HeimatHafen 3_2014

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Heimat Hafen HAMBURGER SEGEL-CLUB

3_August 2014


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02/2014

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EDITORIAL

Liebe Clubkameradinnen und Clubkameraden,

der Sommer verwöhnt uns Segler in diesem Jahr besonders großzügig mit Sonnenschein und gutem Wind. Unser Clubhaus ist bei diesen karibischen Temperaturen ein beliebter Treffpunkt direkt an der Alster. Die Crews auf Schiffen unter HSC-Flagge nutzen die günstigen Bedingungen natürlich ganz besonders intensiv auf Törns und Regatten. Nach dem Ansegeln auf der Elbe, mit Sichtung einer Robbe vor dem Wedeler Yachthafen, wie auf dem Titelbild, ging es nach Helgoland und dann Rund Skagen. Daniel Baum berichtet im Interview von diesem Regatta-Erlebnis. In Kiel segelten unsere Junioren wieder sehr erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch an Max und seine Crew auf der ‚SOLCONIA‘ zum Meistertitel ORCi III/IV! Es ist auch eine große Freude, dass die alte, gute ‚RubiX‘ mit Skipper Christoph Burmeister und Crew das Silberne Band aus Kiel wieder in den HSC holten. Tolle Erfolge, auf die wir sehr stolz sein können! Unsere Regattaleitungen auf Kieler Woche und Warnemünder Woche haben wieder dafür gesorgt, dass faire Wettfahrten reibungslos über die Bühne gingen. Vielen Dank für den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer, die für und mit den Regattaseglern und rund herum um die verschiedenen Bahnen auf der Ostsee und auf der Alster unseren Segelsport möglich machen. Die Travemünder Woche beginnt in den Tagen nach Redaktionsschluss und feiert dieses Jahr ihr 125. Jubiläum. Eine lange Tradition im Regattasport und auch für das freundschaftlichen Zusammenwirken von LYC und HSC.

Titel: Andreas Lindlahr

Der HSC-Familientörn Rund Fünen war hochsommerlich schön und für Jung und Alt ein toller Urlaubsspaß. Mit der ELAN-Crew ging es für mich dieses Jahr erstmalig zur Gotland Rund-Regatta, mit Start in Stockholm: Nichts für ELAN mit 18 Tonnen Gewicht in der nicht enden wollenden tagelangen Flaute! Wir sahen kleinere Boote den Tag über langsam an uns vorbeiziehen; eins nach dem anderen. Mit einem 6. Platz in unserer Gruppe waren wir nur einigermaßen erfolgreich, dafür hatten wir einmalige Naturerlebnisse in den schwedischen Schären. Gerade im Schärengarten und an der schwedischen Küste wurde uns wieder bewusst, wie wichtig der Grundsatz der schwedischen SeglerOrganisationen ist: Håll Skärgården ren! (Halte den Scherengarten rein) Wir wollen alle dazu beitragen, dass die wundervollen Segelreviere, nicht nur bei uns zuhause, geschützt und erhalten werden. Dazu gibt es in dieser Clubzeitung auch einige Anregungen. Nun wünsche ich ganz viel Freude auf unserem Sommerfest am 9. August 2014 und viel Erfolg für die Summer Classics, mit den vielen wunderschönen Holzbooten am Start. Mast- und Schotbruch! Ihr Harald Baum

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DER OFFLINE TWITTER WAS BISHER GESCHAH natürlich ehrenamtlich. Die Pflanzen spendeten in diesem Frühjahr Erika Breckwoldt und Heinz Ellerbrock. Bevor es nach der häufig ungewohnten, nicht leichten Gartenarbeit für die HSC-Blumen-Crew auf die Couch zum Regenerieren der müden Knochen ging, gab es ein gemeinsames Mittagessen im HSC – fröhlich und immer gut gelaunt. Herzlichen Dank an alle, die den Club mit hübschen Farbtupfern und gepflegter Grünanlage am Eingang verschönern!

In der Gesamtwertung liegt der Hamburger Segel-Club nun punktgleich mit dem Münchner Yacht-Club mit 33 Punkten auf Platz eins, gefolgt vom Erstliga-Absteiger SKBUe aus Krefeld (32 Punkte). Der Wassersport-Verein Hemelingen, Sieger in Tutzing, belegt Platz 4 mit 31 Punkten. Es ist also eng und bleibt spannend! Vom 26.-28.09.2014 am Bodensee fällt die Entscheidung. Die ersten drei ziehen in die 1. Bundesliga ein. Platz 4-6 löst ein Ticket für die Relegation. In jedem Fall danken wir dem Sponsor IT-FOR-LOGISTICS.DE, der dem HSC-Team die Beteiligung an der Segel-Bundesliga ermöglicht.

KIRSCHBLÜTENFEST Im Hamburger Segel-Club sitzen Sie in der ersten Reihe. Insbesondere jedes Jahr an einem Freitag im Mai, wenn sich die japanische Gemeinde in Hamburg bei der Stadt und ihren Bürgern für ihre Gastfreundschaft und Zusammenarbeit bedankt. Zum Kirschblütenfest wurde dieses Jahr direkt

BLÜTENZAUBER Es blüht und gedeiht vor dem Clubgebäude. Seit vielen Jahren werden die HSC-Beete von einigen Seniorinnen und Senioren unter der fachkundigen Anleitung von Heinz Ellerbrock gepflegt,

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Sybs Bauer

Foto: DSBL, Lars Werhmann

SEGEL-BUNDESLIGA Steuerfrau Silke Hahlbrock, beste deutsche Match-Race Seglerin, dominierte mit dem HSCTeam die erste Hälfte der Regatten der zweiten Serie der 2. Bundesliga vom 23.-25.05.2014 am Starnberger See. Nach einem Einzelrückruf folgten weniger gute Platzierungen. Nach 14 Regatten erreichte das HSC-Team einen 3. Gesamtplatz. Wir gratulieren Silke Hahlbrock, Marion Rommel, Anke Scheuermann und Daniel Zenker zu diesem Erfolg!


vor unseren Stegen mitten auf der Außenalster das spektakuläre, wunderschöne Japanische Feuerwerk abgeschossen, sogar mit Wasserfeuerwerk. Die Alster wurde zur Bühne, unsere Anlage zum Logenplatz und wir bedanken uns für das einmalige Schauspiel. Wie jedes Jahr gab es Maischollen, die unsere HSC-Ökonomie für ein Haus voller Gäste servierte. Traditionell ein herrlicher Abend im HSC! PALBY FYN CUP IN DÄNEMARK

Ende Mai war es endlich soweit. Die neuen Teenys, die Ende letzten Jahres in der Mitgliederversammlung für die HSC-Jugend gespendet wurden, standen, unter vollen Segeln und reichlich mit Blumen geschmückt, zur Taufe bereit. Jugendobmann Lennart Grambow hielt die Rede und dankte den Spendern noch einmal ganz herzlich. Carla Budden taufte Teeny „Likedeeler“ und Cecile Charlotte Haß taufte „May Twin“. Den Wünschen der beiden schließen wir uns an: „Allzeit gute Fahrt und immer eine Hand breit Wasser unter dem Schwert“. Und ganz viel Spaß!

280 Booten startete Ende Mai beim Langstreckenklassiker Palby Fyn Cup von Bogense in Dänemark rund Fünen. Unter HSC-Flagge mit dabei und sehr erfolgreich: Die OPAL mit Eigner Jürgen Schütze an Bord. Die Crew ging nach 21 Stunden und 32 Minuten als erste Kielyacht durch’s Ziel und erreichte nach berechneter Zeit einen hervorragenden 4. Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Foto: Pepe Hartmann

LIKEDEELER & MAY TWIN

Foto: Pepe Hartmann

FRÜHJAHRSPOKAL 505er

Warmsegeln für die Kieler Woche auf der Alster: 29 Boote segelten bei mäßigen Winden vier Wettfahrten aus. Andreas Jungclaus siegte mit Thomas Tschentscher knapp vor Thure Gnadenberg und Aron Tellen (BSV). Dritter und Vierter wurden punktgleich Steve Kwee und Thorsten Spoetter vor Walter und Hans-Werner Steding. Der Hamburger Segel-Club hat die größte 505er Club-Flotte, die zusammen weltweit in einem Segelclub anzutreffen ist. Es freut uns natürlich ganz besonders, dass gleich zwei HSC-Teams bei den Pokalwettfahrten auf ihrem Heimatrevier das Feld anführten. Herzlichen Glückwunsch! Wettfahrtleiter Claus Dederke und sein Team organisierten wie schon so oft eine faire und sportliche Regatta. Vielen Dank!

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Foto: Andreas Lindlahr

IMMER RICHTUNG HELGOLAND

Zum 80. Mal lag ein Yachtpäckchen neben dem anderen im Helgoländer Hafen. Über 160 Yachten mit ca. 1.000 SeglerInnen segelten die legendäre Nordseewoche vor Helgoland, und das bei herrlichstem Wetter! Sonne pur, angenehmer Wind und wenig Welle. Nur wer Sturm liebt, war hier dieses Jahr falsch. Unter der HSC-Flagge gingen gleich mehrere Boote an den Start: Die ‚Elan‘ von Harald Baum, die ‚Kühnezug Goldkatze‘ von Manfred Böttcher, die ‚Ujiujiui‘ von Friedrich Hausmann, die ‚Opal‘ von Jürgen Schütze mit Skipper Edward Reinholdt und natürlich die beiden HSC-Junioren-Projekte ‚RubiX‘ mit Skipper Christoph Burmeister und ‚Solconia‘ mit Max Gurgel am Steuer.

Opti war gestern? Wenn es nach den Kids geht, ist schnell, wendig im direkten Wasserkontakt und sportlich die Zukunft: Eine neue Generation von Kinderbooten, die O‘pen BIC Klasse. Lennart Grambow, HSC-Jugendobmann, organisierte ein Probesegeln für die Kinder mit zwei Booten. Eltern stehen Schlange, weil ihre Kids unbedingt ‚drauf und nicht mehr ‘runter wollen. Und sofort geht es auf Regatta, Niendorf/Ostsee. Es starten gleich drei Boote unter HSC-Flagge - und Leonard Beyer, mit eigenem Boot, erreichte die Qualifikation für die WM! Gerade mal 32 kg schwer, kämpfte er mit 5-6 Windstärken. Grenzwertig, aus unserer Sicht, nicht so aus seiner. Jan-Lukas Mogck und Linus Janßen steuerten Testboote und träumen ebenfalls von der internationalen WM in Travemünde. Gerade mal 5 Jahre ist die Klasse alt. Und bietet genau das, was die Kids lieben: Kraftvolles segeln, action pur, ohne toten Winkel. Sie überraschten ihre Trainer: Nach 12 Läufen nochmal ab auf‘s Wasser, super motiviert. Das ist doch klar, oder? Und der Opti? Tja, der ist out - das zumindest sagen die Kids. O‘pen BICs machen Lust auf mehr und Meer!

EHRENAMT IST EHRENSACHE

Foto: Pepe Hartmann

Foto: Christain Beeck

ZWEI WOCHEN ZWEI O‘PEN BIC BOOTE

Auf der Kieler Woche trifft sich die Welt zum Wettkampf auf dem Wasser. Der grosse internationale Segeltreff ist nur durch den enormen

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LIEGEPLÄTZE AN DER KIELER FÖRDE In Stickenhörn an der Kieler Förde bietet sich die Gelegenheit, zusammenhängende Liegeplätze für HSC-Yachten an der Ostsee zu beschaffen und so die Clubgemeinschaft der Mitglieder, die mit ihrem Boot nicht mehr auf der Elbe segeln möchten, zu fördern. Im März diesen Jahres haben Jürgen Grandt und JohannMatthias Andreae die ersten Gespräche mit der Sporthafen Kiel GmbH geführt und die Möglichkeiten ausgelotet. Das hörte sich alles sehr

positiv an. Die Frage ist, wie groß das Interesse im HSC an diesen Liegeplätzen ist. Am Mittwoch, den 12. November um 20:00 Uhr wird zu einer Informationsveranstaltung in den HSC geladen, um das Projekt vorzustellen und um das Interesse der Mitglieder festzustellen. Stickenhörn ist, fährt man aus dem Nord-Ostsee-Kanal, der erste Yachthafen auf der linken Seite der Kieler Förde. Der Yachthafen hat eine gute Infrastruktur und ist mit Auto und Bahn gut zu erreichen. Die Sporthafen Kiel GmbH ist ein Zusammenschluß der Kieler Segelvereine, die die Häfen von der Stadt Kiel übernahmen, also kein kommerzieller Betreiber. Wir glauben, daß der Hafen den Anforderungen vieler Mitglieder entspricht und sollten uns die Möglichkeit, die sich hier auftut, nicht entgehen lassen. Die Familie Gurgel, die dort schon mit ihrer ‚Fjorgyn‘ liegt, ist sehr zufrieden. Weitere Infos vorab unter: http://www.sporthafen-kiel.de ABSEGELN AUF DER ELBE Am 27./28.09. segeln wir von Wedel nach Glückstadt. Nachdem wir als tollen Saisonauftakt in den City-Sportboothafen segelten, hoffen wir für unser Absegeln erneut auf eine rege Beteiligung. Jeder hat sicherlich den tollen Film von Andreas Lindlahr gesehen. Das war eine wirklich schöne Veranstaltung! Natürlich soll das Absegeln wieder viel Spaß bringen. Detaillierte Informationen gibt es demnächst im Internet oder HSC-Newsletter. PROJEKTWOCHE: SEGELN AUF DER ALSTER Foto: Felix Lund

Einsatz Ehrenamtlicher möglich. Starts, Tonnenlegen und Proteste, das alles wird nicht von AUDI und SAP gemacht, sondern durch ehrenamtliche Arbeit von rund acht Teams aus 4 Vereinen: dem Kieler Yacht-Club, dem Norddeutschen RegattaVerein, Verein Seglerhaus am Wannsee und dem Hamburger Segel-Club. Und das seit vielen, vielen Jahren. Das HSC-KiWo-Team betreute dieses Jahr die 470er auf der Bahn Charly und im internationalen Teil die 505er und FD auf Bahn Delta: Wettfahrtleiter Fabian Bach, stellv. Wettfahrtleiterin Christina Buch und Team Jürgen Graf, Mia Böttcher, Brigitte Haß, Gunter Horch, Martin Jäger, Bobby Fontes, Heike Fontes, Jan Fontes, Benjamin Boldt, Ralf Speck, Hauke Ramcke, Konrad Sagebiel, Jule Lorenz, Erika Breckwoldt und Philipp Rosenberg; unterstützt durch die Bootsführer des THW OV Pinneberg. Nach dem seglerischen Einsatz auf der RubiX half HSC-Jugendobmann Lennart Grambow auf der zweiten Bahn Juliett (Europe, Laser Radial, Laser 4.7) im buntgemischten Team aus den Vereinen KYC, HSC, HYC, WSVB, BSC, NRV, SVAOe, YCS, SCK, RDY und SCG um Thorsten Paech (BSC/ KYC). In der Jury waren Rainer Heinrich und Manuel Hünsch aktiv. Ein dickes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer aus dem HSC und allen anderen Vereinen!

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DER OFFLINE TWITTER WAS BISHER GESCHAH Das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium (EWG) war Ende Juni zu Gast im Hamburger Segel-Club. 15 Schüler trafen sich auf dem Steg des HSC mit dem Ziel, am Ende der Woche segeln zu können. Angesichts der überwiegenden Unerfahrenheit der Schüler war das ein hohes Ziel. Der tatkräftigen und motivierenden Unterstützung der Segeltrainer Ole und Jörn ist es zu verdanken, dass die Schüler sich bereits am zweiten Tag allein in Opti und Kielzugvogel trauten und später in Laser, O‘pen Bic und 420er. Alle können sich jetzt im Opti oder O‘pen Bic selbständig über das Wasser bewegen, auf- und abtakeln, kentern und wieder aufrichten! Ausserdem sind die Schüler auf J22 gesegelt, wissen was eine Schot und ein Fall ist und bekamen eine Vorstellung von Teamarbeit. Ein tolles Projekt für alle Beteiligten mit echter Hochsommerstimmung bei 2-3 mit idealen Bedingungen für ein zünftiges „Teichfest“ in der Mittagspause. „DAS IST DAS OBERCOOLSTE PROJEKT IN UNSERER SCHULE!“ Französischlehrer und Laser-Segler Felix Lund: Am Ende der Woche waren meine Schüler nicht mehr vom bzw. aus dem Wasser (Kentertraining) zu holen. Die Zeit der Projektwoche war längst überschritten, die Urkunden verteilt, Mitgliedsanträge eingesteckt, und alle wollten noch mehr segeln (lernen). Dass die Schüler nicht nur vor Ort, sondern auch in der Folgewoche nach einer Wiederauflage verlangten, sagt eigentlich alles. Unser Dank gilt in erster Linie den geduldigen Trainern, die die Schüler in glänzender Art und Weise in den Segelsport eingewiesen haben. Außerdem danken wir herzlich dem HSC für die großzügige Möglichkeit der Kooperation, besonders an Jan Budden und Jürgen Anton. Wir hoffen, dass im nächsten Schuljahr der HSC ein weiteres Segelprojekt auf der Alster anbieten kann.

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GEBUCHT: DER HSC 30 hochmotivierte, internationale Banker der DG-Hyp fanden sich zur Incentive-Regatta beim HSC ein. Fünf von der Firma Mittelmann gestellte J70 mit Skipper lagen bereit, um den „Schreibtischtätern“ den Regattasport näher zu bringen. Nach dem Frühstück im HSC wurden 8 Flottenrennen mit kurzen, knackigen Up/Down Kursen und wechselnden Crews gesegelt, organisiert vom Team des Veranstalters Hock&Partner (bekannt für den BMW-Sailing Cup) mit Hilfe von Ole Ivens und seinem Spontan-Helfer Holger Nickelmann. Beschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen und der Siegerehrung; alle Banker konnten mit einem unvergeßlichen Erlebnis im Gepäck wieder abreisen, um ihren Geschäften nachzugehen. Teilnehmern und Veranstaltern genossen bei herrlichstem Mittelmeerwetter (mit ONO 3, in Böen 4) die wunderbare Lage des HSC-Stegs und das HSC-Clubhaus mit dem schönsten innerstädtischen Segelrevier Deutschlands. Rundum eine Aktion, die Schule machen könnte. Ein Dank an die H-Boot-Eigner, deren Boote vorübergehend verlegt werden konnten. NEUE MITGLIEDER Die folgenden neuen Mitglieder hat Hartwig Sulkiewicz, Obmann für Aufnahme und Mitgliederangelegenheiten bereits in den HSC eingeführt und wir begrüssen in unserer Mitte: Daniel Geiger, Sebastian Lache, André Modat, Bettina Mogck, Marion Rommel, Stephen Rothhaupt, Helen Stricker und last but not least Kristof Strietzel. Ihnen allen wünschen wir, dass sie sich, auch mit Hilfe der Alteingesessenen, in unserem Hamburger Segel-Club schnell heimisch und wohl fühlen.


IN HAMBURG SAGT MAN TSCHÜß Jörn, wer kennt ihn nicht im HSC?! Auch als „Jörnimörni“ oder „Lars“ in vieler Munde, hat er sich als Opti-Onkel die Herzen aller im Sturm erobert. Im Team mit Ole hat er in seinem Freiwilligen Sozialen Jahr- mehr Arbeit in den Verein und seine Anlage gesteckt, als so mancher in seiner ganzen Mitgliedschaft. Immer in Aktion, immer helfend, wo eine Hand gebraucht wurde. Durch seine ihm eigene ruhige und freundliche Art, steckt er seine Umgebung immer mit guter Laune an. Der Hamburger Segel-Club und vor allem die HSC-Jugendabteilung lassen ihn zum Ende seines FSJs am 29.08.2014 nur ungerne und auf jeden Fall mit zwei weinenden Augen gehen. Jörn, vielen vielen Dank für deinen Einsatz, deine tolle Arbeit und deine immer parate Unterstützung. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute, Mast und Schotbruch! … und vielleicht überlegst du es dir ja doch nochmal, in Hamburg zu studieren? Lennart Grambow, HSC-Jugendobmann

MOIN, MOIN Mein Name ist Antonia Koch (18). Im Juni diesen Jahres habe ich mein Abitur am Gymnasium Hittfeld in Seevetal gemacht und werde nun ein Freiwilliges Soziales Jahr im Hamburger Segel-Club anschliessen. Dabei werde ich die Geschäftsstelle und Ole im Hafen unterstützen. Als gebürtige Hamburgerin liegt mir diese Stadt mitsamt der Hafencity, der Innenstadt und der Alster sehr am Herzen. Ich wohne südlich der Elbe in der Gemeinde Rosengarten und bin doch Dauergast in Hamburg und verbringe hier meine Freizeit auf dem Fahrrad, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder als Aushilfe im Wildpark Schwarze Berge. Für ein FSJ im HSC entschloss ich mich, da ich mir noch ein Jahr zu Orientierung wünschte. Zusätzlich interessiere ich mich für den Segelsport und verbringe allgemein gerne Zeit am oder im Wasser. Und was könnte schöner sein, als in der besten Lage Hamburgs sich einzubringen?

Nun freue ich mich auf das kommende Jahr. Liebe Grüße Antonia

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WOCHE 2014 KIEINELHSCER SOMMERMÄRCHEN

21.06.2014-29.06.2014

Gefördert wird das HSC-Junioren-Projekt „Solconia“ durch Solconia-Eigner Gerd Schneider, Solcon Systemtechnik, Haase Segel, Gleistein, Volvo Engler, BTB Transporte und den deutschen SalonaHändler Christoph Elfenkämper. SILBERNES BAND ZURÜCK IM HSC Ein weiteres Erfolgsboot: die RubiX, das erste der beiden Junioren-Projekte im Hamburger SegelClub. DIE HSC-RubiX gewann in ORC Club III/IV die

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Foto: Andreas Lindlahr

SOLCONIA DEUTSCHER MEISTER Wieder ein Sommermärchen! Diesmal sogar mit Klingelton. Auf den Seebahnen errang das zweite Junioren-Projekt des Hamburger Segel-Clubs „SOLCONIA“ mit der Junioren-Crew um Max Gurgel den Deutschen Meister-Titel in der Klasse ORCi III/ IV. Die Solconia bekam auch sehr viel Aufmerksamkeit durch die superschnelle Carkeek 47 „Platoon“ (ORC I), deren Skipper die viel kleinere Solconia als „Telefonzelle, die im Weg ‚rumstehe“, bezeichnete. Heiss diskutiert wurde das Manöver, bei dem sich Platoon die Innenposition am Leefass erquetschen wollte. In der Protestverhandlung wurde zugunsten der Solconia entschieden. Platzverlust in diesem Rennen und doch der Sieg am Ende! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

SILBER BEIM SILBERNEN BAND HSC-Mitglied und frischer Eigner der „Inspiration“ Sven Borchert erreichte mit einer zusammengewürfelten Crew von Profis wie Jan Hamester und Laien auf der 90 Seemeilen-Regatta den 2. Platz in der Wertung ORC Club II. Was kann es Schöneres geben, als direkt auf der Kieler Woche sein neues Boot einzusegeln und auch gleich auf dem Siegertreppchen zu stehen? Foto: Sven Borchert

Foto: Wolf Hansen

Langstrecke um das Silberne Band! Die „RubiX“Crew mit Skipper Hans-Christoph Burmeister siegte berechnet nach fast 19 Stunden gerade mal mit 14 Sekunden Vorsprung vor Knut Freudenbergs „Halbtrocken“ aus Bad Laer! Zuletzt gewann Hans Otto Schümann das Silberne Band für den HSC! Jetzt schafft es die Jugend mit der RubiX! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!


Fotos: Wolf Hansen

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Fotos: Pepe Hartmann

Gl端ckstadtregatta 12 | HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB


MEHR ALS NUR SEGELN IN DER NATUR MITTEN DRIN WALE, SEEHUNDE UND PLASTIK. Ersteres erfreut jeden Segler, das Herz jubelt und man fühlt sich priviligiert, Beobachter dieser Leichtigkeit, Verspieltheit und Kraft zu sein. Plötzlich wird das Segeln mehr als nur ein Gleiten über das Wasser, plötzlich ist man mitten in der Natur, eins mit ihr. Plastik hingegen zeugt von Unrat, Unbesonnenheit und vom angeblichen menschlichen Fortschritt und widerspricht so sehr den seglerischen Werten von Teamgeist, Natur und Schiff als Gemeinschaft.

Foto: Solvin Zankl/greenpeace

SEGLER sind wichtige Partner für Umweltorganisationen und Beobachtungsstationen, denn sie sind überall und meist ohne Motor unterwegs. Perfekt um Wissenschaftlern Daten zu liefern, wann und wo u.a. Schweinswale in der Ostsee, seit Neuestem auch zwei Buckewale, auftauchen. Wie? Ganz einfach: Mit einem ausführlichen Fragebogen, online, offline oder über eine neu entwickelte App kann jeder Segler zum Wissenschaftler avancieren. Der gesamte Törn kann Teil der Studie werden, informierend über Sichtungen oder Nicht-Sichtungen - alles ist wichtig.

DER BESTAND DER SCHWEINSWALE in der Ostsee, des grössten Brackwassermeers der Erde, wird auf 300 geschätzt. Bei ihrer Nahrungssuche durchwühlen sie oft den Meeresgrund. Hier im Norden wird die häufigste Walart ca. 1,6 m lang und ca. 60 kg schwer, deutlich weniger als ihre

Verwandten in den Küstengewässern Nordamerikas, Nordafrikas oder dem Schwarzen Meer. Ihre Lebenszeit beträgt ca. 15 Jahre, so man(n) sie lässt. Mitte Juli bis Ende August, genau dann, wenn Segler unterwegs sind, ist die Paarungszeit der Tümmler. Mit etwas Glück spielen Mutter und Kind vor dem Bug. 9 Monate wird das Kleine gesäugt. Ansonsten schwimmen sie allein oder in kleinen Gruppen. GANZ NEUE GÄSTE begrüsst die Ostsee in diesem Jahr mit gleich zwei jungen Buckelwalen, gemeinsam gesichtet vor der Flensburger Fjörde. Eine Rarität! Die Tiere können lange ohne Nahrung auskommen, daher ist ein Urlaub in der Ostsee, mit deutlich weniger Futterangebot, nicht sehr bedenklich für sie. Spannend und beeindruckend ist es allemal, dieser Lebhaftigkeit mit 8-10 m Länge zu begegnen. Auch hier bittet Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseum Stralsund, um Daten aus Seglerhand. FORMULARE, die neue App ‚OstSeeTiere‘ ist abrufbar unter www.meeresmuseum.de/sichtungen oder www.meeresmuseum.de/schweinswale oder telefonisch unter 03831 2650-210 allgemeine Info: www.meeresmuseum.de AUF HILFE ANGEWIESEN ist auch die See selbst: ‚Segel setzen für saubere Meere‘ lautet das Motto der gemeinsame Initiative von NABU und DSV. Ein Flyer informiert über die Problematik der verschmutzten Ozeane, zeigt aber auch, wie sich Naturschützer und Segler seit Jahren für den Erhalt der maritimen Lebensräume einsetzen. Als internationales Umweltsiegel für Sportboothäfen gilt inzwischen die ‚Blaue Flagge‘, ein Grund mehr festzumachen, z.B. im City-Sporthafen Hamburg oder im Yachthafen Laboe. Blauer Flagge: www.blaue-flagge.de Naturschutzbund Deutschland: www.nabu.de HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 13


KIELER WOCHE

Foto Ulf Sommerwerck

Tutima mit HSC-Crew: Jasmin Rapprich Anke Lukosch Kerstin Schult Annika Neumann Svenja Carlsen

Veranstalter: KYC, HSC, NRV, VSaW

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Foto: Jürgen Anton

s sen. ie n e g it e ih e r F ve rge s sen, g ta ll A t s i n l e „ Se g h dazu.“ c a f in e t r ö h e g U n d de r C l u b Lea Anton, RubiX-Crew 2014

Hamburger Segel-Club. Mein Club.


en-Regatta Skag nd KANN RuSEGELN SO GRAUSAM SEIN EIN INTERVIEW MIT DANIEL BAUM, 24.JUNI 2014

DANIEL, DIE WIEVIELTE RUND SKAGEN-REGATTA IST DAS FÜR DICH IN DIESEM JAHR? So genau kann ich das gar nicht sagen. Mit 14 oder 15 Jahren war ich das erste Mal dabei. Es müssten also mittlerweile mindestens 15 Rund Skagen-Rennen gewesen sein. WIRD DAS NICHT IRGENDWANN LANGWEILIG? DU MUSST DIE STRECKE IM SCHLAF KENNEN. Überhaupt nicht! Ich bin schon viele Langstreckenrennen gesegelt, zum Beispiel Fastnet Race oder Helgoland-Edinburgh. Aber die Rund Skagen-Regatta ist für mich etwas Besonderes. Zum einen ist es bei uns in der Familie Tradition daran teilzunehmen, nicht nur weil unsere Firma Pantaenius Sponsor und Namensgeber ist. Wir waren hier schon am Start, lange bevor wir uns mit dem Unternehmen bei dieser Regatta engagiert haben. Zum anderen erfordert dieses Rennen eine riesige Bandbreite seglerischer Fähigkeiten, sodass man immer wieder aufs Neue gefordert ist. Langeweile kommt da mit Sicherheit nicht auf.

KANNST DU DAS GENAUER BESCHREIBEN? Die Route führt durch so viele unterschiedliche Seegebiete – Nordsee, Ostsee, Skagerrak, Kattegat. Das ist taktisch schon sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Und auch beim Wetter muss man auf alles gefasst sein: Wir hatten schon die härtesten Schwerwetterbedingungen – wie zum Beispiel 2010, als viele aufgeben mussten – und mindestens ebenso viele Flautenrennen, die nicht weniger hart sein können, zumindest für die Nerven. WO WÜRDEST DU DIE DIESJÄHRIGE REGATTA EINORDNEN? In der Berichterstattung hieß es, dass diese Pantaenius Rund Skagen-Wettfahrt wohl in die Geschichte als das Rennen mit den besten Segelbedingungen eingehen wird. Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Leichter bis mittlerer Wind aus einer guten Richtung, keine Welle, angenehme Temperaturen. Es waren traumhaft schöne Tage auf See.

Foto: Andreas Lindlahr

WARUM DANN NUR „EIGENTLICH“? Bis kurz vor dem Ziel war es ein nahezu perfektes Rennen für uns. Wir kamen zwar nicht sonderlich gut aus dem Start, haben uns aber kontinuierlich gesteigert und uns im Laufe des Rennens an die Spitze der Gesamtwertung gearbeitet. Doch dann – kurz vor Kiel Leuchtturm – gerieten wir in eine Flaute, die uns mindestens drei Stunden und den Sieg gekostet hat. Letztendlich sind wir nach berechneter Zeit auf dem 16. Platz gelandet. Wenn ich daran denke, wird mir jetzt noch schlecht. Segeln kann so grausam sein. UND DA WAR NICHTS ZU MACHEN? Wir haben wirklich alles versucht und gefühlte hundertmal den Spi gesetzt, um ein paar Meter voranzukommen. Es war einfach nur schrecklich.

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Foto: Andreas Lindlahr

WIE HAT DIE CREW REAGIERT? Wir haben das letztendlich ganz gut weggesteckt. Irgendwann muss man so eine Situation sportlich sehen. In der Verzweiflung haben wir darüber diskutiert, ob es nicht jetzt an der Zeit wäre, ins Wasser zu springen und das Boot anzuschieben. Mein Vater ist in der Hoffnung unter Deck gegangen, dass, wenn er schlafen geht, vielleicht Wind kommt. DU SEGELST HÄUFIG MIT DEINEM VATER ZUSAMMEN REGATTEN. IST EINE FAMILIEN-CREW AUS DEINER SICHT EIN VORTEIL ODER EHER EIN NACHTEIL? In vielen Punkten verstehen wir uns blind. Wenn es beispielsweise um die Wahl der Segel oder die Taktik geht, sind wir oft einer Meinung. Aber bei anderen Punkten geraten wir immer wieder aneinander, und dann können auch mal die Fetzen fliegen. Für mich ist Harald Baum nicht einfach der Eigner, sondern mein Vater. Und ich bin für ihn nicht nur der Wachführer, sondern der Sohn. Allerdings können wir die Probleme auch schnell aus der Welt schaffen.

IST DAS MANCHMAL AUCH EIN KAMPF DER GENERATIONEN? Mit Sicherheit! Mein Vater hat gerne die Fäden in der Hand, ob als Familienvater, Skipper oder Unternehmer. Aufgrund seiner Erfahrung wägt er Entscheidung sehr genau ab. Wenn man jünger ist, dann ist man hingegen risikobereiter. Familien-Crews sind so eine Sache und ganz sicher figelinsch. Man ist auf so einem Schiff aufeinander angewiesen, will aber gleichzeitig seine Position behaupten. Da bastelt man sich schon mal seine eigene Wahrheit zurecht. Die Realität liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Aber trotz aller Kabbeleien, es macht unglaublich Spaß. DAS HEISST, BEI PANTAENIUS RUND SKAGEN 2016 SEID IHR MIT DER „ELAN“ WIEDER DABEI? Auf jeden Fall! Das hat bei uns Familientradition. Die Swan 48 „Elan“, seit 1988 in unserer Familie, ist zwar schon über 40 Jahre alt, kann beim Handicap-Segeln mit modernen Racern aber durchaus mithalten. DANIEL, HERZLICHEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH.

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Rund Helgoland ‚Elan‘, Foto: Andreas Lindlahr


Das einzige Bild auf der Welt, welches ein Ei des „Dumbo Octopus“ in einer Koralle haftend zeigt.

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e beyond nd DIEthTIEFE be DIEyo HEIMAT: EIN INTERVIEW MIT CLAIRE NOVIAN

Liebe und Meer gehören bei Seglern irgendwie zusammen. Unsteter Boden, eigene Regeln und eigener Zauber. Die enge Gemeinschaft an Bord, Altersunterschied, Herkunft, Beruf – nichts zählt, dabei immer diese Weite um sich: das Meer. Endlos, mal ruhig, mal aufbrausend, immer in Bewegung, immer die Basis für den Segelsport. Doch was verbirgt sich unter der sichtbaren Wasseroberfläche? Etwas zögerlich, aber dann doch, tauchen wir in das geliebte Nass, hinab bis zu 4.000 m Tiefe. Wir baten die Autorin Claire Novian, deren faszinierendes Buch „THE DEEP“ uns das Leben in der Tiefe der Meere offenbart, um ein Gespräch. Mit der Journalistin und Gründerin von BLOOM, einer französischen Organisation, die durch unabhängige wissenschaftliche Studien über die Meere Aufmerksamkeit erregt, sprechen wir über ihre Liebe und ihr Engagement für die Tiefsee. HSC: IN DEINEM FASZINIERENDEN BUCH „THE DEEP“ SCHREIBST DU ES SEI LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK GEWESEN. VON DER JOURNALISTIN ZUR ATIVISTIN. WAS BEWEGT DICH?

Foto: Mountains-in the Sea Research Team, IFE, URI-IAO and NOAA

Claire Novian: Der Besuch im Monterey Bay Aquarium 2000 veränderte mein Leben! Welch ein Universum! Ich war so perplex. Ich stand betört, sprachlos und verwundert vor der größten Artenvielfalt unseres Planeten! Vergleichbar mit der Biodiversität des Regenwaldes gibt es in einer Tiefe, Kälte und Dunkelheit eine Welt so voller extravaganter Schönheit und Einzigartigkeit! Eine Welt, die bedroht ist. Als ich mein Buch „THE DEEP“ schrieb, teilten Wissenschaftler der ganzen Welt mit mir, was noch nie bisher jemand sah: Auf der einen Seite, die Wunderwesen, auf der anderen den visuellen Beweis einer immensen Zerstörung des ältesten und fragilsten maritimen Ökosystems (Bild S.23). Sollte ich also so tun, als ob ich nichts wusste? Nein. Ich entschloss mich, den Kampf aufzunehmen. HeimatHafen. HAMBURGER SEGEL-CLUB | 21


„WER DIESE WELT MIT EIGENEN AUGEN GESEHEN HAT, WIRD SIE FÜR IMMER IM GEDÄCHTNIS BEHALTEN; WEGEN DER ABGESCHIEDENHEIT, DER KOSMISCHEN KÄLTE UND DER EWIGEN DUNKELHEIT - ABER VOR ALLEM WEGEN DER UNBESCHREIBLICHEN SCHÖNHEIT.“ William Beebe (1877-1962), Tiefseeforscher

Das einzige Foto weltweit, welches das Schlüpfen eines Dumbo Octopus aus einem Ei, welches fest verankert in einer Tiefseekoralle hängt, zeigt.

DUMBO OCTOPUS Fotos: David Shale, Claire Nouvian



Gorgonien Koralle mehrere Jahrhunderte alt Foto: Mountains-in the Sea Research Team

Tiefseefische können über Hunderte von Jahren alt werden und Tiefseekorallen halten den Rekord einer Lebenszeit, man stelle sich das vor, über 4.200 Jahre! Diese einzelnen Korallenpolypen fanden erstmalig ihren Platz auf dem Meeresboden als die Ägypter Pyramiden bauten! (Bild S.22) Und heute wird dieses Erbe von gigantischen Grundschleppnetzfischereien in Sekunden platt planiert, für wenige essbare Fische. Dabei repräsentiert Tiefseefischerei nur 1% der Fische, die in Europa ankommen. Weniger als 300 Boote sind in die Schleppnetzfischerei internationaler Gewässer involviert und gerade mal 11 in Europa. Für eine Handvoll Tiefseearten, die französische, spanische und portugiesische Grundschleppnetzfischer fangen, werfen sie 100 andere Tierarten fort, davon viele vom Aussterben bedrohte Tierarten, wie z.B. die Tiefsee-Haie. Das ist die Realität der Fischerei im 21. Jahrhundert. Tiefseefischerei hilft niemanden und kostet uns viel. Die Tiefsee-Fauna ist nicht nur ein fragiles Ökosystem, sondern offeriert auch ein verblüffendes Laboratorium für genetische Lösungen zur Krebsbekämpfung und anderen Erkrankungen. Im November 2013 genehmigte die Europäische Union für weitere 5 Jahre den Einsatz von Tiefseegrundschleppnetzen in den EU-Gewässern und im Nordatlantik. Welch verpasste Chance!

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Die Fischerei-Industrien in Frankreich, Spanien und Portugal jubelten und zerstören legitimiert das empfindliche Ökosystem und viele Tiefseearten. Zugleich stimmte das Parlament in Straßburg für Regeln, die eine Überfischung der europäischen Gewässer beenden sollen. Nachhaltige Fangquoten sollen bereits ab 2015 und Ausnahmen unter strengen Auflagen nur noch bis 2020 gelten. Innerhalb von sieben Jahren sollen die Fischbestände ein Niveau erreichen, auf dem sie langfristig stabil sind. Unter anderem dürfen ungewollt gefangene Fische künftig nicht mehr einfach ins Meer zurückgeworfen werden. (Quelle: euronews 10/12/13) HSC: DEIN BUCH IST VOLLER SCHÖNHEITEN. GIBT ES EINE SPEZIELLE LIEBE, DIE ES DIR GANZ BESONDERS ANGETAN HAT? Claire Novian: Meine absolutes Lieblingstier der Tiefsee ist ein besonderer Oktopus, liebevoll ‚Dumbo‘ (Bild S. 20/21) genannt, auf Grund seiner Flügel-Ohren. Diese Tiere sind außergewöhnlich fein, delikat, wunderschön, aber auch völlig hilflos. Sie sind anmutige Schwimmer. Erst kürzlich entdeckte man, dass sie in Tiefseekorallen laichen. Die Äste der großen alten Korallen dienen wie Baumkronen eines Waldes als Gastgebern für den Nestbau der Dumpos (Bild S.18). Eine einzige Passage eines Grundschleppnetzes reduziert die Korallen zu Sand (Bild S.23). Dumbos sind perfekte Opfer: Ihre Hinrichtung


Meeresboden 2005

Foto: Mountains-in the Sea Research Team

findet in der Dunkelheit der Tiefsee statt und in der Stille der Abgelegenheit. Eines Tages werden wir uns fragen, wie und warum konnten wir so viel Zerstörung zulassen? Mir persönlich bricht das Herz, wie diese urzeitliche stille Welt endet. HSC: IN DER HAFENCITY IN HAMBURG HAT GREENPEACE DEUTSCHLAND SEINE HEIMAT. GIBT ES EINE ZUSAMMENARBEIT? Claire Novian: Ja, wir arbeiten eng mit Greenpeace Deutschland zusammen. Sie waren die ersten, die die Öffentlichkeit über diese Thematik informierten. Heute liegt deren Focus leider auf anderen Ereignissen. HSC: SEGLER LIEBEN DIE MEERE. WIR SIND JEDOCH AUF DEM WASSER ZUHAUSE UND NICHT IN DESSEN TIEFEN. WAS KÖNNEN SEGLER ALS BEITRAG LEISTEN? Claire Novian: Segler in Deutschland könnten den Kampf gewinnen. Das meine ich ernst. Die Seglergemeinschaft könnte so etwas wie eine „Meeres-Liebes-Petition“ starten und die deutsche Regierung auffordern, endlich die notwendige Führungsrolle gegen diese destruktive Art von Fischerei anzunehmen. Deutschland ist eine wichtige Stimme in der Europäischen Union, mit deren Einfluss es möglich wäre, die europäischen Meere zu retten.

HSC: WAS KANN MAN FÜR DIE TIEFSEE TUN UND WIE KANN MAN EURE AKTIVITÄT UNTERSTÜTZEN? Claire Novian: Zuerst wäre es sinnvoll auf Tiefseefische zu verzichten (die Liste steht auf der Greenpeace-webpage). Wir vergessen leicht, dass Meeresfisch ein Nahrungsmittel aus der Wildnis ist, ein Lebensmittel, welches nicht angebaut oder gezüchtet wird. Für BLOOM wünschten wir uns in Deutschland einen Partner, der wissenschaftliche Arbeiten übersetzt und gesammelte ökonomische Beweise für Tiefseefischerei für eine deutsche Kampagne aufbereitet, um die Aufmerksamkeit der deutschen Medien zu wecken. Wer keine Zeit hat, kann uns natürlich immer auch mit Geld unterstützen. HSC: WAS IST DEIN GRÖSSTER TRAUM? Claire Novian: Dass die Grundschleppnetzfischerei in Europa sofort unterbunden wird und diese europäische Entscheidung von der UN übernommen und weltweit umgesetzt wird. Ja, genau das ist mein größter Traum!

HERZLICHEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH MIT DEM HAMBURGER SEGEL-CLUB!

www.bloomassociation.org

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THE DEEP. Leben in der Tiefsee

WER MEER HAT BRAUCHT WENIGER

von Claire Nouvian Gebundene Ausgabe: 256 Seiten 30,8 x 26,4 x 2,6 cm Verlag: Knesebeck (13. Oktober 2006) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3896603760 ISBN-13: 978-3896603760

von Marc Bielefeld Gebundene Ausgabe: 272 Seiten 20,4 x 13,4 x 2,6 cm Verlag: Ludwig Buchverlag (22. April 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3453280407 ISBN-13: 978-3453280403

Nur wenige Meter reicht das Sonnenlicht unter die Wasseroberfläche, doch Leben, dem die Kälte, der Druck und die Dunkelheit nichts anhaben kann, findet sich noch bis 8.000 m Tiefe am Meeresboden.

„Ein schlichtes Boot aus Holz, zwei weiße Segel, eine kleine Kajüte. Was für ein wunderbares Heilmittel gegen die Welt, die zu großen Teilen aus Hast, Geschrei und Überfluss besteht.“

Claire Nouvian hat genau diese faszinierende Welt zusammengetragen. Die Bilder sind ästhetisch so vollendet, dass man von der unbeschreiblichen Form- und Farbenvielfalt und von so viel Schönheit richtig ergriffen ist. Sie bieten Einblicke in eine kaum zugängliche Welt und lassen einen über die Wege der Evolution staunen. Kurze, interessante Essays, geschrieben von verschiedenen Wissenschaftlern, erklären die Lebensräume und -weisen der abgebildeten Wesen. Auf die Gefährdung der Tiefsee wird immer wieder hingewiesen, ein bißchen weniger wäre hier mehr gewesen. Auf jeden Fall ein sensationelles Buch, dass jedem Wasser-, Natur- und Photofreund(in) ganz sicher Freude bereiten wird.

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Immer öfter segelt der Journalist Marc Bielefeld hinaus auf die Ostsee und in die Reviere des nahen Nordens, verweilt immer länger auf dem Wasser, tauscht Lärm und Irrsinn der Großstadt ein gegen Inseln, Buchten, einsame Fjorde. Das kleine Segelschiff bietet gerade so viel Platz wie unbedingt nötig, doch gibt es für ihn keinen besseren Ort zum Leben und Arbeiten. Es wird zu einem schwimmenden Kloster, zum Vehikel der Freiheit. Ein Buch für Segler und Meeresfreunde und all jene, die von neuen Kursen träumen. Der Autor Marc Bielefeld, geboren 1966 in Genf, lebt als freier Autor in Hamburg und schreibt für DIE ZEIT, Süddeutsche Zeitung, mare, Merian und YACHT. Nach diesem Buch wundert es niemanden mehr, dass er sich oft Themen und Geschichten widmet, die am, im oder unter Wasser spielen.


EIN MEER IST EINE SEE IST EIN OZEAN

BABY DRONTE

von Rolf-Bernhard Essig Illustration von Papan Gebundene Ausgabe: 256 Seiten 22 x 14,4 x 2 cm Verlag: Mareverlag; 1. Auflage 2014 ISBN-10: 3866481896 ISBN-13: 978-3866481893

von Peter Schössow Gebundene Ausgabe: 48 Seiten 29 x 21 x 1 cm Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Auflage: 7 (3. März 2008) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3446209808 ISBN-13: 978-3446209800

Der in Hamburg geborene Autor Rolf-Bernhard Essig gibt Antworten auf erstaunliche Fragen. Westlich der Ostsee liegt die Nordsee, die Südsee dagegen auf der anderen Seite der Erde als Teil des Pazifiks, der trotz seines friedlichen Namens ein recht stürmisches Gewässer ist.

Ein Bilderbuch-Klassiker aus Hamburg, bei dem Jeder wieder 4-6-jährig wird oder zumindest werden will.

„Endlich fragt hier mal einer, warum die Nordsee Nordsee heißt, obwohl sie nicht weiter nördlich liegt als die Ostsee, ... und man an die See und ans Meer fährt, aber niemals an den Ozean.“ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Ob Kaps, Bodden, Buchten, Haffs oder Lagunen, Flautenzonen oder Seeströmungen: Sie alle haben Namen, die oft eine Geschichte erzählen eine überraschender als die andere. Bereichernd und von Papan witzreich illustriert ist dieses Buch über die Namen der Meere, das nicht nur glänzend unterhält, sondern auch wichtige Wahrheiten ans Licht bringt. Oder wissen Sie, was den Malstrom mit dem Bermuda-Dreieck verbindet? ! Ein klassisches mare-Buch, haptisch schönes Papier, Illustrationen, die den Inhalt visualisieren und wundervoll zu lesen - und extrem lehrreich.

Am Hamburger Elbstrand spielt die Geschichte von Käpt‘n Lüttich und seiner Crew. Gerade scheint‘s noch so, als ob nichts mehr geht. Kein Geld, um den alten Schlepper wieder flottzumachen. Da finden Lüttich und seine Getreuen ein Ei, aus dem ein seltsamer Vogel schlüpft: eine Dronte. Sind die nicht seit über 300 Jahren ausgestorben? Aber mehr soll hier nicht verraten werden. Nur soviel, es ist eine Geschichte um Freundschaft, die seines gleichen sucht. Mit Herz getextet und gezeichnet, erobert es Herzen – ganz sicher nicht nur die der Hamburger. Lesen Sie abends „Baby Dronte“ Ihren Kindern vor und gehen am andern Tag an die Elbe Dronte-Eier suchen, den Schleppern zuwinken und weitere Geschichten spinnen im Strand bei den sommerlichen Temperaturen. Ein perfektes Geschenk – für jung und alt.

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Nordseewoche: Skipper Christhop Burmeister, RubiX Gewinner „Silbernes Band“, KW

Känguruh-Regatta

Glückstadtregatta

Känguruh-Regatta Z-Jolle, Jan Budde

Veranstalter: Regattagemeinschaft Nordseewoche (u.a. HSC) Foto: Andreas Lindlahr

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dederke Foto: Pepe Hartmann

Veranstalter: HSC, NRV Wettfahrtleitung: Claus Dederke Foto: Pepe Hartman

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dederke Foto: Pepe Hartmann


Fr체hjahrspokal 505er

K채nguruh-Regatta

K채nguruh-Regatta Laser, Claus Sohst

IDM Dart 2014, Scharbeutz Im Trapez 824: Sybs Bauer

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dederke Foto: Pepe Hartmann

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dederke Foto: Pepe Hartmann

Veranstalter: HSC Wettfahrtleitung: Claus Dederke Foto: Pepe Hartmann

Veranstalter: YSCO Wettfahrtleitung: Helmut Namendorf Foto: Claudia Becker


„S ch ne ll, sp or tl ic h un d hi nt en of fe

„Mein Ziel: in 5 Jahren Weltmeister.“ Leo Beyer, 10 Jahre (7. Platz IDJM U14-Wertung)

Foto: O‘pen BIC Team Germany

n.“

Nick Chiwitt, 11 Jahre


HSC-SEGELRÄTSEL GEWINN FÜR DIE ERSTE RICHTIGE EINSENDUNG Linien gleicher Wassertiefen Internationaler Notruf bei Seenot

Längenkreis der Erdoberfläche gutes Massivholz für den Bootsbau Ablaufendes Wasser Segelfläche verkleinern

Besitzer eines Bootes Windjammersegel Geschlagene und geflochtene Seile Ausdruck beim Wenden Mittleres der 3 Vorsegel einer Klassikyacht Steile Treppe auf dem Schiff Weltweit größtes Segelevent Anderes Wort für Boje

Mittwochsregatta auf der Alster Segelrevier in Hamnburg Internationale Walfang-Kommission Anderes Wort für Polarstern

Losegeben einer Leine Land von Wasser umgeben Wassersport Mieten eines Segelbootes Ort, an dem ein Schiff registriert ist Lösungssatz per mail bitte an: oeffentlichkeit@hsc-hamburg.org Alter & Absender mit Telefonnummer bitte nicht vergessen für die Gewinner-Überraschung!


.. E CH WO R EMUNDE WADERRNLEUCHTTURM STEHT NOCH VON MANFRED BÖTTCHER

Die letzte Regatta in Warnemünde ist landschaftlich die schönste Strecke, da stimmt der Name „Mecklenburgischen Bäderregatta“. Erst Nienhagen, Börgerende und vorbei an Heiligendamm! Dann die Wende um den schwarzen Pfahl, nahe dem Yachthafen Kühlingsborn und zurück nach Warnemünde zum Zieleinlauf. „BÄDERREGATTA. KÜHNEZUG GOLDKATZE SCHNURRT INS ZIEL: ORC-GESAMTSIEGER Aber erst einmal „Hot Cake“ am Start. Im Hafenvorfeld ist es fast zu eng für die vielen Schiffe. Der Wind bläst von vorn mit 18 Kn in die Hafeneinfahrt. Für einen gelungener Start sollte man knapp am grünen Begrenzungspfahl vorbei. Wir sind sehr gut positioniert, ein Boot neben uns, unter uns ein Wegerecht Schiff, ohne Chance weiter zu luven, viel zu viel andere Schiffe. Die ersten 500 m zum Leuchtturm sind entscheidend. Wir mussten hart ‘ran oder wie man sagt, „knüppeln was das Zeug hält“, damit der hübsche grüne Leuchtturm an der Hafeneinfahrt auch wirklich an Land stehen bleibt. Also Räder raus, mit Kosinus vom Kränkungswinkel über die Untiefe von eins neunzig.

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Geht doch, bei „zweifuffzig“ Tiefgang. Geschafft! Als zweiter hinter unserem schärfsten Konkurrenten um die Ecke. Bei dem flatterte gleich der Spi, seine Kiste kippte, flatterte, kippte, flatterte. Wir schauen vergnügt, doch einen Moment später fuhr er los, der „Sauhund“. Hurtig war unser „Spi“ draussen, ab hinterher, eine Minute später. Wir errechneten die Vermessung, gesamt fünf Minuten, mehr Vorsprung durften wir im nicht lassen. Auf der Welle surfend blieben wir hinter ihm bis Kühlingsborn. Ab um den Pfahl. Zurück ist es ein Kreuz-Anlieger. Da zog unser „Freund“ schon wieder davon. Letzte Chance: Die Wendemarke, den „Bubbel“ an der Tonne 15 vor Warnemünde exakt treffen. Das gelang perfekt, doch unserem Konkurrent auch. Da war sie, knapp die Minute, in der wir dann doch als Sieger durchs Ziel segelten. „KÜHNEZUG Goldkatze“ konnte aber noch mehr: Sie wurde Gesamtsieger über alles in der ORCKlasse! Der erste Platz beschenkte uns mit einem Liter Rum und zwei schönen „Certificates“. Den Rum werden wir in einer stillen Stunde köpfen und den Korken gleich in die Ecke schmeißen, denn den, den „brug we nicht mehr“.


AUS DER FAMILIENCHRONIK HAMBURGER SEGEL-CLUB

HOCH SOLL‘N SIE LEBEN HOCH SOLL‘N SIE LEBEN DREIMAL HOCH

JULI Harald Lehmann 02.07.45 Carl-Hermann Gewers 05.07.26 Dr. Peter Metge 05.07.37 Dr. Fritjof Rendtel 05.07.41 Erhard Holtkamp 10.07.40 Holger Tollmien 11.07.38 Uwe Ernst 14.07.39 Jürgen Schütze 20.07.36 Elfi Fischer 22.07.34 Karl-Heinz Ruge 22.07.46 Hartwig Höpcke 29.07.49

69 88 77 73 74 76 75 78 80 68 65

AUGUST Dr. Rolf-Jürgen Korte 01.08.44 Hans Dominik 04.08.37 Erwin Pfeiffer 05.08.27 Dr. Holger Sadewasser 12.08.42 Barbara Kasischke 13.08.35 Heinz Ellerbrock 14.08.28 Thomas Friese 15.08.43 Michael Sternel 15.08.32 Harald Baum 15.08.40 Claus Sohst 15.08.49 Reinhard Vogler 18.08.45 Harald Wenzel 20.08.42 Werner Schulz 24.08.34 Klemens Hannig 25.08.31 Eggert Knoop 26.08.42 27.08.45 Günther Naumann Hans-Joachim Bach 28.08.35 Heinzpeter Bense 29.08.39

70 77 87 72 79 86 71 82 74 65 69 72 80 83 72 69 79 75

SEPTEMBER Dr. Peter Römeth 02.09.44 70 Michael Gerresheim 03.09.45 69 Dr. Rainer Baatz 05.09.49 65 Gerhard Lehrmann 07.09.37 77 Hanspeter Vierth 08.09.33 81 Ansgar Moos 09.09.43 71 Peter Neumann 09.09.49 65 Dieter Müller 14.09.42 72 Elke Wiese 16.09.41 73 Jochen Halbe 17.09.43 71 Gerhard Feldmann 18.09.36 78 Peter Nehls 19.09.41 73 Rimbert Harpain 22.09.44 70 Rimbert Harpain 22.09.44 70 Udo Amtmann 24.09.36 78 Jürgen Sons 28.09.40 74 Manfred C. SChreiber 28.09.47 67 Herbert Hinrichs 29.09.39 75 Peter Jänichen 29.09.35 79 Holm Harrendorf 30.09.25 89

ABSCHIED - DIE LETZTE REISE Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser längjähriger Clubkamerad, Hans-Heinrich Baark, im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Er war ein HSC-Veteran und Träger der goldenen Ehrennadel durch seine HSC-Mitgliedschaft seit April 1949. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Die HSC-Flagge wehte auf Halbmast.

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TERMINE HAMBURGER SEGEL-CLUB

AUGUST 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

SEPTEMBER

OKTOBER CA | Fahrtensegler

WM ORCi WM ORCi WM ORCi WM ORCi CA | KR | Fahrtensegler | WM ORCi WM ORCi WM ORCi WM ORCi | Summer Classics | Sommerfest Summer Classics Optischnupperkurs Optischnupperkurs CA | KR | Optischnupperkurs Optischnupperkurs Optischnupperkurs Starboot+Drachen (NRV) Starboot+Drachen (NRV)

CA | KR | Fahrtensegler Drachen Drachen Herbst-VBR | Herbst-VBR | CA CA | KR Alster Act 25 Matchrace Alster A-ct 25 Matchrace Herbst-VBR II (NRV) | Optitreff Herbst-VBR II (NRV) | Optitreff CA CA | KR Alster-Glocke

CA | KR |

Herbst-VBR III (NRV) Herbst-VBR III (NRV) CA CA | KR-Finale

CA | KR

SBL SBL | Herbstpokal | Absegeln SBL | Herbstpokal | Absegeln

Verabschiedung FSJler Jörn Alberts Sommerpokale Sommerpokale CA = Clubabend KR = Känguruh-Regatta VBR = Verbandsregatta SBL = Segel-Bundesliga

JAHRESTERMINE WWW.HAMBURGER-SEGEL-CLUB.DE ALSTERREGATTEN WWW.HSC-REGATTA.ORG

Meister der Meister | hanseboot Meister der Meister | hanseboot hanseboot hanseboot CA auf der hanseboot hanseboot SBL | hanseboot


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„HeimatHafen. Hamburger Segel-Club“ erscheint 4x jährlich und ist im HSC-Mitgliedsbeitrag enthalten. Einreichungen: Mediendaten: Presseanfragen:

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Weil man die Unendlichkeit nicht beschreiben kann, haben wir sie greifbar gemacht.

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