Powerplay No. 2/2012

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www.swissunihockey.ch Nr. 2 | Oktober 2012 | Fr. 6.–

Herren WM 2012: Träume!

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15 Spass in der Lust. Das System Alligator Malans 30 Hallo Herr Lehrer. Die Thurgauer Unihockeyschule


adipower stabil 10.0 Matthias Hofbauer WM-Topscorer 2004 und 2010 4 x WM-Bronze mit dem Schweizer Nationalteam Europacupsieger mit Wiler-Ersigen 2005

Š 2012 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.


Inhaltsverzeichnis.

Editorial. von Andreas Iseli

In der laufenden Meisterschaft der Swiss Mobiliar League der Herren ist bereits mehr als ein Viertel der Regular Season gespielt. Die Zwischentabelle präsentiert sich erfreulich ausgeglichen. Dies verspricht eine spannende Fortsetzung mit interessanten Meisterschafts- und auch Cup-Partien. Von der neuen sportlichen Ausgeglichenheit in der SML verspreche ich mir aber auch positive Auswirkungen auf die in letzter Zeit generell eher rückläufigen Zuschauerzahlen. Zur Saisoneröffnung fanden die als TripleBall konzipierten «Swiss Mobiliar Games» statt. Diese Spiele haben aufgezeigt, über welches Zuschauerpotential unsere Sportart im Vergleich zu Handball und Volleyball verfügt: Das spektakuläre Spitzenspiel der Swedish Super League und ein Berner Derby waren die erhofften Attraktionen und bescherten unserem Sport auch einen neuen Zuschauerrekord in einem Match der SMLRegular Season. Zu hoffen ist, dass sich die Vereine davon bei der Organisation ihrer Heimspiele anspornen lassen. Der Liga-Vorsaisonevent «Swiss Unihockey Masters», mit zehn involvierten Teams aus der Nationalliga, konnte auch bei seiner zweiten Durchführung leider nicht die erhoffte Wirkung erzielen und muss meines Erachtens überdacht werden. So oder so sind neue Impulse für das Spitzenunihockey nötig. Diese erhoffe ich mir von der bevorstehenden Herren-Weltmeisterschaft vom 2.– 9. Dezember 2012 in Bern / Zürich. Wir alle zusammen können diesen Anlass zu einer Erfolgsstory machen und somit das Fundament für die nächsten Fortschritte unseres geliebten Sportes legen. In grosser WM-Vorfreude

4 WM-Special

29 Profil

Weltmeisterschaften Herren

15 Vereins-Radar

Der Wahnsinnige

30 Fokus

Spass in der Lust

19 Champions-Cup

Hallo Herr Lehrer

38 Publireportage

Nah dran, aber nicht nah genug

22 Romandie

unihockeyshop.ch

41 Inside

Un trio romand

25 Facts and Figures

Verbandsnews

44 Impressions

Spielplan WM 2012

26 Im Clinch

Triple Ball – ein Event, drei Ballsportarten

46 Nachgefragt

Hui oder Pfui

Philipp Frankhauser

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Andreas Iseli Präsident Nationalliga

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Titelbild. Nationalspieler Kaspar Schmocker und D-Junior Leon träumen von der WM. Foto: Fabian Trees Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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! E M U Ä R T

: 2 1 0 2 WM

u mber e z e D . 2 tag, er ner m Sams a t n ö nd im B t u r e e ll n a e h h lsport en Woc isterder Saa in In wenig h Weltme ic r r e ü d Z l n in ie 0 Uh r wie Leo rsten Sp n e e r m io u um 13.3 n z u pfiff ten J rf der An m kleins o o d v k , mocker s n h n a c a S W F r n a e p d i ie Kas im 2012. Be Crack w it a s Freude schaften N it e n r e e n b e s d lf Ogi’ gestan ition Dö d bis zum a r T r e d t ganz in herrsch Land. ganzen

Text: Sophie A. Mock Fotos: Fabian Trees, zVg

Unvergessen sind die bisherigen internationalen Titelkämpfe der besten UnihockeyNationalmannschaften. 1995 fanden die Europameisterschaften in der Schweiz statt und 2004 wurden letztmals Weltmeisterschaften in der Schweiz ausgetragen. Dieser Anlass ist natürlich vor allem aufgrund des geplatzten Medaillentraums der Schweizer Nationalmannschaft in Erinnerung geblieben. Im Klotener Schluefweg verlor die favorisierte Schweiz unter Nati-Coach Urban Karlsson damals das Halbfinale gegen die Tschechen mit 4–6 und da im Bronzespiel dann die Finnen warteten, blieb schliesslich nach einem 7–7 und einem verlorenen Penaltyschiessen nur noch der vermaledeite 4. Rang für die Eidgenossen. 1995: Das war ein anderer Sport … Felix Arbenz war 1995 bei der ersten Schweizer EM der Captain der Nationalmannschaft. Der Jurist amtet auch heute noch gelegentlich als Speaker bei den Heimspielen seines Clubs HC Rychenberg. «Wenn ich mir heute ein SML-Spiel anschaue, denke ich, nein, die-

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sen Sport hier habe ich nie gespielt. So sehr hat sich das Spiel und die Intensität weiter entwickelt». In Erinnerung geblieben sind Arbenz vor allem die zahlreichen Austragungsorte der Gruppenspiele mit 6 Teams. «Wir haben damals in Sursee, Olten, Solothurn oder Aarau gespielt. Und die Resultate gegen kleinere Nationen waren teilweise ebenso abenteuerlich wie bei den heutigen Gruppenspielen. Die Finnen haben die Japaner beispielsweise mit 30–0 gebodigt». Für die Schweiz endete das Turnier mit einer Bronzemedaille. Nach einer Sudden-Death-Niederlage im Halbfinal gegen Finnland, gewann das Team im Bronzespiel mit 5–3 gegen die Tschechen. Finnland wurde damals Europameister nach einem Sieg im Penaltyschiessen gegen Schweden. «Wir konnten damals gegen Finnland und Schweden manchmal sehr gut mithalten. Allerdings haben wir diese Resultate meist ermauert. Aus einer ultrakompakten Defensive, immer mit einem Top-Goalie», erinnert sich Felix Arbenz. Der Winterthurer befand sich bei diesen Titelkämpfen als 30jähriger bereits im Herbst seiner Karriere. Blickt er zurück an die Anfänge seiner Laufbahn, erinnert er sich amüsiert daran, dass man anfangs «immer

zwei Stöcke dabei haben musste. Einen schwarzen und einen weissen. Ein Team hat dann mit der einen Stockfarbe gespielt, die zweite Mannschaft mit der anderen». Das sollte den Schiedsrichtern beim Erkennen von Stockschlägen helfen. Nur ganz böse Zungen fordern heute die Wiedereinführung dieser Regel. 2010: Finnland erstmals Weltmeister Nach der vorherigen WM-Titel-Orgie der Schweden gelang den Finnen 2010 im eigenen Land erstmals der ganz grosse Triumph. Das Team von Nati-Coach Pete Kettunen kommt als Titelverteidiger an die WM. Für den 42jährigen ist es nicht die erste Reise in die Schweiz. 1996 /1997 war er als Spieler in der NLB bei Winterthur United engagiert und 2001 wirkte er als Assistent von Thomas Berger bei Malans in der Schweiz. «Die Schweiz ist meine zweite Heimat. Ich vermisse vor allem das Bündnerland mit seinen Wandermöglichkeiten wie den Dreibündenstein». Der renommierte und hochgeschätzte Ausbildner Kettunen zeichnete in den vergangenen Jahren beim finnischen Verband – vor seinem Amt als Nati-Coach – auch für die Initiierung eines neuen vierstufigen Trai-


Kettunen Arbenz Müry

ner- und Ausbildungskonzepts verantwortlich. «Auch für die WM in der Schweiz haben wir das konkrete Ziel das weltweit schnellste Unihockey zu spielen. Aber alle unsere härtesten Gegner werden wieder besser spielen als letztes Mal. Alle müssen sich steigern». Kettunen traut der Schweiz für diese Titelkämpfe einiges zu. «Ich bin überzeugt, dass die Schweizer viel variabler geworden sind. Sie haben deutlich mehr taktische Varianten und sind dadurch auch im Kopf beweglicher und unberechenbarer geworden». Das war nicht immer so. Auch Finnland hinkte in den Anfangsjahren des Sports seinem skandinavischen Rivalen teilweise arg hinterher. «Dass wir den Rückstand gegenüber Schweden dann aufgeholt haben, liegt auch an der ausgezeichneten, vor allem auch physischen Arbeit vieler finnischer Vereine». Vor allem die allgemeine Sportlichkeit sei entscheidend, meint Kettunen. Es reiche bei weitem nicht, nur mit Stock und Ball zu trainieren. Von den Schweizer Nationalspielern schätzt Kettunen vor allem die Gebrüder Hofbauer, Philipp Fankhauser und Simon Stucki («Was, der ist Metzger? So gefährlich! Da muss ich mich fern halten!») hoch ein.

nicht davon geträumt hat». Natürlich ist es auch Müry bekannt, dass Schweizer Sportler oft Mühe haben mit dem Druck, Zielen und Träumen umzugehen. «Ich habe mal mit den besten jungen Eiskunstläufern gearbeitet. Als Ziele haben alle gesagt, sie würden gerne mal an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen. Nur ein Giel hat gesagt, ich will Weltmeister werden. Da hat es von den anderen nur geheissen, du schpinnsch ja». Man müsse seine Träume auf einzelne Ziele herunterbrechen und dann eine klare Zielhierarchie erstellen. Viele Schweizer Sportler würden es nicht wagen, hohe Ziele anzuvisieren, da man dann rasch als arrogant gelten würde. «Die jungen Schweizer Fussball-Nationalspieler sind hier ein positives Beispiel. Aber dann muss man auch in Kauf nehmen können, dass man wie ein Granit Xhaka momentan in Deutschland, auch mal auf Widerstände stösst». Im Unihockey empfiehlt Christian Müry vor allem den Trainern mehr

auf sich selber zu achten. «Ein Spieler achtet viel mehr darauf, wie sich sein Trainer verhält, als was er in Worten sagt. Verhält sich ein Trainer ruhig und gelassen, überträgt sich das auf seine Spieler und sie schöpfen Vertrauen daraus». Für die Schweizer Nationalspieler vor der Heim-WM hat er einen Rat: «Träumt davon Weltmeister zu werden. Geniesst die Heim-WM und dass alle auf Euch schauen. Der Traum muss immer da sein, auch wenn im Spiel dann Handlungsziele im Vordergrund stehen. Es kann beispielsweise sehr helfen, dass man diese Ziele und Träume für sich selber auf die Rivella-Flasche schreibt, aus der man während der Spiele trinkt».

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2012: Träume! Für den Berner Sportpsychologen Christian Müry ist es klar, «dass man keinen Titel gewinnen kann, wenn man vorher Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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one team one dream

Unterstütze das Schweizer unihockey Nationalteam an der Heim-WM Vom 2.–9. Dezember 2012 in Bern und Zürich. www.wfc2012.ch


Heiss auf die

WELTMEISTERSCHAFT zu Hause

Die Schweizer Nationalmannschaft ist bereit für die Herren Unihockey Weltmeisterschaft 2012 in Bern und Zürich. Unter dem finnischen Cheftrainer Petteri Nykky ist für die WM vor heimischem Publikum intensiv und hart trainiert worden. Die Vorbereitungen sind planmässig verlaufen, das Team ist heiss. Text: Susi Baillods Fotos: Hans Ulrich Mülchi

Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich intensiv auf die Herren Unihockey Weltmeisterschaft im eigenen Land vorbereitet. Die Erwartungen an das Team sind hoch, sei dies vom heimischen Publikum, vom Trainer und selbstverständlich auch von swiss unihockey. «Natürlich ist es das Ziel, eine Medaille zu gewinnen. In erster Linie erwarte ich jedoch, dass die Spieler eine maximale Leistung bringen und am Sonntag bei den Finalspielen um eine Medaille kämpfen», erklärt Mark Wolf, Chef Auswahlen von swiss unihockey. Es sei sehr viel in das Team und

sein Umfeld investiert worden, das rechtfertige die hohen Erwartungen, meint er weiter. Hohe Erwartungen an die eigene Leistung haben auch die Spieler selber, dies im Wissen, viel Schweiss und Zeit investiert und sehr hart für den WM-Traum trainiert zu haben. Kulturwechsel mit Anschubwirkung Mit dem finnischen Trainer Petteri Nykky ist bei der Schweizer Nationalmannschaft eine neue Ära angebrochen. «Nykky ist ein Stück professioneller, und er bringt eine andere PhiNr.2 2012 / 2013 powerplay

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losophie mit, wie sie seine Vorgänger hatten. Das soll die Leistungen seiner Vorgänger aber keinesfalls herabwürdigen», so Wolf. «Für das Team war es nicht leicht, seine Ideen und Trainingsmethoden sofort umzusetzen, die Spieler haben dies aber gut gemacht. Dem Team hat der Wechsel gut getan.» Die Kadenz der Trainings ist gesteigert worden, in der Häufigkeit und vor allem in der Intensität. Das kann Nati-Verteidiger Kaspar Schmocker nur bestätigen: «Wir haben so hart und intensiv trainiert wie noch nie. Dadurch, dass jeder von uns oft an seine physischen Grenzen gestossen ist, ist das Team näher zusammen gerückt.» Die Spieler haben sich gegenseitig aufgebaut, wenn die Kräfte nachliessen und ihr Limit erreicht war, das hat zusammen geschweisst und den Teamgeist gefördert. Der Kulturwechsel durch Nykky ist in der Mannschaft, trotz der kräfteraubenden Trainings, gut aufgenommen worden. «Der Wechsel war wichtig und hat Schwung in die Mannschaft gebracht und hat uns mitgerissen. Wir waren alle bereit, uns auf den neuen Trainer und seine finnische Mentalität einzulassen», zieht Schmocker Bilanz. Das sei nicht wertend gemeint, ist dem Spieler wichtig, es sei jedoch einfach Zeit für eine andere, wie die Schweizer Mentalität gewesen. Trifft die Schweiz auf Schweden ist Spektakel garantiert

Verantwortung durch Freiheiten Petteri Nykky bezeichnet sich selber als ziemlich fordernd. Diese Aussage können die Teammitglieder nur bestätigen. Der Coach fordert nicht nur während der Trainings totalen Leistungswillen und absolute Konzentration. Zwischen den Zusammenzügen der Nationalmannschaft wird Eigenverantwortung von den Spielern verlangt. «Nykky lässt uns die Freiheit selbst zu bestimmen, wie intensiv wir trainieren. Somit trägt jeder von uns logischerweise viel Verantwortung», bestätigt Kaspar Schmocker. «Diese Freiheit hat die Bereitschaft gesteigert, auch zwischen den Zusammenzügen hart zu arbeiten.» In der Halle und auf dem Spielfeld ist der Finne hochkonzentriert. Mal ist der Coach während der Trainings auf der Tribüne anzutreffen, mal sitzt er auf einem Schwedenkasten und dann wieder steht er mitten auf dem Spielfeld. Immer auf die Leistung seiner Schützlinge fokussiert. Rund um den Trainingsbetrieb geht es weniger strikt zu und her und es ist immer wieder Improvisation gefragt. Nykky sei eben zwischendurch etwas chaotisch – im positiven Sinne, meint Schmocker schmunzelnd. So mussten beispielsweise Mahlzeiten noch kurzfristig organisiert oder ein Besprechungszimmer für die Teamsitzungen gesucht werden. «Petteri ist eben absolut auf Unihockey fokussiert, alles andere steht im Hintergrund», so der Spieler. Planmässige Vorbereitungen Mit den Vorbereitungen auf die Heim-Weltmeisterschaft zeigen sich Coach, Team und auch Mark Wolf zufrieden. «Die Nationalmannschaft hat sehr intensiv und hart trainiert. Die Vorbereitungen sind bis jetzt planmässig verlaufen», bestätigt der Chef Auswahlen von swiss unihockey. Ins gleiche Horn stösst auch der Coach. Er ist überzeugt, dass das Team auf Weltmeisterschaftskurs ist und zeigt sich zufrieden mit seinen Spielern. «Ich habe das sichere und gute Gefühl, hart trainiert zu haben. Das sehen meine Kollegen genauso. Ob es dann tatsächlich auch gut kommt, weiss man natürlich nicht», erklärt Kaspar Schmocker.

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Nun geht es in den Vorbereitungsendspurt. Das Programm für die Nationalmannschaft hat es noch in sich. Ende Oktober steht ein weiterer WK in Magglingen auf dem Plan. Danach reist das Schweizer Team in den hohen Norden, ins schwedische Växjö, wo vom 2. – 4. November das nächste Turnier der Euro Floorball Tour stattfindet. Zu guter Letzt, kurz vor dem WM-Start, zieht sich die Mannschaft mit seiner Entourage eine Woche ins Ausland zurück, um in Ruhe die letzten Vorbereitungen zu treffen und sich ganz auf den anstehenden Saisonhöhepunkt zu konzentrieren. Eine ganz spezielle Weltmeisterschaft Die Erwartungen an das eigene Team sind bei einer Heim-WM besonders hoch. Den Druck, der auf der Mannschaft lastet, wird Petteri Nykky jetzt in den letzten Wochen und Tagen vor dem Anpfiff in den Trainings und während dem EFT in Schweden thematisieren. Die Nationalmannschaft ist heiss auf die Weltmeisterschaft. Für die Meisten sind es die ersten Titelkämpfe vor heimischem Publikum – so auch für Kaspar Schmocker. «Es gibt nur wenige im Team, die bereits die Gelegenheit hatten, an einer Heim-WM zu spielen. Es ist etwas vom Grössten, vor dem eigenen Publikum zu spielen. Das ist unbestritten ein Karrierehöhepunkt – das gilt schon für das Eröffnungspiel», schwärmt er. Das spüre man in jedem Training, die Motivation sei sehr hoch. Sein Ziel und das seiner Mitspieler ist es, zur Stunde X bereit zu sein und in den wichtigen und entscheidenden Spielmomenten das beste Unihockey abrufen zu können. Pragmatischer sieht es Mark Wolf: «Das Team hat die Fähigkeit, Weltmeister zu werden. Dafür muss jedoch alles optimal laufen. Wenn in den letzten Vorbereitungen weiterhin alles planmässig läuft und alle Leistungsträger gesund bleiben, ist alles möglich.» Das Team, seine Coaches und Betreuer sind sich einig: Wir haben in den Vorbereitungen getan, was wir konnten und werden während der Weltmeisterschaft alles dafür tun, um den Nordländern ein Bein zu stellen und unseren WM-Traum Realität werden zu lassen.

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PET TER NYKKYI:

Interview : Susi Ba illods Fo tos: Han

s Ulrich

Mülchi

Der Fin ne Pet te r i Ny Herren kky ist Unihoc seit Ap ril 2011 k e y N ationa Trainer H e adc lmanns in der h o ac h d c ö h af t . N er Sch c hsten f team s a weizer c in h n m is eines H e c h h r e e n r e n Ja h Liga üb eimatla r die WM e e n n r n d als ah m N es, mit -Goldm ykky 20 dem er e d a 0 il 4 2 le 0 das Na Damit 08 in P gewan geht er tionalrag und n. Die E mit sein r wartu 2010 in ngen a er ihm H e ls inki n de n F eigene innen s n Gelas ind hoc senheit h. um.

Analytis ch, ford ernd, ge lassen

Petteri Nykky, sind Sie mit den WM-Vorbereitungen im Plan?

Blicken wir etwas zurück – Sie haben einen ganz anderen Stil

Ich denke, wir sind im Plan. Wir hatten genügend Zeit, uns vorzubereiten, wäre es anders, müsste ich es ja wissen.

als Coach, wie es ihre Vorgänger hatten. Wie haben aus Ihrer

Was verlangen Sie von den Spielern in den letzten Wochen und Tagen vor der WM? Ich will, dass sie gelassen bleiben und sich in Eigenregie mental auf das erste Spiel vorbereiten. Wie hoch ist der Druck auf Sie als Trainer und auf das Team bei der Heim-Weltmeisterschaft? Ist der Druck anders, wie bei einer WM, die nicht im eigenen Land stattfindet? Du hast

Sicht die Spieler auf diesen Kulturwechsel reagiert? Es ist im-

mer schwierig darüber nachzudenken, was vorherige Coaches gemacht haben. Wir, das heisst meine Assistenztrainer und ich, versuchen, einen guten Job zu machen – mit einer guten Prise Humor. Ich habe das Gefühl, dass uns die Spieler sehr herzlich aufgenommen haben. Die Zeit wird zeigen, wie die Spieler und auch wir Trainer, mit dem neuen Coaching und Spielstil zurechtkommen. Nicht zuletzt möchte ich betonen, dass es eine Ehre ist, mit den Schweizer Nati-Spielern arbeiten zu dürfen.

genau so viel Druck, wie du dir selber machst. Ich denke, wenn du deinen Job so machst, wie er deinem besten Können und Fähigkeiten entspricht, musst du damit leben können. Mit den Spielern müssen wir genau darüber sprechen, bevor die Spiele beginnen, damit sie fähig sind, mit diesem Druck umzugehen. Heim-Weltmeisterschaften erlebt ein Spieler nicht oft in seiner Karriere, darum gilt es, die Spiele zu geniessen und nicht über den Druck nachzudenken.

fordernd und gelassen.

Der Support des Publikums wird während der Schweizer Mat-

Zurück zu den Weltmeisterschaften – wie würde für Sie die

ches gross sein, wie hoch schätzen Sie den Wert dieser Un-

ideale WM aussehen? So, dass wir uns selber und alle anderen mit unserer Vorstellung auf dem Spielfeld überraschen. UNO pro omnibus, omnes pro UNO (einer für alle, alle für einen).

terstützung ein? Ich denke, der Support durch das Publikum ist

ein wichtiger Teil bei Heim-Spielen. Wir hoffen auf grosse Unterstützung der Schweizer Fans. Es wird sicher grossartig, an der HeimWM zu spielen!

Was muss Ihrer Meinung nach ein nationalmannschaftswürdiger Spieler mitbringen? Die grösstmögliche positive Einstellung und den Glauben an unser System sowie an die Mitspieler. Und natürlich das Beste spielerische Können bisher. Wie beschreiben Sie sich selbst als Coach? Analytisch, ziemlich

Welches Ziel haben Sie sich zusammen mit dem Team gesetzt? Wir werden über unsere Ziele detailliert am EFT in Schwe-

Die Gruppengegner der Schweiz sind die Slowakei, Estland und Singapur – ein «leichtes Einstiegsprogramm»? Wir sind erst vor

kurzem im Vierländertournier auf die Slowaken getroffen. Sie sind ein gutes Team mit schnellen Kontern. Wir müssen darum im ersten Match gut auf sie vorbereitet sein. Singapur sollte nicht auf unserem Niveau spielen können. Ich denke daher, dass wenn wir unsere Spielroutine abrufen können, dieser Match kein Problem sein sollte. Estland wird mit seinen Spielern, die in Schweden, Finnland oder in der Schweiz in der obersten Liga engagiert sind, der härteste Gegner dieser Serie sein. Wir müssen gut vorbereitet in diese spezielle Begegnung steigen. Denn ich bin der Meinung, dass das Spiel gegen Estland das Entscheidende dieser Serie sein wird.

den sprechen. Aber natürlich ist unser Ziel, das bisher beste Schweizer Unihockey zu zeigen. Sie persönlich müssen den WM-Titel verteidigen, sie wurden mit Finnland nach 2008 auch 2010 Weltmeister – dann ebenfalls bei einer Heim-WM. Hat dieser Umstand Einfluss auf Ihre Arbeit mit dem Schweizer Team? Jedes Team ist ganz speziell

und so ist es auch mit dem Schweizer Team. Es ist gut, die Erfahrungen von erfolgreichen Weltmeisterschaften mitzubringen, aber wir müssen versuchen, mit dem aktuellen Team mit seinen Eigenheiten zu arbeiten. Wir können daher nicht wirklich Vergleiche ziehen. Ich hoffe, dass wir alle es wert sind, nach der Heim-Weltmeisterschaft, bewundert zu werden.

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In wenigen Wochen findet die Unihockey Herren Weltmeisterschaft in Bern und Zürich statt. Die Organisation des Events ist auf Kurs, auch konnte bereits ein Grossteil der offenen VolunteerPositionen besetzt werden. Für folgende spannende Funktionen sind wir noch auf der Suche nach tatkräftiger Unterstützung:

! d e t n a w s r e e t n u l o V Host Cities

Mitarbeiter Redaktionsteam Als Teil des Redaktionsteams kannst du die WM-Spiele live mitverfolgen, das Geschehen in Form von Spielberichten festhalten und so einen wichtigen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der WM leisten. Einsatzdatum: 2.– 7. 12. 2012, 12 – 22 Uhr Standort: Wahlweise Zürich oder Bern Anforderungen: Gute schriftliche und orthographisch einwandfreie Ausdrucksweise. Kenntnisse über die inhaltlichen und formalen Anforderungen von PR-Texten. Erfahrung im Journalismus von Vorteil.

Mitarbeiter New-Media Interviewe die Spieler nach Spielende in Englisch und halte das Ganze in Bild und Ton fest. Die Fragen werden am Morgen in der Redaktionssitzung vorbereitet aber es bleibt auch ausreichend Spielraum für deine kreativen Ideen! Einsatzdauer: 2.– 7. 12. 2012, 13 – 22 Uhr Standort: Wahlweise Zürich oder Bern Anforderungen: Offene Persönlichkeit, Freude am Kontakt mit Menschen. Englischkenntnisse (mindestens Level First Certificate / BEC Vantage). Idealerweise bringst

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du dein Equipment (Video- oder Fotokamera mit Möglichkeit für HD-Filme) selber mit. Die Rohdaten werden anschliessend durch ein anderes Team weiterverarbeitet.

Teamguide Der Teamguide stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen dem WM-OK und den teilnehmenden Mannschaften dar und ist für den reibungslosen Ablauf der Herren Unihockey Weltmeisterschaft 2012 von grosser Bedeutung. Die teilnehmenden Nationen sind unsere Gäste und als Teamguide stellst du sicher, dass sich die Nationen bei uns wohl fühlen und über alle wichtigen Informationen verfügen. Einsatzdauer: 2.– 9. 12. 2012 Anforderungen: Kontaktfreudige, offene Persönlichkeit. Gute Englischkenntnisse und gute Kenntnisse über Bern und Zürich.

Mein WM-Traum:

Übersetzer Deutsch – Englisch Als Mitglied des Kommunikationsteams der WM übersetzt du deutsche Spielberichte sowie sonstige PR-Texte ins Englische. Einsatzdatum: 2.– 7. 12. 2012, 14 – 22 Uhr Standort: Wahlweise Zürich oder Bern Anforderungen: Gute Ausdrucksweise in Wort und Schrift in Englisch. Englisch Diplom Cambridge Advanced /BEC Higher oder vergleichbares Diplom.

Interessiert? Weitere Informationen inklusive Anmeldemöglichkeit findest du unter wfc2012.ch/ volunteers. Bitte gib bei der Onlineregistrierung in den Bemerkungen deine Wunschfunktion an.

«Im Hallenstadion vor 10’000 euphorischen Fans erstmals den Weltmeistertitel für die Schweiz zu holen!!!» Sandro Dominioni


Kolumn e.

Der Bubentraum eines Idealisten

Emanuel Antener Hierzulande gibt es wohl kaum einen Knirps, der bei seinen ersten sportlichen Gehversuchen nicht davon träumt, Nationalspieler zu werden und an Weltmeisterschaften teilzunehmen, den WM-Final zu spielen und Weltmeister zu werden. In dieser Hinsicht war ich ein Vorzeigeträumer. Das mag damit zusammenhängen, dass ich Ballspielen vor dem Laufen lernte. Was wiederum erklärt, wieso ich heute noch mit Stock und Ball schneller unterwegs bin als ohne. Jedenfalls verging kaum ein Tag, an dem ich nicht solange auf dem Hausplatz mit dem Stock den Ball manipulierte, bis ich letzteren im Gebüsch nicht mehr fand, weil es dunkel war. Simulierte ich mein gedankliches Mitwirken im WM-Final nicht bei körperlicher Aktivität, tat ich es halt virtuell auf dem Gameboy oder schwelgte beim medialen Verfolgen sportlicher Grossentscheidungen in der Vorstellung, selbst ins Geschehen involviert zu sein. Idealismus am Ursprung Während die Jahre vergingen, verwandelte sich der Bubentraum erst in einen Wunsch, später in ein konkretes Ziel und schliesslich in umzusetzende WM-Projekte, die ich aktiv miterleben durfte bzw. darf. Was unverändert blieb, ist der Idealismus, auf dem alles basiert. Überspitzt ausgedrückt, ist jeder Unihockey-Nationalspieler ein Idealist. Hätte ich gewusst, wie viel Verzicht(bereitschaft), Aufwand, Energie und Prioritätensetzungen für die Erfüllung des Bubentraums notwendig sein würden – ich hätte ihn wohl nicht gehabt. Allein der Umstand,

dass ich ihn hatte, ist auch heute noch eine der wesentlichen Motivationen für mein Tun. Ohne dass sich der Bubentraum so tief in mir einprägte, würde ich wohl nicht mehr tun, was ich tue. In meiner Wahrnehmung ist die Reise eines jeden WM-Projektes lang und beschwerlich: Beispielsweise hatte ich in diesem Jahr von Mitte April bis Anfang Juli – der vermeintlichen Zwischensaison – kein unihockeyfreies Wochenende und absolvierte in dieser Phase mehr Einheiten als der Kalender Tage aufwies. Ungewohnte Zustände, wenn beim Heranwachsen der Glaube vorherrschte, bei Unihockey handle es sich um eine Nicht-Profi-Sportart. Diese Zustände bedurften mindestens mir selbst gegenüber der Rechtfertigung. In meiner Wahrnehmung, da mögen mein Bubentraum und Idealismus wieder hineinspielen, ist aber jedes WM-Projekt Entbehrungen und Aufwände mehr als wert. Die Weltmeisterschaften, wie auch die Vorbereitungen auf sie, prägen mich und meine Einstellungen über das Sportliche hinaus.

«…von April bis Juni kein unihockeyfreies Wochenende…» Here and now Bestand mein Antrieb vor geraumer Zeit vor allem darin, besser werden zu wollen und mich unaufhörlich weiterzuentwickeln, reg-

ten mich Nationaltrainer Petteri Nykky und seine finnische Gefolgschaft mit ihrer «here and now»-Philosophie zur kritischen Auseinandersetzung der eigenen Handlungsgrundsätze an. Anstatt Prozesse, Entwicklungen und Veränderungen in den Vordergrund zu stellen, ist für sie das jeweilige Hier und Jetzt das Mass der Dinge. Es geht stets darum, im Augenblick aufzublühen und an jedem einzelnen Tag, in jeder einzelnen Situation und zu jedem Zeitpunkt die volle Aufmerksamkeit genau dem zu widmen, womit man sich gerade beschäftigt – und auf nichts anderes. Ein trivialer Gedanke – dessen Umsetzung gerade beim Unihockeyspielen aber zumindest für mich viel Kleinarbeit erfordert. Alles, was vorher war, nachher kommt oder rundherum ist, gilt es in einer Spielsituation auszublenden und sich ausschliesslich auf die (rasche) Entscheidungsfindung und deren Umsetzung zu konzentrieren, und gleich danach das Ganze wieder von vorne. Nun steht die Realisierung des Traumes «WM im eigenen Land» kurz bevor. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Einzelne von uns alles gegeben hat, damit wir auf dem Weg ins Hier und Jetzt ein beträchtliches Stück zurückgelegt haben. Bis zu welchem Erfüllungsgrad der eingangs erwähnte Bubentraum erfüllt werden wird? Ich weiss es nicht. Ich kann nur alles dafür tun, meinen Beitrag zu leisten und darauf hinarbeiten, dass mir der einzige Trick in meinem Repertoire in den entscheidenden Spielen der WM gelingen wird. Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Text: Evgenij Sokolov Foto: 6003records

Doch so kann man sich täuschen (halt eben doch der Neue im Team). Zwar hat dieser neue WM-Song noch gar keinen Namen, wie ich rasch erfahre. Diesen neuen Namen gilt es nun über die Homepage von Swiss Unihockey erst noch zu wählen – dazu kann man dann auf Youtube einen Songschnipsel anhören. Doch die Aargauer Band ZiBBZ, welche die Weltmeisterschaften anfangs Dezember musikalisch beschallen wird, die hat Klasse. Auf ihrer Homepage (www. zibbz.ch) kurz einige Songs angeklickt, und das was man zu hören bekommt, hat dann mehr Talent als eine ganze deutsche TVCasting-Staffel zusammen inklusive Dieter Bohlen. Vom Chef persönlich ausgesucht Man kann da Daniel Kasser, den Geschäftsführer der WM nur beglückwünschen. Er hat sich die Band nämlich nach Rat eines Experten gleich selber ausgesucht. «Ich hatte

mir ihre Homepage angeschaut, was angehört und dann haben wir uns mal getroffen. Für mich verkörpern ZiBBZ alles was ich auch mit Unihockey verbinde. Dynamisch, frech und jung», erkärt Kasser, Das mit dem gutaussehend verschweigt er. Er ergänzt aber, dass «sie durch ihre Gigs mit Gölä bereits über Erfahrung auf grossen Bühnen verfügen». Diese Erfahrung werden ZiBBZ am Finaltag der WM auch brauchen können, denn im mit über 10 000 Zuschauern ausverkauften Hallenstadion werden sie den WM-Song live performen. Ein ganz exklusiver Song ZiBBZ, das sind Coco und Stee, zwei Boswiler Geschwister. Beide wurden als Kinder zweier Rock n’Roller geboren – die Frau Mamma notabene, sass am Schlagzeug. So hatten dann die beiden Youngster von klein auf entsprechende Bühnenerfahrung die schliesslich darin mündete, dass beide sich für den Weg zum Profimusiker entschieden. Stee als MultiInstrumentalist, Coco als grazile Tänzerin und stimmgewaltige Rock- und Bluesröhre. Die

beiden nennen ihren Sound Trash-Pop, was ganz zutreffend erscheint, und sie haben für die WM nicht einfach einen alten Song entstaubt und neu getunt. Nein, das WM-Lied ist ein ganz exklusives Stück: «Wir haben uns wirklich mit dem Unihockey befasst und haben uns viele Clips angeschaut wie es denn in diesem Sport so zugeht», meint die 26-jährige Coco. Und Bruder Stee (24) ergänzt: «Wir wollten unbedingt eine stadiontaugliche Hymne die mit einem guten Rhythmus von Beginn an auch zum Mitsingen taugt». Die beiden Geschwister haben selber nie gross Unihockey gespielt. Stee liebt vor allem Brettsportarten (wobei hier nicht vom Schach die Rede ist) und Coco hält sich mit allerlei «Ladies Sport» und natürlich durch das Tanzen in offensichtlich beneidenswerten Form. Der WM-Song wird rund eine Woche vor Beginn der WM als Free-Download erhältlich sein. Wem es dann gefällt: im Frühling bringen ZiBBZ dann ihre erste eigene CD mit einem Berg voll selbstgemachten Songs auf den Markt.

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Zwei Hostcitys – drei Spielorte Die Unihockey Weltmeisterschaften in der Schweiz werden mit Bern und Zürich in zwei Städten ausgetragen. Zu den Finalspielen zieht der ganze Tross nochmals um, erstmalig wird Unihockey im Hallenstadion gespielt. Eine logistische Herausforderung. Text: Susi Baillods Beim WM-Organisationskomitee wird mit Hockdruck für die Unihockey Weltmeisterschaften gearbeitet. Die Austragungsorte Wankdorfhalle in Bern (Spielstätte Gruppen A und B) und Saalsporthalle in Zürich (Spielstätte Gruppen C und D) liegen – für Schweizer Verhältnisse – ziemlich weit auseinander. Für die Austragung der Finalspiele muss ins Hallenstadion Zürich umgezogen werden. «Logistisch ergeben sich durch die drei verschiedenen Austragungsorte einige Heraus-

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forderungen. So sind zum Beispiel die Standorte der Schiedsrichter und die Technical Meetings der IFF und der Teams komplizierter zu organisieren,» erklärt Daniel Kupferschmied vom WM-Sekretariat. Einige Bauchschmerzen verursacht der Umzug vom Wankdorf und der Saalsporthalle ins Hallenstadion am Finalwochenende. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird dort mit dem Aufbau begonnen. «Vieles, wie der Boden, eventuell die Banden und weitere Infrastruktur, muss wegen des engen Zeit-

plans dreifach vorhanden sein. Jene Teams, die sich für die Spiele im Hallenstadion qualifiziert haben, müssen am Freitag dort trainieren können», so Kupferschmied. Umziehen werden nicht nur einige der Teams, sondern auch Schiedsrichter und etliche Volunteers, die die ganze Woche für die Weltmeisterschaften im Einsatz stehen. «Wenn alle bereits eine Woche Event in den Beinen haben, beginnt mit dem Finalwochenende das grosse Spektakel. Dies wird sowohl logistisch wie auch physisch und psychisch eine spannende Angelegenheit.» Es ist selbstverständlich, dass die teilnehmenden Teams im Hallenstadion eine perfekte Infrastruktur vorfinden wollen und auch werden. Das WM-OK und die Volunteers werden alles daran setzen, dass das Schlussbouquet der Weltmeisterschaften zu einem unvergesslichen Unihockey-Fest wird.

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Vereins-Radar.

Spass

in der Lust In der Maienfelder Sporthalle Lust macht Unihockey sowohl für den Zuschauer wie scheinbar auch für die Spieler momentan am meisten Spass. Und dabei ist die momentane Tabellenführung nicht der Grund, sondern das simple Resultat dieser Tatsache. Und vielleicht ein finnischer Trainer der weiss was er will. Auch wenn er kaum etwas sagt.

Text: Sophie A. Mock Fotos: Sophie A. Mock, Evgenij Sokolov

Wenn Akseli Ahtiainen seinen Spielern etwas kommuniziert, dann nur auf englisch, er spricht nur wenig deutsch. «Es ist extrem hart, dass ich es nicht sprechen kann. All diese kleinen Details, für welche man eine Sprache wirklich beherrschen muss, das geht nicht. Wirklich hart». Da auch Ahtiainens Assistenztrainer Patrick Britt schon länger nicht mehr in Oxford war, haben die Malanser Spieler die unaufgeforderte Chance gleichzeitig mit jedem Training einen kostenfreien Englischkurs zu belegen.

Akseli Ahtiainen: Laufwunder und Trainer des Jahres

Und das ist offenbar kein Problem. Viel wichtiger ist Joël Friolet, dass «Akso immer merkt was im Team läuft und was die Mannschaft braucht». Der 23-jährige Winterthurer zählt in seiner zweiten Saison im Bündnerland bereits zu den Routiniers der Mannschaft. Tatsächlich ist rund die Hälfte des Malanser Kaders noch im U21-Alter oder ganz knapp darüber, was für die traditionell gute Ausbildungsarbeit der «Herrschäftler» spricht, auch wenn man ehrlicherweise unterdessen zugeben muss, dass die Fraktion «der Prättigauer» immer stärker wird. Nicht zuletzt aufgrund der formidablen Juniorenarbeit der Wildcats Schiers, welche mit Malans institutionalisiert zusammenarbeiten. Alligator Malans’ Sportchef Thomas Hitz und dessen Familie zählten zu den Gründern des Schierser Vereins. Aus der Not eine Tugend gemacht Thomas Hitz ist seit drei Jahren verantwortlich für die sportlichen Geschicke der Alligatoren. Von der Bündner Presse wurde er zu Saisonbeginn arg attackiert, von viel zu jungen Spielern und einem Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Vereins-Radar.

Der Winterthurer Joël Friolet ist zu einem Malanser Leistungsträger gereift

schmalen Kader war die Rede. «Doch was will ich machen. Dafür musste man kein Prophet sein: wir hatten so einen Haufen talentierter Junioren der Jahrgänge 91/92/93. Es war doch völlig klar, dass die schon bald an die Türe der SML klopfen werden» Und sie klopften durchaus energisch und fanden in Akseli Ahtiainen den idealen Trainer. «Es war nur logisch», erklärt Hitz die Verpflichtung seines Headcoaches, «Akso hatte in Finnland bei Espoo eine mordsjunge Mannschaft und ist beinahe in das Finale gekommen. Das musste der ideale Mann für uns sein.» Die letzte Saison gibt ihm recht – der 40-jährige Ahtiainen wurde von seinen Branchenkollegen zum Trainer des Jahres gewählt – und in dieser Saison legten die Alligatoren den furiosesten Start der Vereinsgeschichte hin. Einerseits ist Ahtiainen damit einigermassen zufrieden, andererseits kritisiert er den Schweizer Minimalismus im Spitzenunihockey. «Es muss doch für einen Spitzenspieler möglich sein mehr als drei Trainings wöchentlich zu absolvieren. Fünf oder sechs im Minimum». Der Mann aus Joensuu, hart an der russischen Grenze gelegen, fordert von seinen Spielern selbständiges Denken und vermehrt an sich zu arbeiten. Und er lebt das auch vor. So staunten die Jungs bei Ahtiainen allererstem (Lauf-)Training mit der Mannschaft nicht schlecht. «Was will der alte Mann hier mit seinen

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powerplay Nr.2 2012 / 2013

Leggins, das habe ich mir gedacht», erinnert sich Youngster Tim Braillard heute zurückblickend grinsend. Doch der alte Mann deklassierte den Nächstbesten seiner Mannschaft auf den fünf Kilometern gleich um knapp zwei Minuten. Was die Malanser damals noch nicht wussten: ihr neuer Trainer ist leidenschaftlicher und ambitionierter OL-Läufer. Seit diesem Erlebnis läuft Tim Braillard ein leichtes, unwohliges Schaudern über den Rücken, wenn er seinen Chef mit Leggins im Training erscheinen sieht. Schoggi im Heidiland Für den 20-jährigen Wirbelwind Tim Braillard liegt der Erfolg und der Spass vor allem im unglaublichen Zusammenhalt der Mannschaft begründet: «Einen solchen Teamspirit wie in dieser aktuellen Mannschaft habe ich noch nie erlebt. Es gibt keine Gruppierungen innerhalb des Teams, alle sind extrem positiv zueinander und helfen in jeder Situation. Klar gibt es Leader, aber die haben keine Sonderrechte». Dies entspricht auch dem Credo von Akseli Ahtiainen, welcher eine flache Hierarchie bevorzugt, wo jeder Spieler strikt nur nach Leistung und nicht nach Namen bewertet wird. «Warum soll ich einen 16-jährigen wie Dan Hartmann nicht spielen lassen, wenn er die Leistung bringt», kommentiert dazu nachher Ahtiainen.


Vereins-Radar.

Teamspirit als Basis: Remo Buchli, Sandro Dominioni, Tim Braillard und Joël Friolet beim Relaxen nach dem Laufsport mit Ahtiainen

Joël Friolet kam vorletzte Saison mit gut vier Jahren SML-Erfahrung bei Rychenberg im Reisegepäck zu Alligator Malans, des Studium und der l’amour wegen. Ursprünglich als Center vorgesehen, spielt er mittlerweile hochgeschätzt als Flügel und findet «dass die hier oben im Kopf einfach anders sind. Der Sport ist hier viel mehr angesehen als im Flachland und entsprechend ist die Einstellung. Und es stimmt. Innerhalb des Teams haben wir keine Störfeuer». «Schoggi», wie Friolet gerne gerufen wird, fühlt sich pudelwohl im Heidiland. Und bei jedem Spieler den man fragt, wird die Art und Weise der Arbeit ihres Trainers hoch geschätzt. Er fände einfach den richtigen Ton. «Als wir gegen Uster nach 20 Minuten 5:1 führten, hat er

uns in der Drittelspause tüchtig die Leviten gelesen», staunt Braillard nachträglich. Worauf Friolet umgehend ergänzt. «Dafür hatte er nach einem anderen Spiel die Grösse zu sagen, sorry Jungs, das nehme ich auf meine Kappe, das war mein Fehler». Die Balance innerhalb der Mannschaft stimmt. Und da dürfte die erste Niederlage gegen GC wenig daran ändern. Für den Spirit des Teams spricht auch das neue Ritual: dass nämlich die Mannschaft entschieden hat, dass man dem tüchtigen und für die Mannschaft enorm wichtigen CoTrainer Patrick Britt zu wenig danke sage. So muss sich niemand wundern, wenn aus Spass in der Lust nun permanent ein «Merci Britt» durch die Gänge schallt.

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Mein WM-Traum:

«Mein Traum ist es, nach dem gewonnen Finalspiel in der Garderobe zu sitzen, und mit den Mitspielern den Emotionen freien Lauf zu lassen.» Michael Zürcher Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Champions-Cup.

Nah dran,

aber nicht nah genug

champions cup

Der erstmals unter dem Namen «Champions Cup» firmierende Europacup 2012 brachte den Schweizer Vertretern nicht den erhofften Erfolg. Statt im schwedischen Umeå um Edelmetall zu kämpfen, schied Wiler-Ersigen bei den Männern bereits in der Gruppenphase aus. Piranha Chur seinerseits musste im Halbfinal der Frauen anerkennen, dass Schwedens Meister IKSU diesmal in einer anderen Kategorie spielte.

Text: René A. Bachmann Fotos: IFF

Die beiden führenden Nationen Schweden und Finnland stellten in Umeå fünf von acht Halbfinalisten und vier von vier Finalisten. Das bessere Ende behielten letztlich bei beiden Geschlechtern die schwedischen Meister in Händen: Im innerschwedischen Männerfinal setzte sich Storvreta gegen Dalen ziemlich problemlos 6:3 durch und bei den Frauen hielt IKSU den finnischen Meister Classic Tampere nach langem, zähem Ringen mit 10:5 auf Distanz. Für Wiler-Ersigen war das Turnier zu Ende, bevor es richtig begonnen hatte. Mit der Absicht angetreten, besser als 2011 beim vierten Platz im tschechischen Mlada Boleslav abzuschneiden, verlor der Schweizer Meister beide Gruppenspiele und verabschiedete sich bereits am zweiten Tag punktelos und mit dem geteilten fünften Rang aus dem Wettkampf. So sehr Luukkonen die zwei Niederlagen auch wurmten, allzu streng wollte er mit seiner Mannschaft nicht zu Gericht sitzen: «Wir hatten in beiden Spielen sehr, sehr gute Momente und dominierten die beide starken Gegner während dreissig, vierzig Minuten.» Auf dem höchsten internationalen Niveau wird aber auf der Stelle rigoros bestraft, wer sich Nachlässigkeiten leistet. Und genau diese unterliefen Wiler-Ersigen beide Male, beide Male im ersten Drittel. «Wir starteten jeweils gut, verloren aber nach rund fünf Minuten den Fokus und leisteten uns einige schlechte Einsätze», erklärt der Trainer. Die Konsequenz daraus war: Dalen führte nach neunzehn Minuten 5:1 und SPV nach zehn Minuten 4:0. Zu Gute halten muss man Luukkonens Team, dass es darob nicht den Kopf in den Sand steckte, sondern Moral bewies, mutig nach vorne spielte und eine Aufholjagd startete. Gegen die Schweden ge-

lang es dank vier Toren in Serie, bis zur 48. Minute auszugleichen, und gegen die Finnen reihte Wiler-Ersigen sogar sechs Tore aneinander und lag nach knapp 32 Minuten 6:4 voran. Mit ein Grund für den beeindruckenden Umschwung war allerdings auch, dass sich beide Gegner mit der klaren Führung im Rücken etwas zurückgelehnt hatten. In der Nachbetrachtung gewinnt Luukkonen der Reise nach Umeå dennoch Positives ab: «Selbstverständlich hatte ich gehofft, dass wir besser abschneiden. Ich hätte lieber gewonnen. Davon hätten Wiler und ebenso die Nationalmannschaft profitiert. Aber auch so konnten die Spieler aus den Matches gegen Topgegner Nutzen ziehen. Und wie sagte schon Michael Jordan: ‹Wir verlieren, um zu lernen.› » An der Heim-WM im Dezember wird zu sehen sein, ob Wilers Nationalspieler die richtigen Lehren gezogen haben. Piranha: Im zweiten Gruppenspiel die Finalchance vergeben Wie Wiler-Ersigen war auch Piranha Chur bei der Gruppeneinteilung in die bedeutend schwierigere Gruppe eingeteilt worden. Zwar blieben die Bündnerinnen vor Favorit IKSU verschont, mit Dalen aus Schweden und Classic aus Finnland warteten aber zwei Gegner, die zu bezwingen schwierig sein würde. Umso wichtiger war ein guter Auftakt ins erste Spiel. Und Chur gelang gegen Dalen ein Start nach Mass. Nach nur drei Minuten traf Tiia Ukkonen zum 1:0 und bis zur 34. Minute erhöhten Mirca Anderegg und Kathrin Zwinggi (2×) auf 4:1. Doch in der Folge legten die Schwedinnen merklich zu und zwangen Chur im Schlussdrittel in eine veritable Abwehrschlacht. Zwei Mal kam Dalen bis auf ein Tor heran, doch widerstand Fabian Dischs Team dem Ansturm mit viel Kampf-geist erfolgreich. «Die Anspannung war vor dem Anpfiff gross, besonders bei den Europacup-Neulingen», hatte Churs Trainer erkannt. «Doch wir begannen sehr gut und konnten bald ein paar Tore vorlegen. Von diesen zehrten wir im weiteren Verlauf der Partie.» Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Champions-Cup.

Weil Dalen tags darauf auch sein zweites Match knapp verloren, ging es im abschliessenden Gruppenspiel «nur» noch darum, wer IKSU als Halbfinalgegner würde vermeiden können und so gute Chancen auf den Finalvorstoss haben wurde. Von einer Kehrauspartie konnte deswegen nicht gesprochen werden. Chur lieferte sich mit Classic denn auch einen Abnützungskampf, in dem keine Mannschaft entscheidend davon ziehen konnte. Drei Mal legten die Finninnen vor, drei Mal gelang den Bündnerinnen der Ausgleich. Da es am Champions Cup keiner Verlängerung gibt, ging es nach dem Schlusspfiff gleich ins Penaltyschiessen. Und dort bestätigte sich einmal mehr, dass diese Disziplin keine Schweizer Erfindung sein kann. Classic gewann die Kurzentscheidung 2:0 und sicherte sich damit den vergleichsweise einfachen Halbfinal gegen Herbadent Prag, wogegen Chur in den sauren Apfel IKSU zu beissen hatte. Wie sauer dieser war, bekam Chur sofort zu spüren: Nach zwölf Minuten führte der Turnierfavorit bereits vorentscheidend 4:0. Unter anderem zwei Gegentore nach hart ausgesprochenen Strafen hatten Chur einen gänzlich missratenen Start beschert. «Jeder weiss, wie schwierig es ist, vier Tore gegen IKSU aufzuholen», fasste Disch lapidar zusam-

Spieler Ketil Kronberg Erik Härkönen Henrik Stenberg Tuukka Kiviranta Hannes Öhman Peder Bodén Christoph Hofbauer Henri Myllymäki Michal Podhráský Johan Eriksson

Team Dalen SPV Storvreta SPV Storvreta Dalen Wiler-Ersigen SPV Tatran Dalen

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Skorerliste Damen

Skorerliste Herren 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

men. Seine Mannschaft versuchte das scheinbar Unmögliche, indem sie früher zu stören begann, und kam bis zur 27. Minute bis auf zwei Tore heran. Aus der Meisterschaft gewohnt, schwierige Situationen zu meistern, zerstörte Emelie Wibron jedoch mit ihrem dritten Powerplay-Treffer zum 6:3 alle Hoffnungen (34.). Bis zum Schlusspfiff setzte sich IKSU daraufhin auf 11:4 ab. Ein anschliessendes Bronzespiel gegen Prag gab es für Chur nicht. Die anfängliche Enttäuschung über das vorzeitige Ausscheiden und die hohe Niederlage zum Abschluss ist bei Disch gewichen: «Wir müssen das Turnier korrekt einschätzen: Wir haben unter den gegebenen Voraussetzungen fast das Optimum herausgeholt, indem wir eine schwedische Mannschaft besiegt und den finnischen Meister bis zuletzt gefordert haben. Wir sind es uns im Gegensatz zu den Schwedinnen aus der Meisterschaft nicht gewohnt, auf vergleichbarem Niveau zu spielen. Das geschieht höchstens ein, zwei Mal pro Saison.»

SP 4 3 4 3 4 4 2 3 3 4

T 5 5 4 5 4 2 5 3 2 5

A PKT STM 4 9 0 3 8 8 4 8 4 2 7 0 3 7 2 5 7 0 1 6 2 3 6 6 4 6 0 0 5 4

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Spielerin Emelie Wibron Elin Tjärnström Emma Hellberg Therese Andersson Cornelia Fjellstedt Eliisa Alanko Dominika Stéglová Victoria Wikström Frida Eriksson Tereza Urbánková

Team IKSU IKSU IKSU IKSU IKSU Classic Herbadent IKSU IKSU Herbadent

SP 4 4 4 4 4 4 3 4 2 3

T 7 7 5 4 3 6 4 2 5 2

A PKT STM 6 13 0 4 11 0 2 7 2 3 7 0 4 7 2 0 6 0 2 6 0 4 6 0 0 5 0 3 5 0

Mein WM-Traum:

«Das, was mir die Ärzte sagen: ‹Du bist bereit und kannst mit der Mannschaft um Gold kämpfen!›» Adrian Zimmermann

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powerplay Nr.2 2012 / 2013


Champions-Cup.

Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Romandie.

Un trio romand

Ou quand le français s’invite sur les terrains suisse-allemands. Passe ! Tire ! Derrière le but ! Florilège de petites phrases qui ont fait leur apparition voilà quatre ans sur les terrains d’outre-sarine. D’abord par-ci, par-là, puis depuis trois ans dans le sillage de l’équipe M21 du SV Wiler-Ersigen où se sont établis trois joueurs romands, Basile Diem, Kevin Prior et Jonathan Stirnimann.

Texte: Basile Diem Photos: SVWE

Tout a commencé sur les terrains des ligues régionales juniors, terrains qui on été les premiers témoins des exploits précoces de ces trois joueurs disséminés dans le canton de Vaud. Déjà à cette époque, confrontés séparément à la rude concurrence de quelques clubs de la région Singinoise – considérés d’ailleurs comme des suisse-allemands de par leur langue et leurs places au classement –, leurs efforts ont été réunis sous le maillot de la sélection romande, tout d’abord M15 puis M17, où les adversaires étaient cette fois tous germanophones. En voyant que la possibilité de participer à un championnat avec les meilleures équipes de Suisse ne serait pas possible tant qu’ils continueraient à jouer à Lausanne, ils décidèrent de profiter de leur deuxième année d’étude pour Basile et Jonathan, ainsi que de sa seconde année d’apprentissage pour Kevin, pour vivre celle-ci en Suisse-allemande et ainsi conjuguer l’apprentissage de l’allemand avec l’apport du français sur les terrains d’outre-sarine. La traversée du « Röstigraben » a pris un chemin différent pour Kevin et Jonathan (M18 SVWE), Kevin faisant les trajets et Jonathan une année d’échange sur place dans le cadre de son gymnase, et pour Basile

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powerplay Nr.2 2012 / 2013

(M18 Tigers Langnau), qui opta pour une année de gymnase bilingue à Burgdorf. Cette année d’immersion, pendant laquelle le français et les incompréhensions étaient encore très présents, se solda d’une manière plus convaincante pour les premiers, avec une place de vice-champion et un temps de jeux assez conséquent, que pour Basile, dont la saison pris fin plus tôt. Mais le retour aux études dans la capitale vaudoise et la proximité de la salle d’entraînement à Soleure poussèrent Basile et Jonathan à rejoindre Kevin sur la ligne Lausanne-Soleure, dont le paysage leur est aujourd’hui plus que familier. Cette première année de M21 fut pour eux une année d’apprentissage et d’intégration. Puis le ton des « Ausländer », « Russen », « Welschen » – comme ils étaient appelés par leurs coéquipiers – devint plus amical, et la barrière de la langue s’effaça peu à peu, entre autre grâce à leur effort d’adaptation, mais surtout grâce à leur état d’esprit qui leur permit de démentir les préjugés de certains joueurs et de se faire une place dans l’équipe. Puis, au fil des saisons et des titres de viceschampions suisses, ils ont montré plus que ce que l’on attendait d’eux et se sont faits une place de choix dans une des équipes juniors les plus compétitives de Suisse.

La perspective d’un avenir plein de projets une fois cette dernière année de M21 achevée les pousse à tout donner, à prendre leur responsabilités et à mettre à l’épreuve les progrès effectués pendant ces trois ans, tant au niveau du unihockey qu’au niveau de la langue. Connus maintenant comme les « Romands de Wiler », ils espèrent que leur réussite permettra à d’autre jeunes romands de pousser la porte qui leur est maintenant grande ouverte, et de continuer à faire retentir ces petites phrases devenues maintenant familières à la grande famille du unihockey suisse. Quant à Basile, Kevin et Jonathan, leur but étant d’amener ces caractéristiques romandes qui leur sont chères toujours plus haut, ils ne leur manque plus que la SML à contaminer ! Le parcours de ces trois jeunes pendulaires pourraient servir d’exemple et de chemin à suivre pour amener la Romandie plus haut dans la hiérarchie du unihockey suisse et pourquoi pas voir une équipe en LNA d’ici quelques années.

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Romandie.

Mut ist die halbe Miete Das erste Mal von Basile Diem habe ich gehört, als er als 17-jähriger in der Deutschschweiz einen Unihockeyverein für sein Austauschjahr eines Lausanner Gymnasiums suchte. So landete er bei den Tigers Langnau. Er wollte nicht zu Wiler, da dort bereits seine beiden Kumpane Stirnimann und Prior gelandet waren. Er wollte etwas «Eigenes» haben, sich alleine durchsetzen. Das zweite Mal habe ich dann von Basiles Emmentaler Juniorentrainer vernommen, dass dieser Basile Diem nun wirklich völlig überfordert sei. So bot ich ihn für ein Training der SML-Mannschaft der Tigers auf. Er schoss 6 Tore. Nun gut, er spielte zusammen mit Simon Stucki und Ales Zalesny, aber auch ein 17-jähriger muss zuerst mal am richtigen Ort in der richtigen Geschwindigkeit sein um dann auch zu treffen. Die drei Romands nehmen nun Anreisezeiten von 1.5 bis 2 Stunden (und dann die gleiche Zeit retour) in Kauf, um in Wilers U21 zu trainieren und spielen zu können. Alle drei konnten gelegentlich schon mit der SML-Mannschaft des SVWE mittun. Jonathan kam auch schon zu seinem ersten SML-Einsatz und schoss gleich ein Tor. Respekt Jungs! Mut ist die halbe Miete.

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Philippe Soutter

Basile Diem.

Kevin Prior.

Jonatha Stirnima n nn.

20 ans Attaquant Unihockey depuis l’âge de 12 ans Uhc Yverdon, Uhc Lausanne, Uh Tigers Langnau, SV Wiler-Ersigen

20 ans défenseur Unihockey depuis l’âge de 9 ans Uhc Lausanne, SV Wiler-Ersigen

20 ans centre Unihockey depuis l’âge de 12 ans Uhc gym Perroy, Uhc HornetsYens, Uhc Lausanne, SV Wiler-Ersigen

2× Vice-champion M21 Selection M15 et M17

Vice-champion M18, 2× Vice-champion M21 Selection M15 et M17

Vice-champion M18, 2× Vice-champion M21 Selection M17 Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Die Schweiz macht sich schick f端r die WM. Die letzten Vorbereitungen laufen


Spielplan SPORTHALLE WANKDORF, BERN

HERREN R U Z S O F N ALLE I SIE UNTER: N E D N I F 2 WM 201 2012.CH WWW.WFC SAALSPORTHALLE, ZÜRICH

SONNTAG 02. 12. 2012

SONNTAG 02. 12. 2012

13:10

ERÖFFNUNGSZEREMONIE

13:10

ERÖFFNUNGSZEREMONIE

13:30

SLOWAKEI – SCHWEIZ

13:30

DEUTSCHLAND – FINNLAND

16:30

NORWEGEN – UNGARN

16:30

JAPAN – TSCHECHIEN

19:30

POLEN – SCHWEDEN

19:30

LETTLAND – USA

MONTAG 03. 12. 2012

MONTAG 03. 12. 2012

13:30

ESTLAND – SINGAPUR

13:30

KANADA – RUSSLAND

16:30

UNGARN – SCHWEDEN

16:30

JAPAN – LETTLAND

19:30

NORWEGEN – POLEN

19:30

TSCHECHIEN – USA

DIENSTAG 04. 12. 2012

DIENSTAG 04. 12. 2012

13:30

SLOWAKEI – ESTLAND

13:30

16:30

UNGARN – POLEN

16:30

FINNLAND – RUSSLAND DEUTSCHLAND – KANADA

19:30

SCHWEIZ– SINGAPUR

19:30

TSCHECHIEN – LETTLAND

MITTWOCH 05. 12. 2012

MITTWOCH 05. 12. 2012

13:30

SINGAPUR – SLOWAKEI

13:30

USA – JAPAN

16:30

SCHWEDEN – NORWEGEN

16:30

RUSSLAND – DEUTSCHLAND

19:30

SCHWEIZ – ESTLAND

19:30

FINNLAND – KANADA

PLAY-OFF SPORTHALLE WANKDORF, BERN

SAALSPORTHALLE, ZÜRICH

DONNERSTAG 06. 12. 2012

DONNERSTAG 06. 12. 2012

10:30

4. PLATZ A – 4. PLATZ B

13. – 16. PLATZ

09:30

4. PLATZ C – 4. PLATZ D

13. – 16. PLATZ

13:30

3. PLATZ A – 3. PLATZ B

9. – 12. PLATZ

12:30

3. PLATZ C – 3. PLATZ D

9. – 12. PLATZ

16:30

1. PLATZ A – 2. PLATZ B

*SCHWEIZ, WENN QUALIFIZIERT

15:30

1. PLATZ C – 2. PLATZ D

19:30

1. PLATZ B – 2. PLATZ A

18:30

1. PLATZ D – 2. PLATZ C

FREITAG 07. 12. 2012

FREITAG 07. 12. 2012

13:30

PLATZ 1 – PLATZ 2 (VERLIERER 13. – 16.)

15. PLATZ

13:30

PLATZ 1 – PLATZ 2 (GEWINNER 9. – 12.)

16:30

PLATZ 1 – PLATZ 2 (VERLIERER 9. – 12.)

11. PLATZ

16:30

VERLIERER Q1 – VERLIERER Q4

19:30

PLATZ 1 – PLATZ 2 (GEWINNER 13. – 16.)

13. PLATZ

19:30

VERLIERER Q2 – VERLIERER Q3

9. PLATZ

HALLENSTADION, ZÜRICH SAMSTAG 08. 12. 2012 HINWEIS: INFOLGE TV-LIVEÜBERTRAGUNGEN KANN ES ZU ÄNDERUNGEN DER ANSPIELZEITEN KOMMEN.

13:30

SIEGER DQ1 – SIEGER DQ2

16:30

SIEGER Q1 – SIEGER Q4

HALBFINAL 1

19:30

SIEGER Q2 – SIEGER Q3

HALBFINAL 2

5. PLATZ

SONNTAG 09. 12. 2012 12:30

VERLIERER SEMI 1 – VERLIERER SEMI 2

BRONZESPIEL

15:30

GEWINNER SEMI 1 – GEWINNER SEMI 2

FINAL

DIE UNIHOCKEY WM IN DEN SCHWEIZER MEDIEN: 6. 12. 2012

16.25–18.45 UHR

SF ZWEI

VIERTELFINAL (MIT SCHWEIZER BETEILIGUNG)*

8. 12. 2012

16.20–18.30 UHR

SF ZWEI & RSI

HALBFINAL (MIT SCHWEIZER BETEILIGUNG)*

9. 12. 2012

12.20–14.30 UHR

SF INFO

BRONZESPIEL (MIT SCHWEIZER BETEILIGUNG)*

9. 12. 2012

15.20–17.30 UHR

SF ZWEI & RSI

FINALSPIEL

* WIRD NUR AUSGESTRAHLT, WENN DIE PARTIE MIT SCHWEIZER BETEILIGUNG STATTFINDET.

Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Im Clinch.

HUI oder PFUI Marcel Siegenthaler im Clinch Unterstellungen, Vermutungen und Befürchtungen gegenüber Wilers grauer Eminenz, Marcel Siegenthaler

Text: Philippe Soutter Fotos: zVg

Ich glaube das Kompliment, welches Marcel Siegenthaler am meisten freut ist die Bezeichnung «Uli Hoeness des Schweizer Unihockeys». Zumindest habe ich damit kein Problem. Hoeness polarisiert, weil er immer eine klare Meinung äussert, sich hundert Prozent für seinen Verein einsetzt. Er hat aber auch eine soziale Ader. Bei unserer Gesellschaft, die immer unverbindlicher wird, braucht es solche Typen. Wie würde Uli über die Bayern sagen «mia san mia» und «wir» sind ja Unihockey. Das passt.

Ich unterstelle, dass Marcel Siegenthaler nichts sehnlicher wünscht, als dass SVWE endlich einmal nicht mehr Meister würde.

Genau, damit würde ein unheimlicher Druck von unseren Spielern und dem Verein fallen und die gelähmte Konkurrenz könnte endlich befreit aufspielen und nicht nur am Teammeeting vor Saisonbeginn die Zielsetzung Meistertitel – natürlich nur intern – formulieren, sondern auch während der Saison alles dafür tun, dieses Ziel auch zu erreichen. Damit hätten wir eine spannende Meisterschaft und niemand müsste mehr von einem unsäglichen einzelnen Finalspiel sprechen.

Ich befürchte, dass Wiler mit dem Scheitern beim Europacup sein eigentliches Saisonziel bereits verpasst hat und dass sich Marcel Siegenthaler nun zumindest bis zum Beginn der Play-Offs fürchterlich langweilt. Da ich bei Wiler seit dieser Saison Nachwuchs-Chef bin, habe ich genügend Baustellen. Und schliesslich kommt ja noch die

Unihockey-WM. Das ist Spannung genug, auch wenn es nur schon darum geht, welcher unserer Spieler gerade Mal wieder verletzt ausfällt nach einem weiteren NatiDschungel-Camp.

Ich denke, die beliebten Diskussionen um ein einziges Finalspiel um den Meistertitel ringen Marcel Siegenthaler nur ein müdes Lächeln ab. Die Antwort darauf habe ich schon vorher gegeben. Wir haben in der Schweiz schon den Cup, diesen brauchen wir nicht zu kopieren. Eine Meisterschaft darf nie in nur einem Finalspiel entschieden werden. Im Eishockey oder Basketball käme es niemandem in den Sinn, die Playoffs mit einem einzigen Spiel zu entscheiden, weil so der Charakter einer Meisterschaft verloren geht. Es ist Mal wieder typisch Unihockey-Szene, Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Im Clinch.

Marcel Siegenthaler: Beim SVWE ist man es sich gewohnt Siegesfeiern und Ehrungen zu zelebrieren.

welche mit untauglichen Mitteln den Sport weiterzubringen versucht. Auch der oft gehörte Vergleich mit einem WM-Final im Fussball hinkt, denn das ist ein Turnier und keine Meisterschaft.

gegenüber unseren Sponsoren nur den Auftritt am Cupfinal garantieren, nicht den Cupsieg. Das kommt die Sponsoren und auch den Verein letztlich billiger.

Ich behaupte, der SVWE ist strukturell Ich vermute, dass Marcel Siegenthaler seinen Spielern für einen Cup-Sieg eine absolute und einmalige Sonderprämie überreichen wird, obwohl er die Serie der Final-Niederlagen für zufällig hält und weit davon entfernt ist, von einem Wankdorf-Fluch zu sprechen. Falsch gedacht. Wie gesagt: Ich habe auch ein soziale Ader und wir überlassen den Cupsieg gerne einem anderen Team, denn wir sind ja keine Kannibalen und müssen

besser denn je aufgestellt. Vor allem im Juniorenbereich, wo ein Olle Thorsell oder Radek Sikora wirken und ein Mathias Larsson und ein Esa Jussila die Unihockeyschule leiten. Wir haben ja auch einen verdammt guten Nachwuchschef, dessen Namen mir soeben entfallen ist.

Ich glaube festzustellen, dass Marcel Siegenthaler schon oft hat feststellen müssen,

Mein WM-Traum:

dass Erfolg neidisch und vielleicht auch etwas einsam macht. Selbstgespräche muss ich noch keine führen und mein Hund freut sich immer , wenn ich nach Hause komme. Der Stellenwert von Unihockey ist noch nicht so gross, dass es wirklich in die Einsamkeit führen könnte.

Ich schmunzle gedanklich bereits etwas über die Antwort der zweiten Frage. Denn nichts würde Marcel Siegenthaler mehr ärgern, als wenn Wiler dieses Jahr nicht Meister werden würde.

.

Genau, denn mein Ziel war es schon immer mit Wiler-Ersigen genau sieben Mal in Serie Meister zu werden.

«Das Schweizer Publikum und die Medien mit guten Leistungen entzücken und eine Medaille nach Hause bringen; Gold zum Beispiel!» Martin Hitz

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powerplay Nr.2 2012 / 2013


der Wahnsinnige.

Der Wahnsinnige Wenn einer mit 222 Junioren an ein Turnier ins Ausland reist, dann grenzt das für Schweizer Verhältnisse an Wahnsinn. Für den Innerschweizer Köbi Eugster jedoch sind es jedesmal aufs Neue die schönsten Tage des Jahres, wenn er mit seinen Teams an die Prague Games nach Tschechien fährt.

Text: Sophie A. Mock Foto: zVg

Anfangs Juli findet mit den Prague Games das weltgrösste Juniorenturnier statt. Der dritte Grossanlass der umtriebigen Reisebürobesitzer Martin und Tomas Vakulik, neben dem Czech Open und dem Seniorenturnier der Prague Masters. Der Tschechen liebster Gast heisst Köbi Eugster. Ihm zuliebe haben die beiden Prager Brüder den Termin des Anlasses sogar um eine Woche nach hinten verschoben, damit der Event nicht vor den Beginn der Schweizer Sommerferien fällt. Denn Köbi Eugsters Delegation unter der Flagge von Zug United ist mittlerweile der grösste Teilnehmer des Events. Raphael Iten als Initiator Seit 2004 finden sich Teams von Zug United in den Teilnehmerlisten. Auf die Initiative von Raphael Iten formierten sich erstmals Teams aus Spielern der Region Zug und von UHC Waldkirch St. Gallen. «Ziel war es von Anfang an, etwas über die eigenen Vereinsgrenzen hinauszuschauen und dadurch den Junioren und Juniorinnen ein einzigartiges Erlebnis anzubieten», erläutert Eugster die damaligen Beweggründe. Zusammen mit

Monica und Hans Bachmann und seiner Lebensgefährtin Isabelle Dahinden als sperberäugige Finanzchefin, sowie einem kompetenten OK leitet Eugster die Geschicke des Projekts. «Junioren aus 30 verschiedenen Vereinen müssen organisiert und kontrolliert werden», sagt Eugster, «das Gesamtbudget des Unternehmens beträgt CHF 130 000.–». Die Reise nach Prag steht auch Junioren anderer Vereine offen. Die Kosten pro Teilnehmer betragen für die ganze Woche CHF 550.– und Zug United ist allen Jahrgängen der Boys-Kategorien B12-B18 ebenso wie bei den Girls G14-G18 vertreten. Und in Prag geht dann die Post ab. Neben spannenden Matches in den Hallen brillierten die Spieler von Zug United auch durch spektakuläre Gesangseinlagen in der Prager U-Bahn, wo sie vor allem für finnische, Teilnehmer zur touristischen Attraktion wurden. Oder dann wurde mit dem «Swiss Boat» eine Schiffstour auf der Moldau unternommen.

steht ein klarer Kodex für die Teilnehmer. «Wir wollen sportlich ambitioniert teilnehmen, allerdings muss man überhaupt kein Topcrack sein um mitkommen zu können. Ausserdem wollen wir Verbindungen schaffen, so dass vereinsübergreifende Freundschaften entstehen und als dritten Eckpfeiler wollen wir den Teilnehmern im zarten Alter interkulturelle Erlebnisse verschaffen». Dass das Ganze natürlich trotzdem ein grosses Abenteuer ist («Dieses Jahr hatten wir einen Goalie in der U-Bahn verloren, aber der wusste was zu tun war. Das war thematisiert»), weiss auch Köbi Eugster. Gerne stellt er weiteren interessierten Vereinen seine 40-seitige Dokumentation mit allen Infos zur Verfügung und steht auch für Tipps bereit. Falls er nicht gerade auf einer 2000 km langen, 10-tägigen Biketour in den Pyrenäen unterwegs ist. Wenn’s ihm im Unihockey zu langweilig wird, organisiert er für seine Freunde gerne anspruchsvolle Velo-Touren.

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Klarer Kodex für die Teilnehmer Für Köbi Eugster und sein OK sind die Prague Games keine reine Plauschtour. Es beNr.2 2012 / 2013 powerplay

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Im Fokus.

Hallo Herr Lehrer Junger Sniper: Luca Altwegg trifft und trifft für Floorball Thurgau

Schule Erlen

Die Absolventen und Absolventinnen der swiss unihockey Sportschule in Erlen trainieren pro Jahr mehr als 450 Stunden. Beni Bötschi, der Cheftrainer der Thurgauer Schule wundert sich, dass bisher so wenig Nachahmer aufgetaucht sind. Seit einigen Monaten verfügt er mit Schweizermeister Olli Oilinki nun zudem über erfahrene und reputierte Verstärkung im Lehrerzimmer. Text: Sophie A. Mock Foto: zVg

Olli Oilinki verkehrt eigentlich nur an den besten Adressen. Nach Stationen bei Chur Unihockey, den Tigers Langnau und schliesslich beim SV Wiler-Ersigen, hat er sich nun ein neues adäquates Domizil gesucht. Und in der swiss unihockey Sportschule in Erlen auch gefunden. «Das ist ein wirklicher Traumjob. Anfangs war ich mir noch nicht ganz sicher, ich hatte ja keine Trainererfah-

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rung. Aber das ist der Job den ich machen will», zeigt sich der Finne nach den ersten Monaten als Trainer der 13–16-jährigen Jungen und Mädchen überzeugt. «Ich selber habe mit 13 Jahren noch gar nicht gewusst, was Unihockey ist». Erst ein Jahr später gründete der vorher begeisterte Eishockeyaner und Fussballer (und Leeds United-Fan, damit das mal gesagt ist) mit einigen Kumpel vom Strassenhockey die – bedauerlicherweise in Vergessenheit geratenen – Hämeenkylään Senators, dann folgte der Wechsel zu Mar-


Im Fokus.

Olli Oilinki in den Augen seiner Schüler

Ihr finnischer Lehrer hat in den ersten Monaten seiner Tätigkeit in Erlen bereits Spuren hinterlassen. Einerseits haben sie von der Lehrertätigkeit in der Halle bereits sehr profitiert, wie eine Reihe von Statements der 13–16-jährigen Junioren erkennen lässt. Text: Sophie A. Mock Foto: Sophie A. Mock

Ich habe viel über finnische Auslösungen und Taktiken gelernt. Nach einem Pass muss man sich direkt weiterbewegen. Dazu habe ich auch viele coole Tricks gelernt und Tipps bekommen. Ich habe sehr viel Taktisches und Technisches gelernt. Ausserdem hab ich das Gefühl, dass sich mein Spielauge dank seinen ständigen Inputs weiterentwickelt hat. Technisch konnte ich viel profitieren, aber er hat uns auch schon viele Auslösungsmöglichkeiten gezeigt.

Er bringt uns finnisches Unihockey bei, das macht sehr Spass. Das Wichtigste, was ich bis jetzt von Olli gelernt habe, ist, dass man immer gegen den Ball laufen muss. Olli erfindet immer neue Namen für die Spieler. Ich glaube, in unserem Team nennt er schon jetzt keinen mehr beim richtigen Namen. Dehnen und Auslaufen ist genau so wichtig ist wie die anderen Trainings. Mein Selbstvertrauen hat sich gesteigert.

tinpääskyt, aus deren Juniorenabteilung solche Legenden wie Mikael Järvi, Juha Kivilehto oder Timo Toivonen gross geworden sind. So war der Weg Oilinkis in die SML und in die finnische Nationalmannschaft vorgespurt. Der 32-jährige, welcher zur kleinen schwedisch sprechenden Minderheit der Finnen gehört, staunt manchmal, dass einige seiner Schützlinge der Sportschule Erlen «es gar noch nicht checken, welche Möglichkeiten sie haben, dass es auf der Welt keine solche Institution wie hier gibt.» Ein Sportinternat ist geplant In den kommenden Jahren möchte die swiss unihockey Schule Erlen ihre Aktivitäten weiter ausdehnen. Die Bewerbung für das Label «swiss olympic Partner School» unterstreicht diese Ambitionen. Die besten Unihockeyspieler aus der Ostschweiz sollen in den Genuss dieser Ausbildung kommen können. Dazu werden in Erlen Gastfamilien

organisiert oder es wird individuell nach anderen Lösungen gesucht. Dank der Unterstützung von swiss unihockey kann dieser Schritt nun vollzogen werden. In weiterer Zukunft ist der Bau eines Sportinternats geplant, in dem die Sportlerinnen und Sportler vollumfänglich betreut werden können. «Meiner Meinung nach müssten im Kanton Bern, Zürich oder Graubünden schon lange solche Schulen eröffnet sein. Dies würde dem nationalen Unihockey einen enormen Schub verleihen.», zeigt sich Sportschule-Cheftrainer Beni Bötschi über die aktuelle Situation verwundert. Olli Oilinki ist mit der Intensität der Arbeit seiner Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden. Er glaubt auch nicht an die (beliebte) These, dass die Finnen mehr denken statt rennen wie die Schweizer. «Fast alle finnischen Buben spielen Eishockey. Durch die schwereren Stöcke, vor allem früher mit den Holzstöcken, haben viele dann im Unihockey

einfach die schnelleren Hände», erklärt Lehrer Oilinki. Und auch Laufen will richtig gelernt sein. «Ich will keine Marathonläufer, ich will 100 mal Usain Bolt», erläutert er einen weiteren Teil seiner Philosophie. Einen weiteren Vorteil der Finnen gegenüber der Schweiz sieht er «in dieser katastrophalen Mittagspause. In Finnland macht man höchstens 30 Minuten Pause. Dann ist um 14.00 Uhr die Schule fertig und alle treiben am Nachmittag Sport. Polysportivität ist enorm wichtig», doziert Magister Oilinki weiter. Luca Altwegg: Ich bereue nichts Der 19-jährige Luca Altwegg spielt sich derzeit mit Toren am Fliessband für Floorball Thurgau in die Notizbücher der Scouts in der gesamten SML-Ostschweiz. Er zählte zum dritten Jahrgang der Sportschule Erlen und beendete diese 2010. «Ich habe es keine einzige Sekunden bereut mich für die SportschuNr.2 2012 / 2013 powerplay

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Im Fokus.

Anderseits geben unter den Jungen und Mädchen auch Oilinkis Sprach- und Tierkenntnisse zu reden:

Seine Sprache ist sehr lustig. Ein Mix zwischen Hochdeutsch, Bündner-, Bern-und Thurgauerdütsch.

Ollis Tierkenntnisse sind ziemlich schwach. Seit wann speichert eine Giraffe Wasser im Rücken? Wenn es nicht um Unihockey geht, stossen die Finnen schnell an ihre Grenzen. Nashörner und Giraffen sind den Finnen unbekannt. Wird bei ihnen die schulische Bildung vernachlässigt?

Den jungen Thurgauern ist zweifellos nicht bekannt, dass zu Oilinkis Langnauer Zeiten durch Tigers-Verteidiger Christian Suter eigens eine Langenscheidt-Version des «olbischen» Sprachgebrauchs in einer Liebhaberedition veröffentlich und permanent ergänzt wurde. Da wurde dann erklärt, was das «Mirchelmüesli» ist und wo genau sich das «Jungfrauloch» befindet.

Olli sieht lustig aus und er redet «ganz geil».

Oilinkis Chef Beni Bötschi klärt die Giraffen-Problematik:

Seine Sprache ist der Hit! «Diese Ball muss in diese Ecke und diese Verteidiger muss dann huere schnell sein».

Die lustigste Anek-dote ist wohl die, als er vor einem U16-Spiel beim Einspielen nur eine Trinkflasche sehen konnte für das ganze Team. Er kam zu mir und sagte: «Die Jungs sind wie die Giraffen, nie müssen sie trinken!» Ich stimmte ihm wie so oft zu und sinnierte innerlich über den (finnischen?) Zusammenhang zwischen langem Hals und Durst nach, bis er nach weiteren zwei Minuten zu mir kam und fragte: «Wie heisst schon wieder das Tier, welches Wasser im Rücken speichert?»

Ich finde er kann sehr gut deutsch sprechen. Er hat es nur übers Gehör gelernt. Lustige Wörter: «hol mal die Stäckeli» ??? (Malstäbe)

le entschieden zu haben». Dank der hervorragenden Trainer, derzeit sind neben Bötschi und Oilinki mit Basil Höneisen und Patrick Kressibuch zwei Absolventen des ersten Jahrgangs tätig, erhalte man eine umfassende Ausbildung. «Von Simon Meier und Philippe Soutter habe ich beispielsweise damals enorm profitiert», erinnert sich Ex-Eleve Luca Altwegg. «Obwohl man sich ja so oft in der Halle sieht, gibt es keinerlei Uebersättigung». Auch die Suche nach einer Lehrstelle gestaltete sich für Altwegg und sämtliche seiner

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Klassenkameraden problemlos. Für eine spätere Berufswahl sei die Sportschule sogar ein Vorteil, meint Altwegg, welcher derzeit das dritte Jahr einer Schreinerlehre absolviert. «Mein Chef hat mir beispielsweise vor kurzem ein Kompliment gemacht, ich hätte diesen Job nur deshalb so gut gemacht, weil ich als Sportler besonders teamfähig sei». Wie es der Zufall so will, spielt Luca Altwegg nun bei Floorball Thurgau in der Paradelinie der 1. Liga-Mannschaft zusammen mit … Olli Oilinki. Und die beiden verstehen sich beinahe blind.

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«Luca ist fast wie Binggeli», erinnert sich Oilinki an die erfolgreichen gemeinsamen Zeiten mit dem Ustemer Nati-Crack von Chur Unihockey. Und da schliesst sich dann auch der Kreis. Denn Cheftrainer der 1. Liga-Truppe von Floorball Thurgau und damit dem aktuellen Team von Oilinki und Altwegg ist kein anderer als… Beni Bötschi.

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Im Fokus.

Ruhe, Herr

Bötschi s pricht

Nils Conrad, Thurgauer mit Stammplatz in der U19-Nationalmannschaft, mit Beni Bötschi

Wenn in der Sportschule Erlen Lehrer Oilinki auftaucht, dann ist er für alle einfach der «Olba». Ganz im Gegensatz zu Beni Bötschi. Er wird von allen in alter Magister-Tradition als «Herr Bötschi» angesprochen. Interview: Sophie A. Mock Fotos: zVg

Sind die Spieler der Sportschule eigentlich gute Schüler oder blühen sie erst in der Halle richtig auf? Dazu müsste zuerst geklärt werden, was mit «gute Schüler» gemeint ist. Denn wir konzentrieren uns in der Selektion und der sportlichen Förderung nicht nur auf die Noten-starken Schüler. Es spielt keine Rolle, ob wir einen G- oder E- Schüler (Real- oder Sek) an die Sportschule aufnehmen. Aber der Einsatz in der Schule sowie die Bestrebungen für die weiterführenden Lösungen nach der Oberstufe hat erste Priorität. Der Leistungskodex, zu welchem die Sportschüler ja sagen verpflichtet sie, in allen schulischen wie auch sportlichen Bereichen den bestmöglichen Einsatz zu geben. Natürlich gibt es Phasen und Momente, in denen auch Sportschüler müde sind und in der

Schule einmal nicht nur gut sein können. Hier gibt es Mittel, welche dem Schüler entweder Trainingspausen und Lernzeit ermöglichen, oder es ist möglich, Trainings erst wieder zu erlauben, wenn die schulischen Ansprüche wieder erreicht werden. Wie, wann und mit wem entstand die Idee zur Sportschule und wann wurde die Idee, der Traum dann konkret? Nach der Entstehung der ersten Sportschule an einer öffentlichen Schule im Thurgau, der Fussball-Schule in Bürglen, bei der Markus Wiedmer und ich als Lehrer arbeiteten, fragten wir uns: warum nicht auch im Unihockey? Markus Wiedmer ist mittlerweile als Schulleiter in Erlen tätig und die Unihockey-Sportschule in ihrem 8. Jahr. Das ist die Kurzfassung. Ein innovativer Kantonalverband, ein optimistischer und zielstrebiger Schulgemeindepräsident mitsamt einer fortschrittlichen Schule, die nötigen politischen Rahmenbedingungen oder zumindest Ansprechpartner und eine grosse Portion Überzeugung liessen aus der Idee im Jahr 2005 eine Tatsache werden. Wenn Sie einem Laien in Kürze Struktur und Aufbau der Sportschule erklären müssten, wie würden Sie Ihre Institution beschreiben? Die Unihockey Sportschule in Erlen hat zum Ziel, begabte Unihockeyspielerinnen und Spieler auf dem Weg zu ihren ambitionierten sportlichen Zielen zu begleiten und unterstützen. Der kantonale Nr.2 2012 / 2013 powerplay

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Im Fokus.

Mädchen sind sehr willkommen. Vier Trainer unterrichten 36 Schüler

Unihockeyverband Thurgau Unihockey und die Schule Erlen sind die beiden Partner, welche die Swiss Unihockey Schule Erlen ermöglichen. Im Moment besuchen 36 Sportler die Schule in Erlen. An der Schule sind aber noch weitere rund 130 Sekundarschüler, welche zusammen mit den Sportlern «herkömmliche» Klassen bilden. Die ausgewählten Sportschüler besuchen alle Promotionsfächer in ihrer Klasse, haben aber am Nachmittag, wenn die Erler Schüler in Pflicht- oder Wahlkursen unterrichtet werden ihre Unihockeytrainings. Auch ein Sportschüler hat die Möglichkeit, zusätzliche Fächer zu belegen, welche für die Berufswahl entscheidend sein können. Entsprechend individuell gestalten sich ihre Wochenpläne. Pro Tag findet pro Sportschüler mindestens ein Training statt, an ein bis drei Tagen kann noch ein zweites hinzukommen. Der Schulwechsel ist für die Schüler kostenfrei, für die Schulgelder kommt die Wohngemeinde auf. Dies funktioniert bei Thurgauer sowie in der Regel auch bei ausserkantonalen Schülern. Für einen Sportschüler fallen folgende Ausgaben an: der jährliche Beitrag an den Sport, die Zugfahrt nach Erlen und das auswärtige Mittagessen bei einer Gastfamilie. Nachdem die Gründungsphase nun überstanden ist und sich die Sportschule etabliert hat: können Sie allfälligen möglichen Initianten anderer Regionen empfehlen, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen? Unbedingt! Es ist ein weiterer Weg, Unihockey weiter und weiter weg vom Mauerblümchen-Dasein zu bewegen und ernst genom-

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men zu werden. Sport und Schule zu verbinden hat in der Schweiz leider noch keine lange Tradition, doch die politischen Signale dazu sind im Moment vorhanden. Schulentwicklung und Talentförderung können sich ergänzen, wie viele entstandene Sportschulen in den letzten Jahren zeigen. Eine Sportschule braucht auch eine sinnvolle Zahl motivierter und talentierter Schüler. Wie beurteilen Sie die sportliche Entwicklung des Unihockey-Nachwuchses seit der Gründung bis heute? Nach unseren Startjahren mit kleinen Schülerzahlen und ohne Vorlauf wie beispielsweise heute die Regionalauswahl U13 waren die ersten Spieler, welche in den Genuss von drei ganzen Jahren Sportschule kamen solche des Jahrgang 1994, diese feierten im Jahr 2012 ihren 18. Geburtstag oder werden es noch tun. In der aktuellen Ausgabe der U19-Nationalmannschaft scheinen sich drei unserer Abgänger einen fixen Platz im Kader zu erkämpfen, dies aus einer Region ohne Nationalliga-Verein. Auch bei den Mädchen haben zwei Absolventinnen von unserer Schule bereits erfolgreich Länderspiele absolviert. Natürlich erreichen nicht alle Sportschüler internationales Renommee, zwischen Rücktritt mit 17 und Stammplatz in einer Aktivmannschaft ist bisher praktisch jede mögliche Karriere belegt nach der Sportschule. Als Indikator für die Qualitätsentwicklung im Thurgau ist die Quote von Thurgauer Exporten in Richtung NationalligaVereinen beziehungsweise deren Nachwuchsteams nach Entstehung der Sportschule gestiegen.


Im Fokus. Der Thurgau ist nun ja nur bedingt eine Unihockey-Hochburg. Ist es nicht etwas frustrierend, so nun eigentlich je länger desto mehr die Ausbildungsarbeit für die umliegenden SML-Verein Rychenberg und St. Gallen zu machen? Viel mehr würde mich frustrieren, wenn sich die Vereine der höheren Ligen nicht für unsere Spieler interessieren würden. Die Ausbildungsarbeit, welche mindestens 10 Jahre dauert, ist wahrlich eine langwierige, oft stockende aber ebenso oft erfreuliche Arbeit. Insofern ist es eine gute Bestätigung für das Geleistete, wenn sich Spieler auch in anderen Vereinen durchsetzen können und vielleicht dereinst in der höchsten Liga spielen können. Mittlerweile sind Sie vom klassischen Lehrer zum Vollzeit-TrainerProfi geworden. Ist man bei diesem neuen Job abends eigentlich mehr erschöpft als früher vor der Wandtafel? Da die Wandtafel immer mehr dem Beamer weicht, hat der Lehrer heutzutage noch mehr Sitz- also Erholungszeit, also woher sollen Lehrer erschöpft sein? Mit etwas mehr Ernst im Zusammenhang mit der gestellten Frage aber denke ich, es geht in beiden Berufen um sehr viel echte Begegnung mit anderen Menschen. Herauszufinden, was den anderen bewegt kann genauso spannend wie aber auch streng sein. Wer einmal Trainer-Sein ausprobiert hat, weiss, wovon

ich spreche. Mir machen ambitionierte und motivierte Menschen Spass. Wer weiss, wohin er will, bringt auch viel Energie mit. Als Trainer ist es eine deiner Aufgaben, mit dieser Energie umgehen zu können, was nicht nur immer einfach und erholsam ist. Besonders weil die Energie durch Rückschläge auch mal fehlgeleitet werden kann. Aber ebenso können kleinste Fortschritte wieder viele harten und langen Arbeitsschritte lohnenswert erscheinen lassen. In welche Richtung geht der Weg der Sportschule? Wo besteht konkreter Handlungsbedarf, respektiv noch Defizite. Wo steht die swiss unihockey Schule in 10 Jahren? Die Sportschule erfüllt die Bedingungen, um ein Swiss Olympic Label zu erhalten, die Bewerbung dazu wurde eingereicht. Die stete Weiterentwicklung der Sportschule geht damit einher. Der Weg nach Erlen soll für Talente aus der ganzen Ostschweiz denkbar sein, Gastfamilienlösungen werden heute schon praktiziert und ein geplantes Internat soll diese Ambition unterstreichen. Die Nachwuchsarbeit in den Thurgauer Vereinen bei den E- bis C-Junioren soll ebenso im Zentrum stehen und muss weiterhin stark unterstützt werden. Im Thurgau kümmern sich momentan 3 Trainer praktisch vollamtlich um Unihockeyspieler, ich bin zuversichtlich, dass wir bis in 10 Jahren auch diese Zahl erhöhen müssen und auch können.

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Agenda. 02.11. 2012 – 04.11. 2012 EuroFloorball Tour Växjo (SWE) Herren A & U19 02.11. 2012 – 04.11. 2012 Euro Floorball Tour Zürich (CH) Damen A & U19 03.11. 2012 – 03.11. 2012 CONCORDIA League U17 Zuchwil 12.11. 2012 Pressekonferenz Bekanntgabe Nationalkader Herren-WM 02.12. 2012 – 09.12. 2012 Unihockey Herren Weltmeisterschaft Bern / Zürich 27.12. 2012 – 31.12. 2012 Christmas Camps 02. 01. 2013 CONCORDIA League U17 Uster 12. 01. 2013 Swiss Mobiliar Games Zürich (Hardau) 01. 02.2013 – 03.02. 2013 Länderspiele vs. CZE in Yverdon Herren A & Damen A 02. 02. 2013 – 02. 02. 2013 CONCORDIA League U17 09. 03. 2013 Cupfinals in Bern

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Offizielles Magazin von swiss unihockey Erscheint 6× jährlich, Ausgabe Nr. 2 2012/2013 Herausgeber: swiss unihockey, Ostermundigenstr. 69, Postfach 621, 3000 Bern 22, Tel. +41 (0)31 330 24 44, Fax +41 (0)31 330 24 49 www.swissunihockey.ch, info@swissunihockey.ch Verlagsleitung / Anzeigenleitung: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6, Tel. +41 (0)31 330 20 60, powerplay@printgraphic.ch Layout und Litho: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6, Tel. +41 (0)31 330 20 60, powerplay@printgraphic.ch Druck: printgraphic AG Bern, Zikadenweg 39, 3000 Bern 6, Tel. +41 (0)31 330 20 60, powerplay@printgraphic.ch Redaktionsleitung: Sarah Brunner, swiss unihockey, brunner@swissunihockey.ch Redaktion: printgraphic AG Bern, redaktion.powerplay@printgraphic.ch Redaktionelle Mitarbeit dieser Ausgabe: René A. Bachmann, Susi Baillods, Basile Diem, Sophie A. Mock, Evgenij Sokolov, Philippe Soutter, swiss unihockey Bilder in dieser Ausgabe: Jörg Altwegg, IFF, Sophie A. Mock, Hans Ulrich Mülchi, Evgenij Sokolov, SVWE, Fabian Trees, 6003records Auflage: 27 550 Ex., WEMF (beglaubigt): 30 538 Ex. Papier: MultiArt Silk weiss halbmatt, 90gm2, FSC-Mixed credit Abonnemente, Adressänderungen: «powerplay» wird allen lizenzierten Spielern, Schiedsrichtern und Funktionären von swiss unihockey zugestellt. Externe Abonnementsbestellungen (Fr. 30.– jährlich) und Adressänderungen an: swiss unihockey, Postfach 621, 3000 Bern 22, info@swissunihockey.ch Die Redaktion dankt allen Beteiligten für die Mitarbeit. Die Weiterverwendung von Artikeln / Fotos aus dem Magazin ist nur mit Genehmigung der Redaktionsleitung und Fotografen erlaubt.

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Veranstalter

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Euro Floorball Tour Damen 02. – 04.11.2012 Sporthalle Hardau, Zßrich Tschechien U19 Schweden U19

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Inside.

Mein WM-Traum:

«Im Hallenstadion Weltmeister werden!» Mark Wolf (Chef Auswahlen swiss unihockey)

Daniel Bollinger kandidiert für CB Anlässlich der Herren UnihockeyWeltmeisterschaft in der Schweiz findet das nächste IFF General Assembly statt. Daniel Bollinger stellt sich als Mitglied des IFF Central Board zur Wahl.

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LOORBA LL AL F FE ION DE AT

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Am 8. Dezember 2012 findet in Zürich das nächste General Assembly der IFF statt. An diesem wird mit dem IFF Central Board das oberste Führungsgremium des internationalen Unihockeyverbands gewählt. Edwin Wiedmer stellt sich nach seinem Rücktritt als Zentralpräsident von swiss unihockey nicht zur Wiederwahl. Der Zentralvorstand hat sich entschieden, Geschäftsführer Daniel Bollinger als Schweizer Interessensvertreter zur Wahl vorzuschlagen. Rudolf Buri stellt sich erneut zur Wahl für die Disziplinarkommission (Disciplinary Committee). S in ce 1986

Personalwechsel im Bereich Spielbetrieb Corina Wehinger verlässt swiss unihockey per 01. 02. 2013. Entsprechend endet ihr Gastspiel beim Verband nach etwas mehr als einem Jahr, um sich einer neuen Herausforderung anzunehmen, bei welcher sie insbesondere ihre physischen Kompetenzen noch besser einsetzen kann. swiss unihockey bedankt sich bei der engagierten Mitarbeiterin und wünscht Corina auf ihrer beruflichen Laufbahn viel Erfolg. Daniel Kupferschmied wird die Position per 1. Januar 2013 übergangsweise übernehmen, damit eine reibungslose Fortführung des Spielbetriebs sichergestellt ist. Kupferschmied stiess im Februar 2012 als Projektassistent der Herren WM zum Verband und hat in dieser Funktion die Unihockeyszene bestens kennengelernt.

Thomas Baumann neuer Leiter Kommunikation/PR

Die Suche nach einem neuen Leiter Kommunikation / PR von swiss unihockey ist abgeschlossen: Thomas Baumann wird per 1. Dezember zum Verband stossen. Der 29-jährige Baumann kennt die Unihockeyszene bestens und verfügt über fundierte Kenntnisse im Kommunikationsbereich. Thomas Baumann wird neuer Leiter Kommunikation / PR von swiss unihockey. Der gebürtige Aargauer verfügt über einen Bachelor in Kommunikation mit Vertiefung in Organisationskommunikation und ist derzeit im Kommunikationsbereich der Swiss tätig. Als langjähriger Unihockeyspieler und als aktuelles Mitglied der Schiedsrichterkommission kennt er sowohl den Sport als auch den Verband bereits sehr gut. «Ich freue mich sehr, dass ich meine Leidenschaft Unihockey zum Beruf machen kann» so Baumann, welcher per 1. Dezember 2012 zum Team von swiss unihockey stossen wird. Nahtloser Übergang sichergestellt Thomas Baumann wird bereits während der Herren WM an seinem neuen Job schnuppern, anschliessend folgt eine einwöchige Einführungsphase zusammen mit seiner Vorgängerin. Per 17. Dezember 2012 wird er dann definitiv die Verantwortung für die Kommunikation von swiss unihockey übernehmen. Damit ist ein nahtloser Übergang sichergestellt. swiss unihockey freut sich auf Thomas Baumann und ist überzeugt, einen hervorragenden Nachfolger gefunden zu haben.

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Inside.

Get DELIGHTED! Zürich / Bern

02. – 07. 12. 2012 Sporthalle Wankdorf Bern / Saalsporthalle Zürich 08. – 09. 12. 2012 Hallenstadion Zürich

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www.wfc2012.ch


erdmannpeisker

Einer der grössten Sportsponsoren der Schweiz. Sportler trinken Rivella. Und Rivella engagiert sich mit Leib und Seele für den Sport – vom regionalen Sporttag bis zum internationalen Topanlass. Unsere Jahrzehnte andauernde Partnerschaft mit den grössten Schweizer Sportverbänden unterstreicht dieses Engagement. rivella.ch/sport


Impressions.

Triple Ball – ein Event, drei Ballsportarten Unter dem Motto «Triple Ball» eröffneten die Swiss Mobiliar Games am 15. und 16. September 2012 in der Wankdorfhalle Bern die Unihockeysaison. Der Event vereinigte Volleyball, Unihockey und Handball. Die Teams von Volley Köniz, Volero Zürich, SV Wiler-Ersigen, UH Tigers Langnau, Burgdorf Wizzards, Bern Capitals, Floorball Köniz GC,

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BSV Bern Muri und HV KRAS / Volendam (Holland) garantierten hochstehenden Ballsport. Das Highlight war unbestritten der Auftritt der beiden Schwedischen Superligisten Storvreta IBK (Schweden) und Warberg IC, die in Bern in die schwedische Unihockey-Saison starteten.


Impressions.

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Nachgefragt.

Philipp Fankhauser. Stürmer bei SV Wiler Ersigen

Das sagen meine Mitsp ieler hinter vorgehaltener Hand über mich:

Diese Unihockey-Regel würde ich sofort aufheben oder einführen:

Wenn meine Gegner mic h auf dem Spielfeld als «Bauer» beschimpfen , haben sie beruflich einerseits recht, and ererseits aber…:

Mein geheimes Erfolg srezept für Junioren, um ein guter Spieler zu werden:

Was (bisher) kaum jemand

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über mich wusste:

Zu Trash-Talk lasse ich mich allenfalls gegen folgenden Spieler hinreis sen und dann wäre das Thema…:

Das Erfolgsrezept von Wiler

ist:

Die Vorbereitungsphas e der Nationalmannschaft auf die WM wa r deshalb so speziell, weil…:

Signiert:

Einladung fürs «Nachgef ragt» geht an:



info@interhockey.ch www.interhockey.ch

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