unihockey.ch Nr. 83 - Saisonguide 2013/2014

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Grossauflage Swiss Unihockey

Das Schweizer Unihockeymagazin · Medienpartner von swiss unihockey

Nr. 83 · September 2013 · Fr. 7.90

Alles zur neuen Unihockey-saison. Die Präsentation aller Nationalliga-Teams mit Prognosen und Kommentaren. Olivier Hirschi Der Verteidiger will offensiver und mit wiler meister werden 10

Export

alle Schweizer Söldner in Schweden und Finnland auf einen blick 52

Stats

Die Schweizer Nationalteams von 1987 bis heute in Zahlen und Fakten 78


TRIANGLE TECHNOLOGY

DIE NEUE FORM Dieses Jahr präsentieren wir unsere brandneue TRIANGLE TECHNOLOGY. Die komplett neu designte Schaftform ist nicht nur ein Blickfang, sondern ermöglicht durch die direkte Kraftübertragung der versteiften Flex-Punkte im unteren Schaftbereich einen noch härteren Schuss. TRIANGLE verbindet innovative Technologie mit einzigartigem Design!

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Schaufel: INFINITY hard Länge: 92, 96, 100 cm Gewicht: 234g Flex: 29mm Schaftmaterial: Air Pressure Carbon Fibre Special: Triangle Technology shaft Art.no: 13201


editorial

nr. 83, September 2013 42

Damian Keller, Chefredaktor

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Gemeinsam

Wenn Sie diese Zeilen lesen, haben Sie sich irgendwann in den letzten zehn Jahren bewusst und in verdankenswerter Weise für ein Abonnement dieses Magazins entschieden. Oder aber Sie gehören zu den knapp 30 000 Lizenzierten, die bisher automatisch das im Sommer eingestellte Verbandsmagazin «Powerplay» erhalten haben. In seinem Saisonausblick (siehe Seite 6) hat swiss-unihockey-Zentralpräsident Daniel Bareiss die Gelegenheit genutzt, das Schlüsselwort «Gemeinsam» ins Zentrum zu rücken. Das passt perfekt zu dieser Ausgabe. In Ihren Händen halten Sie ein Exemplar der ersten Grossauflage des unihockey.ch-Printmagazins, die im Rahmen der neuen Medienpartnerschaft zwischen unihockey.ch und dem Verband swiss unihockey entstanden ist. Wir hoffen, alle Unihockeyfreunde mit diesem 100-seitigen Magazin optimal auf die demnächst beginnende neue Saison einstimmen zu können. Gehören Sie zur Gruppe der Lizenzierten, die noch nie ein unihockey.ch-Magazin in den Fingern hatte: Herzlich willkommen. Sie werden im kommenden Dezember und im Mai 2014 zwei weitere Ausgaben automatisch und kostenlos erhalten. Es würde uns natürlich freuen, wenn Ihr Hunger auf Unihockeyinformationen mit diesen drei Ausgaben pro Jahr nicht gestillt ist und Sie stattdessen gerne jeden Monat mit Hintergrundberichten, Porträts und Unterhaltung beliefert werden möchten. Neun der zwölf Ausgaben pro Jahr bleiben weiter den Abonnenten vorbehalten (siehe Seite 99). Ich wünsche Ihnen im Namen der ganzen Redaktion viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Premieren-Ausgabe und eine in jeder Hinsicht erfolgreiche Saison. Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

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Es ist Zeit

Der swiss-unihockey-Zentralpräsident Daniel Bareiss hat das Wort.

8 Agenda Alle Events der Saison auf einen Blick. 10 In die Offensive Verteidiger Olivier Hirschi hat an Muskelmasse zugelegt – die Gefährlichkeit in der Offensive soll dem Zeiger auf der Waage folgen. Mit der Motivation, mit Wiler-Ersigen das Double zu holen. 14 Awards-Verleihung Die Besten der letzten Saison wurden im Berner Rosengarten geehrt. 15 Fairplay lohnt sich Die Suva belohnt die fairsten Teams mit barer Münze. 16

Saisonvorschau Männer NLA

Bis auf Meister Alligator Malans haben alle das gleiche Ziel: Die neue Saison besser abzuschliessen als die letzte. Alle Kader, Transfers und Prognosen auf einen Blick.

42 Saisonvorschau Frauen NLA Ein Exodus an Stars und Trainern sorgt für viele Fragezeichen – und viel Raum für neue Kräfte. Alle Kader, Transfers und Prognosen auf einen Blick. 52 Exportschlager Die Schweiz exportiert Unihockey-Cracks in den Norden. Ein neues Phänomen. 54 Saisonvorschau Männer NLB Die unberechenbaren Aufsteiger wollen die Liga aufmischen. Der Kampf um die Playoffplätze wird so intensiv wie noch nie. Alle Kader, Transfers und Prognosen auf einen Blick.

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Saisonvorschau Frauen NLB

Das Schlusslicht und der Dominator der letzten Saison haben sich verabschiedet. Hinter einem Favoritenduo drängeln alle Richtung Playoffs. Alle Kader, Transfers und Prognosen auf einen Blick.

68 Dem Aufwand Herr werden Alle Nationalliga-Schiedsrichter auf einen Blick. Dazu Gedanken zum grösser gewordenen Aufwand für die Refs von Teamleiter Roman Walder. 72 Champions Cup Alligator Malans und Piranha Chur werden im Oktober die Schweiz am Champions Cup der Landesmeister im finnischen Tampere vertreten. 73 Brücken schlagen In Tschechien startet ein Schülerturnier mit 59 000 Kids – unterstützt vom Schweizer Brand LEXX. 74 Lasst uns träumen Mark Wolf, Chef Auswahlen, fordert mehr Mut und Selbstvertrauen. Wer nichts riskiert, verpasst das Leben. 76 Stars für Präsidenten Vorschau auf die Euro Floorball Tour in Schaffhausen und den ersten President’s Day im November. 78 Nationalteams Die grossen Statistiken zu den Schweizer Nationalteams von 1987 bis heute. 81 Topscorer 4 Sports – Das Hallensportmagazin der Mobiliar. 16 Extraseiten, das Magazin im Magazin. 99 Abos und Impressum Schlusspunkt: In den Mund gelegt.


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intro

Daniel Bareiss

Es ist Zeit

Zeit für neue Ideen, Zeit für Veränderungen und Zeit für das Miteinander. Ziemlich genau 30 Jahre sind vergangen, seit zum ersten Mal offizielle Unihockey Schweizermeisterschaften ausgetragen wurden. Austragungsort war die Sportanlage Greifensee, nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Statt Banden taten es umgekippte Holzbänke, Schläger gab es nur eine Marke in zwei verschiedenen Ausführungen, weisse und schwarze. Die Kommunikation für die Resultatmeldungen zwischen Schiedsrichter und Wettkampfbüro lief über eine provisorisch verlegte ArmeeFeldtelefonleitung. Der Torhüter hatte einen Stock, dafür aber keine Maske. Der Ball durfte mit der Hand gefangen werden, «Fussball» war erlaubt, und anstatt Bully gabs Anstoss.

schen Sommerspielen 2024 oder 2028, an denen die Schweiz im Unihockey die Goldmedaille gewinnt und so Sportgeschichte schreibt. Und ich träume von einem einzelnen Finalspiel mit einer Stimmung wie beim WM-Final im Hallenstadion. Olympia ist ein weiter und harter Weg. Aber möglich. Der Internationale Verband beschäftigt sich mit Hochdruck mit dem Projekt. Wir werden auf nationaler Ebene ebenfalls eine Taskforce bilden. Die Chancen sind klein, aber sie existieren. Daniel Bareiss, Zentralpräsident

Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat unsere Sportart einen unglaublichen Wandel vollzogen. 30 000 lizenzierte Spielerinnen und Spieler sind in über 400 Vereinen aktiv. Weltmeisterschaften füllen das Hallenstadion, und die Finalspiele werden live von verschiedenen Fernsehstationen übertragen. Alles Friede, Freude, Eierkuchen? Bei Weitem NEIN. In den letzten fünf Jahren erlebten wir eine Stagnation. Die Anzahl Lizenzen pendelte sich bei 28 000 bis 30 000 ein. Der Zuschauerschnitt konnte – positiv ausgedrückt – knapp gehalten werden. Die angestrebte Professionalisierung bei den NL-Vereinen lässt, mit wenigen Ausnahmen, zu wünschen übrig. Wir müssen uns entscheiden was wir wollen. Status quo mit Priorität auf Bestandswahrung oder einen weiteren Schritt Richtung Professionalität und Attraktivitätssteigerung? Es braucht eine klare Strategie der Abteilungen, Kommissionen und des Zentralvorstandes. Nur so können die geplanten Massnahmen auch umgesetzt und die gesteckten Ziele erreicht werden. Der Zentralvorstand wird anlässlich des President’s Day vom 3. November (mehr dazu auf Seite 76) die Vereinspräsidenten über die Strategie 20132018 informieren und zur Vernehmlassung den Abteilungen zustellen. Für den Zentralvorstand steht ausser Diskussion: Es ist Zeit, die nächsten Schritte zu tun. 30 000 Menschen können viel bewegen. Dafür müssen Träume oder Ziele vorhanden sein und vor allem der Glaube daran, diese erreichen zu können. Ich träume von Olympi-

Das einzelne Finalspiel liegt in der Kompetenz der NLA-Vereine. Sie alleine entscheiden, ob es eingeführt wird. Bei einem Entscheid zu Gunsten des Spieles werden der Zentralvorstand und die Geschäftsstelle die NL mit aller Kraft unterstützen. Ich persönlich hoffe, dass die NLA Vereine die Chance packen und genug Mumm für diese Veränderung haben. Eine Veränderung, die unserer Sportart eine enorm höhere Marktpräsenz garantieren würde. Ich gehe heute davon aus, dass das SRF das Finalspiel live übertragen würde. In wenigen Tagen beginnt die neue Saison. In allen Kate­ gorien werden tausende von Spielen auf dem Gross- und Kleinfeld ausgetragen. Lasst uns diese Saison unter dem Motto «Miteinander» durchführen. Nicht nur im Sinne von zusammen Ziele erreichen. Miteinander heisst für mich auch, sich für andere Spiele in anderen Ligen zu interessieren, diese zu besuchen. Miteinander heisst auch, sich bezüglich Partnerteam- und Ausbildungsentschädigungsmodell Gedanken zu machen. Denn eines ist klar: Ein Grossteil der Ausbildung wird in den Regionen geleistet. Egal ob Kleinoder Grossfeld. Diese immense und wichtige Arbeit soll honoriert werden. Entwickeln wir ein gemeinsames Ich. Dies ist der Grundsatz für die kommenden Herausforderungen. 30 000 Lizenzierte sind eine Macht. Nutzen wir sie. Zum Beispiel wenn jeder sechste Lizenzierte mit Begleitung das einzelne Finalspiel besuchen würde. 10 000 Zuschauer – was für ein Traum. Ich wünsche euch eine gewinnbringende Saison 2013/2014. Daniel Bareiss, Zentralpräsident


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service

agenda

Corin Rüttimann geht im Dezember in Tschechien für die Schweiz auf Medaillenjagd.

Nationale und internationale Anlässe 2013/14 Datum

Anlass

Teilnehmende Teams

13. – 15.9.2013

Länderspiele in Oslo (NOR)

Männer A

13. – 15.9.2013

Polish Open in Babimost (POL)

Frauen A

20.9.2013

Saisonstart Nationalliga

2. – 6.10.2013

Champions Cup in Tampere (FIN)

Alligator Malans / Piranha Chur

1. – 3.11.2013

Euro Floorball Tour in Schaffhausen

Männer A / U19

1. – 3.11.2013

Euro Floorball Tour in Göteborg (SWE)

Frauen A / U19

2.11.2013

CONCORDIA League, 1. Runde

U17 Regionalauswahlen

7. – 15.12.2013

Frauen WM in Brno und Ostrava (CZE)

Frauen A

2.1.2014

CONCORDIA League, 2. Runde

U17 Regionalauswahlen

29.1. – 2.2.2014

WM-Qualifikation in Bratislava (SVK)

Männer A

31.1. – 2.2.2014

Polish Open in Babimost (POL)

Frauen U19

31.1. – 2.2.2014

Länderspiele in Kraluv Dvur (CZE)

Männer U19

1. 2. 2014

CONCORDIA League, 3. Runde

U17 Regionalauswahlen

1. 3. 2014

Cupfinals in Bern

29. 3. 2014

Beginn Playoff-Finalserien

25. – 27.04.2014

Euro Floorball Tour in Tschechien

Männer A

25. – 27.04.2014

Euro Floorball Tour in Finnland

Frauen A

25. – 27.04.2014

CONCORDIA League, Final

U17 Regionalauswahlen

30. 4. – 4. 5.2014

Frauen U19 WM in Babimost (POL)

Frauen U19

2. – 4.05.2014

U15 Trophy in Winterthur

U15 Regionalauswahlen

Im November kommt es in Schaffhausen zur WM-Revanche.

Steht Gossaus Lukas Leimbacher auch 2014 im Ligacup-Final?


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männer NLA

olivier hirschi

Verteidiger Olivier Hirschi hat im Sommer an Muskel­masse zugelegt – die Gefährlichkeit in der Vor­wärts­ bewegung soll dem Zeiger auf der Waage folgen. Mit dem Ziel des Double-Gewinns als Motivation.

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Text: Damian Keller    Fotos: Erwin Gahr, Damian Keller

livier Hirschi (22) ist der vermutlich häufigste Fast-Nationalspieler der Schweiz. Für die Länderspiele in Bern im April 2012 war er aufgeboten, musste aber aufgrund einer Bänderverletzung passen. Auch die Test-Länderspiele in Yverdon im letzten Februar musste er sausen lassen – der Rücken zwickte. Dazwischen nahm Hirschi aber an zahlreichen Lehrgängen der Nati in Zuchwil und Magglingen teil und stand immer auf Pikett bereit. Irgendwann wird es mit der Premiere im Dress der A-Nati schon klappen. «Natürlich ist dies mein Ziel – bei der U19-Nati erlebte ich schliesslich einige meiner schönsten Momente der bisherigen Karriere», sagt Hirschi. Dazu gehören die Heim-WM in Zuchwil und Kirchberg 2007 und die zweite Nachwuchs-WM 2009 in Finnland (Bronze). «Als wir in Turku in die riesige aber praktisch leere Halle einliefen und von der hauptsächlich aus Eltern und Verwandten gebildeten Schweizer Fangruppe lautstark begrüsst wurden, war dies ein sehr eindrücklicher Moment», blickt Hirschi zurück. Familiärer Zusammenhalt bedeutet ihm viel.

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Aktiv

Früh übt sich

Familienmensch

Bei Oli Hirschi muss immer etwas laufen.

Mit diesem Stock tobte Hirschi als Knirps durchs Wohnzimmer.

Um den Hals den Ring des verstorbenen Vaters, das Familienfoto griffbereit.

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Olivier Hirschi

• Geburtsdatum: 18. 11. 1990 • Zivilstand: Single • Wohnort: Solothurn (WG mit Teamkollege Matthias Gloor) • Beruf: Student (Sport und Geschichte) • Lieblingsessen: Lasagne • Lieblingsgetränk: Cola • Lieblingsfilme: Shutter Island, Inception • Grösse / Gewicht: 179 cm / 78 kg • Verein: SV WilerErsigen (seit 1996) • NLA-Stats: 103 Spiele, 16 Tore, 16 Assists • U19-Nati-Stats: 21 Spiele, 2 Tore, 8 Assists • Erfolge: 3 × Schweizer­meister, 1 × Cupsieger, U19-WM Bronze

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männer NLA

olivier hirschi

Hirschi möchte künftig den Vorwärtsgang öfter einlegen als bisher. Am Czech Open schafften es Wiler und Hirschi bis in den grossen Final.

Prominenter Götti Bezüglich Verein fand er bei Wiler-Ersigen seine Familie. Schon als 5-Jähriger trat er dem Verein bei, «weil die Klubs in Langenthal und Aarwangen, die näher gelegen wären, für Junioren in diesem Alter nichts anzubieten hatten.» Hirschi marschierte erfolgreich durch die Nachwuchsabteilung und wechselte schon bald vom Sturm in die Verteidigung. Den Sprung ins Fanionteam des Serienmeisters schaffte er schon als 19-Jähriger – und schneller als geplant kam er zu regelmässigen Einsätzen. «Irgend jemand war immer verletzt. Michael Flury, Olle Thorsell oder andere. Die Wartezeit auf der Bank blieb mir so erspart», sagt der Berner. Und er spielte stets an der Seite von routinierten Lehrmeistern. Der Schwede Thorsell war sein offizieller Götti, aber auch von Mattias Wallgren konnte er profitieren. Am Czech Open im August verteidigte er abwechslungsweise neben dem neuen Finnen Tatu Väänänen und dem Internationalen Markus Gerber. Hat er keine Angst, neben grossen Stars immer der «Junior» im Team zu bleiben? «Es gibt zwei Möglichkeiten, den Junioren-Status loszuwerden», philosophiert Hirschi. «Entweder man bleibt so lange im Verein, bis man zu den älteren gehört, und nicht mehr als Junior angesehen werden kann», sagt er lachend, «oder man verschafft sich den Respekt über die Leistung.» Hirschi ist entschlossen, den zweiten Weg zu wählen, auch wenn er beim Fussball-WarmUp vor Spielen bei «Alt gegen Jung» schon zu den Ältesten der Jungen im Team gehört.

Kräftig zugelegt Physisch ist Olivier Hirschi absolut top, wie ihm auch Trainer Johan Schönbeck bescheinigt. Ein Modellathlet, der sich nebst dem Vereinstraining auch im Rahmen seines SportStudiums viel bewegt. «Er muss nun noch lernen, die Physis besser einzusetzen – und im Offensivspiel zulegen», analysiert der neue Schwede an Wilers Bande. «Genau das ist mein Ziel diese Saison», bekräftigt Hirschi. Ob nun Väänänen oder Gerber die Verteidigungspartner sind, er will sich nicht verstecken. «Gerade die Besten ermuntern dich ohnehin, selber aktiv zu werden», hat er erkannt. Und überhaupt: «Wenn der rechte Flügel vor mir nie einen Ball sieht, reklamiert er – also muss ich mich ins Offensivspiel einschalten», sagt Hirschi schmunzelnd. Er ist bereit, auch in

«Es gab viele Gründe, weshalb wir entthront wurden. Aber fehlende Motivation ist sicher keiner davon.» wichtigen Spielen mehr offensive Verantwortung zu übernehmen als bisher. Dennoch ist er auch im phyischen Bereich neue Wege gegangen. «Unsere Pause war ja für einmal länger als sonst üblich. Das nutzte ich im Sommer für einen veränderten Kraftaufbau», sagt Hirschi. Als er im Spätsommer einmal auf die Waage stand, erschrak er – 78 statt wie sonst üblich 70 Kilogramm zeigte

das Ding an. «Das bewies, dass das Training seine Wirkung entfaltet hat – aber etwa drei Kilos müssen bis zum Saisonstart wieder weg, damit ich optimal unterwegs bin.» Die Gegnerschaft kann sich also auf einen noch kräftigeren Hirschi in den Zweikämpfen freuen. Fokus auf Defensive Als besondere Revanche-Lust nach dem verlorenen Meistertitel will Hirschi das neue Training nicht verstanden wissen. «Ich hörte oft, Wiler sei nach sieben Titeln satt geworden und verspüre nun frische Motivation, den Titel zurück zu holen. Bei mir ist das gar nicht so», betont er. «Es gab viele Gründe, weshalb wir entthront wurden. Aber fehlende Motivation ist sicher keiner davon.» Frischen Wind im Team verspürt er trotzdem, aber dieser kommt von anderer Seite. Vom neuen Trainer etwa. «Nachdem unter Heikki Luukkonen die Offensive im Vordergrund stand, stellt Schönbeck nun wieder die Defensive ins Zentrum», freut sich Verteidiger Hirschi. «Und die Neuen im Team, seien es die Ausländer oder die nachgerückten Jungen, sorgen auch für neue Inputs.» Hirschi ist überzeugt, dass Wiler eher selten 10:9 gewinnen wird. «Die zehn Plustore kann man stehen lassen, aber neun Treffer dürfen wir nie mehr kassieren.» Geht diese Hoffnung in Erfüllung, wird Wiler-Ersigen am Ende dieser Saison wieder dort stehen, wo es im letzten Jahrzehnt immer stand: Im Playoff-Final. Mit einem Olivier Hirschi, der sich bis dahin bestimmt Nationalspieler nennen darf.


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Olivier Hirschi im Interview

«Bin offener und mutiger geworden.» Olivier, warum wusstest du bereits als 5-Jähriger, dass Unihockey dein Sport ist? Mein Vater gründete einen der ersten Unihockeyvereine der Schweiz. Wir spielten schon zu Hause immer Unihockey, räumten dafür das Wohnzimmer aus – nicht zur Freude der Mutter, aber zum Glück ging nie etwas kaputt. Eine Weile spielte ich Fussball, und heute betreibe ich im Rahmen meines Studiums viel Sport. Aber Unihockey war immer die Nummer 1. Vor zwei Jahren ist dein Vater überraschend verstorben. Inwiefern hat dich dieses tragische Ereignis als Mensch geprägt oder verändert? Ich bin mutiger geworden. Offener. Ich war zu Gymnasiumszeiten noch sehr zurückhaltend, fast scheu. Mittlerweile weiss ich: Die Zeit ist endlich. Ich packe gerne neue Sachen an, ohne zu wissen, wie sie ausgehen. Und ich habe gemerkt, dass mir diese offene Art mehr zusagt, als zu warten, bis etwas passiert. Kannst du auch besser verlieren als früher? Ich schliesse mich nicht mehr stundenlang im Zimmer ein, nur weil ich beim UNO spielen verloren habe (lacht). Den Frust kann ich heute besser

kontrollieren. Aber wenn etwa mein WG-Partner Matthias Gloor nach einem gewonnenen Spiel auf der Playstation einfach abhaut, ohne mir Gelegenheit zur Revanche zu geben, werde ich richtig sauer… Du hast eine spezielle Beziehung zu deiner Schwester Cindy-Jane, die bei Höfen ebenfalls in der NLA spielt. Als wir zusammen wohnten, hielt uns ein Nachbar für ein Ehepaar (lacht). Wir spielten bis zu den C-Junioren zwar zusammen im gleichen Team, waren uns aber nicht so nahe – das änderte sich erst, als sie in St. Gallen ihre Lehre absolvierte. Das brachte uns zusammen. Ich gehe auch gerne ihre Spiele schauen, wenn es der Spielplan zulässt. Im Gegensatz etwa zum letztjährigen Playoff-Final – da war ich zu frustriert, nicht selber auf dem Platz zu stehen. Das kann sich ja bald wieder ändern? Den Champions Cup 2014 in der Schweiz möchte ich auf keinen Fall nur als Zuschauer erleben. Und das heisst: wir müssen diese Saison wieder Meister werden. Und da wir den Cup-Titel natürlich verteidigen möchten, muss unser Ziel das Double sein.

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nationalliga

awards saison 2012/13

Glas für die Besten

Anfang August wurden die Besten der letzten Saison geehrt. Überraschende Sieger gabs bei den Frauen, erwartete bei den Männern. Der Könizer Ausnahmekönner Emanuel Antener wurde gleich doppelt ausgezeichnet. Text und Fotos: Reto Voneschen

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er Rahmen war klein, aber fein: Im Garten des Restaurants Rosengarten über den Dächern von Bern wurden am 9. August die Awards der letzten Saison überreicht. Die Location war ungewohnt, wurden die Awards doch zuletzt im Rahmen des nicht mehr stattfindenen Masters vergeben. Doch die Übergabe im Freien und die wunderbare Aussicht auf die Altstadt gaben der Prämierung einen speziellen Touch.

Emanuel Anteners, hatte sich Floorball Köniz für die Playoff-Finalspiele qualifiziert. Den Verlockungen der skandinavischen Spitzenclubs konnte der Ausnahmekönner dank einer interessanten Könizer Offerte widerstehen. Die berufliche Anschlusslösung bewog Antener zum Bleiben.

zem ist er im Staff der finnischen Nationalmannschaft. Selber überrascht, war dagegen Red-Ants-Trainerin Kati Eteläpää, als sie die Trophäe der besten Trainerin erhielt – und nicht Fabian Disch, der Piranha Chur zum Double geführt hatte. «Je bessere Spielerinnen du hast, desto anspruchsvoller sind sie und als Trainer bist du mehr gefordert», gab die Finnin zu bedenken. Die Red Ants selber kamen in der Qualifikation nur auf Rang 4, warfen aber beinahe die Churerinnen in den Halbfinals aus dem Rennen.

Überragender Antener Die Aussicht vom Berner Ausflugslokal kannte der Könizer Emanuel Antener schon. Der 25-jährige Angreifer stand im Mittelpunkt der Award-Übergabe. Erst erhielt er den Preis für den Liga-Topskorer (36 Tore und 33 Assists in 22 Qualifikationsspielen), danach wurde er auch als wertvollster Spieler (MVP) der letzten Saison ausgezeichnet. «Jemanden zum MVP der Saison zu wählen, der nichts gewonnen hat, ist mutig. Aber im engeren Kreis der Kandidaten sah ich mich aufgrund meiner Leistungen schon auch», sagte der Berner dazu. Die Mehrzahl der NLA-Trainer und –Captains hatte sich für den WMTopskorer entschieden. Eine logische Wahl. Nicht nur, aber auch wegen eines starken

Anderegg «nur» Topskorerin Überraschender kam die Wahl der MVP der Frauen. Der starken Leistungen in den Playoffs wegen, wurde Dietlikons Schwedin Petra Weiss ausgezeichnet. So blieb Mirca Anderegg (Piranha Chur) trotz einer starken Leistung nach ihrer letzten Saison in der Schweiz mit 16 Toren und 21 Assists «nur» der TopskorerTitel. Weiss spielte die erste Saison in der Schweiz und führte Dietlikon mit total 21 Toren und 37 Assists beinahe zum Titel. Erst in letzter Sekunde blieb dieser in Chur. Ähnlich das Bild bei den Trainern des Jahres. Der Malanser Meistertrainer Akseli Ahtiainen verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. Der Finne führte die Alligatoren zum fünften Titel in der Vereinsgeschichte. Seine Arbeit – vor allem die jungen Malanser Akteure machten grosse Fortschritte – sprach sich auch in seiner Heimat herum. Seit kur-

Die Besten: Emanuel Antener (Floorball Köniz) und Petra Weiss (Dietlikon) über den Dächern von Bern.

Die Preisträger von links nach rechts: Marco Zarotti (NL-Komitee), Emanuel Antener (MVP und Topskorer), Niklaus Güpfert (Schiedsrichter), Petra Weiss (MVP), Kati Eteläpää (Trainerin des Jahres), Remo Niedermann (Schiedsrichter), Oliver Bachofen und Andreas Iseli (beide NL-Komitee).

Winterthurer Hüter top Titelverteidigungen gabs auch bei den besten Torhütern. Wie im Vorjahr wurden völlig zu Recht Pascal Meier (Rychenberg Winterthur) und Jonna Mäkelä (Red Ants Winterthur) ausgezeichnet. Zweite Duplizität: Beide spielen nächste Saison in Schweden. Einen Titel-Hattrick wird es somit nicht geben. Ausgezeichnet wurden auch die besten Schiedsrichter. Bei den Männern ging der Preis an das Ostschweizer Duo Niklaus Güpfert und Thomas Ziegler, die in der letzten Saison erstmals auch international ran durften. Bei den Frauen wurden wie im Vorjahr Roland Brändle und Remo Niedermann prämiert.


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Fairplay lohnt sich

Die fairsten Teams der letzten Saison wurden im Rahmen der Awards-Zeremonie in Bern für die geringste Anzahl Strafminuten durch die Suva mit barer Münze belohnt. Doch die Bemühungen der Suva gehen weit darüber hinaus.

Der Könizer Sportchef Heinz Zaugg freut sich über den Zustupf in die Vereinskasse.

Heinz Wyss belohnt die fairen Skorpione Aldo Casanova und Corinne Buri.

Text: Damian Keller    Fotos: Reto Voneschen

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ahlen über Verletzungen oder auch Rassismusvorfälle werden im Fussball in den Medien gerne hochgekocht. Die Vorkommnisse werden durch die hohe Anzahl an Lizenzierten jedoch stark relativiert. Auch die berüchtigen Fussball-Grümpis sind längst besser als ihr Ruf und keine KnochenbrecherEvents mehr. Die entsprechenden FairplayKampagnen der Suva (respektiere deinen Gegner, Schienbeinschoner, lizenzierte Refs usw.) haben ihre Wirkung nicht verfehlt. «Die Unfallzahlen an Fussball-Grümpis sind in den letzten zehn Jahren um 75 Prozent zurückgegangen – mit der Zeit auch bei Anlässen, an denen die Suva nicht direkt Partner war», freut sich Heinz Wyss, Kampagnenleiter Ballsport der Suva. Unihockey gehört zu den schnellen Sportarten mit vielen Richtungsänderungen und Körperkontakt – und liegt somit in der Top Ten der sportlichen Unfallstatistiken. «Seid lieb» reicht nicht Die Suva setzt an drei Orten an, um Sportarten sicherer zu machen. Erstens bei den körperlichen Voraussetzungen der Sporttreibenden – mit dem Basics-Präventionsprogramm sollen etwa Verbesserungen im Bereich Rumpf und Rücken für mehr Si-

cherheit sorgen. Zweitens beim Verhalten – je besser der Gegner respektiert wird, desto weniger passiert. Und drittens, bei den Verhältnissen – im Unihockey betrifft dies nebst der Beschaffenheit der Banden und Beläge auch die Schutzbrillen, die einige Vereine für ihre Junioren bereits zur Pflicht erklärt haben. «Wir kümmern uns vor allem um die ersten beiden Punkte», erklärt Wyss. Dabei ist ihm bewusst, dass ein Slogan wie «Seid lieb zueinander» im Wettkampfsport wenig Erfolg zeigen kann. «Dennoch sollten die Trainer ihre Spieler darauf hinweisen, dass es sich immer um ein Spiel handelt – und dass man lieber mal einen Zweikampf verliert, als einen Gegner zu verletzen.» Tue Gutes und sprich darüber Eine Rangliste mit Strafminuten zu führen und Ende Saison die fairsten Teams auszuzeichnen, ist eine Variante. Im Fussball geht man teilweise weiter. In der Innerschweizer Regionalliga etwa entscheidet bei Punktgleichheit nicht die Tordifferenz, sondern die Fairplay-Statistik. «Das sorgte am Anfang für heftige Diskussionen, da dieses Kriterium sogar über Auf- und Abstiege entscheiden kann. Mittlerweile hat sich die Massnahme

aber längst etabliert», freut sich Heinz Wyss. Er hätte es auch gerne, wenn ständig über Fairplay diskutiert würde und vermehrt positive Beispiele den Weg in die Medien fänden. «Als ich davon hörte, wie eine Krienser Fussballerin beim Schiedsrichter intervenierte, einen zu ihren Gunsten ausgesprochenen Penalty zurückzunehmen, da sie nur gestolpert sei, schickte ich ihr spontan eine Suva-Uhr», erzählt Wyss lachend. Auch im Unihockey gäbe es mit Sicherheit noch Potenzial, nicht nur Gutes zu tun, sondern auch darüber zu sprechen. Unihockey-Preisträger 2012/13 Mit der Suva Fair Play Trophy zeichnet die Schweizerische Unfall Versicherung jeweils die fairsten Teams der Saison aus (NLA, NLB, 1. Liga) und honoriert diese Leistung mit einer vierstelligen Prämie. Bei den Frauen sicherte sich der NLB-Meister Skorpion Emmental vor Zugerland (NLB) sowie den beiden Drittplatzierten Dietlikon (NLA) und Hot Chilis Rümlang (NLB) den Titel. Ganz fair zeigte sich dabei die Suva und zahlte beiden Drittplatzierten den vollen Betrag aus. Bei den Männern erwies sich Floorball Köniz als fairstes Team, gefolgt von Grünenmatt und den Unihockey Tigers (alle NLA).


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männer NLA

saisonvorschau

Alles bleibt

anders Die Saison 1 nach der Heim-Weltmeisterschaft steht im Zeichen des Umbruchs. Praktisch alle Teams haben gewichtige Abgänge zu ­­ ver­zeichnen. Und bis auf Meister Alligator Malans haben alle ein Ziel: Die Saison besser ­ abzu­schliessen als im letzten Jahr.

Der neue GC-Schwede Eric Björk im neuen GC-Auswärtsdress.

Text: Reto Voneschen    Fotos: Erwin Keller, Damian Keller

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as Unihockey-Jahr 2013 steht derzeit im grossen Umbruch: unihockey.ch und das «Powerplay» fusionieren nach acht Jahren, der Champy Cup findet nach 16 Jahren in Maienfeld statt, der U19Nationaltrainer heisst nach 17 Jahren nicht mehr Thomas Berger – und der aktuelle Meister nicht Wiler-Ersigen. Bis auf eine Ausnahme (2006) konnten wir an dieser Stelle immer schreiben: Meister Wiler-Ersigen ist das gejagte Team. Aus und vorbei. Neu ­werden die Malanser Alligatoren vom Jäger zum Gejagten, um an dieser Stelle schon mal den Titel des Editorials im Malanser ­Saisonprogramm vorweg zu nehmen.

Verschiedene Ziele An die neue Situation müssen sich die ­Beteiligten erst gewöhnen. Dies gilt auch für Floorball Köniz, das die letzte Saison auf dem 2. Rang abschloss. «Der Vizemeister­ titel ist eine schöne Erinnerung und der ­Ansporn, es dieses Jahr noch besser zu ­machen», schöpft die Könizer Entdeckung ­Manuel Maurer Kraft aus Vergangenem. Bei Wiler-Ersigen reibt man sich dagegen die Hände und schiebt die Favoritenrolle gerne in die Bündner Herrschaft ab. Dort wird ­weiter gegen aussen auf Understatement ­gemacht – und intern schon intensiv der Champions Cup in Tampere geplant (siehe dazu auch Seite 72). «Während andere Teams fast zu wenige Spieler haben, stehen bei uns zu viele im Kader», nennt der Malanser Sportchef Thomas Hitz seine (Luxus-)Sorgen. Am Champy Cup hat Meistermacher Akseli ­Ahtiainen schon mal angedeutet, wie seine Rotation aussehen könnte: Quer durch die Mannschaft.

Isaac Rosén, Wilers neuer Aggressivleader auf dem Platz. Viele Fragen Vieles ist offen vor der neuen Saison. Auf dem Papier gelten Meister Alligator Malans mit einem gefestigten und weiter verstärkten Team sowie das auf Revanche sinnende Wiler-Ersigen als erste Favoriten auf den ­Einzug in den Playoff-Final. Dahinter beginnt aber bereits das Mittelfeld. Kann das massiv verjüngte Floorball «Antener» Köniz nochmals so gross auftrumpfen? Wie schlagen sich die Grasshoppers mit Luan Misini als neuem Chef? Wird das «vermuchate» ­Grünenmatt zum Überraschungsteam? Oder doch die zuletzt flügellahmen Jets? Werden Thomas Berger und Chur doch noch ein Traumpaar? Was macht Rychenberg ohne seine finnischen «Daltons»? Finden die Langnauer Tiger zu alter Stärke? Schafft Waldkirch-St. Gallen die erste Playoff-­

Qualifikation? Haben Uster und Mittelland wirklich nur bessere NLB-Kader? Fragen über Fragen. Klar ist, ab dem 20. ­September rollt der Ball wieder. Klar ist auch, dass sich einiges verändert hat. Der «Rivella»-Werbeaufkleber ist verschwunden, derjenige der «Mobiliar» ­deutlich kleiner, vis-à-vis prangt jetzt ein «cool &clean»-Sticker. Dafür gibt es ­wieder ein spezielles Trikot für den Top­ skorer – die Mobiliar sponsort diesen, ­genauso wie sie es im Basket-, Hand- und ­Volleyball tut. Anders ist auch die grosse ­Saisonvorschau. 100 Seiten Teamfotos, ­Kaderlisten, Insider-Angaben, VorschauTexte und Expertenmeinungen. Mehr ­Informationen zur neuen Saison hat es noch nie gegeben. Im Jahr des Umbruchs kein schlechtes Zeichen.



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männer NLA

alligator malans

Hinten (v.l.n.r.): Thomas Hitz, Vojtech Skalik, Remo Eberhard, David Koller, Patrick Vetsch, Georg Schlegel, Tommi Aro, Florian Tromm, Sandro Dominioni. Mitte (v.l.n.r.): Luuk In'T Zand, Peter Lüthi, Akseli Ahtiainen, Dan Hartmann, Manuel Hummer, Claudio Laely, Lauri Kapanen, Nino Vetsch, Kevin Berry, Patrick Britt, Simon Vincenz. Vorne (v.l.n.r.): Daniel Kläger, Remo Buchli, Martin Ostransky, David Holenstein, Joel Friolet, Martin Hitz, Christian Gartmann, Tim Braillard, Martin Joss.

Alligator Malans: Vom Jäger zum Gejagten

NLA

Silly Season Der Malanser Sportchef Thomas Hitz konnte beruhigt in die Ferien fahren. Vorbei die Zeiten der Last-SecondTransfers, bereits im März war das Aus­ länder-Kleeblatt klar. Mit Vojtech Skalik (von GC) kam ein Torjäger, mit Tommi Aro ein Ver­ teidigungs-Finne und mit Manuel Hummer ein Nationalspieler in spe. Dazu kehrte Daniel Kläger nach einem Finnland-Jahr gereift zurück. Ihre Aufgabe: Die Schlachtrösser

Mathias Larsson, Michael Pfiffner und Armin Brunner vergessen zu machen. Trainer Akseli Ahtiainen wurde zum zweiten Mal in Serie zum Trainer des Jahres gewählt, dazu verstärkt er seit kurzem die Trainer-Crew der finnischen Nati. Mit Malans gewann er Cup und Meisterschaft. Mehr geht fast nicht. Und trotzdem ist klar, dass Ende Saison Schluss ist. Die Familie zieht Ahtiainen nach Hause. Die Gefahr, dass er zur «Lame

Duck» wird, ist klein – gerne joggt er die acht Kilometer lange Strecke ins Training und bei Ausdauerläufen hängt der begeisterte Orientierungsläufer alle ab. Noch eine Saison müssen die ballverliebten Jungstars auf die Zähne beissen und Kilometer fressen. Leitwölfe Torhüter Martin Hitz hat das grosse Ziel, an der WM 2014 dabei zu sein. Als Meistergoalie sind seine Chancen ge­stiegen, in seinem Spiel fehlt aber das Spektakel­

Remo Manser

Jonas Schneeberger

reto voneschen

Das Malanser TempoUnihockey wird in dieser Saison nur durch Wiler gebremst. Der grosse Trainingsaufwand wird mit min­destens einem Titel belohnt werden – drei Möglichkeiten hat Malans ja. Die Herrschäftler werden wieder laufen wie verrückt, dafür wird Ahtiainen sorgen. Talent ist haufenweise vorhanden und Erfolgs­hunger müsste auch noch genug da sein. Malans wird im Frühling im Playoff-­Final stehen. Tipp: Rang 2

Vor der letzten Saison galt Chur als Transfer­ sieger. Diesmal ist es für mich Malans. Ob die wilden Alligatoren mit ihrem Tempo-Hockey den Meister­pokal in Graubünden behalten können? Der Weg zum Titel wird steiniger als letzte Saison. Aber der Ahtiainen-Truppe traue ich alles zu. Malans kann auch gegen ein wieder erstarktes und bis in die Haarspitzen moti­viertes WilerErsigen bestehen.

Understatement hat bei den Alligatoren Tradition, doch in dieser Saison führt der Weg zum Titel nur über die Bündner. Eine eingespielte Truppe, ein attraktives Spielsystem, ein begeisterungsfähiges Umfeld und potente Sponsoren – im Vergleich mit Wiler fehlt nur eine würdige Finalhalle. Seit dem Frühling wissen die Jung-Alligatoren, warum sie so viel laufen müssen – kein Team war fitter. Prognose: Final

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Die Südostschweiz

Redaktor unihockey.ch


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www.unihockey.ch

Sandro Dominioni trifft am Champy Cup in Maienfeld.

facts & Figures Headcoach: Ahtiainen Akseli (FIN) Betreuerstab: Assistent: Britt Patrick, Lüthi Peter, Sportchef: Hitz Thomas, Masseur: Vincenz Simon, Physiotherapeut: in’t Zaand Luuk, Teamarzt: Dr. Ehrler Peter, Betreuer Material: Vetsch Patrick, Chef Scout: Liesch Louis, Filmer: Duran Manuel Tor

KG/CM

29 Hitz Martin

75/175 11.05.1983

48 Holenstein David

70/183 18.07.1991

Geb.

Verteidigung 7 Joss Martin

70/185 17.08.1988

9 Koller David

70/175 11.05.1991

11 Gartmann Christian

70/175 20.01.1991

16 Eberhard Remo

83/180 09.06.1986

21 Vetsch Patrick

78/175 15.02.1991

33 Kläger Daniel

65/170 06.06.1983

47 Berry Kevin

80/178 16.02.1993

86 Aro Tommi (FIN)

72/180 08.06.1986

angriff 6 Laely Claudio

75/176 22.02.1992

8 Kapanen Lauri (FIN)

Vojtech Skalik sorg t für Tore.

Der Finne Tommi Aro verstärkt die Abwehr.

moment. Mit einigen defensiven Handwerkern steht das Fundament, auf dem die jungen Wilden rund um Tim Braillard und die nicht mehr ganz so jungen Ausländer wirbeln können. Und Sandro Dominioni hat entgegen aller teaminterner Wetten bei seinem USA-Aufenthalt auch mal die Laufschuhe her­vorgeholt. Ausländer «I reda schwiizerisch», sagte Vojtech Skalik zum Fotografen der Lokal­ zeitung «Südostschweiz». Seit vielen Jahren

UHC Alligator Malans Vereinsadresse: Postfach 42, 7214 Grüsch Website: alligatormalans.ch Gründungsjahr: 1987 Präsident: Mathis Störi Sportchef Herren: Thomas Hitz Anzahl Teams: 13 Grösste Erfolge:

Vize-Meister 1994, 1998, 2001, 2004, 2011; Schweizermeister 1997, 1999, 2002, 2006, 2013; Cupsieger 2002, 2006, 2012, Heimarena: MZH Lust, Maienfeld Hauptsponsor(en): CEDES AG, Repower AG, Tamina Therme Bad, Vögele Recycling

lebt der quirlige Flügel aus Ostrava in der Schweiz und entschied sich trotz eines besseren Angebots gegen Chur. Mit Martin Ostransky weiss er einen ebenfalls gut in­ tegrierten Tschechen im Kader. Und die Landluft liess Lauri Kapanen buchstäblich auf­ blühen. Er ist auf bestem Weg, Esa Jussila vergessen zu machen. Mit Tommi Aro hat er nun wieder ein finnisches Gspänli. Top und Flop Die offensive Spielweise ist zuschauerfreundlich, für Goalie Hitz und seine Vorderleute aber kein Segen. Nur wenn sich die Offensivabteilung in einen Rausch spielt, geht das Pressing auf. Trainer Ahti­ ainen gilt als Fitnessfreak, Intervall-Training gibts auch noch eine Woche vor dem PlayoffFinal. Das sorgt für Diskussionen. Mit Peter Lüthi kam nach zwei U21-­Trainerjahren ein zusätzlicher Assistent in den Staff, der die Sprache der Spieler spricht. Skurriles Georg Schlegel kam als Teambetreuer in die Mannschaft. Als zu wenige Spieler im Training waren, spielte der 21-jährige mit. Ahtiainen war so angetan, dass er Schlegel probeweise ins Kader der neuen Saison berief. Der Jeninser war einst ein talentierter Junior, musste aber aufgrund seiner Ausbildung zum Winzer sportlich kürzer treten.

72/175 08.10.1985

13 Schlegel Georg

70/183 13.04.1990

17 Vetsch Nino

70/175 09.01.1993

19 Friolet Joel

75/180 13.09.1989

20 Dominioni Sandro

75/178 20.09.1986

23 Skalik Vojtech (CZE)

75/178 08.08.1986

24 Ostransky Martin (CZE)

74/175 03.12.1982

44 Tromm Florian

70/178 10.08.1992

87 Hummer Manuel

72/180 05.02.1992

91 Lutz Gianluca

85/190 24.04.1991

92 Buchli Remo

68/170 17.05.1992

96 Hartmann Dan

68/178 04.06.1996

99 Braillard Tim

72/170 27.11.1992

Zuzüge: Kläger Daniel (Josba Joensuu), Hummer Manuel (UHC Uster), Skalik Vojtech (GC Zürich), Aro Tommi (Tapanilan Erä), Holenstein David (UHC Sarganserland), Schlegel Georg (Comeback) Abgänge: Pfiffner Michael, Larsson Mathias (beide Rücktritt), Hartmann Christian (offen), Brunner Armin (Thurgau), Widgren Petri (Classic FIN)

Lauri Kapanen Georg Schlegel

Am längsten im Verein: Remo Eberhard

Härtester Schuss: Remo Buchli

Trainingsfleissigster: Martin Ostransky

Strafenkönig: Patrick Vetsch

Kabinen DJ: Nino Vetsch

Hüter der Mannschaftskasse: David Koller

Grösster Materialverschleiss: Remo Buchli

Eitelster Spieler: Tim Braillard


20

männer NLA

floorball köniz

Hinten (v.l.n.r.): Manuel Maurer, Tobias Tröhler, Stefan Righini, Emanuel Antener, Florian Witschi, Yves Pillichody, Jonas Ledergerber, Dario Wälti. Mitte (v.l.n.r.): Etienne Güngerich, Marianne Schneider, David Müller, Dominik Albrecht, Tomas Trnavsky, Christian Ledergerber, Raphael Berweger, Matthias Stettler, Philipp Stotzer. Vorne (v.l.n.r.): Simon Dillier, Fabian Hess, Jvan Streit, Sven Körner, Stefan Castrischer, Benjamin Fischer, Patrick Eder.

Floorball Köniz: Jugend und Sport

NLA

Silly Season Die Welt schimmerte für den Könizer Sportchef Heinz Zaugg in diesem Frühling rosarot. Mit dem Vizemeistertitel sportlich das Optimum herausgeholt, in den Finalspielen schöne Einnahmen generiert, frühzeitig die Trainerfrage geklärt und mit Emanuel Antener einen der aktuell be­ gehrtesten Spieler weltweit weiter bei Köniz gehalten. Doch der sportliche Höhenflug brachte ungeahnte Nebenwirkungen: Samuel

Thut, Luca Graf und Sam Schneiter meldeten sich nach Schweden ab. Daniel Bill, Fredrik Djurling, Philipp Wanner und Stefan Kissling hatten genug vom Leistungssport. Dazu fallen die Wälti-Brüder mit Hüft­operationen länger aus. Gekommen ist bisher nur der 30-jährige Pavel Machala aus der 1. Liga und dazu die Hälfte aus René Berliats U21-Talentschuppen. Trainer Tomas Trnavsky gilt mittlerweile als halber Schweizer. Als emsiger und zu­

verlässiger Chrampfer hat er sich auch ausserhalb der Unihockey-Szene einen guten Namen gemacht. Als Trainer war ihm in den letzten Jahren aber wenig Erfolg beschieden. Mit ULA landete er zweimal in den NLB-­ Playouts, obwohl das Team jeweils als Aufstiegs­kandidat auserkoren war. Und Tschechien führte er an der WM nur auf den enttäuschenden den 7. Rang. Bei Köniz hat er die Möglichkeit, sein Image aufzupolieren.

Remo Manser

Micha Jegge

reto voneschen

Ja, der Aderlass bei Köniz war gross. Rücktritte, Abgänge nach Schweden und dann auch noch Verletzungspech. Doch Köniz hat nichts zu verlieren. Floorball Köniz wird das meist-unterschätzte Spitzenteam sein. Die junge Truppe kann mehr, als ihr viele zutrauen. Dennoch wird sehr viel Verantwortung auf einer einzelnen Schulter liegen. Antener ist die (einzige) Lebens­versicherung dieser jungen Mannschaft. Tipp: Rang 6

Die Mannschaft von Floorball Köniz hat mit dem Playoff-­Finalisten des Frühlings nicht mehr viel gemein. Es handelt sich um ein mit einer Handvoll Routinierten versehenes Nachwuchsteam, der neue Trainer Tomas Trnavsky beginnt quasi bei null. Glückt der Start, wird sich die Equipe trotz des ge­ waltigen Aderlasses unter den besten acht einreihen. Ungemach drohte, sollte Emanuel Antener über längere Zeit ausfallen.

Es wäre ein Wunder, wenn Köniz wieder den Final erreichen würde. Zu schwer wiegen die Abgänge und Ausfälle. Das Projekt «Jugend forscht» passt zum vernünftigen Könizer Weg der letzten Jahre. Ein Vorstoss in die Playoff-Halbfinals wäre aber das Höchste der Gefühle. Die Hoffnungen der Könizer ruhen auf dem Umzug in die neue Halle und der Rückkehr der «Schweden» in der nächsten Saison. Prognose: Viertelfinal

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch


www.unihockey.ch

Tomas Trnavsky gibt der Könizer Jugend den Weg vor.

21

facts & Figures Headcoach Trnavsky Tomas (CZE) Betreuerstab Assistenztrainer: Güngerich Etienne, Athletiktrainerin: Schneider Marianne, Physiotherapeut: Stettler Matthias, Goalietrainer: Minder Stefan, Material: Stotzer Philipp Tor

KG/CM

30 Eder Patrick

75/185 25.07.1990

33 Körner Sven

94/196 04.06.1992

Geb.

Verteidigung 3 Castrischer Stefan

72/178 20.03.1992

5 Machala Pavel (CZE)

77/178 27.06.1983

8 Ledergerber Christian

78/180 11.05.1991

10 Witschi Florian

88/187 02.11.1991

16 Albrecht Dominik

80/176 18.08.1985

24 Müller David

71/171 13.03.1992

55 Ledergerber Jonas

73/183 25.05.1993

90 Righini Stefan

83/185 06.06.1990

angriff

Emanuel Antener widerstand allen Verlockungen und bleibt bei Köniz.

Machala bringt Routine mit.

Ausländer Pavel Machala war bereits vor acht Jahren tschechischer National­spieler und spielte letzte Saison mehr zum Plausch beim Tessiner 1.-Ligisten Mendrisiotto Ligornetto. Dank den Connections von Coach Trnavsky kam Machala nach Köniz. Immerhin hat er das Glück, dass die Latte von Vorgänger Fredrik Djurling nicht so hoch gelegt wurde – und günstiger ist der Tscheche auch noch.

Floorball Köniz Vereinsadresse: Postfach 647, 3098 Köniz Website: www. floorball-koeniz.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: Martin Schäfer Sportchef: Heinz Zaugg Anzahl Teams: 20 Grösste Erfolge: Cupsieger 1999, 2008;

Vizemeister 2008, 2012/13; CH-Meister Junioren U18 2010, Junioren U21 2003, 2004, 2005, 2006, 2011, 2012 Heimarena: Sporthalle Lerbermatt, Köniz Hauptsponsoren: Suzuki Emil Frey AG, Fatpipe und PUMA (Schweiz) AG

Leitwölfe «Ungewohnt, dass ich plötzlich einer der Älteren bin», wunderte sich der 25-jährige Raphael Berweger, als er im Sommer in die Könizer Kabine kam. Nur drei Spieler sind älter als er, unter anderem Emanuel Antener. Vom MVP der letzten Saison wird auch in der neuen Spielzeit extrem viel abhängen. Kann «Anti» auch ohne WM vor Augen die Leistungen der Vorsaison bestätigen? «Ich werde wohl viel Spielzeit erhalten», befürchtet er schon vor der Saison. Top und Flops Von einer «Olympia-Auswahl», also einem Team, bei dem nur drei Spieler über 23 Jahre alt sein dürfen, war in der Vorbereitung bei Köniz zu lesen. In der Tat ist die Könizer Spielgruppe eine gut dotierte U21-Auswahl. Das gibt Spielpraxis für Talente wie Manuel Maurer. Hoffentlich gibt das aber keinen Zoff zwischen U21-Coach René Berliat und Cheftrainer Trnavsky. Skurriles Mit Berliat und Trnavsky weiss Köniz zwei prominente Trainer in seinen Reihen. Beide standen sich zuletzt an der Weltmeisterschaft 2010 gegenüber – als Nationaltrainer der Schweiz und Tschechiens. Trnavsky gewann damals 9:3. Zwei Jahre zuvor gewann Berliat – offiziell als Assistent – den kleinen Final mit 5:4 in der Verlängerung.

9 Streit Jvan

57/163 04.03.1992

11 Wälti Nino

82/180 28.03.1991

17 Wälti Dario

80/180 17.04.1989

19 Hess Fabian

70/175 04.01.1991

22 Berweger Raphael

72/173 21.04.1988

27 Wilhelm Micha

69/174 02.10.1991

32 Tröhler Tobias

81/183 19.08.1985

51 Fischer Benjamin

72/178 28.09.1993

68 Antener Emanuel

82/186 25.09.1987

71 Pillichody Yves

82/182 18.09.1992

93 Maurer Manuel

75/180 14.08.1993

Zuzüge: Castrischer Stefan (U21), Dillier Simon (Lions Konolfingen), Fischer Benjamin (GC Zürich), Machala Pavel (Mendrisiotto Ligornetto), Körner Sven, Ledergerber Jonas, Maurer Manuel, Müller David, Streit Jvan (U21), Abgänge: Bill Daniel, Dunkel Samuel, Kissling Stefan, Wanner Philipp (alle Rücktritt), Djurling Fredrik (Rücktritt), Graf Luca (Växjö SWE), Schneiter Samuel (Caperiotäby SWE), Thut Samuel (Lindas SWE), Dillier Simon (Bern Capitals)

Raphael Berweger

Sven Körner

Manuel Maurer

Am längsten im Verein: Dominik Albrecht

Kabinen DJ: Tobias Tröhler

Trainingsfleissigster: Yves Pillichody

Härtester Schuss: Emanuel Antener

Hüter der Mannschaftskasse: Micha Wilhelm

Eitelster Spieler: ...hat nach Schweden gewechselt


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männer NLA

Grasshoppers Zürich

Hinten (v.l.n.r.): Michael Reimann (Assistenztrainer), Manuel Staub, Linard Parli, Pascal Helfenstein, Julian Müller, André Hostettler, Valentin Ladner, Christoph Meier, Milan Schmed (Konditionstrainer), Martin Wittwer (Team Manager). Mitte (v.l.n.r.): Luan Misini (Head Coach), Silvana Heimgartner (Physio), Sami Saarinen, Eric Björk, Lukas Wittwer, Alain Kaiser, Luca Maffioletti, Joël Rüegger, Angela Hofstetter (Physio), Patrick Pons (Assistenztrainer). Vorne (v.l.n.r.): Timo Johansson, Roberto Vizzini, Andreas Honold, Corado Bühler, Michael Zürcher, Jonas Wittwer, Nico Scalvinoni, Nico Gröbli, Manuel Zehr. Es fehlt: Thomas Grüter.

Grasshoppers Zürich: Langer Weg für Chef und Team

NLA

Silly Season Wie in den letzten Jahren war die Fluktuation in der Hardau gross. Markus Sutter, Manuel Hartmann und Philipp Merki verabschiedeten sich in untere Ligen, Thomas Wolfer hängte den Stock an den Nagel. Schon länger war der Abgang der Tschechen-Connection (Jakubek, Brus, Skalik, Kozusnik) klar, früh auch die Zuzüge der Ustermer Andi Honold und Roberto Vizzini. Dann folgten die Transfers der beiden Finnen Sami Saarinen

und Timo Johansson, die wohl der Kategorie «Ergänzungsspieler» zuzuordnen sind. Erst dann gelang mit Eric Björk vom schwedischen Meister Falun ein Top-Transfer. Der Wechsel von U19-­Nationalspieler Nico Gröbli, der künftig vom Thurgau her an Winterthur vorbei nach Zürich fährt, schloss die Aktivitäten ab. Trainer Dass es mit den Transfers lange haperte, lag am überraschenden Abgang von Coach Magnus Svensson. Der Schwede

verhandelte nicht nur mit potenziellen Neuzugängen, sondern auch mit Helsingborg. Dort fand er unerwartet eine neue Herausforderung. Die Sportchefs Loyan Osman und Beat Bruderer waren gefordert und fanden mit Luan Misini ein unbeschriebenes Blatt als Cheftrainer. Misini war lange die rechte Hand von René Berliat in Köniz und wird vom 120 Kilometer entfernten Biel aus nach Zürich pendeln.

Remo Manser

Deborah Bucher

reto voneschen

Viele Transfers, aber die falschen! Der stetige Mit­ favorit wird auch diese Saison leer ausgehen, denn der Hoppers grosse Stärke nebst der Offensivpower ist die Fähigkeit, sich selbst zu schlagen. Auf die neue Saison hin hat man es erneut verpasst, auf dem Trans­ fer­markt etwas gegen die zu schwache Defensive zu unternehmen. Stattdessen wurde der Sturm weiter verstärkt. Zumindest garantiert GC Spektakel. Tipp: Rang 4

GC musste in der Sommerpause Abstriche machen vor allem auf der Trainerbank. Magnus Svensson demissionierte überraschend. Bleibt in abgespeckter Version Magus übrig? Zu Deutsch Magier. Wohl kaum, denn Nachfolger Luan Misini führt erstmals ein Spitzenteam. Immerhin: Luan aus dem Albanischen übersetzt heisst Löwe. Und hungrig wie eine Löwe ist GC unter dem neuen Dompteur nach dem abrupten Ende im Halbfinal zweifellos.

Das Blackout der letzten Halb­f inals ist noch nicht verdaut. Die «Flucht» von Svensson kann den Hoppers aber helfen. Jeder Spieler erhält eine neue Chance. Fraglich ist nur, wie Coach Misini, der ein Jahr früher als geplant notfallmässig den Job antrat, die langen Fahrten auf der A1 übersteht. Der Weg kann sich ziehen. Spielerisch haben die Hoppers zweifellos das Potenzial, um oben mitzuspielen. Prognose: Halbfinal

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktorin Tages-Anzeiger

Redaktor unihockey.ch


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www.unihockey.ch

facts & Figures Headcoach Misini Luan (RKS) Betreuerstab Assistenztrainer: Pons Patrick, Reimann Michael, Konditionstrainer: Schmed Milan, Teamchef: Wittwer Martin, Physiotherapeutin: Heimgartner Silvana, Hofstetter Angela

Mit Falun wurde Eric Björk im letzten April schwedischer Meister. Was erreicht er mit den Grasshoppers in Zürich?

Tor

KG/CM

20 Bühler Corado

95/183 29.08.1984

71 Wittwer Jonas

88/188 26.01.1992

Geb.

Verteidigung 2 Björk Eric (SWE)

87/188 11.05.1988

8 Hostettler André

82/186 08.11.1986

7 Kaiser Alain

75/181 04.09.1991

9 Müller Julian

85/195 22.07.1993

11 Wittwer Lukas

85/185 21.06.1990

17 Honold Andreas

82/178 07.04.1991

21 Zehr Manuel

65/174 13.01.1986

22 Ladner Valentin

76/185 14.04.1990

88 Helfenstein Pascal

85/190 29.02.1988

angriff

Andreas Honold zeigte am Czech Open ein starkes Debüt.

Luan Misini (l.) mit Michael Reimann im Synchron-Coaching.

Ausländer Eric Björk war eine der tragenden Säulen des neuen schwedischen Meisters Falun. Der Bart macht ihn etwas älter, dabei ist der 1,90-Meter-Hüne erst 25 und hat noch Entwicklungspotenzial. Mit ein Grund, dass er in die Schweiz kam. Von Sami Saarinen und Timo Johansson ist vor allem bekannt, dass sie zusammen bei den FT Trackers in der zweithöchsten Liga spielten. Vorschuss­ lorbeeren sehen anders aus.

Grasshopper Club Zürich Vereinsadresse: c/o Sporthalle Hardau, Bullingerstr. 80, 8004 Zürich Website: www.gc-unihockey.ch Gründungsjahr: 2002 Präsident: Jörg Beer Sportchef Männer: B. Bruderer / L. Osman

Anzahl Teams: 11 Grösste Erfolge: Vizemeister 2005, 2012, Cupsieger 2011, swiss unihockey Masters 2011 Heimarena: Sporthalle Hardau Hauptsponsor: ewz Zürich

Leitwölfe Auch wenn die Transfers zahlreich waren, der Kern der Hoppers blieb zusammen. Nico Scalvinoni, Pascal Helfenstein, Michi Zürcher und Christoph Meier werden auch nächste Saison dem GC-Spiel den Stempel aufdrücken. Dazu kommen mit Rüegger und Staub zwei junge Goalgetter der gehobenen Sorte. Im Tor werden sich Jonas Wittwer und Corado Bühler um die Nummer 1 streiten. Falls Bühler sich nicht wieder im Zivilschutz verletzt. Top und Flop Einmal mehr müssen sich die Hoppers neu finden. Nach der intensiven Svensson-Ära soll nun ein neues Kapitel geschrieben werden. Vor allem die eigenen Nachwuchsleute sollen sich gefreut haben, dass der Schwede nicht mehr in der Hardau ist. Zu hoffen bleibt, dass GC zu Stabilität findet. Skurriles Nicht nur Eric Björk wollte in die Schweiz, auch seine Freundin Josefin Aronsson unterstützte ihn tatkräftig. Der Grund ist einfach: Aronsson ist eine talentierte Orientierungsläuferin. Die OL-Zentren in der Schweiz liegen im Raum Bern und Zürich. Dort hat Björk auch verhandelt. So wurde es nun nicht die Trainingsgruppe von Simone Niggli-Luder, dafür diejenige in Winterthur.

16 Grüter Thomas

79/175 18.07.1989

23 Gröbli Nico

69/179 29.06.1994

25 Meier Christoph

79/179 14.05.1991

26 Maffioletti Luca

70/177 06.07.1981

28 Saarinen Sami (FIN)

68/173 17.03.1989

38 Johansson Timo (FIN)

73/175 26.05.1987

70 Vizzini Roberto

72/172 25.06.1990

80 Staub Manuel

80/180 10.01.1995

81 Zürcher Michael

83/187 03.05.1981

87 Parli Linard

80/188 17.05.1987

91 Scalvinoni Nico

82/180 22.04.1987

95 Rüegger Joël

74/171 11.01.1995

Zuzüge: Björk Eric (IBF Falun SWE), Gröbli Nico (HC Rychenberg), Vizzini Roberto, Honold Andreas (UHC Uster), Johansson Timo, Saarinen Sami (FT Steelers FIN), Müller Julian, Rüegger Joël, Staub Manuel (GC U21), Parli Linard (Comeback) Abgänge: Brus Pavel (1. SC Vitkovice CZE), Hartmann Manuel (Zürisee Unihockey), Jakubek Ales (Bulldogs Brno CZE), Kozusnik Petr (Rücktritt), Merki Philipp (Lok Reinach), Skalik Vojtech (Alligator Malans), Sutter Markus (Zürisee Unihockey), Wolfer Thomas (Rücktritt)

Roberto Vizzinii

Sami Saarinen

Timo Johansson

Am längsten im Verein: Luca Maffioletti

Härtester Schuss: Julian Müller

Trainingsfleissigster: Michael Zürcher

Strafenkönig: Nico Scalvinoni

Kabinen DJ: Christoph Meier

Hüter der Mannschaftskasse: Michael Zürcher

Grösster Materialverschleiss: Linard Parli

Eitelster Spieler: Roberto Vizzini


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männer NLA

HC Rychenberg

Hinten (v.l.n.r.): Jakob Lieske (Torhütertrainer), Patrick Albrecht (Sportchef), Johannes Hartmann, Niklaus Gassmann, Dominik Langenegger, Marco Carrara, Moritz Schaub, Rolf Kern (Cheftrainer), Mario Kradolfer (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Michael Niederer (Physio), Ramon Stäheli, Pascal Kern, Felix Buff, Benjamin Borth, Thomas Ingold, Petr Kolos, Miriam Schulthess-Messerli (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Marc Huber, Philipp Hühler, Tobias Meister, Lukas Grunder, Teemu Kortelainen, Niklas Niiranen, Remo Bosshardt.

Rychenberg Winterthur: Neues Ausländer-Quartett

NLA

Silly Season Statt zehn kleine Negerlein hiess es in Winterthur vier grosse Finnenlein. Mikko Hautaniemi hatte schon früh ange­ kündigt, sein Studium in Finnland weiter zu führen und Mikael Lax will sich bei SSV für die Nationalmannschaft empfehlen. Dass Mikko Jolma fast an den Nordpol (zu Rovaniemi) wechselte, interessierte fast niemanden. Anders bei Jukka Kinnunen: Dieser wurde von Magnus Svensson nach Helsingborg gelockt.

Dazu kam der Abgang von Torhüter Pascal Meier. Keine ein­fache Aufgabe für Sportchef Patrick Albrecht. Zwei Finnen (Niklas Niiranen, Teemu Kortelainen), ein Deutscher (Philipp Hühler) und ein Tscheche (Petr Kolos) verstärken die Abwehr, Schweiz-Rückkehrer Mikael Lundin und ein paar Junioren den Angriff. Trainer Rolf Kern ist als der Coach in die Geschichte eingegangen, der Wiler in den Viertelfinals rauswarf. Dies gleich im ersten

Jahr als Männer-NLA-Cheftrainer – und nur kurze Zeit nach dem WM-Halbfinal mit Deutschland. Unter Kern verschwand die Abhängigkeit vom ersten (Finnen-)Block, er gab auch Eigengewächsen viel Eiszeit. Das verdient Respekt. Doch es gab auch kritische Stimmen, die sagten, dass vieles am Spielsystem während der Qualifikation nicht klar war und er mehr auf die Junioren setzen musste, weil gar keine anderen Spieler mehr

Remo Manser

René Bachmann

reto voneschen

Kolos ist kein Lax, Kortelainen kein Pascal Meier, Niiranen kein Hautaniemi – und somit der HCR dieser Saison nicht der HCR der letzten Saison. Ohne Lebensversicherung Meier im Tor werden den Eulachstädtern entscheidende Punkte im Kampf um die Playoffs fehlen. Einzig hinter der Bande ist man überdurchschnittlich besetzt. Doch Rolf Kern werden diese Saison wohl die Grenzen auf­ gezeigt werden. Tipp: Rang 9

Der Stamm ist zusammengeblieben. So weit, so gut. Durch den Abgang von Nationaltor­hüter Meier und der finnischen Taktgeber wird sich das Gesicht des Teams jedoch verändern. Defensiv ist es etwas stärker einzustufen, aber können auch die Tore des «Giganten» kompensiert werden? Nur im Kollektiv! Die erneute Playoff-Teilnahme ist ein realistisches Ziel, zumal die neuen Legionäre einen starken Eindruck hinterlassen..

Mit drei der vier Ausländer der letzten Saison und Goalie Meier wäre Rychenberg ein Halbfinal-Kandidat gewesen. Nach den Abgängen steht der HCR wieder vor einem Neu­anfang. Viele Frage­zeichen stehen im Kader – zwischen Playouts und erneutem Halbfinal ist alles möglich. Nur eine ruhige Saison würde verwundern. Zu wünschen wäre dem HCR zu seinem 30-Jahr-Jubiläum eine Saison wie die letzte. Prognose: Viertelfinal

Assistenztrainer A-Nati

Mitarbeiter Landbote

Redaktor unihockey.ch


25

www.unihockey.ch

Niklas Niiranen hat Mikael Lax zu ersetzen.

facts & Figures Headcoach Kern Rolf Betreuerstab Assistenztrainer: Kradolfer Mario, Assistenztrainer: Grunder Jonas, Goalietrainer: Lieske Jakob, Sportchef: Albrecht Patrick, Physiotherapeut/in: Niederer Michael, Schulthess-Messerli Miriam Tor

KG/CM

Geb.

31 Kortelainen Teemu (FIN) 81/184 06.05.1990 90 Meister Tobias

83/187 23.06.1990

Verteidigung

Petr Kolos wurde in der Vorbereitung auch als Stürmer eingesetzt.

68/185 29.04.1986

12 Ingold Thomas

61/181 12.08.1992

15 Bosshardt Remo

75/178 12.10.1991

21 Hartmann Johannes

82/190 08.01.1986

24 Niiranen Niklas (FIN)

80/187 21.01.1991

33 Langenegger Dominik

80/187 20.05.1991

55 Huber Marc

81/179 08.11.1984

72 Mahler Raphael

68/175 25.09.1987

77 Hühler Philipp (GER)

74/171 23.08.1987

angriff

Teemu Kortelainen wird an Pascal Meier gemessen.

da waren. Dass Pascal Meier das Sommertraining lieber mit den U21-Junioren absolvierte, lässt ebenfalls aufhorchen. Ausländer Die Fussstapfen der finnischen «Daltons» sind gross. Nicht nur diejenigen Mikko Hautaniemis. Von Juha Kivilehto war die Rede, nun sind Kolos und Niiranen da. Dazu Micke Lundin, der vor acht Jahren schon mal die Schweiz unsicher machte. Den grössten Schatten überwinden muss aber Teemu

HC Rychenberg Winterthur Vereinsadresse: Sekretariat, Postfach 3245, 8400 Winterthur Website: www. hcrychenberg.ch Gründungsjahr: 1983 Präsident: Rudolf Winkler Sportchef Herren: Patrick Albrecht

11 Kolos Petr (CZE)

Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: Vizemeister 1986, 1992, 1993; Cupsieger 1986, 1988, 1991, 1996 Heimarena: Sporthalle Oberseen Hauptsponsor(en): Medbase + Kieswerk Aawangen

Kortelainen. Goalie Pascal Meier war mehr als «Mr. 50 Prozent» für den HCR. Dies wird auch vom Finnen erwartet. Leitwölfe Neben den Finnen und Meier verliess mit Thomas Näf ein weiterer Routinier die Mannschaft. Die Rolle als Edeljoker behagte dem Aargauer nicht. Dafür blühte der lange Joe Hartmann auf. Ist die Abwehr neu zusammengestellt, ist der Angriff umso eingespielter. Borth, Gassmann, Buff und Konsorten kennen sich seit Kindesbeinen. Top und Flop Die Euphorie mit dem Halb­ finaleinzug verflachte in Winterthur rasch. Den Verantwortlichen ist es nicht gelungen, ganz grosse Namen zum HCR zu locken. Dafür wurde ein neuer Präsident gefunden, der über ein grösseres Netzwerk verfügt als sein Organigramme zeichnender Vor­gänger. F­inanziell steht Rychenberg wieder auf gesunden Füssen. Skurriles Mit Yves Mohr hat Winterthur einen Trainer bei den U21-Junioren, der die höhere Trainerlizenz als Rolf Kern und zudem selber schon eine NLA-Mannschaft (Waldkirch-St. Gallen) trainiert hat. Dass Mohr Kern ablöst, dürfte jedoch unwahrscheinlich ein. Sportchef Albrecht hat Mohr schon zweimal als Cheftrainer abgelehnt.

7 Stäheli Ramon

68/175 11.09.1992

9 Borth Benjamin (GER)

70/176 03.11.1989

10 Gassmann Niklaus

96/191 21.01.1991

13 Grunder Lukas

66/173 07.09.1989

14 Carrara Marco

73/187 14.04.1992

16 Schaub Moritz

91/190 19.06.1990

20 Buff Felix

75/182 20.11.1989

34 Schwerzmann Michel

65/165 25.12.1991

72 Lundin Mikael (SWE)

70/183 30.10.1982

93 Kern Pascal

75/173 21.09.1993

Zuzüge: Kortelainen Teemu (Adalens IF FIN), Bosshardt Remo (Bülach Floorball), Hühler Philipp (UHC WaSa), Kolos Petr (1. SC Vitkovice CZE), Mahler Raphael (Uster), Niiranen Niklas (Loviisan Tor FIN), Lundin Mikael (Granlo BK SWE) Abgänge: Hautaniemi Mikko (TPS Turku FIN), Lax Mikael (SSV Helsinki FIN), Kinnunen Jukka (FC Helsingborg SWE), Jolma Mikko (RSB-Team Rovaniemi FIN), Meier Pascal (Växjö IBK SWE), Näf Thomas (Lok Reinach), Studer Raphael (Winterthur United), Sacha Dolski (Rücktritt)

Rolf Kern

Pascal Kern

Am längsten im Verein: Tobias Meister

Härtester Schuss: Moritz Schaub

Trainingsfleissigster: war Sacha Dolski

Strafenkönig: Michel Schwerzmann

Kabinen DJ: Michel Schwerzmann

Hüter der Mannschaftskasse: Niklaus Gassmann

Grösster Materialverschleiss: Benjamin Borth

Eitelster Spieler: Marc Huber


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männer NLA

sv Wiler-ersigen

Hinten (v.l.n.r.): Joe Stirnimann, Matthias Gloor, Simon Flühmann, Nicolas Berlinger, Simon Garnier, Matthias Althaus, Michael Garnier, Kevin Steffen, Basile Diem, Marco Studer. Mitte (v.l.n.r): Johan Schönbeck (Cheftrainer) Radek Sikora (Assistenztrainer), Dave Wittwer, Olivier Hirschi, Philipp Fankhauser, Markus Gerber, Patrick Mendelin, Thomas Bieber, Simon Linder (Assistenztrainer), Urs Keller (Teamchef). Vorne (v.l.n.r.): Simon Bichsel, Adrian Zimmermann, Tatu Väänänen, Nicolas Wolf, Samuel Zimmermann. Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer, Isaac Rosén.

SV Wiler-Ersigen: Verteidigung gewinnt Titel

NLA

Silly Season Das Viertelfinal-Out im Frühling hatte seinen Anteil daran, dass die grosse Rücktrittswelle nach der Heim-WM ausblieb. «Nur» mit einem Cupsieg, nein, so konnte Wilers goldene Generation nicht aufhören. Einzig Daniel Streit sagte (wieder) Adieu. Esa Jussila zog es nach Hause, dazu folgte Lukas Meister ex-Trainer Heikki Luukkonen nach Finnland. Mit Tatu Väänänen kam aber einer der begehrtesten Abwehr-Strate-

gen, mit Isaac Rosén ein gefährlicher Angreifer aus Schweden. Dazu gab Markus «Kusli» Gerber dem Werben nach und machte aus seinem ehemaligen Wohnort (Wiler) seinen neuen Vereinsort. Und Patrick Mendelin hatte nach Luukkonens Abgang wieder Lust auf den SVWE. Trainer Johan Schönbeck kennt nach seinem Engagement bei den Langnau Tigers vor vier Jahren Land und Leute. Im Ober­

emmental feierte er bereits Erfolge (Vizemeister), nun will er im unteren Teil Akzente setzen. Und dort vor allem im hinteren Bereich: Nach dem JeKaWi (Jeder kann wie er will) Luukkonens hat Schönbeck die Hebel vorerst in der Abwehr angesetzt. Zurück zum spielbestimmenden Wiler lautet die Devise. Ausländer Qualität statt Quantität heisst das Motto bei Wiler-Ersigen. Tatu Väänänen machte aus SPV Seinäjoki einen doppelten

Remo Manser

Daniel Weissenberger

reto voneschen

Der Biber ist angeschossen! Der Erfolgshunger ist zurück­gekehrt. Die Schmach von letzter Saison hat vor allem den Stolz der Leistungsträger im Team angekratzt. Wiler wird wieder zeigen wollen, wer der Krösus im Land ist, und dank frischem Wind hinter der Bande und natio­naler und internatio­naler Weltklasse auf dem Feld wird dies auch gelingen. Der Titel wird diese Saison wieder über Wiler führen. Tipp: Rang 1

Mit neuem Personal zurück zu alter Stärke. Der entthronte Meister hat sein Kader exzellent ergänzt. Trainer Schönbeck setzt nach dem letztjährigen Chaos in der Verteidigung auf eine defensive Grundordnung. Selbst wenn einige Leistungsträger in die Jahre gekommen sind: Dank den Zuzügen von Spielmacher Tatu Väänänen und Stürmer Isaac Rosén sowie der nach wie vor individuellen Klasse zählt der SVWE zu den Titelanwärtern.

Mit Kusli Gerber und Trainer Schönbeck kommt TigersMen­talität nach Zuchwil. Der «grüne» Tiger ist gereizt, brüllt nach Wiedergutmachung. Erstmals seit zehn Jahren geht Wiler aber nicht als Top-­Favorit ins Rennen. Eine Rolle, die gut tun kann. Die Klasse der Spieler verspricht, dass sie sich rasch finden werden. Der Finalvorstoss am Czech Open war ein erstes Zeichen. Defensiv wird Wiler ganz anders auftreten. Prognose: Final

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Mittellandzeitung

Redaktor unihockey.ch


27

www.unihockey.ch

facts & Figures Headcoach Schönbeck Johan (SWE) Betreuerstab Assistenztrainer: Sikora Radek (CZE), Assistenztrainer: Linder Simon, Physiotherapie: Kuik Bertrick, Teamchef: Keller Urs

Isaac Rosén wird sich bei den Wiler-Fans schnell zum Liebling entwickeln.

Tor

KG/CM

30 Zimmermann Samuel

84/180 10.10.1991

48 Wolf Nicolas

82/184 16.07.1993

Geb.

Verteidigung 2 Bieber Thomas

84/176 30.07.1985

5 Althaus Matthias

86/188 05.01.1992

6 Studer Marco

82/180 16.11.1991

12 Bichsel Simon

82/189 13.06.1980

21 Väänänen Tatu (FIN)

76/175 05.07.1983

24 Hirschi Olivier

73/179 18.11.1990

29 Gerber Markus

81/183 30.10.1981

91 Garnier Michael

81/187 06.05.1991

angriff

Kusli Gerber bringt den Tiger-Spirit zu Wiler.

Johan Schönbeck will für Ordnung sorgen.

Meister. Das Bubigesicht hat es aber faustdick hinter den Ohren – die GC-Verantwort­lichen, die Väänänen in den letzten Jahren nach Zürich locken wollten, können davon ein Liedchen singen. Isaac Rosén ist kein Spielmacher wie Jussila, weiss aber wo das Tor steht und vor allem, was ein schwedischer Trainer sehen will. Mit seinem Fore­checking wird er jede gegnerische Abwehr vor Probleme stellen. Leitwölfe Mittlerweile ist es 15 Jahre her,

SV Wiler-Ersigen Vereinsadresse: Geschäftsstelle SVWE, Hofacherweg 4, 3423 Ersigen Website: www.svwe.ch Gründungsjahr: 1984 Präsident: Tom Balsiger Sportchef Herren: Siegenthaler Marcel Anzahl Teams: 14 Grösste Erfolge: Europacupsieger 2005, Europacup-Silber 2009; Schweizer Meister

2004, 2005, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012; Vizemeister 2002, 2003, 2006; Cupsieger 2005, 2013 Heimarena: Sportzentrum Zuchwil, Sporthalle Grossmatt Kirchberg Hauptsponsoren: onyx Energie Mittelland AG, Faes Bau AG, Bernerland Bank AG

seit Matthias Hofbauer erstmals ein NLA-Unihockeyfeld betrat. Er macht es heute noch mit der gleichen Leidenschaft und dem Ehrgeiz wie zu Beginn seiner Ka­rriere. Auch mit 32 Lenzen ist er ein schlechter Verlierer. Gleiches gilt für Bruder Christoph und Abwehrturm Simon Bichsel. Im letzten Jahr stellten sie den «Ausländerblock» in den Schatten, mit Väänänen und Rosén haben sie zwei nahrhafte «Herausfor­derungen» erhalten. Top und Flop Schlechter als das letzte Jahr kanns für Wiler-Ersigen nicht laufen. Trainer Schönbeck wird für klarere Ver­hältnisse sorgen als Diskussionsleiter Luukkonen. Der Hunger auf Wiedergut­machung ist gross, trotzdem muss sich die Mannschaft erst noch finden. Im Hintergrund hat «Mr. SVWE» Marcel Siegenthaler die Zügel wieder in der Hand. Einen Pro-Forma-Sportchef gibts nicht mehr, jetzt spricht der Chef wieder selber. Skurriles In der letzten Saison schaltete Wiler-Ersigen jeweils kleine Filmchen der Spiele auf. Zu sehen waren aber nur die Tore von Wiler, selbst nach Niederlagen. Hintergrund: Der Trainerstaff wollte nicht, dass die Gegner sehen, wie die Tore gegen Wiler zu schiessen sind. Wie dieses aber Tore schiesst, durfte die Konkurrenz sehen. Eine etwas absurde Variante.

10 Wittwer Dave

74/176 22.08.1987

11 Steffen Kevin

76/185 16.10.1990

13 Stirnimann Joe

73/174 03.04.1992

15 Hofbauer Christoph

85/179 25.04.1983

17 Garnier Simon

81/184 15.09.1992

18 Zimmermann Adrian

84/186 17.08.1984

19 Hofbauer Matthias

82/173 22.05.1981

20 Berlinger Nicolas

82/181 10.10.1987

22 Gloor Matthias

65/174 13.06.1990

23 Fankhauser Philipp

83/180 03.03.1990

27 Diem Basile

75/179 24.07.1992

41 Rosén Isaac (SWE)

76/178 29.08.1986

50 Mendelin Patrick

78/181 07.04.1987

88 Flühmann Simon

73/180 08.01.1988

Zuzüge: Väänänen Tatu (SPV FIN), Rosén Isaac (Pixbo SWE), Gerber Markus (Tigers Langnau), Diem Basile, Stirnimann Joe, Garnier Simon, Althaus Matthias, Wolf Nicolas (U21 SVWE) Abgänge: Jussila Esa, Gerber Roger (Rücktritt), Schmocker Kaspar (Pixbo SWE), Meister Lukas (Nokian FIN), Nussbächer Samuel (Grünenmatt)

Patrick Mendelin

Tatu Väänänen

Samuel Zimmermann

Am längsten im Verein: Matthias Hofbauer

Härtester Schuss: Adrian Zimmermann

Trainingsfleissigster: Olivier Hirschi

Strafenkönig: Dave Wittwer

Kabinen DJ: Kevin Steffen

Hüter der Mannschaftskasse: Thomas Bieber

Grösster Materialverschleiss: ist neu bei Pixbo

Eitelster Spieler: ist neu bei Pixbo


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männer NLA

chur unihockey

Hinten (v.l.n.r.): Markus Hutter (Torhütertrainer), Dominic Wieland, Paolo Riedi, Fabio Good, Romano Colagrande, Carlo Engel, Fabian Beeler, Joel Hirschi, Björn Ludwig. Mitte (v.l.n.r.): Mirella Temperli (Physio), Claudio Stingelin (Assistenztrainer), Lulzim Kamaj, Lukas Thierstein, Markus Studer, Christoph Camenisch, Thomas Berger (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Janik Feiner, Kari Koskelainen, Thomas Darms, Sandro Cavelti (Captain), Patrick Kellenberger, Renato Schneider, Martin Vladar, Jan Binggeli, Christoph Reich.

Chur Unihockey: Eine Frage der Stimmung

NLA

Silly Season Chur Unihockey hat es tatsächlich geschafft, sieben Monate auf je­ gliche Pressemeldungen zu verzichten. Keine Verlängerung, keinen Abgang, schon gar keinen Zugang. Lange beruhte die Kader­ zusammenstellung auf Vermutungen und Gerüchten. Zustände wie bei einem 2.-Liga-Verein. Mit Martin Vladar kam dann ein zuverlässiger Verteidiger, mit Fabio Good ein Talent aus der NLB. Dazu eine Reihe eigener

Junioren. Immer noch offen ist die Zukunft von Lulzim Kamaj und Joel Hirschi, bei welchen der Rücken zwickt. Mit Andrin Putzi und Andri Adank verlor der Stadtclub zwei wichtige Routiniers. Trainer Thomas Berger brachte vor einem Jahr Ruhe in die Gewerbliche Berufsschule. Bis zu den Playoff-Viertelfinals. Dort ging nach dem ersten Spiel nichts mehr. Seither ist der Wurm drin. Der Name Berger lockte

nur Wilers Nachwuchsmann Lukas Schüepp nach Chur, aber (fast) keine renommierten Spieler. Ist der Berger-Effekt schon verpufft? Lange stellte er den Umfang seiner Tätigkeit in Frage, da er nach der Verbands-(Teil-)Freistellung auf Jobsuche war. Nun sollte aber alles klar sein. Ausländer An Matti Vapaniemis Aufenthalt in Chur wird man sich nicht lange er­innern. Der Finne war meist nur verletzter Zuschauer.

Remo Manser

Jonas Schneeberger

reto voneschen

Auf dem Papier hat Chur erneut ein Spitzenteam. Die wenigen Abgänge durfte man getrost mit bärenstarkem Nachwuchs kompensieren. Aber Chur ist im entscheidenden Moment oft nicht bereit und mental anfällig. Und: Die Verletzungshexe haust sehr gerne in Chur. Diese An­fälligkeit und eine (zu) flache Teamhierarchie verhindern den Sprung nach vorne. Für Chur wird spätestens im Halbfinal End­station sein. Tipp: Rang 5

Stimmt die Laune, kann es für Chur Unihockey mit den Halbfinals klappen. Stimmt sie nicht, droht das graue Mittelfeld. Trainer Thomas Berger wirkt zusehends desillu­sioniert über die Zustände im Klub. Er wolle den schlafenden Riesen wecken, sagte er bei seiner Ankunft vor zwei Jahren. Er habe das Gefühl, er säe in einer Wüste, sagte er nach dem enttäuschenden Out in den ViertelfinalPlayoffs im Vorjahr.

Die Aufbruchstimmung des Vorjahres scheint verflogen. Das dünn besetzte Kader lässt keine Höhenflüge erhoffen. Es ist die Chance für den Churer Nachwuchs, der im letzten Jahr die U21-Meisterschaft gewann und grossen Anteil am U19-WM-­Silber in Hamburg hatte. Wenn alles gut geht, sind die Playoffs locker drin. Mehren sich aber Verletzungen, dann könnte es eng werden. Prognose: Viertelfinal

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Die Südostschweiz

Redaktor unihockey.ch


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www.unihockey.ch

Martin Vladar soll Stabilität in Churs Abwehr bringen.

facts & Figures Headcoach Berger Thomas Betreuerstab Assistenztrainer: Stingelin Claudio, Physiotherapeutin: Temperli Meralla, Torhüter: Hutter Markus, Arzt: Comminot Christian Tor

KG/CM

30 Kellenberger Patrick

71/175 14.09.1978

67 Reich Christoph

75/183 04.11.1993

88 Feiner Janik

74/179 06.10.1994

Geb.

Verteidigung 4 Vladar Martin (CZE)

75/177 21.11.1986

6 Darms Thomas

64/177 05.10.1987

7 Schneider Renato

76/181 12.12.1986

8 Bürer Andreas

78/185 16.01.1989

9 Kamaj Lulzim

73/178 05.01.1982

12 Bischofberger Nicola

70/181 12.08.1994

19 Colagrande Romano

78/178 05.07.1991

angriff 10 Studer Markus

Fabio Good kam von Sarganserland.

Sandro Cavelti wurde zum neuen Captain Churs befördert.

Nachfolger Ville Salonen war zu kurz dabei, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Das will nun Martin Vladar erreichen. Der ruhige Tscheche führte in der letzten Saison Grünenmatt als Verteidigungsminister in den Cup­ final. Im Angriff gehört Kari Koskelainen mittlerweile zum Inventar. Der wirblige Finne wird noch längere «Eiszeiten» erhalten als bisher. Leitwölfe Der bisherige Captain Renato Schneider wurde von Coach Berger «ra-

Chur Unihockey Vereinsadresse: Chur Unihockey, 7000 Chur Website: www. churunihockey.ch Gründungsjahr: 2004 (Fusion aus Rot Weiss Chur & Torpedo Chur) Präsident: Cornel Erhler Sportchef: Angelo Ludwig

Anzahl Teams: 20 Erfolge: 12 x Meister (Rot-Weiss) 6 x Cupsieger (Rot-Weiss), 2x Cupsieger (Torpedo) Heimarena: Gewerbliche Berufsschule Chur Hauptsponsor: Inventx Chur

siert», neu trägt Sandro Cavelti die Binde. So wie schon an der U19-WM 2009. Die Freude soll sich bei Nationalspieler Schneider in engen Grenzen gehalten haben. Ansonsten sind die Führungsspieler dünn gesät. Goalie Patrick Kellenberger kämpft oft mit sich selber, Kamaj und Hirschi mit Ver­letzungen. Daneben sind viele fleissige Bienchen – wer zieht den Karren? Top und Flop Im Umfeld des Stadtclubs lief es nicht immer rund. Die Trainer-Legende Thomas Gilardi musste nach diversen Es­kapaden gehen, ein neuer Nachwuchschef wurde nicht gefunden. So muss Thomas Berger nun auch dort Lücken füllen. Immerhin bringt der zurückgetretene Adank viel Know-How in den Vereinsvorstand. Skurriles Nur eine Saison durfte Torhüter Davide Bacciarini den Backup von Kellen­ berger geben. Die beiden U21-Hüter Janick Feiner und Christoph Reich teilen sich nun die Nummer 2. Und nur ganz böse Zungen behaupten, dass beide zusammen gleich schwer wie Bacciarini sind. Dieser wurde allen Vereinen in der näheren weiteren Churer Umgebung angeboten – alle lehnten dankend ab. Im Tessin weibelt er nun für Philippe Soutters Gordola für eine eigene Halle des Vereins.

80/189 30.01.1988

14 Good Fabio

79/177 20.07.1992

15 Ludwig Björn

70/172 20.10.1992

16 Beeler Fabian

69/176 26.06.1994

17 Binggeli Jan

80/173 05.01.1984

18 Wieland Dominic

62/174 07.08.1992

20 Engel Carlo

74/178 27.02.1994

21 Riedi Paolo

70/176 16.12.1992

24 Koskelainen Kari (FIN)

71/170 24.05.1982

26 Camenisch Christoph

79/193 26.03.1992

28 Thierstein Lukas

86/181 07.01.1989

61 Hirschi Joel

70/175 08.06.1988

90 Cavelti Sandro

84/189 16.04.1990

Zuzüge: Ludwig Björn, Wieland Dominic, Feiner Janik, Reich Christoph, Beeler Fabian (eigener Nachwuchs), Vladar Martin (UHC Grünenmatt), Good Fabio (UHC Sarganserland) Abgänge: Adank Andri (Rücktritt), Bacciarini Davide (offen), Fauser Florian (Nesslau Sharks), Putzi Andrin (Rücktritt), Rutzer Ivo (UHC Domat/ Ems), Salonen Ville (FBT Karhut Finnland), Torri Mirco (Rücktritt), Vapaniemi Matti (KlotenBülach Jets)

Nicola Bischofberger

Fabian Beeler

Am längsten im Verein: nicht bekannt

Härtester Schuss: Andreas Bürer

Trainingsfleissigster: Sandro Cavelti

Strafenkönig: Joel Hirschi

Kabinen DJ: Lukas Thierstein

Hüter der Mannschaftskasse: Christoph Camenisch

Grösster Materialverschleiss: Lukas Thierstein

Eitelster Spieler: Janik Feiner


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männer NLA

UHC Grünenmatt-Sumiswald

Hinten (v.l.n.r.): Simon Liechti, Thomas Siegenthaler, Daniel Sebek, Marcel Stucki, Manuel Herren, Manuel Wagner, Stefan Käser, Patrick Burkhalter. Mitte (v.l.n.r.): Robert Testa (Assistenztrainer), Christian Beer, Markus Lajunen, Thomas Schenk, Dominic Stucki, Andrea Zwahlen (Physio), Hanspeter Hiltbrunner (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Sandro Aeschbacher, Mihails Kostusevs, Manuel Mucha, Fabian Schweizer, Manuel Sollberger, Pascal Haab, Dominic Mucha, Samuel Nussbächer, Jo Dennis Bärtschi.

Grünenmatt-Sumiswald: Potenzial zur Überraschung

NLA

Silly Season Die Fluktation erreichte auch in dieser Saison fast GC-Verhältnisse. Einige langjährige Mätteler hatten genug vom grossen Aufwand in der NLA und treten in tieferen Ligen kürzer, dazu ging die halbe ausländische Belegschaft. Mit den MuchaZwillingen (von Mittelland), «Mini-Punkari» Samuel Nussbächer (von Wiler) und den Stucki-Brüdern aus Langnau haben die Mätteler aber gut eingekauft. Oder wie der Emmenta-

ler Eishockey-Chronist sagen würde: Rolex auf dem Wühltisch gefunden. Trainer Hanspeter Hiltbrunner, der Grünenmatter Übungsleiter, wird hinter vor­ gehaltener Hand gerne auch mal «General» genannt. In der Tat gehört er – zumindest während der Spiele – nicht zu den in sich gekehrten Coaches. Aber mehr Disziplin hat der Mätteler «Party-Truppe» in den letzten Jahren gut getan. Nur mit Euphorie wird der Cup-

final nicht erreicht. Und nach Sumiswald fährt niemand gern, vor allem nicht in den Playoffs. Ausländer Rekordverdächtige sechs Ausländer beschäftigte der UHCG in der letzten Saison. Das waren schon beste Basel-­MagicVerhältnisse. Wie von Zauberhand verschwanden die meisten Söldner aber im Sommer. Drei Finnen (Jarmo Eskelinen, Mikael Boelius und Juha Miilunpalo) und ein Tscheche (Martin Vladar) verliessen das Em-

Remo Manser

Micha Jegge

reto voneschen

In Grünenmatt ruhen grosse Hoffnungen auf den Mucha-Zwillingen. Die Rechnung ist einfach: Wer sich 100 Skorerpunkte einkauft, macht einen Schritt nach vorne. Da aber zwei Spieler noch kein Spitzenteam machen, bleibt Grünenmatt in der zweiten Tabellenhälfte. Stattdessen werden sich die Emmen­ taler sicher wieder den Namen «Favoritenschreck» auf die Fahne schreiben. Für mehr fehlt nach wie vor die Klasse. Tipp: Rang 7

Die Tore der Mucha-Zwillinge und die Paraden von Pascal Haab werden Grünenmatt mit hoher Wahrscheinlichkeit die PlayoffTeilnahme bescheren. Es käme jedoch einer mittleren Sensation gleich, sollte die Mannschaft Hanspeter Hiltbrunners die Viertelfinals überstehen. Die Kampfkraft des Cupfinalisten in Ehren – im Vergleich mit den Spitzenteams mangelt es im Kader der Oberemmentaler nach wie vor an spielerischer Klasse.

Genie und Wahnsinn liegen wie immer nah beieinander. Am einen Tag wird der Meister ab­gewatscht, am nächsten gibts eine Kanterniederlage gegen ein Mittelfelteam. Können sich die Muchas in die speziellen Mätteler Verhältnisse einleben und bleibt Haab in Form, könnte Grünenmatt zur Überraschung werden. Die «Frustabteilung» der Ersatzbank dürfte nach der Reduktion auf drei Ausländer abgenommen haben. Prognose: Viertelfinal

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch


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www.unihockey.ch

Daniel Sebek, Manuel und Dominic Mucha (von links).

facts & Figures Headcoach Hiltbrunner Hanspeter Betreuerstab Co-Trainer: Testa Robert, Teamleiter: Sollberger Benjamin, Physio: Zwahlen Andrea, Bodmer Nicole, Siegenthaler Rita, Sportchef: Lüthi Christof, Tor

KG/CM

32 Haab Pascal

75/185 09.02.1986

88 Schweizer Fabian

70/178 23.05.1991

Geb.

Verteidigung 18 Steiner Nicolas

70/175 09.06.1991

20 Herren Manuel

75/188 08.10.1994

23 Wagner Manuel

75/188 17.02.1993

28 Beer Christian

71/181 06.04.1990

29 Nussbächer Samuel

65/168 14.05.1990

53 Lajunen Markus (FIN)

78/178 21.03.1988

71 Dolder Dario

84/184 04.12.1992

72 Stucki Dominic

85/176 29.09.1991

76 Zürcher Thomas

75/180 06.02.1992

99 Stucki Marcel

74/188 06.02.1993

angriff

Michails Kostusevs (r.) zeigt lettische Härte.

mental in alle Himmelsrichtungen. Geblieben sind der zuverlässige Tscheche Daniel Sebek, der lauffreudige Finne Markus Lajunen, neu ist der Lette Mihails Kostusevs. Leitwölfe Der Grossteil der abgewanderten Mätteler gehörte zum harten Kern der urchigen Truppe. Captain Manuel Sollberger wird nächste Saison noch mehr zur Leitfigur. Unterstützung wird er von Christian Beer und vor allem auch von Pascal Haab bekommen. Der

UHC Grünenmatt-Sumiswald Vereinsadresse: Postfach 20, 3452 Grünenmatt Website: www.uhcg.ch Gründungsjahr: 1985 Präsident: Jürg von Allmen Sportchef Herren: Christof Lüthi Anzahl Teams: 9

Grösste Erfolge: Cupfinal 2013 Heimarena: Forum Sumiswald Hauptsponsoren: Restaurant Brünnli, Raiffeisenbank, Zimmerei Kühni AG, Gaulhofer Schweiz AG, Fetaxid AG

Samuel Nussbächer

ex-Wiler-Goalie und frischge­backene Papa hat sein Glück beim UHCG gefunden. Den Teamgeist zu pflegen, wird auch in der kommenden Spielzeit ein wich­tiges Thema sein. Top und Flop Die Nummer 4 im Kanton Bern wird gerne von den Berner Medien vergessen. Das «Desperado-Image» wird aber rege gepflegt. Und langweilig ists im hinteren Teil des Emmentals selten. Die finanziellen Turbulenzen scheinen überstanden, der neue Vorstand leistet gute Arbeit. Daneben gibts auch immer wieder sportliche Highlights, wie den Cupfinal im letzten Jahr oder die PlayoffEuphorie ein Jahr zuvor. Bitter, wenn das nur am Rande zur Kenntnis genommen wird. Skurriles Mihails Kostusevs ist seit der letzten WM, als er das 5:4 gegen Tschechien schoss, ein Held in seiner Heimat. «Jetzt ist alles möglich», sagte er nach dem Gruppensieg in der Qualifikation strahlend. Den erstmaligen Vorstoss in den Halbfinal vor Augen, stolperten die Letten im Viertelfinal aber über zwei kleine, wirblige Deutsche. Manuel und Dominic Mucha schossen drei Tore beim 4:2-Viertelfinalsieg. Die Sprüche, die sich Kostusevs beim erstmaligen Be­treten der UHCGKabine vermutlich von den Muchas anhören musste, kann man sich irgendwie vorstellen.

3 Sebek Daniel (CZE)

81/185 23.03.1989

7 Käser Stefan

85/187 06.09.1992

9 Schenk Thomas

73/179 04.08.1992

10 Sollberger Manuel

66/171 20.09.1983

12 Bärtschi Jo Dennis

68/165 17.06.1990

17 Liechti Simon

75/176 22.04.1988

19 Mucha Manuel (GER)

58/168 17.03.1984

21 Mucha Dominic (GER)

60/168 17.03.1984

59 Kostusevs Mihails (LAT)

72/178 07.01.1988

83 Siegenthaler Thomas

88/186 12.06.1990

91 Aeschbacher Sandro

74/180 22.11.1991

93 Burkhalter Patrick

82/185 29.10.1993

Zuzüge: Mucha Manuel, Mucha Dominic (Unihockey Mittelland), Nussbächer Samuel (WilerErsigen), Stucki Marcel, Stucki Dominic (Unihockey Tigers), Wagner Manuel (Unihockey Luzern), Dolder Dario, Zürcher Thomas (Unihockey Tigers U21), Burkhalter Patrick (U21) Abgänge: Eskelinen Jarmo (Nokian FIN), Vladar Martin (Chur), Boelius Mikael (FBT Karhut United FiN), Millunpalo Juho (Jets), Mosimann Patrik (Tigers), Rindlisbacher Fabian, Hänggi Stephan (Hornets Mosseedorf), Häubi Pascal (ULA), Bürki Matthias (?), Zbinden Andreas (Bern Capitals)

Liechti

Lajunen

Hiltbrunner

Am längsten im Verein: Manuel Sollberger

Härtester Schuss: Markus Lajunen

Trainingsfleissigster: Jo Dennis Bärtschi

Strafenkönig: Jo Dennis Bärtschi

Kabinen DJ: Tom Siegenthaler

Hüter der Mannschaftskasse: Manuel Sollberger

Grösster Materialverschleiss: Sandro Aeschbacher

Eitelster Spieler: Thomas Schenk


32

männer NLA

unihockey tigers langnau

Hinten (v.l.n.r.): Reto Liechti, Stefan Siegenthaler, Patrik Mosimann, Marc-Oliver Gerber, Kevin Langenegger, Ivan Brechbühl, Joel Krähenbühl. Mitte (v.l.n.r.): Urs Trachsel (Teamleiter), Niklaus Engel (Trainer), Michael Fankhauser, Jens Frejd, Christian Kjellman, Dario Langenegger, Sacha Trüssel, Yannik Aeschlimann, Thomas Kropf, Markus Schneider (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Manuel Engel, Thomas Engel, Curdin Furrer, Simon Stucki, Philipp Gerber, Sandro Rindlisbacher, Florian Flükiger.

Tigers Langnau: Die Suche nach den Leadern

NLA

Silly Season Dem Langnauer Tiger wurde eine Frischzellenkur verpasst. Die Urgesteine Marc Dysli und Markus Gerber wechselten entweder zum Nachbar Wiler-Ersigen (Gerber) oder übernahmen den Sport­chefPosten (Dysli). Dazu will Marc Mühlethaler eine ruhigere Kugel in Langenthal schieben und Goalie Jürg Siegenthaler etwas schwe­ dische Luft schnuppern. Junge Leute müssen die Lücken füllen, dafür kommt mit Christian

Kjellman ein erfahrener Schwede. Auch bei dieser Bilanz gilt: Gut ist anders, schlecht aber auch. Trainer Markus Schneider erlebte eine ruhige Saison. Es ist Ruhe eingekehrt bei den Tigern, die Vernunft hat Einzug gehalten. Sportlich wird Schneider aber gefordert sein. Ein bisschen mehr als Playoff-Viertel­ final wird eigentlich schon erwartet. Auch wenn sich die nächstjährige Equipe erst

einmal finden muss. Mit Markus Gerber ging Schneiders grösster Kritiker die Emme abwärts. Ausländer Mit Zaubermaus Jens Frejd und Christian Kjellman haben die Tigers ein überdurchschnittliches Söldnerduo unter Vertrag. Beide Schweden sind erfahren genug, um eine anständige Leistung abzurufen. Frejd überzeugte als Skorer, Kjellman wird wohl am ehemaligen Tigers-Spielma-

Remo Manser

Micha Jegge

reto voneschen

Die Tigers werden positiv überraschen. Im heimischen Biglen sind sie seit jeher schwer zu bezwingen, auswärts sah es bisher weniger gut aus. Nun wird Langnau die Konstanz finden, die es braucht, um vorne mitzuspielen. Das Spiel hat mehr System als früher, und die junge Garde um Manuel Engel wird für viel Offensivpower sorgen. Fragezeichen: Die Defensive. Diese hat mit Gerber und Dysli viel Substanz verloren. Tipp: Rang 3

In der zweiten Saison unter Markus Schneider ist von den Emmen­talern eine leichte Stei­gerung zu erwarten – die angestrebte Verbindung von Kampfkraft und Spielkunst dürfte öfter zu sehen sein. Es erstaunte aber, sollte es für mehr als die Halbfinal­teilnahme reichen. Die Lücke, welche der überraschend früh zum Sportchef umgestiegene Marc Dysli auf und neben dem Platz hinterlässt, kann nicht mit Nachwuchsleuten geschlossen werden.

Die Suche nach den Leadern wird Coach Schneider noch länger beschäftigen – wer macht den Schritt vorwärts? Findet sich innert nützlicher Frist eine neue Hierarchie, können die Abgänge der Routiniers viel Positives bewirken. Falls nicht, wird es wieder eine unruhige Saison. Die jungen Tiger versprechen viel neuen Schwung. Der Auftritt am Champy Cup hat gezeigt, wie viel in ihnen steckt. Prognose: Halbfinal

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Berner Zeitung

Redaktor unihockey.ch


33

www.unihockey.ch

Christian Kjellman zeigte am Champy Cup bereits, wie wichtig er für die Tigers werden kann.

facts & Figures Headcoach Schneider Markus Betreuerstab Assistent: Engel Niklaus, Physical-Coach: Rothmund Marcel, Teamleiter: Trachsel Urs, Torhüter Trainer: Steck Niklaus, Physio: Schneeberger Jürg, Gerber Barbara Tor

KG/CM

71 Khan Gianluca

71/176 17.05.1992

Geb.

74 Furrer Curdin

75/189 21.03.1991

88 Gerber Philipp

94/189 19.03.1985

Verteidigung 6 Flükiger Florian

83/181 26.10.1988

17 Siegenthaler Stefan

79/185 06.03.1991

22 Wenger Jonas

80/179 11.07.1992

38 Langenegger Kevin

74/186 21.02.1991

51 Engel Thomas

70/180 21.06.1992

61 Trüssel Sacha

75/178 05.05.1979

72 Rindlisbacher Sandro

81/182 13.11.1990

Verteidigung

Simon Stucki

82/183 26.02.1993 79/181 14.04.1986

14 Fankhauser Michael

73/178 12.06.1992

15 Stucki Simon

74/184 27.04.1984

21 Krähenbühl Joel

68/171 22.09.1985

23 Engel Manuel

64/174 31.10.1993

24 Langenegger Dario

76/183 28.10.1989

25 Mosimann Patrik

86/189 29.04.1993

42 Liechti Reto

73/174 01.05.1992

48 Kjellman Christian (SWE) 72/182 12.01.1985

Ivan Brechbühl

cher Jim Canerstam gemessen, der ebenfalls von Warberg nach Langnau wechselte. Diesem gelang immerhin der Cupsieg. Heute ist er Trainer bei Warberg. Leitwölfe Marc Dysli und Kusli Gerber gaben in den letzten Jahren den Takt an. Nun müssen neue Tiger in die Lücke springen. Philipp und Marc-Oliver Gerber, Joel Krähenbühl und Simon Stucki sind wichtige Spieler, aber weniger Teamleader. Sacha Trüssel und

Unihockey Tigers Langnau Vereinsadresse: Geschäftsstelle, Postfach, 3532 Zäziwil Website: www. unihockeytigers.ch Gründungsjahr: 1984 Präsident: Bernhard Gerber Sportchef Herren: Marc Dysli

5 Aeschlimann Yannik 8 Frejd Jens (SWE)

Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: Cupsieger 2007, 2009, 2010; Vizemeister 2007, 2009 Heimarena: Espace Arena Biglen Hauptsponsoren: Autoverkauf und Bahnhofgarage Lüthi

Manuel Engel werden die ersten Kandidaten sein, wie auch Florian Flükiger und Ivan Brechbühl. Es wird auf jeden Fall mehr Platz geben, sich zu entfalten. Top und Flop Trainer, die als Leader ge­ feuert werden, scheinen der Vergangenheit anzugehören. Das tut dem Verein gut. So richtig Spannung wurde aber selten erzeugt. Erfreulich, dass mit Marc Dysli ein lang­ jähriger, international erfahrener Mann das Sportchef-Amt übernimmt und nicht wie viele andere Routiniers nichts mehr vom Sport wissen will. Sorgen über den fliegenden Wechsel von der Spielerbank in die Teppich­etage macht sich Dysli keine. «Im Gegenteil – die Spieler alle gut zu kennen, ist in meinem neuen Job ein Vorteil», ist er überzeugt. Skurriles Mit Curdin Furrer kommt ein interessanter Mann ins Emmental. Einst schien der Churer Schlacks die Nachfolge von Patrick Kellenberger anzutreten. Doch Medizinstudent Furrer schaffte es nur zweimal pro Woche von Bern nach Chur ins Training. Ein Jahr «Auszeit» in der 1. Liga machten Furrer nun wieder heiss auf die NLA. Zumindest für ein Jahr vertritt er den in Schweden weilenden Jürg Siegenthaler.

69 Kropf Thomas

72/175 24.12.1989

90 Gerber Marc-Oliver

74/187 11.10.1990

91 Brechbühl Ivan

73/182 26.12.1991

Zuzüge: Mosimann Patrik (Grünenmatt), Furrer Curdin (Bern Capitals), Kjellman Christian (Warberg SWE), Khan Gianluca (Doppellizenz mit Luzern), Engel Thomas, Liechti Reto, Fankhauser Michael, Wenger Jonas (eigene U21) Abgänge: Gerber Markus (Wiler), Mühlethaler Marc (ULA), Amstutz Christian (Thun), Stucki Dominic, Stucki Marcel (Grünenmatt), Dysli Marc (Rücktritt), Gerber Daniel (Auszeit nach Verletzung), Siegenthaler Jürg (Umea SWE)

Sacha Trüssel

Joel Krähenbühl

Am längsten im Verein: Simon Stucki

Härtester Schuss: Simon Stucki

Trainingsfleissigster: Thomas Kropf

Strafenkönig: Sacha Trüssel

Kabinen DJ: Marc-Oliver Gerber

Hüter der Mannschaftskasse: Florian Flükiger

Grösster Materialverschleiss: Sacha Trüssel

Eitelster Spieler: Manuel Engel


34

männer NLA

UHC Waldkirch-St. Gallen

Hinten (v.l.n.r.): René Meier (Teammanager), Fabian Jucker, Maurin Rüegg, Lucas Rüesch, Stefan Meier, Ivo Lieberherr, Roman Brülisauer, Manuel Rüegg. Mitte (v.l.n.r.): Melanie Sonderer (Physio), Adrian Zellweger, Marcel Brunner, Simon Schweizer, Roman Mittelholzer, Luzi Weber, Andrin Zellweger, Thomas Mittelholzer, Sascha Rhyner (Cheftrainer), Michael Schmied (Assistenztrainer). Vorne (v.l.n.r.): Sandro Büchel, Adrian Rüesch, Marcus Gullstrand, Ruven Gruber, Dominic Jud, Fredrik Åhlberg, Claudio Mutter, Fabrice Göldi.

Waldkirch-St. Gallen: Kampf gegen Playoff-Fluch

NLA

Silly Season Auch WaSa kann sich nicht Transfersieger nennen. Mit dem Deutschen Philipp Hühler ging ein mittlerweile solider NLA-Verteidiger, mit Fabian Haag viel Routine und mit Janek Kohler ein weiterer deutscher WM-Held. Dazu reiste auch Alexander Nede zurück nach Helsingborg. Auf halbem Weg dorthin kehrt machte Marcus Gullstrand. Ein besser dotierter Vertrag liess ihn umdenken. Unterstützung erhält er von

Wandervogel Fredrik Ahlberg, wie Nede ein Zorrokünstler. Trainer Zwei Jahre versuchte Sascha Rhyner die Kloten-Bülach Jets zu Höhenflügen zu bringen. Zweimal landete er in den Playouts, ehe der dortige Sportchef seinen Entscheid zur Vertragsverlängerung überdachte. In St. Gallen erhält Rhyner die zweite Chance, sich in der NLA zu bewähren. Das theoretische Wissen ist unbestritten, ge-

fragt ist nun die praktische Umsetzung. Seine Hypothek: Mit Yves Mohr ist in der letzten Saison bereits ein «Auswärtiger» mit ZH-Nummernschild gescheitert. Ausländer Kühlschrank Gullstrand zeigte seine besten Leistungen in der letzten Saison, als es darauf ankam: In den Auf-/Abstiegsspielen gegen Thun. Das Akklimati­ sierungs-Jahr hat Gullstrand hinter sich. Gut möglich, dass er um einiges stärker auf-

Remo Manser

Markus Schildknecht

reto voneschen

Waldkirch-St. Gallen wird die Über­raschung der hin­ teren Positionen. Das St. Galler Team wird die wichtigen 6-Punktespiele gegen die direkten Konkurrenten für sich entscheiden und damit endlich wieder mal einen Farbtupfer in die Playoffs bringen. Der neue Schwede wird von seinen Gegnern gehasst werden, weil er pro Spiel mindestens zwei Zorro-Tore und Wasa somit in die Playoffs schiesst. Tipp: Rang 8

Der UHC Waldkirch-St.  Gallen wird es auch in der kommenden Saison schwer haben, die Playoffs das erste Mal zu er­reichen. Grünenmatt hat sich verstärkt und Rychenberg Winterthur konnte das Niveau halten. Das WaSa-Spiel wird sicher über eine geordnete Defensive führen. Ich schätze die St. Galler zwischen Rang acht bis zehn ein. Nur ein unterschätztes WaSa kann über­raschen.

Dass WaSa in dieser Saison den Playoff-Fluch – noch nie schafften die St. Galler den Sprung dorthin – besiegen kann, können wir uns schwer vorstellen. Das Kader war schon in der letzten Saison zu leicht, schwerer ist es nicht geworden. Dazu steht der dritte Trainer innert zwölf Monaten an der Bande. Das Prinzip heisst Hoffnung. Diese sei immerhin grün, wie die Trikots. Prognose: Playouts

Assistenztrainer A-Nati

Redaktor sport-fan.ch

Redaktor unihockey.ch


35

www.unihockey.ch

facts & Figures

Fredrik Ahlberg ersetzt Alexander Nede als König der Zorro-Künstler

Headcoach Rhyner Sascha Betreuerstab Assistenztrainer: Schmied Michael, Assistenztrainer: Gullstrand Marcus, Goalietrainer: Fritsche Bruno, Medizinische Betreuung: Medbase Zentrum für Medizin & Sport im Säntispark, St. Gallen Tor

KG/CM

1 Gruber Ruven 39 Jud Dominic

Geb.

78/188 21.02.1995 78/188 17.07.1988

Fotos: Calle Ström (innebandymagazinet)

Verteidigung 4 Brülisauer Roman

78/191 26.07.1992

5 Rüegg Manuel

87/192 25.10.1991

7 Jucker Fabian

80/.185 01.04.1988

11 Brunner Marcel

76/181 01.08.1991

13 Lieberherr Ivo

91/190 10.04.1986

15 Meier Stefan

77/190 21.04.1991

18 Schweizer Simon

81/179 21.02.1987

20 Rüegg Maurin

79/191 28.04.1991

22 Zellweger Adrian

70/175 29.07.1986

angriff 8 Gullstrand Marcus (SWE) 82/191 30.08.1982 10 Eschbach Chris

U19-Nati-Goalie Ruven Gruber kommt zu seiner NLA-Premiere.

spielt, als in der letzten Saison. Mit Zorrospezialist Ahlberg hat er einen ähnlichen Spielertypen wie Nede neben sich. Dem Mann aus Västeras scheint es in der Schweiz richtig gut zu ge­fallen. Ein riesengrosses Schweizerkreuz ziert sein Titelbild auf dem Facebook-Profil. Leitwölfe Führungsspieler sind dünn gesät bei WaSa. Ein Grund, warum Christian Preisig in der letzten Saison nochmals in

UHC Waldkirch - St. Gallen Vereinsadresse: c/o Jeannette Moser, Leimatstrasse 36, 9205 Waldkirch Website: www. uhcwasa.ch Gründungsjahr: 1997 Präsident: Markus Bürki ad interim

Sportchef Herren: Marcus Marty Anzahl Teams: 19 Grösste Erfolge: Aufstieg SML 02/03, 07/08, Cupfinalist 2010 Heimarena: Tal der Demut, St. Gallen / Bünt, Waldkirch

Sascha Rhyner

die Hosen stieg. Viel wird von den Mittelholzer-Brüdern und Chris Eschbach abhängen. Und den Ausländern natürlich. Gespannt darf man auf Ruven Gruber sein, der es an der U19-WM in Hamburg als Torhüter ins All-StarTeam brachte und einer der Verantwortlichen für die Schweizer Silbermedaille war. Top und Flop Alle Jahre wieder tut sich Waldkirch-St. Gallen schwer mit Transfers. Schade, denn St. Gallen wäre eine Sportstadt, das Publikum begeisterungsfähig und das Athletikzentrum eine der schönsten Hallen der Schweiz. Liegts am Dialekt? An den Bratwürsten? An der Trikotfarbe? Oder halt doch daran, dass in St. Gallen sogar Eis­ hockey ein Randsport ist? Skurriles Nach der Rückkehr von Adrian Zellweger aus der 1. Liga sind die «Zelli-­ Brüder» wieder vereint. Neben Andrin spielt auch Schwester Selina bei Waldkirch-­ St. Gallen. Die Geschwister kamen dank Vater Albert, der vor einigen Jahren Unihockey ins appenzellische Neckertal brachte. Lange war er auch selber Trainer der WaSa-Frauen. Die erfolgreichste in der Familie war bisher das Nesthäkchen: Rahel gewann mit der U19-Nati vor einem Jahr Silber und spielt nächste Saison bei Vizemeister Dietlikon.

75/180 07.05.1991

14 Zellweger Andrin

71/178 29.07.1991

17 Büchel Sandro

72/172 07.07.1991

23 Göldi Fabrice

60/175 12.08.1995

24 Rüesch Lucas

66/187 11.12.1992

27 Mittelholzer Roman

70/178 21.06.1992

31 Mutter Claudio

65/175 05.01.1996

33 Rüesch Adrian

63/177 15.05.1991

44 Mittelholzer Thomas

70/176 15.03.1991

69 Åhlberg Fredrik (SWE)

70/186 13.08.1985

89 Weber Luzi

81/181 22.03.1989

Zuzüge: Åhlberg Fredrik (Malmaberg Västerås SWE), Göldi Fabrice, Gruber Ruven, Mutter Claudio (eigener Nachwuchs), Rüegg Maurin (KlotenBülach Jets), Zellweger Adrian (UHC Herisau) Abgänge: Frigg Marco (Ziel offen), Haag Fabian (Floorball Thurgau), Hühler Philipp (Rychenberg Winterthur), Kohler Janek (Ziel offen), Nede Alexander (FC Helsingborg SWE), Petrini Davide (Floorball Butzbach GER)

Marcus Gullstrand

Roman Mittelholzer

Am längsten im Verein: Thomas Mittelholzer

Härtester Schuss: Marcus Gullstrand

Trainingsfleissigster: Andrin Zellweger

Strafenkönig: Luzi Weber

Kabinen DJ: Stefan Meier

Hüter der Mannschaftskasse: Ivo Lieberherr

Grösster Materialverschleiss: Manuel Rüegg

Eitelster Spieler: Claudio Mutter


36

männer NLA

UHC Uster

Hinten (v.l.n.r.): Roman Gerber (Torhütertrainer), Patrick Gmür, Daniel Zeder, Florian Bolliger, Nico Nater, Martin Nef, Gregor Tuor (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Albert Meier (Betreuer), Florian Hafner, Kimmo Kontiainen, Anjo Urner, Remo Gallati, Simon Suter, Stefan Jakob, Andris Pilups (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Silvan Bolliger, Severin Baumann, Patrick Weber, Thomas Aellig, Christoph Tschopp, Jan Wittausch, Henri Mäenpää.

UHC Uster: Jünger gehts fast nimmer

NLA

Silly Season Zeitweilig schüttelte die Unihockey-Schweiz ungläubig den Kopf. Mehr als die halbe Mannschaft verliess Uster. Das böse Wort vom «Ausverkauf» machte die Runde, im «Zürcher Oberländer» war dann vom Umbruch zu lesen. Topskorer Juhola und die defensive Lebensversicherung Korteniitty gingen zurück nach Finnland, Vizzini und Honold zu den Hoppers, Hummer zu Malans. Dazu die junge alte Garde in diverse Teams in

unteren Ligen. 13 Spieler umfasste die Liste letztlich. Die Zuzüge kamen entweder aus Tampere, dem eigenen Nachwuchs, aus der NLB – oder gaben wie Stefan Jakob ihr Comeback. Dieser war zuletzt Assistenztrainer bei den Riders-Frauen. Trainer Der Lette Andris Pilups kam während der letzten Saison als Assistent nach Uster und übernahm nun den Cheftrainer-Posten von Urs Ambühl, der sich auf die Sportchef-Tä-

tigkeit konzentriert. Der letzte Assistent, der in Uster zum Chef wurde, heisst Michael Reimann – und wurde in der letzten Saison im November frei gestellt. Schafft es Pilups länger zu bleiben? Zu dessen Erleichterung: Reimann ist nun Assistent bei GC. Ausländer Mit Kimmo Kontiainen kommt ein äusserst erfahrener Verteidiger ins Buchholz. Seine Routine kann die Baby-Truppe gut gebrauchen. Sein Koovee-Teamkollege Henri

Remo Manser

Oliver Meile

reto voneschen

In Uster ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Das halbe Kader ist weg, die besten Schweizer Spieler wechselten zu GC oder zu Malans, einige weitere zum Nationalliga-Auffangbecken Zürisee Unihockey. Der Staff und der Vorstand wurden ebenfalls einer Rundum-­ Sanierung unterzogen. Der Umbruch wurde angestossen. Nun folgt die harte Aufbauphase, die eine Weile dauern wird. Tipp: Rang 11

Optimale Voraussetzungen sehen anders aus: Uster hat einmal mehr einen grossen Umbruch zu verkraften. Das Kader ist je nach Inter­pretationsart ausgedünnt oder bereinigt, mehr als zwei gute Linien sind nicht vor­ handen. Ob die beschworene Leistungsbereitschaft der jungen Truppe reicht, um konkurrenzfähig zu sein, wird sich zeigen. Die Ustermer dürften wohl in den Kampf gegen die rote Laterne verwickelt sein.

Wann immer Uster eine venünftige Truppe beisammen hat, die leicht verstärkt die Playoffs schaffen könnte, beginnt alles wieder von vorne. Nach dem unerwarteten Umbruch erwartet Uster eine schwierige Quali­ fikation. Die Finnen müssen gewaltige Überstunden leisten, damit die rote Laterne nicht Spinnweben ansetzt. Mental können sich die Ustermer schon mal auf den Abstiegskampf vorbereiten. Prognose: Playouts

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktor Zürcher Oberländer

Redaktor unihockey.ch


37

www.unihockey.ch

facts & Figures Headcoach Pilups Andris (LAT)

Kimmo Kontiainen übernimmt den Job von Simo Korteniitty als Ustermer Abwehrchef.

Betreuerstab Assistenztrainer: Tuor Gregor, Goalietrainer: Gerber Roman, Arzt: Lemberger Ulrich, Physiotherapeutin: Müller Ramona, Physiotherapeutin: Volkhard Michaela, Sportchef: Ambühl Urs Tor

KG/CM

38 Tschopp Christoph

80/186 10.04.1991

98 Weber Patrick

80/187 10.06.1990

Geb.

Verteidigung 4 Schläppi Toni

68/179 05.07.1991

12 Nef Martin

78/180 29.05.1991

14 Aellig Thomas

70/182 12.01.1984

15 Baumann Severin

82/182 16.01.1993

20 Kontiainen Kimmo (FIN)

82/185 22.02.1982

29 Gmür Patrick

76/182 11.05.1990

37 Nater Nico

97/194 22.10.1988

angriff

Auf den Schultern von Captain Thomas Aellig lastet viel Verantwortung.

Mäenpää wurde erst spät im August vorgestellt. Seine Skorerwerte in Finnland waren guter Durchschnitt – bei Uster werden sie Gold wert sein. Seit seiner Ankunft kursiert ein böser Witz in der Szene: Schafft es Uster nach der Quali mehr Punkte zu sammeln, als Mäenpää im Namen hat? Leitwölfe Das Aufatmen war gross, als Thomas Aellig seinen Vertrag verlängerte. Der 29-jährige dürfte sich in der Ustermer

UHC Uster Vereinsadresse: Postfach, 8610 Uster Website: www.uhcuster.ch Gründungsjahr: 1986 Anzahl Teams: 18 Präsident: Jörg Ringwald

Sportchef Herren: Urs Ambühl Grösste Erfolge: Ligaerhalt NLA Heimarena: Buchholz Uster Hauptsponsor: Hypotheken Börse AG

Andris Pilups

Spielgruppe wohl fast als Opa vorkommen – zum Glück hat er mit Kimmo Kontiainen (30) einen zweiten erfahrenen Mann an seiner Seite. Daneben sind nur Nico Nater und Henri Mäenpää in den 80-er Jahren geboren. Top und Flop Wer die halbe Mannschaft zum Teufel schickt – oder ziehen lässt, um es etwas netter auszudrücken – und danach von einem Neuaufbau spricht, ist sehr mutig. Das Cupspiel gegen 2.-Ligist Dübendorf (Uster gewann erst in der Schlussphase 7:6, nachdem Dübendorf lange 6:4 geführt hatte) liess Böses erahnen. Aber der Nachwuchs im Buchholz ist seit Jahren stark. Und die Zukunft hat in Uster definitiv begonnen. Skurriles In der letzten Saison wünschte sich GC-Trainer Magnus Svensson in der damaligen unihockey.ch-Coverstory eine Autobahn zwischen Uster und Zürich. Nicht in Form einer asphaltierten Strasse, sondern er sah GC als Nationalteam des Kantons Zürich. Folglich müssten die besten Ustermer jeweils automatisch zu GC wechseln. In der Vergangenheit war das mit wenigen Ausnahmen (Andreas Gahlert etwa) nicht der Fall. Doch kaum ist Svensson aus Zürich abgereist, kommen mit Roberto Vizzizi und Andreas Honold zwei Ustermer in der Hardau an.

5 Bolliger Silvan

76/182 02.03.1992

10 Wittausch Jan

60/170 04.12.1995

13 Jakob Stefan

63/163 23.01.1984

17 Gallati Remo

76/182 05.12.1992

21 Bolliger Florian

93/194 22.08.1990

27 Zeder Daniel

85/187 28.07.1992

41 Urner Anjo

70/184 22.04.1992

50 Mäenpää Henri (FIN)

78/172 03.09.1988

68 Hafner Florian

65/180 25.12.1994

70 Suter Simon

68/178 21.03.1992

71 Bartenstein Tim

68/180 06.11.1991

Zuzüge: Urner Anjo, Gallati Remo, Hafner Florian, Wittausch Jan (eig. Nachwuchs), Jakob Stefan (Comeback), Nef Martin (Jona-Uznach Flames), Kontiainen Kimmo, Mäenpää Henri (Koovee, Fin) Abgänge: Juhola Niko (Classic Tampere), Korteniitty Simo (Rücktritt), Honold Andreas (GC Zürich), Hummer Manuel (Alligator Malans), Vizzini Roberto (GC Zürich), Mahler Raphael (HC Rychenberg), Krienbühl Patrick (SG Wetzikon), Hürlimann Thomas (Cevi Gossau), Schaufelberger Patrick (Mittelland Olten Zofingen), Delay Cyrill, Werner Marc, Fischer Stefan, Muster Marcel (Pfannenstiel-Egg)

Henri Mäenpää

Simon Suter

Am längsten im Verein: Thomas Aellig

Härtester Schuss: Henri Mäenpää

Trainingsfleissigster: Silvan Bolliger

Strafenkönig: Daniel Zeder

Kabinen DJ: Nico Nater

Hüter der Mannschaftskasse: Severin Baumann

Grösster Materialverschleiss: Anjo Urner

Eitelster Spieler: Jan Wittausch


38

männer NLA

unihockey mittelland

Hinten (v.l.n.r.): Daniel Moser (Co-Trainer), Kevin Rösch, Samuel Stettler, André von Arx, Yannick Kofmel, Raffael Schmid, Adam Stegl, Dominik Rhiner, Olle Thorsell (Cheftrainer). Mitte (v.l.n.r.): Patrik Schilling (Sportchef), Maurice Thomas, Nico Burgherr, Samuel Nyffenegger, Daniel Baumann, Dimitri Häfeli, Samuel Ottiker, Niko Solkio, Milos Tyl, Simon Haas, Marc Griesshammer (Assistenztrainer). Vorne (v.l.n.r.): Stefano Caligiuri (Physio), Rafael Wolf, Patrick Schaufelberger, Lukas Schneeberger, Marc Schönbucher, Jan Binder, Roman Pass, Jonas Marti, Christoph Kasper, Philipp Lachenmeier (Betreuer).

Unihockey Mittelland: Im Jahr 1 nach den Muchas

NLA

Silly Season Lange sah es im Mittelland sehr düster aus. Die Mucha-Zwillinge fühlten sich bei Grünenmatt besser aufgehoben, NatiKollege Joel Gysin in der 1. Liga bei den Hornets. Den «dritten Mucha» Philemon Plüss zog es beruflich ins Ausland, ebenso die Finnen Julle Sumén und Juha Kuittinen. Gefühlt drei Viertel der letztjährigen Tore. Erst als Adam Stegl und Roman Pass ihre Beziehungen spielen liessen, kamen auch Neuzugänge. So

wie Goalie-Hüne Jan Binder (von Chodov Prag) und Skorer Milos Tyl (Vipers, 1. Liga). Dazu einige Akteure, die bisher weniger im NLA-Fokus standen. «Verkannte Talente» war von den Optimisten zu hören, «Hinterbänkler» von den Pessi­misten. Die Antwort können die NeuMittelländler auf dem Platz geben. Trainer Renato Wyss gehört zu den Paradiesvögeln der Liga. Nach Olle Thorsells Zusage zog der österreichische National­trainer

aber weiter. Der Wechsel von Wyss zu Thorsell passt zum allgemeinen Umbruch bei Mittelland. Der Schwede war als Spieler auf und neben dem Platz Weltklasse. In der letzten Saison konnte er bei Wilers U21 erste Trainererfahrungen sammeln, nun ist er bei UM quasi in der «Lehre». Wir sind überzeugt, von Thorsell in Zukunft noch einiges zu hören. Ausländer Den Ton gaben in der letzten Saison die Mucha-Zwillinge an, Verteidi-

Remo Manser

Philipp Indermühle

reto voneschen

Mittelland ohne Muchas ist wie Barcelona ohne Messi: Nur noch halb so viel Wert. Es wäre aber ungerecht, Mittelland auf die abgereisten Zwillinge zu reduzieren. Nun ist für die anderen Mittelländer die Zeit gekommen, um aus deren Schatten treten. Dabei ist zu hoffen, dass Roman Pass genug zu essen kriegt, sonst geht bei ihm bekanntlich nichts. Nun, hartes Brot wirds für Mittelland genug zu essen geben. Tipp: Rang 12

Der Abgang einer der produktivsten Sturmlinien der Liga ist schwer zu verkraften. Auf der anderen Seite bedeutet genau das eine Chance für UM. Spiel und Taktik werden nicht mehr nur auf eine starke erste Linie ausgerichtet sein. Ausserdem haben die Mittelländer vielversprechende Transfers getätigt. Besonders auf die neuen Ausländer darf man gespannt sein. Eine Playoff-Qualifikation wäre trotzdem schon ein grosser Erfolg.

Das Jahr der Be­stätigung wird doppelt schwer, da die «Mr. 50 Prozent» Manuel und Dominic Mucha nicht mehr mit ihren Kontern die Gegner ärgern können. Die Last des Tore­ schiessens muss also neu verteilt werden. Wer da wohl in die Bresche springt? Milos Tyl wäre so einer. Trotzdem droht eine Saison im Tabellenkeller, auch wenn Trainer Olle Thorsell frischen Wind in die Mannschaft bringen wird. Prognose: Playouts

Assistenztrainer A-Nati

Zofinger und Oltener Tagblatt

Redaktor unihockey.ch


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www.unihockey.ch

Der neue Torhüter Jan Binder dürfte in dieser Saison einiges an Arbeit zu tun bekommen.

facts & Figures Headcoach Thorsell Olle (SWE) Betreuerstab Co-Trainer: Moser Daniel, Assistenzcoach: Griesshammer Marc, Sportchef: Schilling Patrik, Physiotherapeut/in: Caligiuri Stefano, Teambetreuer: Lachenmeier Philipp Tor

KG/CM

40 Binder Jan (CZE)

96/196 29.09.1989

83 Schönbucher Marc

75/183 16.01.1983

Geb.

Verteidigung 8 Häfeli Dimitri

80/180 10.12.1990

16 Rhiner Dominik

95/189 13.05.1992

17 Schmid Raffael

75/183 17.07.1984

19 Burgherr Nicolas

68/181 01.04.1995

23 Pass Roman (EST)

70/173 15.05.1984

29 von Arx André

191/86 30.12.1983

32 Schneeberger Lukas

184/80 26.07.1984

50 Schaufelberger Patrick

170/70 10.03.1988

angriff 9 Infanger Dale

Olle Thorsell zeig t wos lang geht.

Milos Tyl kam aus der 1. Liga.

gungsminister Roman Pass stand da etwas im Schatten. Der Este wird aber nächste Saison zum Keyplayer werden, «fischer­ strömeske» Einsatzzeiten werden ihm prognostiziert. Mit Jan Binder kommt neu ein Goalie mit Gardemassen zu Mittelland. 1,96 Meter misst der Mann aus Havirov. Und Milos Tyl zeigte in der letzten Saison in der 1. Liga, dass er ein Sniper vor dem Herrn ist. Einzig Niko Solkio ist ein Fragezeichen.

Unihockey Mittelland Vereinsadresse: Postfach 1040, 4603 Olten Website: www. unihockey-mittelland.ch Gründungsjahr: 2010 CO- Präsidenten: Thomann Jürg & Summermatter Ruedi Sportchef Herren:

Patrik Schilling Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: Aufstieg SML Heimarena: Giroud Olma Halle, Olten Hauptsponsor(en): Mobiliar, Husi Sanitär, IBA, Suterkellerdruck, Tramondi

Leitwölfe Das Mucha-Vakuum zu füllen, wird eine erste schwierige Aufgabe werden. Immerhin stehen einige Akteure wie beispielsweise Lukas Schneeberger und André von Arx im Kader, die in ihrer Karriere schon was erlebt haben. Top und Flop «Die Debütsaison in der höchsten Liga forderte ihren Tribut», lautete die erste Analyse der neuen UM-Präsidenten Ruedi Summermatter und Jürg Thomann rasch. Der Durchmarsch von der 2. Liga in die NLA nach der Fusion vor drei Jahren war dann doch etwas zu viel für den jungen Verein. Viele Vorstandsposten mussten neu besetzt werden, dazu wurde die Frauen-Abteilung nach Trimbach abgespaltet. Die frischen Leute sind nun mit viel Enthusiasmus ans Werk gegangen. Skurriles Auf der Suche nach Bildern für den neuen Finnen Niko Solkio bissen sich unsere finnischen Kollegen fast die Zähne aus. Koovee wurde als letzter Verein angegeben, dort besass Solkio aber nur einen Try-OutVertrag. Danach war er in unteren Ligen tätig. Dort fanden unsere Kollegen auch einen Grund, warum Solkio in die Schweiz zog. «Er ist Kampfpilot und muss sein Deutsch verbesern.» Auch ein Grund für einen Wechsel.

75/180 01.11.1991

10 Rösch Kevni

73/184 19.08.1992

11 Marti Jonas

74/183 02.05.1991

12 Wolf Rafael

76/182 11.01.1992

14 Tyl Milos (CZE)

79/182 10.04.1991

21 Ottiker Samuel

80/184 19.10.1988

24 Baumann Daniel

73/177 24.06.1986

25 Nyffengger Samuel

74/180 25.11.1990

44 Kasper Christoph

79/171 04.10.1984

46 Solkio Niko (FIN)

83/182 15.09.1988

77 Stegl Adam (CZE)

84/188 04.08.1990

84 Haas Simon

73/183 08.05.1995

88 Kofmel Yanick

82/191 25.09.1990

90 Thomas Maurice

77/176 12.04.1990

97 Stettler Simon

78/183 01.06.1987

Zuzüge: Binder Jan (Florbal Chodov CZE), Schmid Raffael (R. D. Altendorf), Burgherr Nicolas (Unihockey Luzern), Schaufelberger Patrick (UHC Uster), Rösch Kevni (UHC Biel Seeland), Marti Jonas (UHC Lenzburg), Wolf Rafael (SV Wiler Ersigen), Tyl Milos (Vipers Innerschweiz), Haas Simon, Rhiner Dominik (eigener Nachwuchs ), Thomas Maurice, Ottiker Samuel (Bern Capitals), Stettler Simon (Kloten Bülach Jets), Solkio Niko (U 46 FIN) Abgänge: Kehrli Michael (Basel Regio), Grolimund Felix (2. Mannschaft?), Gysin Joel (Moosseedorf), Mucha Manuel, Mucha Dominic (Grünenmatt), Kurtesi Alferd (UHC Nuglar), Husi Nicolas, Bieri Michel (Dynamo Burgdorf), Fluri Daniel, Plüss Philemon (Rücktritt), Kuittinen Juha Pekka (Wernigerode GER), Bosshard Patrik (UHC Racoons Herzogenbuchsee) Am längsten im Verein: Marc Schönbucher

Härtester Schuss: Lukas Schneeberger

Trainingsfleissigster: Simon Stettler

Strafenkönig: Dale Infanger

Kabinen DJ: Rafael Wolf

Hüter der Mannschaftskasse: Daniel Baumann

Grösster Materialverschleiss: Lukas Schneeberger

Eitelster Spieler: Roman Pass


40

männer NLA

Kloten-Bülach Jets

Hinten (v.l.n.r.): Severin Brandenberger, Marco Adank, Sandro Fischer, Marco Andres, Daniel Dürst, Yannick Steffen, Dominik Dürst, Juho Miilunpalo. Mitte (v.l.n.r.): Judith Good (Physio), Rahel Häderli (Physio), Sven Heinzelmann, Christian Peduzzi, Marco Hottinger, Hans Sturzenegger, Benjamin Reusser, Fabian Zolliker, Matti Vapaniemi, Jürg Rauchenstein (Assistenztrainer), Daniel Meier (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Attila Schwarz, Tobias Heller, Jonas Zolliker, Niculin Parli, Patrick Dürst, Patrik Künzli, Dominique Heller.

Kloten-Bülach Jets: Mensch Meier und die Finnen

NLA

Silly Season Waren in den letzten Jahren vielversprechende Transfers Mangelware, scheinen die Jets in dieser Saison ein besseres Händchen gehabt zu haben. Valtteri Sainio ist eine bekannte Grösse in Finnland, Juha Miilunpalo deutete seine Qualiäten bei Grünenmatt an und Matti Vapaniemi wäre ein technisch beschlagener Vertei­diger – wenn er nicht grad verletzt ist. Dazu kommt WMTeilnehmer Beni Reusser aus Finnland zurück.

Mit den weiteren Rückkehrern Dominik Dürst (nach einem Jahr in Schweden), Marco Andres (aus der 1. Liga) und Hans Sturzenegger (Sarganserland, NLB) haben die Jets das Kader buchstäblich verbreitert. Trainer Die Legende kommt zurück. Der letzte wahre Rock’n’Roller der NLA ist wieder in der Ruebisbachhalle. Der «rote Dani», wie er zu seinen «besten» Zeiten gerufen wurde, ist zwar weit weniger emotional als zu seinen

Spielerzeiten. So ruhig wie Vor­gänger Sascha Rhyner wird er aber nicht an der Bande stehen. Bei March-Höfe hat er in der letzten Saison schon mal Trainerluft geschnuppert. Bei «seinen» Jets ist Meier aber am richtigen Ort. Ihm ist es zuzutrauen, dass er die Jets wieder zum Fliegen und Rumpeln bringen wird. Ausländer Zdenek Zak hat es nur knapp nicht die letztjährige Flop-Liste geschafft, Jesse «Sunshine» Andersson war zwar eifrig

Remo Manser

Marisa Kuny

reto voneschen

Mit den Jets wird es nach der verkorksten letzten Saison einen Schritt vorwärts gehen. Reusser ist aus Finnland zurück und auf den Ausländerposten ist man am Flughafen sicher besser besetzt als die direkte Konkurrenz. Neo-Trainer Meier wird viel Leidenschaft ins Team tragen. Trotzdem reicht es nicht für die Playoffs. Aber umgekehrt dürften die Playouts in dieser Saison auch kein Pro­blem darstellen. Tipp: Rang 10

Trainer Dani Meier ist nicht nur eine Unihockey-­ Legende, sondern auch ein grosser Motivator. Keiner scheint so gut geeignet, die verunsicherte Mannschaft zu erden. Abzuwarten bleibt, ob er genügend tak­tisches Knowhow für die NLA mitbringt. Auf dem Feld ist Beni Reusser der Schlüssel. Die drei Finnen sind nach der zuletzt miss­ratenen Transferpolitik ein Versprechen. Passt alles, sehen die Jets den Strich von oben.

Nach den zwei Sinkflügen in den letzten beiden Saisons scheint der Kurs der Jets wieder in die Höhe zu zeigen. Böse Zungen behaupten, schlechter ginge es gar nicht mehr. Wenn alles op­timal läuft, dann ist sogar eine PlayoffQualifi­kation möglich. Nur – normal ist selten in der Ruebisbachhalle. Gespannt darf man vor allem auf die Arbeit von Coach Meier sein. Er könnte zum Glücksfall werden. Prognose: Playoffs

Assistenztrainer A-Nati

Sportredaktorin ZH Unterländer

Redaktor unihockey.ch


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www.unihockey.ch

Die Jets haben im Sommer nachgetankt. Hier in der Person von Juho Miilunpalo.

facts & Figures Headcoach Meier Daniel Betreuerstab Assistent: Rauchenstein Jürg, Sportchef: Reichen Roman Tor

KG/CM

37 Zolliker Jonas

72/172 08.05.1992

47 Parli Niculin

80/185 04.02.1985

91 Dürst Patrick

82/182 10.06.1991

Geb.

Verteidigung 4 Heinzelmann Sven

83/183 22.10.1990

12 Dürst Dominik

85/187 09.11.1988

21 Steffen Florian

89/184 05.04.1986

23 Adank Marco

83/183 07.05.1988

32 Künzli Patrik

70/176 27.07.1985

66 Steffen Yannick

92/190 14.06.1991

67 Vapaniemi Matti (FIN)

64/169 25.08.1987

90 Sturzenegger Hans

90/179 26.11.1990

angriff

Rückkehrer Beni Reusser ist das spielerische Hirn der neuen Jets.

Dani Meier wird an der Bande leiden.

und ja, Adam Stegl war auch mal kurz da. Die neuen Söldner scheinen aus einer anderen Stärkeklasse. Sainio kann ein Spiel lesen und hat Leaderqualitäten. Vapaniemi kann ein zweiter Jääskeläinen werden, wenn er gesund bleibt. Und Miilunpalo zeigte grad in den Playoffs, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Ein vielversprechendes Trio. Leitwölfe Mit Reusser und Andres kommen zwei «Schwergewichte» in der team­

Kloten-Bülach Jets Vereinsadresse: Postfach 1114, 8302 Kloten Website: www.jets.ch Gründungsjahr: 2000 Präsident: Rolf Nussbaumer Sportchef Herren: Roman Reichen Anzahl Teams: 10

Grösste Erfolge: Cupsieger 2001, Aufstieg SML 2010 Heimarena: Sporthalle Ruebisbach, Kloten Hauptsponsor(en): Burri public elements, Eberhard Bau, IBK Kloten, OBT AG, Garage Ruckstuhl

internen Hackordnung zurück. Das Vakuum nach ihrer Abreise konnte nur halbwegs gefüllt werden. Yannick Jaunin kann sich wieder aufs Tore schiessen konzentrieren, Sven Heinzelmann aufs Dirigieren der Abwehr und Severin Brandenberger auf alles andere ausser den Schiedsrichtern. Die neue Breite im Kader tut der jungen Mannschaft gut. Top und Flop Der Abschied vom letztjäh­ rigen Trainer Sascha Rhyner verlief nicht ganz reibungslos. Kündete Sportchef Roman Reichen im Februar im «Zürcher Unterländer» noch eine Verlängerung an, hiess es zwei Tage nach den überstandenen Playouts «Auf Wiedersehen». Nicht alle Spieler waren von Rhyners Arbeit angetan, war zu hören. Skurriles Niculin Parli, Marco Adank und Attila Schwarz bilden eine kleine, aber feine Bündner Fraktion bei den Jets. Grenadier Parli als unerschrockener Torhüter, Defensivpolizist Adank als smarter Verteidiger. Zu einer Kultfigur hat sich Schwarz entwickelt. Der «gut gebaute» Flügel ist in den Bündner Bergen, genauer gesagt im malerischen Dorf Zillis im Schams (423 Einwohner) im dortigen Hotel Post aufgewachsen. Vor allem als Feierbiest machte «Fatima» eine sehr gute Figur.

8 Schwarz Attila

85/180 28.08.1988

9 Zolliker Fabian

86/182 07.08.1990

16 Fischer Sandro

91/193 29.07.1992

17 Peduzzi Christian

71/183 10.06.1991

19 Heller Dominique

68/175 19.07.1992

22 Dürst Daniel

74/179 30.08.1986

55 Andres Marco

101/188 10.08.1984

57 Jaunin Yannick

86/191 11.08.1989

60 Sainio Valtteri (FIN)

75/178 21.04.1982

69 Hottinger Marco

69/181 21.11.1991

71 Reusser Benjamin

88/188 17.06.1987

82 Miilunpalo Juho (FIN)

90/180 16.12.1982

87 Ladner Andris

76/182 14.04.1990

89 Brandenberger Severin

83/183 09.06.1989

Zuzüge: Sainio Valtteri (Koovee FIN), Vapaniemi Matti (Chur Unihockey), Andres Marco (Bülach Floorball), Dürst Dominik (Järfälla SWE), Reusser Benjamin (Nokian KrP FIN), Sturzeneger Hans (Sarganserland), Zolliker Jonas (GC Zürich) Abgänge: Stettler Simon (Mittelland), Zak Zdenek (Vitkovice CZE), Vollenweider Marco, Imper Simon, Auer Remo (Jump Dübendorf), Andersson Jesse (Finnspang IBK SWE)

Dominik Dürst

Matti Vapaniemi Am längsten im Verein: Yannick Jaunin

Härtester Schuss: Yannick Steffen

Trainingsfleissigster: Daniel Dürst

Strafenkönig: Severin Brandenberger

Kabinen DJ: Marco Hottinger

Hüter der Mannschaftskasse: Patrick Künzli

Grösster Materialverschleiss: Yannick Steffen

Eitelster Spieler: Sven Heinzelmann


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frauen NLA

saisonvorschau

Liga-Neuling Marjut Mäkelä trug wie die anderen Neuen bei Zug United im August zum Einstand Hasenohren.

die saison der rookies

Dietlikons Andrea Gämperli rückte ins NLA-Kader auf.

In der NLA der Frauen blieb fast kein Stein auf dem anderen. Ein Exodus an Stars und Trainern sorgt vor dem Saisonstart für viele Fragezeichen – und viel Raum für neue Kräfte. Text und Fotos: Damian Keller

A

bgesehen von Aufsteiger Skorpion Emmental gehen nur die Red Ants mit dem gleichen Trainer-Staff wie letzte Saison an den Start. Mit Harri Lind (Piranha), Laura Tomatis (Dietlikon), Stephan Mock (Zug), Enrique Gomez (Riders), Radomir Malecek (Wizards) und Christoph Ast (Höfen) stehen bei sechs von acht Teams neue Übungsleiter an der Bande. Alle werden Zeit brauchen, ihre Vorstellungen umzusetzen. Umbruch Teil 1. Bei den letztjährigen Finalistinnen sind über 600 Länderspiele zurückgetreten oder ins Ausland gewechselt, allen voran die Rekordinternationalen Simone Berner (Dietlikon), Natalie Stadelmann und Mirca Anderegg (beide Piranha) aus dem exklusiven 100er-Klub. Ein Drittel der Top-20 der letztjährigen Skorerliste ist nicht mehr in der Liga. Umbruch Teil 2. Nichts ist mehr, wie es letzte Saison noch war. Teamintern werden die Hierarchien kräftig durcheinander gewirbelt. Positiv ausgedrückt: Es gibt überall viel Platz zur Entfaltung. Drei Dutzend von unten Meister Piranha holte mit Mia Karjalainen (von Tikkurilan Tiikerit) eine finnische Internationale, die Wizards mit Julia Rudh immerhin eine ehemalige U19-Nationalspielerin aus

Schweden. Mit Zuzügen aus dem Ausland wurde das abgewanderte Mass an Klasse jedoch nicht kompensiert. Die Teams wurden auf der Suche nach Ersatz für die Abgänge hauptsächlich im eigenen Nachwuchs und in unteren Ligen fündig – drei Dutzend Spielerinnen aus diesem Bereich werden ihre erste NLA-Saison bestreiten. Mehr als auch schon wurde dafür bei der Konkurrenz gewildert. Dass die übliche Einbahnstrasse von Bern Richtung Osten für einmal in umgekehrter Richtung befahren wurde (Fabienne Walther von Piranha zu Skorpion Emmental; Christine Zimmermann von Dietlikon zu den Wizards) und eine Dietlikerin den Weg nach Winterthur fand (Céline Chalverat zu den Red Ants), könnte man als Umbruch Teil 3 bezeichnen.

Red-Ants-Goalie Heidi Jud holt ihren entlaufenen Sohn von Dietlikons Spielerbank.

Berner Teams machen Druck Inwiefern die grossen Umstürze innerhalb der Topteams Auswirkungen auf die Tabelle haben werden, bleibt abzuwarten. Piranha Chur und Dietlikon bleiben trotz des massiven Substanzverlustes erste Anwärter auf den Titel – aufgrund der immer noch vorhandenen Feuerkraft in der Offensive mit Vorteilen für Dietlikon. Dahinter stellt sich die Frage, wie nahe die Wizards oder sogar Aufsteiger Skorpion Emmental den letztjährigen PlayoffHalbfinalisten Zug und Red Ants kommen – und ob sogar ein Vorstoss unter die besten Vier gelingt. Während die Bernerinnen zugelegt haben, treten die Winterthurerinnen und Zugerinnen eher an Ort. Beide können sich aber mit Heidi Jud (von den Riders gekommen) und Helen Bircher (wenn verletzungsfrei) auf Top-Torhüterinnen verlassen. Am meisten gelitten im Sommer haben die Floorball Riders. Der ganze erste Block ist weg, der bisher für die Torproduktion verantwortlich war. Entsprechend liegen die Zücher Oberländerinnen in den Prognosen hinter Höfen, das mit bescheidenen Mitteln aber konsequent seinen Weg geht. Für alle gilt jedoch: Die Saison ist dazu da, sämtlichen Prognosen zu widersprechen. Schliesslich beginnen alle bei Null, wie auch immer der Transfersaldo bei Saisonbeginn aussehen mag.


adipower stabil 10.1 WM-Topscorer 2004 und 2010 5 x WM-Bronze mit dem Schweizer Nationalteam 6 x Schweizer Meister Europacupsieger mit Wiler-Ersigen 2005 adidas.com

Š 2013 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.

Matthias Hofbauer


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frauen NLA

Piranha Chur und UHC Dietlikon

facts & Figures Headcoach Lind Harri (FIN) Betreuerstab Trainer: Peng Aldo, Trainerin: Stadelmann Natalie, Konditionstrainer: Zulauf Ruedi, Physiotherapeutin: Sprecher Marina, Tor

CM

40 Stock Simona

163 23.08.1994

94 Heini Lara

164 09.07.1994

Geb.

Verteidigung 8 Zulji Adela

Hinten (v.l.n.r.): Ruedi Zulauf (Konditionstrainer), Natalie Stadelmann (Trainerin), Saskia Beer, Nadine Handl, Ladina Sgier, Flavia Kuratli, Marina Sprecher (Physiotherapeutin), Harri Lind (Headcoach). Mitte (v.l.n.r.): Thomas Handl (Präsident), Katrin Zwinggi, Sonja Putzi, Chiara Gredig, Adela Zulji, Isabelle Fausch, Arian Stecher, Aldo Peng (Trainer). Vorne (v.l.n.r.): Ramona Ludwig, Manuela Dominioni, Simona Stock, Seraina Ulber, Tiia Ukkonen, Flurina Marti, Lara Heini, Lorena Girelli, Mia Karjalainen.

Piranha: Lehrjahr auf hohem Niveau Chefsache Harri Lind steht als neuer Boss hinter der Bande. Der 35-jährige Finne stellte vor einigen Jahren bei den Riders und später im Nachwuchs von Dietlikon seine Ausbildner-Qualitäten unter Beweis. Dies wird er beim rundum erneuerten Team von Piranha ebenfalls tun müssen. Kommen und Gehen Was für ein Aderlass. Mit Rüttimann, Stadelmann und Anderegg gingen 273 Länderspiele verloren, mit Russi, Streiff und Kornberger die beste «zweite Garde» der Liga. Die finnische Nati-Hüterin Tiltu Siltanen wird von zwei jungen Torhüterinnen ersetzt, die zusammen genau so alt sind wie Laura Tomatis, die letzte Saison noch Dietlikons Tor hütete. Und Fabienne

NLA

Walther bleibt kein zweites Jahr, um ihr wahres Können zu zeigen. Gekommen ist einzig die finnische Internationale Mia Karjalainen. «Mia & Tiia» (Ukkonen) werden Überstunden leisten müssen. Knackpunkt Niemand kann sich mehr hinter den grossen alten Damen verstecken, das Kader muss geschlossen Schritte vorwärts machen. Wer bisher auf der Bank Platz nehmen musste, wenn es eng wurde, muss nun Verantwortung tragen. Pushen sich Lara Heini und Simona Stock im Kampf um die Nummer 1, treffen Sonja Putzi, Seraina Ulber und Katrin Zwinggi noch häufiger als bisher? Wenn ja, gelingt der Churer Neuaufbau schneller als viele denken.

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Spielerinnen, Trainer, Spielsystem – alles neu. In der Quali werden Punkte liegen gelassen, aber wirklich los gehts erst in den Playoffs. Da werden die Top 10, die sich herauskristallisiert haben, zur Höchstform auflaufen. Mit dem Publikum in Chur ist dann alles möglich. Tipp: Rang 3, Final

Die Situation bei Piranha erinnert an den Umbruch der Red Ants vor einigen Jahren – auch da konnten die Rücktritte von Petra Kundert oder Gaby Breitenstein nicht sofort kompensiert werden. Für Piranha wird es ein Lehrjahr – auf hohem Niveau. Tipp: Rang 2

167 10.08.1993

16 Girelli Lorena

166 14.07.1990

23 Karjalainen Mia (FIN)

170 24.02.1988

24 Marti Flurina

171 05.03.1991

25 Sgier Ladina

174 13.06.1992

26 Ukkonen Tiia (FIN)

165 08.03.1984

angriff 10 Stecher Arian

158 26.01.1992

12 Dominioni Manuela

163 12.06.1990

13 Putzi Sonja

168 13.02.1989

15 Ludwig Ramona

162 19.09.1995

21 Fausch Isabelle

163 23.01.1992

22 Ulber Seraina

168 18.09.1990

29 Beer Saskia

169 29.06.1990

61 Zwinggi Katrin

176 08.06.1989

Zuzüge: Stock Simona (U21 Piranha Chur), Karjalainen Mia (Tikurilan Tiikerit FIN), Stecher Arian (Iron Marmots Davos-Klosters) Abgänge: Russi Michelle, Kornberger Tanja, Streiff Simona, Stadelmann Natalie (Rücktritt), Anderegg Mirca (Classic Tampere FIN), Rüttimann Corin (Endre SWE), Siltanen Tiltu (SB-Pro FIN), Walther Fabienne (Skorpion Emmental Zollbrück)

Suomi-Trio: Tiia Ukkonen, Harri Lind und Mia Karjalainen.

Seraina Ulber

Vereinsadresse: piranha chur, Postfach 498, 7001 Chur Website: www.piranha.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: Thomas Handl Grösste Erfolge: Meister 2010, 2012, 2013; Cupsieg 2013 Heimarena: GBC Chur

173 08.06.1990

11 Handl Nadine

Lara Heini

Am längsten im Verein: Tiia Ukkonen

Härtester Schuss: Tiia Ukkonen

Trainingsfleissigste: Ladina Sgier

Strafenkönigin: Katrin Zwinggi

Kabinen DJ: Vakant

Hüter der Mannschaftskasse: Flurina Marti

Grösster Materialverschleiss: Seraina Ulber

Eitelste Spielerin: Lorena Girelli


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facts & Figures Headcoach Tomatis Laura Betreuerstab Teammanager: Uimonen Antti, Physio: Haag Susanne, Haggenmacher Lukas, Konditionstrainer: Krebs Andreas, Sportchef: Marti Giovi Tor

CM

1 Rey Tanja

Geb.

159 20.02.1996

29 Schmid Monika

176 16.02.1990

Verteidigung 4 Hollenstein Ursina

Hinten (v.l.n.r.): Evelina Garbare, Marion Rittmeyer, Ursina Hollenstein, Kim Buchs, Karin Güttinger, Andrea Streiff, Rebecca Hermann, Terezie Parysova. Mitte (v.l.n.r.): Antti Uimonen, Giovi Marti, Fabienne Kuoni, Rahel Zellweger, Nina Bärtschi, Tamara Schmucki, Sina Sturzenegger, Laura Tomatis. Vorne (v.l.n.r.): Andrea Gämperli, Luize Bilinska, Tanja Rey, Violetta Vögeli, Petra Weiss, Monika Schmid, Tanja Walter, Janine Wüthrich.

Dietlikon: Die Stärke liegt im Sturm  Chefsache Laura Tomatis (38) müsste nun endgültig den Sprung über die Bande geschafft haben, nachdem sie in der letzten Saison noch einmal Monika Schmid – immerhin WM-Torhüterin – aus dem Kasten verdrängte. Nach Kati Eteläpää eine zweite Frau als Chefin eines NLA-Teams, eine erfreuliche Sache. Kommen und Gehen Wie hiess es in der letzten Saison gerne mit feinen Seitenhieben auf die Konkurrenz? Dietlikon wolle keine x-beliebigen Söldnerinnen holen, sondern dem Schweizer Nachwuchs die Chance geben. Wenn eine Ausländerin, dann eine vom Kaliber Suomalainen, Widar oder Hjelm. Gekommen sind nun zwei Lettinnen und die

NLA

Tschechin Parysova, die bei Zug keine Rolle spielte. Aber jemand musste ja die gewichtigen Abgänge ersetzen. Wie bei Piranha brach ein fast kompletter Nati-Block weg – Berner, Gabathuler und Zimmermann hinterlassen eine Erfahrungslücke, die nicht zu schliessen ist. Positiv daran ist, dass mit Güttinger, Gämperli oder Neuzugang Schmucki die Jungen zu mehr «Eiszeit» kommen werden. Knackpunkt In der Offensive muss sich Dietlikon keine Sorgen machen – Weiss, Suter, Rittmeyer und Konsorten sind Torgaranten. Ein Blick auf die Verteidigung lässt den Schluss zu, dass man versuchen wird, jeweils mehr Tore zu schiessen als der Gegner.

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Viele Abgänge, viele Zugänge, neues Trainergespann. Trotzdem wird der Qualisieg über Dietlikon laufen, weil es bezüglich Kaderbreite das grösste Potenzial aufweist und somit auch allfällige Tiefs von Spitzenspielerinnen am besten kompensieren kann. Tipp: Rang 1. Ob es für den Titel reicht?

Die beste Offensive der Liga, wenn Julia Suter, Petra Weiss und Marion Rittmeyer richtig auf Betriebs­ temperatur sind. Das Fragezeichen ist der Substanzverlust in der Abwehr – aber da Dietlikon dieses Schicksal mit anderen Teams teilt, geht es als Favorit in die Saison. Tipp: Rang 1

Vereinsadresse: UHC Dietlikon, Dorfstrasse 5b, Postfach 401, 8305 Dietlikon Website: www.uhcdietlikon.ch Gründungsjahr: 1983 Präsident: Andi Rebsamen Sportchef Damen: Giovi Marti Anzahl Teams: 9 Grösste Erfolge: Meister 03, 06, 07, 08, 09; Cupsieger 92, 02, 2006, 08, 09 ; Europacup-Sieger 07, 08 Heimarena: Hüenerweid, Dietlikon; Hardau, Zürich Hauptsponsor: Raiffeisen

165 26.11.1991

13 Wüthrich Janine

165 02.11.1991

14 Kuoni Fabienne

162 03.08.1992

18 Zellweger Rahel

162 04.07.1993

21 Parysova Terezie (CZE)

170 27.03.1984

22 Garbare Evelina (LAT)

170 16.04.1990

37 Streiff Andrea

167 12.06.1986

91 Buchs Kim

169 18.01.1991

angriff 5 Rittmeyer Marion

168 05.05.1984

7 Bärtschi Nina

160 15.07.1993

8 Güttinger Karin

162 06.03.1992

15 Vögeli Violetta

172 26.05.1983

17 Ackermann Evelyne

168

19 Suter Julia

165 06.10.1990

23 Schmucki Tamara

166 14.03.1990

17.11.1991

25 Ertürk Tanya

163 02.07.1985

55 Gämperli Andrea

184 05.04.1995

71 Hermann Rebecca

168 11.05.1988

86 Weiss Petra (SWE)

167 05.06.1986

94 Bilinska Luize (LAT)

176 06.02.1994

Zuzüge: Zellweger Rahel (Walkirch St.Gallen), Schmucki Tamara, Buchs Kim (beide Floorball Riders DBR), Parysova Terezie (Zug United), Rey Tanja (Lok Reinach), Bilinska Luize (RSU LAT), Garbare Evelina (RSU LAT), Güttinger Karin (Nachwuchs), Kuoni Fabienne (Nachwuchs), Gämperli Andrea (Nachwuchs) Abgänge: Chalverat Céline (Red Ants Winterthur), Bickel Samanta (Red Lions Frauenfeld), Zimmermann Christine (Wizards Bern Burgdorf), Gabathuler Ramona (Rücktritt), Berner Simone (Rücktritt), Meier Jennifer (Rücktritt), Wiki Michelle (Uppsala SWE)

Evelina Garbare

Tamara Schmucki

Am längsten im Verein: Violetta Vögeli

Härtester Schuss: Marion Rittmeyer

Trainingsfleissigste: Julia Suter

Strafenkönigin: Fabienne Kuoni

Kabinen DJ: Andrea Streiff

Hüterin der Mannschaftskasse: Violetta Vögeli

Grösster Materialverschleiss: Ursina Hollenstein

Eitelste Spielerin: Evelyne Ackermann


46

frauen NLA

Zug United und Red Ants Rychenberg

facts & Figures Headcoach Mock Stephan Betreuerstab Assistenztrainer: Wächter Stephan, Goalietrainer: Born Gian-Duri, Betreuer: Betschart Charles, Sportchef/Konditionstrainer: Rickenbacher Dominik, Physiotherapeutin: Ruf Livia, Masseurin: Rohrer Monika Tor

CM

28 Bircher Helen

168 11.06.1990

31 Colic Ljubica

165 31.01.1991

Geb.

Verteidigung 9 Lüscher Murielle

Hinten (v.l.n.r.): Janine Frei, Gisela Schibli, Mirta Limacher, Martina Gasner, Naika Umbricht, Claudia Bachmann, Lea Keller. Mitte (v.l.n.r.): Charles Betschart (Betreuer), Gian Duri Born (Torhütertrainer), Stephan Wächter (Assistenztrainer), Regula Arnold, Aurelia Pezzutto, Marjut Mäkelä, Murielle Lüscher, Laura Bürgi, Stephan Mock (Cheftrainer), Dominik Rickenbacher (Sportchef). Vorne (v.l.n.r.): Kassandra Luck, Eva Zünti, Sabrina Bösch, Ljubica Colic, Priska von Rickenbach, Helen Bircher, Aline Chalverat, Nina Kälin, Nadine Bruggmann.

Zug: Mock'n'Roll oder Defense First?  Chefsache Neil Anderes wurde in der vorletzten Saison als Trainer des Jahres geehrt und führte Zug anschliessend auf den dritten Rang der Qualifikation. Sein Nachfolger Stephan Mock tritt also ein schweres Erbe an. Von den Hot Chilis aus der NLB kommend muss sich der 35-Jährige in der obersten Liga erst einmal Respekt verschaffen. Den Rücken stärkt ihm dabei der bewährte Staff um Sportchef Dominik Rickenbacher und Assistent Stephan Wächter. Kommen und Gehen Der in den letzten zwei Jahren geschickt verstärkte Stamm (Bürgi, Mischler, und Bachmann) bleibt erhalten. Routinier Corinne Eisler wurde durch die ebenso erfahrene Nina Kälin ersetzt, die es

noch einmal wissen will. Für die Kaderbreite wurde in der NLB und dem Dietliker Nachwuchs zugelangt. Aber wer schiesst die Tore, die letzte Saison Juuli Hakkarainen gelangen? Die Topskorerin ist weg. Die neue Finnin Marjut Mäkelä soll zwar sechs Sprachen beherrschen, aber auf dem Platz ist die Defensive ihr Kerngebiet. Ein echter Kracher für den Sturm würde Zug gut tun und Priska von Rickenbach entlasten. Knackpunkt Das Wortspiel wäre zu schön: Mock’n’Roll im Zugerland. Es wird aber eher die Defensive sein, die Zug in die Playoffs bringt. Steht diese sicher (und bleibt NatiGoalie Helen Bircher nach ihrer Genesung verletzungsfrei), fallen vorne auch die Tore.

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Ein sicherer Tipp für Rang 4? Wir wollen ja die Zentralschweiz ein bisschen an der Ehre packen. Wer so viele Spielerinnen hat, die an der Tür zur Nati stehen, muss mehr aus dem Potenzial machen. Wenn Helen Bircher verletzungsfrei bleibt, werde ich wohl unrecht bekommen. Tipp: Rang 5

Von hinten gibts Druck: Aufsteiger Skorpion Emmental und die Wizards haben zugelegt. Zug müsste nach zwei Playoff-Qualis in Folge gefestigt genug sein, dem Berner Ansturm in den wichtigen Sechs-Punktespielen zu widerstehen. Hakkarainens Tore werden aber fehlen. Tipp: Rang 3

10 Umbricht Naika

165 30.06.1988

11 Bürgi Laura

163 05.05.1991

16 Limacher Mirta

166 14.03.1987

20 Mäkelä Marjut (FIN)

177 02.08.1987

25 Gasner Martina

165 09.04.1990

92 Chalverat Aline

162 19.04.1992

93 Bösch Sabrina

165 13.01.1993

angriff 8 Mischler Brigitte

NLA

Vereinsadresse: Buonaserstr. 32, 6343 Rotkreuz Website: www.zugunited.ch Gründungsjahr: 2005 Präsident: Hans Bachmann Sportchef Damen: Dominik Rickenbacher Anzahl Teams: 6 Grösste Erfolge: Cupsieg 03, 07 Heimarena: Stadthalle Herti, Zug Hauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG

175 16.03.1991

163 03.05.1992

12 von Rickenbach Priska

173 24.01.1987

13 Arnold Regula

169 17.07.1986

14 Bruggmann Nadine

166 02.03.1991

15 Pezzutto Aurelia

176 21.02.1990

17 Luck Kassandra

165 19.09.1993

19 Zünti Eva

166 29.06.1991

23 Keller Lea

169 11.05.1990

27 Bachmann Claudia

165 21.02.1985

29 Kälin Nina

162 08.04.1985

33 Schibli Gisela

163 25.06.1994

87 Frei Janine

162 02.06.1986

Zuzüge: Lüscher Murielle (UHC Zugerland), Mäkelä Marjut (OLS Salibandy), Gasner Martina (UHC Cevi Gossau), Chalverat Aline (UHC Dietlikon U21A), Keller Lea (Hot Chilis), Kälin Nina (Hot Chilis), Schibli Gisela (UHC Dietlikon U21A), Abgänge: Polenská Vendula (Riders), Kiser Isabel (Rücktritt), Párysová Terezie (Dietlikon), Kuusela Veera (?), Jenal Annina (Rücktritt), Hakkarainen Juuli (NST, Finnland), Eisler Corinne (Rücktritt), Heldstab Sandra (Hot Chilis)

Marjut Mäkelä, neuer Abwehrturm.

Nina Kälin

Am längsten im Verein: Priska von Rickenbach

Härtester Schuss: Martina Gasner

Trainingsfleissigste: Regula Arnold

Strafenkönigin: Brigitte Mischler

Kabinen DJ: Regula Arnold

Hüterin der Mannschaftskasse: Janine Frei

Grösster Materialverschleiss: Priska von Rickenbach

Eitelste Spielerin: Brigitte Mischler


47

www.unihockey.ch

facts & Figures Headcoach Eteläpää Kati (FIN) Betreuerstab Assistent: Gafner Daniel, Kondition: Fonti Marrco Tor

CM

29 Beroggi Pierina

168 21.06.1990

41 Jud Heidi

177 07.02.1984

Geb.

Verteidigung 9 Kunz Claudia

173 18.02.1986

10 Stettler Karin

165 03.05.1988

14 Gut Claudia

166 06.03.1983

15 Schlatter Sabrina

173 19.07.1983

17 Koller Jael

158 01.07.1989

19 Bühler Tanja

169 26.04.1992

angriff Hinten (v.l.n.r.): Kati Eteläpää (Cheftrainerin), Sabrina Schlatter, Karin Stettler, Marjut Kinnunen, Alexandra Frick, Claudia Gut, Lorena Obrist, Andrea Kern, Therése Ordell (Sportchefin). Mitte (v.l.n.r.): Daniel Gafner (Assistenztrainer), Marco Fonti (Konditrainer), Margrit Scheidegger, Alexandra Schudel, Michaela Kathriner, Céline Chalverat, Tanja Bühler, Claudia Kunz, Lisa Keller (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Daniela Stettler, Irene Räss, Heidi Jud, Jael Koller, Pierina Beroggi, Patrizia Leone, Laura Desch.

Red Ants: Kati und die NLB-Abwehr  Chefsache Nur bei den Red Ants ist hinter der Bande alles gleich wie letzte Saison. Kati Eteläpää (37) wurde in ihrer ersten Saison als Chefin gleich zur Trainerin des Jahres gewählt. Die Finnin wird weiter unterstützt von Daniel Gafner – ein eingespieltes Duo, das den eingeschlagenen Weg fortführen kann. Kommen und Gehen Auswurf-Königin Jonna Mäkelä – Wetten vor der Saison, dass sie die teaminterne Assist-Wertung gewinnen würde, gingen dennoch verloren – und Laura Kokko sind weg. Mit Pierina Beroggi wurde erst eine vermeintlich wacklige Nummer 1 verpflichtet – bis dann mit dem Zuzug von ex-Nati-Torhüterin Heidi Jud ein Coup gelang. Dietlikons Céline Chalverat soll ungefähr

NLA

Sandra Dirksen ersetzen, dazu kam ein Trio aus der NLB. Bemerkenswert: Claudia Gut und Sabrina Schlatter versuchen sich als 30-Jährige in der NLA. Eteläpääs Traumtransfers aus Schweden liessen sich nicht realisieren, somit ist Marjut Kinnunen die einzige Söldnerin im Team. Kann sie ihre mageren fünf Quali-Tore der letzten Saison toppen? Knackpunkt Michaela Kathriner und Daniela Stettler hängen eine Saison an, Andrea Kern will an die WM – Routine ist auch nach dem Abgang der Finninnen noch vorhanden. Aber wie durchlässig ist die «halbe NLB-Verteidigung»? Heidi Jud und gelegentlich Pierina Beroggi werden genug zu tun bekommen.

6 Chalverat Céline

168 03.01.1990

12 Scheidegger Margrit

168 02.01.1990

13 Kern Andrea

170 04.11.1984

16 Räss Irene

178 30.11.1989

18 Leone Patrizia

165 08.01.1996

20 Frick Alexandra

158 17.03.1990

21 Obrist Lorena

172 30.09.1992

22 Desch Laura

172 17.12.1993

23 Stettler Daniela

164 31.01.1985

26 Kathriner Michaela

162 26.09.1982

27 Schudel Alexandra

168 27.07.1989

81 Kinnunen Marjut (FIN)

163 12.07.1989

Zuzüge: Gut Claudia (Hot Chilis RümlangRegensdorf), Schlatter Sabrina (Hot Chilis Rümlang-Regensdorf), Koller Jael (Waldkirch-St. Gallen), Chalverat Céline (UHC Dietlikon), Desch Laura (eigener Nachwuchs), Beroggi Pierina (Wizards Bern Burgdorf), Jud Heidi (Floorball Riders Dürnten Bubikon Rüti) Abgänge: Kokko Laura, Mäkelä Jonna (Kais Mora SWE), Koutuaniemi Karin (Finnland), Bernhardsgrütter Iris (Waldkirch-St. Gallen), Dirksen Sandra (Rücktritt), Müller Jasmin (Rücktritt), Kalecka Karla (Elite Praha CZE)

Jael Koller

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Trotz dem Abgang der zwei Finninnen wurde das Kader mit Chalverat sowie Jud und Beroggi gut ergänzt. Darüber hinaus sorgt Kati Eteläpää für Kontinuität an der Bande. In der Offensive hat es Potenzial – aber in der Verteidigung ist die Spielerdecke dünn. Tipp: Rang 2, Out im Halbfinal

Torhüterin Heidi Jud steht ihrer Vorgängerin Jonna Mäkelä in nichts nach. Auch Auswürfe beherrscht sie, womit eine Waffe im Spiel erhalten bleibt. Das Fragezeichen muss hinter die Abwehr gesetzt werden. Hält diese dicht, schneiden die Red Ants besser ab als letzte Saison. Tipp: Rang 4

Vereinsadresse: Gärtnerstrasse 18, 8400 Winterthur Website: www.redants.ch Gründungsjahr: 2000 Präsidentin: Sandra Lienhart Sportchefin: Therése Ordell Anzahl Teams: 5 Grösste Erfolge: Europa-Cup-Gold 2005, 6 mal Europa-Cup-Silber, 18 mal Meister, 11 Cup-Siege Heimarena: Oberseen Hauptsponsor(en): Salming, Radio und Tele Top, Digicomp

Céline Chalverat

Heidi Jud (l.), Pierina Beroggi.

Am längsten im Verein: Andrea Kern

Härtester Schuss: Andrea Kern

Trainingsfleissigste: Karin Stettler

Strafenkönige: Die Trainer

Kabinen DJ: Claudia Kunz

Hüterin der Mannschaftskasse: Alexandra Frick

Grösster Materialverschleiss: Heidi Jud

Eitelste Spielerin: Tanja Bühler


48

Frauen NLA

Floorball Riders und Wizards Bern Burgdorf

facts & Figures Headcoach Gomez Enrique (ESP) Betreuerstab Coach: Egli Erich, Torhüter Coach: Ralf Müllhaupt, Betreuerin: Lischer Isabella, Teammanager: Benz Andrea Tor

CM

31 Lohrer Jenny

169 31.07.1992

92 Fauser Martina

165 08.10.1992

Geb.

Verteidigung 2 Kinnunen Maiju (FIN)

Hinten (v.l.n.r): Salome Ulrich, Sira Alder, Melanie Knecht, Silvana Raimann, Natalia Legowska. Mitte (v.l.n.r): Enrique Gomez (Cheftrainer), Jenny Lohrer, Tamara Schmucki, Maria Rassmussen, Pascal Pfister, Yvonne Bieri, Erich Egli (Coach). Vorne (v.l.n.r): Noemi Fergg, Vendula Polenska, Narelle Khim, Franziska Röder, Kim Buchs, Malgorzata Jablonowska. Fehlend: Martina Fauser, Katja Timmel, Maiju Kinnunen, Romina Widmer, Diana Isjomina, Mariette Hägglund, Fabienne Thomas, Isabella Lischer (Betreuerin), Daniela Spaargaren.

Floorball Riders: Zurück zum Start Chefsache Der Sportchef trat kurz nach der Wiederwahl an der GV zurück, der Präsident folgte wenige Wochen später. Kein einfacher Start für den neuen Chefcoach Enrique Gomez (32) und seinen Adjutanten Erich Egli (26), die sich nebst der Trainertätigkeit auch gleich noch mit dem Transferwesen befassten mussten. Man kann den beiden eigentlich nur viel Glück wünschen. Kommen und Gehen Um es einfach zu sagen: Es ist fast nichts mehr da. Oder sagen wir, die Hälfte ist weg. Die Hälfte des Ehepaars Kihm (Trainer Jürg ist weg, Stürmerin Narelle noch da), die Hälfte der Skorerpunkte (Jenni Timonen, Katri Luomaniemi, Marianne Muuri). Die Hälfte der Verteidi-

Damian keller Chefredaktor

Alles auf Anfang. Namen alleine holen zwar keine Punkte, aber wenn die komplette Achse wegbricht, muss ein grosser Service her, um alles wieder in die Spur zu bringen. Es wäre eine Auszeichnung für die neuen Trainer, wenn sie die Riders in eine sichere Tabellenlage dirigieren. Tipp: Rang 8

Beim LeiterliSpiel würde es heissen: Zurück zum Start. Immer wenn man glaubt, mit den Riders ein weiteres Spitzenteam in der Liga gefunden zu haben, beginnt alles wieder von vorne. In dieser Saison wird der Fall nach dem Verlust des kompletten ersten Blocks sehr tief sein. Tipp: Rang 8

171 12.03.1990

14 Spaargaren Daniela

167

16 Widmer Romina

167 06.06.1991

NLA

Vereinsadresse: Postfach 317, 8630 Rüti Website: www.fbriders.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: vakant Sportchef Damen: vakant Anzahl Teams: 15 Grösste Erfolge: Heimarena: Roosriet, Rüti Hauptsponsor(en): Odermatt Fenster+Türen AG, Azmännig, Zürcher Kantonalbank, altwegg Systeme, Stipa Bauunternehmung

4.10.1994

19 Rasmussen Maria

168 02.06.1991

33 Timmel Katja (GER)

164 04.05.1985

91 Polenska Vendula (CZE)

165 13.08.1991

angriff 4 Röder Franziska

158 07.06.1992

6 Thoma Fabienne

171 20.11.1986

7 Knecht Melanie

169 23.10.1990

8 Pfister Pascale

169 07.03.1991

9 Alder Sira

gung (Heidi Jud, Sarah Altwegg, Tanja Frölich). Mit der Referenz einer Top-TenSkorerin kommt die Lettin Diana Isjomina von den Wizards, dazu soll die Finnin Maiju Kinnunen die Abwehr verstärken. Der Rest der Zuzüge läuft unter dem bekannten Label «Talente mit viel Potenzial». Knackpunkt Nominell hätten die Riders in der letzten Saison ein Team für die Playoffs gehabt, doch sie scheiterten an der fehlenden Leistungskultur. Gelingt es den neuen Trainern, diese einzuführen, muss die kommende Saison nicht als verlorene Spielzeit in die Riders-Geschichte eingehen. Und sollte es bezüglich Ligaerhalt eng werden, dürften ein paar lettische Tore helfen.

Sascha Brendler Nationaltrainer

165 03.02.1987

12 Bieri Yvonne

159 05.06.1990

10 Legowska Natalia (POL)

166 24.09.1990

15 Hägglund Mariette (FIN)

167 17.03.1991

17 Fergg Noemi

177 25.10.1992

24 Jablonowska Malgorzata (POL)

163 18.04.1992

25 Kihm Narelle (AUS/SUI)

173 20.05.1985

77 Isjomina Diana (LAT)

165 14.02.1989

81 Raimann Silvana

166 01.08.1993

Zuzüge: Alder Sira (Zürich Lioness), Fergg Noemi, Lohrer Jenny (UHC Dietlikon U21), Isjomina Diana (Burgdorf Wizards), Kinnunen Maiju (Oulun Luistinsgura FIN), Polenska Vendula (Zug United), Raimann Silvana, Spaargaren Daniela, Jablonowska Malgorzata (eigener Nachwuchs) Abgänge: Altwegg Sarah (Endre IF SWE), Buchs Kim (UHC Dietlikon), Holdener Désirée (Jona-Uznach Flames), Jud Heidi (Red Ants Winterthur), Luomaniemi Katri (Classic Tampere FIN), Schmucki Tamara (UHC Dietlikon), Timonen Jenni (Happee FIN), Frölich Tanja, Ulrich Salome, Muuri Marianne (offen)

Jenny Lohrer

Diana Isjomina

Am längsten im Verein: Fabienne Thoma

Härtester Schuss: Katja Timmel

Trainingsfleissigste: Maria Rasmussen

Strafenkönigin: Natalia Legowska

Kabinen DJ: Mariette Hägglund

Hüterin der Mannschaftskasse: Katja Timmel

Grösster Materialverschleiss: Vendula Polenska

Eitelste Spielerin: no comment


49

www.unihockey.ch

facts & Figures Headcoach Malecek Radomir (CZE) Betreuerstab Assistenztrainer: Sturzenegger Marc Tor

CM

29 Aebi Fabienne

171 05.02.1988

Geb.

53 Berger Sarah

172 09.08.1991

91 Zingg Jenny

168 04.02.1991

Verteidigung 10 Svrckova Zuzana (CZE)

Hinten (v.l.n.r.): Martina Nydegger, Nicole Baumgartner, Elzbieta Piotrowska, Nadia Cattaneo, Alexandra Moser, Olivia Lehmann. Mitte (v.l.n.r.): Marc Sturzenegger (Assistenztrainer), Lena Cina, Jasmin Weber, Hanka Lackova, Laura Marendaz, Corinne Häubi, Rahel Kaltenrieder, Radomir Malecek (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Zuzana Svrckova, Jenny Zingg, Christine Zimmermann, Sarah Berger, Sarah Cattaneo, Fabienne Aebi, Julia Rudh. Es fehlen: Lea Bertolotti, Melanie Stump, Annina Fröhlich.

Wizards: Wieviel gibt Eins plus Eins? Chefsache Radomir Malecek (31) aus dem Osten Tschechiens tingelte als Spieler kreuz und quer durch den Schweizer Westen. Er spielte für ULA und Eggiwil in der NLB, bei Fribourg und Black Creek Schwarzenbach in der 1. Liga. Nun steht er mit Marc Sturzenegger an der Bande der Wizards und hat die Aufgabe, Burgdorf mit den Überbleibseln der Bern Capitals zu verschmelzen. Kommen und Gehen Mit Christine Zimmermann gelang ein Hammertransfer – die Internationale bringt ein Mass an Klasse ins Team, an dem sich alle orientieren können. Mit Julia Rudh kam eine anständige Schwedin von Pixbo, ebenfalls mit dem Job, für Ruhe vor Torhüterin Fabienne Aebi zu sor-

NLA

gen. Schmerzen dürften die Abgänge Larissa Lochers (Skorpion) und Diana Isjominas (Riders) sowie die geplatzte Rückkehr Fabienne Walthers. Dafür kann – wie ein Neuzugang zu betrachten – die Tschechin Hanka Lackova trotz Schmerzen im Knie ihre Karriere fortsetzen. Zusammen mit der Polin Ela Piotrowska bildet sie ein kongeniales Duo. Knackpunkt Der Coach spielte zuletzt nicht eben bei einem Gewinnerteam. Die Wizards waren kein Gewinnerteam, schlossen die Saison regelmässig auf Rang 7 im Niemandsland ab. Und die Caps waren auch kein Gewinnerteam, ohne die Fusion wären sie wohl abgestiegen. Wo zaubert man den Winning Spirit her?

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Ein gewagter Tipp? Vielleicht, aber die Wizards wollen hoch hinaus. Trainer mit klarer Vorstellung von Sommertraining, was einigen Spielerinnen einen Schub geben wird. Disziplin wird nicht mehr nur buchstabiert, sondern gehört nun zur Philosophie. Tipp: Rang 4, Out im Halbfinal

Es ist die grosse Chance, Frauenunihockey im Kanton Bern wieder salonfähig zu machen. Bringen die Wizards eine Leistungskultur ins Team, können sie auf dem jetzigen Kader aufbauen und von den Playoffs träumen. Diesmal ist es aber trotz Zimmermann noch zu früh dafür. Tipp: Rang 5

168 01.04.1986

14 Fröhlich Anina

171 07.06.1991

15 Rudh Julia (SWE)

168 14.07.1986

20 Stump Melanie

166 02.01.1988

23 Zimmermann Christine

167 22.12.1990

24 Cina Lena

167 04.01.1992

87 Nydegger Martina

163 09.12.1990

angriff 5 Baumgartner Nicole

172 31.08.1994

8 Lackova Hanka (CZE)

168 30.09.1988

12 Lehmann Olivia

163 09.03.1991

16 Kaltenrieder Rahel

160 26.05.1990

17 Marendaz Laura

172 23.02.1993

18 Bertolotti Lea

154 25.11.1987

21 Cattaneo Nadia

170 08.04.1989

22 Cattaneo Sarah

167 06.07.1985

28 Häubi Corinne

172 07.09.1991

89 Moser Alexandra

166 28.12.1989

98 Piotrowska Elzbieta (POL)

164 27.02.1986

Zuzüge: Cattaneo Nadia (UHC Höfen), Rudh Julia (Pixbo Wallenstam SWE), Baumgartner Nicole (Black Creek Schwarzenbach), Zimmermann Christine (UHC Dietlikon) Abgänge: Locher Larissa (Skorps), Mäkela Sinna, Karonen Jonna (Finnland), Koch Florence (Basel Regio), Isjomina Diana (Floorball Riders), Ratti Eva (UHC Höfen), Schäfer Angela (Zulgtal Eagles), Sempach Andrea (Zulgtal Eagles), Beroggi Pierina (Red Ants Winterthur), Gübeli Jenny (Damen 2), Oppliger Lara (Damen 2), Vértesi Nicole (zurück nach Ungarn), Molin Sophia (Rücktritt)

Julia Rudh

Vereinsadresse: Postfach 1069, 3401 Burgdorf Website: www.wizards-bebu.ch Gründungsjahr: 2013 (vorher Burgdorf-Wizards 1991) Präsident: Thomas Gübeli Sportchef Damen: David Nold Anzahl Teams: 7 Grösste Erfolge: Cupfinal 2007 Heimarena: Neue Schützematt Burgdorf; Mooshalle Gümligen Hauptsponsor: Ghysnau Garage Burgdorf

Am längsten im Verein: Sarah Cattaneo

Härtester Schuss: Corinne Häubi

Trainingsfleissigste: Melanie Stump

Strafenkönigin: Ela Piotrowska

Kabinen DJ: Sarah Berger

Hüterin der Mannschaftskasse: Franz Wyss

Grösster Materialverschleiss: Radomir Malecek

Eitelste Spielerin: Hanka Lackova

Radomir Malecek


50

frauen NLA

höfen und skorpion emmental

facts & Figures Headcoach Ast Christoph Betreuerstab Assistent: Ineichen Bruno, Assistentin: Schmalz Corina, Athletik/Fitness: Schuler Raphael, Betreuer: Zurbrügg Jonathan Tor

CM

83 Meier Manuela

176 23.05.1983

77 Schmutz Andrea

176 02.06.1983

Geb.

Verteidigung

Hinten (v.l.n.r.): Schmalz Corina (Assistentin), Winkler Tiffany, Halter Regula, Egli Monika, Leu Claudia, Zurbrügg Jonathan (MedCoach). Mitte (v.l.n.r.): Ineichen Bruno (Assistent), Hirschi Cindy-Jane, Kwiecinska Adrianna, Ziörjen Angela, Knutti Janine, Ast Christoph (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Meer Vera, Baumann Ursina, Schmutz Andrea, Seiler Regula, Kiser Patricia. Es fehlen: Bagge Rebecca, Bleuer Carolina, Dazio Valentina, Meier Manuela, Ratti Eva, Reinhard Valérie.

Höfen: Die Könizer Schule hält Einzug Chefsache Christoph Ast ist mit bald 41 Jahren der älteste Cheftrainer der kommenden NLA-Saison. Sein Handwerk lernte er in 22 Jahren als Spieler (unter anderem für Zäziwil und Köniz in der NLA) und über zehn Jahren als Trainer. Unter anderen betreute er die Könizer Frauen in der NLB. Auch seine Assistenten – Corina Schmalz und Bruno Ineichen – haben Könizer Vergangenheit. Kommen und Gehen Es tut sich bei Höfen selten viel Spektakuläres im Sommer – und das muss ja auch gar nicht sein. Diesmal müssen die Abgänge der Routiniers Sandra Hadorn (halbes Jahr in Ecuador), Nadia Cattaneo, Sonja Thöni und Andrea Kupferschmied ersetzt werden. Versucht wird dies

NLA

mit Zuzügen aus der NLB (Cindy-Jane Hirschi und Valentina Dazio vom aufgelösten Thun), der 1. Liga, dem eigenen Nachwuchs und der 19-jährigen Schwedin Rebecca Bagge. Erfreulicherweise weiter nicht bei den Abgängen zu finden ist Monika Egli. Die 36-jährige Stürmerin war auch in der letzten Saison wieder Höfens beste Skorerin – und landete auf dem starken 13. Rang der Skorerliste. Knackpunkt Höfen wird mit solider Arbeit jedes Jahr einige Prozentpunkte besser, während es bei der Konkurrenz auf und ab geht. Reicht das, um einmal den Playouts zu entgehen? Christoph Ast müsste dafür wohl innert kürzester Frist eine gehörige Portion Könizer Spielkultur einführen können.

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Wie im letzten Jahr setze ich Höfen auf einen der letzten Plätze. Die Veränderungen im Kader sind zu klein, um einen Sprung zu machen. Viel hängt von Regula Seiler ab und ob sie die anderen im Kader mitreissen kann, damit aus der «grauen Maus» etwas Farbiges ensteht. Tipp: Rang 7.

Bei Höfen muss man immer der Versuchung widerstehen, per «Copy-Paste» die Prognose des Vorjahres zu wiederholen. Die Bernerinnen erschweren mit ihrer soliden Arbeit knackige Voraussagen. Kurz: Abstieg kein Thema, aber über den Strich reichts wieder nicht. Tipp: Rang 7.

7 Halter Regula

179 20.03.1988

10 Seiler Regula

166 10.12.1985

11 Hirschi Cindy-Jane

166 25.02.1989

14 Winkler Tiffany

174 05.10.1985

25 Ratti Eva

166 25.03.1990

44 Leu Claudia

170 16.12.1993

26 Knutti Janine

167 26.11.1992

angriff 6 Egli Monika

176 06.01.1977

8 Meer Vera

160 11.05.1995

12 Baumann Ursina

165 01.05.1986

19 Kiser Patricia

162 18.07.1985

21 Bleuer Caroline

166 18.07.1988

22 Ziörjen Angela

170 02.03.1993

31 Dazio Valentina

162 19.09.1990

33 Bagge Rebecca (SWE)

172 12.04.1994

69 Reinhard Valérie Anne

164 20.03.1992

72 Kwiecinska Adrianna (POL)

170 08.02.1989

93 Hari Valérie

165 07.05.1993

Zuzüge: Bagge Rebecca (Solfjäderstaden SWE), Dazio Valentina (UHC Thun), Hirschi Cindy-Jane (UHC Thun), Meier Manuela (Verbano Gordola), Reinhard Valérie Anne (UHC Zugerland), Ziörjen Angela (UHC Wilderswil), Knutti Janine (eigener Nachwuchs) Abgänge: Cattaneo Nadia (Wizards Bern Burgdorf), Seiler Chantal (Lejon Zäziwil), Kupferschmied Andrea (Rücktritt), Hadorn Sandra (Ausland), Thöni Sonja (Rücktritt), Steiner Selina (Ausland), Bodmer Jenny (Rücktritt)

UHC

FEN

Vereinsadresse: Postfach 2618, 3601 Thun Website: www.uhchoefen.ch Gründungsjahr: 1995 Präsident: Felix Hari Sportchef Damen: Daniel Studer Anzahl Teams: 9 Grösste Erfolge: NLB Meistertitel 2003 & 2008, Aufstieg NLA 2005, Aufstieg SML 2008 Heimarena: AC Halle, Spiez Hauptsponsoren: Samling, Erima, Berger Sport, AEK Bank

Neu bei Höfen: J. Knutti, C.J. Hirschi, A. Zjörjen, V. Dazio, V. Reinhard.

Rebecca Bagge

Am längsten im Verein: Monika «Möö» Egli

Härtester Schuss: Claudia Leu

Trainingsfleissigste: Janine Knutti

Strafenkönigin: Eva Ratti

Kabinen DJ: Möö’s IPod

Hüterin der Mannschaftskasse: Tiffany Winkler

Grösster Materialverschleiss: Jonathan Zurbrügg

Eitelste Spielerin: Ursina Baumann


51

www.unihockey.ch

facts & Figures Headcoach Casanova Aldo Betreuerstab Trainer: Ryser Michael, Trainer: Beer Hanspeter, Trainer: Kohler Bruno, Physiotherapeut: Snijders Martin, Tor

KG/CM

Geb.

31 Blaser Stefanie

168 24.09.1987

81 Jost Tamara

167 03.02.1992

Verteidigung 6 Gerber Angela

158 03.10.1994

19 Käser Jasmin

180 01.09.1990

23 Lussu Alessandra

160 23.04.1988

24 Zimmermann Ramona

164 13.05.1992

92 Locher Larissa

175 16.04.1992

Hinten (v.l.n.r.): Hanspeter Beer (Assistenztrainer), Sandra Badertscher, Alessandra Lussu, Corinne Buri, Sonia Brechbühl, Sandra Frank, Aldo Casanova (Cheftrainer). Mitte (v.l.n.r.): Bruno Kohler (Assistenztrainer), Rita Badertscher, Karin Beer, Larissa Locher, Angela Gerber, Nadia Reinhard, Jasmin Käser, Martin Snijders (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Yvonne Grossmann, Ramona Zimmermann, Nathalie Spichiger, Stefanie Blaser, Regula Schori, Tamara Jost, Fabienne Walther, Lisa Liechti, Daniela Beer.

angriff

Skorpion Emmental: Frisches Blut Chefsache Er ist wieder da. Früher sammelte er an der Piranha- und Wizards-Bande wild gestikulierend Maluspunkte bei den Schiedsrichtern, nun betritt er mit Skorpion Emmental erneut die NLA-Bühne. Aldo Casanova führte den Verein, der mit dem Gewinn der U21-Juniorinnenmeisterschaft für Furore sorgte, innert zwei Jahren von der 1. Liga ins Oberhaus. Und man braucht keine Angst zu haben, dass dem 34-jährigen Bündner die Erfolge in den Kopf steigen. In Sachen Understatement macht er in der Regel Arno del Curto alle Ehre. Kommen und Gehen Das Aufstiegsteam, das die NLB nach Belieben dominierte und den NLB-Meistertitel holte, blieb fast kom-

NLA

plett zusammen. Mit Sonja Schori tritt eine routinierte Verteidigerin zurück. Dafür stossen mit Fabienne Walther die MVP der vorletzten Saison und mit Larissa Locher eine Verteidigerin mit Nati-Vergangenheit zu den Emmentalerinnen. Eine Ausländerin braucht es unter diesen Voraussetzungen gar nicht – die Skorps sind das einzige NLA-Team, das komplett aus Schweizerinnen besteht. Knackpunkt Mit spielerisch feiner Klinge kam Skorpion Emmental bisher sehr weit. Nun geht es darum, die Intensität der NLA anzunehmen. Der Substanzverlust bei vielen anderen Teams dürfte den Bernerinnen entgegenkommen, trotzdem muss die Umstellung erst einmal verkraftet werden.

Sascha Brendler Nationaltrainer

Damian keller Chefredaktor

Reichen die Vorschusslorbeeren? Vieles hängt von Fabienne Walthers Form und Fitness ab, damit sie allen zeigen kann, dass ihre Saison bei Piranha ein Ausrutscher war und nicht diejenige bei den Caps. Es wäre wünschenswert, wenn Zollbrück in der NLA Fuss fassen kann. Tipp: Rang 6.

Kommt es zum Duell mit den Wizards um die Vorherrschaft im Kanton Bern? Liegen gar die Playoffs drin? Lassen wir die Skorpione einmal ankommen und schauen, wie sie nach zwei Jahren des Siegens auf Niederlagen reagieren. Verkraften sie dies, liegt viel drin. Tipp: Rang 6.

Vereinsadresse: Postfach 122, 3534 Signau Website: www.skorpionemmental.ch Gründungsjahr: 2003 Präsident: vakant Sportchef Damen: Urs Bärtschi Anzahl Teams: 8 Grösste Erfolge: Schweizer Meister u21A 2011/12, Aufstieg NLA Saison 2012/13 Heimarena: Ballsporthalle Oberemmental, Zollbrück Hauptsponsor: Sbrinz Käse

170 23.09.1993

13 Liechti Lisa

5 Brechbühl Sonia

164 14.07.1994

8 Schori Regula

170 27.02.1988

9 Frank Sandra

164 20.01.1990

10 Reinhard Nadia

176 04.01.1994

11 Beer Daniela

172 26.09.1993

12 Spichiger Nathalie

165 18.02.1995

14 Badertscher Sandra

164 23.12.1987

16 Buri Corinne

162 28.10.1991

18 Grossmann Yvonne

158 16.02.1993

21 Walther Fabienne

160 26.05.1993

25 Beer Karin

170 25.10.1991

26 Badertscher Rita

169 01.12.1991

Zuzüge: Walther Fabienne (Piranha Chur), Locher Larissa (Bern Capitals), Frank Sandra (1. Liga Skorpion Emmental), Jost Tamara, Brechbühl Sonia, Spichiger Nathalie, Liechti Lisa (u21) Abgänge: Grossmann Marianne, Schär Barbara, Gerber Daniela (1. Liga, Skorpion Emmental), Schori Sonja, Aeschlimann Marietta (Rücktritt)

Lisa Liechti

Fabienne Walther

Am längsten im Verein: Stefanie Blaser

Härtester Schuss: Angela Gerber

Trainingsfleissigste: Corinne Buri

Strafenkönigin: keine Angabe

Kabinen DJ: Daniela Beer

Hüterin der Mannschaftskasse: Alessandra Lussu

Grösster Materialverschleiss: Sandra Badertscher

Eitelste Spielerin: Rita Badertscher


52

söldner

Mirca Anderegg strebt mit Classic finnisches Gold an. Nach Florian Kuchen ist Nati-Verteidiger Kaspar Schmocker der zweite Berner bei Pixbo.

Die Schweiz exportiert Unihockey-Cracks, ein neues Phänomen. Fast ein Dutzend Top-Spielerinnen und –Spieler hat am Ende der letzten Saison den Weg nach Schweden oder Finnland angetreten. Text: Damian Keller    Fotos: Topi Naskali, Damian Keller

B

isher war der Weg zwischen Skandinavien und der Schweiz bezüglich Transfers praktisch eine Einbahnstrasse. Doch nun herrscht Gegenverkehr – auch aus der Schweiz werden Flug- und Fährentickets Richtung Norden gebucht. Zu Endre, auf der Insel Gotland, sind zur bereits dort stationierten Tanja Stella mit Corin Rüttimann und Sarah Altwegg zwei weitere Nationalspielerinnen gestossen, die sich für jedes Auswärtsspiel auf ein Schiff setzen müssen. Während auch Michelle Wiki (zu Superligan-Aufsteiger Uppsala) Schweden als Destination wählte, zog es Mirca Anderegg von Chur nach Tampere. Finnisches Meisterschafts-Gold könnte ihre beeindruckende Medaillensammlung ergänzen. Könizer als Exportschlager Mit Torhüter Samuel Thut, Verteidiger Luca Graf und Skorer Sam Schneiter wechselte eine ganze Könizer-Achse nach Schwe-

den. Aufsteiger Växjö sicherte sich nebst Graf auch die Dienste von Nati-Goalie Pascal Meier (Rychenberg), um in der Superligan anzukommen. Ganz oben mitspielen möchte hingegen Pixbo – in Göteborg ist das ehemalige Könizer-Gespann Florian Kuchen und Kaspar Schmocker (zuletzt bei Wiler) wieder vereint. Mit Jürg Siegenthaler (Tigers) zog es einen dritten Torhüter ganz weit nach Norden. Er wird mit Umea City jedoch kaum auf Landsmann Thut treffen, ist dessen Verein Lindas doch in der südlichen Gruppe der Allsvenskan (NLB) eingeteilt. Lukas Meister letztlich ist der Exot – er wechselt von Wiler nach Finnland zu Playoff-Wackelkandidat Nokian KrP. Von ihrem Abenteuer im Norden zurückgekehrt sind Benjamin Reusser, Dominik Dürst (beide zu den Jets) und Daniel Kläger (zurück zu Malans). Insgesamt wechselten im Sommer 50 Spielerinnen und Spieler vom Ausland in Schweizer Ligen – so wenige wie seit acht Jahren nicht mehr.

Transfers ins Ausland Männer Lukas Meister Wiler-Ersigen Nokian KrP, Finnland Kaspar Schmocker Wiler-Ersigen Pixbo, Schweden Samuel Thut Floorball Köniz Lindas, Schweden Luca Graf Floorball Köniz Växjö Vipers, Schweden Samuel Schneiter Floorball Köniz Caperiotäby, Schweden Jürg Siegenthaler Tigers Langnau Umea City, Schweden Pascal Meier HC Rychenberg Växjö Vipers, Schweden Frauen Mirca Anderegg Piranha Chur SC Classic, Finnland Corin Rüttimann Piranha Chur Endre, Schweden Michelle Wiki Dietlikon Uppsala, Schweden Sarah Altwegg FB Riders Endre, Schweden Weiterhin im Ausland Florian Kuchen (Pixbo, Schweden) Fabio Bisso (Balrog, Schweden) Silvana Nötzli (Mora, Schweden) Tanja Stella (Endre, Schweden) Simone Wyss (Mariestad, Schweden)


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Bern, Dienstag 12. November 2013


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männer NLB

saisonvorschau

Die beste NLB

aller Zeiten? Im Unterhaus der NLA wird eine spannende Saison erwartet. Die beiden unberechenbaren Aufsteiger Floorball Thurgau und Davos-Klosters wollen die Liga aufmischen. Der Kampf um die Playoff-Plätze wird so intensiv wie noch nie. TEXT: RETO VONESCHEN    Fotos: Damian Keller

N

ach Jahren der Wechsel gegen oben und unten, wurde die NLB diesmal nur unten zurechtgeschnitten: Zürisee Unihockey und die Red Devils verloren ihre Abstiegsduelle und mussten zurück in die höchste Regionalliga. Dafür kehrt nach fünf Saisons in der dritthöchsten Liga Floorball Thurgau in die NLB zurück. Nach einer fast perfekten Saison war der Jubel in Mostindien gross. Mit der Begeisterungsfähigkeit im sportverrückten Kanton und der Sportschule in Erlen sind die Voraussetzungen für einen längeren Verbleib diesmal vorhanden – nach dem Aufstieg 2005 musste FBTG nach nur zwei Saisons wieder runter. Bemerkenswert sind vor allem die Werte des «Vater/Sohn»Sturms der Thurgauer: Was der finnische Routinier Olli Oilinki (ex-Chur, Langnau, SVWE) auflegte, machte der junge Luca Altwegg (18) zu Toren. 92 Skorerpunkte (16 Tore/76 Assists) liess sich Oilinki gutschrei-

ben, 64 Tore und sechs Assists standen bei Altwegg zu Buche. Mit Armin Brunner (30) wurde ein weiterer Routinier nach Weinfelden gelockt. Im Dezember spielte Brunner noch an der Weltmeisterschaft im Zürcher Hallenstadion, im April wurde er Meister mit Alligator Malans. Favorit Thun Kein Wunder träumen einige bereits vom Thurgauer Durchmarsch in die NLA. Ähnliche Träume hatten auch einige Sarner in der letzten Saison. Die Innerschweizer erreichten relativ locker den zweiten Rang in der Qualifikation, in den Playoffs flatterten dann aber die Nerven gegen Zug United. Diese beiden gehören auch in dieser Saison zu den PlayoffAnwärtern. Top-Favorit bleibt jedoch Thun, dem zugetraut wird, den letztjährigen B-Meistertitel zu verteidigen. Der Run auf die sechs Playoff-Plätze wird gross sein. Auch

Mit Johan von der Pahlen (r.) gelang Zug United ein feiner Transfer.

Trainer Matthias Gafner will Thun an der Spitze halten. der zweite Aufsteiger kennt die Liga bestens. Vor drei Jahren nahm das dreijährige NLBAbenteuer der Iron Marmots Davos-Klosters sein Ende. In diesem Frühling bodigten die eisernen Murmeltiere mit Fribourg und March-Höfe zwei höher dotierte Teams. Vor allem die Spiele im Kurort haben es in sich: Mancher Kontrahent stieg schon mit bleichem Gesicht nach der langen und kurvigen Fahrt ins Landwassertal aus dem Car. Und bei den meisten geht auf 1500 Höhenmetern im Schlussdrittel der Pfus aus. Ansprüche melden auch die langjährigen Playoff-Teams Eggiwil, Sarganserland, JonaUznach Flames an. Gar zum Sturm auf die Spitze ruft Langenthal-Aarwangen. Nach dem Abgang von Tomas Trnavsky zu Vizemeister Köniz will ULA mit vier tschechischen Spielern anders als in den letzten zwei Jahren nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Spezieller Modus Erfreulich war vor allem, dass Ticino Unihockey den Klassenerhalt schaffte. So ist die Südschweiz weiterhin auf der NationalligaKarte vertreten. Der neue Modus der 6erPlayoffs, der die beiden Erstplatzierten direkt für die Halbfinals setzt, kann noch nicht abschliessend beurteilt werden. NLB-Meister Thun konnte die Form in der nicht vermeidbaren Pause problemlos konservieren, während Sarnen gegen die euphorisierten Zuger – diese erreichten die Viertelfinals erst im letzten Moment – in vier Partien ausschied. Versuch 2 folgt im Frühling 2014.


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männer NLB

Saisonvorschau

Ad Astra Sarnen: Zu den Sternen?

Floorball Thurgau: Mostindien will mehr

Beim Wort «Durchmarsch» bekam Trainer Björn Karlen in der letzten Saison immer Bauchkrämpfe. Der Höhenflug endete dann auch in den Halb­ finals. Mindestens dorthin wollen die Innerschweizer auch in der neuen Saison. Das schwierige zweite Jahr geht Sarnen locker und mit einem neuen Ausländer (Hakan Winskog, norwegischer WM-Teilnehmer) an. Karlen und seine unveränderte Crew stehen für Kontinuität. Die Zeichen für weitere Sarner Höhenflüge stehen gut.

Der Sprung von der 1. Liga in die NLB ist relativ klein, wie das Beispiel Sarnen im letzten Jahr zeigte. Zudem ist die Euphorie rund um Floorball Thurgau gross. Endlich ist FBTG wieder in der Nationalliga. Der Mix aus Talenten und Routiniers verspricht einiges, es würde nicht verwundern, wenn die Thurgauer weit oben mitmischen würden. Coach Beni Bötschi kennt seine Truppe bestens – die meisten der Jungen waren schon bei ihm an der Sportschule in Erlen TG. Die Playoffs sollten drin liegen.

Ad astra sarnen Vereinsadresse: Postfach 541, 6060 Sarnen 2 Website: www.adastra.ch Gründungsjahr: 1989 Präsident: Emanuel Hofer Sportchef Herren: vakant Anzahl Teams: 11 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB (2011/12) Heimarena: Dreifachhalle Sarnen Hauptsponsor: OKB (Obwaldner Kantonalbank) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Fredrik Bergström, Roman Zurmühle, Fadri Crameri, Gianluca Amstutz, Marco Schöni, Alexander Lussi, Benjamin Haas. Mittle (v.l.n.r.): Aldo Vogler, Björn Karlen, Dominic Durrer, Tobias Lengen, Sandro Heger, Jonas von Wyl, Roman Schöni, Luca Beroggi, Sebastian Thomann, Philippe Giesser. Vorne (v.l.n.r.): Matthias Bucheli, Markus Abegg, Martin Odermatt, 26 Håkan Wingskog, Roger Berchtold, Christoph Ming, Björn von Rotz, Jonas Höltschi, Adrian Widmer, Mario Britschgi

Hakan Wingskog

Betreuerstab Karlen Björn (Cheftrainer), Giesser Philippe, Thomann Sebastian (AssistenzTrainer), Vogler Aldo (Physis Trainer) TOR

kg/cm

GEB.

1 Britschgi Mario

82/193 12.09.1990

28 Amhrein Pascal

78/184 26.02.1994

44 Bucheli Matthias

78/178 04.11.1987

verteidigung 8 Bergström Fredrik (SWE)

78/178 17.12.1987

9 Läubli Valerio

87/184 10.03.1989

11 Lengen Tobias

80/184 04.02.1984

14 Beroggi Luca

81/176 31.07.1986

23 Widmer Adrian

69/174 03.06.1984 86/187 15.12.1989

Floorball Thurgau

31 Heger Sandro

86/186 17.11.1989

41 Lussi Alexander

78/176 05.04.1986

69 Durrer Dominic

97/191 16.07.1989

Vereinsadresse: Postfach 158, 8570 Weinfelden Website: www.floorball-thurgau.ch Gründungsjahr: 2001 Präsident: Thomas Schwarz Sportchef Herren: Michael Thalmann Anzahl Teams: 16 Grösste Erfolge: NLB 2005/06 bis 2006/07. Wiederaufstieg in NLB 2013 Heimarena: Paul Reinhart Halle, Weinfelden Hauptsponsor(en): Thurgauer Kantonalbank, Interhockey, Ramseier, Bütikofer Autoitalia

7 Haas Benjamin

77/171 15.08.1987

10 Amstutz Gianluca 78/178 24.04.1985 15 Abegg Markus

76/177 13.12.1983

17 Ming Christoph

65/187 20.06.1986

19 von Wyl Jonas

86/186 15.11.1994

21 von Rotz Björn

75/174 10.03.1990

22 Schöni Roman

88/189 27.07.1990

26 Wingskog Hakan (SWE/NOR)

76/171 19.05.1986

27 Berchtold Roger

81/188 24.03.1989

29 Odermatt Martin 71/170 12.07.1991 33 Schöni Marco

84/180 12.07.1994

73 Crameri Fadri

72/174 12.04.1990

99 Zurmühle Roman

77/180 28.11.1989

Zuzüge: Wingskog Hakan, Höltschi Jonas (Sleivik IBK NOR), Lussi Alexander (Bern Capitals), Crameri Fadri (Bern Capitals). Beroggi Luca (Sola IBK (NOR) Abgänge: Pihlapuro Aki-Seppo (FIN), Kiser Tino (Ad Astra Sarnen II)

TOR

kg/cm

26 Brandenberger Michel

72/173 05.07.1986

49 Oertig Dominik

80/183 27.06.1988

GEB.

verteidigung 4 Conrad Nils

80/195 27.09.1994

5 Scherrer Adrian

77/183 31.05.1986

6 Ausderau Michael 88/194 04.07.1992 22 Hehli Fabian

78/185 23.02.1994

23 Burkhalter Cédric 80/180 05.02.1990 27 Huber Jonas

83/182 02.02.1988

36 Ullmann Fabian

82/180 16.04.1987

51 Moschen Roger

63/174 25.07.1985

55 Widmer Adrian

73/177 11.12.1986

Angriff

24 Höltschi Jonas

Angriff

Betreuerstab Bötschi Beni (Trainer), Frischknecht Silvan (Coach), Wolfer Stefan (Assistenztrainer), Frei Chantal (Physio)

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Königshofer Joël, Casagrande Diego, Brunner Armin, Burkhalter Cédric, Ullmann Fabian, Höneisen Basil, Schadegg Sandro. Mitte (v.l.n.r.): Wolfer Stefan, Oilinki Olli, Studer Lukas, Wenk Severin, Conrad Nils, Ausderau Michael, Kuhn Marco, Huber Jonas, Bötschi Beni, Frischknecht Silvan. Vorne (v.l.n.r.): Moschen Roger, Rubi Yannick, Altwegg Luca, Scherrer Adrian, Brandenberger Michel, Widmer Adrian, Kressbuch Patrik, Imlauer Adrian, Dreier Renato

7 Früh Patrick

89/184 06.10.1987

9 Kressebuch Patrik

64/168 27.07.1990

10 Haag Fabian

80/180 27.10.1988

11 Wenk Severin

70/181 07.09.1986

12 Höneisen Basil

73/176 29.08.1991

16 Lienert Silas

82/185 10.09.1992

17 Casagrande Diego

75/182 04.01.1989

18 Brunner Armin

86/186 10.07.1983

19 Rubi Yannick

68/175 24.10.1995

20 Dreier Renato

70/171 02.10.1987

21 Altwegg Luca

75/185 28.07.1993

24 Kuhn Marco

86/188 12.09.1992

42 Oilinki Olli (FIN)

82/182 15.03.1980

Zuzüge: Ausderau Michael (eigene U21), Brunner Armin (Alligator Malans), Conrad Nils (HC Rychenberg), Hehli Fabian (HC Rychenberg), Kressebuch Patrick (Herren II, 3. Liga), Kuhn Marco (eigene U21), Lienert Silas (eigene U21), Rubi Yannick (eigene U18), Früh Patrick (UHC Wil), Haag Fabian (UHC Waldkirch-St. Gallen) Abgänge: Granlund Thomas (zurück nach Finnland), Bötschi Beni, Eichmann Simon, Lienert Fabian, Schadegg Marc (Rücktritt), Vetterli Urs (Red Lions Frauenfeld), Wolfer Stefan (Assistenztrainer NLB)


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www.unihockey.ch

Jona-Uznach Flames: Brennen die Jungen?

Hält die Davoser AufstiegsEuphorie?

I. M. Davos-Klosters: Die Wundertüte Nach dem Aufstieg stellten die Bündner den Betrieb auf der Homepage ein. Transfers konnten praktisch keine bekannt gegeben werden – nur der einstige Alligator Andrin Buchli kam aus der 3. Liga. Die Murmeltiere werden wohl die Wundertüte der Liga sein und können an guten Tagen den Leader schlagen – und an schwachen gegen jeden verlieren. Immerhin blieb der Aufstiegstrainer Thomas Fausch. Eine Playoff-Quali wäre trotzdem eine Überraschung.

Betreuerstab Fausch Thomas (Trainer), Mani Seraina (Sport-Physio) TOR

kg/cm

42 Luzi Christoph

70/173 27.08.1986

92 Horn Ronny (SUI/ITA)

64/170 16.12.1992

GEB.

verteidigung 5 Neverkla Vladimir (CZE)

75/170 22.01.1987

7 Hartmann Fabian

72/185 04.02.1991

12 Kramelhofer 85/183 29.09.1992 Marcel (SUI/AUT) 20 Benz Andri

80/187 31.08.1991

21 Maurer Claudio

75/170 09.01.1990

36 Waser Marco

85/184 11.10.1987

69 Guler Thomas

85/190 11.11.1986

Angriff

Iron Marmots Davos Klosters Vereinsadresse: In den Büelen 20 Website: www.ironmarmots.ch Präsident: vakant Sportchef: Oliver Schneider Grösste Erfolge: Aufstieg NLB Heimarena: Dreifachturhalle Arkaden Hauptsponsor(en): Baulink, Graubünder Kantonalbank TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Buchli Andrin, Ilmer Thomas, Benz Andri, Jäger Mike, Gantenbein Daniel, Guler Thomas. Mitte (v.l.n.r.): Fischer Stephan, Laely Franco,Hartmann Fabian, Metz Sandro, Wildi Luca, Fausch Thomas (Trainer). Vorne (v.l.n.r.): Mathis Hans, Maurer

Mit dem Rücken zur Wand kehrten die Flames im Frühling die Viertelfinal-Playoffs. Ob ein ähnlicher Coup wieder gelingen wird, muss bezweifelt werden. Coach Christian Mariniello blieb zwar («Ich will keine Eintagsfliege sein»), dafür mussten jedoch gewichtige Abgänge (u.a. die Routiniers Dominik Heller und Dominik Mächler) verzeichnet werden. Ob die jungen Flammen auch so züngeln wie die alten, wird sich zeigen. Immerhin ist Spielmacher Andy Gahlert diesmal von Saisonstart an fit. Und sein Landsmann Mäni Berzel verschob den Transfer zu Wernigerode berufeshalber.

6 Jäger Mike 11 Widmer Claudio

70/184 06.03.1994 65/165 08.10.1991

16 Fischer Stephan 55/158 22.11.1986 17 Laely Franco

63/172 22.09.1990

19 Steiger Daniel

70/184 27.06.1993

22 Ilmer Thomas (SUI/ITA)

92/187 22.02.1983

23 Mathis Hans

70/169 10.09.1983

25 Buchli Andrin

85/178 24.11.1989

27 Gantenbein Daniel

68/182 06.07.1982

Claudio, Rizzi Luca, Horn Ronny, Widmer Claudio, Waser Marco, Baumgartner Micha Zuzüge: Buchli Andrin (Wildcats Schiers). Abgänge: Schneider Olivier (Wildcats Schiers), Hänggi Christoff (Rücktritt)

Betreuerstab Mariniello Christian (Headcoach), Keller Sacha (Assistenztrainer), Kern Olivia (Medcoach) TOR

kg/cm

29 Kägi Philipp

80/182 25.02.1992

GEB.

41 Kessler Pascal

78/173 08.02.1992

86 Mangia Marco (ITA)

68/170 21.09.1986

88 Rahn Marc

73/177 05.08.1992

verteidigung 3 Keller Niels

79/179 25.03.1987

4 Muggli Patrick

75/175 16.01.1992

6 Nietlisbach Luca

70/178 28.02.1991

8 Thoma Philipp

70/174 30.07.1987

11 Ebinger Andreas

83/185 05.09.1986

13 Heyne Pawel (POL)

79/185 17.10.1989

14 Beutler Raphael

95/177 10.11.1988

16 Berzel Manfred (GER)

72/178 03.12.1987

17 Unholz Armando

70/174 30.07.1987

angriff

jona-uznach flames Vereinsadresse: Postfach 2305, Stampfstrasse 77, 8645 Jona Website: www.flames.ch Gründungsjahr: 1998 Präsident: Josef Schmucki Sportchef: Daniel Jud Anzahl Teams: 24 Grösste Erfolge: Aufstieg in die NLB 2010 Heimarena: Sporthalle Grünfeld Jona und Turnhalle Haslen, Uznach Hauptsponsor(en): Bank Linth LLB AG Teamfoto Hinten (v.l.n.r.): Olivia Kern, Sacha Keller, Jeanot Eschbach, Philipp Thoma, Andreas Gahlert, Mario Schmucki, Andreas Ebinger, Raphael Rink, Niels Keller, Benjamin Jud, Christian Mariniello. Vorne (v.l.n.r.): Raphael Beutler, Samuel Eberle, Maurice Bernet, Pascal Kessler, Marco Mangia, Marc Rahn, Nicolas Kistler, Pawel Heyne, Manfred Berzel

2 Kistler Nicolas

74/175 12.09.1992

5 Rink Raphael

77/182 15.06.1992

7 Klotz Marco

70/180 24.03.1989

9 Eberle Samuel

73/175 24.06.1989

10 Jud Benjamin

75/175 21.09.1992

12 Bernet Maurice

65/175 07.12.1990

15 Wellauer Kevin

75/180 27.02.1991

19 Eschbach Jeanot 78/180 15.04.1989 20 Ledermann Tim

75/175 24.07.1992

21 Müller Marc

78/187 02.10.1989

22 Gahlert Andreas (GER)

83/185 20.07.1985

25 Schmucki Mario

74/181 26.04.1986

Zuzüge: Eberle Samuel (Unihockey Bassersdorf-Nürensdorf), Heyne Pawel (Zug United), Kessler Pascal, Rahn Marc, Muggli Patrick, Kistler Nicolas, Ledermann Tim, Rink Raphael (Flames U21) Abgänge: Kistler Stefan (Zürich Oberland Pumas), Mächler Dominik (Flames 3. Liga), Heller Dominik (Trainer Flames U16), Nef Martin (UHC Uster), Kuster Philipp (Rücktritt)


58

männer NLb

saisonvorschau

Ticino Unihockey: Das Schwedenlotto

UHC Sarganserland: Sjöstedt-Schwung

Nur ein Punkt fehlte den Tessinern in der letzten Saison zur Playoff-Quali. In den Playouts setzten sie sich souverän durch. Wie immer gingen die schwedischen Söldner nach Saisonschluss nach Hause, gleich drei neue junge Elche aus tieferen Ligen wurden im Sommer eingeflogen. Ihre Mission lautet: TIUH in die Playoffs schiessen. Dürfte nicht ganz einfach werden. Trotz dem Zuzug von Sandro Boggia (ex-Jets) ist das Kader nicht besser geworden. Bei der starken Konkurrenz wird der PlayoffEinzug schwer.

Nach fünf Jahren musste der einstige Aufstiegstrainer Simon Gugelmann die Sarganserländer verlassen. An seine Stelle trat mit Jörgen Sjöstedt (ex-Chur, Sarnen) der einstige Wunschkandidat. Der Schwede bringt viel Know-How mit und sorgt für frischen Wind im St. Galler Oberland. Der späte Abgang von Stürmer Fabio Good zu Chur tat weh. Eine Bereicherung stellt dafür der technisch starke Tscheche Jiri Krecmer (von 1.-Ligist Vipers InnerSchwyz) dar. Mit dem Sjöstedt-Schwung sollte es für die Playoffs reichen.

Betreuerstab Prato Gian Luca (Head Coach), Galli Omar (Assistent Coach), Tomatis Luca (Assistent Coach), Corti Martina (Physiotherapeutin), Lava Alessandro (Konditionstrainer), Ferrari Luca (Team Manager) TOR

kg/cm

GEB.

1 Pedretti Adrian

78/173 23.03.1992

3 Halperin Boris

60/172 19.08.1979

88 Zanini Fabio

70/170 24.05.1990

verteidigung 2 Forini Matteo

90/187 01.11.1983

6 Villat Alan

76/186 09.05.1993

7 Boggia Sandro (SUI/ITA)

82/182 07.06.1984

10 Valsesia Roberto 60/170 01.03.1989 11 Bertocchi Marco

77/184 05.02.1983

23 Winderström 75/178 23.09.1991 Carl Gustav (SWE) 31 Piffero Jody

81/188 31.07.1979

angriff 8 Mignola Aldo

82/186 02.10.1983

9 Schaer Davide

70/174 28.12.1979

Ticino Unihockey

13 Prato Gian Luca

73/176 19.01.1978

Vereinsname: Ticino unihockey Vereinsadresse: Casella Postale 2751, 6501 Bellinzona Website: www.ticinounihockey.ch Gründungsjahr: 2006 Präsident: Bottoli Alan Sportchef Herren: Pancera Michele Anzahl Teams: 6 Grösste Erfolge: Aufstieg NLB Heimarena: Arti & Mestieri Bellinzona Hauptsponsor(en): Biaggini Frigoriferi, La mobiliare, Banca Stato, Oasi Ticino, 20 minuti

14 Masa Michel

87/190 05.12.1986

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Nico Eberli, Alexander Salomonsson, Matteo Forini, Alessandro Barbaro, Michel Masa, Aldo Mignola, Alan Villat, Marco Bertocchi Hinten (v.l.n.r.): Omar Galli, Sandro Boggia, Ludovic Pizzera, Gian Luca Prato, Rico Herrmann, Dario Biffi, Luca Tomatis Vorne (v.l.n.r.): Davide Schär, Adrian Pedretti, Carlo Bonetti, Viktor Gustavsson, Luca Mocettini, Boris Halperin, Carl-Gustav Widerström

18 Luraschi Pietro

82/180 18.05.1990

20 Gustavsson Viktor (SWE)

76/175 20.01.1990

21 Barbaro Alessandro

78/183 24.07.1980

22 Pizzera Ludovic

70/180 27.03.1982

26 Mocettini Luca

60/170 26.05.1989

27 Biffi Dario

80/185 06.11.1983

28 Salomonsson Alexander (SWE)

78/183 04.11.1990

33 Bonetti Carlo

69/172 07.10.1989

61 Eberli Nico

85/186 01.02.1989

71 Hermann Rico

65/179 20.06.1993

Zuzüge: Gustavsson Viktor, Salomonsson Alexander, Winderström Carl Gustav (SWE), Boggia Sandro (JonaUznach Flames), Forini Matteo, Barbaro Alessandro (SUM Mendrisiotto), Halperin Boris (UH Lugano) Abgänge: Grinder Sebastian, Larsson Joakim (SWE), Tessitore Alessandro, Egloff Raffael (beide Rücktritt)

UHC Sarganserland Vereinsadresse: Postfach, 7320 Sargans Website: www.uhcsarganserland.ch Gründungsjahr: 1992 Präsident: Pascal Mändli Sportchef Herren: Thomas Schlegel Anzahl Teams: 11 Grösste Erfolge: Ligacupfinal 1998 und 1999, Aufstieg in die NLB, Qualisieger NLB 2010/11 Heimarena: Sporthalle Riet Sargans Hauptsponsoren: Cedes AG, Raiffeisen Banken, Etavis, Tamina Therme, Cellere AG TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Martin Sauter (Trainer), Jim Giger, Samuel Altherr, Christian Kohler, Claudio Stucky, Stefan Roider, Mario Gamma, Marcel Hengartner (Trainer) Mitte (v.l.n.r.): Thomas Häubi (medizinische Betreuung), Jörgen Sjöstedt (Trainer), Remo Furger, Daniel Grass, Joel Loop, Claudio Gees, Dominik Hardegger, Mario Arambasic (Torhütertrainer) Vorne (v.l.n.r.): Marco Grass, Fernando Jenni, Sven Kocherhans, Josef Mattle, Adrian Altherr, Thomas Vetsch, Emanuel Furger, Samuel Pfiffner, Marc De Coi

Betreuerstab Sjöstedt Jörgen SWE (Cheftrainer), Sauter Martin (Co-Trainer), Arambasic Mario CRO (Torhütertrainer), Gubser Roger, Hengartner Marcel, Wieland Jürg (Konditionstrainer), Häubi Thomas (Physio, Masseur) TOR

kg/cm

GEB.

1 Mattle Josef

66/176 12.01.1990

43 Vetsch Thomas

88/182 27.08.1985

verteidigung 3 Roider Stefan

83/184 18.01.1985

7 Hänggi Christoph 82/176 03.07.1988 13 Altherr Samuel

82/184 01.10.1985

16 Kohler Christian

78/181 17.10.1987

17 Steiger Fabian

82/187 06.04.1989

23 Hardegger Dominik

78/177 20.07.1988

25 Stucki Claudio

79/186 03.10.1992

26 Jenni Fernando

70/174 27.06.1982

angriff 2 Altherr Adrian

84/185 31.05.1982

6 Pfiffner Samuel

65/176 25.02.1990

8 Giger Jim

68/178 08.09.1984

9 Furger Emanuel

71/170 26.04.1983

10 Krecmer Jiri (CZE) 78/176 30.01.1989 11 Gamma Mario

78/176 12.12.1984

12 De Coi Marc

78/174 07.04.1986

14 Grass Daniel

66/175 22.04.1986

15 Grass Marco

72/172 24.06.1988

20 Fehr Roman

79/179 03.10.1991

24 Furger Remo

74/172 19.03.1985

30 Loop Joel

72/176 26.07.1994

Zuzüge: Vetsch Thomas (Vipers InnerSchwyz), Krecmer Jiri (Vipers InnerSchwyz), Hardegger Dominik (Blau-Gelb Cazis), Hänggi Christoph (I.M. Davos-Klosters), Loop Joel (eigener Nachwuchs), De Coi Marc, Kohler Christian (2. Mannschaft) Abgänge: Fabio Good (Chur Unihockey), Sturzenegger Hans (Kloten-Bülach Jets), Waldvogel Lukas (UHC Herisau), Bozatzis Lambros (UHC Nesslau Sharks), Holenstein David (UHC Alligator Malans), Danuser Pascal (2. Mannschaft), Bär Andy (2. Mannschaft), Arambasic Mario, Decurtins Luca (Rücktritt)


www.unihockey.ch

UHC Thun: Der Pott als Ziel

UHT Eggiwil: Zurück an die Spitze

Ein Saisonziel hat sich Thun nicht gesteckt, will jedoch nicht schlechter klassiert sein nach der Qualifikation als letzte Saison. Heisst natürlich, der erneute NLB-Titel ist Pflicht. Kein Ding der Unmöglichkeit. Die Wechsel im Kader hielten sich in engen Grenzen. Mit Christian Amstutz (von den Tigers) kam ein Mann mit NLA-Erfahrung, mit Sascha Kramer ein NLB-erprobter Stürmer von Ligakonkurrent und Kantonsrivale Eggiwil. Coach Matthias Gafner geht mit seiner Truppe nach den letztjährigen Erfolgen gestärkt in die nächste Spielzeit.

Zweimal klopfte Eggiwil an die NLA-Pforte, im Jahr 1 nach Markus Schneider waren die Playoffs nach vier Partien zu Ende. Eine Enttäuschung für die Emmentaler. Die schönste Jahreszeit soll in dieser Saison wieder länger dauern. Das Kader blieb mehrheitlich zusammen, nur der Abgang von Sascha Kramer (zu Thun) schmerzt. Einen NLAZugang gab es, wenn auch nur neben dem Spielfeld. Die Mätteler Kultfigur Fabian Rindlisbacher wird neuer Masseur.

Betreuerstab Gafner Matthias (Trainer), Wittwer Kevin, Studer Jonas (Assistenztrainer), Aemmer-Frei Michèle, Sonderegger Seraina (Physiotherapeutin) TOR

kg/cm

GEB.

1 Vermaat Dimitri 80/190 30.05.1990 69 Fankhauser Thomas

80/181 01.07.1989

80 Straubhaar Marcel

85/177 26.09.1992

verteidigung 2 Amstutz Christian

84/183 17.09.1990

3 Fankhauser Michael

90/178 05.06.1991

4 Graf Samuel

83/184 20.03.1986

5 Nobs Yannik

70/181 02.11.1988

6 Saurer Adrian

86/188 03.01.1990

7 Stauffer Roman

92/195 28.12.1989

8 Stauffer Simon

80/187 09.06.1988

9 Stoll Raphael

80/178 03.10.1991

angriff

UHC Thun Vereinsadresse: Postfach 799, 3607 Thun Website: www.uhcthun.ch Gründungsjahr: 1985 Präsident: Fredi Ramseier Sportchef Herren: Michael Zoss Anzahl Teams: 14 Palmares: Meister NLB Heimarena: MUR Halle Hauptsponsor: Die Mobiliar, Gafner Car, Ochsner Hockey, Allmendhof, Mini, AEK, Daytona Gym TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Mann Christof, Winkler Ryan, Götti Jürg, Stauffer Roman, Stauffer Simon. Mitte (v.l.n.r.): Wittwer Kevin, Amstutz Christian, Stoll Raphael, Akermann Lukas, Kramer Sascha, Wettstein Jonas, Studer Jonas, Gafner Matthias. Vorne (v.l.n.r.): Vermaat Dimitri, Stulz Oliver, Frey Alexander, Saurer Adrian, Fankhauser Thomas, Kneer Christoph, Rothen Dominic, Obi Marcel, Straubhaar Marcel

10 Akermann Lukas

75/178 25.08.1983

11 Burger Patric

90/180 07.05.1985

12 Frey Alexander

77/183 19.07.1990

13 Fröhlich Cédric

69/179 11.02.1989

14 Götti Jürg

- 12.05.1992

15 Haueter Fabian

68/178 17.03.1987

16 Kneer Christof

75/178 26.01.1985

17 Kramer Sascha

70/174 16.04.1988

18 Mann Christof

70/187 21.02.1989

19 Obi Marcel

75/178 19.02.1988

20 Rothen Dominic

68/182 17.08.1987

21 Stulz Oliver

84/190 13.07.1995

22 Wettstein Jonas

75/178 17.05.1986

23 Winkler Ryan

82/188 29.07.1987

24 Zaugg Philipp

64/166 02.07.1989

Zuzüge: Kramer Sascha (UHT Eggiwil NLB), Amstutz Christian (Unihockey Tigers), Straubhaar Marcel (Unihockey Tigers U21), Götti Jürg (Unihockey Tigers U21), Stulz Oliver (UHC Thun U21) Abgänge: Gerber Adrian (Rücktritt), Gehrig Markus (UHC Thun 3. Liga), Schneider Marcel (UHC Meiersmaad), Stucker Roman (Rücktritt)

59

Betreuerstab Kurt Simon (Trainer), Schüpbach Philipp (Assistenztrainer), Hess Nik, Rindlisbacher Fabian, Schneeberger Jürg (Physiotrainer), Zürcher Martin (Sportchef) TOR

kg/cm

29 Schwendimann Michel

78/188 17.08.1983

81 Jaun Mario

76/183 10.12.1981

GEB.

verteidigung 5 Reber Christian

75/184 03.10.1981

6 Flückiger Jahn

80/180 08.05.1992

9 Staub Micha

80/185 01.10.1986

12 Mosimann Peter

74/179 15.01.1988

18 Ritter Thomas

78/180 16.01.1985

20 Schenk Beat

72/173 20.07.1988

22 Ramseier Hanspeter

72/178 12.17.1987

27 Fankhauser Roland

78/175 11.01.1990

33 Schär Bruno

78/183 06.12.1992

UHT Eggiwil

94 Limacher Dario

78/185 05.10.1993

Vereinsadresse: Postfach 5, 3537 Eggiwil Website: www.uht-eggiwil.ch Gründungsjahr: 1989 Präsident: Jakob Limacher Sportchef Herren: Martin Zürcher Anzahl Teams: 13 Palmares: 2x Qualifikation zu den Aufstiegsspielen von NLB in die NLA Heimarena: Ballsporthalle, Zollbrück Hauptsponsor: Raiffeisen, RSAG, Wyss AG

angriff

Teamfoto Hinten (v.l.n.r.): Affolter Stephan, Hofer Michael, Zürcher Roland, Jaun Mario, Limacher Dario, Antener Lukas, Ellenberger Pascal, Schär Barbara (Physio), Blaser Markus (Mentalcoach), Kurt Simon (Coach), Schüpbach Philipp (Assistenzcoach), Brechbühl Beat, Fankhauser Dominik, Fankhauser Roland, Schlüchter Lukas, Schwendimann Michel, Ritter Thomas, Schär Bruno, Staub Micha Vorne (v.l.n.r.): Schöni Marcel, Rüegsegger Philipp, Mosimann Peter, Walther Ralf, Bettschen Markus, Kiener Michael, Schär Stefan, Schenk Beat, Ramseier Hanspeter, Flückiger Jahn, Bigler Stefan

2 Schlüchter Lukas

66/177 19.09.1991

7 Antener Lukas

70/182 02.04.1990

8 Hofer Michael

76/177 08.10.1989

10 Walther Ralf

68/164 14.02.1985

11 Bigler Stefan

70/175 23.03.1989

13 Zürcher Roland

76/175 05.09.1984

14 Kiener Michael

74/178 15.01.1987

15 Affolter Stephan

75/177 24.02.1992

19 Brechbühl Beat

73/181 19.04.1990

38 Schär Stefan

70/173 01.08.1992

77 Bettschen Markus 62/175 17.06.1988 84 Rüegsegger Philipp

74/175 24.04.1991

89 Fankhauser Dominik

70/179 06.10.1992

91 Ellenberger Pascal 75/178 11.16.1991 96 Schöni Marcel

70/178 30.07.1993

Zuzüge: Rüegsegger Philipp (Tigers Langnau), Affolter Stephan (WilerErsigen), Fankhauser Dominik, Limacher Dario, Schär Bruno, Schöni Marcel (U21) Abgänge: Kirchhofer Martin (Rücktritt), Kramer Sascha (UHC Thun), Galli Michael, Jenni Benjamin (UHT Schüpbach)


60

männer NLb

saisonvorschau

Langenthal Aarwangen: Zug United: Raus aus dem Keller Himmelsstürmer? In den letzten beiden Saisons stellte ULA eines der besten NLB-Kader – zweimal mussten die Oberaargauer aber in die Playouts. Nun wird selbstbewusst die Rückkehr an die Spitze angekündigt, wiederum mit dem wohl besten Kader (inklusive vier tschechischer Söldner und ex-Natispieler Marc Mühlethaler) der Liga. Wiederholt sich die Playout-Geschichte? Oder kann Spielertrainer Michal Rybka das Potenzial der Truppe abrufen? Wiederum ist alles möglich, der Playout-Hattrick aber weniger wahrscheinlich.

Betreuerstab Rybka Michal CZE (Spielertrainer), Ryf Stefan (Trainer), Salvisberg Marco (Assistent), Lüthi Stefanie (Physiotherapeutin), Gygax Adrian (Teammanager) TOR

kg/cm

31 Niklaus Michael

80/175 10.02.1988

GEB.

89 Glanzmann Keven 65/176 23.10.1993 85 Wüthrich Sven

69/175 08.08.1992

verteidigung 4 Lanz Dominik

76/185 12.02.1991

5 Meier Simon

90/189 27.03.1990

6 Häubi Pascal

80/185 21.08.1989

15 Matter Benjamin 65/168 03.02.1992 18 Salm Philipp

79/181 09.09.1991

21 Chrapek Tomas (CZE)

78/185 28.11.1981

23 Strub Christoph

84/180 08.05.1988

Lüthi Simon

Filmreif war die letzte Zuger Saison. In letzter Sekunde in die Viertelfinals gerutscht, am Schluss fast aufgestiegen. Das Team von Kultfigur Roly Fust fand im letzten Moment den Rank. Diesmal wollen die Zentral­ schweizer von Beginn weg vorne mitspielen. Helfen sollen dabei der finnische Rückkehrer Matti Keltanen und der Schwede Johan von der Pahlen, der jahrelang mit Tatran in Tschechien Meister wurde. Das Zuger Kader macht einen stärkeren Eindruck, der Vormarsch an die Spitze ist möglich.

63173 22.09.1994

Unihockey Langenthal Aarwangen Vereinsadresse: Postfach 1036, 4900 Langenthal Website: www.ula.ch Gründungsjahr: 2005 Präsident: Lorenzo Cassani Sportchef Herren: Christian Zingg Anzahl Teams: 14 Herren/3 Damen Palmares: Aufstieg NLB, Ligacup 2010 Heimarena: Turnhalle Kreuzfeld Hauptsponsor: Auto Studer AG, Max fit & well AG, Sportagon GmbH TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Stefan Ryf (Trainer), Raphael Jordi, Christian Nyffenegger, Manuel Roth, Christoph Strub, Damian Sonderegger, Florian Pauli, Pascal Häubi, Steven Dätwyler, Marco Salvisberg (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Simon Lüthi, Philipp Salm, Emmanuel Schärli, Simon Meier, Dominik Lanz, Jérôme Grütter, Marco Duss, Roland Kropf. Vorne (v.l.n.r.): Jan Danis, Michal Rybka (Spielertrainer), Marco Niklaus, Sven Wüthrich, Keven Glanzmann, Marc Mühlethaler, Jan Hunziker, Benjamin Matter. Es fehlen: Marek Lébl, Tomas Chrapek, Adrian Schiffmann, Hüsler Patric

63/170 06.01.1982

7 Lébl Marek (CZE) 84/189 06.05.1979 8 Pauli Florian

68/179 07.06.1992

9 Sonderegger D.

68/180 05.08.1982

10 Rybka M. (CZE)

70/172 29.09.1980

11 Schärli Emmanuel 85/185 05.02.1993

TOR

kg/cm

23 Reichlin Nico

79/190 27.04.1996

89 Fallegger Ch.

83/183 07.03.1989

99 Parathazhan J.

66/174 04.10.1988

GEB.

verteidigung 3 Stadelmann T.

89/195 02.09.1987

8 Pulfer Nico

84/180 13.06.1987

9 Schuler Daniel

75/180 08.02.1987

14 Trinkler Fabian

88/186 14.02.1989

16 Bützer David

85/183 27.08.1990

18 Strebel Björn

72/183 14.05.1989

20 Schelbert Yannick 83/188 14.12.1990 29 Grüter Markus

92/177 18.07.1989

58 Stutzer Aaron

75/176 08.04.1985

angriff

angriff 3 Hüsler Patric

Betreuerstab Fust Roly (Cheftrainer), Leinonen Juha FIN (Coach), Bannwart Philipp, Brügger Marcel (Assistenztrainer)

ZUG UNITED Vereinsadresse: Buonaserstrasse 32, 6343 Rotkreuz Website: www.zugunited.ch Gründungsjahr: 2005 Präsident: Hans Bachmann Sportchef Herren: Rolf Oehen Anzahl Teams: 6 Palmares: Aufstieg NLA 2011/12 Heimarena: Stadthalle Herti, Zug Hauptsponsor: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG

2 Suter Tassio

65/183 23.07.1990

4 Laely Marco

65/175 26.03.1994

7 Von der Pahlen Johan (SWE)

75/179 29.06.1980

10 Schelbert Joshua 78/184 16.10.1992 11 Müller Matthias

79/175 31.05.1989

12 Fiechter Steven

79/184 30.12.1988

15 Merz Mario

70/175 22.09.1991

12 Duss Marco

77/186 15.10.1989

13 Hunziker Jan

75/179 02.10.1991

14 Schiffmann A.

73/184 18.02.1990

16 Kropf Roland

81/179 17.07.1992

17 Roth Manuel

73/184 25.05.1987

19 Jordi Raphael

78/179 02.07.1991

26 Poletti Sandro

76/176 01.10.1991

75/178 19.12.1988

28 Meier Daniel

63/170 03.03.1993

32 Koutny Martin (CZE)

85/186 05.04.1986

55 Blöchlinger Manuel

68/184 31.01.1989

91 Amacher Fabian

71/178 21.11.1989

20 Danis Jan (CZE)

22 Mühlethaler Marc 82/176 10.12.1983 24 Grütter Jérôme Dätwyler Steven

75/179 01.11.1992 63/176 04.11.1995

Zuzüge: Schärli (Wiler-Ersigen U21), Mühlethaler (Tiger-Langnau SML), Wüthrich (Schüpach U21), Matter, Glanzmann, Grütter, Pauli (ULA U21), Strub (ULA H2), Häubi (Grünenmatt SML), Kropf (Zulgtal Eagels), Danis (FBC Ostrava, EL), Lüthi, Dätwyler (FK) Abgänge: Künzi (Reisen), Ingold (Studiert in Basel), Trnavsky (Köniz SML), Bütikofer, Leuenberger, Sollberger, Gygax Mathias, Thomann (Rücktritt)

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Lorenz Muchenberger, Juha Leinonen, Aaron Stutzer, Johan Von der Pahlen, Nico Pulfer, Sandro Poletti, Markus Grüter, Daniel Schuler, Marcel Brügger, Bani Bannwart. Mitte (v.l.n.r.): Rolf Oehen, Roly Fust, Joshua Schelbert, Yannick Schelbert, Timon Stadelmann, Martin Koutný, Tassio Suter, Nadine Dahinden, Peter Kotkowski, Oli Heusser. Vorne (v.l.n.r.): Marco Laely, Fabian Amacher, Mario Merz, Claudio Schelbert, Janson Parathazhan, Björn Strebel, Christian Fallegger, David Bützer, Miguel Schweiger, Matti Keltanen, Daniel Meier. Es fehlen: Fabian Trinkler, Steven Fiechter, Matthias Müller, Manuel Blöchliger

17 Schelbert Claudio 70/178 03.03.1993 21 Schweiger Miguel 66/179 10.09.1990 22 Keltanen Matti (FIN)

65/172 03.05.1985

Zuzüge: Stadelmann, Fiechter (GC 2), Amacher (Vipers), Stutzer (Luzern), Laely (Alligator Malans U21), Reichlin, Schelbert (Nachwuchs), Keltanen (Comeback), Von der Pahlen (Tatran Stresovice CZE) Abgänge: Eberle (Limmattal), Heyne Flames), Murer (Hünenberg), Hotz (Zuger Highlands) Wyttenbach, Gerig, Maag, Pätynen (Rücktritt),


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62

Frauen NLB

saisonvorschau

Die Zugerländerinnen Martina Müller, Nicole Schibli und Kathrin Frey (v.l.) rüsten sich für die Saison.

Samanta Bickel verstärkt Red Lions Frauenfeld.

Karten neu gemischt Das Schlusslicht und der Dominator der letzten Saison haben sich verabschiedet. Hinter einem Favoritenduo drängeln alle Richtung Playoffs. Die NLB der Frauen verspricht sehr ausgeglichen zu werden.

Text und Fotos: Damian Keller

A

bera kadabera – und Thun war nicht mehr da. So hätte die österreichische Ulk-Band «Erste Allgemeine Verunsicherung» in den 80ern gesungen, als die meisten der heutigen NLB-Spielerinnen noch gar nicht auf der Welt waren. Es gibt schönere Wege, mangels Spielerinnen ein Nationalliga-Team zurückzuziehen, als mitten im Sommer. Die Auflösung von Thun hinterlässt eine auf sieben Teams reduzierte NLB, in der nur noch 18 statt 21 Qualifikationsrunden stattfinden. Die Trainer der angefragten Konkurrenten hätten es natürlich allesamt begrüsst, wenn ein aufstiegswilliger 1.-Ligist nachgezogen worden wäre. Besonders ärgern dürfte man sich bei Ad Astra Sarnen – die Zentralschweizerinnen unterlagen Thun im Frühling in den Aufstiegsplayoffs. Nun wird pro Runde ein Team spielfrei sein. Als erstes trifft es Waldkirch-St. Gallen, das eine Woche später als geplant in die Saison steigen wird. Aergeras Coach Jan Jungo ist wenig erfreut. «Die Sache mit Thun finde

ich sehr bedauerlich. Wir tragen alle drei Spiele weniger aus», moniert er. «Schade um die Punkte, die wir gegen Thun eingeplant hatten», meint zudem etwa Zugerland-Trainer Patrick Bucheli. Die Zugerinnen sicherten sich gegen Thun erst in den Playouts den Ligaerhalt, wollen in der kommenden Saison mit diesen Nervenspielen aber nichts mehr zu tun haben. Frauenfelder Ambitionen Nicht nur das Schlusslicht der letzten Saison ist weg. Auch der grosse Dominator und Überflieger hat sich verabschiedet, dies aller-

«Die Sache mit Thun ist sehr bedauerlich. Wir tragen alle drei Spiele weniger aus.» Jan Jungo, Aergera Giffers

dings Richtung NLA. Ohne Skorpion Emmental werden die Karten neu gemischt. Erste Anwärter auf die frei gewordene Tabellenspitze sind Frauenfeld, das im Playoff-Final die Emmentalerinnen zweimal zu schlagen vermochte und Aergera Giffers. In der Ostschweiz macht man denn auch keinen Hehl aus den Ambitionen. «Wir haben uns in Testspielen gegen männliche Junioren die nötige Härte geholt. Das Ziel kann angesichts unseres Kaders nur Aufstieg lauten», sagt Trainer Andreas Bänziger. Während es in Basel und Davos verdächtig ruhig ist, wollen auch die Hot Chilis (mit einem äusserst schmalen Kader), Zugerland und WaSa den vierten Rang ergattern, der die Playoff-Qualifikation bedeutet. Wer dies nicht schafft, muss mit einer vorläufigen allgemeinen Verunsicherung leben. Die Technische Komission von swiss unihockey hat noch nicht entschieden, wie nach dem Rückzug Thuns Ende Saison das Auf-/Abstiegsprozedere aussehen wird.


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64

Frauen nlb

saisonvorschau

Aergera Giffers-Marly: Wenn Schürch trifft

Hot Chilis Rümlang: Das Rumpfteam

Die Überflieger-Truppe des späteren Aufsteigers Skorpion Emmental bedeutete in den Playoff-Halbfinals letzte Saison Endstation. Dieser Gegner ist nicht mehr da – folglich ist der Weg für den Einzug in den Final frei, oder? Trainer Jan Jungo warnt: «Die Liga ist offener als letzte Saison, es wird keinen Dominator mehr geben.» Caroline Schürch, die NLB-Topskorerin der beiden letzten Saisons, konnte gehalten werden. Die Fribourgerinnen werden mit unter der gleichen sportlichen Leitung und mit einem beinahe unveränderten Team von Anfang an vorne mitmischen.

Vier Abgänge in die NLA (Nina Kälin und Lea Keller zu Zug, Claudia Gut und Sabrina Schlatter zu den Red Ants) und Rücktritte haben das Kader auf zwölf Feldspielerinnen schrumpfen lassen. Trainer Raphael Röthlin, bisher für die U21-Truppe der Zürcherinnen zuständig, ist trotzdem zuversichtlich: «Trotz des schmalen Kaders wollen wir in die Playoffs.» Die U21 ist sehr gut unterwegs und wird regelmässig Spielerinnen ans NLBTeam abstellen. Das dürfte aber nicht ganz reichen, um den letztjährigen 2. Rang der Qualifikation zu wiederholen.

Zuzüge: Wieland Adrienne (U21 Aergera) Abgänge: Sturny Jaqueline, Baeriswyl Romy (beide Gurmels), De Roche Suzanne (Basel Regio), Sinzig Alexandra (Rücktritt) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Andre Tbinden , Jan Ruffieux, Jan Jungo. Mitte (v.l.n.r.): Doris Fankhauser, Charline Brügger, Thea Beck, Nadine Dietrich, Adrienne Wieland,

Jan Jungo

Martina Feller, Sonja Vonlanthen, Martina Buri, Fabienne Weibel, Isabelle Schwab, Celine Semes, Maria Ruffieux, Angela Kohler, Veronique Margot. Vorne (v.l.n.r.): Rachele Berti, Isabelle Wyder, Fabienne Etter, Wohlhauser Christelle, Carmen Bapst, Patricia Roux, Caroline Schürch, Köstinger Christel. Betreuerstab Jungo Jan (Trainer), Ruffieux Jan (Kondi­ tionstrainer), Zbinden Andre (Goalie­ trainer), Riedo Tamara (Teammanager), Fankhauser Doris (Betreuer), Wiedmer Daniela (Masseurin), Margot Veronique (Mentaltrainerin) TOR

cm

GEB.

28 Roux Patricia

173 18.09.1981

89 Etter Fabienne

165 17.04.1989

Zuzüge: Brutsche Linda (U21, Hot Chilis), Heldstab Sandra (Zug United), Räbsamen Nina (UHC Zugerland), Schmid Tanja, Mojzis Marika (UHC Bassersdorf) Abgänge: Andeer Nadine, Calabrò Simona, Collenberg Martina, Dalla Corte Giglia, Salzgeber Melanie, Lehmann Nicole (Rücktritt), Gut Claudia, Schlatter Sabrina (Red Ants), Huser Corinne (Buccaneers Sellenbüren), Kälin Nina,

verteidigung

UHC Aegera Giffers Marly Vereinsadresse: Postfach, 1735 Giffers Website: www.uhcaegera.ch Gründungsjahr: 2009 Präsident: Urs Hübscher Sportchef Frauen: Jan Jungo Anzahl Teams: 11 Palmares: NLB Meister Saison 11/12 Heimarena: Sporthalle Giffers Hauptsponsor: Freiburger Kantonal Bank, Andrey Reisen

3 Wyder Isabelle

163 26.12.1984

9 Vonlanthen Sonja

166 19.06.1980

11 Wieland Adrienne

179 13.03.1992

27 Weibel Fabienne

169 19.02.1990

29 Berti Rachele

168 29.04.1986

44 Dietrich Nadine

172 16.01.1987

angriff 6 Bapst Carmen

163 19.01.1987

13 Wohlhauser Christelle

169 03.05.1991

16 Ruffieux Maria

161 05.11.1987

17 Schwab Isabelle

169 17.12.1987

18 Buri Martina

170 19.06.1985

23 Beck Thea

169 08.10.1986

25 Feller Martina

167 16.12.1991

71 Schürch Caroline

176 03.09.1987

86 Köstinger Christel

165 01.05.1992

Keller Lea (Zug United), Ritter Natascha (Pfannenstiel Egg) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Melanie Salzgeber (Torhütertrainerin), Sabrina Schellenberg, Tanja Schmid, Linda Brutsche, Nina Räbsamen, Simone Adank, Vanessa Kapp, Alba Nufer (Sportchef). Mitte (v.l.n.r.): Raphael Röthlin (Headcoach), Céline Mathis, Martina Kohler, Colette Schellenberg, Anna Bär, Sara Derungs, Thomas Stadelmann (Kondition, Masseur), Steven Tsao (Coach). Vorne (v.l.n.r.): Gioia Niessner, Fabienne Gerber, Linda Schellenberg, Leonie Jaunin, Sandra Heldstab, Sandra Bongaards, Marika Mojzis, Carena Fischer, Nicole Huber. Betreuerstab Röthlin Raphael (Headcoach), Tsao Steven (Coach), Salzgeber Melanie (Torhütertrainerin), Stadelmann Thomas (Kondition), Nufer Alba (Sportchef) TOR

cm

77 Heldstab Sandra

169 30.01.1987

71 Mojzis Marika

168 24.02.1985

25 Schellenberg Linda

168 04.07.1994

verteidigung 3 Räbsamen Nina

172 13.08.1991

4 Adank Simone

162 25.03.1993

8 Brutsche Linda

Hot Chilis RümlangRegensdorf Vereinsadresse: Postfach 111, 8153 Rümlang Website: www.hotchilis.ch Gründungsjahr: 1995 Präsident: Michael Zaugg Sportchef Frauen: Alba Nufer Anzahl Teams: 7 Palmares: Aufstiegsspiele NLA 2001/02, 2010/11 Heimarena: Sporthalle Heuel, Rümlang Hauptsponsor: Die Mobiliar, Salming, ZKB

GEB.

171 11.01.1992

13 Derungs Sara

165 19.01.1992

19 Bongaards Sandra

174 26.08.1993

21 Mathis Céline

174 20.07.1990

22 Schmid Tanja

177 25.01.1989

angriff 6 Niessner Gioia

168 20.11.1995

7 Fischer Carena

154 18.06.1986

9 Schellenberg Colette

168 07.11.1993

10 Bär Anna

165 31.03.1991

12 Kohler Martina

166 06.10.1982

15 Huber Nicole

158 30.05.1993

16 Jaunin Leonie

183 17.10.1991

17 Schellenberg Sabrina

173 14.08.1996

20 Kapp Vanessa

170 06.09.1993

24 Gerber Fabienne

181 17.03.1991


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65

I.M. Davos-Klosters: Kilometer fressen

Red Lions Frauenfeld: Das Kader gibt was her

Ganze zwei Newsmeldungen schalteten die Iron Marmots seit dem Doppelaufstieg im letzten Frühling auf ihrer Website auf – diesbezüglich ist man auf höchstens 1.-Liga-Niveau stehen geblieben. Keine der Meldungen betraf die 20-Jährige Arian Stecher, trotzdem wechselte sie zu Meister Piranha Chur. Ansonsten blieb alles beim Alten, im Bündnerland wird mit dem vorhandenen Spielerinnenmaterial gearbeitet – ein Dutzend Spielerinnen ist jünger als 20 Jahre. Trainiert worden sei aber wie verrückt, munkelt die Konkurrenz. Reicht das für den direkten Ligaerhalt? Wie die Website ist auch die Heimhalle noch nicht ganz parat. Das erste «Heimspiel» gegen Zugerland wird auswärts in der Zentralschweiz bestritten. Die ersten von vielen Kilometern, welche die jungen Bündnerinnen fressen werden.

Samanta Bickel vergrössert die Fraktion der ex-Dietlikerinnen, mit Sandra Mischler kam die Schwester einer Nati-Spielerin und mit Janine Dütsch sowie Bettina Hungerbühler versuchen sich zwei talentierte Kleinfeldspielerinnen in der NLB. Trotz des Rücktritts von Andrea Eberle wird Frauenfeld bei der Vergabe des Meistertitels ein gewichtiges Wort mitzureden haben. «Nachdem wir zuletzt zweimal erst im Final knapp gescheitert sind, muss der Titel einfach das Ziel sein», sagt Trainer Andreas Bänziger erfrischend selbstbewusst.

Junge Aufsteigerinnen Zuzüge: Keine Abgänge: Stecher Arian (Piranha Chur) TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Nina Bertsch, Melanie Frey, Joela Mathis, Michelle Carisch, Konrad Stiffler (Trainer), Nina Dellagiovanna, Ramona Kindschi, Nicole Stiffler, Chantal Paschoud. Vorne (v.l.n.r): Laura Escher, Annigna Moritzi, Anja Dellagiovanna, Ladina Reidt, Daniela Kessler, Maria Blaser, Désirée Kasper, Tamara Wilhelm. Es fehlen: Anna Houvinen, Lukrezia Michel.

TOR

cm

41 Kessler Daniela

168 27.01.1987

Zuzüge: Bickel Samanta (UHC Dietlikon), Mischler Sandra (UHC Zugerland), Feiss Christine (Rückkehr nach Pause), Dütsch Janine, Hungerbühler Bettina (UHC Steckborn) Abgänge: Eberle Andrea (Rücktritt), Burger Lilly (UHC Wasa)

5 Dellagiovanna Nina

172 06.05.1992

6 Frey Melanie

170 16.03.1994

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Raphael Michel, Andreas Bänziger, Bernadette Hasler, Jancis

7 Conrad Iris

174 24.08.1986

Betreuerstab Stiffler Konrad (Trainer) GEB.

verteidigung

14 Kasper Désirée

162 19.10.1995

23 Kindschi Ramona

172 05.03.1987

25 Escher Laura

165 03.08.1997

61 Moritzi Annigna

165 21.11.1987

Iron Marmots Davos Klosters Vereinsadresse: In den Büelen 20 Website: www.ironmarmots.ch Präsident: Vakant Gründungsjahr: 1998 Sportchefin: Nina Dellagiovanna Anzahl Teams: 23 Palmares: Aufstieg NLB Heimarena: Dreifachturhalle Arkaden Hauptsponsor: Baulink, Graubünder Kantonalbank

171 31.07.1996

9 Michel Lukrezia

163 19.02.1992

11 Stiffler Nicole

172 17.08.1994

12 Kradolfer Janina

167 02.01.1995

15 Huovinen Anna (CH/FIN)

166 10.12.1995

16 Reidt Ladina

164 17.03.1989

17 Bertsch Nina

165 17.05.1995

18 Carisch Michelle

173 14.10.1993

19 Dellagiovanna Anja

162 21.05.1994

21 Paschoud Chantal

177 21.12.1996

22 Wilhelm Tamara

165 05.09.1990

27 Blaser Maria

162 04.08.1995

Bänziger bei der Arbeit Betreuerstab Bänziger Andreas (Trainer), Raphael Michel (Trainer), Collenberg Martina (Trainerin), Gutzwiller Felix (Konditrainer), Van Rooden Mark (Berater), Rachmühl Nadine (Masseurin) TOR

cm

35 Wider Diana

172 26.06.1984

GEB.

91 Zell Svenja (D)

182 27.11.1991

verteidigung 4 Böhringer Alex

164 26.11.1987

10 Hasler Cäcilia

175 18.06.1988

12 Koch Simona

168 17.07.1988

14 Dütsch Janine

175 31.03.1980

17 Mischler Sandra

173 18.11.1990

19 Hugentobler Anja

179 19.07.1990

90 Ressnig Andrea

174 08.04.1989

angriff

angriff 4 Mathis Joela

Evans, Milena Mahler, Esther Keck, Felix Gutzwiller Mitte (v.l.n.r.): Cäcilia Hasler, Janine Dütsch, Fabienne Riner, Christine Feiss, Eliane Horat, Simona Koch, Bettina Hungerbühler Vorne (v.l.n.r.): Alexandra Böhringer, Sandra Mischler, Svenja Zell, Diana Wider, Anja Hugentobler, Marianne Gämperli

UH Red Lions Frauenfeld Vereinsadresse: Mühlewiesenweg 7A, 8500 Frauenfeld Website: www.redlions-frauenfeld.ch Gründungsjahr: 2005 Vizepräsident: Max Gerber Sportchefin: Diana Füllemann Anzahl Teams: 23 Palmares: Aufstieg in NLB 2009 Heimarena: Kantihalle Frauenfeld Hauptsponsor: Schützengarten Bier

3 Mahler Milena

162 04.11.1997

5 Hasler Bernadette

168 05.08.1987

6 Keck Esther

168 01.11.1991

8 Breu Carole

170 18.08.1985

11 Diethelm Seraina

164 28.02.1992

16 Bickel Samanta

179 15.10.1990

20 Feiss Christine

171 07.08.1988

21 Gämperli Marianne

180 05.08.1991

23 Hungerbühler Bettina

168 22.08.1985

27 Braunschweiler Nicole

164 27.06.1985

42 Riner Fabienne

172 30.08.1991

55 Horat Eliane

170 24.04.1993

92 Evans Jancis

168 09.02.1989


66

frauen nlb

saisonvorschau

UHC Zugerland: Rundum erneuert

Unihockey Basel Regio: Zukunft beginnt jetzt

Gleich 11 von 23 Spielerinnen im Kader Zugerlands sind neu. Für den neuen Chef an der Bande bedeutet dies viel Integrationsarbeit, andererseits aber auch viel Auswahl. «Ich mag den Konkurrenzkampf im Team – und bisher ziehen auch alle super mit», so Patrick Bucheli, der mit Lia Sutter und Petra-Andrea Marti gleich zwei Stürmerinnen von seinem letzten Wirkungsort bei Unihockey Luzern mitbrachte. Mit dem Abstieg wollen die Zugerinnen in diesem Jahr nichts zu tun haben. Vielmehr orientiert man sich am oberen Strich. «An einem guten Tag können wir auch Aergera oder Frauenfeld schlagen», zeigt sich Bucheli als neuer Chef an der Bande optimistisch.

Welches NLB-Team kann schon von sich behaupten, eine Weltmeisterin in seinen Reihen zu haben? Sara Schäfer (30) holte 2005 in Singapur WM-Gold und sticht aus dem «LeimentalerKader» heraus. Im Sommer schlug vor allem Sportchef Patrick Mendelin hohe Wellen – der mit Pomp zurückgekehrte verlorene Sohn und Hoffnungsträger spielt nun doch wieder für Wiler, da bleibt für seinen Stammverein weniger Zeit. Vielleicht müssen die Baslerinnen auch deshalb mit einem Spielertrainerinnen-Trio und ohne eigentlichen Cheftrainer in die Saison starten. Vergisst man in Basel ob all der schönen Zukunftsträume etwas die Gegenwart? Die erste Spielzeit unter neuem Namen dürfte schwierig werden.

Zuzüge: Niederhauser Anita (White Indians Inwil-Baar) Sutter Lia, Marti Petra-Andrea (Unihockey Luzern) Pommer Alessandra, Hansen Natascha (Zürich Lioness), Jennifer Zuppiger (UHC Eschenbach) Abgänge: Lüscher Murielle (Zug United), Mischler Sandra (Red Lions Frauenfeld),

Betreuerstab Bucheli Patrick (Cheftrainer), Born Giand-Duri (Goalietrainer), Schibli Nicole (Teammanager), Rickenbacher Dominik (Sportchef/Konditionstrainer) TOR

cm

37 Niederhauser Anita

168 20.08.1995

GEB.

92 Aegerter Nicole

164 20.07.1992

Verteidigung 3 Lacher Nicole

165 10.03.1994

13 Frey Kathrin

175 14.12.1988

23 Reinstadler Sandra (ITA)

162 30.01.1988

angriff 7 Marti Petra-Andrea

160 29.12.1984

8 Scherrer Eveline

167 22.08.1994

9 Schibli Nicole

161 08.05.1991

10 Riccardi Jessica (ITA) 160 25.01.1993 12 Wollschlegel Flavia

170 25.05.1993

14 Zuppiger Jennifer

163 14.06.1992

16 Reding Carmen

170 21.09.1991

17 Sutter Lia

168 18.01.1988

20 Pommer Alessandra 174 09.06.1989 (SUI/ITA) 22 Müller Martina

163 01.10.1993

27 Binkert Gabriela

172 26.01.1989

28 Hansen Natascha (SUI/USA)

165 28.01.1987

Bertoni Bianca (Pfannenstiel Egg), Peter Nadia (Ad Astra Sarnen), Reinhard Valérie-Anne (UHC Höfen), Räbsamen Nina (Hot Chilis), Allenspach Christine (?), Sandoz Manuela (Einhorn Hünenberg), Zülle Mara, Hagg Natascia, Nussbaumer Corinne (Rücktritt)

UHC Zugerland Vereinsadresse: Postfach 840, 6330 Cham Website: www.zugunited.ch Gründungsjahr: 2004 Präsident: Marcel Hänggi Sportchef: Dominik Rickenbacher Anzahl Teams: 7 Palmares: Vize-Cupsieger 2011 Heimarena: Stadthalle Herti, Zug Hauptsponsor: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG

TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Vanessa Petermann, Denise Kuster, Jennifer Felder, Nicole Schibli, Sandra Reinstadler Mitte (v.l.n.r.): Patrick Bucheli, Flavia Wollschlegel, Cristina Hecker, Alessandra Pommer, Kathrin Frey, Gabriela Binkert, Dominik Rickenbacher, Sandro Margraf Vorne (v.l.n.r.): Martina Müller, Eveline Scherrer, Lia Sutter, Nicole Aegerter, Jennifer Zuppiger, Bea Rickli, Petra Marti Es fehlen: Anita Niederhauser, Jasmin Gnos, Natascha Hansen, Nicole Lacher, Carmen Reding, Jessica Riccardi

Betreuerstab Teamverantwortliche: Koch Florence, Mistri Luana, Mosimann Noemi TOR

cm

26 de Keyzer Charlotte

165 17.04.1991

Sägesser Hanna

162 03.01.1993

verteidigung 3 Mosimann Noemi

Vereinsadresse: Unihockey Basel Regio, Postfach 837, 4104 Oberwil Website: www.unihockeybaselregio.ch Gründungsjahr: 2006 (Namensänderung Unihockey «Leimental» in «Basel Regio» 2013) Präsident: Daniel Würmlin Sportchef: Patrick Mendelin Anzahl Teams: 11 (alle Grossfeld) Grösste Erfolge: Cupfinalist 2003, Frauen NLB Meister Saison 2006/2007, Aufstieg in NLA Saison 2006/07 Heimarena: Möslibach, 4107 Ettingen; Thomasgarten, 4104 Oberwil BL Hauptsponsor: Raiffeisen

169 04.12.1981

5 Hürzeler Viktoria

170 21.02.1985

7 Ratoetrarivo Cheryl

160 19.09.1993

8 Thoma Tanja

158 01.01.1985

9 Bühler Jasmin

165 06.10.1994

12 Schäfer Sara

164 27.03.1983

15 Mistri Luana

165 26.04.1990

17 László Rita

171 25.02.1990

18 Winkler Julia

166 21.04.1989

19 Rua Nathalie

173 25.06.1989

23 Doppler Stefanie

172 20.03.1988

De Roche Suzanne

29.01.1990

Angriff 6 Nüesch Corina

172 01.06.1983

11 Gisin Carmen

173 14.05.1983

13 Stöckli Sarai

164 22.09.1988

18 Koch Florence

163 06.11.1989

21 Hermann Aline

169 02.05.1989

Fuster Sarah

Unihockey Basel Regio

GEB.

11.05.1993

Zuzüge: De Roche Suzanne (Aergera Giffers-Marly), Fuster Sarah (UH Appenzell), Koch Florence (Wizards BernBurgdorf), Hürzeler Viktoria, Laszlo Rita (Unihockey Basel Regio II), Sägesser Hanna (Unihockey Basel Regio U21), Schäfer Sara (SV Waldenburg Eagles) Abgänge: Jauslin Barbara, Müller Barbara (Auslandsaufenthalt), Wehrli Sandra, Mendelin Fabienne (Rücktritt), Pedrazzoli Linda (UHC Dietlikon U21), Martig Norina (Floorball Köniz Damen II) Teamfoto Hinten (v.l.n.r.): Jasmin Bühler, Sarah Schäfer, Viktoria Hürzeler, Noemi Mosimann, Carmen Gisin, Corina Nüesch, Rita Laszlo, Nathalie Rua Vorne (v.l.n.r.): Sarai Stöckli, Stefanie Doppler, Charlotte de Keyzer, Luana Mistri, Hanna Sägesser, Florence Koch, Tanja Thoma


www.unihockey.ch

Eschenbach), Tanner Jaqueline (UH Appenzell) Abgänge: Huber Stefanie, Niklaus Andrea, Rutz Yvonne (Rücktritt), Koller Jael (Red Ants), Werz Anja (Dietlikon U21)

Waldkirch-St. Gallen: Gesundes Mittelmass Zwei neue Torhüterinnen kämpfen um die Nummer 1, mit der von einem Kreuzbandriss genesenen Iris Bernhardsgrütter (19) kam eine Stürmerin mit NLAErfahrung. Ein dank insgesamt neun Zuzügen breiteres Kader, das mehr Konkurrenzkampf verspricht – Chef Markus Riesen und Assistent Andreas Ferro sind mit den sommerlichen Aktivitäten trotz des Abgangs von Verteidigerin Jael Koller zu den Red Ants zufrieden. Nach zuletzt

TEamfoto Hinten (v.l.n.r.): Michèle Grob, Jaqueline Tanner, Selina Zellweger, Iris Scherrer, Iris Bernhardsgrüter, Lilian Burger, Angela Carisch, Corina Resegatti Mitte (v.l.n.r.): Daniela Meier, Ramona Malzacher, Lara Eschbach, Livia Resegatti, Sereina Link, Melanie Geisser, Natalie Schürpf Vorne (v.l.n.r.): Isabelle Ackermann, Livia Angehrn, Markus Riesen, Andreas Ferro, Katrin Osterwalder, Laila Raschle

UHC Waldkirch-St.Gallen Vereinsadresse: c/o J. Moser, Leimatstrasse 36, 9205 Waldkirch Website: www.uhcwasa.ch Gründungsjahr: 1997 Präsident: Markus Bürki ad interim Sportchefin Frauen: Corina Resegatti Anzahl Teams: 19 Palmares (Männer): Aufstieg SML 02/03, 07/08, Cupfinalist 2010 Heimarena: Tal der Demut, St. Gallen; Bünt, Waldkirch

Zuzüge: Angehrn Livia (UHC Herisau/ UH Appenzell), Bernhardsgrütter Iris (Red Ants), Burger Lilian, Osterwalder Katrin (Red Lions Frauenfeld),Carisch Angela (Iron Marmots Davos), Di Nicola Tanja (UHC Wil), Geisser Melanie (Comeback), Grob Michèle, Malzacher Ramona (UHC

BAUT AUS UND ERREICHT BALD SCHWEDISCHE VERHÄLTNISSE!

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T R I A N G L E

TOR

cm

68 Angehrn Livia

171 18.07.1995

77 Osterwalder Katrin

158 17.12.1992

GEB.

Verteidigung 4 Scherrer Iris

165 24.09.1990

5 Grob Michèle

164 10.11.1991

8 Burger Lilian

162 24.04.1990

15 Geisser Melanie

170 01.01.1990

23 Resegatti Corina

159 25.10.1987

24 Brägger Natalie

165 30.06.1989

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2 Link Sereina

165 08.03.1993

3 Schürpf Natalie

178 23.12.1993

6 Malzacher Ramona

173 11.03.1989

6 Bernhardsgrütter Iris 163 24.01.1994 7 Carisch Angela

166 26.01.1992

12 Resegatti Livia

165 22.08.1991

14 Raschle Laila

164 10.04.1992

16 Zellweger Selina

160 09.10.1988

18 Di Nicola Tanja (CH/I) 173 04.09.1991 19 Eschbach Lara

168 07.05.1991

20 Meier Daniela

172 26.03.1988

22 Ackermann Isabelle

157 18.06.1988

25 Tanner Jaqueline

164 06.03.1993

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Betreuerstab Riesen Markus (Headcoach), Butz Marco (Assistent), Ferro Andreas (Assistent)

angriff

zwei fünften Rängen dürfte WaSa erneut in dieser Region anzutreffen sein. Wobei es in der kleinen Liga zwischen dem oberen und unteren Strich ohnehin kaum Platz hat, Ausrutscher nach oben oder unten sind also leicht möglich.

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67


68

nationalliga

schiedsrichter

Roman Walder

Auf Spitzen-Refs wie Thomas Baumgartner warten auch internationale Aufgaben. Dabei hilft oft ein Augenzwinkern mehr als lange Diskussionen.

Dem Aufwand Herr werden

In den letzten Jahren war an dieser Stelle jeweils die Rede von stetiger Optimierung bei den National­­­liga-Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern. Einiges wurde er­reicht, nun sieht man sich aber auch mit der Kehrseite kon­fron­tiert: Dem massiv erhöh­ten Aufwand.

Text: Roman Walder, Teamleiter SR NHA und NHB    Foto: Damian Keller

A

uf der strukturellen Seite sind neue Qualifikationen und d ­ amit verbunden eine Spe­zialisierung für Refs auf den Frauen- res­pektive Männerbereich geschaffen worden. Die Kurse wurden zum Teil neu kon­zipiert, und es sind weitere obligatorische Ausbildungen ins Programm aufgenommen worden. In die Planung der Vorbereitungszeit, deren Ausmass früher vorwiegend die Schiedsrichter selber bestimmten, wird

heute durch die Teamleitung eingegriffen. Die Leitung von Trainingsspielen ist zur Pflicht geworden. Zur Förderung von talentierten Schiedsrichtern sind in den l­ etzten Jahren ehemalige aktive Nationalliga-Schiedsrichter in der Funktion des Coaches installiert worden. Sie arbeiten mit den­jenigen Paaren, die in der nahen Zukunft in der NLB oder NLA eingesetzt werden k­ önnten, an zusätzlichen Terminen im ­mentalen Bereich und mit Videos.

Grössere Anzahl Spiele Diese Optimierungen bringen grosse ­Aus­wirkungen auf der Aufwandseite der Schiedsrichter. Hinzu kommt die vor drei ­Jahren erhöhte Zahl der Mannschaften in der Nationalliga und die damit verbundene ­grössere Anzahl (Wochentags-)Spiele. Die Leitung sieht sich deshalb aktuell mit der ­Situation konfrontiert, dass viele Schiedsrichter die gestellten Anforderungen nicht mehr mit Beruf, Portemonnaie und ­Familie vereinbaren können. swiss uni­ hockey kann daher bei den Männern in der neuen Saison auf nur noch gerade fünf National­liga-Schiedsrichter zurückgreifen, die schon vor vier Jahren dem NationalligaKader an­gehörten. Um das Schiedsrichteramt auf Spitzenniveau künftig wieder besser mit ­Berufs- und Privatleben verbinden zu können, sind dringend Lösungsansätze ­gefordert, an denen die zuständigen Gremien von Swiss Unihockey bereits intensiv ­arbeiten. Flächendeckender Einsatz von Headsets Nach über einjähriger Testphase, die vor allem dank der Eigeninitiative der ­IFF-Schiedsrichter durchgeführt werden konnte, ist die Schiedsrichterkommission nun zum Schluss gekommen, dass der ­Einsatz von Sprachkommunikationssystemen, soge­nannten «Headsets», in der ­gesamten Nationalliga einen Mehrwert bringt. Vorteile gibt es dabei, in dem sich die Spielleiter bei laufendem Spiel ab­ sprechen und einander helfen können. Bei­spielsweise beim Stellungsspiel mit der ­Übergabe von ­Zonen. ­Kommu­nikations­systeme tragen ­zudem dazu bei, dass nach Toren und Strafen schneller weitergespielt werden kann. Die Finanzierung dieser teuren und hoch professionellen Systeme konnte glücklicherweise ausserhalb des Verbandsbudgets sicher­gestellt werden. Trotzdem wird es nicht so sein, dass jedes NLA Spiel ab jetzt zwingend von Schieds­richtern mit Headsets ge­leitet wird. Es gibt immer wieder Gründe, warum ein Schiedsrichterpaar zu einem gewissen Zeitpunkt ein Spiel ohne technische Kommunikationshilfe leiten wird.


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nationalliga

schiedsrichter

SR NHA Baumgartner Thomas

Kläsi Thomas

De Lucia Dario

Di Cristo Marco

Geburtsdatum: 06.06.1974 Beruf: Aussendienstmitarbeiter SR seit: 1993

Geburtsdatum: 04.08.1975 Beruf: Dipl. Finanzberater IAF SR seit: 1992

Geburtsdatum: 27.04.1987 Beruf: Applikationsentwickler SR seit: 2005

Geburtsdatum: 23.01.1987 Beruf: Elektroplaner SR seit: 2005

Güpfert Niklaus

Ziegler Thomas

Geburtsdatum: 03.07.1981 Beruf: Projektleiter Energietechnik SR seit: 1997

Geburtsdatum: 08.01.1979 Beruf: SAP Berater SR seit: 1997

Hürzeler Stefan

Peter Michael

Geburtsdatum: 19.10.1979 Beruf: Stv. Ressortleiter SR seit: 1997

Geburtsdatum: 11.06.1978 Beruf: Polizist SR seit: 2002

Corina Wehinger bildet mit Kollegin Sandra Zurbuchen das einzige weibliche Spitzenpaar.

SR NHB Bebie Michael

Geburtsdatum: 25.03.1982 Beruf: Elektro­ ingenieur FH SR seit: 1998

Stäheli Marc

Geburtsdatum: 17.08.1979 Beruf: Verkaufs­ berater SR seit: 2000

Scherrer Ivo

Zähnler Bruno

Bründler Thomas

Geburtsdatum: 10.08.1975 Beruf: Vermessungstechniker FA SR seit: 1993

Büchi Thomas

Geburtsdatum: 23.10.1981 Beruf: Verkaufs­ koordinator SR seit: 1999

Schläppi Silvan

Stäheli Pascal

Kronenberg Christian

Kronenberg Lukas

Wehinger Corina

Zurbuchen Sandra

Geburtsdatum: 08.07.1987 Beruf: Informatiker SR seit: 2007

Geburtsdatum: 28.01.1989 Beruf: Schreiner SR seit: 2006

Geburtsdatum: 18.04.1969 Beruf: Aussendienstmitarbeiter SR seit: 1994

Geburtsdatum: 05.09.1988 Beruf: Student SR seit: 2007

Geburtsdatum: 29.06.1987 Beruf: Sportwissenschaft Absolventin SR seit: 2006

Geburtsdatum: 04.02.1970 Beruf: Landwirt SR seit: 1991

Geburtsdatum: 03.06.1989 Beruf: Student SR seit: 2005

Geburtsdatum: 28.03.1985 Beruf: Juristin SR seit: 2003


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71

Thomas Ziegler (34) hat nach sechs Jahren als Schiedsrichter alles im Griff.

SR Damen Bösch Daniel

Rosenberger Markus

Hohl Michael

Keel Ralph

Brändle Roland

Niedermann Remo

Schatz Mirco

Walter Paul

Elmer Urs

Schellenberg René

Lehmann Thomas

Geburtsdatum: 25.07.1978 Beruf: HLKIngenieur FH SR seit: 1999

Geburtsdatum: 22.07.1976 Beruf: Informatiker SR seit: 1992

Geburtsdatum: 12.05.1982 Beruf: Möbelschreiner /Skilehrer SR seit: 2001

Geburtsdatum: 13.05.1978 Beruf: Polygraf SR seit: 1996

Geburtsdatum: 29.03.1983 Beruf: Elektro­ ingenieur ETH SR seit: 2004

Geburtsdatum: 23.04.1965 Beruf: Geschäftsführer SR seit: 1999

Geburtsdatum: 20.03.1979 Beruf: Informatiker SR seit: 2007

Geburtsdatum: 01.04.1983 Beruf: Servicemonteur HLKS SR seit: 2004

03.07.1980 Beruf: Umwelt­ natur-wissenschafter ETH / Lehrer SR seit: 2000

Geburtsdatum: 14.08.1978 Beruf: Elektro­ ingenieur FH SR seit: 2007

Geburtsdatum: 10.05.1963 Beruf: Vermögensverwalter SR seit: 2005


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champions cup

steinböcke auf tour

Steinböcke auf Tour Alligator Malans und Piranha Chur werden die Schweiz am Champions Cup der Landesmeister im finnischen Tampere vertreten. Die Bündner reisen mit unterschiedlichen Ambitionen nach Finnland. TEXT: RETO VONESCHEN    Fotos: Erwin Keller

M

it einer grossen Enttäuschung endete der letztjährige Champions Cup für den Schweizer Vertreter. Nach zwei Niederlagen war das Turnier im nordschwedischen Umea für Wiler-Ersigen bereits am Donnerstag vorbei. Bis am Sonntag konnten die Berner Ferien machen – Anfang Oktober in Nordschweden eine Sache, die besser klingt, als sie ist. Für den diesjährigen Vertreter soll das Turnier länger als zwei Tage dauern. «Halbfinal» lautet das Ziel von Alligator Malans im finnischen Tampere – verbunden mit dem obligaten «wir sind nur Aussenseiter, aber dann kann alles passieren.» In der Tat sind die Bündner weit weg vom Favoritenstatus. Die letzte Teilnahme ist bereits mehr als sechs Jahre her. Im Januar 2007 erlebten die Alligatoren spannende Tage in Varberg, der Heimat des damaligen Cheftrainers Stefan Pettersson. Am Schluss schaute ein vierter Rang heraus – bei zwei schwedischen Teams (AIK gewann den Final gegen Warberg) und einem starken Espoon Oilers war mehr nicht möglich. Mit einem Last-Minute-Tor gegen Tatran hatte Adrian Capatt damals den Weg in den Halbfinal geebnet.

Falun im Halbfinal? Der Halbfinaleinzug ist objektiv gesehen ein Muss. Gegen den finnischen Titelhalter SPV Seinäjoki, der im Vorjahr erstmals wichtige internationale Erfahrungen gesammelt hat, dürften die Trauben sehr hoch hängen. Entscheidend für Malans wird aber das erste Spiel gegen den lettischen EFC-Sieger Lielvarde werden. Ein Sieg und das Weiterkommen ist so gut wie sicher. Falls der Halbfinal Tatsache wird, würde wohl der schwedische Meister Falun auf die Alligatoren warten. Die Schweden gewannen in der Vorbereitung 16:2 gegen Waldkirch-St. Gallen und gelten als Top-Favorit auf den Champions-Cup-Titel. Der dritte schwedische Titelhalter bei der dritten Austragung des «neuen» Europacups? Kein Ding der Unmöglichkeit. Erfahrungen sammeln Ebenfalls den Halbfinal vor Augen hat Piranha Chur. Vor einem Jahr reisten die Bündnerinnen unbeschwert nach Umea und wurden erst im Halbfinal vom nachmaligen Sieger IKSU gestoppt. Vom letztjährigen Kader ist aber nicht einmal mehr die Hälfte der Spielerinnen dabei, die damals regelmässig

Adrian Capatt sorgte 2007 für den Malanser Halbfinaleinzug. spielten. So sind die Erwartungen beim neuen Piranha-Coach Harri Lind tief angesetzt. «Wir wollen, dass alle Spielerinnen Erfahrungen auf internationalem Niveau sammeln », stapelt Lind tief. Trotzdem ist der Halbfinal möglich, da dank der letztjährigen HalbfinalQuali Piranha als Nummer 3 gesetzt wurde und somit der Europacup-Gewinner Sveiva (Norwegen) in der Churer Gruppe vertreten ist. Auch hier gilt: Ein Sieg und der Halbfinal ist so gut wie erreicht. Mirca vs Piranha Brisant ist vor allem die erste Begegnung der Churerinnen. Am Mittwoch treten sie gegen Gastgeber Classic Tampere an – mit der langjährigen Churerin Mirca Anderegg. «Es ist bei einigen Spielerinnen schon länger ein Thema», gibt Coach Lind zu, «aber während des Spiels wird das niemanden interessieren.» Classic gilt als einer der Turnierfavoriten, wie auch der neue schwedische Champion Rönnby oder der finnische Vizemeister SB-Pro mit den Kujala-Zwillingen.

Champions Cup in Tampere 2. bis 6. Oktober 2013

Wie in Umea im Vorjahr wird Seraina Ulber mit Piranha auf die Finninnen von Classic treffen.

Männer Gruppe A SPV Seinäjoki (FIN) Alligator Malans (SUI) SK Lielvarde (LAT)

Gruppe B Falun (SWE) SC Vitkovice (CZE) Classic Tampere (FIN)

Frauen Gruppe A Rönnby (SWE) Herbadent SJM (CZE) SB-Pro (FIN)

Gruppe B Classic Tampere (FIN) Piranha Chur (SUI) Sveiva (NOR)

Die Spiele der Schweizer Teams: Mittwoch, 2. Oktober 13.00 Uhr : Malans – Lielvarde 15:30 Classic – Piranha Donnerstag, 3. Oktober 20.15 Uhr: SPV – Malans Freitag, 4. Oktober 10.00 Uhr Piranha – Sveiva Samstag und Sonntag Finalspiele. Alle Partien der Schweizer Teams im Liveticker auf www.unihockey.ch.


www.unihockey.ch

Brücken schlagen

Jeder Star hat einmal klein angefangen. Manch einer auch im Schulsport. In Tschechien startet im September ein alljährliches Schülerturnier mit 59 000 Teilnehmenden – unterstützt vom Schweizer Brand LEXX. Text und Fotos: unihockey.ch

D

as tschechische Sportministerium ­organisiert schon lange ein reichhal­ tiges Angebot an Schulsport-Anlässen für Kids zwischen 8 und 15 Jahren. 2155 ­Schulen beteiligten sich letztes Jahr am Unihockey-Programm – Unihockey ist damit die Nr. 1. Fussball wird an 1900 Schulen ange­ boten, Volley- und Basketball an unter 1500 Schulen. Aufgrund der grösseren Teams hat Fussball bezüglich Teilnehmenden mit etwa 70 000 gegenüber 59 000 Unihockey­anern zwar knapp die Nase vorn, dennoch sind die Teilnehmerzahlen eindrücklich. Von September bis März wird jeweils in Turnierform gespielt, abgeschlossen von einem ­Finalturnier. Der bisherige Sponsor, eine Nestlé-Tochter, stieg im Frühling aus. Eingesprungen ist mit dem neuen Brand LEXX eine andere Schweizer Firma. LEXX-Initiant Kim Lohmann erklärt warum: «Im Schulsport liegt weltweit ein riesiges Potenzial für den Unihockeysport. In Tschechien sind fast doppelt so viele Schüler aktiv, als der Verband ­Lizenzierte aufweist. Wir möchten versuchen, eine Brücke zu schlagen, damit die Kids später auch als Er-

wachsene Unihockey als Sport wählen.» Dreimal fand bisher in Tschechien und der Slowakei sogar ein internationales ­Finalturnier mit Schülern aus Ländern statt, die vergleichbare Programme anbieten: Schweden, Finnland, Tschechien, Slowakei, Deutschland, Niederlande, Ungarn, Russland, Georgien, Polen – und Iran. Soziale Verantwortung LEXX wird in Tschechien das Finalturnier unterstützen und die interessierten Schulen mit günstigem Material beliefern. «In Osteuropa können die Kosten für einen Stock von 100 oder 150 Franken für Familien sehr viel Geld sein. Wir möchten daher die Schulen mit preiswertem aber dennoch hochwertigem

73

Der Schlüssel zu mehr Wachstum bei den Lizenziertenzahlen sind überall in Europa die Schüler und Junioren. und vom IFF geprüftem Material ausrüsten», führt Lohmann weiter aus. Dass Unihockey­ material für alle erschwinglich ist, betrachtet er als soziale Ver­antwortung. Das Extraligateam von Pardubice, erstes LEXX-Partnerteam in Tschechien, musste sich verpflichten, jeden Spieler zweimal pro Saison für Vorträge und Demonstrationslek­ tionen an Schulen zu schicken. «Die Brücke zwischen Schul- und Vereinssport ist uns enorm wichtig. Nur so kann Unihockey in ­Europa weiter wachsen», ist Lohmann überzeugt. In der Tat fand in den letzten Jahren das vom internationalen Verband oft mit Freude erwähnte weltweite Wachstum vor allem in neuen Märkten statt, während in ­Europa trotz grosser Weltmeisterschafts­ turniere die Mitgliederzahlen kaum noch stiegen. Oder, wie in der Schweiz, seit ­einiger Zeit stagnieren.

Jugend als Schlüssel «Wenn Unihockey eines Tages olympisch wird, werden die Zahlen explodieren. In China spielen etwa 60 Millionen Menschen Tischtennis oder Badminton, weil diese Sportarten olympisch sind – man kann sich vorstellen, was passiert, wenn die Chinesen den Uni­ hockeysport entdecken, weil dort eine ­Medaillenchance gewittert wird», «Im Schulsport liegt sagt Lohmann lachend. Bis es soweit ist, liegt der Schlüssel zum Wachstum weltweit ein riesiges aber bei der Jugend. LEXX will mit Schweizer Produkten s­ einen BeiPotenzial für den trag dazu leisten. Ab September werUnihockeysport.» den es 59 000 tsche­chische Kinder zu Kim Lohmann spüren be­kommen.


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nationalteams

mark wolf

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TrAumen Er lebte einst seinen Traum und wurde mit Pixbo schwedischer Meister. Heute ruft der Chef der Nationalteams Mark Wolf alle zum Träumen auf. Text: Mark Wolf, Chef Auswahlen

I

ch bin überzeugt: Wenn wir Grosses erreichen wollen, müssen wir den Mut haben, Grosses zu träumen. Ein Traum kann riesige Energien freisetzen, er ist die Grundlage und Motivation, in jedem Training hart zu arbeiten und jeden Tag einen Schritt weiterzukommen. Wir brauchen Spieler mit Träumen und Zielen. Spieler, die einmal Schweizermeister oder sogar Weltmeister werden wollen, die einmal die besten Ligen der Welt dominieren möchten. Spieler, die noch besser als ihre Vorbilder werden wollen. Wir brauchen Trainer, welche die Spieler in jedem Training fördern und vor allem auch fordern. Coaches, die sich Tag und Nacht überlegen, wie man noch besser werden kann. Und wir brauchen leidenschaftliche Unihockey-Freaks; Funktionäre, Eltern, Fans, die an grosse Träume und unmögliche Herausforderungen glauben sowie die Spieler auf ihrem Weg unterstützen.

Wer nichts riskiert, « verpasst das Leben» Oft habe ich jedoch das Gefühl, dass wir Schweizer zu bescheiden sind. Dass uns manchmal der Mut fehlt, von Grossem zu sprechen. Ziele zu formulieren, an welchen man vielleicht scheitern könnte. Man möchte ja nicht überheblich wirken, man möchte niemanden vor den Kopf stossen. Doch wenn wir einmal die Unihockey-Welt rocken möchten, müssen wir genau diese Bescheidenheit ablegen und durch ein gesundes Selbstvertrauen ersetzen. Wir müssen uns unserer Stärken bewusst werden und an uns glauben. Wir müssen den Mut haben etwas zu riskieren, auch wenn wir scheitern könnten. Ganz nach dem Titel einer Memoire über die lähmenden Ängste von Noelle Hancock: «Wer nichts riskiert, verpasst das Leben».

Mark Wolf Natürlich genügt aber etwas Mut allein noch nicht, um die Skandinavier zu schlagen. Es braucht vor allem harte Arbeit auf dem Weg dorthin. Die Spieler müssen bereit sein, jeden Tag hart an sich zu arbeiten und dürfen sich auch von Rückschlägen nicht von ihrem Weg abbringen lassen. Sie müssen jeden Tag kompromisslos, mit ihrer ganzen Leidenschaft, ihre Träume leben. Es ist ein langer und steiniger Weg, doch diese Investition lohnt sich. Die Bretter, die die Welt bedeuten Ich bin überzeugt davon, dass die Auswahlteams einen grossen Beitrag an die Verwirklichung der Träume junger Unihockey­anerinnen und Unihockeyaner leisten können. Doch erst, wenn Vereinsund Auswahltrainer optimal zusammen arbeiten, können wir das gesamte Potential eines Spielers ausschöpfen. Erst dann können wir ihn auch wirklich zu dem machen, wovon er träumt. swiss unihockey kann den Spielern das internationale Parkett bieten, sozusagen die Bretter, die die Welt bedeuten. Doch dazu benötigen wir und alle Auswahlspieler auch das Verständnis und vor allem die Unterstützung der Vereine. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Träume verwirklichen. Dass wir mutig unseren Weg gehen. Schliesslich wollen wir bei den Männern endlich einmal Weltmeister Schweden schlagen. Und wieso nicht davon träumen, dass unsere Nati irgendwann auch bei den Männern Weltmeister wird. Oder gar davon, dass unsere Sportart an den Olympischen Spielen teilnehmen wird?


SWISS UNIHOCKEY PRÄSENTIERT

EURO FLOORBALL TOUR

1.-3. NOV. 2013

SPIELPLAN SCHWEIZ 01.11.2013

Schweiz U19 – Finnland U19

14:00

BBC Arena

01.11.2013

Schweiz – Finnland

20:00 BBC Arena

02.11.2013

Schweiz U19 – Schweden U19

11:00

BBC Arena

02.11.2013

Schweiz – Schweden

17:00

BBC Arena

03.11.2013

Schweiz U19 – Tschechien U19

14:00

BBC Arena*

03.11.2013

Schweiz – Tschechien

14:00 BBC Arena

* Diese Spiele finden in der Nebenhalle statt. Die Nebenhalle ist in der BBC Arena integriert. Die Tickets sind gültig für die Haupthalle und die Nebenhalle.

BBC ARENA SCHAFFHAUSEN

Veranstalter

Organisator

Hauptpartner

Goldsponsor

Goldsponsor

www.swissunihockey.ch/eft2013

Ausrüster

Ausrüster

Vorverkauf


76

nationalmannschaft

euro floorball tour

Wie im Hallenstadion hofft die Schweizer Nationalmannschaft auch in Schaffhausen auf die Unterstützung durch die Fans.

Stars für Präsidenten Vom 1. bis 3. November präsentiert sich die Schweizer Männer-Nationalmannschaft im Rahmen der Euro Floorball Tour in Schaffhausen. Mit dem «President’s Day» kommt es abseits des Platzes zu einer bemerkenswerten Premiere.

Die Präsidenten der Vereine sind nach Schaffhausen eingeladen.

Text und Fotos: Damian Keller

R

und ein Jahr nach den Weltmeisterschaften in Zürich und Bern gastieren die besten Nationalteams der Welt erneut in der Schweiz. Vom 1. bis 3. November duellieren sich Weltmeister Schweden, Finnland, Tschechien und die Schweiz in der Schaffhauser BBC Arena. Für alle vier Nationen wird dies leistungsmässig die wohl grössere Herausforderung sein als die WM-Qualifikation, die im Februar 2014 an verschiedenen Standorten in Europa über die Bühne gehen wird. Für das Schweizer Team mit seinem neuen Staff wird es nach dem «Je-ka-mi» von Yverdon im letzten Februar eine ernsthafte Standortbestimmung im Hinblick auf die WM 2014 in Göteborg (Schweden) sein. Auch die U19-Nationalmannschaft kommt unter dem neuen Chef Simon Meier (37) nach der erfolgreichen WM in Hamburg im Mai zu drei wichtigen Vergleichen mit den weltbesten Junioren. Attraktiver Standort Noch nie haben Länderspiele im «Handball-Land» Schaffhausen stattgefunden – und dennoch war gerade die für den Handballsport 2011 eröffnete BBC Arena der entscheidende Trumpf, weshalb swiss unihockey der Kandidatur der Kadetten Unihockey Schaffhausen den Zuschlag gab. Ein Unihockey-Leckerbissen in einer Champions-Le-

ague-erprobten Halle, man darf sich freuen – 3500 Zuschauer fasst die Arena, 2400 Sitzplätze sind vorhanden. «Die Kandidatur der Kadetten hat uns restlos überzeugt. Mit der BBC Arena verfügt Schaffhausen über eine der zurzeit besten Hallen der Schweiz. Sie wird diesem Vierländerturnier einen würdigen Rahmen bieten», sagt Zentralpräsident Daniel Bareiss. Der Entscheid für Schaffhausen ist auch ein Entscheid für die Stärkung der Randregionen. «Das Turnier findet in einer Region statt, in der das Unihockey-Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Dennoch liegt die Halle in der Nähe der Unihockey affinen Regionen Winterthur und Zürich», freut sich auch Verbands-Geschäftsführer Daniel Bollinger. eingeladene Präsidenten Die zahlreichen Seminarräume, Bars und Lounges in der Arena werden ebenfalls genutzt. Erstmals ruft swiss unihockey zum «President’s Day». Die Präsidentinnen und Präsidenten sämtlicher Unihockeyvereine der Schweiz werden am Sonntag – mit Begleitung – nach Schaffhausen eingeladen. Aber nicht nur, um sich die Wiederholung des WM-Finals und das Duell zwischen der Schweiz und Tschechien anzuschauen. Vielmehr soll nach dem Apéro um 10.45 Uhr ein wichtiger Aus-

tausch zwischen Zentralvorstand und der Basis stattfinden. Diskutiert werden soll unter anderem die Hallensituation im Land, die Verbandsstrategie, die Zukunft des Kleinfeldes und die Stärkung der Regionen. Auch Themen wie Sponsoring und Olympische Spiele werden aufgegriffen, bevor man sich gemeinsam die Partie der Schweiz gegen Tschechien zu Gemüte führt. Spielplan Euro Floorball Tour 2013 – BBC Arena in Schaffhausen Freitag, 1. November 11.00 Uhr: Tschechien U19 – Schweden U19 14.00 Uhr: Schweiz U19 – Finnland U19 17.00 Uhr: Tschechien – Schweden 20.00 Uhr: Schweiz – Finnland Samstag, 2. November 11.00 Uhr: Finnland U19 – Tschechien U19 * 11.00 Uhr: Schweiz U19 – Schweden U19 14.00 Uhr: Finnland – Tschechien 17.00 Uhr: Schweiz – Schweden Sonntag, 3. November 11.00 Uhr: Schweden U19 – Finnland U19 * 11.00 Uhr: Schweden – Finnland 14.00 Uhr: Schweiz U19 – Tschechien U19 * 14.00 Uhr: Schweiz – Tschechien * Diese Spiele finden in der Nebenhalle statt. Die Nebenhalle ist in der BBC Arena integriert. Die Tickets sind für beide Hallen gültig.


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27., 28., 29. und 30. dezember 2013 9.00 bis 17.00 Uhr, Halle Oberseen in Winterthur alle Tage einzeln oder komplett buchbar. Das Programm variiert. teilnehmer: Juniorinnen und Junioren mit den Jahrgängen 1997 bis 2002 leitung: Diverse NLa-Spieler Programm: Unihockey Trainingstag, inklusive Mittagessen Kosten: Fr. 45.– pro TeilnehmerIn und Tag Kontakt: trainingdays@unihockey.ch

AnmeldetAlon 27. Dezember

Name

Vorname

28. Dezember

Spielerposition

Geburtsdatum

29. Dezember

Strasse/Nr.

30. Dezember PLZ/Ort Anmeldefrist: 10.12.2013 (Beschränkte Teilnehmerzahl) Anmeldung schicken an: unihockey.ch, Postfach 64, 8411 Winterthur.

Verein Telefon

E-Mail

Konfektionsgrösse (S, M, L…)

Unterschrift der Eltern

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78

nationalteams

statistiken

Männer Nati Bilanzen nach Nationen und Spielorten Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/-

Pkt

ø +Tore

ø -Tore

ø Pkt

57

8

9

40

164

300

-136

25

2.88

5.26

0.44

Finnland

Gegen keinen Gegner spielte die Schweiz so oft wie gegen Finnland. Hier Simon Bichsel gegen Mika Kohonen an der letzten WM.

Von Jahr zu Jahr Jahr

Sp

S

U

N +Tore

1987

1

0

0

1

1988

2

0

0

1989

2

0

1990

4

1991 1992

Schweden

52

0

7

45

123

341

-218

7

2.37

6.56

0.13

Tschechien

45

27

6

12

205

167

38

60

4.56

3.71

1.33

Norwegen

22

16

6

0

135

72

63

38

6.14

3.27

1.73

Dänemark

15

13

2

0

117

34

83

28

7.80

2.27

1.87

Lettland

12

12

0

0

99

36

63

24

8.25

3.00

2.00

Deutschland

8

8

0

0

90

7

83

16

11.25

0.88

2.00

Russland

5

5

0

0

43

11

32

10

8.60

2.20

2.00

Estland

4

4

0

0

42

10

32

8

10.50

2.50

2.00

Ungarn

2

2

0

0

15

2

13

4

7.50

1.00

2.00

Polen

1

1

0

0

12

2

10

2

12.00

2.00

2.00

Singapur

2

2

0

0

72

0

72

4

36.00

0.00

2.00

Slowakei

2

2

0

0

18

7

11

4

9.00

3.50

2.00

227

100

30

97

1135

989

146

230

5.00

4.36

1.01

-Tore

Pkt

4

8

0

2

3

21

0

0

2

5

10

0

1

0

3

11

40

2

4

1

1

2

11

16

3

2

0

2

0

10

10

2

Heim

65

27

12

26

359

258

101

66

5.52

3.97

1.02

Auswärts

66

24

9

33

245

326

-81

57

3.71

4.94

0.86

Neutral

96

49

9

38

531

405

126

107

5.53

4.22

1.11

1993

4

0

2

2

7

10

2

1994

9

7

0

2

45

22

14

1995

11

7

1

3

55

23

15

1996

10

5

1

4

52

41

11

1997

10

3

3

4

32

27

9

1998

10

6

0

4

48

34

12

1999

7

1

0

6

13

36

2

2000

11

8

1

2

57

28

17

TOTAL

Die verschiedenen Trainergespanne Trainergespann

Zeitspanne

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

Bongaards/Schmucki

13.02.1987–14.03.1990

9

1

0

8

23

79

-56

+/- Pkt. 2

Coray/Cathomas

21.03.1991–14.05.1994

17

7

5

5

67

50

17

19

Coray/Welten

2001

7

2

1

4

19

34

5

10.11.1994–20.05.1995

11

8

0

3

57

26

31

16

2002

11

4

2

5

37

46

10

Cathomas/Coray/Darms 10.11.1995–16.05.1996

10

5

2

3

53

35

18

12

2003

11

5

2

4

55

51

12

Cathomas/Coray

08.11.1996–24.04.1997

6

1

2

3

15

19

-4

4

2004

13

9

2

2

97

41

20

Cathomas/Sabathy

14.8.1997–30.05.1998

14

8

1

5

62

43

19

17

2005

9

3

1

5

52

55

7

Westerlund/Sabathy

07.11.1998–25.04.1999

7

1

0

6

16

29

-13

2

2006

14

6

4

4

99

77

16

Westerlund/Sabathy

12.11.1999–21.05.2000

11

6

1

4

44

44

0

13

2007

9

4

1

4

30

39

9

Westerlund/Moser

01.09.2000–25.05.2002

18

8

3

7

66

66

0

19

2008

15

7

2

6

75

69

16

Karlsson/Moser

08.11.2002–23.05.2004

26

14

4

8

158

107

51

32

2009

9

3

1

5

37

44

7

Wolf/Düggeli/Brendler

01.09.2004–28.05.2006

20

8

5

7

142

110

32

21

2010

12

5

2

5

93

54

12

Düggeli/Brendler

01.09.2006–31.08.2007

9

4

1

4

30

49

-19

9

2011

8

2

0

6

31

52

4

Düggeli/Berliat

01.09.2007–31.05.2009

21

8

3

10

90

96

-6

19

2012

17

10

1

6

135

70

21

Berliat/Düggeli

01.06.2009–31.03.2011

18

8

2

8

124

83

41

18

2013

5

1

0

4

22

31

2

Nykky/Jäntti/Luukkonen 01.04.2011–28.02.2013

19

10

0

9

136

94

42

20

Total 227

100

30

97

1135

989

230

3

0

0

3

11

19

-8

0

Nykky/Kuitunen/Manser 24.04.2013–


www.unihockey.ch

79

1987 – 2013 Bilanzen bei Titelkämpfen Jahr

Ort

Sp.

S

U

N

+Tore

Statistiken -Tore +/- Rang

Erstes Tor 14.2.1987 Urdorf (CH): Thomas Tanner in der ersten Spielminute beim 4:8 gegen Schweden

EM 1994

Helsinki

5

4

0

1

21

11

10 3. Platz

1995

Schweiz

7

5

0

2

41

13

28 3. Platz

1996

Skeleftea/Uppsala

6

4

1

1

43

22

21 5. Platz

1998

Brno/Prag

5

3

0

2

24

23

1 2. Platz

2000 Drammen/Oslo

5

3

0

2

23

18

5 3. Platz

2002

100. Tor

WM

17.3.1995 Prag (CZE): Thomas Engel beim 6:2 gegen Tschechien

84 Matthias Hofbauer

24.04.2004 Brönderslev (DAN) Thomas Engel beim 11-1 gegen Dänemark

Am meisten Punkte

Helsinki

6

4

0

2

24

22

2 3. Platz

6

4

0

2

43

25

18 4. Platz

2006 Malmö/Stockholm

6

4

1

1

53

27

26 3. Platz

1000. Tor

2008 Ostrava/Prag

6

4

0

2

35

23

12 3. Platz

2010

Helsinki

6

4

0

2

69

18

51 4. Platz

29.04.2012 Bern (CH): Christoph Hofbauer beim 5:3 gegen Tschechien

2012

Zürich/Bern

6

5

0

1

79

16

63 3. Platz

Erster Sieg 1990 Vantaa (FIN): Finnland - Schweiz 3:5 Erster Shutout

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/-

Pkt

Heimspiele

16

3

4

9

56

77

-21

10

Auswärtsspiele

18

1

3

14

41

101

-60

5

Neutraler Boden

23

4

2

17

67

122

-55

10

TOTAL

57

8

9

40

164

300

-136

25

vs. FINNLAND

vs. SCHWEDEN

Höchste Niederlage 1990 Mariestad (SWE): Schweiz - Schweden 1:18

79

-44

2

Auswärtsspiele

19

0

4

15

49

146

-97

4

Am meisten Tore/Spiel

Neutraler Boden

18

0

1

17

39

116

-77

1

TOTAL

52

0

7

45

123

341

-218

7

6 Manuel Engel beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012) Am meisten Assists/Spiel

81

64

17

20

Auswärtsspiele

14

10

0

4

52

43

9

20

Neutraler Boden

15

9

2

4

72

60

12

20

TOTAL

45

27

6

12

205

167

38

60

Heimspiele

2

1

1

0

13

7

6

3

Auswärtsspiele

3

2

1

0

13

9

4

5

Neutraler Boden

17

13

4

0

109

56

53

TOTAL

22

16

6

0

135

72

63

vs. NORWEGEN

Älteste Nationalspieler

Thomas Engel am 15.5.1996 beim 14:1 gegen Lettland innerhalb 80 Sekunden

35

4

Thomas Engel 17 J / 10 Mt. / 20 Tg

2010 Helsinki (FIN): Schweiz - Singapur 37:0 WM

13

4

Jüngster Nationalspieler

Schnellster Hattrick

2

8

19 x 2 Minuten: Adrian Capatt

Höchster Sieg

0

16

Am meisten Strafen

Roger Tönz am 13.12.2008 mit 33 J / 10 Mt / 22 Tagen

15

Heimspiele

194 Matthias Hofbauer (110 Tore / 84 Assists)

1994 Helsinki (FIN): Schweiz - Ungarn 7:0 EM

Heimspiele

vs. TSCHECHIEN

Am meisten Assists

500. Tor

2004 Kloten/Zürich

Bilanzen gegen Top-Nationen

Thomas Engel erzielte gegen Lettland einst einen Hattrick in 80 Sekunden.

9 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012) Am meisten Punkte/Spiel 12 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (3 T / 9 A)

Schnellstes Gegentor Am 13.5.1994 beim 2:7 gegen Schweden nach 7 Sekunden Schnellste Strafe Reto Weber am 29.5. 1998 im Halbfinale der WM in Prag gegen Finnland nach 7 Sekunden Die längste Niederlagenserie 1987-1990: 8 Länderspiele Die längste Siegesserie 1994 und 1995 je 5 Länderspiele

Am meisten Länderspiele

Längste Serie ohne Niederlage

135 Matthias Hofbauer

2003-2004: 12 Länderspiele

30

Am meisten Tore

Längste Serie ohne Punktgewinn

38

110 Matthias Hofbauer

1987-1990: 8 Länderspiele


80

nationalteams

Statistiken

Frauen Nati 1994 – 2013 Bilanzen nach Nationen und Spielorten

Die Ehrenrunde nach dem Titelgewinn 2005 an der WM in Singapur.

Sp

S

U

S

U

N

+Tore

-Tore

+/-

Pkt

ø +Tore

ø -Tore

ø Pkt

39

10

4

25

109

147

-38

24

2.79

3.77

0.62

Tschechien

35

27

5

3

164

66

+98

59

4.69

1.89

1.69

Schweden

32

1

3

28

72

209

-137

5

2.25

6.53

0.16

Norwegen

16

10

1

5

61

43

+18

21

3.81

2.69

1.31

Lettland

9

9

0

0

62

11

+51

18

6.89

1.22

2

Deutschland

8

8

0

0

69

7

+62

16

8.63

0.88

2

Russland

5

5

0

0

50

5

+45

10

10

1

2

Dänemark

4

4

0

0

39

5

+34

8

9.75

1.25

2

Österreich

3

3

0

0

40

1

+39

6

13.33

0.33

2

Polen

3

3

0

0

32

2

+30

6

10.67

0.67

2

Japan

1

1

0

0

14

0

+14

2

14

0

2

Niederlande

1

1

0

0

19

1

+18

2

19

1

2

USA

1

1

0

0

19

2

+17

2

19

2

2

157

83

13

61

757

499

+258

179

4.82

3.18

1.14 1.10

Total

Von Jahr zu Jahr Jahr

Sp. Finnland

N +Tore

-Tore

Pkt

1994

2

0

0

2

2

12

0

1995

6

3

0

3

45

15

6

1996

6

2

1

3

18

16

5

1997

8

5

0

3

41

20

10

1998

4

2

0

2

6

7

4

1999

8

4

1

3

25

14

9

2000

4

2

1

1

12

13

5

2001

9

6

0

3

53

14

12

2002

9

5

0

4

36

22

10

2003

7

3

0

4

27

26

6

2004

8

2

3

3

24

28

7

2005

10

8

0

2

43

24

16

2006

8

4

1

3

34

25

9

2007

14

8

2

4

94

46

18

2008

6

2

0

4

14

24

4

2009

12

8

1

3

72

40

17

Heim

48

25

3

20

253

157

+96

53

5.27

3.27

Auswärts

40

20

6

14

163

108

+55

46

4.08

2.7

1.15

Neutral

69

38

4

27

341

234

+107

80

4.94

3.39

1.16

Bilanzen gegen Top-Nationen Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/-

Pkt

5

vs. FINNLAND 12

2

1

9

27

46

-19

Auswärtsspiele

Heimspiele

7

3

1

3

19

16

+3

7

Neutraler Boden

20

5

2

13

63

85

-22

12

Total

39

10

4

25

109

147

-38

24

Heimspiele

13

12

0

1

81

20

+61

24

Auswärtsspiele

12

7

3

2

45

25

+20

17

Neutraler Boden

10

8

2

0

45

21

+24

18

Total

35

27

5

3

171

66

+105

59

vs. TSCHECHIEN

2010

6

0

3

3

23

38

3

2011

19

14

0

5

132

63

28

2012

6

2

0

4

17

33

4

Auswärtsspiele

2013

5

3

0

2

29

19

6

Neutraler Boden

Total 157

83

13

61

757

499

179

Total

vs. SCHWEDEN Heimspiele

9

0

1

8

17

72

-55

1

10

0

2

8

19

51

-32

2

13

1

0

12

36

86

-50

2

32

1

3

28

72

209

-137

5

Bilanzen bei Titelkämpfen Jahr

Ort

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

+/- Rang

EM 1995

Schweiz

6

3

0

3

45

15

30 4. Platz

WM

Jahr

Ort

2003

Gümligen/Bern

Sp.

S

U

N

+Tore

-Tore

5

3

0

2

25

17

2005 2007

+/- Rang

Singapur

5

5

0

0

25

10

15 1. Platz

Frederikshavn DEN

6

5

0

1

57

12

45 3. Platz

8 2. Platz

1997

Aland FIN

6

3

0

3

32

20

12 4. Platz

2008 Ostrava/Prag

6

4

0

2

35

23

12 3. Platz

1999

Borlänge SWE

4

2

0

2

12

8

4 2. Platz

2009 Västeras SWE

6

5

0

1

44

16

28 2. Platz

2001

Riga LAT

5

2

0

3

18

10

10 4. Platz

2011

6

4

0

2

65

17

48 4. Platz

St. Gallen SUI


SAISON 2013/2014

DAS HAlleNSpOrtmAgAzIN Der mObIlIAr

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Unihockey, Handball, Volleyball und Basketball haben mehr als die runde Form des Spielgeräts gemeinsam: Die vier grössten Hallensportarten verbinden Schul- und Breitensport in der ganzen Schweiz mit Spitzensport auf höchstem Niveau. Gleichzeitig stehen sie vor ähnlichen strukturellen Herausforderungen. Sei es im Kampf um (mediale) Aufmerksamkeit oder Zuschauer. Geldgeber zu sein, geht uns deshalb nicht weit genug. Nebst der finanziellen Unterstützung der Klubs und Verbände will die Mobiliar auch gemeinsame Aktionen anstossen, um den Sportarten neuen Schub zu verleihen. Wie eine solche Verbindung aussehen kann, hat die Mobiliar schon zweimal gezeigt: Im Rahmen der Swiss Mobiliar Games wurden an einem Wochenende unter dem gleichen Dach Meisterschaftsspiele aus den Sparten Unihockey, Volleyball und Handball in Szene gesetzt. Diesen Ansatz entwickeln wir weiter.

Investition in die Zukunft

Das verbindende Element unseres erweiterten Engagements ist der Mobiliar

Topscorer. Ab dieser Saison spielen die erfolgreichsten Punktesammlerinnen und Punktesammler pro Team in einem speziellen Dress. Ein starkes Signal für die gegnerische Mannschaft und die Zuschauer sowie ein zusätzlicher Ansporn für alle, ihr Bestes zu geben. Mit dem Mobiliar Topscorer investieren wir in den Nachwuchs, also in die nachhaltige Weiterentwicklung des Breitensports. Ende Saison fliessen insgesamt rund 400‘000 Franken in die Nachwuchsabteilungen der Klubs der höchsten Spielklasse. Als Genossenschaft planen wir langfristig und suchen den nachhaltigen Erfolg; auch bei unseren finanziellen Engagements. Die vier Verbände, Tausende Spielerinnen und Spieler, Fans und die Mobiliar: Wir machen gemeinsame Sache, und zwar eine richtig gute. Ich freue mich auf dieses Teamwork und viele persönliche Begegnungen mit Ihnen.

Thomas Trachsler Geschäftsleitungsmitglied der Mobiliar

Ich wünsche allen Aktiven viel Erfolg in der neuen Saison und uns allen viele packende Spiele!

ImpreSSUm Herausgeber: Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, 3001 Bern. Redaktion: Jürg Thalmann, Patrick Salzmann, Matthias Hofbauer, Simon Laager, Andreas Eisenring, Philippe Soutter, Marco Ellenberger, Gabriel Gisler, Patricia Schwarz. Fotos: Thomas Würsten, Fabian Trees, 7Pictures / Eliane Clerc, Markus Foerster, SHV / Foto Wagner, Jonathan Picard. Übersetzungen: Übersetzungsdienste Mobiliar.

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INterVIeW

Beat Ackermann: «Wir wollen etwas verändern!»

Interview mit Beat Ackermann, Leiter Sponsoring & Events, Die Mobiliar Die Mobiliar hat ihre Sponsoring-Strategie überarbeitet und erweitert ihr Unihockeyengagement unter dem Titel 4 Sports mit den Hallensportarten Handball, Volleyball und Basketball. Die vier grössten Hallensportarten der Schweiz vereinen rund 100‘000 lizenzierte Spielerinnen und Spieler. Wie sieht die Vereinbarung mit den vier Hallensportverbänden aus? Wir haben mit den vier Verbänden je einen Vierjahresvertrag abgeschlossen. Als erste Massnahme wird ab der Saison 2013/2014 in allen vier Sportarten pro NLA-Team ein Mobiliar Topscorer eingeführt. Mit dieser Massnahme wird Geld für den Nachwuchs generiert: Die Nachwuchsförderung bildet den Schwerpunkt der vier Partnerschaften. Hinzu kommt die Präsenz an ausgewählten Events, wobei die Cupfinals eine besonders wichtige Rolle spielen werden. Hat die Mobiliar mit dem Unihockeyengagement ihre Ziele erreicht? Wir haben mit Unihockey sehr gute Erfahrungen gemacht. Hervorzuheben ist etwa die dezentrale Umsetzung unseres Engagements durch unsere Generalagenturen, von denen über 60 die Klubs auf lokaler Ebene direkt unterstützen. Mit solchen Massnahmen ist es uns gelungen, unsere einzigartige Positionierung im Unihockey zu festigen, was eine

glaubwürdige Basis für das neue Hallensportkonzept geschaffen hat. Insgesamt haben wir unsere Ziele erreicht; wenn auch nicht landesweit. Unihockey ist in der Romandie nach wie vor nicht sehr populär. Von der neuen 4 Sports-Strategie versprechen wir uns nicht zuletzt eine bessere nationale Abdeckung. Apropos landesweite Abdeckung: Wäre es nicht sinnvoller gewesen, sich im Fussball oder Eishockey zu engagieren? Natürlich geniessen diese Sportarten eine grössere mediale Aufmerksamkeit. Volleyball, Basketball und Handball sind wie Unihockey Sportarten, die mit ihren Werten zur Mobiliar passen. Sie werden vorwiegend durch die Breite getragen und sind lokal verankert: genau wie die Mobiliar. Wir können diese Sportarten von der Basis bis zur Spitze unterstützen. Im Fussball oder Eishockey wären wir ein Sponsor unter vielen und könnten mit den gleichen Mitteln viel weniger erreichen.

Was steckt sonst noch hinter dem 4 Sports-Konzept? Wir haben viele Ideen und Visionen. Grundsätzlich wollen wir alle vier Sportarten fördern, deren Popularität und die Anzahl Lizenzierter steigern. Reizvoll wäre auch die Durchführung aller Cupfinals unter einem Dach: ein grosser Event, der eine der wichtigsten Plattformen der vier Verbände vereint! Unihockey, Handball, Volleyball und Basketball stehen vor ähnlichen strukturellen und organisatorischen Herausforderungen. Wir sind überzeugt, mit der Bündelung der Kräfte Synergien nutzen zu können. Text und Foto: Die Mobiliar


pArtNerScHAft

Verbände Neue Wege gehen Am 3. Juli 2013 trafen sich Vertreter der vier Sportverbände am MobiliarHauptsitz in Bern zum offiziellen Startschuss der Zusammenarbeit. Die vier beteiligten Verbände unterzeichneten die Sponsoringverträge gemeinsam mit Vertretern der Mobiliar und tauschten sich beim anschliessenden Mittagessen in grosser Runde über ebenso grosse Visionen aus. Nebst dem starken Sponsoring-Engagement der Mobiliar steht ein weiterer, positiver Effekt im Zentrum: Erstmals erarbeiten vier Sportverbände übergeordnete Plattformen wie den Topscorer und schaffen somit gemeinsam einen vielschichtigen Mehrwert für den Schweizer Hallensport. «Die Zusammenarbeit zwischen der Mobiliar, aber auch unter den vier Verbänden verlief bisher sehr konstruktiv. Ich bin hocherfreut und überzeugt, dass dieses Miteinander mit zukünftigen, gemeinsamen Aktionen nachhaltig vertieft werden kann», erklärt Beat Ackermann, Leiter Sponsoring & Events der Mobiliar. Damit hoffe er, dass die Mobiliar mithelfen könne, dass die vier Verbände vereint eine starke Wirkung erzielen und sich langfristig weiterentwickeln können. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in den nächsten Jahren gemeinsame Medienprodukte, Nachwuchsprojekte und Events ins Leben gerufen werden. «Die Mobiliar ist seit Jahren bekannt dafür, dass sie sich im Sponsoring nicht mit dem Platzieren von Logos und Banden begnügt, sondern in der Umsetzung aktiv ist und kreative Massnahmen wie die Swiss Mobiliar Games realisiert», ergänzt der zuständige Projektleiter Matthias Hofbauer. So waren die Swiss Mobiliar Games denn auch die erste übergeordnete Plattform, bei der sich an einem polysportiven Derby-Wochenende in der Berner Wankdorfhalle der Unihockey-, der Volleyball- und der Handballverband beteiligten. Schon damals zeigte

Sie haben am 3. Juli 2013 ihre Zusammenarbeit besiegelt (von links): Werner Augsburger (Geschäftsführer Swiss Volley), Ulrich Rubeli (Zentralpräsident Schweizerischer Handball-Verband), Thomas Trachsler (Leiter Markt Management der Mobiliar), Daniel Bareiss (Zentralpräsident swiss unihockey) und Stéfan Schibler (Präsident Swiss Basketball).

sich: Die Verbände sind durchaus offen, gewisse Herausforderungen gemeinsam anzupacken und voranzutreiben. So steht die kunstvoll gestaltete Skulptur, welche die Mobiliar den Verbandsvertretern überreichte, symbolisch als erste verbindende Massnahme. Werner Augsburger, Geschäftsführer Swiss Volley: «Die Zusammenarbeit mit der Mobiliar ist ein Meilenstein für die Zukunft des Schweizer Volleyballs: Die Topscorer-Wertung ermöglicht einen Schritt in Richtung vermehrte Professionalisierung des Hallenvolleyballs und kommt für Swiss Volley zur richtigen Zeit. Sie schafft hohe Aufmerksamkeit und gibt den 20 NLA-Klubs die Chance, die besten Spieler bekannter zu machen. Das Geld, das dabei in die Nachwuchsförderung der Klubs und von Swiss Volley fliesst, ist eine wertvolle Unterstützung.» Daniel Bareiss, Zentralpräsident swiss unihockey: «Eine langfristige Partnerschaft, geprägt durch eine ausserordentlich grosszügige und innovative Mobiliar. swiss unihockey dankt der Mobiliar für ihr Vertrauen und ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit auch in den nächsten vier Jahren von Erfolg gekrönt und für beide Parteien gewinnbringend sein wird.»

Ulrich Rubeli, Zentralpräsident Schweizerischer Handball-Verband: «Die Mobiliar hat den Handballsport in den letzten Jahren bereits punktuell unterstützt; vor allem regional. Der Zentralvorstand und die Verantwortlichen der obersten Ligen SHL und SPL freuen sich auf die neue Zusammenarbeit auf nationaler Ebene und sind überzeugt, mit der Mobiliar die beidseits gesetzten Ziele – Präsenz und Verankerung – zu erreichen.» Stéfan Schibler, Präsident Swiss Basketball: «Das Schweizer Basketball ist sehr glücklich und stolz über die Partnerschaft mit der Mobiliar. Ein Bündnis mit einem Partner dieses Formats ist ein starkes Zeichen für unseren Sport. Die damit verbundene Investition in die Ausbildung garantiert die Weiterentwicklung des Basketballs in unserem Land und erlaubt uns einen Schritt nach vorne.» Text: Simon Laager Foto: Thomas Würsten

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tOpScOrer geSUcHt

Spezialshirt Punkten für den Nachwuchs Ab der Saison 2013/2014 spielen die besten Punktesammler im Dress des Mobiliar Topscorer. Die Mobiliar unterstützt damit die Nachwuchsabteilungen der NLA-Teams und trägt zur Steigerung der Attraktivität der vier Sportarten bei.

Träume wecken

Unihockey, Handball, Volleyball und Basketball verbindet ein begeisterungsfähiges, junges Publikum. Durch die Nähe zu den Aktiven ist es gerade für die jüngsten Matchbesucher einfacher als bei anderen Sportarten, an ihre Idole heranzukommen. Das Topscorer-Dress soll bei den Kindern Träume wecken, selbst einmal in einem solchen Trikot vor toller Kulisse einzulaufen. Um diese Träume zusätzlich zu unterstützen, fliessen Ende Saison über einen punkteabhängigen Verteilerschlüssel insgesamt rund 400‘000 Franken in den Nachwuchs der 73 Klubs der höchsten Spielklasse.

Statistiker gewinnen an Bedeutung

Der Topscorer ist nicht per se der wichtigste Spieler eines Teams. Trotzdem werden die Akteure mit den meisten offensiven Impulsen rund um einen Punkt statistisch belohnt und stehen dadurch mehr im Rampenlicht als andere, nicht minder wertvolle Spieler. Basketball ist jene Sportart, in welcher Zahlen und Punkte die grösste Bedeutung geniessen. Spezialwertungen wie «Steals», «Rebounds» usw. werden für die Topscorer-Liste allerdings nicht gewertet; es zählen nur die erfolgreichen Würfe (siehe Kasten). Im Unihockey gab es vor 15 Jahren noch einen zweiten Assistpunkt: Diese Regel wurde jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgehoben. Seither gibt es je einen Punkt für den letzten Pass und den Torerfolg. Von 2003 bis 2005 trat bereits ein Topscorer in Erscheinung: Die Unihockeyaner feiern also eine Art Revival. Die Volleyballteams haben bisher unabhängig von Swiss Volley die Spiel-

statistiken erfasst, da diese noch nicht vorgeschrieben waren. Ab kommender Saison werden alle NLA-Vereine mit einer einheitlichen Software arbeiten. Am einfachsten ist die Rechnung im Handball: Dort werden einfach die Tore

gezählt. Im Gegensatz zur klassischen Statistik werden Penaltys nicht separat behandelt. Text: Die Mobiliar Foto: 7Pictures / Eliane Clerc

So WIRD GEPUNKTET: Basketball:

1 Punkt für Freiwurftreffer, 2 Punkte für normalen Treffer, 3 Punkte für Distanztreffer

Unihockey:

je 1 Punkt pro Tor und Assist

Volleyball:

je 1 Punkt pro erfolgreichen Angriff, Service und Block

Handball:

1 Punkt pro Tor


Im fOkUS

Matthias Hofbauer Doppelter Topscorer Matthias Hofbauer ist ein Topscorer, wie er im Bilderbuch steht: Als 135-facher Nationalspieler und Captain beim Topteam SV Wiler-Ersigen ist er seit vielen Jahren die prägende Figur des Unihockeysports. Vor drei Jahren hat er den in dieser Sportart seltenen Profistatus aufgegeben, um in die Arbeitswelt einzusteigen und für die Mobiliar im Sponsoring & Events Team mitzuwirken. Spätestens seit letztem Winter und seiner Aufgabe als Projektleiter des Topscorer-Sponsoring-Engagements ist er zum doppelten Topscorer avanciert. Matthias Hofbauer ist durch und durch Vollblutsportler und denkt trotz gestiegener beruflicher Belastung noch nicht daran, seine Aktivkarriere zu beenden. Die nächste WM im «Unihockey-Mutterland» Schweden, wo Hofbauer auch schon als Profi unter Vertrag stand, ist das nächste und womöglich dann auch letzte Highlight in seinem beeindruckenden Palmarès. Der zweimalige WM-Topscorer will zwar «dem Unihockeysport langfristig erhalten bleiben», aber seinen Fokus auch auf die Zeit nach dem Profisport richten, ohne ständig dem Druck dieses Spagats ausgesetzt zu sein. «Eigentlich schätze ich die Kombination aus Sport und Beruf», er-

wähnt Hofbauer. «Diese Doppelbelastung kann manchmal aber kräfteraubend sein, vor allem, wenn man in beiden Bereichen eine professionelle Arbeit verrichten will.» Eine solche leistete Hofbauer in den vergangenen Monaten auch ausserhalb der Unihockeyhallen. Als Projektleiter für das neue Topscorer-Sponsoring bei der Mobiliar beschäftigte er sich zusammen mit seinen Arbeitskollegen intensiv mit Themen wie Verträge, Trikotproduktionen, Logo-Entwicklung, Kommunikation u.v.m. Vom Konzept ist der 32-Jährige überzeugt: «Die Topscorer werden eine attraktive Bereicherung für die Hallensportarten und auch für die Zuschauer und Medien eine

«Der Topscorer aus Sicht des Topscorers» Matthias Hofbauer, in den letzten Wochen haben Sie sich unter anderem auch intensiv mit den Produktionen rund um die Topscorer-Trikots befasst. Haben Sie «Ihr» Wiler-Trikot schon auf Ihre Grösse konfektionieren lassen? Nach dem Sommertraining kann sich die Grösse ja bekanntlich noch wesentlich ändern (schmunzelt). Nein, wir haben bei Wiler glücklicherweise einige Kandidaten auf das Topscorer-Trikot und unabhängig davon haben wir pro Team verschiedene Grössen produzieren lassen. Könnte ein teaminternes Konkurrenzdenken die Kehrseite der TopscorerMedaille sein? Da mache ich mir zumindest in meinem Team überhaupt keine Sorgen. Wir wollen nach den verpatzten Play-offs nächste Saison unbedingt Meister werden und ordnen diesem Ziel alles unter.

willkommene Abwechslung und Orientierungshilfe sein. Dank den prägenden Auftritten werden sie sich die Gesichter der Topscorer besser einprägen können.» Jenes von Matthias Hofbauer haben sich die Unihockefans aufgrund seiner zahlreichen Rekorde schon lange eingeprägt – als einziger Unihockeyaner war er zudem bereits zweimal Gast im Sportpanorama. Und wer weiss – vielleicht nimmt der zweimalige Liga-Topscorer im nächsten Frühling bei den TopscorerEhrungen für den SV Wiler-Ersigen den Topscorer-Scheck entgegen. Wenn nicht, dann ist Matthias Hofbauer bestimmt in etwas weniger exponierter Rolle als Organisator des Events präsent. Text: Simon Laager Foto: Fabian Trees

Zwischen 2003 und 2006 gab es in der höchsten Unihockeyliga bereits ein Topscorer-Sponsoring. Welche Erinnerungen haben Sie an den damaligen «orion Star»? Sehr positive – er trug wesentlich zur Attraktivität bei und wurde auch von den Zuschauern positiv aufgenommen. Auch als Gegenspieler hatte man stets ein besonderes Auge auf den Topscorer geworfen, was das Spiel zusätzlich interessant machte. Spannend finde ich ebenfalls, dass zu Saisonbeginn auch solche Spieler dieses Shirt tragen, welche sich langfristig nicht als Topscorer etablieren werden. 4 SpOrtS

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VOlleYbAll

tAUSeNDe erlIegeN Der fASzINAtION VOlleYbAll Volleyball, das ist hart und weich, sanft und aggressiv. Ein knallharter Schmetterball im sekundenschnellen Wechsel mit einer gefühlvollen Finte. Taktisches Gespür, Ballgefühl, Kraft und akrobatische Elemente sind prägend – Kopf und Hand sind gleichermassen gefordert. Seit Jahrzehnten erfreut sich Volleyball anhaltender Beliebtheit. Bezüglich Lizenzen ist es hinter Fussball die zweitgrösste Teamsportart der Schweiz (37‘400 Lizenzierte) – bezüglich Frauen (knapp 22‘000 Lizenzierte) gar die Nummer 1. Drei besondere Eigenschaften machen Volleyball so einzigartig: Erstens eignet sich diese Sportart gleichermassen für beide Geschlechter, sodass sich auch wettkampfmässige Mixed-Turniere grosser Beliebtheit erfreuen. Zweitens gibt es im Volleyball keine Fouls; gewinnen kann nur, wer taktisch und physisch besser ist als der Gegner! Und drittens ist es die einzige der gängigen Ballsportarten, bei der das Spielgerät den Boden nicht berühren darf. Dadurch wird jedem einzelnen Spieler eines Teams eine hohe Verantwortung aufgetragen, denn egoistische Soloauftritte sind nicht möglich, der Teamgedanke ist zentral.

Beachvolleyball als ideale Ergänzung

Mit Beachvolleyball ist zum traditionellen Hallenvolleyball eine Variante dazugekommen, welche Sommergefühl, Spass und Spitzensport ideal vereint. Seit 1996 (Atlanta) ist Beachvolleyball olympisch, 1992 fanden in Luzern die

ersten Schweizer Meisterschaften statt. Hallenvolleyball bildet nach wie vor die breit abgestützte Basis, ergänzt durch die sommerliche Outdoorvariante. Im Binnenland Schweiz ist nicht nur die Bevölkerungsdichte besonders hoch, mittlerweile gibt es bereits weit über 1000 Sandfelder. Begonnen hat alles 1895, als der Amerikaner William Morgan ein Rückschlagspiel namens Mintonette erfand. Aus dieser Kombination von Tennis und Handball entwickelte sich Volleyball nach und nach zu einer Weltsportart, welche mit heute 220 Mitgliedsländern der nationenstärkste Sportverband der Welt ist, mit 500 Millionen Aktiven und 33 Millionen Lizenzierten!

Vom Studenten- zum Breitensport

Die Wiege des Volleyballs in der Schweiz liegt in Luzern: 1930 wurden im Freibad Lido auf Sandfeldern die ersten Bälle gespielt. Dann wurde Genf, dank Internationalität und Universität, zum Nabel und Motor, was 1958 zur Gründung des Schweizer Verbandes führte. Lange Zeit war Volleyball der Studentensport schlechthin, Hochschulen wurden zu ersten Zentren. Ab 1968 stiegen die Lizenzzahlen rasant an, was nicht zuletzt auf die politischen Unruhen in der Tschechoslowakei («Prager Frühling») zurückzuführen war und der Schweiz eine grosse Zahl von ausgezeichneten Volleyballern bescherte. Aber auch im Breitensport fasste der Sport mit dem (damals noch) weissen Ball Fuss.

Neue Duelle

Im neuen Jahrhundert dominieren auf Klubebene neue Teams: Bei den Frauen

SWISS VoLLEY – www.volleyball.ch Gründung:

1958

Anzahl Lizenzierte:

37‘400

Anzahl Ligen:

Indoor: 38 (Mädchen/Knaben+Herren/Frauen getrennt; Juniorenmeisterschaft inbegriffen) Beach: 26 (Mädchen/Knaben+Herren/Frauen getrennt)

Anzahl Teams:

522


stach der VBC Köniz heraus, der im Europacup 2003 den Final des Top Teams Cup erreichte. Seit ein paar Jahren dominiert Volero Zürich, welches eine neue professionelle Dimension in den Schweizer Clubvolleyball gebracht hat und momentan ein Team aufbaut, das in drei Jahren nichts weniger als den Gewinn der Champions League anpeilt. Bei den Männern waren die letzten zehn Jahre mehrheitlich vom Duell Deutschschweiz gegen Westschweiz (Näfels und Amriswil gegen Chênois Genf und Lausanne). Aktueller Meister ist aber das Team Energy Investments Lugano, das den ersten Tessiner Titel feiern konnte. Auf Nationalmannschaftsebene sind internationale Erfolge rar, können doch heute nur noch Länder mit Ganzjahresprofis an der Spitze mithalten.

«Volleyball ist eine absolut gewaltfreie Ganzjahressportart und zeichnet sich in der Schweiz durch eine sehr ausgewogene geografische Verteilung aus. Rund 240‘000 Frauen und Männer jeden Alters spielen in der Schweiz Volleyball.» Werner Augsburger, CeO sWiss VOlley

Immerhin hat Swiss Volley als Mitorganisator der Europameisterschaft der Frauen im September 2013 ein starkes Zeichen für das Frauennationalteam gesetzt. Mit dem alljährlichen Volley Masters von Montreux (Nationalteams), dem Topvolley von Basel (Clubs) und neuerdings der Club-WM in Zürich bewährt sich die Schweiz seit über 25 Jahren als verlässlicher Organisator von internationalen Spitzenevents.

Beachvolleyball: 19 olympia-, WM- oder EM-Medaillen

Aussergewöhnlicher Erfolg war den Beachvolleyballern beschieden: Nach den Pionieren Christian Wandeler und Martin Walser gelang den Gebrüdern Martin und Paul Laciga der internationale Durchbruch. Und 2004 gipfelte der Schweizer Beachvolleyboom gar in einer Olympiamedaille, als Patrick Heuscher und Stefan Kobel in Athen die Bronzemedaille holten. Daneben steht die Schweiz mit insgesamt 18 WM- oder EM-Medaillen zu Buche. Nach dem Rücktritt der letzten gestandenen Grössen (Laciga, Heyer, Heuscher, Kuhn) ist momentan ein Neuaufbau im Gang, mit vielversprechenden Talenten, welche an diversen Juniorentitelkämpfen (EM und WM) schon mehrere Podestplätze geholt haben.

Auch im Beachvolleyball glänzt die Schweiz als Organisator: Das Grand Slam Turnier von Gstaad ist eines der besten weltweit überhaupt und hat 2007 gar die WM organisiert. Zudem ist die alljährliche Coop Beachtour weltweit eine der sportlich wertvollsten nationalen Serien. Der nächste Höhepunkt wird die EM 2016 in Biel werden. Text: Andreas Eisenring Foto: © Markus Foerster

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UNIHOckeY

DAS WAr erSt Der ANfANg Man muss es sich immer mal wieder vor Augen führen: Unihockey ist ein wirklich junger Sport, noch keine 30 Jahre alt. Doch in diesen Jahren ist einiges geschehen. Der einstige Trendsport hat sich in der Schweiz als eine der grössten Hallensportarten etabliert, man feiert internationale Erfolge und träumt vom olympia-Status. Rund 30‘000 Lizenzierte zählt Unihockey heute. Einer von ihnen ist Emanuel Antener, ein veritabler Unihockey-Superstar. Der 26-Jährige schaffte letzte Saison bisher Ungesehenes: Der Angreifer von Floorball Köniz wurde in der Regular Season der NLA mit 59 Punkten Topscorer, entschied auch die inoffizielle Play-off-Topscorer-Wertung für sich und wurde zwischendurch im Dezember 2012 auch an der Heim-WM in Bern und Zürich Topscorer. Die Wahl ins All-StarTeam der WM sowie Ende Saison die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der NLA waren die logische Konsequenz. Antener, der sich unterdessen sein Studium von seinem Spielersalär finanzieren kann, ist somit sicher ein heisser Kandidat auf eines der neuen MobiliarTopscorer-Dresses.

Jugend holt den Meistertitel

Den Berner Vorstädtern reichte es aber trotz Anteners Punkten letztlich nur zum Vizemeister. Den «Pot» holte sich Qualifikationssieger Alligator Malans, mit mehr als zehn U21-Spielern im Stammkader. Die Malanser sind dabei einer von erst drei Vereinen – neben UHC Rot-Weiss Chur und dem SV Wiler-Ersigen, welche bei den Herren auf dem Grossfeld (5 vs. 5 Spieler) zu Titelehren gekommen sind. Der Trend zur Jugend war bei allen Halb-

finalisten der letzten Play-offs offensichtlich: Auch der gescheiterte, langjährige Titelträger Wiler-Ersigen und der traditionsreichste Schweizer Spitzenverein, der HC Rychenberg Winterthur, setzten auf das Motto «Jugend voran».

Unihockeyträume

Diese neue Generation auf dem Feld ist bereit für die nächsten Entwicklungsschritte der Sportart. Diese sind natürlich die Realisierung der beiden grossen

Träume, nämlich einen ersten Weltmeistertitel bei den Herren zu gewinnen und olympische Sportart zu werden. Aber auch Schritte, wie Unihockey in der Schweiz noch bekannter zu machen, noch mehr Publikum in die Hallen zu locken und die Funktionärsbasis (noch weiter) zu verbreitern, um die immer professioneller werdenden Strukturen nachhaltig zu sichern, gehören dazu. Exemplarisch zum letzten Punkt ist die Story um den neuen Vereinspräsidenten des HC Rychenberg Winterthur, welcher bis vor einigen Monaten noch kein einziges Unihockeyspiel gesehen hatte: Die finnischen Söldner des Vereins hatten auf einer Wiese ein Wahlkampfplakat von Rudolf Winkler entdeckt, dieses

SWISS UNIHoCKEY – www.swissunihockey.ch Gründung:

1985

Anzahl Lizenzierte:

29‘800 (Saison 2012/2013)

Anzahl Ligen:

40

Anzahl Teams:

2127

Grösste Erfolge:

Damen: A-Weltmeistertitel 2005, U19-Weltmeistertitel 2008 Herren: A-Vizeweltmeister 1998, U19-Vizeweltmeister 2001 und 2013

Zuschauerkrösus:

Damen: piranha chur Herren: SV Wiler-Ersigen


mitgenommen und Winkler unbekannterweise, vor allem aufgrund seines entschlossenen Gesichtsausdrucks, zum Mannschaftsmaskottchen erkoren. So war Winklers Konterfei bei jedem Match in der Garderobe. Aus diesem Grund fand es der Winterthurer Sportchef, Patrick Albrecht, im Verlauf der Saison dann auch an der Zeit, Winkler einmal persönlich zu einem Spiel einzuladen. Dieser kam, war begeistert, zahlte spontan jedem der 20 Spieler aus dem eigenen Sack eine Sonderprämie und liess sich nun vor Kurzem zum neuen Präsidenten des Vereins wählen. Der Gemeindepräsident von Ellikon a.d. Thur ist definitiv angesteckt vom Virus.

Internationales Spitzenunihockey

Eine ideale Gelegenheit, um internationale Unihockeyluft zu schnuppern, bietet sich schon bald: Die Euro Floorball Tour der Herren gastiert vom 1. bis 3. November 2013 in der BBC-Arena in Schaff-

«Die Mobiliar zeigt mit dem Topscorer-Engagement einmal mehr ihre Leidenschaft für den Unihockeysport. Ich bin überzeugt, dass dadurch ein weiteres Puzzlestück zu einer erfolgreichen Zukunft des Unihockeys dazugekommen ist. Ich freue mich auf grosse Emotionen und möglichst viele Tore und Assists zugunsten des Nachwuchses.»

hausen. An dieser Turnierserie treffen jeweils die Nationalteams der Top-4-Nationen, Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz, aufeinander. Im Dezember spielen dann die Damen in Tschechien um den Weltmeistertitel. Gerade bei den Damen darf man sich gerne zurückerinnern: 2005 holte das A-Nationalteam die WM-Krone, ebenso wie 2008 die U19-Girls. Nicht schlecht für eine so junge Sportart, die eigentlich ja soeben erst den Kinderschuhen entwachsen ist, finden Sie nicht auch? Text: Philippe Soutter Foto: Fabian Trees

DAniel bOllinger, gesChäftsführer sWiss unihOCkey

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HANDbAll

meHr fANS, StArker NAcHWUcHS, VIele .. UberrAScHUNgeN Ein überraschender Double-Gewinner in der NLA der Männer, ein unerwarteter Cupsieger bei den Frauen und eine Nachwuchs-Nationalmannschaft, die international für Furore sorgt. Die vergangene Handballsaison war vollgepackt mit Highlights. Und es gibt keinen Grund, warum das nicht auch in der Spielzeit 2013/2014 so kommen soll.

Ein Meistertitel und die Hoffnung auf weitere

Die Lachenhalle in Thun war bis zum Bersten gefüllt. 2000 Zuschauer drängten sich Mitte Mai in den Handballtempel des Berner Oberlands und wollten im fünften und entscheidenden Spiel des Play-off-Finals sprichwörtlich hautnah dabei sein. Die Anhänger von Wacker Thun brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen: Das völlig entfesselte Heimteam düpierte den grossen Favoriten aus Schaffhausen und holte sich den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Jene Fans, die keinen Platz mehr fanden, jubelten vor der Grossleinwand, die vor der Halle installiert wurde. Und bei der Live-Übertragung auf der neuen, innovativen Plattform handballTV.ch fieberten noch einmal weit über 20‘000 Zuschauer mit. Der Abschluss der spektakulären Saison war beste Werbung und schürte die Vorfreude auf die nächste Spielzeit. Kann Wacker Thun diese Leistungen noch einmal abrufen? Werden die Kadetten Schaffhausen die alte Hierarchie wieder herstellen? Oder greift vielleicht sogar einer der weiteren, zuletzt stark verbesserten Verfolger in die Entscheidung ein? Noch bevor der erste Ball der neuen Saison geworfen wird, ist die Spannung bereits spürbar.

Cup: Spannende Titelverteidigung und überraschende Finaleinzüge

Wacker Thun, das die Handballhierarchie in den vergangenen Monaten ordentlich aufmischte, hatte bereits am Final4 im Schweizer Cup reüssiert und seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Der mittlerweile gut etablierte Event, der in der abgelaufenen Saison in Olten über die Bühne ging, stand für zwei Tage voller Spannung und Spektakel. Bei den Männern musste sich Wacker Thun den Finaleinzug gegen den Aussenseiter aus Stäfa

über zwei Verlängerungen verdienen. Bei den Frauen schafften es mit Spono Nottwil und Basel Regio gar jene beiden Equipen in den Final, die niemand wirklich auf der Rechnung hatte. Nottwil holte sich unter dem Jubel seiner Anhänger schliesslich die Trophäe. Einen Favoritensieg gab es dafür in der Frauenmeisterschaft – und gleichzeitig eine Wachablösung: Der LK Zug liess dem Serienmeister LC Brühl, der zuletzt zweimal reüssiert hatte, im Play-off-Final keine Chance. Die erfolgsverwöhnten St. Gallerinnen, die für einmal ohne Titel blieben, können die neue Saison nun dafür erstmals seit Langem wieder als Jäger in Angriff nehmen.

Beeindruckende Zuschauerzahlen

Die attraktive Saison fand ihren Niederschlag in den Zuschauerzahlen. Fast 20

SCHWEIZERISCHER HANDBALL-VERBAND – www.handball.ch Gründung:

7. Dezember 1974

Anzahl Lizenzierte:

Rund 18‘000 (ohne Animation und Kinderhandball)

Anzahl Teams:

1400

Grösste Erfolge:

4. Platz an der WM 1993 in Schweden, olympische Diplome 1980 in Moskau (7.), 1984 in Los Angeles (8.) und 1996 in Atlanta (8.).

Zuschauerkrösus:

Wacker Thun – Durchschnitt von 1093 Zuschauer pro NLA-Heimspiel (Saison 2012/13). Kadetten Schaffhausen – 3517 Zuschauer am Champions-League-Heimspiel gegen die Füchse Berlin (Februar 2013).


Prozent mehr Besucher als im Vorjahr strömten in die Handballhallen. Die an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden 13 Play-off-Spiele der NLA (Halbfinals und Final) wurden im Durchschnitt vor nicht weniger als 1583 Zuschauern ausgetragen. Die Kadetten Schaffhausen, welche die Schweizer Fahne in der Champions League hochhielten, setzten mit 3517 Fans im Heimspiel gegen Berlin in der ausverkauften BBC Arena die Topmarke. Die drei Heimspiele der Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation – gegen Mazedonien, Portugal und den späteren Weltmeister Spanien – zogen insgesamt ebenfalls knapp 7000 Zuschauer in die Hallen von Schaffhausen, St. Gallen und Zürich.

Kleine Niederlagen und grosse Erfolge

Einziger Wermutstropfen war, dass die A-Nationalmannschaft von den prickelnden Atmosphären nicht zu profitieren wusste. Lediglich beim 26:26-Remis gegen Portugal in St. Gallen gelang der SHV-Auswahl dank furioser Aufholjagd ein Punktgewinn. Für grosses Aufsehen sorgte dafür die Schweizer U21Nationalmannschaft an der WM im Juli in Bosnien-Herzegowina. Dank einer

«Dank dem Mobiliar Topscorer bewältigen die vier grössten Hallensportarten Herausforderungen auch in anderen Bereichen – beispielsweise bezüglich TV – in Zukunft gemeinsam!» beAt Wernli, PräsiDent sWiss hAnDbAll leAgue (shl)

spannende Meisterschaft; ein attraktiver Cupwettbewerb, der am 3. und 4. Mai 2014 mit dem gemeinsamen Final4 der Männer und Frauen in Sursee den Höhepunkt erreicht; und nicht zuletzt eine Nationalmannschaft, die sich in WMund EM-Qualifikation beweisen muss. Für Langeweile bleibt den Schweizer Handballfans also auch in den kommenden Monaten keine Zeit. Text: Marco Ellenberger Foto: SHV / Foto Wagner

überragenden Leistung warfen die SHVJunioren im Achtelfinal den haushohen Favoriten Dänemark mit 29:26 aus dem Turnier. Es war eine Überraschung, die in der Handballwelt weit über die Schweizer Grenzen hinaus Schlagzeilen machte. Am Ende resultierte an der WM-Endrunde für die Schweizer der hervorragende siebte Platz.

Spannung und Hoffnung für die kommenden Monate

Die neue Handballsaison – sollte sie dort anknüpfen, wo die alte aufgehört hat – verspricht also erneut zahlreiche magische Momente. Eine ausgeglichene,

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bASketbAll

VIrtUOS UND explOSIV Mit dem Ball in der Hand stehen Sie alleine bei der Freiwurflinie vor dem Korb. Sie haben zwei Versuche, als Folge eines gegnerischen Fehlers einen Punkt zu erzielen. Unter den Körben stehen zwei Ihrer Mannschaftskollegen und drei Gegenspieler bereit, um einen abgeprallten Ball zu übernehmen. Sie hören die Zuschauer in Ihren Reihen. Die Zeit steht still. Vor Ihrem geistigen Auge spielt sich alles in Zeitlupe ab. Ihr stärkster Gegner auf der Freiwurflinie ist der Zweifel. Sie schalten Ihre Gedanken aus. Sie gehen in Position, heben den Arm hoch und werfen den Ball. Sie hören ein «Swish». Alles ist gut, der Ball ist versenkt. Und weiter geht‘s mit rasender Geschwindigkeit. Der Gegner ist im Ballbesitz und macht einen Einwurf für einen schnellen Gegenangriff. Sie sprinten in die Verteidigung. Das ist Basketball: explosives Handeln und virtuose Geschicklichkeit, Feingefühl und Kraft, Spontaneität und Taktik. Ein Spiel, bei dem die Gegensätze im Gleichgewicht stehen und bei dem innerhalb von 40 Minuten viele Körbe geworfen werden. Das Topscorer-Engagement der Mobiliar eignet sich bestens für Basketball: Um zu gewinnen, muss der maximale Punktescore erreicht werden. Unsere Topscorer werden 20, 30, ja sogar 40 Punkte erreichen. Sie werden mit Herzblut bei der Sache sein. Die Zuschauer werden das Engagement zu würdigen wissen.

Das Lernen lernen

Bis in die Nationalliga A (NLA) der Damen oder Herren ist es ein weiter Weg, und die jungen Spieler ab sechs Jahren müssen viel lernen. Die Spielerinnen

und Spieler des Mini-Basket (unter 12 Jahren) spielen mit kleinen Bällen und niedriger angebrachten Körben. Sie lernen spielerisch. Wettbewerb und Wettkampf kommen erst später, wenn sie das Lernen erlernt haben. Die Basketballtrainer werden speziell dafür ausgebildet, denn Basketball soll zuerst eine Schule fürs Leben sein, in der Teamgeist, Engagement, gegenseitiger Respekt und Spass an erster

Stelle stehen. In der Schweiz bieten über 200 Klubs die Möglichkeit, später in Teams bei Regionalmeisterschaften zu spielen.

Im Winter in der Halle, im Sommer auf den Strassen

Basketball kommt ursprünglich aus den USA und konnte sich schon nach kurzer Zeit erfolgreich durchsetzen; ganze Strassenzüge wurden zu Spielfeldern «umfunktioniert». In der Schweiz erfreut sich der «Streetball» besonders im Sommer grosser Beliebtheit. Turniere, bei denen je drei Spieler gegeneinander spielen, finden in den Stadtzentren statt, und zurzeit läuft die Etappenplanung für Weltmeisterschaften auf Hochtouren.

SWISS BASKETBALL – www.swissbasketball.ch Gründung:

1928

Anzahl Lizenzierte:

Rund 16‘000

Anzahl Teams:

Saison 2013/2014 Nationale Basketballliga • Nationalliga A Herren (LNAM) 8 Teams • Nationalliga B Herren (LNBM) 14 Teams • 1. Nationalliga Herren (1LNM) 20 Teams • Nationalliga A Damen (LNAF) 7 Teams • Nationalliga B Damen (LNBF) 20 Teams

Grösste Erfolge:

Thabo Sefolosha als erster Schweizer Basketballspieler in der NBA

Zuschauerkrösus:

ca. 8500 Zuschauer pro Team und pro Saison


Nicht nur ein auf die USA ausgerichteter Sport

Dank Michael Jordan und dem Dream Team im Jahr 1992 wurde die ganze Welt von einer Basketballwelle erfasst. Heute, mehr als 20 Jahre später, ist Basketball ein internationaler Sport. Die weltbesten Spieler sind nicht mehr zwangsläufig Amerikaner. Die Schweiz spielte als Gründungsmitglied des internationalen Basketballverbands FIBA eine Vorreiterrolle. Thabo Sefolosha ist der erste Schweizer Basketballspieler, der in der renommierten NBA (professionelle Basketballliga in den USA) spielt. Die Meisterschaften in der Schweiz sind ebenfalls sehr wettbewerbsfähig und ziehen hochkarätige Profispielerinnen und -spieler an. Für die jungen Schweizer Spielerinnen und Spieler ist das eine einmalige Gelegenheit, an ihrer Seite zu spielen, und den Zuschauern wird dadurch ein explosiver Wettkampf geboten. Um den rund um den Verband (Swiss Basketball) und die mit der Wettkampfverwaltung der Elite betraute Nationalliga (LNBA) organisierten Basketball in der Schweiz auszubauen, werden folgende Ziele angestrebt: eine Qualifikation der Nationalmannschaften der Damen und

«Das Engagement der Mobiliar bietet dem Basketballsport in der Schweiz die einmalige Möglichkeit, zu wachsen, attraktiver zu werden, Begeisterung zu wecken.»

• Sommer 2014: Qualifikationsspiele für EUROBASKET 2015 mit den Nationalmannschaften der Senioren www.LNBA.ch (Nationalliga der Herren) www.DLNF.ch (Nationalliga der Damen) Text: Gabriel Gisler / Patricia Schwarz Foto: Jonathan Picard

gAbriel gisler, DirektOr, lnbA

der Herren für die Europameisterschaften und eine grössere Anzahl lizenzierter Spielerinnen und Spieler (derzeit ca. 16‘000), insbesondere durch die Förderung des Streetballs (3×3).

Veranstaltungen rund um Basketball

• 5. Oktober 2013: erster Spieltag der Meisterschaft der Nationalliga A der Herren • 12.+13. Oktober 2013: Season Opening der Nationalliga A der Damen in Bellinzona • 1.+2. März 2014: Liga-Cup (Damen und Herren) in Montreux • 17. April 2014: Final Schweizer Cup in Fribourg

4 SpOrtS

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SWISS UNIHOCKEY

CHRISTMAS CAMPS 2013 JAHRGÄNGE 2000-2005

JAHRGÄNGE 1995-1999

27.12.-31.12.2013

27.12.-31.12.2013

TeilnehmerInnen: JuniorInnen

TeilnehmerInnen: JuniorInnen

SPORTZENTRUM ZUCHWIL

SPORTZENTRUM WILLISAU

F 429.– KOSTEN: CH batt von Ra (GeschwisterPerson) o pr .– 29 F CH

gis, alle nd Kost und Lo Inbegriffen si ebote. d Freizeitang Trainings- un t auf lg fo reise er Die An- und Ab . en st eigene Ko

Neue Farbe: 60/100/45/30 Bisher: 55/100/20/0

Christmas Camps 2013, Zuchwil - Jahrgänge 2000-2005 - Kosten: CHF 429.– Christmas Camps 2013, Willisau - Jahrgänge 1995-1999 - Kosten: CHF 429.– Name

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(Geschwister-Rabatt von CHF 29.00 pro Person.)

Anmeldetalon bitte einsenden an: swiss unihockey, Ostermundigenstrasse 69, 3000 Bern 22


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In den Mund gelegt

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«So hält man als Torhüter seinen Kasten sauber!»

Viele glauben, dass mit Mittelland in dieser Saison der Boden gewischt wird. Der neue Torhüter Jan Binder macht das lieber gleich selber.

Vorschau

Die nächste Ausgabe erscheint am 10. Oktober 2013. Unter anderem mit folgenden Themen: Champions Cup: So schlugen sich Alligator Malans und Piranha Chur in Tampere. Dazu ein Porträt der Zaubermäuse Sami Koski und Erik Härkönen vom finnischen Meister SPV Seinäjoki. Schlusslicht: Die schlechteste Unihockeymannschaft der Schweiz. «Sunshine»: Marc Huber muss sich bei Rychenberg mit vier neuen Söldnern vertraut machen.

Marc «Sunshine» Huber

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Impressum Nr. 83, September 2013 unihockey.ch – Das Schweizer Unihockey Magazin Herausgeber: unihockey media & events GmbH, Postfach 64, 8411 Winterthur www.unihockey.ch http://magazin.unihockey.ch PC 85-148982-0 IBAN CH32 0900 0000 8514 8982 0 Kontakt: damian.keller@unihockey.ch, Tel. +41 52 232 38 19 Auflage: 32 000 Exemplare Erscheint: monatlich (September, Dezember und Mai: Grossauflage an die Lizenzierten von swiss unihockey) Jahresabonnement: Fr. 78.– für 12 Ausgaben. Ohne Kündigung verlängert sich das Abo automatisch um ein Jahr. Adressänderungen laufend an: aboservice@unihockey.ch Chefredaktor: Damian Keller Mitarbeiter: Daniel Bareiss, Thomas Baumann, Barbara Furer, Melanie Schmid, Reto Voneschen, Roman Walder, Mark Wolf. Fotos: Daniel Brühlmann, Erwin Gahr, Erwin Keller, Topi Naskali, Erhard Schürch, Claudio Schwarz, Reto Voneschen. Layout: www.tnt-graphics.ch Druck: Jordi AG, Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp


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