen – immer noch äusserst beliebt.

Marcel Suter auf Bike-Tour mit Sohn Adrian. Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? Der BSV kämpft gegen die stetige Abnahme von aktiven Mitgliedern. Das zum Teil hohe Durchschnittsalter der Mitglieder ist sicher eine Eigenheit des Schiesssportes. Um dem entgegenwirken zu können, hat sich der BSV schon vor einigen Jahren auf den Nachwuchs konzentriert, diesen gezielt

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Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit anderen KSV/UV? Der BSV ist in der Ostschweizer Präsidentenkonferenz eingebunden und pflegt guten Kontakt zu weiteren KV in der Schweiz. Die Zusammenarbeit ist stets sehr konstruktiv und partnerschaftlich. Dabei werden die gemeinsamen Interessen und Ziele verfolgt, aber auch die unterschiedlichen Anliegen der verschiedenen Kantone finden in den Diskussionen und bei den Beschlüssen ihren Platz. Die Ostschweizer Präsidentenkonferenz hat denn auch schon verschiedentlich dank des gemeinsamen Auftretens ihre Anliegen schweizweit erfolgreich einbringen können. Wie spüren Sie das Wirken des SSV? Nach einer schwierigen Zeit ist der SSV auf dem richtigen Weg. Die Strukturen stimAusgabe 10 // Oktober 2013


Interview

Marcel Suter im Schiesstraining. men und sind für die Erledigung der Aufträge eines schweizerischen Dachverbandes geeignet. Ich würde es allerdings begrüssen, wenn der SSV sich auch künftig flexibel zeigt und bei anstehenden Problemen, vor allem wenn sie strukturell bedingt sind, umgehend selbstkritisch Korrekturen vornimmt. Was sind Ihre Hauptsorgen? Die rückläufigen Mitgliederzahlen und die Schliessung von Schiessständen beschäftigen mich persönlich weit weniger als die Tatsache, dass es immer schwieriger wird, geeignete Kandidaten für die wichtigsten Chargen auf allen Stufen zu finden. Es ist mir auch lieber, wir schiessen auf guten und geeigneten regionalen Anlagen, die beste Voraussetzungen bieten und gezielt gefördert werden können, als dass die Mittel in Infrastrukturen investiert werden. Wegen den stark sinkenden Mitgliederzahlen und der rechtlichen wie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben diese keine Zukunft mehr. Wir müssen auch Sportlerinnen und Sportler fördern und unterstützen, die regelmässig trainieren und die Wettkämpfe besuchen. Das sind meistens auch Personen, die sich bereits während oder nach ihrer aktiven Zeit für die Vereins- und Verbandsarbeit zur Verfügung stellen. Es hilft dem Schiesssport nichts, wenn wir uns an Statistiken und Zahlen festhalten und um jeden einzelnen Schützen kämpfen, den wir dann doch nie auf einem Stand antreffen und der Ausgabe 10 // Oktober 2013

sich in keinem Organisationskomitee engagiert. Lieber aktive, engagierte und treue Schützen als eine grosse Masse. Wo sehen Sie die Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten? Auf Vereinsstufe müssen wir noch gezielter die Nachwuchsförderung unterstützen. Nur die Vereine sind in der Lage, effektiv, zielgerichtet und effizient mit den jungen Menschen zu arbeiten. Leider stelle ich auch hier fest, dass es äusserst schwierig ist, genügend qualifizierte Personen dafür zu finden, die bereit sind, sich entsprechend ausbeziehungsweise weiterzubilden und ihre Zeit schliesslich für den Nachwuchs zur Verfügung zu stellen. Mannschaftsmeisterschaften G10m und G50m haben mit NLA bis 4. Liga ihren Stammplatz gefunden. Können Sie sich diese Wettkampfform auch für Gewehr 300m und Pistole vorstellen? In der Ostschweiz kennen wir mit der Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaft (OMM) bereits eine Wettkampfform für Gewehr 300m und Pistole. Dieser Wettkampf ist bei den Sportlerinnen und Sportler sehr beliebt und am jährlich stattfindenden Final messen sich die Wettkämpfer, um unter sich die beste Mannschaft auszumachen. Anschliessend wird der Finaltag mit einem geselligen und gemütlichen Abend beendet.

Wie würden Sie einen solchen Wettkampf organisieren? Dieser müsste sorgfältig vorbereitet und ausgearbeitet werden. Wichtig wäre es in jedem Fall, einen für die Schützen attraktiven Wettkampf zu organisieren, der auch Zuschauer und Medien anlocken würde. Wären Sie bereit, einen oder mehrere Ihrer Verbandswettkämpfe dafür zu opfern? Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass gut besuchte und traditionelle Wettkämpfe im Kanton nicht aufgegeben werden sollten. Man müsste die Situation aber analysieren und sicher auch die Basis in einen solchen Entscheid mit einbeziehen. Was halten Sie von der Bildung von vier Wettkampfregionen über die Kantonsgrenzen hinaus? Für ein attraktives Schiesswesen, das auch in Zukunft interessante und spannende Wettkämpfe anbietet, müssen wir sicher auch über die heute bestehenden Strukturen hinausdenken. Nur so können wir die Zukunft aktiv gestalten und den heutigen Tendenzen entgegenwirken. Andererseits müssen den unterschiedlichen Anliegen gebührend Rechnung getragen werden. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Ostschweiz einmal eine Wettkampfregion bilden könnte. Man muss sich aber bewusst sein, dass damit grössere Reisezeiten anfallen. Dazu kommt, dass regionale Anlässe

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Interview

len dankbaren und wertschätzenden Rückmeldungen der Schiesssportlerinnen und –sportler motivieren mich immer wieder und spornen mich an, mein Möglichstes zu geben. Ganz besonders freuen mich auch die sehr guten Resultate und Entwicklungen unseres Nachwuchses. Ihre Ehrungen an der Delegiertenversammlung sind für mich immer wieder ein ganz besonderer Moment, den ich persönlich sehr schätze.

Marcel Suter. nur auf grösseren Anlagen durchgeführt werden können. Wo steht Ihre Organisation in 15 Jahren? Die Strukturbereinigung wird weitergehen (Infrastrukturen, Mitgliederzahlen, Finanzen, Organisationen etc.). Damit die anstehenden Herausforderungen gelöst werden können, braucht es starke Verbände mit engagierten Funktionären und Helfern. Die Arbeit muss noch professioneller erledigt werden können, was entsprechende finanzielle Mittel benötigt. Es gilt, die Verbände, insbesondere den Kantonalverband finanziell und organisatorisch optimal aufzustellen. Dazu müssen alle Mitglieder ihren persönlichen Beitrag leisten. Reines Konsumverhalten und Profitieren, ohne selber etwas beizutragen, wird immer weniger gefragt sein. Leider stelle ich fest, dass allgemein in unserer heutigen Gesellschaft die Entwicklung in eine andere Richtung geht. Ich hoffe aber, dass sich dies künftig ändern wird und Werte wie «persönliches Engagement für die Gemeinschaft», «kooperative Zusammenarbeit» und «Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse für das Gemeinwohl» wieder mehr Bedeutung erlangen werden. Woher nehmen Sie die Motivation, dieses doch oftmals fordernde Amt zu führen? Die sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Verband (KV, Mitglieder der Abteilungen und Ressorts) und die vie-

Kommt der Präsident auch noch zum Schiessen? Leider finde ich kaum Zeit, selber zu schiessen. Meine berufliche Belastung und die Verbandsarbeit für den BSV absorbieren einen grossen Teil meiner Zeit. Als Ausgleich zur Arbeit muss ich mich natürlich auch körperlich bewegen (Mountainbike fahren und joggen), damit ich dann im Alter auch noch fit genug sein werde und den Schiesssport weiter ausüben kann. Ich bin überzeugt, dass ich nach meinem Rücktritt als Präsident vermehrt auf den Schiessplätzen anzutreffen sein werde. ● Marcel Suter est Président de la Fédération grisonne du tir sportif (BSV) depuis 2003. Actuellement, le BSV comprend 136 associations ce qui représente 3’858 membres en tout. Parmi eux, 3’186 tireurs sportifs ont une licence. «En raison des circonstances géographiques et topographiques, tout comme culturelles et linguistiques dans les Grisons, il est non seulement primordial de garantir aux cercles de tireurs des conditions idéales pour la pratique du tir sportif, mais aussi de leur laisser une large indépendance dans la mesure du possible», explique Marcel Suter. Le Comité cantonal élargi (CC) se réunit cinq fois par an. Les tâches conséquentes ou importantes à venir soumises à une décision finale par le CC sont préparées au sein de groupes de travail temporaires, qui sont composés de membres du CC et de membres de section ou de département. «Ainsi, nous garantissons l’implication précoce de la base du tireur sportif», continue Marcel Suter. La Commission permanente des finances se réunit deux fois par an en séances, au cours desquelles la situation financière de la fédération est analysée et des mesures à l’attention du CC ou de l’association faîtière sont élaborées. Les tâches quotidiennes sont gérées par notre secrétaire de manière largement indépendante. Tout comme d’autres fédérations et associations diverses, le BSV lutte contre la

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diminution constante de membres actifs. «L’âge moyen en partie élevé des membres est une spécificité du tir sportif. Afin de compenser cet effet, le BSV se concentre depuis plusieurs années déjà sur la relève, qu’il a encouragée et pour laquelle il a développé un concept dynamique de relève basé sur les instructions de la FST et de Swiss Olympic, qui porte maintenant ses fruits», raconte Marcel Suter, satisfait. Le BSV dispose d’une bonne base en particulier dans les disciplines carabine 50m ainsi que pistolet 10m. De plus, en août 2013 une sportive et un sportif ont commencé l’école pour jeunes talents Surselva à Ilanz pour la première fois. Dans ce collège, ils peuvent s’entrainer de manière spécifique, intensive et coordonnée parallèlement à leurs cours. De plus, le BSV réalise ou laisse réaliser par les cercles différentes manifestations intéressantes de tir. «Le tir des Grisons est certainement une des compétitions préférées. Chaque année, plusieurs tireurs et tireuses y participent et les couronnes sont – contrairement à la tendance générale en ce qui concerne les autres compétitions – toujours très appréciées» dit Marcel Suter. Pour que la discipline du tir soit attractive et qu’elle continue à offrir des compétitions intéressantes et captivantes à l’avenir, il convient de se pencher également sur les structures actuelles existantes. «C’est la seule manière de forger activement le futur et de prendre le contre-pied des tendances actuelles». Sinon il faudra tenir dûment compte des différentes préoccupations. «Je pourrais très bien m’imaginer que la Suisse orientale pourrait former un jour une région de compétition». Mais il faut aussi être conscient qu’un sportif d’Engadine ou des vallées du sud des Grisons a un trajet d’une heure et demie à deux heures au moins ne serait-ce que pour aller à Coire. Si en plus, il doit investir encore autant de temps pour rejoindre le lieu de la compétition en Suisse orientale, il a besoin en tout d’une demijournée pour voyager! La même chose vaut pour tous les suisses orientaux qui doivent voyager dans les Grisons pour une compétition régionale. À cela se rajoute le fait que les évènements régionaux ne peuvent se dérouler que dans des installations conséquentes. «Cela signifie que beaucoup d’emplacements n’entrent même pas en considération pour une telle compétition. On peut s’imaginer ce que cela implique sur la fréquentation d’un tel évènement» explique Marcel Suter au final. (znp) ●

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Interview

Marcel Suter è presidente dei tiratori grigionesi dal 2003 (Bündner Schiesssportverbandes - BSV). La BSV comprende al momento 136 società con in totale 3›858 membri. Di questi, 3›186 hanno una licenza. «A seguito delle particolarità geografiche e topografiche come pure culturali e linguistiche è imperativo nei Grigioni che i distretti di tiro abbiano condizioni quadro ideali ma anche una grande indipendenza per il tiro sportivo», spiega Suter. Il comitato cantonale allargato (CC) si ritrova cinque volte all’anno. Compiti importanti e pendenti sono affrontati in gruppi di lavoro temporanei, composti da membri del CC e membri di dipartimenti o commissioni che preparano i documenti che saranno poi presentati al CC per la decisione. «In questo modo è garantito che la base dei tiratori è integrata in una fase precoce», continua Suter. Due volte all’anno si riunisce anche la commissione permanente delle finanze e discute la situazione finanziaria della federazione ed elabora misure per il CC o l’assemblea dei delegati. Le attività correnti sono evase principalmente in modo indipendente dalla nostra segretaria. La BSV lotta come altre federazioni e società contro la diminuzione costante dei

membri. «L’età media dei nostri membri è in generale alta e questa è una particolarità del nostro sport. Per agire contro questa situazione la BSV si è concentrata già da alcuni anni sulle giovani leve elaborando un proprio concetto basandosi sulle direttive FST e di Swiss Olympic: questo ha portato ad uno sviluppo positivo», mostra Suter rallegrato. Soprattutto nelle discipline fucile 50m come pure al fucile e pistola 10m la BSV ha una buona base. In agosto 2013 per la prima volta una tiratrice e un tiratore hanno iniziato la scuola per talenti della Surselva ad Ilanz. A questa scuola potranno venir promossi in modo mirato e coordinare al meglio le materie scolastiche con l’allenamento. La BSV organizza anche interessanti manifestazioni di tiro o le lascia organizzare nei distretti. «Una delle competizioni più in voga è il Bündner Stich. Molti tiratori partecipano a questa competizione ogni anno e queste corone, a dispetto di quanto succede in altre competizioni, sono ancora molto apprezzate», afferma Suter. Per uno sport del tiro attrattivo, che anche in futuro offrirà competizioni interessanti ed appassionanti, bisogna pensare anche al di fuori delle strutture esistenti. «Solo in questo modo possiamo costruire il

futuro in modo attivo e controbattere le tendenze odierne.» Altrimenti bisogna essere pronti a subirne le conseguenze. «Mi posso immaginare che la Svizzera Orientale possa rappresentare in futuro una regione di competizione.» Dobbiamo però essere coscienti che uno sportivo dell’Engadina o delle valli del sud Grigioni deve investire per una trasferta fino a Coira almeno un’ora e mezza fino a due ore. Se deve investire ancora altrettanto per una competizione nella Svizzera orientale necessita solo per la trasferta una mezza giornata! Lo stesso vale anche per i tiratori della Svizzera orientale che devono recarsi ad una competizione nei Grigioni. Inoltre dobbiamo considerare che manifestazioni regionali possono aver luogo solo su grandi impianti. «Ciò significa che molti poligoni non entrano neanche in linea di conto per tali manifestazioni. Le conseguenze sul numero dei partecipanti possiamo facilmente immaginarle», spiega Suter alla fine. ●

Vorstandssitzung in heimeliger Bündnerstube. Ausgabe 10 // Oktober 2013

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Inside

Der Schiesssport   auf allen Kanälen Le tir sportif sur tous les canaux Der Technologiefortschritt in den letzten Jahren war immens und veränderte unser tagtägliches Verhalten tiefgreifend. Während bis vor wenigen Jahren die News jeweils morgens in der Zeitung gelesen wurden, will man heute zu jeder Tageszeit topaktuell informiert bleiben. Diesen Veränderungen wird auch beim SSV Rechnung getragen – ein Einblick in das Angebot abseits der gedruckten Ausgabe des «SchiessenSchweiz». von Marco Sansoni Webauftritt mit separater Mobileversion: Bereits seit den Neunzigerjahren ist ein Webauftritt ein Muss für Unternehmungen und andere Gruppierungen – so selbstverständlich auch für den Schweizer Schiesssportverband. Unter www.swissshooting.ch publiziert der SSV daher nicht erst seit der Neuorganisation 2011 aktuelle Schiesssport-News sowie Verbandsinformationen. Seit vergangenem Jahr werden die aktuellsten Informationen aber auch Smartphone-gerecht, unabhängig ob iPhone oder doch Android-Smartphone, aufbereitet. Wird von einem Mobilgerät aus der SSVWebauftritt aufgerufen, wird der Nutzer automatisch auf die mobile Ansicht umgeleitet. Alternativ kann er diese auch über m.swissshooting.ch aufrufen und so Ladezeit und Datenvolumen einsparen. Danach sind die aktuellsten News, Veranstaltungstermine sowie Kontaktmöglichkeiten nur noch einen Fingertipp entfernt. Zudem kann jederzeit wieder auf die herkömmliche Seite gewechselt werden. Um schneller auf die mobilen Inhalte zuzugreifen, kann man die mobile Seite auf den Home-Bildschirm des Smartphones setzen. Beim iPhone wählt man dabei bei offener Webseite das Pfeilsymbol (mittig unten) an und fügt mit einem Tipp auf «Zum HomeBildschirm hinzufügen» die mobile Seite zu den anderen Apps. Bei anderen Smartphones tippt man bei ebenfalls offener SSVSeite auf das Einstellung-Symbol (drei Punk-

Hintergründig im Magazin und aktuell online te oben rechts) und speichert die Seite in den Lesezeichen. Facebook: Auch in den sozialen Netzwerken ist der SSV mit dabei – allen voran bei Facebook. Unter www.facebook.com/ swissshooting bekommt der Facebook-Fan Zusatzinformationen wie zusätzliche Bilder von Veranstaltungen. Mittels den klassischen Elementen von Facebook, beispielsweise der «Gefällt Mir»- oder der Kommentarfunktion, kann sich der Fan mit anderen Schiesssportbegeisterten aus der ganzen Schweiz austauschen. Vonseiten des SSV ist das Kompetenzzentrum Kommunikation ebenfalls präsent und diskutiert auch mit. Um die Aktualisierungen des SSV auf Facebook gleich nach dem Einloggen auf der Facebook-Startseite zu sehen, ist ein Klick auf den «Gefällt mir»-Knopf im Kopfbereich von www.facebook.com/swissshooting nötig. Twitter: In den USA schon lange populär ist der kostenlose Kurznachrichtendienst Twitter. Dort kann jedermann mit einem Account Kurznachrichten begrenzt

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auf 140 Zeichen in die Welt twittern und parallel dazu anderen Personen je nach persönlichem Interessensspektrum folgen und durch deren Kurznachrichten stöbern. Der SSV ist unter www.twitter.com/swissshooting auf Twitter vertreten, Schiesssportbegeisterte aus der ganzen Welt können so über die Aktivitäten im Schweizer Verband auf dem Laufenden bleiben. Im Grunde genommen ist Twitter mit Facebook vergleichbar – jedoch sind die News bei Twitter kürzer und prägnant auf 140 Zeichen begrenzt. Issuu – das «SchiessenSchweiz»Archiv: Damals in der Aprilausgabe etwas Interessantes gelesen aber dummerweise das Heft verlegt? Kein Problem, denn mit dem Issuu-Archiv sind vergangene Ausgaben des Printmagazins online abrufbar. Auf www.issuu.com/swissshooting findet man jede Ausgabe seit der Neuausrichtung des Magazins vor fast zwei Jahren. In der mobile-optimierten Version ist das Archiv zusätzlich bestens auf Tablet- oder Smartphone-Bildschirme zugeschnitten und kann somit auch unterwegs gelesen werden. Mit Ausgabe 10 // Oktober 2013


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einem Einfachen wischen blättert man durch die zahlreichen Artikel aus den vergangenen Jahren. Ein Issuu-Konto ist nicht nötig und das Angebot ist kostenlos. ●

Ces dernières années, l’avancée technologique a été immense et a transformé notre comportement quotidien en profondeur. Alors qu’on lisait les informations dans le journal du matin il y a quelques années, de nos jours on veut rester informé à tout moment de la journée. À la FST, nous voulons également tenir compte de ces transformations et nous vous présentons les offres en parallèle à la version papier de «TirSuisse». Présence Internet avec version dédiée aux appareils mobiles: Depuis les années 1990 déjà, il est incontournable que les sociétés et les autres structures aient une présence sur Internet – et donc bien évidemment la Fédération sportive suisse de tir également. Aussi, déjà bien avant la réorganisation de 2011, la FST met en ligne à l’adresse www.swissshooting.ch des informations actuelles concernant le tir sportif et la Fédération. Depuis l’année dernière, les informations actuelles sont également réalisées pour être adaptées au format des smartphones, que ce soit pour iPhone ou pour Android. Lorsqu’on consulte le site Internet de la FST depuis un de ces appareils, le visiteur est redirigé automatiquement vers la version mobile. Il peut également aller sur m.swissshooting.ch où le site se chargera plus rapidement et nécessitera un volume de données plus faible. Sur cette version,

Artikel aus dem Issuu-Archiv von SchiessenSchweiz können überall gelesen werden. quatre infos actuelles, des dates de manifestations ainsi que les informations de contact sont à la disposition du doigt du visiteur. De plus, on peut à tout moment basculer sur la page normale du site. Afin d’accéder plus rapidement aux contenus pour appareils mobiles, il est possible d’ajouter la page de la version mobile à l’écran d’accueil du smartphone. Pour l’iPhone, sélectionner la flèche (au centre en bas) lors de la consultation du site web et ajouter la page version mobile aux autres applications en cliquant sur «Ajouter à l’écran d’accueil». Pour les autres smartphones, cliquer également sur l’icône Paramètres (trois points en haut à droite) lors de la consultation de la page version mobile de la FST et la sauvegarder dans les marquespages. Facebook: La FST est également présente sur les réseaux sociaux – et en particulier sur Facebook. À l›adresse www.facebook.com/swissshooting, le fan de Facebook trouvera des informations supplémentaires comme des photos de manifestations. À l’aide des éléments classiques de Facebook, par exemple la fonction «J’aime» - ou la fonction de commentaire, le fan peut discuter avec d’autres passionnés de tir sportif de toute la Suisse. Du côté de la FST, le Centre de compétences communication y est également présent et participe aux discussions. Afin de voir les dernières nouveautés de la FST sur Facebook lors de votre connexion sur Facebook, vous devez cliquer sur le bouton «J’aime» situé dans l’en-tête de www. facebook.com/swissshooting.

Twitter: Déjà populaire aux USA depuis longtemps, Twitter est un service de sms gratuit. Sur cette plateforme, tout un chacun peut twitter un court message au monde entier, également appelé un tweet et limité à 140 caractères, et suivre en parallèle d’autres personnes en fonction de leurs intérêts et consulter leurs tweets. La FST est présente sur Twitter à l’adresse www.twitter.com/swissshooting, les passionnés de tir sportif du monde entier peuvent ainsi rester informés des activités de la Fédération suisse. Fondamentalement, Twitter est comparable à Facebook, toutefois les messages sur Twitter sont plus courts et plus marquants, et limités à 140 caractères. Issuu – l’archive de «TirSuisse»: Vous avez lu quelque chose d’intéressant dans l’édition d’avril mais vous avez malencontreusement jeté le magazine? Aucun problème. Grâce à l’archive d’Issuu, les anciens numéros du magazine sont consultables en ligne. Sur www.issuu.com/swissshooting vous trouverez toutes les parutions depuis la nouvelle ligne rédactionnelle, il y a presque deux ans. Dans la version optimisée pour appareils mobiles, l’archive est parfaitement adaptée pour être consultée sur l’écran de votre tablette ou de votre smartphone, ainsi vous pouvez la lire en toute liberté. Avec un simple geste de la main, vous pouvez feuilleter tous les articles des années précédentes qui sont à votre portée. L’offre est gratuite et vous n’avez besoin d’aucun compte Issuu pour la consulter. ●

Ständig gut informiert. Ausgabe 10 // Oktober 2013

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Vernehmlassung zur Nachregistrierungspflicht Procédure de consultation pour l’enregistrement ultérieur des armes Procedura di consultazione sulla registrazione a posteriori di armi Von László Tolvaj Ende August ist die Frist zur Vernehmlassung abgelaufen, Kantone, Organisationen und Parteien konnten sich zum Thema äussern. Der Bundesrat wird nun zuhanden der Räte eine Botschaft verfassen. Die ersten Debatten werden voraussichtlich in der Wintersession stattfinden. Unter dem Titel «Bekämpfung von Waffenmissbrauch» geht es einerseits um den Austausch bestehender Daten zwischen Strafbehörden und der Armee sowie die Verknüpfung kantonaler Datenbanken, andererseits um die Nachregistrierung sämtlicher Waffen, die bisher nicht (oder nicht mehr) erfasst sind. Während der Datenaustausch durchwegs begrüsst wird, weht der Nach-Registrierungspflicht ein harter Wind entgegen. Nicht nur von Waffenbesitzern und ihren Organisationen, sondern teilweise auch von den kantonalen Waffenbüros, welche für die Register zuständig sind. Beispiele aus Kanada (Übung nach etwa zehn Jahren und Kosten in Milliardenhöhe abgebrochen) oder Grossbritannien, wo nach einer flächendeckenden Entwaffnung die Gewaltkriminalität sprunghaft angestiegen ist, zeigen, dass Registrierung und Entwaffnung den Missbrauch nicht eindämmen können. In der Schweiz wehrt sich proTELL vehement gegen diese Nachregistrierung, weil davon nur die unbescholtenen Waffenbesitzer und Sportschützen betroffen wären. Auch der SSV bekräftigt in seiner Stellungnahme vom 29. August an Bundesrätin Sommaruga, dass diese Massnahme keinen Nutzen bringt bei der Eindämmung des Waf-

fenmissbrauchs. Zudem hätte das Volk am 13.2.2011 mit der Ablehnung der Waffenverbotsinitiative klare Zeichen gesetzt. Ganz dezidiert verwahrt sich der SSV zudem gegen eine Verknüpfung der Informationssysteme des Verbandes mit jenem des VBS. ●

Le délai pour la procédure de consultation est arrivé à échéance fin août. Les cantons, les organisations et les partis ont pu s’exprimer à ce sujet. Le Conseil Fédéral va rédiger un message à l’attention des conseillers. Les premiers débats auront probablement lieu pendant la session d’hiver. Sous le titre «Lutte contre l’usage abusif des armes» il s’agira d’une part de l’échange de données existantes, entre les autorités pénales et l’armée, ainsi que des liens avec les banques de données cantonales, et d’autre part de l’enregistrement ultérieur de toutes les armes qui n’étaient pas (ou plus) enregistrées. Pendant l’échange des données, un vent contraire violent souffle de toute part, à l’encontre de l’enregistrement ultérieur, ceci est à souligner. Pas seulement de la part des propriétaires d’armes et de leurs organisations, mais aussi partiellement de celle des bureaux d’armes cantonaux, qui sont responsables des registres. Les exemples du Canada (exercice abandonné après environ dix ans, coûts de l’opération, grosso modo: un milliard de dollars) et de Grande Bretagne, où, après le désarmement général de la population, la criminalité violente a augmenté brutalement, montrent que l’enregistrement et le désarmement ne peuvent pas

Sie ist (n)irgendwo registriert: Die Häuptli-Freipistole Baujahr 1934. 12  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

diminuer le risque d’abus. En Suisse, Pro Tell se défend bec et ongles contre cet enregistrement ultérieur, parce que seuls les propriétaires légaux et les tireurs sportifs seraient concernés. La FST confirme également à la conseillère fédérale Sommaruga, dans sa prise de position du 29 août, que cette mesure n’apporte aucun appui à l’endiguement de l’usage abusif d’armes. En outre, le 13.02.2011, en refusant l’initiative pour l’interdiction des armes, le peuple a clairement affiché sa détermination. De surcroit, la FST conteste avec véhémence un lien des systèmes informatiques de la fédération avec ceux du DDPS. (jma) ●

A fine agosto è scaduto il termine sulla procedura di consultazione: i cantoni, organizzazioni e partiti hanno potuto esprimersi sul tema. Il consiglio federale preparerà ora un messaggio all’indirizzo del camere ed i primi dibattiti avverranno verosimilmente durante la sessione invernale. Sotto il titolo «Lotta all’abuso di armi» si va da un lato verso lo scambio dei dati attualmente disponibili tra le autorità penali e l’esercito come pure la messa in rete delle banche dati cantonali e d’altro lato la registrazione a posteriori di tutte le armi che finora non erano registrate (o non lo erano più). Se lo scambio dei dati attualmente disponibile è visto di buon occhio, vi è un forte vento contrario alla registrazione a posteriori. Questo non solo da parte dei possessori di armi e dalle loro organizzazioni bensì, in parte, anche dagli uffici cantonali delle armi che sono responsabili per tenere la registrazione di tali armi. Esempi dal Canada (l’esercizio è durato circa 10 anni e ha generato costi miliardari prima di venir interrotto) e dalla Gran Bretagna, dove dopo aver disarmato la popolazione si assiste ad un aumento della criminalità in modo marcato, mostrano che registri e disarmi non riescono a ridurre gli abusi. In Svizzera proTELL di oppone in modo veemente contro questa registrazione a posteriori, poiché sarebbero toccati solo i possessori di armi corretti e i tiratori sportivi. Anche la FST sottolinea e rinforza questo punto nella sua presa di posizione del 29 agosto alla consigliera federale Sommaruga: una tale misura non porta alcun beneficio nella riduzione di abusi con le armi. Inoltre, il Popolo ha messo un chiaro segnale con il rigetto dell’iniziativa del 13.2.2011 contro la proibizione delle armi. In modo chiaro la FST si oppone e protesta contro collegamenti tra i sistemi informatici federativi con quelli del DDPS. ● Ausgabe 10 // Oktober 2013


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Neuigkeiten aus Vorstand und Geschäftsstelle Nouvelles du Conseil et du Secrétariat général News dal Comitato e dal segretariato centrale 1. Allgemeines

a) Mit dem am 1. September in Möhlin durchgeführten Final des Feldstichs fand der erstmals auf einer webbasierten IT-Plattform durchgeführte Wettkampf seinen erfolgreichen Abschluss. Die Schützenfamilie hat diese von Indoor Swiss Shooting AG auftrags des SSV entwickelte Innovation gut aufgenommen. Diese durchwegs positiven Erfahrungen bestärken den Vorstand bezüglich IT-Lösungen Fortschritte zu erzielen. Im Rahmen des von Werner Kuratle geführten neuen IT-Projektes wird eine Auslegeordnung erstellt, um danach neue Module für weitere Verbandswettkämpfe ins Auge zu fassen. Sehr geschätzt wurden auch die von der USS-Versicherung zu ihrem 125-Jahr-Jubiläum ausgesprochenen Barpreise, die in Möhlin an die drei erstklassierten Sektionen aus jedem Kanton ausgehändigt werden konnten. b) Der SSV bewirbt sich beim Europäischen Schiesssportverband (ESK) für die Durchführung des Europacups 300m (24. bis 27. Juni 2014 in Thun) und für den Europacup Final 300m (9. bis 12. Oktober 2014 in Winterthur). c) Die Vorbereitungsarbeiten des Eidg. Schützenfestes im Wallis kommen gut voran. Die Präsidenten der KSV/UV/MV werden an der Präsidentenkonferenz vom 25. Oktober den Schiessplan verabschieden und über die Sonderwettkämpfe diskutieren. Die Personalrekrutierung und -planung wird mit IT-Werkzeug von Swiss Olympic Volunteers durchgeführt.

Schweizer (KSV AG) als Wettkampfchefin in der Abteilung Gewehr 10/50m für folgende vier Wettkämpfe gewählt: Volksschiessen 10m, Stehendmatch 50m, Kniendmeisterschaft 10m und Juniorenwintermeisterschaft 10m. Beide Gewählten haben ihre Aufgaben bereits aufgenommen. b) Das Kompetenzzentrum Breitensport berichtete über das am 6. August in der neuen Schiessanlage Zihlmatt in Luzern als Demonstration durchgeführte Auflageschiessen. Der Vorstand wird im Dezember entscheiden, ob, in welcher Form, für welches Alter und ab wann das Auflageschiessen eingeführt wird. c) Unter Leitung von Paul Röthlisberger hat die Arbeitsgruppe Regeln für das sportliche Schiessen (AG RSpS) die Projektdefinition vom Vorstand verabschiedet erhalten. Diese Gesamtrevision der RSpS sieht vor, dass die Präsidentenkonferenz im Herbst 2014 die neuen Regelungen nach einer Vernehmlassung in den entsprechenden Gremien verabschiedet, um diese ab 1. Januar 2016 in Kraft zu setzen. d) Der Vorstand hat die Stärken-SchwächenAnalyse, das neue SSV-Leitbild mit Aussagen zu zehn verschiedenen Bereichen (Geschichte/Tradition; Menschen; Fairplay; Sport; Nachwuchs; Ausbildung; Partner; Umwelt, Finanzen und Kommunikation) diskutiert und genehmigt. Zudem wurden die daraus abgeleiteten strategischen Zielsetzungen für die Zeitperiode 2014 bis 2020 verabschiedet. Im nächsten Schritt werden die entsprechenden Massnahmen aufgearbeitet und Prioritäten festgelegt. e) Für den Marketing-/Sponsoringbereich wurden die Zielsetzungen und die Grundsätze für Partnerschaften genehmigt. Es werden langfristige Partnerschaften angestrebt, wie sie bereits mit Cornercard, Helsana, Heineken Schweiz AG, Polytronic und SIUS bestehen. f) Der Antrag des KSV Zürich, dem Chef VBS ein Gesuch über die Änderung der vordienstlichen Ausbildung im Schiesssport zu stellen, wurde stattgegeben. Damit wird ermöglicht, dass die Ausbildungskurse im Schiesswesen, wie in den anderen Sportarten, in dem Jahr in dem die Teilnehmer das 15. Altersjahr vollendet haben, angeboten werden. Die bestehende Ausnahmeregelung für die Jungschützenkurse würde damit aufgehoben.

3. Vorstand

4. Geschäftsstelle

An seiner Sitzung vom 04. September 2013 fasste er folgende Beschlüsse: a) Der Vorstand hat Peter Stutz (KSV ZH) in der Abteilung Pistole zum neuen Ressortleiter freie Schiessen gewählt. Ebenso wurde Sandra Boller-

a) Die Geschäftsleitung befasst sich bereits mit der Budgetierung für das Jahr 2014 und der Erarbeitung des Massnahmenplans aufgrund der neuen strategischen Zielsetzungen. b) Die Geschäftsprüfungskommission wird am

a) Der SSV beteiligte sich an der Vernehmlassung zum Entwurf des Bundesgesetzes über die Verbesserungen beim Informationsaustausch zwischen Behörden im Umgang mit Waffen. b) Ebenso wird sich der SSV sich an der Vernehmlassung der Botschaft zur Weiterentwicklung der Armee (WEA) beteiligen und eine schriftliche Stellungnahme einreichen. c) Der Bundesrat hat am 21.08. die Verordnung über die Unterstützung ziviler oder ausserdienstlichen Tätigkeiten mit militärischen Mitteln (VUM) verabschiedet und auf den 1. Oktober 2013 in Kraft gesetzt.

2. Wettkämpfe

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10/11. Oktober tagen und einen ersten Teil der Prüfungsaufgaben durchführen. c) Der SSV hebt das Arbeitsverhältnis mit seinem Chef Breitensport, Roger-René Müller, aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in der strategischen und operativen Ausrichtung des SSV ordentlich auf. Über die Wahrnehmung seiner Aufgaben wird Anfang Oktober entschieden. Auch über dessen Nachfolge wird zu gegebener Zeit weiter informiert.

5. Offizielle Mitteilungen Anfang Dezember erfolgt der Versand der zweiten Rechnung für die Verbandsleistungen auf-grund der Erhebung der Anzahl Vereine, Lizenzierten und Pflichtabonnenten Schiessen Schweiz. Diese Erhebung wird per 30. November 2013 durchgeführt.

6. Termine a) 17. bis 19. Oktober 2013: Vorstandsklausur b) 25. Oktober 2013: Präsidentenkonferenz 2/2013 in Ittigen Bern c) 27. November 2013: Sponsoren- und Ausrüsteranlass in Bern, bei dem das wissenschaftliche Forschungsprojekt der UNI Bern unter der Leitung von Prof. Dr. E. Hossner vorgestellt wird. ● Die Präsidentin Dora Andres

Der Geschäftsführer Marcel Benz

1. Généralités a) La FST a participé à la consultation relative au projet de la loi fédérale sur l’amélioration de l’échange d’informations entre les autorités au sujet des armes. b) De même, la FST participera à la consultation relative au Message sur le développement de l’armée (DEVA) et rendra une prise de position écrite. c) Le 21.08.2013, le Conseil fédéral a approuvé l’Ordonnance sur l’appui d’activités civiles et d’activités hors du service impliquant des moyens militaires (OAM). Elle entrera en vigueur le 1er octobre 2013.

2. Concours a) Le 1er septembre dernier, à Möhlin, la Finale de la Cible campagne a trouvé une issue couronnée de succès. Elle s’est déroulée pour la première fois à l’aide une plateforme informatique basée sur le Web. La communauté des tireurs a réservé un bon accueil à cette innovation développée à la demande de la FST par la Société Indoor Swiss Shooting SA. Ces premières expériences positives encouragent le Comité de poursuivre le développement de solutions

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Inside

informatiques. Dans le cadre du nouveau projet informatique conduit par Werner Kuratle, un inventaire sera établi en vue d’envisager le développement d’autres modules inédits pour les différents Concours de la Fédération. Les prix en argent liquide offerts par l’Assurance USS à l’occasion de son 125e jubilée et distribués à Möhlin aux trois sections les mieux classées de chaque canton ont également été très appréciés. b) La FST a posé sa candidature auprès de la Confédération européenne de tir (CET) pour l’organisation de la Coupe d’Europe 300m (du 24 au 27 juin 2014 à Thoune) et pour la Finale de la Coupe d’Europe 300m (du 9 au 12 octobre 2014 à Winterthur). c) Les préparatifs pour la Fête fédérale de tir Valais/Wallis 2015 avancent bien. Les présidents des SCT/SF/AM adopteront le Plan de tir lors de la prochaine Conférence des présidents le 25 octobre 2013 et discuteront sur les Concours spéciaux. La planification et le recrutement du personnel sont effectués au moyen de l’outil informatique «Volunteers» de Swiss Olympic.

3. Comité Lors de sa séance du 4 septembre 2013, le Comité a pris les décisions suivantes: a) Le Comité a élu Peter Stutz (SCT ZH) à la fonction de chef de Ressort Tirs libres de la Division Pistolet. De même, Sandra Bolliger-Schweizer (SCT AG) a été élue à la fonction de cheffe de Concours à la Division Carabine 10/50m pour les quatre Concours suivants: Tir populaire 10m, Match debout 50m, Maîtrise à genou 10m et Championnat d’hiver Juniors 10m. Les deux élus sont déjà entrés en fonction.

Nutzen Sie die VVA Die Vereins- und Verbandsadministration VVA ist für alle Nutzer ein ideales Portal. Allerdings nur, wenn es richtig genutzt wird. Vereine brauchen keine eigenen Mitgliederlisten mehr zu führen, die VVA ist dafür ideal. Allerdings nutzen viele VVA-Verantwortliche die Möglichkeiten der VVA noch nicht optimal. So sind nur bei rund 20‘000 der 140‘000 erfassten Schützinnen und Schützen neben Name, Jahrgang und Adresse auch Telefon und E-Mail erfasst. Wenn das bei allen nachgetragen wäre, würde das auch die Kommunikation zwischen SSV und Schützen erleichtern. Das Wichtigste ist aber, dass die Vereinsverantwortlichen nicht nur nach der Generalversammlung einmal in die VVA schauen, sondern das monatlich. Speziell nach Zügelterminen müssen die Adressen überprüft werden. (MFL)

b) Le Centre de compétences Sport populaire a fait son rapport sur le Tir appuyé qui s’est déroulé en guise de démonstration dans les nouvelles installations de tir de Zihlmatt, à Lucerne. Le Comité décidera en décembre dans quelles conditions, à partir de quel âge et à partir de quelle date le Tir appuyé sera introduit. c) Le Comité a approuvé la définition de projet engageant les activités du Groupe de travail «Règles du Tir sportif» (GrT RTSp), sous la conduite de Paul Röthlisberger. La révision totale des RTSp prévoit que la Conférence des présidents adopte les nouvelles règles en automne 2014 au sein ses différents organes et au terme de la procédure de consultation, afin de les mettre en vigueur au 1er janvier 2016. d) Le Comité a discuté et approuvé l’analyse forces et faiblesses, les nouvelles lignes directrices avec les affirmations relatives à dix domaines (historique/tradition, les hommes, le fairplay, le sport, la Relève, la formation, les partenaires, l’environnement, les finances et la communication). En outre, les objectifs stratégiques qui en résultent pour l’horizon 2014 à 2020 ont également été adoptés. La prochaine phase consiste à en élaborer les mesures et d’en fixer les priorités. e) Pour le Domaine Marketing/Sponsoring, les objectifs et les principes pour les partenariats ont été approuvés. Des partenariats à long terme sont envisagés tels qu’ils existent déjà avec Cornercard, Helsana, Heineken Suisse SA, Polytronic et SIUS. f) La proposition de la SCT ZH de présenter une demande au chef du DDPS en vue de modifier la formation du sport de tir dans la phase précédant le service militaire a été approuvée. Ainsi, il sera possible d’offrir les cours de formation du sport de

tir dans l’année où le participant aura atteint les 15 ans révolus, comme c’est le cas dans d’autres disciplines sportives. La réglementation d’exception pour les cours de Jeunes tireurs pourrait ainsi être abrogée.

Profitez de l’AFS L’Administration de la Fédération des Sociétés AFS est le portail idéal pour tous les usagers. Cependant, uniquement s’il est utilisé correctement. Les sociétés n’ont plus besoin de gérer ellesmêmes les listes d’effectifs, l’AFS est idéale à cet effet. Toutefois, beaucoup de responsables AFS n’utilisent pas les possibilités de l’administration de manière optimale. En effet, seuls quelque 20’000 des 140’000 tireuses et tireurs sont répertoriés avec leur numéro de téléphone et l’adresse e-mail en plus du nom, de la date de naissance et de l’adresse. Si toutes ces données étaient complétées, cela faciliterait aussi la communication entre la FST et les tireurs. Ce qui est le plus important pour les responsables des sociétés est le fait qu’il ne suffit pas de consulter furtivement l’AFS après l’assemblée générale, mais de le faire mensuellement. Après des déménagements, en particulier, bien sûr, les adresses doivent être vérifiées et actualisées. (jma)

Usate il programma ASF Il programma di amministrazione di società e federazioni ASF è un portale ideale per tutti gli utilizzatori ma solo se viene usato correttamente. Le società non avrebbero più bisogno di una propria lista di soci, il ASF è ideale per questo scopo. Molti utilizzano però il sistema in modo subottimale. Solo per circa 20‘000 dei 140‘000 indirizzi presenti nel sistema oltre a nome, cognome, anno di nascita ed indirizzo anche recapiti telefonici ed indirizzo email. Se queste informazioni fossero inserite anche per gli altri indirizzi, semplificherebbe la comunicazione tra FST e i tiratori. La cosa più importante è però che i responsabili del sistema nelle società non vi guardino solo una volta dopo l’assemblea generale ordinaria ma mensilmente: soprattutto dopo i termini di disdetta per i traslochi, gli indirizzi vanno controllati e tenuti a giorno. (rfi)

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4. Secrétariat général a) Le Secrétariat général est déjà en train d’élaborer le budget pour l’année 2014 et le plan des mesures basé sur les nouveaux objectifs stratégiques décidés. b) La Commission de gestion se réunira les 10 et 11 octobre 2013 pour entamer la première partie de ses travaux de contrôle. c) La FST a légalement résilié les rapports de travail avec le chef du Sport populaire Roger-René Müller en raison de divergences de vues concernant l’orientation stratégique et opérationnelle de la FST. Quant à la prise en charge de ses fonctions, une décision sera prise au début du mois d’octobre. Pour sa succession également, une information sera donnée en temps utile.

5. Communications officielles Au début du mois de décembre, la deuxième facturation pour les prestations de la Fédération sera expédiée sur la base d’un relevé comptable portant sur le nombre de sociétés, de licenciés et d’abonnements obligatoires au TirSuisse. Le relevé sera établi au 30 novembre 2013.

6. Dates a) 17 au 19 octobre 2013: Séance à huis clos du Comité b) 25 octobre 2013: Conférence des présidents 2/2013 à Ittigen, BE

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Inside

c) 27 novembre 2013: Manifestation en faveur des sponsors et équipementiers à Berne, avec présentation d’un projet de recherche scientifique de l’Université de Berne, sous la direction du Prof. Dr. E. Hossner. ● La Présidente: Dora Andres

Le Directeur: Marcel Benz

1. Aspetti generali a) La FST ha partecipato alla presa di posizione relativa al progetto della legge federale sui miglioramenti in merito allo scambio di informazioni tra le autorità sull’ uso delle armi. b) Allo stesso modo la FST parteciperà alla consultazione relativa al messaggio sull’evoluzione dell’esercito e inoltrerà una sua presa di posizione scritta. c) Il Consiglio federale il 21.08 ha approvato l’ordinanza sul sostegno delle attività civili o fuori servizio con mezzi militari e la metterà in vigore il 1. ottobre 2013.

2. Competizioni a) Con la finale della Serie di Campagna, organizzata il 1. settembre a Möhlin, ha avuto una conclusione con esito positivo per la prima volta una competizione eseguita su una piattaforma basata sul web IT. La famiglia dei tiratori ha accolto bene questa innovazione sviluppata su ordine della FST da parte della SA Indoor Swiss Shooting. Queste esperienze del tutto positive rafforzano il Comitato in merito al conseguimento di progressi relativi alle soluzioni IT. Nell’ambito del nuovo progetto IT curato da Werner Kuratle viene redatta un’esposizione, che permetterà di prendere in considerazione nuovi moduli per ulteriori concorsi della Federazione. Sono stati molto apprezzati anche i premi in contanti elargiti dalla Cooperativa USS-Assicurazioni in occasione del suo 125.giubileo, e consegnati alle prime tre sezioni classificate di ogni cantone. b) La FST si candida presso la Federazione sportiva di tiro europea per l’organizzazione della Coppa Europa a 300m (24 fino 27 giugno 2014 a Thun) e per la finale della Coppa Europa 300m (9 fino al 12 ottobre 2014 a Winterthur). c) I lavori preparativi della Festa federale di tiro in Vallese procedono bene. I presidenti delle FCT/ SF/FA approveranno in occasione della prossima Conferenza dei Presidenti del 25 ottobre il piano di tiro e discuteranno in merito ai Concorsi speciali. Il reclutamento e la pianificazione del personale verrà eseguita con lo strumento IT di Swiss Olympic Volunteers.

3. Comitato In occasione della sua ultima riunione del 4 settembre 2013 ha preso le seguenti decisioni: a) Il Comitato ha nominato Peter Stutz (FCT ZH) Ausgabe 10 // Oktober 2013

nella Divisione Pistola quale nuovo capo settore dei Tiri Liberi. Allo stesso modo Sandra Boller-Schweizer (FCT AG) è stata nominata capo concorso nella Divisione Fucile 10/50m per i seguenti 4 concorsi: Tiro popolare 10m, match in piedi 50m, maestria 10m in ginocchio e campionato invernale 10m juniores. Entrambi i nominato hanno già iniziato il loro lavoro. b) Il Centro di Competenza «Sport di massa» ha orientato sul tiro con appoggio, eseguito a mo’ di dimostrazione a Lucerna nel nuovo poligono di tiro Zihlmatt il 6 agosto. Il Comitato deciderà in dicembre, se, e in quale forma, per quale età e a partire da quando verrà introdotto il tiro con appoggio. c) Sotto la direzione di Paul Röthlisberger il Gruppo di lavoro «Regole per il tiro sportivo» (GL RTSp) ha ricevuto l’approvazione da parte del Comitato per la definizione del progetto. Questa revisione completa delle RTSp prevede che la Conferenza dei Presidenti approvi nell’autunno 2014 le nuove regolamentazioni dopo una consultazione nelle commissioni corrispondenti per poter mettere le stesse in vigore a partire dal 1. gennaio 2016. d) Il Comitato ha discusso ed approvato l’analisi «punti forti e punti deboli», le nuove linee direttrici FST con le dichiarazioni in merito a dieci diversi ambiti (storia/tradizione; persone/individui; fairplay; sport; speranze/giovani leve; formazione; partner; ambiente; finanze e comunicazione). Inoltre sono stati approvati i relativi obiettivi strategici che ne derivano per il periodo di tempo 2014 fino al 2020. In un prossimo passo vengono elaborate le misure relative e fissate le priorità. e) Per l’ambito marketing/sponsor sono stati approvati gli obiettivi ed i principi base per i rapporti di partner. Si aspira a collaborazioni durature, come esistono già con Cornercard Helsana, Heineken Svizzera SA, Polytronic e SIUS. f) La proposta della FCT zurighese, di porre una richiesta di modifica al capo DDPS sull’istruzione premilitare nello sport del tiro, è stata accolta. Con la stessa sarà possibile offrire dei corsi di formazione nel tiro, come nelle altre discipline sportive, nell’anno in cui i partecipanti compiono il loro 15. anno di età. Viene così sospesa l’attuale regolamentazione eccezionale per i corsi giovani tiratori.

Calanda ist SSV-Sponsor HEINEKEN Switzerland unterstützt mit ihrer nationalen Marke Calanda den Schweizer Schiesssportverband. Neu wird die Gruppenmeisterschaft Gewehr 300m unter dem Namen «Calanda Gruppenmeisterschaft 300m» auftreten. Die unverwechselbare Berglandschaft in Graubünden ist die Heimat von Calanda. Das einzigartige Bier wird seit über 230 Jahren mit reinem Bergquellwasser gebraut. Kühl und herb, gepaart mit einer unvergleichlichen natürlichen Frische, hat Calanda eine grosse Fangemeinde in der ganzen Schweiz. Sowohl der SSV als auch Calanda stehen beide für eine weit über hundertjährige Tradition. Mit dem Namenssponsoring der «Calanda Gruppenmeisterschaft 300m» wird die Zusammenarbeit nun noch verstärkt. Bild: SSV-Präsidentin Dora Andres und Toni Schneider, Verkaufsdirektor Heineken Switzerland AG, stossen auf gute Zusammenarbeit an. (sh)

mo a tempo debito anche sulla sua successione.

5. Comunicazioni ufficiali Ad inizio dicembre avverrà l’invio della seconda fattura per le prestazioni della Federazione, sulla base del rilevamento del numero delle società, delle licenze e degli abbonamenti obbligatori a Tiro Svizzera. Questo rilevamento verrà eseguito per il 30 novembre 2013.

4. Segretariato

6. Scadenze

a) L’amministrazione si occupa già del preventivo per l’anno 2014 e dell’allestimento del piano delle misure sulla base dei nuovi obiettivi strategici. b) La Commissione di revisione terrà una sua riunione nei giorni 10/11 ottobre ed eseguirà la prima parte dei suoi compiti di verifica. c) La FST rompe il rapporto di lavoro con il suo capo Sport di Massa, Roger-René Müller, a causa di divergenti concezioni nell›orientamento strategico ed operativo della FST. In merito alla percezione dei suoi compiti si deciderà a inizio ottobre. Informere-

a) 17 fino 19 ottobre 2013: Clausura Comitato b) 25 ottobre 2013: Conferenza dei Presidenti 2/2013 a Ittigen Berna c) 27 novembre 2013: Manifestazione degli sponsor e delle ditte di equipaggiamento, durante la quale verrà presentato il progetto di ricerca dell’Università di Berna sotto la direzione del prof. Dr. E. Hossner. ● La presidentessa Dora Andres

L’amministratore Marcel Benz

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Cornercard – eine sehr gute Idee für Vereine Cornercard – une très bonne idée pour les associations Cornercard - un’ottima idea per le singole società Nelson Ortelli, Aktuar der «Tiratori del Gaggio in Cureglia (TI)», hat eine personalisierte Cornercard Kreditkarte für seinen Verein realisiert. Die Idee einer solchen Mitgliederkarte wurde anhand einer Werbung der Corner Bank initialisiert und dem Vorstand präsentiert. «Zuerst war der ökonomische Aspekt auschlaggebend: Cornercard zahlt dem Verein einen Beitrag pro ausgestellte Karte. Heute haben fast alle Mitglieder eine Karte und zahlen dafür normalerweise eine jährliche Gebühr. Die bestehende Karte mit einer neuen von Cornercard zu ersetzten gibt dem Verein die Möglichkeit, etwas zu verdienen und die Kosten für die einzelnen Mitglieder bleiben praktisch unverändert.» Die Vereinskarte bietet auch andere interessante Vorteile für den Benutzer. «Man kann damit das Mobility-Mietauto nützen oder ein Mietfahrrad in der Stadt Lugano buchen.» Auf der Karte wird, wenn gewünscht, auch die Lizenznummer SSV eingetragen. Damit kann man sich an den Wettkämpfen als lizenzierter Schütze ausweisen. Sogar das Layout der Karte kann durch ein Vereinsbild (Foto, Logo) gestaltet werden. «Die Zusammenarbeit mit dem Verantwortlichen von Cornercard war

Nelson Ortelli. sehr kollegial und professionell. An einer Vorstandsitzung erklärte er uns die Vorteile der Karte und beantwortete unsere Fragen. Speziell hat er uns bei der Vorbereitung des Vereinsantrages für VISA/Cornercard super unterstützt.» Nachdem der Antrag bewilligt war, stellte Cornercard dem Verein einen dedizierten Raum auf ihrem Server zur Verfügung, wo die besondere Dokumentation für die Information der Mitglieder und für die Kartenbestellung zu finden war. «Cornercard ist für uns ein guter Werbekanal und dazu eine perfekte Dienstleistung für unsere Mitglieder.» (rfi/mfl) ●

Die Vereinseigene CornerCard. 16  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

Nelson Ortelli, secrétaire de la Société «Tiratori del Gaggio in Cureglia (TI)» a réalisé une carte de crédit CornerCard personnalisée pour son association. L’idée d’une telle carte de membre est partie d’une publicité de CornerBank et fut présentée au comité directeur.

Nelson Ortelli, segretario della Tiratori del Gaggio di Cureglia, ha realizzato una carta di credito personalizzata Cornercard. L’idea di proporre la carta ai soci è nata da lui a seguito di un’inserzione sulla rivista della banca Corner. L’idea è stata sottoposta al comitato che l’ha approvata.

«L’aspect économique a d’abord été déterminant: Corner paie une contribution à l’association pour chaque carte émise. Aujourd›hui, presque tous ont une carte et en paient les frais annuels habituels. Remplacer la carte existante par la nouvelle de CornerCard donne la possibilité à l’association d’avoir une petite rentrée d’argent supplémentaire tout en laissant les coûts pour chaque membre pratiquement inchangés.» La carte de l’association offre également d’autres avantages intéressants pour son utilisateur. «On peut utiliser la flotte de véhicules de Mobility ou réserver un vélo de location à Lugano avec la carte.» Le numéro de licence FST peut également être reporté sur la carte si on le désire et le tireur licencié peut ainsi s’identifier en tant que tel lors des compétitions. La carte peut même être décorée de la photo ou du logo de l’association. «La collaboration avec le responsable de CornerCard a été très agréable et professionnelle. Lors d’une réunion du comité directeur, le responsable nous a expliqué les avantages de la carte et a répondu à nos questions. Il nous a particulièrement assisté lors de la préparation de la demande par l’association pour VISA/CornerCard.» Après acceptation de la demande, CornerCard met un espace dédié à disposition de l’association sur son serveur où l’on peut trouver la documentation spécifique pour l’information concernant les membres et pour la commande des cartes. «CornerCard est pour nous un bon vecteur publicitaire et offre un service parfait pour nos membres à ce ni● veau.» (znp)

«In primo luogo è l’aspetto economico che ha attirato la mia attenzione: Corner riversa un certo importo alla società per ogni carta di credito emessa. Oggi quasi tutti hanno una carta e pagano una quota annua, chi più chi meno. Sostituire la carta attuale con quella societaria permette alla società di guadagnare qualcosa: per il socio le spese restano pressoché invariate.» La carta societaria offre altri vantaggi che possono essere interessanti per chi ne fa uso, «ad esempio il servizio Mobility e per i luganesi il noleggio biciclette in città.» La carta riporta, se il tiratore lo vuole o lo possiede, il numero di licenza FST e quindi nelle gare può venir utilizzata per legittimarsi come tiratore licenziato. «È anche possibile personalizzare l’aspetto della carta con un’immagine (foto, logo) della società.» Il responsabile della banca è stato molto cortese e professionale, «ha presenziato ad una riunione di comitato dove ha illustrato i pregi della carta rispondendo a tutte le domande che sono sorte ci ha aiutato molto nell’allestimento dell’incarto per la richiesta di affiliazione.» Una volta affiliati la banca mette a disposizione della società un’area riservata sul loro sito da dove è possibile scaricare la documentazione specifica per informare i soci e richiedere l’emissione della carta. «Cornercard: per noi un buon veicolo pubblicitario e ● un servizio per i soci.» (rfi)

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Aktuell

Die Ordonnanz-Königinnen und -Könige sind erkoren Scheinbar hat der OK-Chef des Feldstichfinals, Willi Blaser, nicht nur die Helfermannschaft, sondern auch den Wettergott im Griff. Bei meist idealem Schiesswetter - teilweise gab es ein wenig Wind - absolvierten die 278 300m-Schützen und 59 Pistoleure den Finaldurchgang. Nur einer der Gewehrschützen, welche wie bei den Pistolenschützen in Elite und Nachwuchs unterteilt waren, erreichte das Höchstresultat von 72 Ringen. Ebenfalls das Maximumresultat von 180 Punkten schoss nur ein Schütze mit der Pistole. von René Birri-Roth Während die Schützen in der «Röti» in Möhlin um möglich hohe Punktzahlen kämpften, durften diejenigen drei Vereine pro Kanton, die etwas mehr machten als die anderen, für ihre Mehrbeteiligung am Feldschiessen je eine Prämie von 400/200/100 Franken in Empfang nehmen. Geldverteiler war Ruedi Vonlanthen von der Versicherung USS der Schützen, welche in diesem Jahr ihren 125. Geburtstag feiern konnte. Auch der reichhaltige Apéro ging zu Lasten des Jubilares.

Freude durch Gesang gezeigt Michael Merki freute sich vor allem über die erstmals durchgeführte und tadellos funktionierende Resultatenübertragung in das Festzelt. Die Firma Indoor Swiss Shooting mit Hanspeter Rohner machte auch bei der Anfertigung der Rangliste eine super Job. Kaum war der letzte Schütze vom Läger

Die gekrönten Häupter Andrea Stiffler, Ruth Planzer, Sven Sietehaler und Céline Winkler mit den beiden Hauptverantwortlichen des SSV

aufgestanden oder hatte die Pistole in die Koffer gelegt, war schon die Rangliste fertig. Breitensportchef Roger R. Müller überraschte die Schützen, als er mit dem gemischten Trachtenchor Mellingen als Sänger auftrat. Beim Gesang merkte man ihm sogar die Freude über das Sponsoring mit der Nationale Suisse an. Am Feldstich in Möhlin waren sogar zwei Präsidenten von Schweizerischen Verbänden anzutreffen. Als Präsident der Schweizer Matchschützen verfolgte Marcel Ochsner die interessanten Wettkämpfe. Bernhard Lampert, seines Zeichens Zentralpräsident des Verbandes Schweizer Schützenveteranen, hatte beson-

deren Stolz als Bündner, als dem Davoser Andrea Stiffler der goldene Kopfkranz auferlegt wurde.

Neuerungen kamen gut an Die Neuerungen der 24sten Austragung des Feldstichs in sportlicher und organisatorischen Hinsicht kamen bei den Beteiligten sehr gut an. «Wo findet man im SSV ein Wettkampf über 36 Schüsse der nur Fr. 14.00 kostet» fragt bei seiner Ansprache Werner Kuratle als Vertreter des SSV. Die stolze Zahl von 13›696 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 1249 Vereinen haben den Feldstich erfolgreich bestritten. Das sind 17 Prozent mehr geschossenen Doppel als im Vorjahr.

Ehrenmitglied Altdorf-Erstfeld

Ruedi Vonlanthen als Vertreter der Schützenversicherung USS gratuliert zur erhaltenen Prämie Ausgabe 10 // Oktober 2013

«Ich schiesse nur wenn ich muss mit der Ordonnanzpistole» meinte die Pistolenkönigin nach ihrem Sieg in Möhlin. Doch schiesst sie gut mit der Armeewaffe, denn auch den Rütli-Meisterbecher hatte sie schon gewonnen. Ruth Planzer hatte in diesem Jahr zum ersten Mal am Feldstich mitgemacht und gewann auf Anhieb. Das Ehrenmitglied der PS Altdorf-Erstfeld ist neunmalige Medaillengewinnerin der Einzel-Schweizermeisterschaft in der Olympischen Disziplin und zudem Schützenkönigin vom Urner Kantonalschützenfest. Erblich

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Aktuell

Andrea Stiffler auf dem Weg zum Sieg

ist sie vorbelastet. «Mein Vater war ein währschafter Schütze in allen Disziplinen», erwähnte sie stolz. Als Jungschützin auf die Distanz von 300m begann die Ehefrau des Präsidenten der PS Altdorf-Erstfeld ihre Schiesstätigkeit. Mit 20 Jahren begann die Schützenmeisterin dann mit dem Pistolenschiessen und der Wechsel hatte sich gelohnt. «Es ist ein schönen Gefühl, sich für den Final zu qualifizieren und dann so zuzuschlagen» ist die kurze Zusammenfassung über den ersten Sonntag im September 2013 der Siegerin Pistole Elite.

Ist ein gutes Gefühl Die Nachwuchs-Ordonnanzkönigin mit der Pistole kann noch nicht auf so viele Erfolge zurückblicken wie die Siegerin der Elite. Doch was noch ist, kann noch werden, denn der Start zum grossen Durchbruch ist in Möhlin erfolgt. Céline Winkler schiesst in der PS Andelfingen. Dort besucht sie den J+S-Nachwuchskurs. Dass dem PS Andelfingen der Nachwuchs wichtig ist, beweist die Tatsache, dass ungefähr 15 junge Pistolenschützinnen- und Schützen ausgebildet werden. Mit der Luftpistole machte Céline Winkler die ersten Schiessversuche und wechselte dann zur Sportpistole. «Ich bin nicht nach Möhlin gekommen um zu gewinnen, doch es ist ein gutes Gefühl, als Siegerin den Wettkampf zu verlassen» meinte die bescheidene Nachwuchsschützin. Doch mit der Aussage «Ich habe probiert und das Beste gemacht» revidierte sie diese Aussage ein Bisschen.

Schiesst nur 300m

Schlatt schoss mit dem Sturmgewehr 57 den Final. Auf die Frage, warum er nicht mit dem 90er schiesse, antwortete Sven Siegenthaler, dass er das Ziel mit dem 57er besser sehen. Der erste Rang in Möhlin bestätigte diese Aussage. Aktiv ist der junge Schütze seit diesem Jahr, das Feldschiessen schoss er jedoch schon vorher. «Durch den Vater bin ich zum Schiessport gekommen und gehe mit ihm zusammen auch an die Schützenfeste», erklärte der Zimmermann-Lehrling. Vom Indoor-Training im Winter will er nichts wissen, denn sehr bestimmt sagt er, dass er auf die Distanz von 300m schiesse. Der Wechsel auf Standardgewehr ist für ihn im jetzigen Zeitpunkt kein Thema. Auf die Frage, mit was für einem Ziel er nach Möh-

lin gekommen sein, antwortete er: «Bin einfach gegangen und wollte schauen was es gibt.» Und es gab den Königstitel.

Zimmer-Schiessen als Anfang Vor einem Jahr machte es ihm sein Sohn Florian vor, wie man als Sieger vom Fricktal ins Bündnerland zurückkehrt. Dies nahm sich der Präsident des Schiess-Sport Davos, Andrea Stiffler zu Herzen und gewann den Final. Zu seinem Vornamen: Andrea ist kein Druckfehler und im Bündnerland wurde er mehr für das männliche Geschlecht gebraucht als Andreas. Doch heute ist dies infolge der Verwechslung nicht mehr statthaft. Der Ordonnanz-Schützenkönig 300m begann mit dem Luftgewehr auf die Distanz von 10m seine Schiesstätigkeit. Damals besuchte er mit seiner Mutter, welche eine gute Schützin war, die Zimmer-Schiessen, welche an diversen Orten durchgeführt wurden. Im Jahre 2008 gewann Andrea das Zuger Kantonalschützenfest und zwei Jahre später war er beteiligt am erfolgreichen 1. Platz der Bündner-Gruppe am Ständematch des Eidg. Schützenfestes in der Region Aarau. Sein Hauptsportgerät ist das Sturmgewehr, doch ab und zu schiesst er auch mit der Pistole und dem Standardgewehr. Im Winter trainiert er auf die Distanz von 10m, was eigentlich zu jedem guten Schützen dazugehören sollte. ●

Chef Breitensport Roger R. Müller überraschte als Sänger

Der Sieger G300m Nachwuchs vom SV 18  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

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Aktuell

Mit 53 Jahren Altersunterschied zum Erfolg Souverän durch die Vorrunden, nicht minder erfolgreich durch die Hauptrunden und schliesslich der Triumph in der Stadt Zürich. Das ist Gruppe aus St. Gallischen Agglo-Gemeinde Wittenbach. Im Feld D (Ordonnanzwaffen) hatten die Wittenbacher schweizweit die Nase vorn. von Marco Sansoni Bruno Kellenberger, Hans Steinmann, Daniela Riedener, Hanspeter Steiner sowie Michael Eberle: So heissen die Mitglieder des Quintetts der Schützengesellschaft Wittenbach, die schweizweit als Gruppe verschiedene Ordonnanzwaffen über 300 Meter am besten beherrschten.

Gemischtes Team

Wittenbach siegt in der Kategorie Ordonnanzwaffen

Das Team aus der Ostschweiz trat mit verschiedenen Waffentypen an. Nebst drei Sturmgewehr 90 waren es auch ein Sturmgewehre 57-03 sowie ein Karabiner, die der Gruppe zum Erfolg im Zürcher Albisgüetli verhalfen. Doch auch in Sachen Altersklasse waren die Wittenbacher gut durchmischt. «Das jüngste Mitglied bei uns ist 23, der Älteste 76», erklärt Sandra Altherr, Präsidentin der Schützengesellschaft Wittenbach. Zusammen mit ihren Vater und Ex-Präsiden-

ten Peter Altherr gehörte sie zum unterstützenden Team im Hintergrund. Beide freuten sich sichtlich über den Wittenbacher Erfolg. Dieser zeichnete sich zwar schon zu Beginn des Anlasses in Zürich ab, war dennoch mit viel Nervosität verbunden, so Präsidentin Altherr. Im Viertelfinal lag Wittenbach mit 687 Punkten noch auf dem fünften Zwischenrang, den Finaleinzug schaffte die Gruppe dank einer Steigerung von Hans Steinmann auf dem zweiten Rang mit 694

Punkten. Dieses hohe Niveau konnte Wittenbach im Finalgang praktisch halten und so den Gruppenmeisterschaftstitel im Feld D in die Ostschweiz holen.

Wittenbach und Gonten sind Meister Im Zürcher Albisgüetli kämpften 16 Teams im Feld A (Sportgeräte) und 40 Teams im Feld D (Ordonnanzgewehre) um den Sieg auf die Distanz von 300 Metern.

gab es in Zürich in den Viertel- sowie Halbfinals noch keinen klaren Favoriten. MSV Baltschieder 1 lag im Feld D nur einen Punkt vor Verfolger Frutigen 1. Mit einem weiteren Punkt folgten die FS Rüschegg-Graben 1. Auch im Feld A lagen nur wenige Punkte zwischen Weiterkommen oder Ausscheiden. Vorjahressieger Aarau lag nach dem Viertelfinal auf dem 4. Rang, fünf Punkte hinter den führenden Thunern. Im Halbfinal war dann aber überraschenderweise Schluss für den Vorjahressieger. Besonders die Resultate von Jörg Fankhauser und Stefan Bereuter (188 beziehungsweise 184 Punkte) liessen die Aarauer den Halbfinal auf dem achten Rang beenden. Stattdessen zogen Gonten, Ried-Brig-Glis, Langnau i. E. sowie die Vorjahres-Drittplatzierten Höri in den Final ein.

Abzugsgewicht beendet Wils Ambitionen Auch für die Stadtschützen Wil begannen die Finals der Gruppenmeisterschaft nach Wunsch. Der Titelverteidiger im Feld D beendete die Viertelfinals auf dem siebten Platz mit 687 Punkten und konnte sich im Halbfinal noch um vier Punkte steigern. Somit zog Wil am späteren Vormittag auf dem dritten Platz in den Final des Feldes D ein. Dort endeten jegliche Ambitionen Wils. Nichts wurde aus dem Bronzeplatz, denn bei der Nachkontrolle fiel ein Karabiner wegen des Abzugsgewichtes durch. In der Folge wurde die ganze Gruppe disqualifiziert. Dies verhalf den Locarnesi mit 681 Punkten zum dritten Rang. Die im Viertelsowie Halbfinal überragenden Schützen aus Baltschieder mussten sich mit dem vierten Platz (680 Punkte) begnügen. (san)

Den Sieg der Gruppenmeisterschaft Gewehr 300m holten Wittenbach und Gonten im Albisgüetli Zürich. Die Titelverteidiger Aarau und Wil kamen nicht in die vorderen Platzierungen. Für Aarau (Feld A) war bereits im Halbfinal Schluss. Wil wurde bei der Nachkontrolle wegen des Abzugsgewichts disqualifiziert. Spannung in den Vorrunden Dabei ging es in Zürich analog zum gleichzeitig in Burgdorf stattfindenden Schwingfest bereits früh los. Und auch wie im Schwingduell zwischen Kilian Wenger und Arnold Furrer

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Grosse Genugtuung Für Sandra Altherr ist dieser Titel zudem eine grosse Genugtuung. «Wir hatten in den letzten Jahren oft knapp die nächsthöhere Runde verpasst», sagt sie. Entsprechend sei man stolz auf den Meistertitel. ●

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Aktuell

Bier zur Feier des Tages

Die Gontener feiern.

Als Gonten im Feld A den Titel holte, hatten die Wittenbacher im Feld D den Sieg schon ins Trockene gebracht. Somit komplettierte Gonten die Ostschweizer Dominanz und holte den Gruppenmeisterschaftstitel von Aarau ins Appenzellische. von Marco Sansoni Kaum die Goldmedaille erhalten, strahlten die fünf Mitglieder der Gontener Gruppe mit der Spätsommersonne über dem Albisgüetli um die Wette.

«Eigenen Regeln an der GM» Das war aber nicht von Anfang an so. «Das ganze Team war überrascht, als kurz vor dem Mittag unser Name zuoberst auf der Anzeige war», sagt der Gontener Gruppenleiter Oliver Müller gegenüber «SchiessenSchweiz». Ganz zum Schluss sei zudem ein Resultat noch nicht komplett aktualisiert gewesen, dies habe die Spannung noch vergrössert, so Müller. Man habe sich durchaus Chancen eingerechnet, denn alle fünf Schützen fühlten sich bereit für den Final. «Aber die Gruppenmeisterschaft schreibt halt ihre eigenen Regeln und Gesetze», erzählt Oliver Müller und verweist dabei auf frühere Teilnahmen. Heuer sei die Stimmung innerhalb aber wie-

derum super gewesen über alle Runden hinweg. Für das siegreiche Team gab es am Abend zur Feier des Tages noch einen Empfang im Stammlokal, dem «Löwen» in Gonten – nachdem bereits in Zürich mit einem

«Stiefel» auf den Erfolg angestossen wurde. in Zürich mit einem «Stiefel» auf den Erfolg angestossen wurde. ●

Kloten ist Gruppenmeister Pistole 25m Kloten sicherte sich in Thun den Titel des Schweizer Gruppenmeistermeisters Pistole 25m. Diese setzten sich gegen Vorjahresmeister Genève Arquebuse und das Juniorenteam St. Gallen St. Fiden letztlich nach einem spannenden Finale durch. Von den ursprünglich gestarteten 327 Gruppen haben sich zuerst 200, dann 120 und letztlich 40 über drei Hauptrunden noch 20 Gruppen für das Endschiessen in Thun qualifiziert. Dieser Final fand zum 30. Mal statt und wird in der Schiessanlage Guntelsey in Thun ausgetragen. Jeder Schütze musste jeweils drei Mal ein Präzisionsdurchgang – fünf Schüsse in fünf Minuten – und drei Mal ein Schnellfeuerdurchgang – eine Serie von fünf Schüssen in 3/7 – absolvieren.

den Sportschützen St. Gallen St. Finden knapp geschlagen geben. Leicht zurück waren Teufen, Malters sowie Kloten 1 und Sarnen in Lauerposition. Für den Schlussdurchgang qualifizierten sich weiter noch Chur-Stadt, Genève Arquebuse, Reiden und Bulle-Grevire. Letzteres erreichten das Finale dank der besseren Schlusspasse. Als freudige Überraschung darf St. Gallen St. Finden bezeichnet werden. Die vier jungen Schützen hielten gegen die arrivierten Teilnehmer gut mit und forderten diese heraus und klassierten sich schliesslich auf dem Bronzeplatz. Im Präzisionsdurchgang war es laufend zu Platzverschiebungen gekommen. Die Führungsposition wechselte beinahe von Schütze zu Schütze und resultatmässig lagen die Gruppen nur wenige Punkte getrennt auseinander. Erst im Schnellfeuerprogramm zeigten sich Genève Arquebuse 1 und Kloten 1 als Meister ihres Fachs und distanzierten die übrige Konkurrenz. Die jungen St. Galler retteten den hervorragenden dritten Schlussrang.

Favoritenrolle für Genève Arquebuse Vor allem Genève Arquebuse hatte sich in den Hauptrunden in die Favoritenrolle gedrängt. Im Halbfinal musste sich das Team jedoch von

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Aktuell

Bürge und Demierre als Edelmetallsammler Bürge et Demierre collectionnent les métaux précieux Bürge e Demierre fanno incetta di medaglie Eine Woche lang kämpften die besten Schützinnen und Schützen der Schweiz in Thun um Edelmetall. Insgesamt wurden 35 Medaillensätze vergeben. Von Heinz Pfeuti Die Schweizermeisterschaften in Thun waren ein voller Erfolg, sagt der Präsident des Organisationskomitees, Ignaz Juon: «Das Live-Ranking von SIUS hat sich erneut bewährt und mein Helferteam hat tadellos gearbeitet. An dieser Stelle danke ich allen Helfern und der Verbandsführung für die grosse Arbeit und Unterstützung. Ich bin glücklich, dass die Meisterschaften ohne Zwischenfälle abgewickelt werden konnten.» Die erfolgreichsten Schützen waren Steve Demierre mit fünf Goldmedaillen (Pistole) und Marcel Bürge (Gewehr). Der Routinier holte dreimal Gold und je zweimal Silber und Bronze. Marco Müller holte je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Über 50m zeigte sich Jan Lochbihler (Holderbank SO) von der besten Seite und siegte im Dreistellungsmatch. Bei den Gewehrfrauen gab es vier Goldmedaillengewinnerinnen zu verzeichnen. Andrea Bürge (3x20; 300m), Bettina Bucher (Liegend; 300m); Martina Landis und Irene Beyeler über 50m. Bei den Junioren holte Andreas Riedener aus Untereggen (SG) wie im Vorjahr dreimal Gold. Weiter ein sicherer Wert ist Heidi Diethelm, die mit der Sportpistole keine Konkurrentin zu fürchten braucht. Doppelmeisterin Gewehr 50m wurde Juniorin Marina Bösiger. Auch Senior Pierre-Alain Dufaux gewann einen weiteren Ausgabe 10 // Oktober 2013

In der SM-Schaltzentrale: Nelly Oesch Elisabeth Marschall und Ignaf Juon (v.l.). Meistertitel, seinen insgesamt 191. Zudem stand er noch ein weiteres Mal auf dem Podest. ●

Les meilleurs tireurs et tireuses de Suisse se sont affrontés pendant toute une semaine à Guntelsey à Thoune pour décrocher une médaille. Au total, 35 jeux de médailles ont été distribués. Les championnats suisses à Thoune ont été un vrai succès, raconte Ignaz Juon, le Président du Comité d›organisation: «Le classement en direct de SIUS a montré une nouvelle fois sa pertinence et mon équipe d›aideurs a magnifiquement travaillé. Je voudrais remercier ici tous les aideurs et la direction de la fédération pour l›énorme

travail et leur soutien. Je me réjouis que les championnats se soient déroulés sans incidents.» Les meilleurs tireurs ont été Steve Demierre avec cinq médailles d’or au pistolet et Marcel Bürge au fusil. L’habitué a décroché trois fois l’or et deux fois l’argent et le bronze chacun. Marco Müller a décroché une médaille d’or, une d’argent et une de bronze. Jan Lochbihler (Holderbank SO) s’est montré sous son meilleur jour aux 50m et a remporté le match à trois positions. Chez les femmes, il y a eu quatre vainqueurs à l’or. Andrea Bürge a gagné l’or (3x20; 300m), Bettina Bucher (60 c; 300m); Martina Landis et Irene Beyeler sur 50m. Chez les juniors, Andreas Riedener d’Untereggen (SG) a remporté deux médailles d’or sur 50m et une sur 25m comme l’année précédente. Heidi Diethelm est une autre valeur

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Aktuell

Standardgewehr 300m: Marco Müller gewinnt vor Olivier Schaffter (li) und Marcel Bürge (re). sûre qui n’a à craindre aucune concurrente au pistolet de sport. La junior Marina Bösiger est devenue double championne à la carabine 50m. Le senior Pierre-Alain Dufaux a également gagné un titre de champion supplémentaire, son 191e en tout. De plus, il figura une fois de plus sur le podium. (jma) ●

Un’intera settimana i migliori tiratori svizzeri hanno lottato al poligono Guntelsey di Thun per conquistare le medaglie nazionali. Sono state attribuite complessivamente 35 set di medaglie. I campionati nazionali a Thun sono stati un pieno successo, afferma il presidente del

Sportpistole Juniorinnen: Laura Rumo verweist Moana Wild (li) und Rebecca Villiger (re) auf die Ehrenplätze.

comitato d’organizzazione Ignaz Juon: «la possibilità di vedere ‹live› i risultati sul sito della SIUS è stata nuovamente un successo e i miei collaboratori hanno lavorato in modo perfetto. Ringrazio in quest’occasione tutti i collaboratori e la dirigenza federativa per il grande lavoro e supporto. Sono felice che i campionati si siano svolti senza alcun intoppo.» I tiratori che hanno raccolto di più sono stati Steve Demierre con cinque medaglie d’oro alla pistola e Marcel Bürge al fucile. Marcel ha ottenuto tre volte l’oro e due volte argento e bronzo. Marco Müller ha ottenuto una medaglia d’oro, una d’argento e una di bronzo. A 50m Jan Lochbihler (Holderbank SO) ha dato il meglio è ha vinto nelle tre posizioni.

Nach EM-Gold liegend auch noch Gold im 3x40: Junior Roberto May. 22  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

Tra le donne segnaliamo 4 vincitrici dell’oro: Andrea Bürge ha vinto a 300m (3x20), Bettina Bucher (60); Martina Landis e Irene Beyeler a 50m. Tra gli juniores Andreas Riedener di Untereggen (SG) ha conquistato come lo scorso anno alla pistola 50m due medaglie d’oro e una a 25m. Un ulteriore punto fisso è sicuramente Heidi Diethelm, che non teme alcuna concorrenza alla pistola sport a 25m. Doppio titolo al fucile 50m è stato vinto dalla juniores Marina Bösiger. Anche il seniores Pierre-Alain Dufaux ha conquistato un titolo, arrivando complessivamente a quota 191. Oltre all’oro ha conquistato anche un altro podio. (rfi) ●

Steve Demierre holte fünf Goldmedaillen. Ausgabe 10 // Oktober 2013


Aktuell

Einen Wettkampf auf Weltklasseniveau lieferten diese Männer im Dreistellungsmatch Gewehr 50m.

Nichts verlernt: Die Besten Standardgewehr 300m 2x30 Senioren.

Die besten Juniorinn G50m mit Doppelmeisterin Marina Bösiger.

Die Besten in der Kategorie Pistole IPC.

Die Besten mit der Sportpistole 50m.

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Reportage

«Der Wind ist hier oft etwas unberechenbar» «Ici, le vent est parfois capricieux» «Il vento qui a volte è imprevedibile» Die Schiessanlage im Süden Spaniens ist bereit für den nächsten Grossanlass: Die WM 2014. Die Hauptprobe, der Weltcup Anfang Juli, ist geglückt. Und die Schweizer Delegation konnte wertvolle Erfahrungen sammeln. VON RENE WICKI Zugegeben, ganz einfach zu finden ist die «Juan Carlos I» nicht. 20 Minuten ausserhalb von Granada, nach Las Gabias auf der A 338 bei km 8. Wer sucht der findet. Die Anlage befindet sich irgendwo in «the middle of nowhere» (inmitten des Nirgendwo), wie die Engländer sagen würden. 2005 eröffnet und rund 250‘000 Quadratmeter gross, hat der Tiro Olimpico schon einige Grossanlässe hinter sich: EM, immer wieder Weltcup und nun also im nächsten Jahr die WM. Mit integriert ist auch ein eigenes kleines Hotel. Aber dessen Kapazität (20 Zimmer) reicht natürlich nicht aus, um all die Sportler und Funktionäre eines Schiessanlasses aufzunehmen. Die meisten Delegationen sind deshalb im rund 10 Kilometer entfernten Granada untergebracht und werden per Shuttlebus hergebracht. Und der funktoniert laut Athletenangaben auch gut. Rund 500 Parkplätze stehen auch zur Verfügung. Gleich unterhalb des Hotelkomplexes sind die 6 Trap Ranges (alle mit Doppel Trap, 5 Trap, 3 Skeet). Die hellorangen Scheiben fliegen durch die Luft bei 38 Grad. Verständlich, dass die Athleten trotz starkem Wind hier immer wieder die Schattenplätze suchen. Da haben es die Pistoleros in der 10m Anlage natürlich besser. Schatten und leichte Kleidung, aber auch in der Anlage drin ist es trotz allem drückend heiss. Der Raum hat übrigens eine Heizung eingebaut… Die ganze Anlage ist wie im Pyramidensystem aufgebaut. Sprich, man geht etwas den Hügel hinunter und kommt dann zur 25m-Anlage. Noch eine Runde runter und man ist bei der

Die Anfahrt zur Schiessanlage: Im Hintergrund die Sierra Nevada. 50m-Anlage. Dort fällt der grüne Rasenteppich auf, der auf den ersten 20m Richtung Scheiben angelegt wurde. Und dann plötzlich steil ansteigt. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber wer es kennt, kann sich besser darauf einstellen. Vor allem aber liegend ist das etwas ungewohnt.

Die Sache mit dem Wind Auffallend viele Windfahnen sind platziert. Nun wissen wir auch wieso: «Der Wind kommt von überall und dreht immer wieder. Manchmal kommt er auch von vorne», meint Claude-Alain Delley beispielsweise. Auch dies natürlich im Hinblick auf die WM eine nicht zu unterschätzende Erkenntnis. Weiter nebenan ist dann auch noch die 300m-Anlage mit 30 Scheiben, die auch zur 100mAnlage umgebaut werden kann. Und die Final Halle. Steil wie im Kino sind die Sitze für die Zuschauer angebracht. Und die Klimaanlage leistet ganze Arbeit: Die Halle ist fast schon unterkühlt, die meisten aber scheinen das zu mögen. Schade, dass die

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Schweizer diese Anlage nicht testen konnten, da sich keiner für die Finals qualifiziert hatten. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Die Hitze Spaniens macht nicht allen Delegationen gleich zu schaffen. Eine Erkenntnis diesbezüglich ist aber einfach: Man braucht sicher ein zwei Tage mehr zur Akklimatisation als üblich. Auch wenn die WM nicht im Hochsommer sondern im nächsten September stattfindet: Es werden Temperaturen von über 30 Grad herrschen. Aber wie sagt man doch: Alles eine Frage der Einstellung. Mental wie auch beim Material. Eröffnung: 2005 Grösse: 25 ha 10m-Anlage mit 80 Scheiben 25m-Anlage mit 40 Scheiben 50m-Anlage mit 70 Scheiben 300m-Anlage mit 30 Scheiben Finalhalle mit 15 Scheiben Trap / Skeet: 6 Ranges Doppeltrap (5 Trap / 3 Skeet)

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Reportage

Les installations de tir, au sud de l’Espagne, sont prêtes pour le prochain grand évènement: Le CM 2014. Début juillet, la Coupe du Monde, faisant office de répétition générale, a réussi. La délégation suisse a pu y glaner de précieuses expériences. Il faut le reconnaître, ce n’est pas facile de trouver «Juan Carlos l.» Vingt minutes en dehors de Granade, après Las Gabias sur l’autoroute A 338, au kilomètre 8. Celui qui cherche trouve! Les installations sont situées «in the middle of knowhere» comme le dirait les Anglais. Installé sur une surface de quelque 250’000 mètres carrés et inauguré en 2005, le stand Tiro Olimpico a déjà plusieurs grands évènements à son actif: CE, régulièrement des manches de Coupe du Monde et l’année prochaine, donc, le CM. Un petit hôtel d’une capacité de 20 chambres y est aussi intégré, mais cela ne suffit naturellement pas pour héberger tous les sportifs et fonctionnaires d’une grande manifestation. C’est pourquoi la plupart des délégations sont logées à Granade, à environ 10 kilomètres de là, et amenées par un service de bus-navette. Selon les indications des athlètes, ça fonctionne parfaitement. Quelque 500 places de parc sont également mises à dispositions. Juste en dessous de l’ensemble hôtelier se trouvent les 6 pas de

tir ball trap (tous avec double trap, 5 trap, 3 skeet). Les plateaux d’argile orange sont catapultés dans une masse d’air de 38°. C’est compréhensible, que malgré un vent violent, les athlètes cherchent constamment des places ombragées. Vu sous cet angle, les pistoliers sont mieux lotis dans le stand 10m. Ombre et tenue légère mais, malgré cela, la chaleur est étouffante dans ces installations. A propos, cette salle est équipée d’un chauffage... L’ensemble des installations de tir a été construit comme un système de pyramides. En d’autres termes, si on descend un peu le monticule, on arrive au stand 25m. Encore une ronde supplémentaire et on est dans le stand 50m. Ici, la pelouse synthétique verte, posée dans la direction des cibles sur une distance de 20m, attire l’attention. Et soudain, la pente augmente fortement. Il faut s’y habituer, mais quand on a fait connaissance de cette particularité, on s’y adapte mieux. C’est quelque peu inhabituel, surtout en position couché.

Une histoire de vent Le nombre de manches à air installées est frappant. Maintenant nous savons pourquoi: «Le vent vient de partout et change constamment de direction. Parfois il souffle aussi de face», pense par exemple ClaudeAlain Delley. Dans l’optique des CM, ceci est un facteur à ne pas sous-estimer non plus. A côté, un peu plus loin, se trouve le stand

300m, avec 30 cibles, qui peuvent également être converties en stand de 100m. A côté, la halle de finale, avec des sièges à la disposition des spectateurs, dont les montants sont raides, comme au cinéma. Le système d’air conditionné fournit aussi un travail considérable: La température de la halle est presque trop froide, mais apparemment ça semble plaire à la majorité des gens. Dommage que les Suisses n’aient pas pu tester ces installations, étant donné qu’aucun d’eux n’a pu se qualifier pour les finales. Mais, ce qui n’a pas encore été concrétisé peut encore le devenir! La chaleur torride espagnole n’affecte pas toutes les délégations de la même manière. Un discernement à ce sujet estpourtant simple: On a certainement besoin d’un ou deux jours de plus qu’habituelment, pour s’acclimater. Même si le CM n’aura pas lieu en plein été, mais en septembre: il faudra s’attendre à supporter des températures de plus de 30°. Mais que dit-on à ce sujet: tout cela n’est qu’une question de préparation, aussi bien mentale que de matériel. (jma) Ouverture : 2005 Surface : 25 ha Stand 10m avec 80 cibles Stand 25m avec 40 cibles Stand 50m avec 70 cibles Stand 300m avec 30 cibles Halle de finale avec 15 cibles Ball trap / Skeet 6 pas de tir double trap (5 trap / 3 skeet) ●

Das Tor zur WM: Hier finden im kommenden September die Weltmeisterschaften statt. Ausgabe 10 // Oktober 2013

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Reportage

Die Skeet- und Trap-Anlagen.

Gewöhnungsbedürftig: Ansteigende Rasenfläche vor den Scheiben.

Die Zielscheiben der 300m-Anlage.

Die Halle der 10m-Pistolenschützen.

Hier wird um die Medaillen gekämpft.

Stufenweise angelegt: Die Schiessanlage «Juan Carlos I.»

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Reportage

Il poligono nel sud della Spagna è pronto per il prossimo grande avvenimento: i campionati del mondo 2014. La prova generale, la coppa del mondo ad inizio luglio, è riuscita. La delegazione svizzera ha potuto raccogliere importanti esperienze. Bisogna dirlo, trovare il «Juan Carlos I» non è proprio facile. 20 minuti fuori Granada verso Las Gabias sulla A 338 al km 8. Chi cerca, trova. L’impianto si trova da qualche parte «the middle of knowhere», come direbbero gli inglesi. Inaugurato nel 2005 e con una superficie di quasi 250‘000 m2, il Tiro Olimpico ha già ospitato alcuni grandi appuntamenti: CE, a scadenze regolari le coppe del mondo e il prossimo anno anche i campionati del mondo. L’impianto comprende anche un proprio piccolo hotel la cui capacità (20 camere) non è chiaramente sufficiente per alloggiare tutti gli sportivi e i funzionari che sono presenti ad una grande manifestazione. La maggior parte delle delegazioni troverà alloggio a Granada che dista ca. 10 km e saranno trasportati con navette. Secondo quanto abbiamo saputo da atleti, questo servizio funziona bene. Proprio sotto l’hotel si trovano i 6 poligoni del trap (tutti con double trap, 5 trap, 3 skeet).

I bersagli di un colore arancione chiaro volano nell’aria a 38 gradi. È dunque chiaro che anche con un costante vento forte gli atleti cerchino sempre posti all’ombra. I tiratori alla pistola a 10m sono meglio messi. Ombra e vestiti leggeri, ma nel poligono è nonostante tutto molto caldo. La sala ha anche un riscaldamento… Tutto l’impianto è costruito come un sistema di piramidi. Cioè, si scende un po‘ la collina e si giunge al poligono a 25m. Ancora un livello sotto e si è al poligono a 50m dove casca l’occhio soprattutto sul tappeto erboso che è stato posto per i primi 20m in direzione dei bersagli, e dopo una salita ripida. Qualcosa che richiede di abituarsi, chi lo sa può preparasi meglio. Soprattutto a terra è qualcosa non abituale.

La problematica del vento Vi sono molte bandierine segnavento. Ora sappiamo anche noi perchè: «Il vento arriva da ogni parte e cambia continuamente. A volte viene anche dal davanti», stima ad adempio Claude Alain Delley. Anche questo, in vista ai campionati del mondo, è una deduzione non trascurabile. Di fianco vi è il poligono a 300m con 30 bersagli che può venir utilizzato anche a 100m e la sala delle finali. Le sedie per gli spettatori sono messe

come al cinema e l’impianto di climatizzazione lavora a pieno regime: la sala è quasi troppo rinfrescata, la maggior parte però sembra lo apprezzi. Peccato che gli svizzeri non abbiano potuto testare questa sala visto che nessuno si è qualificato per le finali. Ciò che però non è riuscito, potrà ancora esserlo. La calura spagnola non crea gli stessi problemi a tutte le delegazioni. Ciò che è chiaro è che vi è necessità di 1-2 giorni in più del solito per acclimatarsi. Anche se i campionati del mondo non saranno in piena estate ma in settembre sono attese temperature di più di 30 gradi. Come si dice normalmente: è solo una questione di preparazione, sia mentale che materiale. Inaugurazione: 2005 Dimensioni: 25 ha Poligono 10m con 80 bersagli Poligono 25m con 40 bersagli Poligono 50m con 70 bersagli Poligono 300m con 30 bersagli Sala delle finali con 15 bersagli Trap / Skeet 6 linee double trap (5 trap / 3 skeet)

Die Finalhalle: Treffpunkt der Besten um die Podestplätze. Ausgabe 10 // Oktober 2013

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Talentschau

Mit Ehrgeiz auf dem Weg an die Olympischen Spiele Da Olympia 2016 wohl noch nicht klappt, sind die Spiele 2020 in Tokio sein grosses Ziel. Pistolennachwuchsschütze Frederik Zurschmiedes Ehrgeiz ist richtiggehend spürbar, sein professioneller Umgang mit Besuchern beim Training kaum zu toppen. von marco sansoni Locker, fast schon zu locker steht der 15-jährige Frederik Zurschmiede aus Trogen (AR) im Keller des Schiesssportzentrum von Teufen. Die Atmosphäre ist nicht nur aufgrund der modernen und hellen Einrichtung gelassen, vielmehr strahlt Frederik die Ruhe selbst aus. Während sich der Autor mit Notizblock und Kamera auf das bevorstehende Interview vorbereitet, richtet sich der blonde Pistolenschütze ruhig für das Training ein. Zurschmiede ist der einzige Schütze im Raum, auch seine Trainerin Claudia Loher verlässt den Raum kurz danach.

Professioneller Ehrgeiz

Auch im Team ein sicherer Wert: Frederik Zurschmiede (vorne) mit den Gebrüdern Alexander (li.) und Andreas Riedener.

Kurz zuvor wurde Zurschmiede mit einem Kleinbus von der Schule direkt zum Training gefahren. Dabei handelt es sich um einen Service der Sportschule Appenzellerland, welche dezentral an drei Standorten im Kanton Appenzell Ausserrhoden jungen Talenten die Möglichkeit gibt, Bildung und Training optimal zu kombinieren (siehe Kasten). Der junge Pistolenschütze scheint Mathematik und Deutschunterricht aber bereits vergessen zu haben. «Es ist eh meine letzte

Schulwoche an der Sekundarschule», meint er verschmitzt. Nach den Sommerferien begann der 15-Jährige dann eine Lehre als Polymechaniker im nahen Dorf Wald. Sein zukünftiger Lehrmeister hätte sich sehr kulant gegenüber den Trainingsanforderungen gezeigt, erzählt Zurschmiede. Es ist klar, dass mit den derzeitigen Resultaten im Nachwuchskader noch viele Türen offen stünden. «Mein langfristiges Ziel ist ganz klar, einmal die Schweiz an Olympischen Spielen vertreten zu dürfen», sagt er ehrgei-

Die Sportschule Appenzellerland Die Sportschule Appenzellerland unterstützt Talente einerseits in der schulischen und andererseits in der sportlichen Entwicklung. Das Konzept beinhaltet die Integration in reguläre Schulklassen an den öffentlichen Partnerschulen in Trogen, Teufen und Herisau. So bleiben junge Talente unter Umständen in derselben Schulklasse, während der Stundenplan aber individuell auf das Training abgestimmt wird. Nebenbei fördert die Schule die Talente auch durch Kontakte zu Spitzentrainern und einem medizinischen Team. Zurzeit sind an den drei

Standorten 56 Sportschüler in das Konzept der Sportschule Appenzellerland eingebunden. Mehr Infos: www.appenzellerlandsport.ch

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zig. Dieses Jahr konnte er bereits an der EM in Osijek starten. Zurschmiede belegte da Platz 18 im Wettkampf mit der Sportpistole und den 10. Rang mit der Standardpistole, wo das Schweizer Team mit Zurschmiede und den Gebrüdern Riedener als 4. die Medaille nur um einen Punkt verpasst hat.

Die Freizeit und Hobbys leiden Vor vier Jahren begann Zurschmiede auf Einladung eines Kollegen mit dem Schiessen bei Markus Angehrn aus St. Gallen, der bereits die Riedener-Brüder entdeckte und förderte. Bereits nach einem Jahr wurde er ins Nachwuchskader aufgenommen, worauf er in die Sportschule wechselte. Dass für die ehrgeizigen Ziele die Freizeit und andere Hobbys leiden, nimmt Zurschmiede gerne in Kauf. Trotzdem schwingt ein bisschen Wehmut mit, als er von der Klassenabschlussparty erzählt. «Ein Kollege sagte, ich hätte da was verpasst», erzählt Zurschmiede, der wegen der Shooting Masters nur am Anfang der Party kurz vorbeischauen konnte. Aber die Freude am Schiesssport mache alles wett. Mittlerweile ist Zurschmiede für die ersten Trainingsschüsse bereit. Die ersten fünf Ausgabe 10 // Oktober 2013


Talentschau

Frederik Zurschmiede im Pistolentraining auf 25m. Der Nachwuchsschütze trainiert mindestens viermal pro Woche in Teufen.

Schüsse sind mit drei Neunern noch nicht optimal. «Daher mag ich Zugscheiben an Wettkämpfen wegen der nicht sichtbaren Fehlschüsse», meint er und bittet den Autoren, auf ein besseres Schussbild zu warten. Überhaupt sei die Faszination am Schiesssport nebst der Ruhe und der Konzentration, dass man eben bei jedem Schuss besser werden könne, sagt Zurschmiede professionell. Und so ist nach einer leichten Korrektur an der Pistole und weiteren fünf Schüssen das perfekte Schussbild beisammen.

Trainer seiner Mutter Auf die Frage, wie seine Eltern zu seiner Lieblingsbeschäftigung stünden, meint Zurschmiede: «Mein Vater findet es super und meine Mutter fing selber mit dem Schiessen an.» Die beiden nahmen schon zusammen am Kantonalschützenfest Thurgau teil. Der 15-Jährige trainiert nebenbei seine Mutter auch ab und zu. Da habe er aber noch nicht das Können seiner Trainerin. «Claudia sieht selbst aus der Distanz den Grund für einen Achterabriss», lobt Zurschmiede. Unter diesen Voraussetzungen glaubt man ihm auch, dass das Fernziel einer Olympiateilnahme gar nicht so unrealistisch erscheint. ● Ausgabe 10 // Oktober 2013

Ziel erreicht: ein sauberes Schussbild mit 5 Zehnern im zweiten Anlauf.

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Verein

Jugendliche Scharfschützen mit Lebensstil Die Tälischützen Arbon-Roggwil sind ein junger Verein, aber in Sachen Nachwuchsförderung können es die ambitionierten Oberthurgauer mit so manchem Traditionsverein aufnehmen. Von CHRISTOF LAMPART Nur ein paar Hundert Meter vom Tälisberg entfernt, bringt der Autobahnanschluss Arbon-Süd Eilige entweder nach St. Gallen oder zur schweizerisch-österreichischen Grenze. Doch von Eile oder gar Hektik ist hier oben, bei der Schiessanlage Tälisberg nichts zu spüren. Hier geht es auch am Trainingsabend unaufgeregt zu und her. Hier ist auch nicht die Frage von Belang, ob das Schützenhaus nun auf Arboner oder auf Roggwiler Boden steht. «Die Schiessanlage heisst ‹Tälisberg Arbon›, aber der Boden gehört der Gemeinde Roggwil», erklärt Vereinspräsident und ehemaliger Nachwuchschef Michael Allenspach. Doch eigentlich können nur Auswärtige eine solche Frage stellen. Viel wichtiger ist dem Verein, welcher im 2004 aus der Fusion

zwischen den Stadtschützen Arbon und der Schützengesellschaft Roggwil entstand, dass «bei uns etwas lauft», wie es Jungschützenleiter Alain Müller knackig formuliert.

Erfolgreiche Saison bestritten Geschossen wird hier über 300 Meter; bei der Nachwuchsausbildung kommen noch 50 und 10m hinzu. Die Konsequenz daraus ist, dass die Tälischützen fast überall, wo sie antreten, am Ende in den vordersten Rängen zu finden sind. An der kantonalen Jungschützengruppenmeisterschaft, die anfangs August in Amriswil über die Bühne ging, entschieden die Tälischützen beispielsweise den Gruppenwettkampf bei den Jungschützen mit grossem Abstand vor Lustdorf und Mauren-Berg für sich. Und in der Einzelrangliste belegten Desiree Zwahlen (Silber) und Flavio Furgler (Bronze) zwei Podestplätze. Auch bei der Ostschweizer Gruppenmeisterschaft 300m platzierten sich die Tälischützen mit 708 Punkten auf dem 8. Rang, die zweite Equipe auf dem 14. Rang mit 690 Punkten. Somit qualifizierten sich beide für den Schweizer Gruppenmeisterschafts-Final in Emmen LU.

Diese Qualifikation wird auch «in Zukunft der Massstab sein, an dem wir uns messen lassen», sagt Allenspach.

Wenn die Frau mit dem Mann… Dass solche Resultate zwar nicht immer, aber immer öfters zustande kommen, ist mitnichten nur der Verdienst von Alain Müller, sondern auch der seiner Frau Stephanie, welche als Nachwuchschefin der Tälischützen seine schiesssportliche Chefin ist. Allfällige Ideen und angedachte Konzepte werden meistens in Ruhe in den eigenen vier Wänden besprochen, bevor sie publik gemacht oder gar umgesetzt werden. «Wir leben hier wirklich das Prinzip der kurzen Wege», lacht Alain Müller. Stundenlange Diskussionen bis in die tiefe Nacht hinein gibt es hier in der Regel nicht. «Wir ticken, auch in Sachen Schiessen ähnlich, was alles ziemlich vereinfacht», so Stephanie Müller.

Grosser Einsatz, der sich lohnt Gegenwärtig sind bei der «Tälijugend» 25 Jugend- und Jungschützen aktiv. Diese werden von drei Hauptleitern und fünf Hilfsleitern trainiert. Während die U16 jeden

Vereins-Präsident Michael Allenspach schaut der «Tälijugend» über die Schulter. 30  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

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Verein

Alain Müller, Stephanie Müller und Michael Allenspach setzen sich dafür ein, dass die «Tälijugend» zur Spitze zählt. zweiten Montag üben, steht für die U20 ein donnerstägliches Training auf dem Programm. Das interne Ziel, jedes Jahr einen Jungen in den Verein «nachzunehmen» kann ebenso erfüllt werden, wie auch das Bestreben, dass die Nachwuchskasse selbstragend ist. Dafür schöpfen die Schützinnen und Schützen auch alle Register aus. Nebst den diversen Förder- und J+S-Beiträgen nehmen sie auch am «Göttibatzen» der Sponsorenvereinigung des Thurgauer Kantonalschützenverbandes teil. Dieser wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um Vereine, deren Nachwuchsschützen an Sektionsschiessen teilnehmen, finanziell zu belohnen. Für die Tälischützen war zwar der Batzen neu, nicht aber der Grundsatz, wonach junge Schützinnen und Schützen möglichst rasch ins Vereinsleben integriert werden müssen, damit sie auch über die Jugendjahre hinaus dem Schiessport aktiv erhalten bleiben. Denn dieser wird hier schon lange gelebt. Wer das nicht glaubt, wird beim Eingang über den Schiessstand eines Besseren belehrt. Dort prangt nämlich ein Banner, auf dem geschrieben steht: «Mir schüssed scharf, sind immer debii und da isch üse Lebenstiil.» Gleichwohl ist die Organisation einer solchen Jugendabteilung, wie sie die TäliAusgabe 10 // Oktober 2013

Jungschützenleiter Alain Müller instruiert einen Nachwuchsschützen. schützen führen, ein grosses Unterfangen. «So etwas musst du mit ganzem Herzen machen, sonst wird das auf die Dauer zu viel», so Allenspach. Und was heisst das genau in Zahlen? Allenspach legt die Stirn in Falten und überlegt: «Wenn ich alles zusammenrechne, dann kommen die Hauptleiter wohl

jährlich je auf über 800 Stunden. Aber wenn ich dann wieder sehe, mit wie viel Enthusiasmus die Jungen bei der Sache sind, dann wissen wir, dass sich der ganze Einsatz lohnt.» ●

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Training

So trainieren Schweizer  Meisterschützen In der Serie «So trainieren Meister» geben die aktuellen Schweizer Meister und mehrfachen Medaillengewinner Robert Studer (Castrisch; Sturmgewehr 90), Fredi Ronner (Linthal; Standardgewehr 300m), Edi Fischer (Willadingen; Karabiner) und Guido Muff (Rothenburg, Pistole) Monat für Monat Einblick in ihre ganz persönlichen Trainingsmethoden.

Familie - Beruf Freizeit - Schiessen Von Guido Muff Nach den doch vielversprechenden Ergebnissen beim CISMRegionalturnier in Boden/SWE (Anmerkung der Redaktion: Muff siegte mit 579 P) hatte ich auch für die Schweizer Meisterschaften in Thun wieder Hoffnung und ein gutes Gefühl. Doch dort lief dann praktisch nichts für mich. Beim anschliessenden Europacup in Schweden konnte ich mich wieder auffangen. Die Leistungen der letzten Wochen werde ich sicher noch analysieren müssen, aber bestimmt nicht im Oktober analysieren. Mit etwas mehr Distanz wird das sicher realistischer ausfallen. Im Oktober stehen noch

der Final der Gruppenmeisterschaft Pistole 50m in Buchs AG, der Final Shooting Masters im Brünig Indoor und eventuell der Final der Sektionsmeisterschaft in Thun auf dem Programm. Sonst läuft bei mir im Oktober nicht mehr viel. Auch mit dem Training stecke ich zurück, werde höchstens einmal pro Woche im Schiessstand anzutreffen sein. Ansonsten mache ich Pause und geniesse den Herbst. Vorgenommen habe ich mir auch, auf keinen Fall Lupi/Indoor zu schiessen. Den Oktober verbringe ich nach dem Motto: FamilieBeruf- Freizeit- Schiessen. Genau in dieser Reihenfolge. ● t

Guido Muff gewinnt in Boden vor Christian Klauenbösch. 32  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

Robert Studer.

Der Saisonschluss rückt näher Von Robert Studer Wir befinden uns nun im Abschluss der Saison. Die vielen Finals und Anlässe zerren an der Kondition und den Nerven. Vor allem, wenn es nicht nach Wunsch läuft. Ich merke nun, dass ich das Trockentraining vernachlässigt habe und ich an meine Grenzen gelangt bin. Die lange Saison hat viel Energie und Substanz gebraucht und mir bleibt zu wenig Zeit zur Regeneration. Ich muss mir für die Zukunft vornehmen, mehr auf meinen Körper zu hören und auch mal eine grössere Pause einlegen. In der kommenden Vorbereitung werde ich auch mal ein Training im Schiessstand zugunsten eines Trockentrainings auslassen. Vor allem muss ich Kniend wieder zu meiner alten Form zurück finden. Eigentlich war dies meine Paradedisziplin.

Ich habe zulange nur von der Routine gezerrt. Dies hat sich nun gerächt. Aber aus dem Negativen kommt auch immer etwas Positives. Vom Gruppenmeisterschaftsfinal haben wir uns mehr erhofft. Für uns war schon nach der ersten Runde «Ende Feuer». Alle fünf konnten ihre Form nicht abrufen. Auch bei der SM in Thun ist es mir nicht nach Wunsch gelaufen. Wie schon angetönt, hatte ich kniend grosse Mühe. Es war eine mir unbekannte innere Unruhe da und ich war blockiert und brachte die Schüsse nicht weg. Aber ich werde meine Lehren daraus ziehen und auf nächste Saison gewisse Änderungen vornehmen. So, nun aber genug Negatives. Der Schiesssport bereitet mir immer noch grosse Freude und ich möchte die Kameradschaft und die vielen schönen Stunden nicht missen. ● Ausgabe 10 // Oktober 2013


Training

«Bin mit meiner Bilanz zufrieden» Von Fredi Ronner In letzter Zeit habe ich viele wichtige Wettkämpfe bestritten. Die Bilanz sieht positiv aus. Am Gruppenmeisterschaftsfinal erzielte ich im Feld A 195 Punkte und verhalf dem SV LinthalAuen auf Rang 9. An den Schweizermeisterschaften in Thun bestritt ich den Liegend- und Zweistellungsmatch. Liegend konnte ich mit 587 P. und dem 8.Rang ein weiteres Diplom meiner Sammlung hinzufügen. Auch in meiner Hauptdisziplin dem Zweistellungsmatch konnte ich mit 579 meine gute Form umsetzen. Das brachte mir den 5.Rang ein. Und wieder ein Diplom. Ich bin sehr zufrieden

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Fredi Ronner. Ausgabe 10 // Oktober 2013

damit und konnte alle diese Herausforderungen gut meistern. Drei Schweizermeisterschaften in wenigen Tagen waren der Höhepunkt der Saison. Alles sehr gute Resultate die ich auf Grund meines Trainings erzielen konnte. Was ich mir vorgenommen hatte konnte ich zum Grossteil umsetzten. Mental war ich bereit, auch wenn es immer noch besser gehen kann. Technisch habe ich gut gearbeitet. Es geht immer darum, zu versuchen, alles richtig zu machen und möglichst keine Fehler zu begehen. Auch die Hilfsmittel am Sportgerät sind erfolgreich zu nutzen. Zum Trainieren kam ich praktisch nicht mehr. Auch sind die Trainings im Verein in Linthal bereits zu Ende. Ein untrügliches Zeichen das sich die Saison ihrem Ende zuneigt. Ich versuche nun meine Form zu halten, um auch die restlichen Wettkämpfe noch erfolgreich zu bestreiten. Nun kann ich von den Grundlagen zehren die ich im Frühling gelegt habe. ●

Edi Fischer.

Wenn nicht einmal die Fische beissen... Von Edi Fischer Angeln zur Beruhigung, zur Entspannung und zur Ablenkung! Ist das eventuell der richtige Entscheid, um aus meiner massiven Verunsicherung zu neuer Sicherheit zu finden? Zwischenbilanz nach der SM in Thun, zwei untermässige Felchen auf dem Thunersee, die ich unverletzt wieder zurücksetzen konnte. An der Oesch in Willadingen ein halber Morgen ohne Biss. Also weder Bach- noch Regenbogenforelle. Beruhigt habe ich mich trotzdem. Eine Woche nach meinem schlechten Abschneiden an der SM habe ich endlich den Mut gefunden, mein Resultat zu analysieren. Mit 12 Fehlschüssen im Liegendprogramm und einigem Wettkampfpech habe ich mein Ziel bei Weitem nicht erreicht. Im Kniendteil habe ich leider auch noch vier Fehlschüsse produziert. Das erinnert mich an längst vergangen geglaubte Zeiten, als ich kniend doch noch ein einigermassen akzeptables Re-

sultat erreicht habe. Tatsache ist, dass ich meine letzten Trainingsresultate und die Zielsetzung für die Schweizer Meisterschaften bei weitem nicht erreicht habe. Ich will nun die wirklichen Gründe für meine Verkrampfung im Wettkampf finden. Aber wie? Mit Entspannungsübungen und Serienschiessen. Wie im Frühling Dreierserien, die ich melde und die genau übereinstimmen müssen. Zusätzlich will ich mich über den Kniendwettkampf mit dem Luftgewehr informieren. Das Abzuggewicht am Luftgewehr habe ich bereits auf das Maximum hochgeschraubt. So laufe ich nicht Gefahr, dass die Schüsse mit dem Karabiner oder dem Standardgewehr nicht mehr brechen. Mit einer neuen Herausforderung kann ich mich hoffentlich, nein sicher, leichter aus meiner Verkrampfung lösen. ●

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Stargast

Laufen–Schiessen: Diese Kombination fasziniert La fascination de la combinaison course et tir La combinazione corsa – tiro è affascinante Er gehörte während 10 Jahren zu den schnellsten 800m-Läufern der Schweiz und holte auf dieser Distanz fünf Meistertitel. Vor zwei Jahren ist Christian Niederberger zurückgetreten. Bei Schweizer Meister Pistole 10m, Philipp Kohler, hat sich der Läufer mit der Sportpistole versucht. Von Max Flückiger «Schiessen hat mir immer gefallen. Ich habe mit dem Sturmgewehr auch recht gut getroffen. Nur korrigieren am Diopter wollte ich nie. Wenn die Schüsse nicht im Zentrum landeten, habe ich einfach das Zielbild geändert und schon ging es besser. Das Schützenabzeichen habe ich immer geschafft», sagt der 33-jährige Bauernsohn. «Biathlon wäre vermutlich mein Ding gewesen. Die Kombination Laufen – Schiessen ist faszinierend. Aber in der Region Solothurn war das in meiner Jugendzeit unbekannt.» So hat sich Niederberger zuerst als Skispringer versucht und ist dann Läufer geworden. Seine Lieblingsdistanz waren die 800m. «Zur Teilnahme an grossen internationalen Titelwettkämpfen hat es mir nie gereicht. Cism-Wettkämpfe in Indien und CISM-WM in Sofia waren die Highlights. Mein Gewicht von achtzig Kilo hat mir nur im Endspurt Vorteile gebracht.» Die Limite für die Olympischen Spiele in Peking hatte der gelernte Zimmermann nur hauchdünn verpasst, eine Lebensmittelvergiftung hatte den Saisonaufbau behindert. Mit der Lauferei hat Christian Niederberger vor zwei Jahren abgeschlossen. Jetzt konzentriert er sich auf die Ausbildung zum Landwirt, seine Familie und für einmal auf das exklusive Schiesstraining mit Philipp Kohler. Der Schweizer Meister Luftpistole gibt eine kurze Einführung in der Schiesssport und präsentiert danach seine SportAusgabe 10 // Oktober 2013

Aufmerksam folgt Christian Niederberger den Erklärungen von Trainer Philipp Kohler. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer  SchiessenSchweiz  35


Stargast

pistole. Da staunt Niederberger nicht schlecht: «Der Griff schaut ja wie auf Mass gegossen aus und der Abzug geht im Vergleich zum Sturmgewehr ja fast von alleine los.» Um sich an das ungewohnte Sportgerät zu gewöhnen, benötigte Niederberger dennoch nur zwei 5-Schussserien. Dann hatte er die Sportpistole bereits im Griff. Auf der nächsten Scheibe ergaben die Schusslöcher ein Total von 47 Punkten (3x10, 1x9, 1x8). «Wenn du das zwölfmal wiederholen kannst, und zwar in Präzision und Duell, dann könnten wir Dich sicher schon im Kantonalkader brauchen», lobt denn auch sein Tagestrainer Philipp Kohler. Doch nach weiteren zwei ansprechenden Serien ist beim ehemaligen Läufer die Luft draussen. «Das ist ja echt schwierig. Ich müsste meinen rechten Arm speziell trainieren, um sechzig Schuss lang durchzuhalten.» Da widerspricht natürlich Philipp Kohler nicht und genehmigt eine Pause. Nach dieser versucht sich Niederberger noch mit der Freipistole. Doch nach drei

Versuchen gibt er auf: «Mir fehlt jetzt schon die Kraft im Arm, ich schlottere statt ruhig zu halten.» Aber er verspricht, dass er gerne nochmals einen Versuch unternehmen will: «Vom Balmberg in der Schiesstand Zuchwil ist es ja keine Weltreise.» ●

Pendant 10 ans, il a été l’un des coureurs les plus rapides du 800m en Suisse et remporta cinq titres de championnat sur cette distance. Christian Niederberger a pris sa retraite il y a deux ans. Le coureur s’est essayé au pistolet de sport auprès de Philipp Kohler, champion suisse du pistolet à 10m. «Tirer m’a toujours plu. J’ai également toujours bien tiré avec le fusil d’assaut. Seulement, je n’ai jamais voulu corriger au diopt-

Die Karriere als Läufer hat Christian Niederberger abgeschlossen 36  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

re. Si les tirs n’atteignaient pas le centre de la cible, je corrigeais l’image cible et c’était tout de suite mieux. J’ai toujours réussi à avoir l’insigne de tir», dit le fils de fermier de 33 ans. «Le biathlon aurait probablement été quelque chose pour moi. La combinaison course et tir est fascinante. Mais dans la région de Soleure, c’était inconnu dans ma jeunesse.» C’est ainsi que Christian Niederberger a débuté en tant que sauteur à skis et est devenu coureur par la suite. La distance des 800m était sa préférée. «Participer à des grandes compétitions internationales pour le titre ne m’a jamais suffi. Les compétitions CISM en Inde et les championnats du monde CISM à Sofia ont été les moments les plus importants. Mon poids de 80kg ne m’a apporté des avantages qu’en fin de course.» Suite à une intoxication alimentaire qui a entravé la préparation de la saison, le charpentier de formation a raté de peu la limite pour les Jeux Olympiques de Pékin. Christian Niederberger s’est retiré de la course il y a deux ans. Actuellement, il se concentre sur sa formation d’agriculteur, sa famille et sur l’entrainement de tir exclusif avec Philipp Kohler. Le champion suisse de pistolet à air fait une courte introduction au sport de tir et présente ensuite ses pistolets de sport. Christian Niederberger a été bien étonné: «La crosse semble avoir été faite sur mesure et la détente part presque toute seule en comparaison au fusil d’assaut.» Afin de s’habituer à l’inhabituel instrument de sport, il ne fallut à Christian Niederberger que deux séries de 5 tirs. Après ça, il avait le pistolet de sport bien en main. Les résultats de tirs sur une cible à côté ont totalisé 47 points (3x10, 1x9, 1x8). «Si tu peux répéter ça douze fois d’affilée, notamment en précision et en duel, alors on pourra certainement avoir besoin de toi dans l’équipe cantonale», loue également son entraineur quotidien Philipp Kohler. Mais après deux séries prometteuses, la performance s’amoindrit chez l’ex-coureur. «C’est vraiment difficile. Je devrais entrainer mon bras droit spécifiquement pour pouvoir endurer soixante coups.» Philipp Kohler ne le contredit pas et autorise une pause. Ensuite, Christian Niederberger s’essaie encore au pistolet libre. Mais après trois essais, il abandonne: «Il me manque déjà la force dans le bras. Je tremble au lieu de tenir le pistolet calmement.» Mais il promet qu’il veut bien faire encore un essai: «De Balmberg au stand de tir de Zuchwil, ce n’est pas le bout du monde.» (zpn) ●

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Stargast

Recht schnell hat Christian Niederberger die Sportpistole richtig im Griff.

Per dieci anni è stato uno dei migliori 800metristi svizzeri, e su questa distanza ha vinto cinque campionati nazionali. Due anni fa, Christian Niederberger ha smesso di gareggiare. L’atleta, sotto la guida di Philipp Kohler, campione svizzero con la pistola 10m, si è cimentato nel tiro con la pistola sportiva. «Il tiro mi è sempre piaciuto. Con il fucile d’assalto ho anche raggiunto dei risultati niente male. Però, non ho mai voluto usare l’aggiustamento diottrico. Se i tiri non andavano a segno, cambiavo semplicemente l’immagine del bersaglio, e già andava meglio. Ho sempre ottenuto il distintivo da tiratore», come spiega il 33enne figlio di contadini. «Presumibilmente, il biatlon sarebbe stata la mia disciplina ideale. La combinazione corsa – tiro è affascinante. Ma nella regione di Solothurn, quando ero giovane, non si conosceva.» Dunque, Niederberger ha provato con il salto con gli sci, per poi dedicarsi alla corsa. La sua distanza preferita erano gli 800 metri. «Non sono mai riAusgabe 10 // Oktober 2013

uscito a qualificarmi per dei grandi campionati internazionali. I miei eventi culminanti sono state le partecipazioni alle gare CISM in India e ai campionati del modo CIMS a Sofia. Il mio peso di 80 chili mi ha avvantaggiato soltanto nello sprint finale.» Il carpentiere diplomato ha mancato per un nulla il limite di qualificazione per i Giochi olimpici a Pechino, a causa di un’intossicazione alimentare che aveva resa impossibile una preparazione adeguata della stagione. Christian Niederberger ha smesso di correre due anni fa. Adesso si concentra sulla sua formazione come agricoltore, sulla famiglia e, per una volta, sull’esclusivo allenamento di tiro con Philipp Kohler. Il campione svizzero con la pistola ad aria compressa, dopo una breve introduzione allo sport del tiro, presenta la sua pistola sportiva. Niederberger si stupisce non poco: «L’impugnatura sembra essere colata su misura, e il grilletto in confronto al fucile d’assalto scatta quasi da solo.» Per abituarsi al nuovo attrezzo di tiro, Niederberger comunque ha impiegato soltanto due serie da 5 tiri. Sul prossimo bersaglio ha raggiunto un totale di 47 punti (3x10, 1x9, 1x8). «Se riesci a ri-

petere questo risultato dodici volte, nel tiro di precisione e nel duello, potresti già entrare a far parte del quadro cantonale», lo elogia Philipp Kohler. Però, dopo altre due serie soddisfacenti, l’ex corridore comincia a faticare. «È veramente difficile. Dovrei allenare appositamente il mio braccio destro per resistere per sessanta tiri.» Philipp Kohler naturalmente non lo contraddice e gli consente una breve pausa, dopodiché Niederberger prova anche con la pistola libera. Ma già dopo tre tentativi si arrende: «Già ora mi manca la forza nel braccio, sto tremando e non riesco a tenerlo fermo.» Però promette che ci riproverà volentieri in un’altra occasione: «Dal Balmberg al poligono di tiro di Zuchwil non è poi il giro del mondo.» (gls) ●

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Rückblende

«Der Erfolg hat mich immer bei der Sache gehalten» «Le succès a toujours animé ma motivation» «Il successo mi ha aiutato a tenere duro» Bei kantonalen Wettkämpfen hat er mit seinen Resultaten immer noch die Nase vorne. Betritt man an einem dieser Wettkämpfe einen Schiessstand im Baselbiet, wird man als Neuling auf ihn aufmerksam gemacht. Sprechen die Schützen über ihn, schwingen Hochachtung und Respekt gegenüber seinen Leistungen mit. Die Rede ist von Thomas Kohler. von Béatrice dürrenberger-Haas Der 46-jährige Seewener Thomas Kohler, der mit seiner Familie in Münchenstein (BL) lebt, kann in seiner Karriere auf beachtliche Erfolge zurückblicken. Weltmeister, Europameister, 10 Mal Schweizermeister Einzel, Sieger etlicher internationaler Wettkämpfe, Weltrekord und vier Schweizer Rekorde, von denen er den einen immer noch hält. Die Liste seiner Erfolge ist lang und weist vorwiegend Podestränge auf.

Ein Schweizer Rekord hält noch «Wenn man diese Liste ansieht, sind es im Vergleich zu Pierre-Alain Dufaux ja nur ein paar Schweizer Meistertitel», winkt Kohler bescheiden ab. «Ich sage immer, ich hätte einige Schweizer-, Europa- und Weltmeisterschaftsmedaillen. Den Welt- und Europameistertitel und den damaligen Weltrekord an der Europameisterschaft in Thun habe ich im Team geschossen.» Trotz aller Bescheidenheit: Der an der CISM-Weltmeisterschaft in Rom geschossene Schweizer Rekord von 573 Punkten im Schnellfeuer hält Kohler noch immer, und an den kantonalen Wettkämpfen erschiesst er sich mit seinen Resultaten noch heute regelmässig einen Podestplatz. Ausgabe 10 // Oktober 2013

Thomas Kohler engagiert sich heute im OK des Kantonalschützenfests beider Basel 2014. TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer  SchiessenSchweiz  39


Rückblende

«Der Erfolg hat mich immer bei der Sache gehalten», erklärt der dreifache Familienvater seine anhaltende Liebe zum Schiesssport. Als 14-Jähriger folgte er damals einer Einladung der KK-Schützen Arlesheim zum Jungschützenkurs. «Der Verein hatte Glück, dass sich gleich fünf Jugendliche beim Jungschützenkurs angemeldet hatten», erinnert sich Kohler. «Wir waren im Team sehr gut. Schon bald zählten wir zu den Besten. Das hat einfach Spass gemacht und mich zum Weitermachen motiviert.» So gewann er mit dem SVBB bereits mit 18 Jahren den ersten Ständematch 50 Meter. Im Jahr 1989 wurde er in der Gruppenmeisterschaft 10 Meter (Birsfelden) und 50 Meter (Arlesheim) Schweizer Meister. An der CISM-Weltmeisterschaft 1992 in den USA erschoss er sich zusammen mit seinen Teamkollegen Norbert Sturny, Olivier Cottagnoud, Daniel Burger und Heinz Bräm den Weltmeistertitel im Standardgewehr 3 x 20 und 1993 folgte der Europameistertitel.

EM 1993 in Thun als Höhepunkt Diese Europameisterschaften in Thun seien für ihn das absolute Highlight gewesen, meint Kohler rückblickend In der Schiessanlage Guntelsey im Glütschbachtal, der grössten Freiluftanlage der Schweiz, war auch viel Publikum dabei. «Das hat dem Ganzen eben auch so eine spezielle Note gegeben», erzählt er begeistert. Das Gedränge im Schiessstand sei einfach enorm gewesen, das gäbe es sonst nirgendwo. Nachdem die Schweizer Equipe den Titel im Liegendsowie im Stutzermatch gewonnenen hatte, habe er seinen Kollegen Cottagnoud und Sturny zum Spass gesagt, sie sollen am nächsten Tag doch bitte noch einmal Gas geben, denn auch er wolle eine Goldmedaille. «Ich wollte nicht bluffen, schliesslich haben wir eine Woche vorher den Vorbereitungswettkampf in Kopenhagen gewonnen und den Schweizer Rekord gebrochen», schmunzelt er. Nach guten Liegend- und Stehendpassen habe er aber während den Kniend-Probeschüssen kaum die Scheibe getroffen. Nach ein paar Schüssen habe er sich gesagt, dass dies so keinen Sinn mache. Also sei er aufgestanden und habe sich ein neues Päckchen Munition genommen, sich konzentriert eingerichtet und wieder von vorne begonnen. Die erste Passe habe er dann mit neun Zehnern angeschossen. «Plötzlich kam mir in den Sinn, dass ich kniend noch nie eine Hunderterpasse hatte». Der 10. Schuss war eine Neun. «Ich war völlig verspannt», blickt er zurück. Als er auch die zweite Passe mit

Thomas Kohlers Medaillensammlung internationaler Wettkämpfe mit (vl.) Team-Goldmedaille CISM WM 1992; Team-Goldmedaille EM 1993; Einzel-Silbermedaille EM 1993; 2 mal Team-Bronzemedaille CISM WM 1994 und Team-Bronzemedaille CISM WM 1995. sechs Zehnern beginnen konnte, hätte sein Herz aber plötzlich stärker geschlagen, so dass er sein Gewehr absetzen musste. Dabei stellte er fest, dass es auf die letzten vier Schüsse nicht ankam, er musste diese einfach noch ohne gröbere Fehler über die Bühne bringen. Wahrscheinlich war es genau diese Gewissheit, die ihn entspannen liess. Denn er schoss nochmals vier Zehner und hatte somit seine Hunderterpasse. «Das war mein persönlicher Rekord», sinniert er. Es wurde applaudiert. Der Nati-Trainer und die Schützen kamen zu ihm und gratulierten. Kohler fragte: «Haben wir einen neuen Schweizer Rekord?» Seine lapidare Antwort war: «Nein, einen Punkt darunter. Dafür aber den Weltrekord um sieben Punkte heraufgesetzt.» «Wir waren also Erster in der Mannschaft, brachen den Weltrekord und ich war im Einzel Zweiter», blickt Kohler zurück, «unbeschreiblich war das».

Die Familie ging der Karriere vor Auf die Frage, warum er seine Schiesskarriere nicht weiterverfolgt habe, nennt er zwei Gründe. Zum einen habe er 1998 eine dreijährige Weiterbildung zum TS Maschinenbautechniker begonnen, da er mit einer fünfköpfigen Familie etwas für sein Gehalt machen musste, zum anderen fehlte ihm einfach die Motivation für achtstündige Trainings, obwohl ihm sein Trainer gute Chancen für eine Karriere einräumte. «Klar bin ich aufgrund meiner immer noch guten Resultate vom Schiesssport angefressen und

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schiesse jetzt bei der SG Münchenstein. In den Jahren 2000 bis 2003 bin ich in der Disziplin 2x30 mit dem Standardgewehr viermal in der Folge Schweizermeister geworden. Aber trotz Angefressenheit muss man nebenbei eben auch die Familie ernähren können. Beides miteinander geht einfach nicht», ist er überzeugt.

Im OK des Basler KSF 2014 aktiv Heute engagiert sich Kohler neben dem Schiessen auch aktiv als Präsident der Schiesskommission im OK des Kantonalschützenfestes beider Basel (www.ksf14.ch), das nächstes Jahr anfangs September im Baselbiet durchgeführt wird. Besonders stolz ist er dabei auf den schönen Kranz, der dann abgegeben wird. Und natürlich freut er sich neben spannenden Kontakten auf zahlreiche zufriedene Besucherinnen und Besucher. «Die sollen – ganz nach meinem Leitsatz «von Schützen für Schützen» – sich wohl fühlen und nach dem Besuch feststellen, dass alles reibungslos funktioniert hat. Dabei sollen auch die Restaurationspreise sehr schützenfreundlich gestaltet werden», umschreibt Kohler sein Ziel. Zum Schiessen komme er daher zurzeit kaum noch. ●

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Rückblende

Thomas Kohler, âgé de 46 ans, originaire de Seewen, qui habite à Münchenstein (BL) avec sa famille, a une carrière considérable à faire valoir. Champion du Monde, Champion d’Europe, 10 fois Champion suisse individuel, vainqueur d’un bon nombre de compétitions internationales, record mondial et quatre records suisses. La liste de ses succès est longue. «Si on regarde cette liste, en la comparant à celle de Dufaux, ce ne sont que quelques titres de Champion suisse» minimise-t-il par un geste modeste. Malgré toute cette modestie: Le record suisse de 573 points, en tir rapide militaire, tiré au Championnat du Monde CISM à Rome, n’a jamais été égalisé. «Le succès a toujours animé ma motivation» déclare le père de trois enfants, en proclamant sa passion inébranlable pour le tir sportif. A l’époque, âgé de 14 ans, il fut invité à suivre un cours de jeune tireur, par la société petit calibre d’Arlesheim. «Au sein du team, nous étions très bons. Nous avons très rapidement fait partie des meilleurs. On avait un plaisir fou et cela nous a motivé à continuer sur notre lancée.» Il gagna, à 18 ans déjà, le premier match intercantonal 50m. En 1989, il est devenu Champion suisse au Championnat de groupe 10m (avec Birsfelden) et 50m (avec Arlesheim). En 1992, aux USA, il a conquis le titre de Champion du Monde CISM, fusil standard 3x20, avec ses collègues de team Norbert Sturny, Olivier Cottagnoud, Daniel Burger et Heinz Bräm. En 1993 le titre européen suivit. Ce Championnat d’Europe à Thoune a été pour lui l’évènement absolu, se souvient volontiers Kohler. Après que l’équipe suisse ait gagné le titre en position couché, ainsi que le match carabine, il a dit à ses collègues Cottagnoud et Sturny, en plaisantant, qu’ils les priait de mettre le paquet encore une fois le lendemain, parce qu’il voulait aussi une médaille d’or. Après de bonnes passes en position couché et debout, Kohler tira sa première passe de cent, en position à genou. « C’était mon record personnel », dit-il, songeur. Il fut applaudi. L’entraîneur national et les tireurs vinrent vers lui pour le féliciter. « Nous étions donc premiers avec l’équipe, avons battu le record du Monde et j’étais deuxième au match individuel. C’était indescriptible.» A la question : pourquoi n’avez-vous pas poursuivi votre carrière de tireur ? Il cite deux raisons à cela. D’une part, le fait qu’il avait débuté une formation de technicien ES en construction de machines, durant trois ans. Il fallait bien qu’il puisse nourrir sa Ausgabe 10 // Oktober 2013

Sportlicher Höhepunkt an der EM 1993 in Thun: Thomas Kohler (li.) als Goldmedaillengewinner mit dem Schweizer Team mit Norbert Sturny und Olivier Cottagnoud zuoberst auf dem Podest, flankiert von Norwegen (2.) und Frankreich (3.) sowie als 2. mit dem Standardgewehr 3x20 300m zusammen mit Sieger Geir Magne Rolland (Nor) und Roger Chassat ((Fr) als 3. (Bild unten).

grande famille, et d’autre part, simplement le manque de motivation à suivre des entraînements de huit heures consécutives. Aujourd’hui, en plus du tir, Kohler est actif, en tant que président de la commission de tir, au sein du comité d’organisation de la Fête cantonale de tir des deux Bâles (www.ksf14.ch), qui aura lieu l’année pro-

chaine, début septembre, en terre bâloise. Actuellement, il n’a pratiquement plus le temps d’aller tirer. (jma) ●

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Rückblende

Thomas Kohler, 46enne originario di Seewen, abita con la sua famiglia a Münchenstein (Basilea Campagna) e nella sua carriera può annoverare importanti successi. Campione del mondo, campione europeo, 10 volte campione svizzero individuale, vincitore di varie competizioni internazionali, record del mondo e quattro record nazionali. L’elenco dei suoi successi è lungo. «Se si guarda questa lista, rispetto a Pierre-Alain Dufaux sono solo un paio di titoli svizzeri», annicca Kohler umilmente. Il record svizzero al fuoco celere militare di 573 punti ottenuto ai campionati del mondo CISM a Roma è però sempre ancora suo. «Il successo mi ha aiutato a tenere duro», spiega così, padre di tre bambini, il suo amore a lungo termine con lo sport del tiro, A 14 anni ha dato seguito all’invito dei tiratori sportivi di Arlesheim per il corso giovani. «Avevamo un buon team. In poco tempo eravamo già tra i migliori. Mi divertivo e mi ha motivato a continuare e a migliorarmi». A soli 18 anni ha vinto il primo match interfederativo al fucile 50m. Nel 1989 è diventato campione svizzero a gruppi con Birsfelden (al fucile 10m) e con Arlesheim al fucile 50m. Ai campionati del mondo CISM del 1992 negli USA ha ottgenuto con i suoi colleghi Norbert Sturny, Olivier Cottagnoud, Daniel Burger e Heinz Bräm il titolo di campione del mondo al fucile standard 3x20 e nel 1993 ha ottenuto il titolo europeo. Questo campionato europeo a Thun è stato per lui l’appuntamento più importante, si ricorda volentieri Kohler. Dopo che il team svizzero aveva ottenuto il titolo nel match a terra ed alla carabina 3x40, ha detto come scherzo ai suoi colleghi Cottagnoud e Sturnz di «dare gas» il giorno dopo perchè anche lui voleva vincere una medaglia d’oro. Dopo una buona parte a terra e in piedi, Kohler ha

Offizielle Team-Postkarte von der CISM-Weltmeisterschaft 1992 im Fort Benning (USA) mit (hinten vl.) Heinz Bolliger (Nationaltrainer);,Thomas Kohler, Olivier Cottagnoud und Marc Bähler (Mannschaftsführer) sowie (vorne vl.) Norbert Sturny, Heinz Bräm und Daniel Burger. ottenuto in ginocchio la sua prima serie da 100. «Era il mio record personale», ammette. Ha ricevuto molti applausi. L’allenatore della nazionale e i tiratori sono arrivati per congratularsi. «Eravamo primi di squadra, avevamo superato il record del mondo ed io ero secondo individuale. Sensazione indescrivibile.» Alla domanda, perchè non ha continuato la sua carriera, porta due motivazioni. Nel 1998 ha iniziato una formazione per una specializzazione della durata di 3 anni quale tecnico meccanico, visto che con una famiglia di cinque elementi era necessario fare qualcosa per migliorare le entrate. D’altro lato gli mancava la motivazione per allenamenti di 8 ore. Oggi Kohler oltre ad essere ancora attivo è impegnato quale presidente

della commissione di tiro nel comitato organizzativo del tiro cantonale basilese (www.ksf14.ch), che si terrà il prossimo anno ad inizio settembre a Basilea campagna. Purtroppo, attualmente, ha difficoltà a ritagliarsi il tempo necessario per praticare spesso lo sport del tiro. (RF) ●

An der Sportlerehrung im Grossratssaal des Rathauses in Basel konnte Thomas Kohler von Regierungsrat Hansruedi Striebel die Gratulation und eine Erinnerungsmedaille in Empfang nehmen. 42  SchiessenSchweiz  TirSuisse // TiroSvizzera // TirSvizzer

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Seitenblick

Chunsch au in 100er-Club? Veux-tu aussi faire partie du Club des Cent?

Medaillengewinner EM Osijek (vl.) Manuel Lüscher, Roberto May, Sandro Greuter Wollen Sie sich vermehrt für den Schiesssport finanziell engagieren? Der 100er-Club (Jahresbeitrag von Fr. 500.00) wäre für Sie die Lösung! • Wir unterstützen die jungen Talente direkt und ohne Verwaltungskosten. • Jedes Gesuch der Schiesssportler wird sorgfältig geprüft. • Die Talentcamps des SSV unterstützen wir mit Fr. 10 000.00 • Für die jährlichen Shooting Masters Finals bezahlen wir die Preisgelder • Wir helfen bei Härtefällen, damit kein Schiesssportler den Sport aufgeben muss. Mit Ihrem Beitritt können wir die Mitgliederzahl 150 erreichen und sind so in der Lage, noch effizienter den Schiesssport zu unterstützen. Firmen sind ebenfalls herzlich willkommen! Was bietet der 100er – Club als Gegenleistung? • Jahrestreffen • Treffen am Volks- und Firmenschiessen Gewehr 50 m in Hegnau-Volketswil • Einladung am Bettagsamstag zum LZ-Cup Final in Buchs AG, Schiessanlage im Lostorf Der Obmann 100er-Club schickt Ihnen gerne das Dossier mit weiteren Informationen. Adresse: Ruedi Fiechter, Obmann 100er-Club, Brühlgasse 24, 4460 Gelterkinden Telefon: 061 981 39 83

Mail: r.fiechter@magnet.ch Herzlichen Dank für Ihr Interesse – auch im Namen aller Kaderangehörigen. ● Aimeriez-vous augmenter votre aide financière au profit du tir sportif? Le Club des Cent (cotisation annuelle de Fr. 500.00) serait la solution pour vous! • Nous soutenons directement les jeunes talents, sans frais administratifs. • La sollicitation de chaque tireur sportif est examinée de manière approfondie. • Nous soutenons les camps de talents de la FST avec Fr. 10’000.00 • Nous payons les primes aux finales des Shooting Masters annuels. • Nous aidons dans les cas d’exception afin qu’aucun tireur sportif ne soit forcé à abandonner le sport. Par votre adhésion nous pouvons atteindre un effectif de150 donateurs, ce qui nous permettra de soutenir le tir sportif de manière encore plus efficace. Les entreprises sont également cordialement bienvenues. Que vous offre le Club des Cent en échange? • Rencontres annuelles • Rencontre au tir populaire – et tir d’entreprises carabine 50m à Hegnau-Volketswil

• Invitation à la finale de la coupe CP, samedi du Jeûne fédéral, à Buchs AG, SA Lostdorf Le président du Club des Cent vous envoie volontiers le dossier avec d’autres informations. Ruedi Fiechter, président du Club des Cent, Brühlgasse 24, 4460 Gelterkinden Téléphone : 061 981 39 83 Mail: r.fiechter@magnet.ch Nous vous remercions sincèrement pour votre intérêt – également au nom des membres cadres. ●

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Seitenblick

Jagdparcours   in der Bergkulisse Parcours de chasse dans un décor alpestre 56 Flintenschützen trafen sich auf der Jagdschiessanlage Saanen, um ihren Meister zu erküren. Neben dem abwechslungsreichen Parcours hinterliess auch die einmalige Bergkulisse bleibende Eindrücke. Von László Tolvaj In acht Rotten eingeteilt, machten sich die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer hinter die Aufgabe, möglichst viele der insgesamt 200 Tontauben «zur Strecke» zu bringen. Zeit dazu hatten sie zwei ganze Tage, vier unterschiedlich eingerichtete Stände forderten die Schützen. Je nach Einstellung der Wurfmaschinen kamen die Tonscheiben mal hoch, dann wieder ganz flach, vom Schützen weg oder ihm entgegen oder hoppelten als «Rollhasen» über das Gelände. Eigentlich wie auf der wirklichen Niederjagd, einfach nicht auf Wild, sondern auf schnell bewegte Tonscheiben. Damit die Chancengleichheit gewahrt wird (sonst hätten später schiessende Schützen aus der Rotte Vorteile gegenüber dem ersten in der Reihenfolge), erfolgt auf jedem Stage vorgängig ein Briefing, wobei die einzelnen Tauben einmal abgerufen werden und sich die Wettkämpfer auf diese einstel-

Schiessen in einmaliger Bergkulisse. len können. Dann absolviert einer nach dem andern aus der Rotte den Stage, welcher meist etwa sieben oder acht Scheiben umfasst, dann geht es zum nächsten Stage oder zum nächsten Stand. Verwendet werden meist Doppelflinten, deren Rückschlag etwa mit jenem eines Karabiners vergleichbar ist. Bei 100 Tauben pro Tag kommt da einiges an körperlicher Herausforderung auf jeden Schützen, von der Konzentration vor jedem Schuss, der Reaktionsfähigkeit und der Treffsicherheit (ohne Visierung!) gar nicht zu sprechen. Der beste Schütze traf übrigens 172 von 200 Scheiben, die komplette Rangliste gibt es auf www.scsf.ch ●

56 tireurs avec carabines à canons lisses se sont rencontrés à Saanen, dans le stand de tir de chasse, pour élire leur champion. Au-delà d’un parcours varié, le superbe décor alpestre a laissé une impression unique et durable dans les mémoires.

Schiessen auf Rollhasen.

Répartis en huit groupes, le devoir des concurrentes et concurrents consistait à toucher le plus possible des 200 plateaux d’argile. Pour cela, ils avaient deux jours entiers. Quatre pas de tir, installés différemment, étaient à leur disposition. Selon le positionnement des catapultes, les plateaux

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d’argile étaient propulsés contre le haut, puis à l’horizontale, dans la direction du tireur ou opposée au tireur, ou comme un «lièvre roulant, appelé rocket» propulsé au niveau du sol, en sautillant. En fait comme à la chasse au petit gibier, mais sur plateaux d’argile mouvants. Il y a un briefing avant chaque stage, pour que l’égalité des chances soit respectée (sinon les tireurs du groupe tirant ultérieurement seraient avantagés par rapport au premier dans l’ordre), pendant lequel les plateaux d’argile peuvent être appelés une fois, afin que les tireurs puissent s’y adapter. Ensuite, chaque tireur du groupe, l’un après l’autre, tire le stage, qui comprend le plus souvent quelque sept ou huit plateaux, après quoi on passe au prochain stage ou au prochain pas de tir. On utilise presque toujours des carabines à canons superposés, dont le recul est comparable à celui d’un mousqueton. A raison de 100 cartouches par jour, cela représente pour chaque tireur un défi physique non négligeable, sans parler de la concentration avant chaque coup, de la capacité de réaction et de la précision de tir (sans système de visée!). A propos, le meilleur tireur toucha 172 plateaux sur un total de 200, vous trouvez la liste complète des résultats sur www.scsf. ch (jma) ● Ausgabe 10 // Oktober 2013


Regio-News

Das 54. und wohl letzte Güggelischiessen Bei optimalem Wetter freute sich der Glarner Obmann Stefan Fässler 232 Schützinnen und Schützen, 17 mehr als im Vorjahr am 54. Grenzlaufschiessen auf dem Urnerboden begrüssen zu können. Der Schiessanlass, der an den Streit um die Grenzregulierung und den «verdammten Güggel» erinnert, geht traditionell bei jeder Witterung über die Bühne, leider aber wohl zum letzten Mal. Das OK, das seit 15-25 Jahren amtete, hat sich nach gewissen Ermüdungserscheinungen entschlossen, sich aufzulösen. Das OK übergibt die Aufgabe an die Gründungsgesellschaften Altdorf, Glarus und Urnerboden zurück. Falls bis nächstes Jahr keine neue Trägerschaft gefunden wird, war dies definitiv das letzte Grenzlaufschiessen auf dem Urnerboden. Mit dem Pragelschiessen, das am Samstag/ Sonntag, 10./11. August letztmals über die Bühne gegangen ist, könnten somit gleich zwei traditionelle Schiessanlässe von

Wolfenschiessen und Adrian Arnold, MSV Urnerboden. Die jüngsten Schützen mit Jahrgang 2000 waren Cindy Horner, SG Ennenda, Sina Albert, FSG Bilten und Nile Brunner, SG Ennenda und mit 82 Jahren noch immer dabei und damit älteste Schützen waren Josef Aschwanden, SG Altdorf, Josef Odermatt, SG Sempach und Josef Ulrich, SG Schwyz.

10. Sieg für Wolfenschiessen Ob die «Güggelischeiben» letztmals abgeräumt wurden, entscheiden die Mitglieder der drei Stammsektionen Altdorf, Glarus und Urnerboden definitiv. der Bühne verschwinden. Noch ist es nicht definitiv, das abtretende OK hofft auf Verständnis, ist aber wenig optimistisch, dass ein Nachfolge-OK gefunden wird. Geschossen wird auf dem Urnerboden, links der Strasse Klausen – Linthal, auf eine Distanz von ca. 130 Metern. Das Schiessprogramm auf die origi-

Rangliste Sektionen 1. SG Wolfenschiessen, 40.421 Punkte; 2. FSG Luchsingen, 36.714; 3. MSV Urnerboden, 35.875; 4. SG Spiringen, 35.091; 5. SG Flüelen, 34.750; 6. SG Seelisberg, 33.571; 7. SG Erstfeld, 33.556; 8. FSG Passugg, 33.250; 9. SG Bennau, 32.900; 10. FSG Bilten, 32.300; 11. SG Sempach, 30.909; 12. SG Altdorf, 30.500; 13. SG Schwyz, 28.000; 14. UOG Fislisbach, 27.750; 15. SG Unterägeri, 25.625; 16. SG Ennenda, 25.308; (nicht rangiert, weil weniger als 8 Teilnehmer Stadtschützengesellschaft Glarus) Einzel: 1. Eugen Hefti, FSG Luchsigen, 48 Punkte (Kopfkranz/Goldvreneli GL); 2. André Garti, UOG Fislisbach, 47 (Kopfkranz/Goldvreneli Gast); 3. Hans Dürst, FSG Luchsigen, 46 (Kopfkranz); 4. Josef Ulrich, SG Schwyz, 45 (7x5); 5. Josef Zwyssig, Seelisberg, 45 (6x5) (Goldvreneli UR); 6. Fredy Christen, SG Wolfenschiessen, 45 (6x5); 7. Adrian Arnold, MSV Urnerboden, 45 (6x5); je 44 Punkte erreichten: Hans Peter Auf der Maur, SG Seelisberg; Hans Arnold, MSV Urnerboden; Marida Wigger, SG Wolfenschiessen (beste Dame); Alfred Bissig, SG Wolfenschiessen (bester Seniorveteran); Monika Weber, FSG Bilten; Gery Waser, SG Wolfenschiessen; je 43 Punkte: Peter Eymann, FSG Passugg; Stefan Zimmermann, FSG Bilten; Franz Niederberger, SG Wolfenschiessen; Karl Arnold, Spiringen; Maria Waser, SG Wolfenschiessen; Mario Waser, SG Wolfenschiessen (bester Junior); Urs Vetter, SG Spiringen; je 42 Punkte: Bruno Frauenfelder, FSG Passugg; Toni Ackermann, SG Seelisberg; Josef Mathis, SG Wolfenschiessen und Stefan Zumbühl, SG Wolfenschiessen.

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nelle «Güggelscheibe» mit 5 er Einteilung lautete 1 Schuss in 30 Sekunden, 3 Schüsse in 1 Minute und 6 Schüsse in 2 Minuten. Da die letzten 6 Schüsse nicht mehr gezeigt werden, bleibt die Spannung über das Endresultat bis zum Absenden erhalten. Das Pokern um die richtige Grundeinstellung ist sehr wichtig, denn um ein Spitzenergebnis zu erreichen muss bereits der erste Schuss möglichst im Zentrum landen.

Kopfkränze für Luchsigen Dem 59-jährigen Eugen Hefti, FSG Luchsingen gelang es, mit 48 Punkten die Konkurrenz um mindestens einen Punkt zu distanzieren. Er gewann damit den Kopfkranz und das Goldvreneli des besten Glarner Schützen. Auf Position zwei etablierte sich der beste Gastschütze, nämlich André Garti, UOG Fislisbach mit 47 Punkten und den dritten Kopfkranz eroberte sich Hans Dürst FSG Luchsingen mit 46 Punkten. Die «Kopfkranzgewohnten» Urner Schützen gingen für einmal leer aus, das Goldvreneli für den besten Urner Schützen sicherte sich Josef Zwyssig, Seelisberg auf Position 5 und 45 Punkten. Ebenfalls 45 Punkte schossen Josef Ulrich, SG Schwyz, Fredy Christen, SG

Wolfenschiessen blieb Seriensieger auf dem Urnerboden. Mit sehr hohen 40.421 Punkten realisierten die Nidwaldner Schützen den insgesamt 10. Sieg seit 2003, nur der FSG Luchsingen gelang es im Jahre 2007 die unglaubliche Siegesserie zu unterbrechen. Die SG Wolfenschiessen konnte den Wanderpreis nun endgültig behalten, mit 24 Teilnehmern brachten sie auch die grösste Teilnehmerzahl auf den Urnerboden, gefolgt von der SG Schwyz mit 23 Konkurrenten. Am nächsten dran waren diesmal die FSG Luchsingen und der Militärschützenverein Urnerboden, jedoch bereits mit beachtlichem Rückstand. Wie klar die Wolfenschiesser das Grenzlaufschiessen beherrschten zeigt die Tatsache, dass sie mit Marida Wigger die beste Dame (44 Punkte), mit Alfred Bissig den besten Seniorveteran (44) und mit Mario Waser auch den besten Junior (43) aus ihren Reihen feierten. Als Dank für das abtretende OK betraten alle 24 Wolfenschiesser Schützinnen und Schützen die Bühne und sangen das vielsagende Lied «Kameradä wemmer si» Mit grossem Applaus und kleinem Geschenk wurden die anwesenden OK-Mitglieder verabschiedet, die Schützinnen und Schützen hoffen selbstverständlich, dass noch eine Nachfolgelösung gefunden wird. Georg Epp ●

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Regio-News

Kämpf heraus 60 Kränze an 60 Teilnahmen. Diese wohl einmalige Bilanz an Eidgenössischen Feldschiessen kann Ernst Kämpf aus Sigriswil vorweisen. von samuel krähenbühl

Beim Schwaderlohschiessen wird stehend, kniend und liegend auf die Distanz von 170 bzw. 120m geschossen.

68. Ausgabe des Historischen Schwaderlohschiessen Das Schwaderlohschiessen gehört zu den bedeutendsten historischen Schiessen der Schweiz. Es gelangt am Sonntag, 29. September zum 68. Mal in der Nähe des Schlachtfeldes, wo 1499 die Eidgenossen im Schwabenkrieg siegreich waren, im «Bäärenmoos» bei Neuwilen zur Durchführung. Wie es die alten Eidgenossen früher zu tun pflegten, wird vor dem Einsatz der Waffe am Sonntagmorgen, 29. September um 8.30 Uhr zusammen mit Pfarrerin Rosemarie Hoffmann aus Alterswilen ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten, welchen eine Bläsergruppe der Stadtharmonie Kreuzlingen musikalisch umrahmt. Nach dem Abschluss des Schiessens treffen sich am Sonntagnachmittag alle im Beisein der Musikgesellschaft Hugelshofen zur Landsgemeinde. Alle Stammsektionen sind stimmberechtigt. Nach der Ansprache von Div Hanspeter

Kellerhals. Kdt Ter Reg 4, gelangen die ordentlichen Geschäfte zur Abwicklung. Ein Höhepunkt ist das das Absenden des Gewehr-, und Pistolen- und Militärwettkampfes. Auf freiem Feld wird gegen den Schiesswall der Feldschützengesellschaft Neuwilen auf insgesamt 24 Scheiben gefeuert. Die Gruppengrösse umfasst acht Schützen. Je fünf Schüsse geben die Schützen stehend, kniend und liegend ab. Stehend: Distanz 170 Meter auf Mannscheibe E, Höhe 165 cm, Breite 45 cm. 5 m vor den Schützen ist ein weisses Band, auf welches der Lauf gesenkt werden muss. Angeschlagen wird erst, wenn die Scheibe sichtbar ist. Kniend: Distanz ebenfalls 170 Meter auf Brustscheibe F, Höhe 100 cm, Breite 45 cm. Kissen und Knierollen sind nicht erlaubt. Zur Liegend-Stellung muss vorgerückt werden, da die Distanz nur noch 120 Meter beträgt. Die Waffen werden also nach der Kniendstellung entladen und auf einer Schützenlinie rücken

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die Schützen 50 Meter vor. Geschossen wird auf die Kopfscheibe K, Höhe 32 cm, Breite 22 cm. Probeschüsse kennt man nicht am Schwaderlohschiessen und die Scheibe ist jeweils lediglich vier Sekunden sichtbar. Es gibt lediglich einen Treffer oder einen Nuller. Der Pistolenwettkampf wird auf der benachbarten Anlage der Handrohrschützen Alterswilen auf acht Scheiben durchgeführt. Das Programm umfasst 15 Schüsse (einer in 30 Sekunden, drei in 40 Sekunden, fünf in 60 Sekunden und sechs in 60 Sekunden). Der Pistolenwettkampf umfasst einen Gruppen-wettkampf mit je sechs Schützinnen oder Schützen. Die Rangierung erfolgt in Stamm- und Gastsektionen. Zum 44. Mal gelangt im Rahmen des Schwaderlohschiessens dieses Jahr der Militärwettkampf zur Austragung, zu dem mehrere hundert teilnehmer erwartet werden. ●

«Ich schiesse noch immer ohne Brille», betont Ernst Kämpf, der in Sigriswil schlicht «Bündi» genannt wird. Wenn man in die tiefblauen, klaren Augen des 77-Jährigen schaut, dann glaubt man ihm aufs Wort. «Wenn ich ans Veteranenschiessen gehe, dann haben fast alle anderen eine Brille», schiebt er nach. Und: So nebenbei erwähnt er noch, dass er auch heuer wieder das Oberländische Veteranenschiessen gewonnen habe.

1954 zum ersten Mal «Bündi Ernst» sieht also scharf und trifft genau. Dieses Jahr hat er dank diesem Talent nun etwas erreicht, was vermutlich einzigartig ist. Bei seiner 60. Teilnahme hat er zum 60. Mal am Eidgenössischen Feldschiessen den Kranz als Auszeichnung der besten Schützen gewonnen. «1954 habe ich zum ersten Mal teilgenommen, das war in Stalden bei Konolfingen, als ich im zweiten Bauernlehrjahr in Niederhünigen gewesen bin», erzählt er. Damals habe man 18-jährig sein und zwei Jungschützenkurse absolviert haben müssen, um zum Feldschiessen zugelassen zu werden.

Grenzwächter im Bergell Bereits an seinem zweiten Feldschiessen 1955 in Häutligen war Ernst Kämpf der Beste. Dieses Kunststück sollte ihm noch zweimal gelingen. Das nächste Mal siegte er wieder 1959. Und zwar nicht etwa im Bernbiet, Ausgabe 10 // Oktober 2013


Regio-News

schoss 60 Kränze in 60 Jahren – und dies stets ohne Brille

Ernst Kämpf mit umgehängtem Sturmgewehr, seinem ersten Kranz von 1954 und seinem neusten Kranz vom diesjährigen Feldschiessen. sondern im Bündnerland: «Ich war im Praktikum als Grenzwächter im Bergell und gewann in Vicosoprano das Feldschiessen.» Danach habe er von 1960 bis 1962 im Nationalpark am Ofenpass als Grenzwächter gearbeitet und dort geschossen.

wieder bei den Feldschützen Schwanden geschossen. «Deshalb habe ich seit 1963 bis heute das Feldschiessen immer im Meiersmaad geschossen, wo alle Sigriswiler Schützengesellschaften – ausser die von Merligen – zusammen das Feldschiessen durchführen», erklärt er.

Forstwart bei Burgern

Maximum 1992 erzielt

Nach der Heirat mit seiner Frau Esther folgte ein kurzer Aufenthalt im St. Galler Rheintal an der Grenze zu Liechtenstein. 1963 sind Kämpfs zurück ins Bernbiet gekommen. «Bis 1967 habe ich als Forstwart bei der Burgergemeinde Bern gearbeitet», erzählt der Rentner. Danach seien sie nach Sigriswil zurückgekehrt, um den elterlichen Bauernbetrieb zu übernehmen. Bereits ab 1963 habe er

Im Gegensatz zu den meisten anderen Schiessplätzen, wo das Feldschiessen im Schützenhaus mit elektronischer Trefferanzeige durchgeführt werde, habe das Sigriswiler Feldschiessen noch seinen Namen verdient: «Es ist ein Feldstand mit 40 Scheiben, wir schiessen unter freiem Himmel, und die Zeiger zeigen die Resultate noch ‹richtig›», sagt «Bündi» und schmunzelt. Es sei schwieriger, so zu

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schiessen, als im Scheibenstand. Seinen absoluten Höhepunkt hat der erfolgreiche Schütze 1992 erreicht. «Seit 1926 wird im Meiersmaad geschossen. Und ich war der Erste, der 1992 auf diesem Platz das Maximum schoss.» Nur einer sei an diesem Tag noch gleich gut gewesen: Heinz Häsler, der damalige Generalstabschef der Schweizer Armee. «Diesen Erfolg habe ich mit dem Karabiner geschossen», sagt Kämpf. Dabei habe er schon mehrfach zwischen Karabiner und Sturmgewehr 57 hin und her gewechselt. Heute schiesse er wieder mit dem Sturmgewehr. Ein einziges Mal war der Gewinn des Kranzes an einem Feldschiessen gefährdet. «1958 wurde es knapp, aber es hat doch noch gereicht. Ich hatte damals 75 Punkte und 74 hat es

beim damaligen System gebraucht», erinnert sich der Sigriswiler.

60. Kranz im Regen Beim 60. Kranz dieses Jahr sei es weniger knapp gewesen. Er habe den Kranz mit 64 Punkten gewonnen. 56 hätte es gebraucht: «Es hat aus Kübeln geregnet. Das ist eben das Feldschiessen.» Einmal bei seiner Zeit als Grenzwächter im Engadin habe es dermassen geschneit, dass man nicht mehr habe schiessen können. Durch Regen und Schnee lässt sich also «Bündi» nicht vom geliebten Schiesssport abhalten, der sein einziges Hobby sei. «Solange ich noch kann, schiesse ich weiter. Und dies selbstverständlich ohne Brille», betont er. ●

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Regio-News

Starkes Patronat für das Aargauer Kantonalschützenfest 2017 Holziken/Zofingen, 21. Juli 2013. Für das nächste Kantonale Schützenfest im Bezirk Zofingen konnte das Organisationskomitee Frau Nationalrätin Sylvia Flückiger-Bäni, Herr Nationalrat Ulrich Giezendanner und Herr Franz Grüter, CEO green.ch, gewinnen. Dies wurde an der letzten Sitzung bekannt gegeben. Der Bezirksschützenverband Zofingen hat sich für die Durchführung des nächsten

Aargauer Kantonalschützenfestes 2017 beworben und hat im Mai des letzten Jahres, nach dem Rückzug des zweiten Bewerbers, den Zuschlag erhalten. Im Oktober wurde ein Kern-OK zusammengestellt und im März erfolgte die Gründung des Trägervereins mit allen involvierten Vereinen. Als Präsident wählte der Verein Roger-René Müller (PS Oftringen/SG Zofingen, beruflich Chef Kompetenzzentrum Breitensport beim

Schweizer Schiesssportverband SSV), sowie Patrick Kyburz (MSV Kölliken) und Felix Stampfli (SG Strengelbach) als Vize-Präsidenten. Das Kern-OK hat sich in den letzten Wochen mit den dringendsten Angelegenheiten beschäftigt, darunter fiel auch die Suche nach einem Patronat. Nach wenigen Gesprächen kann das OK nun ein starkes 3er-Patronat präsentieren. Wie schon Regierungsrat Alex Hürzeler beim letzten Kantonalschützenfest im Fricktal, gehören alle drei Personen der SVP an. Ulrich Giezendanner, 1953, wohnhaft in Rothrist, ist Unternehmer und seit 1991 Nationalrat, zuvor war er zwei Jahre im Grossen Rat des Kantons Aargaus. Er ist verwitwet und hat drei Kinder. Seine grosse Leidenschaft ist die Reparatur und Restaurierung alter Saurer Lastwagen. Sport und

Gesundheit gehören zu seinen weiteren Gepflogenheiten. Sylvia Flückiger-Bäni, 1952, wohnhaft in Schöftland, politisiert seit 2007 als Nationalrätin in Bern, war zuvor acht Jahre Grossrätin und ist ebenfalls Unternehmerin. Zu ihren Hobbies zählen Kochen, Nordic Walking, Velo fahren und der Schiesssport, sie hat zudem vor einigen Jahren das Jagdbrevet erfolgreich erworben. Flückiger ist verheiratet und hat zwei Kinder. Dritte Person im Bunde ist Franz Grüter, 1963, wohnhaft in Eich LU, CEO des Informatik-Dienstleisters green.ch AG in Brugg und Präsident der SVP Kanton Luzern. Grüter ist verheiratet und hat drei Kinder. Die green. ch AG ist Sponsor und Partner des Schützenfestes im Bereich Webhosting und Dokumentenmanagement. Patrick Kyburz ●

ma del titolo. Si è dunque imposto Mauro Nesa, Sala Capriasca con 1106 punti davanti ad Augusto Devittori, Arosio (1087) ed Angelo Beltraminelli, Bellin-

zona (1074).Un grazie particolare a Enzo Jurietti e a Emil Sciaroni per l’ottimo lavoro svolto durante le selezioni e le finali. ●

Assoluti Ticinesi ai 300m Dopo il 3x20 al fucile standard che si è tenuto in giugno il grosso dei campionati cantonali individuali a 300m ha avuto luogo a fine agosto ad Airolo (sabato 24). Il tempo una volta tanto è stato clemente almeno per quanto riguarda il vento, ma non è mancata nemmeno la pioggia che si è fatta viva nel pomeriggio. I risultati sono stati, almeno per quanto riguarda i primi, di buon livello con un ottimo 573 per Alfredo Taragnoli al fucile standard che conferma l’ottimo livello raggiunto (2. Fabio Olgiati, 3. Simone Martini), mentre al moschetto la lotta è stata serrata fra Maurizio Gianella e Luigi Canepa che hanno terminato entrambi con il risultato di 532 punti: si è imposto Gianella grazie agli appoggi, 3. Marco Malingamba). Al 2x30 Fass si piazza al posto d’onore con 528

punti Romano Luiselli, seguito da Ronald Jucker e Franz Hurschler, mentre all’Olimpionico con i fucili sport un ottimo Augusto Devittori si aggiudica il primo rango con 587 punti davanti ad Andrea Merzaghi e a Giorgio Mobiglia. Leo Morelli con 555 punti si piazza davanti a tutti nell’olimpionico fucili d’ordinanza davanti a Franz Hurschler e Robert Maier. L’ultima competizione era in programma sabato 7 settembre a Mendrisio. Le condizioni meteo e la temperatura erano ideali per la competizione. Mauro Nesa ha iniziato alla grande (la competizione si è tenuta ancora con i vecchi regolamenti…) e a terra ha ottenuto 4x99 ipotecando il titolo da subito. Il campione uscente Bernaschina non ha trovato la giornata giusta e con uno zero nella prima serie in piedi ha vanificato i sogni di riconfer-

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Podio 3x40 300 (da sin) Augusto Devittori (2.), Mauro Nesa e Angelo Beltraminelli (3.) Ausgabe 10 // Oktober 2013


Regio-News

Ben 8 nuovi soci d’onore tra i veterani TI Si è rinnovato l’appuntamento annuale che prevede oltre alla competizione di tiro (fucili a 300m a Contone e pistola 25m ad Iragna) il pranzo in comune, seguito dall’assemblea ordinaria e dalla premiazione. Varie le personalità intervenute sia della federazione dei veterani che altri. L’avv. Marzorini ha portato il saluto della FTST e Edy Ramelli quello della FST e dell’USS-Assicurazioni. I relatori hanno ricordato e sottolineato l’importanza della scadenza del 22 settembre, invitando tutti i presenti e loro familiari, colleghi, amici, parenti a votare un convinto NO contro questa ennesima iniziativa del Gruppo per una Svizzera senza esercito. Il presidente Giambattista Girelli ha diretto l’assemblea in modo puntuale e spedito. Dopo aver ricordato i defunti e salutato gli ospiti, il presidente ha voluto ricordare la Festa Federale 2014 che si terrà a Frauenfeld. Il cassiere Ennio Soldati ha presentato i conti. Il movimento soci ha registrato un leggero calo: 15 nuovi contro 16 soci usciti e 5 deceduti. Attualmente i soci sono 186. Quale nuovo revisore è nominato Luigi Moser. Si è poi passati alla proclamazione dei

I nuovi soci d onore dei veterani ticinesi’

soci d’onore (condizioni: 80 anni ed essere stati soci da almeno 10). Ben otto i premiati: Roberto Besomi, Ermes Borsari, Fritz Jakob, Lieto Minardi, Enrico Molteni, Giacomo Mozzarelli, Sergio Rizzi e Sergio Rusconi. Per il Tiro federale a Frauenfeld è prevista la trasferta il 27/28.8.2014 e il prossimo campionato ticinese è fissato per il 17 agosto 2014. Bella partecipazione di ben 83 soci ai campionati nelle 4 categorie: a 300m 8 in cat. A e 43 in cat. D mentre alla pistola a 25m 14 in cat. D e 18 nella cat. E. Tra i fucili sport a 300m si è imposto Renzo Lombardi con 153

punti, 2. Giuseppe Dellea (152) e 3. Igeo Canonica (150). Canonica vince pure il ramoscello e i premi in natura sono andati a Luigi Moser, Rino Demin e Bernardo Sciolli. Tra i fucili d’ordinanza si impone Willi Zollinger (153), 2. Renato Muggiasca (150), 3. Piero Rigoni (145/90). Vincono il «gobelet» Luciano Valsangiacomo, Elvezio Stacchi e Fausto Benzoni. Il ramoscello è toccato a Luciano Valsangiacomo, Fausto Benzoni, Enzo Jurietti e Gianni Pianezzi, mentre i premi in natura sono andati a Pierluigi Zoldan, Camillo Rossi, Orazio Boiani, Renzo

Giuliani, Arturo Losa, Luciano Valsangiacomo, Peter Weber e Carlo Mobilia. Alla pistola, armi sportive, vince Marcello Ansermet (196), 2. Giuseppe Caracoi (190/96), 3. Piero Rigoni (190/94). Il “gobelet” va a Enzo Jurietti, il ramoscello a Luciano Valsangiacomo e i premi in natura ad Anne-Marie Agostini e Giacomo Fasani. Tra le pistole d’ordinanza si impone Peter Ryser con 195, 2. Ermanno Caprara (192/96), 3. Renzo Giuliani (192/95). Il “gobelet” va a Pietro Porta e i premi in natura a Gino Fransioli, Camillo Rossi e Franco Cavallo. (Era) ●

300m e al 50m) chi ha brillato è Eros De Berti. Il tiratore di Novazzano alla «pistola standard» è stato ottimo, soprattutto nelle serie veloci. La competizione comprende 60 colpi di gara: i primi venti sono svolti in serie di 5 colpi (ognuna in 150’’), seguono poi 20 colpi in 20’’ per terminare con gli ultimi 20 in serie di 5 ognuna in soli 10’’. Prima dell’ultima serie di cinque colpi si trovava ancora a due punti dal giovane nazionale

e re del tiro federale di Aarau, Christian Klauenbösch. Con un perentorio 49 su 50 e un totale di 567 (189/187/191), Eros si è portato alla pari in vetta alla classifica. Si è reso necessario uno «shoot-off» con il giovane campione argoviese. Con il sangue freddo del campione collaudato, De Berti con un nuovo entusiasmante 49 su 50, contro i 47 dell’avversario ha portato in Ticino un altro ORO federale.●

Medaglie svizzere… rossoblù Recentemente i colori rossoblù sono stati ben difesi a livello nazionale: buoni risultati dai nostri atleti sia a Thun ma anche a Zurigo. Ci concentriamo sulle medaglie nazionali. Alla finale dei campionati CH a gruppi al fucile 300m tenutasi a Zurigo il 1. di settembre, ottima la prestazione dei membri della Unione Tiratori Locarno nella categoria «ordinanza». La parAusgabe 10 // Oktober 2013

tenza è sempre difficile, e i nostri si sono qualificati «a brucio» al primo turno ma con una gara in crescita, i locarnesi hanno ottenuto un’ottima medaglia di bronzo federale con 681 punti nella serie finale grazie a Willi Zollinger (139), Fiorenzo Chiesa (137), Ronald Jucker (136), Hans Ritter (135) e Filippo Silacci (134). A Thun (individuali) oltre a vari diplomi e a 5 nuovi record cantonali di Andrea Rossi (a

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Ausblick

Sektionsmeister gesucht Der Abschluss der Freiluftsaison steht vor der Tür: Aber dieser hat es noch einmal in sich. Es gilt die Resultate der vergangen Saison zu bestätigen und sich auf die kommende Indoorsaison vorzubereiten. Schliesslich treffen sich unter anderem beim Verbandsmatch der Elite die besten Schützen Gewehr 50m in Zürich. Am selben Wochenende messen sich die Pistolenschützen zum Final der Gruppenmeisterschaft 50m in Buchs. Die Besten Jugendlichen Gewehr- und Pistolenschützen küren ihre Besten am Jugendfinal in Buochs und Stans. Ein traditionelles Treffen der Jüngsten und der Ältesten Schützengeneration ist der JUVE-Final. Das Generationen Treffen findet auf der Guntelsey in Thun statt. Dort werden einen

In Thun werden die besten Sektionen Gewehr und Pistole gesucht. Tag später auch die Finals der Schweizer Sektionsmeisterschaften Gewehr 300m und Pistole 25/50m veranstaltet.

Ausflug ins Wallis Warum nicht mal wieder einen Ausflug ins Wallis? Am 6. Oktober findet in Brig, Glis und Naters das Oberwalliser Herbstschiessen G50m statt. Den An-

fang der traditionellen Rütlischiessen machen die Pistolenschützen Ende Oktober. Die Gewehrschützen treffen sich dann Anfang November auf dem Rütli. Und schon beginnt natürlich die Indoor Saison. Darauf freuen wir uns.

In Aktion: Fabienne Füglister.

Wichtige Termine 5.

Oktober

Verbandsmatch Elite G50m in Zürich

5.

Oktober

Final Gruppenmeisterschaft Pistole 50m in Buchs AG

5./6./7.

Oktober

Toggenburgisches Landschiessen in Lichtensteig SG

6.

Oktober

Verbandsmatch Junioren G50m in Zürich

7.-11.

Oktober

Trainingscamp des SSV in Filzbach

11.-13.

Oktober

6. Oberwalliser Herbstschiessen G50m in Brig, Glis und Naters

11./12. 18./19.

Oktober

24. St. Peter-Schiessen in Wolfwil SO

11./12. 18./19.

Oktober

26. St. Sebastiansschiessen in Neuendorf SO

12.

Oktober

Schweizer Jugendfinal Gewehr (Buochs) und Pistole (Stans)

12.

Oktober

Tiro Storico del San Gottardo in Airolo

12./13. 19./20.

Oktober

Jubiläum 125 Jahre MSV Buch am Irchel ZH

12. und 19.

Oktober

38. Bündner Burgenschiessen in Thusis

12./13./19.

Oktober

36. Limmattaler Sportschützenfest G50m in Wettingen-Würenlos AG

12./13./19.

Oktober

46. Siggenbergschiessen G50m in Siggenthal AG

18./19./20.

Oktober

10. Racletteschiessen in Muolen SG

15.-31.

Oktober

Qualifikation Junioren-Einzelmeisterschaft und Schnellfeuerwettkämpfe Pistole 10m (ganze Schweiz)

22.

Oktober

Rütlischiessen Pistole 25-50m auf dem Rütli UR

26.

Oktober

Final JU + VE G300m und P25m in Thun Guntelsey

27.

Oktober

Final Schweizer Sektionsmeisterschaften G300m in Thun Guntelsey (alle Angaben ohne Gewähr; vergleiche auch Termine auf www.swissshooting.ch)

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Ratgeber

Que faire des vieilles armes et des vieux trophées? TWB demande: «Mon père nous a laissé de nombreux vitraux, coupes, insignescouronnes, fusils et pistolets. Dans notre famille, personne n’est intéressé par cela. Mais jeter simplement tous ces objets serait vraiment dommage. Que peut-on faire?» RST répond: Lors de telles successions, il s’y trouve toujours des décorations assez rares. Sur la plupart, on peut voir d’où elles viennent. Le mieux est de demander à chaque organiRatgeber Haben Sie Fragen zu Training oder Wettkampf oder zu irgendwelchen körperliche Beschwerden, die ihre Leistung beim Schiessen beeinträchtigen. Unsere Spezialisten haben bestimmt einen für Sie wirksamen Rat. Fragen senden an: redaktion@swissshooting.ch Conseils Avez-vous des questions sur l’entraînement ou la compétition, ou encore sur n’importe quelle question sur des douleurs corporelles qui auraient des effets sur vos prestations de tir? Nos spécialistes ont sûrement un conseil avisé à vous donner. Adressez vos questions à: redaktion@swissshooting.ch

sateur respectif s’il est intéressé par l’objet. Les associations cantonales sont également intéressées par les distinctions de groupe de leurs fêtes de tir cantonales. En ce qui concerne les fusils et pistolets, les sociétés de tir proches de chez vous seront certainement le bon interlocuteur pour vous les reprendre. En effet, elles peuvent utiliser de telles armes de sport pour la formation de leurs jeunes membres. De plus, les fusils et pistolets qui sont dans un état neuf peuvent également servir de prix à une fête de tir. Ainsi, les fusils et pistolets continuent à servir le sport du tir et ne sont pas mis simplement au rebut. Mais cela ne concerne pas seulement les successions privées, mais aussi les liquidations de sociétés de tir. Donc toujours demander d’abord à l’association cantonale avant de mettre au rebut. Certaines sociétés cantonales de tir ont même leur propre musée, tel le canton de Lucerne à Untertor à Willisau. Là-bas, les trophées et armes de sport sont examinés attentivement et triés. Ce qui présente un intérêt national sera envoyé au Musée du tir à Berne, le reste ira dans les archives cantonales et la «camelote» sera jetée. ●

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Schiessen Schweiz Schiessen Schweiz Schweizerisches Schützenmagazin Sportschütze Schweizer Schützen-Journal

Verlag/Edition: Schweizer Schiesssportverband, Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 33

Abo-Service: Lidostrasse 6, 6006 Luzern, Telefon 041 418 00 33 aboservice@swissshooting.ch

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Publication officiel del al fédération sportive suisse de tir Publicazione ufficiale della federazione sportiva svizzera di tiro

Ausgabe 10 // Oktober 2013

Redaktion Schiessen Schweiz: Lidostrasse 6, Luzern, Telefon 041 418 00 30, redaktion@swissshooting.ch Redaktionsteam: Max Flückiger (mfl), Andreas Tschopp (atp), René Wicki (rw), Petra Lustenberger (plu), Marco Sansoni (san), László Tolvaj (tl).

Übersetzungen: Jean-Marc Amstutz, Anne Chapuis, Philippe Zeller, Daniel Regamey, Giovanni Leardini, Edy Ramelli, Roberta Filippini. Redaktionsschluss: jeweils 8. des Monats Erscheinung: jeweils Ende Monat Produktion: St. Galler Tagblatt AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen. Druck: Swissprinters AG

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