unihockey.ch Nr. 110 - Grossauflage vor der Damen-WM

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GROSSAUFLAGE SWISS N U IHOCKEY

DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY

Nr. 110 · Dezember 2015 · Fr. 7.90

Alles über die Weltmei sterschaft der Frauen in Tampere von S. 8 bi s 24

PRI HEBT AB Priska von Rickenbach will mit der Schweiz an der WM für Furore sorgen.

Zauberlehrling

Wiler schreinert bereits an den Erfolgen von morgen. Nicola Bischofberger ist dabei ein wichtiger Pfeiler 28

Halbzeitbilanz

In der 1. Liga Kleinfeld stehen die Favoriten Kappelen und Gossau nach der Hälfte der Quali mit reiner Weste da 35

18 Karat Gold

Früh übt sich, wer an der Juniorinnen-WM in der Schweiz 2018 in den Final und um den Titel spielen will 40


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EDITORIAL

NR. 110, DEZEMBER 2015

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22 Damian Keller, Chefredaktor

Hohe Ziele

Es gehört zum journalistischen Repertoire, Trainer und Spieler vor Beginn der Meisterschaft oder im Vorfeld eines Turniers nach ihren Zielen zu befragen. Die Antwort darauf ist gar nicht so leicht, zumal Journalisten auf die Formulierung «wir nehmen einfach Spiel für Spiel» gelangweilt reagieren. Alle Trainer und Spieler steigen in jede Partie mit dem Ziel, diese zu gewinnen – klappt das immer, liegt man am Schluss ganz vorne. Wer also zum Vornherein Rang 8 als Ziel angibt, gesteht gewissermassen ein, nicht in jedem Spiel an den Sieg zu glauben. Darf man das, auch wenn es einer realistischen Einschätzung entspricht? Dass alle frech den Meistertitel zum Ziel erklären, ergibt ja auch keinen Sinn – denn landet man auf Rang 8, wird einem das vor der Saison formulierte Ziel unter die Nase gerieben. Wie gesagt, die richtige Antwort ist gar nicht so leicht. Sascha Brendler, Trainer der Frauen-Nati, hat sich vor der WM in Finnland für die Antwort «Ich will Weltmeister werden» entschieden. Mutig, nachdem in seiner vierjährigen Amtszeit weder Schweden noch Finnland je geschlagen wurden. Vielleicht hätte es «Wir wollen eine Medaille» auch getan – realistisch eingeschätzt wird die Schweiz gegen Tschechien um Bronze kämpfen. Aber eben, ein Trainer muss ja in jedem Spiel an die Siegchance glauben. Ich wünsche der Schweizer Nati eine erfolgreiche WM. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich schon jetzt frohe Festtage und einen guten Rutsch. Den Lizenzierten von swiss unihockey sage ich auf Wiedersehen bei der nächsten Grossauflage im Mai 2016 – unsere Abonnenten lesen uns schon im Januar des neuen Jahres wieder. Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

35 4 Kurznews Pingpong mit Martina Feller (Aergera Giffers) und Jürg Graf (Jets), Legende in Pension, Polizeiturnier, Swissness an der WM. Dazu wird gut gebrüllt. 8

Priska von Rickenbach

Eine Zugerin, die in Schweden als Polin galt und nun in Chur eine neue Heimat gefunden hat, will mit der Nati in Finnland für Furore sorgen.

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Reise der Hoffnung

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Rückblick

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Voyage de l’espoir

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Wenn die Frauen-Nati an der zehnten WM antritt, ist klar: Eine Medaille ist möglich. Der Rückblick auf alle bisherigen Weltmeisterschaften. Que l’équipe nationale féminine participe au 10e championnat mondial à Tampere est un fait acquis: une médaille est à portée de main.

Finnlands Covergirl

Vor vier Jahren gewann Ella Alanko Silber, die WM vor zwei Jahren verpasste sie. Nun ist die Stürmerin zurück.

24 Gross in Form Will die Nati eine Medaille, muss sie an Tschechien und Eliska Krupnova vorbei. 28

34 Wissenswert Was tun bei Herzstillstand? 35

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Kleine Halbzeitbilanz

In der 1. Liga Kleinfeld liegen die Titelfavoriten bei Hälfte der Quali vorne.

Coming Soon

Das erste «Indoor Sports»-Magazin.

Euro Floorball Tour à Lausanne Les équipes nationales Messieurs de Suède, Finlande, Tchéquie et Suisse se mesureront à l’EFT à Lausanne.

40 Generation 18 Karat Gold Früh übt sich, wer an der Juniorinnen-WM 2018 in der Schweiz erfolgreich sein will. 42 Keine Gewinner Floorball Deutschland hat eine Affäre. 44 Zum Erfolg verdammt Die «Falu Kuriren Arena» ist ein Bijou – muss aber auch gefüllt werden.

48 Jambo, jambo, Kenia Floorball4all in Afrika.

50 Geschichtsstunde

Die WM-Premiere der Frauen.

51 Abos und Impressum GROSSAUFLAGE SWISS UNIHOCKEY

Mehr als ein Zauberlehrling

Wiler schreinert bereits an den Erfolgen der Zukunft. Ein wichtiger Eckpfeiler dabei ist Nicola Bischofberger, der Chur abgeluchste Nesslauer.

32 Taktikfuchs Nationaltrainer David Jansson über geparkte Busse und Nashörner.

DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY

Nr. 110 · Dezember 2015 · Fr. 7.90

Alles über die Weltmei sterschaft der Frauen in Tampere von S. 8 bi s 24

Wer wie Priska von Rickenbach Flugangst überwinden konnte, hat auch keine Angst vor der Linse unseres Fotografen Erwin Keller.

PRI HEBT AB Priska von Rickenbach will mit der Schweiz an der WM für Furore sorgen.

Zauberlehrling

Wiler schreinert bereits an den Erfolgen von morgen. Nicola Bischofberger ist dabei ein wichtiger Pfeiler 28

Halbzeitbilanz

In der 1. Liga Kleinfeld stehen die Favoriten Kappelen und Gossau nach der Hälfte der Quali mit reiner Weste da 35

18 Karat Gold

Früh übt sich, wer an der Juniorinnen-WM in der Schweiz 2018 in den Final und um den Titel spielen will 40


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Martina Feller UH Aergera Giffers ÜBER MICH

Nickname: Marty Geburtsdatum: 16.12.1991 Beruf: Studentin, Praktikantin Kommunikation Rückennummer: 25, weil die 12 schon vergeben und die 25 gerade meine Grösse war. Position: Flügel Lieblingszitat: «Zagg, da bini wieder»

MEINE FAVORITEN

Lieblingsbuch: The Rosie Project (Graeme Simsion) Lieblingsfilm: Coco Chanel Mein Traumwohnort: In Bern – mit der besten Mitbewohnerin der Welt. Heimlicher Schwarm: Dominic Hottinger Da trifft man mich im Ausgang: in Bern und (leider seltener) in Davos Wünsche ich mir zum nächsten Geburtstag: ein Einhorn

Jürg Graf Kloten-Bülach Jets MEIN SPORT

Mein erster Verein: Iron Marmots Davos-Klosters Vorbild zu Juniorenzeiten: Sonja Putzi Mein Stock: Exel Mein Schuhmodell: Asics Lieblingsgegner: Zug United Angstgegner: Skorpion Emmental Meine Schwächen: Beim Einlaufen über die Bande springen. Peinlichster Moment: Unzählige Stolperer über die Bande beim Einlaufen. Bester Spieler: Emanuel Antener Beste Spielerin: Corin Rüttimann Schönster Spieler: Claudio Laely Schönste Spielerin: Christelle Köstinger Lieber mit als gegen: Nicole «Hase» Aegerter Sollte ihr Comeback geben: Carmen «Mami» Bapst ist bereits zurück. Kann ich besser als andere: BandenGummibänder lösen.

In der nächsten Ausgabe: Martina Feller wählt Thomas Grüter (GC), Jürg Graf wählt Patrizia Leone (Red Ants)

ÜBER MICH

Nickname: Tschüge, Jyrki Geb.datum: 22.11.1990 Beruf: Student der Sportwissenschaften Rückennummer: 11, da meine Lieblingsnummer 22 bereits vergeben ist. Position: Verteidiger/Center Lieblingszitat: «Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.» (Samuel Beckett) Das habe ich mal geklaut: Espresso Tässchen (mein heimliches Hobby) Damit habe ich kürzlich jemanden glücklich gemacht: Ich habe meine Familie bekocht.

MEINE FAVORITEN

Lieblingsbuch: «Hundert Tage» und «Koala» (Lukas Bärfuss) Lieblingsgegenstand: Mein neues Velorücklicht Lieblingsfilm: Forrest Gump Lieblingslied: Powerful (Major Lazer) Mein Traumwohnort: In einem Haus am See. Heimlicher Schwarm: Nina Bärtschi Da trifft man mich im Ausgang: unten an der Langstrasse Diese Unihockeyregel würde ich ändern: Kopfbälle erlauben Wünsche ich mir zum nächsten Geburtstag: Fiat 500 Abarth

Interhockey

MEIN SPORT

Mein erster Verein: UHT Traktor Buchberg-Rüdlingen Vorbild zu Juniorenzeiten: Mika Kohonen Mein Stock: Salming Quest 3 Tourlite Aero mit pinker Schaufel Mein Schuhmodell: Salming Viper 2.0 Lieblingsgegner: GC Angstgegner: Andreas Graf (degradiert mich im 1 gegen 1 regelmässig zum Tunnelopfer) Meine Stärken: Garderoben-DJ & die passenden Tanzeinlagen dazu mit Yannick Jaunin Meine Schwächen: manchmal etwas ungeduldig Meine Sternstunde: Die Wahl zum Niveaman 2012 Peinlichster Moment: Eigentor am 7eck Cup in Arosa Bester Spieler: Christoph Meier Beste Spielerin: Nina Bärtschi Schönster Spieler: Alain Kaiser Schönste Spielerin: Vanessa Kapp Lieber mit als gegen: Severin Brandenberger Sollte sein Comeback geben: Marco «Killer» Andres Kann ich besser als andere: Als Letzter die Garderobe verlassen.


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Torflut

Adrian Bachmann

Nachwuchs: Die grosse SPV-Aufholjagd (sechs Tore in den letzten fünf Minuten) ging um die Welt. Einen ähnlichen Torreigen gab es im November auch in der U18-Partie zwischen Zug United und Floorball Köniz – gleich viermal schlug es in den letzten 70 (!) Sekunden ein. Adrian Bachmann (Zug) und Pascal Michel (Köniz) lieferten sich dabei mit je zwei Treffern ein Privatduell – mit dem besseren Ende für Zug, das in der Verlängerung gewann.

Ganz sicher ein Polizeiturnier

National: Einer der sichersten Orte der Schweiz dürfte Ende Oktober die Sporthalle der Gewerblichen Berufsschule Chur gewesen sein. Dort trafen sich die Schweizer Polizisten zu ihrer Unihockey-Schweizermeisterschaft – mit einigen bekannten UnihockeyGrössen in den Teams. Kein Wunder, dass die Stadtpolizei St.Gallen in der Kategorie A gewann. Mit Heidi Jud stand eine ehemalige WM-Teilnehmerin im Tor, während vor ihr WaSa-Legende Christian Preisig gewohnt rustikal abräumte. In der Kategorie B setzte sich die StaPo Chur durch. Mit Marcel Krieg und Diego Müller spielten dort auch zwei ehemalige Nationalliga-Akteure.

Heidi Jud ist noch immer ein sicherer Rückhalt.

«Eishockey ist mehr Eishockey als Unihockey Unihockey ist.» Nati-Trainer David Janssons philosophisch angehauchter Vergleich, welche der beiden Sportarten einfacher ist.

Jan Zaugg steigt auf.

«Wir haben Stillschweigen vereinbart.» Antwort des Könizer Sportchefs Heinz Zaugg, auf die Frage, ob Sohnemann Jan Zaugg einen guten Vertrag ausgehandelt habe. Zaugg Junior wurde im Frühling ins Allstar-Team der U19 WM gewählt und ersetzt jetzt den zu Fribourg transferierten Jvan Streit im Könizer NLA-Kader.

Bye bye, Baiba

International: Eine einzige Spielerin im internationalen Unihockey nahm bisher an sämtlichen neun Weltmeisterschafts-Endrunden teil. Schon bei der Premiere 1997 (siehe Seite 50 in dieser Ausgabe) war sie dabei. Eine zehnte WM wird es für Baiba Jurusa aber nicht mehr geben. Die 35-jährige Lettin entschied sich vor der WM in Tampere, frischen Kräften Platz zu machen. Im Februar bei der Qualifikation im heimischen Valmiera lief Jurusa noch für Lettland auf. Ihre neun WM-Teilnahmen dürften wohl ein unerreichter Rekord bleiben. Ebenso wird es wohl schwierig, die 43-WM-Einsätze zu toppen.

Baiba Jurusa


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NEWS

Familie Balmer schlug zu.

Linn Lundström will in Tampere mit Schweden WM-Gold holen.

Rege Beteiligung

International: Auch abgesehen vom Schweizer Team wird die Schweiz an der Frauen-WM in Finnland vertreten sein. In den Top-Nationen Schweden (Linn Lundström, Dietlikon), Finnland (Laura Mertsalmi, Dietlikon) und Tschechien (Michaela Mlejnkova, Red Ants) sind drei in der NLA beschäftigte Spielerinnen zu finden. Aber auch andere Nationen zählen auf Teamstützen aus der Schweiz. Lettland (Evelina Garbare), Polen (Ela Piotrowska) und die Slowakei (Alzbeta Durikova, Katarina Klapitova) bedienen sich bei den Wizards. Deutschland zählt auf Katja Timmel (Red Ants), Franziska Kuhlmann (Zug) und Christa Brünn (Riders), die USA auf Andrea Stübi, Natascha Hansen (beide Zugerland) und Tiffany Gerber (ex-BEO). Auch bei den «Exoten» lassen sich Schweizerinnen finden. Willemijn Vroege (Zug) und Charlotte de Keyzer (Basel Regio) spielen für Holland, Jill Roberts (Riders) für Australien. Bei Deutschland (Simon Brechbühler, Red Ants), Australien (Neil Anderes, BEO) und den USA (Roger Gerber) stehen auch helvetische Trainer als Entwicklungshelfer an der Bande.

Keine Grenzen

Regional: Die Bern Capitals laden am 6. Dezember Flüchtlinge der Unterkunft Siloah Gümligen in die Mooshalle ein. Um 12 Uhr werden die jungen Männer unter der Leitung von Björn Karlen (Trainer des 1.-Ligateams) und Spielern der 1. Mannschaft ein öffentliches Unihockeytraining absolvieren. Anschliessend treffen sich die Trainingsgäste und das Team zum Pastaplausch, bevor um 16 Uhr das Liga-Derby zwischen den Caps und den Hornets auf dem Programm steht. Am Spiel werden auch brauchbare Sportkleidung und Turnschuhe gesammelt, um sie den Flüchtlingen weiterzugeben. Nach dem Motto – Sport verbindet, Unihockey kennt keine Grenzen.

Begehrte Tore

Wenn in einem sogenannten Effizienzsteigerungsprogramm fünf Schulen zu einer gemacht und deshalb nicht mehr benötigte Schulgeräte «verramscht» werden, was ist wohl die begehrteste Ware? Die Schulen Mühleberg wissen die Antwort: Unihockeytore. Schon fünf Minuten nach dem Beginn der Räumung waren drei der vier Unihockeytore weg. Das letzte schnappte sich die Familie Balmer, deren Sohn Marcel hat nun sein eigenes Tor auf dem Vorplatz des Bauernhofs. Ob da eine hoffnungsvolle Karriere begonnen hat? Übrigens: Die Turnböckli sollen auf weniger Anklang gestossen sein. So ändern sich die Zeiten.

«Ich bin mehr Schweizerin als Tschechin.» Piranha Churs Tschechin Hanka Lackova hat nach fünf Jahren in der Schweiz eine klare Meinung. Bei einer Direktbegegnung an der WM ist sie so sicher eine Gewinnerin.

Hanka Lackova ist in der Schweiz längst heimisch geworden.


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FRAUEN NLA

Jahrelang widerstand von Rickenbach allen Abwerbeversuchen der Topklubs, bis Piranha das Rennen machte.

PRISKA VON RICKENBACH


www.unihockey.ch

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Fliege nde VERTEIDIGERIN Eine Zugerin, die in Schweden als Polin galt und nun in Chur eine neue Heimat gefunden hat, will mit der Nati in Finnland für Furore sorgen. Dafür stellte sich Priska von Rickenbach auch ihrer Flugangst.

Priska von Richenbach

• Übername: Pri • Geburtsdatum: 24. 1. 1987 • Beruf: Sachbearbeiterin Verkaufsinnendienst, gelernte Schreinerin • Wohnort: Chur • Stationen: Zuger Highlands, Zug United, IBF Falun, Piranha Chur • Statistik NLA: 11 Saisons, 101 Tore, 90 Assists, 191 Punkte • Statistik SSL: 1 Saison, 6 Tore, 3 Assists, 9 Punkte • Statistik Nati: 50 Spiele, 18 Tore, 13 Assists

TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: ERWIN KELLER, MICHAEL PETER, TOPI NASKALI (SALIBANDYLIIGA)

E

s war einmal eine kleine Region, die sich gleich dreier NLA-Teams rühmen konnte. Damit ist nicht Chur gemeint, das in der «Unihockey-Steinzeit» mit fast jedem Quartier in der höchsten Liga vertreten war. Nein, Anfang dieses Jahrhunderts standen mit den Zuger Highlands, Einhorn Hünenberg und den Astros Rotkreuz gleich drei Vereine aus der Agglomeration der Stadt Zug in der NLA. Während der Blüte des Zuger Unihockeys begann auch die Karriere der Priska von Rickenbach. Von den Pausenplätzen Oberägeris führte ihr Weg als 13-Jährige zu den C-Junioren der Zuger Highlands – die Karriere als Rollhockeyanerin hatte ein abruptes Ende gefunden. Das Talent der technisch versierten, hochgewachsenen jungen Frau war rasch ersichtlich. Via zweiter Mannschaft in der 1. Liga spielte sie schon vier Jahre später im Fanionteam der Zuger Highlands. An der Seite ihres grossen Vorbilds Edith Enzler, der 13-fachen Natispielerin und WM-Teilnehmerin 1999. HÖHEN UND TIEFEN IN ZUG Elf Saisons blieb Priska von Rickenbach den Zugerinnen treu, die ab 2006 die Kräfte bündelten und fortan unter dem Namen Zug United antraten. Alle Höhen und Tiefen erlebte von Rickenbach dabei. Gegen oben schlugen die beiden Sensations-Cupsiege von 2007 und 2014 aus, zu denen sie massgeblich beitrug. 2007 leitete sie mit dem Pass zum frühen 1:0 (6.) den überraschenden Niedergang von Europacupsieger Dietlikon ein. Sieben Jahre später war sie beim 6:5 gegen Piranha Chur Doppeltorschützin. Gegen unten schwangen die Playouts 2010 aus, als die Zugerinnen gegen Höfen nach drei Partien mit einem Bein in der NLB standen. Im entscheidenden fünften Spiel (6:1) war von Rickenbach mit drei Assists die beste Zugerin.


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FRAUEN NLA

PRISKA VON RICKENBACH

Auch als Verteidigerin zieht es von Rickenbach nach vorne.

LEHRREICHE ZEIT IN FALUN «Zug ist meine Heimat», sagt Priska von Rickenbach auch heute noch. Die Eltern und alle Geschwister wohnen nach wie vor in Oberägeri. Doch nach elf Jahren war die Zeit reif für eine Veränderung. «Ich brauchte einen Tapetenwechsel, vieles lief im gleichen Trott», schaut von Rickenbach zurück. Das «Neue» hiess Schweden. Zusammen mit Teamkollegin Helen Bircher wechselte sie zu IBF Falun, das auf der Suche nach neuen Spielerinnen war. Das Schweizer Duo wurde mit offenen Armen empfangen, trotzdem war das Kader nicht konkurrenzfähig. Dazu kamen Turbulenzen wie der Abgang des Trainers Harri Lind nach Neujahr und diverse Interims-Trainerlösungen. Erst im letzten Spiel konnte der Ligaerhalt gesichert werden. Eine äusserst lehrreiche Zeit sei das Jahr in Schweden gewesen, sagt von Rickenbach. Das Land faszinierend, die Leute äusserst freundlich und offen. Nach strengen Jahren in der Schweiz, wo die gelernte Schreinerin im Lehrbetrieb immer mehr Verantwortung (und Arbeitsstunden) übernahm, kam die «Auszeit» im Norden gerade richtig. Als Putzfrau verdienten sich die beiden Schweizerinnen ihre Kronen «und mehr als einmal

wurde ich gefragt, ob ich aus Polen stamme», sagt von Rickenbach lachend, «ich weiss nur nicht, ob es wegen meines Aussehens oder meines Schwedischs war». Die triste sportliche Situation schlug sich auf ihre Skorerbilanz nieder – nur sechs Tore und drei Assists gelangen der in der Schweiz so treffsicheren Stürmerin. Für schlaflose Nächte sorgte das aber nicht. «Bei Zug hätte mich das sehr gestresst. In Falun ging es mir nicht so nah, da ich früh wusste, dass ich nur eine Saison bleibe», erzählt sie aus der Perspektive der Ausländerin.

zeichnet. Auch beim Champions Cup in Mlada Boleslav (Tschechien) gehörte von Rickenbach zu den auffälligen Figuren im Churer Spiel. Mit Chur will sie ihre lange NLA-Karriere mit dem Meistertitel krönen. Doch davor steht noch eine spezielle Mission an. Mit der Schweizer Nationalmannschaft spielt sie in Tampere an der WM. Dass sie nach 2011 erst zum zweiten Mal an einer WM antritt, ist eine besondere Geschichte. Jahrelang stand Flugangst internationalen Spielen im Weg. 2005 kostete sie dies sogar die Teilnahme an der WM in Singapur – und eine Goldmedaille.

DIE OFFENSIV-VERTEIDIGERIN Schon im Januar dieses Jahres gab sie den Transfer zu Piranha Chur bekannt. Eine gute Herausforderung sei dies, erklärt von Rickenbach. Schon vor dem Wechsel nach Schweden war Piranha ein Thema gewesen. Beim Meister nahm sie die Rolle der fliegenden Verteidigerin Tiia Ukkonen ein. Das anfänglich ungewohnte Bild der ehemaligen Topskorerin, die nun in der Verteidigung steht, wich bald der Gewissheit, dass von Rickenbach auch auf dieser Position Akzente setzen kann. Beim Supercup im Hallenstadion wurde sie gleich als beste Spielerin Piranhas ausge-

DER ANGST GESTELLT Mit dem Wechsel nach Schweden stellte sich von Rickenbach ihrer Flugangst. «Ich sagte mir, das ist der letzte Moment, um etwas dagegen zu machen», erklärt sie. In einem Seminar lernte sie Atemtechniken und die Gedanken zu steuern. Auf dem von Patent Ochsner heroisch besungenen Berner Fluplatz Belpmoos stieg von Rickenbach erstmals nach neun Jahren wieder in einen Flieger. Zum Abschluss unternahm sie einen «Probeflug» von Zürich nach Genf. «Es war mühsam, aber es hat sich gelohnt», sagt sie. Mit der Überwindung der Flugangst und der Konzentration


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auf den Sport in Schweden wurde sie wieder zur Nati-Kandidatin, nachdem sie nach der WM 2011 den Rücktritt erklärt hatte. In Prag gab sie im November 2014 ihr Comeback, im Frühling nominierte Sascha Brendler sie für das 25-Frau-Kader zur WM. Der «harmoniebedürftige Familienmensch» (Zitat von Rickenbach) fügte sich problemlos ins Gefüge ein. ZIEL EDELMETALL In Tampere will von Rickenbach nochmals angreifen. Vor elf Jahren spielte sie am gleichen Ort mit der U19-Nati ihr erstes WM-Turnier. Eine Bronzemedaille gabs damals – sie schoss im kleinen Final das dritte Tor beim 4:3 gegen Lettland. Die gleiche Medaille soll es auch diesmal sein. Mindestens. «Ich glaube daran», sagt die fliegende Verteidigerin energisch. Möglich machen sollen dies der Teamgeist und die flache Hierarchie im Team. «Menschlich ist es eine Hammer-Truppe», freut sich die 50-fache Internationale. Mit den Erfahrungen aus Schweden will sie das ihre dazu beitragen, dass die Mission Tampere eine erfolgreiche wird. Dass Unmögliches möglich wird, hat sie auf dem Belpmoos ja schon bewiesen.

PRIVATES

Umgänglich und liebenswürdig sei Priska von Rickenbach, urteilen Mitund Gegenspielerinnen unisono. «Sie sorgt für Harmonie und gute Laune», ist zu vernehmen. «Ich muss mich wohl fühlen», sagt sie selber, also sorgt sie gleich selber für gute Stimmung. «Ich könnte keinen Einzelsport betreiben». Als kommunikativ, gemütlich und gesellig bezeichnet sie sich. Sogar zum Schwyzerörgeli soll sie in guten Momenten greifen, ist zu hören. Der Ehrgeiz dringt vor allem bei allen Arten von Spielen durch. «Aber ich kann auch verlieren», beschwichtigt sie. Übrigens: Bei Piranha spielt sie mit der 48, da ihre Stammnummern 12 (bei Zug) und 24 (bei Falun) belegt waren. «So hab ich die Nummer halt nochmals verdoppelt». Eine 96 solls aber nicht mehr geben.

DAS FLIEGENDE INTERVIEW

«Bisch du e hohli Bire» 50 Länderspiele hat Priska von Rickenback, kurz «Pri», auf dem Buckel. Es könnten für die Zugerin, die für viele die momentan kompletteste Schweizer Spielerin überhaupt ist, bereits viel mehr sein – wenn es da nur nicht dieses Problem gegeben hätte.

Coray und sagte, er würde mich an die WM mitnehmen. Aber ein Flug nach Singapur ging einfach nicht. Die WM hab ich dann im Liveticker von unihockey.ch verfolgt. Nach dem Final freute ich mich wahnsinnig über den Titel – dachte aber gleichzeitig, «bisch du e hohli Bire».

Stimmt es, dass du die WM-Goldmedaille 2005 wegen Flugangst verpasst hast? Pri: Es war ein Kriterium. Im Februar 2005 absolvierte ich in Norwegen meine ersten Länderspiele. Das 4:3, den einzigen Sieg der Schweiz über Schweden, erlebte ich damals auf der Tribüne. Später kam Natitrainer Felix

Wie bitter. In der Tat. Ich war damals erst 18, aber ich denke, ich hätte den Sprung ins Team geschafft. Die Stützpunkttrainings hatte ich alle mitgemacht und damals konnte man ja noch 23 Spielerinnen melden. Es war schon frustrierend. Der Flug nach Norwegen war für neun Jahre mein letzter. TRAUMBLOCK: Sonja von Rickenbach-Rust; Mirta Limacher, Flurina Marti; Regula Arnold, Pri von Rickenbach, Dana Nesmerakova

Priska von Rickenbach hätte ohne Flugangst schon weit mehr als 50 Länderspiele bestritten.

Was macht man in einem Flugangst-Seminar? Wie bei allen Ängsten spielt sich vieles im Kopf ab. Auch wenn ich jetzt fliege, habe ich ständig einen Kampf im Kopf. Man kann sich anhand von Geräuschen ja dauernd Schreckensszenarien ausmalen. Atemtechniken und Gedankensteuerung helfen dagegen. Auf dem Belpmoos hat uns ein Pilot ein Flugzeug gezeigt und erklärt, wie sicher dieses ist. Medikamente musst du aber nicht nehmen? Nein, nur im Notfall. Aber von einem Langstreckenflug bin ich noch weit entfernt. Schlaftabletten wären eine Möglichkeit. Ich weiss, dass auch andere in der Nati mit Flugangst zu kämpfen haben. Ich muss mich mal wegen Baldriantropfen erkundigen. Woher kommt diese Angst? Genau kann ich es nicht sagen. Ich hatte früher zwei, drei Flüge, die sehr turbulent verliefen – aber es gab keinen konkreten Grund. Ich habe mich langsam reingesteigert. Plötzlich war ich schon zwei Wochen vor einem Flug nervös. Flugangst scheint aber heilbar oder zumindest ertragbar zu sein. Ja. Die Herumfahrerei war mühsam und zeitintensiv. Das war ja auch ein Grund für den Nati-Rücktritt. Das Ziel ist jetzt, nächstes Jahr mit dem Flieger in die Ferien zu verreisen. Es wäre das erste Mal.


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FRAUEN-WM 2015

REISE DER HOFFNUNG

Flurina Marti führt die Schweizerinnen als Captain auf das WM-Parkett.

Von Nina Bärtschi werden viele Tore erwartet.

Tanja Stella gilt mit Stärken im physischen Bereich seit Jahren als sicherer Wert.

Reise der Hoffnung

Wenn das Schweizer Frauen-Nationalteam ab dem 4. Dezember an der zehnten Weltmeisterschaft in Tampere (Finnland) antritt, ist klar: Eine Medaille ist möglich. Mehr als Bronze wäre aber eine Überraschung.

TEXT: RETO VONESCHEN    FOTOS: IFF, TOPI NASKALI (SALIBANDYLIIGA)

W

enns ernst wird, sagt der Finne: «Ei auta itku markkinoilla.» Wörtlich übersetzt heisst das «Auf dem Markt hilft kein Weinen.» Freier formuliert: Wenns um etwas geht, ist Stärke gefragt. Der Spruch würde gut in die Kabine der Schweizer Unihockeyspielerinnen passen, wenn sie im finnischen Tampere zur WM antreten. Zwei Jahre konnte getestet werden. Nun ist die Zeit der Wahrheit da. Wie diese aussieht, ist die grosse Frage. Ein offizielles Ziel wurde nicht bekannt gegeben, ist aber auch nicht nötig. Eine Medaille

ist wie bei jeder WM-Expedition das Minimalziel. Vor zwei Jahren wurde in der Verlängerung des kleinen Finals in Ostrava gegen Gastgeber Tschechien Bronze geholt. KNACKPUNKT ZWEITES GRUPPENSPIEL Wie die Schweiz kämpft Tschechien mit internen Problemen. Torhüterin Jana Christianova hat ein längeres Timeout hinter sich, Spielmacherin Dominika Steglova wurde von Nationaltrainer Miroslav Janovsky nicht mehr berücksichtigt und Lucie Paulovicova gab aus beruflichen Gründen Forfait. Eben erst hatte

nationALL

Ein spezielles Projekt startete die Nati an der letzten EFT in Tampere. Unter dem Namen «nationALL» wurden ein Facebook-, Web- und InstagramProfil errichtet. Das Team will damit während der WM spezielle Einblicke ins Teamleben bieten. Ebenso hoffen die Spielerinnen auf Unterstützung von den Fans, um aus dem Gemeinschaftsgefühl zusätzliches Selbstvertrauen zu schöpfen. Speziell: Alle Kaderspielerinnen haben Zugriff auf die Seiten und können so Fotos aufschalten.

Die Nati verspricht während der WM Einblicke ins Teamleben.

sie ihren Job wegen zu vieler Unihockey-Absenzen verloren, die neue Stelle will sie nicht auch aufs Spiel setzen. Bronze liegt somit auch bei dieser WM drin – überhaupt hat die Schweiz gegen Tschechien seit der tragischen Niederlage im Bronzespiel der Heim-WM 2011 nur einmal verloren. Gegen oben ist die Luft aber mehr als dünn. In der Ära Brendler gab es weder gegen Schweden (der einzige Sieg stammt aus dem Jahr 2005) noch Finnland einen Sieg. Mittlerweile vier Titelkämpfe in Serie haben die übermächtigen Schwedinnen für sich entschieden. Und Gastgeber Finnland hat sich bei seiner ersten Heim-WM auf dem Festland besonders viel vorgenommen. So bleibt der Schweiz die Rolle des Aussenseiters. Vorentscheidend wird bereits das Gruppenspiel am Samstagabend gegen Finnland. Wer dieses gewinnt, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dem Halbfinal gegen Schweden aus dem Weg gehen. «Wir müssen uns nicht verstecken», ist Verteidigerin Flurina Marti überzeugt, «wenn jede Spielerin bereit ist, ist ein Sieg möglich». Etwas Hoffnung verleiht dabei das letzte Testspiel an der EFT am WM-Ort. 3:5 verloren die Schweizerinnen im November zwar, zeigten aber nach 40 wenig überzeugenden Minuten und fünf Gegentoren dann


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15

Ein NLA-Duell: Michaela Mlejnkova (Red Ants, l.) gegen Brigitte Mischler (Wizards Bern Burgdorf) im Schlussdrittel, wozu sie fähig wären. Anders gesagt: Es braucht volle Konzentration. Gegen die weiteren Gruppengegner Polen zum Auftakt und Norwegen am Sonntag sind Siege Pflicht, damit die Viertelfinal-Qualifikation auf direktem Weg erreicht wird. RUMPFKARTEN RÜTTIMANN UND T BÄRTSCHI Wie nach der EFT in Wil SG im Frühling angekündigt, reduzierte Nationaltrainer Sascha Brendler sein Kader auf 25 Spielerinnen. Nach dem Ausstieg Silvana Nötzlis und der Verletzung Nicole Baumgartners blieben noch 23 übrig. Die Kaderselektion beschränkte sich so auf die Fragen, wer die zweite Torhüterin (Helen Bircher erhielt gegenüber Piranhas

Lara Heini den Vorzug), die siebte Verteidigerin und die elfte Stürmerin sein wird. Auf die Publikation der 30er-Liste mit allen möglichen WM-Fahrerinnen verzichtete swiss unihockey ganz. So blieb auch die Frage offen, ob Nötzli zumindest theoretisch – im Verletzungsfall einer auf der finalen 20er-Liste aufgeführten Spielerin – nach Tampere nachreisen könnte. Anzunehmen ist es nicht, zu gross scheint der Graben zwischen Trainer Brendler und dem einstigen Captain zu sein. «Es ist wie es ist», winkt Marti ab, die als bisherige Assistentin die Captainbinde übernahm. Zu viel nachdenken über die Absenz Nötzlis will niemand. Gelobt wird dafür der Teamgeist. «Früher gab es klare Hierarchiestufen, mitt-

Schweden ist und bleibt der Favorit.

Finnland rührte die Werbetrommel.

lerweile ist die Hierarchie sehr flach, jede kann mit jeder sehr gut», berichtet Marti. Mit den in der schwedischen Superligan gross auftrumpfenden Corin Rüttimann und Nina Bärtschi wissen die Schweizerinnen zwei heisse Eisen im Feuer. Ebenso zeigte Katrin Zwinggi als Topskorerin beim Champions Cup ihre Qualitäten auf internationalem Niveau. UNGEWISSE ZUKUNFT Die Affäre Nötzli dürfte einer der inoffiziellen Gründe sein, dass Brendler nach der Weltmeisterschaft sein Amt niederlegen wird. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt, auch Rücktritte aus dem Kader sind noch offen. Der Aufwand ist gross – einmal pro Monat trafen sich die Spielerinnen im Sommer zu kurzen Camps. «Im WM-Jahr gehen alle meine Ferien für Unihockey drauf», sagt beispielsweise Flurina Marti. Gut möglich, wenn auch sehr bedauerlich, dass die «goldene Generation», die vor sechs Jahren die U19-WM gewann, in Tampere letztmals gemeinsam auflaufen wird. Damals wurde auch das übermächtige Schweden im Final bezwungen. «Wenn alle am Tag X daran glauben, ist vieles möglich», bekräftigt Marti. «Ei luulo ole tiedon väärtti», sagt der Finne in solchen Fällen – Glauben ist nicht Wissen.


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FRAUEN-WM 2015

KADER UND SPIELPLAN

Alle gegen Schweden, lautet das Motto.

Spielplan Schweiz Am 4. Dezember startet die Schweiz gegen Polen ins WM-Abenteuer.

WM-Kader NR

Name

Jg.

Verein

Sp.

Tore

Ass.

TOR 28

Helen Bircher

1990

Falun (SWE)

49

0

0

29

Monika Schmid

1990

Dietlikon

43

0

2

36

0

6 0

ABWEHR 3

Janine Wüthrich

1991

Red Ants Rychenberg

4

Lena Cina

1992

Wizards Bern Burgdorf

6

0

14

Corinne Häubi

1991

Wizards Bern Burgdorf

11

1

2

24

Flurina Marti

1991

Piranha Chur

54

11

32

26

Ladina Sgier

1992

Piranha Chur

12

3

3

48

Priska von Rickenbach

1997

Piranha Chur

50

18

13

Michelle Wiki

1989

Dietlikon

78

48

27

STURM 6

Brigitte Mischler

1992

Wizards Bern Burgdorf

47

4

6

11

Nina Bärtschi

1993

IKS Umea (SWE)

43

29

29

12

Tanja Stella

1988

Endre (SWE)

76

29

17

13

Sonja Putzi

1989

Piranha Chur

28

19

13

15

Ramona Ludwig

1995

Piranha Chur

12

0

0

8

16

Céline Chalverat

1990

Red Ants Rychenberg

36

9

7

18

Margrit Scheidegger

1990

Malmö (SWE)

49

11

13

21

Corin Rüttimann

1992

Endre (SWE)

68

50

24 22

22

Seraina Ulber

1990

Piranha Chur

74

37

23

Manuela Dominioni

1990

Piranha Chur

8

7

1

25

Katrin Zwinggi

1989

Piranha Chur

50

20

20

STAFF Sascha Brendler (Cheftrainer), Simone Berner (Assistenztrainerin), Thomas Wetter (Assistenztrainer), Pius Truttmann (Teamleiter), Dr. Daniel Wegmann (Teamarzt), Tanja Heusser (Physiotherapeutin), Simone Lustenberger (Physiotherapeutin), Andrea Amstad (Material/Video), Eliane Schuler (Material)

Freitag, 4. Dezember, 12.30 Uhr

Polen (Tampere Arena)

Samstag, 5. Dezember, 17 Uhr

Finnland (Hakametsä-Arena)

Sonntag, 6. Dezember, 16.15 Uhr

Norwegen (Hakametsä-Arena)

Dienstag, 8. Dezember

Evtl. Playoff-Spiel

Mittwoch, 9. Dezember

Viertelfinal

Freitag, 11. Dezember

Halbfinal

Samstag, 12. Dezember

Finalspiele

In der Hakametsä-Eishalle wird der Pokal übergeben.

Die Spielstätten Die WM in Tampere wird in zwei Hallen ausgetragen. Hauptstätte und Spielort der Finalpartien ist die Hakametsä-Arena, Finnlands erste Eishalle, die für die Eishockey-WM 1965 gebaut wurde. 7300 Zuschauer fasst die multifunktionale Heimarena von Tamperes Eishockeyclubs Ilves und Tappara. Einen Steinwurf neben der Hakametsä-Arena liegt die Tampere-Arena. Dort fanden vor zwei Jahren bereits der Champions Cup und die erste U19-Frauen-WM im Jahr 2004 statt. Die Heimhalle von Classic Tampere bietet 2500 Zuschauern Platz.


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TRAINING DAYS LERNEN VON DEN BESTEN

27., 28., 29. und 30. Dezember 2015 9.00 bis 17.00 Uhr, Halle Oberseen in Winterthur Alle Tage einzeln oder komplett buchbar. Das Programm variiert. Teilnehmer: Juniorinnen und Junioren mit den Jahrgängen 2000 bis 2005 Leitung: Diverse NLA-Spieler Programm: Unihockey Trainingstag, inklusive Mittagessen Kosten: Fr. 55.– pro TeilnehmerIn und Tag Kontakt: trainingdays@unihockey.ch

ANMELDETALON 27. Dezember

Name

Vorname

28. Dezember

Spielerposition

Geburtsdatum

29. Dezember

Strasse/Nr.

30. Dezember PLZ/Ort ANMELDEFRIST 10. DEZEMBER 2015 (Beschränkte Teilnehmerzahl) Anmeldung schicken an: unihockey.ch, Postfach 206, 8411 Winterthur.

Verein Telefon

E-Mail

Konfektionsgrösse (S, M, L…)

Unterschrift der Eltern

WEITERE INFOS & ANMELDUNG: HTTP://TRAININGDAYS.UNIHOCKEY.CH


18

FRAUEN-WM 2015

WM-HISTORY

WM-History Vor der zehnten Frauen-WM in Finnland lohnt sich ein Rückblick auf die bisherigen Austragungen.

TEXT: RETO VONESCHEN    FOTOS: ERWIN KELLER, DAMIAN KELLER Schon sechs WM-Titel gingen nach Schweden.

1997

Eine buntgemischte Schweizer Truppe von Altstars der ersten Stunde und hoffnungsvollen Talenten holte bei der Premiere auf der Insel Aland nur die Ledermedaille. Die erste Goldmedaille angelte sich Schweden mit einem 4:2-Sieg über Finnland. Mehr zur ersten WM in der «Geschichtsstunde» auf Seite 50. Teilnehmer: 10 (alle A-Division)

1999

Der Schweiz gelang in Borlänge (Schweden) gegen Norwegen die Revanche für die Niederlage im kleinen Final der letzten WM. Und zwar schon im Halbfinal. Im Endspiel führten die Schweizerinnen nach 27 Sekunden, am Schluss jubelte aber Finnland nach dem 3:1-Sieg. Teilnehmer: 12 (A-Division: 7, B-Division: 5)

2001

Bei der ersten WM in Lettland schnappte wieder Norwegen den Schweizerinnen die Bronzemedaille weg. Und das trotz einer 3:1-Führung nach zwei Dritteln – in drei Minuten wurde der Vorsprung verspielt. Gold ging wieder an Finnland, mit 2:0 gewann es gegen Schweden. Der zweite Sieg in Serie nach dem WM-Halbfinal 1999. Teilnehmer: 16 (A-Division: 8, B-Division: 8)

2003

2007

2011

2005

2009

2013

Bei der Heim-WM stürmte die Schweiz bis in den Final. Dies nach einem 7:3-Halbfinalsieg über Norwegen, das in den Gruppenspielen überraschend Schweden bezwang. In der Wankdorfhalle war der Druck für die Schweizer Spielerinnen im Endspiel aber zu gross. Trotz wilder Frisuren gingen sie gegen die Schwedinnen 1:8 unter. Teilnehmer: 18 (A-Division: 8, B-Division 10)

Der 5. Juni 2005 ging in die Unihockey-Geschichte ein. Erstmals gewann ein Schweizer Nationalteam die Goldmedaille. Tanya Ertürk und Petra Kundert schossen die Schweizerinnen in Singapur beim 4:2-Finalsieg über Finnland zum Titel. Bereits in den Gruppenspielen hatte die Schweiz gegen Finnland gewonnen – der Schlüssel für den WM-Erfolg. Teilnehmer: 17 (A-Division: 8, B-Division: 9)

Zwei Jahre nach dem Titel ging die Schweiz im dänischen Frühling in Frederikshavn im Halbfinal gegen Schweden beim 1:3 als Verlierer vom Platz. Gegen das aufstrebende Lettland gab es nur die bronzene Trostmedaille. Schweden revanchierte sich im Final gegen Finnland mit einem 7:3 für die 1:2-Niederlage in den Gruppenspielen. Teilnehmer: 20 (A-Division: 10, B-Division: 10)

Lang und länger wurden die Gesichter der 2520 Zuschauer in der St. Galler Kreuzbleiche, als die hypernervösen Schweizerinnen im Schlussdrittel des Bronzespiels gegen Tschechien eine 2:0-Führung aus der Hand gaben. Nach dem 2:3 musste Weltmeistercoach Felix Coray gehen. Gold ging wieder an Schweden, das die Schweiz im Halbfinal 11:2 demütigte. Teilnehmer: 20 (A-Division: 10, B-Division: 10)

In der desaströs organisierten WM in Västeras (Schweden) verteidigte der Gastgeber ungeschlagen den Titel. Die Schweizerinnen durften bei ihrer vierten Finalteilnahme nach dem ersten Drittel (nur 0:1) noch hoffen, am Schluss gewann Schweden 6:2. Dank eines 5:3 in den Gruppenspielen gegen Finnland umging die Schweiz den Halbfinal gegen Schweden. Teilnehmer: 20 (A-Division: 10, B-Division: 10)

Dank Silvana Nötzlis Weitschusskracher in der 68. Minute zum 4:3 revanchierte sich die Schweiz im kleinen Final von Ostrava für die bittere Niederlage vor zwei Jahren an den Tschechinnen, die so an ihrer Heim-WM ebenfalls ohne Medaille blieben. Mit einem 5:1-Finalsieg holte sich Schweden den vierten Titel in Serie, den sechsten der Geschichte. Teilnehmer: 20 (A-Division: 10, B-Division: 10)

Schöne Erinnerung: Vor zehn Jahren holte die Schweiz Gold.

Die grosse Enttäuschung an der Heim-WM in St. Gallen.

Medaillenspiegel Rg.

Nation

Gold

Silber Bronze

1 Schweden

6

1

2

2 Finnland

2

5

2

3 Schweiz

1

3

2

4 Norwegen

0

0

2

5 Tschechien

0

0

1


www.unihockey.ch AUSRÜSTER

SOMMER CAMPS

LERNEN VON DEN BESTEN

3. – 8. Juli 2016: Lenk (Jahrgänge 2001–2005)

10.–15. Juli 2016: Lenk (Jahrgänge 2003–2006) 10.–15. Juli 2016: Sumiswald (Jahrgänge 2000–2004) 17.–22. Juli 2016 Widnau (Jahrgänge 1999–2003) Leitung: Thomas Berger (langjähriger U19-Nationaltrainer, Nachwuchstrainer des Jahres 2013 von swiss olympic), NLASpielerInnen und Special Guests sorgen für ein abwechslungsreiches Camp Programm: Tägliches Unihockeytraining, polysportive Aktivitäten und Rahmenprogramm Kosten: Fr. 465.–. Darin enthalten sind Kost und Logis sowie alle Trainingsangebote. An- und Abreise sowie Versicherungen erfolgen auf eigene Kosten. Ausrüstung: Alle Teilnehmer erhalten ein Camp-Shirt. Mehr: camp.unihockey.ch

ANMELDETALON 3.–8. Juli 2016: Lenk 10.–15. Juli 2016: Lenk

Name

Vorname

Spielerposition

Geburtsdatum

10.–15. Juli 2016: Sumiswald

Strasse/Nr.

17.–22. Juli 2016: Widnau

PLZ/Ort

Anmeldefrist: 12. Mai 2016 (Beschränkte Teilnehmerzahl)

Verein

Anmeldung schicken an: unihockey.ch, Postfach 206, 8411 Winterthur.

Telefon

E-Mail

Konfektionsgrösse (S, M, L…)

Unterschrift der Eltern

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CHAMPIONNAT MONDIAL 2015

VOYAGE DE L'ESPOIR

Voyage de l’espoir

Que l’équipe nationale féminine participe au 10e championnat mondial à Tampere (Finlande) est un fait acquis : une médaille est à portée de main. Mais ce serait une surprise, si c’était plus que du bronze. Tout est possible, déclare Flurina Marti (Piranha Chur).

TEXTE : RETO VONESCHEN    PHOTOS : IFF, TOPI NASKALI (SALIBANDYLIIGA)

Q

uand ça devient sérieux, dit le Finlandais «Ei auta itku markkinoilla.», en bon français : inutile de s’apitoyer sur son sort!» ; en d’autres termes : Quand les enjeux sont importants, il faut être fort. Ce mot serait fort approprié pour les unihockeyeuses suisses qui joueront à Tampere (Finlande) en décembre. Pendant deux ans, elles ont pu se préparer. C’est maintenant l’heure de vérité. Que va-t-il se passer ? C’est le grand point d’interrogation. Un objectif officiel n’a pas été défini et n’est d’ailleurs pas nécessaire. Remporter une médaille est toujours le but minimum d’une expédition CM. Il y a deux ans, la Suisse avait remporté une médaille de

bronze contre la Tchéquie à la prolongation de la petite finale à Ostrava. LE DEUXIÈME MATCH DE GROUPE SERA DÉCISIF La Suisse a des problèmes internes similaires à la Tchéquie. La gardienne de but Jana Christianova a été longtemps absente sur le terrain, la meneuse de jeu Dominika Steglova a été écartée par l’entraîneur Miroslav Janovsky et Lucie Paulovicova a déclaré forfait pour motifs professionnels. Elle avait justement perdu son job à cause de trop d’absences unihockey et ne voulait pas risquer de perdre son nouvel emploi. La médaille de bronze est donc tout à fait

plausible pour la Suisse contre la Tchéquie ; elle n’a perdu qu’une fois contre la Tchéquie depuis sa cruelle défaite au CM en Suisse 2011. Vers le sommet, la situation est plus délicate. Sous l’ère Brendler, il n’y a eu ni victoire contre la Suède (la seule victoire date de 2005) ni contre la Finlande. Les très puissantes Suédoises ont remporté quatre fois le titre en discontinu. Et la Finlande, qui accueillera pour la première fois le CM est bien préparée. Il ne reste à la Suisse donc plus que le rôle d’outsider. Le match de groupe du samedi soir contre la Finlande sera décisif. L’équipe gagnante n’aura probablement pas à affronter la Suède en demi-finale. Un léger espoir peut se trouver dans le dernier match test à l’EFT sur le lieu du CM. Les Suissesses ont certes perdu 3:5 en novembre, mais dans le dernier tiers du match, elles ont montré, après 40 minutes de jeu peu convaincantes et 5 buts, qu’elles pouvaient s’imposer. Contre les autres adversaires, tout d’abord la Pologne puis la Norvège le dimanche, la victoire est un must pour atteindre la qualification en quart de finale par la voie directe. DEUX ATOUTS : RÜTTIMANN ET BÄRTSCHI Comme annoncé après l’EFT à Wil SG ce printemps, l’entraîneur national Sascha Brendler a réduit son équipe à 25 joueuses. Après les départs de Silvana Nötzli et de Nicole Baumgartner pour blessures, il a encore 23 joueuses. La sélection du cadre était ainsi réduite à trois questions : qui serait la deuxième gardienne de but (Helen Bircher oder Lara Heini), la 7e joueuse à la et la 11e attaquante. L’esprit d’équipe est au zénith. «Par le passé, la hiérarchie était pyramidale ; aujourd’hui, la hiérarchie est plane, les contacts entre joueuses sont excellents», rapporte Marti. Avec les deux joueuses de la superligue suédoise, Corin Rüttimann et Nina Bärtschi, l’équipe suisse peut compter sur deux excellentes joueuses au CM. Katrin Zwinggi, meilleure marqueuse à la Coupe des champions a aussi prouvé qu’elle avait un niveau international. «Si elles croient toutes en elles-mêmes le jour J, tout est possible», déclare Marti. «Ei luulo ole tiedon väärtti», dit le Finlandais dans de tels cas – croire n’est pas savoir.


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FRAUEN-WM 2015

FINNLAND UND SCHWEDEN

Finnlands

l r i g r e v o C

An der WM will Ella Alanko dann die Gegnerinnen nass machen.

Vor vier Jahren gewann Ella Alanko Silber, die WM vor zwei Jahren verpasste sie. Nun ist die Stürmerin zurück – und dient der WM in Finnland sogar als Gesicht. TEXT: MIKA HILSKA    FOTOS: IFF, MIKA HILSKA

E

lla Alanko hat ein Bild vor Augen – ihr eigenes, auf ein Poster gedruckt. Warum sie zu einem der visuellen Aushängeschilder der Heim-WM wurde, weiss sie nicht genau. «Es fühlt sich komisch an, sich überall auf Plakaten zu sehen. Zum Glück nehmen mich meine Teamkolleginnen wegen der Sache nicht zu sehr hoch», sagt sie schmunzelnd. Auch auf dem Feld hat Ella Alanko Finnland einiges zu geben. Früher galt ihre ältere Schwester Eliisa als die Skorerin, während sie fürs Forechecking zuständig war. Heute stellen beide ehemaligen Dietlikerinnen wichtige

Eckpfeiler in Finnlands Offensive dar. «Meine grössten Stärken sind das Tempo und das physische Spiel», schätzt sie sich selber ein. In der Tat taucht sie immer wieder mit vollem Tempo in die Ecken, um dort aggressiv die Bälle zu erkämpfen. «Als kleine Spielerin muss man hart in die Zweikämpfe gehen. Ich habe keine Angst davor und verletzte mich dabei auch noch nie», sagt die 1.64 Meter grosse Stürmerin. TEST GEGLÜCKT Mit der WM-Hauptprobe im November ist sie zufrieden. «Wir zeigten an der EFT ein gu-

tes Wochenende, müssen aber die Spielzüge in der Offensive und die Standards noch verbessern», so Alanko, die mit einem Penaltytreffer ihrem Team den Weg zum 3:0 über Tschechien ebnete. Und das Urteil über die Konkurrenz? «Schweden hat kaum Schwächen. Bei der Schweiz hat mir nur der erste Block Eindruck gemacht und Tschechiens Stärke ist die Defensive – da werden auch an der WM nicht viele Tore fallen.» Das Turnier in Tampere war in verschiedenster Beziehung ein WM-Test. Für die Organisatoren, welche die Abläufe schon einmal proben konnten, aber auch für das fin-


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Qual der Wahl

Mit Ausnahme der Finninnen, die an der Heim-WM auf ein Wunder hoffen, zweifelt niemand ernsthaft am nächsten Titel der Schwedinnen, dem fünften in Serie. Trainer Andreas Lundmark steht ein Starensemble zur Verfügung.

I Bandenhobel Ella Alanko in Aktion.

nische Team, das bereits im WM-Quartier übernachtete. «Die Arenen und das Hotel sind super», lautet Alankos Urteil. «Es ist toll, dass die beiden Hallen direkt nebeneinander liegen, was es für die Fans einfach macht.» MIT SPORTPSYCHOLOGIN Ihren Durchbruch schaffte Ella Alanko bei TPS Turku. Sie blieb dem Team sieben Jahre lang treu, auch wenn es nie ganz vorne mitspielte. Nach einer Saison in Dietlikon kehrte sie nach Turku zurück, folgte dann aber ihrer Schwester nach Tampere zu Serienmeister Classic. «Wir hatten bisher eine gute Saison, aber den Final am Champions Cup verlieren, tat weh», zieht sie eine erste Bilanz dieser Spielzeit. Nach Tampere zu ziehen und gleichzeitig noch in Turku Jura zu studieren sei nicht einfach für sie. Aber derzeit hat Unihockey ohnehin die höchste Priorität. Nach Silber (2006) und Bronze (2008) bei den Juniorinnen und Silber in St. Gallen (2011) bei den «Grossen» will sie nun die nächste WM-Medaille. Unterstützt wird das finnische Team dabei erstmals von einer Sportpsychologin, die das Team schon in allen Camps begleitet hat. «Das war neu und gab uns wertvolle Tips bezüglich Spielvorbereitung», freut sich Alanko. «Unser grösster Trumpf wird der Teamspirit sein – und der Wille, die WM zu gewinnen. Ich sehe, wie wir am 12. Dezember in der Hakamesä-Arena Weltmeister werden.» Ella Alanko hat ein Bild vor Augen.

n Schwedens Kader haben fünf WM-Neulinge Unterschlupf gefunden, dazu die beiden Rückkehrerinnen Emelie Wibron und Torhüterin Sara Hjorting, welche die letzte WM in Tschechien verpasst haben. Wer dafür starke Skorerinnen wie Malin Andreason und Ranja Varli zu Hause lassen kann, demonstriert das Übermass an vorhandener Feuerkraft.

Victoria Wikström ist schon länger verletzt. Die Sensation ist aber das Fehlen Cassandra Edbergs. Im November wurde sie an der EFT in Tampere noch ins Allstar-Team gewählt, doch drei Tage vor der Nomination des WM-Kaders gab sie ihren sofortigen Rücktritt von allen Unihockey-Aktivitäten bekannt – aus persönlichen Gründen, ohne mehr zu verraten. Auch für die Trainer ein Schock.

EDBERG FEHLT Verteidigerin Katarina Bjuhr sowie die Stürmerinnen Amanda Delgado Johansson, Cornelia Fjellstedt, Jennifer Stalhult und Sara Helin dürfen sich auf ihre erste WM freuen. Vor allem Stalhults Nomination ist eine grosse Überraschung, da sie vor 18 Monaten noch in der zweithöchsten Liga spielte und erst im Februar dieses Jahres erstmals für das Nationalteam aufgeboten wurde. Dass dafür Andreason und Varli über die Klippe springen mussten, fiel auch Coach Lundmark nicht leicht – das Schicksal dieser beiden sei am längsten diskutiert worden. Weitere grosse Namen fehlen aus anderen Gründen. Emelie Lindström ist bekanntlich zurückgetreten und auch

KEINE KONKURRENZ Auch wenn Finnland auf die Unterstützung des Heimpublikums zählen darf, geht Schweden als grosser und einziger Favorit auf den Titel ins Turnier. Jonas Gustavsson, Journalist der Tageszeitung «Aftonbladet», meinte gar, das 7:0 der Finninnen im September habe deren Schicksal bereits besiegelt – eine Wiederholung dieser Überraschung sei ausgeschlossen. Sogar wenn Finnland alles und Schweden nichts gelänge, könne Finnland nur eines von 30 Spielen gewinnen. Trifft diese Theorie zu, dürfte es also eine Weile bis zum nächsten finnischen Sieg dauern. Die Schweiz und Tschechien wurden übrigens als Herausforderer dabei mit keinem Wort erwähnt.

Prominente Abwesende: Varli (l.) und Edberg.

Emelie Wibron (l.) ist wieder mit dabei.


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FRAUEN-WM 2015

TSCHECHIEN

Eliska Krupnova Geburtsdatum: 23.6.1993 • Verein: Pixbo Wallenstam • Länderspiele: A-Nati 51, U19-Nati 18 • Motto: Lebe dein Leben wie du willst • Hobby: Kochen (für grosse Gruppen) • Lieblings­essen: Beef Steak mit Kartoffelstock, grünen Bohnen und einem guten Rotwein • Lieblings­ getränk: Cola • Lieblingsfilme: Pretty Woman, Shawshank Redemption • Lieblings-TV-Serie: Suits

Die grossgewachsene Eliska Krupnova hat bei Pixbo die Erwartungen bisher voll erfüllt.

Gross in Form

Will die Schweizer Nati in Tampere eine WM-Medaille, muss sie an Tschechien vorbei – und damit auch an Eliska Krupnova. Die 22-Jährige spielt seit dieser Saison bei Pixbo eine tragende Rolle.

TEXT: ZUZANA SVOBODOVA    FOTOS: DAMIAN KELLER, ERWIN KELLER

L

ange waren Tschechinnen keine Exportschlager. Das hat sich geändert. Michaela Mlejnkova und Jana Lackova (Red Ants), Kristyna Hornakova (Wizards) und Hanka Lackova (Piranha) stehen in der Schweiz unter Vertrag. Aber auch in Finnland sind Tschechinnen zu finden – und neu mit Tereza Urbankova (KAIS Mora) sowie Eliska Krupnova (Pixbo) zwei bei schwedischen Topvereinen. Bei Eliska Krupnova hat sich der Sprung in die SSL bereits als richtig erwiesen. Pixbos Trainer Jonas Eliasson («Sie betreibt den Sport sehr seriös, ist gross, stark, hat einen guten Schuss und das Auge für das Spiel – sie passt sehr gut in unser Team») schenkt ihr das Vertrauen und viel Spielzeit. Krupnova läuft im ersten Block auf und lieferte in den ersten acht Partien je sieben Tore und Assists ab – damit ist sie die zweitbeste Skorerin des Teams und auf Rang 13 der SSL-Skorerliste. Mit erst 22 Jahren hat Krupnova bereits je

zwei U19- und A-Weltmeisterschaften bestritten. In Tampere wird sie schon eine Teamleaderin sein. BELOHNTE WARTEZEIT Dass aus der sportlichen Allrounderin eine Unihockeyanerin wurde, ist purer Zufall. In ihrer Heimatstadt Marianske Lazne (13 000 Einwohner) in West-Böhmen existiert keine Unihockeytradition. «Ich kam 2007 zum Sport, als ich ein paar Jungs in den Strassen spielen sah. Bis ich 14 war, spielte ich im Team der Jungs – erst danach wurde ein Team für Mädchen gegründet, vor allem wegen mir», sagt Krupnova schmunzelnd. Schon als 4-Jährige hatte sie mit Fussball begonnen, spielte aber auch Tennis, Golf, Tischtennis und Basketball. «Letztlich entschied ich mich für Unihockey und Golf. Doch ich bin froh, in meiner Jugend alles ausprobiert zu haben – in einer Zeit ohne Smartphones und iPads», so Krupnova. Unihockey war

Liebe auf den ersten Blick und ihr Talent offensichtlich, sodass die Trainer gerne Zeit in ihre Entwicklung investierten. Schon als 14-Jährige bestritt sie Trainingslager des U19-Nationalteams, durfte an der WM 2008 (Alterslimite 15) aber noch nicht teilnehmen. Das Warten wurde mit der Bronzemedaille zwei Jahre später belohnt, als die Tschechinnen die Schweiz 7:3 schlugen. MASTER UND MEDAILLE Zu der Zeit stand Krupnova bereits bei Serienmeister Herbadent unter Vertrag. Für den Sport zog sie als 16-Jährige nach Prag und schloss das Gymnsium in Marianske Lazne praktisch im Fernstudium ab. Bei Herbadent traf sie auf die Achse des Nationalteams (Novotna, Sindelova, Steglova, Billa, Jilkova) und wurde von den Trainerinnen Marketa Steglova und Karolina Satalikova gefördert. «Sie brachten mir alles bei und sorgten dafür, dass ich heute in der stärksten Liga der Welt spiele», zeigt sich Krupnova dankbar. Pixbo hatte die 1.82 Meter grosse Stürmerin schon seit der U19-WM 2012 auf dem Radar und lud sie mehrmals zu Besuchen ein. Vor dieser Saison klappte es mit dem Transfer. Mindestens zwei Jahre will sie bleiben und in dieser Zeit an der Uni Göteborg ihren Mastertitel in Chemie erwerben. Für die WM in Finnland hat sie sich eine Medaille zum Ziel gesetzt. «Das verlorene Bronzespiel vor dem Heimpublikum vor zwei Jahren war die traurigste Erfahrung im Nati-Dress», gibt sie zu. Am liebsten würde sie gar das Endspiel bestreiten. Auch wenn sie sagt: «Prognosen bezüglich Bronze und Silber sind schwierig – aber Gold geht auf jeden Fall an Schweden.»


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Medaillen & Troph채en Abzeichen Auszeichnungen

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POSTER


JENS FREJD

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FLOORBALL KÖNIZ


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MÄNNER NLA

NICOLA BISCHOFBERGER

Nicola Bischofberger soll dafür sorgen, dass Wiler-Ersigen auch in Zukunft erfolgreich bleibt.

Mehr als ein

Zauberlehrling Wiler-Ersigen schreinert bereits an den Erfolgen der Zukunft. Ein wichtiger Eckpfeiler dabei ist der Chur Unihockey abgeluchste Nesslauer Nicola Bischofberger. TEXT: DAMIAN KELLER    FOTOS: FABIAN TREES, CLAUDIO SCHWARZ, IFF

E

igentlich, findet Nicola Bischofberger, habe er diese Saison in der Meisterschaft noch gar nicht so gut gespielt. Nur am Champions Cup an der Seite von Tatu Väänänen und in der Nati habe er das gezeigt, was er drauf habe. Bei den Novemberländerspielen in Brünn sorgte er mit zwei Weitschüssen in den Schlussminuten für den späten Sieg gegen Tschechien. «In diesem Spiel wurde ich von David Jansson extrem forciert und ich hatte ungefähr zehn Ab-

schlüsse – irgendwann musste ja mal einer rein», sagt der 21-Jährige lachend. Oder gar zwei. Ein schönes Gefühl, die Nationalmannschaft zum Sieg zu schiessen. Der Champions Cup an der Seite Väänänens – normalerweise verteidigt der Finne im ersten Block, Bischofberger im zweiten – war für den jungen Nesslauer speziell. «Natürlich macht es Spass, mit Tatu zu spielen, ich lerne enorm viel von ihm. Aber in einem anderen Block bin ich mehr in die Auslösun-

gen involviert und häufiger in Ballbesitz.» Schön für einen Verein, wenn solche Varianten zur Verfügung stehen. KLEEBLATT-WG Im Frühling spürte Bischofberger, dass nach fünf Jahren bei Chur Unihockey die Zeit für etwas Neues gekommen war. Gleichzeitig suchte Wiler-Ersigen frisches Blut, um für die irgendwann erfolgenden Rücktritte der «Ü30-Fraktion» um die Gebrüder Hofbauer


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In den Zweikämpfen will sich Bischofberger noch verbessern.

Mit 21 Jahren hat Nicola Bischofberger eine erfolgreiche Zukunft vor Augen.

Das Siegtor gegen Tschechien führte direkt zur Best-Player-Wahl.

gerüstet zu sein. «Ich sah mir auch andere Vereine an, aber das Angebot Wilers passte einfach», so Bischofberger, der im Emmental als gelernter Schreiner den Job des heimgekehrten Schweden Henrik Olofsson übernahm – in der Firma Martin Längs, dem Sportchef der Wizards, der einst Gründungsmitglied Wilers war. «Dass mein Churer WG-Kollege Marco Louis auch gleich mit ins Bernbiet zog, erleichterte den Entscheid weiter», so Bischofberger, dessen jüngerer Bruder in der Bündner-WG zurück blieb. In der neuen WG wohnen auch der Finne Riku Kekkonen und der von WaSa gekommene Claudio Mutter. Auf zwei Stöcken hat das auswärtige Kleeblatt genug Platz. «Nur in der Küche wird es manchmal eng, weil aufgrund unterschiedlicher Geschmäcker meistens jeder für sich kocht», sagt Nicola Bischofberger lachend. SCHUSSKRAFT KEIN ZUFALL Mit Ausnahme einer Saison in der Churer U21, als er Center spielte, war Bischofberger immer Verteidiger. Aber einer mit Offensivdrang, der sich in praktisch jeder Saison zweistellige Skorerwerte notieren lässt – und einem gehörigen Bumms aus dem Rückraum. Wenn er mit weit zurückhängendem Stock zum Schuss ausholt, müssen sich die gegnerischen Torhüter warm anziehen. Zufall oder nur Talent ist das nicht, an der Schusskraft hat er über

Jahre gearbeitet. «Zum einen verpasse ich kein Highlight-Video auf Facebook aus den grossen Ligen – vor allem die verschiedenen Schusstechniken Martin Östholms verfolge ich schon sehr lange», sagt er. In Chur besuchte er zudem über Jahre die Zusatztrainings des Förderkaders unter Thomas Berger. Zweimal pro Woche wurde ausserhalb der Teamtrainings an der Technik und vor allem den Schüssen gefeilt. «In einem normalen Training schiesst man vielleicht 30 Mal, in diesen Einheiten waren es immer über 100. Das hat mir enorm viel gebracht», blickt Bischofberger zurück. GUT IM GESCHÄFT Ist er bei Wiler-Ersigen nun der 21-jährige Lehrling im Starensemble des Serienmeisters? Oder als Nati-Spieler doch schon weiter oben in der teaminternen Hierarchie? «Lehrling ist vielleicht das falsche Wort – aber ich gehöre sicher noch zu den Jungen im Team, die sich erst etablieren müssen», zieht «Bischi» eine erste Bilanz. Im Vergleich zu Chur, wo er in den Schlussminuten und im Powerplay immer spielte, muss er diesbezüglich bei Wiler noch etwas hinten anstehen. Das hat aber auch noch Zeit – der vor dieser Saison unterschriebene Zweijahresvertrag könnte erst der Anfang gewesen sein. Schliesslich hat sich Bischofberger bisher als sehr sesshaft erwiesen – zehn Jahre Nesslau und fünf Jahre Chur bilden seine

bisherigen Stationen. Da haben andere schon deutlich mehr Wanderjahre hinter sich gebracht. Auch dass Wiler derzeit nicht wie in den Vorjahren üblich die Tabellenspitze ziert, ist für Nicola Bischofberger kein Grund zur Sorge. «Klar wäre die eine oder andere Niederlage vermeidbar gewesen. Aber wir sind gut im Geschäft – unsere Zeit wird kommen.» Das gilt auch für Bischofberger. Wobei – eigentlich ist seine Zeit schon da.

NICOLA BISCHOFBERGER

Geburtsdatum: 12.8.1994 Zivilstand: ledig Job: Schreiner (80-Prozent-Pensum) Stationen: Nesslau Sharks (2000-2010), Chur Unihockey (2010-15), Wiler-Ersigen (seit 2015) Grösste Erfolge: Silber U19-WM 2013 in Hamburg, U21-Schweizermeister 2013 Lieblingsfilm bzw. -serie: Gladiator, Prison Break Lieblingsessen: Lasagne Lieblingsgetränk: Rivella Pfirsich Traumblock: Christoph Reich; Nicola Bischofberger, Tatu Väänänen; Johan Samuelsson, Rasmus Enström, Alexander Galante-Carlström


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MÄNNER NLA

NICOLA BISCHOFBERGER

«In Chur ist der Spass wichtiger als der Erfolg. Bei Wiler ist man bereit, den schwierigeren Weg zu gehen»

Seit diesem Frühling darf sich Nicola Bischofberger A-Natispieler nennen.

mindestens zwei Drittel das klar bessere Team waren. Internationale Spiele gefielen mir ohnehin immer, schon in der U19-Nati – das Level ist nochmals eine Stufe höher und es geht mehr zur Sache.

Bischofberger im Interview

«In Chur war ich der Östholm» Was sind die Unterschiede zwischen Chur Unihockey und Wiler-Ersigen? Nicola Bischofberger: Böse ausgedrückt: In Chur ist der Spass wichtiger als der Erfolg, bei Wiler ist man bereit, den schwierigeren Weg zu gehen. In einzelnen Trainings ist die Differenz gar nicht so gross. Aber bei Wiler geben auch die Ersatzspieler in jedem Training Vollgas, so ist insgesamt die Qualität über 20 Spieler einfach höher. Das hat mich schon sehr beeindruckt. Wolltest du deshalb von Chur weg? Sagen wir einfach, dass ich mit dem Verein nicht mehr in allen Bereichen auf der gleichen Wellenlänge war. Nicht nur bezüglich des Abgangs von Thomas Berger, der mich in fünf Jahren sehr beeinflusst hat und dem ich viel zu verdanken habe – ich wäre auch so gegangen. Wer hat dich ausser Berger auf deinem Weg noch speziell gefördert?

Bereits bei den Nesslau Sharks habe ich von Yolanda Hug und Martin Zimmermann viel gelernt. Von ihrer Arbeit haben auch Marco Louis und Luzian Weber enorm profitiert. Wie kommst du damit klar, dass du bei Wiler nicht die gleiche spielbestimmende Rolle hast wie in Chur? In Chur war ich tatsächlich «der Östholm» – in den entscheidenden Momenten auf dem Platz, auch im Powerplay. Bei Wiler bin ich, wenn alle fit sind, noch nicht in der ersten Powerplay-Formation. Aber auch der zweite Block bekommt ja viel Einsatzzeit. Ich kann also damit leben, derzeit noch «einer von vielen» zu sein. Bei den letzten Länderspielen warst du mehr als das. Ja, gegen Tschechien in einem Powerblock so viel Zeit zu bekommen und zwei Tore zum Sieg zu erzielen, war cool. Wie natürlich auch der Sieg über Finnland, als wir über

Woran musst du noch arbeiten? Bist du bei 183 Zentimetern mit 71 Kilo nicht etwas zu leicht, musst du noch ein paar Kilo an Muskelmasse zulegen? Es sind 71.5 Kilo (lacht). Ich habe wirklich versucht, an Masse zuzulegen. Mit Reis als Zwischenverpflegung, viermal pro Woche Kraftraum – das hat etwa 1.5 Kilo gebracht. Das Zunehmen scheine ich einfach nicht in meinen Genen zu haben. Aber ich muss sicher noch wendiger, agiler werden, um gegen bewegliche Gegenspieler besser bestehen zu können. Bei den drei Teamtrainings, die wir bei Wiler haben, gleibt genug Zeit, um individuell daran zu arbeiten. Allgemein will ich mein Zweikampfverhalten verbessern – und ich muss ruhiger werden, darf mich weniger schnell nerven. Du bist von der einen Unihockeyhochburg in die nächste gezogen – hat sich da etwas verändert? Die Unihockeybegeisterung im Emmental ist sogar noch grösser als in Chur. Ich werde bei Kundenbesuchen oft darauf angesprochen, dass ich doch der Bischofberger von Wiler sei. Fast überall spielt jemand Unihockey oder hat jemand Kinder, die in einem Verein sind. Damit hätte ich nicht gerechnet. Die Schlussfrage für einen Offensivverteidiger: Superfinal, Overtime – schiesst du in deinem Traum das entscheidende Tor oder den Pass dazu? Wenns geht, schon das Tor (lacht). Aber halt, nein. Sagen wir, ich täusche einen Drehschuss an, spiele aber den tödlichen Pass auf Jami Manninen am langen Pfosten und er haut ihn rein. Das würde mich für uns beide freuen – wie ich findet auch Manninen, dass er bisher noch nicht das gezeigt hat, was er wirklich kann.


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Taktikfuchs, Teil 6

GEPARKTE BUSSE UND NASHÖRNER

Nationaltrainer David Jansson erklärt uns die Unihockey-Welt.

Heute: Diversität FOTOS: DAMIAN KELLER, CALLE STRÖM

I

m Rahmen meines Journalismus-Studiums absolvierte ich ein Praktikum beim schwedischen Fernsehen (SVT). Dabei schloss ich einen Deal mit Anders Huusko, dem ehemaligen Eishockey-Internationalen, der als Experten-Kommentator für SVT arbeitete. Wir vereinbarten, dass er mir in der Insellandschaft vor Stockholm das Angeln nach Hechten beibringt, während ich ihm dafür beim Coaching des Unihockeyteams seiner Tochter helfen würde. Als Bonus bat ich ihn, mir etwas über die Verteidigungsvarianten im Eishockey zu verraten – denn für mich sah das immer gleich aus, egal welches Team ich verfolgte. «Das ist einfach», sagte Anders. «Da gibt es keine wirklichen Unterschiede.» Ich weiss, dass ich bezüglich Fussball oder Eishockey kein «Nerd» bin, dass mir die taktischen Feinheiten oft entgehen, wenn ich diese Sportarten sehe. Klar sehe ich den Unterschied, ob Mourinho «den Bus parkt» und hinten alles abriegelt oder ob Klopp versucht, mit elf Nashörnern den Gegner mit Gegenpressing zu überrennen. Aber wie den meisten Zuschauern entgehen mir die entscheidenden Details, wodurch die meisten Spiele dieser Sportarten ziemlich ähnlich wirken.

Im Unihockey ist das anders. Die Spiele können optisch völlig anders wirken, auch wenn jemand nur die leiseste Ahnung von diesem Sport hat. Im Gegensatz zu anderen Ballsportarten verfügen wir Unihockey­ trainer über viel mehr Möglichkeiten. Das ist ein Vorteil, den wir noch viel mehr ausspielen sollten. Warum werden im Unihockey so oft grosse Rückstände noch aufgeholt? Ein Spiel besteht oft aus fünf kurzen Spielen, wenn die Coaches ihre Karten aggressiv ausspielen. ABGRENZUNG ZWISCHEN UNIHOCKEY UND ANDEREN BALLSPORTARTEN Unihockey kann in der Zone und mit Manndeckung erfolgreich gespielt werden Im Handball wird kaum Manndeckung gespielt, im Fussball oder Eishockey schon gar nicht. Im Basketball ist die Zonendeckung in vielen Ligen sogar verboten. Unihockey ist dynamisch. Es kann mit hohem Druck auf den Gegner auf dem ganzen Feld gespielt werden, aber auch tief zurückgezogen hinter der Mittellinie, um nur Schüsse zu blocken und auf Konter zu lauern.

Druck auf dem ganzen Feld ist im Handball zum Scheitern verurteilt, da die Spieler den Ball in der Hand halten. Im Eishockey wird man nie ein Team sehen, das sich tief ins eigene Drittel zurückzieht. Ein defensiv eingestelltes Team profitiert nicht davon, dem Gegner die Angriffszone zu überlassen – die blaue Linie macht das Spiel langweilig und verhindert eine defensive Dynamik. Die Bullys und effektive Zeitmessung geben den Teams die Chance, grosse Rückstände aufzuholen. Und den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, hat gute Chancen, sich positiv auszuwirken. Im Handball wird die Uhr nur selten angehalten und das Team, das einen Gegentreffer erhalten hat, ist direkt in Ballbesitz – mit dem Ball in der Hand, was es schwierig macht, ihn sofort wieder zu erobern. Im


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Die blaue Linie im Eishockey verhindert defensive Dynamik.

Pärchenbildung in der NBA, da die Zonendeckung vom Regelwerk verboten ist. Fussball wälzen sich in neun der letzten zwölf Minuten oft Verletzte auf dem Platz. Im Unihockey hat das grosse SPV-Comeback (von 0:6 zum 6:6 in fünf Minuten) aufgezeigt, wie gross der Effekt des sechsten Feldspielers sein kann. Die Momentum-Wechsel durch einen Treffer sind im Unihockey wirklich einzigartig und das Bully bewirkt, dass niemand automatisch in Ballbesitz kommt. Noch ein Grund für grosse Comebacks ist der «Mario-Kart-Effekt». Wobei der auch in anderen Sportarten spielt und ein Thema für eine andere Ausgabe ist. Diese Dinge sind Vorteile innerhalb der Diversität, die Unihockey zu bieten hat. Wir sollten sie viel öfters ausspielen, um noch mehr Duelle zwischen den Trainern und unterhaltsame Partien zu kreieren. Der Stil des Spiels kann von Drittel zu Drittel geändert werden.

Im Unihockey kann jedes Spiel, je nach gewählter Taktik der Trainer und Mannschaften, komplett anders aussehen. Ich sage nicht, dass wir perfekt sind. Aber ich sage, dass Unihockey das Potenzial hat, der unterhaltsamste Sport der Welt zu sein. Manchmal langweile ich mich, manchmal spielen auch meine eigenen Teams langwei-

lig. Aber da ist so viel Potenzial vorhanden. Und alle Trainer halten die Fäden in ihren eigenen Händen. Darum bin ich glücklich zu sehen, wie mehrere NLA-Teams die Grenzen ihres Systems erweitern und verschiedene Dinge ausprobieren. Das bewirkt aufregende Partien und entwickelt auch die Spieler weiter.

DER AUTOR

David Jansson (Jg 1980) ist seit Juni 2015 Schweizer Nationaltrainer und wohnt in Kloten. Schon als 17-Jähriger debütierte er in der Superligan und spielte für drei Vereine in der höchsten Liga. Als Cheftrainer wirkte er bei Floorball Köniz (zwei Jahre) und Pixbo (vier

Jahre), zudem arbeitete er als Instruktor am UnihockeyGymnasium in Göteborg. Für unihockey.ch bringt er seine Ansichten in einer monatlichen Taktik-Kolumne zu Papier. Durch Pixbos Wappentier drängt sich der Rubrikname «Taktikfuchs» auf.


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WISSENSWERT

HERZSTILLSTAND

meist eine plötzliche Bewusstlosigkeit. Gefordert sind dann alle Anwesenden. Die Bewusstlosigkeit ist sehr rasch feststellbar: Es ist kein Puls mehr zu fühlen und der Zusammengebrochene atmet nicht mehr. In solchen Fällen sollte immer der Notruf verständigt werden. Rasches und überlegtes Handeln ist überlebenswichtig für den Patienten. Sind die Herzfunktionen und Atmung während weniger als vier Minuten unterbrochen, ist eine vollständige Erholung möglich. Nach vier bis sechs Minuten Unterbruch drohen Hirnschäden. Verstreichen zehn Minuten, ist die Überlebenschance sehr gering.

WISSENSWERT:

WAS TUN BEI HERZSTILLSTAND?

Im Oktober brach der 34-jährige Unihockeyspieler Tobias Wendelstig auf dem Platz zusammen und verstarb eine Woche später. Der Fall macht betroffen und wirft Fragen auf. Wir gingen jener nach, was bei einem Herzstillstand gemacht werden muss. TEXT: RETO VONESCHEN    FOTO: PHOTOCASE.DE/GIULIETTA73

D

ie Nachricht des Todes von Tobias Wendelstig schockte die UnihockeyWelt. Der 34-jährige Schwede brach im Oktober während eines Spiels der höchsten norwegischen Liga zusammen. Nach einer Woche im Koma starb Wendelstig am 8. November. Der Bruder der ehemaligen schwedischen Nationalspielerin Amanda Wendelstig (Weltmeisterin 2007) erlitt einen Herzstillstand, auch plötzlicher Herztod genannt. Eine Todesursache, der in den letzten Jahren einige junge Sportler zum Opfer fielen.

RASCHES UND ÜBERLEGTES HANDELN GEFORDERT Bei einem Herzstillstand handelt es sich immer um einen stark lebensbedrohlichen Zustand für den Körper. Deshalb müssen in jedem Fall sofort Erste-Hilfe-Massnahmen eingeleitet werden, damit das Herz wieder zu schlagen beginnt. Solange dieses nicht schlägt, wird der Blutkreislauf unterbrochen, sprich das Gehirn und alle anderen Körperteile werden nicht mehr mit Blut und Sauerstoff versorgt. Dem Herzstillstand folgt

ERSTE HILFE BEI HERZSTILLAND • 144 anrufen • Jemanden auf die Suche nach einem Defibrillator schicken. • Sofort mit Herzmassage beginnen: Die Hände übereinanderlegen und mit den Handballen auf der Höhe der Brustwarzen aufs Brustbein drücken (in der Mitte zwischen den Brustwarzen). Mindestens fünf Zen-

timeter tief und 100 Mal pro Minute drücken. • S obald ein Defibrillator zur Hand ist, diesen öffnen und gemäss den gesprochenen Anweisungen in Betrieb nehmen: Die Kleider des Patienten aufschneiden, einem Mann allenfalls die Brusthaare rasieren (Rasierer ist im Defibrillator

HERZDRUCKMASSAGE ANWENDEN Neueste Studien zeigen, dass die Herzdruckmassage wichtiger ist als die Beatmung. Bei einer erwachsenen Person sollte der Brustkorb mindestens 100 Mal pro Minute mindestens fünf Zentimeter tief eingedrückt werden. Bei Säuglingen reichen vier Zentimeter. Die Herzdruckmassage muss durchgeführt werden, bis die Rettungskräfte eintreffen. Wenn vorhanden, kann ein Defibrillator eingesetzt werden, der Elektroschocks an das Herz weiterleitet. Die Herzmassage soll aber weitergeführt werden. CAB-Schema heisst das Zauberwort: C (Circulation – Herzdruckmassage) – A (Atemwege freilegen) – B (Breathing – Atmung, wobei die gleichzeitige Beatmung zur Herzmassage nur professionellen Helfern empfohlen wird). Es empfiehlt sich, bei Heimspielen abzuklären, wo sich ein Defibrillator im Gebäude befindet. Je schneller der Defi gefunden und zum Patienten gebracht werden kann, umso grösser die Überlebenschancen. SANITASCHEN UND NOTFALLBLATT Bei allen Unihockey-Meisterschaftsspielen in der Schweiz wird eine Sanitätstasche beim Jurytisch verlangt und die Anwesenheit einer Person, die den Inhalt anwenden kann. In den NL-Playoffs muss zusätzlich ein spezieller Raum mit ausgebildetem Personal für erste Hilfe gestellt werden. Den Vereinen wird empfohlen, ein Notfallblatt zu erstellen, auf dem auch der Ort des nächsten verfügbaren Defibrillators enthalten ist.

vorhanden) und dann die Elektroden auf die Brust des Patienten kleben. Dabei ohne Unterbruch mit der Herzmassage fortfahren. • Sobald die Elektroden aufgeklebt sind, führt das Gerät ein EKG durch. Je nach Resultat empfiehlt der Defibrillator das Auslösen eines Stromstosses

mittels Knopfdruck. Für einen kurzen Moment darf der Patient jetzt nicht berührt werden. Die Herzmassage muss also kurz gestoppt werden. • Die Herzmassage fortfahren, sobald der Defibrillator dies anzeigt. • Die Herzmassage nicht stoppen, bis die Ambulanz eintrifft.


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Die Favoriten Gossau, hier mit Yves d’Hooghe (Nr. 11) und Andreas Wintsch (Nr. 55) sowie Kappelen (Kevin Hügli, Nr. 19) liegen wie erwartet vorne.

KLEINE

HALBZEITBILANZ

In der 1. Liga Kleinfeld liegen die Titelfavoriten bei Hälfte der Qualifikation vorne. Kappelen und Gossau haben sogar beide noch eine blütenweisse Weste. TEXT: MARTIN KELLER     FOTO: ERWIN KELLER

I

n Gossau sagten sie «dafür kannst du dir nichts kaufen», als ihnen nach der letzten Meisterschaftsrunde zum «Halbzeit-Meister» gratuliert wurde. Ähnlich wird es beim UHC Kappelen klingen, dem Spitzenreiter der Westgruppe, denn auch die Seeländer führen ihre Gruppe nach acht Spielen mit dem Punktemaximum an. Alles scheint auch in dieser Saison auf das Duell des amtierenden Schweizermeisters gegen den Rekordmeister hinauszulaufen. TAPFERES TAFERS In der Westgruppe liegt hinter dem souveränen Leader Unihockey Mümliswil. Die Guldentaler zeigten eine solide Vorstellung, büssten nur gegen Mitkonkurrent Nuglar einen Punkt ein und boten auch Kappelen beim 1:4 harten Widerstand. Die Solothurner sind auf sicherem Playoff-Kurs. Die Kantonsrivalen aus Nuglar waren etwas weniger stilsicher, büssten sie doch überraschend gegen Köniz und Kappel Punkte ein. Zugute halten muss man den Schwarzbuben, dass die Verletzungshexe ausgerechnet bei den Leistungsträgern Alferd Kurtesi und Dominik Meier zugeschlagen hat. Trotzdem ist Nuglar ein ernsthafter Playoffkandidat, wie auch – möglicherweise gegen ihren Willen – die Berner Hurricanes. Selbst wenn die Canes zuweilen mit nur fünf Feldspielern anreisten,

reichte die vorhandene Klasse, um die nötigen Punkte einzufahren. Für den Ligacup wird allerdings wieder Vollbestand notiert werden können, denn die Titelverteidigung ist das erklärte Saisonziel der Berner. Im Abstiegskampf haben Kappel und Krauchthal die schlechtesten Karten. Neuling Tafers hält sich wacker und ist näher an einem Playoff- als an einem Abstiegsplatz. Das nach den Abgängen von Bieli und Rufener geschwächte Blumenstein dagegen ist nicht ganz überraschend noch nicht aus dem Schneider. WUNDERTÜTE WUPPENAU Im Osten stapelte Gossau ziemlich tief. «An Weihnachten noch im Ligacup dabei und in der Meisterschaft auf einem Playoff-Platz», lautete das Saisonziel der Zürcher Oberländer, was die Fachleute die Häupter schütteln liess. Dass es aber bereits im Ligacup-Viertelfinal zum Spitzentreffen mit Kappelen (10:15) kam, konnte da noch niemand wissen. In der Meisterschaft hielten sich die Zürcher Oberländer schadlos und gewannen alle Partien gegen ihre direkten Mitbewerber Cazis, Lengnau, Wil-Gansingen und Unterkulm. Die grössten Schwierigkeiten hatte der Rekordmeister beim erknorzten 6:5 gegen Schlusslicht Trin. Vorjahresfinalist Blau-Gelb Cazis ist auf sicherem Playoff-Kurs, auch wenn gegen die letzjährigen Playoff-Teilnehmer Gossau und

Unterkulm nur ein mageres Pünktchen herausschaute. Die Nagelprobe gegen White Horse Lengnau kommt aber noch. Etwas überraschend musste Lengnau gegen die Wundertüte Zuzwil-Wuppenau Haare lassen. Trotzdem befinden sich auch die Surbtaler auf dem Weg in die Playoffs. Es scheint, dass die zahlreichen Veränderungen in der Mannschaft gut verdaut worden sind. TRINER TRÜBSAL Um den vierten Playoff-Platz balgen sich Wild-Goose Wil-Gansingen, Zuzwil-Wuppenau und die Tigersharks aus Unterkulm. Letztere haben eine enttäuschende erste Hälfte hinter sich und konnten noch nicht das ganze Potenzial entfalten. Das Rennen um die Playoffplätze ist aber noch nicht gelaufen. Im hinteren Teil der Tabelle wird mit einem spannenden Abstiegskampf gerechnet, wobei es für das punktelose Trin düster aussieht. Davor versuchen die beiden Neulinge, Ramba Zamba Merenschawand und IBK Tar Heels Uznach, den zweiten zu vergebenden Schwarzen Peter dem UHC Wehntal-Regensdorf unterzujubeln. Die Kleinfeldsaison verläuft also den Erwartungen entsprechend. Und auch wenn sich «Halbzeitmeister» nichts kaufen können – das bei Halbzeit Erreichte kann ihnen nicht mehr weggenommen werden.


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VERBANDSNEWS

INDOOR SPORTS

Im September ging der erste Supercup über die Bühne.

Wiler-Ersigen holte im Hallenstadion den ersten Titel dieser Saison.

Coming soon

Wozu wurde «Indoor Sports» schon wieder gegründet? Was macht «Indoor Sports» eigentlich genau? Ende Januar 2016 erscheint das erste «Indoor Sports»-Magazin. Es enthält neben den Antworten auch die schönsten Impressionen des Jahres 2015.

TEXT: INDOOR SPORTS    FOTOS: ERWIN KELLER

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ie Mobiliar ist langjähriger Partner des Schweizer Unihockey-Sports. Seit 2013 hat sie dieses Engagement ausgeweitet und setzt sich nun aktiv für die vier grössten Hallensportarten Basketball, Handball, Unihockey und Volleyball ein. Das umfassende Sport-Engagement, das zuerst unter dem Vorgängernamen «4 Sports» Fahrt aufgenommen hat, hat sich inzwischen zur eigenständigen Genossenschaft «Indoor Sports» entwickelt.

SPORTPLATTFORM Heute vereint «Indoor Sports» starke Wirtschaftspartner wie die Mobiliar als Presenting Partner und die Concordia als Hauptpartner mit den Verbänden der Sportarten Basketball, Handball, Unihockey und Volleyball hinter dem gemeinsamen Ziel, die Attraktivität des Hallensports in der Schweiz deutlich zu steigern und die Zahl der Lizenzierten markant zu erhöhen. «Indoor Sports» soll sich als Top-Sportplattform

in der Schweiz etablieren und so Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die vier Sportarten begeistern. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden unter anderem bereits verschiedene neue Plattformen wie der «Indoor Sports»-Supercup, die «Indoor Sports»-Gala oder die Kids Days ins Leben gerufen. Im Weiteren stellt die Mobiliar über ihr «Mobiliar Topscorer»-Engagement pro Saison gezielt 400 000 Franken für die Nachwuchsförderung zur Verfügung.


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Prochainement

Mais pourquoi donc «Indoor Sports» a-t-il été fondé ? Que fait «Indoor Sports» ? Le premier numéro de la revue «Indoor Sports» sortira fin janvier 2016. Il répondra à vos questions et publiera les plus belles impressions de l’année 2015. TEXTE: INDOOR SPORTS PHOTOS: ERWIN KELLER

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a Mobilière est partenaire de swiss unihockey depuis de nombreuses années. En 2013, elle a étendu ses activités dans le domaine du sport et s’engage aujourd’hui pour les quatre plus grands sports en salle : basketball, handball, unihockey et volleyball. Son engagement pour le sport qui a commencé sous le nom de «4 sports», s’est vite développé et fonctionne aujourd’hui en tant que coopérative «Indoor Sports».

MACHEN SIE SICH EIN BILD Doch was muss man sich unter den einzelnen «Indoor Sports»-Massnahmen genau vorstellen? Wer hat den ersten «Indoor Sports»-Supercup gewonnen und wie wurden die «Mobiliar Topscorer» des Jahres 2015 geehrt? Das erste «Indoor Sports»-Magazin erscheint Ende Januar 2016 und liefert Antworten auf all diese Fragen. Und es blickt zurück auf ein spannendes und ereignisreiches «Indoor Sports»-Jahr 2015 und regt dazu an, sich selbst ein Bild von «Indoor Sports» zu machen, beziehungsweise selbst Teil der «Indoor Sports»-Community zu werden. Mitglieder der Hallensportverbände Swiss Basketball, Schweizerischer Handball-Verband, swiss unihockey und Swiss Volley erhalten das Magazin gratis nach Hause geschickt. «Indoor Sports» wünscht bereits heute viel Vergnügen bei der Lektüre. Wer das Magazin nicht erhalten möchte, kann sich per E-Mail an info@swissunihockey.ch bis am 17. De­zember von der Adressliste entfernen lassen. Weitere Informationen unter www.indoorsports.ch.

PLATEFORME DU SPORT EN SALLE Avec les associations du sport basketball, handball, unihockey et volleyball, «Indoor Sports» regroupe des partenaires économiques solides comme La Mobilière, partenaire emblématique et Concordia partenaire principal avec un objectif commun : augmenter l’attractivité du sport en salle en Suisse et le nombre de joueurs avec licence. «Indoor Sports» doit s’établir en tant que plateforme de haut niveau pour le sport en Suisse et animer les enfants, les adolescents et les adultes à pratiquer ces quatre sports. Pour atteindre cet objectif, de nouvelles plateformes comme la supercoupe «Indoor Sports», le gala «Indoor Sports» et les Kid Days sont déjà opérationnelles. En outre La Mobilière démontre son engagement en mettant à disposition

400 000 francs chaque saison pour l’encouragement de la relève. QU’EST-CE QUE C’EST ? Quelles sont donc en détail les mesures «Indoor Sports» ? Qui a remporté la premier super coupe «Indoor Sports» ; d’après quels critères, le Topscorer Mobilière a-t-il été désigné en 2015 ? Le premier magazine «Indoor Sports» qui sortira de presse en janvier 2016 répondra entre autres à ces questions. On pourra aussi jeter un coup en œil en arrière sur une année 2015 très dynamique et riche en évènements. Cela anime à vouloir en savoir plus sur «Indoor Sports» et à devenir membre de la communauté «Indoor Sports». Ce nouveau magazine sera envoyé gratuitement aux membres des associations de sport en salle Swiss Basketball, Association suisse de handball, swiss unihockey et Swiss Volley. «Indoor Sports» est convaincu que sa lecture vous offrira beaucoup d’agrément. Si vous ne souhaitez pas recevoir le magazine, envoyez un courriel à info@swissunihockey.ch avant le 17 décembre 2015, swiss unihockey retira votre adresse de sa liste. Informations supplémentaires sous www.indoorsports.ch. Dietlikon a remporté la premier super coupe.


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VERBANDSNEWS

EURO FLOORBALL TOUR LAUSANNE

En 2013, l’Euro Floorball Tour des Messieurs a fait halte à Schaffhouse.

Euro Floorball Tour Lausanne

«Nous voulons promouvoir l’unihockey en Suisse romande»

te des La préven l’EFT à r u billets po mmenco Lausanne i-févm la à ra ce rier.

Du 22 au 24 avril 2016, les équipes nationales Messieurs de Suède, Finlande, Tchéquie et Suisse se mesureront à l’Euro Floorball Tour (EFT) à Lausanne. TEXTE: SWISS UNIHOCKEY     FOTOS: ANDRÉ BURRI

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e président du CO lausannois, Stéphane Billeter, a accordé un interview à swiss unihockey; il explique pourquoi Lausanne a posé sa candidature à l’organisation de l’EFT 2016 et dresse des plans sur la comète pour l’unihockey en Suisse romande. Dans cinq mois, Lausanne recevra les quatre meilleures nations d’unihockey du monde. Pourquoi les fans d’unihockey ontils de bonnes raisons de se réjouir de ces rencontres ? Billeter: Les fans de unihockey peuvent se réjouir de voir un magnifique spectacle avec à l’affiche les quatre meilleures nations qui seront certainement en préparation pour les championnats du monde la même année. De plus, il s’agira d‘une première en Romandie et je crois que tous les passionnés seront particulièrement enthousiastes de vivre cet évènement chez eux ou tout proche de chez eux. Que signifie pour vous en tant que CO la venue de l’EFT à Lausanne ? Nous sommes heureux d’avoir attiré cet évènement en Suisse romande. C’est à l’image de l’unihockey romand qui bouge, qui se développe. Les équipes sont de plus en plus compétitives et les efforts sont ainsi récompensés. Grâce à cet engagement, l’EFT se disputera chez nous et cela ne vient pas uniquement d’une impulsion individuelle. Nous essayons d’impliquer aussi les milieux

sportifs universitaires, de la ville et du canton qui nous soutiennent soit financièrement, soit en mettant à notre disposition leurs infrastructures. Lausanne n’est pas vraiment connu pour être un haut-lieu de l’unihockey. Qu’est-ce qui vous a incités à déposer votre candidature pour l’organisation de l’EFT 2016 ? Il y a plusieurs raisons à cela. Le club d’unihockey de Lausanne veut se développer, il doit donc se faire connaître des instances politiques. Pour ce faire, comme le comité du club a peu de contacts à ce niveau, la meilleure façon est d’organiser un évènement phare qui les attirera et quoi de mieux alors que l’EFT qui réunit les meilleures équipes mondiales? Nous cherchons aussi à promouvoir l’unihockey en général en Suisse romande comme tous nos collègues responsables de club d’ailleurs. C’est également une bonne piste pour y arriver. Et enfin, Lausanne n’est peut-être pas un hautlieu de l’unihockey, mais c’est une ville d’évènements sportifs de haute qualité et la ville olympique. Quel meilleur endroit que le siège du CIO pour venir contempler la crème de l’unihockey qui pense déposer sa candidature aux programmes olympiques 2024 ou 2028. Que faudrait-il faire pour que l’unihockey soit plus populaire en Suisse romande ?

Malheureusement, ce sont les structures et les ressources qui manquent. Les salles sont souvent utilisées par les sports historiques, qui ont habituellement la priorité et les autorités mettent du temps à construire de nouvelles infrastructures. L’unihockey deviendra populaire et mieux reconnu à l’avenir. Ce n’est qu’une question de temps et de persévérance. Le sport en lui-même est attrayant et toute personne qui assiste pour la première fois est impressionnée et apprécie les qualités que nous connaissons tous – vitesse du jeu, intensité physique et technicité. Ce premier EFT en Suisse romande, qui ne sera sûrement pas le dernier, est une occasion unique de mettre en lumière l’unihockey qui le mérite tant.

Changement de date Pour parer à toute collusion de date au niveau international, swiss unihockey a arrêté la date et le lieu de l’Euro Floorball Tour (EFT): printemps 2016 à Lausanne. Les dates de la Superfinale et de l’EFT ont ainsi été échangées. La Superfinale se disputera le samedi 30 avril 2016, les matchs internationaux de l’EFT une semaine avant soit du samedi 22 au dimanche 24 avril 2016. Le lieu des compétitions reste inchangé: EFT à l’Espace Odyssée, Lausanne et Superfinale à la Swiss Arena, Kloten/ZH.


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VERBANDSNEWS

GENERATION 18 KARAT GOLD

Die neu gegründete Juniorinnen-Auswahl bei einem Testspiel gegen den Nachwuchs der Gators Widnau.

GENERATION 18 KARAT

GOLD

Im Mai 2018 findet mit der U19WM der Frauen die nächste Unihockey-WM in der Schweiz statt. swiss unihockey hat sich für den heimischen Grossanlass hohe Ziele gesetzt. Das Projekt «Generation 18 Karat Gold» soll helfen, diese zu erreichen.

TEXT: PETRA KROPF    FOTOS: LARS TINNER

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ber 130 junge Unihockeyspielerinnen reisten im letzten Mai nach Willisau, um sich für das Kader der «Generation 18 Karat Gold» zu empfehlen. Die 60 Besten unter ihnen trainieren seither in regelmässigen Zusammenzügen gemeinsam auf ihren grossen Traum hin: Im Mai 2018 an der U19Heim-WM für die Schweiz anzutreten. «Wir wollen, dass das Schweizer Team bei der U19-WM 2018 den Final erreicht und dort um Gold spielt», erläutert Remo Manser, Verantwortlicher Auswahlen bei swiss unihockey, das Ziel des Projekts. Um dieses zu erreichen, hat swiss unihockey die Strukturen bei den nationalen Auswahlen angepasst. Bisher gab es lediglich bei den Männern Auswahl-Teams auf Stufe U17, bei den Frauen erfolgte der erste nationale Zusammenzug erst ab Stufe U19. So blieben dem U19-Trainerstab jeweils zwei

Auch an der Heim-WM 2018 wird es Teamgeist brauchen.

Jahre, um einem selektionierten Team das nötige Rüstzeug für eine WM zu vermitteln. «Das ist zu wenig, um langfristig mit den Top-Nationen mithalten zu können», so Manser. AUCH DIE VEREINE SIND GEFORDERT Das Projekt «18 Karat Gold» soll es ermöglichen, Talente bereits im Alter von 14 bis 16 Jahren zu erfassen und zu begleiten, bis sie ins U19-Alter kommen. «Im Bereich der Grundausbildung kann sich eine Spielerin vieles durch individuelles Training aneignen – sofern sie weiss, was sie zu tun hat», ist Aldo Casanova, Cheftrainer der «Generation 18 Karat Gold», überzeugt. So wäre der Ausbildungsstand zum Zeitpunkt des Eintritts in die U19 deutlich verbessert. Begleitend dazu sollen auch die Vereine ihren Beitrag zur besseren Ausbildung der Juniorinnen leisten: Auswertungen der letzten WM sowie der letzten EFT durch den aktuellen Trainerstab haben ergeben, dass sich die U19-Auswahl den drei Referenznationen Schweden, Finnland und Tschechien im physischen Bereich annähert, aber grosse Defizite im individual- und mannschaftstaktischen Bereich aufweist. «Anzustreben ist, dass die Grundausbildung in den Vereinen wirklich funktioniert und die Auswahl-

trainer dann die Besten selektionieren können», sagt Manser. «Heute selektionieren wir die Besten, müssen dann aber noch immer sehr viel in die Grundausbildung investieren.» Der Weg zum Ziel führt also über einen erhöhten Trainingsumfang. Leistungsorientierte Vereine bieten heute durchschnittlich zwei bis drei Trainings pro Woche an. «Nur mit deutlich mehr Einheiten kann bei den Mädchen auch eine Leistungskultur entstehen», so Manser. Die zusätzlichen Einheiten könnten mit dem Team, durch individuelles Training, aber auch durch eine Integration in den Trainingsbetrieb der männlichen Nachwuchs-Mannschaften absolviert werden. START GEGLÜCKT «Das Projekt ist sehr gut angelaufen», berichtet Aldo Casanova nach den ersten zwei Zusammenzügen. «Besonders erfreulich ist, dass die Mädchen wirklich motiviert sind, einen Zusatzaufwand zu leisten.» Ähnliche Beobachtungen hat auch Remo Manser gemacht: «Immer öfter interessieren sich junge Spielerinnen für leistungssportfreundliche Lehrstellen oder Angebote an Sportmittelschulen. Das zeigt, dass sie durchaus gewillt sind, Unihockey als Leistungssport zu betreiben, und nicht nur als Hobby.»


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WIEDER DIESE VERRÜCKTEN BALLKÜNSTLER VORVERKAUF SSTART: 16.12.2015

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DEUTSCHLAND

KEINE GEWINNER

KEINE

Manuel (Nr. 19) und Dominic Mucha im Länderspiel gegen die Schweiz im September.

GEWINNER

Für Bundestrainer Soutter ist die Geschichte abgeschlossen. Er möchte sich derzeit nicht weiter dazu äussern.

Floorball Deutschland macht im Zwist zwischen Bundestrainer Philippe Soutter und den Mucha-Zwillingen keine gute Figur. Wie aus einem Rücktritt eine Affäre wird. TEXT: DAMIAN KELLER    FOTOS: FABIAN TREES

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Mitte September schrammte Deutschland haarscharf am ersten Punktgewinn gegen die Schweiz vorbei, nur 6:5 gewann die Jansson-Auswahl. Manuel Mucha hätte Deutschland mit drei Toren, zweimal davon von Zwilling Dominic assistiert, beinahe zur Sensation geschossen. Einen Monat später kam es zum Knall: Die Stürmer von Unihockey Mittelland erklärten in einem «offenen Brief» per sofort ihren Rücktritt aus dem Nationalteam. Als Grund gaben sie an, dass es dem Trainer «an Bereitschaft fehle, konstruktiv zu kommunizieren.» Zudem zeigten sie sich vom Verband Floorball Deutschland enttäuscht – der 4. Rang an der WM 2012 in der Schweiz sei nicht als Startschuss genutzt worden, erforderliche Veränderungen vorzunehmen. «Es kam leider nichts, zumindest nichts Greifbares», schrieben die Muchas.

DER RÜCKTRITT Auf Nachfrage von unihockey.ch erklärten die Muchas, was das «Problem Soutter» war. «Wir kontaktierten ihn im Mai und schrieben, dass wir ihn gerne treffen würden, um die Zukunft des Nationalteams zu besprechen. Nach vier Wochen kam die Antwort, dass er auf uns zukommen werde. Wir hörten aber nichts mehr – auch beim Zusammenzug für das Länderspiel gegen die Schweiz sprach er uns nicht darauf an», so die 31-Jährigen.

Zu Floorball Deutschland sagen sie: «Im Verband stimmt es hinten und vorne nicht. Viele Leute reden viel und liefern wenig. Im Team spürte man wenig bis nichts vom unerwarteten Erfolg an der WM in der Schweiz, von dem man sich eine Initialzündung erhoffte.» Diese fehlende Wertschätzung, in Verbindung mit den Mängeln im Verband, führte zum Rücktritt. Ob man diese Gründe und die Wahl der Mitteilungsart nun nachvollziehen mag oder nicht (die Muchas sagen über sich selber: «Wir wissen, dass wir nicht die Einfachsten sind, wenn es um den sportlichen Erfolg geht»), der Entscheid war gefallen und öffentlich kommuniziert. Hier könnte die Geschichte ein Ende haben. Hat sie aber nicht. DIE RETOURKUTSCHE Minuten nach dem Rücktrittsschreiben meldete sich Soutter mit einem kurzen Mail, das jedoch unbeantwortet blieb. Die Zwillinge dazu: «Das Mail enthielt keine Frage». Einige Tage später folgte ein zweites Mail mit dem Hinweis, dass nun auch er, Soutter, den Weg an die Öffentlichkeit gehen werde. In einem Interview auf der Website des Deutschen Verbandes ging es bald gehörig zur Sache: «Grundsätzlich finde ich ihr Verhalten inakzeptabel. Man kann ja sein Telefon in die Hand nehmen, wenn etwas nicht passt. Aber es sind halt kleine Menschen,

ganz offenbar nicht nur in Zentimetern, die – schaut man auf ihre Vereinskarriere zurück – immer wieder für Unruhe sorgten. Ich bedaure ihren Rücktritt nicht, obwohl sie im Länderspiel gegen die Schweiz zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder eine wirklich gute Leistung gebracht haben.» Das mit dem «Telefon in die Hand nehmen» hatten sich wohl auch die Muchas gedacht, als sie Soutters Mails erhielten. «Nur Teammanager Stefan Erkelenz meldete sich telefonisch bei uns – ansonsten niemand, weder ein Funktionär des Verbandes noch Soutter», so die Muchas. DIE REPLIK Soutters Äusserungen brachten die Muchas auf die Palme. «Wir wollten es beim Rücktrittschreiben belassen und keine Unruhe ins Team tragen. Nun müssen wir aber zum Schutz von uns selber ein paar Fakten auf den Tisch legen», schreiben die Muchas: «Wir haben zehn Jahre lang alles für das Nationalteam gegeben, viel Herzblut, Zeit und Geld (etwa 30 000 Franken) investiert. Dies haben wir gerne gemacht. Wir werden die Zeit mit dem Team sehr vermissen. Es ist sehr traurig, wie sich Soutter und der Verband verhalten haben. Was wir in den letzten zehn Jahren erreichten, ist neben den Spielern zum grossen Teil den Pionieren


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Renato Wyss und Lutz Gahlert zu verdanken. Was Renato und Lutz für den Verband und uns geleistet haben, war einfach unglaublich. Ohne Renato hätte auch Fredrik Holtz nie für das Nationalteam gespielt. Er hat 2006 alles kurzfristig eingefädelt und so Fredrik für uns gewonnen. 2012 hatten wir das Glück, einen Co-Trainer wie Rolf Kern zu haben. Er hat uns weiter gebracht und nicht Soutter, der sich gerne für Verdienste anderer feiern lässt. Ohne Kern wäre der Vorstoss in den WM-Halbfinal nie möglich gewesen.» Auch die Bemerkung, dass die Muchas im Länderspiel gegen die Schweiz erstmals seit langem wieder eine gute Leistung gebracht hätten, stösst den beiden sauer auf. Sie zitieren aus ihren fein säuberlich geführten Statistiken. An der letzten WM steuerten sie zum Beispiel gegen die Slowakei bei sieben Toren acht Skorerpunkte bei, gegen Dänemark drei Punkte bei drei deutschen Toren. DER SCHIEDSRICHTER Nun ist es keine Premiere, dass sich Trainer und Spieler verkrachen oder fehlende Kommunikation zu Problemen führt. Geschieht dies auf Stufe Nationalmannschaft, hätte der Verband für Ruhe zu sorgen. unihockey.ch fragte

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bei Floorball Deutschland nach und erhielt vom Kommunikationsverantwortlichen Mathias Liebing Antwort: «Es ist wirklich schade, dass der Abschied von Dominic und Manuel Mucha auf diese Weise erfolgt. Diesen Weg haben sie Mitte Oktober aus vollkommen unerklärlichen Gründen gewählt. Die WM-Kampagne ist quantitativ und qualitativ die beste der letzten zehn Jahre. Und wen spricht man an, wenn man mit der Kommunikation eines Trainers unzufrieden ist? Klar, den Trainer, und wenn nicht den, dann den Teammanager oder den Vorstand.» Dazu ist zu sagen, dass auch Liebing mit den Muchas keinen telefonischen Kontakt hatte. DAS FAZIT Wenn ein Verband seine Rekordnationalspieler auf der eigenen Website vom Bundestrainer als «kleine Menschen» bezeichnen lässt, anstatt für eine Aussprache zu sorgen, stimmt etwas nicht. Wer in 75 Länderspielen total 283 Skorerpunkte abliefert (Manuel Mucha: 63 Tore, 67 Assists; Dominic Mucha: 90 Tore, 63 Assists), hat zweifellos mehr verdient – egal, wie gut der öffentlich erklärte Rücktritt angekommen sein mag.

Final total

Sei live dabei, wenn am 16. April 2016 in der Tele2-Arena in Stockholm die schwedischen Meister gekürt werden. Oder doch lieber in Helsinki in der Hartwall-Areena, wenn der erste finnische Superfinal steigt? Deine Entscheidung.

unihockey.ch bietet dir folgende Packages an: • Freitag, 15. April 2016: Abflug nach Stockholm oder Helsinki und Transfer zum Hotel. Am Abend: Welcome Drink in einer lokalen Bar. • Samstag, 16. April 2016: ÖV-Ticket zur Eventhalle (Tele2-Arena in Stockholm oder Hartwall-Areena in Helsinki). Tickets beste Kategorie für die Finalspiele der Frauen und Männer. • Sonntag, 17. April 2016: Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich. Übernachtung an zentraler Lage in einem Mittelklassehotel.

Interessiert?

MEHR INFOS UND DEN ANMELDETALON GIBTS UNTER

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Dominic (Nr. 20) und Manuel Mucha skorten in 75 Spielen 283 Punkte für Deutschland.

Die persönlichen Betroffenheiten in dieser Affäre führen vielleicht noch zu einer weiteren «Diskussionsrunde» über die Medien, werden dann aber Geschichte sein. Philippe Soutter verzichtete auf Anfrage bereits darauf, einen weiteren Kommentar abzugeben. Wichtiger ist, dass Floorball Deutschland Fortschritte macht. Wer von Unihockey an Olympischen Spielen träumt, muss für einen Wachstumsschub in Deutschland sein. Dafür braucht es einen seriösen und funktionierenden Verband. Das hier vorliegende Beispiel spricht jedoch dafür, dass Manuel und Dominic Mucha mit ihrer Kritik nicht so weit daneben liegen.


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SCHWEDEN

FALUN ZUM ERFOLG VERDAMMT

Orientierungshilfe im Eingangsbereich.

Faluns Heim, die Kuriren-Arena, liegt mitten im Sportzentrum Lugnet.

Zum Erfolg verdammt

Jeder Verein träumt von seiner eigenen Halle. IBF Falun erfüllte sich diesen Traum mitten im fantastischen Sportzentrum «Lugnet». Die «Falu Kuriren Arena» ist ein Bijou – muss aber auch gefüllt werden. TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER

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er Klassiker in Schweden: Man verlässt das Zentrum einer mittelgrossen Stadt auf der Hauptstrasse und findet früher oder später ein Sportzentrum mit Fussball-Stadion und Sporthallen (von Unihockey bis Bowling) mit einem gemeinsamen Parkplatz. Ausserhalb des Städtchens Falun (weniger als 40 000 Einwohner) trifft man auf die Sport- und Freizeitanlage «Lugnet», selbst für schwedische Verhältnisse ein Sportparadies. Ein Leichtathletik- und Fussballstadion, Tennishallen, ein Frei- und Hallenbad. Das Reichsskistadion, in dem im Februar zum wiederholten Mal die Nordische Ski-WM ausgetragen wurde. Über dem Gelände, das auch schon Schauplatz der OL-WM war, thronen die Sprungschanzen.

Über 50 Olympische Sportarten können im «Lugnet» trainiert werden. Und mitten in dieses Paradies hinein baute 2004 IBF Falun seine «Falu Kuriren Arena», die 2400 Zuschauern Platz bietet. Rund 22 Mio Kronen (etwa 2.5 Mio Franken) soll das Schmuckstück beim Bau gekostet haben. VIELE KLEINE SPONSOREN Die Arena wird von Patrik Bäck gemanagt, in der Saison 2008/09 ein Jahr lang Trainer bei Grünenmatt im Emmental. Seit dreieinhalb Jahren ist er als vollamtlicher Geschäftsführer des Vereins angestellt. «Ich würde mich gerne mehr um den sportlichen Teil des Vereins kümmern, aber die Halle und der Business-Bereich verschlingen den gröss-

ten Teil der Zeit», gesteht Bäck. 2013 ist die Halle in eine eigenständige AG überführt worden, die aber dem Verein gehört – dies, nachdem 2013 ein grosser Verlust aus dem Betrieb der Halle den Verein in Bedrängnis gebracht hatte. Mittlerweile bestehen sogar Überlegungen, auch die Fanionteams in eigenen Gesellschaften zu organisieren – wobei das derzeit wohl nur bei den erfolgreichen Männern einen Sinn ergeben würde, weil die Frauenabteilung derzeit grosse Probleme bekundet. Während die Männer als Leader grüssen, liegt das Team der Schweizer Nationaltorhüterin Helen Bircher abgeschlagen am Tabellenende der Superligan. Weniger als eine Million Franken betrage das Budget des Vereins ohne Halle, so Patrik


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Rasmus Enström wehrt sich gegen Pixbos Überzahl.

VOR ZEHN JAHREN

HIGHLIGHTS AUS UNIHOCKEY.CH NR. 13, DEZEMBER-AUSGABE 2005

Gries-Chüechli mit Stierenblut: Ein Besuch bei Physiotherapeut Köbi Mohr in Kloten. Neben seinen Fähigkeiten als Masseur erlangte der damalige GC-Betreuer vor allem mit speziellen Kuchen Ruhm, mit denen die Spieler kurz vor Matchbeginn auf Betriebstemperatur gebracht wurden. Auf den Inhalt angesprochen pflegte er zu sagen: «Stierenblut – und etwas Koffein und Guarana. Nichts, was Dopingfahnder beanstanden müssten.» Vor seiner Zeit im Unihockey betreute Mohr 25 Jahre lang Radrennfahrer.

Der Blick aus der VIP-Loge.

Reto der Teamplayer: Die Coverstory porträtierte Reto Luginbühl, der nach fast einem Jahrzehnt bei Wiler nach dem Triple 2005 (Meister, Cupsieger, Europacup-Sieger) zu den Tigers wechselte, wo er sich mehr Einsatzzeit versprach. Aber alte Liebe rostet nicht – mittlerweile ist Luginbühl bei Wiler sogar Präsident. Superstar Galante Carlström.

Wer Unihockey nicht mag, kann es nebenan auch mit Skispringen versuchen.

Petra Kundert Superstar: Auch die Red Ants feierten 2005 das Triple – und beteiligten sich mit neun Spielerinnen oben drauf noch am WM-Gold von Singapur. Petra Kundert, damals 25, wurde in der Folge mit Bild und Text durch die Schweizer Illustrierte, die Coop-Zeitung und Frauenzeitschriften geschleift, flog für Werbeaufnahmen nach Schweden und posierte für Inserate. Auf den Spassfaktor angesprochen meinte sie: «Im Vorfeld bin ich manchmal etwas skeptisch. Aber sobald ich mal da bin, macht es grossen Spass.»

unihockey.ch 12 DIE STILLEN STARS DER NLA

20 EUROPACUP-VORSCHAU

DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN

Bäck. Viele kleine Sponsoren tragen dazu bei. «Falun ist eine kleine Stadt, hier sind keine grossen Firmen ansässig. Wir müssen daran arbeiten, auch für Firmen aus dem Raum Stockholm interessant zu sein», sagt er. Einfach ist das trotz grosser Erfolge – je drei Meistertitel und Triumphe am Champions Cup in Serie – überhaupt nicht. Umso wichtiger ist es, die Heimhalle wirtschaftlich zu betreiben. GYMNASIEN ALS MIETER Von 17 bis 22 Uhr belegen die Teams des Vereins die Halle, jeden Abend in der Woche. Tagsüber bringen die zwei ortsansässigen Unihockeygymnasien eine Grundauslastung, gelegentlich wird die Halle auch von Firmen gemietet. Während der Nordischen Ski-WM

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wurde die Halle kurzerhand zum grossen Medienzentrum umfunktioniert. Entscheidend bleibt aber der Umsatz mit den Zuschauerzahlen in der Liga. Bei rund 1500 Besuchern lag der Schnitt in der letzten Saison, auch dieses Jahr befindet sich Falun wieder auf diesem Kurs. Zum letzten Heimspiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Gävle fanden 2168 Fans den Weg in die Halle, schon gegen Storvreta waren es über 2000 gewesen. Bei solchen Partien sind auch die 44 VIPPlätze an der Stirnseite der Halle immer ausverkauft. Für rund 35 Franken können sich dort Gäste einen Tisch inklusive Catering erstehen. Schon bald soll dieser Bereich vergrössert und ausgebaut werden.

28 DER KLOTENER ÜBERFLIEGER

FR. 7.50

NR. 13

34 BODÉNS SIXPACK

DEZEMBER 2005

LIVIO GAIDO: DER SPASSVOGEL BEFINDET SICH MIT DEN HIGHLANDS IM TIEF > S. 24 STATS&FIGURES: WISSENSWERTES ZUR ERSTEN SAISONHÄLFTE DER MÄNNER > S. 16

Nach acht Jahren bei Wiler-Ersigen stellt sich Reto Luginbühl bei den Tigers in Langnau einer neuen Herausforderung. > S. 10

Reto Luginbühl als Tiger. Heute ist er Wiler-Präsident.


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SCHWEDEN

FALUN ZUM ERFOLG VERDAMMT

INTERVIEW MIT PATRIK BÄCK

«WIR SIND DER BESTE VEREIN –

NICHT DER GRÖSSTE» I

Wie gross wäre dieser Verlust? Die beiden haben selbstverständlich einen riesigen Stellenwert bei uns. Wir brauchen bei der Ausschreibung von Sommercamps für Kids nur ihre Namen zu erwähnen, schon sind diese ausgebucht. Auch auswärts schreiben sie überall Autogramme – das ist selbst in Schweden die Ausnahme. Galante Carlström ist auf Instagram beliebter als Eishockeystars. Das ist ein grosser Schritt.

BF Falun ist trotz eigener Halle kein Grossverein. Neben dem hauptamtlichen Geschäftsführer Patrik Bäck ist nur eine weitere Person voll angestellt, dazu Superstar Alexander Galante Carlström mit einem 50-Prozent-Pensum in der Administration.

Wie entscheidend ist der sportliche Erfolg, damit Falun finanziell nicht in Probleme gerät? Patrik Bäck: Sagen wir es so: Wenn wir die Playoffs verpassen oder dort schon in vier Spielen ausscheiden würden, wäre das nicht gut. Gar nicht gut. Wir können aber natürlich auch nicht jedes Jahr mit sechs Playoff-Heimspielen und dem SM-Finalen budgetieren. Wir kalkulieren mit drei Heimspielen, der Rest ist Bonus. In den letzten Jahren lagen wir somit immer über dem Budget, zumal in den Playoffs jeweils über 2000 Zuschauer pro Partie kommen. In der Schweiz spricht man davon, dass sich Wiler-Ersigen fast «zu Tode» gesiegt hat. Die Erwartungen der Fans zu erfüllen wird immer schwieriger. Besteht diese Gefahr für Falun nach drei Meistertiteln auch bereits? Lieber so ein Problem, als keinen Erfolg zu haben (lacht). Aber auch bei uns ist es so, dass gewisse Gegner einfach weniger ziehen – aus mir unerklärlichen Gründen haben wir zum Beispiel gegen Pixbo immer tiefe Zahlen. Wir müssen also auch andere Wege finden, damit die Fans erscheinen. Aber das Geld kann ohnehin nicht nur von den Eintritten und Sponsoren kommen.

Faluns Klubchef Patrik Bäck.

Sondern? Ich denke da an den Fanartikelbereich, den es auszubauen gilt, auch international. Falun hat zum Beispiel viele Fans in Tschechien. Und vor allem mit der Halle müssen wir Geschäfte machen können. Entsprechend wollen wir sie mit Unterkünften für die Sportgymnasien erweitern. Dass wir eine separate AG gemacht haben, der wir als Verein Hallenmiete zahlen, hilft bei der Suche nach Investoren. Aber nochmals: Wenn die grossen Stars Rasmus Enström und Alexander Galante Carlström beschliessen würden, zum Beispiel in die Schweiz zu wechseln… … dann wäre das für das Schweizer Unihockey super. Man kann ja bekanntlich alles kaufen – und für uns wäre das der Weg, die angesprochene hohe Erwartungshaltung der Fans drastisch zu senken (lacht).

Falun braucht also diese Aushängeschilder. Mit einem erfolglosen Team kommen keine 1500 Fans im Schnitt. Wir geniessen unsere Jungs, solange sie hier sind – eines Tages wird das nicht mehr der Fall sein, in drei bis vier Jahren vielleicht. Wer weiss, wann sie von einem grossen Verein abgeworben werden. Falun ist kein grosser Verein? Nicht so wie Warberg oder Storvreta. Wir haben die Halle effizient gebaut und kommen so mit 30 Helfern pro Heimspiel durch – darunter sind aber auch meine Eltern, meine Partnerin und deren Eltern. Falun ist der beste Verein, aber nicht der grösste. Wir sind ein familiärer Sportverein wie viele andere auch, es geht nicht nur um Business. Wie bei Grünenmatt, wo du Trainer warst. Das war eine andere Welt (lacht). Aber ich habe noch gute Freunde dort und bin via Facebook und Kalle Berglund gut informiert. Wer weiss, vielleicht zieht es mich eines Tages in die Schweiz zurück – wenn ein Verein mit einer eigenen Halle vorwärts macht und etwas Hilfe von aussen gebrauchen kann.

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UNIHOCKEY FÜR STRASSENKINDER

AFRIKA

Red-Ants-Trainer Simon Brechbühler auf ungewohnt sandigem Untergrund.

Jambo, jambo,

KENIA!

Nach fünf Jahren Unterbruch flog der Verein Unihockey für Strassenkinder im vergangenen Sommer wieder nach Afrika. In Kenia, dem Land der Ausdauersportler, löste der Projektstart eine Welle der Begeisterung aus.

TEXT: BENJAMIN LÜTHI    FOTOS: MATHIAS JOSI, SIMON MEGERT (UNIHOCKEY FÜR STRASSENKINDER)

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an stelle sich vor: Irgendeine unbekannte, mitteleuropäische Organisation bietet in einer Highschool der Hauptstadt Nairobi einen einwöchigen Trainerkurs in einer total unbekannten Sportart an. Man würde erwarten, dass es schwierig ist, für diesen Kurs Interessierte zu finden. Doch in Kenia, dem mutmasslichen Ursprungsland sämtlicher Sportbegeisterung, ist das anders. Bereits im März – vier Monate vor Kursbeginn – sind zwei Drittel der 50 verfügbaren Teilnehmerplätze ausgebucht. Einen weiteren Monat später müssen die lokalen Partner aus Kapazitätsgründen einen Anmeldestopp verhängen. Was für eine Begeisterung für einen Sport, den man im besten Fall über Youtube-Clips im Internet kennt.

HOHE ERWARTUNGEN Die Erwartungen an den Einsatz des Vereins Unihockey für Strassenkinder in der zweiten Augusthälfte sind hoch. Die Qualität und Quantität des Schweizer Einsatzteams lässt keine Wünsche offen. So paaren sich die Erfah-

rungen eines Frauen-Nationalliga-Trainers (Simon Brechbühler, Red Ants), eines NLA-Rookies (Daniel Herzog, Floorball Köniz), eines Vereinspräsidenten (Matthias Schaller, emotion Hinwil-Tann), und diverser aktiver Unihockeyspielerinnen und –trainer mit der Einsatzroutine von insgesamt über 25 Einsätzen mit floorball4all zu einem starken Teamgefüge. Diese Qualität und Erfahrung braucht es, um der Wissbegierde und dem Tatendrang der 50 zukünftigen Unihockeycoaches aus dem ganzen Land kompetent begegnen zu können. Bereits vor der ersten Trainingseinheit kommt die Gründung eines nationalen Unihockeyverbandes zur Sprache. Die Begeisterung und Motivation, etwas Neues zu lernen und nachhaltig aufzubauen, ist spürbar. Der fünftägige Trainerkurs ist intensiv. Das Schweizer Team verbringt die Woche gemeinsam mit den 50 Kenianern auf dem riesigen Areal einer Highschool. Da sich die Afrikaner vor allem in der Gemeinschaft erholen und jede freie Minute mit den Gästen und deren Tipps nutzen wollen, bleiben Rückzugs-

Wenn die Träume gross sind, dürfen die Schritte dahin klein sein, sagt ein afrikanisches Sprichwort.

möglichkeiten rar. Auf dem gigantischen, staubig-sandigen Trainingsgelände werden mit Kreidepulver drei Unihockeyfelder eingezeichnet. Rasch einmal sind trotz des herausfordernden Untergrunds deutliche Fortschritte bei den Teilnehmenden zu entdecken. So erstaunt es nicht, dass sich das Schweizer Team beim abschliessenden traditionellen Länderspiel (selbstverständlich in den von swiss unihockey zur Verfügung gestellten alten Natidresses) gegen die kenianische Auswahl zuerst etwas schwer tut. ORTE, DIE TOURISTEN MEIDEN Die Begeisterung für Unihockey und das spürbare Feuer, diese Sportart im Land etablieren zu wollen, ist ein wunderbarer Effekt der Bemühungen. Noch viel wichtiger ist dem Verein Unihockey für Strassenkinder aber, seiner Grundausrichtung und dem Namen treu zu bleiben und für viele Menschen in unterprivilegierten Gebieten einen Unterschied machen und Hoffnung bringen zu können. So ging es in der zweiten Einsatzwoche dorthin,


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wo die Türen für Touristen normalerweise verschlossen bleiben sowie zu jenen Plätzen und Menschen, die normalerweise gemieden werden. Der eindrückliche Besuch mehrerer Slums (darunter zwei der drei grössten in ganz Afrika), von zwei Kinderheimen (eines davon mit HIV-Waisen) und die dort durchgeführten Unihockeytrainings bilden deshalb einen Höhepunkt. Diese Woche zeigte, für wen die Bemühungen sein sollen. Entschädigt wird man in diesen Trainings mit zum Teil gegen 200 Kindern, die den Gästen mit ihrem herzhaften, warmen Lachen ein Stück afrikanische Sonne ins Herz legen. Sie lehren die Schweizer fröhlich zu sein, auch wenn bei ihnen wenig Grund dafür erkennbar ist. Den Besuchern wird klar, dass Unihockey – wenn manchmal auch nur für einen kurzen Augenblick – Hoffnung, Lebensfreude und Begeisterung bewirken kann. BLICK IN DIE ZUKUNFT Bereits während des diesjährigen Einsatzes wird eine Vertiefung des Gelernten im

Jahr 2016 angekündigt. Wiederum in der zweiten Augusthälfte ist ein weiterer Besuch in Nairobi geplant. In der Zwischenzeit sind verschiedenene Projekte in Arbeit. Fast wöchentlich erreichen den Verein Bilder, Berichte und Clips aus Kindertrainings. Meist finden diese auf staubigen Hartplätzen statt. Nebst der Weiterverbreitung des Unihockeysports als Präventionstool und der Gewichtung des sozialen Aspekts, möchte Unihockey für Strassenkinder auch die Weiterentwicklung des Sports in diesem Land und generell in Afrika sorgfältig begleiten. So arbeitet der Verein eng mit dem Internationalen Unihockeyverband (IFF) zusammen, um die gemeinsamen Bemühungen zu bündeln und zu koordinieren. Noch ist es ein weiter Weg, Unihockey erfolgreich im schwarzen Kontinent zu etablieren. «Wenn die Träume gross sind, dürfen die Schritte dahin klein sein», besagt ein afrikanisches Sprichwort. Entsprechend darf man gespannt sein, wie sich Unihockey in Kenia Schritt für Schritt entwickeln und verbreiten wird.

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Benj Lüthi (l.) und Daniel Herzog instruieren die Teilnehmer.

FACTS

In diesem Jahr feiert der gemeinnützige Verein Unihockey für Strassenkinder sein 10-jähriges Jubiläum. Seit 2005 initiiert und begleitet das kleine Team um den ehemaligen Tigers-Spieler Benjamin Lüthi Unihockeyprojekte in über 20 Entwicklungs- und Schwellenländern in aller Welt. Der Verein ist fast ausschliesslich durch Gönnerbeiträge und Spenden finanziert und Beiträge sind in allen Kantonen der Schweiz steuerabzugsberechtigt. Seit 2013 ist Unihockey für Strassenkinder offizieller Charity-Partner von swiss unihockey.

Weitere Infos unter www.floorball4all.ch


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Premiere auf der Insel

Bei der WM-Premiere der Frauen vor 18 Jahren auf der finnischen Enklaveninsel Åland zahlten die wackeren Schweizer Unihockey-Frauen viel Lehrgeld. Trotz Feldwebel und leeren Tellern. TEXT: RETO VONESCHEN

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in Jahr nach der Premiere bei den Männern stand 1997 auch bei den Frauen die erste Unihockey-Weltmeisterschaft an. Statt der glanzvollen Bühne im Stockholmer Globen (15 109 Zuschauer im Final bedeuten bis heute Weltrekord) hiess die Realität bei den Frauen Godbyhalle Mariehamn mit 1500 Plätzen. Dass ausgerechnet die kleine Insel Åland zu WM-Ehren kam, die zwar politisch zu Finnland gehört, aber autonom und mit schwedischer Amtssprache verwaltet wird, gab Anlass zu wilden Spekulationen. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die IFF den Åländern die WM nur versprach, da sich der Inselstaat zwei Jahre davor Hoffnungen auf eine Teilnahme an der «Test-EM» in Zürich gemacht hatte und aus Ärger über die Absage mit einer Konkurrenz-WM drohte – wer auch immer dort hätte mitmachen sollen. Jedenfalls schleppte die IFF alles Material mühselig auf die Insel zwischen Schweden und Finnland.

HOCHS UND TIEFS IN GRUPPENSPIELEN Den Spielerinnen war dies alles schnuppe. «Wir waren stolz, Geschichte zu schreiben», gibt Brigitta «Gina» Wegmann die Stimmung in der damaligen WM-Truppe wieder. Natitrai-

Durch die WM entstand sogar eine Briefmarke.

ner Benedikt Beutler hatte rund um die «alten Winterthurer Damen» Trix Roth, Margot Ulmer & Co. eine buntgemischte Truppe zusammengestellt. Der Nachteil zur starken nordischen Konkurrenz: Erst seit kurzem wurde in der Schweiz auf Grossfeld gespielt. Trotzdem schlugen sich die Schweizerinnen wacker. Gegen Deutschland gabs zum Auftakt ein 11:1, dafür musste gegen Russland (4:3) gezittert werden. «Wir hatten grossen Respekt vor den wirbligen Russinnen. Lange war unklar, ob sie überhaupt an der WM teilnehmen konnten», erzählt Wegmann. Nach einer abenteuerlichen Überfahrt per Schiff erreichten sie Åland aber pünktlich. Österreich war im dritten Spiel (13:0) kein Hindernis, dafür besassen die Schweizerinnen beim 1:9 gegen Schweden nicht den Hauch einer Chance. «Wir haben praktisch keinen Ball gesehen», erinnert sich Wegmann, die damals in Schweden spielte. DRAMA IM KLEINEN FINAL Nach dem 0:2 gegen Finnland im Halbfinal wartete Norwegen im Bronzespiel. Anders als heute waren die Norwegerinnen damals eine Macht. Vor allem Birgitte Lersbryggen (später bei Flamatt in der NLA) und Linda Kristiansen (später bei den Red Ants) waren eine Klasse

Die erste Unihockey-WM der Frauen sorgte auf der kleinen Insel für grosse Schlagzeilen.

für sich. Am Schluss musste das Penaltyschiessen entscheiden. Alle Schweizerinnen scheiterten, bei Norwegen trafen Kristiansen und Linda Andersen. Danach flossen die Tränen. «Für einige war die WM der Abschluss der Karriere», erklärt Wegmann, die als letzte verschoss. Den ersten WM-Titel sicherte sich Schweden mit einem 4:2-Finalsieg. SCHWEDISCHE SORGEN «Die WM war top organisiert», erinnert sich Brigitta Wegmann, «nur mussten wir im Hotel jeweils mit den Norwegerinnen am Buffet ums Essen kämpfen». Der Hamburgerladen am Hafen erzielte so Rekordumsätze. Für Disziplin in der Schweizer Truppe sorgte Teamleiter Daniel Hardegger, der wie ein «Feldwebel» über Tenü und Pünktlichkeit der Spielerinnen wachte. Tenüprobleme kannten auch die Schwedinnen. Der lachsfarbige Blazer mit Achselpolstern fürs Abschlussbüffet sorgte für Empörung bei den Spielerinnen. Hardegger liess da für einmal Milde walten. «Egal was ihr heute macht, morgen sind alle pünktlich bei der Fähre», waren seine letzten Worte vor der Abschlussparty. Glücklicherweise waren dann alle pünktlich da.

Der Rahmen war nichtganz so pompös wie bei den Männern im Vorjahr.


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