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FEBRUAR 2019

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Der jüdische Friedhof in Landau braucht Zuwendung Pflegepatenschaften für Schüler machen jüngere Deutsche Geschichte greifbar

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Die dicke Moos-Schicht muss runter, damit der Stein keinen Schaden nimmt: Gerhard Blumer vom Friedhofsamt und Religionspädagoge Eberhard Dittus im Gespräch über mögliche Aufgaben der Schüler. Foto: mit Landau – Verlassen wirkt das historische Juwel, der jüdische Friedhof, mitten im städtischen Hauptfriedhof der Stadt Landau. Efeuranken kriechen über den Boden, viele der alten Grabmale mit hebräischer Inschrift sind kaum noch lesbar, eine dicke Moos-Schicht auf vielen Steinen. Es ist der deutschen Geschichte geschuldet, dass keine Angehörigen zur Pflege der ewigen Ruhestätten vorhanden sind. Genau hier setzt das neue Projekt „Schulpatenschaften für die Pflege des Jüdischen Friedhofs Landau“ unter der Leitung von Religionspädagoge Eberhard Dittus aus Neustadt an. Eberhard Dittus ist ein Urgestein der Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz. Er ist unter anderem Mitbegründer und Vor-

sitzender des Fördervereins der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt. Außerdem kontrolliert er den Zustand der insgesamt 80 Jüdischen Friedhöfe in der Pfalz, im Auftrag der „Jüdischen Kultusgemeinde der Rhein-Pfalz“. Schulpatenschaft „Das Projekt mit den„Schulpatenschaften zur Pflege des jüdischen Friedhofs“ ist eine Möglichkeit, Schülern die Geschichte des dritten Reiches begreifbar zu machen. Sie übernehmen Verantwortung für die Grabpflege, die sonst Angehörige übernommen hätten. Auf Grund unserer Geschichte sind aber genau diese Angehörigen nicht mehr da“, sagt Eberhard Dittus. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 3

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EDITORIAL

Wir wünschen Ihnen noch ein gutes Neues Jahr! Unsere erste Ausgabe im neuen Jahr hat es in sich! Gleich auf der Titelseite können wir unseren Lesern exklusiv über ein neues SchulpatenschaftsProjekt für den Jüdischen Friedhof in Landau berichten. Unter anderem angeregt durch unsere Redaktion entstand in Kooperation mit Religionspädagoge Eberhard Liebe Leserinnen und Leser, Dittus und dem Leiter des Friedhofsamtes Gerhard Bluauch wenn der Januar sich be- mer ein vielversprechendes reits dem Ende neigt, wünschen Schulpatenschafts-Projekt. wir all unseren Lesern und Kun- Wenn wir schon bei Schule den ein gutes Neues Jahr! sind: der Januar ist auch der

Monat der Halbjahreszeugnisse. So manche/r Schüler/in steht somit ein halbes Jahr vor dem Schulabschluss. Da stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Wir haben auf vier Seiten jede Menge Informationen für junge Menschen mit Köpfchen und Lust auf Handwerk zusammengestellt. An den Rändern dieser Seiten finden junge Menschen jede Menge qualifizierte Handwerksbetriebe, die in Nachwuchs investieren. Sie sind auf der Suche nach Zerstreuung in diesem grauen

Januar? Dann lesen Sie unseren Bericht über den Hexensprung. Für triste Regentage empfiehlt sich ein Besuch im noch recht neuen Landauer Museum für Stadtgeschichte, das jetzt auch sonntags geöffnet hat. Sie sind musikalisch und suchen noch nach einer Herausforderung für den Jahresanfang? Lesen Sie bei uns alles über den anstehenden Musikwettbewerb für jedermann. Natürlich haben wir auch wieder Service-Themen rund ums Bauen und Wohnen für Sie zusammengetragen. Lassen Sie

sich inspirieren! Für die Umsetzung finden Sie in der ‚Lokalen‘ jede Menge qualifizierte Handwerker aus der Region. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team der‚Lokalen‘! Herzlichst Ihr

Thomas Danzer Herausgeber Die Lokale, Südpfalz-Verlag

INHALT • LANDAU: Museum für Stadtgeschichte Seite 3 • JOCKGRIM: Und es läuft... Seite 7 • GENUSS + FREIZEIT: Musikwettbewerb Seite 7 • SONDERSEITEN: Wie wärs mit Handwerk Seiten 8-12 • BEAUTY, WELLNESS, GESUNDHEIT: Ernährungstrends Seite 15

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Bad Bergzabern - Am schmutzigen Donnerstag, dem 28. Februar um 19:11 Uhr, läuten die Hutschelhexen mit ihrem traditionellen Hexensprung die örtliche Straßenfasnacht ein. Bereits seit 1998 ist dieses vor der Kulisse des Bad Bergzaberner Schlosses aufgeführte Event ein fester Bestandteil der hiesigen Fasnacht. Die Hutschelhexen selbst gibt es seit 1993 als sie erstmals als lose Vereinigung bei lokalen Fasnachtsumzügen in Erscheinung traten. Vier weitere Jahre sollte es dauern bis die Hutschelhexen unter dem Namen „Hutschelhexen Bad Bergzabern e.V.“ ins Vereinsregister beim Amtsgericht in Landau eingetragen wurden. In der Zwischenzeit hatten sie ihre Aktivitäten auf das Elsaß übertragen und zahlreiche Mitglieder dazugewonnen. Heute umfasst das Team 38 Mitglieder im Alter zwischen 15 und 72 Jahren. Durch die Teilnahme an Umzügen unter anderem in Mannheim, Karlsruhe, Mainz sowie zahlreichen Fernsehauftritten wurde die Gruppe seither weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Auch in diesem Jahr ist der Terminkalender gut gefüllt, wie Simone Flores, Schriftführerin des Vereins weiß: „In diesem Jahr laufen wir bei acht Umzügen mit, wie in Mannheim, Hettenleidelheim, Gernsbach. Unterjährig gibt es zudem interne Vereinsveranstaltungen. Von der Stadt, beziehungsweise vom Werbekreis organisierte Veranstaltungen unterstützen wir durch aktive Mitarbeit z.B. Getränkeausschank.“

Die Hutschelhexen in Aktion. Buntes Treiben mit Musik und Tanz Beim Hexensprung unterhalten die Hexen ihr Publikum nicht alleine, sondern werden lautstark vom Fanfarenzug Bad Bergzabern begleitet, der das Fasnachtstreiben auch in diesem Jahr tatkräftig und lautstark unterstützt. Während die Narrenschar aus ihren Besen ein Spalier bildet, durch das die Hexen schreiten, springen die mutigen Hexen über das Feuer, woher auch der Name dieser Veranstaltung rührt. Symbolisch stellt dieser „Hexensprung“ den Beginn der Straßenfastnacht dar. Um den Fortbestand dieser Tradition zu si-

Foto: Hutschelhexen chern, braucht es natürlich Nachwuchs und auch der wird beim Hexensprung eingeführt. In einem zeremoniellen Ritual, der Hexentaufe, verleiht der Hexenmeister den Junghexen ihre Hexenkräfte für das anstehende Kampagnenjahr. Wer selbst nicht nur dabei sein, sondern aktiv mitmischen möchte, der kann sich um die Aufnahme bei den Hutschelhexen bewerben.„ Es dürfen Menschen jeglichen Geschlechts bei uns mitmachen, Voraussetzung zur Mitgliedschaft ist das Erreichen des 16. Lebensjahres. Zunächst stellt man sich während eines „Stammtischs“ bei uns vor, läuft dann als Gasthe-

xe bei den Umzügen mit und wenn es menschlich passt, entscheidet die Vorstandschaft über die Aufnahme in den Verein. Nachfahren der Hexen laufen oft schon im Kindesalter bei den Umzügen mit und warten nur noch auf das Erreichen des Mindestalters, um formal als Mitglied aufgenommen zu werden,“ erklärt Flores den Ablauf. Zum anschließenden närrischen Treiben bei Tanz, Musik und Party mit den Guggemusik-Gruppen „GuggeGlucke“ und „CrazyGugge“ sind alle Anwesenden herzlich eingeladen, ebenso ist für das leibliche Wohl der Närrinen und Narren gesorgt. (cme)

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Der jüdische Friedhof in Landau braucht Zuwendung Pflegepatenschaften für Schüler machen jüngere Deutsche Geschichte greifbar Fortsetzung von Seite 1 Pädagogisch ist die Pflege des Jüdischen Friedhofs ein Katapult in die Geschichte. Für die heutigen Schülerinnen und Schüler ist die Zeit des Dritten Reiches abstrakter Lernstoff. Kaum ein Schüler ist persönlich mit einem der wenigen, noch lebenden, Zeitzeugen konfrontiert. So bleiben die Greueltaten, die unter Hitlers Herrschaft geschahen, theoretischer Schulstoff. Bei der Pflege jüdischer Gräber gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Er wird die neuen Paten begleiten und ihnen bei ihren ersten Pflegearbeiten mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Im Vorfeld werde ich die interessierten Schulen besuchen und mit den Schülern über die jüdische Bestattungskultur sprechen“, erklärt Eberhard Dittus. Im Judentum gilt die ewige Totenruhe, die nicht gestört werden darf. Das führte in den letzten Jahrzehnten mancherorts zu der fälschlichen Interpretation, dass an den Gräbern nichts gemacht werden dürfe. „Das ist nicht richtig“,

1847 fand auf dem Jüdischen Friedhof Landau die erste Beisetzung statt. Auch heute ist der Friedhof für Bestattungen geöffnet. Foto: mit stellt Eberhard Dittus klar. „In Abstimmung mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe des Landes Rheinland-Pfalz (GDKE) gibt es genaue Regelungen zur Pflege Jüdischer Friedhöfe. Ganz klar gilt hier, dass nicht nur der Zugang gesichert sein muss, sondern auch die Grabstätten als solche erhalten werden sollen.“ Das bedeutet, dass die Grabsteine beispielsweise von Moos und Efeu befreit werden

müssen. Laub und herabgefallene Äste müssen entfernt werden. Genau diese Arbeiten könnten Schüler in festen Patenschaften übernehmen. „Mir ist wichtig, dass wir langfristige Patenschaften mit den weiterführenden Landauer Schulen bilden können“, sagt Dittus. „Mich würde auch freuen, wenn daraus weitere Projekte entstehen. So wäre beispielsweise denkbar, das Leben, der auf dem Jüdischen

Friedhof beerdigten Menschen, näher zu beleuchten.“ Gerhard Blumer, Leiter des Friedhofsamtes der Stadt Landau, ist für das neue Projekt erster Ansprechpartner für interessierte Schulen und hält ein besonderes Angebot für die neuen Paten bereit. „Wir haben in Landau das große Glück, dass es ein vollständiges, originales Belegbuch der Grabstätten des Jüdischen Friedhofs gibt“, sagt Blumer. Damit ist es möglich, auch die Steine, auf denen die Inschrift nicht mehr zu entziffern ist, zu zuordnen. Die Resonanz der weiterführenden Schulen, die bislang über das Projekt informiert werden konnten, sind durchweg positiv. Der Schulleiter der IGS ist begeistert: „Das ist ein Projekt, das den Geschichtsunterricht begreifbar macht. Wir sind dabei!“ Ebenso reagierten auf Anfrage der ‚Lokalen‘ die Schulleiter weiterer weiterführender Schulen in Landau. (mit)

Von den Anfängen der Stadt bis zur Landesgartenschau im Jahr 2015

Foto: Stadt LD das Museum aus: alle Ausstellungsstücke befinden sich in städtischem Besitz und sind keine Leihgaben. Wer sich auf den Rundgang durch die Stadtgeschichte macht, beginnt in den Jahren 1688. Kurz nach dem dreißigjährigen Krieg beansprucht Frankreich zur Sicherung seiner Ost-Grenzen auch die mittelalterliche Stadt an der Queich. Innerhalb der nächsten Jahre entsteht eine der modernsten Festungen des 18. Jahrhunderts. Geplant vom französischen Festungs-

baumeister Vauban. Die Geschichte Landaus ist turbulent: Es folgen der Spanische Erbfolgekrieg mit Belagerungen, wechselnde Herrschaften, unter anderem durch die Bayern, und große Garnisonen. Sie alle nehmen in den kommenden Jahrhunderten entscheidenden Einfluss auf das soziale und wirtschaftliche Leben und auf die architektonische Stadtentwicklung. Der Museumsrundgang endet in der Neuzeit. Genauer mit dem letzten städtebaulichen

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Meilenstein der Stadt Landau, der Landesgartenschau im Jahr 2015. Geöffnet hat das Museum montags bis mittwochs von 8:30 – 12 Uhr und von 14 – 16 Uhr. Donnerstags ist durchgehend geöffnet von 8:30 – 18 Uhr. Außerdem ist das Museum jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 11 Uhr – 17 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise sind besucherfreundlich: Erwachsene 3 Euro und Kinder ab 6 Jahren kosten 2 Euro. Familientarife und Ermässigungen werden ebenfalls angeboten. Weitere Infos gibt es unter www.landau.de. (mit)

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Das Museum für Landaus Stadtgeschichte Landau – Am 24. November letzten Jahres hat die Stadt Landau das Museum für Stadtgeschichte eröffnet. Die modern konzipierte Ausstellung wird von den Museumsgängern gut angenommen. Die Besucher wandeln in zeitlicher Reihenfolge durch die Epochen der Landauer Stadtgeschichte. Ein Städtisches Museum hat Landau schon lange, genauer gesagt, seit 1895. Allerdings nicht am heutigen Standort, direkt am Bahnhof im Gebäude des Stadtarchivs, sondern im ehemaligen Augustinerkloster. Nach einigen Umzügen quer durch die Stadt ist es nun am jetzigen Standort angekommen. Archiv und Museum ergänzen sich perfekt. Die Leiterin beider städtischer Institutionen, Christine Kohl-Langer, hat so beide Wirkungsstätten unter einem Dach und auch der Weg für Exponate und dazugehörige Informationen könnte kürzer nicht sein. Denn das zeichnet

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Jung, dynamisch und lösungsorientiert: die beiden Geschäftsführer Jan Frederik Mattes (re.) und Christoph Hampel vor ihrem neuen Firmensitz in Herxheim. Foto: mit buchbar ist, deren Hard- und Software nicht aus dem Hause msystems stammt. Gegründet wurde das innovative Unternehmen von Jan Frederik Mattes vor 13 Jahren. Kurze Zeit später stieg sein Geschäftspartner Christoph Hampel mit ein. Der Usedomer Hampel und der Pfälzer Mattes treffen mit ihrem Konzept der ITKomplettlösungen ins Schwarze. Mittlerweile zählt das Unternehmen 13 Mitarbeiter. „Die Work-Life-Balance wird immer wichtiger“, betont Mattes. „Uns war bei der Planung unseres neuen Firmengebäudes wichtig, dass sich unsere

Mitarbeiter wohlfühlen können. Der Blick ins Grüne durch die bodentiefen Fenster und viel natürliches Licht sind ein Teil vom Gesamtkonzept.“ Das Erdgeschoss ist so aufgeteilt, dass sich ein komplett abtrennbarer Bereich, inklusive Küche und Sanitäreinrichtung, für DATEV- und andere Schulungen ergibt. Außerdem befindet sich im Erdgeschoss das Technikbüro mit Lager und Fertigung. Im Obergeschoss ist zentral, umringt von den Büroarbeitsplätzen, ein großer Aufenthaltsbereich mit viel Tageslicht durch riesige Oberlichter. Er ist gemütlich gestaltet mit Sitz-

ecke und vollausgestatteter Küche. Auf dem großen Treppenpodest vor der Küche gibt es extra Platz, um einen Grill aufzustellen.„Wir haben ein super Mitarbeiter-Team. Damit das so bleibt, legen wir viel Wert auf ein gutes Firmenklima. Da gehört es eben auch dazu, dass im Sommer mal gemeinsam gegrillt werden kann“, erklärt Mattes. Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnten die Mitarbeiter der msystems IT-Solutions GmbH im Januar in ihr neues Firmengebäude ziehen. „Wir hatten mit dem Generalbauunternehmer Speeter einen zuverlässigen Baupartner“, freut sich Mattes über die kurze Bauzeit. Die Inneneinrichtung ist genauso durchdacht, wie das gesamte Firmengebäude: „In unserer Branche wird überwiegend gesessen. Deswegen war es uns wichtig, dass wir alle Arbeitsplätze ergonomisch auslegen“ sagt Mattes. Jeder Schreibtisch ist höhenverstellbar und auch die Stühle sind ergonomisch konzipiert. Aktuell soll das Team um eine/n Steuerfachangestellte*n vergrößert werden. Wer Teil eines jungen, dynamischen Unternehmens werden möchte, kann sich ab sofort bewerben. Weitere Infos zu msystems ITSolutions GmbH unter www. msystems.de (mit)

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Hätten Sie‘s gewusst? Im Straßenverkehr halten sich einige Mythen sehr hartnäckig Verkehrsregeln werden von der Straßenverkehrsordnung (StVO) bei Bedarf angepasst: So war das Einbiegen in einen Kreisverkehr früher durch ein Blinken rechts anzukündigen, seit der Jahrtausendwende ist nur noch das Herausfahren aus dem Kreisel mit dem Blinklicht zu signalisieren. Einige Mythen halten sich gerade im Straßenverkehr allerdings hartnäckig, der ServicePartner rund um den Gebrauchtwagen wirkaufendeinauto.de hat fünf besonders häufige Fehleinschätzungen zusammengestellt.

le Schuld. Tipp: Bei Uneinigkeit zwischen den Unfallgegnern auch bei Bagatellschäden die Polizei rufen. Mythos 2 Nach einem Unfall müssen die Fahrzeuge exakt so stehen bleiben! Falsch - wenn die Autos noch fahrtüchtig sind und den Unfallbeteiligten nichts passiert ist, muss die Straße geräumt werden. Auf der Autobahn können der Standstreifen oder der nächste Rastplatz aufgesucht werden. Tipp: Generell sollten sich Unfallbeteiligte sofort nach dem Unfall mit einer Warnweste und die Unfallstelle mit dem Warndreieck sichern. Danach Fotos der Unfallstelle machen, dann die Straße räumen. Mit den Bildern gibt es bei einem eventuellen Rechtsstreit einen Beweis.

Mythos 1 Wer auffährt, ist grundsätzlich schuld am Unfall! Falsch - den Vorausfahrenden kann eine Mitschuld treffen, wenn er etwa ohne Grund bremst oder der Unfall absichtlich herbeigeführt wurde. Falls Letzteres Mythos 3 eindeutig bewiesen ist, trifft Die Rettungsgasse auf der Auden Verursacher sogar die vol- tobahn muss gebildet wer-

signalisieren, die Rettungs- im Blut auffällig Rad fährt, ris- fe und eine Anordnung zur Megasse zu bilden. kiert eine Strafanzeige. Ab 1,6 dizinisch-Psychologischen UnPromille drohen drei Punkte in tersuchung (MPU), dem Mythos 4 Flensburg sowie eine Geldstra- „Idiotentest“. (djd) Bei einem Parkrempler reicht es aus, einen Zettel mit den Kontaktdaten zu hinterlassen! Falsch - der Zettel an der Windschutzscheibe genügt nicht. Bei kleineren Schäden wird empfohlen, 15 bis 30 Minuten auf den Geschädigten zu warten. Sollte dieser in dem Zeitraum nicht zu seinem Pkw zurückkommen, ist die Polizei zu benachrichtigen. Fahrerflucht nach einem Parkschaden kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren Vertrauen in uns. belegt werden. Tipp: Einen Das Beste für Ihr Auto! Passanten ansprechen und Kompetente Beratung, technisches Know-How und dessen Kontaktdaten zwecks umfangreiche Serviceleistungen sind unsere Garantie! Zeugenaussage notieren.

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Eine Rettungsgasse ist auf der Autobahn zu bilden, sobald der Verkehr ins Stocken gerät. Foto: djd/Auto1 GROUP/PantherMedia/Oliver Cramm den, sobald die Einsatzkräfte eintreffen! Falsch - die Rettungsgasse ist zu bilden, sobald der Verkehr ins Stocken gerät. Tipp: Wenn sich ein Stau anbahnt, seitlich an die Fahrbahnmarkierung fahren und so den anderen Autofahrern

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ENERGIE PLUS Gut gerüstet für die grüne Zukunft Innovationshaus zeigt das Heizen der Zukunft Ölheizungen können beim Klimaschutz und bei der Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Die Heizungsmodernisierung mit Brennwerttechnik kann nach Angaben des Instituts für Wärme und Oeltechnik e.V. (IWO) für eine erhebliche Treibhausgasminderung sorgen. Zugleich sind Öl-Brennwertheizungen ideale Partner für erneuerbare Energien und damit gut für die Zukunft gerüstet: Hybridheizungen, die verschiedene Wärmequellen einbinden, sorgen für zusätzlichen Klimaschutz. Aber auch der Brennstoff selbst wird zunehmend„grüner“. Verbindung von Strom und Wärme Im nordhessischen Wolfhagen wurde ein 25 Jahre altes Einfamilienhaus mit modernster Gebäude- und Heiztechnik in ein bislang einmaliges Innovationshaus umgewandelt. Es ist ein Beispiel für zukunftsweisende Energieversorgung. Herzstück ist die intelligente Verbindung von Strom- und Wärmeversorgung. Die Stromversorgung erfolgt dank eines Solar- und Windparks bereits heute überwiegend auf erneuerbare Weise. Das wetterabhängige Öko-Stromangebot und

die Nachfrage durch die Haushalte stimmen allerdings nicht immer überein. Die Lösung: Wird gerade sehr viel ÖkoStrom produziert, kann dieser sowohl zur Strom- als auch zur Wärmeversorgung aufgenommen und gespeichert werden. Steht nicht ausreichend ÖkoStrom zur Verfügung, wird die Hybridheizungen können als Wärmeversorgung durch ein maßgebliches Konzept zur künfÖl-Brennwertgerät gesichert. tigen Wärmeversorgung von Gebäuden gelten und finden bereits seit Jahren Verbreitung. Technologiemix statt Foto: djd/IWO - Institut für WärKomplett-Verstromung In dem Einfamilienhaus werden me und Oeltechnik eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und ein Öl-Brennwertmodul hauseigenen Batterie gespeikombiniert, zusätzlich wurde chert werden. „Im Rahmen der eine Photovoltaik-Anlage in- Heizungserneuerung wollten stalliert. Der dort produzierte wir unseren Energieverbrauch Strom kann direkt für den Ver- deutlich senken, überwiegend brauch im Haushalt, zum Be- erneuerbare Energien einbintrieb der Hybridheizung oder den und die fossilen Brennstoffe zur Einspeisung ins öffentliche reduzieren, sie aber auch weiNetz genutzt werden. Strom- terhin nutzen können“, so der überschüsse können in der Hauseigentümer.

Das Heizöl wird „grüner“ Im Innovationshaus wird ein treibhausgasreduziertes Heizöl eingesetzt. Dieser flüssige Energieträger ist dem klassischen Heizöl zu rund einem Drittel beigemischt. Er wird vorwiegend aus biologischen Reststoffen wie etwa Altspeisefetten gewonnen und steht damit nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Fazit des IWO-Experten Adrian Willig: „Das Innovationshaus zeigt, wie sich die Energiewende in ländlichen Regionen innovativ und technologieoffen gestalten lässt.“ Es zeige zudem das Zukunftspotenzial der rund 5,6 Millionen ölbeheizten Gebäude hierzulande auf. Mehr Infos gibt es unter www. zukunftsheizen.de. (djd)

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Als Folge des demografischen Wandels wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen von derzeit 3,05 Millionen bis 2035 auf 4,05 Millionen steigen. Das prognostiziert das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in einer aktuellen Studie. Etwa 75 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut, derzeit also deutlich mehr als zwei Millionen Menschen. Der Bedarf an pflegegerechten Wohnungen ist hoch und wird weiter steigen. Das Badezimmer nimmt dabei als zentraler Ort ambulanter Pflege eine Schlüsselstellung ein. „Das gilt sowohl für die Pflegebedürftigen selbst als auch für pflegende Angehörige oder ambulante Pflegekräfte“, betont Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

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Qualität zeigt sich nicht nur in den Materialien, sondern auch in den technischen Details des Pflegebades. Die Stützklappgriffe verfügen über eine wartungsfreie Bremse, die das Absenken des Griffs dämpft. Foto: djd/ZVSHK/HEWI Alarmierende Ergebnisse einer Studie zum Pflegebad In diesem Zusammenhang hat der Verband eine Studie zum „Pflegebad 2030“ erstellt. „Wir wollten wissen, welche baulichen Lösungen aus Sicht des Pflegepersonals und der pflegenden Angehörigen nötig sind, um Badezimmer zu einem angemessenen Ort für die Pflegearbeit zu machen“, erklärt Bramann. Die Ergeb-

nisse der Studie sind alarmierend: Wegen einer häufig unzureichenden Ausstattung vieler Badezimmer hat fast die Hälfte des in häuslicher Pflege engagierten Pflegepersonals bereits leichte Verletzungen erlitten, bei fast jeder fünften Pflegekraft waren es sogar schon ernsthafte Verletzungen. Und etwa 15 Prozent der Pflegebedürftigen selbst haben durch situationsbedingte Unfälle im Badezimmer während der Pflege schon einmal gravierende Verletzungen davongetragen.

se der Studie zusammen. Zudem müssten die Arbeitsutensilien adäquat untergebracht sein und Temperatur, Belüftung und Beleuchtung entsprechend angepasst werden. Stabile Wände für FesthalteMontagen, Türverbreiterungen, gute Greif- und Festhaltemöglichkeiten sowie vor allem auch Schwellenlosigkeit sind ebenso nötig wie ein Stromanschluss am WC, damit dieses eventuell in ein Dusch-WC umgerüstet werden kann. Auch für die Höhenverstellbarkeit von Objekten am Waschtisch oder WC sind Anschlüsse notwendig. Grundsätzlich sollte sich die Person beim Sitzen im Spiegel sehen und wichtige Utensilien selbst gut erreichen können. Zudem ist auf die kontrastreiche Gestaltung von Objekten zur Wand zu achten - Weiß auf Weiß ist in diesem Zusammenhang kontraproduktiv. (djd)

Tipps für die Praxis: Voraussetzungen für ein Pflegebad Bei einer Badplanung sollten Häuslebauer und Sanierer deshalb auch an das Thema Pflegebad denken. Besonders geschulte Handwerksbetriebe findet man etwa unter www.wasserwaermeluft.de. „Der Arbeitsplatz Pflegebad muss ergonomisch und im Sinne der Bewegungsfreiheit Mehr Informationen zum gestaltet sein“, fasst Helmut „Pflegebad“ gibt es unter Bramann wichtige Erkenntnis- www.wasserwaermeluft.de

JOCKGRIM Und es läuft .... Laufserie des TV-Rheinzabern und regionale Lauf-Events laden ein Mit dem neuen Jahr, das kennen wohl die meisten, kommen auch die (neuen) guten Vorsätze. Konstant hält sich, so das Ergebnis der jährlichen Forsa-Umfrage im Auftrag einer großen Krankenkasse, der Wunsch nach mehr Bewegung auf dem dritten Platz dieser Erhebung. Besonders hoch ist der Prozentsatz bei den 45- 54-jährigen. Kein Wunder also, dass Fitnessstudios und Sportvereine gerade im Januar und Februar besonders viele Neuzugänge verzeichnen können. Wer sich nicht sicher ist, wie lange er dem inneren Schweinehund Paroli bieten kann, der muss nicht gleich einen über mehrere Monate oder Jahre bindenden Vertrag unterzeichnen. Stattdessen kann er sich auch solche Sportarten suchen, die flexibel und ohne langfristige Kosten durchzuführen sind, wie Laufen. Weil es sich im Team und mit anderen zusammen bekanntlich erfolgreicher und einfacher sportelt, bieten sich hierfür besonders Laufgruppen und Laufveranstaltungen an. Eine davon ist die Winterlaufserie des TVRheinzabern, welche zu den größten Laufveranstaltungen in der Südpfalz zählt und bereits in der 37. Auflage, somit also seit 1982, stattfindet. Sie umfasst insgesamt drei Serien-

20 Kilometer gilt es beim letzten Termin der Laufserie zu überwinden . Foto: TV-Rheinzabern läufe und beginnt am 3. Advent mit dem 10 km Lauf. Im vier Wochen-Rhythmus werden dann der 15 km Lauf und der 20 km Lauf gestartet. „Initiator der Serie war Werner Roth. Nach einer provozierenden Ansicht des einflussreichen Lauftheoretikers Ernst van Aaken, der bei den olympischen Spielen in München zu Werner Roth sagte, das die Südpfalz ein läuferisches Niemandsland sei, initierte Werner Roth bereits ein Jahr später den Rheinzaberner Osterlauf. Da dieser nach und nach immer bliebter wurde entwickelte Werner Roth 1981 die Idee einer zusätzlichen Laufserie in Rheinzabern mit dem Format 10 km - 15 km- 20 km. Die Idee war, dass die Addition der drei Laufzeiten die theoretisch mögliche Marathonzeit ergibt. Noch heute nutzen die Serie viele Läufer als Vorberei-

tung auf die Frühjahrsmarathonläufe,“ erklärt Daniel Hochmuth, Abteilungsleitung LA TV Rheinzabern, die Ursprünge der Veranstaltung. Zur Auftaktveranstaltung im Dezember begaben sich bei zentimeterhohem Schnee und eisigen Temperaturen 992 Läufer an den Start. 776 Teilnehmer konnten bei der Januarveranstaltung trotz Starkregen gezählt werden. Für den letzten Termin am 10. Februar stehen die Zeichen für eine rege Teilnahme deutlich besser 2017 fanden sich zu den drei Terminen in Summe über 2800 Sportler ein. Los geht es um 10.05 Uhr am Schulcampus der IGS Rheinzabern in der Jokkgrimerstraße. Für alle, die erstmals die Schuhe schnüren, gibt es auch die Möglichkeit, sich dem Einsteigerlauf über 10 km anzuschließen. Dieser beginnt gleichzeitig mit dem

Hauptlauf der Serie, wird allerdings nicht gewertet. Eine Voranmeldung ist online über w w w. t v- r h e i n z a b e r n . d e / leichtathletik möglich, Nachmeldungen sind bis 10 Minuten vor dem Start möglich. Es wird keine Nachmeldegebühr erhoben. Als Vorbereitung empfiehlt Hochmith„ein gezieltes Läufer-Ausdauertraining im Verein oder in den Lauftreffs ( für Rheinzabern unter http://www. tv-rheinzabern.de/laeufergruppe-m-w.html zu finden). Zu einer Vorbereitung gehören die Komponenten: allgemeine Ausdauer, Schnelligkeitstraining, Gymnastik, allgemeine Athletik, leichtes Krafttraining und natürlich der unbedingte Wille.“ Sollte der Termin des TVRheinzabern zu kurzfristig oder zu ambitioniert für den Moment sein, ist dies kein Grund, die guten Vorsätze gleich in den Wind zu schlagen. Bereits am Samstag, den 23. Februar 2019 lädt der Leichtathletikclub Donnersberg zum „Internationalen Donnersberglauf“ mit 7,2 Kilometern und einer Höhendifferenz von ca. 418 Metern, am 10. März finden dann in Kandel der „44. Internationale Bienwaldmarathon“ sowie der„41. Nationionale Halbmarathon“ statt. Gute Gründe also, schnell seine Laufschuhe anzuziehen und mit dem Training zu beginnen. (cme)

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GENUSS UND FREIZEIT Lieber zupfen statt nur lauschen Aktuelle Umfrage: Fast jeder zweite Jugendliche in Deutschland musiziert selbst

Musik ist bei Jugendlichen allgegenwärtig. Hatte man früher Glück, wenn der Lieblingssong im Radio lief oder man ihn auf Kassette oder CD hatte, so machen es heute Streamingdienste möglich,

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jederzeit und überall den aktuellen Favoriten zu lauschen. Dass Jugendliche ständig Musik hören, ist also bekannt - dass jeder zweite 14- bis 20-Jährige aber selbst Musik macht, dürfte für die meisten Menschen eine echte Überraschung sein. Musik hören und Musik machen ist für die Jugendlichen dabei weit mehr als ein angenehmer Zeitvertreib.Sie bietet einen positiven Ausgleich zum Alltagsstress, dient als Ventil für Gefühle und entführt Zuhörer wie auch Musiker oft in eine andere Welt. Jeder zweite Jugendliche musiziert selbst 49 Prozent der 14- bis 20-Jährigen machen in ihrer Freizeit selbst Musik. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Kantar-Emnid-Umfrage im Auftrag Das Thema des 49. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creades Bundesverbandes der tiv“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken lautet „Musik bewegt“. EinDeutschen Volksbanken und sendungen sind noch bis zum 22.02.2019 möglich. Foto: djd/BVR

Raiffeisenbanken (BVR). Anlass der Studie ist der 49. Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“, das Thema lautet diesmal „Musik bewegt“. Zehn Prozent musizieren sogar täglich, weitere 14 Prozent mehrmals pro Woche und zwölf Prozent einmal wöchentlich. Auf die Frage, welche Rolle Musik in ihrem Leben spielt, gaben 52 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen an, dass sie ein täglicher Begleiter für sie sei. 38 Prozent können sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. Für lediglich acht Prozent spielt Musik keine große Rolle, nur ein Prozent gab an, dass ihnen Musik gar nicht wichtig sei. Internationaler Jugendwettbewerb: Einsendungen bis 22. Februar 2019 Noch bis zum 22. Februar 2019 können Schülerinnen und Schüler der 1. bis 13. Klasse so-

wie Jugendliche bis 20 Jahre, die nicht mehr zur Schule gehen, am Jugendwettbewerb teilnehmen und in Bildern und Kurzfilmen ihre Gedanken und Emotionen zum Thema künstlerisch zum Ausdruck bringen. Die Teilnahmeunterlagen sind bei den veranstaltenden Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort erhältlich, wo die Beiträge auch eingereicht werden können. Kurzfilme können zusätzlich auf das Videoportal www.jugendcreativ-video.de hochgeladen werden. Prominent unterstützt wird der Jugendwettbewerb in diesem Jahr von Schirmherr Christian Thielemann, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, und Jazz-Saxophonistin, Querflötistin und Komponistin Anna-Lena Schnabel. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind unter www. jugendcreativ.de zu finden. (djd)

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Die Kreishandwerkerschaft Südpfalz vermittelt Praktika und Ausbildungsplätze

„Handwerker? Ich will studieren und außerdem mal ordentlich verdienen!“ Kein selten gehörtes Statement von jugendlichen Schulabgängern, wenn es um die Berufswahl geht. Dabei liegt im Handwerk die Zukunft, denn ohne Handwerk herrscht Stillstand. Auch die Entlohnung ist in den letzten Jahren stetig gestiegen – der hohe Bedarf an fachkundigen Handwerkern und Tarifverträge machen es möglich. Warum sich verschiedene Stereotype rund um den Beruf des Handwerkers wacker halten? Das bleibt eine gute Frage, denn die Fakten zeigen ein zukunfsträchtiges Positivimage des Handwerks. Die Bezahlung ist deutlich gestiegen, die körperliche Belastung hat deutlich abgenommen. Und trotzdem fehlt es in Deutschland an Fachkräften im Handwerk! Dabei werden sie dringend benötigt. Wer sonst deckt das Dach, damit es oben nicht rein regnet, bereitet einem die Frühstückswurst, richtet die digitale Heizung ein, kommt bei Wind und Wetter, wenn das Haus kalt bleibt, fertigt Stühle, auf denen man noch in zehn Jahren gemütlich sitzt, baut ein Bad, das einem Wellness-Tempel gleicht und noch so vieles mehr? Alte Techniken in neuem Gewand Das größte Vorurteil, das sich wacker hält: „Im Handwerk brauchst du dicke Arme und hast immer schmutzige Hände. Den Kopf aber brauchst Du selten.“ Das ist lange überholt. Ein guter Handwerker ist in der Lage, eigene Ideen zu entwickeln, kreativ zu denken

Nachwuchsförderung kann nicht früh genug beginnen, denn oben ohne macht nur Spaß bis es anfängt zu regnen. Fotos: khwssw und sich auf Kundenwünsche einzustellen. Die eigene Idee bis zum fertigen Endprodukt entstehen sehen macht zufrieden. Im Gegensatz dazu steht beispielsweise der Beruf des Ingenieurs: Die eigenen Ideen baut hinterher ein anderer. Gestiegene Anforderungen Ja, die Anforderungen in den Handwerksberufen sind gestiegen. Zum Erlernen der alten Techniken kommt heute das Anwenden und Verstehen modernster technischer Anlagen und Maschinen hinzu. Der zunehmende Einsatz von Digital- und Computersteuerungen bedarf eines pfiffigen Köpfchens, das in der Lage ist, komplexe Vorgänge zu verstehen und zu reproduzieren. Der Elektriker Beruf hat sich über die Jahre beispielsweise massiv verändert: die SmartHome Technologie ist auf dem Vormarsch. Mit dem reinen

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Handwerk hat das nicht mehr viel zu tun. Computerkenntnis ist gefragt. Oder beim Handwerk des Fleischers: Catering ist hier die neue Königsdisziplin. Dabei zählt Kreativität, ein Sinn fürs Schöne, Service liefern können und sich in allen Gesellschaftsschichten zu Hause fühlen. Die Liste ließe sich fortsetzen. Denn jedes Handwerk ist heute in zwei Welten zu Hause: In der wirklichen, handfesten Welt der Handwerkskunst und in der modernen, technologisierten und digitalisierten Welt. Handwerk vs. Studium Wer gerne mit den Händen werkt, sollte seine Begabungen zum Beruf zu machen! Für eine Ausbildung im Handwerk spricht vieles wenn man schon immer ein Schaffer ist, mit Stolz sein Werk betrachtet, neuen Technologien genauso offen gegenübersteht wie dem Ge-

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WIE WÄRS MIT HANDWERK brauch von handfesten Werkzeugen und im besten Fall gerne mit Menschen zu tun hat. „Was hilft es unserer Gesellschaft zig Architekten zu haben, wenn hinterher niemand da ist, der den Entwurf vom Papier zu Realität werden lässt?“, fragt sich Klaus Seiferlein, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Südpfalz - Deutsche Weinstraße Warum streben dennoch so viele Schaffer*innen ein Berufsleben am Schreibtisch an? „Die Jugendlichen selbst, deren Eltern und Lehrer müssen verstehen, dass Theorie nicht alles ist, sondern dass das Handwerk einen ganz wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft hat und gute Nachwuchshandwerker dringender benötigt werden, denn je“, sagt Klaus Seiferlein. Gute Löhne, sicherer Arbeitsplatz Die steigende Nachfrage nach gut ausgebildeten Handwerkern und Handwerkerinnen und der Mangel an Nachwuchshandwerkern hat dazu geführt, dass die Löhne und Gehälter im handwerklichen Bereich deutlich gestiegen sind. Wer gut ist in seinem Job, kann mit weit über dem Tarif liegender Entlohnung rechnen. Tatsächlich verdient ein Handwerksmeister in seinem Arbeitsleben genauso viel wie ein Bachelor Absolvent. Handwerk ist krisensicher! „Ein Handwerker braucht sich vor Arbeitslosigkeit in der Regel nicht zu fürchten. Wer ein Handwerk lernt, hat quasi eine lebenslange Jobgarantie“, erklärt Klaus Seiferlein. In Zahlen bedeutet das, dass das Risiko einer prekären oder befristeten Jobsituation für Handwerker nur halb so hoch ist

wie für Hochschulabsolventen. Handwerker sind ganzheitlich gefordert Tragehilfen, ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze und geregelte Arbeitszeiten haben Maß und Ziel in das Arbeitsleben eines Handwerkers gebracht. Es bleibt aber ein Job, indem man ganzheitlich, also körperlich und geistig, gefordert ist. „Die Betriebe wissen allerdings heute ganz genau, dass ein Arbeitsleben ein Langstrecken- und kein Kurzstreckenlauf ist“, erklärt Seiferlein. „Entsprechend gehen sie mit ihren Mitarbeitern um“, so Seiferlein weiter. Frauen auf dem Vormarsch Im Handwerk zählen viele Unisex-Qualitäten: Kreativität und Feinmotorik, schnelle Auffassungsgabe und soziale Kompetenz sind nur einige davon. Dank verbesserter Technik und Tragehilfen sind auch körperlich anstrengende Aufgaben, wo früher reine Muskelmasse siegDuftet? Echte Gewürze, keine Geschmacksverstärker, ein Sinn fürs te, heute gut von Frauen zu beSchöne: Der Beruf des Fleischers ist viel mehr als Koteletts schnei- wältigen. Also Frauen: Ran ans den, zeigt Alexander Weisbrod von Hausmacher auf der Ausbil- Handwerk! dungsmesse.

Zahlen und Fakten • Meister oder Techniker verdienen im Laufe ihres Berufslebens genau soviel wie Bachelor-Absolventen. Selbstständige Meister können ein Vielfaches davon verdienen. Meister / Techniker = 1,9Mio € vs. Bachelor = 2,0Mio € • Meister oder Techniker sind seltener in prekärer befristeter Beschäftigung als Hochschulabsolventen: Meister / Techniker = 5,7% vs. Bachelor = 10,3% • Eine Verkürzung der Ausbildung ist grundsätzlich möglich: mit Mittlerer Reife um 6 Monate und mit Abitur um 12 Monate • Meister oder Techniker sind seltener arbeitslos als Hochschulabsolventen: Meister / Techniker = 2,0% vs. Hochschulabsolventen = 2,4% • 8,2 % Wachstum bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von Dez. 2017 bis Dez. 2018 Quelle: Handwerkskammer der Pfalz

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Von der Region für die Region Wer sich für ein Handwerk entscheidet, entscheidet sich nicht nur für einen Beruf mit Zukunft, er oder sie entscheidet sich auch für die Region. Im Gegensatz zu anderen Berufen, die oft an größere Städte, Ballungsgebiete oder die Industrie räumlich gebunden sind, ist das Handwerk örtlich ungebunden und überall zu Hause. Handwerker werden im ländlichen Raum ebenso gebraucht, wie in den Ballungszentren. Wer also zu Hause bleiben möchte, kann als Handwerker der Region treu bleiben. Wenn es in die Ferne zieht – kein Problem, gute Handwerker werden überall gesucht.

Die Walz Noch vor 30 Jahren war es üblich. Nach der Gesellenprüfung ging es auf die Walz. Eine Zeit lang war dies völlig aus der Mode. Heute gehen wieder immer mehr junge Gesellen auf Tour, sammeln Erfahrungen im Beruf und fürs Leben und kommen rum.

bensrealität konfrontiert. Kreishandwerkerschaft: Ansprechpartner für Werker Wer auf der Suche nach weiteren Informationen ist, Beratung braucht, einen Praktikumsplatz oder eine Ausbildungsstelle im Handwerk finden möchte, kann sich an die Kreishandwerker-

schaft der Südpfalz und der Weinstraße wenden. Neben der Interessenvertretung der Handwerker ist sie die Schnittstelle zwischen Ausbildung, Praktikum und Betrieb. Weitere Infos, Telefonnummern, E-mail und Ansprechpartner finden Interessierte unter www. khsdw.de (mit)

Auf eigenen Beinen Erfahrung fürs Leben ist ein wichtiges Stichwort: Als Lehrling im Handwerk fließt das eigene Geld bereits ab dem ersten Lehrjahr. Während andere Schulden fürs Studium machen, wird das Konto vom Lehrling dicker. Das heißt auch, ein angehender Handwerker ist früher mit der Le-

Ausbildungsmessen in der Südpfalz Erstes Halbjahr 2019 Donnerstag, 31. Januar Vortrag Zukunft Handwerk | BIZ, Arbeitsagentur, Thomas Wodo Mittwoch, 6. Februar Tag der Berufsorientierung | RSP Geschwister-Scholl-Schule Germersheim Dienstag, 12. März Markt der Berufe | IGS Kandel Freitag, 15. März und Samstag, 16. März Ausbildungsmesse der Arbeitsagentur | Festhalle Landau Dienstag, 2. April Tag der Berufe | Richard – v. - Weizsäcker- Realschule Germersheim Mittwoch, 3. April Berufsorientierungstag | Otto-Hahn-Gymnasium Landau Samstag, 6. April Tag der Berufe | IGS Rheinzabern (gemeinsam mit IGS Wörth)

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltungen machen es möglich, dass Muskelmasse nicht mehr alleine zählt. Foto: handwerkskammer -pfalz

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Nach einer Ausbildung haben Gesellen die Wahl zwischen zwischen einer Weiterqualifikation zum Meister oder Techniker. Im Anschluss an eine Meister- oder Technikerprüfung stehen den Handwerkern viele unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten offen. Eine Fortbildung zum geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung ist zum Beispiel ebenso möglich, wie ein Studium an jeder beliebigen deutschen Hochschule.Insgesamt haben im Jahr 2018 in Rheinland-Pfalz 273 Personen eine Meisterprüfung in einem Handwerk erfolgreich abgelegt. Eine Fortbildungsmaßnahme ergriffen im Jahr 2018 insgesamt 132 Männer und Frauen. Das Angebot reicht vom geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung über Fachkräfte für Mechatronik, Gebäudeenergieberater bis hin zu Fachkauffrau/mann der Handwerkswirtschaft. Foto: hwk-pfalz

Gut beraten in die Ausbildung schülerinnen und schüler sollten sich rechtzeitig bei der Berufsberatung melden Der Arbeitsmarkt war noch nie so vielfältig wie heute: Es gibt viele traditionelle Berufe, etwa im Handwerk, in denen heute zwar mit modernen Technologien gearbeitet wird, die man aber schon seit vielen Generationen kennt. Zugleich sind durch modernisierung der abläufe und digitalisierung viele neue Berufsbilder entstanden. Und dann sind in den letzten Jahren immer mehr neue Berufsbilder entstanden – wie zum Beispiel die gesamte it-Branche. Wer nach einem Beruf sucht, der zu ihm passt, steht vor einer spannenden aufgabe – und oft auch vor einer schwierigen. Gerade über die „neuen“ Beru-

fe wissen meist auch eltern nicht genau Bescheid und können ihre kinder deshalb auch nur eingeschränkt beraten.. Hilfe bietet die Berufsberatung der agentur für arbeit. dort können sich Jugendliche, die einen ausbildungsplatz suchen, kostenlos beraten lassen. dabei ist es völlig egal, ob er oder sie schon genau weiß, wie es weitergehen soll und nur noch die passende stelle sucht. Oder, ob man nicht mal so genau sagen kann, was einem überhaupt spaß machen würde. Wichtig ist nur, dass die jungen Leute rechtzeitig vorbeikommen. das heißt: Je früher, je besser – das gilt natürlich vor allem für diejenigen,

die noch keine konkreten Vorstellungen haben. „Unsere Berufsberaterinnen und -berater helfen dabei, sich im dschungel der möglichkeiten zurecht zu finden. Jeder Jugendliche sollte für sich den Weg finden, der zu seinen interessen und stärken passt,“ sagt rayk scharnbeck, teamleiter der Berufsberatung der agentur für arbeit Landau. „den Jugendlichen rate ich dringend, sich die Zeit zu nehmen und sich möglichst frühzeitig und gut zu informieren. mit guter Beratung steigt die Chance, dann auch wirklich den für sich richtigen Job zu finden“, so scharnbeck weiter. „also am besten gleich bereits vorbereitete Bewer-

bungsunterlagen und das aktuellste schulzeugnis schnappen und ab zur Berufsberatung.“ Unter der kostenfreien rufnummer 0800 4 5555 00 können Jugendliche einen termin zum persönlichen Beratungsgespräch in Landau, neustadt, Bad dürkheim und Germersheim vereinbaren. Wer mag, der kann zu dem termin seine eltern mitbringen. Wer sich für ein Beratungsgespräch vorbereiten will, findet auf der internetseite der agentur für arbeit unter www. arbeitsagentur.de Links zu entsprechenden informationsportalen wie Planet-Beruf, Berufe-net oder abi.de. (Agentur für Arbeit)

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Für die meisten Hausbesitzer wird die Terrasse zum zweiten Wohnzimmer, sobald die Temperaturen zum Aufenthalt im Freien einladen. Daher soll die Ausstattung der Terrasse ähnlich hohen ästhetischen Ansprüchen genügen wie die Inneneinrichtung von Haus oder Wohnung. Ein wichtiges Gestaltungselement der Außenfläche ist der Bodenbelag. Im Trend liegt der warme Look von Holz mit deutlich sichtbaren Strukturen sowie zeitlose Natursteinoptiken. Echte Holzböden und unbehandelte Natursteine benötigen im Außenbereich allerdings einen vergleichsweise hohen Pflegeaufwand, damit sie trotz der Witterung lange schön bleiben. Eine gute Alternative sind daher pflegeleichte Outdoorfliesen aus Keramik. Fliesen verbinden Wohnzimmer und Terrasse optisch Terrassenfliesen aus Keramik sind wetter- und frostfest, sie benötigen nur ein Minimum an Reinigung und Pflege und sie bleichen auch unter starker UV-Einstrahlung nicht aus. Moos und andere Beläge lassen sich nach dem Winter mit Wasser und einem einfachen Haushaltsreiniger oder auch mit einem Dampfstrahler problemlos beseitigen. Zusätzliche Pflegemaßnahmen wie

Ein Fliesenboden auf der Terrasse sieht nicht nur auf Dauer gut aus, sondern erspart seinem Besitzer auch aufwändige Pflegeprozeduren. XXL-Platten eignen sich auch für die lose Verlegung auf Stelzlagern oder im Splittbett. Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Villeroy & Boch Fliesen Schutzversiegelungen sind nicht erforderlich, da sich auf der dicht geschlossenen keramischen Oberfläche weder Schmutz noch organische Partikel dauerhaft festsetzen können. Ein weiterer Vorteil: Mit Fliesen lassen sich sowohl das Wohnzimmer als auch die angrenzende Terrasse einheitlich gestalten, denn viele Bodenfliesen-Serien sind auch in frostsicherer Ausführung für den Außenbereich erhältlich. So verschmelzen die Innen- und Außenflächen und sorgen für einen optisch großzügigen Wohnbereich. Mit einer Vielfalt an Holz- und

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keramische Fliese handelt. Terrassenfliesen verlegen: Auf der sicheren Seite durch Beauftragung eines qualifizierten Fliesenlegers Keramische Fliesen müssen im Außenbereich nicht zwingend fest verklebt werden. Eine Alternative bietet die lose Verlegung in einem Kies- oder Splittbett, auf Stelzlagern oder Mörtelbeuteln. Ein Vorteil: Der Boden ist nicht komplett versiegelt, und Wasser kann durch die Ritzen ablaufen und versickern. Welche Verlegung für welche bauliche Situation in Frage kommt, kann am bester ein VerlegeProfi beurteilen. Denn die Meister- und Innungsbetriebe des Fachverlegehandwerks erstellen Terrassenbeläge optisch perfekt und technisch normgerecht - damit die neue Terrasse lange Freude bereitet. Unter www.deutsche-fliese.de gibt es mehr Ideen und Tipps zur Terrassengestaltung mit Fliesen. (djd)

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RENOVIEREN, BAUEN UND WOHNEN Wann wird‘s endlich wieder Sommer? Schon jetzt für die neue Freiluftsaison im Garten und auf der Terrasse planen

Nach einem langen und überaus sonnigen Sommer ist Ruhe eingekehrt in den Gärten. Die Natur befindet sich im Winterschlaf - während Gartenbesitzer die Zeit nutzen, um Pläne zu schmieden für die kommende Saison. Schließlich wächst mit jedem Herbst- und Wintertag die Vorfreude auf das kommende Frühjahr im Außenwohnzimmer. Wer sich jetzt bereits mit einer Neugestaltung von Terrasse, Wegen und Einfahrten befasst, kann direkt nach Ende der frostigen Jahreszeit umso Große und kleine Outdoorfans können die neue Gartensaison kaum schneller die Verschönerun- erwarten. Die kalte Jahreszeit ist eine gute Gelegenheit, um Verschögen in die Tat umsetzen. nerungen auf Terrasse & Co. zu planen. Foto: djd/betonstein.org Individueller Look für den Garten Erster Ansprechpartner für die eigenen Pläne sind Landschaftsbaubetriebe vor Ort, die etwa mit Betonpflastersteinen jedem Garten eine eigene Optik geben können. Ein neuer Bodenbelag und eine frische Möblierung für die Terrasse und schon erhält der Garten einen frischen und individuellen Auftritt. Farben, Formate und Verlegemuster lassen sich immer wieder neu variieren, vom Belag für Terrasse und Wege bis hin zu kleinen Steinmauern als Abtrennung und Sichtschutz. „Empfehlenswert ist in jedem Fall die fachgerechte Ausfüh-

rung durch einen Fachbetrieb. Mit Pflastersteinsystemen, die aus drei oder vier aufeinander abgestimmten Einzelsteinen bestehen, sind 30 oder mehr unterschiedliche Verlegemuster möglich“, erklärt Dietmar Ulonska, Geschäftsführer des Betonverbandes Straße, Landschaft, Garten (SLG). Unter www.betonstein.org etwa erhalten Garteneigentümer nicht nur viele Anregungen, sondern können auch Fachbetriebe und Steinhersteller aus der eigenen Region finden.

aus unterschiedlich. Besonders beliebt ist etwa der Läufer- oder Reihenverband. Er wird für befahrene Flächen empfohlen und schafft eine gleichmäßige Optik. Auch als diagonal verlegte Form schafft er attraktive Gestaltungen. Der Ellenbogenverband, bei dem Steine im 90-GradWinkel zueinander versetzt verlegt werden, ist ebenfalls für Einfahrten gut geeignet. Weitere Vorteile bietet der Fischgrätverband: Diese spezielle Verlegeform gefällt optisch mit ihrer Geometrie und Verlegeformen im Vergleich schafft zudem besonders viel Mit jeder Verlegeform wirkt Stabilität. Für die Terrasse und ein und derselbe Stein durch- ähnliche Flächen wird oft der

Parkettverband genutzt, er ist aufgrund seiner durchgehenden Fugen für befahrene Flächen hingegen nicht geeignet. Noch ein Tipp von Dietmar Ulonska:„Mit versickerungsfähigen Pflastersystemen aus Betonstein für Einfahrten und Terrasse kann mehr Regenwasser in den Boden gelangen. Viele Kommunen honorieren diese Form der Flächenentsiegelung mit geringeren Abwassergebühren.“ So kann der Hauseigentümer von der Neugestaltung des Gartens auch finanziell profitieren. Das Zuhause verschönern mit positiver Ökobilanz Neben ihrer Gestaltungsvielfalt und ihrer Langlebigkeit bieten Pflastersteine aus Beton auch in ökologischer Hinsicht zahlreiche Vorteile. Weite Transportwege für die Baumaterialien müssen nicht sein: „Da die Herstellung meist in Fachbetrieben der eigenen Region erfolgt, sind die Wege kurz und die Produktionsverfahren auf modernem Stand. Entsprechend positiv ist die Ökobilanz einer Pflasterung mit Betonsteinen“, sagt Dietmar Ulonska, Geschäftsführer des Betonverbandes Straße, Landschaft, Garten (SLG). Unter www.betonstein.org gibt es mehr Informationen. (djd)

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Bereits heute werden Pflegefachpersonen überall gesucht - und die Zahl der Pflegebedürftigen wird in Zukunft noch weiter steigen. Es existieren vielerlei politische Konzepte, dem Personalmangel zu begegnen - zum Beispiel die Personaluntergrenze. Viel wichtiger allerdings: Unsere Gesellschaft braucht mehr Menschen, die sich für die Pflege begeistern. Dafür aber muss deutlich werden, dass der Beruf mehr ist als körpernahe Unterstützung. Er bietet auch darüber hinaus vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu erklärt Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerates e.V.: „Im deutschen Gesundheits- und Pflegewesen ist das Potenzial der professionellen Pflege nach wie vor unterbewertet. “ Die Pflege erobert die akademische Welt Pflegefachpersonen können laut Wagner viel mehr, als sie im derzeitigen System dürfen. Das gelte auch und besonders in der ambulanten Versorgung. „Sei es mehr Flexibilität in der Festlegung der Pflegeinterventionen, mehr Autonomie bei der Ausgestaltung häuslicher Krankenpflege und der Versorgung von chronischen Wunden sowie die Entwicklung neuer Versorgungsformen.“ Weiterhin gebe es zahlreiche Aufgaben in der Erstversorgung, der Gesund-

Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerates e.V., weiß, was für die gesicherte Zukunft der Pflege erforderlich ist. Foto: djd/Deutscher Pflegerat/Annette Koroll heitsförderung, der Rehabilitation und Beratung. Dafür sei auch zunehmend eine hochschulische Ausbildung mit Bachelor- und Mastergrad sowie Promotion erforderlich. Ganz klar: Kein Zweig in der Gesundheitsbranche entwickelt sich so rasant wie die Pflege - ein Beruf mit Zukunft also. Diese und weitere Aspekte werden unter anderem Thema beim kommenden Deutschen Pflegetag sein. Deutschlands füh-

render Pflegekongress, veranstaltet von der Schlüterschen Verlagsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pflegerat e.V. (DPR), wird zwischen dem 14. und 16. März 2019 in der Station Berlin stattfinden - unter dem Motto „Gepflegt in die Zukunft. JETZT“.

und Workshops in allen Bereichen der Pflege, wie Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege, lädt eine Fachausstellung Interessierte, Experten, Entscheider und Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft und Pflege gleichermaßen zum Erfahrungsaustausch ein. Unter www.deutscher-pflegetag.de Branchenkongress in Berlin gibt es weitere Informationen Über 10.000 Teilnehmer wer- zum Programm, dem Ticketden hier zusammenkommen. verkauf sowie ÜbernachNeben Podiumsdiskussionen tungsmöglichkeiten. (djd)

BEAuTy, WELLnESS unD GESunDHEIT Neues Jahr, neue Trends: Was essen wir 2019? Statt Entsagung steht Genuss im Vordergrund

Gesundheit, aber bitte mit Genuss. Nachdem im letzten Jahr „Clean Eating“, also der größtmögliche Verzicht auf industriell verarbeitete Lebensmittel, „Ketogene Ernährung“, die sehr strenge Form von LowCarb und„Intermitten Fasting“, der tägliche intervallmäßige Essensverzicht als die neuen Ernährungstrends gefeiert wurden, fragt man sich, was denn dann wohl die nächsten 12 Monate bringen werden. Während „Paleo“, „Superfoods“, „vegane Kost“ und „Rohkost“, die ebenfalls im letzten Jahr vermehrt den Markt eroberten, sich nach wie vor zunehmender Beliebtheit erfreuen, werden auch die zuvor genannten sicherlich nicht in der Versenkung verschwinden. Lag der Schwerpunkt des vergangenen Jahres unstrittig auf Verzicht und Beschränkung, so wird 2019 eine neue Richtung eingeschlagen.

„Healthy Hedonism“ ohne Stress Gesund ist nach wie vor angesagt, der Genuss soll dabei aber keinesfalls länger auf der Strecke bleiben. „Healthy Hedonsim“ lautet das Stichwort hierzu und meint gesundes Essen, das aber Spaß macht und nicht strikten Verzicht bedeutet. Statt strenger Vorgaben und Ernährungsrichtlinien wird mehr auf die eigenen Bedürfnisse gehört, gegessen wird das, was uns gut tut und zwar dann, wenn wir wollen. Intuitiv soll man sich ernähren. Das meint aber keinesfalls hemmungslose Gelage, sondern basierend auf dem, was man über gesunde Ernährung weiß, das Suchen individueller Lösungen, die Genuss und Gesundheit verbinden. Aus dem Altgriechischen kommend bedeutet hēdonĕ nämlich Genuss, Lust und Vergnü-

Foto: cme gen. Hedonistisch lebt also, wer genießt und Leid vermeidet. Die Zeiten des „sich Geißelns“ und „strengen Verzichtens“ sind damit zumindest für die nächsten 365 Tage hoffentlich passé. Noch weniger Fleisch, noch mehr Gemüse Zusätzlich zu Rohkost und veganer Küche hält zukünftig die „Levante-Küche“ mit Rezepten aus dem Libanon, Jordanien, Syrien und Israel Einzug in unseren Speiseplan. Hier spielt das Gemüse die zentrale Rolle, begleitet von Hülsenfrüchten und zahlreichen Gewürzen. Vornehmlich kocht man viele kleine Gerichte ähnlich den spanischen Tapas, die man dann teilt. In eine, ähnliche Richtung der Bausteine zielt auch „Plant based Food“ ab, eine neue Ernährungsform, bei

der ebenso Gemüse und Pflanzen den Schwerpunkt der Gerichte bilden. Allen, die auf Fleisch verzichten oder zumindest ihren Konsum ein wenig einschränken wollen, kommen diese beiden Trends sicherlich sehr entgegen. Wer 2019 weder als Veganer, Vegetarier oder Flexitarier bestreiten möchte, der findet mit dem „Healthy Hedonism“ einen Ansatz, der mit seinen Einflüssen aus „Slow Food“, Regionalität und Bioqualität trotz Fleischgenuss einen großen Beitrag zu einem gesunden neuen Jahr leisten kann. (cme)