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WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt

Gute Unterhaltung: Cabaret am Staatstheater Darmstadt.

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4. Jahrgang · Nummer 6 Auflage 92.000

Guter Dreh: Darmstädter Verein ganz groß am Rhönrad.

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Gute Tat: Schulkinder profitieren von Spendenaktion.

www.darmstaedter-tagblatt.de

Guter Vorsatz: Kapitän Sulu will auch am Bölle treffen.

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Donnerstag, 11. Februar 2016

Gutes Hundchen: Luise-Platz ist gegen Verschwendung.

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Radikales Gedankengut schreckt Darmstadt auf Politik

Koran-Verteilungen als Wahlkampfthema? - Partsch wehrt sich ng 0 Erfahru Seit 195 gswirtschaft n u ohn in der W

Von Georgeta Iftode

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Ein mutmaßlicher Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat hat Darmstadt aufgeschreckt: Der Mann war Doktorand an der Technischen Universität Darmstadt. Auf seiner Facebookseite veröffentlichte er ein Video, in dem er für den IS warb. Die TU betreibt nun seinen Rauswurf aus der Uni. Die Behörden prüfen, ob der Mann ausgewiesen werden kann. Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch wehrt sich im Gespräch mit dem Darmstädter Tagblatt, gegen den Vorwurf, den Fall indirekt für seinen Kommunalwahlkampf auszuschlachten. Wie kann man religiösen Extremismus an der TU verhindern? Vergangene Woche stoppte die TU Darmstadt das Promotionsverfahren des syrischen Mathematik-Doktoranden Malik F. mit sofortiger Wirkung. Grund: Das Video, in dem er für den „Islamischen Staat“ warb. Malik F. sei seit 2007 an der TU Darmstadt eingeschrieben, arbeite aber nicht für die TU, wie es anfangs hieß, be-

tont die Pressesprecherin der TU, Silke Paradowski, im Gespräch mit dem Darmstädter Tagblatt. Er habe lediglich ein kostenloses Büro zur Verfügung gestellt bekommen. Die TU plant nun die Exmatrikulation zum 31. März – dem Ende des laufenden Wintersemesters. In der Tat: Die Hochschule demonstriert Entschlossenheit. Paradowski: „Die

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Foto: Arthur Schönbein

Universität informierte die Straf verfolgungsbehörden und leitete sofort eigene rechtliche Schritte ein. Dazu zählten das Verhindern der Einschreibungs-Rückmeldung für das bevorstehende Sommersemester sowie das Unterbinden der weiteren Nutzung eines Büros.“

men konnte, versichert Paradowski auf Anfrage des Darmstädter Tagblatts, „dass es im Fall von Herrn Malik F. keinerlei Anzeichen dafür gab, dass er den IS unterstützt.“ Er sei an der TU in dieser Rolle nicht tätig geworden und unauffällig in seinem Verhalten gewesen. Alle Mitglieder der UniverAuf die Frage, wie es zu ei- sität seien sich einig, „dass ner solchen Situation kom- radikales Gedankengut hier

keinen Platz hat“, sagt die TU-Pressesprecherin. Ähnliche Fälle für die Zukunft auszuschließen, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Zunächst müsse eine Person auffällig werden oder Warnzeichen erkennen lassen. Das sei unabdingbar, um überhaupt tätig werden zu können, so Paradowski. > Fortsetzung auf Seite 2

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Staatstheater: Aus dem Off ins Rampenlicht Kultur Ein Flugzeugtechniker, der plötzlich einen Jumbo notlanden muss. Eine OP-Schwester, die die Wunde zunäht, weil der Chefarzt kollabiert ist. Zumindest ein kleines bisschen hat sich Clemens Braun so gefühlt, als er am Darmstädter Staatstheater vor wenigen Tagen vom Regieassistenten zum Hauptdarsteller wurde. Wir korrigieren: Zur Hauptdarstellerin. Der Reihe nach. Der gebürtige Darmstädter Braun hat einen wichtigen Job an unserem Theater. Seine Berufsbezeichnung „Regieassistent“ führt in die Irre. Sein Job ist mehr „Regie“ als „Assistent“. Der studierte Theaterwissenschaftler arbeitet fest im Stab des Theaters. Er betreut Regisseure, Stücke, Produktionen, die teils von außen nach Darmstadt kommen und hier aufgeführt werden.

Wie Clemens Braun vom Assistenten zur Hauptdarstellerin wurde Braun „hält die Fäden in der Hand“, wie er es formuliert. Das Stück „Onkel Wanja“ etwa, sei „seine Produktion“. Wenige Tage vor der für vergangenen Samstag geplanten Premiere haben die Macher jedoch ein echtes Problem: Eine Hauptdarstellerin ist an einer Lungenentzündung erkrankt. In der Generalprobe liest Regieassistent Clemens Braun die Rolle der Elena. Bis zum Schluss hofft das Team, dass „Elena“ fit wird. Die Hoffnung erfüllt sich nicht. Am Tag vor der Premiere erfährt Clemens Braun, dass der Start des Stückes in Darmstadt von ihm abhängen wird. Clemens muss Helena werden, um „Onkel Wanja“ auf die Bühne zu bringen. „Es gibt noch zwei andere Regieassistenten am Staatstheater. Die beiden anderen hätten es nicht gemacht“, lacht Clemens im Gespräch mit dem Darmstädter Tagblatt. Doch der

„Hauptdarstellerin“ Clemens Braun.

gebürtige Darmstädter, der 2002 sein Abitur an der Justus-Liebig-Schule gemacht hat, lässt sich darauf ein. Das Stück kennt Clemens auswendig. Und: „Ich bin in Komödien auch schon verkleidet auf die Bühne gegangen, um klemmende Türen zu reparieren, die für das Stück wichtig waren“, lacht der Mann, der sich eigent-

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Foto: Privat

lich im Hintergrund pudelwohl fühlt. Den Zuschauern sei angeboten worden, ihre Karten umzutauschen und zum neuen Premierentermin an diesem Samstag wiederzukommen. „Aber überraschenderweise war das Theater fast voll. Die Zuschauer haben sich darauf eingelassen.“ Er habe den Text der

Hausbesichtigung Elena nur gelesen, nicht geschauspielert. „Ich bin kein Schauspieler. Größtmögliche Distanz war das Ziel“. Die anderen Akteure sollten ihn lediglich „anspielen“ können. Dank Situationskomik erntet Clemens dennoch viele Lacher, etwa wenn er in der Rolle der Elena als Geliebte geküsst wird. „Es hat Spass gemacht“. Am kommenden Samstag, wenn die „richtige“ Premiere mit der wieder gesunden Maria Radomski stattfindet, werde er entspannter sein. „Das ist dann der Abend der Schauspieler. Es liegt nicht mehr an mir.“ Clemens kehrt zurück vom Rampenlicht ins Off. Seinen Ausflug hat der Regieassistent dennoch genossen. Die Aktion zeigte ihm einmal mehr, was den Charme des Theaters ausmacht: „Es ist immer live. Alles kann passieren. Nicht wie im Kino. Und das Publikum weiß gar nicht, wie sehr es einen Abend beeinflussen kann.“ Carl Toff

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