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WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt

Zerstört: Die Stadtkapelle mahnt jetzt zum Frieden.

5. Jahrgang · Nummer 36 Auflage 108.000 www.darmstaedter-tagblatt.de

Unklar: Eventuell verlässt Roman Bezjak die Lilien.

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Angespannt: Studenten finden nur schwer eine Wohnung.

Traurig: Am 11. September jährt sich die Brandnacht 1944.

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Sicher: Bei Erkältung überlässt Knortz nichts dem Zufall.

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Frings verlängert vorzeitig Lilien

Donnerstag, 7. September 2017

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Kontinuität am Bölle: Chefcoach Frings und sein Team unterschreiben bis 2020

Von Stephan Köhnlein Vergangenen Freitag sprach Torsten Frings erstmals davon, dass es Gespräche über eine Vertragsverlängerung gebe. Das könne schnell gehen oder noch ein bisschen dauern, sagte er da. Es ging schnell. „Es ist kein Geheimnis, dass mein Trainerteam und ich uns in Darmstadt sehr wohlfühlen“, sagte Torsten Frings am Dienstag nach der Vertragsverlängerung bis 2020. „Wir schätzen das Familiäre und das Bodenständige am SV 98, aber auch den Willen, etwas aufzubauen und sich im Profifußball zu etablieren. Diesen Weg mitzugehen und mitzuprägen, macht uns allen wahnsinnig Spaß.“ Rund acht Monate zuvor hatte Frings in Darmstadt

Lilien-Trainer Torsten Frings bei der Mannschaftsvorstellung.

sein erstes Engagement als Cheftrainer im Profifußball angetreten – und war mit einer gehörigen Portion Skepsis empfangen worden. Als Bundesliga- und Nationalspieler hatte er sich einen

guten Ruf erworben. Aber als Coach konnte er kaum Erfahrung vorweisen, hatte wenige Wochen zuvor als Assistent bei Werder Bremen aus Loyalität mit dem entlassenen Cheftrainer Vik-

Foto: Arthur Schönbein

tor Skripnik den Dienst quittiert. Und die Lage in Darmstadt war verfahren. Die Stimmung war nach der düsteren Episode unter Chefcoach Norbert Mei-

er und dem Sportlichen Leiter Holger Fach nicht nur am Boden, sondern auch extrem gereizt. Das Team stand abgeschlagen am Tabellenende, der Abstieg war quasi schon besiegelt. Trotzdem erhielt Frings einen Vertrag bis zum Sommer 2018, explizit mit Gültigkeit auch für die Zweite Liga. Den Klassenerhalt schaffte er dann zwar nicht, aber er richtete die Moral wieder auf, belebte alte Tugenden wie Kampf und Leidenschaft, und die Mannschaft verabschiedete sich mit Anstand aus der Bundesliga. In der laufenden Zweitliga-Saison präsentierte sich das Team – ausgenommen das Pokal-Aus bei Jahn Regensburg – stark und steht nach vier Spieltagen auf Rang zwei. Die Perspektiven sind gut, der Ka> Fortsetzung auf Seite 2

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Alter bedeutet, hautfarbene Kompressionsstrümpfe zu tragen und „Essen auf Rädern“ zu abonnieren? Ja, das kann auch dazu gehören. Es gibt aber noch soviel mehr, was Senioren von heute interessiert und womit sie sich das Leben jenseits der Rente schön und abwechslungsreich gestalten können. Das zeigten die 9. Darmstädter Seniorentage am vergangenen Wochenende im Darmstadtium. Informationen rund ums Alter im großen Saal des Darmstadtiums.

„Älter werden ist nichts für Feiglinge!“ Diesen Spruch kennt auch Irmgard Klaff-Isselmann, die Voritzende des Seniorenrat Darmstadts e.V., der die Seniorentage organisiert. „Ja, das stimmt,“ sagt sie. „Weil mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit wächst, dass es einem nicht mehr so gut geht. Man muss dann bereit sein, sich dieser Situation zu stellen. Das hört sich leicht an, ist aber eine echte Herausforderung.“ Weil diese Herausforderung auch ganz plötzlich kommen kann, ist es wichtig, sich beizeiten zu informieren, welche Angebote es für Senioren gibt. „Gerade,

wenn man im Alter in eine Abhängigkeit hineinwächst, muss man die vielen Möglichkeiten kennen, die es einem dennoch ermöglichen, am Leben teilzuhaben“, so Klaff-Isselmann. Insgesamt sei in den vergangenen Jahren das Bewusstsein, als älterer Mensch agil zu sein und das Leben mit Lust und Freude gestalten, viel größer geworden. „Inzwischen überlegen die älteren Leute, was kann ich denn eigentlich machen, was ich mir früher, zum Beispiel aus Zeitgründen, nicht leisten konnte. Senioren schmieden Pläne und nehmen ihr Leben jetzt nochmal anders in

die Hand, mit vielen Freiheiten“, weiß die Vorsitzende des Seniorenrates. „Raus aus dem Alltag...!“ heißt daher folgerichtig das Motto der Seniorentage. Die Idee dahinter kommt bei den Besuchern im Darmstadtium gut an. Möglichst lange körperlich und geistig fit zu bleiben, ist das wichtigste Ziel der älteren Menschen. Und der gesellige Aspekt gehört immer dazu. So bietet etwa der Seniorensportclub Darmstadt e.V. nicht nur Gymnastik, Sitzgymnastik, Wassergymnastik und Kegeln an, sondern macht Ausflüge und Wanderungen, besucht Konzerte

Foto: Susanne Király

und organisiert sogar jährlich eine sechstägige Reise an, berichtet Irene Holstein von der Geschäftsstelle des Clubs. Besonders wichtig: Auch Nichtmitglieder können die Sportangebote nutzen und zahlen immer nur dann, wenn sie auch tatsächlich an einer Sporstunde teilnehmen. Körper, Geist und Seele etwas Gutes tun will auch Udo Schubert von der Tanzschule Bäulke. In seinem Kurs „Club Agilando“ tanzen Senioren ohne Partner die gängigen Tanzschritte aller Gesellschaftstänze. „Das schult das Gleichgewicht und regt die Synapsen an,“ erklärt der

passionierte Tanzlehrer. Herbert Matzke bestätigt das. Ihm macht das Tanzen Spaß und er genießt die Geselligkeit in der Gruppe. „Da kann wirklich jeder mitmachen, egal ob mit oder ohne Tanzerfahrung“ schwärmt Matzke und weiß: „Es ist gar nicht schlimm, wenn wir bis zum nächsten Mal wieder Tanzschritte vergessen haben. Es wird alles geduldig wiederholt.“ Für Paare der Generation 60plus, die tänzerisch etwas für Kondition und Haltung tun wollen, hat Bäulke noch den Kurs TanzFit im Programm. Ganz neu sind an den kommenden Septemberfreitagen (8. und 15.) die Schnupperstunden „Rollator-Tanz“, mit denen Udo Schubert und seine Kollegen - allesamt geprüfte Fachtanzlehrer für Rollator-Tanz - auch mobilitätseingeschränkten Menschen die Lust an der Bewegung zur Musik zurückgeben möchten. Gabriele Heller, die aus Neu-Isenburg zu den Seniorentagen gekommen ist, findet dieses Angebot klasse. „Das Tanzen gefällt mir echt gut. Wenn ich in Darmstadt wohnen würde, könnte ich mir gut vorstellen, da mitzumachen.“ > Fortsetzung auf Seite 2

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