WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt
Idyll: Kleiner Woog und Pädagog um 1830.
5. Jahrgang · Nummer 18 Auflage 108.000 www.darmstaedter-tagblatt.de
Ungewissheit: Wie geht es weiter bei Stroh-Engel und Gorka?
Seite 2
Seite 3
Rummelplatz: Ein Jahrmarkt für die Wichernschule.
Seite 5
Applaus: Spannende neue Spielzeit am Staatstheater.
Training: Knortz bringt seinen Körper in Form.
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Seite 7
Wo Bobo und die dicke Kitty wohnen Gesellschaft
Donnerstag, 4. Mai 2017
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Das Tierheim Darmstadt bietet Fellnasen und Federvieh Schutz und Fürsorge
Von Susanne Király Der aus dem Zwinger befreite Hund, die streunend aufgefundene Katze, die kranke Taube oder das Kaninchen, das keiner mehr will: Im Darmstädter Tierheim werden sie alle liebevoll aufgepäppelt und gepflegt. 1600 Tiere Durchlauf hat die Einrichtung im Schnitt pro Jahr. Manche bleiben für immer. So wie die fünf Mini-Schwein-Geschwister, Cocker Bobo und Katzendame Kitty. Viel lieber ist es Tierheim-Leiter und Tierarzt Christian Zentgraf aber, wenn seine Schützlinge wieder in ein schönes Zuhause vermittelt werden. Bei Bobo klappte das auch nach mehreren Versuchen jedoch nicht, er wohnt jetzt für immer im Tierheim und fühlt sich wohl. Eine richtige Fangemeinde von Gassigehern hat er schon, berichtet Zentgraf. Bei 350 Hunden pro Jahr funktioniert die Vermittlung. Besonders gut läuft es mit kleinen Hunden oder Welpen. Einmal hatten sie einen Wurf junger Dackel, erzählt Zentgraf. Der war schon an neue
Christian Zentgraf mit Katze Kitty vor dem Tierheim Darmstadt.
Besitzer vergeben, noch bevor die Quarantäne beendet war, die die Neuzugänge durchlaufen müssen. Manche Rassen, wie Schäferhunde zum Beispiel, sind kaum mehr gefragt. Bei großen Hunden, die viel Platz
und Bewegung brauchen, dauert die Vermittlung sowieso länger. Einer davon ist bei Christian Zentgraf selbst gelandet. Hundedame Mia ist mittlerweile 13 Jahre alt und begleitet Herrchen auf Schritt und Tritt, während
Foto: Arthur Schönbein
er das Darmstädter Tagblatt durch die Anlage führt. Tierschutz hat in Darmstadt eine lange Tradition. Am 24. März 1873 wurde der „Tierschutzverein für das Großherzogtum
Hessen“ gegründet, der damit einer der ältesten Vereine in Hessen überhaupt ist. Heute heißt er Tierschutzverein Darmstadt und Umgebung e. V. und ist Arbeitgeber von Christian Zentgraf und seinen 15 Kollegen. „Wir haben uns in den letzten Jahren von einer ehrenamtlich organisierten Einrichtung zu einem echten Unternehmen mit festangestellten Mitarbeitern entwickelt“, sagt der Tierheimleiter. „Die Anforderungen an Professionalität sind enorm gestiegen.“ Dazu gehört, dass Tierpfleger heutzutage ein richtiger Ausbildungsberuf ist. Dazu gehört auch, dass das Tierheim nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wirtschaften muss. Haupteinnahmequelle des Vereins sind Mitgliedsbeiträge, Spenden und vor allem Erbschaften. „Mit den Erbschaften bilden wir Rücklagen für Zeiten, in denen die Spenden rückläufig werden oder große Ausgaben anstehen,“ erklärt Zentgraf. Von der Kommune kommen Zuschüsse zur Versorgung von Fundtieren in Höhe von etwa 15 Prozent. > Fortsetzung auf Seite 2
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Stadt Darmstadt erhöht Grund- und Gewerbesteuer Politik Schlechte Nachrichten hatten Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadtkämmerer André Schellenberg im Gepäck als sie am Dienstag (2.) die Presse über die Ergebnisse der Magistratsklausur zu den Investitions- und Infrastrukturprojekten informierten. Normalerweise findet diese Klausur im Juni statt, in diesem Jahr wurde sie vorgezogen. Der Grund: Ein deutlicher Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen. Dieser sei sehr unerwartet gekommen und habe sich erst seit Anfang April abgezeichnet, erklärte der Stadtkämmerer. Statt den im Haushalt eingeplanten 212 Millionen Euro Gewerbesteuern kann die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt nur 160 Millionen Euro erwarten. Zudem müssen für das vergangene Jahr rund 33 Millionen Euro an
Drastischer Einbruch bei den Gewerbesteuer-Einnahmen Gewerbesteuern zurückgezahlt werden. Der drastische Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen in Darmstadt sei atypisch und entspreche nicht dem bundesweiten Trend; doch könne nicht ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um keinen einmaligen Effekt handele, der nur das laufende Haushaltsjahr betreffe. Die Antwort der Stadt ist jetzt eine deutliche Erhöhung der Grundsteuer und der Gewerbesteuer. Der Gewerbesteuer-Hebesatz soll von 425 auf 454 Punkte steigen, die Grundsteuer A von 320 auf 390 Punkte und die Grundsteuer B von 535 auf 650 Punkte. Das entspricht einer Grundsteuer-Erhöhung um 21,5 Prozent. Einen ersten Nachtragshaushalt, der diese Steuererhöhungen vorsieht, wird den Stadtparlamentariern am 11. Mai in erster Lesung vorgelegt. Verabschiedet werden soll er in der letzten Sitzung des
Im Darmstädter Rathaus wird jetzt gerechnet. Foto: Arthur Schönbein
Stadtparlamentes vor der Sommerpause am 13. Juni. Steuererhöhungen, die bis Ende des zweiten Quartals beschlossen werden, können rückwirkend zum 1. Januar des laufenden Jahres in Kraft treten. In einem zweiten Nachtragshaushalt legt der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung dann im Herbst auch eine Prioritätenliste der ge-
planten Projekte und eine Streichliste vor. Oberbürgermeister Partsch erklärte, die Erhöhung der Hebesätze sei dem Magistrat „nicht leichtgefallen“, gerade im Hinblick darauf, wie eine weitere gedeihliche ökonomische Stadtentwicklung gelingen könne. Er betonte jedoch, dass wichtige Infrastrukturprojekte wie das Berufsschulzentrum
und die Zukunftsprojekte Anerkennung der Mathildenhöhe als UNESCO-Weltkulturerbe sowie Planung der Landesgartenschau 2022 weiterlaufen. Vor allem letztere seien „strukturiende Projekte der Stadtentwicklung“ und daher von großer Bedeutung: „Denn Darmstadt macht hier einen für jeden spürbaren Schritt nach vorn,“ so Partsch. Zugleich versicherte er auch: „Investitionen in die Bundesligatauglichkeit des Böllenfalltor sind nicht strittig.“ Die Anhebung der Hebesätze ist laut Stadtkämmerer Schellenberg unerlässlich, um nicht gegen die Vorgaben des kommunalen Schutzschirms zu verstoßen. Im allerschlimmsten Fall könne das Land Hessen sonst die geleistete Entschuldungshilfe in Höhe von 186,4 Millionen Euro zurückfordern. > Fortsetzung auf Seite 2
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