WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt
Nostalgisch: Als es noch kein Lilienbecken gab.
5. Jahrgang · Nummer 3 Auflage 122.000 www.darmstaedter-tagblatt.de
Optimistisch: Die Lilien gehen mit Zuversicht ins neue Jahr.
Seite 2
Seite 3
Futuristisch: Ein Ausblick auf digitales Wohnen.
Seite 4
Technisch: Das Stadtarchiv wird online zugänglich.
Kämpferisch: Knortz lässt sich nichts gefallen.
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Einem Platz einen Namen – dem Namen ein Gesicht
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Dr.-Karl-Hess-Platz vor dem Stadion am Böllenfalltor eingeweiht
Geschichte Von Susanne Király „Wo geht’s zum Karl-HessPlatz?“ Auf diese Frage weiß das Navi derzeit noch keine Antwort und bisher wohl nur die wenigsten Darmstädter. Seinen Namen hat der Platz ja auch erst seit vergangenem Sonntag (15. Januar). Namensgeber ist Dr. Karl Heß, Vereinsvorsitzende des SV Darmstadt 98 (SVD) von 1928 bis 1933 und Deutscher jüdischen Glaubens. Der bisher namenlose Platz vor dem Böllenfalltorstadion trägt nun den Namen eines waschechten Heiners. Karl Heß wurde am 15. Januar 1900 in Darmstadt geboren, sein Vater betrieb ein Spielwarengeschäft in der Elisabethenstraße. Hier arbeitete auch der damalige Torwart des SV Darmstadt 98, Heiner Bärenz. Schon früh war also der Kontakt zum Fußball da und zum Sport überhaupt. Nach seinem Jurastudium in Gießen, das er in Heidelberg mit der Promotion abschloss, ließ sich Heß als Rechtsanwalt in Darmstadt nieder. Nach langjähriger Vereinsarbeit
Demnächst auf dem Stadtplan zu finden: Dr. Karl-Hess-Platz.
beim SVD übernahm der junge Heß 1924 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und wurde 1928 Erster Vorsitzender. 1933 entzog der NS-Staat Heß wegen seiner jüdischen Herkunft die Rechtsanwaltszu-
lassung. Karl Heß und seine Frau Frieda emigrierten im Mai 1933 nach Frankreich, von wo sie 1939 weiter nach Brasilien flohen. Außer in Kriegszeiten hielt Karl Heß stets Briefkontakt zu den Darmstädter Freunden
Foto: Arthur Schönbein
beim SVD. 1955 besuchte er Darmstadt, und zog im Juli 1963 mit seiner Frau wieder ganz in die Heimatstadt. Dr. Karl Heß arbeitete fortan als juristischer Mitarbeiter beim städtischen Rechtsamt, wo er unter anderem
die Verträge für die künftige Fernwärmeversorgung von Teilen der Stadt verantwortete. Im März 1973 kehrte das Ehepaar zurück nach Brasilien und verbrachten ihren Lebensabend bei Sohn Geraldo. Dr. Karl Heß starb am 15. April 1975 in Porto Alegre. Bei Recherchen über deutsch-jüdische Anwälte stieß Martin Frenzel, Gründer des Fördervereins Liberale Synagoge (FLS) auf Karl Heß und holte ihn aus der Versenkung. Gemeinsam mit dem FLS initiierte er die Kampagne „Darmstadt braucht einen Karl-HessPlatz.“ Jetzt hat Darmstadt seinen Dr.-Karl-Hess-Platz. „Das war ein langer Weg, der nun positiv zuende geht,“ sagt Martin Frenzel vor der Platzbenennung im Gespräch mit dem Darmstädter Tagblatt. „Ein langer Weg und ein langer Kampf, aber jetzt geht ein Traum in Erfüllung“, resümiert er. „Wir mussten in unseren Gesprächen mit dem SV Darmstadt und der Stadt schon Überzeugungsarbeit leisten und erklären, wer Karl Heß war.“ Danach sei die Zusammen> Fortsetzung auf Seite 2
Ideen und Impulse für Studien- und Berufswahl Bildung
Donnerstag, 19. Januar 2017
Hobit – Die 21. Hochschul- und Berufsinformationstage im Darmstadtium
„Deine Plan-Tage. Hier wachsen Ideen“ ist das Motto der 21. Hochschulund Berufsinformationstage (hobit). Damit die Ideen sprießen, setzt die „hobit“ unter anderem auf übersichtliche und anschauliche Präsentationen, informative Vorträge und Foren sowie eine überarbeitete Homepage zur Vorbereitung des hobit-Besuchs. 133 Messestände, 253 Vorträge – die 21. hobit bietet eine Fülle an Informationen. Schüler sowie Eltern finden hier Beratung, Orientierung, Hilfe und Kontakte rund um die Studien- und Berufswahl. Experimente und Demonstrationen laden dazu ein, in mögliche künftige Berufsfelder hineinzuschnuppern. Zur Vorbereitung der „Plan-Tage“ gibt es auf der Webseite www.hobit.de bereits ausführliche Informationen zu
den Ausstellern, die auf der hobit vor Ort sind. Das Planungs-Werkzeug „myhobit“ macht es Besuchern leicht, ihr eigenes Programm übersichtlich zusammenzustellen. Speziell für Eltern, die ihre Kinder in der spannenden Zeit der Berufswahl begleiten möchten, gibt es auch im Jahr 2017 das inzwischen fest etablierte Angebot „Eltern-hobit“. Am Dienstag (24. Januar) von 15 bis 17 Uhr haben Eltern Gelegenheit, die Stände von Hochschulen und Firmen zu besuchen. Ab 16 Uhr gibt es im Raum Hobitium Vorträge und Fragerunden zu den Themen „Studieren an einer Universität“, „Studieren an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften“, „Berufliche Ausbildung“ und „Duales Studium“. „Die hobit verliert auch in Zeiten neuer Lern- und Arbeitswelten nichts von ih-
rer Bedeutung. Neben dem persönlichen Gespräch und den authentischen Einblicken in die Berufs- und Arbeitswelt zeichnet sich auf dem Campus der Unternehmen zunehmend eine crossmediale Kommunikationsstruktur ab“, sagte Wolfgang Drechsler, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU), Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen. Die VhU-Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen, die gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt, der Hochschule Darmstadt, der Evangelischen Hochschule und der Agentur für Arbeit als Veranstalter die hobit inhaltlich und organisatorisch verantwortet, präsentiert seit 15 Jahren zahlreiche Unternehmen auf dem Campus der Unternehmen. In diesem Jahr wird erstmals ein komplexes Kom-
munikationskonzept angewendet. So stehen den Jugendlichen neben dem klassischen Kontakt im Darmstadium auf der hobit auch die zielgruppenrelevanten Social-Media-Kanäle Snap Chat, Instagram und Facebook zur Verfügung. Vor, während und nach der hobit werden den Interessenten über die neuen Medienkanäle Informationen zum Dualen Studium, den Ausbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen, zum Auswahlverfahren, zu Auslandseinsätzen, zur Entwicklung neuer Produkte, zur Arbeitswelt 4.0, zur Karriere mit und ohne Studium, zum Einsatz von Werkstudenten und Praktikanten und zu den Perspektiven von Frauen in den MINT-Berufen geboten. Abgerundet wird das neue Social Media Angebot mit der App i-zubi und der virtuellen i-zu-
bi-Messe. Hier finden die Anwender mobil und kompakt aufbereitet alle Informationen zu Ausbildungsstellen in ihrer Nähe, Voraussetzungen hierfür und den persönlichen Kontakt zum jeweiligen Unternehmen. Die hobit findet im kommenden Jahr zum 21. Mal statt. Jährlich zieht es rund 20.000 Besucherinnen und Besucher aus Darmstadt, den Kreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Berg straße, dem Odenwaldkreis, Stadt und Kreis Offenbach sowie aus Städten wie Aschaffenburg, Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Mannheim und Heidelberg an den drei hobit-Tagen ins DT Darmstadtium.
■■24. bis 26.1., von 8 bis 17 Uhr (Donnerstag bis 16 Uhr) Darmstadtium, der Eintritt ist frei. www.hobit.de
www.heagwohnbau.de
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