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Firmenporträt 25 Jahre Waterworld

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Das Kernteam von Waterworld.

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TEXT // SIBYLLE GERLINGERJAHRE S pezielle Aufgaben sind sein Ding. Schon als

Archäologiestudent sucht Werner Thiele das

Besondere und findet es auch. Bei der ersten

Freilegung des Ötzis am Tisenjoch ist er dabei, später gräbt er in der peruanischen Hochwüste nach Megalodon-Zähnen und entdeckt in Costa Rica eher zufällig die zweitgrößte präkolumbianische Nekropole Anguciana/Chánguena.

WATERWORLD

Als Tauchlehrer wird er 1995 Cruise Director der Divers Heaven Fleet am Roten Meer. Werner ist Taucher mit Leib und Seele, Weltmeister der Unterwasserfotografie (Weitwinkel) und Buchautor. Doch die Familiengründung bringt ihn zurück ins heimische Tirol und er übernimmt die Buchungsstelle von Heaven Fleet für Österreich. Das ist der Grundstein des eigenen Unternehmens. „Unsere Erde hat den falschen Namen. Aus dem All sieht man, dass der blaue Planet eine wunderschöne Wasserwelt ist“, findet Werner. Da liegt der Name auf der Hand: Waterworld.

Das alles ist lange her, hat aber seine Spuren hinterlassen. Reiseziele, die jeder im Programm hat, interessieren Waterworld nicht. Das Kerngeschäft sind Specials, geführte Gruppenreisen zu außergewöhnlichen Zielen, an die sich andere nicht herantrauen oder die sich fürs ganz große Geschäft nicht lohnen. „Wir sind Abenteuer, wir sind Fernweh, wir sind Sehnsucht“, diesen Mottos ist Waterworld

verpflichtet. Als Werner 2014 das Tauchen im Baikalsee für den deutschsprachigen Markt exklusiv herausbringt, wird er zunächst von vielen ausgelacht – und später beneidet. Auch als die Insel St. Helena im Südatlantik 2017 durch die Eröffnung des Flughafens an den Rest der Welt angebunden wird, ist Werner der erste, der Tauchreisen dorthin ins Programm nimmt. Seine Stammgäste sind begeistert über die Walhaie, das klare Wasser und den Charme dieser unverfälschten Insel, die Napoleon gern wieder verlassen hätte. Aber der konnte ja auch nicht tauchen.

Die Corona-Krise hat die Reisebranche an den Rand des Ruins gebracht. Ständige Umbuchungen und Stornierungen, täglich wechselnde Reiserichtlinien und dazu Airlines, Tauchbasen und Hotels, die einfach nicht mehr zu erreichen sind, rauben auch Waterworld den letzten Nerv. Aufgeben ist keine Option. Im Gegenteil – Waterworld expandiert. Mit neuem Büro, in dem genug Platz für zusätzliche Mitarbeiter ist, und der Außenstelle in Bayern startet Waterworld durch.

Aber einfach nur Tauchreisen, das wäre zu wenig für das ambitionierte kleine Unternehmen. Fast immer gehören auch Naturerlebnisse zu den Reiseprogrammen. Einige der Highlights haben Expeditionscharakter. Gereist wird immer zur besten Jahreszeit und mit den besten Schiffen. Manchmal besteht der Luxus einer Reise aber eben auch in der Abgeschiedenheit der Destination.

Dass Waterworld stetig auf der Suche nach Neuem ist, wissen die Gäste zu schätzen. Denn sie können sich darauf verlassen, dass Werner und sein Team nicht müde werden, die letzten unbekannten Flecken des Wasserplaneten mit all seinen noch unentdeckten Schätzen bereisbar zu machen. Gerade eben kommt er aus Sambia und Malawi zurück, natürlich mit neuen Reisen im Gepäck.

Gründer und Eigner Werner Thiele am Baikal.

Teammeeting mit Waterworld-Reiseleitern. Das neue Büro: So empfängt Waterworld seine Kunden.

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