HeimatHafen 1_2015

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Heimat Hafen HAMBURGER SEGEL-CLUB

1_M채rz 2015


GER15037

www.hqhh.de 02/2015

Echtes Teamwork – jeder Handgriff sitzt! Genau wie bei Ihrem Versicherungspartner.

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EDITORIAL

Liebe Mitglieder, die Segelsaison 2015 rückt näher und wir haben wieder viele Pläne, die wir in die Tat umsetzen wollen. Wir beschlossen auf der Mitgliederversammlung die hauptamtliche Mitarbeit zu verstärken: Hafenmeister Ole Ivens wird in der Jugendarbeit mitwirken und Frau Miroir unterstützt neuerdings die Geschäftsstelle. Herzlich willkommen im HSC! Die Geschäftsstelle ist neu organisiert und umgebaut und damit schlagkräftig aufgestellt. Die im letzten Jahr gestifteten O’Pen Bics machen viel Freude: Die Jugendlichen sind sehr motiviert und haben ihr Regatta-Programm für 2015 zusammengestellt. Höhepunkt für die Flotte wird die Europameisterschaft am Gardasee sein und die Vertretung des HSC auf der Weltmeisterschaft in Australien. Toll! Wir wollen die WM-Teilnahme möglichst vielen qualifizierten Kinder zugänglich machen und bitten für die ambitionierten Pläne der Regatta-Gruppe um großzügige Unterstützung der Mitglieder. Der HSC-Stander soll in Australien wehen! Zur Vorbereitung der Saison gab es wieder ein sehr erfolgreiches Jugend-Trainingslager in Lindow. Unter der Leitung von Lennart Grambow und Antonia Koch wurde an Kondition und Koordination gearbeitet. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz.

Unser Gastronom Kai Steinhagen blickt auf eine erfolgreiche Weihnachts-Saison zurück und freut sich auf die kommenden Veranstaltungen. Ab März läuft wieder das Mittagstisch-Angebot und die Highlights wie Sushi-Essen und SonntagsBrunch erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die wöchentliche Vortragsreihe bringt wieder viele Interessierte in das Clubhaus. Es ist voll bei uns! Möglich gemacht wurde diese Veranstaltungen durch das großes Engagement unserer Initiatoren Lisa und Inken Steppat und durch hervorragender Referenten*innen. Ein herzliches Dankeschön an alle! Die Modernisierung und Erhaltung unserer Anlage wird uns auch in diesem Jahr beschäftigen und wichtiger Fokus unserer Arbeit im Vorstand bleiben. Wir bitten alle Mitglieder um Unterstützung der vorgesehenen Maßnahmen.

Ich wünsche Ihnen allen eine gute Segelsaison. Mast- und Schotbruch und glückliche Heimkehr! Ihr Harald Baum

Zuhause im Alsterhafen gibt es einige Veränderungen: Wir verschönern das Hafenbild und verbessern die Liegeplatz-Struktur durch Zusammenlegung gleichartiger Boote und Klassen. Diese Neuordnung wird sicherlich das Miteinander im Hafen beleben. Fast alle Liegeplatzwünsche konnten wir erfüllen und der Hafen ist, wie immer, ausgebucht.

Titel: Meisterschaft der Meister Foto: Morgen Strauch / YACHT

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DER OFFLINE TWITTER WAS BISHER GESCHAH ASLTERGLOCKE (siehe Seite 28) Wie jedes Jahr ein Event der Extraklasse! Das NDR Journal begleitete die J24 Alice. Für die Alice- und RubiX-Crew eine zusätzliche Herausforderung, segelten sie doch ihre Premiere bei diesem einzigartigen „Staffellaufsegeln“. Mit auf dem Wasser rangen Spitzensegler, angeführt von Weltmeister Heiko Kröger in seiner 2.4mR und Neulinge um gute Plätze – meist jedoch für einen Crew-Wechsel ohne Wasserberührung. Wer hier noch nicht mitgesegelt ist, hat wirklich was verpasst! Seit vielen Jahren organisiert und leitet Lennart Klemp dieses Spektakel für den HSC. SEGEL-BUNDESLIGA Der Titel Meister der Meister im Gepäck ging es für die HSC-Crew um Max Gurgel jetzt um alles: 1. Liga oder nicht. Aber es war ein Tag, an dem alles schief ging. Tieftraurig stand die Crew betroffen am Steg und verstand sich selbst nicht mehr. Und doch, es geht weiter! VORSTANDSDINNER NRV + HSC Der NRV-Vorstand lud den HSC-Vorstand zum Dinner. Es war die ausstehende Gegeneinladung und hoffentlich der Anfang einer langen Tradition. Eine große Tafel, kurze Vorstellungsrunden, angenehme Gespräche und fröhliche Diskussionen an der Bar vertieften unsere Beziehung. EUROPAMEISTERSCHAFT 2K TEAM RACE Die HSC-Jugendabteilung eröffnete mit Flaggenträgern. Täglich vom 14. - 16.11.2014 starteten die Segler*innen und Funktionäre mit einem gemeinsamen Frühstück und zum Abschluss ein herrliches Dinner mit Alsterblick! Beim 2K Teamrace bilden jeweils zwei Crews auf gestellten Schiffen ein Team und segelt auf einem Up-and-Down-Kurs gegen ein anderes Team. Es gilt nur eines: nicht Letzter werden! Sobald also das Boot eines Teams auf dem vierten und damit letzten Platz liegt, versuchen die Teamkameraden, die gegnerischen Boote aufzuhalten. Wird 4 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

die Chance zum Überholen genutzt beginnt das andere Team nun seinerseits. Resultat: viele kurze spannende Rennen. Gesegelt wurde auf J22-Booten ohne Spinnaker. Eine weitere Besonderheit: Die „Gender-Rule“. Sie stellt sicher, dass Segler und Seglerinnen zu gleichen Teilen vertreten sind – für die Party sehr hilfreich! Gewonnen hat das Team „Spinnaker“ mit dem Weltranglisten-Ersten Sam Littlejohn und Co-Skipper Tom Hebbert. Organisation: Manuel Hünsch. Wettfahrtleitung: HSC-Clubmitglied aus dem Süden, Stefan Roth. OFFSHORE PREIS FÜR SOLCONIA Im Rahmen des Hochseesegler Abends verleiht traditionell die Regattavereinigung Seesegeln im Rathaus zu Bremen ihre Offshore-Preise für Mittel- und Langstrecken-Regatten. Den ersten Preis erhielt die „Solconia“ vom Hamburger Segel-Club. Gerd Schneider, Eigner der Salona 37 RK, mit der Crew um Max Gurgel. Die Erfolge 2014 unserer HSC-Crew sind ja auch beeindruckend! (siehe auch HeimatHafen 4_2014. ). KNUSPERHÄUSCHEN BACKEN

Einen ganzen Tag roch es im HSC-Clubhaus nach Zimt und Nelken um das berühmte Knusperhäuschen zu fertigen. Kinder und Enkelkinder der HSC-Mitglieder wurden von Antonia angeleitet, während Eltern und Großeltern sich von Kai Steinhagen einfach nur verwöhnen ließen.


MITGLIEDERVERSAMMLUNG Gut besucht und ruhig verlief die MV im Dezember. Viele Wiederwahlen und doch einige Veränderungen: Neu im Vorstand ist Dr. Andreas Bollkämper, der Jürgen Anton nach 11 Jahren Vorstandsarbeit als stellvertretender Vorsitzende ablöst. Lennart Grambow wird aus beruflichen Gründen Hamburg verlassen, ihm folgt als Obmann der Jugend Ulrich Beyer. Die Geschäftsstelle wird durch Agnes Miroir ab sofort buchhalterisch unterstützt.

Seit seinem 6. Lebensjahr ist Uli auf dem Wasser zu Hause. Bis vor wenigen Jahren segelte er über 15 Regatten im Jahr, inkl. Weltmeisterschaften, auf dem F18. Durch Beruf, Familie und Kinder, Henriette (6) und Leonard (11), letzteren kennen wir als zukünftigen Weltmeister, verschob sich die Priorität: Als Coach und Fahrer für Leo‘s nationale und internationale Regatten bzw. Trainingslager ist er unterwegs. Perfekte Voraussetzungen, um viele Kids zu motivieren und die Belange der HSCJugend im Vorstand zu vertreten.

Dr. ANDREAS BOLLKÄMPER

Viele kennen ihn, war er bereits zwischen 20072012 als stellvertretender Vorsitzender im HSC aktiv. Die Älteren kennen wohl eher seinen Vater, einen echten HSC-Verteranen. Der 58-jährige Radiologe segelt seit 1996 zu gerne mit seiner Faurby 393 auf einen Schlag von der Schlei nach Schweden. Dort steigt seine Frau und mit etwas Glück auch seine beiden erwachsenen Söhne zu. Auf der Alster sieht man Andreas öfters bei den Mittwochsregatten auf dem Motorboot – und jetzt wieder im Vorstand für die Belange des HSC. ULRICH (Uli) BEYER

PUNSCHABEND Traditionell gehört der letzte Clubabend im Jahr den Fahrtenseglern. Bei Glühwein, Stollen und Keksen platzte das Clubhaus aus allen Nähten! Fensterbänke wurden Sitzgelegenheiten. Eine junge Tradition ist die Vorstellung der „Neuen“. Unser Obmann für Aufnahme und Mitgliederangelegenheiten, Hartwig Sulkiewicz, sprach zu allen 49 neuen Mitgliedern aus dem In- und Ausland die 2014 eingetreten sind. Dabei erlebten wir die ganze Bandbreite des Segelsports: Reine Freizeitskipper fanden sich ebenso darunter wie engagierte Fahrtensegler. Die Regattaseglerinnen und -segler waren sowohl in Jollen als auch in Kielbooten sowie im Offshore-Bereich vertreten. Auch konnten 6 Jugendliche zu den Junioren übernommen werden, und eine „Opti-Mutter“ ohne seglerische Ambitionen rundete das Spektrum ab. Eine Vielfalt, perfekt passend zum HSC! Der Punschabend gab Johann-Matthias die Gelegenheiten auf die Fahrtensegelei einzugehen. Jedes Jahr werden erfolgreiche Regattasegler*innen geehrt - und die Leistung im Fahrtensegeln? Fehlanzeige! Aber was sind Leistungen im Fahrtensegelbereich überhaupt? Die im Jahr gesegelten Meilen? Die auf dem Wasser verbrachten Stunden? Der gut vorbereitete Törn? Erstmalig und beeindruckend: Gerd Feldmann (70) und Peter Ferber (70) segeln ihren Sommertörn mit Jugendlichen (s. Seite 8) Klaus Riesbeck (79) reparierte Lottchen‘s Mast! Großartig! Neben dem Rückblick schmiedeten die Fahrtensegler schon neue Pläne: Ansegeln, Frühjahrstörn, der nächsten Urlaub, Stickenhörn ... Es war ein sehr weihnachtlicher, herzlicher und gelungener Abend! HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 5


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ABSCHIED - DIE LETZTE REISE Uns erreichten die traurigen Nachrichten, dass drei unserer Clubkameraden ihre letzte Reise angetreten haben. Nicht zuletzt wegen seiner humorvollen Art wird uns Peter Schade sehr fehlen. Er verstarb am 12. November. Seit Juni 1955 Mitglied im HSC war er Träger der goldenen Ehrennadel. Mit seinem juristischen Sachverstand stand er dem Vorstand stets mit Rat und Tat zur Seite und war über viele Jahre Mitglied im Ältestenrat. Am 19. November verstarb Herbert Hinrichs, seit Juli 1953 Mitglied in unserem Club und Träger der goldenen Ehrennadel. Auch von seinem Wohnort Lübeck aus verfolgte er das Geschehen im HSC sehr interessiert. Kurz vor Weihnachten am 16. Dezember mussten wir von Kurt Konzelmann Abschied nehmen. Er gehörte zu den aktiven Fahrtenseglern und verstärkte über viele Jahre unseren Shanty-Chor. Unser Mitgefühl gilt den Familien der Verstorbenen. Zu ihren Ehren wehte die HSC-Flagge auf Halbmast. INFORMATIONEN DER FAHRTENSEGLER 2015 ANSEGELN ELBE 25. / 26. APRIL 2015 vom Yachthafen Wedel nach Glückstadt. 09.15 Uhr Treffen der Steuerleute und Festlegung der Streckenführung und evtl. Regatten vor der Tonne 122 / Yachthafenrestaurant. 10.00 Uhr gemeinsamer Start vor dem Yachthafen, dann in Richtung Glückstadt. Das vermutlich schnellste Schiff bunkert das ‚Fässchen‘, das Einlaufbier am Nachmittag. 18.00 Uhr gemeinsames Essen in einem Restaurant in Glückstadt. Danach gemütliche Runde(n) auf den Schiffen 26. April 2015 eigenständige Rückfahrt in die Heimathäfen an der Elbe oder Weiterfahrt durch den NOK zum Sommerliegeplatz in der Ostsee Tide 25. 04. 2015, HW 09:26 h (Schulau) NW 15:07 h Glückstadt 6 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

26. 04. 2015, 26. 04. 2015

NW 03:38 h, 15.48 h (Glückstadt) HW 04:53 h, 17:03 h (Schulau) HW 09:24 h, 21:37 h (Glückstadt) HW 08:10 h, NW 14:45 (Schleuse Brunsbüttel) Planung : Armin Nave, Liegeplatz in Wedel L 36 P.S. Glückstadt ist auch mit dem Auto gut zu erreichen, falls ein schwimmender Untersatz fehlt! FRÜHJAHRSTÖRN OSTSEE 08. - 17.05.2015 Der Frühjahrstörn auf der Ostsee wird wahrscheinlich in die östliche Richtung gehen. Genaueres legen wir am 04.03. fest und es wird im Internet veröffentlicht. Segler, die von der Elbe kommen, starten am Freitag 08.05. mit dem Abendhochwasser, um am 09.05. mit den Ostseeliegern zusammenzutreffen. Der gemeinsame Abschluß findet am Freitag 15.05. in Strande statt. Von dort geht es zurück in den jeweiligen Heimathafen. Auch wenn Sie nicht am ganzen Frühjahrstörn teilnehmen können, freuten wir uns, wenn Sie in einem Hafen oder für eine kurze Strecke zu unserer Gruppe stießen. Gerade für die Segler, die Ihren Liegeplatz in der Mecklenburger Bucht haben, bieten sich in diesem Jahr eine gute Gelegenheiten. Infos / Anmeldungen an unseren Obmann Fahrtensegeln, Johann-Matthias Andreae: per mail: fahrtensegeln@hsc-hamburg.org oder mobil 0172 5 172 5 42 NEUJAHRSBRUNCH 01.01.2015 Unser Ökonom Kai Steinhagen bot am Neujahrstag einen leckeren Brunch an. Etwa 30 Clubmitglieder und Gäste folgten seiner Einladung und erfreuten sich nach dem Begrüßungssekt an einem ausgezeichneten kalt/warmen Buffet. Ein besonderer Leckerbissen für Fischliebhaber war das speziell eingelegte (wie ist ein Geheimrezept!) und danach auf der Haut gebratene Lachsfilet. Das Wetter spielte einigermaßen mit und die Teilnehmer erlebten einen gelungenen Auftakt in das Neue Jahr!


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VOTRAGSREIHE STARTE AM 07.01.2015 Seit Anfang des Jahres läuft die winterliche Vortragsreihe, organisiert von den Schwestern Inken und Lisa Steppat, mit interessanten Themen bis Mitte April. Das vollständige Programm ist auf der webpage zu finden. REGATTA DER MINI-FOLKEBOOTE

zum Abschied für die gewährte Gastfreundschaft und überreichten den Großteil des Meldegeldes als Spende für die Jugendabteilung und wollen im nächsten Jahr gerne wiederkommen. RUBIN-BUCH FÜR 5 EUR von Caroline-W. Wirsig, Peter Neumann. Mit 5 EUR für die Jugendkasse (statt 20 EUR regulär) kann ein Exemplar erworben werden! Dank Ulli Tischendorf sind die besten Einblicke in die Wirren und den Aufschwung des letzten Jahrhunderts aus Sicht des Segelsports erschwinglich.

Foto: Hartwig Sulkiewicz

NEUJAHRSEMPFANG IM HSC Am 18.01. lud der Vorsitzende Harald Baum zum traditionellen Neujahrsempfang und unser HSCÖkonom Kai Steinhagen im Anschluss zum Brunch – lecker wie immer !

Am 10. Januar wollten sie eigentlich zu uns kommen, die Anhänger der 1m langen Mini-Folkeboote, um die Regatta um ihren Glühfix-Pokal auszusegeln. Aber der Sturm machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Eine Woche später wurden sie entschädigt. Bei herrlichem Sonnenschein und 3 Bft starteten ihre vorgesehenen 12 Wettfahrten problemlos. Auf den Up- and Down-Kurs gingen 17 Boote, die von ihren kälteerprobten Eignern mittels Fernsteuerung dirigiert wurden. 4 Eigner hatten sogar die Anreise aus Berlin nicht gescheut. Wenn die Technik mal versagte und die Boote nicht mehr zu steuern waren, wurden sie mit Hilfe des mitgebrachten Schlauchbootes wieder eingefangen. Nach 6 Wettfahrten wurde erst einmal eine Pause zum Aufwärmen eingelegt. Danach ging es mit frischen Kräften wieder auf den Außensteg. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein im Clubhaus. Hier wurde wie im richtigen Leben so manche Regatta-Situation mit Hilfe von Bierdeckeln oder Ähnlichem noch einmal diskutiert. Die Teilnehmer bedankten sich

AED GERÄT AB MÄRZ IM HSC Ein Automatisierter Externer Defibrillator, AED, ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet. Aus dem Alice-Etat wird hier ein Gerät für den HSC gesponsert und wird am März im Clubhaus zu finden sein – und hoffentlich nicht gebraucht! NEUE MITGLIEDER Noch jung ist das Jahr und doch können wir schon Neuzugänge begrüssen: Hendrik Annighöfer, Julia Auinger, Ulrich Beyer, Dr. Jens Biederer, Martina Boehnke, Antoine Cardin, Claus Eilrich, Dorothea Eilrich, Philip Demler, Axel Fricke, Sandra Klüger, Bianca Kolb, Luisa Krüger, Ulrike Lang, Jürgen Rosemann, Anke Sieg, Cai-Christian Stübs, Markus Tedeskino, Torres Wiegandt, Sebastian Zaitz. HERZLICH WILLKOMMEN IM HAMBURGER SEGELCLUB! HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 7


HEIMATHAFEN IN EIGENER SACHE EIGENE PRODUKTION 2014 startete der Hamburger Segel-Club erstmalig die eigenständige Produktion des Clubhefts, statt wie die Jahre zuvor, es einer (bezahlten) Agentur zu überlassen. Das Resultat ist der „HeimatHafen“, ehrenamtlich gestaltet von Sybs Bauer. Der Arbeitsaufwand für soviel Neues war enorm. Und manches unbekannt. Mit Fachwissen und Kompetenz unterstützte Lennart Klemp und sorgte mit großem Engagement für eine komplette Finanzierung für Druck & Konfektionierung. Resultat: 2014 wurde das Clubheft vollständig gesponsert! Nur die Portogebühr zahlte der HSC noch selbst. Die vielen Profi-Fotos, die wir ebenfalls meist unentgeltlich erhielten, kamen durch die hohe Druckqualität und die professionelle Gestaltung erst richtig zur Geltung! Einfach super. Das ist auch der Grund, dass die HSC-Öffentlichkeit erstmalig ein positives monitäres Ergebnis erzielte! EIN GANZ HERZLICHES DANKSCHÖN AN LENNART!

BERICHTE, INHALTE & MEER Eine Clubzeitung erzählt vom Clubleben, von Geschehnissen im Club, von unserer gemeinsamen Leidenschaft dem Segeln und von Mitgliedern. Sie entsteht aus eingereichten Beiträgen und bietet uns die Möglichkeit voneinander zu lesen und uns kennenzulernen. Hier können Clubmitglieder zu Wort kommen und Gesicht zeigen. Hier kann jede/r einen kleinen Teil in unsere Gemeinschaft einbringen, auch und gerade aus der Ferne. Ein paar Zeilen reichten schon aus, sei es aus dem seglerischen Alltag, aus den Segelträumen oder nur ein seglerischer Gruß, was immer es sein mag, es ist herzlich willkommen! Eine hohe aktive Beteiligung vieler macht unseren „HeimatHafen“ noch lebendiger und den Hamburger Segel-Club noch mehr zu dem Club an der Alster, inmitten der schönsten Stadt, Hamburg.

2015 stehen uns andere Partner für Druck & Handling zur Seite. Die Gestaltung bis zum druckreifen pdf liegen nach wie vor bei Sybs Bauer. Die (wieder) anfallenden Kosten werden wir mit Anzeigen decken und hoffen hier auf reichhaltigen Support aus den eigenen Reihen! Das hat zwei Vorteile: Es entsteht eine Vernetzung unter den Clubmitgliedern über das Segeln hinaus und wir decken die Kosten – genau das ist unser Traum!

Wenn es erwünscht ist, unterstützen wir sehr gerne, nur das Hinterherlaufen liegt uns nicht so sehr. So freuen wir uns immer über Interessierte, die sich in der Rubrik CLUB & CREW oder mit Bild und Zitat für den Hamburger Segel-Club Gesicht zeigen, über jeden Beitrag und hochaufgelöste (sehr) gute Fotos. Wir freuen und bedanken uns auch bei den Clubmitgliedern, die mit einer Anzeige den „HeimatHafen“ unterstützen und sich über das Seglerische hinaus auch beruflich offenbaren: Auf Erfolgskurs im HeimatHafen!

Mediendaten, Infos sind online, in der GS oder direkt unter: oeffentlichkeit@hsc-hamburg.org

Infos und Einreichungen bitte direkt an oeffentlichkeit@hsc-hamburg.org

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„Beim Segeln bin ich ganz in meinem Element und im HSC fühl‘ ich mich zuhause. KIAN TEDESKINO, 13 Jahre Danke für die O‘PEN BICs!

Hamburger Segel-Club. Mein Club.


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12-7-SOM MERTÖRN 12 KIDS - 7 DICKSCHIFFE

EINDRÜCKE VOM HSC-JUGENDTÖRN 2014 VON GERD FELDMANN, PEPPERMINT MIT FOTOS VON MARC SIEWERT

Beginn: Der 11. Juli, ist einer dieser wunder-schönen Ostsee-Sommertage, ca. 23º mit Segelbrise aus SO. Die Peppermint, eine Grand Soleil 343, liegt frisch gewaschen, mit angeschlagenen Segeln, vollen Tanks und ausreichend Proviant, in Erwartung der Crew am Liegeplatz im Olympiahafen Schilksee. Als erste treffen Fabian (13) und Bruder Julian Mundt (12) ein. Abgelenkt durch den Begrüßungstrubel fällt erst auf den zweiten Blick das Gepäck ins Auge. Segelzeug ist auch dabei, alles überragen aber Skatebords und ziemlich voluminöse Inlineskater. So etwas soll eigentlich nicht an Bord, aber gleich den Spaß verderben? Also Backskiste auf, ab damit, passt alles rein und wird viel genutzt. Nachdem als viertes Crewmitglied, Marc-Eric Sievert (17), an Bord ist, folgen Kojeneinteilung und Erklärung der Bootsfunktionen: Segelführung, Backstagen, Elektronik und Maschine. Dann geht es hinaus auf See. Gleich mit Ölzeug und Livebelts, der Wind hat auf ONO gedreht und kräftig zugelegt. Unser Ziel: Damp. Die Ostsee ist nicht die Alster. Uns empfangen Schaumköpfe auf ganz anständigen Wellen. Das Groß wird gerefft. Unser Mittelmeerschiff läuft ruhig und weich durch die

Welle. Einer von uns muß dennoch Rasmus opfern (wer wird nicht verraten), trotz des ordentlichen Schlucks aus der Rumpulle, der den Meeresgott gnädig stimmen sollte. Um 19.30 sind wir fest in Damp auf einem schwellfreien Platz. So nach und nach trudeln die Crews dann in einem Lokal ein, das so aussieht wie Tourismusmanager sich eine Seemannskneipe vorstellen. Die Stimmung allerdings ist ebenso gut wie lautstark, die meisten kennen sich ja vom Alstersegeln. Regattavergnügen: Am Sonnabend die „Fun Regatta“. Einige verlegen aus lauter „Fun“ die Startlinie in Richtung Ziel. Spannung kommt trotzdem auf. Etwas höher am Wind und damit schneller mit Kurs auf Kegnaes oder etwas tiefer und dafür früher den Spi hoch? Schwer zu entscheiden. Wir nehmen den tieferen, direkteren Kurs, querab Falshöft mit Spi und behalten trotz des flauen Windes immer Fahrt im Schiff. Unser Flotten-Flagschiff Red`n Hot, Rubix und Fjorgyn, alle schon deutlich voraus, ziehen raumschots noch weiter von dannen. Dennoch sind wir zufrieden, der Vorsprung der drei Schnelläufer verringert sich, als sie platt vor‘s Laken müßen – quer durch Kegnaes geht nicht. Am Ende hat die schwere Peppi zur Freude der Crew Anschluß und sich sogar auf Platz 3 vorgearbeitet!

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Zeitdruck: Sonntagmorgen, früher Aufbruch, wenn auch nicht im Morgengrauen. Ziel: Assens auf Fünen. Grund für die Eile – heute ist WM Endspiel und wir brauchen noch eine Location mit toller TV Ausstattung. Der querab Dywig immer mehr zunehmende Wind bringt uns schnell ans Ziel, zuletzt mit antörnender Rauschefahrt. Stimmt die Navigation? Die Nordtonne muß doch längst zu sehen sein, ist aber nicht. Die nagelneue Seekarte und der ebenso neue Kartenchip weisen übereinstimmend eine Nord Untiefentonne aus, die ganz offensichtlich nicht mehr vorhanden ist. Wir nutzen das, um etwas Navigation von Hand zu üben und freuen uns, dass alles klappt. Wir sind Weltmeister! Im Hafen erst einmal eine Überraschung: Das mit TV gut ausgestattete Clubhausrestaurant schließt rechtzeitig vor Anpfiff Deutschland/Argentinien. Weiter suchen. Im Zentrum im Irish Pub fanden wir eine super Location, sogar mit deutscher Übertragung und das Beste: Auch unsere Kids dürfen mit rein, ohne Bier, nur Brause. Wir hatten alle mitgewonnen und waren Weltmeister! Festmahl: Auf Fjorgyn ist Aktion angesagt. Evi und Klaus-Werner haben alle Besatzungen zum abendlichen Frikadellenessen (mit Gemüse, Kartoffeln, und Salat) eingeladen. Während auf Fjorgyn die Pfanne brutzelt, werden auf Red`n Hot Salat und Gemüse geschnibbelt. Das Ergebnis: Der kulinarische Höhepunkt unserer Reise. Was essen Kids auf Segeltörn? Ehrlich gesagt zu Beginn unseres Törns hatte ich keine Ahnung. Wenn ich mit meiner Frau an Bord bin, darf ich Wünsche äußern, wenn ich mit Männern auf Törn bin, gehen wir essen oder einer kocht freiwillig. Aber mit drei Jungs? Viele spontane Ideen machen den Einkauf nicht eben übersichtlich. Am Ende ist dennoch immer Proviant vorhanden, sogar ausreichend. Hauptsächlich Cornflakes in allen Variationen und Milch, nicht gerade die Favoriten des Skippers. Aber es gibt auch Rührei mit Krabben, gebratenes Hack mit Salat oder Spaghetti mit selbstgemachter Soße. Hafenvergnügen: Die Jungs allen voran Jan-Lukas und Fabian haben neben der Seefahrt das Abendvergnügen an Land stets fest im Blick. Zeitweilig

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spielt ein schrottreifes Kinderrad dabei die Hauptrolle. Während Sven in Assens mit den Skippern den weiteren Törnverlauf bespricht sind die Jungs verschwunden. Nach einiger Zeit schallt fröhlicher Lärm durch den Hafen. Jetzt löst sich das Rätsel: Das Schrottrad dient einer Veranstaltung, wie der „Vier Schanzen Tournee zur See“. Mit ordentlich Schwung geht es vom Steg über einen nicht ganz legal gebauten Schanzentisch in die Tiefe. Dank eines angebändselten Fenders bleibt das Rad an der Oberfläche. Jungsegler sind erfinderisch, wenn es um den Spaß geht!

Technische Probleme: Der Hafenschnack von Boot zu Boot bringt auch ein paar technische Porbleme an den Tag. Bei Cloud ist die Maschine ausgefallen. Nach Abfrage der Symptome, die Diagnose: Luft und wohl auch Dreck im Kraftstoffsystem. Das läßt sich mit Bordmitteln und der vorhandenen Erfahrung langer Jahre auf Yachten zufriedenstellend beheben. Was aber kann den mangelnden Vortrieb auf Fjorgyn erklären? Der Propeller ist nicht ab, das Boot fährt ja, wenn auch ziemlich langsam. Die Lösung: Entweder ein Tampen im Propeller oder Bewuchs. Seepocken, Fjorgyn muß in Bogense auf den Slipp. Navigation: Um die Gewässer rund Samsö zu erreichen muß erst einmal Snaevringen, die gewundene engste Stelle des Kleinen Belts durchsteuert werden. Kursänderungen, Windabdeckung und Gegenstrom stellen die Crews vor Probleme. Die schnelle Red `n Hot ist bald hinter einer der vielen Fahrwasser Biegungen verschwunden und


wird erst in Bogense wieder gesehen. In Sichtweite fahren Fjorgyn, Westwind und Peppermint. Jetzt wird es spannend, denn nicht Fahrt durchs Wasser, sondern Speed über Grund entscheidet, wer als Erster wieder offenes Wasser und stetigen Wind erwischt. Nicht überall läuft der nach Süd setzende Srom gleich schnell. An einigen Stellen gibts sogar „Stom mit“ – Neerstrom genannt. Der will gefunden sein. Dabei bewährt sich der auf der Elbe erworbene Riecher. Auf Peppermint finden sie die Stromkante und können einen schönen Vorsprung herausfahren, der bis Bogense hält. Zu schmale Ligeplätze, „Hafenrundfahrt“. Vor Ballen auf Samsö erreichen wir den entferntesten Punkt unserer Reise. Die ruhige Tour über sonnenbeglänzte See steht in krassem Gegensatz zu dem was uns im Hafen erwartet. Rund 20 Ankerlieger. Es ist rappelvoll, die ersten Päckchen gleich hinter der Einfahrt, man kommt kaum vorbei, Päckchen, mit je etwa 10 bis 12 Booten nebeneinander – Musikfestival in Ballen!

Erfahrung: Ein passender Liegeplatz in überfüllten Häfen findet sich manchmal auch noch weit drinnen. Mal sehen. Eine freie Gasse ist da recht vielversprechend. Und tatsächlich, sie reicht bis tief in den Hafen. Drittes Boot im Päckchen und prima Ausgangsposition für einen Platz mit Heckpfählen und Strom am Steg! Da liegen wir schon um 8.30 am nächsten Morgen. Tagsüber Baden, Sonnen, Eisessen und Zugangsmöglichkeiten zur Open Air Musik erkunden. Abends Grillen am Strand. Nachts wieder Zelt

oder besser offenes Cockpit? Bei diesem Mittelmeerwetter gehen wohl nur Greise unter Deck. Crewwechsel: Weiter geht‘s nach Kerteminde. Die Hälfte des Törns ist vorüber und wie geplant wird über Rotation der Besatzungen gesprochen. Aus Sicht von Peppermint geht Marc-Eric auf Ran, die er schon von der Überführung kennt. Von dort kommen Marie und Naira. Und der Ton an Bord wird etwas sanfter, bleibt aber unverändert fröhlich. So wird anhaltend gesungen, mit Unterstützung eines MP 3 - Players sogar textsicher und melodisch. Und ab Lohals, unserem nächsten Hafen, wird mit nett gedecktem Tisch gespeist.

Kurs Heimat: Der Schlag nach Marstal hat uns am Montag auf etwa 20 Meilen an die deutsche Küste zurückgeführt. Anhaltende Flaute hält uns auch am Dienstag dort fest. Aber der Tag in der alten Seefahrerstadt geht schnell vorüber. Marstalschoner „Bonavista“ besichtigen, Proviant ergänzen und natürlich ausgiebig baden gehen sorgen für Abwechselung. Am Steg treffen wir auf den einhand segelnden HSC-Clubkameraden Matthias Rühmkorf mit seiner „Scorpii“. Bei weiterhin eher leichter Brise geht es Mittwoch durch die Dänische Südsee nach Saeby auf Aerö. Höhepunkt des Tages: Zwischendurch im Päckchen vor Anker und schon sind alle bis auf die Wachen im Wasser. Schluss: Das anhaltende Sommersegelbadewetter macht die Rückkehr schwer. Alle hatten Spaß, auch die „Alten“! Wäre schön, wenn Sven‘s Idee zu einer dauerhaften für die HSC-Jugendlichen wird, die ich hier flapsig Kiddies genannt habe.

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AFT CH2014 ISTE ME MEISTER DER RS MEISTER

Foto: Morten Strauch / YACHT

HSC-MANNSCHAFT MAX UND KARL GUREL, THORBEN STRUBE

Heimsieg für die HSC-Crew Max Gurgel, sein Bruder Karl Gurgel und Thorben Strube bei der 35. YACHT Meisterschaft der Meister 2014! Ein Krimi-Finale direkt vor dem HSC-Steg ließ die Herzen der Zuschauer stocken. Und dann der Jubel: Die Crew des Gastgebenden Vereins gewann die Meisterschaft der Meister 2014! Sie überholten Deutschlands Segler des Jahres, Philipp Buhl & Crew und verwiesen den Deutschen H-Boot Meister Lars Bähr & Crew auf den dritten Podiumsplatz. „ES WAR EIN VERRÜCKTES LETZTES RENNEN! SICHER HAT UNSERE ALSTERERFAHRUNG EINE SEHR WICHTIGE ROLLE GESPIELT.“ MAX GURGEL Eine Vorentscheidung war bereits in der Vorschlußrunde gefallen, als gleich drei co-favorisierte Teams in einer Gruppe gegeneinander antreten mussten. Auch der mitfavorisierte Deutsche Vereinsmeister, der NRV, schied überraschend in Vorund Zwischenrunde im Halbfinale aus. 14 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

Beste Steuerfrau der 35. Auflage des Hamburger Herbstgipfels war Svenja Weger mit Chiara Steinmüller und Luisa Schumann im Boot. Die LaserRadial-Steuerfrau hatte die beliebten Sportboote vom Typ J70 nach etwas unbeständigem Auftakt immer besser im Griff, qualifizierte sich mit ihrem Sieg im spektakulären DIMENSION-Polyant Night Cup für die Finalrunden am Sonntag. Die Sieger der 35. Auflage wurden am späten Sonntagnachmittag in Halle B1 der Hamburger Bootsausstellung in der hanseboot arena gefeiert und mit dem hanseboot Pokal geehrt. Zwei Tage lang hatten sich 22 nationale, Europa- und Weltmeister mit ihren Crews packende Kämpfe um die Kult-Krone im deutschen Segelsport geliefert, die in der Vergangenheit auch Olympiasieger wie Jochen Schümann und Jörg Diesch gewinnen konnten. Die 36. Auflage des Herbstgipfels wird am 07. und 08. November 2015 wieder zur Eröffnung der Hamburger Bootsausstellung hanseboot statt. Wo? Natürlich im Hamburger Segel-Club. Foto: Morten Strauch



KĂ„NGURUH 2014

Fotos: Pepe Hartmann


CLUB & CREW: WAS BEWEGT EIGENTLICH ... ... DETLEF MOHR? Lange kannte man sich, doch erst Krogmann‘s Bemerkung, als Hamburger müsse er in einem Hamburger Segel-Club sein, folgte die Tat. Das macht ja auch Sinn. Wann das war? Lange her.

Foto: Jens Hannemann

Mit 16 Jahren kam Detlef Mohr auf den Hobie 16. Und blieb. Als ihm vier Jahre später die Chance bot, auch beruflich im Wassersport Fuss zu fassen überlegte er nicht lange. Heute hat er die Hobie16 Vertretung und ist mit seiner Firma „sportmohr“ in der Cat-Szene bekannt wie ein bunter Hund. Noch bunter zeigt sich die jährliche „Super Sail Tour“ mit Stationen in Grömitz, Scharbeutz, Kellenhunse und der 10-tägigen „Sylt Sailing Week“, die er mit seiner zweiten Firma „Prosail“ seit 17 Jahren organisiert. Das Ziel: Strandleben, attraktiver Segelsport, coole Parties mit Livemusik und jede Menge Spaß. Es sind Events der Extraklasse und einmalig in Deutschland. Bei den schnellen Hobie Seglern ist der Hobie World Cat, Teil der Sylt Sailing Week, ein absolutes Highlight. Verständlich, hier werden die 10 besten Hobie16 Teams aus allen Ländern eingeladen, um gegeneinander zu segeln. Für 2015 werden bei der Super Sail Tour erstmalig O‘pen Bics integriert. In Grömitz und Scharbeutz wird die Jugend auf eigener Bahn antreten. An Land wird es allerdings keinen Unterschied geben. Der Nachwuchs wird höchsten den Altersdurchschnitt nach unten verbessern.

Zu alldem ist Detlef noch Trainer. Jedes Jahr im März kann man eine seiner beiden Trainingswochen auf Mallorca buchen und am Ende des Jahres im Robsinson Club Sarigerme Park in der türkischen Ägäis. Herrlich angenehme Wassertemperaturen, Sonne pur und mit ihm das Cat-Seglen lernen. Mehr Urlaub geht nicht! „SEGELN IST PURER SPASSFAKTOR! BESTE ENTSPANNUNG UND AUSGLEICH.“ In seiner ruhigen norddeutschen Art erzählt er von seinen Aktivitäten genauso wie von seinem größten seglerischen Hightlight. Fast unglaublich, auf jeden Fall äußerst beeindruckend sind sie: Bei 37 Läufen hintereinander stand er mit seinem Bruder auf dem Siegertreppchen ganz oben. Ohne Unterbrechung! Europa-, Deutscher Meister, Kieler Woche, das sind nur wenige von den vielen Titeln, die das Brüderpaar gemeinsam in 20 Jahren ersegelte. Kann man das toppen? Im Hamburger Segel-Club sah man Detlef jahrelang bei den Mittwochsregatten auf einem Drachen. Doch die Verlegung seines Firmensitzes nach Reinfeld läßt die witzige Fun-Segelei unter der Woche nicht mehr zu. Trotzdem ist er dem Hamburger Segel-Club eng verbunden. Auch hier reichen ihm wenige Worte: „Entweder man hat eine Verbindung oder man hat keine“. HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 17


BLICK ONRUCK2014 ISLANGSTRECKEN SA RUBIX CREW: CHRISTOPH BURMEISTER, LEA ANTON UND MARTIN FREISING

Nach den vorangegangenen beiden sehr erfolgreichen Jahren hatten wir im letzten Jahr einige Veränderungen in der Crew. Dies gab uns die Möglichkeit neben der IDM zur Kieler Woche und der WM in Kiel auch vermehrt an Lang- und Mittelstreckenregatten teilzunehmen. Neben den bereits bekannten kamen auch einige neue Gesichter dazu und wir mussten uns im Laufe der Saison erst mal einspielen. Doch schon bei der ersten Gelegenheit, der Nordseewoche, waren wir erfolgreich. Die Sundownerregatta von Cuxhafen nach Helgoland konnten wir in unserer Klasse für uns entscheiden, auch wenn dies wegen der leichten Winde und dem dadurch verkürzten Ziel ein eher kürzerer Segelschlag war. Mit dem 4. Platz über alles in der „Earlybird“ Serie war das doch schon mal ein ganz guter Anfang. Durch unseren Sieg bei der Rückregatta nach Cuxhaven wurde die ganze Nordseewoche rund. Auf die Nordseewoche folgte die Deutsche Meisterschaft im Zuge der Kieler Woche. Mit neuer Crew und teils starkem Wind mussten wir ganz schön kämpfen und hatten leider auch nicht das größte Glück bei einigen kleineren Materialschäden, die uns zweimal zum Aufgeben der Wettfahrt zwangen. Die zweite Wochenhälfte war jedoch umso erfolgreicher und wir konnten nach vielen Jahren das Silberne Band über alle Klassen wieder zurück in den HSC holen. Unter dem Motto „double handed geht auch zu dritt“ (Martin Freising, Hans-Christoph Burmeister und Lea Anton) haben wir bei sehr leichten und wechselnden Winden nach über 18 Stunden fast eine Punktlandung hingelegt und den Zweiten um ganze 14 Sekunden geschlagen. Vor allem der Svendborgsund mit einem Gegenstrom von über 2 Knoten und teilweise fast völliger Flaute stellte alle Crews vor große Herausforderungen. Wir haben für die wenigen Meilen über 4 Stunden gebraucht.

18 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

Da sich diese Zusammensetzung bewährt hatte starteten wir zum Blue Ribbon Cup wieder nur zu dritt in gleicher Besetzung. Bei deutlich stärkeren Winden war die Herausforderung mit kleiner Crew hier eine ganz andere. Durch unseren Alleingang durch die Marstalbucht bei Nacht (alle anderen hatten die Route östlich Langeland gewählt) konnten wir dem Gegenstrom entgehen und so einen deutlichen Vorsprung ersegeln. Trotz eines gerissenen Spinnakers gaben wir diesen bis zum Ziel vor Rungsted bei Kopenhagen nicht mehr her und konnten so auch dieses Rennen gewinnen. Besonders die letzten Stunden nördlich Seeland bei teils über 30 Knoten Wind genau von Achtern und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 16 Knoten werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Mit dem zweiten Platz der Be Happy war diese Wettfahrt dann auch aus HSC Sicht sehr erfolgreich. Die Rückregatta nach Kiel mit stark wechselnden Winden, einer Starkwindfront kurz vor dem Ziel und fast ausschließlich Kreuz- oder Amwindkursen beendeten wir dann als Vierter. Vor allem die vielen Segelwechsel mit unserer kleinen Crew forderten uns hier alles ab. Auch wenn es keine Regatta war und aus Zeitmangel leider nur für einen kurzen Abstecher reichte, so sei an dieses Stelle doch auch noch unsere Teilnahme am HSC Sommertörn erwähnt. Alles in allem also eine sehr erfolgreiche Saison auch wenn wir bei den großen Events IDM und WM unsere eigenen Erwartungen nur teilweise erreichten konnten. Jetzt steht erst mal Winterarbeit an: basteln und schibbeln am neuen Groß, damit wir dann nächste Saison auch wieder erfolgreich Langstrecken und hoffentlich ein bisschen bessere Up and Downs fahren können. Mal sehen ob wir noch mehr fürs Langstreckensegeln begeistern können.


Fotos: Christian Beeck


FLEXI PLATU 25 EIN HEISSER OFEN DER IMMER FEUERT VON MANFRED Bテ傍TCHER

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Wie von Geisterhand gesteuert rauscht sie durchs Wasser, die Flexi. Schließt Du die Augen, bemerkst Du ein Summen am Boden, als führe man Formel 1 der Schumachers. Also sich gut positionieren im Schiff und konzentrieren, das ist das Gebot! Kippt der Eimer nun und hat er uns zerrissen? Nein, er schießt über die Welle weg, und nun die nächste und die nächste. Luft anhalten hilft auch nicht, also weiter, weiter, weiter. So geht es unter Spi. Wer da erfolgreich mit gemacht hat, will auch nicht wieder weg. Ein toller Ritt, immer wieder! Zwei Mal Vizeweltmeister, einmal in Italien und danach in Spanien: Jan Böttcher und Team. Und was nun? Nun sind wir, das Team Flexi, alle im Heiratsalter. Das ging Schlag auf Schlag und man merkt es erst, wenn man morgens aufsteht und die Angebetete eine Tasse Espresso reicht. Und nun das Segeln: “Das lassen wir doch mal schön sein“, flötet die Ehefrau, „jetzt muß der Nachwuchs erst mal laufen lernen.“ Der Sponser und die Flexi, was machen die nun? Da haben wir eine schöne Spendenquittung, meinte ich. Jan Böttcher marschierte los und überredete den Sponser. „Take it easy“ dachte ich, und stellte in der Vorstandssitzung den Antrag mit der Spendenquittung. Aber nein, der neue Vorstand hatte andere Sorgen und genug mit alten Schiffen zu tun, die er loswerden wollte. „Wir übernehmen die Kosten, der HSC braucht sich um nichts zu kümmern und hat ein Boot mehr in der Flotte.“

Im ersten Jahr war das Flexi Team noch am Heiraten. Der HSC-Vorstand fragte, wollt ihr nun segeln oder nicht? Ich wusste nicht so recht, was ich dazu sagen sollte. Da kam die Forderung, gib den Kahn mal her, wir wollen einen schönen Tag auf See machen. „Auf Feuerholz habe ich aber keine Lust, wenn Ihr dann das Schiff zurück bringt!“ antwortete ich und gab den heissen Feger nicht heraus. Im nächsten Jahr ging es zur Travemünder Woche. Die alte Mannschaft war nicht komplett, so organisierte ich 2 Mitsegler von der RubiX. Es wurde im Mittelfeld gesegelt. Der ein oder andere vordere Platz war dabei. 2014 ging es schon besser: Die Crew war komplett, die Knochen noch ein wenig eingerostet, man wird ja auch älter. Erstes Drittel bei der Kieler Woche, früher hatte man die gewonnen, aber nun gut. Champions Week J24 & Platu 25 lief es geschmeidiger. Zwei erste Plätze, ein zweiter und zwei dritte Plätze. In einem Feld von 15 Schiffen war das gut. Das Feld hatte sich verkleinert, die die vorn segelten sind immer noch dabei und wieder vorn. Die „Immerhinterherfahrer“ gaben auf. Und nun soll die HSC-Flexi verkauft werden und das mit einem lächelnden und einem weinenden Auge vom Schatzmeister und dem Team Flexi. Eigentlich schade oder doch gut? Die Segel-Bundesliga steht an. Das HSC-Team braucht Verstärkung und wir wollen ja erstklassig werden!

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Tom Nicolaus



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EFISTFDIE WELT NOCH IN ORDNUNG TI TR OP MORGENS UM ELF EIN BERICHT VON CAROLINE SCHUMANN MIT FOTOS VON MARKUS TEDESKINO UND CAROLINE SCHUHMANN

Am HSC-Steg treffen sich die Kinder der fortgeschrittenen Opti-Gruppe, um erste RegattaErfahrungen zu machen. Aufgeregt schnattern die großen Kleinen über die doch sehr moderaten Windverhältnisse und ihre Gegner, die noch nicht einmal zu erahnen sind. Mit einem Kloß im Hals vor Lampenfieber machen sie sich auf den Weg zu den Regatta-Optis und sind stolz über ihr nun eigenes zugeteiltes Boot, welches sie ab sofort immer Segeln werden. Der anscheinend enorme Aufbau zieht sich leider sehr in die Länge weshalb sich beim Umziehen und Packen der Lunchpakete ein klein wenig beeilt werden muss. Aber mit wahnsinnig toller Stimmung und dem Ziel einfach einen gemeinsamen wundervollen Tag auf dem Wasser zu verbringen, geht es schnellstmöglich zur Steuermannsbesprechung zum Yachtclub Meridian auf der anderen Uferseite der Alster. Selber orientierungslos steuere ich meine Schützlinge über die Steganlage und scheinbar selbstsicher auf das mögliche Regattabüro, bestehend aus einem Tisch und vielen Zetteln. Sehr freundlich und herzlich werden wir begrüßt und ergänzen fehlende Informationen der gemeldeten Kinder wie Segelnummer oder Bootsnamen, bezahlen das Meldegeld und warten am Rande der Steganlage auf die ersten Worte der heiß ersehnten Steuermannsbesprechung. Wie wird wohl der Kurs sein, welche Flaggen bedeuten was und inwieweit darf geholfen werden? Darf das Ziel bei einer zweiten Kreuz durchfahren werden? Alles offene Fragen die bisher unbeantwortet in Raum stehen. Ausführlich werden die Startzeiten, Flaggen und Durchführungen der Wettfahrten erklärt und alle Fragen beantwortet. Jetzt muss sich beeilt werden, ab zurück und rauf auf die Boote, schließlich muss in 30 Minuten gestartet werden, aber HALT! Die Boote bekommen ja noch ein rotweiß gestreiftes Band an die Spriet, damit auch die Kinder der ersten Regatta HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 25


Maxi Park

Kian Tedeskino

Lotte Steffel 26 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB


Cecile HaĂ&#x;

Onno Ebel

Clara Schreiber HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 27


auch sofort erkannt werden. Also muss doch noch einiges umgebastelt werden. Mit Feuereifer helfen die Kleinen wo sie nur können um schnellstmöglich auf das Wasser zu kommen. Einer nach dem anderen fährt mit mulmigen Gefühlen und gespannten Gesichtern zum Startponton. Wild drehen sich ihre Gesichter um die drei ausgelegten kleinen gelben Stabtonnen zu suchen, die ihr Regattadreieck bilden sollen. Einzeln rufe ich die Kinder an das Motorboot und erkläre jedem den zu fahrenden Kurs und lasse mir das vorsichtshalber auch noch einmal zurückerklären. Die erste Flagge geht hoch und die letzten Kinder verlassen die Haltestelle „Motorboot“. Jetzt sind die Kinder auf sich alleine gestellt. Es sind höchstens Fingerzeichen erlaubt wie viele Minuten es noch zum Start sind. Wahnsinnig aufgeregt und mit einem unruhigen Gewissen meine zu betreuenden Kinder sich selbst überlassen zu müssen, sehe ich wie alle sich aus dem Gedränge an der Startlinie heraushalten und weit weg auf ihren Start bangen. Irgendwo weiter hinten im Feld gehen sie über die Startlinie und ich kann kaum hinschauen. Sie segeln sich einer nach dem anderen weiter nach vorne und ich fiebere mit. Unglücklicherweise haben bei der ersten Wettfahrt zwei Kinder das Ziel um- statt es zu durchfahren, aber immerhin sind alle jetzt ruhiger, wissen wie es abläuft und Starten auf ein Neues. In der Pause zwischen der ersten und zweiten Wettfahrt wird in zufriedene und mampfende Gesichter geguckt, während weitere Tipps gegeben und eingebläut wird näher an die Startlinie zu fahren um eine gute Startposition zu erlangen. Das zweite Mal funktioniert dies auch ein bisschen besser, der Wind nahm ein klein wenig zu, aber es war immer noch einigermaßen ruhig.

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Leider trifft es nun auch eine meiner Seglerinnen, Kenterung an der Luvtonne. Nach und nach wurden die Plätze aber so hervorragend, dass ich mir das nicht zu träumen gewagt hatte! Immer mindestens zwei unter den top ten, ein wahnsinniger Erfolg! Müde nach dem ersten Tag geht es zurück zum HSC, um schnell abzubauen und sich für den nächsten und letzten Tag der Regatta auszuruhen. Dieser fing dann auch sehr früh an. Die letzten Tipps für den heutigen Tag redete ich scheinbar in müde Gesichter und dennoch wurden diese Tipps tatsächlich beherzigt. Auf dem Wasser höre ich nur meine Kinder mitten im Getümmel auf der Startlinie „Raum“ brüllen und mit Konzentration und Freude ihre letzte Wettfahrt zu starten. Mit den Eltern auf dem Motorboot lachend bemerke ich plötzlich, dass zwei unserer Kinder eine Bahnlänge Vorsprung haben und fiebere und feiere schon im Voraus. Durch die Flaute die an dem Tag herrscht, war eine Bahnverkürzung angezeigt, dass die Wettfahrt bereits an der Leetonne beendet wird und kaum zu glauben: In der letzten Wettfahrt waren die ersten vier vom HSC sowie auch alle unter den Top 20! Stolz, mit Freudentränen in den Augen und mit Gänsehaut auf der Haut empfange ich die Kinder am Motorboot, mit dem es laut feiernd in einer großen Schleppaktion in den Hafen und zur Siegerehrung geht. Jedes Kind bekommt eine Urkunde und einen Lenkdrachen als Erinnerung an ihre erste Regatta. Ich bin wahnsinnig stolz auf diese Truppe und freue mich schon wahnsinnig im nächsten Jahr weitere Erlebnisse mit ihnen teilen zu können!


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ALSTERGLOCKE ALSTERGLOCKE 2014 von Julia Auinger

Auch in diesem Jahr sollte die HSC-Alice am 18. Oktober u.a. neben 18 weiteren J24 Booten bei der Alsterglocke starten. Kein Problem, dachten wir, bis wir hörten, was da auf uns zukommen sollte! Keiner aus dem neuen Alice-Team ist bisher die Alsterglocke gesegelt, so dass wir uns das Spektakel noch nicht richtig ausmalen konnten. Zu allem Unglück war unser Steuermann an dem geplanten Tag beruflich verhindert. Doch zum Glück konnten wir unseren zweiten Steuermann mit ins Boot holen, er zumindest hatte AlsterglockeErfahrungen. In diesem Jahr trat das Alice-Team zum ersten Mal mit der Rubix-Crew gemeinsam an den Start. Damit bei der Alsterglocke nicht alle beim Crewwechsel im Wasser landen, musste unbedingt vorher noch geübt werden. Der fliegende Wechsel am Steg erwies sich als gar nicht so schwer! Aber das nun zusammen mit 70 anderen Booten auf der Alster? Wir konnten uns immer noch nicht vorstellen, wie das klappen kann. Wenige Tage zuvor, bekamen wir über Sybs Bauer, HSC-

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Vorstand für Öffentlichkeit, die Bitte uns von dem NDR-Team mit der Kamera begleiten zu lassen. Klar, ohne viel zu überlegen sagten wir zu. Von Anfang an begleitete uns ein wirklich nettes Filmteam an dem Regatta Tag. Von der Teambesprechung bis zu den ersten Crew-Wechseln am Steg wurden wir vom Land und vom Wasser aus ständig durch eine Kamera beobachtet. Am Anfang ging natürlich noch nicht alles glatt, wovon auch so manches gefilmt wurde ... Doch im Laufe der Regatta spielten sich die beiden Teams immer besser ein und es machte einen Riesenspaß! Im Wasser ist von uns zum Glück keiner gelandet, obwohl es einmal zumindest sehr sehr knapp war! Am Ende konnten wir die Regatta als 38. von 73 Booten abschließen und hatten einen rundherum tollen Tag hinter uns. Am selben Abend wurde die Reportage über die Alsterglocke 2014 im Hamburger Segel-Club im NDR „Hamburg Journal“ ausgestrahlt – mit uns im Fokus! WELCH EIN TAG!

Fotos: Christiane Bach


HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 31


Lennart Klemp, Organisationsleitung

Max + Karl Gurgel

Fotos: Pepe Hartmann

Alice Crew


Heiko Kröger

Tutima Crew

"FUN PUR! “


Känguruh Sven Ole Ivens, Andreas Borrink

Känguruh Andreas Bollkämper

Känguruh

Känguruh Daniel Baum

Veranstalter: HSC Organisation: Claus Dedercke & Crew

Veranstalter: HSC Organisation: Claus Dedercke & Crew

Veranstalter: HSC Organisation: Claus Dedercke & Crew

Veranstalter: HSC Organisation: Claus Dedercke & Crew

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Pepe Hartmann


V채terchen Frost

K채nguruh

K채nguruh Harald

V채terchen Frost Alice

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dedercke

Veranstalter: HSC Organisation: Claus Dedercke & Crew

Veranstalter: HSC Organisation: Claus Dedercke & Crew

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dedercke

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Pepe Hartmann


Yachtsport Die schönsten Segelfotos von Swantje Domizlaff Fotos von Peter Neumann gebunden mit Schutzumschlag Delius Klasing, 1. Auflage 2012 160 Seiten, 107 Farbfotos, 6 S/W Fotos Format 24,7 x 30,8 cm

Mit dem Sieg beim Admiral’s Cup 1973 nahm der Regattasport in Deutschland einen rasanten Aufschwung. Die darauf folgenden „goldenen Jahre“ machten die Nation zu einer der erfolgreichsten der Welt und prägten Seglerinnen und Seglern. Bis heute bieten die anspruchsvollen Küstenund Hochseereviere von Nord- und Ostsee hervorragende Bedingungen für diesen Sport. Der Fotograf und HSC-Mitglied Peter Neumann ist seit Anfang an dabei. Ob bei Sturm vor Helgoland oder mitten im Gewühl der Regattaflotten vor Kiel – wo die Dramatik am größten ist, hier findet man Peter Neumann auf seinem Motorboot. So wurde er nicht nur einer der bedeutendsten Yachtfotografen, sondern formte mit seinem Stil auch das Bild der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. In diesem Buch finden sich seine beeindruckendsten Aufnahmen, gesammelt in 40 Jahren Dramatik und Romantik auf den Regattabahnen. Eine Bilderstrecke und 6 Schwerpunktthemen, immer Regatta Elbe, Nordsee, Ostsee und auf internationalen Bahnen und Arbeiten für die Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit Bezug zum Segelsport.

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Jan Himp und die kleine Brise von Hans Leip Gebundene Ausgabe: 250 Seiten Verlag: Die Hanse in der Europäischen Verlagsanstalt; Neuaufl. (2002) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3434526013 Format 21,2 x 15,1 x 2,8 cm

Hans Leip, Autor des weltberühmten „Lilli Marleen“-Gedichtes, erzählt eine anrührende Geschichte über das Erwachsenwerden und die erste große Liebe mit viel Lokalkolorit, angesiedelt zwischen St.Pauli, Övelgönne und Blankenese. Mit seiner ortstypischen Sprache und trefflichen Ausflügen in das typische „Missingsch“ der Hamburger Seeleute (für „Quiddjes“ gibt es ein umfangreiches Glossar) hat dieses Buch mit Recht einen festen Platz in der Hamburger Literatur. Wunderbar, wie Leip die Gefühlswelt des einfachen Bootsjungen Jan Himp und der etwas hochnäsigen Reederstochter Kyri Sandvoss beschreibt, eingebettet in eine Geschichte um Boote, Schmuggel und Gaunereien Da kommen besonders ortskundige Leser auf ihre Kosten, denn die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind sehr detailreich und zeichnen ein buntes Bild der Elbvororte in den 30er Jahren. Kein Wunder, denn Hans Leip war gebürtiger Flottbeker.....da könnte man fast an autobiografische Züge denken. Ein Buch von einem Hamburger Segler für Hamburger Segler – gehört in jedes Bücherschapp!


Ach, du Schreck, mein Name ist weg www.lostmy.name/de Die geniale Nutzung neuer Technologien lässt etwas Einzigartiges entstehen: Ein personalisierte Kinderbuch, oder auch für Erwachsene mit Kinderherzen! Die Geschichte erzählt von einem Kind, das seinen Namen verloren hat. Tapfer begibt es sich auf eine phantastische Reise, um die Buchstaben des verlorenen Namens wieder zu finden. Der Junge bzw. das Mädchen begegnet einer magischen Welt verschiedenster Tiere und Wesen und mit etwas Glück auch einer kleinen Meerjungfrau. Jedes Wesen beschenkt das Kind mit einem Buchstaben, die gemeinsam am Ende des Buches den Namen des Kindes er-

geben. Auf diese Weise entsteht ein besonderes Bilderbuch, mit dem sich jedes Kind identifizieren kann, egal ob Mädchen oder Junge. Das Buch ist von dem portugiesischen Künstlers Pedro Serapicos liebevoll illustriert und poetisch in Gedichtform getextet. Es vereint alles, was ein sehr gutes Kinderbuch ausmacht. Und welches Kind wird es glauben, dass ihr/sein Buch wirklich ganz speziell nur für sie/ihn geschrieben wurde? Eine wunderschöne Arbeit von drei Vätern und einem Onkel und zugleich das wunderbarste Geschenk, das ich seit langem verschenkt habe. Einfach testen, es lohnt sich.

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15.3.2015 · 10-19 Uhr mit Musik, Tombola, Versteigerung und Segel-Aktivitäten Ansegel-Brunch-Buffet von 10:30 bis 14:00 Uhr zum Preis von € 16,50 p. Pers., Kinder bis 14 Jahre € 6,50. Kalte und warme Speisen (Kaffee, Tee und Orangensaft satt). Anmeldung für das Buffet erbeten bis zum 09.03.2015 bei Kai Steinhagen, mobil 0172 4040083

segeln

© Pepe Hartmann

Anmeldung für das Buffet erbeten bis zum 18.03.2014 unter mobil 0172-4040083, Kai Steinhagen.


AUS DER FAMILIENCHRONIK HAMBURGER SEGEL-CLUB JANUAR Hans-Werner Albrecht 05.01.1946 06.01.1950 Karl-Heinz Marahrens 07.01.1946 Irmgard Reincke 09.01.1948 Rolf Stupperich 09.01.1929 Harald Kaun 13.01.1943 Timm Gleier 14.01.1951 Walter Steding 15.01.1943 Hilke Reuter 17.01.1947 Claus Hammers 17.01.1941 Manfred Sterr 19.01.1951 Axel-Joachim Kaden 20.01.1949 Bärbel Müller 22.01.1945 Hans-Jürgen Sagner 22.01.1941 Hans-Dieter Eichhoff 23.01.1945 Gerhard Kruse 24.01.1950 Dietrich Timmermann 28.01.1944 Manfred Brückner 31.01.1941 Max Georg Kahler 01.01.1939 Gerhard Hintz

70 65 69 67 86 72 64 72 68 74 64 66 70 74 70 65 71 74 77

FEBRUAR Robert Bollkämper Claus Kemme Dieter Schleider Roland Heß Klaus Riesbeck Horst Engelken Roosmarij Kluth Folkert Donn Hartwig Sulkiewicz Helmut Ernst Michael Böhm

89 90 75 65 80 74 62 66 68 91 63

02.02.1926 02.02.1925 04.02.1940 06.02.1950 07.02.1935 13.02.1941 15.02.1953 15.02.1949 24.02.1947 27.02.1924 28.02.1952

HOCH SOLL‘N SIE LEBEN HOCH SOLL‘N SIE LEBEN DREIMAL HOCH

MÄRZ Klaus-Werner Gurgel 03.03.1954 05.03.1934 Heinz Müller 06.03.1943 Horst Buitkamp 06.03.1929 Gerd Mosemann 07.03.1939 Rolf Fischler 09.03.1944 Ingo Grallert 09.03.1919 Otto Schlenzka 11.03.1953 Markus E. Wegner 11.03.1951 Karl Lüder 13.03.1955 Peter Körner 16.03.1939 Peter Hansen 18.03.1931 Gerhard Pauk 23.03.1946 Karl-Heinz Steckel 23.03.1936 Wolfgang Paul 24.03.1954 Johann-Matthias Andreae 28.03.1951 Thomas Beyer Horst Dankward Heinenberg 28.03.1948 29.03.1951 Gabriele Hoppenau 30.03.1944 Willi Nentwig 31.03.1939 Jobst Jänichen

61 81 72 86 76 71 96 62 64 60 76 84 69 79 61 64 67 64 71 76

The ultimate Dresscode. Tel: 040-745 77 78 www.northsails.de

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APRIL 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

CA | VR: Taktik, Silke Hahlbrock Teeny Trainingslager Malente Teeny Trainingslager Malente Teeny Trainingslager Malente Teeny Trainingslager Malente

MAI Opti-Train. Glücksburg optimale (SVAOe) | Opti Train. Glücksburg optimale (SVAOe) | Opti -Train. Glücksburg

JUNI

CA | KR

CA | KR

CA Frühj.-VBR II Frühj.-VBR II

MV 19:00 Uhr

AlsterAct 26 AlsterAct 26

FJT FJT | Hamb. Jugendsegler Treffen | O‘penBic Train. FJT | Hamb. Jugendsegler Treffen | O‘penBic Train. FJT | O‘penBic Train. FJT | O‘penBic Train. CA | KR | FJT | O‘penBic Train. FJT | O‘penBic Train. | Teeny Train. FJT | O‘penBic Train. | Teeny Train. FJT | Glückstadt-Regatta | O‘penBic Train. | Teeny Train. FJT | Glückstadt-Regatta | O‘penBic Train. | Teeny Train. CA | KR

VR: Barcelona Worldrace, Richers CA | Känguruh Regelabend

Ansegeln Glückstadt Ansegeln Glückstadt

NSW NSW NSW NSW CA | KR

KR-Auftakt | CA

CA = Clubabend KR = Känguruh-Regatta VBR = Verbandsregatta FJT = Frühjahrstörn Ostsee NSW = Nordseewoche KW = Kieler Woche WW = Warnemünder Woche TW = Travemünder Woche VR = Vortragsreihe

40 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

CA | KR

Frühjahrspokal Frühjahrspokal

CA | KR

KW KW KW KW KW | CA | KR KW KW KW KW

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TERMINE HAMBURGER SEGEL-CLUB


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JULI 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

AUGUST

SEPTEMBER

CA | KR CA | KR WW | Super Sail Tour Scharbeutz WW | Super Sail Tour Scharbeutz WW WW CA | KR | WW WW WW WW WW

CA | KR

23. Hamburg Summer Classics 23. Hamburg Summer Classics

Herbst-VBR. I Herbst-VBR. I

CA | KR

CA | KR Betriebsregatta der DG-HYP

CA | KR CA | KR TW TW TW TW TW CA | KR | TW | O‘PenBic EM Gardasee TW | EM O‘PenBic Gardasee TW | EM O‘PenBic Gardasee TW | EM O‘PenBic Gardasee TW | EM O‘PenBic Gardasee

CA | KR

CA | KR

CA | KR Abschluß

CA | KR

Herbstpokale Herbstpokale | Opti-Pokal (SVAOe)

Sommerpokale Sommerpokale

JAHRESTERMINE WWW.HAMBURGER-SEGEL-CLUB.DE ALSTERREGATTEN WWW.HSC-REGATTA.ORG

HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 41


Foto: Pepe Hartmann


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©copyright 2015, Hamburger Segel-Club e.V. Hamburger Segel-Club e.V. | An der Alster 47a 20099 Hamburg | fon 040 280 24 00 | fax 040 280 18 61 buero@hsc-hamburg.org | www.hsc-hamburg.org Sybs Bauer HSC-Vorstand Information & Öffentlichkeit Sybs Bauer, HSC-Vorstand Information & Öffentlichkeit designkunst | www.designkunst.com Julia Auinger, Harald Baum, Gerd Feldmann, Manfred Böttger RubiX-Crew, Caroline Schuhmann, Johann-Matthias Andreae, Hartwig Sulkiewicz. Alle Artikel ohne Gewähr. Christian Beeck, Christiane Bach, Pepe Hartmann, Markus Tedeskino, Caroline Schuhmann, Morten Strauch HSC-Geschäftsstelle reset Grafische Medien GmbH Virchowstraße 8, 22767 Hamburg www.reset.de MultiArt Silk von Papyrus

„HeimatHafen. Hamburger Segel-Club“ erscheint 4x jährlich und ist im HSC-Mitgliedsbeitrag enthalten.

Einreichungen: Mediendaten: Presseanfragen:

Berichte per doc-file, Fotos (hochaufgelöst mit Bildtitel, beschreiben den Text und Fotograf) ausschliesslich per mail an oeffentlichkeit@hsc-hamburg.org www.hamburger-segel-club.de redaktion@hsc-hamburg.org / buero@hsc-hamburg.org oeffentlichkeit@hsc-hamburg.org

HSC-Spendenkonto:

Termine Anzeigen- und Redaktionsschluss 2015: 2_2015 am 31.05.2015 3_2015 am 15.08.2015 4_2015 am 23.10.2015 Hamburger Sparkasse IBAN: DE48200505501238128605 | BIC HASPDEHHXXX

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––2015 Elite Report 2004 2004–2015 2004– 2015

Bester Vermögensverwalter

Oliver Sinner, Gründer der SinnerSchrader AG und leidenschaftlicher Segler

Ausgezeichnet durch das Handelsblatt bzw. DIE WELT

„Mein Berater weiß immer, woher der Wind weht.“ Das Haspa Private Banking: zum 12. Mal in Folge als „Bester Vermögensverwalter“ ausgezeichnet.

Meine Bank heißt Haspa. 44 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB

privatebanking.haspa.de

Jörg Finck, Leiter Private Banking: 040 3579-3232


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