unihockey.ch Nr. 107 - Saisonguide

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GROSSAUFLAGE SWISS UNIHOCKEY

DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY

Nr. 107 · September 2015 · Fr. 7.90

2015 2016 Saisonguide

Alles zur NEUEN UNIHOCKEY-SAISON. Die Präsentation aller Nationalliga-Teams mit Prognosen und Kommentaren. Fredrik Holtz

Rychenberg soll mit schwedischen Skorerpunkten dem Mittelfeld der NLA entfliehen 8

David Jansson

Der Nationaltrainer erklärt die taktischen Waffen der vier favorisierten NLATeams der Männer 14

Thomas Erhard Der Verantwortliche der Spitzen-Schiris will mit zusätzlichen NLA-Paaren für Entlastung sorgen 68


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EDITORIAL

NR. 107, SEPTEMBER 2015 78

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Damian Keller, Chefredaktor

Zur Erinnerung Da es ja Ferien geben soll, in denen man alles vergisst, erlauben Sie mir hoffentlich einen trockenen Einstieg in die neue Saison: Sie halten den Saisonguide von unihockey.ch in Ihren Händen, eine von drei Grossauflagen pro Jahr, die automa­ tisch allen Lizenzierten von swiss uni­ hockey zugestellt werden. Wer alle zwölf Ausgaben dieses Magazins erhalten möchte, benötigt dafür ein Abo (siehe Seite 83). Wem im brütend heissen Sommer entfallen ist, wie im letzten Frühling die ausverkauften Cup- und Superfinalspiele ausgegangen sind, wurde Anfang Sep­ tember am Supercup-Event im Hallen­ stadion daran erinnert. Wiler-Ersigen und Piranha Chur gehen als Titelverteidiger ins lange NLA-Rennen, das bis zum 23. April 2016 dauern wird. Mit diesem Saisonguide wollen wir Sie auf 84 Seiten mit den nötigen Informati­ onen versorgen und Ihnen die anstehende Saison schmackhaft machen. Alle Kader und Transfers der 40 Nationalliga-Teams der Frauen und Männer, Einschätzungen und zum Teil gewagte Prognosen – wir haben bei der Produktion jedenfalls grosse Lust auf die Saison bekommen. Wir hoffen, dass sich diese Lust auf Sie überträgt, ob Sie nun als Zuschauer, Funktionär, Trainer, Schiedsrichter oder Spieler in den Schweizer Sporthallen unterwegs sein werden. Viele unvergessli­ che Momente warten auf Sie.

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Zentralpräsident Daniel Bareiss hat das Wort.

7 Agenda Die Events der kommenden Saison auf einen Blick. 8

In sechs Saisons bei Storvreta sammelte Fredrik Holtz drei schwedische Meister­ titel und eindrückliche Skorerwerte. Nun will der 30-jährige Stürmer dem HC Rychenberg als Leader und Skorer auf die Sprünge helfen.

14 Taktikfuchs Nationaltrainer David Jansson erklärt die taktischen Waffen der favorisierten NLA-Teams und will von den Trainern Ideen sehen. 16

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Fredrik Holtz

13 Supercup Die ersten Supercup-Sieger im Unihockey heissen Dietlikon und Wiler-Ersigen. Der Event im Hallenstadion hat noch Luft nach oben.

Saisonvorschau Männer NLA

Wiler-Ersigen bleibt das gejagte Team. Spannung verspricht auch der Kampf am Strich. Schafft es Uster endlich in die Playoffs?

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Saisonvorschau Frauen NLA

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Saisonvorschau Männer NLB

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre dieser – im wahrsten Sinn des Wortes – vielseiti­ gen Ausgabe wie immer viel Vergnügen. Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

Jetzt bestätigen

Saisonvorschau Frauen NLB

Liga-Dominator Berner Oberland ist weg – übernimmt Absteiger Floorball Riders diese Rolle? Die Ausgangslage ist offen.

Früh übt sich

Rund 140 Kids strömten in die Sommer-Camps von unihockey.ch. Die Daten für den nächsten Sommer stehen bereits fest.

68 Schiedsrichter Seit Juli ist Thomas Erhard Verantwortlicher der Spitzenschiedsrichter und der Schiedsrichterausbildung. 72 Nationalteams Einblick in den August-Zusammenzung der A-Nati der Männer und die Statistiken zu den Schweizer Nationalteams. 78

Weltbester Verteidiger?

Robin Nilsberth war im Frühsommer der begehrteste Mann auf dem schwedischen Transfermarkt. Storvreta machte das Rennen.

81 Geschichtsstunde Die Saisonprognosen vor 15 Jahren. 83

Abos und Impressum

Schlusspunkt: In den Mund gelegt.

Die Wizards sind auf dem Vormarsch und die Red Ants wollen mit einem runderneuerten Kader an alte Erfolge anknüpfen. Endlich wird auch in der zweithöchsten Liga mit zwölf Teams und richtigen Playoff-Viertelfinals gespielt. Gibt es einen Aufsteiger?

Fredrik Holtz erwartet von sich selber 40 bis 50 Skorerpunkte für den HCR.


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Jetzt gilt es zu

bestätigen!

Grosse Events ziehen Zuschauer sowie Medien an und sind eminent wichtig. Angefangen wird aber bei den Kleinen – Unihockey soll bei noch Jüngeren ein Einsteigersport werden. Erstmals über 30 000 lizenzierte Spiele­ rinnen und Spieler, über 20 Prozent mehr Zuschauer an den Männer-NLA-Spielen sowie ein Superfinal mit über 7600 Zuschauern und fünf Stunden Live-Über­ tragung auf SRF zwei. Eine Saison mit Rekorden und positiver Ausstrahlung in die Schweizer Sportwelt. Jetzt gilt es, das Erreichte zu bestätigen und weiter aus­ zubauen. Auch in der kommenden Saison treten Neuerungen in Kraft, die unsere Sportart noch attraktiver und professio­ neller machen werden. Bereits Anfang September wurde zum ersten Mal der «Indoor Sports»-Super­ cup ausgetragen. Bei den Männern und Frauen spielten die Meister und Cupsie­ ger – im Unihockey erstmals – um den Supercup-Titel. Ein Novum war auch, dass der Supercup am selben Wochenende in den vier Hallensportarten Unihockey, Handball, Volleyball und Basketball ausgetragen wurde – und zwar im Hallenstadion auf der grossen (Sport)Bühne. Ein Meilenstein in der Saison 2015/16 ist zudem die Ein­ führung der F-Junioren-Kategorie. Somit wird Unihockey auch als Einsteigerportart für unter Achtjährige eine wich­ tige Rolle spielen. Im neuen Spielgefäss von swiss unihockey steht der Spass im Vordergrund – die Resultate spielen keine Rolle. In der kommenden Saison wird auch die Ligareform Grossfeld mit ihrer Umsetzung starten. Unter anderem be­ inhaltet diese die Bildung einer 4. Liga und die Aufstockung

der 1. Liga. Im Bereich Frauen Kleinfeld hat sich ebenfalls etwas getan: Neu gibt es eine 3. Liga und die 1. Liga wurde auf zwei Gruppen reduziert. Im April 2016 geht in der Swiss Arena in Kloten der zweite Superfinal über die Bühne, zudem messen sich erstmals die weltbesten Unihockey-National­ mannschaften bei einem Vierländertur­ nier in der Westschweiz. Lausanne wird mit der Euro Floorball Tour der Männer für drei Tage das Zentrum der internati­ onalen Unihockeywelt. Ein Event, der unserer Sportart in der Westschweiz noch mehr Schub gibt und die positive Entwicklung der letzten Jahre weiter unterstützen wird. Wir brauchen in der Schweiz solche Events wie dieses Vierländerturnier oder den Superfinal. Ein Superfinal, der garantiert auch in der kommenden Saison ein begeisternder Event vor ausverkaufen Hause sein wird und wiederum sehr viel zur Visibilitätssteigerung unserer Sport­ art beitragen wird Ich wünsche allen Spielerinnen und Spielern, den vielen ehrenamtlichen Funktionären auf Vereins- oder Verband­ sebene, den immer zahlreicher werdenden Zuschauerinnen und Zuschauern sowie unseren Sponsoren und Partnern eine erfolgreiche, interessante und gewinnbringende Saison. Daniel Bareiss, Zentralpräsident


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Der Ort für den Superfinal bleibt gleich, die Halle heisst neu Swiss Arena.

AGENDA Datum

Anlass

Teilnehmende Teams

2. – 4.10.2015

Champions Cup in Mlada Boleslav (CZE)

Wiler–Ersigen, Piranha Chur

6. – 8.11.2015

Euro Floorball Tour in Brno (CZE)

Männer A / U19

6. – 8.11.2015

Euro Floorball Tour in Tampere (FIN)

Frauen A / U19

7.11.2015

U17-Trophy, 1. Runde in Sargans

U17-Regionalauswahlen

5. – 13.12.2015

Frauen-WM in Tampere (FIN)

Frauen A

2.1.2016

U17-Trophy, 2. Runde in Maienfeld

U17-Regionalauswahlen

31.1. – 7.2.2016

WM-Qualifikation in Lochow (POL)

Männer A

5. – 7.2.2016

Polish Cup in Babimost (POL)

Frauen U19

5. – 7.2.2016

Länderspiele gegen Tschechien

Männer U19

6.2.2016

U17-Trophy, 3. Runde in Seftigen

U17-Regionalauswahlen

5.3.2016

Cupfinals in Bern

16. – 17.4.2016

U17-Trophy, Finalrunde

23.4.2016

Superfinal in Kloten

22. – 24.4.2016

Euro Floorball Tour in Schweden

Frauen A

29.4. – 1.5.2016

Euro Floorball Tour in Lausanne

Männer A

30.4. – 1.5.2016

U15-Trophy

U15-Regionalauswahlen

4. – 8.5.2016

Frauen-U19-WM in Belleville (CAN)

Frauen U19

Nationale und internationale Anlässe 2015/16

Matthias Hofbauer und Wiler spielten schon vor vier Jahren in Mlada Boleslav.

U17-Regionalauswahlen Die Frauen haben in Tampere Bronze zu verteidigen.


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MÄNNER NLA

Fredrik Holtz soll den HCR als Vorkämpfer konstanter machen.

FREDRIK HOLTZ


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Fredrik Holtz

Geburtsdatum: 22.3.1985 • Familie: Freundin Jannike, Söhne Theo und Felix • Stationen als Spieler: KAIS Mora (1994-2003), Jönköpings IK (2003-05), Mullsjö AIS (2006-09), Storvreta IBK (2009-2015), HC Rychenberg (seit Juli 2015) • Position: Sturm • Erfolge: 3 x Meister mit Storvreta, Champions-CupGold 2010 und 2012, Topskorer B-WM 2008, Topskorer Superligan

Holtz Mit

aus dem Mittelmass

In sechs Saisons bei Storvreta sammelte Fredrik Holtz drei schwedische Meistertitel und eindrückliche Skorerwerte. Nun will der 30-jährige Stürmer dem HC Rychenberg als Leader und Skorer auf die Sprünge helfen.

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TEXT: DAMIAN KELLER    FOTOS: RAPHAEL STUDER, ERWIN KELLER

ie internationalen Transfers sorgen in jedem Sommer für beste Unterhaltung. Schwedische Stars lassen sich gerne mit Schweizer Vereinen in Verbindung bringen, um ihren Marktwert in der Superligan zu steigern – meistens ist der Wille, das Land wirklich zu verlassen, nicht so gross. Hinter vielen anderen – wechselwilligeren – Söldnern aus Schweden, Finnland oder Tschechien stehen Fragezeichen. Wer schlägt tatsächlich ein? Lohnt sich der finanzielle und personelle Aufwand für die Verpflichtung? In diesem Sommer waren die NLA-Vereine der Männer vorsichtiger als auch schon, nur etwas mehr als ein Dutzend Neuerwerbungen stammt aus dem Ausland. Eine davon heisst Fredrik Holtz. Und hinter den ehemaligen Topskorer der Superligan gehört ein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen. Dass er Ende August am Champy Cup in Maienfeld bereits Rychenbergs bester Skorer war, spricht für ihn. DEUTSCHLAND ANDERE WELT Nach sechs U19-Länderspielen für Schweden entschied sich Fredrik Holtz vor zehn Jahren für Deutschlands A-Nationalteam zu spielen, das Heimatland seines Vaters. Damals hatte sich der Doppelbürger nicht vorstellen können, schon vier Jahre später Topskorer der Superligan zu werden. «Ich spielte zu der Zeit als Verteidiger bei


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MÄNNER NLA

FREDRIK HOLTZ

«Ich lasse höchstenst meinen Sohn im Sprin. gegen mich gewinnen.» Und auch das ungern Fredrik Holtz Bandenhobel Fredrik Holtz erwartet von sich 40 bis 50 Skorerpunkte in der Saison.

Jönköping. Ich träumte davon, einmal in der Schweiz zu spielen, aber nicht von Schwedens A-Nati», sagt Holtz zurückblickend. Anstatt mittlerweile nicht «nur» drei­ facher schwedischer Meister mit Storvreta, sondern auch mehrfacher Weltmeister zu sein, sammelte er Erfahrungen in einer anderen Welt. «In Schwedens Nationalteam muss man sich um nichts kümmern. In Deutschland hat man alles selber zu organisieren und zu bezahlen», stellte er fest. Menschlich habe ihn das weiter gebracht, die Freundschaften und Gespräche mit seinen deutschen Teamkollegen möchte er nicht missen. Dennoch verpasste er die letzte Weltmeisterschaft in Göteborg, weil er nach acht Jahren doch einmal Reisespesen verlangte – und nicht erhielt. «Ich konnte mit Rücksicht auf meine Familie, die mir über Jahre den Rücken freigehalten hat, einfach nicht mehr ständig von zu Hause und der Arbeit weg, ohne eine Entschädigung für die Reisen zu erhalten», sagt er. Für die kommende WM in Lettland sieht es wieder besser aus – wenn er sich traut, jeweils mit Bundestrainer Philippe Soutter in dessen Automobil an die Zusammenzüge in den Norden zu fahren.

DER GESUCHTE LEADER Dafür lernte Holtz im Kreise des Nationalteams Rychenbergs Cheftrainer Rolf Kern kennen, als dieser die Deutschen bis zur WM 2012 als Assistenztrainer betreute. Nach einem gescheiterten Versuch im letzten Jahr konnte Kern im Frühling Fredrik Holtz für den HCR gewinnen – dass Storvreta sein Kader verjüngen wollte, half ebenfalls. «Wir überlegten uns, wie wir nach vorne kommen und konstanter werden. Wir brachten es letzte Saison zum Beispiel fertig, erst GC zu schlagen und dann gegen WaSa zu verlieren. Wir schlugen in den Playoffs Alligator Malans 15:6 und verloren am folgenden Tag 3:10. Wir suchten neue Leader, die das Team auf Kurs halten, auch wenn es mal nicht so läuft – und Holtz ist so eine Leaderperson, die wir dafür brauchen», erklärt Kern den Transfer aus Winterthurer Sicht. Dabei war die Auswahl so gross wie noch selten. «Keine Ahnung warum – aber wir hätten dieses Saison etwa vier Torhüter und genug Spieler verpflichten können, um ein zweites NLA-Team zu stellen. Den meisten mussten wir absagen», beschreibt Kern die Transferverhältnisse in Sachen Söldner.

NEUE NACHBARN «Ich gehe wie ein Stier voran, immer mit dem Kopf durch die Wand», sagt Holtz über sich. Wie die Schiedsrichter in der Schweiz seinen physischen und energiegeladenen Stil aufnehmen werden, muss man erst noch sehen. Ohne Strafen wird seine Saison kaum verlaufen. Aber Holtz hat zweifellos überragende Qualitäten als Antreiber und natürlich als Skorer – für Storvreta und Mullsjö schoss er in der Liga des Weltmeisters in 176 Quali­ fikationsspielen 155 Tore. «Wenn mir bei Rychenberg 40 bis 50 Punkte gelingen, ist Kern hoffentlich zufrieden mit mir», schmunzelt der 30-Jährige. Ein solcher Skorerwert würde sicher auch das nachbarschaftliche Verhältnis vereinfachen, ist Holtz doch Ende Juli mit seiner Freundin Jannike und seinen beiden jungen Söhnen Theo (3) und Felix (zwei Monate) in Kerns Doppeleinfamilienhaus in Brütten bei Winterthur eingezogen. «Da unsere Mieter gerade gekündigt hatten, passt das so perfekt», sagt Kern über seinen neuen Nachbarn. Vielleicht ergeben sich sogar Synergien im Bereich Babysitting, haben doch auch Rolf Kern und seine Frau Andrea jungen Nachwuchs.


2008 schoss Holtz an der WM in Prag Deutschland in die A-Gruppe. Die letzte WM in Schweden liess er aus.

Holtz geht gerne mit dem Kopf durch die Wand, doch manchmal ist diese stärker.

NUR THEO DARF GEWINNEN Holtz ist vom Verein angestellt und soll neben seinen Einsätzen als Spieler im Nachwuchsbereich Funktionen übernehmen sowie Lektionen im freiwilligen Schulsport leiten. Schon in Uppsala trainierte er an Schulen den Nachwuchs. Ob das auch in Zukunft sein Beruf sein wird, kann er nicht sagen. Auch in Schweden gibt es nicht viele solche Stellen. Zunächst konzentriert er sich auf Rychenberg. «Ich bin jetzt 30 und will so viel wie möglich spielen – ich bin davon überzeugt, meine beste Zeit noch vor mir zu haben», sagt er. Fühlt er sich im Team und der Liga wohl, sieht er keinen Grund, den abgeschlossenen Einjahresvertrag nicht zu verlängern. Im Vergleich zur Zeit bei Storvreta – an der Seite von Kohonen, Öhman, Stenberg und Co. wurde er dreimal Meister, 2012 steuerte er zwei Finaltore zum Champions-Cup-Titel bei – dürften aber in Winterthur ein paar Niederlagen mehr als gewohnt auf ihn zukommen. Und verlieren hasst er. «Ich kann nicht mal gegen meinen kleinen Theo verlieren. Ich lasse ihn beim Zehnmeter-Sprint zwar gewinnen, aber nur sehr ungern», sagt Holtz lachend. Rolf Kern wird das gerne hören.

FREDRIK HOLTZ ÜBER… … seine Eltern: Mein Vater schaut zu Hause in Uppsala nur deutsches Fernsehen. Häufig Sport – so wurde ich automatisch Fan von Bayern München. Und meine Mutter spricht mittlerweile sogar besser Deutsch als mein Vater. … Strassenunihockey­ aner: Mit meinem Bruder Kristian spielte ich früher immer draussen, bis jemand weinte oder blutete – oder unsere Mutter meinte, Minus 30 Grad sei etwas zu kalt dafür. Heute sehe ich kaum noch Kinder auf der Strasse, alle sitzen drinnen vor dem TV oder am Handy. Auch in Schweden. Das ist schade. Ich bin mit meinen Kids so oft wie möglich an der frischen Luft.

Holtz und Kohonen (l.) waren lange Zeit Weggefährten. … Mika Kohonen: Ein toller Mensch. Es war Klasse, ihn sechs Jahre lang fast täglich im Training zu sehen. Jetzt ist er 39 und hat kaputte Knie – das ist sehr hart für ihn. … den Begriff Einstellung: Ich gebe immer 100 Prozent, gehe immer voran, will immer in der ersten Linie spielen – und meine

Teamkollegen mitreissen, gerade wenn sie mal einen schlechten Tag haben. … Schwedens U19-Nati: Nur dreimal wurde Schweden nicht U19-Weltmeister. Im letzten Frühling, als die Schweiz in Helsingborg im Penaltyschiessen den Halbfinal gewannen – und auch damals, als ich dabei war. Das ist schon bitter.


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Die Eurodancers legen einen professionellen Auftritt hin. Serienmeister Wiler holt sich auch den Supercup.

Luft nach oben

Dietlikon gewinnt den ersten Titel der Saison.

Die ersten Supercup-Gewinner im Unihockey heissen Dietlikon und Wiler-Ersigen. Das Event-Weekend mit den vier grossen Hallensportarten war bei der Premiere noch kein Publikumsrenner. TEXT: DAMIAN KELLER    FOTOS: ERWIN KELLER

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s war für die Organisatoren von «Indoor Sports» keine leichte Aufgabe. Der Startschuss für das Projekt Supercup fiel erst im Frühling, sodass die Hallensport-Fans in der Sommerpause für den Anlass sensibilisiert werden mussten. Aus Sicht der Unihockeyaner lag die Latte zudem hoch – im Hallenstadion fand 2012 das WM-Final-

«INDOOR SPORTS»-SUPERCUP, 5./6. SEPTEMBER 2015 Basketball Frauen: Hélios VS Basket – Elfic Fribourg 47:72 Basketball Männer: Lions de Genève – Lugano Tigers 66:74 Unihockey Frauen: Piranha Chur – UHC Dietlikon 3:4 n.P. Unihockey Männer: SV Wiler-Ersigen – Alligator Malans 6:2 Volleyball Frauen: Volley Köniz – TS Volley Düdingen 2:3 Volleyball Männer: PV Lugano – Lausanne UC 1:3 Handball Frauen: LK Zug – DHB Rotweiss Thun 35:31 Handball Männer: Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 30:21

wochenende vor vollen Rängen statt und der letzte Event war der Superfinal im ausverkauften Schluefweg in Kloten. Mit diesen Bildern vor Augen wirkte das Hallenstadion ziemlich leer, da nur knapp die Hälfte der angebotenen 5500 Sitzplätze besetzt waren. «Der Superfinal war bezüglich Stimmung eine ganz andere Geschichte», bestätigt Flurina Marti (Piranha Chur). «Trotzdem finde ich es cool, dass sich jemand so einen Event hat einfallen lassen.» Dieser Meinung waren offenbar auch die Basketballer und Volleyballer, die in der Meisterschaft – wie die Unihockeyaner bis zum Superfinal – vor wenigen hundert Zuschauern antreten. BESTWERT BEIM UNIHOCKEY Einen Supercup zwischen Meister und Cupsieger hat es im Unihockey vorher nie gegeben. Mangels sportlicher Tradition verwundern die Äusserungen der Trainer wenig. «Für uns ist das ein Testspiel», sagte Alligator-Coach Daniel Hahne am Tag vor dem Anlass. Dietlikons Sascha Rhyner stiess ins gleiche Horn, fügte aber an: «Duelle mit Piranha sind immer ein Fight, egal auf welcher Bühne – und Siege sind schöner als Niederlagen.»

Während bei den Männern Meister WilerErsigen nach der Superfinal-Premiere auch den ersten Supercup gewann (6:2 gegen Malans – die 2900 vermeldeten Zuschauer stellten den höchsten Wert des Wochenendes dar), holte sich bei den Frauen Cupsieger Dietlikon den Kübel. Michelle Wiki sorgte im Penaltyschiessen mit zwei erfolgreichen Versuchen für die Entscheidung. Ein Omen für den Machtwechsel in der Liga? «Das ist schon okay so, wir lassen Dietlikon etwas am Erfolg riechen», sagte Flurina Marti mit einem charmanten Lächeln. RAHMEN NOCH ZU GROSS Das Hallenstadion ist ein Event-Tempel, das Rahmenprogramm mit Live-Musik, Beleuchtung, Beschallung und den Eurodancers verlieh dem Supercup einen edlen Rahmen. Für die Premiere war der Rahmen noch deutlich zu gross. Doch der Supercup hat Potenzial. Nicht, um der Meisterschaft oder dem Cup Konkurrenz zu machen – aber um die vier grossen Hallensportarten an einem Wochenende auf einer grossen Bühne zu präsentieren. Es wird jedoch Zeit und Anstrengungen brauchen, den Event mit Tradition zu unterlegen.


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TAKTIKFUCHS

TAKTISCHE WAFFEN

Taktikfuchs, Teil 3

IDEEN SEHEN Nationaltrainer David Jansson erklärt uns die Unihockey-Welt. Heute: Taktische Waffen.

FOTOS: DAMIAN KELLER, CALLE STRÖM

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ine neue Saison. Noch ist nichts passiert, jeder kann noch vom Erfolg träumen. Ich möchte mein Traum-Szenario für die Saison verraten – und aus taktischer Sicht erklären, warum am Schluss vier Teams vorne stehen werden. Mein Traum-Szenario für die NLA: Mehr interessante Situationen in den Spielen. Unihockey ist Unterhaltung. Für mich als «Nerd» fallen schon kleine Dinge in diese Kategorie – die perfekte Ballannahme eines Verteidigers oder ein gelungener «Steal» eines Stürmers beim Backchecking etwa. Wir sollten den Sport aber generell für alle Fans attraktiv machen, die gerne spannende und bis zum Schluss offene Spiele sehen. Spiele auf einem Level, die beim Zuschauer ein «ich könnte das nie» hervorrufen. Unihockey ist so ein Sport. Mich riefen in Schweden Journalisten an, nachdem wir mit Pixbo in den letzten Minuten ein 2:6 in ein 6:6 verwandelt hatten, um entgeistert zu fragen: «Wie, zum Teufel, war das möglich?» Es klang, als hätten wir soeben die San Antonio Spurs im Basketball geschlagen. Dabei ist es eine Todsünde, vier Tore Unterschied im Unihockey mit der gleichen Differenz im Eishockey oder Fussball zu vergleichen – was viele Leute jedoch unbewusst machen. Ich sagte den Reportern, sie sollen mal ein paar Spiele schauen gehen und sich mit der Uni-hockey-Mathematik vertraut machen. Dass ein Unihockeyspiel als Unterhaltung deklariert werden kann, hängt für mich eng mit der Anzahl erspielter Torchancen zusam-

men. Alle Entscheidungsträger im Schweizer Unihockey sind dafür verantwortlich – es sind nicht die Regeln oder die Schiedsrichter. Viele Torchancen ergeben viele Diskussionen und den Vibe, der die Zuschauer mit einem «was für ein Spiel!» im Kopf nach Hause gehen lässt. Vom oft gehörten Spruch, ein Spiel lieber mit 2:1 als 10:9 zu gewinnen, halte ich nichts. In anderen Sportarten mag das so gelten – aber wir können unsere eigenen Klischees schreiben. Ich sehe lieber Trainer, die Gegentore durch Konter einkalkulieren, weil sie darauf vertrauen, dass ihre Offensive in einem chancenreichen Spiel den Unterschied ausmachen wird. Für mich als Nati-Trainer gilt: Je mehr Torchancen, desto mehr Entscheidungen in der Offensive. Das ist ein wunderbarer Lernprozess für die Spieler. Damit man mich nicht falsch versteht: Wer in der Offensive die falschen Entscheidungen trifft, soll von klugen Konterteams gnadenlos auseinander genom-

DER AUTOR

David Jansson (Jg 1980) ist seit Juni 2015 Schweizer Nationaltrainer und wohnt in Kloten. Schon als 17-Jähriger debütierte er in der Superligan und spielte für drei Vereine in der höchsten Liga. Als Cheftrainer wirkte er bei Floorball Köniz (zwei Jahre) und Pixbo (vier

men werden. Aber ich will keine Verteidigerpaare, die sich zwölf Mal den Ball quer hin und her spielen, ohne je nach vorne zu schauen. Ich will, dass man die Ideen des Teams von der Tribüne aus sieht. Einer meiner stolzesten Momente war, als ein TV-Kommentator sagte, Pixbo könnte die Farben auf den Trikots weglassen – man würde rein an den Silhouetten der Spieler das Team immer noch erkennen. Diese Aussage war toll. Wir versuchten, etwas Neues zu kreieren und die Gegner mit verschiedenen offensiven

Jahre), zudem arbeitete er als Instruktor an einem Unihockey-Gymnasium in Göteborg. Für unihockey.ch bringt er seine Ansichten in einer monatlichen TaktikKolumne zu Papier. Durch Pixbos Wappentier drängt sich der Rubrikname «Taktikfuchs» auf.


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Waffen zu schlagen. Der TV-Mann zeigte mir, dass wir vorwärts gekommen waren. Der Schach-Charakter des Spiels macht unglaublich Spass. Und es braucht sehr viel, damit ich einen Trainer für eine Idee kritisiere. Auch wenn ich seine Idee taktisch schlecht finde – es ist sein Recht, seine Vision umzusetzen. Ich sehe lieber eine schlechte Idee als gar keine. Auch die Zuschauer unterstützen ihr Team motivierter, wenn sie erkennen, dass es sich etwas überlegt hat – und nicht einfach etwas zu kopieren versucht, was jemand anders vor Jahren schon gemacht hat.

DIE TAKTISCHEN WAFFEN MEINER TOP-4-TEAMS WILER-ERSIGEN Ich sah Wiler im Superfinal und mehrmals im Sommer. Ich habe grossen Respekt vor der Fähigkeit, wie die Defensive und Offensive um Center Matthias Hofbauer modifiziert werden kann. Wiler kann den Gegner von allen Seiten ansteuern und könnte vermutlich auch die alte aber effektive Bergersche Manndeckung entstauben, falls es nötig wird. Tatu Väänänen gehört zudem zu den taktisch intelligentesten Spielern der Welt.

Luca Graf (Köniz) sucht gegen Pixbos System am Czech Open eine Anspielstation. Wiler hat als einziges meiner Top-4-Teams einen neuen Coach. Man darf gespannt sein, was Olle Thorsell mit seinem Team vor hat. Es wird nie an taktischen Werkzeugen oder Spielern fehlen – und alle Wiler-Akteure, mit denen ich zu tun hatte, interessieren sich für Taktik. Ein grosses Plus. ALLIGATOR MALANS Ein «No-Brainer»: Die Jungs stürzten sich als Underdog mit vollem Pressing in den Superfinal. Das braucht Eier – und ich liebte es. Ein fulminantes Pressing ist die beste Garantie für viele spannende Situationen im Spiel. Malans hat mit qualitativ guten Centern und variabel einsetzbaren Spielern aber auch Alternativen. Gegen ein Team mit vielen Möglichkeiten zu coachen ist schwierig – einen Gameplan zu erarbeiten ist fast nicht möglich, wenn du nicht weisst, was auf dich zukommt. Und wenn du es im Spiel herausgefunden hast, kann sich zwei Einsätze später alles schon wieder geändert haben, wenn Malans die Linien umstellt oder auf zwei Blöcke reduziert.

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GRASSHOPPERS Ich mag die Aggressivität in der GC-Abwehr, die in dieser Saison wohl nicht oft ausgespielt wird. Die Zürcher lassen dem Gegner keine Zeit und zwingen ihn ständig zu guten Entscheidungen. So mochte ich das immer bei meinen Teams – der Gegner muss wissen, dass er auf der Höhe sein muss, weil es für ihn sonst ein langer Abend wird. Wie wird wohl Christoph Meier eingesetzt? Der Junge kann überall zaubern, als Verteidiger, Center oder Flügel. Und da ist Kim Nilsson. Spielt man gegen ihn sein normales System, gewährt man ihm viel Platz. Das System speziell auf Nilsson auszurichten, ist aber auch nicht einfach. GC muss Wege finden, mehr Kapital als letzte Saison daraus zu schlagen. FLOORBALL KÖNIZ Wie Wiler ist Köniz mit seinem M-System unberechenbar, kann von links oder rechts steuern. Köniz wird dem Gegner mit allen drei Linien Probleme bereiten. Da ist die Chemie zwischen Maurer und Berweger sowie zwischen Kjellman und Frejd. Diese Duos kann man mit Emanuel Anteners feinen Handgelenken oder Jonas Ledergerber kombinieren. Viele Optionen für René Berliat, der für jedes Spiel einen Plan aushecken wird. Jedes Spiel wird eine Mission.


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MÄNNER NLA

SAISONVORSCHAU Jens Frejd zeigt seine Zorro-Tricks nicht mehr bei Rychenberg, sondern neu bei Floorball Köniz.

DIE SUCHE

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GEHT WEITER

Ab dem 19. September rollt die Unihockey-Kugel wieder. Auch in dieser Saison gilt: Alle wollen nach Kloten, die halbe Liga bläst zur Jagd auf Meister Wiler-Ersigen. Auch am Playoffstrich tut sich was. TEXT: RETO VONESCHEN    FOTOS: DAMIAN KELLER

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eunmal hatte Wiler-Ersigen das nationale Championat bereits gewonnen. Alle in – mehr oder weniger – hart umkämpften Playoff-Serien. Würde WilerErsigen auch dem Druck eines einzelnen Finalspiels Stand halten? Die Antwort war deutlich: Nur die letzten Minuten konnte Überraschungsteam Alligator Malans die Berner im ersten Superfinal der Schweizer Unihockeygeschichte fordern. «La Décima» war ein spezieller Titel für das erfolgsverwöhnte Wiler-Ersigen. In 30 Jahren Vereinsgeschichte zehn Schweizermeistertitel feiern können die wenigsten Sportvereine. VIELE VERFOLGER So bleibt es dabei, dass seit der Einführung der Playoffs vor 20 Jahren neben WilerErsigen nur Malans und Rot-Weiss Chur am Schluss den Pott in die Höhe stemmen konnten. Die Hoffnung bei der Konkurrenz ist gross, dass sich dies endlich ändert. Grund dazu lieferte die letzte Saison, die so ausgeglichen wie selten verlief. Dies dürfte sich auch in dieser Saison fortsetzen. Denn hinter

Wiler scharren die Verfolger ungeduldig mit den Hufen. So wie die Grasshoppers, die nach der missglückten Saison auf Wiedergutmachung drängen. Oder die Tigers Langnau, die nur zu gerne die Nummer 1 im Kanton Bern wären. Genauso wie Floorball Köniz, dessen Talentschuppen nun auch bei den Aktiven Gold schürfen möchte. NEUES ALTES WILER Als Favorit zieht aber wieder Wiler ins Rennen. Der Meister steht jedoch vor der schwierigen Aufgabe, sich selbst neu zu erfinden, sprich, die Verjüngung des Kaders einzuleiten und gleichzeitig den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. SerienmeisterVorgänger Rot-Weiss Chur scheiterte einst an dieser Aufgabe. Doch auch in der WilerAusgabe 2015/16 steckt immer noch viel Winning Spirit. Mit dem Cupsieg und dem Einzug in den Superfinal haben auch die Malanser Alligatoren deutlich gezeigt, dass sie über viel Biss und Kampfgeist verfügen. Es würde nicht verwundern, wenn die Bündner auch in die-

ser Saison weit oben in der Tabelle zu finden wären. Ansprüche auf eine lange Saison besitzt auch Rychenberg Winterthur, das mit fünf hochkarätigen Söldnern kräftig aufgerüstet hat. GERANGEL AM STRICH Thun zeigte in der letzten Saison, wie viel mit Kampfgeist und Zusammenhalt möglich ist, auch wenn es am Schluss «nur» zu Rang 9 reichte. Endlich in die Playoffs möchte auch Uster. Die Chancen dürften intakt sein, verloren doch Chur und Grünenmatt an Potenzial. Dazu droht Waldkirch-St.Gallen und den Kloten-Bülach Jets ein weiteres Wettstreiten um die rote Laterne. Wie auch immer die Saison verläuft: Die Bilder des letzten Superfinals dürften Anreiz genug sein, um Extraschichten auf und neben dem Feld zu leisten. So wie wir mit diesem Saisonguide. Und falls das noch nicht genug ist: In den Geschichtsbüchern von swiss unihockey ist noch viel Platz in der Kolonne «Meisterverein». Rang 4 wäre in diesem Falle kein Verliererplatz.


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18

MÄNNER NLA

SV WILER-ERSIGEN

Hinten (v.l.n.r.): Simon Linder (Assistenztrainer), Markus Gerber (Trainerstaff), Samuel Nussbächer, Marco Louis, Simon Stettler, Matthias Althaus, Tobias Känzig, Daniel Sesulka, Benjamin Keller (Staff), Urs Keller (Staff). Mitte (v.l.n.r.): Radek Sikora (Trainer) Olle Thorsell (Trainer), Riku Kekkonen, Olivier Hirschi, Daniel Sebek, Adrian Zimmermann, Nicola Bischofberger, Patrick Mendelin, Claudio Mutter, Deny Känzig, Bertrick Kuik (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Jami Manninen, Tatu Väänänen, Lukas Meister, Nicolas Wolf, Philipp Fankhauser, Samuel Zimmermann, Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer, Dave Wittwer.

SV Wiler-Ersigen: Der ewige Favorit

NLA

SILLY SEASON Fast schon traditionell musste Wiler gewichtige Abgänge hinnehmen. Isaac Rosén und Henrik Olofsson schlossen sich Mullsjö an, Lassi Vänttinen kehrte nach Finnland zurück, dazu gaben Adrian Zimmermann (temporär) und Markus Gerber ihren Rücktritt. Die Wagenladungen voll Erfahrung müssen nun die neuen finnischen Tormaschinen Jami Manninen (Happee, Ex-Malans) und Riku Kekkonen (Chur) er-

setzen. Dazu wird die Verjüngung mit dem «Ostblock»-Trio Nicola Bischofberger, Marco Louis (beide Chur, Ex-Nesslau) und Claudio Mutter (WaSa) vorangetrieben. Viel Talent, aber (noch?) wenig Siegergen – die Wasserverdrängung von Olofsson und Rosén wird zu Beginn noch fehlen. TRAINER Nach zwei weiteren Jahren in der Schweiz musste sich Johan Schönbeck entscheiden: Bleiben oder zurück nach Växjö?

Familie Schönbeck entschied sich – schweren Herzens – für die Rückkehr. Mit zwei Titeln unter nicht ganz einfachen Voraussetzungen hat Schönbeck die Pflicht erfüllt. Mit Olle Thorsell kommt eine Wiler-Legende zurück, die eineinhalb Jahre NLB-Trainerluft bei Mittelland schnupperte. Der Schwede kennt jeden Winkel in Zuchwil und Kirchberg – verschafft er sich nun auch Akzeptanz als Cheftrainer? Viele ehemalige Gspänli sind nicht

MICHA JEGGE

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Der Titelverteidiger ist nicht nur finnischer, sondern auch jünger geworden, zudem kämpfen Eckpfeiler mit körperlichen Beschwerden. Trotzdem: Olle Thorsell übernimmt von seinem schwedischen Landsmann Johan Schönbeck eine Mannschaft, die über reichlich Qualität und fast noch mehr Steigerungspotenzial verfügt. Der zehnfache Meister stellt einmal mehr die Equipe, die es zu schlagen gilt. Prognose: Superfinal

Es stimmt weiterhin: Wer Meister werden will, muss Wiler schlagen. Wie in den letzten 15 Jahren. Der SVWE wird aber mehr beissen müssen. Die Hofbauers werden nicht jünger, viele Weggefährten sind weg, die Neuen müssen erst «verwilert» werden. Ich zweifle, ob Manninen und Kekkonen Rosén und «Zimmi» ersetzen können. Wahrscheinlicher ist, dass letzterer sein Comeback verlängert. Prognose: Superfinal

Als ich Wiler in diesem Sommer sah, war es warm. Ich spreche aber nicht vom Föhn oder der Sommerhitze – ich spürte Wilers Winner-Mentalität. Ein Team mit einer offensichtlichen Identität bezüglich Defensive, Offensive und Selbstvertrauen. Fragen: Wie wird Olle Thorsell diesem Team seinen Stempel aufdrücken? Wieviel Raum erhalten die jungen Schweizer? Es wird wie immer spannend sein, das Team zu verfolgen. Prognose: Top 4

Sportredaktor Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


19

www.unihockey.ch

FACTS & FIGURES HEADCOACH Thorsell Olle (SWE) BETREUERSTAB Coach: Sikora Radek (CZE), Assistenztrainer: Linder Simon, Trainerstab: Gerber Markus, Physio: Bertrick Kuik (NED), Teamchef: Keller Urs, Betreuerstab: Keller Benjamin, Sportchef: Siegenthaler Marcel TOR

KG/CM

30 Zimmermann Samuel

90/181 10.10.1991

48 Wolf Nicolas

84/187 16.07.1993

GEB.

VERTEIDIGUNG

Kekkonen soll Isaac Roséns Qualitäten im Forechecking ersetzen. Keine leichte Mission.

2 Bischofberger Nicola

72/183 12.08.1994

4 Nussbächer Samuel

64/166 14.05.1990

5 Althaus Matthias

89/191 05.01.1992

8 Sesulka Daniel

72/180 07.06.1995

10 Wittwer Dave

75/177 22.08.1987

13 Meister Lukas

69/171 18.02.1990

21 Väänänen Tatu (FIN)

73/172 06.11.1983

24 Hirschi Olivier

80/179 18.11.1990

ANGRIFF

Claudio Mut ter

Nicola Bischofberger

mehr da. Mit Radek Sikora und Simon Linder verfügt er über zwei ausgezeichnete Mitstreiter im Staff. AUSLÄNDER Erstmals setzt Wiler auf ein finnisches Trio. Tatu Väänänen hat den SVWE zu zwei Meistertiteln geführt und der Liga-MVP wird für Wiler so wichtig wie noch nie. Mit Manninen und Kekkonen kommen zwei routinierte Skorer, welche die Liga kennen. Keinen Schweizer Pass, aber einen «Schweizer»-

SV WILER-ERSIGEN Vereinsadresse: Geschäftsstelle SVWE, Drosselweg 42, 4528 Zuchwil Website: www.svwe.ch Gründungsjahr: 1984 Präsident: Reto Luginbühl Sportchef: Siegenthaler Marcel Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: Europacupsieger 2005, Europacup-Silber 2009; Schweizer Meister 2004, 2005, 2007,

2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015; Vizemeister 2002, 2003, 2006; Cupsieger 2005, 2013 Heimarena: Sportzentrum Zuchwil, Sporthalle Grossmatt Kirchberg Hauptsponsoren: Onyx Energie Mittelland AG, Roland, Albrecht Druck, Toyota Büchin AG, Biberist, Minder Mode Huttwil

Vertrag besitzen die Tschechen Daniel Sebek und Daniel Sesulka. Zwei, die viel Qualität und Robustheit ins Kader bringen. LEITWÖLFE Mit Väänänen dirigiert der beste Spieler der Liga die Fäden. Den Abwehrchef, Spielmacher und Traumschwiegersohn wünscht sich jeder Trainer. Je brenzliger die Situation, umso heisser läuft der Finne. Dazu macht Matthias Hofbauer in seiner bald einmal 20. NLA-Saison jedem Jungspund noch etwas vor. Ein Leaderduo mit viel Charisma. TOP UND FLOP Die kargen Jahre im Nachwuchs machen sich bemerkbar, diesmal mussten die Talente aus anderen Schmieden geholt werden. Mit der Rückkehr von Ausbildungschef Lukas Schüepp könnte dieses Manko behoben werden. Mit Marc Mühlethaler kam dazu ein ehemaliger NLA-Spieler als Trainer zur U21-Trainer zu Wiler zurück. SKURRILES Tino von Pritzbuer und Niklas Bröker sind aktuell deutsche Nationalspieler und spielten am 12. September gegen die Schweiz. Bei Wiler figurieren sie aber im U21Kader, quasi als Vereins-Praktikanten. Gerade die Entwicklung von Wirbelwind von Pritzbuer wird spannend zu verfolgen sein. An der letzten WM lief er sogar den schwedischen Weltmeistern um die Ohren.

3 Sebek Daniel (CZE)

81/185 23.03.1989

15 Hofbauer Christoph

84/179 25.04.1983

18 Zimmermann Adrian

83/188 17.08.1984

19 Hofbauer Matthias

81/173 22.05.1981

20 Kekkonen Riku (FIN)

69/173 18.11.1985

22 Mutter Claudio

65/179 05.01.1996

23 Fankhauser Philipp

84/181 03.03.1990

50 Mendelin Patrick

80/181 07.04.1987

77 Känzig Deny

56/170 10.12.1996

81 Manninen Jami (FIN)

74/177

93 Känzig Tobias

85/182 19.08.1993

94 Louis Marco

77/180 06.04.1994

97 Stettler Simon

81/184 01.06.1987

27.11.1987

ZUZÜGE: Manninen Jami (Happee, FIN), Louis Marco, Bischofberger Nicola, Kekkonen Riku (alle Chur Unihockey), Mutter Claudio (Waldkirch-St. Gallen) ABGÄNGE: Rosén Isaac, Olofsson Henrik (beide Mulljsö, SWE), Vänttinen Lassi (Classic Tampere, FIN), Eyer Tobias (leihweise ULA), Baumgartner Micha (Tigers Langnau), Gerber Markus (Rücktritt)

Jami Manninen

Marco Louis

Am längsten im Verein: Matthias Hofbauer Hat grössten Fanclub: Beavi (Maskottchen)

Härtester Schuss: Dave Wittwer Grösster Hitzkopf: Dave Wittwer

Bester Bullyspieler: Matthias Hofbauer

Grösster Teamkassensponsor: Das Nesslauer-Duo

Am fleissigsten im Kraftraum: Sämi Zimmermann

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Deny Känzig


20

MÄNNER NLA

ALLIGATOR MALANS

Hinten (v.l.n.r.): Patrik Künzli, Lukas Veltsmid, Florian Tromm, Mike Jäger, Simon Nett, Jan Vetsch, Sandro Dominioni, Nino Vetsch. Mitte (v.l.n.r.): Luuk in T`Zand (Physio), Peter Lüthi (Assistent), Daniel Hahne (Headcoach), Kevin Berry, Dan Hartmann, Janne Hulmi, David Koller, Jo Dennis Bärtschi, Tim Braillard, Patrick Britt (Assistent), Marcel Brügger (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Yannick Vogt, Remo Buchli, Joel Friolet, Martin Hitz, Claudio Laely, Christian Gartmann, David Holenstein.

Alligator Malans: Die unberechenbaren Jäger

NLA

SILLY SEASON Die überraschend erfolgreiche letzte Saison hatte für Malans einige unerwartete Konsequenzen. Die Routiniers Martin Ostransky (zu Widnau, 1. Liga), Vojtech Skalik (Sarganserland, NLB) und Daniel Kläger (Rücktritt) verliessen die Alligatoren, um kürzer zu treten. Manuel Hummer hatte keine Lust mehr auf lange Autobahnfahrten, der Finne Vertti Wigren reiste nach einem unglücklich verlaufenen Jahr wieder ab

und Remo Eberhards Vertrag wurde nicht verlängert. Sportchef Thomas Hitz war gefordert, machte aber die Hausaufgaben mit den Verpflichtungen des tschechischen Internationalen Lukas Veltsmid, Spielmacher Janne Hulmi, Flügelbeisser Jo Dennis Bärtschi, JetsCaptain Patrik Künzli und der Rückkehr des verlorenen Sohnes Sandro Dominioni. TRAINER Die vermeintliche Notlösung Daniel Hahne kann auf ein erfolgreiches Jahr

zurückblicken. Mit dem Cupsieg hat er den ersten Titel in der Schweiz geholt und als Aussenseiter den Superfinal erreicht. Dazu brachte er die Alligatoren taktisch weiter. Nicht schlecht. Der lange Schwede ist ein harter Hund. Irgendwie braucht es wohl solche Typen bei Malans, damit Erfolge gefeiert werden können. AUSLÄNDER Die Zeiten der internationalen Topstars à la Olofsson oder Jussila scheinen in

JONAS SCHNEEBERGER

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Vorne Ostransky, Skalik und Hummer weg, hinten Kläger, Wigren und Eberhard. Nicht nur der Malanser Kantonsrivale Chur verzeichnete im Sommer überdurchschnittlich viele Abgänge. Dank geschickter Transfers und der Rückkehr von Dominioni aus Schweden ist Alligator nach wie vor sehr gut aufgestellt. Der Substanzverlust ist gering, weitere Titel sind somit nicht ausgeschlossen. Prognose: Playoff-Halbfinal

Akseli Ahtiainen holte in seinem ersten Jahr den Cupsieg, im zweiten den Titel. Daniel Hahne schnappte sich in seiner Premierensaison ebenfalls den Cup – wiederholt sich jetzt die Geschichte mit dem Meisterpokal? Schnuppern durften die Alligatoren schon mal. Und da die entscheidenden Spieler geblieben sind, wäre ein erneuter Vorstoss in den Superfinal keine Überraschung. Prognose: Superfinal

Es hat etwas Familiäres und Nettes, wenn sich die Alligatoren vor dem Spiel versammeln oder nach Toren umarmen. Man darf dieses Nette aber nie mit Schwäche verwechseln. Malans hat viel Energie, verschiedene Verteidigungssysteme und talentierte Center. Die Kämpfer-Mentalität wird erneut für einen Platz weit oben sorgen. Ein unterhaltsames Team, das ich gerne sehe. Veltsmid ist ein cleverer Transfer. Prognose: Top 4

Sportredaktor Südostschweiz

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


www.unihockey.ch

21

FACTS & FIGURES HEADCOACH Hahne Daniel (SWE) BETREUERSTAB Assistenztrainer: Britt Patrick, Lüthi Peter, Physio: Luuk T’Zand (NED), Carigiet Helene, Brügger Marcel, Teamarzt: Dr. Ehrler Peter TOR

KG/CM

18 Vogt Yannick

70/179 16.11.1994

GEB.

29 Hitz Martin

75/175 11.05.1983

48 Holenstein David

70/183 18.07.1991

VERTEIDIGUNG 11 Gartmann Christian

Veltsmid führt die tschechische Tradition fort.

70/175 20.01.1991

21 Vetsch Patrick

78/175 15.02.1991

32 Künzli Patrick

70/176 27.07.1985

44 Tromm Florian

68/178 10.08.1992

47 Berry Kevin

80/178 16.02.1993

64 Veltsmid Lukas (CZE)

70/175 26.11.1992

91 Koller David

68/173 11.05.1991

94 Vetsch Jan

65/165 29.12.1994

ANGRIFF 6 Laely Claudio 12 Bärtschi Jo Dennis

Simon Nett rückt aus der U21 nach.

Janne Hulmi kam von SPV.

der Bündner Herrschaft vorbei zu sein. Mit Veltsmid kommt aber ein äusserst talentierter Mann, den Hitz seit Jahren auf dem Radar hatte. Hulmi war einer der Paradiesvögel bei SPV, mit dem er dreimal finnischer Meister wurde. Mit 32 Jahren bringt er auch viel Routine nach Malans. Ein vielversprechendes Duo. LEITWÖLFE In der letzten Saison zogen vor allem die Schweizer Spieler den Karren. Tim Braillard, Joel Friolet und Claudio Laely mach-

UHC ALLIGATOR MALANS Vereinsadresse: Postfach 42, 7214 Grüsch Website: www. alligatormalans.ch Gründungsjahr: 1987 Präsident: Mathis Störi Sportchef: Thomas Hitz

Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: Schweizer Meister 1997, 1999, 2002, 2006, 2013; Cupsieger 2002, 2006, 2013 Heimarena: MZH Lust, Maienfeld Hauptsponsoren: CEDES AG, Repower AG, Dosch Garagen

ten den erwarteten Schritt nach vorn, ebenso U19-Naticaptain Dan Hartmann und Giftzahn Remo Buchli. Mit Dominioni kommt ein erfahrener NLA-Spieler zurück, der die Hackordnung nicht über den Haufen wirft. TOP UND FLOP Den Ruf als Raubein hat sich Patrick Vetsch über Jahre «hart» erarbeitet. In der letzten Saison zeigte er sich aber geläutert. In 32 Partien erhielt er nur fünf kleine Strafen. Die ebenfalls aufgebrummte Matchstrafe war ein schlechter Witz – die Läuterung ist einigen Schiedsrichtern offenbar verborgen geblieben. SKURRILES Die Grundlage für seinen Transfer sei eine «Schnapsidee» mit Remo Eberhard gewesen, wurde Jets-Verteidiger Patrik Künzli in der Malanser Transfermeldung zitiert. Ironie des Schicksals: Künzli ersetzt in der Abwehr ausgerechnet den im Frühling ausgemusterten Eberhard als routinierten IndustrieverteiDaniel Hahne wurde diger. Hoffentlich ist dies zum Trainer der Saison 2014/15 gewählt. keine Schnapsidee.

72/176 22.02.1992 68/168 17.06.1990

17 Vetsch Nino

68/175 09.01.1993

19 Friolet Joel

75/180 13.09.1989

20 Dominioni Sandro

72/175 20.09.1986

22 Nett Simon

72/179 31.12.1995

70 Hulmi Janne (FIN)

72/170 14.07.1983

71 Jäger Mike

72/183 06.03.1994

92 Buchli Remo

68/170 17.05.1992

96 Hartmann Dan

68/178 04.06.1996

99 Braillard Tim

72/170 27.11.1992

ZUZÜGE: Veltsmid Lukas (Vitkovice, CZE), Koller David (Sarganserland), Hulmi, Janne (SPV, FIN), Dominioni Sandro (Warberg, SWE), Bärtschi Jo Dennis (Grünenmatt), Künzli Patrik (Jets), Vogt Yannick, Vetsch Jan, Nett Simon (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Ostransky Martin (Gators Widnau), Skalik Vojtech (Sarganserland), Wigren Vertti (Classic Tampere, FIN), Eberhard Remo (Wildcats Schiers), Hummer Manuel, Thöny Ursin (beide Uster), Joos Daniel (Iron Marmots), Kläger Daniel (Rücktritt) Am längsten im Verein: Martin Hitz

Härtester Schuss: Kevin Berry

Hat grössten Fanclub: Mike Jäger

Grösster Hitzkopf: Nino Vetsch

Bester Bullyspieler: Florian Tromm

Grösster Teamkassensponsor: Tim Braillard

Am fleissigsten im Kraftraum: Sandro Dominioni

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Simon Nett

Captain Claudio Laely.


22

MÄNNER NLA

UNIHOCKEY TIGERS LANGNAU

Hinten (v.l.n.r.): Dario Langenegger, Yannick Bärtschi, Stefan Siegenthaler, Patrik Mosimann, Tim Engel, André Freiburghaus, Andrin Hollenstein, Carlo Engel. Mitte (v.l.n.r.): Martin Küenzi (Asisstent), Niklaus Steck (Torhütertrainer), Niklaus Engel (Headcoach), Daniel Gerber, Reto Liechti, Yannik Aeschlimann, Philipp Rüegsegger, Micha Baumgartner, Thomas Gfeller, Ilkka Mäkipää, Alfred Engel (Assistent), Jan Lehmann (Assistent), Urs Trachsel (Teambetreuer). Vorne (v.l.n.r.): Lucas Schlegel, Lukas Schlüchter, Ivan Brechbühl, Jürg Siegenthaler, Simon Stucki, Curdin Furrer, Florian Flükiger, Joel Krähenbühl, Joonas Pylsy.

Unihockey Tigers Langnau: Ewig brüllen die Tiger

NLA

SILLY SEASON Drei gewichtige Abgänge mussten die Tigers hinnehmen. Manuel Engel will sich in Schweden weiter entwickeln, Sacha Trüssel suchte im Spätherbst seiner Karriere eine neue Herausforderung bei GC und aus Marc-Oliver Gerber wird ein Löwe in der 1. Liga. Dazu kehrte Linus Andersson zu Pixbo zurück. Die U19-Natispieler Micha Baumgartner (von Wiler U21) und Andrin Hollenstein (WaSa) sowie der von Chur zurückge-

kehrte Daniel Gerber und die bisherigen NLBCracks Lukas Schlüechter und Philipp Rüegsegger sollen die Lücken füllen. Ein überraschender Coup war die Verpflichtung von Ilkka Mäkipää. Der ehemalige Wiler- und Jets-Terrier kehrt nach fünf Jahren in die Schweiz zurück. TRAINER Mit Niklaus Engel kehrte die erhoffte Ruhe auf der Bank ein. Die Tigers rockten und rollten wie in den Vorjahren – neben

dem Feld blieben Abenteuer diesmal aus. Dass Sohn Manuel nicht mehr im Kader steht, dürfte die Aufgabe des Vaters erleichtern, auch wenn nun ein kompetenter Gesprächspartner am Küchentisch weniger ist. AUSLÄNDER Joonas Pylsy sieht zwar aus wie ein Sek-Schüler, doch der wirblige Finne hat es faustdick hinter den Ohren. Beim Überraschungscoup im Viertelfinal gegen GC war er einer der Trümpfe der Tigers. Mit Mäkipää

MICHA JEGGE

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Manuel Engel, Marc-Oliver Gerber und Sacha Trüssel weg: Der Aderlass ist beträchtlich, zumal es sich dabei um kreativ wie technisch versierte Spieler handelt. Geschlossen wurde die Lücke mit U19-Nationalspielern und dem finnischen Vorarbeiter Ilkka Mäkipää. Erwartet werden darf die Halbfinalquali nicht, möglich ist sie aber – sofern die Dauerläufer Stucki und Krähenbühl wie gewohnt am Karren ziehen. Prognose: Viertelfinal

Die Halbfinalqualifikation war die grosse Überraschung der letzten Saison. Gelingt nochmals ein solcher Husarenstreich? Ich bin skeptisch. Die Tiger sind zwar «grindigi Cheibä», die Konkurrenz ist aber gewarnt. Zudem sind mit Engel, Gerber und Trüssel drei Eckpfeiler weggefallen. Sollten die Tigers den Halbfinal erreichen, werde ich im PhilippeSoutter-Chutteli auf der Tribüne sitzen. Prognose: Viertelfinal

Wie hoch ist die Welle, auf der Andrin Hollenstein und Micha Baumgartner nach dem Silber-Erfolg mit der U19-Nati reiten? Engel ist ein grosser Verlust, Linus Andersson wurde unterschätzt. Die Verteidigung verfügt über Fähigkeiten, die jeder Coach mag – gegen die Tigers zu spielen ist genau so schwierig wie die Anfahrt nach Biglen. Das Emmental ist der schönste Irrgarten der Welt, ich verfahre mich jedesmal. Prognose: 5 bis 8

Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


23

www.unihockey.ch

FACTS & FIGURES HEADCOACH Engel Niklaus

Joonas Pylsy war die grosse Entdeckung der letzten Saison.

BETREUERSTAB Assistent: Küenzi Martin, Engel Alfred, PhysicalCoach: Rothmund Marcel, Physio: Gerber Barbara TOR

KG/CM

33 Siegenthaler Jürg

84/189 07.10.1989

74 Furrer Curdin

75/189 21.03.1991

GEB.

VERTEIDIGUNG 2 Baumgartner Micha

66/174 17.02.1996

6 Flükiger Florian

83/181 26.10.1988

13 Schlegel Lucas

70/168 16.09.1994

15 Stucki Simon

74/184 27.04.1984

17 Siegenthaler Stefan

79/185 06.03.1991

24 Langenegger Dario

76/183 28.10.1989

72 Rindlisbacher Sandro

81/182 13.11.1990

81 Bärtschi Yannick

78/180 12.11.1994

ANGRIFF 5 Aeschlimann Yannik

Ilkka Mäkipää ist zurück in der Schweiz.

Philipp Rüegsegger spielte zuletzt bei Eggiwil in der NLB.

erhält er nun einen fast väterlichen Freund. Ob dieser immer noch den gleichen Biss wie bei seinem letzten NLA-Gastspiel besitzt? LEITWÖLFE Die wichtigste Meldung des Jahres war die Vertragsverlängerung von Simon Stucki. Am 5. Juni war es endlich soweit. Stuckis Glanzstück war die Abmeldung von GC-Superstar Kim Nilsson im Viertelfinal.

UNIHOCKEY TIGERS LANGNAU Vereinsadresse: Geschäftsstelle, Postfach, 3532 Zäziwil Website: www. unihockeytigers.ch Gründungsjahr: 2005 Präsident: Raymond Forestier Sportchef: Marc Dysli

Anzahl Teams: 16 Grösste Erfolge: Cupsieger 2007, 09, 10; Vizemeister 06/07, 08/09, 13/14 Heimarena: Espace Arena Biglen Hauptsponsor: Jakob Rope Systems

Nach den Abgängen Engels und Trüssels sind andere gefordert, mehr Verantwortung neben Stucki zu übernehmen – wie beispielsweise die gut integrierte Bündner Fraktion. TOP UND FLOP Mit Micha Baumgartner kehrt ein talentierter Verteidiger, der an der U19-WM ins Allstar-Team gewählt wurde, zu den Tigers zurück. Zurück, da er einst seine Karriere im oberen Emmental begann, bevor er zu Wiler-Ersigen die Emme abwärts wechselte. Geplant war eigentlich, dass er Thomas Berger nach Chur folgen würde. Als dieser aber entmachtet wurde, änderte Baumgartner seine Pläne. Und nachdem er bei Langnau unterschrieben hatte, war sein Trainingsplatz in Wilers NLA-Equipe auch Geschichte. SKURRILES Linus Andersson war in der letzten Saison kein Blender, aber ein zuverlässiger Zweiweg-Center, der viel Stabilität ins Tigers-Spiel brachte. Für mehr Aufmerksamkeit sorgte seine Freundin Mia Nilsson. Die bildhübsche Schwedin begleitete die Tigers als medizinische Betreuerin an die Spiele. Und es soll Zuschauer gegeben haben, die nur wegen ihr Langnauer Spiele besucht haben. Böse Zungen behaupteten zudem, dass die «Bobos» bei den NLA-Spielern in der letzten Saison deutlich genommen hatten.

82/183 26.02.1993

7 Schlüchter Lukas

68/179 19.09.1991

8 Gfeller Thomas

68/169 01.02.1994

12 Freiburghaus André

87/183 01.12.1993

19 Pylsy Joonas (FIN)

60/173 01.01.1990

20 Engel Carlo

74/178 27.02.1994

21 Krähenbühl Joel

68/171 22.09.1985

25 Mosimann Patrik

86/189 29.04.1993

28 Engel Tim

80/186 04.02.1994

29 Mäkipää Ilkka (FIN)

75/170 02.06.1981

42 Liecht Reto

73/174 01.05.1992

65 Gerber Daniel

72/176 25.02.1990

73 Hollenstein Andrin

75/180 05.04.1997

84 Rüegsegger Philipp

75/179 24.04.1991

91 Brechbühl Ivan

73/182 26.12.1991

ZUZÜGE: Mäkipää Illka (Classic Tampere, FIN), Baumgartner Micha (Wiler Ersigen), Schlüchter Lukas, Rüegs­ egger Philipp (beide UHT Eggiwil), Gerber Daniel (Chur Unihockey), Hollenstein Andrin (WaldkirchSt. Gallen), Bärtschi Yannick (Nachwuchs) ABGÄNGE: Engel Manuel (Vaxjö, SWE), Andersson Linus (Pixbo, SWE), Trüssel Sacha (GC), Gerber Marc Oliver (Konolfingen)

Daniel Gerber

Micha Baumgartner

Am längsten im Verein: Simon Stucki Hat grössten Fanclub: Joel Krähenbühl

Härtester Schuss: Joonas Pylsy Grösster Hitzkopf: Florian Flükiger

Bester Bullyspieler: Joonas Pylsy

Grösster Teamkassensponsor: André Freiburghaus / Thomas Gfeller

Am fleissigsten im Kraftraum: Dario Langenegger

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Yannik Aeschlimann


24

MÄNNER NLA

FLOORBALL KÖNIZ

Hinten (v.l.n.r.): Thomas Graf (Assistent), Christian Kjellman, Manuel Maurer, Luca Graf, Michel Dumauthioz, Emanuel Antener, Jonas Ledergerber, Yves Pillichody, Daniel Herzog, Philipp Stotzer (Material). Mitte (v.l.n.r.): Rachel Chappatte (Physio), Raphael Schuler (Physio), Christian Ledergerber, Stefan Castrischer, Reto Baumann, Jens Frejd, Nino Wälti, Simon Müller, René Berliat (Headcoach), Etienne Güngerich (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Jvan Streit, David Müller, Sven Körner, Kaspar Schmocker, Florian Kuchen, Samuel Thut, Raphael Berweger, Oliver Schmocker

Floorball Köniz: Zurück zum Glück?

NLA

SILLY SEASON Vor einem Jahr galten die Berner aufgrund der Schweden-Rückkehrer als grosse Transfersieger. Diesmal steht nur Jens Frejd (von Rychenberg) als Zuzug auf der Matte. Der schwedische Zorro-Künstler und Torjäger belebte das Könizer Spiel bereits am Czech Open. Mit Stefan Righini geht ein zuverlässiger Allrounder, Dario Wälti sowie Micha Wilhelm traten aus Verletzungsgründen zurück.

TRAINER Es war eine der spektakulärsten Aktionen der letzten Saison: Mitten in der Saison musste Tomas Trnavsky seine Koffer packen und René Berliat kehrte nach fünf Jahren zurück an die Könizer NLA-Bande. Für die Playoffs nützte dies nur noch bedingt, der Halbfinal war Endstation. Für die neue Saison tönt das aber vielversprechend. AUSLÄNDER Christian Kjellman bildete in der letzten Saison mit Manuel Maurer und

Raphael Berweger eine blitzgefährliche Linie. Am Czech Open spielte er meistens in einer «Schweden-Linie» mit Frejd und Emanuel Antener. Was hochklassig tönte, war erstaunlich ungefährlich – spektakulär waren fast nur Frejds Zorro-Treffer. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Schweden mit einem Dritten im Bunde finden. LEITWÖLFE Der harte Kern des Teams ist ein Jahr älter und erfahrener geworden. Nach

MICHA JEGGE

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Das Ensemble hat sich kaum verändert, der im Februar als Feuerwehrmann eingesprungene René Berliat hatte nun genügend Zeit, Grundlagen für einen erfolgreichen Auftritt zu schaffen. Die neuerliche Halbfinalqualifikation muss das Hauptziel sein, der Superfinal kann in Reichweite rücken, wenn sich die Schlüsselfiguren in der entscheidenden Phase an der oberen Grenze ihres Leistungsvermögens bewegen. Prognose: Halbfinal

Mit der legendären A(ntener)-B(lomberg)C(alebsson)-Linie stürmte Köniz vor sieben Jahren zum vorletzten Mal in den Final. A ist immer noch da, F(rejd)-K(jellman) stehen den prominenten Vorgängern in nichts nach. Köniz ist ein heisser Superfinal-Kandidat – allein, das sind andere ebenfalls. Beim breiten Kader könnte auch einiges an Frust­ potenzial vorhanden sein. Prognose: Halbfinal

Köniz besteht aus zu vielen guten Stücken, um nicht zu den Top 4 zu gehören. Da ist ein engagierter Trainer – und jemand scheint im Südwesten von Bern schon den Kleinkindern einen Stock in die Hand zu drücken. Das Kader ist breit genug, um Verletzungen zu verkraften. Der Schlüssel ist, in den Playoffs Offensivreihen voller Selbstvertrauen zu haben. Berliat hat viele Möglichkeiten, wenn er die richtigen Formationen sucht. Prognose: Top 4

Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


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www.unihockey.ch

FACTS & FIGURES HEADCOACH Berliat René BETREUERSTAB Assistenztrainer: Güngerich Etienne, Graf Thomas, Goalietrainer: Minder Stefan, Athletik: www.puresport.ch, Physio: Stettler Matthias, Material: Stotzer Philipp

Simon Müller rückt in die NLA auf.

TOR

KG/CM

GEB.

33 Körner Sven

100/196 04.06.1992

87 Thut Samuel

75/180 02.08.1987

VERTEIDIGUNG 3 Castrischer Stefan

72/176 20.03.1992

5 Herzog Daniel

78/183 04.07.1995

8 Ledergerber Christian

78/178 11.05.1991

24 Müller David

71/171 13.03.1992

27 Müller Simon

80/182 16.04.1994

88 Schmocker Kaspar

88/188 02.04.1988

96 Kuchen Florian

84/185 10.09.1988

97 Graf Luca

78/187 16.12.1990

ANGRIFF

Jens Frejd ist der einzige externe Könizer Zuzug.

78/180 14.04.1986 58/166 04.03.1992

10 Schmocker Oliver

72/178 25.03.1994

11 Wälti Nino

80/180 28.03.1991

12 Baumann Reto

75/180 12.06.1994

17 Pillichody Yves

82/182 18.09.1992

21 Schneiter Samuel

84/188 20.04.1986

22 Berweger Raphael

72/173 21.04.1988

48 Kjellman Christian (SWE) 76/183 12.01.1985

Luca Graf

den hohen Erwartungen in der letzten Saison sind Schmocker, Kuchen, Thut, Graf & Co. nun gefordert. Ebenso Antener, der hoffentlich diesmal nicht von Verletzungen gebremst wird. Auch wenn es offen keiner ausspricht: Es werden Titel gefordert. Oder zumindest erhofft. Im Raum Bern ist es mit Titeln ja so eine Sache. TOP UND FLOP Die Sporthalle Weissenstein war das erhoffte Bijou. Die grosse Sitzplatz-

6 Frejd Jens (SWE) 9 Streit Jvan

tribüne war fast so etwas wie eine MiniaturAusgabe der Postfinance-Stehrampe. Weniger top waren dafür die Presseplätze auf der Gegenseite. Ein Teil des Spielfeldes blieb ausserhalb der Sichtweite der Journis. Es soll aber Verbesserungen geben, wurde versprochen. SKURRILES Der «Trikotgate» zwischen Köniz und Malans in den Playoffs, als beide Teams in fast gleichen Trikots aufliefen und dann in der Pause ihre Tenüs wechselten, schlug hohe Wellen. Köniz hat nun reagiert. Statt in schwarzen wird es nun auswärts in weissen Trikots auflaufen. Endlich und Bravo, können wir da nur sagen.

55 Ledergerber Jonas

73/183 24.05.1993

68 Antener Emanuel

82/186 25.09.1987

93 Maurer Manuel

77/180 14.08.1993

94 Dumauthioz Michel

91/194 25.01.1994

ZUZÜGE: Frejd Jens (Rychenberg), Baumann Reto, Herzog Daniel, Müller Simon (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Righini Stefan, Wälti Dario, Wilhelm Micha (alle Rücktritt) Am längsten im Verein: Samuel Thut

Härtester Schuss: Nino Wälti

Hat grössten Fanclub: Emanuel Antener

Grösster Hitzkopf: Christian Kjellman

Bester Bullyspieler: Kaspar Schmocker

Grösster Teamkassensponsor: Sven Körner

Am fleissigsten im Kraftraum: Daniel Herzog

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Kaspar Schmocker

FLOORBALL KÖNIZ Vereinsadresse: Postfach 647, 3098 Köniz Website: www. floorball-koeniz.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: Martin Schäfer Sportchef: Heinz Zaugg Anzahl Teams: 20

Grösste Erfolge: Cupsieger 1999, 2008; Vize-Meister 2008, 2013 Heimarena: Sporthalle Weissenstein Hauptsponsoren: Suzuki Emil Frey AG Autocenter Ostermundigen, Fatpipe, pure fitness

René Berliat

Manuel Maurer (Topskorer) war am Czech Open auf Augenhöhe mit Pixbos Di deuam Patrik Malmström (MVP). as etquatem Ut dorese

Daniel Herzog


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MÄNNER NLA

GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH

Hinten (v.l.n.r.): Roberto Vizzini, Nico Berlinger, Alexander Hess, Julian Müller, Florian Bolliger, Kim Nilsson, Sandro Cavelti, Valentin Ladner, Patrick Pons (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Manuel Zehr (Mental), Maurizio Mastropietro (Assistenztrainer), Luan Misini (Cheftrainer), Thomas Grüter, Andreas Honold, Manuel Staub, Christoph Meier, Alain Kaiser, Sacha Trüssel. Vorne (v.l.n.r.): Cyril Zolliker, Joël Rüegger, Kay Bier, Pascal Meier, Michael Zürcher, Dominic Gabriel, Nico Scalvinoni, Fabrice Göldi, Yanik Wagnières.

Grasshopper Club Zürich: Besserung in Sicht?

NLA

SILLY SEASON Vor einem Jahr stellten wir erfreut fest, dass sich die Transferaktivitäten der Hoppers deutlich reduziert hatten. Nun sind sie aber wieder im alten Fahrwasser. Acht Spieler gingen, darunter ein Schwede (Eric Björk), drei Stammverteidiger (Wittwer, Helfenstein und Hostettler), ein Skorer (Parli), eine Klublegende (Maffioletti) und beide Torhüter (Wittwer und Bühler). Sprich, die halbe Abwehr. Mit Florian Bolliger (Mora)

und Sacha Trüssel (Tigers) wurden zwei Abwehr-Routiniers geholt, die nach den Spielen wohl oft schweissnasse Trikots auswringen müssen. Gestärkt wurde hingegen mit Sandro Cavelti (Chur) und Fabrice Göldi der Angriff. Königstransfer war aber Natigoalie Pascal Meier. Der Schlüssel für den Superfinal? TRAINER Hartnäckig hielt sich das Gerücht, dass GC nicht mit Luan Misini in die Saison starten soll. Ebenso hartnäckig betonten die

Sportchefs aber, dass der Bieler nicht zur Diskussion stehe. Fakt ist: Auch in dieser Saison führt Misini das Zepter. Der Druck nach dem letztjährigen Out im Viertelfinal ist aber nicht kleiner geworden. AUSLÄNDER Bis zu den Playoffs erfüllte Kim Nilsson die Erwartungen, die in ihn gesetzt worden waren. Er war Tormaschine, Zuschauermagnet und Publikumsliebling. Wo er hinging, liefen ihm die Junioren mit Autogramm-

OLIVER FISCHER

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Jahr 2 der Ära King Kim soll, ja muss von einem Titel gekrönt werden. Eines ist klar, Siegermentalität ist im grossen Stil zum Kader gestossen. Fünf Spieler plus Trainer Maurizio Mastropietro stossen als U21-Schweizermeister zum Team. Dazu hütet mit Pascal Meier neu die Schweizer Nummer 1 das GC-Tor. Das heisst aber auch, dass die Mannschaft sehr jung ist – wohl noch zu jung für einen Titel. Prognose: Viertelfinal

Grundsätzlich würde nichts gegen einen Meister aus Zürich sprechen. Allein, sind die Hoppers reif dafür? Niklas Jihde verliess Zürich vor zehn Jahren ohne Titel. Das droht nun auch Kim Nilsson. Entscheidend wird sein, ob Kim und seine Sturmkollegen mehr Tore erzielen, als die neu formierte Abwehr erhält. Und vor allem, ob GC eine Playoff-Mannschaft ist. Pascal Meier wird einige Schweisstropfen vergiessen. Prognose: Halbfinal

GC besteht aus vielen guten Komponenten. Florian Bolliger zu holen war ein guter Schachzug, auch auf die beiden Meiers bin ich gespannt – der eine ist zurück aus Schweden, der andere von einer Verletzung. Wie setzt man ein Talent wie Christoph Meier am besten ein? Luan Misini hat Optionen. Wie bei Köniz geht es darum, die richtige Chemie in den Linien zu finden. Kim Nilsson ist der funktionellste Unihockeyaner der Welt. Prognose: Top 4

Sportredaktor 20 Minuten

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


www.unihockey.ch

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FACTS & FIGURES HEADCOACH Misini Luan (ALB)

Florian Bolliger soll den zurückgetretenen Pascal Helfenstein mindestens ersetzen.

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Pons Patrick, Mastropietro Maurizio (IT), Konditionstrainer: Schmed Milan, Physio: Hummer Simon (DE), Mentaltrainer: Zehr Manuel TOR

KG/CM

30 Meier Pascal

80/181 18.06.1990

69 Gabriel Dominic

69/180 01.05.1994

GEB.

VERTEIDIGUNG 2 Hess Alexander

75/185 13.10.1994

7 Kaiser Alain

80/181 04.09.1991

8 Staub Manuel

84/180 10.01.1995

9 Müller Julian 13 Bier Kay

85/195 22.07.1993 65/170 23.09.1995

17 Honold Andreas

82/178 07.04.1991

21 Bolliger Florian

94/194 22.08.1990

22 Ladner Valentin

76/185 14.04.1990

61 Trüssel Sacha

76/178 05.05.1979

ANGRIFF

Topskorer ja, Erfolg mit dem Team nein. Was zeigt Nilsson im zweiten Jahr?

wünschen nach. Aber als ihm Simon Stucki auf den Füssen rumtrampelte, sackte Nilssons Torquote in den Keller. Als er zwei Tage später bereits in den Ferien weilte und gebuchte Termine mit ihm abgesagt, respektive auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten, waren «Kim Holidays» Sympathiewerte deutlich gesunken. Nilsson hat definitiv etwas gut zu machen, auch wenn er Topskorer der NLA war.

GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH Vereinsadresse: c/o Sporthalle Hardau, Bullingerstr. 80, 8004 Zürich Website: www.gc-unihockey.ch Gründungsjahr: 2002 Präsident: Dario Pasquariello Sportchefs: Loyan Osman, Beat Bruderer Anzahl Teams: 11

Grösste Erfolge: Cupsieger 2012, 2014; Gewinner Swiss Unihockey Masters 2011; Vizemeister 2005, 2012 Heimarena: Sporthalle Hardau, Zürich Hauptsponsor: Advanced Sponsoren: Fleurop, Emil Frey AG

Nati-Goalie Pascal Meier.

LEITWÖLFE Zu sehr verliessen sich die Hoppers in den Playoffs auf Kim Nilsson. Den Karren ziehen müssen aber auch die Natispieler Nico Scalvinoni und Michael Zürcher. Gefordert sind nun zudem Stammkräfte wie Thomas Grüter oder Christoph Meier. Die grosse Frage: Wie gross sind die Lücken von Helfenstein und Maffioletti? Gerade letzterer war in der Kabine Gold wert. TOP UND FLOP Auch wenn von GC-Seite das Gegenteil behauptet wurde: Die Kaltstellung der beiden Torhüter wirkte gegen aussen wie das Zuschieben des «schwarzen Peters» für die missglückte letzte Saison. Dass mit Jonas Wittwer auch sein Bruder Lukas und Vater Martin (Teammanager) gingen, war nichts als logisch. Es bleibt zu hoffen, dass Pascal Meier nun die benötigte Stabilität auf der sensiblen Position bringt. SKURRILES Schnappatmung und spontane Jubelstürme lösten die neuen GC-Auswärtstrikots bei der selbsternannten Style- und Modeabteilung der unihockey.ch-Redaktion aus. Nach Schwarzgrün (vor zwei Jahren) und Schwarzorange in der letzten Saison, ist nun endlich ein trendiges Schwarzpink an der Reihe. So, wie wir das vor zwei Jahren schon gefordert hatten.

10 Berlinger Nicolas

82/181 10.10.1987

11 Zolliker Cyril

66/173 15.05.1994

16 Grüter Thomas

79/175 18.07.1989

23 Göldi Fabrice

71/173 12.08.1995

25 Meier Christoph

79/179 14.05.1991

26 Wagnières Yanik

62/168 28.11.1997

70 Nilsson Kim (SWE)

85/193 28.03.1988

71 Vizzini Roberto

72/172 25.06.1990

81 Zürcher Michael

83/187 03.05.1981

90 Cavelti Sandro

84/189 16.04.1990

91 Scalvinoni Nico

82/180 22.04.1987

95 Rüegger Joel

74/171 11.01.1995

ZUZÜGE: Meier Pascal (Växjö Vipers, SWE), Bolliger Florian KAIS Mora (SWE), Cavelti Sandro (Chur Unihockey), Trüssel Sascha (Tigers Langnau), Göldi Fabrice (Waldkirch-St. Gallen), Müller Julian (White Horse Lengnau), Wagnières Yanik, Bier Kay, Zolliker Cyril, Gabriel Dominic, Hess Alexander (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Björk Eric (Linköping, SWE), Wittwer Jonas (Karlstad IBF, SWE), Parli Linard (Sirius IBK, SWE), Bühler Corado (Jets), Hostettler André, Maffioletti Luca (beide Zürisee Unihockey), Wittwer Lukas (Unihockey Limmattal), Helfenstein Pascal (Rücktritt) Am längsten im Verein: Valentin Ladner

Härtester Schuss: Florian Bolliger

Hat grössten Fanclub: Joel Rüegger

Grösster Hitzkopf: Sacha Trüssel

Bester Bullyspieler: Nico Scalvinoni

Grösster Teamkassensponsor: Roberto Vizzini

Am fleissigsten im Kraftraum: Andreas Honold/Pascal Meier

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Roberto Vizzini

Alex Hess

Sandro Cavelti


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MÄNNER NLA

CHUR UNIHOCKEY

Hinten (v.l.n.r.): Mirella Temperli (Physio), Victor Ferraresi, Luzi Weber, Tuomas Aho, Christoph Camenisch, Markus Studer, Fabian Beeler, Joel Magnin, Adrian Stock, Christian Comminot (Teamarzt). Mitte (v.l.n.r.): Lukas Thierstein (Assistent), Daniel Lütscher (Teamchef), Gian Luca Fischli, Andreas Bürer, Luzian Weber, Remo Blumenthal, Mario Jung, Edgar Bisig (Torhütertrainer), Iivo Pantzar (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Lulzim Kamaj, Ivano Torri, Sebastian Gafvelin, Sandro Breu, Joel Hirschi, Reich, Renato Schneider, Jan Binggeli, Renzo Mayer.

Chur Unihockey: Mehr Schatten als Licht

NLA

SILLY SEASON Kann man sich streiten, ob GC, Rychenberg oder Uster der Transfersieger ist, dürfte der Transferverlierer in dieser Saison klar sein. Neun Spieler, davon sieben aus den ersten zwei Linien, verliessen Chur. Darunter drei Ausländer, der Captain und zwei ehemalige U19-Internationale. Von einer Kettenreaktion war zu hören, ebenfalls machte das böse Wort vom «Basar» die Runde. Mit Victor Ferraresi (von Grünenmatt) und Sebas-

tian Gavfelin (Djurgarden) kamen zwei spielerisch starke Schweden, dazu mit Tuomas Aho ein finnischer Verteidiger. Der Rest liest sich dünn: Zwei Comebacks (Studer, Magnin), zwei Nachwuchsleute (Stock, Blumenthal) und ein U19-Natispieler ohne NLA-Minute (Jung). TRAINER Iivo Pantzar machte sich international einen Namen, als er die deutsche U19Nati fast zum Aufstieg führte und bei der letzten WM in Göteborg im Staff von Bundes-

trainer Philippe Soutter stand. Als Ersatz­ lösung nach den Absagen von Esa Jussila und Akseli Ahtiainen, muss sich der Finne erst profilieren. Vor allem: Wie gut ist sein Deutsch? AUSLÄNDER Mit 43 Skorerpunkten in der letztjährigen Quali erfüllte Victor Ferraresi die Vorstellungen bei Grünenmatt. Trotzdem weinten im Emmental dem Schweden nicht viele eine Träne nach – neben dem Platz er-

JONAS SCHNEEBERGER

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Die Churer verloren im Sommer mehr als eine Handvoll gestandene Leistungsträger. Von den verbliebenen Routiniers wird gefordert, fast die ganze Verantwortung zu schultern. Dazu müssen die drei neuen Ausländer einschlagen, will Chur in die Playoff-Halbfinals. Ein schwieriges Unterfangen. Ein Rückschritt nach stetiger Aufwärtstendenz in den Vorjahren. Positiv: Es stossen Talente nach. Prognose: Viertelfinal

«Traditionell» unterschätzen wir in der Saisonvorschau ein Team. Rein auf dem Papier muss Chur um die Playoffs kämpfen. Zu viele gewichtige Abgänge, neue Ausländer, ein unerfahrener Trainer. Aber ein Steinbock hat einen harten Kopf und zwei gute NLA-Linien bringt Chur hin, wenn sich keiner verletzt. Ein Halbfinaleinzug wäre aber ein grösseres Wunder, als endlich eine Handyantenne im GBC-Bunker. Prognose: Viertelfinal

Es ist nicht zu übersehen, dass Chur im Sommer viele Leistungsträger verloren hat. Man darf aber andere Spieler an ihrer Stelle einsetzen – die Leute vergessen das manchmal. Chur verfügt noch immer über einige gestandene Cracks und Ferraresi ist ein sehr talentierter Spieler. Iivo Pantzar verspricht ein offensives Spiel, wie ich es mag. Chur wird auch nach den Abgängen ein gutes Team stellen und die Playoffs erreichen. Prognose: 5 bis 8

Südostschweiz

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


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FACTS & FIGURES HEADCOACH Pantzar Iivo (FIN)

Sebastian Gafvelin überzeugte am Champy Cup in Maienfeld.

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Thierstein Lukas, Physio: Temperlin Mirella, Torhütertrainer: Bisig Edgar, Teamchef: Lütscher Daniel TOR

KG/CM

GEB.

1 Feiner Janik

74/179 06.10.1994

25 Breu Sandro

74/180 25.07.1995

67 Reich Christoph

75/183 04.11.1993

VERTEIDIGUNG 4 Jung Mario

66/175 07.01.1996

7 Schneider Renato

76/181 12.12.1986

8 Bürer Andreas

78/185 16.01.1989

9 Kamaj Lulzim

73/178 05.01.1982

18 Weber Luzian

85/185 28.09.1993

26 Camenisch Christoph

80/193 26.03.1992

53 Aho Tuomas (FIN)

71/185 11.04.1994

ANGRIFF 10 Studer Markus

80/190 30.01.1988

11 Blumenthal Remo

78/183 25.08.1995

16 Gafvelin Sebastian (SWE) 86/189 19.09.1990 17 Binggeli Jan

Remo Blumenthal, das nächste Talent.

Routinier Markus Studer ist zurück.

wies er sich, wie schon bei früheren Stationen, als wenig pflegeleicht. Der Start in Chur lief auch nicht wunschgemäss – schon im ersten Spiel verletzte sich Ferraresi. Robuster scheint da Landsmann Gavfelin, der viel Einschüchterungspotenzial nach Chur bringt. Den Namen Tuomas Aho kennt man in Finnland vor allem wegen des gleichnamigen Fussballspielers. Der 21-jährige Verteidiger kämpft ebenfalls mit Verletzungssorgen.

CHUR UNIHOCKEY Vereinsadresse: Chur Unihockey, 7000 Chur Website: www.churunihockey.ch Gründungsjahr: 2003 Präsident: Cornel Ehrler Sportchef: ad interim Daniel Lütscher Anzahl Teams: 19

Grösste Erfolge: 12 × Schweizer Meister (Rot-Weiss), 6 × Cupsieger (Rot-Weiss), 2 × Cupsieger (Torpedo) Heimarena: Gewerbliche Berufsschule Chur Hauptsponsor: Inventx AG Chur

LEITWÖLFE Die Führungsspieler in Chur lassen sich an einer Hand abzählen: Renato Schneider, Lulzim Kamaj (sofern er fit und motiviert ist), Christoph Camenisch, Jan Binggeli und Joel Hirschi. Wehe, wenn die Verletzungshexe die GBC häufiger besucht. TOP UND FLOP Gespannt wurde letzte Saison beobachtet, wie sich die Churer Torhüter nach dem Rücktritt des «ewigen» Patrick Kellenbergers schlagen. Christoph Reich übernahm aber die Nummer-1-Position mit einer bemerkenswerten Souveränität und Gelassenheit. Weniger erfreut wurden die Abgänge von Bischofberger und Louis zur Kenntnis genommen. Von Fahnenflucht war die Rede – manche vergassen aber, dass die beiden Nesslauer Talente nur den nächsten Karriereschritt machen wollten. SKURRILES Eigentlich wollte Floorball Deutschland den Vertrag mit Iivo Pantzar als U19-Natitrainer vor zwei Jahren verlängern. Doch als Thomas Berger frei wurde, musste Pantzar dem einstigen Schweizer U19-Coach weichen. Nun kreuzen sich ihre Wege wieder. Der in der letzten Saison zurückgetretene Berger trainiert – auch mangels Alternativen – die Churer U21. Böse Zungen sagen, dass Berger den Finnen erneut ablösen werde.

80/173 05.01.1984

21 Ferraresi Victor(SWE)

72/175 24.03.1985

23 Mayer Renzo Riet

65/170 02.12.1995

39 Torri Ivano

70/180 07.10.1993

61 Hirschi Joel

70/175 08.06.1988

66 Magnin Joel

73/175 14.02.1993

71 Beeler Fabian

69/176 26.06.1994

89 Weber Luzi

81/181 22.03.1989

96 Stock Adrian

65/168 10.09.1996

ZUZÜGE: Aho Tuomas (Koovee, FIN), Ferraresi Victor (Grünenmatt), Gafvelin Sebastian (Djurgarden IF, SWE), Jung Mario (Rychenberg), Studer Markus, Magnin Joel (beide Comeback), Blumenthal Remo, Stock Adrian (beide Nachwuchs) ABGÄNGE: Bischofberger Nicola, Kekkonen Riku, Louis Marco (alle Wiler-Ersigen), Cavelti Sandro (GC), Gerber Daniel (Tigers Langnau), Koskelainen Kari (Rychenberg), Sladky Tomas (FBC Lerum, SWE), Ludwig Björn (Sarganserland), Darms Thomas (Chur Unihockey 3. Liga)

Wegweiser Joel Hirschi.

Cheftrainer Iivo Pantzar.

Am längsten im Verein: Renato Schneider

Härtester Schuss: Renato Schneider

Hat grössten Fanclub: Joel Hirschi

Grösster Hitzkopf: Joel Hirschi

Bester Bullyspieler: Jan Binggeli

Grösster Teamkassensponsor: Lulzim Kamaj

Am fleissigsten im Kraftraum: Renzo Mayer

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Janik Feiner


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MÄNNER NLA

HC RYCHENBERG

Hinten (v.l.n.r.): Christian Horvath (Physio), Fredrik Holtz, Felix Buff, Ivo Lieberherr, Nils Conrad, Moritz Schaub, Niklaus Gassmann, Basile Diem, Pascal Kern. Mitte (v.l.n.r.): Rolf Kern (Headcoach), Sämi Gutknecht, Yves Huser, Marc Hauser, Mikko Hautaniemi, Niklas Niiranen, Michal Podhrasky, Jonas Grunder (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Michel Schwerzmann, Raphael Mahler, Luis Schaub, Lukas Grunder, Patrick Eder, Benjamin Borth, Kari Koskelainen.

Rychenberg Winterthur: Neuer Transfersieger

NLA

SILLY SEASON Jens Frejd ging nach einem Jahr in Winterthur zurück ins Bernbiet. Marc Huber sowie Joe Hartmann hinterlassen eine grosse Lücke auf und neben dem Spielfeld. Trotzdem ist in der Eulachstadt Aufbruchstimmung zu spüren. Drei Zuzüge lassen hoffen: Mit Fredrik Holtz (von Storvreta), Michal Podhrasky (Turku) und Kari Koskelainen (Chur) kommen drei Ausnahmekönner. Dazu ersetzen Ivo Lieberherr (WaSa) und Nils Conrad

(Örebro) die Lücken in der Abwehr. Eine Transferbilanz, die sich sehen lassen kann. TRAINER Rolf Kern ist langsam eine Institution in Winterthur. Erst als Spieler, dann als Trainer bei den Red Ants, seit vier Jahren beim HCR. Wiler-Ersigen hat er vor zwei Jahren die letzte Playoff-Niederlage beigefügt. Letzte Saison war dafür durchzogen. Wie schlägt er sich nun mit seinen fünf Ausländern?

AUSLÄNDER Mit Holtz, Podhrasky, Koskelainen, Hautaniemi und Niiranen besitzt Rychenberg sein stärkstes Ausländer-Quintett aller Zeiten. Man stelle sich die fünf alle in einem Block vor. Powerflügel Holtz will es nach seinem Rauswurf bei Storvreta nochmals wissen, Koskelainen soll so fit sein wie noch nie, doch der wertvollste Zuzug dürfte Podhrasky sein. Von «Turkus Goldnugget» schrieben wir bereits in unserer März-Aus-

RENÉ BACHMANN

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Mangelnde Konstanz verhinderte in der letzten Saison ein besseres Abschneiden. Um mehr Stabilität in die Leistungen zu bringen, wurden gleich drei Führungsspieler verpflichtet. Auf dem Papier ist das Kader – trotz des Abgangs einiger Routiniers – stärker einzuschätzen. Sofern es den Trainern gelingt, aus dem vorhandenen Potenzial ein gutes Kollektiv zu kreieren, ist der Aufstieg in die Spitzengruppe realisierbar. Prognose: Viertelfinal

Das hochkarätige Ausländer-Quintett verspricht viel Spektakel vor dem gegnerischen Tor. Mit Eder hat Rychenberg auch einen oft unterschätzten, aber starken Goalie im Kasten. Das Fragezeichen, das ich vor den Halbfinaleinzug setzte, steht in der Abwehr. «Offense wins games, defense wins championships», wird in der NFL gepredigt. Es wird daher eng für einen der vier Halbfinalplätze. Prognose: Viertelfinal

Einige der Ausländer habe ich nicht oft gesehen, weshalb eine Prognose schwer fällt. Ich weiss aber, dass Koskelainen ein Zauberer, Holtz eine Maschine und Hautaniemi vorne stark ist – kombiniert würden sie das perfekte «Frankenstein-Monster» eines Unihockeyaners abgeben. Conrad kann zu einer Grösse werden und Schaub ist auch interessant. Nachdem ich das halbe Team aufgezählt habe: Sie werden ziemlich gut sein. Prognose: 5 bis 8

Mitarbeiter Landbote

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


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FACTS & FIGURES HEADCOACH Kern Rolf

Abwehrchef Niklas Niiranen ist dem HCR erhalten geblieben.

BETREUERSTAB Assistenztrainer: Grunder Jonas, Goalietrainer: Lieske Jakob, Physio: Niederer Michael, NLA Leistungssport: Albrecht Patrick TOR

KG/CM

30 Eder Patrick

75/185 25.07.1990

38 Schaub Louis

70/185 10.11.1994

GEB.

VERTEIDIGUNG 3 Podhrasky Michal (CZE)

80/173 11.07.1990

4 Conrad Nils

787196 27.09.1994

6 Gutknecht Sämi

677168 06.08.1995

10 Gassmann Niklaus

96/191 21.01.1991

24 Niiranen Niklas (FIN)

80/187 21.01.1991

27 Huser Yves

78/178 27.07.1993

86 Lieberherr Ivo

85/193 10.04.1986

87 Mahler Raphael

67/175 25.09.1987

ANGRIFF 5 Hautaniemi Mikko (FIN)

93/197 27.06.1989

8 Holtz Fredrik (SWE/GER) 82/176 22.03.1985 9 Borth Benjamin (CH/GER) 70/176 03.11.1989

Kari Koskelainen Fredrik Holtz

Ivo Lieberherr

gabe. Glänzt der ehemalige Tatran-Verteidiger auch in Winterthur? LEITWÖLFE Captain Lukas Grunder ist kein Lautsprecher, WaSa-Captain Lieberherr noch nicht lange da – es ist viel Platz vorhanden, sich in der Hierarchie oben anzusiedeln. Holtz wird den Anspruch haben, mit Weltmeister Koskelainen und Podhrasky sind weitere international sehr erfahrene Männer zum Team gestossen.

HC RYCHENBERG WINTERTHUR Vereinsadresse: Postfach 1920, 8401 Winterthur Website: www.hcrychenberg.ch Gründungsjahr: 1983 Präsident: Rudolf Winkler Sportchef: Patrick Albrecht Anzahl Teams: 16

Grösste Erfolge: Vizemeister 1986, 1992, 1993, 2010; Cupsieger 1986, 1988, 1991, 1996 Heimarena: Sporthalle Oberseen Hauptsponsoren: Kieswerk Aawangen AG, Medbase Winterthur, Garage Pondaco, kmu Krankenversicherung

TOP UND FLOP Patrick Eder schlug sich in seiner ersten Saison als NLA-Stammkeeper wacker. Einige wollten ihn sogar schon in der Nati sehen. Dazu muss er seine letzte Spielzeit zuerst einmal bestätigen. Speziell war dafür die Saison von Backup Janek Kohler. Nach der WM mit Deutschland ward Kohler nicht mehr gesehen. Später war zu erfahren, dass er sich einer Rückenoperation unterzog. Jetzt steht er bei Zug United im Kader – man wird sehen, ob es dort zu Einsätzen reicht. SKURRILES Mit weissvioletten Tenüs lief der HCR in der letzten Saison auf. Das wäre so, wie wenn der HC Davos plötzlich in Grün­ orange spielen würde. Den Rychenberger Legenden dürfte es auf der OberseenTribüne wohl den Magen gekehrt haben. Den Baldrian können sie nun zu Hause lassen: Endlich spielt der HCR wieder im traditionellen Gelbschwarz. So wie damals, als Rychenberg vor 22 Jahren in den Trikots des SC Veltheim Nils an der ersten SchweizerConrad meisterschaft teilnahm.

13 Grunder Lukas

66/173 07.09.1989

16 Schaub Moritz

91/190 19.06.1990

20 Buff Felix

75/182 20.11.1989

24 Koskelainen Kari (FIN)

71/170 24.05.1982

34 Schwerzmann Michel

65/165 25.12.1991

72 Hauser Marc

82/186 08.04.1993

92 Diem Basile

70/183 24.07.1992

93 Kern Pascal

75/173 21.09.1993

ZUZÜGE: Conrad Nils (Örebro Innebandy, SWE), Holtz Fredrik (Storvreta IBK, SWE), Koskelainen Kari (Chur Unihockey), Podhrasky Michal (TPS Turku, FIN), Lieberherr Ivo (Waldkirch-St. Gallen) ABGÄNGE: Frejd Jens (Floorball Köniz). Langenegger Dominik (UHC Elgg), Ingold Thomas (Ausleihe), Kohler Janek (Zug United), Huber Marc (Jump Dübendorf), Hartmann Johannes, Hühler Philipp (beide Rücktritt)

Michal Podhrasky

Am längsten im Verein: Lukas Grunder

Härtester Schuss: Mikko Hautaniemi

Hat grössten Fanclub: Pascal Kern

Grösster Hitzkopf: Michel Schwerzmann

Bester Bullyspieler: Michel Schwerzmann

Grösster Teamkassensponsor: Pascal Kern

Am fleissigsten im Kraftraum: Fredrik Holtz

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Benjamin Borth


32

MÄNNER NLA

UHC GRÜNENMATT-SUMISWALD

Hinten (v.l.n.r.): Simon Liechti, Beat Brechbühl, Dario Dolder, Marcel Stucki, Robin Markström, Yannick Glauser, Michael Hofer. Mitte (v.l.n.r.): Andrea Zwahlen (Physio), Tomas Chrapek (Co-Trainer), Joel Ruch, Marco Studer, Thomas Schenk, Thomas Zürcher. Kaspar Gfeller, Sven Aeschbacher, Hanspeter Hiltbrunner (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Sandro Aeschbacher, Tobias Steiner, Michel Schwendimann, Simon Flühmann, Lukas Bauer, Christian Beer, Tobias Weber, Kevin Briggen.

UHC Grünenmatt: Wundertüte reloaded

NLA

SILLY SEASON Gemeldete Zuzüge bis Ende August: Drei. Bekannte Abmeldungen bis Ende August: Neun, davon drei Ausländer. Lajunen ging zu WaSa, Ferraresi zu Chur und Danis zu ULA. Dazu wollte auch Jo Dennis Bärtschi Bündnerluft schnuppern, dafür wechselte Beat Brechbühl nach Eggiwils Abstieg zu Nachbar Grünenmatt. So war klar, dass die dritte Linie für die NLA sehr jung und leicht ist, dass es noch ausländische Verstär-

kung braucht. In der Person von Kalle Berglund hofft man diese gefunden zu haben. TRAINER Spieler kommen und gehen, der Trainer bleibt. Hanspeter Hiltbrunner steigt in seine siebte NLA-Saison und ist damit der dienstälteste Trainer der Liga. AUSLÄNDER Mit Goalie Lukas Bauer und Verteidiger Robin Markström standen bis Ende August nur noch zwei Ausländer im Aufgebot. «Kein Kommentar», knurrte

Hiltbrunner am Czech Open zum Thema weitere Verstärkungen. Erst spät wurde Rückkehrer Berglund aus dem Ärmel geschüttelt. Wenn die schwedische Zaubermaus mit 32 Jahren noch gleich drauf ist wie bei seinen früheren Stationen in der Schweiz, war es ein gelungener Transfer. LEITWÖLFE Simon Flühmann mausert sich immer mehr zum «Mr. Grünenmatt». Captain, Topskorer, Antreiber – in dieser Verfas-

MICHA JEGGE

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Der Aggressivleader (Jo Dennis Bärtschi) und der Supertechniker (Victor Ferraresi) haben die Oberemmentaler nach der zumindest in spielerischer Hinsicht besten Saison der Geschichte verlassen. Treffen Simon Flühmann und Yannick Glauser das gegnerische Gehäuse auch ohne Ferraresis Zuspiele, sollte die Auswahl Hanspeter Hiltbrunners das Standardziel Playoff-Teilnahme trotzdem erreichen. Prognose: Viertelfinal

Mit dem bei Redaktionsschluss bekannten Aufgebot werden die Mätteler um die Playoffs kämpfen müssen. Zu viele Keyplayer sind nicht mehr da, da werden aller Kampfgeist und die Tore von Flühmann und Glauser nicht reichen. Ob der im September präsentierte Schwede Kalle Berglund der gesuchte Kracher ist, damit die Playoff-Qualifikation ohne erhöhten Nervenverschleiss erreicht werden kann? Prognose: Playouts

Simon Flühmann hat eine äusserst produktive Saison hinter sich, die er jetzt zu bestätigen hat – wie auch Sandro Aeschbacher und Yannick Glauser. Flühmann arbeitet auch nach hinten stark und kann das Spiel gut lesen. Die grosse Unkonstanz war in den letzten Jahren oft Grünenmatts Problem. Das hat sich im Sommer nicht geändert. Wie kommen die Mätteler damit klar? Nicht gut genug, fürchte ich. Prognose: 9 bis 12

Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


www.unihockey.ch

Simon Flühmann mit einem einhändigen Buebetrickli-Versuch am Czech Open.

33

FACTS & FIGURES HEADCOACH Hiltbrunner Hanspeter BETREUERSTAB Assistenztrainer: Chrapek Tomas (CZE), Teamleiter: Reber Theo, Physio: Zwahlen Andrea, Althaus Eveline, Sportchef: Lüthi Christof, Wüthrich Dominic TOR

KG/CM

29 Schwendimann Michel

78/188 17.03.1983

42 Bauer Lukas (CZE)

90/192 07.04.1991

GEB.

VERTEIDIGUNG 6 Studer Marco

78/181 16.11.1991

14 Markström Robin (SWE)

78/189 08.08.1990

28 Beer Christian

71/181 06.04.1990

71 Dolder Dario

84/184 04.12.1992

76 Zürcher Thomas

75/180 06.02.1992

94 Gfeller Kaspar

76/175 17.07.1994

95 Aeschbacher Sven

85/174 31.10.1995

99 Stucki Marcel

74/188 06.02.1993

ANGRIFF

Aeschbacher akrobatisch. Yannick Glauser hat sich zu einer festen Grösse entwickelt.

sung gehört er in den Stamm der Nati. Schon in der Vorbereitung zeigte er sich in bester Spiellaune. Ebenso wie Sandro Aeschbacher und Yannick Glauser, die ebenfalls schon zu Nati-Ehren kamen. Will Grünenmatt erneut die Favoriten ärgern, sind aber alle gefordert.

UHC GRÜNENMATT-SUMISWALD Vereinsadresse: Mühlebachweg 16, 3452 Grünenmatt Website: www.uhcg.ch Gründungsjahr: 1985 Präsident: Jürg von Allmen Sportchef: Christof Lüthi Anzahl Teams: 10

Grösste Erfolge: Cupfinal 2013 Heimarena: Forum Sumiswald Hauptsponsoren: Norm+Mass, ThalGarage Fuhrer AG, Schnitzelhouse Restaurant Brünnli

TOP UND FLOP Der bisherige UHCG-Pressechef Kaspar Mühlemann nahm das gute Abschneiden der Mätteler Homepage bei unserem Test vor einem Jahr überrascht zur Kenntnis. Trotz des nicht mehr ganz so modernem Designs war die Page aktuell und informativ. Nach Mühlemanns Rücktritt ging nicht mehr viel. Es droht der Absturz in der Web-Rangliste. Ein schlechtes Omen? SKURRILES Mit einem neuen Offensivsystem wolle Grünenmatt überraschen, wurde Coach Hiltbrunner im «Unter-Emmentaler» (UE) zitiert. Überraschend, dass eine Überraschung schon vorher überraschend angekündigt wird. Überraschend auch, dass der Artikel auf der Vereinspage verlinkt wird. Weniger überraschend, dass wir diesen dann – mit Einverständnis des UE – auch bei uns aufschalteten. Wir war- Thomas Zürcher ten gespannt, ob die Überraschung gelingt. Es wäre keine Überraschung, wenn nicht.

8 Hofer Michael

75/179 08.10.1989

9 Schenk Thomas

73/179 04.08.1992

11 Steiner Tobias

73/174 06.10.1993

12 Hiltbrunner Dominic

70/176 05.02.1996

16 Glauser Yannick

78/183 21.11.1993

17 Liechti Simon

75/176 22.04.1988

19 Briggen Kevin

71/177 29.01.1996

24 Ruch Joél

66/177 24.10.1995

27 Berglund Kalle (SWE)

79/178 24.03.1983

87 Weber Tobias

70/180 15.06.1995

88 Flühmann Simon

75/180 08.01.1988

90 Brechbühl Beat

75/182 19.04.1990

91 Aeschbacher Sandro

74/180 22.11.1991

ZUZÜGE: Berglund Kalle (Grimsta, SWE), Brechbühl Beat (UHT Eggiwil), Gfeller Kaspar, Hiltbrunner Dominic (beide Nachwuchs) ABGÄNGE: Ferraresi Victor (Chur Unihockey), Lajunen Markus (Waldkirch- St.Gallen), Bärtschi Jo Dennis (Alligator Malans), Danis Jan (ULA), Wagner Manuel (Sarnen), Steiner Nicolas, Herren Manuel (beide UHT Eggiwil), Burkhalter Patrick (Black Creek Schwarzenbach), Stucki Dominic (Gürbetal RK)

Kevin Briggen Christian Beer Am längsten im Verein: Christian Beer

Härtester Schuss: Marcel Stucki

Hat grössten Fanclub: Yannick Glauser

Grösster Hitzkopf: Tobias Weber

Bester Bullyspieler: Simon Liechti

Grösster Teamkassensponsor: Christian Beer

Am fleissigsten im Kraftraum: Simon Flühmann

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Thomas Schenk


34

MÄNNER NLA

UHC THUN

Hinten (v.l.n.r.): Michèle Aemmer-Frei (Physio), Matthias Gafner (Headcoach), Oliver Stulz, Christian Amstutz, Jürg Götti, Adrian Saurer, Ryan Winkler, Roman Stauffer, Florian Witschi, Kevin Wittwer (Assistent), Seraina Sonderegger (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Matti Taurama, Thomas Kropf, Michael Fankhauser, Samuel Graf, Sascha Kramer, Dominique Rothen, Marcel Obi. Vorne (v.l.n.r.): Cédric Fröhlich, Raphael Stoll, Thomas Fankhauser, Jonas Wettstein, Marcel Staubhaar, Alexander Frey, Maurice Thomas, Luca Sigrist.

UHC Thun: Denn sie wissen nicht, was sie t(h)un

NLA

SILLY SEASON Sportchef beim UHC Thun zu sein, dürfte einer der angenehmsten Jobs im Schweizer Unihockey sein. Da geht es nicht darum, ein halbes Dutzend internationale Transferformulare auszufüllen. Gerade mal zwei Abgänge musste er ersetzen. Okay, mit den altgedienten Kämpen Lukas Akermann und Patric Burger gehen gefühlte 5000 Tore in den letzten 100 Jahren und die Neuzugänge Thomas Kropf (Comeback, zuvor bei

Langnau) und Luca Sigrist (Köniz U21) sind diesbezüglich Leichtgewichte, aber erschüttern werden die Abgänge das Thuner Kollektiv nicht. Darum hat Sportchef Zoss wohl auch Zeit, bei der U19-Nati als Assistent zu wirken. TRAINER Matthias Gafner war in der Berner Oberländer Unihockey-Szene eine bekannte Grösse, als NLA-Trainer aber ein unbeschriebenes Blatt. Mittlerweile ist bekannt: Gafner

kann auch höchste Liga. Dass Thun letzte Saison lange Playoffluft schnupperte, war nicht nur, aber auch sein Verdienst. Taktisch wird er gerne unterschätzt. AUSLÄNDER Matti Taurama ist kein offensiver Schmetterling wie Kim Nilsson. Dafür verrichtet er in der Abwehr Schwerstarbeit im Dienste des Teams. Genau darum lieben sie den soliden Finnen in Thun. Und genau darum bleibt er auch nächste Saison im Oberland.

STEPHAN DIETRICH

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Ist Stillstand gleich Rückschritt? Bei Thun hat sich wenig getan. Zwei Routiniers sind gegangen, ein hoffnungsvolles Talent ist gekommen. Auf die überraschende Saison, in der die Berner Oberländer den Ligaerhalt ohne Probleme geschafft haben, folgt jetzt das Jahr der Bestätigung. Schaut man die Substanz des Kaders an, liegen die Playoffs nicht im Bereich des Machbaren. Der Klassenerhalt ist aber alleweil drin. Prognose: Playouts

Der UHC Thun hat der Liga gut getan. Ein Aufsteiger, der nicht den Betonmischer anwarf, sondern mutig nach vorne stürmte. Fast wäre es aufgegangen. Nun wartet aber die schwere zweite Saison. Unterschätzt werden die Thuner nicht mehr. Bringen diese auch wieder den gleichen Biss auf den Platz? Und wie lange halten die Knie von Topskorer Wettstein noch? Mehr als der Ligaerhalt wird schwer. Prognose: Playouts

Als einziges Team hat Thun am Czech Open meinem ex-Verein Pixbo einen Punkt abgeknöpft. Die letzte Saison war sehr respektabel. Wettstein wird seine Tore schiessen und Cédric Fröhlich verfügt über viel offensives Talent und ein feines Stickhandling. Die solide Defensive wird für gute Konterchancen sorgen, um Punkte zu sammeln. Die Stadt Thun sorgt immer wieder für Sportwunder – diese Saison auch? Prognose: 9 bis 12

Sportredaktor Thuner Tagblatt

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


35

www.unihockey.ch

FACTS & FIGURES HEADCOACH Gafner Matthias BETREUERSTAB Assistenztrainer: Wittwer Kevin, Thomann Sebastian, Torhütertrainer: Knupp Tobias, Physio: Aemmer Michèle, Sonderegger Seraina TOR

KG/CM

33 Straubhaar Marcel

95/178 26.09.1992

69 Fankhauser Thomas

90/182 01.07.1989

GEB.

VERTEIDIGUNG 4 Saurer Adrian

92/188 03.01.1990

5 Stauffer Roman

88/196 28.12.1989

6 Stauffer Simon 10 Graf Samuel

Das Rätsel um den Thuner Schriftzug N.N.T.I.B.A.T ist endlich gelöst.

11 Amstutz Christian 15 Stulz Oliver

83/192 09.06.1988 85/184 20.03.1986 100/183 17.09.1990 78/188 13.07.1995

19 Sigrist Luca

75/175 18.11.1994

24 Stoll Raphael

76/177 03.10.1991

28 Fankhauser Michael

95/180 05.06.1991

ANGRIFF 8 Thomas Maurice

Der ehemalige Tiger Thomas Kropf will es bei Thun wieder wissen.

Luca Sigrist

LEITWÖLFE Trotz den Abgängen Akermanns und Burgers stehen noch genug Antreiber im Thuner Aufgebot. So wie der ewige Goalgetter Jonas Wettstein. Und wer Alex, äh, Alexander Frey heisst, ist einfach prädestiniert, um mit Taten und Worten Einfluss zu nehmen. Der grösste Trumpf bleibt aber der Zusammenhalt. TOP UND FLOP Maurice Thomas wurde bei Stammverein Chur als zu leicht befunden.

Bei Köniz kam er auch nicht über den Wolldeckensturm hinaus und mit Mittelland stieg er in die NLB ab. Bei Thun scheint der wirblige Flügel nun endlich sein Glück gefunden zu haben. Mit 13 Toren war er drittbester Schütze der Thuner in der letzten Saison. Merke: Manchmal braucht es einfach Geduld. SKURRILES Die halbe Schweiz fragt sich, was wohl N.N.T.I.B.A.T. heisst. Sogar auf den Trikots der Thuner ist die geheimnisvolle Abkürzung aufgedruckt. Nach langwierigen Abklärungen konnten wir das Geheimnis endlich lüften. Achtung, Trommelwirbel: Nur Nichts Thun Ist Besser Als Thun. So einfach ist das.

77/176 12.04.1990

13 Kropf Thomas

75/175 24.12.1989

14 Obi Marcel

75/178 19.02.1988

16 Taurama Matti (FIN)

73/173 23.04.1986

17 Rothen Dominique

72/182 17.08.1987

21 Zaugg Philipp

68/168 02.07.1989

30 Winkler Ryan (USA)

80/188 29.07.1987

75 Wettstein Jonas

75/178 17.05.1986

84 Kramer Sascha

75/175 16.04.1988

89 Fröhlich Cédric

71/180 11.02.1989

90 Frey Alexander

78/183 19.07.1990

91 Witschi Florian

85/186 02.11.1991

92 Götti Jürg

82/192 12.05.1992

ZUZÜGE: Kropf Thomas (Comeback, Unihockey Tigers), Sigrist Luca (Floorball Köniz U21) ABGÄNGE: Akermann Lukas, Burger Patric (beide Rücktritt) Am längsten im Verein: Ryan Winkler

Härtester Schuss: Marcel Obi

Hat grössten Fanclub: Samuel Graf

Grösster Hitzkopf: Michael Fankhauser

Bester Bullyspieler: Ryan Winkler

Grösster Teamkassensponsor: Christian Amstutz

Am fleissigsten im Kraftraum: Roman Stauffer

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Samuel Graf

UHC THUN Vereinsadresse: Postfach 799, 3607 Thun Website: www.uhcthun.ch Gründungsjahr: 1985 Präsident: Fredi Ramseier Sportchef: Michael Zoss Anzahl Teams: 10

Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2014; NLB-Meister 2001, 2013; Kleinfeld Schweizer Meister 1999 Heimarena: MUR Halle Thun Hauptsponsor: FirstFlow, Mobiliar, wer-sonst.ch, Zone, Ochsner Pro Shop, HSB

Cédric Fröhlich

Mat thias Gafner

Maurice Thomas


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MÄNNER NLA

KLOTEN-BÜLACH JETS

Hinten (v.l.n.r.): Pietro Luraschi, Severin Brandenberger, Benjamin Reusser, Sandro Fischer, Yannick Steffen, Dominik Dürst, Remo Gaus. Mitte (v.l.n.r.): Pirmin Koller (Assistent), Timo Good, Joel Müller, Mathieu Schnellmann, Tobias Heller, Milan Garcar, Fabian Zolliker, Hans Sturzenegger, Nick Bregenzer, Judith Good (Physio), Daniel Meier (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Alessandro Kathan, Dominik Rothmund, Corado Bühler, Daniel Dürst, Patrick Dürst, Yannick Jaunin, Thomas Schlatter, Marco Hottinger, Jürg Graf.

Kloten-Bülach Jets: Eher Absturz als Höhenflug

NLA

SILLY SEASON Die Jets waren im Sommer nicht besonders mitteilungsbedürftig. Nun ist klar: Mit Niculin Parli (Wil, 2. Liga), Marco Adank, Florian Steffen (Dübendorf, 1. Liga), Matti Vapaniemi (Zug, NLB) und Matti Koskela (zurück zu Nokian) verliess die Flieger einiges an Klasse. Lange waren nur die Zuzüge der Rückkehrer Bühler (GC) und Luraschi (Ticino, NLB) bekannt. Erst spät liessen die Jets eine Transferbombe platzen. Mit

Milan Garcar kommt ein tschechischer Ausnahmekönner in die Ruebisbachhalle. Mit diesem Wechsel hatte niemand gerechnet. TRAINER Dani Meier führte die Jets in seiner ersten Saison in die Playoffs. In der zweiten konnte er den Gang in die Playouts auch nicht verhindern, immerhin wurde aber der Liga­ erhalt souverän gesichert. Im Moment hat er keine gute Laune. Künzlis Last-Minute-Transfer, Fischer die ganze Saison out, Jaunin drei

Monate nach einer «simplen» MeniskusOperation noch nicht auf den Beinen. Das hat er sich anders vorgestellt. AUSLÄNDER Garcar ist ein dicker Fisch im Transfernetz. Der glatzköpfige Tscheche ist nach den Stationen Tatran Stresovice, Falun, Helsingborg und Nokian nun im Zürcher Unterland angekommen. Sorgt er für Auftrieb bei den Jets? Dem finnischen Wandschrank Juha Miilunpalo wurden Abwanderungsge-

MARISA KUNY

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Mit der Verpflichtung Garcars mag dem Verein ein Transfercoup gelungen sein, der kurzfristige Absprung von Captain Künzli hat aber schnell ein neues Loch in die Verteidigung gerissen. Spielerisch wird der flinke Vapaniemi fehlen wie kein Zweiter. Damit die Jets an Höhe gewinnen, müssen alle Mann an Bord sein – sonst landet das Team im Abstiegssumpf. Ein Playoff-Einzug wäre Hexerei. Prognose: Playouts

Eher wird Toni Brunner ein Asylantenheim auf seinem Hof einrichten, als dass die Jets die Playoffs erreichen. Milan Garcar müsste wohl wie einst Peter Fischerström bei den Hornets 60 Minuten auf dem Feld stehen. Vielleicht sollte sich Corado Bühler den orangen Pulli von Adi Frei besorgen und Yannick Jaunin noch ein paar Tips von Vater und Onkel holen. Ansonsten droht Dauermiete im Tabellenkeller. Prognose: Playouts

Der Transfer Garcars, auf den die Jets grosse Hoffnungen setzen, steht im Fokus des Interesses. Für mich sind die Leistungen der Schweizer viel wichtiger. Jaunin, Reusser und Brandenberger bilden den Kern des Teams. Auch Sandro Fischer wäre für die Mannschaft wichtig, droht aber mit seiner Knieverletzung die ganze Saison zu verpassen. Schade, ich halte ihn für einen sehr kraftvollen und guten Flügelspieler. Prognose: 9 bis 12

Sportredaktorin ZH Unterländer

Redaktor unihockey.ch

Nationaltrainer


www.unihockey.ch

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FACTS & FIGURES HEADCOACH Meier Daniel BETREUERSTAB Assistenztrainer: Koller Pirmin, Ronny Derrer, Sportchef: Reichen Roman TOR 1 Schlatter Thomas

Juho Miilunpalo mit einem KabinettStückchen im Test gegen Thurgau.

KG/CM

GEB.

75/175 09.08.1994

20 Bühler Corado

91/183 29.08.1984

91 Dürst Patrick

83/182 10.06.1991

VERTEIDIGUNG 6 Gaus Remo

82/187 29.06.1983

7 Heller Tobias

65/178 27.01.1994

12 Dürst Dominik

75/182 09.11.1988

13 Kathan Alessandro

73/175 05.03.1993

17 Garcar Milan (CZE)

80/180 02.04.1983

66 Steffen Yannick

92/192 14.06.1991

67 Rothmund Dominik

71/176 03.04.1994

82 Miilunpalo Juho (FIN)

88/182 16.12.1982

89 Brandenberger Severin

82/183 09.06.1989

ANGRIFF

Dani Meier plagen grosse Personalsorgen.

8 Müller Joel

70/184 04.12.1994

9 Zolliker Fabian

83/182 07.08.1990

10 Bregenzer Nick

70/172 11.08.1994

11 Graf Jürg 16 Fischer Sandro

Corado Bühler wird viel Arbeit bekommen.

lüste nachgesagt, «Hugo» wird den Klotenern aber auch in der nächsten Saison Flügel verleihen. LEITWÖLFE Überraschend gab Captain Patrik Künzli nach dem Sommertraining seinen Abgang Richtung Bündner Herrschaft bekannt. Seine Lücke wird gross sein. Gefordert sind nun noch mehr die üblichen Verdächtigen: Beni Reusser, Yannick Jaunin und der oft von Verletzungen geplagte Severin

KLOTEN-BÜLACH JETS Vereinsadresse: Postfach 1114, 8302 Kloten Website: www.jets.ch Gründungsjahr: 2000 (UHC Giants Kloten 1985) Präsident: Rolf Nussbaumer Sportchef: Roman Reichen Anzahl Teams: 14 Grösste Erfolge:

Cupsieger 2001, Wiederaufstieg NLA 2010 Heimarena: Sporthalle Ruebisbach, Kloten Hauptsponsoren: Burri public elements, Eberhard Bau, Faigle, IBK Kloten, OBT AG, Garage Ruckstuhl, tit-pit GmbH, Zürcher Unterländer

73/182 22.11.1990 88/194 29.07.1992

19 Luraschi Pietro

867181 08.05.1990

21 Bertschi Tobias

74/180 10.09.1996

22 Dürst Daniel

74/179 30.08.1986

23 Good Timo

73/174 30.05.1994

24 Cathomas Simon

68/175 01.07.1993

26 Graf Andreas

72/180 26.02.1990

32 Schnellmann Mathieu

70/179 24.03.1994

57 Jaunin Yannick

83/191 11.08.1989

Brandenberger. Noch mehr dürfte auch vom 69 Hottinger Marco 69/181 21.11.1991 Grabser Powerforward Hans Sturzenegger 71 Reusser Benjamin 82/188 17.06.1987 kommen. TOP UND FLOP Die Ruebisbachhalle ist nach 90 Sturzenegger Hans 85/180 26.11.1990 wie vor eine der ansehnlichsten Hallen in der ZUZÜGE: NLA. Die Trainingsmöglichkeiten sind aber Garcar Milan (Nokian KrP, FIN), Bühler Corado (GC), beschränkt. Das Fanionteam trainiert beiLuraschi Pietro (Ticino Unihockey), Bregenzer Nick, spielsweise mitunter erst spät abends. Nun Good Timo (beide Nachwuchs) wollen die Jets die akute Hallenproblematik ABGÄNGE: selber lösen. Ein Neubauprojekt einer TraiKoskela Matti (Nokian KrP, FIN), Matti Vapaniemi ningshalle ist angelaufen. Dem Vernehmen (Zug United), Künzli Patrik (Alligator Malans), Steffen Florian, Adank Marco (beide Jump nach soll es auch realisiert werden. Dübendorf), Ladner Andris (Unihockey Limmattal), SKURRILES Captains haben eine VorbildParli Niculin (Rücktritt) rolle in ihrem Team und Verein. Dass auch Captains den Verein wechseln dürfen, ist Am längsten im Verein: keine Frage. Wenn sie das wie Patrik Künzli Yannick Jaunin im Spätsommer machen und im ersten Hat grössten Fanclub: Interview danach die Trainings im neuen Hans Sturzenegger Verein als «viel intensiver und herausPietro Bester Luraschi fordernder» loben, wird das im alten Bullyspieler: Verein nicht gerne gehört. Zudem Fabian Zolliker Grösster Hitzkopf: hätten es die Jets sicher gerne geseAm fleissigsten Severin Brandenberger hen, dass ihr Captain seine Vorsätze im Kraftraum: Jürg Graf Grösster Teamkassen(«nach meiner abgeschlossenen sponsor: Dominik Dürst Ausbildung möchte ich mich nochHärtester Schuss: Verbringt am meisten mals voll auf Unihockey fokussieren und Yannick Zeit vor dem Spiegel: durchstarten») in der Ruebisbachhalle Weltenbummler Steffen Juho Miilunpalo Milan Garcar. umgesetzt hätte.


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MÄNNER NLA

UHC USTER

Hinten (v.l.n.r.): Pascal Sigg (Assistent), Jyri Järvinen, Florian Nideröst, Sandy Raths, Manuel Hummer, Remo Gallati, Nino, Scherrer, Emanuel Zürcher. Mitte (v.l.n.r.): Michael Reimann (Assistent), Philippe Soutter (Headcoach), Christoph Widler (Assistent), Silvan Bolliger, Florian Hafner, Ursin Thöny, Pauno Kajoksinen, Markus Kulmala, Barbara Tuma (Physio), Christoph Hauser (Physio), Dr. Ulrich Lemberger (Arzt). Vorne (v.l.n.r.): David Frischknecht, Toni Schläppi, Gabor Büsser, Patrick Weber, Anjo Urner, Christoph Tschopp, Thomas Aellig, Severin Baumann, Patrick Schaufelberger.

UHC Uster: Morgenröte im Buchholz

NLA

SILLY SEASON Thomas Schwarz suchte nach seiner Präsidentenzeit bei Thurgau eine neue Herausforderung. Bei Uster war er als Sportchef sofort gefordert – und erfolgreich. Mit den drei Finnen Kajoksinen, Kulmala und Järvinen scheint ein starkes Trio im Buchholz aufzulaufen, Tore werden auch der verlorene Sohn Manuel Hummer sowie sein letztjähriger Malanser Teamkollege Ursin Thöny garantieren. Gespannt darf man

auch auf Wühlmaus und Vorkämpfer Sandy Raths sein, der sich nach seinen 1.-LigaJahren nun in der NLA versucht. Kurz: Die Transfers lassen sich sehen. TRAINER Die Begriffe «Kultfigur» und «Paradiesvogel» sind im Zusammenhang mit Philippe Soutter langsam ausgelutscht. Der Philantrop (definitiv eines unserer Lieblingswörter) will mit mehr PS im Kader nun in die Playoffs. Dazu hat er sich mit Pascal

Sigg, Christoph Widler und Michael Reimann ein kultiges Assistenztrio ausgesucht. Die Besprechungen des Quartetts dürften Sitcom-Format besitzen. AUSLÄNDER Aki Hietanen zog es in die Finnen-Enklave Zug, Lauri Liikanen ging wieder zurück zu Happee. Aber Kajoksinen (von Josba), Kulmala (Classic) und Vorstopper Järvinen (Vaasa) bringen die ganze Palette finnischer Salibandy-Kunst nach Uster.

OLIVER MEILE

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

Die erhoffte Verpflichtung von mehreren etablierten NLA-Spielern ist nicht geglückt. Für einen sich selber anbietenden Spieler aus dem Kreis der Nati hatte der Klub scheinbar keinen Platz und Schweden-Rückkehrer Florian Bolliger entschied sich für GC. Der Sprung in die Playoffs wird deswegen nicht gelingen. So weit davon entfernt wie in der Vorsaison, als 23 Punkte fehlten, werden die Ustermer jedoch nicht mehr sein. Prognose: Playouts

Eigentlich würde ich dem UHC Uster den Einzug in die Playoffs gönnen. «Nöd logg loh, gwönnt», sagen die Appenzeller und acht Jahre Warten sind eigentlich genug. Der Umbruch im letzten Jahr war mutig. Die grosse Frage ist einfach: Sind die Ustermer Jungspunde tatsächlich schon reif für die Playoffs? Ich sage mal ja, da gleichzeitig die direkte Konkurrenz am Strich schwächer wurde. Prognose: Viertelfinal

Philippe Soutter und Pascal Sigg sind Batman und Robin der NLA – ein dynamisches Duo. Die Ambitionen des Staffs übertragen sich auf das Team. Manuel Hummer ist eine Verstärkung und von den Finnen habe ich gehört, dass sie auf und neben dem Platz Leader­ rollen übernehmen. Bisher dachte ich, dass Uster auf alle Zeiten für die Playouts gesetzt sei. Aber dieses Jahr könnte es über den Strich reichen. Prognose: 5 bis 8

Sportredaktor Zürcher Oberländer

Redaktor unihockey.ch

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39

FACTS & FIGURES HEADCOACH Soutter Philiippe BETREUERSTAB Assistenztrainer: Reimann Michael, Sigg Pascal, Widler Christoph Teamchef: Aggeler Bernhard, Arzt: Lemberger Ulrich, Physio: Tuma Barbara, Sportchef NLA: Schwarz Thomas TOR

KG/CM

38 Tschopp Christoph

79/186 10.04.1991

98 Weber Patrick

81/187 10.06.1990

GEB.

VERTEIDIGUNG 4 Schläppi Toni

68/179 05.07.1991

14 Aellig Thomas

72/182 12.01.1984

15 Baumann Severin

80/183 16.01.1993

50 Schaufelberger Patrick

70/174 10.03.1988

74 Scherrer Nino

80/183 17.04.1993

82 Järvinen Jyri (FIN)

80/178 12.06.1993

96 Klauenbösch Marco

65/173 18.05.1996

ANGRIFF

Jyri Järvinen wird von Landsmann Mikko Hautaniemi bedrängt.

Markus Kulmala Manuel Hummer

Stürmer Kajoksinen fiel beim Vorbereitungsturnier in Riga nicht nur mit seinen bunten Klamotten, sondern auch aufgrund seiner feinen technischen Klinge auf. LEITWÖLFE Im Ustermer Jugendlabor wirkt Thomas Aellig mit seinen 31 Jahren fast wie ein Grossvater. Ein äusserst agiler Gross­ vater, der gerade noch auf Weltreise ist.

UHC USTER

Vereinsadresse: Postfach, 8610 Uster Website: www.uhcuster.ch Gründungsjahr: 1986 Anzahl Teams: 19 Präsident: Jörg Ringwald Sportchef: Thomas Schwarz

Grösste Erfolge: Ligaerhalt NLA Heimarena: Buchholz Uster Hauptsponsor: Hans K. Schibli AG, Hypotheken Börse AG

Künstler Pauno Kajoksinen.

Die Assistenten Sigg (30) und Widler (32) sind im gleichen Alter – und die Hierarchie unter Aellig ist äusserst flach. TOP UND FLOP Hakan Wingskog wollte nach einer enttäuschenden Saison bei Sarnen in der letzten Saison bei Uster einen Neuanfang starten. In die Gänge kam der schwedisch-norwegische Doppelbürger aber nicht. Der Hintergrund ist tragisch: Wingskog erkrankte an Krebs. Mittlerweile scheint er diesen aber glücklicherweise überwunden zu haben. Nun ist er als Pokerprofi tätig. SKURRILES Severin Baumann hat ein ganz besonderes Sommertraining hinter sich. Er hütete ein Rudel wilder Schafe in Australien. Sein Comeback beim Latvian Open beschrieb Coach Soutter folgendermassen: «Die zweibeinige Einmann-Lawine hielt gegen Lekrings in jeder Phase die Uster-Defense zusammen, verbreitete bei den gegnerischen Stürmern Furcht und Schrecken und nahm sich gelegentlich auch die Zeit für einen Ausflug nach vorne, um auch bei den gegnerischen Verteidiger etwas Winkelried’schen Schlachten­ spirit zu versprühen.» Vielleicht macht das Schafhüten ja noch Schule.

5 Bolliger Silvan

79/183 02.03.1992

6 Nideröst Florian

73/181 07.02.1996

8 Frischknecht David

71/178 03.12.1993

17 Gallati Remo

76/184 05.12.1992

19 Zürcher Emanuel

85/191 10.06.1993

23 Raths Sandy

76/181 07.10.1990

27 Zeder Daniel

77/187 28.07.1992

29 Thöny Ursin

67/176 08.04.1996

39 Kajoksinen Pauno (FIN)

73/175 03.12.1993

41 Urner Anjo

70/185 22.04.1992

68 Hafner Florian

72/180 25.12.1994

84 Büsser Gabor

73/180 10.03.1993

87 Hummer Manuel

75/183 05.02.1992

88 Kulmala Markus (FIN)

82/182 01.02.1993

ZUZÜGE: Järvinen Jyri (SB Vaasa, FIN), Kajoksinen Pauno (Josba Joensuu, FIN), Kulmala Markus (Classic Tampere, FIN), Hummer Manuel, Thöny Ursin (beide Alligator Malans), Schaufelberger Patrick (Unihockey Mittelland), Scherrer Nino (Zürisee Unihockey), Raths Sandy (Zürich Oberland Pumas) ABGÄNGE: Hietanen Aki (Zug United), Liikanen Lauri (Happee, FIN), Gmür Patrik, Nef Martin (beide Jona-Uznach Flames), Bartenstein Tim (Pfannenstiel Egg), Suter Simon (Auslandaufenthalt), Wittausch Jan (Pause) Sandy Raths

Patrick Schaufelberger Am längsten im Verein: Thomas Aellig

Härtester Schuss: Anjo Urner

Hat grössten Fanclub: Silvan Bolliger

Grösster Hitzkopf: Sandy Raths

Bester Bullyspieler: Thomas Aellig

Grösster Teamkassensponsor: Daniel Zeder

Am fleissigsten im Kraftraum: Emanuel Zürcher

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Marco Klauenbösch


40

MÄNNER NLA

UHC WALDKIRCH-ST. GALLEN

Hinten (v.l.n.r.): Roman Mittelholzer, Jeanot Eschbach, Maurin Rüegg, Manuel Rüegg, Stefan Meier, Andrin Zellweger. Mitte (v.l.n.r.): Fabian Arvidsson (Headcoach) Dario Löhrer, Sandro Büchel, Chris Eschbach, Andrin Flüeler, Thomas Mittelholzer, Kornelius Birrer (Goalie-Trainer), Roman Brülisauer (Assistenz-Trainer). Vorne (v.l.n.r.): Patrick Obrist, Louis Pfau, Manuel Büsser, Dominic Jud, Moreno Sonderegger, Markus Lajunen, Riku Laaksonen.

Waldkirch-St. Gallen: Same procedure as every year

NLA

SILLY SEASON Ach WaSa. Auch in diesem Jahr sagten die glänzendsten Perlen aus dem Nachwuchs Adieu und heuerten bei der gut betuchten Konkurrenz an. Mutter ging zu Wiler, Hollenstein (studiert in Bern) zu Langnau und Göldi zu GC. Dazu wollte auch Captain Ivo Lieberherr (zu Rychenberg) mal in den Playoffs spielen. Auf der Habenseite stehen die Eschbach-Brüder, die etwas spielerische Klasse zurück bringen und Markus

Lajunen (von Grünenmatt), der als Lehnstuhl-Libero Ruhe ins Spiel bringen kann, wenn es mal brennt. Wir empfehlen trotzdem den Kauf eines Feuerlöschers. TRAINER Der Vertrag mit Fabian Arvidsson wurde überraschend früh verlängert. Ein schöner Vertrauensbeweis – und wohl die richtige Entscheidung vor den Playouts damals. Seine Handschrift sei immer mehr zu sehen, ist Präsident Joe P. Stöckli überzeugt.

Die grösste Waffe ist das Konterspiel. Damit kann WaSa noch einige ärgern. AUSLÄNDER Lajunen war die letzten Jahre so etwas wie Grünenmatts Staubsauger. Bei WaSa wird er sich über Arbeit nicht beklagen können. Riku Laaksonen dürfte in seiner zweiten Saison dem Spiel mehr den Stempel aufdrücken. Eigentlich wäre Toni Koskela an seiner Seite vorgesehen gewesen, der Finne verzichtete der Liebe wegen aber auf eine

MARKUS SCHILDKNECHT

RETO VONESCHEN

DAVID JANSSON

WaSa musste einige schmerzhafte Abgänge verkraften: Man darf aber nicht vergessen, dass mit Chris Eschbach ein ehemaliger Topskorer zurückgekehrt und mit Andrin Zellweger eine Teamstütze wieder fit ist. In der zweiten Saison mit Cheftrainer Fabian Arvidsson werden sicher Fortschritte im ganzen Team zu erkennen sein. Trotzdem wird WaSa eher gegen den Abstieg als um die PlayoffQualifikation kämpfen. Prognose: Playouts

Es kommt fast Mitleid auf: Die Nachwuchsabteilung Waldkirch-St.Gallens ist top, profitieren kann die NLA-Equipe aber fast nicht davon. Auch wenn die Automatismen im zweiten Jahr unter Arvidsson besser funktionieren werden und die Kontertaktik gefährlich ist – es fehlt einfach an Potenzial im Kader. Die entscheidenden Spiele werden wohl auch in dieser Saison gegen aufstrebende NLB-Gegner ausgetragen. Prognose: Playouts

Einige talentierte Youngsters haben die Ostschweiz verlassen. Cheftrainer Arvidsson spricht davon, wie sein Team bereit ist, unter der Woche härter zu arbeiten als bisher. Das mag ich – Spieler, die sich entwickeln und besser werden wollen, sind das Herzstück eines Teams. Gerade wenn man vor einer harten Saison steht. Roman Mittelholzer muss aber oft treffen, damit es für WaSa eine erfolgreiche Spielzeit wird. Prognose: 9 bis 12

Redaktor sport-fan.ch

Redaktor unihockey.ch

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41

FACTS & FIGURES

Andrin Zellweger (l.) kann nach überstandener Verletzung wieder angreifen.

HEADCOACH Arvidsson Fabian (SWE) BETREUERSTAB Assistenztrainer: Baumann Jérôme, Brülisauer Roman, Torhütertrainer: Birrer Kornelius, Konditions-Trainer: Sigg Andreas, Arzt: Noak Patrik, Physio: Eugster Daniela, Sportchef: Alther Reto TOR 1 Gruber Ruven 39 Jud Dominik

KG/CM

GEB.

75/183 21.02.1995 80/189 17.07.1988

VERTEIDIGUNG 11 Pfau Louis

70/178 21.09.1994

15 Meier Stefan

82/190 21.04.1991

21 Büsser Manuel

77/180 05.05.1994

22 Sonderegger Moreno

76/176 13.06.1994

23 Obrist Patrick

66/171 28.06.1994

24 Flüeler Andrin

79/179 27.09.1993

44 Mittelholzer Thomas

72/177 15.03.1991

53 Lajunen Markus (FIN)

72/178 21.03.1988

99 Eschbach Jeanot

77/180 15.04.1989

ANGRIFF

Die Söldner: Lajunen, Laaksonen (bisher) und Kroona (v.l.).

Rückkehrer Chris Eschbach.

Fortsetzung des Schweizer Abenteuers. Ob der lange Ersatzmann Gustav Kroona ihn ersetzen kann, ist fraglich. LEITWÖLFE Letztes Jahr schrieben wir, dass die Leaderfiguren bei WaSa dünn gesät sind und die Mittelholz-Brüder viel Verantwortung tragen müssen. Daran hat sich – mit Ausnahme der zurückgekehrten Eschbach-Brüder – nichts geändert. Der ehemalige Vorzeige-Chrampfer Christian

UHC WALDKIRCH - ST. GALLEN Vereinsadresse: Leimatstrasse 36, 9205 Waldkirch Website: www.uhcwasa.ch Gründungsjahr: 1997 Anzahl Teams: 18 Präsident: Joe P. Stöckli Sportchef: Reto Alther

Grösste Erfolge: Cupfinal 2010 Heimarena: Tal der Demut, Riethüsli, St. Gallen Hauptsponsoren: Die Mobiliar, Schützengarten, Mirgos, Stadtwerke SG

Preisig versucht mittlerweile als U21-Trainer, neue Leader zu produzieren. TOP UND FLOP Ein kleines Sommertheater hielt Waldkirch-St. Gallen bis zu seiner Generalversammlung in Atem. Das Thema: Die Frauenabteilung sollte ausgegliedert werden. Der Vorstand war dagegen, der Antrag wurde abgeschmettert. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass zurzeit das gemeinsame Voran mit Frauen und Männern am sinnvollsten ist», war von Präsident Stöckli nach der GV zu vernehmen. Nicht alle sollen dieser Meinung sein. SKURRILES Die Flop-Nomination aufgrund der weissgrün und weisschwarz gestreiften Trikots mit den weissen Hosen nahmen die WaSa-Verantwortlichen mit Humor auf und gelobten Besserung. Tatsächlich – neu sind die Leibchen weiss und grün. Und es war fast ein wenig Ironie, dass WaSa (mit den alten Shirts) am Czech Open ausgerechnet auf Pixbo traf, dessen weissrot gestreiften Trikots als Vorbild für die St. Galler dienten. Jeanot Eschbach Fabian Arvidsson

5 Rüegg Manuel

90/193 25.10.1991

10 Eschbach Chris

73/180 07.05.1991

12 Löhrer Dario

67/174 20.07.1993

13 Kroona Gustav (SWE)

97/194 09.12.1992

14 Zellweger Andrin

75/180 29.07.1991

17 Büchel Sandro

76/174 07.07.1991

19 Lienert Silas

86/186 10.09.1992

20 Rüegg Maurin

83/190 28.04.1991

27 Mittelholzer Roman

72/178 21.06.1992

72 Laaksonen Riku (FIN)

75/178 16.09.1992

ZUZÜGE: Kroona Gustav (IBF Örebro, SWE), Lajunen Markus (Grünenmatt), Eschbach Chris, Eschbach Jeanot, Löhrer Dario (alle Herisau), Obrist Patrick (Jets), Pfau Louis (Luzern), Büsser Manuel, Sonderegger Moreno (beide Nachwuchs) ABGÄNGE: Mutter Claudio (Wiler-Ersigen), Göldi Fabrice (GC), Hollenstein Andrin (Tigers Langnau), Koskela Toni (Finnland), Lieberherr Ivo (Rychenberg), Zellweger Adrian, Jucker Fabian (beide Herisau), Colagrande Romano (Rücktritt)

Louis Pfau

Dario Löhrer

Am längsten im Verein: Thomas Mittelholzer

Härtester Schuss: Roman Mittelholzer

Hat grössten Fanclub: Roman Mittelholzer

Grösster Hitzkopf: Manuel Büsser

Bester Bullyspieler: Andrin Zellweger

Grösster Teamkassensponsor: Silas Lienert

Am fleissigsten im Kraftraum: Andrin Zellweger

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Moreno Sonderegger


42

FRAUEN NLA

SAISONVORSCHAU

Alzbeta Durikova (l.) und Katarina Klapitova neu bei den Wizards.

IMPORTEGEN UND KLEINE MAR

Das Top-Duo der Liga bleibt der Konkurrenz einen Schritt voraus. Dahinter folgt ein fünfköpfiges Mittelfeld, das für eine spannende Qualifikationsphase sorgen wird.

Silvana Nötzli möchte mit den Red Ants die Distanz zur Katri Luomaniemi (r.) und Piranha wieder kleiner werden lassen.

TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER

M

it der einen Prognose, die auch nicht allzu schwierig war, lagen wir vor einem Jahr goldrichtig. Piranha Chur und Dietlikon liessen auf dem Weg zum Superfinal nichts anbrennen – und es spricht wenig dagegen, dass es im April 2016 zu einer Wiederholung dieses Duells kommen wird. Mit einer zweiten Prognose lagen wir voll daneben. Die Wizards spielten mit einem schmalen Kader eine starke Saison und landeten in den Playoffs statt den Playouts. Nun haben die Emmentalerinnen ihr Kader verbreitert und mit zwei Slowakinnen sowie der Internationalen Brigitte Mischler feine Zuzüge gelandet. Damit sind wir schon im Bereich der offenen Fragen. Fünf Teams kämpfen um zwei Playoff-Plätze – einem davon drohen gar die Playouts. Die Marge in der Achterliga ist klein. WEN SCHNAPPEN DIE RED ANTS? Nicht weniger als 14 neue Ausländerinnen haben die acht Teams frisch in die Liga importiert. Genauer gesagt sind nur sechs

Teams dafür verantwortlich, denn bei Skorpion Emmental und Aergera Giffers wird wie bis anhin ausschliesslich auf Einheimische gesetzt. Die gleiche Anzahl Importe wie bei zwölf NLA-Teams der Männer – das spricht nicht für die Qualität der hiesigen Nachwuchsarbeit. Gleich sieben internationale Transferformulare füllten die Red Ants aus. Neben vier «echten» Söldnerinnen kamen – angeführt von Silvana Nötzli – auch drei Schweizerinnen aus dem Ausland zurück. Letztes Jahr führten elf Neuzugänge mit Rang 6 zur schlechtesten Saison der Geschichte – 13 Neue sollen nun dazu beitragen, wieder den Weg nach vorne anzutreten. Aergera Giffers (Rang 5) sollte zu packen sein. Die Fribourgerinnen steigen mit einem praktisch unveränderten Kader in die oft schwierige zweite NLA-Saison. Die bereits angesprochenen Wizards hingegen zeigten am Czech Open mit der Halbfinal-Qualifikation eine starke Frühform und werden den Playoff-Rang nicht freiwillig hergeben. Und

die Skorpions dürften zwar zum ersten Mal nach Jahren des Dauer-Erfolgs nicht mehr weiter nach oben klettern – aber auch nach dem Rücktritt einiger Routiniers ist genug (junge) Klasse vorhanden, um erneut in die Top-4 vorzustossen. ZUGER COMEBACKVERSUCH Zug United versucht nach dem totalen Absturz in der letzten Saison mit 13 Neulingen das Comeback. Profi-Trainer Mika Strömberg brachte drei Landsfrauen aus Finnland mit, ein Block kam von Zugerlands U21. Am BEOCup funktionierte Strömbergs Kontertaktik erstaunlich gut. Reicht das, um diesmal ein anderes Team Playout-Erfahrungen sammeln zu lassen? Wenn ja, welches? Als Höfen stieg man ab, als Unihockey Berner Oberland gelang die sofortige Rückkehr in die NLA. Wie Höfen ist aber auch BEO der erste Anwärter auf den letzten Platz. Nicht nur die Bernerinnen würden sich eine baldige Aufstockung der Liga um zwei oder vier Teams wünschen.


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44

FRAUEN NLA

PIRANHA CHUR UND UHC DIETLIKON

FACTS & FIGURES HEADCOACH Mock Stephan BETREUERSTAB Assistenztrainer: Torri Mirco, Konditionstrainer Zulauf: Ruedi, Physio: Sprecher Marina TOR

CM

33 Hosig Livia

178 01.03.1994

94 Heini Lara

164 09.07.1994

GEB.

VERTEIDIGUNG 9 Campa Chiara

Hinten (v.l.n.r.): Anja Dellagiovanna, Chiara Campa, Priska Von Rickenbach, Chantal Paschoud, Hanka Lackova, Nadine Handl, Eileen Zwicker. Mitte (v.l.n.r.): Freddy Zulauf (Konditrainer), Mirco Torri (Assistent), Lorena Girelli, Chiara Gredig, Sereina Buchli, Ramona Ludwig, Marina Sprecher (Physio), Stephan Mock (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Katri Luomaniemi, Manuela Dominioni, Katrin Zwinggi, Livia Hosig, Seraina Ulber, Lara Heini, Flurina Marti, Sonja Putzi, Ladina Sgier.

Piranha: Warum nicht fünfmal in Serie?  CHEFSACHE  Mit nur einem Jahr NLA-Erfahrung bei Zug hat Stephan Mock die Piranhas übernommen. Gerne erzählt er eine Anekdote aus den ersten Trainings. «Ich setzte eine Übung an, die ich als mittelschwer einschätzte. Als wir fertig waren, sagten die Spielerinnen, dass es nett gewesen sei – sie jetzt aber lieber etwas Richtiges trainieren würden.» Mittlerweile ist der Kennenlernprozess vorangeschritten und Mock weiss, was er von den Spielerinnen verlangen kann.  KOMMEN UND GEHEN  Das Kader der Bündnerinnen hat wenige, aber gewichtige Abgänge erfahren. Vor allem der Abgang von Turbo Tiia Ukkonen wiegt schwer. Ersetzt werden soll die Finnin durch Priska von

NLA

Rickenbach. Die aus Schweden zurückgekehrte Internationale ist als Stürmerin geführt, wird aber aus der Verteidigung heraus für Tempo sorgen. Wer gegen die pfeilschnelle Zugerin ein Forechecking versucht, muss damit rechnen, brutal ausgekontert zu werden.  KNACKPUNKT  Stehen Nati-Termine an, sind die Trainer fast alleine in der Halle – rund zehn Spielerinnen fehlen dann jeweils in den Trainings. In einer WM-Saison ist die Belastung für die Internationalen zudem speziell hoch. Die Jungen sind gefordert, Fortschritte zu machen und für Entlastung zu sorgen, damit die Batterien des Teams im Frühling voll sind, wenn es um den fünften Meistertitel in Serie geht.

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor Ob die Zugänge die Abgänge voll kompensieren oder nicht, der Platz an der Sonne läuft über Chur, das sich eine Winnermentalität angeeignet hat, die durchbrochen werden muss. Der eine oder andere Punkt wird abgegeben, doch der Steigerungslauf zum Superfinal wird gelingen. Tipp: Rang 1

Priska von Rickenbach gehört zu den komplettesten und vielseitigsten Spielerinnen der Schweiz. Ein Königstransfer, der den Abgang Ukkonens kompensiert. Dass der Trainer auf diesem Level noch unerfahren ist, wird die Spielerinnen kaum stören. Sie wissen, wie der Hase läuft. Tipp: Rang 1

167 10.08.1993

16 Girelli Lorena

165 14.07.1990

21 Zwicker Eileen

162 09.01.1994

24 Marti Flurina

171 05.03.1991

25 Sgier Ladina

174 13.06.1992

ANGRIFF 8 Lackova Hanka (CZE)

Vereinsadresse: Postfach 498, 7001 Chur Website: www.piranha.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: Urs Zwinggi Sportchef: Thomas Handl Anzahl Teams: 6 Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2010, 2012, 2013, 2014, 2015; Cupsieger 2013 Heimarena: GBC Chur

168 30.09.1988

10 Paschoud Chantal

178 21.12.1996

12 Dominioni Manuela

163 12.06.1990

13 Putzi Sonja

168 13.02.1989

15 Ludwig Ramona

162 19.09.1995

19 Dellagiovanna Anja

162 21.05.1994

22 Ulber Seraina

168 18.09.1990

27 Buchli Sereina

169 21.10.1995

48 von Rickenbach Priska

173 24.01.1987

61 Zwinggi Katrin

176 08.06.1989

66 Luomaniemi Katri (FIN)

166 11.09.1984

96 Gredig Chiara

168 30.10.1996

ZUZÜGE: von Rickenbach Priska (IBF Falun, SWE), Buchli Sereina, Zwicker Eileen (beide Nachwuchs) ABGÄNGE: Ukkonen Tiia, Karjalainen Mia (beide NST Lappeenranta, FIN), Fausch Isabelle (Rücktritt)

Priska von Rickenbach gibt die Ukkonen.

Sereina Buchli

PIRANHA CHUR

166 29.08.1995

11 Handl Nadine

Am längsten im Verein: Sonja Putzi, Manuela Dominioni, Seraina Ulber Hat grössten Fanclub: Lara Heini

Stephan Mock

Härtester Schuss: Flurina Marti Grösster Hitzkopf: Katrin Zwinggi

Beste Bullyspielerin: Flurina Marti

Grösster Teamkassensponsor: Lorena Girelli

Am fleissigsten im Kraftraum: Manuela Dominioni

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Lorena Girelli


45

www.unihockey.ch

FACTS & FIGURES HEADCOACH Rhyner Sascha BETREUERSTAB Assistenztrainer: Schmied Michael, Torhütertrainer: Parli Niculin, Physio: Schneebeli Matteo, Haag Susanne, Haggenmacher Lukas TOR

CM

1 Münger Jill

GEB.

164 23.07.1998

29 Schmid Monika

176 16.02.1990

VERTEIDIGUNG 3 Lundström Linn (SWE)

Hinten (v.l.n.r.): Andrea Gämperli, Michelle Wiki, Linda Pedrazzoli, Karin Güttinger, Rahel Zellweger, Laura Bürgi, Laura Mertsalmi, Ann-Sofie Sundholm. Mitte (v.l.n.r.): Michael Schmied (Assistent), Niculin Parli (Torhütertrainer), Evelyne Ackermann, Isabelle Gerig, Seraphine Geiser, Fabienne Kuoni, Sarah Altwegg, Sascha Rhyner (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Jasmin Bühler, Andrea Streiff, Jill Münger, Christine Zimmermann, Monika Schmid, Tanja Walter, Rebecca Hermann.

Dietlikon: Die Suche nach der Top-Ten  CHEFSACHE  Brutal ausgedrückt gab es für Dietlikon und Cheftrainer Sascha Rhyner letzte Saison nur zwei entscheidende Spiele. Der Cup-Halbfinal gegen Piranha wurde gewonnen, der Superfinal gegen den gleichen Gegner verloren. Wird mit drei starken Schwedinnen und einer finnischen Internationalen im Kader der Meistertitel dieses Jahr nicht geholt, werden sie in Dietlikon mit dem Finger auf den Trainer zeigen. Rhyner steht unter Druck.  KOMMEN UND GEHEN  Mit Dietlikons Abgängen könnte man ein Team stellen, das in der NLA locker mithalten könnte. Die Tore Nina Bärtschis und Claudia Bachmanns werden genauso fehlen wie die Routine von Violetta Vögeli, Tanja Stella und Janine Wüthrich.

165 18.09.1986

11 Bürgi Laura

163 05.05.1991

16 Geiser Seraphine

160 28.10.1995

18 Zellweger Rahel

162 04.07.1993

22 Mertsalmi Laura (FIN)

170 16.08.1989

23 Zimmermann Christine

167 22.12.1990

24 Altwegg Sarah

168 21.11.1989

37 Streiff Andrea

167 12.06.1986

ANGRIFF 5 Gämperli Andrea

184 05.04.1995

6 Wiki Michelle

174 23.10.1989

8 Güttinger Karin

162 06.03.1992

9 Bühler Jasmin

NLA

Wenn diese Spielerinnen aber durch Linn Lundström (Pixbo) sowie Ann-Sofie Sundholm und Laura Mertsalmi (beide aus der Konkursmasse Djurgardens) ersetzt werden, verkommen selbst Zuzüge einer Nati-Verteidigerin wie Laura Bürgi oder Isabelle Gerig (U19-Nati) fast zur Randnotiz. Enorm wichtig war, dass Michelle Wiki dem intensiven Werben aus Winterthur widerstehen konnte.  KNACKPUNKT  Piranha gewann den Super­ final, weil die beiden ersten Formationen leicht besser waren. Eine starke dritte Linie macht sich in der Quali gut und hält das Kader bei Laune, ist im grossen Final in Kloten aber nicht der entscheidende Faktor. Findet Dietlikon die richtige Top-Ten für den Tag X?

165 06.10.1994

13 Pedrazzoli Linda (CH/ITA)

170 20.01.1994

14 Kuoni Fabienne

160 03.06.1992

17 Ackermann Evelyne

168

19 Walter Tanja

167 01.12.1995

53 Gerig Isabelle

168 05.12.1998

71 Hermann Rebecca

168 11.05.1988

17.11.1991

84 Sundholm Ann-Sofie (SWE)

171 14.01.1984

86 Weiss Petra (SWE)

167 05.06.1986

ZUZÜGE: Lundström Linn (Pixbo, SWE), Mertsalmi Laura, Sundholm Ann-Sofie (beide Djurgarden, SWE), Bürgi Laura (Zug United), Gerig Isabelle (Zugerland), Münger Jill (Frauenfeld), Bühler Jasmin, Geiser Seraphine (beide Nachwuchs) ABGÄNGE: Stella Tanja (Endre IF, SWE), Bärtschi Nina (IKSU, SWE), Lindén Linnéa (Partille IBS, SWE), Wüthrich Janine, Wuffli Sarina (beide Red Ants), Schmucki Tamara (Floorball Riders), Zell Svenja (Frauenfeld), Bachmann Claudia (Zürich 11), Hollenstein Ursina (offen), Vögeli Violetta (neu Sportchefin)

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor Irgendwie hat man sich an Rang 2 gewöhnt. Das liegt nicht an der Qualität, sondern am «LeverkusenGen», das überwunden werden muss, will man den einzig wahren Titel gewinnen. Ob das gelingt? Mit diesem Kader muss es sich Dietlikon in erster Linie selber beweisen. Tipp: Rang 2

Wie letzte Saison: Das Zielfoto wird entscheiden, ob am Ende der Qualifikation Piranha oder Dietlikon vorne liegen. Da tippe ich auf Piranha, da Blau-Gelb mit der späten Ankuft der Söldnerinnen Zeit brauchen wird. Im Superfinal liegt aber diesmal Dietlikon mit einem Tor vorne. Tipp: Rang 2

UHC DIETLIKON Vereinsadresse: Postfach 401, 8305 Dietlikon Website: www.uhcdietlikon.ch Gründungsjahr: 1983 Präsident: Antti Uimonen Sportchefin: Violetta Vögeli Anzahl Teams: 9 Grösste Erfolge: Meister 03, 06, 07, 08, 09; Cupsieger 92, 02, 06, 08, 09, 15 ; Europacup-Sieger 07, 08 Heimarena: Hardau, Zürich Hauptsponsor: Raiffeisen

Laura Mertsalmi

Ann-Sofie Sundholm

Isabelle Gerig

Am längsten im Verein: Michelle Wiki

Härtester Schuss: Rebecca Hermann

Hat grössten Fanclub: Sarah Altwegg

Grösster Hitzkopf: Andrea Streiff

Beste Bullyspielerin: Petra Weiss

Grösster Teamkassensponsor: Tanja Walter

Am fleissigsten im Kraftraum: Monika Schmid

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Michael Schmied


46

FRAUEN NLA

SKORPION EMMENTAL UND WIZARDS BERN BURGDORF

FACTS & FIGURES HEADCOACH Casanova Aldo BETREUERSTAB Coach: Nussbaum Bernhard, Betreuer: Beer Hanspeter TOR

CM

31 Blaser Stefanie

167 24.09.1987

97 Limacher Janina

164 30.08.1997

GEB.

VERTEIDIGUNG 6 Gerber Angela

Hinten (v.l.n.r.): Corinne Buri, Nadine Krähenbühl, Flavia Kuratli, Nadia Reinhard, Livia Badertscher, Daniela Beer, Michelle Buri. Mitte (v.l.n.r.): Aldo Casanova (Headcoach), Esther Gurtner, Julia Rindisbacher, Karin Beer, Angela Gerber, Karin Stettler, Bernhard Nussbaum (Coach). Vorne (v.l.n.r.): Lisa Liechti, Nathalie Spichiger, Janina Limacher, Lena Baumgartner, Stefanie Blaser, Ramona Zimmermann, Vera Ambühl.

Skorpion Emmental: Die nächsten Talente  CHEFSACHE  Aldo Casanova geht in seine vierte Saison bei den Skorpions. Im ersten Jahr führte er sein Team in die NLA, im zweiten wurde er zum Trainer des Jahres ausgerufen und im dritten reichte es bereits für die Playoffs. Nun bekommt der Bündner mit Benno Nussbaum sogar noch einen versierten Assistenten – Benno Nussbaum passt als langjähriger Coach der U19-Nati (Weltmeister 2008) zu den jungen Bernerinnen.  KOMMEN UND GEHEN  Es ist auch anderen Vereinen schon so ergangen: Eine geballte Ladung Erfahrung tritt auf einen Schlag zurück. Im Fall der Emmentalerinnen bedeutet dies, dass nun Karin Stettler die einzige Feldspielerin ist, die vor 1991 geboren wurde.

Anstatt Regula Schori, Jasmin Kässer, Rita Badertscher und Co. durch auswärtige Routiniers ersetzen zu können, bediente man sich einfach im hauseigenen Talentschuppen. Drei frischgebackene U21-Meisterinnen rücken nach, dazu Flavia Kuratli und Torhüterin Janina Limacher aus dem Nachwuchs von Piranha Chur und Lejon Zäziwil.  KNACKPUNKT  Aufstieg in die NLB, Aufstieg in die NLA, souveräner Ligaerhalt, Playoffs. Die letzten vier Jahre eilten die Skorps von Erfolg zu Erfolg. Nun steht eine Saison bevor, in der die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen – sogar ein kleiner Rückschritt ist möglich. Damit müssen Trainer und Spieler­ innen umgehen können.

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor Die hervorragende Ausbildungsarbeit steht ausser Frage. Doch dieses Jahr könnte das Team stagnieren. Vielleicht bräuchte es doch einmal einen schwedischen Kracher, um aus allen noch mehr Prozente rauszuholen. Dann wären die Skorps dauerhaft unter den Top 4 Tipp: Rang 5

NLA

Eigentlich will ich die Skorps nicht aus den Playoffs tippen. Da ich aber die Wizards und Red Ants dort sehe, bleibt mir keine Wahl. Dafür werbe ich an dieser Stelle für eine Aufstockung der Liga und 8er-Playoffs, damit Vereine nicht bestraft werden, die auf den Nachwuchs setzen. Tipp: Rang 5

UHV SKORPION EMMENTAL Vereinsadresse: Postfach 122, 3534 Signau Website: www.skorpion-emmental.ch Gründungsjahr: 2003 Präsident: Bruno Kohler Sportchef: Fredy Schwab Anzahl Teams: 8 Grösste Erfolge: Schweizer Meister U21A 2011/12, 2013/14; Aufstieg NLA 2012/13 Heimarena: Ballsporthalle Oberemmental, Zollbrück Hauptsponsor: Sbrinz Käse

170 23.09.1993

7 Badertscher Livia

171 10.06.1994

8 Liechti Lisa

157 03.10.1994

19 Gurtner Esther

157 29.04.1994

24 Zimmermann Ramona

163 13.05.1992

88 Stettler Karin

165 03.05.1988

ANGRIFF 4 Baumgartner Lena 10 Reinhard Nadia

166 29.08.1995 176 04.01.1994

11 Beer Daniela

171 26.09.1993

14 Beer Karin

170 25.10.1991

16 Buri Corinne

160 28.10.1991

17 Rindisbacher Julia

170 11.11.1995

20 Kuratli Flavia

170 20.03.1996

21 Walther Fabienne

157 26.05.1993

23 Buri Michelle

170 23.07.1993

25 Krähenbühl Nadine

161 28.07.1995

26 Spichiger Nathalie

166 18.02.1995

33 Ambühl Vera

158 17.09.1995

ZUZÜGE: Kuratli Flavia (Piranha Chur U21), Limacher Janina (Lejon Zäziwil U21), Krähenbühl Nadine, Badertscher Livia, Gurnter Esther (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Locher Larissa, Badertscher Rita (beide Lejon Zäziwil), Schori Regula, Frank Sandra, Käser Jasmin, Grossmann Yvonne, Jost Tamara (alle Rücktritt)

Die neuen Skorps: Limacher, Kuratli, Nussbaum, Krähenbühl und Badertscher (v.l.).

Daniela Beer

Fabienne Walther

Am längsten im Verein: Stefanie Blaser

Härtester Schuss: Angela Gerber

Hat grössten Fanclub: Nadia Reinhard

Grösster Hitzkopf: Karin Stettler

Beste Bullyspielerin: Daniela Beer

Grösster Teamkassensponsor: Vera Ambühl

Am fleissigsten im Kraftraum: Nathalie Spichiger

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Corinne Buri


www.unihockey.ch

47

FACTS & FIGURES HEADCOACH Malecek Radomir (CZE) BETREUERSTAB Assistenztrainer: Cattaneo Sarah, Corradini Michael, Physio: Brevin Stefanie TOR

CM

28 Leuenberger Tina

163 26.04.1995

30 Hornakova Kristýna (CZE)

173 06.01.1991

GEB.

VERTEIDIGUNG 5 Krähenbühl Jasmin

Hinten (v.l.n.r.): Brigitte Mischler, Marlene Haldimann, Melanie Kobel, Lea Hanimann, Sabrina Friedberg, Simone Wyss. Mitte (v.l.n.r.): Michael Corradini (Assistenztrainer), Romina Rudin, Mirjam Hintermann, Annika Dierks, Corinne Häubi, Evelina Garbare, Jasmin Krähenbühl, Radomir Malecek (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Jasmin Weber, Lena Cina, Nicole Baumgartner, Tina Leuenberger, Sabrina Knörr, Nadia Cattaneo, Alzbeta Duríková, Sarah Cattaneo (Assistenztrainerin).

Wizards Bern Burgdorf: Volle Fahrt voraus  CHEFSACHE  Radomir Malecek steigt in seine dritte Saison als Cheftrainer und die Voraussetzungen sind so gut wie noch nie. Mit Sarah Cattaneo steht ihm neu eine Assistentin zur Verfügung, die als letztjährige Spielerin noch den direkten Draht zum Team hat. Mit der Playoff-Qualifikation und dem Halbfinal am Czech Open feierte das Team erste Erfolge – das erleichtert die Arbeit eines anspruchs­ vollen Trainers.  KOMMEN UND GEHEN  Die Lettin Diana Isjomina zog aus privaten Gründen aus der Schweiz weg, Julia Rudh folgte ihrem Freund Isaac Rosén nach Schweden und Fabienne Aebi wechselte zu Aufsteiger BEO, da an Kristyna Hornakova kein Vorbeikommen war.

Gekommen sind mit Brigitte Mischler eine Internationale, mit Mirjam Hintermann die Kleinfeld-Königin aus Oekingen und zwei Verteidigerinnen aus dem Osten. Vor allem die slowakische Nationalspielerin Alzbeta Durikova hinterliess am Czech Open einen sehr starken Eindruck. Ein klares Plus in der Transferbilanz.  KNACKPUNKT  Stellte sich das Team letzte Saison fast von alleine auf, sind jetzt bedeutend mehr Alternativen vorhanden. Und sorgte vor einem Jahr unsere Prognose «Playouts» für Motivationsschübe, gilt es jetzt den erreichten Playoff-Rang zu verteidigen. Kommen die Wizards mit etwas mehr Druck klar, können sie wieder weit oben stehen.

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor Die Truppe scheint gefestigt zu sein, einige talentierte Spielerinnen haben einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Die tschechische Lebensversicherung im Tor wird auch noch den einen oder anderen Punkt festhalten, sodass die erneute Playoff-Qualifikation Tatsache wird. Tipp: Rang 4

NLA

Mein Tipp ist keine Überkompensation für die letztjährige Fehleinschätzung. Die Wizards, einst auf Rang 7 abonniert, scheinen tatsächlich einen grossen Sprung nach vorne gemacht zu haben und traten in der Vorbereitung sehr zielstrebig auf. Das riecht nach Playoffs. Tipp: Rang 3

WIZARDS BERN BURGDORF Vereinsadresse: Postfach 1069, 3401 Burgdorf Website: www.wizards-bebu.ch Gründungsjahr: 2013 (vorher Burgdorf-Wizards 1991) Präsident: vakant Sportchef: Martin Läng Anzahl Teams: 5 Grösste Erfolge: Cupfinal 2005, 2006 Heimarena: Neue Schützematt Burgdorf; Mooshalle Gümligen Hauptsponsor: keine

167 06.10.1997

12 Klapitova Katarina (SVK)

159 29.11.1994

14 Haldimann Marlene

162 16.02.1995

21 Häubi Corinne

172 07.09.1991

23 Friedberg Sabrina

165 17.04.1994

24 Cina Lena

168 04.01.1992

29 Durikova Alzbeta (SVK)

169 20.11.1995

59 Garbare Evelina (LVA)

170 16.04.1990

93 Rudin Romina

166 29.05.1993

ANGRIFF 4 Hintermann Mirjam

167 15.10.1990

8 Mischler Brigitte

163 03.05.1992

9 Dierks Annika

168 09.07.1997

10 Wyss Simone

160 01.07.1991

11 Weber Jasmin

163 13.12.1991

15 Baumgartner Nicole

174 31.08.1994

16 Cattaneo Nadia

172 08.04.1989

17 Marendaz Laura

171 23.02.1993

18 Hanimann Lea

169 18.12.1996

20 Lüthi Tamara

174 25.10.1995

86 Knörr Sabrina

165 28.01.1995

98 Piotrowska Elzbieta (POL)

164 27.02.1986

ZUZÜGE: Klapitová Katarina (Vitkovice, CZE), Durikova Alzbeta (NTS FK ZS Nemsova, SVK), Mischler Brigitte (Zug United), Hintermann Mirjam (Oekingen) ABGÄNGE: Isjomina Diana (Sveiva, NOR), Aebi Fabienne (Berner Oberland), Cattaneo Sarah (neu Assistenztrainerin), Rudh Julia (Mullsjö, SWE)

Lebensversicherungen vorne und hinten: Wyss (r.) und Hornakova.

Am längsten im Verein: Lena Cina

Härtester Schuss: Evelina Garbare

Hat grössten Fanclub: Simone Wyss

Grösster Hitzkopf: Ela Piotrowska

Beste Bullyspielerin: Lena Cina

Grösster Teamkassensponsor: Jasmin Weber

Am fleissigsten im Kraftraum: Brigitte Mischler

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Nadia Cattaneo


48

FRAUEN NLA

AERGERA GIFFERS UND RED ANTS RYCHENBERG

FACTS & FIGURES HEADCOACH Jungo Jan BETREUERSTAB Assistenztrainer: Burkhalter Mike, Konditionstrainer: Ruffieux Jan, Torhütertrainer: Streit Daniel, Physio: Bürgy-Vonlanthen Tanja TOR

CM

28 Roux Patricia

170 18.09.1981

89 Etter Fabienne

165 17.04.1989

GEB.

VERTEIDIGUNG 3 Wyder Isabelle

162 26.12.1984

11 Hirschi Cindy-Jane

Hinten (v.l.n.r.): Jan Jungo (Headcoach), Fabienne Weibel, Martina Buri, Adrienne Wieland, Sophie Gnägi, Caroline Schürch, Mike Burkhalter (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Jan David Raetzo (Physio), Martina Feller, Cindy-Jane Hirschi, Isabelle Wyder, Nadine Dietrich, Thea Beck, Carmen Bapst, Maria Ruffieux. Vorne (v.l.n.r.): Angela Kohler, Patricia Roux, Christelle Wohlhauser, Lea Bertolotti, Fabienne Etter, Christel Köstinger.

Aergera Giffers: Im Westen nichts Neues  CHEFSACHE  Jan Jungo geht in seine siebte Saison als Aergeras Cheftrainer. Unter ihm stieg das Team 2010 in die NLB auf, im Frühling 2014 ging es weiter in die NLA und zum ungefährdeten Ligaerhalt. Bis kurz vor Schluss lagen sogar noch die Playoffs in Reichweite, was aber nicht zuletzt an der schwächelnden Konkurrenz lag. Ist damit das höchste der Gefühle erreicht, oder kann Jungo aus seinen langjährigen Mitstreiterinnen sogar noch mehr herauskitzeln?  KOMMEN UND GEHEN  Gäbe es Erich Maria Remarques Roman mit dem Titel «Im Westen nichts Neues» noch nicht, müsste man ihn für Aergera schreiben. Wie schon in der letzten Saison gibt es nur einen Abgang zu ver-

Einer fürs Phrasenschwein: Das zweite Jahr ist das schwierigste, diesmal muss sich Aergera nach hinten orientieren. Der letzte Platz ist sicher eine provokative Prognose und wird die Verantwortlichen hoffentlich anstacheln, um mir das Gegenteil zu beweisen. Tipp: Rang 8

In einer Zeit, in der Fussballer für genug Geld für jeden Scheich-Klub auflaufen, ist Giffers wohltuend anders. Fast wie ein Gallisches Dorf. Hier ist man, hier bleibt man. Aber wenn sich die Konkurrenz bewegt, wird es eng. Ligaerhalt ja, kein Thema, aber via Umweg Playouts. Tipp: Rang 7

23 Wieland Adrienne

179 13.03.1992

27 Weibel Fabienne

170 19.02.1990

29 Berti Rachele

168 29.04.1986

44 Dietrich Nadine

170 16.01.1987

87 Bertolotti Lea

157 25.11.1987

88 Moser Alexandra

166 28.12.1989

ANGRIFF 6 Bapst Carmen

162 19.01.1987

9 Ganz Eliane

165 17.05.1994

13 Wohlhauser Christelle

NLA

zeichnen – die 35-jährige Sonja Vonlanthen trat zurück. Als Zuzüge vermeldet wurden die junge Westschweizerin Sophie Gnaegi, die zuletzt mit einer Doppellizenz in der 1. Liga Spielpraxis sammelte und das Eigengewächs Angela Kohler. Zudem gibt Carmen Babst, in der Aufstiegssaison noch Captain, nach ihrer Babypause ihr Comeback. Neben den Skorps ist Aergera das einzige Team, das ohne Ausländerin an den Start geht.  KNACKPUNKT  Mehr als Rang 5 wie in der letzten Saison liegt für dieses Kader eigentlich nicht drin. Sorgt das für einen Knacks in Sachen Motivation oder läuft die Maschine unbeirrt weiter? Sollte Aergera ein bisschen nachlassen, rückt der Playoutstrich in die Nähe.

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor

166 25.02.1989

UH AERGERA GIFFERS Vereinsadresse: Postfach 27, 1735 Giffers Website: www.uhaergera.ch Gründungsjahr: 1984 Präsident: Urs Hübscher Sportchef: Jan Jungo Anzahl Teams: 10 Grösste Erfolge: NLB-Meister 11/12 und 13/14; Aufstieg NLA 13/14 Heimarena: Sporthalle Giffers-Tentlingen Hauptsponsoren: Hayoz Weinhandlung Flamatt, Ruffieux Orthopädie Fribourg

169 03.05.1991

16 Ruffieux Maria

161 05.11.1987

18 Buri Martina

178 19.06.1985

19 Gnaegi Sophie

174 19.04.1993

21 Beck Thea

169 08.10.1986

25 Feller Martina

166 16.12.1991

26 Kohler Angela

157 27.01.1997

31 Dazio Valentina

165 16.09.1990

71 Schürch Caroline

176 03.09.1987

86 Köstinger Christel

165 01.05.1992

93 Diem Charline

165 28.12.1994

ZUZÜGE: Gnaegi Sophie (RK Belp), Kohler Angela (Nachwuchs) ABGÄNGE: Vonlanthen Sonja (Rücktritt)

Lea Bertolotti (l.) mit Christelle Wohlhauser.

Jan Jungo

Sophie Gnaegi

Am längsten im Verein: Nadine Dietrich

Härtester Schuss: Martina Buri

Hat grössten Fanclub: Adrienne Wieland

Grösster Hitzkopf: Martina Buri

Beste Bullyspielerin: Maria Ruffieux

Grösster Teamkassensponsor: Martina Feller

Am fleissigsten im Kraftraum: Christelle Wohlhauser

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Isabelle Wyder


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49

FACTS & FIGURES HEADCOACH Brechbühler Simon BETREUERSTAB Assistenztrainer: Schmid Roland, Betreuerstab: Gafner Daniel, Teambetreuerin: Chalverat Aline, Konditionstrainerin: Huber Steffi, Physio: Tanner Caroline, Karrer Samuel (GER), Masseur: Pretel Roque (CH/PER), Sportchefin: Tschümperlin Irène TOR

CM

29 Beroggi Pierina

168 21.06.1990

92 Fauser Martina

164 08.10.1992

GEB.

VERTEIDIGUNG 3 Wüthrich Janine

167 02.11.1991

16 Wuffli Sarina

Hinten (v.l.n.r.): Maria Rasmussen, Katja Timmel, Sarina Wuffli, Anna Huovinen, Natalia Legowska, Amanda Johansson, Frida Eriksson. Mitte (v.l.n.r.): Caroline Tanner, Aline Chalverat, Samuel Karrer, Selina Tanner, Patrizia Leone, Nicole Mattle, Laura Desch, Jana Lackova, Michaela Mlejnkova, Sabrina Schellenberg, Fabienne Riner, Irène Tschümperlin, Daniel Gafner, Roland Schmid. Vorne (v.l.n.r.): Sabrina Bösch, Janine Wüthrich, Céline Chalverat, Martina Fauser, Silvana Nötzli, Pierina Beroggi, Alexandra Frick, Tanja Bühler, Lorena Obrist.

Red Ants Rychenberg: Der lange Weg zurück  CHEFSACHE  Auf den jüngsten Coach der Liga wartet eine Herkules-Aufgabe. Simon Brechbühler (29) hat 13 Zuzüge in ein Team zu integrieren, das eine verkorkste Saison hingelegt hat. Daneben will er dem Verein auch bei der Pressearbeit auf die Sprünge helfen, fand Zeit für ein Engagement für «Unihockey für Strassenkinder» in Afrika und bereitet die deutsche Nati auf die WM in Finnland vor. Was für ein Programm.  KOMMEN UND GEHEN  Ein Blick auf die lange Liste der Zu- und Abgänge spricht Bände – in Oberseen ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Wer sich im 23-Frau-Kader mit wem in Blöcken findet, muss sich erst noch ergeben. Die Rückkehr Silvana Nötzlis überstrahlt

Mit Silvana Nötzli wurde eine der besten Verteidigerinnen der Szene zurück geholt und auch sonst liest sich das Kader ansprechend. Steht man sich nicht selber im Wege, wird es für einen vorderen Platz reichen. Scheideggers Rückkehr nach der WM wird für noch einen Ruck sorgen. Tipp: Rang 3

Ist Nötzli am Ball, scheint das Licht in der Halle plötzlich heller. Spielintelligenz, Technik, Übersicht – sie bringt alles mit. Der Umbruch des Teams braucht aber Zeit, Freude und Lockerheit im Abschluss müssen wieder Einzug halten. Dauert das zu lange, spielen die Skorps Playoffs. Tipp: Rang 4

17 Koller Jael

158 01.07.1989

19 Bühler Tanja

169 26.04.1992

27 Rasmussen Maria

168 02.06.1991

31 Nötzli Silvana

170 09.04.1989

33 Timmel Katja (GER)

165 04.05.1985

70 Schellenberg Sabrina

174 14.08.1996

96 Eriksson Frida (SWE)

170 02.04.1996

ANGRIFF

Silvana Nötzli

alles, sie soll als Center die neue Denkerin und Lenkerin werden. Janine Wüthrich und Katja Timmel bringen Stabilität in die Abwehr, Michaela Mlejnkova könnte sich zur gesuchten Skorerin entwickeln und die Schwedinnen zeigen physische Qualitäten. Unter dem Strich eine positive Transfer­ bilanz, die aber noch viel Arbeit nötig hat.  KNACKPUNKT  Letzte Saison waren die Red Ants vor dem Tor notorisch harmlos. Ausser Mlejnkova wurde aber keine klassische Skorerin verpflichtet – und alles kann Nötzli auch nicht machen. Geht Alexandra Frick der Knopf wieder auf? Wer schiesst die Tore? Ohne Antwort auf diese Frage bleibt die Playoff-Türe verschlossen.

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor

163 19.05.1993

RED ANTS RYCHENBERG WINTERTHUR Vereinsadresse: Gärtnerstrasse 18, 8400 Winterthur Website: www.redants.ch Gründungsjahr: 2000 (HCR-Frauen-Gründung 1986) Präsidentin: Sandra Lienhart Sportchefin: Irène Tschümperlin Anzahl Teams: 10 Grösste Erfolge: EuropacupSieger 2005, 6 × Europacup-Silber, 18 × Meister, 11 × Cupsieger Heimarena: Oberseen Hauptsponsoren: Taurus Sports, Radio und Tele Top, Digicomp, wintifit, Bank Coop

2 Johansson Amanda (SWE)

164 29.07.1990

6 Chalverat Céline

168 03.01.1990

11 Lackova Jana (CZE)

165 14.01.1994

15 Mattle Nicole

163 29.06.1998

18 Leone Patrizia

165 08.01.1996

20 Frick Alexandra

158 17.03.1990

21 Obrist Lorena

172 30.09.1992

22 Desch Laura

172 17.12.1993

23 Tanner Selina

168 13.02.1997

26 Houvinen Anna

167 10.12.1995

28 Riner Fabienne

172 30.08.1991

51 Legowska Natalia (POL)

168 24.09.1990

66 Mlejnkova Michaela (CZE)

163 22.09.1995

93 Bösch Sabrina

168 13.01.1993

ZUZÜGE: Nötzli Silvana, Johansson Amanda (beide KAIS Mora, SWE), Eriksson Frida (Rönnby, SWE), Riner Fabienne (Djurgarden, SWE), Huovinen Anna (TPS Turku, FIN), Mlejnkova Michaela (Crazy Girls Liberec, CZE), Lackowa Jana (Chodov, CZE), Wüthrich Janine, Wuffli Sarina (beide Dietlikon), Bösch Sabrina (Zug United), Fauser Martina, Legowska Natalia, Frida Timmel Katja (alle Floorball Riders) Eriksson ABGÄNGE: Scheidegger Margrit (Malmö FBC, SWE), Deutgen Caroline (IKSU, SWE), Schwab Sarah (Pixbo, SWE), Baumgarten Pauline (Weissenfels, GER), Fässler Sabrina, Räss Irene (beide Frauenfeld), Gut Claudia, Kälin Nina (Innebandy Zürich), KaltenAmanda rieder Rahel, Kunz Claudia, Lexe Linnea Johansson (alle Rücktritt) Am längsten im Verein: Alexandra Frick

Härtester Schuss: Céline Chalverat

Hat grössten Fanclub: Silvana Nötzli

Grösster Hitzkopf: Natalia Legowska

Beste Bullyspielerin: Silvana Nötzli

Grösster Teamkassensponsor: Fabienne Riner

Am fleissigsten im Kraftraum: Jael Koller

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Patrizia Leone


50

FRAUEN NLA

ZUG UNITED UND UNIHOCKEY BERNER OBERLAND

FACTS & FIGURES HEADCOACH Strömberg Mika (FIN) BETREUERSTAB Assistenztrainer: Born Gian-Duri, Bucheli Patrick TOR

CM

77 Müller Micheline

166 11.03.1997

GEB.

88 Nieminen Krista (FIN)

170 09.03.1987

92 Aegerter Nicole

164 20.07.1992

VERTEIDIGUNG 9 Isler Tanja

173 07.02.1995

18 Oksman Mira (FIN)

Hinten (v.l.n.r.): Sandra Reinstadler, Ella Holmberg, Martina Gasner, Sabrina Ott, Annique Meyer, Tanja Isler. Mitte (v.l.n.r.): Stefanie Burkhardt, Hilma Haakana, Kassandra Luck, Gisela Schibli, Natascia Hagg, Franziska Kuhlmann, Mika Strömberg (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Luzia Kessler, Emmi Niemelä, Micheline Müller, Nicole Aegerter, Sara Rogenmoser, Céline Müller.

Zug United: Flucht nach vorne  CHEFSACHE  Mika Strömberg hatte im Sommer, als in Zug die Hallen traditionell noch geschlossen waren, viel Zeit für Reiseaktivitäten. Mittlerweile hat er auch sein Team kennengelernt, das nicht mehr viel mit der letztjährigen Truppe gemeinsam hat. Er unterschrieb einen Vertrag über ein Jahr mit einer Option auf zwei weitere Jahre. Der Plan lautet, mit dem Finnen, der auch die U21 trainiert, langfristig etwas aufzubauen.  KOMMEN UND GEHEN  Alles, was noch Rang und Namen hatte und an den Erfolgen der letzten Jahre (Cupsieg, Playoffs) beteiligt war, ist geflüchtet. Am BEO-Cup formierte Strömberg vereinfacht gesagt einen Block mit Finninnen, einen mit den Überresten des

letztjährigen Teams und einen mit den Zuzügen aus der U21 Zugerlands. «Irgendwo muss ich ja mal anfangen», sagte der Trainer dazu. Sportlich lief das Konstrukt überraschend gut – und in Zug spielten schon schlechtere Ausländerinnen als Torfrau Krista Nieminen und die jungen, aber international bereits erfahrenen Ella Holmberg und Emmi Niemelä.  KNACKPUNKT  Natürlich steht jetzt im Vordergrund, die letzte Saison vergessen zu machen und mit sechs Finninnen im Kader nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Viel wichtiger ist aber der Wiederaufbau der Struktur um die Schweizerinnen, die sonst nur noch «Rautatieasema» (finnisch für Bahnhof) verstehen.

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor Was für ein Aderlass. Lange hörte man nichts, dann wurden ein paar Finninnen verpflichtet, die das Ruder wohl herumreissen sollen. Schweizer Spitzenspielerinnen sucht man nach den Abgängen von Mischler und Bürgi vergebens. Ich befürchte, der Abwärtstrend geht weiter. Tipp: Rang 7

NLA

Zug verfügt mit United und «Farmteam» Zugerland eigentlich über optimale Voraussetzungen, um kontinuierlich zu arbeiten. Ein kompletter Exodus wie in diesem Sommer ist unverständlich. Dieser soll nun mit total sechs Finninnen aufgefangen werden, was wohl sogar gelingt. Tipp: Rang 6

20 Mäkelä Marjut (FIN)

177 02.08.1987

21 Reinstadler Sandra (ITA)

159 30.01.1988

25 Gasner Martina

165 09.04.1990

28 Kessler Luzia

178 20.02.1999

ANGRIFF 3 Kuhlmann Franziska (GER)

169 02.02.1987

6 Holmberg Ella (FIN)

161 09.12.1996

8 Ott Sabrina

168 08.02.1997

12 Müller Céline

175 30.05.1995

13 Hagg Natascia

163 22.10.1992

14 Burkhardt Stefanie

163 14.02.1999

16 Vroege Willemijn (NED)

174 05.05.1994

17 Luck Kassandra

166 19.09.1993

19 Rogenmoser Sara

169 20.09.1996

22 Niemelä Emmi (FIN)

173 22.07.1989

23 Schibli Gisela

163 25.06.1994

24 Meyer Annique

168 25.05.1999

26 Haakana Hilma (FIN)

171 20.06.1995

ZUZÜGE: Nieminen Krista, Holmberg Ella (beide PSS Porvoo, FIN), Niemelä Emmi (Papas Salibandy, FIN), Vroege Willemijn (Dietlikon (U21), Reinstadler Sandra (Zugerland), Müller Céline, Rogenmoser Sara, Ott Sabrina, Isler Tanja, Burkhardt Stefanie, Müller Micheline (Zugerland U21), Kessler Luzia (White-Indians B-Jun.), Meyer Annique (Team Aarau A-Jun.) ABGÄNGE: Ahlstedt Oona (SB Vantaa, FIN), Felder Jennifer (Endre IF, SWE), Bürgi Laura (Dietlikon), Mischler Brigitte (Wizards), Bösch Sabrina (Red Ants), Scherrer Eveline (Floorball Riders), Umbricht Naika (Laupen), Lüscher Murielle (Zürich 11), Colic Ljubica, Dellagiovanna Nina, Zuppiger Jennifer, Wilhelm Tamara, Parysova Terezie (alle Rücktritt)

ZUG UNITED Vereinsadresse: Buonaserstr. 32, 6343 Rotkreuz Website: www.zugunited.ch Gründungsjahr: 2005 Co-Präsidenten: Hans Bachmann, Dominik Rickenbacher Sportchef: Dominik Rickenbacher Anzahl Teams: 6 Grösste Erfolge: Cupsieger 2003, 2007 und 2014 Heimarena: Stadthalle Herti, Zug Hauptsponsoren: Zuger Kantonal­ bank, A. Bachmann AG

160 23.09.1990

Mika Strömberg

Emmi Niemelä

Am längsten im Verein: Kassandra Luck

Härtester Schuss: Emmi Niemelä

Hat grössten Fanclub: Nicole Aegerter

Grösster Hitzkopf: Marjut Mäkelä

Beste Bullyspielerin: Gisela Schibli

Grösster Teamkassensponsor: Mira Oksman

Am fleissigsten im Kraftraum: Marjut Mäkelä

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Krista Nieminen


51

www.unihockey.ch

FACTS & FIGURES HEADCOACH Anderes Neil BETREUERSTAB Assistenztrainer: Gasser Philipp, Ast Christoph, Torhütertrainer: Ineichen Bruno, Athletik: Schuler Raphael, Betreuerin: Straubhaar Nicole TOR

CM

29 Aebi Fabienne

170 05.02.1988

GEB.

77 Schmutz Andrea

176 02.06.1983

89 Krieg Saskia

165 09.10.1996

VERTEIDIGUNG 10 Seiler Regula

Hinten (v.l.n.r.): Brigitte Liechti, Chantal Rieder, Anna Walti, Monika Egli, Monika Schütz, Barbara Schütz, Claudia Leu. Mitte (v.l.n.r.): Valérie Hari, Regula Seiler, Janine Spring, Ursina Baumann, Janine Knutti, Sandra Hadrorn, Sonja Thöni. Vorne (v.l.n.r.): Patricia Kiser, Andrea Schmutz, Stephanie Krähenbühl, Fabienne Aebi, Melanie Stump, Saskia Krieg, Vera Meer.

162 18.07.1985

18 Liechti Brigitte

169 20.06.1987

21 Stump Melanie

166 02.01.1988

26 Knutti Janine

168 26.11.1992

63 Schütz Barbara

174 20.12.1993

97 Walti Anna

175 08.11.1997

ANGRIFF 3 Spring Janine

Unihockey Berner Oberland: Wieder da  CHEFSACHE  Neil Anderes wurde 2012, damals noch in Zug, zum Trainer des Jahres ernannt. Ein Jahr später zog er sich aus dem Spitzenbereich zurück, ist nun aber an neuer Wirkungsstätte wieder da. Sollte er mit BEO die Playouts vermeiden können, müsste man ihn gleich nochmals zum Trainer des Jahres wählen. Aber vermutlich denkt der 45-Jährige gar nicht in diesen Kategorien, sondern langfristig. Schliesslich unterschrieb er bei BEO schon, als der Aufstieg noch nicht fest stand.  KOMMEN UND GEHEN  Für einmal war BEO auf dem Transfermarkt rege aktiv. Es galt, die langjährigen Teamstützen Regula Halter und Tiffany Gerber zu ersetzen. Dies wurde mit vier Spielerinnen der Zulgtal Eagles, den

NLA

Comebacks von Sonja Thöni und Chantal Rieder und in letzter Minute mit zwei Finninnen getan. Das gibt dem Kader mehr Breite, die Torproduktion wird aber nach wie vor dann rapide ansteigen, wenn die unverwüstliche Monika Egli das Feld betritt.  KNACKPUNKT  Eine coole, eigene Halle. Ein ausgezeichneter Trainer. Eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen in der Region. Die Weichen sind bei BEO richtig gestellt, aber noch reicht die Qualität nicht, um über den Playout-Strich zu klettern. Es wird eine weitere Saison im Oberhaus mit wenig Ballbesitz und viel Laufarbeit. Hemmt das die Fortschritte der Jungen, kam der Aufstieg ein Jahr zu früh?

SASCHA BRENDLER DAMIAN KELLER Nationaltrainer Frauen Chefredaktor

UNIHOCKEY BERNER OBERLAND

In der letzten Runde hievt sich BEO über den ominösen Strich und rettet sich so vor den Playouts. Eine gewagte Prognose, aber ich tippe, dass die Bernerinnen als Sieger aus dem Dreikampf am Strich mit Zug United und Aergera Giffers hervorgehen werden. Tipp: Rang 6

Vereinsadresse: Frutigenstrasse 17, 3600 Thun Website: www.uhbeo.ch Gründungsjahr: 2014 Präsident: Felix Hari Sportchef: Daniel Studer Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: NLB-Meistertitel 2003, 2008, 2015; Aufstieg NLA 2005, 2008, 2015 Heimarena: RAIFFEISEN Arena Gürbetal Hauptsponsoren: Niesenbahn AG, Salming, Die Mobiliar, Sportpoint BeO AG

Nach Jahren des Abstiegskampfs erwischte es BEO (Höfen) in der vorletzten Saison. Um eine offensivere Spielkultur fester zu verankern, hätte ein zweites Jahr in der NLB gut getan. So dürfte es zu einer weiteren Saison auf Stammplatz 8 kommen – mit Happy End, sprich Ligaerhalt. Tipp: Rang 8

166 10.12.1985

11 Kiser Patricia

170 03.05.1993

6 Egli Monika

177 06.01.1977

7 Krähenbühl Stephanie

162 29.03.1993

8 Meer Vera

160 11.05.1995

12 Baumann Ursina

165 01.05.1986

13 Kullaa Laura (FIN)

168 27.10.1981

15 Schütz Monika

174 18.06.1991

17 Thöni Sonja

164

19 Hadorn Sandra

163 23.04.1986

17.11.1982

23 Rieder Chantal

175 28.06.1994

27 Saari Miia (FIN)

160 13.03.1989

44 Leu Claudia

170 16.12.1993

93 Hari Valérie

165 07.05.1993

ZUZÜGE: Kullaa Laura, Saari Miia (beide SB Vantaa, FIN), Aebi Fabienne (Wizards), Krähenbühl Stephanie, Schütz Barbara, Schütz Monika, Spring Janine (alle Zulgtal Eagles), Liechti Brigitte (Lejon Zäziwil), Thöni Sonja, Rieder Chantal (beide Comeback), Walti Anna (Nachwuchs) ABGÄNGE: Gerber Tiffany, Halter Regula (beide Rücktritt), Ziörjen Angela (offen)

Comebackerin Sonja Thöni.

Brigitte Liechti

Am längsten im Verein: Monika Egli Hat grössten Fanclub: Sandra Hadorn

Härtester Schuss: Claudia Leu Grösste Hitzköpfe: Unsere Torhüterinnen

Beste Bullyspielerin: Ursina Baumann

Grösster Teamkassensponsor: Der Trainerstaff

Am fleissigsten im Kraftraum: unsere Verletzten

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel: Melanie Stump


52

MÄNNER NLB

SAISONVORSCHAU

Alexander Andersson von Pixbo verstärkt Ticino Unihockey.

WUNDERTÜTEN UND ALLESFAHRER

So knapp wie zwischen ULA und Davos wird es in der NLB öfters zu und her gehen.

Endlich: Mit zwölf Teams und richtigen Viertelfinals wird die nächste Saison in der NLB gespielt. Die grosse Frage: Gibt es wieder einen Aufsteiger in die NLA?

W

TEXT: RETO VONESCHEN     FOTOS: DAMIAN KELLER

ährend in der NLA die Ballungszentren Emmental (drei Vereine), Zürich-Kloten (zwei Vereine) und Churer Rheintal (zwei Vereine) mehr als die Hälfte der Liga abdecken – nur in vier Kantonen ist die höchste Liga zu Hause – verteilen sich die zwölf NLB-Vereine deutlich breiter und auf zehn Kantone. Einmal mehr gilt: Spiel in der NLB und lerne die Schweiz kennen. Von der Davoser Höhenluft, über den Walensee und die Linthebene, weiter ins idyllische Mostindien zum Zürichsee und der Zentralschweiz, über den Nebel im Mittelland, den saftigen Wiesen im Emmental bis hin zur Tessiner Sonne, alles ist drin in der zweitobersten Klasse. Nur die Romandie und die Nordwestschweiz fehlen noch.

NEUE ALTE GESICHTER Möglich macht dies auch die Erhöhung auf zwölf Teams, die auf die neue Saison hin in Kraft tritt. Mit den Red Devils March-Höfe Altendorf und den Jona-Uznach Flames keh-

ren zwei Altbekannte in die NLB zurück, für Schüpbach ist es die Rückkehr nach 20 Jahren. Die längste Verweildauer mit acht Saisons in der NLB haben ULA (Aufstieg 2007) und Zug (Aufstieg 2006, eine Saison NLA), nur eine Spielzeit weniger steht bei Sarganserland (Aufstieg 2008) auf dem Konto. Als Seltenheit stieg in der letzten Saison keine Mannschaft in die NLA auf. Ambitionen auf die Promotion haben heuer jedoch einige: Thurgau und Zug rüsteten ihre Kader auf, bei beiden figurieren drei überdurchschnittliche Ausländer im Kader. Hoffnungen auf einen Platz an der Sonne hat auch Mittelland, wobei dieses gleich neun Spieler – darunter vier Ausländer – ersetzen musste. Und was macht wohl Davos-Klosters, dessen Märchensaison erst kurz vor den Aufstiegsspielen endete? Spannung verspricht auch der Kampf um den Playoffstrich. Sarnen dürfte das Feld der Verfolger anführen, gefolgt von Sarganserland, ULA, Ticino, Zürisee und den Aufsteigern. Gerade den Tessinern wäre der Einzug

in die Viertelfinals zu gönnen. In den letzten Jahren scheiterten sie jeweils äusserst knapp – die zwei zusätzlichen Playoffplätze sollten nun helfen. ALLES IST MÖGLICH Welche vier dann in die Playouts müssen, ist schwerer vorhersehbar als das Wetter im Sommer in der Schweiz. Überraschen kann in dieser Liga nichts mehr. Gerade das Beispiel Davos-Klosters in der letzten Saison hat gezeigt, dass buchstäblich alles möglich ist. Auf dem Papier waren die Kurörtler klarer Abstiegskandidat – ab der vierten Runde gelang ihnen aber praktisch alles, am Ende der Quali durften die Murmeltiere gar den NLB-Meistertitel feiern. So oder so ist klar, dass die Modusdiskussionen der Vorjahre endlich Geschichte sind. Die Erstplatzierten müssen nun nicht mehr wochenlang auf ihre Halb­ finalspiele warten, sondern können sich auf die Viertelfinals freuen. Eine Prognose wagen wir: Es wird auch in den Playoffs zu Überraschungen kommen.



54

MÄNNER NLB

SAISONVORSCHAU

Ad Astra Sarnen: Floorball Thurgau: Der Büezer und der Bruder Frischzellenkur Eine Wette haben wir verloren: Michal Rybka griff letzte Saison nicht mehr selber zum Stock. Musste er auch nicht. Der im Emmental sesshaft gewordene Tscheche führte die Ad-AstraKogge wieder in ruhige Gewässer, sprich von den Abstiegsplätzen auf Rang 2. Die Chemie zwischen dem fleissigen Büezer Rybka und der Sarner Unihockey-Familie scheint zu stimmen. Für die neue Saison bekam Rybka ein etwas getuntes Kader (Wagner von Grünenmatt, Kramelhofer von Davos), zu dem der neue Finne Tatu Eronen viele PS beisteuert. Die NLB kennt er von seiner Saison bei Thurgau – mit 39 Punkten (davon 33 Tore) war er viertbester Liga-Skorer. Den Namen Eronen kennt man in Obwalden bereits: Sein älterer Bruder Eetu half vor drei Jahren beim Aufstieg. Feierlich übergab er im Sommer sein altes Trikot an den kleinen Bruder. Ein gutes Omen für einen weiteren Aufstieg? ZUZÜGE: Eronen Tatu (Floorball Thurgau), Kramelhofer Marcel (Iron Marmots Davos-Klosters), Wagner Manuel (Grünenmatt), Reber Claudio, von Wyl Basil (beide Nachwuchs) ABGÄNGE: Bucheli Matthias (neu Torwarttrainer) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Basil von Wyl, Marco Schöni, Valerio Läubli, Marcel Kramelhofer, Nicolas Pulfer, Andreas Kronenberg. Mitte (v.l.n.r.): Michal Rybka (Headcoach), Adrian Widmer (Teamchef), Markus Furrer, Jonas von Wyl, Claudio Reber, Tatu Eronen, Manuel Wagner, Roger Berchtold, Benjamin Haas, Philippe Giesser (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Gianluca Amstutz, Björn von Rotz, Jonas Höltschi, Pascal Amrein, Roman Schöni, Mario Britschgi, Roman Zurmühle, Christof Ming, Janne Kainulainen.

BETREUERSTAB Headcoach: Rybka Michal (CZE) Assistenztrainer: Giesser Philippe, Konditionstrainer: Flüeler Hubi, Torwarttrainer: Buechli Mathias, Teamchef: Widmer Adrian, Physio: Holkko Elviira (FIN), Amgarten Norbert TOR 1 Britschgi Mario 28 Amrein Pascal

KG/CM

GEB.

82/193 12.09.1990 75/188 26.02.1994

VERTEIDIGUNG 8 Pulfer Nico

83/180 13.06.1987

9 Läubli Valerio

80/182 11.03.1989

12 Kramelhofer Marcel

85/185 29.09.1992

14 Beroggi Luca

79/174 31.07.1986

24 Höltschi Jonas

70/173 15.12.1989

54 Wagner Manuel

75/188 07.02.1993

87 Kainulainen Janne 76/174 10.02.1984 (FIN) ANGRIFF 7 Haas Benjamin

79/175 15.08.1987

10 Amstutz Gianluca 80/178 24.04.1985 15 Abegg Markus

74/177 13.12.1983

17 Ming Christof

65/178 20.06.1986

19 von Wyl Jonas

86/186 15.11.1994

21 von Rotz Björn

78/173 10.03.1990

22 Schöni Roman

90/189 27.07.1990

23 Eronen Tatu (FIN) 85/190 29.07.1986 27 Berchtold Roger

85/188 24.03.1989

33 Schöni Marco

81/180 12.07.1994

82 Kronenberg Andreas

69/177 27.11.1990

Aufstiegscoach Beni Bötschi gab sein Amt nach dem Out im Viertelfinal an U21-Trainer Daniel Costa weiter, zog aber als Sportchef die Transferfäden. Da kam einiges zusammen: 14 neue Spieler kamen, acht gingen. Mit Goalgetter Eronen und den Schlachtrössern Wenk, Widmer, Moschen und Scherrer (alle in die 2. Liga) ging einiges an Substanz verloren. Dafür kamen mit Rückkehrer Nico Gröbli, Daniel Sedin und Felix Strandljung drei Hoffnungsträger aus Schweden. Das Erfolgsrezept bleibt das Gleiche: Vertrauen, dass die Pässe des mittlerweile 35-jährigen Olli Oilinki wieder Abnehmer finden. ZUZÜGE: Sedin Simon (IBK Dalen, SWE), Strandljung Felix (Tyresö Trollbäcken IBK, SWE), Bresciani Alessio (Balrog, SWE), Gröbli Nico (Örebro Innebandy, SWE), Wöcke Dominic (Jonschwil Vipers), Beerli Simon (Rychenberg U21), Imlauer Adrian, Krucker Cyrill, Rubi Patrik, Schadegg Sandro, Thoma Claudio, Meyer Fabio, Stampfli William, Aerni Adrian (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Eronen Tatu (Sarnen), Puustinen Tommi (Finnland), Moschen Roger, Widmer Adrian, Wenk Severin (alle Red Lions Frauenfeld), Scherrer Adrian (Tägerwilen), Brandenberger Michel, Früh Patrick (beide unbekannt)

99 Zurmühle Roman 81/180 28.11.1989

Daniel Costa übernahm FBTG.

BETREUERSTAB Headcoach: Costa Daniel (CH/ITA), Assistenztrainer: Peter Fabian, Frischknecht Silvan, Sportchef: Bötschi Benjamin TOR

KG/CM

44 Altwegg Yannick

72/182 13.05.1995

49 Thoma Claudio

112/200 14.06.1994

90 Schläfli Jan

GEB.

78/183 29.10.1993

VERTEIDIGUNG 4 Meyer Fabio

81/181 15.01.1994

5 Strandljung F. (SWE) 70/174 23.04.1994 6 Ausderau Michael 89/195 04.07.1992 7 Stäheli Ramon

67/175 11.09.1992

12 Wachter Simon

84/185 17.12.1994

13 Hehli Fabian

80/185 23.02.1994

14 Wöcke Dominic

70/182 10.11.1993

18 Schweizer Simon

79/179 21.02.1987

20 Imlauer Adrian

76/176 09.06.1995

36 Ullmann Fabian

82/180 16.04.1987

79 Stampfli William

76/181 19.04.1995

ANGRIFF 8 Schadegg Sandro 77/180 24.02.1994 9 Sedin Simon (SWE) 80/179 21.03.1992 10 Krucker Cyrill

72/181 31.05.1995

11 Beerli Simon

70/177 01.05.1994

17 Königshofer Joël

71/173 21.02.1995

19 Rubi Yannick

76/177 24.10.1995

21 Altwegg Luca

75/185 28.07.1993

22 Aerni Adrian

81/177 05.03.1994

23 Gröbli Nico

70/177 29.06.1994

27 Wattinger Daniel

75/177 03.05.1993

42 Oilinki Olli (FIN)

82/181 15.03.1980

77 Bresciani A. (ITA) 84/177 17.09.1993

AD ASTRA SARNEN Vereinsadresse: Postfach 541, 6060 Sarnen 2 Website: www.adastra.ch Gründungsjahr: 1989 Präsident: Hofer AD ASTRAEmanuel SARNEN Sportchef: Michal Rybka Anzahl Teams: 17 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 11/12 Heimarena: Dreifachhalle Sarnen Hauptsponsor: OWKB

FLOORBALL THURGAU Vereinsadresse: Postfach 158, 8570 Weinfelden Website: www.floorball-thurgau.ch Gründungsjahr: 2001 Präsident: Markus Wiedmer Sportchef: Beni Bötschi Anzahl Teams: 18 Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele NLA 2013/14, Cup 1/4-Final 2013/14 Heimarena: Paul Reinhart Halle, Weinfelden Hauptsponsor: TKB

88 Rubi Patrik

74/174 07.02.1994

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Sandro Schadegg, William Stampfli, Michael Ausderau, Luca Altwegg, Fabio Meyer, Joël Königshofer. Mitte (v.l.n.r.): Daniel Costa (Headcoach), Olli Oilinki, Cyrill Krucker, Simon Schweizer, Simon Beerli, Simon Sedin, Felix Strandljung, Ramon Stäheli, Silvan Frischknecht (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Jan Schläfli, Daniel Wattinger, Yannick Rubi, Yanick Altwegg, Adrian Aerni, Simon Wachter, Claudio Thoma.


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55

Mittelland Olten Zofingen: Jona-Uznach Flames: Flammen züngeln wieder Ewig locken die Muchas Im Playoff-Final gegen Altendorf setzten sich die Flames mit 2:1 Siegen durch und feierten vor 720 Fans den Wiederaufstieg. Kaum waren die Sektkorken weg, gaben die Kämpen Ebinger, Schmucki, Müller, Thoma und Unholz den Rücktritt bekannt. Eine herbe Schwächung, die durch die Zuzüge von Gmür und Nef von A-Ligist Uster abgefedert wird. Speziell der Transfer von Clemens Strub: In der letzten Saison war er Trainer bei ULA, nun wird er wieder zum Stock greifen und an der Sportschule Rapperswil Unihockey unterrichten. In Sachen Playoffs wird es für die Daniel Truppe Daniel Hardegger Hardeggers wohl eng. ZUZÜGE: Gmür Patrik, Nef Martin (beide Uster), Moser Micha, Strub Clemens (beide ULA), Waltenspül Joel (ZO Pumas), Weber Raphael (Pfannenstiel), Stahler Yannick (Comeback), Helbling Roman (Nachwuchs) ABGÄNGE: Eberle Samuel (UBN), Kistler Nicolas (Hurricanes Schwanden), Guyer Pascal (Auslandaufenthalt), Heyne Pawel (Red Devils), Rink Raphael (unbekannt), Ebinger Andreas, Müller Dario, Schmucki Mario, Thoma Philipp, Unholz Armando (alle Rücktritt) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Clemens Strub, Martin Nef, Maurice Bernet, Ilija Svoboda, Patrick Muggli, Kevin Wellauer, Jan Broder, Micha Moser. Mitte (v.l.n.r.): Philipp Beyeler (Trainer), Daniel Hardegger (Headcoach), Marc Müller, Stephan Weber, Joel Jud, Patrik Köpfli, Yannick Gisler, Danik Stadler, Daniel Jud (Sportchef). Vorne (v.l.n.r.): Yannick Stahler, Joel Waltenspül, Manfred Berzel, Pascal Kessler, Roman Helbling, Michael Lüttinger, Benjamin Jud, Manuel Fasol, Raphael Weber.

BETREUERSTAB Headcoach: Hardegger Daniel, Trainer: Keller Sacha, Hirzel Felix, Beyeler Philipp, Torhütertrainer: Müllhaupt Ralf TOR

KG/CM

29 Kägi Philipp

78/183 25.02.1992

GEB.

41 Kessler Pascal

74/172 08.02.1992

51 Helbling Roman

79/170 19.02.1994

72 Lüttinger Michael 72/175 04.04.1986 VERTEIDIGUNG 2 Levy Manuel

80/178 25.08.1989

3 Waltenspül Joel

70/175 13.04.1989

7 Berzel Mäni (GER) 81/178 03.12.1987 12 Bernet Maurice

66/174 07.12.1990

16 Gmür Patrik

79/183 11.05.1990

22 Nef Martin

76/181 29.05.1991

23 Weber Stephan

85/186 24.03.1993

ANGRIFF 4 Muggli Patrick

76/175 16.01.1992

8 Moser Micha

66/174 23.07.1994

9 Gisler Yannick

73/183 01.04.1993

10 Jud Benjamin

71/174 21.09.1992

11 Swoboda Ilija

75/181 06.05.1993

13 Ledermann Tim

79/182 24.07.1992

14 Kölliker David

82/177 19.06.1987

15 Wellauer Kevin

78/180 27.02.1991

17 Weber Raphael

70/172 12.06.1991

18 Strub Clemens

84/179 21.09.1985

19 Stahler Yannick

68/183 25.02.1994

21 Müller Marc

77/187 02.10.1989

24 Fasol Manuel

62/161 02.02.1991

Mit dem zurückgekehrten Renato Wyss schaffte es UM bis in die Aufstiegsspiele, in denen WaSa das Konterspiel jedoch besser beherrschte. Umbruch war danach angesagt – die Tschechen Jan Binder und Adam Stegl zog es nach Schweden, Jani Rajala und Miika Nieminen zurück nach Finnland. Grosse Transfers tätigte UM nicht. Die Letten Mihails Kostusevs (von ULA) und Kristaps Vaicis (Berlin) bringen wohl mehr Quantität denn Qualität ins Kader. Viel wird einmal mehr von Verteidigungsminister Roman Pass und den ewig jungen Mucha-Zwillingen abhängen. Aufstiegsspiele Ende Saison wären eher eine Überraschung. ZUZÜGE: Vaicis Kristaps (BAT Berlin, GER), Kostusevs Mihails, Schneeberger Jürg (beide ULA), Unternährer Mathieu (Ticino Unihockey), Pauli Severin (UHT Eggiwil), Richner Pascal, Schürmann Janosh (beide Wiler), Zwirner Yannick (GC), Wyss Marc (Hägendorf-Rickenbach) ABGÄNGE: Binder Jan, Stegl Adam (beide KAIS Mora, SWE), Tyl Milos (Chodov, CZE), Nieminen Miika, Rajala Jani (beide offen), Schaufelberger Patrick (Uster), Marti Jonas (UAU), Schönbucher Marc (ULA), Wolf Rafael (STV Kappel)

Vereinsadresse: Postfach 2305, Stampfstrasse 77, 8645 Jona Website: www.flames.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: Mike Zimmermann Sportchef: Daniel Jud Anzahl Teams: 26 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 10 u. 15 Heimarena: Sporthalle Grünfeld, Jona und Turnhalle Haslen, Uznach Hauptsponsoren: Bank Linth LLB AGETAVIS, Cellere AG

TOR

KG/CM

69 Schalk Tobias

74/175 19.03.1991

GEB.

91 Unternährer 98/195 17.06.1991 Mathieu (CH/ITA) VERTEIDIGUNG 23 Pass Roman (EST) 75/173 15.05.1984 26 Niggli Jonas

72/175 22.12.1994

30 Zwirner Yannick (CH/GER)

74/181 14.08.1994

36 Wyss Marc

68/172 11.10.1993

37 Rhiner Dominik

95/189 13.05.1992

81 Schneeberger Jürg (CH/ECU)

90/181 07.10.1994

85 Vaicis Kristaps (LET)

75/175 20.04.1985

94 Schenk Pascal

85/191 12.05.1994

ANGRIFF 8 Burgherr Nicolas

70/181 01.04.1995

10 Schürmann Janosh

72/185 10.05.1996

19 Mucha Manuel (CH/GER)

60/168 17.03.1984

21 Mucha Dominic (CH/GER)

59/168 17.03.1984

24 Baumann Daniel

72/177 24.06.1986

27 Richner Pascal

69/184 13.01.1995

31 Merian Severin

84/186 19.03.1996

59 Kostusevs Mihails 75/178 07.01.1988 (LET)

UNIHOCKEY MITTELLAND JONA-UZNACH FLAMES

BETREUERSTAB Headcoach: Wyss Renato, Fitnesstrainer: Vaicis Kristaps (LET), Teammanager: Rhiner Dominik, Physio: MerianLadina

Vereinsadresse: Postfach 1040, 4603 Olten Website: www.unihockey-mittelland.ch Gründungsjahr: 2010 Präsident: Ruedi Summermatter Sportchef: Patrik Schilling Anzahl Teams: 13 Grösste Erfolge: Aufstieg NLA Heimarena: Giroud Olma Halle, Olten Hauptsponsor(en): Die Mobiliar, Olten und Zofingen, Husi Sanitär Heizung, Wangen, Tramondi Sport & Werbung AG, Hägendorf, Gyger Malergeschäft, Rothrist

71 Tschanz Michael

76/178 12.07.1991

89 Flury Marius

68/177 13.04.1995

95 Pauli Severin

74/180 16.07.1995

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Ladina Merian (Physio), Severin Merian, Pascal Schenk, Dominik Rhiner, Janosh Schürmann, Philipp Lachenmeier (Material). Mitte (v.l.n.r.): Renato Wyss (Headcoach), Severin Pauli, Pascal Richner, Yannick Zwirner, Kristaps Vaicis, Daniel Baumann, Jürg Merian (Sportchef). Vorne (v.l.n.r.): Marc Wyss, Jonas Niggli, Dominic Mucha, Mathieu Unternährer, Tobias Schalk, Manuel Mucha, Marius Flury, Michael Tschanz.


56

MÄNNER NLB

SAISONVORSCHAU

Red Devils March-Höfe Altendorf: Neue Teufel

UHC Sarganserland: «Skalda» solls richten

Mit Pauken und Trompeten feierten die Märchler Teufel in Zollbrück den Aufstieg. Eine starke Saison krönten die Ausserschwyzer mit der vierten Rückkehr in die NLB nach 1996, 2000 und 2009. Zwei Jahre mussten sie sich in der 1. Liga gedulden, ehe sie wieder dort waren, wo sie hingehören, wie nach dem Aufstieg verkündet wurde. Die Trennung vom neuen Trainer Peter Schiesser nach nur 30 Tagen bremste die Euphorie etwas. Erst drei Wochen vor Saisonstart wurde mit Wandervogel Jürg Hosig ein neuer Übungsleiter verpflichtet, der ein mit sechs Eigengewächsen verjüngtes Team vorfand. Wie lange bleibt wohl Patrick Züger bei den Senioren der Devils in Rente?

Die Hoffnung hat vier Buchstaben: Regi. Nein, kein Regenerationsdrink. Vojtech Skalik hat im Sommer geheiratet und den Namen seiner Frau angenommen. Der langjährige tschechische Natispieler wird in der jungen Equipe eine Vaterfigur einnehmen, denn mit Giger und Altherr sind die letzten 30-plus-Akteure weg. Mit Ludwig und Wieland kamen Talente, dafür schmerzt der Abgang des fliegenden Verteidigers Koller. Schweren Herzens wurde der Rücktritt von Coach Sjöstedt zur Kenntnis genommen. Mit René Fuchs und Marco Raffainer steht nun ein Duo an der Bande. Bekommen sie die Auswärtsschwäche in den Griff, sind die Playoffs möglich.

ZUZÜGE: Brunner Martin (Bäretswil), Heyne Pawel (Flames), Fleischmann Nicolas, Horath Michael, Forrer Silas, van Welie Daan, Bamert Patrick, Schmid Mike (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Züger Patrick (Red Devils Senioren), Gnos Michael (Red Devils 2), Hürlimann Florian (unbekannt), Huber Mathias, Jud Stefan, Hess Yanik, Fagagnini Florin (alle Rücktritt)

RED DEVILS MARCHHÖFE ALTENDORF Vereinsadresse: Alte Landstrasse 2, 8808 Pfäffikon Website: www.reddevils.ch Gründungsjahr: 1996 Präsident: Philipp Keller Sportchef: Dominik Schiesser Anzahl Teams: 17 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 1996, 2000, 2009 und 2015 Heimarena: MZH Altendorf Hauptsponsoren: Salming, Athleticum

BETREUERSTAB Headcoach: Hosig Jürg, Assistenztrainer: Steinauer Franz, Benz Beny, Masseurin: Steinauer Fränzi, Statistik: Steinauer Lukas, Teamchef: Schiesser Dominik TOR

GEB.

29 Horath Michael

68/175 29.04.1994

44 Mäder Matthias

88/180 12.08.1988

78 Fleischmann Nico 85/194 08.02.1995 VERTEIDIGUNG 4 Vogt Fabian

77/182 31.01.1990

5 Keller Dominik

71/184 19.07.1987

6 Ruoss Andrea

80/183 17.09.1990

8 Schmid Mike

89/188 28.04.1995

12 Marty Philipp

75/179 16.08.1992

13 Romer Mathias

71/176 18.08.1989

17 Friedlos Marco

68/179 03.05.1993

21 Rüttimann Simon 80/176 04.03.1987 ANGRIFF 3 Züger Roger

77/176 23.11.1986

9 Kizkin Emre

66/179 27.04.1993

10 Züger Marcel

72/172 20.08.1985

11 Heyne Pawel (CH/POL)

82/185 17.10.1989

14 Schnyder Roman

70/170 30.06.1991

15 Schellenberg Kevin 69/176 16.01.1992 16 Forrer Silas

57/171 13.04.1994

19 Bamert Patrick

63/176 07.06.1994

20 Buser Andreas

72/180 02.03.1984

22 van Welie Daan (NED)

65/178 01.04.1996

22 Wildhaber Lukas

68/175 28.10.1993

23 Brunner Martin

65/168 12.02.1989

24 Bamert Raphael

67/181 29.08.1992

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Patrick Bamert, Daan van Welie, Emre Kizkin, Raphael Bamert, Philipp Marty, Patrick Vogt, Fränzi Steinauer (Masseurin). Mitte (v.l.n.r.): Dominik Schiesser (Sportchef), Beni Benz (Assistent), Andreas Ruoss, Andreas Buser, Marcel Züger, Mike Schmid, Simon Rüttimann, Lukas Wildhaber, Franz Steinauer (Assistent), Jürg Hosig (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Stefanie Steinauer (Glücksfee), Roman Schnyder, Silas Forrer, Michael Horath, Mathias Mäder, Nicolas Fleischmann, Martin Brunner, Roger Züger.

UHC SARGANSERLAND Vereinsadresse: Postfach, 7320 Sargans Website: www.uhcsarganserland.ch Gründungsjahr: 1992 Präsident: Pascal Mändli Sportchef: Marco Kipfer Anzahl Teams: 14 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB, NLBMeister, 2 × Finalqualifikation Ligacup Heimarena: Sporthalle Riet Sargans Hauptsponsoren: Cedes, Raiffeisen, Cellere, Mobiliar, Tamina Therme TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Marcel Accola, Samuel Koller, Samuel Altherr, Claudio Stucki, Nathanael Koller, Fabian Steiger, Nico Schlegel, Noel Tschirky. Mitte (v.l.n.r.): Stefanie Kessler (Physio), René Fuchs (Assistent), Daniel Grass, Michael Wieland, Pascal Dort, Leandro Rupp, Regi Vojtech, Dominik Hardegger, Marco Raffainer (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Joel Loop, Dominic Wieland, Björn Ludwig, Josef Mattle, Thomas Vetsch, Stefan Schnyder, Simon Hartmann, Samuel Pfiffner.

BETREUERSTAB Headcoach: Raffainer Marco, Assistenztrainer: Fuchs René, Konditrainer: Giger Jim, Konditrainer: Riesen Pirmin, Planung Konditraining: Hengartner Marcel, Physio: Kessler Stefanie TOR

KG/CM

GEB.

1 Mattle Josef

66/176 12.01.1990

43 Vetsch Thomas

88/182 27.08.1985

VERTEIDIGUNG 5 Tschirky Noel

82/181 07.12.1994

7 Hardegger 83/178 20.07.1988 Dominik (CH, ITA) 8 Koller Samuel

99/183 29.04.1987

13 Altherr Samuel

81/185 01.10.1985

25 Stucki Claudio

84/191 03.10.1992

26 Schnyder Stefan

72/178 26.08.1994

27 Wieland Michael

70/180 10.08.1994

ANGRIFF 6 Pfiffner Samuel

67/177 25.02.1990

9 Koller Nathanael

84/188 03.03.1994

10 Wieland Dominic

63/176 07.08.1992

11 Accola Marcel

69/179 24.12.1994

12 Hartmann Simon

72/179 31.01.1994

14 Grass Daniel

67/175 22.04.1986

15 Ludwig Björn

69/171 20.10.1992

16 Sprecher Colin (CH/AUT)

87/187 23.03.1994

17 Rupp Leandro

68/181 01.07.1994

18 Good Fabio

75/178 20.07.1992

19 Steiger Fabian

82/187 06.04.1989

20 Fehr Roman

80/179 03.10.1991

22 Kocherhans Sven

73/176 17.10.1992

23 Regi Vojtech (CZE) 77/178 08.08.1986 24 Schlegel Nico

83/185 02.03.1996

29 Dort Pascal

64/179 05.11.1995

30 Loop Joel

72/178 26.07.1994

ZUZÜGE: Regi Vojtech (Alligator Malans), Ludwig Björn (Chur Unihockey), Wieland Michael (Tigers Langnau) ABGÄNGE: Altherr Adrian, Giger Jim Marco (beide Rangers Raffainer GrabsWerdenberg)


www.unihockey.ch

UHT Schüpbach: Der Geheimtipp?

Ticino Unihockey: Mit Heine ins Reine

Als Schüpbach 1992 letztmals in die NLB aufstieg, war die Hälfte des heutigen Kaders noch gar nicht geboren. Möglich war die Rückkehr auch dank den einmal mehr zaudernden Fribourgern, welche die Quali noch dominiert hatten, gegen die Vipers aber untergingen. Das Abenteuer NLB wollte sich kein Schüpbacher entgehen lassen. Dem ehemaligen NLA-Verteidiger Markus Meyer steht eine eingespielte Truppe zur Verfügung, die eine gute Mischung aus Jung und Alt aufweist. Da der Unterschied zwischen 1. Liga und NLB klein ist, könnten die Emmentaler für manche Überraschungen sorgen.

Nur um einen Punkt wurden die Playoffs verpasst. Der Weg dorthin wird auch heuer beschwerlich. Topskorer Oliver Johansson (48 Punkte) schiesst seine Tore nun für Växjö und auch Spielertrainer Jimmy Lagerkvist ist weg. Vor allem aber verliess Routinier Gian Luca Prato mit vier Mitstreitern Ticino Richtung Gordola. Mit Alexander Andersson kommt dafür ein bärenstarker Allrounder, der nach Jahren in defensiven Rollen bei Pixbo spielerische Freiheiten erleben möchte. Einen Teil Johanssons Punkte soll zudem der Finne Koskela ersetzen. Grosse Hoffnungen werden in den finnischen Trainer Joel Heine gesetzt, der in Chemniz bereits AuslandJohannes Erfahrung Koskela sammelte.

BETREUERSTAB Headcoach: Meyer Markus, Assistenztrainer: Notz Stefan, Gerber Thomas, Masseurin: Notz-Christen Manuela, Betreuerin: Schindler Janine, Blaser Simone TOR

KG/CM

13 Wüthrich Hanspeter

80/180 22.12.1988

39 Ogi Stefan

73/182 29.01.1994

69 Lüthi Thomas

84/179 29.03.1990

GEB.

VERTEIDIGUNG 6 Arn Janosch

63/173 17.09.1991

9 Mosimann Markus 85/182 07.07.1990 19 Engel Michael

82/178 04.11.1989

22 Schärer Dominic

79/185 14.11.1990

49 Wüthrich Kevin

69/178 01.06.1994

51 Engel Thomas

74/180 21.06.1992

90 Löffel Michael

80/180 07.03.1990

ANGRIFF 8 Steffen Thomas 10 Bättig Pascal

65/175 24.04.1987 74/176 04.04.1991

11 Lehmann Raphael 68/174 02.10.1994

UHT SCHÜPBACH Vereinsadresse: Postfach 84; 3535 Schüpbach Website: www.uht-schuepbach.ch Gründungsjahr: 1989 Präsident: Hans Hirschi Sportchef: Adrian Werder Anzahl Teams: 14 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 1992 und 2015 Heimarena: BOE Zollbrück Hauptsponsor: Stähli Gartengestaltung GmbH Langnau, Bigler Maler+ Gipser AG Langnau, Auto Rüger AG Langnau/Bärau, Röthlisberger Schreinerei AG Schüpbach, Schwarz Gerüstbau AG Schüpbach TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Christian Zaugg, Stefan Siegenthaler, Thomas Lüthi, Thomas Steffen, Stefan Ogi, Thomas Engel, Michael Engel. Mitte (v.l.n.r.): Stefan Notz (Assistent), Tobias Lüthi, Dario Kiener, Raphael Lehmann, Kevin Wüthrich, Michael Fankhauser, Markus Mosimann, Markus

14 Blaser Nicola

83/185 16.06.1992

16 Zaugg Christian

69/180 25.06.1993

17 Galli Michael

75/180 29.12.1989

18 Biedermann Raphi 73/176 07.05.1993 20 Kiener Dario

83/182 05.10.1987

21 Fankhauser Michael 75/178 12.06.1992 27 Lüthi Tobias

89/183 10.02.1994

36 Aeschbacher Markus

80/180 22.06.1981

55 Fontana Flurin

79/183 10.10.1989

68 Arm Marcel

75/176 22.03.1986

71 Siegenthaler Stefan

75/182 05.03.1987

88 Hofer Ivan

87/180 13.02.1992

93 Hofer Marcel

76/177 16.06.1993

96 Habegger Sandro

72/177 18.05.1993

Meyer (Headcoach), Thomas Gerber (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Christian Zaugg, Stefan Siegenthaler, Thomas Lüthi, Thomas Steffen, Stefan Ogi, Thomas Engel, Michael Engel. ZUZÜGE: Ogi Stefan (Tigers Langnau) ABGÄNGE: Kiener Michael (UHT Eggiwil), Stucki Lukas (Rücktritt)

ZUZÜGE: Andersson Alexander (Pixbo, SWE), Beffa Jonathan (Flippers Tanachin San Gottardo), Morello Alan (Team Tenero), Koskela Johannes (Ilves Tampere, FIN) ABGÄNGE: Johansson Oliver (Växjö, SWE), Lagerkvist Jimmy (Röke IBK, SWE), Luraschi Pietro (Jets), Unternährer Mathieu (Mittelland), Menon Andrea (GC U21), Pini Mattia (Malans U21), Pagnamenta Jason, Prato Gian Luca, Zanini Fabio, Valsesia Roberto, Piffero Jody (alle Regazzi Verbano Gordola), Hurni Yannick (unbekannt), Schaer Davide (Rücktritt) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Alessandro Barbaro, Dario Biffi, Michel Masa, Aldo Mignola, Reto Scandella. Mitte (v.l.n.r.): Joel Heine (Headcoach), Sandro Boggia, Alexander Andersson, Demis Monighetti, Luca Gelshorn, Denny Schwender, Bruno Lanini (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Luca Giammalva, Alan Morello, Jonathan Beffa, Boris Halperin, Giacomo Rivola.

57

BETREUERSTAB Headcoach: Heine Joel (FIN), Assistenztrainer: Lanini Bruno, Physio: Sabbioni Laura TOR

KG/CM

GEB.

1 Morello Alan (CH/ITA)

78/180 18.01.1984

3 Halperin Boris (CH/FRA)

60/172 19.08.1979

95 Beffa Jonathan

75/181 31.01.1995

VERTEIDIGUNG 6 Vilat Alan

80/187 09.05.1993

7 Boggia Sandro (CH/ITA)

86/180 07.06.1984

8 Mignola Aldo

84/186 02.10.1983

11 Bertocchi Marco

77/184 05.02.1983

17 Schwender Denny 87/183 05.12.1995 23 Scandella Reto

86/187 09.08.1996

24 Giammalva Luca

63/174 08.07.1997

26 Forini Matteo

97/187 01.11.1983

ANGRIFF 4 Andersson Alexander (SWE) 10 Gelshorn Luca

77/179 23.02.1988 73/179 27.10.1995

12 Koskela J. (FIN)

70/175 25.12.1995

14 Masa Michel

85/190 05.12.1986

21 Barbaro Alessandro

78/183 24.07.1980

27 Biffi Dario

80/185 06.11.1983

35 Fibbioli Omar

70/170 20.10.1990

81 Rivola Giacomo

63/171 02.06.1998

96 Lazzeri Matteo

65/172 14.01.1986

97 Monighetti Demis 67/177 08.11.1987 32 Salmina Mattia

71/171 11.08.1995

TICINO UNIHOCKEY Vereinsadresse: Casella Postale 2751, 6501 Bellinzona Website: www.ticinounihockey.ch Gründungsjahr: 2006 Präsident: Alan Bottoli Sportchef: Tiziano Gianini Anzahl Teams: 9 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2010/11 Heimarena: Arti & Mestieri, Bellinzona Hauptsponsoren: Suntis, Biaggini Frigoriferi, LaMobiliare, Banca Stato


58

MÄNNER NLB

SAISONVORSCHAU

Langenthal Aarwangen: Kein Zittern mehr

Zug United: Mit finnischer Hilfe

Der Ligaerhalt mit dem 3:1 in den Playouts gegen Ticino war das Happy End nach einer holprigen Saison. Der von Mittelland geschasste Daniel Moser feierte so einen erfolgreichen Einstand an der Bande. Moser muss nun auf Antreiber Marc Mühlethaler, verzichten, dafür folgte Goalie Marc Schönbucher seinem einstigen Coach bei UM. Mit Jan Danis und Robin Zydel schnappte sich ULA zwei starke Tschechen. Trifft Danis an alter Stätte wieder und sorgt Zydel für Stabilität, ist ein guter Mittelfeldplatz möglich.

Die letzte Saison war ein Steigerungslauf vom letzten Rang bis zum Fast-Aufstieg. Gegen Uster hingen die Trauben dann zu hoch. «Verstärkung muss her», hiess das Motto. Hietanen wechselte gleich die Seiten und Vapaniemi wurde den Jets ausgespannt. Das Highlight ist aber die Verpflichtung Panu Kotilainens, Nationalspieler und Meister mit Happee. Die Argumente der finnischen Trainer Arto Riihimäki und Juha Leinonen müssen überzeugend gewesen sein. Der Rest des Kaders blieb grosso modo zusammen, was heisst: Zug ist erster Aufstiegsfavorit.

UNIHOCKEY LANGENTHAL AARWANGEN Vereinsadresse: Postfach 1036, 4900 Langenthal Website: www.ula.ch Gründungsjahr: 2005 Präsident: vakant Sportchef: Christian Zingg Anzahl Teams: 14 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2005, Liga-Cupsieger 2010 Heimarena: Dreifachturnhalle Kreuzfeld Hauptsponsoren: Auto Studer und max Fitness TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Virgile Eggerschwiler, Matthias Gloor, Pascal Häubi, Emanuel Schärli, Oliver Ulli, Dominik Lanz, Simon Meier, Philipp Salm, Raphael Jordi, Christian Nyffenegger. Mitte (v.l.n.r.): Heini Sommer (Teammanager), Patrick Häusler (Torhütertrainer), Simon Lüthi, Adrian Schiffmann, Michael Niklaus, Marc Schönbucher, Mauro Montani, Nick Lang, Julian Stucki, Marek Lebl (Assistent), Daniel Moser (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Aurelio Akeret, Jan Danis, Robin Zydel, Isaia Schneeberger, Christoph Strub, Reto Gygax, Marco Duss,Tobias Eyer, Benjamin Matter.

BETREUERSTAB Headcoach: Moser Daniel, Assistenztrainer: Lebl Marek (CZE), Hüsler Patrice, Torhütertrainer: Häusler Patrick, Physio: Lüthi Stafanie, Caligiuri Stefano, Teammanager: Sommer Heini TOR

KG/CM

GEB.

31 Niklaus Michael

90/175 10.02.1988

41 Montani Mauro

80/183 28.06.1991

83 Schönbucher M.

75/183 16.01.1983

VERTEIDIGUNG 2 Zydel Robin (CZE) 73/180 10.09.1990 4 Lanz Dominic

79/184 12.02.1991

5 Meier Simon

89/184 27.03.1990

6 Häubi Pascal

80/183 21.08.1989

8 Lüthi Simon

63/173 22.09.1994

18 Salm Philipp

79/181 09.09.1991

Panu Kotilainen

BETREUERSTAB Headcoach: Riihimäki Arto (FIN), Coach: Leinonen Juha (FIN), Physio: Strub Finn, Konditionstrainer: Frigg Ralf, Sport-/Teamchef: Oehen Rolf TOR

KG/CM

GEB.

33 Kohler Janek (GER) 90/184 03.01.1986 39 Bär Florian

93/182 31.05.1994

99 Parathazhan Janson

66/174 04.10.1988

VERTEIDIGUNG 3 Stadelmann Timon 89/195 02.09.1987 18 Strebel Björn

78/184 14.05.1989

20 Schelbert Yannick 83/188 14.12.1990 22 Lechmann Andri

79/183 05.08.1997

24 Bucher Niklaus

78/178 17.06.1993

25 Furger Adrian

74/183 11.08.1995

22 Ulli Oliver

82/184 30.09.1994

29 Grüter Markus

92/178 18.07.1989

23 Straub Christoph

87/181 08.05.1988

58 Stutzer Aaron

75/176 08.04.1985

32 Schneeberger Isaia

89/192 01.11.1994

71 Hietanen Aki (FIN) 76/181 29.01.1991 ANGRIFF

ANGRIFF 7 Matter Benjamin 60/169 03.03.1992 9 Nyffenegger Ch. 10 Eyer Tobias

75/181 09.07.1993 65/176 24.09.1995

11 Schärli Emmanuel 87/185 05.02.1993 12 Gygax Reto

83/177 04.01.1986

13 Lang Nick

84/181 19.08.1993

14 Schiffmann A.

73/184 18.02.1990

15 Stucki Julian

69/180 11.02.1993

17 Danis Jan (CZE)

70/177 19.12.1988

19 Jordi Raphael

73/179 02.07.1991

20 Gloor Matthias

65/172 13.06.1990

21 Akeret Aurelio

78/180 04.10.1994

24 Eggerschwiler Virgile

60/168 08.11.1993

ZUZÜGE: Zydel Robin (Vitkovice, CZE), Danis Jan (Grünenmatt), Eyer Tobias, Eggerschwiler Virgile (beide Wiler), Schönbucher Marc (Mittelland), Schneeberger Isaia (Wiler U21), Stucki Julian (Dynamis Burgdorf) ABGÄNGE: Mühletaler Marc (Trainer Wiler U21), Kostusevs Mihails (Mittelland), Meier Micha (Jona Uznach Flames), Reist Matthias (Basel Regio), Glanzmann Kevin (Deitingen), Ingold Sacha (ULA 2), Frey Marco (unbekannt)

ZUG UNITED Vereinsadresse: Buonaserstrasse 32, 6343 Rotkreuz Website: www.zugunited.ch Gründungsjahr: 2005 Co-Präsidenten: Hans Bachmann, Dominik Rickenbacher Sportchef: Rolf Oehen Anzahl Teams: 6 Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2011/12 Heimarena: Stadthalle Herti, Zug Hauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Finn Strub (Physio), Arto Riihimäki (Headcoach), Juha Leinonen (Assistent), Tassio Suter, Louis Janssen, Timon Stadelmann, Max Wälli, Tobias Flütsch, Rolf Oehen (Sportchef), Hans Bachmann (Co-Präsident), Otto Moilanen (Koordinator). Mitte (v.l.n.r.): Adrian Bachmann, Aki Hietanen, Andri Lechmann, Joshua Schelbert, Fabian Trinkler, Steven Fiechter, Christian Eugster, Niklaus Bucher, Panu Kotilainen. Vorne (v.l.n.r.): Björn Strebel, Daniel Meier, Matthias Müller, Janek Kohler, Janson Parathazhan, Florian Bär, Sandro Poletti, Markus Grüter, Matti Vapaniemi.

2 Suter Tassio

70/184 23.07.1990

4 Laely Marco

65/175 26.03.1994

10 Schelbert Joshua 78/184 16.10.1992 11 Müller Matthias Felix

75/174 31.05.1989

12 Fiechter Steven

82/184 30.12.1988

14 Trinkler Fabian

88/186 14.02.1989

16 Kotilainen Panu (FIN)

74/180 23.08.1991

17 Schelbert Claudio 72/178 03.03.1993 26 Poletti Sandro

76/176 01.10.1991

27 Eugster Christian 76/183 09.02.1994 28 Meier Daniel

67/170 03.03.1993

44 Uhr Adrian

69/184 03.05.1995

67 Vapaniemi Matti (FIN)

65/170 28.05.1987

ZUZÜGE: Kotilainen Panu (Happee, FIN), Hietanen Aki (Uster), Vapaniemi Matti (Jets), Kohler Janek, Eugster Christian (beide Rychenberg) ABGÄNGE: Luoma Jussi (unbekannt), Limacher Matteo (Zuger Highlands), Schuler Daniel (White Indians), Schwendener Dario, Meister Tobias (beide Rücktritt)


www.unihockey.ch

Zürisee Unihockey: Die Spassgesellschaft

I. M. Davos-Klosters: Sekt oder Selters?

Nach den traditionellen Abgängen von Routiniers schnappten sich die Verantwortlichen im Sommer mit den NLA-Urgesteinen Maffioletti und Hostettler (von GC) sowie Zimmermann und Kaufmann (Comebacks) vier Rolex‘ auf dem Transfer-Wühltisch. Bedauert wird der Abgang von Coach Pascal Sigg (neu Uster), wobei jedoch auch Stimmen zu vernehmen waren, dass Schleifer Sigg die Equipe zuweilen überforderte. Die neue Spielertrainer-Gemeinschaft scheint da näher am Team zu sein. Denn eines ist klar: Der Spass steht bei Zürisee auch nächste Saison im Vordergrund. Zwischen Genie und Wahnsinn ist alles möglich – auch das hat Tradition.

«Zittern in den Bergen», schrieben wir vor einem Jahr. Mit der Prognose «Überlebenskampf» lagen wir aber weiter daneben als jeweils die Muotathaler Wetterfrösche. Die Davoser Murmeltiere legten die beste Saison der Vereinsgeschichte hin, holten sich den NLB-Meistertitel und wurden erst kurz vor den Aufstiegsspielen gestoppt. Und nun? Das Kader ist mit weiteren Jung-Alligatoren und dem tschechischen Hünen Marek Soukup nicht schlechter geworden, auch Erfolgstrainer Martin Vladar ist weiter dabei. Einzig der Abgang des österreichischen Nativerteidigers Marcel Kramelhofer ist ein Verlust. Folgt nun der «logische» Schritt in die NLA? Zuzutrauen ist den Davosern alles.

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Fabian Hell, Giona Imperatori, Patrick Krienbühl, André Hostettler, David Mörl, Roland Temperli, Marc Werner. Mitte (v.l.n.r.): Timothy Parsons, Luca Maffioletti (Assistent), Markus Sutter (Assistenz), Jonas Racine, Thierry Hänggi. Vorne (v.l.n.r.): Cyril Hänggi, David Kaufmann, Reto Ursprung, Terence Frank, Lars Trümpler, Fabian Länzlinger, Roland Zimmerman.

BETREUERSTAB Headcoach: Temperli Roland, Assistenztrainer: Sutter Markus, Pulfer Patrick, Maffioletti Luca TOR

KG/CM

17 Ursprung Reto

95/184 06.06.1984

GEB.

23 Frank T. (CH/USA) 73/180 12.09.1974 24 Trümpler Lars

99/189 02.12.1997

VERTEIDIGUNG 4 Hänggi Cyril

80/183 03.01.1986

6 Vögeli Reto

76/191 10.01.1998

8 Imperatori Giona 81/184 16.02.1988 9 Hänggi Thierry

80/190 27.12.1991

13 Temperli Roland

76/182 19.07.1985

33 Länzlinger Fabian 68/173 17.03.1988 (CH/USA) 72 Krienbühl Patrick

77/192 17.04.1986

ANGRIFF 7 Meuli Lukas

77/181 28.11.1989

10 Pulfer Patrick

75/171 08.03.1985

11 Parsons Timothy

83/193 26.04.1988

16 Hardmeier Robin

72/178 19.01.1996

19 Kohli Michael

72/180 24.05.1986

21 Hartmann Manuel 75/178 05.11.1986 22 Eggenberger S.

71/176 22.10.1985

27 Werner Marc

70/178 21.02.1988

40 Zimmermann R.

74/181 05.01.1988

55 Mörl David (GER)

75/180 25.06.1993

74 Hell Fabian

70/175 29.10.1985

84 Racine Jonas (CH/SWE)

80/187 19.02.1987

ZUZÜGE: Soukup Marek (Igels Dresden, GER), Joos Daniel, Tüsel Enrico, Dürr Nicola (alle Alligator Malans) ABGÄNGE: Kramelhofer Marcel (Ad Astra Sarnen), Wildi Luca (Pfannenstiel)

88 Hostettler André 82/186 08.11.1986

ZÜRISEE UNIHOCKEY Vereinsadresse: Christoph Nater, Rebwiesstrasse 60,8702 Zollikon Website: www.zueriseeunihockey.ch Gründungsjahr: 1991 Präsident: Christoph Nater Sportchefin: Kathrin Frey Anzahl Teams: 13 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2011 und 2015 Heimarena: Farlifang, Zumikon Hauptsponsor(en): Lunge Zürich, Walde & Partner, Universitätsklinik Balgrist

90 Staub Romeo

93/192 12.10.1993

92 Fischer Philipp

63/178 06.08.1992

90 Kaufmann David

70/172 17.10.1985

14 Sutter Markus

79/177 06.10.1985

26 Maffioletti Luca

74/177 06.07.1981

15 Fischer Marc

66/179 11.03.1996

ZUZÜGE: Maffioletti Luca, Hostettler André (beide GC), Hell Fabian (Dietlikon), Zimmermann Roland, Kaufmann David (beide Comeback) ABGÄNGE: Scherrer Nino (Uster), Zimmermann Stefan, Hodgskin Thomas (beide Zürisee 2), de Ruiter Thomas (unbekannt), Scherrer Remy, Manser Andri (beide Rücktritt)

IRON MARMOTS DAVOS-KLOSTERS Vereinsadresse: 7270 Davos Platz Website: www.ironmarmots.ch Gründungsjahr: 1997 Präsident: Matthias Leitner Sportchef: Thomas Fausch Anzahl Teams: 17 Heimarena: Sporthalle Arkaden, Davos Platz Grösste Erfolge: NLB-Meister 2015 Hauptsponsoren: Baulink Generalunternehmung AG, EWD Elektrizitätswerk Davos AG, Graubündner Kantonalbank

59

Linard Guidon

BETREUERSTAB Spielertrainer: Vladar Martin (CZE), Staff: Mani Seraina TOR

GEB.

42 Luzi Christoph

70/173 27.08.1986

89 Hartmann Ch.

80/186 13.11.1989

92 Horn Ronny (ITA) 62/170 16.12.1992 VERTEIDIGUNG 5 Nevrkla V. (CZE)

85/170 22.01.1987

7 Hartmann Fabian 72/184 04.02.1991 10 Maurer Silvio

74/181 03.01.1996

19 Hänggi Christoph 85/185 03.07.1988 28 Tüsel Enrico

75/183 14.11.1994

36 Waser Marco

85/184 11.10.1987

93 JoosDaniel (AUT)

81/179 23.05.1993

94 Metz Sandro

84/189 09.05.1994

95 Guidon Linard

84/190 28.04.1995

ANGRIFF 6 Vladar M.(CZE)

81/178 21.11.1986

9 Guler Thomas

85/190 11.11.1986

11 Dürr Nicola

65/178 31.10.1994

12 Soukup M.(CZE)

95/190 18.09.1985

15 Mathis Pascal

72/180 15.03.1995

17 Laely Franco

65/175 22.09.1990

18 Rizzi Luca

78/186 19.11.1995

20 Wildi Carlo

64/172 29.01.1995

21 Baumgartner M.

68/179 19.12.1994

22 Frischknecht D.

73/179 22.05.1993

23 Buchli Andrin

85/178 24.11.1989

44 Thöny Andrin

70/177 07.10.1993

86 Fischer S. (ITA)

63/158 22.11.1986

91 Wiedmer Claudio 62/165 08.10.1991 96 Marugg Adrian

71/172 16.04.1996

Bernet Mario

74/178 27.12.1995

Galey Joel

67/180 30.09.1996

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Linard Guidon, Sandro Metz, Thomas Guler, Luca Rizzi, Franco Laely. Mitte (v.l.n.r.): Stephan Fischer, Nicola Dürr, Daniel Joos, Andrin Thöny, Martin Vladar (Spielertrainer), Adrian Marugg, Seraina Mani (Betreuerstab). Vorne (v.l.n.r.): Fabian Hartmann, Mario Bernet, Marco Waser, Christoph Luzi, Christian Hartmann, Claudio Wiedmer, Andrin Buchli, Christoph Hänggi.


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Lilian Burger und WaSa verpassten die Playoffs nur knapp.

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61

MACHT UND NEBEL

Prognosen in der NLB der Frauen haben oft mit Kaffeesatz lesen zu tun. Diesmal scheint die Ausgangslage klarer – ein Quartett geht favorisiert an den Start.

Geht es bei Carena Fischer und den Hot Chilis mit Volldampf Richtung Spitze?

TEXT: DAMIAN KELLER    FOTOS: ANDRÉ BURRI, MICHAEL PETER

D

as übermächtige BEO, das die Quali und die Playoffs letzte Saison von A bis Z dominierte, ist weg. Ersetzt wird der Aufsteiger durch die Floorball Riders, die trotz Cupfinal-Teilnahme letztlich ihren NLAPlatz verloren. Die Zürcher Oberländerinnen, die mit 15 (!) Zuzügen ins Rennen steigen, übernehmen auch gleich die Favoritenrolle. Ob es aber in den Auf-/Abstiegsplayoffs zur Revanche gegen BEO kommt? Gut möglich, dass im Verlauf der Saison endlich eine LigaReform beschlossen wird. Falls die NLA aufgestockt wird, reicht die Qualifikation für den NLB-Final bereits zur Promotion und die Halbfinals geraten zu vorweg genommenen Aufstiegsduellen. Erste Anwärter auf die weiteren PlayoffPlätze sind das neu von Drago Petrovic trai-

nierte Frauenfeld und die Hot Chilis, auch wenn letztere einige Abgänge nicht ganz zu kompensieren vermochten. Lejon Zäziwil, letzte Saison im Halbfinal gegen BEO ohne Brot, will auch die zweite NLB-Saison und mit zusätzlicher Skorpion-Power über den Strich abschliessen. Wer von den restlichen Teams in die Playoffs will, muss also min­ destens eines der vier mächtigen Teams überholen. In der letzten Saison war WaSa nahe am Platz an der Sonne. Nach dem Rücktritt von Trainer-Urgestein Markus Riesen tritt mit Lukas Studer und Nivin Anthony ein junges Duo das Erbe an. Der Vorstoss in die vordere Tabellenhälfte wäre ein schöner Erfolg im Premierenjahr, gleichzeitig aber auch eine Überraschung. Tief im Nebel dürften dage-

gen Zugerland und Basel Regio zu suchen sein, die letzte Saison nur fünf von 21 Partien siegreich gestalten konnten und sich nicht massgeblich verstärkt haben. DURCHMÄRSCHE UND ABSTÜRZE Bleibt Aufsteiger Uri. Die grösste Fanfahne haben die Urnerinnen bereits, jetzt geht es nach dem Triumph in den Auf-/Abstiegsplayoffs gegen Domat-Ems um NLB-Punkte. Es gab in den letzten Jahren Durchmärsche (Skorpion Emmental), starke Leistungen (Lejon Zäziwil) und sofortige Wiederabstiege. Domat-Ems holte drei seiner vier Siege in den ersten vier Runden, dann war die Aufstiegseuphorie verflogen. Wann kommt Uri in der Realität an – oder sorgen Regula Arnolds Tore gar für Playoffstimmung?


62

FRAUEN NLB

SAISONVORSCHAU Uri packte den Aufstieg in die NLB.

Unihockey Basel Regio: Treten an Ort

Floorball Uri: Willkommen

Auch nach fünf Rücktritten besteht die Ü30-Fraktion bei den Baslerinnen immer noch aus vier Spielerinnen. Dass Alter jedoch nicht vor Toren schützt, bewies Noemi Mosimann letzte Saison eindrücklich – mit 28 Skorerpunkten war die 33-Jährige die produktivste Nicht-BEO-Spielerin der NLB. Das reichte aber nicht, um die Nervenspiele der Playouts zu vermeiden. Erst über diesen Umweg und den Sieg über den späteren Absteiger Domat-Ems gelang der Ligaerhalt. Ob Basel Regio nun zu unerwarteten Höhenflügen ansetzt? Die Hoffnung heisst Trainer Walter Steiner, der den gleichen Namen trägt wie der einstige Schweizer SkiflugWeltmeister. In den 70er-Jahren erwarb sich dieser den Übernahmen «der Vogelmensch». Vielleicht verleiht er dem schmalen Kader ja Flügel. Der Finne Antti Peiponen wird ihm als neuer Assistent zur Seite stehen.

Kaum haben Regula Arnold und Mirta Limacher nach dem Cupsieg mit Zug United der Nationalliga den Rücken gekehrt, sind sie schon wieder da. Aufstiege werden 1.-Ligisten nicht leicht gemacht, aber Floorball Uri schaffte es mit dem Sieg über Domat-Ems. Und was nun? Das Team steht und verfügt über eine gesunde Mischung. Ohne einen einzigen externen Zuzug wird das Abenteuer NLB in Angriff genommen. Wird der Schwung aus der Aufstiegssaison mitgenommen, kann vielleicht sogar an den Playoffs geschnuppert werden.

ZUZÜGE: Blank Gabriela, Blank Simone (beide TV Bubendorf), Bodmer Rahel (Gladiators Münsingen), Bühler Jasmin (Dietlikon), Steiner Jael (Nachwuchs) ABGÄNGE: Eugster Martina (TV Oberwil), Kohler Miriam (Skorpion Emmental 2), Wyss Sandra (Wizards U21), Forster Sophia, Gisin Carmen, Hofstetter Daniela, Hürzeler Viktoria, Thoma Tanja (alle Rücktritt) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Luana Mistri, Sina Hettich, Karin Stebler, Corina Schüpbach, Cheryl Tron, Jasmin Bühler, Antti Peiponen (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Walter Steiner (Headcoach), Sheila Kramer, Stefanie Doppler, Noemi Mosimann, Rahel Bodmer, Nathalie Stocker, Barbara Nüesch, Nadia Kramer, Florence Koch. Vorne (v.l.n.r.): Jael Steiner, Gabriela Blank, Rita Lásló, Charlotte De Keyzer, Carmen Mettler, Hanna Sägesser, Melanie Gass, Sara Schäfer, Sarai Stöckli.

BETREUERSTAB

Headcoach: Steiner Walter Assistenztrainer: Peiponen Antti (FIN) TOR

CM

GEB.

1 Mettler Carmen

160 27.05.1988

2 Sägesser Hanna

162 03.01.1993

26 de Keyzer Charlotte

165 17.04.1991

VERTEIDIGUNG 6 Nüesch Corina 13 Stöckli Sarai

172 01.06.1983 165 22.09.1988

18 Blank Simone

167 28.04.1990

22 Cadisch Lia

176 25.10.1978

23 Doppler Stefanie

172 20.09.1988

36 Koch Florence

157 06.11.1989

ANGRIFF 3 Mosimann Noemi

169 04.12.1981

5 Bühler Jasmin

165 06.10.1994

7 Tron Cheryl

165 19.09.1993

15 Mistri Luana (ITA)

165 26.04.1990

17 Laszlo Rita (HUN)

171 25.02.1990

21 Schäfer Sarah

160 27.03.1983

25 Steiner Jael

164 17.04.1997

31 Blank Gabriela

157 15.02.1994

44 Bodmer Rahel

178 26.09.1994

77 De Roche Suzanne

160 29.01.1990

Headcoach: Metry Roger, Assistenztrainer: Arnold Tino, Gisler Stefan, Müller Beat, Konditrainer: Neunstöcklin Fabian (D) TOR

CM

33 Arnold Anna-Lena

158 25.07.1997

GEB.

46 Aschwanden Damaris 169 23.01.1989 VERTEIDIGUNG 2 Zberg Michelle

170 12.03.1993

3 Müller Laura

168 25.03.1996

5 Tresch Yvonne

167 31.08.1996

6 Zurfluh Jasmin

162 20.08.1998

8 Gnos Jasmin

180 25.04.1992

10 Girotto Sabrina

159 13.06.1980

18 Kempf Linda

167 22.07.1989

20 Ehrler Nadja

159 21.05.1980

21 Mravljov Nevena

171 12.08.1989

ANGRIFF

Gemeinsam die Klasse halten. ZUZÜGE: Epp-Furrer Ruth (Comeback) ABGÄNGE: Epp Claudia, Gamma Melanie, Tresch Angela, Walker Laura (alle Rücktritt)

UNIHOCKEY BASEL REGIO Vereinsadresse: Postfach 837, 4104 Oberwil Website: www.unihockeybaselregio.ch Gründungsjahr: 2006 (Namensänderung Unihockey «Leimental» in «Basel Regio» 2013) Präsident: Daniel Würmlin Sportchef: Patrick Mendelin Anzahl Teams: 11 (alle Grossfeld) Grösste Erfolge: Cupfinalist 2003, Frauen NLB-Meister 2006/07, Aufstieg NLA 2006/07 Heimarena: Möslibach, Ettingen; Thomasgarten, Oberwil BL Hauptsponsoren: Raiffeisen, Mobiliar

BETREUERSTAB

FLOORBALL URI ALTDORF/SEEDORF Vereinsadresse: 6460 Altdorf Website: www.floorballuri.ch Gründungsjahr: 2004 Präsident: Gisler Dominic Sportchef: Roger Mathys Anzahl Teams: 12 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB Heimarena: Feldli, Altdorf Hauptsponsoren: Infanger Transporte AG, Urner Kantonalbank

4 Rickli Beatrice

164 19.01.1992

7 Tresch Sarah

163 07.12.1991

9 Gisler Monika

170 26.09.1995

11 Gnos Melanie

174 15.04.1995

12 Arnold Nicole

164 28.09.1985

13 Arnold Regula

169 17.07.1986

14 Gut Myriam

163 13.09.1992

15 Spitzer Fabiana

164 14.04.1997

16 Limacher Mirta

166 14.03.1987

17 Vacinova Pavlina (CZ) 159 24.04.1988 19 Epp Ruth

170 23.11.1981

22 Arnold Salome

170 24.08.1998

23 Giagiotti Rahel

163 24.11.1998

24 Tresch Nina

159 12.05.1999

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Roger Metry (Headcoach), Fabian Neunstöcklin (Konditrainer), Rahel Gagiotti, Jasmin Zurfluh, Beatrice Rickli, Nicole Arnold, Sabrina Girotto, Nadja Ehrler, Mirta Limacher, Tino Arnold (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Samira Issa, Regula Arnold, Ruth Epp, Salome Arnold, Fabiana Spitzer, Laura Müller, Stefan Gisler, Beat Müller (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Linda Kempf, Michelle Zberg, Sarah Tresch, Melanie Gnos, Damaris Aschwanden, Pavlina Vacinova, Yvonne Tresch, Nevena Mravljov, Monika Gisler.


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Hot Chilis Rümlang: Es wird schwieriger

UH Lejon Zäzwil: Der nächste Schritt

BETREUERSTAB

Headcoach: Wächter Stephan, Torhütertrainer: Weber Martin

Vanessa Knapp

Vier Rücktritte und der Abgang Sabrina Schellenbergs zu den Red Ants stehen zu Buche. Die Neuen werden die verlorene Erfahrung nicht sofort wettmachen können, zumal der Trainingsbetrieb im Sommer unter zahlreichen Absenzen gelitten hat. Keine einfache Ausgangslage für das Team von Cheftrainer Stephan Wächter. Der hervorragende zweite Rang der letzten Saison dürfte unter diesen Voraussetzungen nur schwierig zu wiederholen sein. Playoff-Unihockey dürfte im Heuel aber trotzdem wieder stattfinden – zumindest wurde dies vom Verein auch so als Ziel formuliert. ZUZÜGE: Pommer Alessandra (Zugerland), Neher Samira (Dietlikon U21), Jauslin Barbara (Basel Regio), Wagner Deborah (Team Aarau), Fäh Sabrina (Nachwuchs) ABGÄNGE: Schellenberg Sabrina (Red Ants), Bongaards Sandra (Zürich 11), Schibli Vanessa, Schellenberg Colette, Schmid Tanja (alle Rücktritt) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Nathalie Rua, Leonie Jaunin, Andrina Ruprecht, Deborah Wagner, Melanie Knecht. Mitte (v.l.n.r.): Martin Weber (Assistent), Sabrina Fäh, Gioia Niessner, Céline Faude, Anna Bär, Sara Derungs, Stephan Wächter (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Samira Neher, Nicole Huber, Simone Adank, Linda Schellenberg, Barbara Jauslin, Carena Fischer, Lea Keller, Vanessa Kapp.

TOR

CM

25 Schellenberg Linda

168 04.07.1994

44 Jauslin Barbara

167 01.02.1980

GEB.

VERTEIDIGUNG 2 Rua Nathalie

171 25.06.1989

5 Ruprecht Andrina

175 31.03.1994

9 Neher Samira

162 15.12.1995

12 Faude Céline

170 30.12.1994

13 Derungs Sara

165 19.01.1992

14 Fäh Sabrina

167 05.01.1994

21 Adank Simone

162 25.03.1993

24 Pommer Alessandra

174 09.06.1989

ANGRIFF 3 Knecht Melanie

63

169 23.10.1990

4 Wagner Deborah

172 22.10.1992

6 Niessner Gioia

168 20.11.1995

7 Fischer Carena

155 18.06.1986

10 Bär Anna

165 31.03.1991

15 Huber Nicole

158 30.05.1993

16 Jaunin Leonie

183 17.10.1991

18 Weiss Janine

160 18.04.1995

20 Kapp Vanessa

169 06.09.1993

23 Keller Lea

169 11.05.1990

Das bescheiden formulierte Ziel Ligaerhalt wurde vom Aufsteiger mit Bravour gemeistert und mit der direkten Playoff-Qualifikation sogar übertroffen. Nun erfolgte ein radikaler Schnitt – sieben Spielerinnen treten innerhalb des Vereins kürzer und zwei ganz zurück. Was tun? Einfach die nächste Ladung aus der Emmentaler Talentschmiede nachziehen, dazu mit Larissa Locher und Rita Badertscher zwei Spielerinnen mit einigen Jahren NL-Erfahrung – fertig ist die Mischung für diese Saison, die erneut in Christa den Playoffs Steiner enden kann. ZUZÜGE: Christen Larissa (Wizards), Badertscher Rita, Brechbühl Sonia, Locher Larissa, Schlüchter Jolanda, Schütz Nicole, Stalder Nicole (alle Skorpion Emmental) ABGÄNGE: Liechti Brigitte (Berner Oberland), Aegeter Sandra, Bigler Sabrina, Kämpfer Nadine, Wüthrich Isabelle, Urfer Nadja, Liechti Karin (alle Lejon 2), Thierstein Katja (Lejon 3), Widmer Jennifer, Boss Ramona (beide Rücktritt)

BETREUERSTAB

Headcoach: Uebersax David, Assistenztrainer: Streun Madlen, Aegeter Sandra TOR

CM

44 Arnet Jennifer

170 31.01.1990

81 Stalder Nicole

164 07.04.1995

GEB.

VERTEIDIGUNG 4 Bieri Lisa

166 10.03.1993

12 Fröhlich Annina

172 07.06.1991

13 Thierstein Daniela

165 21.07.1992

14 Bieri Martina

171 14.01.1994

15 Ramu Stefanie

172 13.11.1991

19 Schütz Nicole

171 04.12.1994

47 Hug Rebekka

172 30.05.1990

59 Christen Larissa

165 25.07.1994

72 Schlüchter Jolanda

179 13.04.1994

87 Nydegger Martina

163 09.12.1990

94 Schmid Andrea

177 13.03.1994

ANGRIFF 3 Bleuer Caroline

166 18.07.1988

5 Brechbühl Sonia

164 14.07.1994

7 Bieri Tanja

169 16.12.1989

8 Kipf Lara

174 26.02.1994

9 Trüssel Sandra

163 03.03.1994

16 Locher Larissa

175 16.04.1992

18 Thierstein Lara

173 28.06.1994

21 Steiner Christa

165 21.02.1991

25 Strehler Shelly

167 20.06.1994

26 Badertscher Rita

169 01.12.1991

27 Bieri Ramona

172 12.11.1995

93 Schüpbach Manuela

160 06.07.1993

HOT CHILIS RÜMLANGREGENSDORF Vereinsadresse: Geschäftsstelle, Postfach 111, 8153 Rümlang Website: www.hotchilis.ch Gründungsjahr: 1995 Präsident: Marco Fassler Sportchef: Stephan Wächter Anzahl Teams: 9 Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele zur NLA, 2001/02, 2010/11 Heimarena: Sportanlage «Heuel», Katzenrütistrasse 44, 8153 Rümlang Hauptsponsoren: Die Mobiliar, Taurus Sports

UH LEJON ZÄZIWIL Vereinsadresse: Postfach 134, 3510 Konolfingen Website: www.uhlejon.ch Gründungsjahr: 2005 Präsidentin: Katja Thierstein Sportchef: Sandro Urfer Anzahl Teams: 6 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2013/14, Vize-Schweizermeister U21 2013/14 Heimarena: Sporthalle Konolfingen Hauptsponsoren: Lexx, hofbauers

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Madlen Streun (Assistentin), Andrea Schmid, Lara Kipf, Jolanda Schlüchter, Annina Fröhlich, Lara Thierstein, David Uebersax (Headcoach). Mitte (v.l.n.r.): Rebekka Hug, Ramona Bieri, Sonia Brechbühl, Rita Badertscher, Caroline Bleuer, Christa Steiner, Martina Nydegger, Lisa Bieri. Vorne (v.l.n.r.): Martina Bieri, Sandra Trüssel, Nicole Stalder, Daniela Thierstein, Larissa Locher, Tanja Bieri, Jennifer Arnet, Shelly Strehler, Manuela Schüpbach.


64

FRAUEN NLB

SAISONVORSCHAU

UH Red Lions Frauenfeld: Sprung an die Spitze Wie bei anderen Vereinen spricht man auch bei Frauenfeld davon, noch Zeit zu brauchen. Und warum auch nicht: Mit dem neuen Cheftrainer Drago Petrovic kamen ein neues System und sieben neue Spielerinnen, Andrea dafür sind die langRessnig jährigen Teamstützen Ramona Ott und Christine Feiss nicht mehr dabei. Mit Irene Räss und Sabrina Fässler kommen zwei Stürmerinnen der Red Ants, denen die NLB gut tun wird, weil sie spielerisch mehr zur Geltung kommen werden. Letzte Saison stiessen die Thurgauerinnen bis in den Playoff-Final vor. Klar, dass sie auch heuer zu den Anwärterinnen auf eine Topklassierung zählen. Gelingt gar der Sprung nach ganz oben? ZUZÜGE: Räss Irene, Fässler Sabrina (beide Red Ants Winterthur NLA), Fässler Nicole (UH Appenzell 1. Liga), Zell Svenja (UHC Dietlikon NLA), Putzi Fadrina (UHC Domat Ems NLB), Böckli Nicole (Winterthur United 1. Liga), Mähler Caroline (IBK Dalen) ABGÄNGE: Keck Esther, Diethelm Seraina (beide UHC Wil 2. Liga) Bickel Samanta (Pause), Ott Ramona, Feiss Christine (Rücktritt), Tischhauser Diana (Red Ants 2.Liga), Münger Jill (UHC Dietlikon NLA), Hungerbühler Bettina, Truniger Cäcilia (beide Rücktritt) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Michele Diethelm, Anina Beck, Felix Gutzwiller (Konditrainer), Marianne Gämperli, Nicole Fässler, Irene Räss, Diana Füllemann (Sportchefin), Bernadette Hasler, Esther Jeya. Mitte (v.l.n.r.): Nicole Böckli, Carole Breu, Oliver Bernstein (Assistent), Sabrina Fässler, Andrea Ressnig, Drago Petrovic (Headcoach), Jancis Evans, Eliane Horat. Vorne (v.l.n.r.): Sandra Mischler, Alexandra Böhringer, Milena Mahler, Fadrina Putzi, Jana Schenk, Svenja Zell, Lea Hofmann, Viviane Lenz, Carola Kuhn.

Floorball Riders: War alles nur ein Unfall?

BETREUERSTAB

Headcoach: Petrovic Drago, Assistent: Bernstein Oliver, Gutzwiller Felix, Berater: Van Rooden Mark TOR

CM

91 Zell Svenja (GER)

182 27.11.1991

99 Putzi Fadrina

165 30.05.1991

GEB.

VERTEIDIGUNG 3 Mahler Milena 18 Diethelm Michelle

162 04.11.1997 163 07.09.1994

90 Ressnig Andrea

174 08.04.1989

92 Evans Jancis

168 09.02.1989

12 Mähler Caroline (SWE)

172 03.06.1994

4 Böhringer Alexandra 164 26.11.1987 17 Mischler Sandra

173 18.11.1990

ANGRIFF 21 Gämperli Marianne

180 05.08.1991

14 Fässler Nicole

176 02.10.1995

23 Räss Irene

176 30.11.1989

7 Fässler Sabrina

172 23.11.1989

5 Hasler Bernadette

168 05.08.1987

8 Breu Carole

170 18.08.1985

55 Horat Eliane

170 24.04.1993

27 Braunschweiler Nicole

164 27.06.1985

10 Böckli Nicole

168 24.02.1994

Ein Trio blieb in der NLA, dafür konnte das grosse Talent Sandra Kuster erstaunlicherweise gehalten und die einst ausgewanderte Tamara Schmucki aus Dietlikon zurückgeholt werden. Dazu brachten Jürg Kihm und Ursin Spescha gleich sechs Spielerinnen aus Dietlikons U21 mit ins Zürcher Oberland. Fast schon traditionell stehen zudem acht Ausländerinnen im Kader. Können die Riders den Rhythmus aus der NLA mitnehmen, geht es schnell ins Oberhaus zurück – dann kann man sagen, dass der Abstieg nur ein unglücklicher Unfall war. Denn eigentlich hat man sich ja an die Riders in der NLA gewöhnt. ZUZÜGE: Schmucki Tamara (Dietlikon, Scherrer Eveline (Zug United), Brolund Malin (Winterthur United), Röder Franziska (Nesslau Sharks), Scheibli Angela (Zürich Lioness), Stadelmann Nadine, Kern Karin, Gerber Livia, Devenoge Lisa, Werz Anja, Widmer Christina (alle Dietlikon U21), Brünn Christa (Nachwuchs) ABGÄNGE: Fauser Martina, Legowska Natalia, Timmel Katja (alle Red Ants), Kuratle Melissa (Rücktritt)

FB RIDERS DÜRNTEN BUBIKON RÜTI UH RED LIONS FRAUENFELD Vereinsadresse: c/o Tamara Hari, Mühlewiesenweg 7A, 8500 Frauenfeld Website: www.redlions-frauenfeld.ch Gründungsjahr: 2005 Vizepräsidentin: Esther Meier-Gräub Sportchefin: Diana Füllemann Anzahl Teams: 17 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB Heimarena: Kantihalle Frauenfeld Hauptsponsor: Die Mobiliar, Thurgauer Kantonalbank, Zehnder comfosystems, Schützengarten

Vereinsadresse: Postfach 317, 8630 Rüti Website: www.fbriders.ch Gründungsjahr: 1998 (Fusion Dürnten & Bubikon) Präsident: Stephan Dürr Sportchefin: Michaela Hofstetter Anzahl Teams: 16 Grösste Erfolge: Cupfinal 2015 Heimarena: Roosriet, Rüti Hauptsponsoren: Odermatt Fenster+Türen AG, Swiss Marketing Academy

BETREUERSTAB

Headcoach: Jakob Stefan, Coach: Schlüssel Lukas, Kihm Jürg, Specha Ursin, Material: Wylenmann Christine, Teamarzt: Zenhäusern René TOR 1 Brünn Christa (GER)

CM

GEB.

165 03.07.1996

69 Gatzsch Nancy (GER) 177 10.10.1990 VERTEIDIGUNG 2 Gerber Livia

165 15.05.1996

10 Grob Michéle

164 10.11.1991

17 Fergg Noemi

177 25.10.1992

33 Brünn Eva (GER)

168 22.09.1994

59 Kern Karin

170 07.01.1994

83 Devenoge Lisa

178 06.05.1994

97 Stadelmann Nadine

167 04.01.1997

ANGRIFF 6 Thoma Fabienne

171 20.11.1986

7 Jablonowska Malgorzata (POL)

163 18.04.1992

8 Pfister Pascale

169 07.03.1991

13 Werz Anja

168 10.07.1994

15 Radàsci Brigitta (HUN) 172 24.07.1985 16 Brolund Malin (SWE)

169 15.03.1994

18 Röder Franziska

159 07.06.1992

19 Carisch Michelle

173 14.10.1993

22 Kihm Narelle (AUS)

178 20.05.1985

23 Schmucki Tamara

166 14.03.1990

25 Scheibli Angela

160 07.07.2015

27 Linhardt Dominique

159 28.06.1990

31 Scherrer Eveline

168 22.08.1994

32 Kuster Sandra

160 23.02.1998

77 Widmer Christina

165 28.06.1995

89 Malzacher Ramona (GER)

173 03.11.1989

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Stefan Jakob (Headcoach), Tamara Schmucki, Pascale Pfister, Lisa Devenoge, Fabienne Thoma. Mitte (v.l.n.r.): Ramona Malzacher, Anja Werz, Eveline Scherrer, Malin Brolund, Brigitta Radasci, Eva Brünn, Nadine Stadelmann. Vorne (v.l.n.r.): Livia Gerber, Malgorzata Jablonowska, Sandra Kuster, Nancy Gatzsch, Michele Grob, Angela Scheibli, Christina Widmer.


www.unihockey.ch

UHC Waldkirch-St. Gallen: Zwei Junge statt Riesen

UHC Zugerland: Oben bleiben

WaSa-Trainer Markus Riesen – das las sich schon fast wie «Bundeskanzler Helmut Kohl». Gut, Kohl war 16 Jahre an der Macht, Riesen nur deren fünf – aber das ist im Unihockey schon eine kleine Ewigkeit. Mit Lukas Studer und Nivin Anthony, die sich als gleichberechtigte Trainer verstehen, haben zwei junge Coaches das Ruder übernommen. Durch die verpassten Playoffs und das frühe Saisonende Mitte Februar begann das individuelle Sommertraining schon Anfang April – mit den Schwerpunkten physische Verfassung, Stickhandling und Abschlussverhalten. Vor allem der letzte Punkt leuchtet ein – kein NLBTeam erzielte weniger Tore.

Das Positive der letzten Saison vorneweg: Der Ligaerhalt wurde ohne Umweg über die Playouts mit einem Punkt Vorsprung auf Basel Regio und Domat-Ems geschafft. Und für einmal musste mit Sandra Reinstadler auch nur eine Spielerin an das Flaggschiff Zug United abgegeben werden – das NLA-Team bediente sich diesmal direkt in der U21 und zog von dort einen Block Juniorinnen nach, um die vielen Abgänge zu kompensieren. Der Nachteil für die «zweite Mannschaft» in der NLB: Statt aufstrebende Juniorinnen aus dem eigenen Haus gabs nur Zuzüge aus tieferen Ligen. Die US-Internationale Andrea Stübi bringt wenigstens etwas internationale Erfahrung mit. Drei Siege in der vorletzten Saison, fünf Siege in der letzten – auch die neue Saison wird für Zugerland nicht einfach. Wie lange geht der Strichtanz noch gut?

WaSa möchte wieder öfter jubeln können. ZUZÜGE: Bichsel Nicole (Winterthur United), Tanner Selina (Appenzell, Doppellizenz Red Ants), Metzger Nina, Schoch Elena, Sieber Nadine, Schwarz Martina (alle Nachwuchs) ABGÄNGE: Schürpf Natalie (Pause) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Stefanie Huber (Konditionstrainerin), Angela Carisch, Natalie Brägger, Livia Resegatti, Jacqueline Tanner, Nadine Sieber. Mitte (v.l.n.r.): Seilna Gantner (TeamManagerin), Iris Scherrer, Melanie Frey, Lara Eschbach, Elena Schoch, Nina Metzger, Nicole Bichsel, Lukas Studer (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Selina Tanner, Laila Raschle, Iris Bernhardsgrütter, Livia Angehrn, Tamara Rechsteiner, Lilian Burger, Daniela Meier, Martina Schwarz.

BETREUERSTAB

Headcoach: Studer Lukas, Co-Trainer: Anthony Nivin, Physis-Trainerin: Huber Stefanie, Teammanagerin: Gantner Selina TOR

CM

68 Angehrn Livia

171 18.07.1995

89 Rechsteiner Tamara

163 06.05.1989

GEB.

VERTEIDIGUNG 4 Scherrer Iris

165 24.09.1990

6 Bichsel Nicole

175 26.10.1991

8 Burger Lilian

162 24.04.1990

11 Schwarz Martina

165 02.07.1995

16 Frey Melanie

170 16.03.1994

18 Tanner Selina

168 13.02.1997

23 Resegatti Corina

159 25.10.1987

24 Brägger Natalie

165 30.06.1989

ANGRIFF 2 Link Sereina

165 08.03.1993

5 Schoch Elena

166 11.07.1997

7 Carisch Angela

166 26.01.1992

9 Bernhardsgrütter I.

163 24.01.1994

10 Sieber Nadine

165 25.12.1995

12 Resegatti Livia

165 22.08.1991

14 Raschle Laila

164 10.04.1992

17 Metzger Nina

166 25.10.1995

19 Eschbach Lara

168 07.05.1991

20 Meier Daniela

172 26.03.1988

22 Ackermann Isabelle

157 18.06.1988

25 Tanner Jacqueline

164 06.03.1993

UHC WALDKIRCH-ST.GALLEN Vereinsadresse: Leimatstrasse 36, 9205 Waldkirch Website: www.uhcwasa.ch Gründungsjahr: 1997 Präsident: Joe P. Stöckli Sportchefin: Corina Resegatti Anzahl Teams: 18 Heimarena: Tal der Demut, St. Gallen Hauptsponsoren: Die Mobiliar, Schützengarten, Mirgos, Stadtwerke St. Gallen

ZUZÜGE: Hämmerli Yolanda, Hüsler Esther (beide Lok Reinach), Meyer Flavia (Hurricanes Glarnerland), Stübi Andrea (Laupen), Lang Daniela (Nachwuchs) ABGÄNGE: Reinstadler Sandra (Zug United), Pommer Alessandra, Hecker Cristina (beide Hot Chilis), Heldstab Sandra, Zünti Eva (beide Zürich Lioness), Schibli Nicole (Lok Reinach) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Sarah Abt, Alexandra Schanz, Martina Müller, Kathia Müller, Daniela Lang, Nicole Lacher, Michelle Krähenbühl, Ramona Bichsel. Mitte (v.l.n.r.): Dominik Rickenbacher (Co-Präsident), Timon Witschi (Assistent), Patrizia Sutter, Gabriela Oehen, Flavia Wollschlegel, Yolanda Hämmerli, Esther Hüsler, Sandro Margraf (Assistent), Philipp Gerig (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Natascha Hansen, Andrea Stübi, Sarah Schneider, Anita Niederhauser, Micheline Müller, Anina Studer, Eliane Fäs, Lara Ehrismann, Anja Krummenacher.

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Andrea Stübi, Zuzug von Laupen (1. Liga).

BETREUERSTAB

Headcoach: Gerig Philipp, Assistenztrainer: Sandro Margraf, Timon Witschi TOR

CM

37 Niederhauser Anita

168 20.08.1995

77 Müller Micheline

166 11.03.1997

GEB.

VERTEIDIGUNG 6 Sutter Patrizia

166 02.05.1990

9 Hansen Natascha (CH/USA)

165 28.01.1987

11 Kaufmann Jasmin

166 13.03.1994

18 Stübi Andrea (CH/USA)

174 09.01.1988

21 Oehen Gabriela

168 08.05.1993

24 Abt Sarah

168 08.05.1993

ANGRIFF 2 Hämmerli Yolanda

160 11.06.1993

7 Schneider Sarah

162 09.03.1994

8 Müller Kathia

163 08.12.1993

10 Riccardi Jessica (ITA) 160 25.01.1993 12 Wollschlegel Flavia

170 25.05.1993

13 Schanz Alexandra

165 02.09.1993

15 Meyer Flavia

168 21.02.1996

22 Müller Martina

163 01.10.1993

23 Lang Daniela

170 02.03.1994

24 Hüsler Esther

165 30.04.1990

27 Binkert Gabriela

172 26.01.1989

UHC ZUGERLAND Vereinsadresse: Postfach 840, 6330 Cham Website: www.zugunited.ch Gründungsjahr: 2004 Präsidenten: Ruedi Eckstein, Cathy Doyle Sportchef: Dominik Rickenbacher Anzahl Teams: 7 Grösste Erfolge: Vize-Cupsieger 2011 Heimarena: Stadthalle Herti, Zug Hauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG


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Ruf Lanz

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Nicht nur in Widnau hatten die Camp-Kids ihren Spass.

Früh übt sich

Rund 140 Kids strömten im Juli in die Sommercamps von unihockey.ch. In Lenk, Sumiswald und Widnau wurden jede Menge Unihockey und polysportive Aktivitäten geboten. TEXT UND FOTOS: UNIHOCKEY.CH

A

us der Ostschweiz, dem Bernbiet, der Westschweiz, ein kleines aber feines Grüppchen sogar aus Deutschland – von überall her strömten im Juli junge Unihockeyanerinnen und Unihockeyaner in die drei von unihockey.ch angebotenen und restlos ausgebuchten Camps. Die Tage mit viel Sport in den Hallen, speziellen Lektionen mit Vertretern von «cool and clean» und verschiedenen Aktivitäten auf den Aussenanlagen sorgten für eine glückliche Kinderschar. Der heisse Sommer hatte es jedoch in sich – gegen Ende Woche waren alle auf den Felgen. Besonders die Leiterinnen und Leiter.

ANGEBOT WIRD AUSGEBAUT Tosca Schäpper (ex-Nati, Lenk), Yves Mohr (Cheftrainer HCR-U21, Sumiswald) und Thomas Berger (langjähriger U19-Nati-Trainer, Trainer des Jahres von swiss olympic, Widnau) fungierten als Campleiter, die von diversen J+S-Leitern und NLA-Spielern unterstützt wurden. Das Fazit lautete bei allen gleich – eine tolle Woche, gutes Wetter, viel Spass und keine Verletzten. Genau so, wie es sein sollte. Aufgrund der Rückmeldungen und den Wartelisten wird im Sommer 2016 eine vierte Woche ins Camp-Programm aufgenommen (siehe Box).

Nati-Crack Nicola Bischofberger (Wiler) und Lucas Schlegel (Tigers) wirkten als Leiter.

CAMPDATEN 2016

3. bis 8. Juli 2016: Lenk (BE) 10. bis 15. Juli 2016: Lenk (BE) 10. bis 15. Juli 2016: Sumiswald (BE) 17. bis 22. Juli 2016: Widnau (SG) Welche Jahrgänge in welchem Camp angeboten werden und alle weiteren Infos (Anmeldungen sind ab sofort möglich) entnehmen Sie unserer Website:

http://unihockey.ch/camps

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NATIONALLIGA

SCHIEDSRICHTER

«Ich will keine Paare, die auf dem Zahnfleisch gehen»

Erhard gibt im WM-Final 2010 in Helsinki deutlich den Ton an.

Seit Juli ist Thomas Erhard Verantwortlicher der Spitzenschiedsrichter und der Schiedsrichter­ ausbildung. Der 42-Jährige ist mit Vollgas eingestiegen.

Thomas Erhard

TEXT: DAMIAN KELLER    FOTOS: SWISS UNIHOCKEY, DAMIAN KELLER

A

ls ehemaliger Spitzen-Schiedsrichter (er pfiff mit Partner Philippe Renz den WM-Final 2010) weiss Thomas Erhard, was Refs brauchen und können müssen. Nach dem Rücktritt 2011 legte er eine Pause ein, ist nun aber seit Juli 2015 mit einem 70-Prozent-Pensum bei swiss unihockey angestellt. Was stand bei Ihrem Stellenantritt zuoberst auf der Traktandenliste? Thomas Erhard: Die Übernahme der Team­ leitung der Spitzen-Refs und viele Gespräche. Ein Beispiel: Die Regelung von Einsätzen in Trainingsspielen. Mein Vorgänger Roman Walder hat aufgegleist, dass uns die NLAund NLB-Vereine der Männer ihre Testspiele melden und wir die Refs stellen. Ich finde das eine gute Idee – so wird der Kontakt aufrecht erhalten und auch die Refs können in dieser Phase Dinge ausprobieren. Funktioniert das System? Es gab im Juli gewisse Schwierigkeiten, doch ab August klappte es aus meiner Sicht gut. Wie das nächstes Jahr weiter geht, ist noch offen. Dass einige Frauenvereine den Service auch gerne hätten, ist kein Geheimnis. Sie sind quasi der Trainer der Refs. Wie sind Sie mit Ihrem Kader zufrieden? Auf Stufe NLA brauchen wir zügig zwei bis vier zusätzliche Schiri-Duos – um zu vermeiden,

dass Paare auf dem Zahnfleisch laufen. Dass wir nicht zuletzt aus diesem Grund Güpfert/ Ziegler verloren haben, die gerade zu den besten Refs der letzten Saison gewählt wurden, ist sehr schade. Zudem würden mehr Paare auch für positive Konkurrenz sorgen. Und der Formstand? Ich habe von den Einsätzen am Champy Cup nur Gutes gehört und am Tigers Cup konnte ich mir selber ein Bild machen. Ich bin zuversichtlich, was die Saison angeht.

«Wenn man Kurse für 1500 Schiedsrichter zu überblicken hat, vergeht auch ein 70Prozent-Job wie im Flug» In letzter Zeit wurden oft «gemischte Paare» gesehen, zum Beispiel wenn Refs verletzt ausfielen. Wie stehen Sie dazu? Zu meiner Zeit machte ich das nicht. Aber ich muss zugeben, dass mir diese aus der Not heraus geborenen Lösungen gefallen. Sie fördern den Austausch. Sie kümmern sich nicht nur um die TopCracks wie Baumgartner/Kläsi, die im Oktober am Champions Cup im Einsatz stehen, sondern um die Ausbildung aller Schiedsrichter.

Ich bin dabei, mich in die Bedürfnisse des ganzen Unterbaus einzuarbeiten. Die Last ist auf wenige Schultern verteilt – und wenn man Kurse für 1500 Schiedsrichter zu überblicken hat, vergeht auch ein 70-Prozent-Job wie im Flug. Was mich freut: Die Diskussionen mit Remo Manser, Reto Balmer und Lukas Schüepp, den Sportverantwortlichen auf der Geschäftsstelle, verlaufen sehr fruchtbar. Letztes Jahr sorgte die neue FusspassRegel für Aufregung. Welche Veränderungen stehen in dieser Saison an? Regeltechnisch keine. Dem Publikum wird vielleicht auffallen, dass neu auch Schiedsrichter unterhalb der Nationalliga mit Headsets ausgerüstet sind. Ab dieser Saison dürfen sich alle Refs (auf eigene Rechnung) so ein Set beschaffen, wenn sie das möchten. Sie waren 20 Jahre lang selber Ref – vermissen Sie das Leiten von Spielen und Ihre ehemaligen Partner nicht? Das Pfeifen nicht, ehrlich gesagt. Zu meinen ehemaligen Partnern wird der Kontakt aber nie abreissen. Zehn Jahre lang war dies Manuel Kilchenmann – er verpflichtete mich gerade als Götti, zudem verbindet uns ein Jahresabo bei YB (lacht). Die anderen zehn Jahre war Philippe Renz an meiner Seite und wir stehen regelmässig in Kontakt. Man wird in einer so langen Zeit wie ein echtes Paar.


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NATIONALLIGA

SCHIEDSRICHTER

Christian Kronenberg hat am Supercup alle Hände voll zu tun.

SR NHA Baumgartner Thomas

Kläsi Thomas

Hürzeler Stefan

Geburtsdatum: 04.08.1975 Beruf: Generalagent Versicherung SR seit: 1992

Geburtsdatum: 19.10.1979 Beruf: Stv. Ressortleiter SR seit: 1997

Peter Michael

Kaiser Roland

Schoch Thomas

Wehinger Corina

Geburtsdatum: 07.12.1972 Beruf: VBZ-Instandhalter SR seit: 1986

Geburtsdatum: 29.06.1987 Beruf: Sportwissenschaftlerin SR seit: 2006

Zurbuchen Sandra

Müller Fabian

Zgraggen Carlo

Kronenberg Christian

Kronenberg Lukas

Geburtsdatum: 06.06.1974 Beruf: Verkaufsberater AD SR seit: 1993

Geburtsdatum: 14.05.1976 Beruf: Einkäufer SR seit: 1992

Geburtsdatum: 13.06.1976 Beruf: Berater SR seit: 2010

Geburtsdatum: 30.03.1983 Beruf: SBB-Intervention SR seit: 2010

Geburtsdatum: 08.07.1987 Beruf: Informatiker SR seit: 2007

Geburtsdatum: 11.06.1978 Beruf: Polizist SR seit: 2002

Geburtsdatum: 28.03.1985 Beruf: Rechtsanwältin SR seit: 2003

Geburtsdatum: 28.01.1989 Beruf: Technischer Kaufmann SR seit: 2006


www.unihockey.ch

SR NDA Lehmann Thomas

Geburtsdatum: 03.07.1980 Beruf: Lehrer SR seit: 2000

Schatz Mirco

Geburtsdatum: 01.04.1983 Beruf: Sanitär und Heizungsmonteur SR seit: 2004

Brändle Roland

Geburtsdatum: 22.07.1976 Beruf: Kundenberater IT SR seit: 1992

Keel Ralph

Geburtsdatum: 14.08.1978 Beruf: Elektro­ ingenieur FH SR seit: 2007

SR NHB Manser Andreas

Geburtsdatum: 08.02.1981 Beruf: Stv. Leiter Ramp Savety SR seit: 2004

Walter Paul

Geburtsdatum: 10.05.1963 Beruf: Vermögensverwalter SR seit: 2005

Niedermann Remo Geburtsdatum: 29.03.1983 Beruf: Elektro­ ingenieur ETH SR seit: 2004

Pestoni Patrizio

Geburtsdatum: 30.03.1982 Beruf: Process Manager SR seit: 2005

Meister Urs

Rimensberger Fredi

Scherrer Ivo

Zähnler Bruno

Bebie Michael

Stäheli Marc

Britschgi Anton

Gasser Irfan

Hohler Benjamin

Koch Pascal

Schüpbach Beat

Studer Marcel

Fässler Josef

Schläpfer Benjamin

Geburtsdatum: 11.02.1983 Beruf: Dipl. Rettungssanitäter HF SR seit: 2010

Geburtsdatum: 18.04.1969 Beruf: Aussendienstmitarbeiter SR seit: 1994

Geburtsdatum: 25.03.1982 Beruf: Elektroingenieur SR seit: 1998

Geburtsdatum: 17.05.1979 Beruf: Business Manager After Sales SR seit: 1998

Geburtsdatum: 02.04.1984 Beruf: Projektportfoliomanager SR seit: 2002

Refs der Saison 2014/15: Mirco Schatz (l.) und Paul Walter.

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Geburtsdatum: 31.10.1984 Beruf: Technischer Kaufmann SR seit: 2004

Geburtsdatum: 10.03.1989 Beruf: HochbauPolier SR seit: 2008

Geburtsdatum: 07.06.2081 Beruf: Servicetechniker SR seit: 2001

Geburtsdatum: 04.02.1970 Beruf: Landwirt SR seit: 1991

Geburtsdatum: 17.08.1979 Beruf: Verkaufsberater SR seit: 2000

Geburtsdatum: 01.11.1985 Beruf: Elektroingenieur SR seit: 2002

Geburtsdatum: 07.03.1985 Beruf: Lebens­ mittelingenieur SR seit: 2002

Geburtsdatum: 05.05.1984 Beruf: Bauleiter Generalunternehmung SR seit: 2004

Geburtsdatum: 27.03.1989 Beruf: Student SR seit: 2008


72

NATIONALMANNSCHAFT

EINBLICK

Das siegreiche Team des Kennenlern-Events (v.l.n.r.): Sandro Aeschbacher, Nils Conrad, Michael Zürcher, Manuel Maurer, Martin Fischer (Materialchef), Martin Hitz.

Neue Besen treffen gut Zwetschgen verkaufen, Besenfussball und schwitzen bei über 30 Grad – die Nati lernte sich und ihren Trainer David Jansson im August besser kennen. Ein Einblick ins Trainingsweekend.

TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER

E

nde April wurde David Jansson an den EFT-Länderspielen in Sandviken ins kalte Wasser geworfen. Am 8. und 9. August nutzte der neue Nati-Coach den ersten Zusammenzug, dem Team seine Philosophie näher zu bringen. Mit einer Schnitzeljagd kreuz und quer durch Winterthur, Theorie und zwei internen Testspielen lernten sich auch die Spieler von anderen Seiten kennen. Am Samstag fasste die in Gruppen aufgeteilte Mannschaft die Aufgabe, durch das Lösen von Rätseln eine Natelnummer herauszufinden, die den Zielort der Übung verraten würde. Die Antwort auf die Frage «Ein Restaurant an der Schaffhauserstrasse trägt einen obstartigen Namen – wieviel kostet dort eine Tomatencreme-Suppe?» ergab zum Beispiel eine der gesuchten Zahlen. Um die langen Distanzen durch die Stadt effizient zu bewältigen – Internet war verboten – war ein Stadtplan hilfreich. «Wir baten einen Einheimisch um eine Karte. Wir boten ihm an, sie am Schluss des Parcours zurückzubringen, aber er schenkte sie uns einfach», erzählt Nati-Neuling Nils Conrad schmunzelnd. HOPP DE BÄSE Um die Aufgabe noch etwas schwieriger zu gestalten, hatten die Teams neben der Denk- und Laufarbeit auch Geld zu beschaf-

Nils Conrad versucht Paolo Riedi zu stoppen.

fen. Um es vorweg zu nehmen: Niemand wurde wegen Bettelns verhaftet. Die siegreiche Gruppe um Michael Zürcher (GC), Martin Hitz (Alligator), Manuel Maurer (Köniz), Nils Conrad (HCR), Sandro Aeschbacher (Grünenmatt) und Materialchef Martin Fischer zeigte sich besonders kreativ. «Nils fragte auf dem Marktplatz einen Standbetreiber, ob er etwas übrig habe. Das brachte uns drei Kilo Zwetschgen ein», verrät Maurer. Die Früchte wurden auf der Strasse Passanten verkauft, der Ertrag von 15 Franken wurde in Glacés reinvestiert, die wiederum verkauft wurden. «Einige Leute drückten uns einfach etwas Geld in die Hand, ohne ein Glacé zu wollen, als wir unsere Situation erklärten – das lief einfacher als gedacht», sagt Maurer lachend über die erzielten 50 Franken. Mehr Geld sammeln oder schnell zum Ziel, dem Sportplatz der Kanti Rychenberg? Das

Team entschied sich für die frühe Ankunft. «Bis dahin wussten wir nicht, was es mit dem Geld auf sich hat. Vor Ort mussten wir uns entscheiden, ob wir damit einen Besen oder einen zusätzlichen Spieler kaufen – wir entschieden uns für einen Spieler», sagt Zürcher. Der vermeintliche Fehlentscheid – nur mit Besen bewaffnete Spieler durften im abschliessenden Fussballturnier Tore schiessen – wirkte sich nicht aus, es reichte zum Sieg. WERTVOLLE RIGA-POINTS «Ich war nicht der einzige, der in Sandviken noch nicht dabei war – es ist cool, die anderen Spieler auf diese Weise besser kennenzulernen. In der Liga kommt man ja nicht so zu Gesprächen», zieht Aeschbacher eine positive Bilanz des Wochenendes. Von den vielen direkten Feedbacks Janssons zeigte er sich wie Conrad überrascht. Auch Maurer streicht diese Eigenschaft des Schweden heraus. «Ich habe von Sandviken ein 13-minütiges Video meiner Szenen mit Audio-Kommentar erhalten – das ist mir noch nie passiert», so der Könizer. Der Tagessieg brachte der Gruppe wertvolle «Riga-Points» in einer speziellen Rangliste ein. Denn letztlich wird es um den Erfolg an der nächsten WM gehen. Dafür verkauft man im Sommer Zwetschgen und Glacés.


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73

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74

NATIONALTEAMS

STATISTIKEN

Männer Nati Bilanzen nach Nationen und Spielorten

So wollen wir 2016 die Nati in Riga sehen.

Von Jahr zu Jahr Jahr

Sp.

S

U

N +Tore

-Tore

Pkt

1987

1

0

0

1

4

8

0

1988

2

0

0

2

3

21

0

1989

2

0

0

2

5

10

0

1990

4

1

0

3

11

40

2

1991

4

1

1

2

11

16

3

1992

2

0

2

0

10

10

2

1993

4

0

2

2

7

10

2

1994

9

7

0

2

45

22

14

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/-

Pkt

ø +Tore

ø -Tore

ø Pkt

Finnland

62

8

9

45

178

334

-156

25

2.87

5.39

0.40

Schweden

58

0

7

51

138

388

-250

7

2.38

6.69

0.12

Tschechien

51

28

7

16

237

200

37

63

4.65

3.92

1.24

Norwegen

24

18

6

0

152

84

68

42

6.33

3.50

1.75

Dänemark

15

13

2

0

117

34

83

28

7.80

2.27

1.87

Lettland

13

13

0

0

105

37

68

26

8.08

2.85

2.00

Deutschland

8

8

0

0

90

7

83

16

11.25

0.88

2.00

Estland

6

6

0

0

58

17

41

12

9.67

2.83

2.00

Russland

5

5

0

0

43

11

32

10

8.60

2.20

2.00

Slowakei

3

3

0

0

28

9

19

6

9.33

3.00

2.00

Singapur

2

2

0

0

72

0

72

4

36.00

0.00

2.00

Ungarn

2

2

0

0

15

2

13

4

7.50

1.00

2.00

Belgien

1

1

0

0

20

0

20

2

20.00

0.00

2.00

Polen

1

1

0

0

12

2

10

2

12.00

2.00

2.00

Serbien

1

1

0

0

12

0

12

2

12.00

0.00

2.00

TOTAL

252

109

31

112

1277

1125

152

249

5.07

4.46

0.99

Heim

68

27

12

29

371

276

95

66

5.46

4.06

0.97

Auswärts

71

26

9

36

273

359

-86

61

3.85

5.06

0.86

110

55

10

45

611

460

151

120

5.55

4.18

1.09

1995

11

7

1

3

55

23

15

1996

10

5

1

4

52

41

11

1997

10

3

3

4

32

27

9

1998

10

6

0

4

48

34

12

1999

7

1

0

6

13

36

2

2000

11

8

1

2

57

28

17

2001

7

2

1

4

19

34

5

2002

11

4

2

5

37

46

10

Trainergespann

Neutral

Die verschiedenen Trainergespanne Zeitspanne

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/- Pkt.

2003

11

5

2

4

55

51

12

Cathomas/Coray/Darms 10.11.1995–16.05.1996

10

5

2

3

53

35

18

12

2004

13

9

2

2

97

41

20

Cathomas/Coray

08.11.1996–24.04.1997

6

1

2

3

15

19

-4

4 17

2005

9

3

1

5

52

55

7

Cathomas/Sabathy

14.8.1997–30.05.1998

14

8

1

5

62

43

19

2006

14

6

4

4

99

77

16

Westerlund/Sabathy

07.11.1998–25.04.1999

7

1

0

6

16

29

-13

2

2007

9

4

1

4

30

39

9

Westerlund/Sabathy

12.11.1999–21.05.2000

11

6

1

4

44

44

0

13

2008

15

7

2

6

75

69

16

Westerlund/Moser

01.09.2000–25.05.2002

18

8

3

7

66

66

0

19

2009

9

3

1

5

37

44

7

Karlsson/Moser

08.11.2002–23.05.2004

26

14

4

8

158

107

51

32

2010

12

5

2

5

93

54

12

Wolf/Düggeli/Brendler

01.09.2004–28.05.2006

20

8

5

7

142

110

32

21

2011

8

2

0

6

31

52

4

Düggeli/Brendler

01.09.2006–31.08.2007

9

4

1

4

30

49

-19

9

2012

17

10

1

6

135

70

21

Düggeli/Berliat

01.09.2007–31.05.2009

21

8

3

10

90

96

-6

19

2013

11

2

0

9

47

65

4

Berliat/Düggeli

01.06.2009–31.03.2011

18

8

2

8

124

83

41

18

2014

16

7

1

8

95

72

15

Nykky/Jäntti/Luukkonen 01.04.2011–28.02.2013

19

10

0

9

136

94

42

20

2015

2

1

0

2

22

30

3

Nykky/Kuitunen/Manser 24.04.2013–14.12.2014

25

8

1

16

131

125

6

17

252 109

31

112

1277

3

1

0

2

22

30

-8

3

Total

1125 250

Jansson/Jussila/Misini

Seit 24.04.2015


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75

1987 – 2015 Bilanzen bei Titelkämpfen Jahr

Ort

Sp.

S

U

N

+Tore

Statistiken

-Tore +/- Rang

EM 1994

Helsinki

5

4

0

1

21

11

10 3. Platz

1995

Schweiz

7

5

0

2

41

13

28 3. Platz

1996

Skelleftea/Uppsala

6

4

1

1

43

22

21 5. Platz

1998

Brno/Prag

5

3

0

2

24

23

1 2. Platz

WM

Erstes Tor 14.2.1987 Urdorf (CH): Thomas Tanner in der ersten Spielminute beim 4:8 gegen Schweden

Manuel Engel feiert eines seiner sechs Tore gegen Singapur.

100. Tor 17.3.1995 Prag (CZE): Thomas Engel beim 6:2 gegen Tschechien 500. Tor

Am meisten Assists 91 Matthias Hofbauer

2000 Drammen/Oslo

5

3

0

2

23

18

5 3. Platz

2002

Helsinki

6

4

0

2

24

22

2 3. Platz

2004 Kloten/Zürich

6

4

0

2

43

25

18 4. Platz

24.04.2004 Brönderslev (DAN) Thomas Engel beim 11-1 gegen Dänemark

2006 Malmö/Stockholm

6

4

1

1

53

27

26 3. Platz

1000. Tor

Am meisten Strafen

2008 Ostrava/Prag

6

4

0

2

35

23

12 3. Platz

Helsinki

6

4

0

2

69

18

51 4. Platz

29.04.2012 Bern (CH): Christoph Hofbauer beim 5:3 gegen Tschechien

19 x 2 Minuten: Adrian Capatt

2010 2012

Zürich/Bern

6

5

0

1

79

16

63 3. Platz

2014

Göteborg

6

3

1

2

29

27

2 4. Platz

Erster Sieg 1990 Vantaa (FIN): Finnland - Schweiz 3:5 Erster Shutout 1994 Helsinki (FIN): Schweiz - Ungarn 7:0 EM Höchster Sieg 2010 Helsinki (FIN): Schweiz - Singapur 37:0 WM Höchste Niederlage

206 Matthias Hofbauer (115 Tore / 91 Assists)

Jüngster Nationalspieler Thomas Engel 17 J / 10 Mt. / 20 Tg Ältester Nationalspieler Roger Tönz am 13.12.2008 mit 33 J / 10 Mt / 22 Tagen Schnellster Hattrick Thomas Engel am 15.5.1996 beim 14:1 gegen Lettland innerhalb 80 Sekunden Schnellstes Tor

1990 Mariestad (SWE): Schweiz - Schweden 1:18

Simon Bichsel am 07.12.2010 beim 37:0 gegen Singapur nach 39 Sekunden

Am meisten Tore/Spiel

Schnellste Strafe

6 Manuel Engel beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012)

Reto Weber am 29.5. 1998 im Halbfinale der WM in Prag gegen Finnland nach 7 Sekunden

Am meisten Assists/Spiel 9 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012)

Die längste Niederlagenserie

Am meisten Punkte/Spiel

Die längste Siegesserie

12 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (3 T / 9 A)

1994 und 1995 je 5 Länderspiele

Am meisten Länderspiele

Wird sich Manuel Maurer auch einmal in die Geschichtsbücher eintragen?

Am meisten Punkte

150 Matthias Hofbauer

1987-1990: 8 Länderspiele

Längste Serie ohne Niederlage 2003-2004: 12 Länderspiele

Am meisten Tore

Längste Serie ohne Punktgewinn

115 Matthias Hofbauer

1987-1990: 8 Länderspiele


76

NATIONALTEAMS

STATISTIKEN

Frauen Nati 1994 – 2015 Von Jahr zu Jahr

Bilanzen nach Nationen und Spielorten -Tore

Pkt

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/-

Pkt

ø +Tore

ø -Tore

ø Pkt

12

0

Finnland

45

10

4

31

123

180

-57

24

2.73

4.00

0.53

45

15

6

Tschechien

42

33

5

4

205

85

120

71

4.88

2.02

1.69

18

16

5

Schweden

36

1

3

32

81

242

-161

5

2.25

6.72

0.14

Norwegen

18

12

1

5

69

47

22

25

3.83

2.61

1.39

Lettland

11

11

0

0

76

13

63

22

6.91

1.18

2.00

Deutschland

9

9

0

0

77

7

70

18

8.56

0.78

2.00

Russland

5

5

0

0

50

5

45

10

10.00

1.00

2.00

Jahr

Sp

S

U

N +Tore

1994

2

0

0

2

2

1995

6

3

0

3

1996

6

2

1

3

1997

8

5

0

3

41

20

10

1998

4

2

0

2

6

7

4

1999

8

4

1

3

25

14

9

2000

4

2

1

1

12

13

5

2001

9

6

0

3

53

14

12

2002

9

5

0

4

36

22

10

2003

7

3

0

4

27

26

6

2004

8

2

3

3

24

28

7

2005

10

8

0

2

43

24

16

2006

8

4

1

3

34

25

9

2007

14

8

2

4

94

46

18

2008

6

2

0

4

14

24

4

2009

12

8

1

3

72

40

17

2010

6

0

3

3

23

Dänemark

5

5

0

0

56

6

50

10

11.20

1.20

2.00

Polen

4

4

0

0

41

6

35

8

10.25

1.50

2.00

Österreich

3

3

0

0

40

1

39

6

13.33

0.33

2.00

Japan

1

1

0

0

14

0

14

2

14.00

0.00

2.00

Niederlande

1

1

0

0

19

1

18

2

19.00

1.00

2.00

Slowakei

1

1

0

0

11

1

10

2

11.00

1.00

2.00

USA

1

1

0

0

19

2

17

2

19.00

2.00

2.00

Frankreich

1

1

0

0

23

0

23

2

23.00

0

2.00

1

1

0

0

19

0

19

2

19.00

0

2.00

38

3

Spanien Ungarn

2011

19

14

0

5

132

63

28

2012

6

2

0

4

17

33

4

2013

19

13

0

6

100

63

26

2014

6

1

0

5

18

41

2

2015

8

6

0

2

104

13

15

Total 185

100

13

72

950

597

216

1

1

0

0

27

1

26

2

27.00

1.00

2.00

Total

185

100

13

72

950

597

353

213

5.14

3.23

1.15

Heim

48

25

3

20

253

157

96

53

5.27

3.27

1.10

Auswärts

47

24

6

17

193

135

58

54

4.11

2.87

1.15

Neutral

87

50

4

33

494

295

199

104

5.68

3.39

1.20

Bilanzen bei Titelkämpfen Jahr

Ort

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/- Rang

6

3

0

3

45

15

30 4. Platz 12 4. Platz

EM 1995

Schweiz

WM 1997

Aland FIN

6

3

0

3

32

20

1999

Borlänge SWE

4

2

0

2

12

8

4 2. Platz

2001

Riga LAT

5

2

0

3

18

10

10 4. Platz

2003 Gümligen/Bern

5

3

0

2

25

17

8 2. Platz

2005 Singapur

5

5

0

0

25

10

15 1. Platz

2007 Frederikshavn DEN

6

5

0

1

57

12

45 3. Platz

2009 Västeras SWE

6

5

0

1

44

16

28 2. Platz

2011

St. Gallen SUI

6

4

0

2

65

17

48 4. Platz

2013

Brno/Ostrava

6

5

0

1

28

14

14 3. Platz

Michelle Wiki und Laura Bürgi wollen in Tampere die nächste Medaille.


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SCHWEDEN

ROBIN NILSBERTH

Jugendfreund Martin Östholm ist Robin Nilsberths erster Gratulant nach dessen Tor im WM-Final 2014 in Göteborg.

Robin Nilsberth

WELTBESTER

Geburtsdatum: 4.4.1989 • Verein: Storvreta IBK • Stammverein: Granlo BK • Position: Verteidigung • Rückennummer: 27 (Verein) oder 97 (Nati) Erfolge: U19-Weltmeister 2007, A-Weltmeister 2012 und 2014 • Statistik Nati: 38 Spiele, 15 Tore, 23 Assists • Instagram: @robinnilsberth

VERTEIDIGER? Robin Nilsberth war im Frühsommer der begehrteste Mann auf dem schwedischen Transfermarkt. Sein Wechsel von Stammverein Granlo zu Gigant Storvreta bringt zwei Hungrige zusammen. TEXT: MIKA HILSKA    FOTOS: ERWIN KELLER, CALLE STRÖM, PER WIKLUND

S

chon im Februar machten Gerüchte die Runde. Granlo kämpfte gegen den Abstieg und mit finanziellen Problemen – es war klar, dass Robin Nilsberth Abwanderungsgelüste nachgesagt wurden. Klar, weil einer, der schon dreimal Weltmeister wurde, am meisten Skorerpunkte aller Superligan-Verteidiger gesammelt hat und zum Spieler des Jahres ausgerufen wurde, PlayoffUnihockey spielen möchte. Schliesslich ist er noch nie schwedischer Meister geworden. Ein Verein kam auf keinen Fall infrage. Als glühender Anhänger Djurgardens (im Fussball) war für Nilsberth ein Wechsel zu dessen Erzrivale AIK kein Thema. Aber Warberg be-

mühte sich um ihn, auch Pixbo. Letztlich war es aber Storvreta, das im Mai einen unterschriebenen Dreijahresvertrag vermelden konnte. «Ich verpasste die Playoffs jetzt mehrmals in Serie, das soll sich ab sofort ändern. Storvreta hatte eine schwierige Saison – der Klub und die Stadt brennen aber auf die Revanche. Zusammen werden wir nächste Saison ein Albtraum für alle Gegner», prophezeit Nilsberth. OLYMPISCHE GROSSMUTTER Zwei Sportarten standen für Robin Nilsberth schon als 7-Jähriger im Zentrum. «Ich probierte etwas Leichtathletik, Jiu-Jitsu und

Eishockey – aber für alle meine Klassenkameraden und mich gab es eigentlich nur Fussball und Unihockey», erinnert er sich. Obwohl Unihockey in Sundsvall während seiner Juniorenzeit in den 90er-Jahren schon recht gross war, fand er seine Vorbilder dennoch im Eishockey (Mats Sundin) und im Fussball (Steven Gerrard). In seinem Elternhaus gab es keine Athleten, denen er hätte nacheifern können. Aber im Sportland Schweden ist die Verbindung zu einer sportlichen Grösse meistens sehr kurz. In Nilsberths Fall war es eine sportliche Grossmutter – diese war Trainerin der schwedischen Langläufer bei den Olympischen Spielen von Nagano 1998.


Mit diesem Schuss gab Nilsberth dem WM-Final eine neue Richtung.

Beim Saisonauftakt-Meeting traf Nilsberth seinen ex-Teamkollegen und Nati-Kumpel Johan Samuelsson.

Die grosse Erleichterung nach Gold an der Heim-WM. Mit 15 Jahren entschied sich Robin ganz fürs Unihockey und wurde ins UnihockeyGymnasium in Umea aufgenommen. «Von da an setzte ich alles daran, ein wirklich guter Spieler zu werden», sagt Nilsberth. Der Umzug in den Norden führte zwangsläufig auch zu einem Wechsel zum IBK Dalen. DANK AN DIE FÖRDERER 2007 gehörte Nilsberth der schwedischen U19-Nati an, die bei der WM in Kirchberg und Zuchwil Gold holte – zum 14:1 gegen die Schweiz im Halbfinal steuerte er einen Treffer bei. Dennoch musste er bis zum Sprung in die A-Nati anschliessend fünf Jahre warten. «Die Konkurrenz ist in Schweden riesig. Es brauchte Geduld, viel Arbeit und kontinuierliche Fortschritte, um das Ziel zu erreichen», blickt er zurück. Fünf Saisons lang spielte er für Dalen, verbesserte seine Skorerwerte und erreichte mit dem Team 2012 das SM-Finalen. «Natürlich bin ich mit etwas Talent gesegnet, aber der Schlüssel zum Erfolg liegt im Willen, mich ständig zu verbessern. Das hat aus mir den Spieler gemacht, der ich bin», so Nilsberth, den viele zu den allerbesten Verteidigern der Welt zählen. «Ich sehe mich als Spieler, der alle Aspekte des Unihockeysports beherrscht – mein Auge für das Spiel und mein Schuss gehören dabei zu meinen Stärken», analysiert er sich selber und vergisst dabei nicht, seinen Trainern zu danken. «Magnus Näsman in meiner Juniorenzeit und später bei Granlo sowie Urban Karlsson, der mir

Nilsberth vor dem Spiel gegen die Schweiz in Sandviken im April 2015. bei Dalen für mein Alter sehr viel Verantwortung übertrug, haben einen grossen Anteil an meiner Entwicklung. Und Nati-Trainer Ulf Hallstensson sorgte dafür, dass ich die weiteren Schritte machte», lobt er seine Förderer. KLEINE RESERVE Als Granlo 2012 in die Superligan aufstieg, war für Nilsberth die Zeit gekommen, Umea und Dalen zu verlassen und in die Heimat zurückzukehren. Im gleichen Jahr debütierte er auch in der A-Nati, um in der Schweiz sogleich Weltmeister zu werden. Zwei Jahre später gehörte er im Final in Göteborg bereits zu den prägenden Figuren. Beim 3:2 über Finnland stand er bei allen schwedischen Treffern auf dem Platz und erzielte den Ausgleich zum 2:2 mit einem harten, halbhohen Schuss selber. «Wir verfügen über eine starke Generation an Spielern, die Ende der 80er-Jahre und

zu Beginn der 90er-Jahre geboren ist. Wir vereinen Tempo, Kraft und mentale Stärke, dazu spielen viele von uns schon seit vier Jahren zusammen», nennt Nilsberth die Gründe für die schwedische Dominanz. Mit Pixbo-Star Martin Östholm verbindet ihn gar eine Freundschaft seit dem Kindesalter. Gleichzeitig hebt er trotz des riesigen Reservoirs an Spielern, das sich Schweden durch die hohe Anzahl Lizenzierter bietet, den Mahnfinger: «Die Reserve auf Finnland ist klein, wie in Göteborg zu sehen war.» FOKUS AUF STORVRETA Auch für einen Star wie Robin Nilsberth ist Unihockey noch kein Beruf – aber natürlich längst mehr als ein Hobby. «Wir trainieren täglich um 17 Uhr, dazu zweimal pro Woche am Morgen. Nimmt man die Spiele dazu, macht Unihockey einen grossen Teil der Woche aus», beschreibt er den Aufwand. Bisher arbeitete er «daneben» stets 100 Prozent, der Wechsel zu Storvreta hat ihm nun jedoch erlaubt, das Pensum auf 70 Prozent zu reduzieren. «Ich finde es wichtig, neben dem Sport zu arbeiten – ich strebe auch im ‹zivilen› Leben eine Karriere an», so Nilsberth. Neben Sport und Arbeit gibt es für ihn auch noch andere Dinge im Leben. «Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Freundin, unserem Hund, Freunden und der Familie – und Zeit, um meine Lieblingsvereine Djurgarden und Liverpool zu verfolgen, nehme ich mir auch immer», sagt er schmunzelnd.


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Aus der Zeit, als die Berner noch die Jäger waren.

Als die Helden noch jung waren

Die Frauenabteilung des HCR machte sich unter dem Namen Red Ants selbständig.

Vor 15 Jahren waren Rot-Weiss Chur und Rychenberg Winterthur die Dominatoren der Unihockey-Szenen. Im Bernbiet waren die Hoffnungen auf eine Wachablösung gross. Ein Rückblick auf die Vorschau der Saison 2000/2001.

TEXT: RETO VONESCHEN

D

as Jahr 2000 ist zwar erst 15 Jahre her – schaut man sich aber die Bilder der damaligen NLA-Vorschauen an, überkommt einen das Gefühl, das müsse schon Lichtjahre her sein. Das Internet stand am Anfang seines Siegeszuges und auch die NLAVereine stellten stolz ihre ersten HomepageVersionen online. Diese kamen zwar im Vergleich zu heute noch «steinzeitlich» daher, aber immerhin konnten nun News über den Verein weltweit gelesen werden – zumindest, wenn jemand die Geduld aufbrachte, das analoge Einwählen zu überstehen (die Älteren sollen den Jüngeren erklären, was Internet und Telefon damals miteinander zu tun hatten) und an einem Männer-NLA-Verein interessiert war. Denn nur drei von zehn NLA-Frauenklubs leisteten sich den «Luxus» einer Website. WEGWEISENDE ÄNDERUNGEN Die Zeiten standen auf Umbruch. Die NLA der Männer war auf die Saison 2000/2001 von zwölf auf zehn Teams reduziert worden, erstmals kam die Finalrunde mit sechs Teams zur Anwendung. Dazu wurden die Drei-Punkte-Regel und die fünfminütige Verlängerung bei unentschiedenem Spielstand eingeführt. «Ich bin überzeugt, dass der neue Modus viel zu einer ausgeglicheneren

Meisterschaft beitragen wird», schrieb Serge Guillet, Chefredaktor des damaligen Verbandsmagazins «unihockey». Denn damals ächzte die Liga unter der Dominanz der Bündner Vereine. Seit 1989 hiess der Meister entweder Rot-Weiss Chur (neunmal) oder Alligator Malans (zweimal). Viermal in Serie massen sich die beiden zum Schluss des letzten Jahrtausends auch im Playoff-Final. DOMINANZ HÄLT AN Vor allem Wiler-Ersigen hegte Hoffnungen auf einen Finalplatz. Bei den Bernern legte Spielertrainer Björn Söderberg den Stock zur Seite und der erste Jihde wechselte in die Schweiz – wenn auch «nur» Niklas‘ älterer (und etwas weniger talentierter) Bruder Johan. Einen Aufschwung erhoffte sich auch das fusionierte Unihockey Zäziwil-Gauchern, das aber den überraschenden Abgang des Schweden Magnus Näsman hinnehmen musste. Später kehrte dieser wieder zurück, was ins Zäzi-Gou-Portemonnaie ein Loch von 25 000 Franken riss. Ebenfalls unter neuem Namen gingen die Kloten-Bülach Jets an den Start, die aus den Giants Kloten und Hornets Bülach entstanden waren – freilich mit etwas weniger Ambitionen. Und Ende Saison kam es wie immer: Chur holte sich den Titel im Final gegen Malans, das dank des «eingebürger-

ten» Russen Maxim Gavrilenko Wiler-Ersigen im Halbfinal rausgeschmissen hatte. Bei den Frauen machte sich die erfolgreiche Frauen-Abteilung des HC Rychenberg selbständig. Unter dem Namen Red Ants Rychenberg Winterthur sollte weiterhin an der Spitze mitgemischt werden. Beim härtesten Verfolger, Vizemeister Jona-Uznach Flames, zeichneten sich schon vor dem Saisonstart erste Auflösungstendenzen ab. Ein ganzer Block Stammspielerinnen verliess die Flames, die zwei Spielzeiten später punktelos abstiegen. Piranha Chur und Dietlikon gehörten schon vor 15 Jahren zu den Top-3-Teams. Die Bündnerinnen hatten zwar gerade Hermine Dahlerus verloren, wussten aber mit der jungen Mirca Anderegg eine heisse Skorerin in ihren Reihen. Bei Dietlikon übernahm ein gewisser Jürg Kihm das Ruder, dazu wechselte Anne Suomalainen ins Glattal. Dietlikon gewann die Qualifikation mit sechs Punkten Vorsprung, im Final setzte sich aber die Winterthurer Routine durch. Notiz am Rande: Die drei Topteams waren die einzigen, die schon vor 15 Jahren unter den gleichen Namen wie heute in der NLA aufliefen. Neben den Flames spielten auch die Jets, Bern-Ost, Hünenberg, Satus Burgdorf, Thurgau/Wuppenau und der TV Flüh-Hofstetten-Rodersdorf in der NLA.


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IN DEN MUND GELEGT

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«Vielleicht haben wir etwas missverstanden, als sie sagten, wir sollen uns in Schale werfen»

Auf die Ersatzspieler der Gators Widnau wartete am Czech Open im August ein spezielles Bananen-Tenüe – und das bei 38 Grad.

VORSCHAU

Die nächste Ausgabe erscheint am 13. Oktober 2015. Unter anderem mit folgenden Themen: Champions Cup: So haben sich Wiler und Piranha in Mlada Boleslav geschlagen. Schweden: Eine Reise durch die stärkste Liga der Welt mit sechs Spielen in sechs Tagen. Sonnenstube: Alexander Andersson will mit Ticino Unihockey den anderen B-Ligisten zeigen, wo der Bartli den Most holt.

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Ganz einfach untenstehenden Talon ausfüllen, ausschneiden und einschicken an: unihockey.ch, Postfach 206, 8411 Winterthur. Ja, ich bestelle ein Jahresabo (12 Ausgaben für Fr. 78.–) Name

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Nr. 107, September 2015 unihockey.ch – Das Schweizer Unihockey Magazin

Herausgeber: unihockey media & events GmbH, Postfach 206, 8411 Winterthur www.unihockey.ch http://magazin.unihockey.ch PC 85-148982-0 IBAN CH 32 0900 0000 8514 8982 0

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