WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt
Rückblick: Vom Paradeplatz zum Friedensplatz.
5. Jahrgang · Nummer 19 Auflage 108.000 www.darmstaedter-tagblatt.de
Ausblick: Die Lilien in der Zweiten Bundesliga.
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Seite 2
Umbau: Der Friedensplatz wird neu gestaltet.
Spende: Ranzen für Schulan fänger von Kiwanis.
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Vorfreude: Knortz sieht den Spiel klassenwechsel positiv.
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„Wir werden Rosetta nicht toppen“ Wissenschaft
Donnerstag, 11. Mai 2017
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Interview mit Paolo Ferri, dem ehemaligen Flugdirektor der Mission Rosetta
Die Europäische Welt raumorganisation ESA und das Hessische Landes museum Darmstadt präsentieren ab Freitag in einer Ausstellung die Reise der Raumsonde Rosetta. 7,9 Milliarden Flugkilometer legte sie durchs All zurück, um die Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems zu erforschen. Paolo Ferri, Bereichsleiter des ESA-Missionsbetriebs beim Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt und ehemaliger Flugdirektor von Rosetta hat das Pro jekt 20 Jahre geleitet und begleitet. Das Darmstädter Tagblatt traf ihn zum Gespräch über Forschung, Aberglauben, und den Traum vom Weltraum. Darmstädter Tagblatt (DT): Herr Ferri, 1996 be gannen Sie und drei Kol legen mit dem Projekt Ro setta. Dann waren Sie als Flugdirektor und später als Leiter des Missionsbetriebs 20 Jahre lang ganz eng mit der Mission verbunden. Ge hörte Rosetta bei Ihnen zur Familie?
glyphen eine wichtige Rolle spielten. Was sollte die Mis sion Rosetta entziffern?
Von dem ESOC aus hat Paolo Ferri alle Satelliten im Blick.
PF: Ja, absolut. Rosetta ist ein großer Teil meines Lebens. Meine beiden Kinder sind mit Rosetta groß geworden. 1996 waren sie drei und sechs Jahre alt. 20 Jahre später dann erwachsen. Meine Familie hat mich begleitet,
Foto: ESA J. Mai
hat mitgefühlt und mitge- der Mission. Das hat meine fiebert. Gerade in kritischen Familie immer verstanden. Phasen verlangen die Missionen, dass man 24 Stunden DT: Rosetta und Philae, so am Tag hier im ESOC bleibt hieß der Kometenlander, oder zumindest immer er- sind beide nach Orten in reichbar ist. Auch in Gedan- Ägypten benannt, die bei ken war ich dann immer bei der Entzifferung der Hiero
PF: Das Ziel war, die Geschichte und Geheimnisse des Sonnensystems zu entziffern. Ich weiß nicht, ob wir das je erreichen werden, aber wir haben enorme Fortschritte gemacht. Rosetta hat eine Menge Daten gesammelt. Diese stellen fast alle alten Theorien sehr in Frage. Zumindest ist es so, dass die neuen Daten nur schwer mit den alten Theorien zu erklären sind. Das ist gut! Gut für die Wissenschaft. Denn nur, wenn alte Theorien zerstört werden, können neue gebaut werden und die Wissenschaft kann Fortschritte machen. Ich glaube, es wird Jahre dauern, bis die Wissenschaftler alle Fakten, die Rosetta gesammelt hat, erklären können. Wir haben immer fest daran geglaubt, dass Rosetta ein großer Erfolg wird und die Wissenschaft des Sonnensystems revolutionieren würde. Dass alles wirklich so gut funktioniert hat und bis zum Schluss so viele
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„Rosetta - Europas Kometenjäger“ – Ausstellung im Hessischen Landesmuseum vom 12. Mai bis 8. Oktober 2017 Die European SpaceAgen cy und das Hessische Lan desmuseum Darmstadt präsentieren vom 12. Mai bis 8. Oktober 2017 das einzigartige Abenteuer der Raumfahrtmission Rosetta und seines Kometenlan ders Philae. Im Großen Saal des Hessischen Lan desmuseums Darmstadt zeigt die Ausstellung auf 480 Quadratmetern Mo delle der beiden Sonden, des Kometen sowie der Trägerrakete Ariane 5G+. Eine multimediale De ckenprojektion visualisiert die Reise eindrucksvoll. Zudem werden spektakuläre Meteoritenfunde gezeigt, die Einblick in die Zusammensetzung unseres Sonnensystems geben. Als Besonderheiten gelten ein Mars- und ein Mondmeteorit. Diese werden ergänzt durch den Steinmeteoriten »Darmstadt«, der vor 1804 über der Stadt niederging und den Eisenmeteoriten »Unter-Mässing«, der mit einem Gewicht von 80 kg der größte erhaltene Meteorit Deutschlands ist. Die
meisten Meteoriten, die auf der Erde gefunden werden, stammen aus dem Asteroidengürtel zwischen den Planeten Mars und Jupiter und damit aus der Region, in der „Rosetta“ begann, den Kometen zu begleiten.
7 Jahre Flug Die Geschichte der Mission ist einzigartig. Im März 2004 beförderte eine Ariane-Rakete die Sonde „Rosetta“ ins All, um die Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems zu erforschen. „Rosetta“ passierte nach mehreren Schwungmanövern an Erde und Mars die Asteroiden „Šteins“ und „Lutetia“. Nach sieben Jahren Flug wurde sie im Jahr 2011 in einen 957 Tage dauernden Schlaf versetzt, um Energie zu sparen. Nach erfolgreichem Aufwachen erreichte „Rosetta“ im August 2014 ihr Ziel, den Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“. Die Sonde „Philae“ landete im November 2014 nach siebenstündigem Abstieg und zweimaligem Abprallen auf dem Kome-
ten. Der Lander führte über 56 Stunden Messungen auf dessen zerklüfteter Oberfläche durch und ging schließlich in einen Schlafmodus über. Sieben Monate später wachte „Philae“ wieder auf, da genügend Sonnenlicht zur Ladung der Batterien zur Verfügung stand, aber schon im Juli 2015 sendete er sein allerletztes Signal. Kurz vor Ende der Mission entdeckte eine Kamera den kleinen „Philae“ an einem dunklen Felsvorsprung. „Rosetta“ folgte dem Kometen noch fast zwei Jahre auf seiner Bahn um die Sonne, bis sie im September 2016 nach einer Gesamtflugstrecke von 7 Milliarden Kilometern kontrolliert auf den Kometen abstürzte. Die Sonderausstellung ist für junge und ältere Zielgruppen gleichermaßen interessant und sowohl in Deutsch als auch in Englisch beschildert. Sie verknüpft hochkarätige europäische Kometenforschung mit Meteoritenfunden und gibt damit Auskunft über die ältesten uns bekannten Urstoffe. DT
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Info Hessisches Landesmuseum Darmstadt Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag: 10 bis 18 Uhr Mittwoch: 10 bis 20 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertag: 11 bis 17 Uhr Montag geschlossen Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6 Euro (inkl. Museum), Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
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