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WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt

3. Jahrgang · Nummer 50 Auflage 92.000

www.darmstaedter-tagblatt.de

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Pflegeteam Langert

Ambulante Tages & Nachtpflege

Bärig: Tobias Vorwerk mit Reibeisenstimme im TV.

Beten: Chanukka Fest in der Darmstädter Synagoge.

Seite 2

Seite 3

Barrierefrei: Ein Verein unterstützt Menschen mit Behinderung.

Seite 5

Berlin: Sandro Wagner spielt gegen Ex-Verein.

Seite 5

Buch: Anne Enright liest in Darmstadt.

Seite 6

Grundpflege Behandlungspflege Hauswirtschaft

Karlstraße 104a, 64285 Darmstadt Tel.: 0 61 51 - 660 1230 info@pflegeteam-langert.de www.pflegeteam-langert.de

Tarif-Revolution: „Zahlen, was man fährt.“ Tagblatt-Gespräch: Sven Hirschler über das Pilotprojekt „RMVsmart“

Verkehr Von Georgeta Iftode Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) plant im April nächsten Jahres ein Pilotprojekt, das die Tarife für öffentliche Verkehrsmittel revolutionieren soll. Die Preise sollen sich nicht mehr daran orientieren, wie viele Tarifzonen man passiert. Kunden sollen „zahlen, was man fährt“, so der RMV. Drei Jahre lang will der RMV das neue System ausprobieren. 20 000 Testkunden zahlen dann – ähnlich wie beim Taxi – einen Grundpreis von 1,69 Euro plus einen Kilometerpreis (10 Cent auf dem Land, 20 Cent in der Stadt). Obwohl das Pilotprojekt noch nicht begonnen hat und seine Einführung noch in den Sternen steht, sind viele Betroffene skeptisch. Auch Leser des Darmstädter Tagblatts äußerten sich via Facebook überwiegend misstrauisch über die geplante „Tarifrevolution“. Viele befürchten, dass diese Neuerung nur ein Ziel

nen möglichst repräsentativen Querschnitt über alle Stadt- und Gemeindegrenzen hinweg zu bekommen.

Die RMV-Preise sollen sich künftig an den gefahrenen Kilometern orientieren - wie beim Taxi. Foto: Arthur Schönbein

hat: „Die Tickets zu verteu- ben– sowohl für die Kunden ern – und zwar ohne, dass als auch für HEAG mobilo? der Kunde es merkt, weil das SH: RMVsmart, so der NaSystem so kompliziert ist, me des Pilotmodells, hat für dass keiner mehr durchbli- Darmstadt durchschnittlich cken kann.“ keine Veränderungen zur Folge. Der RMVsmart wird Das Tagblatt hat beim leistungsgerecht berechnet, RMV nachgefragt, welche setzt sich also aus einem Auswirkungen RMVsmart Grundpreis und einer Abfür Darmstadt hätte. Der rechnung nach Kilometern Pressesprecher des RMV zusammen. Man zahlt, was Sven Hirschler (SH) ver- man tatsächlich fährt. Mit spricht sich viel vom innova- diesem Tarifmodell, das in tiven Tarif. Deutschland einzigartig ist, kommen wir dem Wunsch DT: Herr Hirschler, welche unserer Fahrgäste nach, die Auswirkungen wird das Pi- ein solches Modell immer lotprojekt und seine Ein- wieder in Kundenbefragunführung für Darmstadt ha- gen angesprochen haben.

Info Ab dem Frühjahr 2016 wird der RMV den angedachten neuen Tarif in einem dreijährigen Pilotversuch mit rund 20 000 Kunden testen. Dieses neue Tarifangebot wird nur über das RMV-Handyticket erhältlich sein. Für die schnellen Schienenverbindungen wie Regionalzug, S-Bahn und U-Bahn greift für diese ausgewählte Personengruppe dann ein neuer entfernungsabhängiger Tarif. Für Busse und Straßenbahnen setzt sich der Fahrpreis aus einem Grundpreis und einer Pauschale zusammen.

Die Pressesprecherin der HEAG mobilo, Silke Rautenberg, zum Pilotprojekt des RMV: „Da der Test auf 20 000 Smartphone-Nutzer begrenzt ist, rechnen wir vorerst nur mit eher geringen Veränderungen für unser Verkehrsgebiet. Wie sich die neue Struktur bei einer flächendeckenden Einführung für uns als Unternehmen auswirkt, ist derzeit noch nicht abzusehen. Wir werden diesen Prozess jedoch gemeinsam mit unseren Aufgabenträgern intensiv begleiten.“

DT: Was kostet jetzt eine Hin- und Rückfahrt von Darmstadt nach Frankfurt und was nach dem neuen RMVSmart-Modell? Wie wird der Preis berechnet? SH: Darmstadt Hbf Frankfurt Hbf kostet im RMVsmart statt heute 8,10 Euro dann 6,49 Euro, dass sind 1,61 Euro weniger. Groß-Gerau Hauptbahnhof nach Darmstadt wird in dem Pilotversuch dann beispielsweise 3,33 Euro statt 4,55 kosten. Darmstadt Hbf - Wiesbaden Hbf kostet statt heute 8,10 Euro im RMVsmart 6,38 Euro, also 1,72 Euro weniger. DT: Nach welchen Kriterien suchen Sie die Pilotteilnehmer aus? SH: Insgesamt suchen wir ab Februar kommenden Jahres 20 000 Fahrgäste, die den neuen, leistungsgerechten Tarif mit ihrem Smartphone erproben wollen. Pro Gebietskörperschaft sind 400 Plätze reserviert. Die restlichen Plätze sind frei verfügbar. Die Aufteilung nach Gebietskörperschaften ermöglicht es uns dann, ei-

DT: Was passiert mit Kunden, die kein Smartphone haben? SH: Neben dem RMVsmart bleibt der reguläre RMV-Tarif selbstverständlich weiterhin bestehen. Das Smartphone ist ideal, um unmittelbar in den Kontakt mit den Fahrgästen zu treten. So können wir während des Piloten kurzfristig auch auf Änderungswünsche und Anmerkungen reagieren. Zudem fallen bei einem Pilotversuch auf dem Smartphone kaum zusätzliche Kosten an, weil beispielsweise keine Automaten und Busdrucker umgerüstet werden müssen. Das Beste ist: Mittels des Pilotversuches auf dem Smartphone entscheiden dann letztlich unsere Fahrgäste, ob sie eine Umstellung auf einen neuen, leistungsgerechten Tarif wollen. DT: Kann der RMV die Entscheidung über die Einführung eines neuen Abrechnungssystems über die Köpfe der lokalen Anbieter hinweg treffen? SH: Bei der Entwicklung des RMVsmart waren alle lokalen Nahverkehrsorganisationen eingebunden. Den Impuls zum RMVsmart hat uns zudem unser Aufsichtsrat gegeben, in welchem alle 27 Aufsichtsratsmitglieder für die Einführung des Pilotversuches gestimmt haben.

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3 235 Euro von Galeria Kaufhof Darmstadt für Flüchtlingsarbeit des SKA: Im Rahmen der Aktion „Gemeinsam Helfen“ unterstützte Galeria Kaufhof Darmstadt den SKA – Sozialkritischer Arbeitskreis e.V., der im Auftrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt Beratung und Betreuung für Asylsuchende leistet: Die nach Darmstadt zugewiesenen und dezentral untergebrachten Menschen werden individuell begleitet und unterstützt. Im Aktions-

zeitraum 26. Oktober bis 29. November kamen 735 Euro an Spenden von Kunden und Mitarbeitern zusammen, die Galeria Kaufhof Darmstadt um 2 500 Euro auf insgesamt 3 235 Euro aufstockte. Sie wurden von Kaufhof-Geschäftsführerin Birgit Schäven (2. v. l.) und Antje Krumbholz (Kaufhof Darmstadt, l.) an Martin Gerbes (SKA, r.) und Stadträtin Barbara Akdeniz (2. v. r.) übergeben. DT/Foto: Arthur Schönbein

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Regional: Kultur, Sport, Unterhaltung


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