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Wurzelgeisterschlossplatz und Baumstammschiff Kinder
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Zu Besuch bei Waldkindergartenkindern - Der Darmstädter Wald - Teil 4
Von Susanne Király Die Idee zu Waldkindergärten stammt aus Dänemark. Den ersten staatlich anerkannten deutschen Waldkindergarten gab es 1993 in Flensburg. Heute gibt es nach Auskunft des Bundesverbandes der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland e.V. im gesamten Bundesgebiet über 1500 Natur- und Waldkindergärten/Gruppen; sechs in Darmstadt. Das Darmstädter Tagblatt hat sich bei den Kindern des Waldkindergartens Darmstadt e.V. umgeschaut. Wer einige Meter hinter der Fasaneriemauer vom Waldweg nach rechts oder links zwischen die Bäume schaut, kann sie an fast jedem Vormittag entdecken: Die zwanzig Kinder des Waldkindergartens Darmstadt. Einige spielen zusammen zwischen dicken Baumstümpfen und bemoosten Ästen, andere sitzen ganz nahe bei einer Erzieherin, die gerade eine spannende Geschichte vorliest. Die Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und sechs Jahren stecken in festen Schuhen, langen Hosen, langärmeligen Jacken und tragen eine Kopfbedeckung. „Dass ist ein Muss im Wald, auch im Sommer, um die Kinder vor Zecken und vor der Sonne zu schützen“, sagt Kindegartenchefin Petra Acker, die ihrerseits ebenfalls mit Wanderschuhen, Jeans und Wetterjacke ausgerüstet ist. Acker leitet den Waldkindergarten Darmstadt, seitdem dieser im Jahr 1999, gegründet von einer Eltern-Initiative, den Betrieb aufgenommen hat. Die ausgebildete Pädagogin, die selber Mutter von drei Kindern ist, hat früher bereits in einem „normalen“ Kindergarten gearbeitet. Schon damals ging sie, wann immer möglich, mit den Kindern raus. Das stieß bei den Kolleginnen manchmal auf Unverständnis. „Ein bewölkter Himmel wurde gleich als schlechtes Wetter bezeichnet“, lächelt Acker, „dabei ist es für die Kinder doch prima, viel an der frischen Luft zu sein.“ Wirklich schlechtes Wetter sind für Acker jetzt nur Temperaturen um die null Grad mit Regen, „da kriecht die Kälte durch jede Ritze“, sagt
Donnerstag, 21. September 2017
Die Kinder des Waldkindergartens Darmstadt e.V. machen den Wald mit viel Phantasie zu einem spannenden Spielplatz. Foto: Arthur Schönbein
sie. Die Kinder merken das weniger, sie sind in Bewegung und bei Regen können sie auch unter einer Plane sitzen. Pause vom Besuch im Wald gibt es nur bei oder kurz nach Gewittern und Stürmen, weil es dann durch Äste, die herabfallen könnten, zu gefährlich ist. Der Tag in ihrem Waldkindergarten beginnt für Petra Ackers Schützlinge ab acht Uhr. Dann treffen sich alle auf dem gepachteten
Grundstück auf der anderen Seite der Fasaneriemauer. Es wird gespielt, dann folgen der Morgenkreis mit der Besprechung des Tages sowie Sing- und Bewegungsspiele.
Vesper zwischen Bäumen Gegen zehn Uhr geht es dann in den Wald, wo auch gevespert wird. Um zwölf Uhr machen sich Kinder und Erzieherinnen auf den
Rückweg zum Grundstück, wo die Kinder gegen 13 Uhr abgeholt werden. Im Bollerwagen, der mit in den Wald genommen wird, liegen Bücher zum Vorlesen und Malutensilien. Vor allem wird im Wald aber gespielt. Und das mit viel Phantasie: Für Raupen und kleine Käfer bauten die Kinder liebevolle Landschaften und kleine Hüttchen auf Baumstümpfen, erzählt Petra Acker. Ein umgefallener
Baumstamm kann ein Schiff sein, oder aber der Eingang zu einer Höhle. „Ein Teil der Kinder hat zuletzt gespielt, sie wären Erdmännchen und würden darunter wohnen“, berichtet die Leiterin. Ihre Kollegin Carola Rickert erinnert sich an ein Spiel rund um umgestürzte Buchenstämme, bei dem die Kinder taten, als seien sie Wurzelgeister. Den Platz bei den Buchen tauften sie auf den poetischen Namen „Wurzelgeisterschlossplatz“. Dieses freie Spiel der Kinder ohne fertiges Spielzeug ist ein wichtiger Punkt des naturpädagogischen Konzeptes. Dieses Konzept hat Olaf Würtele überzeugt, seine Söhne Paul und Jonah in den Waldkindergarten zu schicken und sich selbst im Vorstand des Trägervereins zu engagieren. „Die Freiheit in der Natur tut den Kindern sehr gut“, schwärmt er und sagt, dass die Phantasie und Kreativität seiner Jungs davon sehr profitiere. Außerdem würden die Kinder in der frischen Luft eine robuste Gesundheit entwickeln. Das bestätigt auch Frauke Becker, die sich vor vier Jahren entschieden hat, ihre Tochter Lisa im Wald-
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