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Höher: Karsten Tichelmann stockt auf.
4. Jahrgang · Nummer 16 Auflage 92.000
Älter: Die Nibelungen-Oldies starten in Darmstadt.
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Professioneller: Die Lilien verstärken sich mit Holger Fach.
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Donnerstag, 21. April 2016
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Schöner: Gestaltungstipps für den Garten in der Orangerie.
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Aufstockung – Auf alt mach neu Stadtentwicklung
Bis zu 18 000 Wohnungen könnten auf den Dächern Darmstadts entstehen
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Von Georgeta Iftode Vor allem in Groß- und Universitätsstädten hat Deutschland einen jährlich steigenden Bedarf an günstigem Wohnraum. Freie Baugrundstücke für den Neubau gibt es in solchen Ballungsräumen kaum – außer man verzichtet auf Teile der Grünanlagen, die aber für das Wohlbefinden der Städter unerlässlich sind. Eine Studie der TU Darmstadt und des Pestel-Instituts Hannover schlägt nun eine Lösung vor, die verblüffend einfach klingt: Auch in den überfüllten Innenstädten lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen, indem man bereits bestehende Häuser aufstockt. Das Darmstädter Tagblatt hat sich mit Prof. Karsten Tichelmann von der TU Darmstadt getroffen, um über das Potenzial dieses Bauverfahrens zu sprechen.
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Aufstockung in der Annastraße.
Bundesregierung ist, nicht mehr als 35 Hektar am Tag neu zu versiegeln. Für diese 1,5 Millionen Wohnungen auf den Dächern muss man keine Flächen versiegeln. Und die Infrastruktur, wie die Straßen, ZuwegunDarmstädter Tagblatt (DT): gen und Erschließungen, ist Wie kamen Sie auf die Idee, bereits vorhanden. das Potenzial von AufstoKeine Freiflächen ckungen für überfüllte Innenstädte zu untersuchen? für Stellplätze
Karsten Tichelmann (KT): Die Überlegung war, dass es im Innenstadtbereich so gut wie keine Bauplätze mehr gibt. Die wenigen vorhandenen Flächen sind als innerstädtische Grünzonen kostbar und für den Stadtraum sehr wichtig. Man hat sich gefragt, wo die urbanen Bauplätze zu finden sind – diese sind nun mal auf den Gebäuden. Die sind auch die günstigsten zum Bauen, da man keine Grundstückspreise auf diese Wohnflächen umlegen muss. Es gibt aber noch eine bedeutsame ökologische Komponente. Das Ziel der
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DT: Warum wird dieses Konzept dann so schleppend umgesetzt? KT: Es ist nicht ganz trivial, diese Gebäude intensiver zu nutzen. Eine Aufstockung berührt neben technischen Aspekten mehrere Ebenen, etwa bauordnungsrechtliche Anforderungen aus bestehenden Bebauungsplänen und Regionalanforderungen. Beispielsweise ist es so, dass, man für den neu geschaffenen Wohnraum auf bestehenden Gebäuden zusätzliche Stellplätze nachweisen muss. In innerstädtischen zentralen Quar-
Foto: Arthur Schönbein
tieren ist dies jedoch kaum möglich, weil keine Frei flächen hierfür vorhanden sind oder die vorhandenen Freiflächen als begrünter öffentlicher Raum kostbarer sind. Die Ablösung von nicht bebaubaren Stellplätzen ist in vielen Städten, Gemeinden und Kommunen mit hohen Kosten von bis zu 25 000 Euro verbunden. Zum einen suchen wir nach Wegen des kostengünstigen Bauens und belasten die neu entstandenen Wohnflächen mit diesen Kosten, die wiederum beliebig amortisiert werden müssen. Aus diesem Grund hat etwa die Stadt Berlin die Anforderungen an Stellplätze für Aufstockungen fallen gelassen. Zweifelhaft sind bestehende Bebauungspläne, die vor vielen Jahrzehnten aus dem Kontext ihrer Zeit entwickelt wurden, heute jedoch nicht mehr zeitgemäß sind und vor allem eine flexible und zukunftsfähige Entwicklung des Wohnungsmarktes blockieren. Möchte man den Wohnraum und
die Dachflächen aktivieren, so muss man hier eine qualitätssteigernde Verdichtung durch Aufstockungen ermöglichen. In solchem Markt steckt gleichzeitig die Chance einer baukulturellen Aufwertung des Gebäudebestandes und der Wohnquartiere. Außerdem waren damals die Grundstücksflächen relativ günstig im Verhältnis zu den Gebäudekosten, deswegen hat man sich in der Vergangenheit mehr mit dem Neubau als mit den Potentialen und der Nutzung von vorhandenen Gebäuden auseinandergesetzt.
litisch positive Effekte, wie etwa die bereits erwähnte Vermeidung von zusätzlichen Flächenversiegelungen. Das Nachverdichten auf Gebäuden ist aber auch risikobehaftet, vor allem, wenn vermietete Gebäude aufgestockt werden. Man muss sich mit Bauverfahren auseinandersetzen, die in hohem Maße vorgefertigt werden und möglichst wenig Lärm und Verschmutzungen während der Bauphase verursachen. Diese Bauweise ist nicht neu, aber unüblich. Davor haben viele Bauherren und Wohnungsbaugesellschaften Respekt. DT: Wie bringe ich einen Aber es gibt auch eine Vielprivaten Bauherren dazu, zahl von positiven Beispieaufzustocken? len, bei denen Gebäude in bewohnten Zustand aufgeKT: Einen Anreiz für pri- stockt wurden. vate Eigentümer, ihr Gebäude aufzustocken, kann DT: In jedem Fall ist die die Förderung durch Steu- Stadt mit von der Partie, ervergünstigungen sein, weil sie mit Vorschriften wenn dadurch nachweis- und Regelungen diese Baulich kostengünstiger Wohn- weise fördern oder verhinraum entsteht. Durch Auf- dern kann? stockungen entstehen wei> Fortsetzung auf Seite 2 tergehende, gesellschaftspo-
Tickets gewinnen! Yakari der Indianerjunge – Figurentheater im Justus-Liebig-Haus Der fröhliche Indianerjunge Yakari erlebt neue Abenteuer auf der Bühne des Karfunkel-Figurentheaters, die er nun zusammen mit seinem Hund Knickohr, dem Indianer Müder Krieger, dem Raben Krickkrack und dem Riesenvielfraß bestehen muss.
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