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3. Jahrgang · Nummer 32 Auflage 95.000
In der City: Theater auf Darmstadts Straßen.
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Vor der Saison: Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch im Gespräch.
Im Theater: Lesung zu Ehren von Robert Stromberger.
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Donnerstag, 6. August 2015
An der Stange: Beim Pole Dance braucht man festen Halt.
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Willkommenskultur als Aufgabe Gesellschaft
Darmstadt wird Asylsuchende auch in den Kelley Barracks unterbringen
Von Sandra Russo Die Flüchtlingszahlen in Deutschland steigen, der Zustrom an Menschen auf der Flucht ist das beherrschende Thema. Nun wird auch die Stadt Darmstadt in den kommenden Monaten mehr Asylsuchende aufnehmen und auch zwei leer stehende Gebäude auf den Flächen der Kelley Barracks an der Eschollbrücker Straße für Menschen herrichten, die Hilfe suchen.
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Bislang konnte die Stadt ruhigen Gewissens auf das Konzept der dezentralen Unterbringung in eigenem Wohnraum mit hauptamtlicher professioneller Beratung, unterstützt durch Ehrenamtliche, setzen. Doch dieses Prinzip lässt sich mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen nicht länger verfolgen – auch wenn Darmstadts Sozialdezernentin, Stadträtin Barbara Akdeniz (Grüne) daran festhalten wird. Größere Lösungen sind gefragt: Zwei leer stehende Gebäude auf den Konversionsflächen der Kelley Barracks an der Eschollbrücker Straße werden nach einer Magistratsentscheidung für Asylsuchende instand gesetzt, für die Grundsanierung und die Erschließung wird die Stadt aufkommen, die Pläne für das dort vorgesehene Gewerbegebiet sind nicht tangiert, so die Einschätzung im Darmstädter Rathaus. Im laufenden dritten Quartal wird Darmstadt 324 Flüchtlinge aufnehmen, 26 unbegleitete Minderjährige kommen hinzu. Doch Barbara Akdeniz macht klar: „Damit wird aber unsere humanitäre Aufgabe noch nicht erfüllt sein, bis Ende des Jahres erwarten wir rund 1 000 Neubürger in Darmstadt“, so die Dezernentin in einer Mitteilung. Im Juni lebten nach Anga-
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Zufluchtsort: In den Kelley Barracks soll es Platz für Asylsuchende geben.
ben der Stadt rund 1 600 Menschen mit Fluchthintergrund in Darmstadt. Unterstützung für die Pläne der Sozialdezernentin kommt auch aus der oppositionellen SPD. Die Sozialdemokraten aus der Heimstättensiedlung möchten „ein positives Signal an die Flüchtlinge, die in den Kelley-Barracks untergebracht werden sollen, aussenden“, sagt Rita Beller, die Vorsitzende der Heimstätten-SPD. „Darmstadt hat hier erneut die Chance, Weltoffenheit und Toleranz zu beweisen“, ist Beller überzeugt. Lob gibt es von den Sozialdemokraten aus der Siedlung auch für einen städtischen Informationsabend zur Flüchtlingsfrage am 23. September (19.30 Uhr, Heiner-Lehr-Zentrum, Martinsviertel) – und für eine In-
fo-Veranstaltung am 14. Oktober in der Heimstättensiedlung – also in unmittelbarer Nähe zu den Kelley-Barracks. Einig sind sich Stadträtin Akdeniz und der Vize-Vorsitzende der Heimstätten-SPD, Wolfgang Galsheimer, auch darin, am Konzept der dezentralen Unterbringung festzuhalten. Dennoch nennt Galsheimer auch die Bessunger Lincoln-Siedlung, das Klinik-Gelände in Eberstadt und die Starkenburg-Kaserne in der Waldkolonie als mögliche Unterbringungsorte. Um zudem die in Darmstadt nach Einschätzung der Dezernentin „fest verankerte Willkommenskultur“ umzusetzen, braucht es ehrenamtliche Arbeit für und mit Flüchtlingen. „Uns ist wichtig, dass
Foto: Arthur Schönbein
die Menschen, die oft traumatisiert sind und großes Leid durchmachen mussten, sich in Darmstadt wohl fühlen und Fuß fassen können“, sagt Akdeniz – und weiß sich auch hier mit den Sozialdemokraten aus der Siedlung einig: „Durch engeres Zusammenleben werden nicht nur beiderseitig Ängste abgebaut, sondern auch Sprache erlernt und eine gute Integration ermöglicht“, ist die Heimstätten-SPD Barbara Akdeniz. überzeugt. Foto: Stadt Darmstadt
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Jenseits der Stadtgrenze – Die Lage Unterbringung von Flüchtlingen im Darmstädter Umland Voraussichtlich weitere 791 Asylbewerber wird der Landkreis Darmstadt-Dieburg im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres aufzunehmen haben, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Derzeit leben in den 23 Städten und Gemeinden im Darmstädter Umland 1 629 Asylbewerber (Stichtag 31. Mai). In Darmstadts Nachbarstadt Griesheim, der einwoh-
nerstärksten Landkreis-Kommune (26 323 Einwohner), gibt es die derzeit größte Gemeinschaftsunterkunft. Hier gibt es nach Angaben des Kreises Platz für 180 Menschen, belegt ist die Einrichtung mittlerweile mit 120 Flüchtlingen. Die Darmstadt-Dieburger Sozialdezernentin und Vize-Landrätin, Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück (SPD, unser Foto), dankt den 23
Landkreis-Bürgermeistern für ihre Unterstützung bei der Unterbringung der Flüchtlinge in ihren Kommunen. Auch die Kreispolitikerin sieht in den ehrenamtlichen Initiativen vor Ort „unverzichtbare Helfer.“ Lück hatte in den vergangenen Monaten in nahezu allen Städten und Gemeinden des Landkreises in Bürgerversammlungen über das Flüchtlingsthema informiert. sar
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