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Collector GREENLAND

ABONNENTENMAGAZIN FÜR SAMMLER GRÖNLÄNDISCHER BRIEFMARKEN 8. JAHRGANG NR. 2 MAI 2003

ROTARY UND QAANAAQ

QAANAAQ STADT 50 JAHRE

EUROPABRIEFMARKE 2003

GRÖNLANDS ERBE UND KULTUR LETZTER TEIL

ARCTIC TEAM CHALLENGE

STARKER FISCH IN WILDEM WASSER

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Liebe Leser, willkommen zur Sommerausgabe des Greenland Collector. Die Grönlandausgabe des Sommers besteht aus vier Briefmarken, die innerhalb der Zeitschrift näher beschrieben sind. Neben der Vorstellung der Briefmarken haben wir wieder eine Reihe von spannenden Artikeln über grönländische Kultur und Natur. In unserer Schiffsserie mit Motiven von der Schiffahrt in Grönland werden wir am 20. Oktober zum zweiten Mal vier Briefmarken herausgeben. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns auch entschlossen, ein Buch in zwei Bänden zu veröffentlichen – mit den ersten acht Briefmarken im ersten Band und den letzten acht Briefmarken der Serie im zweiten Band. Das Buch ist eine chronologische Erzählung über die grönländische Schiffahrt von der Wikingerzeit bis heute - ein sehr schön geschriebenes Buch von Ole Ventegodt. Das

Buch gibt es im Einzelverkauf, es wird nicht im Abonnement verschickt.

von unseren Kunden und Sammlern aus der ganzen Welt nachzukommen.

Aus technischen Gründen sah POST Greenland sich dazu gezwungen, die Ausgabe der Zuschlagsmarke bis zur Ausgabe am 20. Oktober 2003 zu verschieben. Diesmal wird der Zuschlag der Stiftung „Santa Claus of Greenland" zukommen, die nicht mehr von der grönländischen Selbstverwaltung unterstützt wird. Santa Claus of Greenland wird in der letzten Ausgabe des Greenland Collector in einem größeren Artikel vorgestellt werden.

Die Wärme und der Hochsommer nähern sich zusammen mit dem grönländischen Nationaltag am 21. Juni. Der Nationaltag ist überall in Grönland immer ein spannender Tag mit vielen kulturellen und gemütlichen Aktivitäten. In Nuuk können die Fänger das ganze Jahr aufs Meer fahren; aber für andere, die angenehmeres Wetter vorziehen, um mit dem Schiff hinauszufahren, hat die Saison dafür gerade erst vor anderthalb Monaten begonnen. Mit großen Erwartungen sehen wir den vielen Erlebnissen des Sommers entgegen. Eins davon sind die Wale, die nach dem Winter zur großen Freude in die Fjorde bei Nuuk zurückgekehrt sind.

POST Greenland freut sich außerordentlich über die vielen sehr positiven Äußerungen zu unseren grönländischen Briefmarken. Wir betrachten das steigende Interesse an grönländischer Philatelie als eine positive Herausforderung und tun, was wir können, um allen Anfragen und konstruktiven Vorschlägen

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und viel Vergnügen beim Lesen.

Søren Rose Philateliechef

Herausgeber: POST Greenland Kundendienst: POST Greenland, Filatelia Postfach 121, 3913 Tasiilaq, Grönland Telefon +45 70 26 05 50, +299 98 11 55 Telefax +299 98 14 32 E-mail: stamps@tele.gl Homepage: www.stamps.gl Redaktion: Søren Rose, Chefredakteur, Lene Skov Meyhoff Anja Panduro Pedersen Pertti Frandsen Layout und Produktion: TELE Greenland, Napp Wilche ISSN: 1397-8632 Titelseite-Foto: Kevin O’Hara


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Von Palle Sanvig, ehem. Gouverneur, Rotary District 1470

Rotary

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Qaanaaq Ein Kinder- und Jugendhaus in Qaanaaq ist jetzt Realität. Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Expedition Sirius 2000, „Rettet die Kinder" und Rotary hat jetzt Früchte getragen: Ein Aufenthaltsort für die Kinder und Jugendlichen der Stadt ist eröffnet worden! Es fehlte in Qaanaaq ein Aufenthaltsort für Kinder und Jugendliche In einer früheren Ausgabe des „Greenland Collector" erschien ein Artikel von mir über den Hintergrund einer Zusammenarbeit zwischen der Expedition Sirius 2000 mit Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz Frederik, „Rettet die Kinder" und Rotary, um einen Aufenthaltsort für Kinder und Jugendliche in der nördlichsten Gemeinde der Welt, Qaanaaq, zu etablieren. Fundraising in den Rotary Clubs im Rotary Distrikt 1470 und Thomas Høilands Verkauf der Spende von POST Greenland an „Projekt Qaanaaq" in Form von 300 umgekehrt überdruckten grönländischen 4,25 DKK Briefmarken haben zusammen mit dem Engagement der Organisation „Rettet die Kinder" zur Realisierung unseres gemeinsamen Ziels geführt. Ein zum Zweck gut geeignetes Gebäude wurde von KNI gemietet. Das Gebäude ist renoviert und umgebaut worden, um den allgemeinen Sicherheitsansprüchen gerecht zu werden, und eine Menge an Einrichtungsgegenständen, sowie Instrumenten,

Computern und etlichen Spielen sind nach Qaanaaq verfrachtet worden, was nicht die einfachste Sache der Welt ist. Denn Qaanaaq liegt sehr nahe am geomagnetischen Nordpol. Zusammenarbeit mit der Gemeinde Qaanaaq Die Gemeinde Qaanaaq unterhält zusammen mit dem örtlichen Komitee der Organisation "Rettet die Kinder" den täglichen Betrieb des Kinder- und Jugendhauses mit dem Rotary Distrikt 1470 als wesentlichem Spender. Ein ausgebildeter Leiter ist angestellt, und ein Benutzerkreis ist eingesetzt worden, in dem die Benutzer des Hauses – Kinder und Jugendliche – auch Sitz und somit Mitbestimmung über die Verwendung des Hauses haben. Einer der Jugendlichen des Benutzerkreises ist zusammen mit dem Leiter des Hauses auf einer Exkursion nach Ilulllissat gewesen, um zu sehen, wie ein ähnliches Kinder- und Jugendhaus dort funktioniert. Das Haus wird von früh morgens bis spät abends gebraucht. Vormittags dient es als Kindergarten, nachmittags als Freizeitklub und abends als Jugendklub. Auf diese Weise haben alle Kinder und Jugendlichen in Qaanaaq, die in hohem Maße neue Herausforderungen brauchen, Freude am Ergebnis unserer gemeinschaftlichen Anstrengungen.

Planung für die Zukunft Mit der Gemeinde Qaanaaq ist ein Betriebsabkommen eingegangen worden, das besagt, daß die gesammelten Mittel den Betrieb die ersten Jahre zu 100%, d.h. Miete, Elektrizität, Sanitäranlagen, Aussteuer usw. decken, wonach die Gemeinde nach und nach die Verpflichtungen übernimmt und ab 2008 allein für den Betrieb verantwortlich ist. Und die ökonomische Grundlage ist in Ordnung! Die von Rotary veranstaltete Fundraising hat allein 1,4 Mil. DKK für das Projekt aufgebracht.

Rotary und unser Motto Rotary ist wohl die größte private humanitäre und ausbildungsorientierte Organisation der Welt. Wir sind etwa 1,3 Mil. Rotarier weltweit – in Dänemark 11.600. Das feste Motto von Rotary ist „Service above Self", das als „Selbstloses Dienen" ins Deutsche übersetzt worden ist. Als eine Voraussetzung aller guten Tätigkeit ist es das Ziel von Rotary, den Willen dazu, anderen zu dienen, zu fördern und zu stärken. Jedes Jahr hat sein Thema. In dem Jahr, wo Rotary Distrikt 1470 Mittel für das „Projekt Qaanaaq" sammelte, war das Thema: „Mankind is our business" (übersetzt: „Die Menschheit ist unsere Sache"). Mit „Projekt Qaanaaq" hat Rotary Distrikt 1470 gut und gründlich sowohl unserem Motto als auch dem Thema des Jahres entsprochen. Jetzt fehlt nur noch die offizielle Einweihung des Hauses, aber die wird schon kommen!

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Von Axel Lund Olsen, Stellvertretender Bürgermeister Qaanaaq

Qaanaaq Stadt – 50 Jahre 4

Willkommen in der nördlichsten Gemeinde Grönlands, Qaanaaq, aus Anlaß des 50jährigen Stadtjubiläums. Qaanaaq ist die jüngste Stadt Grönlands und befindet sich in einer reißenden Entwicklung. Die Gemeinde Qaanaaq hat insgesamt 864 Einwohner, wovon 653 in der Stadt wohnen, 275 Personen davon sind unter 25. Die Gemeinde hat fünf Siedlungen, die nördlichste ist Siorapaluk mit 79 Einwohnern, die südlichste Savissivik mit 76 Einwohnern, Moriusaq mit 29 Einwohnern der Thule Air Base am nächsten, Qeqertat, die tief im Qaanaaqer Fjord, Inglefield Bredning, liegt, mit 23 Einwohnern, und die nächste Siedlung, die knapp 25 km von Qaanaaq entfernt liegt, Qeqertarsuaq (Herbert Insel) hat 4 Einwohner. Von den Einwohnern der Siedlungen sind 86 Personen unter 25. Die Stadt Qaanaaq liegt an der Mündung der Inglefielder Bucht gegenüber von „Politikkens Gletscher", und man hat von der Stadt aus gute Voraussetzungen, im Sommer die Narwale, die das Wahrzeichen der Stadt sind, beim Vorbeiziehen zu sehen, und von den Fenstern aus kann man hier, der einzigen Stelle in Grönland, immer noch den traditionellen Kajakfang nach

Narwalen beobachten. Das Thule-Gebiet hat eine spannende Geschichte insbesondere wegen der vielen berühmten Polarexpeditionen, die hier ihren Ausgangspunkt hatten. Die Expeditionen wären nie so berühmt geworden, wenn diese „weißen Menschen" in den örtlichen Inuits nicht tüchtige Mithelfer als Schlittenkutscher und Jäger gefunden hätten, die zum Überleben in der rauhen weißen arktischen Welt fähig waren. Seit ewigen Zeiten ist Qaanaaq der Ort, in den man auf der Durchreise während langer Schlittentouren kommt, besonders in der langen dunklen Zeit im Winter, wenn Leute aus dem nördlichen Teil des Gebietes

Familie und Freunde im südlichen Teil besuchten und umgekehrt. Als man im Mai 1953 die Leute aus Pituffik / Dundas Uummannaq aussiedelte,

wurde die eigentliche Stadt gegründet. Die Leute wohnten ab Mai bis weit in den Herbst hinein, Oktober/ November 1953 in Zelten, während die Handwerker damit beschäftigt waren, Ersatzhäuser für die Fängerfamilien zu bauen; die Bevölkerung ist also ein schwer geprüfter Menschenschlag. Eines der Fängerratsmitglieder aus dem Jahre 1953, Fänger Jess Qujaukitsoq, hatte den Ort an der Mündung des Inglefield Bredning als zur Siedlung geeignet bestimmt, da es im Sommer reichlich Gelegenheit gibt, Narwale zu fangen, die heutzutage immer noch die größte Einnahmequelle der örtlichen Fänger sind. Leider konnte Jess aber das 50-jährige Jubiläum der Stadtgründung nicht erleben, da er letztes Jahr aus Altersgründen verstarb, Ehre sei seinem Andenken. Die Stadt Qaanaaq hat sich im Laufe der 50 vergangenen Jahre stark entwickelt, besonders in der Zeit nach 1980 ging dies sehr schnell, da die Stadt besonders in Richtung Nordwesten wuchs. 1984 gab es auf der anderen Seite des Flüßchens nur ein Haus. Heutzutage gibt es im neuen Stadtteil, wie wir es heutzutage nennen, 103 bewohnte Häuser. Im September 2001 bekam die Stadt einen Flughafen, und wir haben großes Vertrauen, daß dieser die


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Alle Fotos von Hans Jensen, Qaanaaq, http://iserit.greenet.gl/hansje/index.html 01100309 Qaanaaq 50 Jahre DKK 15,00 Ausgabetag: 16. Juni 2003 50 Marken pro Bogen Format: B - liegend Druckverfahren: Offset Papier: HS4 fluoreszierend gelb Künstler: Ina Rosing Außenmaße: 31,08 x 23,60 mm

Einfallstraße für Leute wird, die dieses Gebiet besuchen wollen. Der Jahresablauf im Ort ist von Kontrasten geprägt, die hier spürbarer sind als anderswo auf unserer Erdkugel, besonders die vier Jahreszeiten lassen sich an Leib und Seele spüren. Der Sommer beginnt erst Ende Juli, wenn das Eis aufgebrochen ist, und die Narwaljagd ernsthaft einsetzt, wenn man draußen sein kann und erst ins Bett geht, wenn man müde wird, egal zu welcher Tageszeit. Der Herbst fängt an, wenn es kühler wird,

und das Neueis beginnt, sich im Innersten der Fjorde zu bilden. Am 10. September fängt es an, nachts dunkel zu werden, und die Zeit der Robbenjagden setzt richtig ein. Anfang Oktober, wenn die Walroßjagd losgeht, und das Eis sich zu legen beginnt, fängt der lange Winter an. Wenn das Eis sich gelegt hat, beginnt der richtige Robbennetzfang, und die dunkle Zeit hält Einzug. Die Sonne blickt am 24. Oktober zum letzten Mal über die Stadt und kehrt erst am 17. Februar wieder zurück. Wenn die Sonne zurückkehrt, beginnen die Eisbärenjagden der Fänger und werden bis weit in den Frühling fortgesetzt, der sich so langsam zeigt, wenn der Schnee zu schmelzen anfängt, und die Spatzen zurückkehren, aber der Frühling beginnt erst so richtig, wenn die Krabbentaucher zurückkehren. Die hellen Nächte fangen gegen Mitte April an. Die Leute aus der Stadt fahren zur Landspitze, beginnen Polardorsche zu angeln und sich mehr und mehr draußen aufzuhalten, so wie die Wärme langsam zurückkehrt. Dann beginnt der Eisrandfang auf Narwale, und man ergänzt sie durch die Bartrobben- und Walroßjagd, um genug Hundefutter bis weit in den Winter hinein zu haben. Die hellen Nächte enden Anfang September. Die süßen Kinder genießen den Frühling

und den Sommer wirklich, Außenstehende können wahrscheinlich nicht verstehen, daß die Kinder bis spät in die Nacht auf sind; die jungen Leute können die ganze Nacht draußen sein und im Freien ihre Jugend und die Strahlen der Sonne genießen, die rund um die Uhr scheint. Man muß vor Ort gewesen sein, um im Frühling, der für viele der beste Zeitpunkt des Jahres ist, die Stimmung der Stadt zu erleben. Kommen Sie und erleben Sie Qaanaaq und machen Sie sich Ihren eigenen Eindruck von diesem Ort; dies muß am eigenen Körper erlebt werden! Willkommen in der Stadt Qaanaaq.

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Europa-Briefmarke 6

Der Künstler Georg Olsen hat das Motiv von POST Greenlands Europa-Briefmarke 2003 geschaffen. Das Motiv ist ein Plakat, das eine Vorstellung der einzigen professionellen Theatergruppe Grönlands, Silamiut ankündigt. Außer seiner malerischen Tätigkeit ist Georg Olsen selbst aktives Mitglied von Silamiut gewesen.

2003

Der zweite Vorsitzende des Vorstandes von Silamiut, Daniel Thorleifsen, ist so freundlich gewesen, uns diesen Bericht über die Entstehung von Silamiut und dessen kulturelles Wirken im heutigen Grönland zukommen zu lassen.

Das Silamiut Theater

Das Silamiut Theater begann 1984 als Theatergruppe und ist bis jetzt das einzige professionelle Theater in Grönland. Heute besteht der feste Mitarbeiterstab aus einem Theaterleiter, einem Projektleiter und einem Sekretariatsmitarbeiter. Außer diesen hat das Theater eine lange Reihe von Projektmitarbeitern, die an laufenden Produktionen von Vorstellungen und anderen Aufführungen mitwirken. Das Silamiut Theater ist eine selbständige Stiftung mit einem Vorstand und wird hauptsächlich durch Zuschußmittel von der grönländischen Selbstverwaltung unterstützt. Das Theater hat Übungsräume und eine kleine Szene im Bürgerhaus in Nuussuaq, einer Vorstadt von Nuuk. Ziel des Theaters ist es,

durch eine permanente Gesetzgebungsordnung Grönlands Nationaltheater zu werden. Silamiut ist eine projektorientierte Theatergruppe, die im Laufe der Zeit mehr als 20 Kinder-, Familien- und Erwachsenenvorstellungen produziert hat und mit Experimentiertheater, Kabarett und Gesangvorstellungen, Rock und Volksmusik, traditionellem Trommeltanz und Maskenspiel, modernem Tanz, Video- und Fernseh-Produktion, Musikausgaben usw. arbeitet. Als modernes Theater bezieht Silamiut viele verschiedene aktuelle und soziale Themen in seine Vorstellungen ein. Ein wichtiges Element ist jedoch die Beschäftigung mit Aspekten und Sitten aus der traditionellen Inuit-Gesellschaft.

Trommeltanz und –gesang sowie das ostgrönländisch inspirierte Masken- und Rollenspiel, Uaajeerneq, werden als wichtige Bestandteile in der grönländischen Theaterwelt praktiziert und ständig durch das Abhalten von Seminaren und Kursen für junge Leute weiterentwickelt. Das Theater führt auch Kurse durch, betreibt eine Theaterschule für u.a. Lernschwestern sowie pädagogische Mitarbeiter im öffentlichen Bereich und veranstaltet Kurse für junge Arbeitslose mit anschließenden öffentlichen Vorstellungen. Im Laufe der Jahre ist das Theater im ganzen Norden, in Europa sowie in allen arktischen Ländern auf Tournee gewesen.


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01100310 Europa 2003 "Plakatkunst" DKK 5,50 Ausgabetag: 16. Juni 2003 40 Marken pro Bogen Format: G - stehend Druckverfahren: Offset Papier: HS4 floureszierend gelb Künstler: Georg Olsen/Silamiut Außenmaße: 39,52 x 28,84 mm

Die Initiatoren der Theatergruppe – die immer noch in der grönländischen Theater, MusikTheater-, Musik- und Kulturszene aktiv sind – sind alle am berühmten Tuukkaq Theater ausgebildet, das als eines der wenigen Theater der Vierten Welt bekannt ist. Das Silamiut Theater ist ein großer Aktivposten im Kulturleben des jungen, sich selbst verwaltenden Grönlands und seiner Politik, bedingt durch seine Arbeit zur Stärkung und Entwicklung der grönländischen Identität. Somit hat das Theater Anerkennung in Form von verschiedenen Preisen und Legaten gefunden wie dem grönländischen Kulturpreis 1999, Hans Lynges Kulturlegat, dem Ermunterungspreis der Selbstverwaltung, Malene und Henrik Lunds Kulturlegat und dem Kulturpreis der Weihnachtsbogenstiftung. Außerdem war das Silamiut Theater als eines der beiden Theater eingeladen, die 1997 am Sydney Olympics Cultural Festival vertreten waren, und war auch 1998 Teilnehmer des "City of London Festival".

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01100311 Grönlands Erbe & Kultur IV - Kamm DKK 0,25 Ausgabetag: 16. Juni 2003 40 Marken pro Bogen Format: F - stehend Druckverfahren: Offset Papier: HS4 fluoreszierend gelb Künstler: Anne-Birthe Hove Außenmaße: 33,44 x 28,84 mm

Grönlands

Erbe

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Mit diesen beiden schönen Briefmarken mit jeweils einem Kamm und einem Eiseimer beendet POST Greenland die beliebte Serie "Grönlands Erbe & Kultur". Wir freuen uns sehr, daß der Museumsleiter des Ammassaliker Museums, Ole G. Jensen, eingewilligt hat, eine Einführung zu diesen beiden Briefmarken zu schreiben

Der Kamm war für die traditionelle grönländische Haarmode ein notwendiges Werkzeug. Normalerweise war er aus Knochen geschnitten. Wie Gustav Holm (der die Expedition leitete, die 1884 den ersten von außen her kommenden Kontakt mit den Ostgrönländern erlangte, Red.) über die ostgrönländische Frau schreibt: „Die Frauenzimmer sind im Allgemeinen sehr reinlich und haben immer die Haare schön aufgesteckt". Wie andere Werkzeuge war der Kamm auch schön dekoriert. Das Muster könnte

aus Tupfen oder Strichen bestehen, ein Muster, das sich in den Tätowierungen der Frauen wiederfindet. Eine sehr allgemeine Verzierung, die es auf vielen Werkzeugen gibt, ist die Robbe, oder eher das Hinterteil der Robbe, das sich zu einer dreigeteilten Figur entwickelt. Ob dies das Motiv auf dem Kamm der Briefmarke ist, ist schwer zu sagen; es könnte aber sehr wohl der Fall sein. Sowohl Männer als auch Frauen hatten lange Haare, und die Haare der Frauen wurden zu einem breiten Schopf aufgerollt, der mit einem Lederlappen umbunden

KAMM wurde, wovon einige Perlenreihen über die Haare hinunterhingen. Ebenso waren auf die Stirnhaare kleine Perlen gezogen, die über die Stirn herabhingen. Alle Haarwäsche samt der Wäsche von Fell und Kleidung fand im Harneimer statt. Kaum ein Problem, wenn alle dasselbe „Shampoo" benutzen. Sollten die Haare endlich gekürzt werden, wurde ein Schneidewerkzeug, eine Art Messer mit Haizähnen, benutzt, weil man laut Aberglauben nicht wagte, die Haare mit Eisen in Berührung zu bringen.

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&Kultur-

01100312 Grönlands Erbe & Kultur IV - Eiseimer DKK 1,00 Ausgabetag: 16. Juni 2003 40 Marken pro Bogen Format: F - stehend Druckverfahren: Offset Papier: HS4 fluoreszierend gelb Künstler: Anne-Birthe Hove Außenmaße: 33,44 x 28,84 mm

letzter Teil

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Eiseimer W

asser muß sein, so ist es überall auf der Welt – und wenn die Kost hauptsächlich aus Fleisch und Fett besteht, ist viel kaltes, frisches Wasser notwendig. Wenn man gleichzeitig das sauberste und leckerste Wasser der Welt in Reichweite hat, ist es ein großer Genuß an sich. Wenn es außerdem aus einem schön dekorierten Behälter eingenommen werden kann, steigert sich das Erlebnis. Dies muß die Philosophie der ostgrönländischen Bevölkerung gewesen sein, die gerade mit ihren Wasserbehältern eines der schönsten Dinge des grönländischen Kunst-Handwerks hervorgebracht hat

Zu den vorzüglichsten Dingen innerhalb des grönländischen Kunsthandwerks gehören die berühmten ostgrönländischen Wassereimer mit ihrer verschwenderischen Dekoration von angenieteten und schön verarbeiteten Figuren, ein natürlicher, alltäglicher Gebrauchsgegenstand mit eingearbeiteten Elementen aus Natur und Mythologie. Die Wassereimer sind in der sogenannten Böttchertechnik hergestellt, was kurz gesagt bedeutet, daß eine Reihe von schmalen, flachen aus Treibholz geschnittenen Holzstäben ganz genau zusammengepasst werden. In eine Rille unten an den Stäben wird der Boden eingepasst. Die Stäbe werden oben am Eimer mit einem Knochenbeschlag zusammengeführt, und werden dann mit kleinen Holzpflöcken zusammengenietet. An den Seiten sind die Eimer mit angenieteten Figuren von Robbe, Wal und aus der Mythologie dekoriert. Ein Eisklumpen kommt in den Eimer und schmilzt ganz langsam. Als eine besondere Raffinesse konnte einer der Stäbe ausgehöhlt sein und oben mit einem Knochenknauf versehen sein, der ein Loch zum Trinken hatte, durch das ein Trinkhalm in den Eimer eingebaut war. Dadurch war es einfacher, einen Schluck zu trinken, ohne daß der ganze Eisklumpen herausfiel. Als Alternative könnte es auch eine Schöpfkelle mit einem langen Schaft geben. In derselben Technik wurden die übrigens etwas größeren Harneimer gebaut, die in der Ausführung einfacher und normalerweise ohne Dekoration

waren. Sie hatten ihren Platz unter der Pritsche, und der Inhalt wurde zur Haarwäsche und zum Gerben von Fellen benutzt. Schon bei Gustav Holms Ankunft in Ammassalik 1884 wurden diese Eimer gefunden, und es ist ungewiß, wo die Ostgrönländer diese Technik erlernt haben. Da sie aber berühmt sind für ihr handwerkliches Können und ihre Fähigkeit, sich neue Werkzeuge und Techniken anzueignen, ist es wahrscheinlich, daß sie durch sporadischen Kontakt zum südlichsten Grönland die Technik dadurch erlernt haben, daß sie gesehen haben, wie Bottiche zur Aufbewahrung von Tran hergestellt wurden. Genau so wahrscheinlich ist es, daß sie an der Küste entlang an Land getriebene Bottiche und Fässer von verschiedener Größe von den vielen Walfängern und anderen Schiffen gefunden haben, die im Laufe der Jahrhunderte im Packeis untergingen. Ostgrönland ist immer von viel Treibholz und vielen spannenden an Land getriebenen Gegenständen begünstigt gewesen, die mit großer Sorgfalt und Sparsamkeit von der Bevölkerung verwertet wurden. Die ostgrönländischen Kunsthandwerker stellen diese schönen Wassereimer immer noch in sehr hoher Qualität her. Im Museum von Tasiilaq kann eine schöne Auswahl von Wassereimern und anderen kunstvoll verarbeiteten ostgrönländischen Holzarbeiten besichtigt werden.


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Der Polheimberg: Die österreichische Mannschaft KTM Generali, vom Fotografen Erwin Reinthaler angeführt, unterwegs zum Gipfel des Polheimberges am 2. Tag des Laufes.

von Anders Stenbakken, Laufveranstalter

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The Arctic Team Challenge

The Ultimate Test of Human Endurance and Survival Skills Die Insel Ammassalik, im Herzen der großartigen Natur Ostgrönlands, bildet den Rahmen für den jährlichen Erlebnislauf, The Arctic Team Challenge (ATC). Über fünf Lauftage sollen Mannschaften von vier Personen über 250 km und mehr als 9000 Höhenmeter in den Disziplinen Mountainbiking, Bergwandern, Klettern, Gletscherwandern, Eisklettern und Kanufahren wetteifern, bevor die Gewinner des ersten Preises von 100.000 DKK, gestiftet von Pilersuisoq, gekürt werden können. ATC wird zum dritten Mal veranstaltet, dieses Jahr in der Zeit vom 18. – 28. Juli. Auf Grund der Abgelegenheit von Ammassalik und der schweren Zugänglichkeit der Insel ist die Logistik von einer solchen Komplexität, daß die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften auf 15 begrenzt ist. Es ist nicht erlaubt, Support

Crews mitzubringen. Die Teilnehmeranmeldung begann am 15. November 2002, und am 4. Februar 2003 waren 13 Mannschaften aus jeweils Australien, Kanada, Dänemark, Grönland, Island, Rußland, der Türkei, den USA und Österreich angemeldet.

Das Gebiet Ammassalik

Ammassalik gehört zu den isoliertesten Siedlungen der Welt. Im Westen steigt das Inlandeis bis auf 2.500 Meter, Sydlig Summit (Südspitze), empor, im Osten in der Dänemark-Straße liegt das Packeis vom Nordpol und verhindert etwa sieben Monate im Jahr jede Schiffahrt. Die Landschaft der Insel Ammassalik ist ebenso rauh wie schön. Ein Mosaik an steilen dramatischen Bergen, unzähligen Seen, Flüßchen, Wasserfällen, zwei größeren

Gletschern und vielen kleineren, steinigen und grünen Tälern, die eine Unberührtheit ausstrahlen, die viele Besucher im Laufe der Zeit überwältigt und fasziniert hat. Die Natur hat kraft ihrer totalen Dominanz einen entscheidenden Einfluß auf die Bevölkerung in Ammassalik gehabt, die, wie man meint, aus einer früheren Einwanderung als der westgrönländischen stammt. Die ostgrönländische Kultur unterscheidet sich in einer Reihe von Punkten vom übrigen Grönland. Sprache und Mentalität sind anders. Die Gesichtszüge sind anders. Die Schlitten sind anders. Der Trommeltanz wird immer noch, wenn auch im begrenzten Maße, praktiziert. Wesentlich in diesem Zusammenhang ist, daß Ammassalik erst am Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Rest der Welt Kontakt bekam, welches u.a. der Grund dafür ist, daß


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Die Hälfte der Mannschaft KTM unterwegs zum Basecamp beim Sermilik Fjord.

Sermilik: Team ESCAPE aus Kanada auf dem Sermilik-Fjord westlich von der Insel Ammassalik. 35 km in Kanu zwischen den großen Eisbergen des Fjords.

Die sie leitende Idee war, einen jährlich wiederkehrenden Erlebnislauf zu schaffen, der sich international profilieren könnte. Nicht als eine teilnehmermäßig große Veranstaltung, sondern als eine einzigartige Kombination von überwältigenden arktischen Naturerlebnissen und einem äußerst beanspruchenden Lauf. Ein anderer Grundgedanke war, die ATC als ein klares Fernseh-Ereignis zu sehen, und in diesem Zusammenhang wurde bei der ersten ATC 2001 eine Zusammenarbeit mit der dänischen Fernsehproduktionsgesellschaft Ace&Ace etabliert. Heute besitzen ATC und Ace&Ace gemeinsam die Medienrechte. ATC ist bis jetzt auf BBC2, DR1, DR2, KNR und im Laufe von 2003 auch auf Eurosport gesendet worden. Außerdem sind eine ganze Reihe Artikel in grönländischen, dänischen und ausländischen Zeitschriften und Zeitungen erschienen. Durch eine breite Berichterstattung soll ATC dazu beitragen, auf das Ammassaliker Gebiet und seine Vielfältigkeit an Wanderund Expeditionsmöglichkeiten positiv aufmerksam zu machen. Auf der ATC Website www.ATC.gl gibt es außer Laufinformationen und Bildern eine große Menge an Informationen über das Ammassaliker Gebiet, die Geschichte, die Kultur wie auch Naturbilder. Arctic Team Challenge ist ein nicht-kommerzieller Erlebnislauf, und ein beachtlicher Teil des Überschusses wird dem Jugendsport in Ammassalik gestiftet.

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so viele traditionelle Werte und Lebensweisen in diesem Gebiet immer noch bestehen. „The Ultimate Test of Human Endurance and Survival Skills" (der ultimative Test an menschlicher Ausdauer und Überlebensfähigkeit), wie ATC untertitelt ist, kann man mit Recht die Überschrift des Lebens in alten Zeiten in Ammassalik nennen. Die traditionelle Kultur muß als Überlebenskultur bezeichnet werden, und an wenigen anderen Orten, wenn überhaupt, hat der Mensch mehr um seine Existenz kämpfen müssen als hier. Obwohl Ammassalik heute in mancher Beziehung eine moderne Gesellschaft ist – herrscht die Natur immer noch uneingeschränkt und hat einen dominierenden Einfluß auf das Leben in Ostgrönland. Tasiilaq, die größte der beiden Städte an

der Ostküste Grönlands, liegt mit ihren kleinen bunten Holzhäusern teilweise in einem fast geschlossenen Fjord, geschützt von einem Kreis von steilen Bergen umgeben. Entfernt man sich jedoch wenige Kilometer von der Stadt, gibt es nichts, was davon zeugt, daß Menschen seit Jahrhunderten in diesem Gebiet leben.

Die Idee zu „Arctic Team Challenge"

„Arctic Team Challenge" ist von Hans Christian Florian und Anders Stenbakken geschaffen worden, die beide eine breite Erfahrung mit den Wander- und Klettermöglichkeiten, sowie Schlittenfahrten und Expeditions-Support in diesem Gebiet haben.

Für weitere Informationen siehe www.atc.gl oder setzen Sie sich mit dem Laufsekretariat in Verbindung auf atc@greennet.gl


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Von Christian Schultz-Lorentzen

Starker Fisch in wildem Wasser Grönland bietet Bergforellen-Angeln der Weltklasse 12 Grönland ist das große Büfett für Sportangler. Überall warten Angelabenteuer von Weltklasse, darunter das Großwild des Meeres wie Haie und Heilbutt von mehr als 100 Kilo, Riesendorsche und andere Schwergewichte und außerdem die hitzige und starke Bergforelle, die es im großen und ganzen überall in Grönland gibt, und die seit Jahrtausenden ein geschätzter Teil der grönländischen Speisekammer ist. Hat man erst einmal erlebt, wie die Leine von einer Bergforelle gestrafft wird, die mit einer wilden Kraft den Strom hinunterzieht, wird man eigentlich selbst gefangen, von der Spannung und dem Naturerlebnis. Ein Urgen wird wachgerüttelt, und es kann einfach nicht schnell genug gehen, den kleinen Spinner wieder in den reißenden Strom zu werfen.

Der Kampf Ein paar Sekunden lang läßt man den Spinner sinken. Dann wird aufgespult. Man spürt den Zug und den Widerstand des rotierenden Flügels. Ja, die Leine hat sich nicht um den Flügel gewickelt. Der

Spinner geht, wie er soll. Alle Sinne sind darauf konzentriert. Lockend und herausfordernd bewegt sich der Spinner durch das Wasser. Das Beste ist, ihn entlang des Randes einer Vertiefung am Grund oder dicht an einem größeren Stein vorbei zu ziehen, wo die Bergforelle in Stromschutz steht und Kräfte für eine weitere Etappe auf dem Weg zum Laichplatz sammelt. Es wird im Verhältnis zum Strom schnell und langsam eingeholt. Und BUM! Plötzlich zieht es an der Leine. Die Rute krümmt sich in einer vibrierenden Bewegung. Es ist ein uraltes Ritual zwischen Mensch und Natur, der Kampf um Beute. Der Sportangler übt einen konstanten, aber nicht zu harten Druck auf die Forelle aus. Sie möchte sich hinunterbohren oder einen rasenden Ausbruch wagen. Vielleicht springt sie mit großer Kraft aus dem Wasser, um dann wieder stur davonzuziehen. Sitzt der Haken aber fest, und hält man sie hoch im Wasser, dauert es nicht lange, bis der schöne Fisch am Ufer liegt. Der Urmensch hat sich noch einmal Nahrung verschafft. Und dies hat eine

reelle Bedeutung in diesem Land, wo man den Fisch oft an Ort und Stelle zubereiten will, zum Beispiel in einem Topf mit geschmolzenem Schnee und vom Flußufer geholter Angelika geköchelt. Oder man sammelt Wintervorräte und salzt die Forellen oder räuchert sie mit Heidekraut. Dies ist eine der sehr beliebten Delikatessen des Landes, die von jeher eine lokale Spezialität ist.

Zwei Varianten Es ist wahr, daß es überall Bergforellen gibt. Doch Gewicht, Größe und Farbe sind von Ort zu Ort verschieden. Fast jeder hat in seiner Kindheit entweder mit bloßen Händen zwischen den Steinen des Flüßchens oder mit einem einzelnen Haken an einer Schnur Bergforellen gefangen. Fänger und Angler hatten seit Jahrhunderten ihre eigenen herkömmlichen Angelplätze, an denen die Familie im Sommer mit Garn, Netz und Fallen auf Bergforellenangeln ging. Das tut man immer noch, und der Fischbestand wird durch Naturschutzbestimmungen und Regeln über den Gebrauch von


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Fanggeräten geschützt. Bergforellen gibt es in zwei Varianten: Eine, die im Süßwasser verweilt, und eine andere, die ins Meer zieht, um sich in der großen Speisekammer zu mästen, bevor sie im Sommer fett und stark zu dem Flüßchen, woher sie kam, zurückkehrt, um zu laichen. Wie alle anderen Fische im arktischen Gebiet wächst die Bergforelle langsam. Die HochseeBergforelle wächst jedoch schneller als ihre regionale „Kusine", die es vorzieht, ihr Leben lang im Süßwasser zu bleiben. Eine Bergforelle braucht somit üblicherweise 15 – 20 Jahre, um ein Gewicht von anderthalb Kilo zu erreichen.

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Richtige Ausrüstung Für den Tourist-Sportangler gibt es unzählige Möglichkeiten, die Bergforelle kennenzulernen. Nicht zuletzt die Flüßchen in der Gemeinde Maniitsoq ermöglichen ausgezeichnetes Angeln. Sollen das Erlebnis und der Nahkontakt optimal sein, ist es wichtig, eine nicht zu schwere Angelausrüstung zu verwenden. Obwohl man Bergforellen von bis zu fünf, ja sogar bis zu 7 – 8 Kilo fangen kann, haben die meisten ein Gewicht zwischen 300 Gramm und zwei Kilo. Wenn man vom feinen und avancierten Fliegenfischen absieht, ist es wichtig, eine Angelleine von 0,25 mm, ein kleines, solides Festspulrad, eine nicht zu weiche Kohlenfaserrute von sechs bis acht Fuß samt einigen kleinen Spinnern wie Vibrax und Mepps und kleineren Blinkern wie Jens Tobis und Flipper in einem Gewicht von 3 – 12 Gramm zu haben. Eine extra Leine und einige gute, starke Vorfächer sind ebenfalls notwendig, weil die Leine schnell durch den Zug über die Steine abgescheuert wird. Dann ist man auch voll zu Hemmingway’ischen Erlebnissen am Flüßchen ausgerüstet, das sich entweder ruhig durch grüne, üppige Täler schlängelt oder sich in wilden Schaumspritzern durch die Felsen in einer zerklüfteten Steinlandschaft windet.

Drei Favoriten Das Maniitsoqer Gebiet ist unter Bergforellenanglern besonders bekannt geworden; hier sind die drei Flüßchen Robinson, Amitsuarsuk und Kangia Favoriten geworden. Das Robinson Flüßchen ist allmählich ein Klassiker geworden. Sportangler aus ganz Europa haben ihr Glück in diesem starken und sauberen Flüßchen versucht. Robinson erstreckt sich vom Seensystem unmittelbar unterhalb des Inlandeises und etwa 10 Kilometer bis zum Kangerlussuaqer (Søndre Strømfjord) Fjord. Amitsuarsuk ist kristallklar und sehr geeignet, sowohl zum Spinnenangeln als auch Fliegenfischen. Das Flüßchen liegt geschützt im Innersten des sehr schmalen Amitsuarsuk Fjords, und der Strom fließt an den untersten paar hundert Metern sehr schnell, danach wechselt er zwischen Becken und reißendem Strom an einem flachen Teil, der mit großen Steinen gefüllt ist. Kangia heißt ein großer Wasserlauf im Innersten des gleichnamigen Fjordes südlich von Maniitsoq. Der Durchschnittsfisch hat etwa ein Gewicht von1,5 Kilo, und die größten wiegen über vier Kilo!

Ein im großen und ganzen ausgefärbter Riese von etwa vier Kilo, gefangen in einem grönländischen Flüßchen.

Der leidenschaftliche Sportangler ignoriert die Mückenplage leichter, die am besten mit Mückennetz oder Wind eliminiert wird.


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Schlußverkauf

Aus unserem vom 31. März 2003 können wir folgende Auflageziffern freigeben: 01100276. 05.02.2001 Die Natur rückt ein DKK 10,00 Auflageziffer: 222.351 01100284. 16.10.2001 Robbe DKK 8,00 Auflageziffer: 252.268

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01100285. 16.10.2001 Eisbär DKK 21,00 Auflageziffer: 140.657 01100292. 05.03.2002 ‚Paarisa’ DKK 4,50 + 0,50 Auflageziffer: 203.357

Neues Buch von POST Greenland Erster Band des Buches „Schiffe in grönländischem Fahrwasser" wird am 20. Oktober 2003 erscheinen POST Greenland hat sich mit dem dänischen Schriftsteller Ole Ventegodt zusammengetan. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine spannende, chronologische Erzählung in zwei Bänden über die Schiffahrt in grönländischen Gewässern - zurück zur Entdeckung Grönlands durch Erik den Roten am Ende der Wikingerzeit bis zur heutigen modernen GrönlandSchiffahrt. Der erste Band dieser maritimen Grönlanderzählung wird am 20. Oktober 2003 herausgegeben. Band 1 enthält außerdem die ersten acht Schiffsbriefmarken in der Serie, die 2002 und 2003 herausgegeben werden. Band 2 wird die letzten acht Briefmarken der Schiffsserie enthalten. Das Schiffsbuch, wie wir es nennen, wird nicht im Abonnement versandt – kann aber jetzt schon bestellt werden. Schiffe in grönländischem Fahrwasser I Best. Nr.: 01303015. DKK 149,00

Neues von POST Greenland Post Greenland wird bis zum Ende Oktober 2003 an den folgenden Briefmarkenausstellungen teilnehmen: • "Collector Prague 2003", Prag, 12.-14. September 2003

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"Stamps in Svedala", Svedala, Schweden. 13.-14. September 2003 "Nordia 2003", Reykjavík, 16.-19. Oktober 2003 "Int. Briefmarkenbörse", Sindelfingen, 24.-26. Oktober 2003. ""Frimærker i Forum '03", Kopenhagen, 24.-26. Oktober 2003.

Zu den Ausstellungen in Prag, Reykjavík, Sindelfingen und Kopenhagen werden grönländische Sonderstempel angefertigt. Umschläge zur Abstempelung mit diesen Stempeln müssen POST Greenland, Filatelia, wie immer, spätestens am Tage vor Eröffnung der jeweiligen Ausstellung vorliegen. Am 29. August 2003 begeht Nuuk (Godthåb) das 275-jährige Stadtjubiläum. Dies wird von POST Greenland mit einem schönen Sonderstempel gewürdigt. Deutlich adressierte Umschläge zur Abstempelung mit diesem Stempel müssen POST Greenland, Filatelia, spätestens am 28. August vorliegen. Sondermappe - Norden sowie Sondermappe ICES ausverkauft POST Greenlands Sondermappen "Norden 2002 - Zeitgenössische Kunst" zu DKK 65,00 und ICES 100 Jahre zu DKK 56,50 wurden am 16. April 2003 von POST Greenland, Filatelia, ausverkauft. Die Auflageziffern dieser beliebten Sammlerobjekte werden im nächsten Greenland Collector, Nr. 3/2003 veröffentlicht.

Neuheit: Rabatt auf Nebenprodukte

An alle unsere Kunden, die bei uns Abonnement haben Als Abonnent bei POST Greenland, Filatelia, erhalten Sie jetzt automatisch 15% Rabatt auf alle Nebenprodukte, wenn Sie diese über Filatelia bestellen, z.B. das Buch „Stamps Tell the Story of Greenland", unsere T-Shirts, Golfbälle und Zippo-Feuerzeuge mit Briefmarkenmotiv, AFA-Kataloge als Buch und als CD-Rom, DAVO-Luxusalben usw. Das bedeutet, daß Sie, wenn Sie in Zukunft als Abonnent von Briefmarken oder Philatelieprodukten eine Bestellung auf unsere Nebenprodukte abgeben, nicht gesondert auf den Rabatt von 15% aufmerksam machen müssen. Wir werden nämlich dafür sorgen, daß der Abonnentenrabatt von 15% vom Verkaufspreis (ausschl. Mehrwertsteuer) auf der Rechnung, die Sie von uns erhalten, abgezogen wird.

Zahlungsweisen - Die grönländische Weihnachtsbogenstiftung Einzahlungen an Die grönländische Weihnachtsbogenstiftung können durch folgende Bankverbindungen vorgenommen werden: GRØNLANDSBANKEN, Postfach 1033, 3900 Nuuk, Grönland, Kontonummer: 6471 – 1406970, oder. BG Bank A/S, Girostrøget 1, 0800 Høje Taastrup, Dänemark, Kontonummer.: 1199 – 6 0072868. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, mit Bargeld, Scheck, Kreditkarte oder internationalen Antwortscheinen an folgende Adresse zu zahlen: Die grönländische Weihnachtsbogenstiftung, Postfach 19, 3913 Tasiilaq, Grönland. Sie können Ihre Weihnachtsaufkleber für das Jahr 2003 vorauszahlen, wenn Sie uns eine Notiz darüber mitschicken. Es ist nicht möglich, die Postscheckkonten POST Greenlands in Dänemark und im Ausland zu verwenden, da die Weihnachtsbogenstiftung und POST Greenland zwei unterschiedliche Unternehmen sind.


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Wissenswert... Bestellungen/Änderungen bitte an folgende Adresse schicken: POST Greenland, Filatelia Postfach 121, 3913 Tasiilaq, Grönland Telefon: (+45) 7026 0550 und (+299) 98 11 55 Telefax: (+299) 98 14 32 E-Mail: stamps@tele.gl Änderungen Ihres Namens, Ihrer Anschrift und/oder Ihrer Abonnementsbestellung müssen spätestens fünf Wochen vor einer Ausgabe bei POST Greenland, Filatelia, vorliegen. Beim Umtausch von Briefmarken im Wert von über DKK 100,00 erhebt POST Greenland, Filatelia, eine Gebühr von 45% des Nennwertes. Höchstens drei Umtausche pro Kunden pro Jahr. Der jährliche Umtausch alter Briefmarken pro Kunden darf einen Nennwert von höchstens DKK 50.000 nicht übersteigen. Die Briefmarken werden immer durch neue Briefmarken nach Wahl des Kunden umgetauscht. Der Abzug von 45% wird immer bar gezahlt. Die Bareinzahlung kann somit durch andere Briefmarken nicht ersetzt werden. Weitere Auskünfte sind bei POST Greenland, Filatelia, erhältlich. NB! Schreiben Sie bitte Ihre Bestellung nicht auf ein Überweisungsformular, da diese durch EDV an uns geschickt werden. Sämtliche Angaben von Preisen, Gebühren usw. sind unter Vorbehalt von Druckfehlern.

Schweden: Postgirot Bank AB (publ), Vasagatan 7, 105 06 Stockholm. Konto 41 45-9. Norwegen: Postbanken, Kunderegister Bedrift, 0021 Oslo. Konto 7878.06.55312 Finnland: SAMPO BANK, UNIONINKATU 22, 00075, SAMPO. Konto 800016-70617928 Holland: Postbank N.V. Konto: 3487172. Schweiz: Postscheckamt, Office de cheques postaux, Ufficio dei conti correnti postali, 4040 Basel. Konto: 40-6773-5. Deutschland: Postbank, Niederlassung Hamburg, Überseering 26, 22297 Hamburg. Konto: 541414200 BLZ 200 100 20. Großbritannien: Alliance & Leicester Girobank plc, Bridle Road, Bootle, Merseyside, Liverpool GIR 0AA. Konto: 358 7118. Luxembourg: Postes et Telecommunications, Division des Postes, Service des Cheques Postaux, Secretariat, 38 Place de la Gare, 1090 Luxembourg. Konto: 26606-28. Frankreich: La Poste, Centre Régional des Services Financiers, de la Poste en ile-de-France, 16 rue des Favorites, 75900 Paris. Konto: 250.01 F020. Falls Sie nicht in Dänemark wohnen und unser Konto 940-4120 benutzen, wird eine Gebühr für jede Überweisung erhoben. Die Überweisungsgebühr wird von Eurogiro erhoben. Kreditkarten: Access, Eurocard, JCB, MasterCard, VISA, Dankort, Maestro, VISA Electron.

Zahlung: Postscheckkonto: Dänemark: BG Bank, Giroströget 1, 0800 Höje Taastrup. Konto 1199-940 4120

Scheck: - in eigener Währung. Bar: - als eingeschriebenen Wertbrief senden. Postanweisung IRC (IBRS) - internationale Antwortscheine, Wert: DKK 6,00 pro Stück. 1 Jahr Reklamationsfrist Eventuelle Reklamationen zu Briefmarken und Philatelieprodukten, die Sie von POST Greenland bezogen haben, müssen POST Greenland, Filatelia, spätestens ein Jahr nach Ablauf des Monats, in dem die Waren abgeschickt wurden, vorliegen. Das Datum des Poststempels, eventuell das Rechnungsdatum, gilt als Versanddatum. Zahlung innerhalb von 14 Tagen Die Zahlung des Rechnungsbetrages muß innerhalb von 14 Tagen nach dem Rechnungsdatum erfolgen. Wir machen Sie gleichzeitig darauf aufmerksam, daß die Registrierung Ihrer Einzahlungen ca. zwei Wochen oder länger in Anspruch nehmen kann. Es ist somit nicht auszuschließen, daß Rechnungen einen Saldo ausweisen, der letzte Einzahlungen nicht berücksichtigt. Gebühren für aus Grönland geschickte Einschreiben Der Aufschlag für Einschreiben innerhalb Grönlands oder nach Dänemark und den Färöern beträgt DKK 35,00, z.B.: Postversand eines Einschreibens mit DKK 4,75 freigemacht (Höchstgewicht 20 g) kostet insgesamt DKK 39,75. Für Zusatzleistungen bei Sendungen an den Norden, Europa und ins übrige Ausland, siehe www.post.gl.

Wir behandeln Ihre Anfragen Wenn Sie POST Greenland, Filatelia, schreiben, faxen, e-mailen oder anrufen, sind wir es, die Ihre Anfragen erhalten. Einige von uns sind schon seit Jahren hier, andere von uns sind verhältnismäßig neu dazugekommen. Wir freuen uns darauf, weiterhin Ihre Philatelieanfragen zu bearbeiten.

Anja Panduro Pedersen, Verkaufsmitarbeiterin. Dänisch, Englisch, Deutsch

Lene Skov Meyhoff, Fremdsprachenkorrespondentin. Dänisch, Deutsch, Englisch

Bjarne Andersen Fremdsprachenkorrespondent. Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch

Kristian „Karé“ Pivat, Kundendienstmitarbeiter. Grönländisch, Dänisch

Andreas Fett, Verkaufsmitarbeiter. Deutsch, Dänisch, Englisch

Lars Anker-Møller, Verkaufsleiter. Dänisch, Englisch, Deutsch

Pertti Frandsen, Produktionsleiter. Dänisch, Englisch, Deutsch


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In der nächsten Ausgabe: • • • • • • • • • •

Die Stiftung „Der Weihnachtsmann in Grönland" Die nächsten vier Briefmarken der Schiffsserie Das Buch „Schiffe in grönländischem Fahrwasser" Band I Auftakt zu „Frimærker i Forum 2003" (Briefmarken im Forum 2003) Die Weihnachtsbriefmarken Arctic Circle Race Die Jahresmappe 2003 Nehmen Sie am Wettbewerb um die Wahl der „Grönländischen Briefmarke des Jahres" teil Rentierjagd und vieles mehr.

Nuuk 275 Jahre

Pre-paid Telefonkarten in Grönland Als Neuheit in Grönland hat TELE - POST Greenland A/S pre-paid Telefonkarten für Handys eingeführt. Dieser neue Service heißt TUSASS, was bedeutet „Wir sprechen uns". Bis auf weiteres gibt es in Grönland drei verschiedene prepaid Telefonkarten: Eine für DKK 100, eine für DKK 200 und eine für DKK 500. Bei der Herstellung neuer Auflagen werden die Motive der Telefonkarten jedesmal durch neue ausgetauscht. Die TUSASS-Karten können bei POST Greenland, Filatelia, bestellt werden. Benutzen Sie bitte beigefügten Bestellschein!

NEUHEIT! Als etwas ganz Neues führt POST Greenland ein Jahrespreisausschreiben unter allen ihren Abonnenten ein. Abonnieren Sie schon POST Greenlands Briefmarken und/oder Philatelieprodukte, werden Sie automatisch an der Verlosung um ein schönes Stück grönländischer Gebrauchskunst teilnehmen. Außer dem Hauptpreis – der noch nicht hergestellt ist - werden noch 10 Trostpreise in Form von schönen grönländischen Philateliegeschenken verlost. Der Gewinner des Hauptpreises wird in der letzten Nummer des Greenland Collector, die Mitte September erscheint, veröffentlicht. Falls Sie noch nicht Abonnent sind, haben Sie noch Zeit! Die letzte Frist für den Empfang Ihrer Abonnementsanmeldung und somit Ihre Teilnahme an der Verlosung ist der 1. August 2003.

TMA.03.01.03

Jahrespreisausschreiben


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