Sicher in die Zukunft.
Unser Antrieb heißt Verantwortung.
Darum bauen wir Fahrzeuge, die nicht nur Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Insassen übernehmen, sondern auch für das der Menschen in ihrer Nähe. Wir nutzen dafür die besten verfügbaren Technologien für Ihre Sicherheit und die Umwelt.
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Autohaus Hessengarage GmbH – VC Automobile 60528 Frankfurt-Niederrad, Hahnstraße 45, Tel. 069 390005201 60314 Frankfurt-Ost, Hanauer Landstr. 119a, Tel. 069 390005300 www.volvofrankfurt.de
Ein Unternehmen der Emil Frey Gruppe
Mut. Sofort denkt man an Heldentaten, einmalige Glanzleistungen oder das Überwin den großer Hindernisse. Doch Mut kann auch kleiner, alltäglicher. Jede und jeder von uns kann mutig sein. Im Job, im Miteinander, im Denken und Handeln, sogar in der Mode. Mut ist ein Muskel, der stärker wird, wenn man ihn trainiert. Und schließlich der Mut, etwas Verrücktes bei aller Normalität zu tun. Don‘t forget to dance! Unsere Fotoproduktion auf Frankfurts Straßen atmet genau diesen Spirit. In der Herbstaus gabe fragen wir Menschen nach ihrem Mut. Ihre Storys inspirieren uns, auch wenn wir anders leben.
Statt Indian Summer rücken wir das Westernklischee von Texas etwas gerade. Wir haben Austin besucht, die verrückteste Stadt des Bundesstaates. Crazy und unbe schwert sind auch unsere Tipps für die heiß geliebte Balearen-Insel Ibiza. Wir be obachten außerdem den „Höhenflug“ Frankfurter Fine Dining Hotel-Spots und stellen Wine-, Oyster- und Craft Bread Couture vor, um Ihnen Appetit auf den bunten Herbst zu machen.
Ebenfalls im Heft: spannende Interviews, Events, Neues zur Krypto-Art und eine Entdeckung aus Spanien, Gastland der diesjährigen Buchmesse: die wunderbare Illustratorin María Hesse, in deren neuem Buch „Lust. Die Entdeckung weiblicher Sexualität“ es ganz schön mutig zur Sache geht. Lassen Sie uns täglich mutig sein!
Courage. Immediately, one thinks of heroic deeds, unique feats of brilliance or overcoming great obstacles. But courage can also be smaller, more everyday. Each and every one of us can be courageous. In our jobs, in our relationships, in our thoughts and actions, even in fashion. Courage is a muscle that gets stronger when you exercise it. And finally, the courage to do something crazy in the face of all normality. Don‘t forget to dance! Our photo production on Frankfurt's streets breathes this very spirit. In the fall issue, we ask peo ple about their courage. Their stories inspire us, even if we live differently.
Instead of Indian Summer, we straighten out the Western stereotype of Texas a bit. We visited Austin, the craziest city in the state. Crazy and carefree are also our tips for the beloved Balearic island of Ibiza. We're also watching Frankfurt's fine dining hotel spots "soar" and showcase Wine, Oyster and Craft Bread Couture to whet your appetite for the colorful fall season.
Also in the issue: exciting interviews, events, news on crypto art and a dis covery from Spain, guest country of this year's book fair: the wonderful il lustrator María Hesse, in whose new book „Lust. Die Entdeckung weiblicher Sexualität“ ("Lust. The Discovery of Female Sexuality") is quite courageous. Let's be brave every day!
A ROMAN GENTLEMAN IN FRANKFURT:
BRIONI ATELIER
Höchste römische Schneiderkunst. Jedes Kleidungsstück ein einzigartiges Kunstwerk. Exklusivste Stoffe und legen däre Eleganz. Seit 1945 steht Brioni ikonisch für die Mode des echten Gentleman.
Highest Roman tailoring art. Each garment a unique work of art. The most exclusive fabrics and legendary elegance. Since 1945, Brioni has stood iconically for the fashion of the true gentleman.
Mit dem Brioni Atelier im Herzen Frankfurts bietet das renommierte italienische Haus ein einzigartiges Shoppingerlebnis in privater Atmosphäre. Die Boutique mit stilvollem Midcentury-Interieur und Teppichen der Genueser Manufaktur M.I.T.A. wirkt so, als habe sich ein designbewusster Römer ein edles Refugium im Trubel der Metropole geschaffen, in dem er entspannt und Freunde empfängt. Hier kann sich der Kunde wie zu Hause fühlen, während er in eine noble Welt der Schneider kunst und Gastfreundschaft eintaucht. Gäste können die geschmackvolle Boutique, die eine Hommage an das handwerks- und zugleich innovationsorientierte Erbe des Hauses Brioni ist, auch für Geschäftstreffen und kleine Veranstaltungen exklusiv mieten. Besuche sind generell nur nach Terminvereinbarung möglich, was persön lichen Service, aufmerksame Betreuung und Diskretion garantiert. Der Bespokeund Made-to-Order-Service ist auch hier Teil der legendären Brioni-Welt.
Im Brioni Atelier in Frankfurt finden Besucher eine sorgfältige Auswahl an Stoffen, viele davon exklusiv für Brioni entwickelt. Das Angebot umfasst zudem ein kuratier tes Angebot an saisonaler Prêt-à-porter und Accessoires.
With the Brioni Atelier in the heart of Frankfurt, the renowned Italian maison offers a unique shopping experience in a private atmosphere. The boutique, with its stylish mid century interior and carpets from the Genoese manufacturer M.I.T.A., gives the impression that a design-conscious Roman has created a noble refuge in the hustle and bustle of the metropolis, where he relaxes and welcomes friends. Here, customers can feel at home while immersed in a classy world of tailoring and hospitality. Guests can also rent the taste ful boutique, which pays homage to the artisanal yet innovative heritage of the House of Brioni, exclusively for business meetings and small events. Visits are by appointment only, guaranteeing personal service, attentive care and discretion. Bespoke and made-to-order are here an expression of Brioni’s discreet closeness to its customers.
At the Brioni Atelier in Frankfurt, visitors can find a selection of fabrics, many developed exclusively for Brioni. The offer also includes a curated proposal of seasonal ready-to-wear and accessories.
Brioni Atelier
Neue Mainzer Straße 74 Frankfurt am Main www.brioni.com
A MUSCLE NAMED
Mut heißt Veränderung. Und Veränderungen brauchen Mut. In Interviews mit sehr mutigen Menschen fragen wir, wie viel Beherztheit es braucht, Komfortzone und gängige Wege risikoreich zu verlassen. Vom Lohn ihres Muts erzählen sie uns.
Courage involves change. And change requires courage. In interviews with some very courageous people, we ask how much guts it takes to risk leaving your comfort zone and usual routines. They tell us how their courage rewarded them.
By Dr. Jutta FailingTHE MAKING OF
Check out some insights and behind the scenes impressions of the cover production.
Ein Sabbatical, eine Weltreise, Karaoke auf der Straße singen oder endlich der Höhenangst den Mittelfinger zeigen – viele Wünsche und Träume kribbeln tief im Bauch, doch oft fehlt uns der Mut, sie tatsächlich in die Tat umzusetzen. Wir zögern, vermeiden, verschieben. Zu viel Risiko, zu viele Un sicherheiten, die Angst vor der Blamage. Dabei ist Mut gar nicht das Gegenteil von Angst. Selbst die erfolgreichsten Menschen haben Riesenängste –und wagen es trotzdem, Neuland zu betreten und Chancen zu ergreifen. „Angst beginnt im Kopf, Mut auch“, sagt ein Sprichwort. Wichtig ist dabei Beherztheit, nicht zufällig leitet sich Courage vom lateinischen Wort für Herz, „Cor“, ab. Wer etwas Mutiges wagt, sagen wir, am Ende das Gipfelkreuz eines Sechstausenders berührt oder für andere un bequeme Worte ausspricht, fühlt sich euphorisch und oft wie von einem Druck befreit. Manche mu tige Erfahrungen brennen sich tief in die Seele ein. Einige können ein Leben neu lenken.
A sabbatical, a round the world trip, singing karaoke on the street or finally crushing one’s fear of heights many wishes and dreams give us butterflies in our stomach, but we often lack the pluck to actually put them into practice. We hesitate, avoid and postpone matters. Too much risk, too much uncertainty, a fear of embarrassment. Courage is not the opposite of fear though. Even the most successful people suffer huge fears and yet still dare to break new ground and seize opportunities. “Fear starts in the mind; courage, too," says a proverb. It’s vital to have audacity; it’s no accident that courage derives from the Latin word for heart: “cor.” Anyone who dares to do something brave, such as touching the cross on the summit of a six thousander at the end of a long hike or speaking words that are hard for others to hear feels eupho ric and often relieved of pressure afterwards. Some courageous experiences are burned deep into one’s soul, some can steer a life in a new direction.
BLAZER: ANINE BING DRESS: VINCE WITH BRAVERY & HEARTMut kann man lernen, sagen Psycholog:innen. Es gibt gute Techniken, etwa das Ergebnis zu visualisieren. Mut ist wie ein Muskel, den man auf Ausdauer trainie ren muss, sagt die Erfahrung. Ein Hasenfuß wird nicht über Nacht zum Übermütigen. Mut über den eigenen Schatten zu springen, das heißt auch, in Kauf zu neh men, vielleicht zu scheitern, unternehmerisch mit einer Sache auf die Schnauze zu fallen. Mut ist kein Garant für Erfolg – aber die Erfahrungen daraus sind unbezahl bar und stärken uns nachweislich für den weiteren Weg. Wir haben mit drei ganz unterschiedlichen Menschen gesprochen, die ganz unterschiedlich ihren Mut leben. Auf hoher See, nicht ungefährlich, auf der Bühne, nach dem das Schicksal die Karten neu mischte, und an der Spitze eines Unternehmens, das das wegließ, auf das andere nicht verzichten wollen. Ihr Mut ist Inspiration. Alle erlebten Herausforderungen. Doch die innere Hal tung entscheidet: „Ich sage nicht, dass ich diese Tief schläge einstecken musste, sondern durfte“, sagt Miri am Höller, früher Stuntfrau, heute Keynote-Speakerin. Schön, wenn wir manchmal ein bisschen beherzter wä ren. Denn ohne kleine und große Mut-Taten, sprich, ak tives Gestalten, fühlt sich das Leben irgendwann nach verpasstem Glück an.
Psychologists say that courage can be learned. There are good techniques to achieve this, such as visualizing the final result. Experience says that courage is a muscle that has to be trained for endurance. A coward doesn't become courageous overnight. Having the courage to act out of character also means accepting that you may fall flat on your face with a business venture, perhaps even fail altogether. Courage is no guarantee of success – but the experience you gain from it is priceless and has been proven to make us stronger for the future. We spoke to three very different people who show their courage in very different ways. On the high seas, which is not without risk, on the stage after fate shuffled the cards, and at the head of a company that got rid of what others don't want to go without. Their courage is inspirational. They all experien ced challenges, but what was decisive was their mental attitu de: “I don’t say that I had to take these body blows; I say I was allowed to,” says Miriam Höller, former stunt woman and today a keynote speaker. It would be nice if we were sometimes a bit more courageous. Because without minor and major acts of courage, i.e. if we don’t actively shape our life, we end up fee ling like we’ve missed our chance for happiness.
A KING OF FROZEN FOOD
Felix Ahlers führt den Tiefkühlkosthersteller Frosta in zweiter Generation. Der Bremerhavener gilt bei vielen als „leiser, aber beharrlicher Revolutionär der Lebensmittel branche“. Bereits 2003 entschied sich das Unternehmen für ein „Reinheitsgebot“ und verbannte alle Geschmacks verstärker, Farbstoffe und Aromen aus seinen Gerichten. Außerdem begann man, mit einer umfassenden Nachhal tigkeitsstrategie zu agieren. Ahlers unternehmerischer Mut, anfangs in der Branche belächelt, trug Früchte.
Warum gehört zum Mut auch das Timing?
Felix Ahlers: „Wir haben damals komplett mit dem gebro chen, wie es die Lebensmittelindustrie über Jahrzehnte handhabte. Die meisten meinten, das funktioniere sowie so nicht und dass es technisch gar nicht möglich sei, viel zu teuer und zu kompliziert. Nachdem wir das ‚Reinheits gebot‘ umgesetzt hatten, ist in den ersten zwei Jahren alles, was wir erwartet hatten, nicht eingetreten. Ein enormer Rückschlag, das Unternehmen machte Millionen verluste und stand fast vor dem Aus. Erst der Faktor Zeit und eine offene, transparente Kommunikation mit den Ver braucher:innen brachten die Wende. Letztere brauchten einfach Zeit, um zu verstehen und zu schmecken, was das Reinheitsgebot ausmacht, das hatten wir unterschätzt.“
Was ist aktuell das „Mutigste“ in Ihrem Sortiment?
„Koreanische Streetfood-Gerichte. Vegan und mit fermen tierten Zutaten, wie sie in der traditionellen koreanischen Küche vorkommen. Und: Nach und nach wollen wir alle Ver packungen auf Papier umstellen. Die Entwicklung neuarti ger Papierbeutel erwies sich allerdings als schwieriger als gedacht. Bislang konnten wir dies erst bei vier Produkten umsetzen. Wir arbeiten weiter daran, denn es ist ein wichti ger Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Rückschläge und herausfordernde Phasen muss man überwinden.“
Haben Sie mutige Vorbilder?
„Unser Unternehmen wurde 1961 gegründet. Damals aßen die Deutschen wenig Fisch, denn ‚frischer Fisch‘ war eben oft nicht frisch. Wir hatten den Mut, es komplett anders zu machen und den Fisch bereits auf dem Schiff zu frieren, seinerzeit eine kleine technische Revolution.
Felix Ahlers is the second generation of his family to head Frosta, the frozen food manufacturer. Many consider the man from Bremerhaven to be a “quiet but persistent revolu tionary in the food industry.” As early as 2003, the company decided to adopt a ‘purity law’ and banned all flavor enhan cers, colorings and aromas from its dishes. It also began to operate with a comprehensive sustainability strategy. Ahler’s entrepreneurial courage, initially ridiculed in the industry, finally bore fruit.
Why is timing part of courage?
Felix Ahlers: “Back then, we completely broke with the way the food industry had been doing things for decades. Most people thought it wouldn’t work anyway and that it was technically impossible, far too expensive and way too complicated. After we had applied the ‘Reinheitsgebot,’ the ‘purity law,’ everything we had expected didn’t happen in the first two years. A huge setback – the company lost millions and was almost on the verge of going bankrupt. It was only the time factor along with open, transparent communication with consumers that turned things around. The latter simply needed time to under stand and taste what the ‘purity law’ is all about, and we had underestimated that.”
What is currently the “most courageous” thing in your range?
“Korean Street Food Dishes. Vegan and with fermen ted ingredients, as found in traditional Korean cuisine. And we want to gradually switch all packaging to paper. However, developing new types of paper bags has proved to be more difficult than expected. So far, we’ve only been able to use them for four products. We are continuing to work on this because it is a key part of our sustain ability strategy. You have to overcome setbacks and challenging phases.”
Do you have any courageous role models?
“Our company was founded in 1961. In those days, Germans ate little fish, because so called ‘fresh fish’ was often not fresh. We had the courage to do things completely different and to freeze the fish on the ship – a minor technical revolution at the time.
Grundsätzlich finde ich mutig, wer bereit ist, eingefahrene Wege zu hinterfragen und auch zu verlassen. Ein Realitäts bezug sollte dabei vorhanden sein. Man muss verstehen, was wirklich am Markt geht, persönliche Vorlieben spielen da keine Rolle.“
In die Zukunft mit Mut? „Eines unser ‚mutigen‘ Ziele ist es, den Anteil von Fleisch und tierischen Proteinen weiter zu senken, und ich glaube, dass es möglich, aber nicht einfach ist. Noch immer ver kaufen sich Gerichte mit Fleisch deutlich besser, was mit den Essgewohnheiten zu tun hat.“
Basically, I think it takes courage to be willing to ques tion and abandon old well trodden paths. You need to have some connection to reality. You have to understand what’s really going on in the market; personal preferences don’t matter.”
Into the future with courage?
“One of our ‘bold’ goals is to further reduce the amount of meat and animal proteins, and I believe it is possible to do that – but it’s not easy. Dishes that contain meat still sell much better, which is linked to eating habits.”
NEVER GIVE UP
Miriam Höller war Deutschlands bekannteste Stuntfrau, an Filmsets scheute sie kaum ein Risiko. Bekannt wurde sie auch als Germany’s Next Topmodel-Kandidatin und Cover girl des Playboy. 2016 war ihr Schicksalsjahr. Sie hatte einen schweren Arbeitsunfall und verlor ihre große Liebe, Red-Bull-Air-Race-Weltmeister Hannes Arch, der töd lich verunglückte. Seitdem ist Miriam Höller als KeynoteSpeakerin und Moderatorin aktiv, um andere Menschen zu inspirieren und ihnen Mut zu einem aufregenden Leben zu machen.
Was und wo wären Sie ohne Mut?
Miriam Höller: „Vermutlich heute nicht mehr am Leben. Ich sage nicht, dass ich diese Tiefschläge einstecken musste, sondern durfte. Sie haben mich zur Reflexion gezwungen, aus mir eine reifere, klarere und wertschätzendere Miriam gemacht. Ich bin durch sie extrem gewachsen. Es war je doch harte Arbeit. Bis heute sage ich jeden Morgen ‚Ja‘ zum Leben. Ich weiß nämlich jetzt, wie zerstörerisch und gemein es sein kann und zugleich auch wunderschön und chancenreich. Es liegt an mir, worauf ich den Fokus lege. Bleibe ich widerwillig und träge im Bett liegen, werde ich mich selbst niemals überraschen können, wozu ich fähig bin. Ich werde auch nicht erkennen können, wie wertvoll ich bin. Heute weiß ich, dass aus den schlimmsten Dingen Schönes und Großes resultieren kann, wenn ich nur will. Und ich will!“
Miriam Höller was Germany’s best known stuntwoman and on film sets she was rarely afraid to take risks. She also became known as a Germany’s Next Topmodel contestant and a Play boy cover girl. The year 2016 was a fateful year for her. That was when she had a serious work accident and lost the love of her life, Red Bull Air Race World Champion Hannes Arch, who died in an accident. Since then, Miriam Höller has been active as a keynote speaker and presenter, inspiring other people and encouraging them to live an exciting life.
What and where would you be without courage?
Miriam Höller: “I probably wouldn’t be alive today. I don’t say that I had to take these body blows; I say, I was allowed to. They forced me to reflect and made me a more mature, clearer and more appreciative version of myself. I’ve grown a lot thanks to them. But it was hard work. To this day, I say ‘yes’ to life every morning. Because I now know how destructive and cruel it can be, while at the same time being beautiful and full of opportunities. It’s up to me what I choose to focus on. If I stay in bed, all unenthusiastic and lethargic, I’ll never be able to surprise myself with what I’m capable of. Nor will I be able to realize how valuable I am. Today, I know that great and beautiful things can result from the worst things, if only I want them to. And I do want that!”
Wie treffen Sie Entscheidungen?
„Das Wichtigste ist, sich mutig zu entscheiden. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum, eigenstän dig und eigenverantwortlich zu handeln. Entscheidungen mit großen Konsequenzen fallen uns natürlich schwer, denn wir haben Angst zu versagen. Wir spielen auf Zeit, doch das bringt uns zum Stillstand. Dabei werden wir zum passiven Akteur unseres eigenen Lebens. Wenn wir unser Leben selbst gestalten wollen, sind mutige Entscheidungen essenziell. Sie bringen die Dynamik in unser Leben. Auch Scheitern gehört dazu, denn daraus lernen und wachsen wir.“
How do you make decisions?
“The most important thing is to make a courageous deci sion. It’s not a matter of right or wrong, but of acting autonomously and on your own responsibility. Decisions that have major consequences are naturally difficult for us to make, because we’re afraid of failing. We play for time, but this brings us to a standstill. In the process, we become passive agents of our own lives. If we want to shape our own lives, bold decisions are essential. They bring dyna mism into our lives. Failure is also part of it all, because we learn and grow from it.”
OUR HOME IS THE SEA
Tim Hund und Vincent Paul Goymann träumten schon in ihrer Schulzeit von einer großen und vor allem nachhalti gen Weltreise ohne Flugzeug. Jetzt sind sie seit vier Jah ren mit dem Segelboot unterwegs und bloggen auf See (www.segeljungs.de). Ist das mutig? Tim: „Ich würde sa gen, es war anfangs eine Mischung aus Abenteuerlust und Unwissen. Wenn man etwas nicht kennt, hat man auch keine Angst davor. Mit meiner jetzigen Erfahrung wäre ich wahrscheinlich ein bisschen vorsichtiger.“
Tim Hund and Vincent Paul Goymann dreamed of a big and, above all, sustainable trip around the world without a plane when they were still at school. Now they’ve been traveling by sailboat for four years and blogging at sea (www.segeljungs. de). Is that courageous? Tim: “I’d say that, at the beginning, it was a mixture of adventurousness and ignorance. If you don’t know much about something, you’re not afraid of it. With the experience I have now, I’d probably be a little more cautious.”
Gab es entmutigende Situationen?
Tim & Vincent: „Das Leben auf einem Segelboot kann an strengend sein. Es sind viele schlaflose Nächte und oft langer, unterbewusster Stress, den man nicht einfach so ablegen kann. Denn wenn man segelt, gibt es keinen Stoppschalter. Zwei unserer Mitsegler sind abgesprungen. Auf dem Boot und an so vielen verschiedenen Orten, haben wir einiges erlebt. Ob es sieben Meter hohe Wellen waren, der siebte Tag in Folge mit Nudeln oder das dreimonatige Warten auf einen neuen Reisepass, es findet sich immer eine Lösung. Entmutigt wurden wir dabei nie! Manchmal mag man zwar kurz verzweifeln und sich ärgern, aber Auf hören ist keine Option. Zu schön sind all die Erfahrungen und Erlebnisse, die wir auf dem Boot haben. Der Wert des Positiven überwiegt bei weitem.“
No risk, no fun?
„Es braucht nicht immer ein Risiko, um Spaß zu haben. Trotzdem tut es mit Sicherheit gut, seine Komfortzone zu verlassen und neue Sachen zu entdecken. Wer einmal den Schritt ins Abenteuer geschafft hat, dem wird es ab dem zweiten Mal schon viel leichter fallen. Denn so schwer ist das gar nicht. Wenn ich mein Ich vor vier Jahren treffen würde, wäre der Unterschied enorm. Wir haben uns beide sehr verändert. Man kann sagen, dass wir als Jungs gestar tet sind und uns mittlerweile als Erwachsene bezeichnen dürfen. Auf emotionaler Ebene heißt das wohl, dass wir in vielen Situationen genau wissen, was wir wollen. Wir können uns selbst viel besser einschätzen und glauben zu wissen, wann wir es nicht können.“
Were there any discouraging situations?
Tim & Vincent: “Life on a sailboat can be exhausting. There are a lot of sleepless nights and often, for long periods of time, subconscious stress that you can’t just switch off. Because when you’re sailing, there’s no stop button. Two of our fellow sailors bailed. On the boat and in so many different places, we experienced a lot. Whether it was seven meter waves, noodles for seven days in a row, or the three month wait for a new passport, we always find a solution. We never felt discouraged! Sometimes, you might despair for a brief while and get angry, but quitting isn’t an option. All the experiences and adventures we have on the boat are too wonderful for that. The value of the positive outweighs the negative by far.”
No risk, no fun?
“You don’t always have to take a risk to have fun. All the same, it certainly does you good to leave your comfort zone and discover new things. But once you’ve taken the step to be more adventurous, it’ll be much easier the second time around. Because it’s not that hard. If I went back four years and met myself, the difference with how I am now would be enormous. We’ve both changed a lot. You could say that we started out as boys and can now call ourselves adults. On an emotional level, I think that means we know exactly what we want in many situations. We can assess ourselves much better and we think we know when we can’t do something.”
BMW M850i xDrive Gran Coupé: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 11,0-10,7 (WLTP) CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 251-243 (WLTP)
ROLLING SCULPTURE
Art Car von Pop-Art-Ikone Jeff Koons zu Gast bei B&K Kronberg. Streng limitierte Edition des M850i xDrive Gran Coupé zeigt Superlativen in buntem Lack.
Fast 300 Arbeitsstunden vergehen bis die Außenlackie rung und die spezielle Gestaltung des Interieurs vollen det sind – bis aus einem BMW 8er Gran Coupé ein sport liches Kunst-„Stück“ der Edition THE 8 X JEFF KOONS wird, das am aufwändigsten gestaltete Fahrzeug der Firmengeschichte von BMW. Nur 99 Fahrzeuge gibt es weltweit. Das Traumauto ist eine „Rolling Sculpture“, Sammlerobjekt und leidenschaftlicher Ausdruck von Fahrfreude.
Erstmals vorgestellt auf der Frieze Los Angeles – BMW ist langjähriger Partner der Kunstmesse – wuchs die Fangemein de weltweit rasant. Von der Motorhaube hin zum Kofferraum „bewegen“ sich Linien, Wirbelwinde und der Schriftzug „Pop!“ und vermitteln so ein Gefühl der Vorwärtsbewegung. Im Innenraum dominieren die Superhel den-Farben Rot und „Bayrisch Blau“ aus dem Logo von BMW. Auf der Cupholder-Blende ist das Fahrzeug signiert. Sogar den Schutzumschlag der Bedienungsanleitung hat der promi nente Künstler entworfen. Steigt der Wert dieses fahrenden Gesamtkunstwerks (mit Zertifikat!) nur annähernd wie der von Jeff Koons meterhohen bunten Stahlskulpturen, ist das Invest ment ein absolut lohnendes.
Stopp des Jungstars im Taunus: Auto- und Kunstliebhaber konnten bei B&K Kronberg, Vertragshändler von BMW, ein Fahrzeug aus der Edition THE 8 X JEFF KOONS hautnah er leben. „Ingenieure und Designer haben ihr Allerbestes gege ben, um mit diesem Fahrzeug die Pop Art-Visionen von Jeff Koons zum Leben zu erwecken. Jeder Autoliebhaber weiß die hinreißende Verbindung aus Eleganz, Kunst und Leistung zu schätzen. Unseren Kunden diese ‚Nähe‘ zu einem neuen Kultobjekt zu bieten, macht uns stolz. Der Stopp steht in der Reihe exklusiver Events, für die wir bekannt sind“, freute sich Diego Délano Campos, Filialleiter B&K Kronberg.
B&K Kronberg – BMW-Vertragshändler und MINI-ServiceStandort – ist der Partner, wenn es um Exklusivität, Individuali tät und erstklassige Werkstattleistungen geht. Selten lässt sich die Premium-Marke BMW so intensiv spüren wie dort. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin.
B&K GmbH, BMW Vertragshändler Frankfurter Strasse 40-42, 61476 Kronberg Tel 06173/9961-0 kronberg@bundk.de
Frankfurt Fashion Week, Sommerfeste, Konzerte, Leben auf der Straße – es wirkt alles so wie früher. Vor Corona. Vor dem Krieg. Vor dem Klimakollaps. Als gäbe es kein Morgen. Ist das schlimm? Muss man sich für dieses Lebensgefühl schämen? Nein, denn ohne Momente des Glücks gibt es kein Morgen. Für Kommunikations Experte Claudio Montanini sind Lebensfreude und Mut zum Risiko eng verbunden.
Frankfurt Fashion Week, summer festivals, concerts, life on the streets – it all seems the same as before Covid-19. Before the war. Before the climate crisis. As if there were no tomorrow. Is that bad? Should we be ashamed of this approach to life? No, because without moments of happiness, there is no tomorrow. For communications expert Claudio Montanini, joie de vivre and the courage to take risks are closely linked.
NO RISK
NO FUN
Frankfurt liegt nach dem Aufheben der Corona-Limits und der wiederentdeckten Lust am öffentlichen Leben weltweit auf Platz sieben der lebenswertesten Städte. Das ist mal ein Ranking. Und genauso fühlen wir. Frankfurt, du bist wunderbar. Aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Von den Bürger:innen wachgeküsst. Wir haben gelernt, Covid zu ak zeptieren und gehen mit allem Respekt und aller Vorsicht mit dem Risiko einer Erkrankung um. Der Krieg beeinflusst und betrübt uns. Viele engagieren sich, spenden, helfen. Natürlich hoffen wir auf ein Wunder. Eine positive Folge beider Katastrophen ist, dass wir uns bewusst geworden sind, wie wichtig die wesentlichen Dinge des Lebens sind. Dazu gehört ein verträgliches und lebensförderndes Klima.
Brauchen wir mehr Mut zum Risiko? Mehr Freude am Leben? Beides. Das sagen sich auch Gastronom:innen, die wieder Servicekräfte einstellen, sofern sie welche finden. Oder gleich selbst mit anpacken. Family & Friends. Wie schön ist der Gibson Club am Opernplatz. Eingebettet in die grünen Wallanlagen, umsäumt von der Skyline, vis-à-vis des „Wahren, Schönen, Guten“, wie es an der Alten Oper zu lesen ist. Wer kann glauben, dass dies nur temporär sein soll? Frankfurt darf sich solche Plätze leisten. Auch dauer haft.
Mut zeigen die Start-ups, die sich entschieden haben, in Frankfurt zu starten. Es passt einfach vieles: Der kreative Nährboden, die immense Wirtschaftskraft und die Wert schätzung seitens Politik, Wirtschaftsförderung und Business Angels. Die Longlists der Awards – Frankfurter Gründerpreis, Frankfurt Forward oder Frankfurter Sprung feder – füllt sich schneller als die Jury Pitchdecks lesen kann. Ein gutes Zeichen. Denn dort, wo Entrepreneure den Mut haben, ihre Ideen zu entwickeln, zu investieren und zu wachsen, ist Zukunft. Deshalb haben wir auch den Mut, das HOCI (House of Creativity and Innovation) mitten im Herzen der Stadt zu gründen. Im Bethmannhof. Finanz- und Kreativwirtschaft finden hier zusammen. Das gibt es nur in Frankfurt.
Frankfurt is the seventh most livable city in the world after the lifting of the coronavirus restrictions and the redis covered zest for public life. Now that’s a ranking! And that’s exactly how we feel. Frankfurt, you are wonderful! Awakened from your slumber. Kissed awake by your citi zens. We’ve learned to accept Covid 19 and handle the risk of disease with all respect and due care. The war affects and saddens us. Many get involved, donate, help. Of course, we hope for a miracle. One positive result of both catastrophes is that we’ve become aware of how important the essential things in life are. These include a pleasant climate that is conducive to life.
Do we need more courage to take risks? More joy in life? Both. That’s what restaurateurs are saying to themselves and they’re hiring service staff again – if they can find any. Or they are helping out themselves. Family & friends. How beautiful the Gibson Club on Opernplatz is. Embedded in the green ramparts, surrounded by the skyline, vis à vis the “True, Beautiful, Good” as can be read at the Alte Oper. Who can believe that this is only temporary? Frankfurt can afford such places. Even permanently.
The start ups that have decided to launch in Frankfurt have guts. Many things simply come together here: the creative breeding ground, immense economic power and appre ciation on the part of politics, business development and business angels. The longlists of the awards – the Frankfurt Start up Prize, Frankfurt Forward or Frankfurt Sprungfeder – are filling up faster than the jury can read pitch decks. A good sign. Because where entrepreneurs have the courage to develop their ideas, invest and grow, that’s where the future lies. That's why we have the audacity to found HOCI (House of Creativity and Innovation) right in the city’s heart. In the Bethmannhof. Where finance and creative industries unite. You can only find that in Frankfurt.
CLAUDIO MONTANINI
Inhaber der Kommunikationsagentur PSM&W, Präsident Marketing Club Frankfurt, Vorstand im Cluster der Kreativwirtschaft in Hessen (CLUK), Aufsichtsrat Eintracht Frankfurt.
Owner of communications agency PSM&W, Mar keting Club Frankfurt President, Board Member of the Cluster of Creative Industries in Hesse (CLUK), Supervisory Board Member Eintracht Frankfurt.
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THE FRANKFURTER schaut nach Italien. In Florenz fand die legendäre „Pitti“ wie der statt und zeigte modebewussten Männern, was im Sommer 2023 Trend ist. Unsere Style-Expertin Alessandra Frank berichtet von den Neuigkeiten.
THE FRANKFURTER looks to Italy. In Floren ce, the legendary “Pitti”, the platform for men's clothing and accessories took place again and showed fashion conscious men what is trendy in summer 2023. Our style expert Alessandra Frank reports on the news.
By Alessandra FrankMenswear
PITTI UOMO IS BACK IN STYLE
PITTI, WHAT?
Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pau se, fand im Juni wieder uneingeschränkt die Pitti Immagine Uomo statt. Erstmals im September 1972 veranstaltet, ist das von Insidern liebevoll schlicht „Pitti“ genannte Event weltweit die wichtigste Messe für Männermode und Accessoires. Sie fin det zweimal jährlich – im Januar und Juni – in der Fortezza da Bazzo, einer Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert, statt. Anfänglich diente die Messe als Plattform, um italienische Männermode einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Inzwischen ist sie international zu einer der relevantesten Modemessen gewachsen, auf der große und klei ne Marken aus der ganzen Welt für ihre neuesten Kollektionen Käufer:innen suchen. Und diejenigen, die über das entsprechende Budget verfügen, ver anstalten in historischen und oft extravaganten Locations spektakuläre Shows. Man kann also von einem absoluten Hotspot der Herrenmode spre chen – und auch wenn es manchmal so aussehen mag, als ob die Messe eine einzige lange Fotosessi on ist, bei der sich alle für Social Media gegenseitig fotografieren, so wird hier doch für die weltweite Kleiderindustrie einträglich Business gemacht. Die Messe ist damit auch für Italien und Florenz wirt schaftlich ein Schwergewicht.
After an enforced two year hiatus on account of the pandemic, Pitti Immagine Uomo returned without restrictions in June this year. First held in September 1972, the event that is affectionately known simply as “Pitti” by insiders, is the world’s most import ant trade show for men’s fashion and accessories. It is held twice a year – in January and June – at the Fortezza da Bazzo, a 16th century fortress complex in Florence. Initially, the fair served as a platform to introduce Italian men’s fashion to a wider audience. Since then, it has grown internationally to become one of the most relevant fashion fairs, with major and minor brands from all around the world seeking buyers for their latest collections. And those with the budget for it put on spectacular shows in historic and often extravagant venues. We can, therefore, speak of an absolute hotspot for men’s fashion. And even if it may sometimes seem as if the fashion fair is just one long photo session, with everyone taking pictures of each other for social media channels, this is where lucrative business is done for the global clothing industry. The fair is, therefore, also an economic heavyweight for Italy and Florence.
Genau 682 Brands nahmen an der neuesten Ausgabe der Pitti 102 teil, fast die Hälfte davon nicht-italienische Mar ken. Über 16.000 Käufer:innen und Besucher:innen (dop pelt so viele als noch während der von der Covid-Pandemie geschüttelten Januarausgabe) und über 1.300 akkreditier te Journalist:innen, Influencer:innen und Medienschaffen de zeigten: Trotz der aktuell schwierigen Weltlage und der immer noch nicht absehbaren Folgen der Pandemie hat diese Messe ihren zentralen Stellenwert im internationalen Fashion-System nicht eingebüßt. Doch die Pitti ist nicht nur wichtig für das Business – hier können Modeverrückte endlich mit Gleichgesinnten über die neuesten News und Gerüchte aus der Modewelt fachsimpeln, über den nächs ten Designer:innenwechsel spekulieren, sich gegenseitig obskure Nachwuchsdesigner:innen zeigen und vor allem ungeniert ihre ausgefallensten Outfits tragen, ohne schief angeschaut zu werden. Tatsächlich haben die sogenannten „Peacocks“ einen ganz bestimmten Stil bei der Pitti ent wickelt: Maßgeschneiderte Anzüge, polierte Lederschuhe, unter den Arm geklemmte Handtaschen, große Hüte, pas sende Einstecktücher, bunte Farben und smarter Muster mix zeichnen ihre Outfits aus.
Precisely 682 brands participated in the latest edition, Pitti 102; almost half of them were non Italian brands. More than 16,000 buyers and visitors (twice as many as during the January edition, which was still badly shaken by the Covid 19 pandemic) and more than 1,300 accredited journalists, influencers and media representatives showed that despite the current difficult situation globally and the as yet unforeseeable consequences of the pandemic, this fair has not lost its central place in the international fashion system. But Pitti is not only important for business: This is where fervent fashion fans can finally talk shop with like minded people about the latest news and rumors from the fashion world, speculate about the next change of desi gners, show each other obscure up and coming designers and, above all, unabashedly wear their most unusual out fits without being looked at askance. In fact, the so called “peacocks” have developed a very specific style at Pitti: Their outfits are characterized by tailored suits, polished leather shoes, handbags tucked under the arm, big hats, matching pocket squares, bright colors and a smart mix of patterns.
Die Attraktivität der Messe wird jedes Jahr durch spezielle Gast-Designer:innen erhöht, die sonst in New York, Pa ris, London oder Mailand ihre Kollektionen zeigen. In der Vergangenheit gehörten illustre Namen wie Kenzo, JW Anderson, Jil Sander, Damir Doma, Kolor und Rodarte dazu. Im Juni zeigte Grace Wales Bonner ihre Kollektion – übri gens ihre erste Runway-Show seit Januar 2020. Die in Lon don geborene Kreative mit jamaikanischen Wurzeln gilt in der Branche schon seit längerem als mögliche nächste De signerin eines großen Modehauses. Gemunkelt wird, dass sie vielleicht sogar von Louis Vuitton angeheuert werden könnte: Das Label sucht seit dem unerwarteten Tod Virgil Ablohs einen neuen Creative Director für seine Menswear.
Wales Bonners Mode mit ihrer frischen und interessanten Mischung aus lässiger Sportswear und präzisem Schnei derhandwerk würde auf jeden Fall gut zur Marke passen. Ihre Show im Florentiner Palazzo Medici Riccardi war ei ne bewusste Wahl – war der Palast doch der Wohnsitz von Alessandro de’ Medici, dem so genannten „Schwarzen Prinzen“, der als erstes schwarzes westeuropäisches Ober haupt gilt.
The fashion fair’s appeal is enhanced every year by spe cial guest designers who otherwise show their collections in New York, Paris, London or Milan. In the past, illustri ous names such as Kenzo, JW Anderson, Jil Sander, Damir Doma, Kolor and Rodarte have been among them. In June, Grace Wales Bonner showed her collection – incidental ly, her first runway show since January 2020. The Lon don born creative with Jamaican roots has long been con sidered by industry insiders as a possible next designer for a major fashion house. Rumor has it that she might even be hired by Louis Vuitton: The label has been looking for a new creative director for its menswear collections since Virgil Abloh’s unexpected death.
Wales Bonner’s fashion, with its fresh and interesting mix of casual sportswear and precise tailoring, would definitely be a good fit for the brand. Her show at the Palazzo Medici Riccardi in Florence was a deliberate choice – after all, the palace had been the residence of Alessandro de’ Medici, the so called “Black Prince,” who is considered to be the first black leader in Western Europe.
Ihre dort präsentierten Outfits verbanden auf elegante und unaufdringliche Art, europäische Traditionen mit ihren afro-karibischen Wurzeln. Um diese noch weiter zu beto nen, arbeitete Wales Bonner mit Ibrahim Mahama zusam men: Der Künstler aus Ghana pflasterte den Marmorboden und viele der Palastwände mit Jutesäcken von den Märk ten seiner Heimat. Insgesamt zeigte die Britin eine ruhige, unaufdringliche, smarte und elegante Kollektion. Akzente setzten handgenähte Sneakers und Lederboots sowie auf fällige, barocke Halsketten mit Glasperlen aus Ghana.
The outfits Wales Bonner presented there, elegantly and unobtrusively melded European traditions with her Afro Carib bean roots. To further emphasize them, Wales Bonner colla borated with Ibrahim Mahama: The artist from Ghana covered the marble floor and many of the palace walls with jute sacks from the markets of his homeland. Overall, the Brit showed a quiet, understated, smart and elegant collection. Accentu ations included hand stitched sneakers and leather boots, as well as eye catching baroque necklaces with glass beads from Ghana.
AN ICON FROM ANTWERPAnn Demeulemeester, die ikonische Designerin aus Ant werpen, kam als Ehrengast der Pitti 102. Die Belgierin war zudem Kuratorin eines speziellen Projekts, das ihre De signs und ihre Brands im Fokus hatte. Demeulemeester ge hört neben Martin Margiela zur Designer:innengruppe der Antwerp Six, die in den späten Achtziger und frühen Neun zigerjahren mit konzeptuellen und dekonstruktivistischen Designs die Mode revolutionierten und maßgeblich an der Gestaltung des minimalistischen Looks der Neunzigerjahre beteiligt waren.
In der stillgelegten Stazione Leopolda, einem Bahnhof aus dem 19. Jahrhundert, waren Teile vergangener Kollektio nen zu besichtigen – deren poetischen, ernsthaften, ex perimentellen, starken und gleichzeitig sinnlichen Designs haben nichts an Aktualität eingebüßt und ihre düstere und glamouröse, romantische und anspruchsvolle Ästhetik ist unvermindert kraftvoll.
Ann Demeulemeester, the iconic designer from Antwerp, attended Pitti 102 as a guest of honor. The Belgian was also the curator of a special project that focused on her designs and her brands. Demeulemeester, along with Martin Margiela, belongs to the designer group called the Antwerp Six. They revolutionized fashion in the late eigh ties and early nineties with their conceptual and deconst ructivist designs and were also instrumental in creating the minimalist look of the nineties.
Parts of past collections were on display in the disused Stazione Leopolda, a 19th century train station. Their poetic, serious, experimental and strong yet sensual designs have lost none of their relevance and their gritty and glamorous, romantic and sophisticated aesthetic remains undiminished.
Insgesamt war die Stimmung positiv und die Pitti selbst zeigte sich durchaus zufrieden mit dem Geschäft – man merkt, dass alle genug von der Pandemie haben und wieder voll ins Leben zurückkehren möchten. Entspre chend auch die Botschaft der präsentierten Trends: Läs sig geschnittene Anzüge, viel Handwerkskunst bei den Accessoires, weiche Strickwaren in pastelligen Farben, entspannte Silhouetten, umweltfreundliche Stoffe, Gen der-neutrale Kleidung und Hüte in allen Formen erwarten den modebewussten Mann im nächsten Sommer. In einer nicht einfachen Zeit war die Pitti ein Fenster in eine freud volle, farbenfrohe Welt. Vorsichtig optimistisch gehen wir mit der Pitti in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. See you next January!
Overall, the mood at the fashion fair was positive and Pitti itself was quite pleased with the business – you can tell that everyone has had enough of the pandemic and wants to get back to a full and active life again. Consequently, that was also the message conveyed by the trends pre sented: Casually tailored suits, lots of craftsmanship in accessories, soft knits in pastel colors, relaxed silhouet tes, eco friendly fabrics, gender neutral clothing and hats in all shapes await the fashion conscious man next sum mer. In a time that has not been easy, Pitti was a window into a joyful, colorful world. Cautiously optimistic, we walk with Pitti into a hopefully more peaceful future. See you next January!
sweet dreams
BREAD
Sie sind die „Broterben“: Bäckermeister Jakob Remsperger und seine Geschwister blicken auf sieben Generationen Brotkunst. Sie haben für ihr rundum handwerkliches Craft Brot alles umgekrempelt, nicht nur den alten Dorfladen. Weshalb Foodies wegen des urigen Sauerteig brots selbst von weit her anreisen, verstand unser Style Experte Chris bei seinem Besuch im Flörsheimer Stammhaus.
They are the “Broterben” or “bread heirs”: master baker Jakob Remsperger and his siblings can look back on seven generations that have practiced “the art of bread.” They have turned everything upside down for their all-around artisan bread and not just the old village store. Chris, our style expert, understood why foodies travel from far and wide for their rustic sourdough bread when he visited the Flörsheim headquarters.
By Chris LehrEs riecht warm, kross, unverkennbar. Dieser Geruch geht durch die Nase sofort ins limbische System, wo er auch bei mir eine ganze Klaviatur schöner Erinnerungen, die in der Kindheit beginnen, abruft. Für Jakob Remsperger ist dieser satte Duft sein „tägliches Brot“. Und für seine Vorfahren war es das auch. Seit 1768 backt die Familie Remsperger in Flörsheim-Weilbach. Das große Stammhaus an der Frankfurter Straße, wo noch heute gebacken wird, ist seit damals in Familienbesitz. Jakob und seine Geschwister Vera und Philipp sind die siebte Generation, die „Broterben“, wie das Unterneh men nach ihrer Übernahme 2017 umbenannt wurde. „Wir müssen keine Story erfinden, wir haben eine Story“, weiß Jakob Remsperger, mit 32 Jahren der Älteste.
It smells warm, crusty, and unmistakable. This aroma goes through your nose and straight into your limbic system, where it also conjures up, for me at least, a whole gamut of lovely memories that start in childhood. For Jakob Remsperger, this rich scent is his “daily bread.” And this was the case for his ancestors, too. The Remsperger family has been baking in Flörsheim Weilbach since 1768. The large ancestral home on Frankfurter Strasse, where baking still takes place today, has been in the family since then. Jakob and his siblings Vera and Philipp are the seventh generation, the “bread heirs,” as the company was renamed after they took over in 2017. “We don't have to invent a story; we have a story,” says Jakob Remsperger, 32, the eldest sibling.
REGIONAL SUCCESS
„Ich schmeiße mal den Teig in die Luft“, schlägt Jakob in der Backstube vor, um möglichst dynamische Fotos entstehen zu lassen. Er weiß, was wirkt, ist er doch selbst Hobbyfoto graf und bestückt Instagram für die „Broterben“. Von der großen Backstube kann man in den Verkaufsraum schau en und umgekehrt. „Wir spielen mit offenen Karten, jeder soll die Zubereitung der Teige sehen können“, sagt Jakob. Die gläserne Backstube ist so eine Neuerung, die mit den jungen Erben kam, als sie das Klischee des typischen Dorf bäckers ablegten. Die Eltern hatten noch dem alten Bild entsprechend gearbeitet, auch mit klassischer Rollenver teilung. Der Vater, gleichzeitig Konditor, in der Backstube, die Mutter im Verkauf. Dann kamen die drei Geschwister zum Zug und das Konzept samt Laden wurde komplett hin terfragt und neu aufgestellt. Ganz schön mutig, in einem kleinen Ort. Werden die Stammkunden treu bleiben, wenn junge, frisch ausgebildete Erwachsene, die man schon als Kinder im Laden herumspringen sah, auf einmal alles Ver traute querbürsten? Sie blieben – und viele neue Fans ka men hinzu. Inzwischen reisen selbst Brot-Enthusiasten aus Frankfurt, Wiesbaden und selbst Koblenz an, um sich das herrlich krosse Sauerteigbrot zu holen. „Manchmal kaufen diese Leute den halben Laden leer und gefrieren die Brot laibe dann zuhause ein“, freut sich Jakob und staunt.
“I’ll throw the dough in the air,” Jakob says in the bakery, suggesting a way to create the most dynamic photos possible. Being an amateur photographer himself, he knows what works and posts on Instagram for “Broterben.” From the large bakery, you can look into the sales room and vice versa. “We play with open cards; everyone should be able to see how we prepare the doughs,” says Jakob. The glass bakery is one innovation that the young heirs introduced as they shed the stereotypical image of the typical village baker. Their parents had still worked in line with the old image and in keeping with the classic distribution of roles. Their father, also a confectioner, worked in the bakery, their mother in sales. Then the three siblings came into the pic ture and the concept, including the store, was called into question and over hauled. Quite a courageous step in a small town. Will the regular customers remain loyal when young, freshly educated adults, who were already seen running around in the store as children, suddenly turn every thing familiar upside down? They stayed – and many new fans were attracted. These days, bread enthusiasts travel from Frankfurt, Wiesbaden and even Koblenz to get their hands on the deliciously crusty sourdough bread. “Sometimes, these people buy up half the store and then freeze the loaves of bread at home,” says Jakob, pleased and amazed.
"Die Verbundenheit zu unserem Erbe und die Leidenschaft für neue Produkte zeichnen uns aus."
"The bond to our heritage and the passion for new products are what distinguish us."
Jakob Remsperger „Broterben“Photos: Betti Klee GmbH
ROOTS FOR THE FUTURE
Was ist nun das Geheimnis des Erfolgs und der Lohn des Mutes, will ich wissen. Zunächst war es die Verfeinerung der bewährten handwerklichen Qualität, keine Massen ware. Dazu mehr Nachhaltigkeit und regionale Produkte, weder Enzyme noch künstliche Geschmacksbooster. Und die seit Jahrhunderten gehüteten Familienrezepte perfek tionierte man. Nicht zuletzt gönnt man dem Sauerteig teils noch längere Reifezeiten. Jakob, der Kopf des Unterneh mens, plant, in Zukunft den Strom selber zu produzieren, um noch nachhaltiger zu werden. Er selbst steht nicht mehr in der Backstube, sein Job ist vor allem die Produktent wicklung. Den derzeit 15 Angestellten bietet er durch den großen Erfolg der „Broterben“ einen sicheren Arbeitsplatz. Einen nachhaltigen Lebensstil lebt er vor. Jakob ist Veganer, „mit kleinen Ausflügen hin zu Fisch“. Besonders am Herzen liegt ihm, den Beruf wieder attraktiver zu machen: „Das Problem sind die Arbeitszeiten, darauf hat kaum noch je mand Bock. Das könnte jedoch viel entspannter sein, wenn man zu normalen Uhrzeiten die Teige vorbereitet und durch Kühlung bereithält, bis sie tagsüber oder am nächsten Tag ausgebacken werden können. Daran arbeiten wir.“
So, what’s the secret of success and the reward for being so bold? First of all, it was a case of refining the proven artisan quality – no mass produced goods here. Plus, greater sustainability and regional products, and neither enzymes nor artificial flavor boosters. And the family recipes that had been closely guarded for centuries were honed to perfection. Last but not least, they let the sourdough mature for even longer periods. In the future, Jakob, the head of the company, plans to produce the elec tricity himself, so as to become even more sustainable. He himself no longer works in the bakery; his job is primarily product development. He offers his 15 employees a secure job thanks to the great success of the “bread heirs” and exemplifies a sustainable lifestyle. He is vegan, “with small excursions to fish.” And what is particularly close to his heart, is his aim to make the profession more attractive again: “The problem is the working hours; hardly anyone is still up for that. But it could be much more relaxed if the doughs were prepared at normal times and refrigerated until they could be baked during the day or the next day. This is what we’re working on.
CRISPY & SWEET
Beste Zutaten, auch was die anderen Geschwister fürs Geschäft mitbringen. Vera ist Konditorin und Patissière, Philipp studierter Wirtschaftswissenschaftler. Die Verjün gung des Unternehmens auf allen Ebenen war das gemein same Projekt der drei Remspergers, wohlwollend unter stützt von ihren Eltern, die, wie in Familienbetrieben üblich, noch immer im Hintergrund mithelfen, wenn eine Hand gebraucht wird. Die lange berufliche Ahnenreihe, eine Sel tenheit in Deutschland, ist süße Verpflichtung und Ansporn für jede nächste Generation. Mit der derzeitigen kam auch eine völlig neue Optik für die Verkaufszone. Das LadenCafé präsentiert sich superstylisch im edel-schwarzen In dustrial Look, die heiß begehrten Craft-Brote „leuchten“ durch eine raffinierte Lichtführung. Eine höchst wirksame und puristische Präsentation der krossen Schätzchen. Statt Streuselkuchen und Schwarzwälder Torte, Klassiker jeder familiengeführten Konditorei auf dem Dorf, fächert Vera Remsperger ihr ganzes Können in der Patisserie auf. Törtchen wie Skulpturen, kunterbunte Macarons, Marme laden und – mein Tipp – superleckere Bruchschokolade werden von ihr zauberhaft in den Vitrinen inszeniert. Rap pelvoll ist das Café an den Wochenenden, zum klassischen deutschen Frühstück soll es bald auch ein veganes Ange bot geben. Die Kaffeebohnen sind eine exklusive Mischung einer kleinen Frankfurter Rösterei und werden ebenfalls verkauft. „Samstags und sonntags sollte man unbedingt reservieren“, rät Vera.
The best ingredients, what the other siblings bring to the business, too. Vera is a pastry chef and patissière, Philipp a graduate economist. The rejuvenation of the company at all levels was the joint project of all three Remspergers, bene volently supported by their parents, who, as is usual in a family business, still help out in the background whenever a hand is needed. The long professional line of ancestors, a rarity in Germany, is “sweet obligation” and an incentive for each future generation. Along with the current one also came a completely new look for the sales area. The shop café appears super stylish in a refined black industrial look; the highly sought after craft breads “shine” thanks to a sophisticated lighting design – a highly effective and purist presentation of the crusty treasures. Instead of “crumb cake” (Streuselkuchen) and Black Forest gateau (Schwarz wälder Torte), classics of every family run pastry shop in the village, Vera Remsperger displays all her patisserie skills. Tartlets like sculptures, colorful macarons, jams and – my tip – super delicious broken chocolate slabs are magically presented by her in the display cases. The café is packed on the weekends and there will soon be a vegan menu to go with the classic German breakfast. The coffee beans are an exclusive blend from a small Frankfurt roas tery and are also for sale. “On Saturdays and Sundays, you should definitely make a reservation,” advises Vera.
CLASS INSTEAD OF MASS
Jakob drückt mir ein Brot für zuhause in die Hand. Din kel mit Kürbiskernen. Der Laib sieht so klasse aus, dass ich ihn umgehend auf Instagram poste. Auch mein limbi sches System jubelt und funkt Werte wie Gemütlichkeit und Geborgenheit. Handwerkliche Bäcker:innen wie Jakob Remsperger und sein Team sind die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Bäckereiketten, die in ihren Filialen tief gefrorene Teiglinge, die oft aus China kommen, und Vor backbrote aufbacken, dominieren die Branche. Doch die Raffinesse der anspruchsvollen Brot-Einfachheit findet ihre neuen Nischen, zum Beispiel in Flörsheim.
Jakob presses a loaf of bread into my hand to take home. Spelt with pumpkin seeds. The loaf looks so great that I immediately post it on Instagram. My limbic system also cheers and makes me feel all cozy, safe and secure inside. Artisan bakers like Jakob Remsperger and his team are the famous needle in the haystack. Bakery chains that bake frozen dough, which often comes from China, and prebaked breads in their stores dominate the sector. But the superiority of sophisticated bread simplicity is finding new niches, as in Flörsheim.
PREMIUM SUSHI CATERING
PICK UP & DELIVERY DELUXE
Extravagant. Regional. Nachhaltig.
GAUMENGLUT Frankfurt. Das ist Gourmet Sushi mit gutem Gewissen. Moderne AsianFusion-Küche mit raffinierten, frisch zubereiteten Kreationen umweltfreundlich und edel verpackt geliefert. Oder zum Mitnehmen. Für ein Candle Light Dinner zuhause, die Unternehmensfeier oder zum luxuriösen Genießen, wo immer man möchte.
Mit Fisch oder lieber vegan, die außergewöhn lichen Sushi- und Dumpling-Kreationen von GAUMENGLUT bieten etwas für jeden Geschmack. Entwickelt wurden die High End-Köstlichkeiten mit Fritz Benson, Sous-Chef im DreiSterne-Restaurant Schanz an der Mosel.
GAUMENGLUT, gegründet in Köln, setzt auf plastikfreie, kompostierbare Verpackungslösun gen im eigenen Design und wiederverwend bare Gläser für die hausgemachten Saucen. Auch eine emissionsarme Auslieferung gehört zum Konzept.
GAUMENGLUT Frankfurt plant Kooperationen mit Festivals, Clubs sowie anderen Events als auch Fusionen mit Restaurants, Bars und Hotels, die selbst kein Sushi anbieten.
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NEW ROOFTOP FINE DINING FRANKFURT
VISTAS
Das Image von Frankfurter Hotelrestaurants ist im Wandel seit immer mehr Hoteliers ihre Gäste nach ganz oben bitten. Es locken Skybars und RooftopRestaurants, in denen Fine Dining & Drinks mit sen sationellen Ausblicken zusammenkommen. THE FRANKFURTER stellt die atemberaubendsten neuen Höhen Locations fürs Ausgehen vor.
BY BARBARA GOERLICHAuf der Bucket List Frankfurter Foodies stehen Hotel restaurants nicht weit oben. Bis auf wenige Ausnahmen wie etwa Burbank im Roomers oder Bar Shuka im 25 Hours The Trip gelten sie als uncool, austauschbar, steif, langwei lig und oft auch teuer. Doch ihr Ansehen verändert sich gerade. In himmelstrebenden Wolkenkratzern sind span nende Skybars und Rooftop-Restaurants mit ausgefalle nem Design und tollen Panoramaaussichten entstanden. Hochgradig attraktiv – und enorm instagrammable. Und sie sind keineswegs für Hotelgäste reserviert. „Wir wollen die Locals als Gäste zu uns holen“, heißt es überall.
The image of hotel restaurants in Frankfurt is chan ging as more and more hoteliers invite their guests to the very top. Skybars and rooftop restaurants are attracting guests with fine dining and drinks with sensational views. THE FRANKFURTER presents the most breathtaking new high-altitude locations for going out.
Hotel restaurants aren’t high up on the bucket list of Frankfurt foodies. With a few exceptions, such as Burbank at Roomers or Bar Shuka at 25 Hours Hotel The Trip, they’re considered to be uncool, interchangeable, stiff, boring and often expensive. But their reputation is now changing. Exciting sky bars and rooftop restaurants with fancy designs and fantastic panoramic views have sprung up in skyscrapers that soar high into the sky. Highly attrac tive – and enormously instagrammable. And they are by no means reserved for hotel guests alone. “We want to draw the locals to us as guests,” it says everywhere.
Flemings Selection Hotel
Frankfurt-City: Occhio d‘Oro
„Italienisch geht immer“, lautet das Fazit, wenn GastroExpert:innen nach erfolgreichen kulinarischen Ideen ge fragt werden. Diese Erkenntnis hat sich nun auch bei den Flemings Hotels durchgesetzt und siehe da, das neue Res taurant Occhio d’Oro hat mehr zu bieten als eine exponier te Lage und Aussicht.
“Italian is always good,” is the conclusion that gastronomy experts come to when they are asked about successful culi nary ideas. This insight has now also caught on at Flemings Hotels, and lo and behold, the new Occhio d'Oro restaurant has a lot more to offer than merely an exposed location and view.
MEMORIES OF 007
Das Ambiente im Midcentury-Stil Italiens der 1960er-Jahre sorgt mit Travertin, marmoriertem Naturstein, mundgebla senen Glasobjekten, geölter Eiche und Rubelli-Stoffen für authentische Atmosphäre, zu der auch die riesige Terrasse beiträgt. Dazu passt der Name, mit dem es eine beson dere Bewandtnis hat. Ignaz Blodinger, der Gründer der Flemings Hotels, war ein großer Fan von James Bond- Autor Ian Fleming, den er einst als Taxifahrer durch New York chauffierte und nach dem er später seine Hotelgruppe be nannte. Nun erweist die Familie Blodinger den beiden ihre Reverenz mit dem Occhio d‘Oro – oder „Golden Eye“, wie der legendäre 007-Film.
The 1960s Italian midcentury style ambience features traver tine, marbled natural stone, hand blown glass objects, oiled oak, and Rubelli fabrics for an authentic atmosphere, to which the huge terrace also contributes. The name, which has a special significance for the founder, fits in with this ambience. Ignaz Blodinger, the founder of Flemings Hotels, was a big fan of James Bond author Ian Fleming, whom he once chauffeu red around New York as a cab driver and after whom he later named his hotel group. Now the Blodinger family pays tribute to both of them with the Occhio d'Oro – or “Golden Eye,” just like the legendary 007 movie.
ITALY‘S BEST
Geboten werden klassische toskanisch-florentinische Speisen, welche die Küche modern interpretiert. Damit kennt sich Küchenchef Andreas Hoffmann bestens aus. Er war zuletzt in den Sachsenhäuser Restaurants Biancalani Cucina und A Casa di Tomilaia für die Authentizität der Ge richte verantwortlich. Es gibt Radicchio Treviso, Spaghet ti alle Vongole oder die legendäre Bistecca Fiorentina mit gegrilltem Cima di Rapa (Stängelkohl). Auf Wunsch werden alle Gerichte im „Family Style“ zum Teilen serviert. Eine weitere Attraktion ist die Rooftopbar mit Lounge, wo Bar chef Riff Khan meisterliche Cocktails rührt und schüttelt.
Classic Tuscan Florentine dishes – which the kitchen inter prets in a modern way – are on the menu here. Chef Andreas Hoffmann knows how to achieve this very well. He was most recently responsible for the authenticity of the dishes at the restaurants Biancalani Cucina and A Casa di Tomilaia in Sach senhausen. There is radicchio treviso, spaghetti alle vongole or the legendary bistecca fiorentina with grilled cima di rapa (turnip top). Upon request, all dishes are served “family style” for sharing. Another attraction is the rooftop bar and lounge, where bar manager Riff Khan masterfully stirs and shakes cocktails.
Hotel Meliá Frankfurt City: Oben Restaurant & Skybar
Ob After Work oder zum Dinner, den Sonnenuntergang zwi schen Wolkenkratzern erleben und dabei kreative Cock tails und feine Tapas zu genießen, in der „Oben Restaurant & Skybar" im neuen Meliá Hotel wird es zum unvergess lichen Erlebnis. Das Designhotel mit 431 Zimmern und Suiten befindet sich im One Forty West-Tower zwischen Bockenheimer Warte und Messe. „Restaurant und Bar sind das Herzstück unseres Hotels, mit der offenen Terrasse als weiteres Highlight“, freut sich Hoteldirektor Bastian Becker. „Ein Lokal für die Frank furter“, beschreibt der General Manager die Ausrichtung des „Oben“, das auf der 15. Etage in rund 85 Metern Höhe residiert. Tatsächlich ist die Fusion aus Architektur, Panorama-Ausblicken und außergewöhnlichem Angebot an Food und Drinks schwer zu toppen, zumal abends, wenn sich das „Oben“ zu vorgerückter Stunde zur hippen After work Party-Location wandelt. Egal wo sie sitzen, können Gäste die grandiose Aussicht dank zahlreicher Wandspie gel an jedem Platz genießen. Zu den Eyecatchern gehört auch eine Wandinstallation der Frankfurter Künstlerin Nathali von Kretschmann, die spannungsreich mit der raumhohen Verglasung und dem einmaligen Postkarten blick auf Skyline und Taunus konkurriert.
UNDER GLASS
Whether after work or for dinner, experiencing the sunset between skyscrapers while enjoying creative cocktails and fine tapas at the Oben Restaurant & Skybar in the new Meliá Hotel is an unforgettable experience. The design hotel with 431 rooms and suites is located in the One Forty West Tower between Bockenheimer Warte and Messe. “The restaurant and bar are the heart of our hotel, and the open terrace is another highlight,” says hotel director Bastian Becker with a smile. “A pub for the people of Frank furt,” is how the general manager describes the character of “Oben”, which is on the 15th floor around 85 meters up in the air. Indeed, the fusion of architecture, panoramic views and exceptional food and drink is hard to top, espe cially in the evenings when the “Oben” transforms into a hip after work party location at an advanced hour. No mat ter where they sit, guests can enjoy the magnificent view thanks to numerous wall mirrors all over the place. One of the eye catchers is a wall installation by Frankfurt artist Nathali von Kretschmann, which thrillingly competes with the floor to ceiling glazing and the unique picture postcard view of the skyline and the Taunus mountains.
ESPAÑA, POR FAVOR!
Das Hotel der Hotelgruppe Meliá ließ den spanischen Spit zenkoch Iñigo Urrechu fürs „Oben“ ein Restaurantkonzept entwickeln, das auf ein kreatives und ungezwungenes ku linarisches Erlebnis setzt. Urrechus Küchenchef vor Ort ist der Spanier Javier Barros, der in Deutschland aufge wachsen ist. Er lässt Elemente traditioneller spanischer Gerichte zu modernen mediterranen Interpretationen ver schmelzen. Mittelpunkt der Küche ist ein 800 Grad heißer „BeefCraft“-Grill, in dem Fleisch und Meeresfrüchte, aber auch vegetarische und vegane Gerichte gegart werden. Zu den Lieblingsgerichten der Gäste gehören knusprige Cro quetas mit Iberischem Schinken und Steinpilzen, Albondi gas (Fleischbällchen), geschmorte Iberico-Haxe oder kalt geräucherter Kabeljau mit Pinienkern-Vinaigrette. Im Ange bot sind auch Meeresfrüchte wie gegrillter Pulpo, Venus muscheln in Salsa Verde oder konfierter Bacalao.
The hotel that’s part of the Meliá hotel group commissioned top Spanish chef Iñigo Urrechu to develop a restaurant con cept for the “Oben” that focuses on giving diners a creative and informal culinary experience. Urrechu’s on site chef is Javier Barros, a Spaniard who grew up in Germany. He fuses elements of traditional Spanish dishes into modern Mediterranean interpretations. The focal point of the kit chen is an 800 degree “BeefCraft” grill that cooks not only meat and seafood but also vegetarian and vegan dishes. Diners’ favorites include crispy croquetas with Iberian ham and porcini mushrooms, albondigas (meatballs), braised Iberico shank or cold smoked cod with pine nut vinaigrette. Also on the menu are seafood dishes such as grilled pulpo, clams in salsa verde or confit bacalao.
COOL DRINKS, HOT BEATS
Wer isst, soll auch Gutes trinken. Die Crew der Skybar empfiehlt neben originellen Virgin-Drinks ihre Vermouthund Cocktail-Kreationen wie den „Yzaguirre Rojo“ mit Cava, Rosmarin und Mandarine, den „Negroni Meliá“ mit Gin, Vermouth, Campari und Kirsche oder den „Oben“Fashioned mit Bourbon, Vermouth und Orange. „Dass man in luftiger Höhe auf der Außenterrasse bei coolen Drinks und heißen Beats die Skyline genießen kann, sucht selbst in Frankfurt seinesgleichen“, ist sich Meliá-Hausherr Becker sicher.
If you eat, then you should also drink something good. Besides original virgin drinks, the Skybar crew recommends its ver mouth and cocktail creations such as the “Yzaguirre Rojo” with cava, rosemary and tangerine, the “Negroni Meliá” with gin, vermouth, Campari and cherry or the “Oben” Fashioned made with bourbon, vermouth and orange. “The fact that you can enjoy the skyline on the outdoor terrace at a lofty height with cool drinks and hot beats is unparalleled – even in Frank furt,” Meliá landlord Becker confidently states.
The Blasky Hotel Frankfurt: Blasky Rooftop Restaurant & Bar
Mit Partys hat das Rooftop im Hotel The Blasky am Sachsenhäuser Berg bereits von sich reden gemacht. Jetzt startet man auch kulinarisch durch. Das Herz des Privat hotels sitzt ganz oben – auf dem Dach. Bar, Lounge und Restaurant bieten Ausblick auf die Skyline. Es gibt regelmä ßig Brunch, man kann in Daybeds relaxen, abends locken Sundowner Cocktails, funky Dinners und frisch gemixte Longdrinks. Küchenchef Kevin Petersen weiß, was heut zutage (Küchen-)Sache ist, und setzt moderne Gerichte nachhaltig, frisch, regional und saisonal um. Petersen hat ein Wirtschaftsingenieurstudium abgebrochen, um Koch zu werden, und in legendären Berliner Küchen wie Fischer‘s Fritz, Golvet, Gutshaus Stolpe und zuletzt bei Tim Raue am Herd gestanden. Jetzt bringt er seine eigenen Ideen als Soulfood im Blasky Frankfurt ein.
Mit seiner „modernen deutschen Küche“ will er allerdings keinesfalls die Roulade neu interpretieren, sondern aus hie sigen Zutaten moderne schmackhafte Gerichte kreieren. Parallel zur Karte plant Petersen ab November ein Menü in fünf bis sieben Gängen, das seine Philosophie widerspie geln wird. Die Menügäste nehmen im Rooftop an einem langen Tisch mit Blick in die offene Küche Platz und wer den mit dem Besten der Saison bekocht. Jeden Donnerstag ist After Work-Party.
The Rooftop at The Blasky Hotel on Sachsenhäuser Berg has already made a name for itself with parties. Now they’re working on the culinary side, too. The heart of the private hotel sits at the very top – up on the roof. The bar, lounge and restaurant offer a view of the skyline. There are regular brunches, you can relax on daybeds and, in the evening, there are sundowner cocktails, funky dinners and freshly mixed long drinks to tempt you. Chef Kevin Petersen knows what’s what in the kitchen these days and composes modern dishes that are sustainable, fresh, regional and seasonal. Petersen drop ped out of an industrial engineering degree to become a chef and has worked in legendary Berlin kitchens such as Fischer’s Fritz, Golvet, Gutshaus Stolpe, and most recently with Tim Raue. Now he’s bringing his own ideas as soul food to Blasky Frankfurt. With his “modern German cuisine,” however, he by no means wants to reinterpret the beef roulade, but rather create modern, tasty dishes using local ingredients. Parallel to the menu, Petersen is planning a five to seven course set meal starting in November, one that will reflect his philosophy. The set meal diners will be seated in the Rooftop at a long table with a view of the open kitchen and will be served with the best that each season has to offer. There’s an after work party every Thursday, too.
Photos: The Blansky, Studio khf.deb’mine Frankfurt Airport: The Roof
Dass man sein Auto mit ins Hotelzimmer nehmen kann, lässt selbst Automobil-Aficionados aufhorchen. Im b’mine in Gateway Gardens geht das. Dort muss das Fahrzeug nicht in einer anonymen Garage übernachten. Nein, es schwebt im gläsernen Carlift-Aufzug direkt vor eines der 40 „CarLoft“-Zimmer des Autohotels, dem damit eine Allein stellung sicher ist. Gäste, die ihr Auto nicht in Sichtweite haben wollen, schlafen in 241 „normalen“, sehr originell möblierten Hotelzimmern und parken in der Tiefgarage. Auch für das Wohlbefinden wird im b’mine einiges getan. Es wird gut und mit hohem Anspruch gekocht. Im „The Roof“ auf der obersten von zwölf Etagen wartet Küchen chef Rico Franke mit interessanten Kreationen und unver baubarer Aussicht auf die Start- und Landebahnen sowie die Skyline.
The fact that you can take your car into your hotel room makes even automobile aficionados sit up and take notice. At b’mine in Gateway Gardens, you can do just that. There, your vehicle doesn’t have to spend the night in some anonymous garage. No, it floats in the glass car elevator right in front of one of the 40 “CarLoft” rooms of the car hotel, which ensures it is unique among hotels. Guests who don’t want their cars within sight can sleep in 241 “normal,” very inventively furnished hotel rooms and park them in the underground garage. A lot is also done for the well being at b’mine. The cooking is good and of a high standard. In “The Roof” on the top of twelve floors, chef Rico Franke offers interesting creations and an unobstructed view of the run ways and skyline.
SET FOR EXPANSION
Die großzügige Bar, Kamin-Lounge und das eigentli che Restaurant mit Terrasse und offener Showküche gehen ineinander über. Franke, der auch schon im Roomers am Herd regierte, ist ein Vertreter der Cross over-Küche, die er als muntere Fusion- Cuisine im The Roof auf die Teller bringt, ohne allerdings klassische Businessgerichte wie Caesar Salat oder saftige Burger auszulassen. Heraus kommt etwa die b’mine-Bowl mit asiatisch gebeiztem Zander, rosa Entenbrust, gegrill ten Romanaherzen, Fenchel, Shitake, Rettich, Lauch und Nüssen. Wer mag, bestellt das Signature-Gericht der Woche, das in der Bento-Box serviert wird. Es gibt außerdem vorzügliche Veggie-Vegan-Komposi tionen. Barkeeper Zain Were kreiert Fusion-inspirierte Cocktails auf Basis von Sochu und Sake, verwendet selbstgemachte Infusionen und legt Früchte in un terschiedliche Spirits ein. Vom Erfolg des Konzepts ist Hotelmanager Andreas Spitzner überzeugt: „Wir haben ‚The Roof‘ als Marke registrieren lassen und werden damit auch an weiteren b’mine-Standorten an den Start gehen.”
The spacious bar, fireplace lounge and the actual res taurant with its terrace and open show kitchen all merge into one another. Franke, who has also reigned over the stove at Roomers, is an ambassador of crossover cuisine, which he serves on the plates as lively fusion cuisine at The Roof, without, however, omitting clas sic business dishes such as Caesar salad or juicy bur gers. The result is, for example, the b’mine bowl with Asian pickled walleye, pink duck breast, grilled romaine hearts, fennel, shiitake, radish, leeks and nuts. And anyone who wants to do so can order the signature dish of the week, served in a bento box. There are also exqui site veggie vegan compositions. Bartender Zain Were creates fusion inspired cocktails based on sochu and sake, using homemade infusions and soaking fruits in different spirits. Hotel manager Andreas Spitzner is con vinced of the concept's success: “We’ve registered ‘The Roof’ as a brand and will be launching it at other b’mine locations.”
Aufgewachsen zwischen Bodensee und Elsass haben Essen & Trinken in ihrer Familie traditionell einen hohen Stellen wert. In der Ausbildung zur Hotelfachfrau lernte sie Kochen, Servieren, Putzen und kam über ein BWL- und Publizistik-Studium zum Journalismus. Als freiberufliche Autorin schreibt sie über Wirtschaft, Kulinarisches und „Buntes“ für Magazine und in Büchern.
Growing up between Lake Constance and Alsace, food and drink traditionally have a high priority in her family. During her training as a hotel manageress, she learned how to cook, serve and clean, and came to journalism after studying business administration and journa lism. As a freelance author, she writes about business, culinary and "colorful" topics for magazines and in books.
Mit der im Dezember 2019 eröffneten Oyster Lodge in Bad Vilbel hat der aus Südkorea stammende Jay Lee seinen Traum von einem traditionellen, authentischen Sushi-Restaurant, das sich genauso gut in direkter Nä he zum Bahnhof in Ginza, in einem Hochhaus in Rop pongi oder an einem der anderen Orte befinden könnte, wo mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Sushi-Bars in Tokio normalerweise gelegen sind, mutig verwirklicht. Unser Besuch bei einem Geheimtipp!
With the Oyster Lodge that opened its doors in Bad Vilbel in December 2019, Jay Lee, a native of South Korea, dar ingly realized his dream of a traditional, authentic sushi restaurant, one that might just as easily be located right next to the train station in Ginza, in a high-rise in Rop pongi, or in any of the other places where Michelin-star red sushi bars in Tokyo are usually located. Read about our visit to an insider tip!
Schon das Betreten des Restaurants entführt in eine andere Welt: Eine offene Küche, in der der Sushi-Chef und Inhaber Jay Lee seine intensive und detaillierte Arbeit ausübt. Davor ein Tresen mit sechs Sitzplätzen aus hellem Hinoki-Edelholz, so dass man ihm bei der Zubereitung der Speisen zusehen kann. Das klare, mi nimalistische, beinahe intime Ambiente strahlt Ruhe aus mit der subtilen Schönheit des Hinoki-Holzes, und soll Gäste aus der Hektik des Alltags holen. All dies hat Jay Lee selbst bis ins Detail geplant, denn es geht um nicht weniger als um die Erfüllung seines Traums.
Simply entering the restaurant takes you into another world: an open kitchen where its owner and sushi chef Jay Lee carries out his intense and meticulous work. In front of it, there is a counter made of light Hinoki preci ous wood with seating for six, so that you can watch him while he prepares the food. The clean, minimalist, almost intimate ambiance of the place, with the subtle beauty of Hinoki wood, exudes tranquility and is meant to whisk guests away from the hustle and bustle of their every day life. All of this has been planned down to the very last detail by Jay Lee himself, because the restaurant is nothing less than the fulfillment of his long cherished dream.
GOING ALL-IN FOR THE DREAM
Für diesen Traum hat der Südkoreaner in mehrfacher Hin sicht einen weiten Weg zurückgelegt: "Eigentlich hatte ich einen anderen Beruf. Ich habe in Südkorea als Flugzeugin genieur gearbeitet. Aber ich war überhaupt nicht glück lich", berichtet er und fügt überraschend hinzu: "Kochen ist schon dem Bau eines Flugzeugs ähnlich. Man muss Teile herstellen und sie danach zusammenbauen." Seine Be geisterung für ausgerechnet die japanische Küche findet er keineswegs überraschend: "Korea war eine japanische Kolonie. Deshalb gibt es dort eine lange japanische kulina rische Tradition."
The South Korean has come a long way for this dream in more ways than one: “Actually, I used to have a very dif ferent profession. I used to work as an aircraft engineer in South Korea. But I wasn’t happy at all,” he tells us. His next statement surprises us: “Cooking is rather similar to building an airplane. You have to make the parts and then assemble them.” He doesn’t find his enthusiasm for Japa nese cuisine, of all things, at all surprising: “Korea used to be a Japanese colony. That’s why the country has had a long Japanese culinary tradition.”
Der Entschluss, seinen Beruf für eine Ausbildung zum Sushi- Chef an den Nagel zu hängen, sorgte für Konflikte in seiner Familie: "Ich musste erst mit meinen Eltern da rüber reden und hatte großen Ärger mit ihnen, als ich sag te, dass ich als Ingenieur aufhöre. In Korea wird erwartet, dass wir die Anweisungen unserer Eltern befolgen." Aber Jay Lee ließ sich nicht beirren, kaufte ein Flugticket, flog nach Tokio und klopfte – wie er schätzt – bei mehr als 200, 300 Restaurants an, bis ihm eine Stelle angeboten wurde.
WORLD TRIP
Nach dem Ende der Grundausbildung zog er weiter nach Australien, wo er eine Zeit lang für ein kleines Sushi-Un ternehmen arbeitete. Aber mit der dort angebotenen mo dernen Variante von Sushi, mit Rolls und ähnlichen Fusi on-Gerichten sowie der Verwendung von – aus Sicht von Sushi-Traditionalisten – nicht hochwertigen Fischarten wie Lachs konnte er sich auf Dauer nicht identifizieren. Aus demselben Grund beendete er im Anschluss den Ver such, zusammen mit seinem Onkel in einem Vorort von Washington ein Sushi-Restaurant zu betreiben: "Die Küche und die Einrichtung waren perfekt. Aber ich konnte mich mit meinem Onkel nicht auf ein Konzept einigen", sagt Jay Lee ein wenig wehmütig. Und so kehrte er schließlich nach Seoul zurück, arbeitete dort zunächst für einen Hersteller von Soju-Spirituosen und eröffnete später ein Restaurant im exklusiven Gangnam-Bezirk. Die Idee, auch dieses Pro jekt wieder zu verlassen und ausgerechnet nach Deutsch land zu gehen, kam von einem weiblichen Stammgast: "Ich hatte eine Kundin aus Berlin, die kam an zwei bis drei Ta gen in der Woche in mein Restaurant und sagte, dass es in Deutschland kein Restaurant wie meines gebe und dass ich nach Deutschland kommen solle, wo ich der erste und sicher sehr erfolgreich sein würde." Eine Reihe privater Schicksalsschläge gab letztlich den Ausschlag dafür, die sen Plan auch in die Tat umzusetzen.
His decision to ditch his job as an engineer in order to train as a sushi chef caused discord in his family: “I had to talk to my parents about my decision first and got into a lot of trouble with them when I said I was quitting my job as an engineer. In Korea, we are expected to do what our parents tell us.” But Jay Lee was undeterred; he bought a plane ticket, flew to Tokyo and knocked on the doors of – so he estimates – more than 200 or 300 restaurants until he was finally offered a job. After completing his basic training, he moved on to Aus tralia, where he worked for a small sushi company for a while. But in the long run, he couldn’t identify with the modern version of sushi they offered there, with rolls and similar fusion dishes, as well as the use of – from the point of view of sushi traditionalists – not high qua lity fish species such as salmon. He subsequently ended an attempt to run a sushi restaurant with his uncle in a Washington suburb for the same reason: “The kitchen and decor were perfect. But I couldn’t agree on a con cept with my uncle,” Jay Lee says a little wistfully. In the end, therefore, he returned to Seoul, where he first wor ked for a manufacturer of soju spirits and later opened a restaurant in the exclusive Gangnam district. The idea to leave this project again and go to Germany, of all places, came from a regular female customer: “I had a custo mer from Berlin who came to my restaurant two or three days a week and said that there was no restaurant like mine in Germany and that I should come to Germany, where I would be the first and would certainly be very successful.” A series of strokes of fate in his private life ultimately tipped the scales in favor of putting this plan into action.
Nach einer Reise durch Deutschland war Jay Lee davon überzeugt, dass der ideale Standort für sein traditionelles Sushi-Restaurant im Rhein-Main-Gebiet liegen musste: "Der Grund dafür ist der Frankfurter Flughafen. Der ganze frische Fisch kommt zuerst nach Frankfurt und wird dann in die anderen deutschen Städte weitertransportiert." Die Unmöglichkeit, in der Frankfurter Innenstadt geeignete und vor allem bezahlbare Räumlichkeiten zu finden, führte ihn schließlich nach Bad Vilbel.
After traveling through Germany, Jay Lee was convinced that the ideal location for his traditional sushi restaurant had to be in the Rhine Main area: “The reason for that is the Frankfurt Airport. All the fresh fish is flown into Frank furt first and is then transported on to other German cities.” The impossibility of finding suitable and, above all, affordable premises in downtown Frankfurt finally led him to spa town of Bad Vilbel.
THE ART OF OMAKASE
Jay Lee bietet seinen Gästen ein mehrgängiges OmakaseMenü an. Für Sushi-Besessene gibt es nur wenige Wörter, die eine ähnliche Vorfreude auslösen. Der Begriff "oma kase shimasu" bedeutet, dass man sein Schicksal in die Hände eines anderen legt, und bezeichnet die japanische Tradition, den Chefkoch beziehungsweise die Chefköchin entscheiden zu lassen, was man essen wird. Bei einem Omakase-Menü muss man folglich nicht erst eine Spei sekarte wälzen und darüber diskutieren, welches Gericht man bestellen soll, sondern man sitzt einfach da und ge nießt. Befreiend und aufregend zugleich.
Welche Gerichte es gibt, bestimmt jeden Tag das verfügba re Produktangebot aufs Neue. Und auch hier geht Jay Lee keine Kompromisse ein: nur die frischesten, hochwertigs ten und besten Zutaten dürfen bei ihm auf die Teller. Um dies sicherzustellen, fährt er selbst dreimal wöchentlich um vier Uhr morgens an den Flughafen und nimmt den an gelieferten Fisch in Augenschein. Sojasoße und eingeleg ten Ingwer stellt er selbst frisch und ohne Zusatzstoffe her und verwendet selbstredend nur echten Wasabi aus Japan, mit einem Preis von 400 Euro pro Kilogramm, der im Ge gensatz zu dem ansonsten verwendeten gefärbten Meer rettich subtiler schmeckt und zusätzlich zu seiner Schärfe eine leichte Süße aufweist.
Jay Lee offers his guests a multi course omakase menu. For sushi obsessives, there are few words that evoke similar anticipation. The term “omakase shimasu” means putting your fate in someone else’s hands and refers to the Japa nese tradition of letting the chef decide what you will eat. That means that, with an omakase menu, you don’t have to pore over a menu and discuss which dish to order – you just sit back and enjoy the food. It’s liberating and exciting at the same time.
It is the produce that is available on the day that determines what dishes will be served that day. And here, too, Jay Lee makes no compromises: only the freshest, highest quality and best ingredients are allowed to be served on his pla tes. To ensure that this is the case, he drives to the airport three times a week at four o’clock in the morning to inspect the delivered fish. He makes the soy sauce and pickled ginger himself, fresh and without additives, and, of course, uses only genuine wasabi from Japan (costing 400 euros per kilogram!), which, unlike the colored horseradish other wise used, tastes more subtle and has a slight sweetness in addition to its pungency.
"Ich denke, das Wichtigste ist Leidenschaft und Hingabe. Es gibt keine Abkürzung, um Sushi-Chef zu werden. Aber wenn man Leidenschaft hat, kann man es schaffen."
“I think that the most important thing is passion and dedication. There is no shortcut to beco ming a sushi chef. But if you have passion, you can make it.”
DINNER AND THEATRE
Lees Gerichte sind durchweg hervorragend und weisen ein hohes Maß an Kreativität und Handwerk auf. Ob gedämpf te Gillardeau-Austern in Austern-Dashi, Thunfish-Tatar mit Nashi-Birne, Eigelb und Sesam, Chawanmushi (eine Art Eierstich) mit Taschenkrebs, Steinbutt-Sashimi, Stein butt-Leber mit Seeigel, Hummer, Dorade, Hamachi, Toro (der fetthaltige Teil des Thunfischs, der sich im Bauchbe reich des Fisches befindet und einen reichen, buttrigen Geschmack besitzt) oder eine zum Abschluss vor dem Des sert servierte Miso-Suppe: alle Kreationen sind von hoher Qualität, auf den Punkt und mit viel Liebe zum Detail. Lee arbeitet konzentriert hinter dem Tresen, zerteilt präzise Fisch mit einem riesigen Messer, flämmt manches mit ei nem Bunsenbrenner ab, grillt anderes über Binchōtan-Koh le. Wie die alten Edomae-Meister reift er einige Fischarten mit traditionellen Techniken, um den Geschmack stärker zu akzentuieren, beispielsweise nach Kombujime-Art durch Einwickeln in Algenblätter. Im Nigiri-Sushi Teil des Menüs beobachten wir die filigranen Handbewegungen des Sushi Meisters; den Reis, der von warmen Fingern und Handflä chen geformt wird; den auf einer Reibe mit Haifischhaut geriebenen frischen Wasabi, der ganz exakt aufgetupft wird; den perfekt geschnittenen Fisch auf der Spitze. Jay Lee stellt die Nigiri direkt vor uns hin. Der Reis hat gerade noch Zimmertemperatur, ist luftig und dezent mit Essig ge würzt. Ein Teil des Fischs ist mit Sojasoße bestrichen. Die Sushi werden immer mit der idealen Menge an Soße und Gewürzen angerichtet, so dass Gäste nicht entscheiden müssen, wie viel richtig ist. Im Hintergrund ist das Zischen und Knacken des Bunsenbrenners zu hören. Es ist Abend essen und Theater zugleich.
The dishes that Lee serves are consistently excellent and demonstrate a high level of creativity and craftsmanship. Whether it’s a matter of steamed gillardeau oysters in oyster dashi, tuna tartare with nashi pear, egg yolk and sesame seeds, chawanmushi (a type of egg batter) with crab, turbot sashimi, turbot liver with sea urchin, lobster, dorado, hamachi, toro (the fatty part of tuna found in the belly area of the fish that has a rich, buttery flavor) or a miso soup served at the end just before the dessert, all his creations are of high quality, spot on and made with great attention to detail. Lee works attentively behind the counter, precisely cutting fish with a giant knife, fla ming some with a Bunsen burner, grilling others over Bin chotan charcoal. Like the old Edomae masters, he ages some fish using traditional techniques to accentuate the flavor more, such as kombujime style, which means that the fish is wrapped between sheets of kelp. In the nigi ri sushi part of the menu, we observe the delicate hand movements of the sushi master: the rice shaped by warm fingers and palms; the fresh wasabi grated on a sharkskin grater, dabbed on very precisely; the perfectly cut fish on top. Jay Lee places the nigiri directly in front of us. The rice is just at room temperature, fluffy and subtly flavored with vinegar. Some of the fish is coated with soy sauce. The sushi is always served with the ideal amount of sauce and seasoning, so that guests don’t have to decide how much is right. The hiss and crackle of the Bunsen burner can be heard in the background. It’s dinner and theater at the same time.
PASSION AND DEDICATION
Jay Lee ist kein Mann großer Worte. Auf die Frage, was Gäste nach einem Besuch bei ihm mitnehmen sollen, ant wortet er nur kurz und bescheiden: "Die Leidenschaft und Hingabe des Küchenchefs." Dies können wir nur unterstrei chen und ergänzen, dass man sich das Omakase-Erlebnis in der Oyster Lodge nicht entgehen lassen sollte.
Jay Lee is not a man of big words. When asked what guests should take away with them after a visit, he answers only briefly and modestly: “The passion and dedication of the chef.” We can only underscore this and add that the omaka se experience at Oyster Lodge is something that shouldn’t be missed.
Volkan Brandl ist Schönheitsmakler mit einer der größten Agenturen in Europa. Dirk Eisel arbeitet als Jurist in der Finanzindustrie. Beide sind absolute Foodies und immer auf der Suche nach dem ultimativen kulinarischen Erlebnis, in inter nationalen Hot Spots und ganz besonders in und um Frankfurt.
Volkan Brandl is a beauty broker with one of the largest agencies in Europe. Dirk Eisel works as a lawyer in the financial industry. Both are absolute foodies and always on the lookout for the ultimate culinary experience, in international hot spots and especially in and around Frankfurt.
WENN DIR GEFÄLLT WIE BEQUEM ES AUSSIEHT,
Über einige Entscheidungen im Leben sollte man eine Nacht schlafen. Dies ist eine davon – aber nicht aus den Gründen, die du denkst. Entdecke den Hästens Unterschied selbst.
Hans & Valentin Rebholz:
Das Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen in der Südpfalz gehört zu den absoluten Top-Ad ressen Deutschlands. Mittlerweile ist mit den Zwil lingen Hans und Valentin Rebholz eine Winzerge neration am Start, die sich mehr als je zuvor dem Klimawandel stellen muss. THE FRANKFURTER besuchte die experimentierfreudigen Geschwister.
The Ökonomierat Rebholz winery in Siebeldingen in the Southern Palatinate region is one of the absolute prime addresses for wine in Germany. Now, with the twins Hans and Valentin Rebholz, a generation of winegrowers is in charge, which has to face climate change more than ever before. THE FRANKFURTER visited the siblings who love to experiment.
By Dirk Eisel Photos: Peter BenderErst vor kurzem vom Weinführer Gault Millau als einer von nur zehn Betrieben mit der Höchstbewertung von fünf roten Trauben ausgezeichnet und auch von allen übrigen Weinführern mit der Höchstwertung "Weltklasse" bedacht, haben Hansjörg Rebholz und seine Frau Birgit das Weingut Ökonomierat Rebholz fest an der Spitze – nicht nur des deutschen Weinbaus – etabliert. Nun ist mit ihren Söhnen, den Zwillingen Hans und Valentin Rebholz (Jahrgang 1995), die nächste Generation bereits mitten in der Be triebsübernahme. Eine große Aufgabe, der sich die beiden Jung winzer mit Mut, Demut, Experimentierfreude und steter Besin nung auf die Familientradition stellen.
Only recently awarded the highest rating of five red grapes by the Gault Millau wine guide (one of only ten wineries!) and also given the highest rating of “world class” by all other wine guides, Hansjörg Rebholz and his wife Birgit have firmly established the Ökonomierat Rebholz winery at the top – not only of German viti culture. Now, with their sons – the twins Hans and Valentin Reb holz (born in 1995) – the next generation is already in the middle of taking over the business. This is a major task, which the two young winemakers are facing with courage, humility, a love of experimen tation and constant reflection on the family tradition.
NOT JUST A TRADITION, BUT A STYLE
Dass die Übergabe eines Familienunternehmens, zumal eines Spitzenbetriebs, an eine nachfolgende Generation harmonisch vonstattengeht, ist gewiss keine Selbstver ständlichkeit. Im Falle des Weinguts Ökonomierat Rebholz dürfte dies nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass alle Beteiligten zu hundert Prozent hinter der Philosophie des Betriebs stehen.
"Wir haben in unserer Familie nicht nur die Tradition, ein Weingut zu sein, sondern unser Weingut hat auch einen Stil, mit dem wir uns identifizieren", erläutert Valentin Reb holz. "Wir leben und arbeiten an einem speziellen, in der Pfalz vielleicht sogar einzigartigen Ort, an dem sich sehr viele verschiedene Bodenarten auf engstem Raum treffen. Wir wollen die Diversität des Weinbergs, also das, was im Wein durch den Boden beeinflusst wird, erhalten und im Keller so wenig Einfluss wie möglich nehmen."
Diese Idee von einem Wein, der puristisch seine Herkunft zeigt, also den Jahrgang und den Boden, auf dem er ge wachsen ist, abbildet, geht auf den Urgroßvater von Hans und Valentin Rebholz zurück.
It’s certainly not a matter of course that the handover of a family business – especially a top business like this – from one generation to the next is harmonious. In the case of the Ökonomierat Rebholz winery, this is probably due not least to the fact that all the people involved are one hund red percent behind the philosophy of the business.
“In our family, we not only have the tradition of being a winery, but our winery also has a certain style with which we identify,” Valentin Rebholz explains. “We live and work in a special place, perhaps even a unique one in the Pala tinate, where many different types of soil come together within a very small space. We want to preserve the diver sity of the vineyard, that is to say, what is influenced in the wine by the soil, and have as little influence as possib le in the cellar.”
This idea of a wine that very clearly shows its origin, i.e. depicts the vintage and the soil on which it was grown, goes back to the great grandfather of Hans and Valentin Rebholz.
ON GOOD GROUND: THE FORESTER
Der studierte Forstwirt Eduard Rebholz (1889-1966) über nahm nach dem Zweiten Weltkrieg den elterlichen Wein bau und stellte den damals angesagten künstlich gesüßten Weinen seine Idee von "naturreinen" Weinen entgegen, die mit dem auskommen müssen, was die Natur ihnen von Haus aus mitgibt. Akribisch erforschte und analysierte er, zusammen mit seinem Sohn Hans Rebholz (1920-1978), al le Bereiche der Weinbereitung, vom Klima über die Böden und das Pflanzmaterial, den idealen Lesezeitraum bis hin zur Arbeit im Weinkeller und passte seine Vorgehensweise entsprechend an. Darüber hinaus experimentierte Eduard Rebholz mit Bewässerungsanlagen, erwarb entgegen dem Zeitgeist schwer zu bewirtschaftende Weinbergsparzellen mit niedrigen Erträgen und baute eine der wenigen (und auch heute noch benutzten) Pergola-Anlagen außerhalb Südtirols, bei der sich die Reben an Holzgestellen empor ranken und ein Dach bilden. Damit erwarb er nicht nur den Ehrentitel "Ökonomierat", der ihm für sein Lebenswerk und seine Verdienste im Bereich der Landwirtschaft verliehen wurde und heute noch das Weingut ziert, sondern legte auch den Grundstein für den heutigen Erfolg.
Dieser ist maßgeblich auf den Vater der Zwillinge, Hansjörg Rebholz, zurückzuführen, der nach dem frühen Tod sei nes Vaters Hans im Jahre 1978 mit gerade einmal 19 Jah ren zusammen mit seiner Mutter die Verantwortung für das Weingut übernehmen musste und es ab Mitte der 1990er-Jahre zusammen mit seiner Frau Birgit national und international ins Rampenlicht katapultierte. All dies in kon sequenter Fortführung und Weiterentwicklung der Prinzipi en der beiden Generationen davor, was unter anderem die Umstellung auf zunächst biologische und dann auch biody namische Bewirtschaftung zur Folge hatte.
Eduard Rebholz (1889 1966) studied forestry, took over his parents’ vineyard after World War II and opposed the artificial ly sweetened wines that were in vogue at the time with his idea of “naturally pure” wines that had to do with what nature had given them. Together with his son Hans Rebholz (1920 1978), he carried out meticulous research and analyzed all areas of winemaking – from the climate to the soil and planting materi al, the ideal harvest period to the work in the wine cellar – and adapted his approach accordingly. In addition, Eduard Rebholz experimented with irrigation systems, acquired vineyard plots with low yields that were difficult to cultivate – contrary to the spirit of the times – and built one of the few pergola systems outside South Tyrol (that is still in use today), where the vines climb up wooden frames to form a roof. In doing so, he not only acquired the title of “Ökonomierat,” an honorary title for a deserving farmer, which was awarded to him for his life’s work and services in the field of agriculture and still adorns the winery today, but also laid the foundation for the winery’s success today.
This is largely due to the twins’ father, Hansjörg Rebholz, who, after the sudden and early death of his father Hans in 1978 when he was still at the tender age of 19, had to take over responsibility for the winery together with his mother. From the mid 1990s, he catapulted the winery into the national and international limelight together with his wife Birgit. All this was achieved with the consistent continuation and further development of the principles of the prior two generations. Among other things, this resulted in the winery converting first to organic and then also to biodynamic cultivation.
Man sagt ja oft, Zwillinge kön nen sich ohne Worte verständigen. Das können Valentin und ich bestätigen. Wir können sehr intuitiv miteinander arbeiten, ohne viele Worte.Hans Rebholz Photos: Peter Bender
NOT A BURDEN, BUT AN INCENTIVE
"Dass unser Interesse am Betrieb so groß ist, hat gerade damit zu tun, dass wir gesehen haben, dass unser Vater Wertschätzung für seine Arbeit bekommt", betont Valentin Rebholz. "Ich erinnere mich noch an den Tag, als die Eltern aus Mainz zurückkamen, nachdem unser Vater vom Gault Millau als ‚Winzer des Jahres‘ ausgezeichnet worden war. Das war eine Riesen-Geschichte. Da waren wir sechs oder sieben Jahre alt. Und auf einmal saßen bei uns in der Küche beim Mittagessen zwölf spanische Sommeliers."
“The fact that we have such great interest in the business has to do with the fact that we have seen that our father is appreciated for his work,” Valentin Rebholz states. “I still remember the day when our parents came back from Mainz after our father had been awarded ‘Winemaker of the Year’ by Gault Millau. That was a huge deal. We were six or seven years old at the time. And suddenly there were twelve Spanish somme liers sitting in our kitchen at lunch.”
MAKING THEIR MARK
Die Zwillinge sind seit 2012 in den Betrieb hineingewachsen, haben dabei immer mehr Verantwortung übernommen und bereits eigene Akzente gesetzt. Unter anderem inspiriert durch die Erfahrungen und Ideen, die sie im Rahmen ihrer Ausbildung bei Spitzen-Weingütern im In- und Ausland wie Wittmann, Fürst, Dönnhoff, Foradori oder Trimbach gesammelt haben, durchleuchten und hinterfragen sie stets alle Bereiche der Weinbereitung.
"Die Experimentierfreude kennen wir seit Kindesbeinen“ erzählt Valentin. „Das dauerhafte Hinterfragen von dem, was man macht. Wir beide legen momentan unseren Fokus extrem auf den Weinberg und pro bieren wahnsinnig viel aus, in der Reberziehung, der Bodenbewirtschaftung und so weiter." Eines dieser Experimente, ein in einer Tonamphore der legendären italienischen Winzerin Elisabetta Foradori ausge bauter Riesling, war derart überzeugend, dass eines der besten Restaurants der Welt, das El Celler de Can Roca im katalanischen Girona, alle Flaschen davon exklusiv erwarb.
Since 2012, the Rebholz twins have grown into the business step by step, taking on ever more responsibility and already making their own distinct mark. Inspired, among other things, by the experience and ideas they gained during their training at top class wineries in Germany and abroad, such as Wittmann, Fürst, Dönnhoff, Foradori and Trimbach, they are always scrutinizing and questioning all areas of winemaking.
“We’ve always loved experimenting ever since we were children. We constantly question what we do. We’re both extremely focused on the vineyard at the moment and we’re trying out an insane number of things – in vine training, soil management and so on.” One of these experiments, a Riesling vinified in a clay amphora by the legendary Italian winemaker Elisabetta Foradori, was so undeniably good that one of the best restaurants in the world, El Celler de Can Roca in Girona, Catalonia, bought all the bottles of it exclusively.
ADAPTING TO CLIMATE CHANGE
Ihre größte Herausforderung sehen die Zwillinge aber nicht in Fragen der Weinstilistik oder der Produktpalette, son dern in der Anpassung an den Klimawandel.
"Die Weinberge in Deutschland sind immer noch, wie vor 40 Jahren, auf schlechtes, wechselhaftes Wetter und viel Feuchtigkeit ausgerichtet. Im Rahmen der Flurbereinigung wurden die Weinberge alle so angelegt, dass Regenwas ser, das nicht versickert, möglichst schnell abtransportiert wird – mit einem Kanal, am besten betoniert, durch Rohre in unseren Fluss, die Quaich, und vom Fluss in den Rhein und vom Rhein ins Meer. Wir überlegen viel, wie wir den Betrieb aufstellen können, damit er auch noch in 40-50 Jahren nachhaltig und wirtschaftlich sehr gut funktioniert. Das ist eine große Herausforderung, ein Riesenthema. Wir wollen den Betrieb so umstellen, dass er insgesamt keinen negativen Einfluss auf unser Klima und die Natur hat", sind sich die Urenkel von Ökonomierat Eduard Rebholz einig.
Von der Trockenheit besonders betroffen ist der wahr scheinlich wichtigste Weinberg des Weinguts, der „Birk weiler Kastanienbusch“, eine der berühmtesten und mit 320 Höhenmetern höchsten Einzellagen der Pfalz. "Im Kas tanienbusch sind wir dabei, diese Lage so aufzustellen mit unseren Kolleg:innen, mit denen wir eine Gemeinschaft zur Bewässerung bilden, dass wir die Winterniederschläge auf fangen und Extremwetterlagen ausgleichen können", hofft Valentin Rebholz.
The twins think their greatest challenge lies not in matters of wine style or product range, but in adapting to climate change.
“Vineyards in Germany are still, as they were 40 years ago, geared to bad, changeable weather and a lot of moisture. As part of the land consolidation of 1971, the vineyards were all laid out so that rainwater that doesn’t seep away is carried away as fast as possible – with a channel, pre ferably concreted, through pipes into our river, the Quaich, and from the river into the Rhine and from the Rhine into the sea. We think a lot about how we can set up the winery so that it will still be running sustainably and economically very well in 40 to 50 years’ time. This is a major challenge, a huge issue. We want to convert the vineyard in such a way that it doesn’t have a negative impact on our climate and nature overall,” the great grandchildren of Eduard Reb holz agree.
What has been particularly affected by the drought is probably the winery’s most important vineyard, the "Birkweiler Kasta nienbusch.” It is one of the most famous and, at 320 meters above sea level, one of the highest single vineyard sites in the Palatinate region. “In Kastanienbusch, we’re in the process of setting up this site with our colleagues. We have formed a community for irrigation with them, so that we can absorb winter precipitation and compensate for extreme weather,” says Valentin Rebholz with hope in his voice.
“It is often said that twins can communicate without words. Valentin and I can confirm that. We can work together very intuitively, without many words.”Hans Rebholz Photo: Peter Bender
Austin Texas
Cowboys, Öltürme und Barbeque haben sich seit der TV Serie „Dallas“ als das typische Texas in unseren Köpfen verankert. Dabei hat gerade die Hauptstadt Austin weit mehr zu bieten, noch dazu wird sie als „New American Tec Hub“ gehandelt.
THE FRANKFURTER Herausgeber und temporärer Wahl Texa ner Robin Zabler stellt eine der temperamentvollsten und musikalischsten Städte der USA vor.
Ever since “Dallas”, the TV series that was on our screens from 1978 to 1991, cowboys, drilling rigs and barbeques have become anchored in our minds as being typical of Texas. But Austin, the state’s capital, has a lot more to offer than just that and it is also considered to be the “new American tech hub.”
THE FRANKFURTER editor and temporary Texan-by-choice, Robin Zabler, introduces us to one of the most spirited and musical cities in the US.
By Robin ZablerIch stehe am Lady Bird Lake, ein Stausee am Colorado River, der Austin in zwei Hälften teilt. Der künstliche See verbreitet eine Idylle wie eh und je, nur Elektroboote unter fünf PS sind hier erlaubt. Kanus und Kajaks ziehen vorbei. Das Naturparadies, übrigens das Zuhause der größten Fle dermauskolonie weltweit (in feuchtheißen Augustnächten schwärmen mehr als 1,5 Millionen der Tiere aus und gehen auf Nahrungssuche, ein echtes Spektakel), erscheint wie eine Konstante, während sich die Stadt selbst in einem ra santen Tempo verändert.
I’m standing at Lady Bird Lake, a reservoir on the Colorado River that divides Austin in half. As usual, the artificial lake emanates an idyllic atmosphere; only electric boats with a hor sepower of less than five are allowed on the lake. Canoes and kayaks glide by. The natural paradise seems like something invariable (incidentally, it is home to the largest bat colony in the world. On hot, humid August nights, more than 1.5 million of them swarm out in search of food, a genuine spectacle.). Meanwhile, the city itself is changing at a rapid pace.
SILICON HILLS & BLUES
Seit meinem letzten Aufenthalt scheint sich Austin wieder einmal um die eigene Achse gedreht zu ha ben, weshalb es sich lohnt, immer mal wieder für ein paar Tage hierher zu kommen, um Neues zu ent decken. Die Südstaaten-Metropole ist jung, wohl habend, gebildet, kultiviert und bietet eine hohe Lebensqualität – regelmäßig wird sie zum lebenswer testen Ort in den Staaten gekürt. Ja, und sie ist sehr selbstbewusst. „In Texas ist alles größer“, wissen die Einheimischen. Sogar das texanische Capitol in Austin ist größer als das in Washington. Think big ger. Das Wachstum dieser Stadt ist enorm. Nicht nur, dass in Austin gut 50.000 Student:innen auf dem Hauptcampus der University of Texas leben, tausen de Technologieunternehmen, Start-ups und promi nente Headquarters ansässig sind und ständig neue dazukommen (darunter die Tesla Gigafactory 5 im na hen Del Valle und der 1-Milliarde-Dollar-Campus von Apple für bis zu 15.000 Mitarbeiter:innen), weshalb man den Spitznamen „Silicon Hills“ mit Stolz trägt, auch in Sachen Musik denkt man in Superlativen.
Since my last stay here, Austin seems to have done a U turn once again, which is why it’s worth coming here every now and then for a few days to discover something new and exciting. The southern metropolis is young, prosperous, educated, cultured and offers a high quality of life; it is regularly voted the most livable place in the United States. Oh, yes – and it is very self confi dent. “Everything is bigger in Texas,” the locals say kno wingly. Even the Texas State Capitol in Austin is bigger than the one in Washington. Think bigger. The growth of this city is enormous. Not only does Austin have a good 50,000 students on the main campus of the University of Texas, but also thousands of technology companies, start ups and prominent headquarters, and new ones are constantly being added to the city (including the Tesla Gigafactory 5 in nearby Del Valle and Apple’s 1 billion dollar campus for up to 15,000 employees). This is why it proudly bears the nickname “Silicon Hills.” And it doesn’t do things by halves when it comes to music either.
Austin nennt sich wohlklingend „Welthauptstadt für Livemusik“, ganz zu Recht, wenn man die Story da hinter kennt und bei einem Besuch praktisch überall auf Freiluft-Konzerte – selbst vor Supermärkten, Ca fés und Tankstellen – trifft. Es gibt Hunderte Pop-upBühnen in der Stadt. Country-Musiker Willie Nelson – sagen wir mal salopp, Austins inoffizieller Stadthei liger – kam 1970 aus dem durchkommerzialisierten Nashville nach Austin und begründete am Colorado River eine neue, unabhängige, raue Musikbewegung und wurde gemeinsam mit Johnny Cash und Kris Kri stofferson zu einer Ikone des so genannten „Outlaw Country“. Um diesen Sound oder den allgegenwär tigen Historic Blues authentisch zu erleben, gehen Texaner:innen gern ins „White Horse Honky Tonk“ (mit Dance Floor) oder in den kleinen Nachtclub „An tone’s“. Hilfreich bei der riesigen Auswahl (mehr als 250 Bühnen allein in Downtown Austin) ist der On line-„Austin Music Venue Guide“ mit allen ikonischen Spots.
Austin calls itself the “live music capital of the world” and rightly so if you know the story behind it and come across open air concerts practically everywhere – even in front of supermarkets, cafés and petrol stations! The re are hundreds of pop up stages in the city. Country musician Willie Nelson – Austin’s unofficial city saint, so to speak – came to Austin from the completely com mercialized Nashville in 1970 and founded a new, inde pendent, raw music movement on the Colorado River, becoming an icon of so called “outlaw country” along with Johnny Cash and Kris Kristofferson. To experience this sound or the omnipresent historic blues authenti cally, Texans like to go to the White Horse Honky Tonk (with a dance floor) or to the small nightclub “Antone’s.”
The online Austin Music Venue Guide that contains all the iconic spots helps you get to grips with the huge selection (more than 250 stages in downtown Austin alone!).
THE DRISKILL
Bin ich in der Stadt, nehme ich mir meist im „The Driskill“ eine gemütliche Suite. An der Ecke 6th Street und Brazos Street gelegen, also mitten im Entertainment- und Fein schmeckerzentrum Austins und nur zehn Gehminuten von historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Texas State Capi tol Building und der Congress Avenue Bridge entfernt, steht dieses ehrwürdige Juwel von 1886. Im prachtvollen Haus verbindet sich der Charme der „Alten Welt“ absolut stilvoll mit moderner Raffinesse und texanischen Akzenten. Ich mag diesen historischen Touch, der wie aus einem Film zu sein scheint. Außerdem ist das Frühstück in diesem gast freundlichen Haus hervorragend und ich wage zu behaup ten, im Frühstücksrestaurant, eine Art Déco-Perle, habe ich die gefühlt größte Cinnamon Roll, also Zimtschnecke, mei nes Lebens gegessen. Weniger greifbar ist eine geheimnis volle Attraktion, mit der das legendäre Hotel das Publikum in den Bann zieht. Im Treppenhaus soll es ab und an spuken. Ruhelose Geisterfrauen in viktorianischen Gewändern strei fen durch die Hallen von „The Driskill“, heißt es.
Wer ans Paranormale und Mysteriöse glaubt, kann sich hier wohl vor allem an den Tagen um Halloween eine wohlige Gänsehaut holen. Apropos. In Texas werden die Ende Okto ber anstehenden Feierlichkeiten zum „Dia de los Muertes“ (Tag der Toten), ein mexikanisches Totenfest, traditionell groß begangen. Doch statt schauerlichem Horror geht es dabei um eine farbenfrohe Ehrung der Verstorbenen und dazu sieht man auf Schritt und Tritt – nicht nur in Austin, auch in San Antonio, Corpus Christi und der verlassenen Quecksilbermine Terlingua – bunte Prozessionen, Toten köpfe aus Marzipan und Zuckerskelette in den Auslagen der Konditoreien und prunkvoll geschmückte Altäre. Nur die Masken der fröhlich Feiernden bei diesem lebendigen Spektakel sind oft in Schwarz-Weiß, ein Ausdruck der Trau er, die mitschwingt. Diesen intensiven Einblick in die mexi kanische Kultur sollte man sich nicht entgehen lassen.
When I’m in town, I usually grab a cozy suite at The Driskill. Situated on the corner of 6th Street and Brazos Street, right in the heart of Austin’s entertainment and foodie hub, and a mere ten minute walk from historic landmarks such as the Texas State Capitol Building and the Congress Avenue Bridge, this venerable gem dating back to 1886 stylishly combines “old world” charm with modern sophi stication and Texan features . I like this historical touch, which seems like something out of a film. Moreover, the breakfast in this hospitable house is excellent and I dare say that in the breakfast restaurant – a kind of art deco gem – I ate what felt like the biggest cinnamon roll of my life. Less tangible is a mysterious attraction with which the legendary hotel captivates the public. The stairwell is said to be haunted from time to time. Restless ghost women in Victorian robes roam the halls of The Driskill, so they say. Anyone who believes in the paranormal and the mysterious can probably get goose bumps here, especially on the days around Halloween. Speaking of which; In Texas, the “Dia de los Muertes” (Day of the Dead) festivities, a Mexican fes tival of the dead, are traditionally celebrated in a big way at the end of October. But instead of gruesome horror, the focus here is on a colorful tribute to the deceased and at every turn – not only in Austin, but also in San Antonio, Corpus Christi and the abandoned Terlingua mercury mine – you see colorful processions, marzipan skulls and sugar skeletons in confectionery displays, along with splendid ly decorated altars. Only the masks of the joyful revelers at this lively spectacle are often in black and white, an expression of the sadness that nevertheless resonates. This intense insight into Mexican culture is something that’s not to be missed.
HOT SPRINGS & PINK GRANITE
300 Sonnentage im Jahr. Klingt verlockend, ist es auch, und dank der allgegenwärtigen Klimaanlagen ist das Wetter – im Sommer mit Temperaturen bis weit über 40 Grad Cel sius – prima zu genießen. Abkühlung hole ich mir manch mal im „Town Lake“ oder am „Hamilton Pool Preserve“, ein Badesee mit Wasserfall und Grotte, versteckt in einem Na turschutzgebiet bei Dipping Springs. Tipp: Freibad „Barton Springs“, das aus heißen Quellen gespeist wird. Die sanfte, grüne Hügellandschaft um Austin lädt zu zahlreichen Out door-Aktivitäten ein, Wandern oder Mountainbiking zum Beispiel. Beliebter Panoramablick-Spot bei Tourist:innen ist der „Enchanted Rock“, ein gut 150 Meter hoher hügel artiger Felsen aus rosa Granit im natur- und denkmalge schützten State Park östlich von Austin.
Three hundred days of sunshine a year. That sounds tempting, and it is. And thanks to the ubiquitous air conditioning, the weather – which reaches temperatures of well over 40 degrees Celsius in the summer – is something that can be enjoyed with pleasure. I sometimes cool off in the “Town Lake” or at the “Hamilton Pool Preserve,” a bathing lake with a waterfall and a grotto, tucked away in a nature reserve near Dipping Springs. My tip: The outdoor “Barton Springs” pool, which is fed by hot springs. The rolling, green hills around Austin invite you to take part in numerous outdoor activities, such as hiking or mountain biking. One popular panorama spot for tourists is the “Enchanted Rock,” a 150 metre high pink granite rock in the state park east of Austin.
IN THE NET OF ART
Let’s talk about Art. Austin gilt als besonders liberal und ist offen für alles Kreative. Allein durch die unzähligen Livemu sik-Events und Straßenfeste ist die Stadt oft eine einzige Bühne. Lassen Sie sich ruhig mitreißen und tanzen Sie auf offener Straße, hier machen das fast alle. Zu sehen gibt es in dieser sehr gepflegten Stadt an jeder Ecke etwas, was Lebensfreude ausstrahlt. East Austin ist voller hochwertiger Graffiti und Straßenkunst (dazu gibt es Themen-Touren).
Vielfältig sind ebenso die Museen. Zu meinen Favoriten ge hört das Bob Bullock Texas State History Museum, das die Geschichte von Texas von der prähistorischen Zeit bis zur Ge genwart erzählt – und das mitreißend, hochspannend und mit modernsten Vermittlungstools. Ein Muss für alle, die hochka rätige zeitgenössische und klassische Kunst sehen möchten, ist das Blanton Museum of Art, das man aufgrund seiner Grö ße aber kaum an einem Tag schafft. Es gibt verstecktere Per len und Quick Stops: das Elisabeth-Ney-Museum etwa, das schlossähnliche Haus einer deutschen Bildhauerin, die im 19. Jahrhundert mit berühmten frühen Texanern zusammenlebte und künstlerisch arbeitete. Oder das spektakuläre Wandbild „Tau Ceti“ an der Ecke 2nd Street und Brazos Street, das sich in Spektralfarben über zehn Stockwerke erstreckt, Austins größtes öffentliches Kunstwerk.
Let’s talk about Art with a capital ‘A’. Austin is considered to be particularly liberal and is open to everything creative. The count less live music events and street festivals alone often make the city one big stage. Let yourself get carried away and dance in the street – almost everyone does it here. There is something to see on every corner in this very well kept city that exudes joie de vivre. East Austin is full of quality graffiti and street art (themed tours are available).
The museums are just as diverse. One of my favorites is the Bob Bullock Texas State History Museum, which tells the story of Texas from prehistoric times to the present – and it does so in an engaging, exciting way using the latest teaching tools. A must see for those who want to see top class contemporary and clas sical art is the Blanton Museum of Art, but its size makes it hard to get through in a single day. There are more hidden gems and quick stops in Austin: the Elisabeth Ney Museum, for example, the castle like home of a German sculptress who lived and wor ked artistically with famous early Texans in the 19th century. Or the spectacular mural “Tau Ceti” at the corner of 2nd Street and Brazos Street: spanning ten floors in spectral colors. It is Aus tin’s largest public artwork.
Photos: Tomek Baginski, Ryan Kyte, James Lee, Miguel Gonzalez, Fer Gomez, Jeremy Harris, Ellsworth Kelly Foundation, Amer Mughawish, Adam Thomas, Lucy in Disguise with Diamonds, Alex George, Phillip Goldsberry, Tomek BaginskiAUSTIN’S CULINARY SOUL
Let’s finally talk about Southern State Food. Natürlich gibt sich Austin auch bei der gehobenen Gastronomie mit nicht weniger als Superlativen zufrieden. Die Millionenstadt wird mittlerweile zu den größten kulinarischen Pionieren welt weit gezählt. Unzählige verführerische BBQ-Lokale und Fine Dining-Restaurants beweisen das. Wie in der Musik szene wirkt Austin als Schmelztiegel der Kulturen und bringt die unterschiedlichsten Einflüsse auf den Teller. Maiskuchen und Breakfast Tacos aus der Tex-Mex-Fusion sind natürlich ein Klassiker. Selbst die Vorlieben der frühen deutschen Einwander:innen für Kartoffelsalat, Rippchen und Würstchen sind bis heute präsent.
Experimentell geht es im „Emmer & Rye“ zu, wo ganz im ikonischen Stil von „Noma Copenhagen“ großartige Ge richte mit saisonalen und regionalen Zutaten entworfen werden. Oder das krasse Restaurant „Hestia“ mit sei ner elefantengroßen Feuerstelle im Gastraum. Das von der griechischen Küche inspirierte Lokal setzt einen sehr modernen Ansatz für uralte Live-Fire-Cooking-Methoden um, bei denen kühne Aromen rund um Rauch, Asche und Holzkohle die Speisekarte dominieren. Beginne ich spät den Tag, schaue ich bei „Caroline“ oder „Stella San Jac“ zum Brunch vorbei, beides ganztägige Casual Refugien in Downtown Austin fürs Schlemmen nach deftiger Southern Home Cooking-Art mit leckerem BBQ. Tipp für nach Mit ternacht: Whiskey und Cocktails in der Lounge „The Jade Room“, die wie eine 1950er-Jahre Japanese Bar für ameri kanische Soldaten gestylt ist. Ein bisschen verrucht, eng, klasse Soul-Acts, sehr originell.
Let’s finally talk about Southern states food. Of course, when it comes to upscale dining, Austin settles for nothing less than the very best. The city of just over one million is now counted among the world’s greatest culinary pioneers. Countless tempting BBQ joints and fine dining restaurants attest to this. As in the music scene, Austin acts as a mel ting pot of cultures and unites the most diverse influences on the plate. Corn cakes and breakfast tacos from Tex Mex fusion cuisine are, of course, a classic. Even the preferen ces of the early German immigrants for potato salad, ribs and sausages are still present today.
Experimental is the name of the game at “Emmer & Rye,” where great dishes are designed in the iconic style of “Noma Copenhagen” using seasonal and regional ingre dients. Or the stark restaurant that is “Hestia,” with its elephant sized fireplace in the dining room. Inspired by Greek cuisine, the eatery takes a very modern approach to ancient live fire cooking methods, where bold flavors based on smoke, ash and charcoal dominate the menu. If I’m starting the day late, I head to Caroline or Stella San Jac for brunch. Both are all day casual retreats in down town Austin that are famed for hearty Southern home coo king with delicious BBQ. Tip for after midnight: whiskey and cocktails in the lounge called “The Jade Room” that’s styled like a 1950s Japanese bar for American GIs. A bit wicked, cramped, with great soul acts and very novel.
Photos: Scott Madore, Debashis Rc Biswas, Julia Keim, Hestia, K Mitch Hodge, Carlo Borella, Megan BucknallKEEP AUSTIN WEIRD!
Dallas und Houston sind größer und bekannter, doch Austin ist die freigeistigere und sicher progressivste Stadt im Lone Star State Texas. Hier lebt man gern ein bisschen schräger, bunter, studentischer und lässiger als anderswo. Kurz: wenig Mainstream und ein ähnlich sonniges Lebens gefühl wie an der West Coast. „Keep Austin Weird!“, ist daher nicht zufällig ihr Slogan. Gleichzeitig ist man vibrie rende High Tec-City und zieht visionäre Vordenker:innen an. Austins Vibes sind absolut ansteckend und jeder, der in diese musikalische und extrem innovative Metropole kommt, erlebt die Metropole als wohlwollenden Riesen. Die Menschen sind sehr gastfreundlich und sprechen mit dem charmanten wie unverwechselbaren Texas-Akzent. Und klar, hohe Cowboyhüte sieht man manchmal, solche, wie sie Ölbaron J.R. Ewing von der „Dallas“-Family getra gen hat. Doch mit einem Klischee leben die Texaner:innen und auch ich noch viel lieber: Geselliges Barbeque! Das Lebensgefühl schlechthin, glühende Leidenschaft von Jung bis Alt und ein großes Erbe aus der Lagerfeuerzeit.
Danke an Visit Austin!
Dallas and Houston are certainly bigger and better known, but Austin is the more free spirited and certainly the most pro gressive city in the Lone Star State of Texas. Here, people like to enjoy a life that’s a bit quirkier, more colorful, more stu denty and more casual than elsewhere. In short: there is little that is mainstream and they have a similarly sunny attitude to life as on the West Coast. It’s not coincidental that the city’s slogan is “Keep Austin Weird!” At the same time, it is a vibrant high tech city, attracting visionary thinkers. Austin’s vibes are absolutely infectious and everyone who comes to this musical and extremely innovative metropolis experiences it as a kind giant. The people are very hospitable and speak with the char ming (as well as unmistakable) Texas accent. And sure, you sometimes see high cowboy hats, the kind that oil baron J.R. Ewing of the “Dallas” family used to wear. But there is one cliché that Texans and I prefer to live with: convivial barbe ques! They exemplify an attitude to life par excellence, ardent passion in the young and old as well as a great legacy from the campfire days.
Thanks to Visit Austin!
THE FRANKFURTER-Herausgeber und Kosmopolit Robin Zabler liebt und lebt das Reisen und das Entdecken von High End-Zielen. Immer wieder zieht es ihn nach Texas, wo er familiäre und freund schaftliche Kontakte pflegt. Als Fan des Lone Star State kennt er die Besonder heiten der Reisedestination und das Le bensgefühl der Texaner:innen. Letzteres ist in Austin ein ganz besonderes, viel lässiger als anderswo.
THE FRANKFURTER editor and cosmo politan Robin Zabler loves and lives for traveling and discovering high end desti nations. Time and time again, he is drawn to Texas, where he maintains familial and friendly contacts. As a fan of the Lone Star State, he knows the special features of the travel destination and the Texans’ attitude to life. The latter is very special in Austin, it’s much more casual than else where.
SEASIDEOriental Oriental
Die türkische Riviera bietet absolut traumhafte Urlaubsrefu gien, die keine Wünsche offen lassen. Ein hinreißendes Juwel an dieser Küste ist das Fünf-Sterne-Calista Luxury Resort in Antalya-Belek. Mit seinem Ultra-All-inclusive-Konzept und Aktivangeboten macht die Hotelanlage vor allem Sport- und Spa-Fans glücklich. THE FRANKFURTER produzierte vor Ort einen Imagefilm und porträtierte eine Oase für Entspannung, Genuss und den sportlichen Kick.
The Turkish Riviera offers some absolutely gorgeous vacation retreats that leave nothing to be desired. One ravishing jewel on this coast is the five star Calista Luxury Resort in Belek, Antalya. With its “Ultra All Inclusive” concept and its leisure and enter tainment activities, the hotel complex makes, above all, sport and spa fans very happy. THE FRANKFURTER produced an image film on location and portrayed an oasis for relaxation, enjoyment and athletic thrills.
By Robin ZablerUnsere Kamera-Drohne steigt auf und fliegt wie ein frei er Vogel über den malerischen Pinienwald, in den das Design-Resort wie ein riesiges V eingebettet ist. Weiter nimmt die Drohne den Weg über den privaten Sandstrand, die sechs makellosen Outdoor-Pools (im Winter ist einer kuschelig beheizt, erfahren wir) und Süßwasser-Hallenbä der in Richtung des international gerühmten Golfplatzes und des Amphitheaters, in dem wir abends Top-Entertain ment mit Akrobat:innen erleben werden. Yoga, Tennis, Beachvolleyball, Jet Ski, Parasailing, Windsurfen – überall sieht man Hotelgäste in Action. Kurzer Schwenk über den Villenpark des Resorts, wo anspruchsvolle Gäste in drei ex travaganten, teils zweistöckigen Villen residieren können. Privilegien wie ein privater Pool und Spa für einen völlig ungestörten Urlaub sowie ein Butler-VIP-Service sind dort selbstverständlich.
Schließlich landet unser „Eagle“ zwar nicht auf dem Mond, aber doch auf dem stilvollen Hotelpier, auf dem man abends bei einem Glas Champagner garantiert den Mond unendlich romantisch aufgehen sieht. Apropos romantisch. Namensgeberin Calista war in der antiken Mythologie ei ne junge Frau von so seltener Schönheit, dass sogar die Götter neidisch waren. Als Calista beschloss, nicht nur den Körper, sondern auch ihre Seele zu verschönern, wurde sie unsterblich. Innere und äußere Schönheit vereint - das Calista Luxury Resort sieht sich als erlebbares Synonym.
Our camera drone rises up and flies like a free bird over the picturesque pine forest, in which the design resort is embed ded like a giant V. Further on, the drone follows the path over the private sandy beach, the six immaculate outdoor pools (one is cozily heated in winter, we learn) and freshwater indoor pools toward the internationally acclaimed golf course and the amphitheater, where we’ll experience some first class enter tainment with acrobats in the evenings. Yoga, tennis, beach volleyball, jet skiing, parasailing, windsurfing – everywhere you look, you’ll see hotel guests in action. A quick pan across the resort’s parklands, where discerning guests can reside in three extravagant villas, some of which are two stories high. Privileges such as a private pool and spa for a completely undisturbed vacation as well as a VIP butler service are all a matter of course there.
Finally, although our “Eagle” doesn’t land on the moon, it does land on the stylish hotel pier, where you are guaranteed to see the moon rise oh so romantically in the evening with a glass of champagne. Speaking of romantic: In ancient mythology, Calista, who gave the hotel its name, was a young woman of such rare beauty that even the gods were envious of her. When Calista decided to beautify not only her body but also her soul, she became immortal. Inner and outer beauty united – the Calista Luxury Resort believes to tangibly embody that idea.
Fitness, Fitness!
Dreh mit unseren Models in der großzügigen Callos Spa-Landschaft – und damit in einer ganz eigenen Welt, die allein für sinnliche und entschlackende Behandlungen zur Regeneration gedacht ist. Wie überall auf dem Anwe sen, ist auch in dieser Wellbeing-Oase orientalisch inspi riertes Design zu entdecken. Holistische Therapeut:innen sorgen – wir empfehlen die Spa-VIP-Suite - bei über 30 Massagen zur Auswahl und Hammam-Ritualen oder auch bei individuellen Gesichtsbehandlungen für den perfekten Boost und gesunden Glow. Gleichzeitig bildet sich im Ca lista Luxury Resort der Trend zum Fitnessurlaub ab, was sich vor allem an den unzähligen Angeboten für Ausdauer und Gesundheit beeindruckend zeigt. So gibt es neben der hoteleigenen Sportakademie und neuestem Gerätepark et liche Sportanlagen, die helfen, die eigene Fitness auf ein noch besseres Niveau zu bringen – ob mit Wassersport, Tennis (Flutlicht-Sand- und Hartplätze für Amateure und Profis), Boxen, Ausdauertraining oder Yoga, Pilates, TRX direkt am Strand, um nur einiges zu nennen. Achtung Fans und Ballprofis: Das Calista Sports Center, Austragungsort spannender Fußballspiele, steht mit drei Plätzen nach In ternationalen FIFA Standards allen Fußballclubs offen.
A photoshoot with our models in the lavish Callos Spa landscape – and thus in a world all its own, dedicated solely to sensual and detoxifying treatments for reviving yourself. Just like everywhere else on the property, the oriental inspi red design can be found in this oasis of health and wellbeing. Holistic therapists give guests the perfect boost and a healthy glow. We recommend the Spa VIP Suite – with over 30 massa ges to choose from and hammam rituals or even personalized facials. At the same time, the trend towards fitness vacations is reflected in the Calista Luxury Resort, which has a parti cularly impressive range of offers for stamina and health. In addition to the hotel’s own sports academy and the latest gym equipment, there are a number of sports facilities that help guests to boost their fitness to an even higher level – whether through water sports, tennis (floodlit sand and hard courts for amateurs and professionals), boxing, endurance training or yoga, pilates and TRX right on the beach to name just a few options. Attention all fans and ball professionals: The Calista Sports Center, the venue of exciting soccer matches, is open to all soccer clubs with three courts complying with internati onal FIFA standards.
Soulfood by the sea
Bekanntlich ist gutes Essen Balsam für die Seele. Eine Weisheit, die man im Fünf-Sterne-Himmel des Calista Luxury Resorts sehr ernstnimmt. Zunächst gibt es auf dem Gelände gefühlt tausendundeine kleine Lounges und Snack-Stopps, die fast rund um die Uhr die leckers ten (Fitness-)Säfte, Kaffeespezialitäten, Wraps und Salate bereithalten. Mehrere À-la-carte-Restaurants setzen mit Leidenschaft und Können Soulfood aus dem Orient, aus Fernost und Italien gekonnt in Szene. Das „The Grill“ etwa bezieht saisonales Rindfleisch aus Weidehaltung und tägli che Meeresfrüchte und serviert dies zusammen mit atem beraubenden Vorspeisen. Im „Sakura“ wiederum, das deli kate kantonesische Küche mit duftenden Sichua-Gerichten kombiniert, sollte man unbedingt die Lobster probieren, eine Köstlichkeit, wie wir finden (Tisch reservieren!). Höhe punkt der gastronomischen Exklusivität ist das „Elegan ce Restaurant“, welches ganztägig den Gästen der Villen sowie der King- und Präsidentensuiten offensteht. Gegen eine Gebühr können auch andere Gäste dessen höchst pri vilegierten Service genießen.
It’s a well known fact that good food is balm for your soul. That’s a wise saying that is taken very seriously in the five star heaven that is the Calista Luxury Resort. For star ters, there are what feels like a thousand and one small lounges and snack bars on the premises, offering the tas tiest (healthy) juices, specialty coffees, wraps and salads almost around the clock. Several à la carte restaurants skillfully showcase soul food from the Orient, the Far East and Italy with passion and skill. The Grill, for example, sour ces seasonal pasture raised beef and seafood every day, serving them alongside stunning appetizers. At Sakura, on the other hand, which combines delicate Cantonese cuisi ne with fragrant Sichuan dishes, you should definitely try the lobster, a delicacy in our view (reserve a table!). The acme of the exclusive gastronomic options is the Elegance Restaurant, which is open all day to residents of the vil las and the King and Presidential Suites. For a fee, other guests can also enjoy its highly privileged service.
Green Star for Sustainability
Das vielfach preisgekrönte Calista Luxury Resort ist das erste und bislang einzige mit dem Nachhaltigkeitssiegel „Green Star“ ausgezeichnete Hotel in der Türkei mit in ternationalem Status. Das renommierte Siegel wird nur den Häusern verliehen, die sämtliche ökologischen An forderungen erfüllen und eine verantwortungsvolle Um weltpflege nachweisen können. Damit steht das Resort wegweisend für Luxusurlaube in der Zukunft.
The multiple award winning Calista Luxury Resort is the first – and so far only – hotel in Turkey with international status to be awarded the “Green Star” sustainability seal. The renowned seal is only awarded to those establish ments that meet all the ecological requirements and can demonstrate responsible environmental care. The resort is thus a trailblazer for luxury vacations in the future.
Natural Beatuy Belek
Das Calista Luxury Resort ist die perfekte Destination, um Stress und Hektik des normalen Lebens hinter sich zu las sen und durch viel Sport und Wellness zu mehr innerer Zu friedenheit und Gelassenheit zu finden. Eine Wirkung, die sich schon nach wenigen Tagen einstellt. Im Resort wird Genuss auf allen Ebenen zelebriert, die Zimmer und Suiten sind erstklassig designt und das Showprogramm glänzt auf Weltniveau. Kaum mehr als 30 Minuten vom Flughafen An talya entfernt (auf Wunsch VIP-Flughafentransfer), bietet diese Anlage unvergessliche Momente zum Auftanken für den Alltag zuhause. Darüber hinaus bieten der Ferienort Belek, die Küste und das Taurusgebirge einiges für Gäste, die viel Action in naturbelassener Idylle gewöhnt sind. Et wa Canyoning- und Raftingtouren im Nationalpark oder die Zeytin Tash Höhle mit den weltberühmten Stalaktiten.
The Calista Luxury Resort is the perfect place to leave the stress and hectic of your everyday life behind and to find greater inner satisfaction and serenity through lots of sports and spa options. An effect that’s felt after just a few days. Pleasure is celebrated on all levels in the resort; the rooms and suites have been designed to high standards; and there’s a glittering world class program of shows. Barely more than 30 minutes from Antalya airport (VIP air port transfer on request), this resort offers unforgettable moments to recharge your batteries so you can cope with everyday life back home. What’s more, the tourist spot of Belek, the coast and the Taurus Mountains offer plenty for guests who are used to a lot of action in a natural idyll. Such as canyoning and rafting tours in the national park or the Zeytin Tash cave with its world famous stalactites.
Natürlich sollte man die quirlige Altstadt von Belek erlebt haben, den prominenten Yachthafen und das Amphithea ter von Aspendos, eines der am besten erhaltenen römi schen Theater. Unser Tipp ist der Kursunlu Wasserfall nahe der antiken Stadt Perge, wo man gut und gerne ein paar entspannte Stunden verbringen kann und bei einem Picknick zwischen alten Baumriesen dem 20 Meter in die Schlucht rauschenden, eisblauen Wasser lauschen kann (Plätze am See müssen vorab gebucht werden). Ein schö nes Fleckchen Mama Erde, übrigens bevölkert von niedli chen Wasserschildkröten und weitgehend unberührt vom Massentourismus.
Of course, you should also experience the lively old part of the town of Belek, the prominent marina and Aspendos amphitheater, one of the best preserved Roman theaters. We recommend the Kursunlu waterfall near the ancient town of Perge, where you can easily spend a few relaxing hours listening to the ice blue water rushing 20 meters down into the gorge while enjoying a picnic between old giant trees (places at the lake must be booked in advance). A beautiful bit of Mother Nature, by the way, populated by cute water turtles and to a great extent untouched by mass tourism.
Ibizaaa! Die traumhafte Baleareninsel ist UNESCO Weltkulturerbe und heißgeliebte Party Metropole. Jetzt will ein Fünf SterneHotel den Luxustourismus auf Ibiza neu er finden. THE FRANKFURTER Creative Director und Ibiza Kennerin Anna Quandt war bei der Eröffnungsparty dabei und machte den Check.
Ibizaaa! The gorgeous Balearic island is an UNESCO World Heritage Site and a muchloved party metropolis. Now a five-star hotel wants to reinvent luxury tourism on Ibiza. THE FRANKFURTER creative director and Ibiza connoisseur Anna Quandt was at the opening party and checked things out for us.
By Anna QuandtADULTS ONLY
Zunächst die Revolution, mit der das neue TRS Ibiza Hotel oberhalb der Buchten von Cala Gració und Cala Gracioneta, zwei Kilometer vom quirligen Ferienort San Antonio entfernt, andere Luxusrefugien über trumpfen will: „Es ist das einzige Adults-only-Hotel, das auf der Insel einen echten Premium-All-inclusiveService bietet.“ Gäste, die sich für den „Signature Level“ entscheiden, können über die Angebote des Hotels hinaus, darunter den persönlichen 24-StundenButler-Service (toll, der Service besorgt auch begehrte Konzertkarten), einige außergewöhnliche Dine- OutRestaurants und bekannte Veranstaltungsorte der Insel genießen. Das Fünf-Sterne-Haus im Westen der Mittelmeerinsel gehört der Palladium Hotel Group, die bisher nur in der Karibik vertreten war und jetzt mit attraktiven Angeboten neue Maßstäbe in Europa set zen will. Ambitioniertes Ziel ist es, ein exklusiver, wenn nicht gar der exklusivste Treffpunkt für Gäste und Be wohner:innen Ibizas zu werden.
First, there’s the revolution with which the new TRS Ibi za Hotel that’s perched above the bays of Cala Gració and Cala Gracioneta, just two kilometers from the bust ling resort of San Antonio, aims to trump other luxury retreats: “It’s the only adults only hotel to offer true premium all inclusive service on the island.” Beyond the hotel's usual offerings – including 24 hour personal butler service (great, the service also procures coveted con cert tickets) – guests who opt for the “Signature Level” can also enjoy some exceptional dine out restaurants and well known island venues. The five star property in the west of the Mediterranean island is owned by the Palladium Hotel Group, which was previously only repre sented in the Caribbean and which now wants to set new standards in Europe with attractive offers. Its ambitious goal is to become an exclusive – if not the most exclusive – meeting place for guests and residents of Ibiza alike.
Sanfte, chillige Musik an den Pools, nicht zu laut und per fekt zum Tiefenentspannen. Schon der erste Eindruck beim Rundgang macht deutlich, worauf man hier Wert legt: Ruhe, Zweisamkeit, Paare und Cliquen, die fern des her kömmlichen Cluburlaub-Trubels und auf höchstem Niveau relaxen möchten. Herrlich ist der Infinity-Pool auf der Dachterrasse, die zweifelsohne einer der privilegiertesten Aussichtspunkte an der Westküste darstellt – von diesem einzigartigen Ort aus, der Himmel und zugleich die Bucht von San Antonio zum Greifen nah, kann man mit Cock tails von der Bar der Gravity Sky Lounge jeden Abend den berühmten Sonnenuntergang sehen. Auch ich zücke die Kamera und gebe mich dem romantischen Phänomen hin, das sich vor unseren Augen filmreif abspielt.
Soft, chilling music by the pools, not too loud and per fect for deep relaxation. Even my first impression of the tour makes it clear what is valued here: Tranquility, togetherness, couples and groups who want to relax far from the conventional club vacation hustle and bustle –and at the highest standard, too. The infinity pool on the rooftop terrace is magnificent – undoubtedly one of the most privileged vantage points on the west coast. From this unique spot, with the sky and, at the same time, San Antonio Bay within reach, you can watch the famous sunset every evening over cocktails from the Gravity Sky Lounge bar. I, too, pull out my camera and surrender myself to the romantic and cinematic phenomenon that takes place before our eyes.
Nach einem Umbau hat sich das Haus völlig neu erfunden. Zimmer, Suiten sowie drei À-la-carte Restaurants und ins gesamt fünf Bars setzen auf einen minimalistischen medi terranen Style mit vielen modernen Designs. Im Grillres taurant „El Gaucho“ etwa, das mit Steaks der Extraklasse – zubereitet mit Techniken der Haute-Cuisine – verwöhnt, oder auch im „Helios“ mit seiner hervorragenden Landes küche, fügt sich das Interieur stimmig in das anspruchs volle Konzept des verjüngten Hauses ein. Bei der großen Eröffnungsparty am Pool mit DJ und Live-Musik präsentiert uns ein „Streetfood“-Eventmarkt all das Fabelhafte, auch Veganes, was die Restaurants künftig zu bieten haben.
After extensive renovation work, the hotel has completely reinvented itself. Rooms, suites, three à la carte restaurants and a total of five bars feature a minimalist Mediterranean style with a wealth of modern designs. In the “El Gaucho” grill for example, which spoils diners with top class steaks –prepared with haute cuisine techniques – or also in “Helios” with its outstanding national cuisine, the interior harmoni ously melds into the fastidious concept of the rejuvenated resort. At the grand opening poolside party with DJ and live music, a “street food” event market presents us with all the fabulous food, including vegan, which the restaurants will have to offer in the future.
Teil des neuen Wohlfühlkonzepts sind neben einem hochmodernen Massage-Yoga-Sport-Paradies namens „Zentropia Palladium Spa & Wellness“ luxuriöse Meeres blick-Suiten, die viel Platz bieten für Ibiza-Fans und „Signa ture Level“-Gäste, die das Luxushaus zum Ausgangspunkt nehmen können, um die verschiedenen Ecken und ange sagtesten Orte der aufregenden Insel in kürzester Zeit zu erreichen. Nice für Cliquen: die 104 Quadratmeter große Presidental Suite. Tipps: Junior Suite “Swim-Up” mit ex klusivem Fluss-Pool zum morgendlichen Eintauchen oder gleich einer der Private-Bungalows mit eigener Dining- und Pool-Area.
Mein Fazit: Ein auf Spa und gehobene Kulinarik fokussier tes Erwachsenen-Hotel, das die Reihe der erstklassigen Adressen auf der Lifestyle-Insel bereichert. Sein neuarti ges „The Signature Level“-Programm – da viele zusätzliche Vorteile, die auf ganz Ibiza nutzbar sind – könnte Schule machen.
In addition to a state of the art massage yoga sports paradise called “Zentropia Palladium Spa & Wellness”, part of the new well being concept are luxurious sea view suites offering plenty of space for Ibiza fans and “Signature Level” guests, who can take the luxury resort as a starting point to get to and explore the various corners and hottest spots of the exciting island in no time. What’s nice for groups is the 104 square meter large Presidential Suite. Tips: Junior Suite “Swim Up” with an exclusive river pool for a morning dip or one of the private bungalows with its own dining and pool area.
My conclusion? This is a hotel for adults that is focused on wellness and upscale cuisine, one which enriches the series of prime locations on the lifestyle island. Its novel “Signature Level” program – offering many additional benefits that can be used all over Ibiza – could catch on.
WHERE THE HIPPIES ARE
Ibiza kennen und lieben. Ich bin ein Fan dieser bunten, le bendigen und an weniger bekannten Ecken doch so geruh samen Insel. Es gibt fantastische Buchten und Spots, die gerade im Herbst nicht so überlaufen sind, das Strandres taurant Sunset Ashram zum Beispiel. Dank seiner Lage auf der höchsten Klippe am Strand von Cala Conta ist der Club ein perfekter Ort fürs temporäre Hippie-Leben. Während die Sonne untergeht, die Bässe wummern und DJs einhei zen, schlürft man hier leckere Cocktails. Ein Muss sind auch die Märkte Las Dalias in San Carlos und Punta Arabí in Es Caná, wo Hippies alter Schule und Neu-Hippies hei misches Kunsthandwerk, Schmuck und (Vintage-)Kleidung anbieten.
Ibiza steht nicht nur für türkisblaues Wasser, ausgiebige Partys und grandiose Kulinarik. Es lässt sich auf der viel seitigen „weißen Insel“ auch ganz herrlich shoppen – allein in Ibiza-Stadt mit ihrem berühmten Yachthafen gibt es eine Legion von charmanten Boutiquen, deren Angebot von internationalen Luxus-Designermarken über Trend marken bis zur inseltypischen Mode im Boho-Style reicht. Im Herbst dreht die Insel ein bisschen runter, die großen Clubs schließen, die Dörfer sind vom Trubel befreit und das ursprünglichere, authentischere Ibiza zeigt sich mehr, was ich sehr reizvoll finde. Bis mindestens Mitte Oktober bleibt es angenehm warm und das Meer ist noch badetauglich. Mit Glück hat man dann Strände fast für sich allein. Ibiza, meine Wundertüte! Du bist auch im Herbst ein Juwel.
Get to know and love Ibiza. I’m a firm fan of this colorful, lively and yet – in lesser known corners – so quiet island. It has fantastic bays and spots that aren’t so crowded, especially in the fall, such as the Sunset Ashram beach restaurant, for example. Thanks to its location atop the highest cliff of Cala Conta beach, the club is the perfect place for temporarily enjoying the hippie life. While the sun goes down, the basses boom and the DJs heat up, you can sip delicious cocktails here. Also a must are the markets of Las Dalias in San Carlos and Punta Arabí in Es Caná, where old school and new hippies offer local handicrafts, jewelry, and (vintage) clothing.
Ibiza is not only synonymous with turquoise waters, lavish parties and superb cuisine, though. The versatile “white island” is also a great place for shopping. In Ibiza Town alone, with its famous marina, there is a legion of char ming boutiques offering everything from international luxury designer brands to trendy brands and the boho style fashion that’s typical of the island. In the fall, the island calms down a bit: The big clubs close, the villages are freed from all the hustle and bustle, and a more pristine, authen tic Ibiza is more evident, one which I find very appealing. Until at least mid October, it remains pleasantly warm and you can still swim in the sea. With luck, you’ll have the beaches almost all to yourself. Ibiza, my cornucopia of delights! You’re a little gem, even in the fall.
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Dr. Christina Leber leitet eine der größten und wichtigsten Sammlungen künstlerischer Fotografie in Deutschland, die im nächs ten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Als die DZ Bank in Frankfurt begann, Foto grafie zu sammeln, war das mutig, sagt sie. THE FRANKFURTER traf die Enthusiastin im französischen Steakrestaurant Le Petit Royal im Boutique-Hotel Ameron Frankfurt Neckarvillen zum Gespräch über Courage und notwendige Passagen.
Dr. Christina Leber heads one of the largest and most important collections of artistic photography in Germany, which will be cele brating its 30th anniversary next year. When DZ Bank in Frankfurt started collecting photogra phy, it was a courageous move, she says. THE FRANKFURTER met up with the enthusiast at the French steak restaurant Le Petit Royal in the boutique hotel AMERON Frankfurt Neckarvillen to talk about courage and essential passages.
TEXT: DR. JUTTA FAILING PHOTOS: BETTI KLEEThe Photographic Eye THEFRA NKFURTER
„I AM YOUR VOICE“, die Leuchtschrift der feministischen Konzeptkünstlerin Claire Fontaine ist Teil der Ausstat tung des Hotelrestaurants mit hochkarätiger Kunst. Fast meint man, in eine gemütliche Galerie einzutreten. Man speist hier umge ben von Originalskizzen von Yves Saint Laurent, Glaskunst von Paul Hance und einer textilen Skulptur der deutschen Künstlerin Cosima von Bonin. Nicht zu vergessen, die bildhübschen antiken Ikora-Tischleuchten oder nebenan in der French Bento Bar die Licht-Instal lation von Tobias Rehberger. Kurzum, das perfekte Setting für den Lunch mit einer ausgewiesenen Kunstkennerin wie Christina Leber. Sie kommt auf die Minute. Eine klare, angenehme Stimme, wissende Augen und, wie immer wenn man sie im Job sieht, in den dunklen Farben der Kunst- und Bankenwelt gekleidet. In den nächs ten zwei Stunden wird sie mit verblüffender Offenheit er zählen, was sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist.
„Dass sich die DZ Bank vor 30 Jahren entschied, Fotografie zu sammeln, hat sich als sehr zu kunftweisend erwiesen.“
“The fact that DZ Bank decided to collect photography 30 years ago has proven to be very forwardlooking.”
Dr. Christina Leber10.000 WAYS TO SEE THE WORLD
„Mein Sohn und ich lieben Austern“, schwärmt sie mit Blick auf die Vorspeise. In Restaurants ginge sie eher selten, gibt sie zu - zu oft werde man „enttäuscht, da wir zuhause so gut kochen“. Das Le Petit Royal enttäuscht uns nicht, das Menü ist fabelhaft, gekrönt von butterzarten Kobe-RindFilets und einem Petersilien-Risotto. Christina Leber hat ihren heute zwanzigjährigen Sohn allein großgezogen, die gute Bindung der beiden klingt oft an. Ich will mehr über ihre Herkunftsfamilie wissen, behutsam graben nach den Wurzeln ihrer Kunstleidenschaft.
“I AM YOUR VOICE” is the message conveyed by the neon sign of feminist conceptual artist Claire Fontaine; it is part of the hotel restaurant’s décor of high end art. You might almost think that you’re entering a cozy gallery. Here, you can dine surroun ded by original sketches made by Yves Saint Laurent, glass art created by Paul Hance and a textile sculpture made by German artist Cosima von Bonin. Not to mention the picture perfect antique Ikora table lamps or – next door in the French Bento Bar – the lighting installa tion by Tobias Rehberger. In short, the place is the perfect setting for lunch with a confirmed art connoisseur like Christina Leber. She’s right on time. A clear, pleasant voice, knowing eyes and, as always when you see her on the job, dressed in the subdued colors of the art and banking world. Over the next two hours, she’ll reveal with startling candor what has made her the person she is today. “My son and I adore oysters,” she enthuses, eyeing the appe tizer. She rarely goes to restaurants, she admits – too often one gets “disappointed because we cook so well at home.” Le Petit Royal does not disappoint, however: the menu is fabulous, crowned with succulent Kobe beef tenderloin and a parsley risotto. Christina Leber raised her son, now in his twenties, on her own, and their good relationship is often evi dent. I want to know more about her background, to gently uncover the roots of her passion for art.
Doch erst sind die Früchte dran, ihr langjähriges Wirken für eine der renommiertesten Unternehmenssammlungen Deutschlands. Die Kunstsammlung der DZ Bank umfasst heute rund 10.000 Kunstwerke von über 950 internatio nalen Künstler:innen, der Schwerpunkt liegt auf fotografi schen Ausdrucksformen von 1933 bis zur Gegenwart. 2021 wurde die Sammlung in die Obhut einer eigens gegründe ten Stiftung gegeben. „Ein großes Glück“, sagt Christina Leber, denn so sei unter anderem die Beantragung öffent licher Gelder für das Vermittlungsprogramm möglich. Die Aktivitäten sind vielfältig, von Ausstellungen und kosten freien Vermittlungsangeboten für Kinder über pädagogi sche Fortbildungen für Lehrkräfte bis hin zu Förderstipen dien. Man unterstützt das Städel Museum und pflegt mit anderen Kulturinstitutionen langjährige Kooperationen. „Die wollen ja nur Dekoration, mit diesem Vorurteil haben Unternehmenssammlungen immer noch zu kämpfen. Mir imponierte von Beginn an, dass die DZ Bank sich sehr klar überlegt hat, was sie sammelt, auch dass es immer eine professionelle Leitung gab, die sich mit den Vorständen und Führungskräften auf gleicher Augenhöhe abgestimmt hat. Das hat der Sammlung gutgetan.“
But first it’s time for the fruits of her many years of work for one of Germany’s most renowned corporate collec tions. These days, DZ Bank’s art collection comprises around 10,000 works of art by more than 950 international artists, with a focus on photographic forms of expression from 1933 to the present day. In 2021, the collection was entrusted to the care of a foundation set up specifically for this purpose. Christina Leber says it was “a great stroke of luck,” because it makes it possible, among other things, to apply for public funding for the education program. The activities are diverse – ranging from exhibitions and free education programs for children to pedagogical training for teachers and scholarships. The Städel Museum recei ves funding and longstanding cooperations are maintained with other cultural institutions. “All they want is decoration. Corporate collections still have to contend with this pre judice. From the very beginning, I was impressed by the fact that DZ Bank had thought very clearly about what it was collecting and also that there was always a professi onal management team that coordinated things with the board members and executives on an equal footing. That has been good for the collection.”
PASSAGES
Die hochwertige Kontinuität und das öffentliche Sichtbar machen der Sammlung sind maßgeblich der Verdienst von Christina Leber. Sie erzählt von der aktuellen Ausstellung „Passagen“, die Prozesse des Übergangs thematisiert, und von einem Mitarbeiter:innen-Kunstprojekt, bei dem zum Beispiel die Fotografin Loredana Nemes Banker zeigt, die ihre Sakkos falsch herum über den Kopf tragen, die Innen haut wird gleichsam zur Außenhaut und die Persönlich keiten werden sichtbar. „Die DZ Bank hat sich schon früh und mutig entschieden, künstlerische Fotografie zu sam meln, das hat sich als sehr zukunftsweisend erwiesen.
The first rate continuity and public visibility of the collec tion are largely to the credit of Christina Leber. She talks about the current exhibition “Passages,” which focuses on processes of transition and about a staff art project in which, for example, photographer Loredana Nemes shows bankers wearing their jackets backwards over their heads; the inner skin becomes the outer skin, as it were, and the personalities become visible. “DZ Bank made a bold decision early on to collect artistic photography and this has proven to be very forward looking.
Damals war es das erste Unternehmen, das Fotografie sammelte, und es gab nur die analoge Fotografie. Heute gibt es neben der digitalen und postdigitalen Fotografie auch zahlreiche Crossovers. Die Fotografie ist dadurch ein Material, das sich enorm weiterentwickelt hat. Nikon und Canon haben gerade bekanntgegeben, dass sie die digita le Spiegelreflexkamera einstellen, das heißt, es wird künf tig nur noch Systemkameras geben. Dadurch, dass Fotos heute so viel in den neuen Medien verwendet werden und die Bilder oft wenig mit der Realität zu tun haben, ist es uns wichtig, dass Fotografie an sich in Frage gestellt wird. Es gibt inzwischen viele Künstler:innen, die gar nicht mehr selbst fotografieren, sondern vorgefundene Fotografien für ihre Kunstwerke heranziehen. Deswegen nehmen wir auch keine reinen Fotograf:innen in die Sammlung mehr auf.“
At that time, it was the first company to collect photography and there was only analog photography. These days, there are a lot of crossovers in addition to digital and postdigital photography. As a result, photography is a material that has evolved tremendously. Nikon and Canon have just announced that they are discontinuing digital SLRs, which means that, in the future, there will only be system came ras. Because photos are used so much in the new media of today and the images often have little to do with reality, it is important to us that photography itself is questioned. There are now many artists who no longer take photographs themselves, but use photographs they’ve found to create their works of art. That’s why we no longer include pure photographers in the collection.”
Das Jubiläum wird nicht mit Pauken und Trompeten gefei ert, es wird drei Ausstellungen in der Kunststiftung und eine in der Stiftung Kunstform der Berliner Volksbank ge ben. Aber auch eine Kooperation mit „Kunst im Tunnel“ (KIT) in Düsseldorf. „Heute entwickelt sich die Sammlung langsam weiter. Mit den Ideen des Teams versuchen wir, aktuelle Themen aus der Sammlung zu entwickeln, wie etwa auch die Ausstellung ‚Passagen‘“, erklärt die Leite rin. Entwicklung ist das Stichwort. Die Mutter ist gebürtige Potsdamerin, der im vergangenen Jahr verstorbene Vater kam aus Frankfurt und machte Karriere als Chemiker. Es sind Kriegskinder. „Vater war sehr philosophisch geprägt und Fan von Thomas von Aquin, er stammte aus einer Bau ernfamilie in Flörsheim. Der Vater meiner Mutter war Inge nieur bei AEG in Berlin. Sie kommt aus einer sehr katho lischen Familie, das sechste von acht Kindern.
Der Glaube war bei uns sehr wichtig.“ Ihre prägendste Er fahrung: „Als junges Mädchen dachte ich, es länge an mir, dass meine Mutter nicht redete, was aber nicht stimmte. Es waren die Kriegserfahrungen, die sie nicht sprechen lie ßen. Ich war Legasthenikerin, und das so gravierend, dass ich erst mit 22 Jahren Abitur machte. Heute denke ich, mit meiner Erfahrung als ausgebildete Systemikerin, dass dem eine psychologische Ursache zugrunde lag, denn in einer anderen Sprache als meiner Muttersprache war die Legas thenie wie weggeblasen. Das erinnert mich an den Roman ‚Die Erfindung des Lebens‘ von Hanns Josef Ortheil, darin wird eine ähnliche Geschichte geschildert. Wie der Roman held habe ich mich selbst auf den Weg gemacht. Ich wollte verstehen. Heute sind meine Texte mein Ausdrucksmittel.“
The anniversary will not be celebrated with fanfares and trumpets: there will be three exhibitions at the Kunststif tung and one at the Stiftung Kunstform of the Berliner Volksbank. But there will also be a cooperation with “Kunst im Tunnel” (KIT, “Art in the Tunnel”) in Düsseldorf. “Today, the collection is slowly developing. With the ideas of the team, we are trying to develop current themes from the collection, such as the exhibition entitled ‘Passages’,” the director explains. Development being the key word here. Her mother was born in Potsdam; her father, who died last year, came from Frankfurt and made a career for himself as a chemist. They were “war children.” “Father was very philosophical and a fan of Thomas Aquinas; he came from a farming family in Flörsheim. My mother’s father was an engineer at AEG in Berlin. She came from a very Catholic family and was the sixth of eight children.
Faith was very important in our house.” What was her most formative experience? “As a young girl, I thought it was because of me that my mother didn’t talk, but that wasn't true. It was the war experiences that made her not speak. I was dyslexic, and so severely so that I didn’t graduate from high school until I was 22. Nowadays, with my experience as a trained systemic therapist, I think that there was an underlying psychological cause, because in a language other than my mother tongue, my dyslexia was just…blown away. This reminds me of the novel The Invention of Life by Hanns Josef Ortheil, in which a similar story is described. Like the hero of the novel, I set out on my own. I wanted to understand. Today, my texts are my means of expression.”
Dr. Christina Leber, seit 2011 Leiterin der DZ Bank Kunstsammlung und Geschäfts führerin und künstlerische Leiterin der DZ Bank Kunststiftung gGmbH. Geb. 1966 in Mainz. Lebt in Frankfurt-Bornheim, ein Sohn. Studierte Kunstgeschichte, katholi sche Theologie und Pädagogik. Zunächst für verschiedene Unternehmenssammlun gen tätig. 1999-2001 Geschäftsführerin der 2. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Seit 2003 für die DZ Bank Kunst sammlung tätig, zuerst als Kuratorin. „Ich bin Sternzeichen Skorpion. Und diesen Menschen wird nachgesagt, sie seien kon fliktfähig – und das bin ich.“
Dr. Christina Leber, head of the DZ Bank Art Collection since 2011 and managing director and artistic director of the DZ Bank Kunststiftung gGmbH. Born in Mainz in 1966. Lives in Frankfurt Bornheim, one son. Studied art history, Catholic theo logy and education. Initially worked for various corporate collections. 1999 2001 managing director of the 2nd Berlin Bien nale for contemporary art. Since 2003 has worked for the DZ Bank Kunstsamm lung, initially as curator. “I’m a Scorpio. Such people are said to be capable of conflict – and I am.“
HAUTÄSTHETIK
HAARAUSFALL
MEDIZINISCHE KOSMETIK
MediCorium in Oberursel: Nassauer Straße 10 0 61 71 / 919 59 00
MediCorium in Friedrichsdorf: Am Zollstock 1 0 61 72 / 17 17 20 praxis@medicorium.de · www.medicorium.de
PARTICIPATION
Ihre Sprache ist nicht nur in Texten präzise. Im Gespräch kommt eine empathische Offenheit hinzu, wertschätzend und interessiert am Gegenüber. So sprechen wir etwa über die „Giraffensprache“ von Marshall Rosenberg, dem Er finder der gewaltfreien Kommunikation. „Diese ‚Sprache‘ habe ich mit meinem Sohn, damals neun, geübt. In der Folge hat er mich sehr oft korrigiert. Er hat sie unmittelbar verstanden. Kinder suchen Erfahrungen, sind neugierig. Als er sechs war, bat er mich darum, ihm eine Schule zu su chen, in der das Fach ‚Erfindungen‘ unterrichtet würde. Tat sächlich gibt es so eine in Leipzig. Wir brauchen Schulen, die Erfahrungen lehren und Begabungen fördern.“ Dann kommt sie noch auf die Corona-Krise zu sprechen, auch sie sei eine Passage gewesen, und die Hoffnung vieler, alles wäre danach wieder beim Alten, habe sich zerschlagen. Jetzt ginge es um Krieg und die globale Erwärmung. „Ich hoffe, ich bleibe in Zukunft als diejenige in Erinnerung, die die Kunstsammlung in die Welt und zu den Menschen ge tragen hat und sie so nahbar machte. Für mich war Kunst eine Teilhabe an der Welt, weil ich nicht lesen konnte. Das prägte mich.“
Dr. med. Daniela Greiner-Krüger und das Ärzteteam des MediCoriums stehen seit über 20 Jahren für hautärztliche Kompetenz im Taunus. Mit der Eröffnung des zweiten Standorts in Friedrichsdorf ist die Vision einer Verbindung aus Hautgesundheit und Hautästhetik in einer hochmodernen Praxisklinik Wirklichkeit geworden.
Her language is precise, and not only in texts. In conver sation, it is supplemented by an empathic openness; she is appreciative and interested in the other person. For example, we talk about the ‘giraffe language’ of Marshall Rosenberg, the inventor of non violent communication. “I practiced this ‘language’ with my son, who was then nine. As a result, he corrected me very often. He understood it immediately. Children seek experiences, are curious. When he was six, he asked me to find him a school where the subject ‘inventions’ was taught. There is, in fact, such a school in Leipzig. We need schools that teach experien ces and foster talents.” She then goes on to talk about the coronavirus crisis, which, she says, was also a passage, and the hopes of many that everything would be back to normal afterwards have been dashed. Now, she says, it’s all about war and global warming. “I hope I will be remem bered in the future as the one who took the art collection to the world and to the people and made it this approachable. For me, art was a way of participating in the world because I couldn’t read. That shaped me.”
MILANESE HIGH “LIGHTS“
New
lamps, materials & designs from the Salone del Mobile
Ob Lounge Chairs, Sitzgruppen oder multifunk tionale Arbeitstische, ob persisch anmutende Stoffe, mundgeblasene Tisch- oder sternenförmige Deckenleuchten: Auf der Salone del Mobile 2022 in Mailand feierten Möbel und Leuchten ihr De büt. Design-Expertin Martina Metzner stellt einige Highlights für zeitgenössisches Wohnen vor.
Lounge chairs, seating groups or multifunctional work tables, Persian-style fabrics, hand-blown table lamps or star-shaped ceiling lights...examples of such furniture and lighting all made their debut at Milan’s Salone del Mobile 2022. Design expert Martina Metzner presents just a few of the high lights for contemporary living.
BY MARTINA METZNERBei der Mailänder Möbelmesse Salone del Mobile trifft sich das Who is Who der Branche. Hier zeigen Designer:innen und Hersteller nicht nur Neuheiten, sondern auch Trends und wichtige Strömungen. Nach zwei Jahren Pause und einer stark reduzierten Version ging im Juni die wich tigste Möbelmesse der Welt in ihrer 60. Ausgabe an den Start. Wieder gab es in den Messehallen viele spannen de Newcomer und Überraschungen auch am Leuchten himmel zu sehen. Insgesamt war zu entdecken, dass die Designer:innen mit hochwertigen Materialien spielen. Kaum ein Möbelhersteller ließ es sich nehmen, Nachhaltig keit weit voranzustellen. Wir zeigen einige Lieblingsdesigns mit der größten Anziehungskraft.
The Salone del Mobile furniture fair in Milan is where the who‘s who of the industry gather together. This is where desi gners and manufacturers showcase not only new products, but also trends and important tendencies. After a two year break and in a hugely streamlined version, the world’s most important furniture fair kicked off its 60th edition in June. Once again, there were numerous exciting newcomers and surprises to discover in the exhibition halls, also in the lighting sector. Overall, the main discovery to be made was that designers were playing with high quality materials. Hard ly any furniture manufacturer neglected to stress the issue of sustainability. Here are some of our favorite designs with the greatest appeal.
FLEXIBLE, SIMPLE, NATURAL
Johannes Choe, Designabsolvent der Kunsthochschule Kassel, hat mit „Active Desk“ einen Schreibtisch entwickelt, der fast allen Arbeitssituationen – mobil, hybrid, digital – gerecht wird. Er kann überall flexibel montiert werden, sogar im Freien. In Zeiten, in denen sich Lebens- und Arbeitssituationen rasant ändern, sollten sich auch die Möbel modifizieren lassen und dem Trend zum Baukasten system gerecht werden.
Johannes Choe, a design graduate of the Kunsthochschule Kassel, has developed the “Active Desk,” a desk that can cope with almost all work situations – mobile, hybrid or digital. It can be flexibly set up anywhere, even outdoors! In an age when living and working situations are changing rapidly, furniture should also be able to be modified and satisfy the trend towards modular design.
Im Rahmen der neu initiierten Zusammenarbeit von Knoll mit Antonio Citterio ist dieses Jahr eine Kollektion entstanden, die sich durch ihre zeitgemäße Sprache auszeichnet und gleichzeitig einen klaren Bezug zur klassischen Designsprache von Knoll aufweist.
This year, Knoll’s newly initiated collaboration with Antonio Citterio has resulted in a collection that stands out for its contemporary language, while at the same time clearly referencing Knoll’s classic design language.
Gestaltet von dem in Finnland geborenen Designer Jonas Lutz zeigt sich „Ilma“ für e15 schlicht und stark. Der Rahmen aus massiver Eiche oder Walnuss tritt in Kontext zum Leder in hell, brandy oder schwarz. „Ich war immer von Stühlen ohne Polster fasziniert und schaute nach komfortablen Alternativen. Der Zweck von Ilma ist, den Körper in der Schwebe zu halten“, sagt Jonas Lutz.
Created by Finnish born designer Jonas Lutz, “Ilma” for e15 is strong and simple. The solid oak or walnut frame contrasts with the leather in natural, brandy or black. “I was always fascinated by chairs that had no upholstery and looked for comfortable alternatives. The purpose of Ilma is to keep the body in suspension,” Jonas Lutz explains.
Mit der Tischserie „Hug“ nach einem Design von Giulio Iacchetti finden Rundrohre ihren Weg in das Produktportfolio von Fantin. Die originelle Lösung an den Verbindungspunkten der Tische spie gelt die Identität des Metallspezialisten aus Norditalien, die in funktionellen Produkten von absoluter formaler Sauberkeit ihren Ausdruck findet, in harmonischer Weise wider.
Round tubes find their way into Fantin’s product portfolio with its “Hug” table series, based on a design by Giulio Iacchetti. The original solution at the connecting points of the tables harmoniously reflects the identity of the metal specialist from northern Italy, which finds expression in functional products of absolutely clean forms.
ALL-ROUNDER „119“ BY SEBASTIAN
Klassische Materialien wie Bugholz und Rohrgeflecht, die Form aufs Wesentli che reduziert: Der neue Sessel „119“ von Sebastian Herkner ist ein typisches Thonet-Produkt. Ob als Solitär oder paarweise im Wohnzimmer als elegante Ergänzung zu einem komfortablen Sofa, in Hotellobbys oder Loungebereichen in New-Work-Situationen: Der „119“ setzt in unterschiedlichsten Szenarien Akzente.
The use of classic materials such as bentwood and wickerwork, with a form reduced to the bare essentials. The new armchair “119” by Sebastian Herkner is a typical Thonet product. Whether alone or in pairs in the living room as an elegant supplement to a comfortable sofa, in hotel lobbies or lounge areas in new work situations, the “119” forms an elegant highlight in a wide variety of scenarios.
Minimalistische Ästhetik, opulenter Komfort: Der aus fließenden Linien gezeichnete Polstersessel „Fame“ ist eine Hommage an alle Qualitäten Wittmanns: zeitloses Design, Komfort und Langlebigkeit. Im Entwicklungspro zess war es Christophe Pillet wichtig, so nah wie möglich an den Wurzeln und Werten Wittmanns zu sein.
Embracing minimalist aesthetics with opulent comfort, the “Fame” upholstered chair, with its flowing lines, pays homage to all of Wittmann’s qualities: timeless design, comfort and durability. When it was being developed, Christophe Pillet felt it was vital to remain as close as possible to Wittmann’s roots and values.
Das Designerpaar Neri&Hu mag das Spiel mit Gegensätzen und schätzt zeit gemäße Produkte, die eine Verbindung zur Tradition haben. Ihre Polstermöbel serie „Blocks“ für Wittmann nimmt diesen Gestaltungsansatz auf: Organisch und geometrisch zugleich, ermöglichen die einzelnen bodennahen Module eine immense Vielfalt an Kombinationen.
The designer couple Neri&Hu likes to play with contrasts and appreciates contem porary products that have a connection to tradition. Their “Blocks” upholstered furniture series for Wittmann takes this design approach: Organic and geometric at the same time, the individual floor level modules allow for an immense variety of combinations.
LET IT SHINE: THE BEAUTY OF PERSIA & COLOMBIA
Die Schönheit Persiens in eindringlich atmosphäri schen Stoffen: Der Textiléditeur Christian Fischbacher und der Architekt und Designer Hadi Teherani haben mit „Contemporary Persia“ erstmalig eine gemeinsame Textil-Kollektion entworfen, die zum Salone del Mobile der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Nach der Markteinführung im letzten Herbst stellt Ames eine neue Version des Raumtrenners „Andinas“ mit einem kunstvollen Gewebe aus geschmeidigen Lederfäden vor. Der von Mae Engelgeer entworfene Paravent spiegelt in seiner organischen Form die vielfältigen Landschaften Kolumbiens wider. „Raiz“ markiert den Beginn eines neuen Kapitels für Ames: Es ist nicht nur die erste Beleuchtungs serie der kolumbianischen Marke, sondern auch das erste Produkt, das Ames in Zusammenarbeit mit Studio Ilse entwickelt hat.
Die Stoff-Kollektion „Quotes“ von Kvadrat (Abbildung nächste Seite) ent wickelt diese Idee und zitiert aus urba nen und natürlichen Erfahrungen. Aus drucksstarke Grafiken treten in Dialog mit Materialdimensionen und lebendi gen Farbkontrasten.
The beauty of Persia in hauntingly atmospheric fab rics: For the first time ever, textile designer Christian Fischbacher and architect and designer Hadi Teherani have created a joint textile collection, “Contemporary Persia,” which was presented to the public at the Salone del Mobile.
Following its launch last fall, Ames is introducing a new version of the “Andinas” room divider with an artful weave of supple leather threads. Designed by Mae Engelgeer, the screen’s organic form reflects Colombia’s diverse landscapes. “Raiz” marks the start of a new chapter for Ames: Not only is it the Colombian brand’s first lighting series, it is also the first product Ames has developed in collaboration with Studio Ilse.
The fabric collection “Quotes” by Kvadrat (Image next page) develops this idea, referencing urban and natu ral experiences. Expressive graphics enter into a dialogue with material di mensions and vibrant color contrasts.
Der Nachthimmel von New York City und die Landschaft, die auf dem ikonischen Decken gemälde im Grand Central Terminal abgebildet ist, inspirierten David Rockwell zu seiner neuen Leuchtenkollektion für Lasvit. Die „Constellati on“-Serie besteht aus drei Leuchtenmodellen. „Sluhach“ bedeutet „Zuhörer“ auf Ukrainisch, und Lasvit hat sich mit der Architektin und De signerin Victoria Yakusha zusammengetan, um eine Serie skurriler, animistischer Leuchten mit ohrenähnlichen Elementen zu entwerfen.
New York City’s night sky and the landscape depic ted in the iconic ceiling painting at Grand Central Terminal inspired David Rockwell’s new lighting collection for Lasvit. The “Constellation” series consists of three luminaire models. “Sluhach” means “listener” in Ukrainian and Lasvit teamed up with architect and designer Victoria Yakusha to create a series of whimsical, animistic luminaires with ear like elements.
MEMPHIS IS A STYLE
Lodes, das italienische Unternehmen für zeitgenössische Beleuchtung, hat in Zusammenarbeit mit dem multidiszi plinären französischen Designer Patrick Norguet „Flar“, eine minimalistische und zugleich skulpturale Steh-und Tischleuchte aus mundgeblasenem Glas, herausgebracht. Außerdem hat Lodes in Zusammenarbeit mit dem italie nischen Architekten Vittorio Massimo die Pendelleuchte „Ivy“ entwickelt. Sie ist ein minimalistisches, geometri sches Beleuchtungsobjekt, das aus einem Ring und einer Kabelaufhängung besteht, über die das maßgefertigte LED-Modul im Ring mit Strom versorgt wird. Natascha Madeiskis keramische Leuchtenserie „flaming stars“ für Pulpo ist eine lebendige Mischung aus Memphis-Design und Memphis-Musik - daher die Produktnamen von Elvis‘ größten Hits.
Lodes, the Italian contemporary lighting company, in col laboration with multidisciplinary French designer Patrick Norguet, has released “Flar,” a minimalist yet sculptural floor and table lamp in blown glass. Lodes has also collabo rated with Italian architect Vittorio Massimo to create the “Ivy” pendant lamp. This is a minimalist, geometric lighting object consisting of a ring and a cable suspension that sup plies power to the custom made LED module in the ring. Natascha Madeiski's “flaming stars” ceramic lighting se ries for Pulpo is a lively blend of Memphis design and Mem phis music – hence the product names taken from Elvis’ greatest hits.
Die von dem Lichtdesigner Valerio Bottin entworfene Glas arbeit für Pulpo ist fast mehr eine Lichtskulptur. Der inne re Zylinder aus Borosilikatglas formt das Licht vom Stahl sockel bis zur farbigen Kuppel zu einem Lichtschwert.
Designed by lighting designer Valerio Bottin, the glass piece for Pulpo is almost more of a light sculpture. The inner cylinder of borosilicate glass forms the light from the steel base to the colored dome into a sword of light.
Neo-Classicism with a contemporary Soul
Eine edle Mischung aus Neoklassizismus, glänzen den Oberflächen, Gemälden und Gastfreundlichkeit – willkommen im Zuhause einer Frankfurter Familie mit ukrainischen Wurzeln. THE FRANKFURTER zu Besuch in einem Haus, so elegant wie ein Spitzentanz, so gemütlich wie ein Nest.
A noble blend of neo-classicism, gleaming surfaces, paintings and hospitality – welcome to the home of a family in Frankfurt with Ukrainian roots. THE FRANKFURTER visits a house that’s as elegant as dancing en pointe and as snug and cozy as a nest.
Text: Dr. Jutta Failing Photos: Nikita KulikovKönig Salomon stolziert das mondäne Treppenhaus hinun ter. Der rote Maincoon-Kater mit dem wohl vornehmsten Mähnenkopf nickt kurz unseren Besuch ab und lässt sich die nächsten Stunden nicht mehr blicken. Sein Hofnarr, die quirlige, hochbetagte Yorkshire-Dame Julietta, übernimmt statt seiner das Protokoll. Hofstaat ist hier eine Familie mit zwei schon erwachsenen Kindern. Eine Tochter ist gerade aus London zu Besuch und saugt im dritten Stock ihr altes Jugendzimmer im Hotel Mama.
King Salomon struts down the sophisticated staircase. The red Maine Coon cat with the most distinguished maned head nods at us visitors briefly and doesn‘t show his face again for the next few hours. His court jester, the lively but elderly Yorkshire terrier lady Julietta, takes over the proceedings instead. In this case, the court is a family with two already grown up children; one daughter is just visiting from London and is vacuuming her old teenage bedroom on the third floor at “Hotel Mom.”
SOLID AS A ROCK
Das Haus täuscht aufs Feinste. Die Fassade ist täu schend echt einer kleinen spätklassizistischen Villa nach empfunden, innen setzt das erst 16 Jahre alte Gebäude den Anspruch auf modernes und luxuriöses Interieur um. Hochglänzende Oberflächen dominieren: fein gemaser tes Anthrazit im großzügigen Kaminwohnzimmer oder das helle Ocker der breiten, über drei Stockwerke gehenden Wendeltreppe, in dessen zentraler Spindel eine maßange fertigte Leuchten-Skulptur ein warmes Licht abgibt. Doch auch dies ist eine Täuschung, wiederum eine exzellente: Statt Marmor sind es tatsächlich großflächige, polierte Feinsteinzeug-Fliesen, sprich Manufaktur-Keramik, ein ro bustes High End-Material, das die Pracht von wertvollem Marmor in Erinnerung ruft. Weit über Frankfurt hinaus ist das ein Markenzeichen des Interior Design-Spezialisten Hermitage, der auch das Innenleben dieses Hauses mit Maßanfertigungen, Tapeten, Leuchten und hochwertigen Fliesen konzipiert und ausgestattet hat.
The house is deceptive in the best possible way. The faca de looks deceptively like a small late Classicist villa, while inside, the building – which is only 16 years old – justifies its claim to have a modern and luxurious interior. High gloss surfaces dominate. There is finely grained anthracite in the spacious living room with a fireplace. And the light ochre of the wide spiral staircase – in the central spindle of which a custom made light sculpture emits a warm light – extends over three floors. But this, too, is a deception, again an excellent one: In place of marble, there are in fact large scale, polished porcelain stoneware tiles, i.e. manu factured ceramics, a robust high end material that evokes the splendor of precious marble. Far beyond Frankfurt, this is a trademark of interior design specialist Hermitage, who also designed and fitted out the interior of this house with custom made products, wallpaper, lighting and high quality tiles.
CHANGE IS CHANGE
Das recht junge Gebäude hat bereits eine Häutung hinter sich. Das Paar, das von der guten und familiären Seele sei nes Zuhauses schwärmt, hat Mobiliar, Bodenbeläge und Tapeten praktisch komplett austauschen lassen. „Mein Haus muss mich jeden Tag inspirieren“, sagt der Hausherr entschieden. „Kunstvolles Handwerk, Texturen, Fashion und auch Gemälde – wir leben mit Werken der Nonkon formisten – sind für uns ein wichtiger Teil dessen. Verände rung ist die Konsequenz, Moden ändern sich.“ Was andere radikal nennen würden, war für das Paar, beide sind An fang 50, ein notwendiger Stilwechsel, um sich wohlzufüh len. Sehnsüchtig warten sie noch auf den Höhepunkt der Stil-Verjüngung: Eine runde Deckenleuchte aus Kristallglas von Castro Lighting. Natürlich auch das eine Maßanferti gung, wie der Hausherr erklärt: „Die Leuchte, die wir für das Wohnzimmer wollten, gab es nicht in der Größe, die wir hier benötigen, und jetzt wird sie eigens für uns mit 1,20 Meter Durchmesser gefertigt.“ Bis das herrschaftliche Stück geliefert wird, soll der alte Muranoglas-Lüster die Stellung halten.
The fairly young building has already sloughed its skin once. The couple, who rave about the good and familiar soul of their home, have had the furniture, floor coverings and wallpaper practically all completely replaced. “My house has to inspire me every day,” says our host firmly. “Artful craftsmanship, textures, fashion as well as pain tings – we live with works by the non conformists – are an important part of that for us. Change is the result; fashions change.” What others would call radical was for the couple, both in their early 50s, a necessary change of style to feel comfortable. They are still longingly waiting for the culmi nation of their style rejuvenation: a round ceiling light made of crystal glass by Castro Lighting. Of course, this is also custom made, as the homeowner explains: “The light we wanted for the living room didn’t come in the size we need here, so now it’s being made especially for us with a 1.20 meter diameter.” Until the stately piece is delivered, the old Murano glass chandelier will hold the fort.
Stahl, Glas und Messing: eine Kombination, welche die zum Essbereich hin offene Küche beherrscht. Spiegel elemente, verlegt wie ein Mosaik, vergrößern die Nische optisch. Blitzsauber ist diese Küche bis wir versehentlich in den Futternapf von Julietta hineintreten. Unkompliziert wird das kleine Malheur aufgewischt, gelacht und die Hausherrin erzählt, während sie uns Tee und einen selbst gebackenen Apfelkuchen serviert, von den vielen Gästen, oft die Cliquen der Kinder, die hier zu Besuch sind, auch wenn Sohn und Tochter längst flügge sind. „So bin ich auf gewachsen. Und auch meinen Kindern habe ich diese Gast freundschaft weitergegeben“, sagt sie und betont das, was die gute Seele eines Wohnhauses ausmacht: „Unser Haus ist ein Nest für die Familie und offen für liebe Menschen.“
Steel, glass and brass is a combination that dominates the open plan kitchen and dining area. Mirrored elements, laid out like a mosaic, visually enlarge the niche. This kitchen is spotlessly clean until we accidentally step into Julietta’s food bowl. The little mishap is cleaned up without fuss. There’s laughter and the lady of the house tells us, while serving us tea and homemade apple pie, about the many guests, often groups of children who visit here, even though her son and daughter have long since flown the nest. “That’s how I grew up. And I’ve also passed this hospitality on to my children,” she says, emphasizing what makes up the good soul of a home: “Our house is a nest for the family and always open to dear people.”
BLACK MASTER BATHDa wir bei Hausbesuchen immer gern einen Blick in die Kellerräume werfen, führt uns der Hausherr bereitwillig die Stufen hinunter. Unten ist die inzwischen leerstehen de Wohnung für die Haushälterin, die jahrelang Teil der Familie war. Nebenan ein Fitness-Raum mit einigen Gerä ten und der Wirtschaftsraum. So klein das Gebäude von außen scheint, eingepasst in eine historische Häuserzeile, so überraschend geräumig ist es auf jeder Etage, so auch im Keller. Hundedame Julietta bellt uns nach oben. In ihrem Protokoll steht jetzt die Besichtigung eines großen Anklei dezimmers – allein für den Hausherrn und Ergebnis des letzten Umbaus, bei dem hier aus einem Büro eine groß zügige Garderobe wurde – gleich neben der Eingangstür ist das luxuriöse schwarze Masterbad mit Möbeln im Armani Roca-Design. Überall präsente Hingucker sind die wunder schönen Strukturtapeten des belgischen Herstellers Arte, die zu klassischem Interieur ebenso gut passen wie zu mi nimalistisch-avantgardistischer Einrichtung, wie wir finden. Warum Kenner hier oft von Kunst statt Tapeten sprechen, wird bei diesem raffiniert gestalteten Wandpapier deutlich.
As we always like to take a look at the cellar rooms when we visit a house, our host readily leads us down the stairs. Downstairs, we find the now vacant flat for the housekeeper, who was part of the family for years. Next to that, there’s a gym with some equipment and the utility room. As small as the building seems to be from the outside, slotted as it is into a historic terrace of houses, it is surprisingly spacious on every floor, including the basement. Dog lady Julietta barks us upstairs. Her agenda now includes a visit to a large dres sing room – for the owner of the house alone and the result of the last renovation. It transformed an office into a spacious dressing room – right next to the entrance door and the luxuri ous black master bathroom with furniture designed by Armani Roca. What catches your eye everywhere are the beautiful textured wallpapers by Belgian manufacturer Arte, which we think go just as well with classic interiors as they do with mini malist avant garde furnishings. Why connoisseurs often spe ak of art instead of wallpaper here becomes clear with this cleverly designed wall paper.
Photos: Nikita Kulikov„Der echte Neoklassizismus war der Beginn der Mo derne. Beide Stilsprachen führt unser Haus in zeitge nössischer Weise harmonisch zusammen.“
“True neo-classicism was the beginning of modernism. Our house har moniously unites both stylistic languages in a contemporary way.”
„ART IS
ALWAYS DOMINANT“
„Die einzige Herausforderung war die Kunst. Wir sammeln leidenschaftlich Kunst, vor allem Gemälde. Und Kunst ist immer dominant und man muss sich entscheiden, was im Vordergrund stehen soll: die Kunst oder das Interieur?“, beschreibt der Hausherr das süße Dilemma. Durch eine durchdachte Beleuchtung, kein ganz unwichtiger Teil des Gesamtkonzepts, wirkt die dichte Hängung trotz allem luf tig. „Unser Ziel war es, für das Haus eine Mitte zu finden, das heißt, aus klassischer Formensprache und heutigen Ansprüchen an Design, Kunstpräsentation und Komfort. Die neoklassische Architektur, so war auch beim Umbau der Plan, sollte auf jeden Fall mit dem Innenleben harmo nieren, alles andere würde nicht zu uns passen.“
Natürlich, Julietta hat das letzte Wort. Ihren Lieblingsplatz zeigt sie uns – ganz die quirlige Fellkugel – am Ende des Rundgangs. Die Sonnenterrasse, die alles bietet, was ihr Hofstaat sonst noch so liebt: Grillen, Chillen und viel Platz für Family & Friends.
“The only challenge was art. We collect art with a passi on, especially paintings. And art is always dominant and you have to decide what should be in the foreground: the art or the interior?” is how our host describes the sweet dilemma. Thanks to the well thought out lighting – not an entirely unimportant part of the overall concept – the dense hanging scheme appears airy despite everything. “Our goal was to find a middle ground for the house, that’s to say one between classical formal language and today’s demands on design, art presentation and comfort. The neo classical architecture, which was also the plan for the conversion, should definitely harmonize with the interior; anything else wouldn’t suit us.”
Naturally, Julietta has the last word. This lively little ball of fur shows us her pet place at the end of the tour. It’s the sun terrace, which offers everything else her court loves: barbecuing, chilling and plenty of space for family and friends.
WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!
Glinicke British Cars Frankfurt am Main GmbH & Co. KG Hanauer Landstraße 295 60314 Frankfurt am Main
Es ist eine Kunst, das Wohnen mit Kunst. Wenn das Zuhause zu einem kunstvollen Ort oder einer priva ten Galerie werden soll, ist zunächst die Frage: Welche Kunst passt zu mir? Krypto-Kunst, Miniatur Multiples oder die gute alte Fotokunst? Interior-Experte Thomas Tritsch weiß es ganz genau.
BY THOMAS TRITSCHLiving with art is an art in itself. If your home is to become an artful place or a private gal lery, the first question you have to ask your self is this: what kind of art suits me? Crypto art, miniature multiples or good old photo art? Interior expert Thomas Tritsch is well aware of the dilemma.
THOMAS TRITSCH
FROM CAVE TO LIVING ROOM
Wer vermisst schon gerne das Salz in der Suppe? Wohnen oder besser Leben mit Kunst ist eines der stärksten The men in der Geschichte der Menschheit. Die 25 Handabdrü cke von La Castillo in Spanien wurden vor 40.000 Jahren an die Wände einer Steinzeithöhle aufgetragen. Fünf Fin ger, darüber wie mit der Spraydose Ockerfarbe aufgetra gen. Etwa drei Viertel aller farbigen Hände stammen von Frauen, auch Kinder und Jugendliche haben so ihre Spuren hinterlassen. Neuerdings gelten die berühmten Abdrücke als die ältesten Kunstwerke der Menschheit. Mit der Kul tur kam die Kunst, der anatomisch moderne Homo sapiens verdrängte den letzten Neandertaler. Schon immer war der Mensch bemüht, sich selbst und seiner Umwelt ein Denk mal zu setzen. Ein Zeichen seiner Zeit und Sinnbild für die Themen, die ihn beschäftigen.
Who wants to live without any spice in their life? Residing, or rather, living with art is one of the most disputed topics in the history of mankind. The 25 outlined handprints in a cave near the more famous El Castillo cave in Spain were applied to the walls 40,000 years ago, during the Stone Age. The handprints display all five fingers, with ochre paint applied over them as if with a spray can. About three quarters of all such colored hands were made by women, and children and adolescents also left their marks this way. Recently, the famous prints have been regarded as humankind’s oldest works of art. Along with culture came art and the anatomically modern Homo sapiens displaced the last Neanderthal. Humans have always endea vored to create a monument to themselves and their environ ment. A sign of their time and symbolic of the issues that con cern them.
„KRYPTO-KUNST IST DIE KUNST DER ZUKUNFT.“ “CRYPTO ART IS THE ART OF THE FUTURE.”
Wer heute mit Kunst wohnt, hat unendliche Möglichkei ten dies auszuleben. Angefangen bei Miniatur Multiples bekannter oder weniger bekannter Künstler, welche mit Sicherheit auch in der kleinsten Wohnung Platz finden und unaufgeregt jeden Umzug ohne Schaden überstehen. Joseph Beuys war bekannt dafür, eine unendliche Anzahl von Postkarten zu signieren und diese in Umlauf zu brin gen. Ein kleiner oder auch großer Beuys steht, dank seiner Aura, jeder Wohnung gut. Dann kommt die Malerei als klas sisches Medium, am liebsten mit Ölfarbe auf Leinwand und inzwischen sehr gern großformatig: schrill, bunt, konstruk tiv, abstrakt, figürlich oder konzeptionell. Hier ist fast alles möglich und der Markt bedient jede Sparte. Ich mag Ma lerei sehr, weil sie auch ein Klischee ist. Wenn man Kunst malen würde, würde man ein Gemälde malen.
Fotokunst ist seit Jahren ein riesiges Thema. Am Anfang hat sie abgebildet, was wir sehen, wie die Malerei von vor knapp 100 Jahren. Heute ist es ein starkes eigenständiges Medium mit großer Beliebtheit. Hier ist es aber oft schwer zu erkennen, wo die Grenze zwischen guter Kunst und Ge brauchsfotografie liegt. Jeder hatte schon das Gefühl, ein gutes, einzigartiges Foto selbst gemacht zu haben. Ins tagram und unser iPhone sind voll davon.
Anyone living with art today is spoilt for choice as the options are endless. Starting with miniature multiples of well known or lesser known artists, which are sure to find a place even in the smallest apartment and survive any move without being dama ged. Modern German artist Joseph Beuys was renowned for signing an infinite number of postcards and putting them into circulation. Thanks to its aura, a small or even large Beuys gra ces any apartment. Then comes painting as a classic medium, preferably with oil paint on canvas and now very fond of large formats: garish, colorful, constructive, abstract, figurative or conceptual. Almost anything is possible here, and the market caters to every genre. I like painting a lot because it is also a cliché. If you were to paint art, you would paint a painting.
Photo art has been a huge topic for years. At first, it depicted what we see, like paintings from almost 100 years ago. These days, it’s a strong and highly popular medium in its own right. But here it’s often hard to tell where the line between good art and utilitarian photography lies. Everyone feels they have taken a good, unique photo themselves at some time in their life. Instagram and our iPhones are full of them.
Videokunst oder besser NFT-Kunst (Krypto-Kunst) ist die aktuellste Gattung. „Non-Fungible Tokens“ (NFT) sind digital geschützte Objekte, die nicht kopiert werden kön nen und nicht ersetzbar sind. Deshalb gilt NFT-Kunst als besonders wertvoll und ist sehr begehrt und die digitalen Kunstwerke erzielen Rekordpreise. Als Nachweis für die Echtheit dient besagter „NFT-Token“, der den alleinigen Be sitzanspruch garantiert. Diese virtuelle Gattung befriedigt auch die größte Sammelleidenschaft auf engstem Raum. Digitale Kunst, speicherbar zu Tausenden auf einem Stick, abspielbar zu jeder Zeit und an jedem Ort, sofern man min destens ein Smartphone hat. Es ist die Kunst der Zukunft und vermischt geschickt die analoge mit der digitalen Welt. Gut inszeniert auf einem hochkant gehängten Monitor mit Mediaplayer, kann man so sein eigenes Museum der Zu kunft besitzen.
Video art or rather NFT art (crypto art) is the most cur rent genre. “Non Fungible Tokens” (NFTs) are digitally protected objects that cannot be copied and are not replaceable. This is why NFT art is seen as particularly valuable and is highly sought after, with digital artworks fetching record prices. The said “NFT token” serves as proof of authenticity, guaranteeing sole ownership. This virtual genre satisfies even the greatest passion for col lecting in the smallest of spaces. Digital art, storable by the thousands on a stick, is playable at any time and any place – as long as you have at least one smartphone. It is the art of the future and cleverly blends the analog with the digital world. Well staged on a monitor hung on edge with a media player, you can own your own muse um of the future.
DIGITAL ART Tobias Rehberger, 2020, Vasenportrait/Portrait of vase Arocha & Schraenen, „Unfinished“ 2022, Galerie Parisa KindQUEENS CLASS
Die Königin für mich ist die Skulptur, wie sie in den Raum drängt und Platz für sich beansprucht. Sperrig, manchmal fragil oder auch bleischwer ist sie, je nach Größe, eine He rausforderung für jedes Umzugsunternehmen. Es gibt sie aus allen Materialien vom schweren Bronzeguss bis hin zu Papier, leicht verderblichem oder temperaturempfindli chem Paraffin. Der neueste Trend ist, nachdem man schon einen Pool und ein Cabrio hat, sich statt einem Baum eine Skulptur aus wetterfestem Material in den Garten „zu pflanzen“. Die Königsdisziplin ist aber die Installation und das Herstellen eines Kunstwerkes für einen Ort oder vor Ort. Es funktioniert nur hier und wurde geschaffen, um zu bleiben. Es ist die größte Entscheidung mit dem stärksten Willen. Es erfordert schon etwas Mut, etwas zu erwerben, was man vorher nicht gesehen hat. Es ist aber auch das schönste Gefühl, wenn es dann da ist – vorausgesetzt, es gefällt – weil es das Leben wirklich verändern kann.
For me, the queen of the arts is sculpture; I like how it pushes into the room, claiming space for itself. Bulky, sometimes fragile or even as heavy as lead, sculptures –depending on their size – are a challenge for any mover. They are made from everything – from heavy cast bronze to paper, perishable or temperature sensitive kerosene. The latest trend, after already having a pool and a con vertible, is to “plant” a sculpture of weatherproof mate rial in the garden instead of a tree. But the supreme dis cipline is to install and make a work of art for a certain place or even on site: It only works here and was created to stay. It’s a major decision that requires a strong will. And it does take some courage to acquire something you haven’t seen before. But it’s also the most beautiful fee ling when it is finally there (provided you like it), because it can really change your life.
WHERE I LIKE TO BUY ART IN FRANKFURT
Frankfurt ist zum Glück voll mit guter Kunst. Wir haben die schönsten Museen, etwa das Museum für Moderne Kunst (MMK), das Städel Museum oder die Schirn Kunsthalle, wo man sich inspirieren lassen und gedanklich auf die Reise gehen kann. Wem das nicht reicht, wird zum Kunstjun kie und begibt sich in die weite Welt: Biennale Venedig, Art Basel, MOMA New York, documenta Kassel oder die Fondazione Prada in Mailand sind die Hotspots. Wenn man dann soweit ist, sind meine Tipps zum Kaufen guter Kunst die Galerie Parisa Kind im Gutleutviertel und die Galerie Philipp Pflug Contemporary auf der Berliner Straße. Hier stimmen für mich die entspannte Beratung, das Portfolio, die Qualität und der Service bis hin zur Installation vor Ort.
Ich freue mich für Sie und wünsche ein erfülltes Leben mit guter Kunst!
Fortunately, Frankfurt is full of good art. We have the most beautiful museums, such as the Museum für Moderne Kunst (MMK), the Städel Museum or the Schirn Kunsthalle, where you can get inspiration and go on a mental journey. And if that’s not enough, you can become an art junkie and head out into the big wide world: the Venice Biennale, Art Basel, MOMA New York, documenta Kassel or the Fondazione Pra da in Milan are the hotspots. When you’re ready, then these are my tips for buying good art: Galerie Parisa Kind in the Gutleutviertel and Galerie Philipp Pflug Contemporary on Berliner Strasse. In my opinion, their relaxed advice, port folio, quality and their service right up to on site installation are just perfect.
I am happy for you and wish you a fulfilled life with good art!
Welcome to the Metaverse CRYPTO -ART
Ob Mode, Film, Musik und natürlich Kunst – NFTs sind hier ein heißes Thema. NFTs („Non-Fungible Tokens“) sind nicht austauschbare digitale Eigentumszertifikate, welche die Einzigartigkeit und Authentizität der zugehörigen Dateien belegen. Das Museum Angewandte Kunst (MAK) widmete dem zukunftsweisenden Phänomen eine Ausstellung.
By Martina MetznerWhether it’s a matter of fashion, film, music or, of course, art, NFTs are a hot topic these days. NFTs (“non fungible tokens”) are non exchangeable digital certificates of ownership that prove the uniqueness and authenticity of the associated files. The Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt dedicated an exhibition to this forward looking phenomenon.
Photos: Collage, Netzwerk Gaudi und/and Unblock.Gallery, what is real?
HYPE ABOUT DIGITAL COLLECTIBLES
Ein NFT kann alles sein, was sich digitalisieren lässt, zum Beispiel ein Tweet, ein Gemälde oder ein GIF („Graphics Interchange Format“). Mit Beginn der Corona-Pandemie hat diese Art der digitalen Kunst eine große Aufmerksam keit erfahren. Während Museen und Galerien geschlossen waren und Kunstmessen abgesagt wurden, konnte man sich von Zuhause oder einem anderen beliebigen Ort aus – und ohne Zugangsbeschränkungen – dieser Kunstform widmen: in Form von eigener Produktion, visueller Er fahrung oder dem Erwerb. Weltweit gewannen NFTs nun immer mehr Anhänger:innen.
Besonderen Hype erfuhr der Bored Ape Yacht Club (BAYC). Die NFT-Affen wurden von Superstars wie Madonna, Eminem, Justin Bieber, Paris Hilton, Neymar, Stephen Curry, Jimmy Fallon und Post Malone gekauft. Und die Macher:innen hinter dem Bored Ape Yacht Club haben via Ethereum Milliarden mit ihren generischen Comic- Bildern gemacht. Ethereum ist ein dezentrales Open- SourceBlockchain-System, das seine eigene Kryptowährung, nämlich Ether (ETH), besitzt.
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1 Unblock Gaudi. Digital Art via Blockchain 2 Fun Painting 015, GIF
An NFT can be anything that can be digitized, such as a tweet, a painting, or a GIF (“graphics interchange format”). With the onset of the Covid 19 pandemic, this type of digital art has received a great deal of attention. While museums and galleries were closed and art fairs were cancelled, it was still possible to engage with this art form from the comfort of your home or anywhere else for that matter – and all without access restrictions – by producing it yourself, experiencing it visually or acquiring it. Worldwide, NFTs started gaining more and more followers.
The Bored Ape Yacht Club (BAYC) has been the focus of par ticular attention. The NFT monkeys were bought by super stars such as Madonna, Eminem, Justin Bieber, Paris Hilton, Neymar, Stephen Curry, Jimmy Fallon and Post Malone. And the creators behind the Bored Ape Yacht Club have made billions with their generic cartoon images via Ethereum. This is an open source decentralized blockchain system that has its own cryptocurrency: Ether (ETH).
1 Heart Shaped aus der Serie Lushtemples. Generative Zeichnung erstellt mit Javascript/Heart Shaped from the Lushtemples series. Generative drawing created with javascript
2 Window Still Life 077. mp4 by john karel
3 Blick in die Ausstellung/View into the exhibition
4 Laurence Fuller, Daniel Martin, Santiago Pani
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THE POWER TO CHANGE SOCIETY
2019 betrug die Marktkapitalisierung aller NFTs umge rechnet etwa 210 Millionen US-Dollar. Anfang 2022 lag sie schon bei 5 Milliarden US-Dollar. Im Februar 2021 er möglichte Christie‘s als erstes großes Auktionshaus die Zahlung mit Kryptowährungen für die Versteigerung des Werks „Everydays“. „The First 5000 Days“ des US-ameri kanischen Digitalkünstlers Beeple – eine Collage aus 5.000 kleinen Bildern – erzielte einen Rekord und wurde für 42.329,453 ETH (Gegenwert: 69,3 Millionen US-Dollar) ver steigert. Es war der dritthöchste Auktionspreis aller Zeiten für das Werk eines lebenden Künstlers. Der Käufer oder die Käuferin tritt unter dem Pseudonym MetaKovan im Inter net auf. Dahinter steht der kryptobasierte Fonds Metapur se, der NFTs und andere virtuelle Objekte erwirbt und von sich behauptet, der größte NFT-Fond der Welt zu sein.
Am 26. Januar 2022 gab das Belvedere Museum in Wien bekannt, dass eine Fotografie des Gemäldes „Der Kuss“ von Gustav Klimt in 10.000 NFTs zu jeweils 100 × 100 Pixel geteilt und diese in Form von NFTs verkauft werden. Damit sollten 18,5 Millionen Euro lukriert werden. Bis zum 14. Fe bruar 2022 wurden 1.730 NFTs zu je 1.850 Euro verkauft und damit rund 3,2 Millionen Euro eingenommen.
In 2019, the market capitalization of all NFTs was the equi valent of around US$210 million. By early 2022, it had already reached US$5 billion. In February 2021, Christie’s became the first major auction house to allow payment with cryptocurrencies for the auction of the work entitled “Everydays.” “The First 5000 Days” by US digital artist Beeple – a collage of 5,000 small images – set a record when it sold at auction for 42,329,453 ETH (equivalent to US$69.3 million). It was the third highest auction price ever paid for a work by a living artist. The buyer is known on the Internet under the pseudonym of MetaKovan. Behind it is the crypto based fund Metapurse, which acquires NFTs and other virtual objects and claims to be the largest NFT fund in the world.
On January 26, 2022, Vienna’s Belvedere Museum announced that a photograph of Gustav Klimt’s painting “The Kiss” would be divided into 10,000 NFTs of 100 × 100 pixels each and sold in the form of NFTs. The aim was to raise 18.5 million euros. By February 14, 2022, 1,730 NFTs costing 1,850 euros each had been sold, raising around 3.2 million euros.
Die Blockchain-Technologie birgt letztlich das Potenzial, unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern – und ist bereits dabei, einen Umbruch in verschiedenen Märkten und in der Architektur digitaler Interaktionen einzuleiten. Welche Auswirkungen diese Technologie auf demokrati sche Prozesse und Strukturen hat, bleibt abzuwarten. Das Potenzial dieser Technologie geht weit über Kunst oder sta tische Bilder hinaus. Eine Ausweitung von NFTs in weitere Bereiche ist in der Zukunft absehbar, ein vollständiges Ver schwinden kaum mehr denkbar. Interessant ist die Tech nologie auch für den Immobilienbereich. Auf NFT-basieren den Plattformen könnten Nutzer sofort Land kaufen oder verkaufen. Die Vision ist, ein Metaversum aufzubauen, in dem Landtitel und Eigentumsrechte als NFTs gehandelt werden.
Blockchain technology ultimately holds the potential to fundamentally change our society – and it’s already causing an upheaval in various markets and in the archi tecture of digital interactions. What impact this techno logy will have on democratic processes and structures remains to be seen. The potential of this technology goes far beyond art or mere static images. An expansion of NFTs into other areas is foreseeable and its complete disappearance is scarcely conceivable. The technology is also interesting for the real estate sector. On NFT based platforms, users can buy or sell land instantly. The vision is to build a metaverse in which land titles and property rights are traded in the form of NFTs.
Die Ausstellung und Veranstaltungsreihe „Unblock Gaudi. Digitale Kunst via Blockchain“ im Frankfurter Museum Angewandte Kunst (MAK) widmete sich im Sommer der Bedeutung von Blockchains und ihren praktischen An wendungen. Was ist eine Blockchain? Was sind NFTs? Wie funktioniert Kryptowährung? Und wie finden Werke von Künstler:innen digitale Verbreitung? Die Ausstellung zeigte Kunstwerke aus den verschiedenen Bereichen der Digitalen Kunst, darunter Generative Kunst, Motion Design Kunst, AI-(Artifical Intelligence) generierte Kunst, GIFs, neue Aufnahmetechniken und Storytelling. Be sucher:innen konnten sich in der Schau die Werke auf Bildschirmen wie in einem privaten Wohnzimmer anschauen und so einen ersten Einblick in die Technologie ge winnen. In Zusammenarbeit mit der Platt form für generative Kunst fxhash wurden außerdem Werke vorgestellt, die durch Ab stimmung der Community und mit Hilfe von smart contracts auf der Blockchain ausge wählt worden waren.
„Unblock Gaudi“ eröffnete Digitalkunst schaffenden, Sammler:innen und Interessierten einen beschränkungslosen Zugang zum globalen Kunstmarkt. „Damit hat jede:r Künstler:in die Möglichkeit, die eigene Kunst der Öffentlichkeit zu präsentieren, und jede:r Samm ler:in, diese zu erwerben – so kann eine Gemeinschaft ent stehen, die von Chancengleichheit geprägt ist“, zogen die Ausstellungsmacher:innen ein Fazit.
This summer, the exhibition and event series entitled “Unblock Gaudi. Digital Art via Blockchain” at Frankfurt’s Museum Angewandte Kunst (MAK) was dedicated to the significance of blockchains and their practical applica tions. What is a blockchain? What are NFTs? How does cryptocurrency work? And how can works by artists be distributed digitally? The exhibition featured works of art from various fields of digital art, including generati ve art, motion design art, art genera ted by AI (artificial intelligence), GIFs, new recording techniques, and storytelling. Visitors to the show were able to view the works on screens as if they were in a private living room, giving them a first glimpse of the techno logy. In collaboration with the gene rative art platform fxhash, the show also featured works selected through community voting and smart contracts on the blockchain.
“Unblock Gaudi” opened up unlimited access to the global art market for digital artists, collectors and other interested parties. “Every artist has the oppor tunity to present his or her art to the public and every col lector has the opportunity to purchase it – thus creating a community that’s characterized by equal opportunities,” is what the exhibition organizers concluded.
Endlich wieder Buchmesse! Und Gast land Spanien präsentiert unter dem Motto „Sprühende Kreativität“ Entwicklungen und Strömungen in der aktuellen Literatur und Kreativindustrie. Unter den Stars aus Spanien ist María Hesse, eine der erfolg reichsten Illustratorinnen ihres Landes.
THE FRANKFURTER Autorin Dr. Jutta Failing interviewte vorab die außergewöhnliche Zeichnerin.
At long last, the Frankfurt Book Fair is back! And this year’s guest country Spain is presenting developments and trends in current literature and the creative industry under the motto of “Sparkling Creativity”. Among the stars from Spain is María Hesse, one of her country’s most successful illus trators. THE FRANKFURTER author Dr. Jutta Failing interviewed the extraordinary illustrator in advan ce of the fair.
Photos: María Hesse„Lust – Eine Erkundung der weiblichen Sexualität“, heißt ihr aktu elles illustriertes Buch, ihr bislang intimstes. Mariá Hesse schil dert darin ihr eigenes sexuelles Erwachen, ein steiniger Weg aus Schuld, Scham und Unwissen, den sie dank weiblicher Vorbilder meisterte: Frauen, die die Macht der Sinnlichkeit erkundeten und sich den Vorurteilen ihrer Zeit widersetzten: Maria Magdalena, Anaïs Nin oder Hollywood-Star Hedy Lamarr, um nur ein paar zu nennen. „Entstanden ist eine Karte der weiblichen Lust“, wirbt ihr deutscher Verlag. Tatsächlich ist es ein verschlungener „Hö hepunkt“, witzig, klug, bezaubernd und für Frauen wie Männer ein köstlicher Apfel aus dem Paradies.
Der Stil der 1982 in Huelva geborenen Illustratorin ist unver wechselbar, unverblümt, aber nie vulgär. Ihre Comic-Biografie „Frida Kahlo“ brachte den großen Durchbruch und wurde in drei zehn Sprachen übersetzt. Sie studierte zunächst Sonderpädago gik, entschied sich dann aber ganz für das Zeichnen.
Pleasure An exploration of female sexuality is the title of her latest illustrated book, and her most intimate to date. In it, Mariá Hesse describes her own sexual awakening, a rocky path of guilt, shame and ignorance, which she managed to surmount thanks to fema le role models: women who explored the power of sensuality and defied the prejudices of their time such as Mary Magdalene, Anaïs Nin or Hollywood star Hedy Lamarr – to name but a few. “The result is a map of female desire,” is how her German publisher advertises the book. Indeed, it is an intricate “climax” – witty, clever, enchan ting and for women as well as men a delicious apple plucked from paradise.
The style of the illustrator, who was born in Huelva in 1982, is unmis takable: blunt but never vulgar. Her comic biography Frida Kahlo was a major breakthrough for her and was translated into thirteen languages. She initially studied special needs education, but then decided to focus entirely on drawing.
@ mariahesseMaría, Frida Kahlo, Marilyn Monroe, David Bowie und nun prominente Frauen, die für selbstbestimmte Sexu alität stehen. Was fasziniert Sie an diesen Persönlich keiten?
“Wenn es um Biografien geht, muss es etwas geben, was mich mit ihnen verbindet. Sie müssen nicht unbedingt Vorbilder sein. Frida war ein Impuls für mich, ihre Malerei hatte etwas, das mich anzog, und ihr Leben erschien mir faszinierend. Ich hatte noch kein feministisches Bewusst sein entwickelt, als das Buch entstand, sonst wäre es wohl anders geworden, viel mehr wie das Buch über Marilyn. Für letztere wollte ich Norma Jeane und dem Bild, das wir von ihr haben, gerechter werden. Aber für beide Frauen gibt es etwas, das ich nicht erklären kann, es ist ein Ge fühl, das ich tief in mir trage. Bowie war komplizierter, weil ich von seiner Arbeit fasziniert war, aber keine persönliche oder emotionale Verbindung hatte, weshalb Fran Ruiz das Schreiben und den Text übernahm. Aber natürlich sind die drei Bücher meine persönliche Vision und Interpretation dieser Menschen.
Was ‘Lust’ angeht, so ist das Buch aus einer Rechtferti gung heraus entstanden. Aus dem Bedürfnis, den Kontext, in dem Frauen leben, zu analysieren und zu verstehen, um in der Lage zu sein, Räume der Freiheit zu besetzen, ohne die Schuld und den Druck, zu dem wir erzogen wurden und für den wir verurteilt werden.”
María, Frida Kahlo, Marilyn Monroe, David Bowie and now prominent women who stand for self-determined sexuality. What fascinates you about these personali ties?
“When it comes to biographies, there has to be something that connects me to them. They don’t necessarily have to be role models. Frida was a impulse for me; there was something about her painting that attracted me and her life seemed fascinating. I hadn’t yet developed a feminist consciousness when the book was written; otherwise I think it would have been different, much more like the book about Marilyn. For the latter, I wanted to do more justice to Norma Jeane and the image we have of her. But for both women there’s something I can’t explain; it’s a fee ling I bear deep within me. Bowie was more complicated because I was fascinated by his work but had no personal or emotional connection to him, so Fran Ruiz did the wri ting and the text. But, of course, these three books are my personal vision and interpretation of these people.
“As for Pleasure, the book came out of a need to justify something. Out of a need to analyze and understand the con text in which women live in order to be able to occupy spaces of freedom without the guilt and pressure we’ve been brought up to and condemned for.”
„Ich habe keine Routine, denn mein tägliches Leben ist das reinste Chaos.“
“I have no routine, because my daily life is pure chaos.”
María HesseWarum haben Sie den Nachnamen von Hermann Hesse übernommen?
„Das war als ich an der Universität war. Mein Lieblingswerk war ‚Demian‘. Ich las es in einem entscheidenden Moment meines Lebens, in einem Prozess der Veränderung, des Durchbruchs, von dem das Buch handelt. Damals habe ich nur sehr wenige Bücher von Frauen gelesen, weil ich nicht genügend Referenzen hatte, weil wir sie in der Schule nicht studiert haben. Hätte ich zu dieser Zeit mehr Frauen gele sen, hätte ich mich wohl für (Anne) Sexton oder (Anaïs) Nin entschieden!“
Was können Bilder besser erzählen als Texte? „Für mich erzählen Bilder etwas, das von einem anderen Ort kommt und das ausdrückt, was man auf den ersten Blick nicht sehen kann. Aber genau so sehe ich es. Es gibt Schriftsteller:innen, die es schaffen, das mit Worten zu er zählen. Der Pinsel ist mein natürliches Medium, mit dem ich ausdrücken kann, was ich fühle.“
Wie gehen Sie mit “gescheiterten” Entwürfen um? „Ich vernichte sie. Ich mag es nicht, wenn sie Platz weg nehmen, und ich halte es für eine Beleidigung, sie jemand anderem zu geben. Aber ich messe ihnen keine große Be deutung bei, sie sind Teil des Prozesses.“
Beschreiben Sie uns Ihr Atelier. „Mein Atelier ist mein Zufluchtsort. Es ist voll mit Zeichnun gen, Pinseln und Bildern. Es gibt Pflanzen und viel Licht. Es ist fast eine Erweiterung meiner selbst. Ich habe keine Routine, denn mein tägliches Leben ist das reinste Cha os. Ich mache seit einem Jahr eine Therapie und habe für fast alles eine Lösung gefunden, außer für die Organisa tion meiner Arbeit! Ich schätze, es muss eine Ordnung in meiner Unordnung geben. Meine Psychologin sagt, es sei meine Intuition, die dafür sorgt, dass alles funktioniert. Ich habe beschlossen, ihr zu glauben, denn so habe ich mein ganzes Leben gelebt.“
In Ihren Arbeiten tauchen hier und da Katzen auf. Sie leben auch mit Katzen. „Ich habe zwei Katzen und sie sind die schönsten Dinge auf der Welt. Leonora (die orangefarbene) ist superschlau und sehr abhängig von mir. Es gab eine Verbindung zwischen uns von der ersten Minute an. Sie versteht sich mit jedem. Patti ist das komplette Gegenteil. Sie ist sehr schlaksig und tollpatschig, aber das macht sie so liebenswert. Sie ist völ lig unbezähmbar und sie liebt Leonora sehr. Und ich liebe die beiden. Ich denke, dass die Liebe zwischen Tieren und Menschen etwas sehr Reines ist, und ich kann Menschen nicht verstehen, die gemein zu ihnen sind.“
Why did you take on the surname of Hermann Hesse?
“It was when I was at university. My favorite work was Demi an. I read it at a crucial moment in my life, when I was going through a process of change, of breakthrough, which is what the book is about. At that time, I read very few books by women because I didn’t have enough references to them, because we didn’t study them at school. If I had read more women at that time, I think I would have chosen (Anne) Sexton or (Anaïs) Nin!”
What can pictures convey better than texts?
“For me, pictures tell us something that comes from another place and that expresses what you can’t see at first glan ce. But that’s how I see it. There are writers who manage to convey that with words. The brush is my natural medium to express what I feel.”
How do you deal with “failed” designs? “I destroy them. I don’t like them taking up space and I con sider it an insult to give them to someone else. But I don’t attach much importance to them; they are all just part of the process.”
Describe your studio to us. “My studio is my sanctuary. It’s full of drawings, brushes and paintings. There are plants and lots of light. It’s almost an extension of me. I have no routine because my daily life is pure chaos. I’ve been doing therapy for a year and I’ve found a solution for almost everything – apart for orga nizing my work! I guess there must be some order in my disorder. My psychologist says it’s my intuition that makes everything work. I’ve decided to believe her, because that’s how I’ve lived my entire life.”
Cats appear here and there in your work. You also live with cats.
“I have two cats and they are the most beautiful things in the world. Leonora (the orange one) is super smart and she depends on me a lot. There was a bond between us from the very first minute. She gets along with everyone. Patti is the complete opposite. She’s very gangly and clumsy, but that’s what makes her so lovable. She’s completely irrepressible and loves Leonora very much. And I love them both. I think that love between animals and humans is something very pure, and I can’t understand people who are mean to them.”
HEIKE
World of Art
STRELOW‘S
THE CAR RIER
Irene Grau hat in ihrem Heimatland Spa nien bereits viele wichtige Auszeichnun gen erhalten, darunter den renommierten Kunstpreis Premio Generaciones. In ihrem jüngsten Projekt verbindet die Künstlerin die Praxis des Wanderns mit den Traditionen der Landschaftsmalerei und der monochromen Malerei. Der Galeristin Heike Strelow er zählt sie vom Reiz, bereiste alpine Wege zu rekonstruieren.
Irene Grau has already received many important art awards in her native homeland of Spain, including the prestigious art award Premio Generaciones. In her latest project, the artist combines the practice of hiking with the tradi tions of landscape painting and monochrome painting. She tells gallery owner Heike Strelow about the appeal of reconstructing alpine paths she has traveled.
Mit „The Carrier“ umfasst Irene Grau eine Reihe von Ak tionen, die sie im Sommer 2018 in den Schweizer Alpen durchführte. Ihr Ziel war es, die Wanderungen bedeuten der Schweizer Landschaftsmaler wie Ferdinand Hodler oder Caspar Wolf, letzterer ein Pionier der Hochgebirgs malerei, zu rekonstruieren und wiederzubeleben. Jedes ihrer „Rucksackbilder“, welches in Größe und Farbpalette immer auf ein Bild eines dieser Maler zurückgreift, wurde kurz vor dem Aufbruch zur Wanderung im Freien gemalt, so dass der Trocknungsprozess des Bildes mit dem Verlauf der Wanderung übereinstimmt. Außerdem wird jedes Bild durch Aufzeichnungen in Form eines Büchleins ergänzt, das die Route, die Höhenangaben, die Zeit und die fotogra fische Dokumentation der Wanderung enthält. Auf diese Weise haftet die Landschaft dem Gemälde auf einer kör perlichen Ebene an. Die konzeptionelle Pleinairistin (Frei lichtmalerin) geht davon aus, dass das Werk "nur" das ist, was von einer Erfahrung übrig bleibt, die weit über eine bereiste Landschaft oder studierte Architektur hinausgeht.
With “The Carrier,” Irene Grau encompasses a series of activities she carried out in the Swiss Alps in the summer of 2018. Her goal was to reconstruct and revive the hikes of important Swiss landscape painters such as Ferdinand Hodler and Caspar Wolf, the latter a pioneer of high moun tain painting. Each of her “backpack paintings,” which, with regard to size and color palette, always refers to a pain ting by one of these painters, was painted outdoors shortly before setting out on the hike, so that the drying process of the painting corresponds to the actual course of the hike. Moreover, each painting is supplemented by notes in the form of a booklet that includes details on the route, eleva tion and time, as well as photographic documentation of the hike. In this way, the landscape adheres to the painting on a physical level. The conceptual plein airist (French for “outdoor painter”) assumes that the work is “just” what remains of an experience that goes far beyond a land scape that’s been traveled through or architecture that’s been studied.
„EINE EINFARBIGE FLÄCHE HILFT, SICH AUF DIE HAUPTIDEE ZU KONZENTRIEREN.“
“A monochrome surface helps to focus on the main idea.”
Irene, für dich scheint die Malerei untrennbar mit der Erfahrung eines Ortes oder einer Landschaft verbun den zu sein. So greifst du, wie in deiner jüngsten Aus stellung in Frankfurt, Titel "The Carrier", immer wieder die Tradition der Pleinairmalerei auf. Was reizt dich daran?
„Ich finde, dass der Pleinairismus, also die Malerei im Freien, mit meiner Art, Landschaft aus dem Gesichtspunkt des Displacements, der Verlagerung, zu denken, vieles ge meinsam hat. Landschaft ist nie etwas Statisches, sie ent wickelt sich immer weiter und selbst ihre Wahrnehmung ist von einem dynamischen Standpunkt aus, von der Aktion des Gehens, viel interessanter. So betone ich mit der Aus stellung ‚The Carrier‘ bewusst die Aktion der körperlichen Verlagerung und des Tragens bei den plenairistischen Ma lern, um auch deren Faszination für die permanente Verän derung einer Landschaft herauszuarbeiten.“
Irene, for you, painting seems to be inseparable from the experience of a place or landscape. So, as in your recent exhibition in Frankfurt entitled “The Carrier,” you repeatedly take up the tradition of plein-air painting. What is it that appeals to you about it?
“I find that plein airism, or painting outdoors, has a lot in common with my way of thinking of landscape from the point of view of displacement. Landscape is never something static; it’s always evolving and even its perception is much more interesting from a dynamic point of view, from the point of view you get when walking. So with the exhibition “The Carrier,” I deliberately emphasize the action of physical displacement and bearing in the plein airist painters in order to also bring out their fascination with a permanently changing landscape.”
In deiner künstlerischen Praxis nutzt du häufig die Möglichkeiten der monochromen Malerei, der Foto grafie und der Intervention, um die Möglichkeiten der Landschaftsmalerei zu erkunden. Geht es dir um eine Neuinterpretation dieses Genres oder um eine noch umfassendere Neudefinition dessen, wie wir Land schaft sehen und wahrnehmen? „Nicht nur die Landschaft verändert sich ständig, auch die Art und Weise, wie wir sie wahrnehmen, ist jedes Mal an ders. Die Landschaft gehört wie die Malerei zu den Dingen, die sich nicht genau definieren lassen, weil sie Traditionen sind und sich die Art und Weise, wie wir sie verstehen, ständig ver ändert. Es ist möglich, die Land schaft immer wieder neu zu über denken. Daher ist der Blick in die Vergangenheit und die Auseinan dersetzung mit früheren Vorstel lungen immer ein wertvolles Ins trument.“
Die monochrome Malerei spielt für dich in diesem Prozess ei ne zentrale Rolle. Ist dies vor allem ein Hinweis auf deinen konzeptionellen Ansatz oder spiegelt es eher die Grundlage dieses Ansatzes wider? „Ich komme zur monochromen Malerei, weil es mir nie um einen Stil oder eine formale Entschei dung geht, sondern vor allem um die Visualisierung eines Prozes ses. Dieser Gedanke führt meist zu einer einfarbigen Fläche, weil sie weniger ablenkt und hilft, sich auf die Hauptidee zu konzentrie ren. Das künstlerische Konzept der Aktion und monochrome Malerei sind seit den Anfän gen miteinander verbunden. So wie auch die monochrome Malerei aus der Landschaftsmalerei hervorgegangen ist.“
In your artistic practice, you often use the options offered by monochrome painting, photography, and intervention to explore the possibilities of landscape painting. Are you interested in reinterpreting this genre or redefining even more broadly how we see and percei ve landscape?
“Not only is the landscape constantly changing, but the way we perceive it is different every time as well. Like painting, landscape is one of those things that cannot be precisely defined because they are traditions and the way we understand them is cons tantly changing. It’s possible to rethink the landscape over and over again. That’s why looking to the past and reexamining previous ideas is always a valuable tool.”
Monochrome painting plays a central role for you in this process. Is this mainly indi cative of your conceptual approach or does it rather reflect the basis of that approach?
“I opt for monochrome painting because I’m never concerned with a style or a formal decision, but primarily with visualizing a process. This thought usually leads to a monochrome surfa ce because it’s less distracting and helps people to focus on the main idea. The artistic concepts of action and monochrome painting have been linked since the beginning. Just as monochrome painting emerged from landscape painting.”
THE FRANKFURTER SUMMER GARDEN @ LE PANTHER
Universal Love was in the Air. Das Leitthema des Sommerheftes, “MORE LOVE”, lag auch hier in der Luft. Herzliches Wiedersehen, freundschaftliche Umarmun gen, tolle Gespräche, lebensfrohe Fashion und Beats, das allen das Herz aufging. Motto: Wir feiern den Sommer, endlich wieder!
Universal Love was in the Air. The main theme of the summer issue, “MORE LOVE”, was also in the air here. Heartfelt reunions, friendly hugs, great conversations, fun loving fashion and beats that made everyone’s heart skip a beat. The Motto: We cele brate summer, finally again!
Photos: Agnes Jacobi Marta Mosinska, Robin Zabler, Anna Quandt, Chiara Stock und Angelina Matousek King Kamehameha Club Band Die aktuellsten Sondermodelle von BMW wurden von B&K Kronberg präsentiert Kevin Iszard, Verena Grund und Ardi Goldman Dr. Johanna Dahm, Jane Uhlig und Dr. Jutta Failing Eli Arons und Rahwa Bumba Georg Sislak, Johannes Gebbing und Axel Ebbecke Peter Schamberger Das Glück im Spiel suchten die Gäste an den Blackjackund Roulette Tischen der Spielbank Bad Homburg. Khatira Schokori und Dilara Dogan Selen Sagman und Klaus Flettner Margit Lieverz, Julia Damerow und Linda Vida Robin Zabler und US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf Yannick Michel, Isabel Kasten und Rebecca Rosenschon Claudio Montanini, Saskia Winkelmann und Oliver Schwebel Kiana Varvani Farahani und David Schmitt Dominic Sonnberger und Claudia Spreda Gemellii Tonic & Ferdinand's Gin sorgten für die richtigen Drinks. Exklusive Gandini-Herrenhemden, präsen tiert von Inhaber Klaus Henneberg. Dr. Michael Sasu und Marisa Cupellini Christine Zind, Nesli Mohebbi und Sevgi Schäfer Hans und Cornelia Mattheußer und Andreas Apel Thomas Leiser Christiane Tetzlaff und Claus Heinrich Das Glück im Spiel suchten die Gäste an den Blackjackund Roulette Tischen der Spielbank Bad Homburg. Servaas de Beer und Carsten Menges First Lady Donna Marie LaPorte mit US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf Ina Koch und Volkan Brandl Bastian Soltysiak Arzu Acikalin und Deniz Imdat Anas und Esra Handous Jessica Wodarz Dorothee und Dr. Frank Michel Khalid Jannati, Lisa Walter und Diego Délano Campos St. Kilian bot seinen exklusiven Whiskey made in Germany an. Der MC20, das Highlight von Maserati, präsentiert von Autohaus Günther. Sara Faraji Stephan Seidler, Sean Pinther und Stephan Weckesser Marlene Schellenberger und Benjamin Spilger Photos: Agnes Jacobi Ina Tauber und Anja Tauber Friedrich von Schoenfeldt Markus Burkhard und Carmen Zimmer Christian Lehr und Guiseppe Castro Martin Krill und Vuyiswa M´Cwabeni Jens Prewo und Tatyana Vorzheva Silvia Vogt, Francesca Azzato, Letizia Azzato, Mayk Azzato und Yasuo Baba Verena Peterka und Marta Mosinska Scott Crouch und Ursula Liebert-Crouch Clemens Hummels Kaffeespezialitäten gab es ganz regional von Kaffee Braun Udo Kandel und Agnes JacobiAgnes Jacobi ist Herausgeberin des Fashion Guide Magazins und stets un terwegs auf den angesagtesten Events. Mit THE FRANKFURTER teilt sie exklu siv ihre spannendsten Eindrücke.
Agnes Jacobi is the editor of Fashion Guidemagazineandalwaysontheroad atthehottestevents.Sheexclusivelysha res her most exciting impressions with THEFRANKFURTER.
Jörg Kunze und Patryk Pawluczuk Christian und Rumy Schubert Leckere Tonics von Gemellii Vanessa Catanese, Gessica Saponaro, Markus Betz und Anna Quandt Nina Ossenfort, Lisa-Marie Tewolde und Sarah Abdellaoui Jennifer Ussner und Detlef Braun Barbara Lohse und Henrik Gockel Thomas Hofmann und Alexandra FleckensteinSOMMERFEST DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG @ GIBSON BEACH CLUB
Elegant-lässiger Empfang vor der Kulisse der Alten Oper: 500 Gäste aus Wirt schaft und Politik sowie bekannte städtische Akteure kamen in urbaner Club-At mosphäre ins Gespräch. Strandfeeling, Netzwerken und Einschätzungen, was auf Frankfurt politisch und wirtschaftlich zukommt.
Elegant, casual reception in front of the backdrop of the Alte Oper: 500 guests from business and politics as well as well known city players got in touch in an urban club atmosphere. Beach feeling, networking and estimations of what lies ahead for Frank furt politically and economically.
Photos: Agnes Jacobi Jana Duderstadt, Oliver Schwebel, Stephanie Wüst und Andreas Stracke Markus Frank, Christine Brücken und Jürgen Lange Susan Ullmann und Sven Müller Jennifer Lechthaler, Sandra Müller, Diana Dimiropoulos und Alina Heinlein Dr. Rainer Waldschmidt, Madjid Djamegari und Eric Menges Sahar Alasti und Thorsten Schmidt Uwe Paulsen und Astrid von der Malsburg Dominik Kuhn, Jana Duderstadt und Christian Kleid Frank Nagel, Eduard M. Singer und Dirk Geßner Olaf Cunitz und Markus Frank Sidney Spaeth und Bernd Breiter Marcel Isbert und Katharina Hermes Carsten Klug, Stella Schultz-Nurtsch, Jürgen Schiller und Thomas Pfletschinger Stephanie Wüst und Oliver Schwebel Silvia Vogt, Chiara Stock und Sebastian Walker Peter Krausgrill, Laura Kroschewski und Kunta Kartasentana Rijo George und Laura Storch Claudio Montanini, Pia Schulte, Saskia Winkelmann und Michael Groß DJ Le AlenWIZO FRANKFURT GALA @ KEMPINSKI HOTEL GRAVENBRUCH
„Damit das Lächeln dieser Kinder nicht verschwindet“, fasste WIZO-Deutsch land-Präsidentin Nicole Faktor das Ziel der traditionsreichen Charity-Gala „WIZO Night for Children“ zusammen. Mehr als 520 Patenschaften konnten die Ehren amtsfrauen der WIZO Frankfurt bei dieser ersten großen Gala seit 2019 verbuchen.
"So that the smiles of these children do not disappear," WIZO Germany President Nicole Faktor summarized the goal of the traditional charity gala "WIZO Night for Children". More than 520 sponsorships were booked by the honorary women of WIZO Frankfurt at this first big gala since 2019.
Nicole Faktor und Ralph Morgenstern Hiltrud Gerhardt-Bappert, Uwe und Kerstin Becker Prof. Dr. Michael Wolffsohn Akrobaten Tigerpalast Varieté-Theater Ralph Morgenstern und Rachel Singer Julia Davidovski, Cathy Miller, Evie Trost, Nicole Faktor, Riwa Sandberg, Esti Petri-Adiel, Linda Martin und Mima Speier Karin Reinecker und Ortwin Nürnberger Akrobaten Tigerpalast Varieté-Theater Photos: Agnes Jacobi, Leon Spanier Johannes und Amanda Rath Edith Strumpf und Monika A. Weissenberger Daniel Gerharz, Lilija Tesler und Robin Zabler Dennis und Alexandra Schnabel Dr. Johanna Höhl-Müller, Erhard Priewe und Karina Ansos Thomas Kremer und Lilly Hummel Leo Sandberg, Evie Trost, Christine Schwarb, Patrick Bernegger, Christopher und Dr. Renana Radzyminski Birgit Rossa, Dr. Thomas Nonn, Michaela und Christian Goldmann Dr. Andre-Robert und Esther Rotmann Susan Reeves, Ernst und Anita Schwarz Dr. Vanessa und Joe Zamberk Frank Albrecht, Inka Gärtner und Dennis Albrecht Shai Terry und André RöllLEA AWARD GALA @ FESTHALLE FFM
Viele sahen sich nach zwei Jahren erstmals wieder. Beim Gala-Treffen der Veran staltungsbranche feierten über 1.000 Gäste fast wie in „alten“ Zeiten. Die Preis verleihungen so hochkarätig wie eh und je. Multitalent Dieter Hallervorden freute sich über Standing Ovations und die Ehrung seines politischen Engagements für die Live-Branche.
Many saw each other again for the first time in two years. At the gala meeting of the event industry, more than 1,000 guests celebrated almost like in “old” times. The award ceremonies were as top class as ever. Multi talented Dieter Hallervorden was delighted with the standing ovation and the honor for his political commitment to the live industry.
Photos: Agnes Jacobi Dieter Hallervorden und Christine Zander Mareile Höppner und Ingo Nommsen Thorsten Schmidt, Stephan Schwenk und Neil Azzam Leslie Clio Ernestine Michele Palmert und Vanessa Prinz Motsi Mabuse Tom Gaebel und Saskia Runge Popstar Milow Matze Knop Nico Schwanz und Bernd Breiter Yvonne Catterfeld und Band Annika Gassner Jessica WahlsMAYK AZZATO @ FORTUNA IRGENDWO
Cineastischer Auftakt der Frankfurt Fashion Week: Regisseur und Filmemacher Mayk Azzato präsentierte exklusiv, in Kooperation mit Fashion Designer Samuel Gärtner, „The Invitation“ auf der Kinoleinwand. Zur Premierenparty kam auch Netflix- Schauspieler Jin Xuan Mao („Emily in Paris“), bauchfrei in stylischem Orange.
A cinematic start to Frankfurt Fashion Week: director and filmmaker Mayk Azzato exclusively presented “The Invitation” on the big screen in cooperation with fashion designer Samuel Gärtner. Netflix actor Jin Xuan Mao (“Emily in Paris”) also came to the premiere party, belly free and dressed in stylish orange.
Mayk und Franziska Azzato, Jin Xuan MAO und Samuel Gärtner Malcolm Kelechi, Roberto Silvestri und Joshua Mensah Joely White, Ardi Goldman, Verena Grund und Chany Dakota Sara Dastjani und Samuel Gärtner Oliver Schwebel und Michael Härtlein Michael Härtlein Simone Adams, Galia Brener-Rexroth und Ayfer ArslanFRANKFURT FASHION WEEK SUMMER 2022
Zum nun dritten Mal fand die Frankfurt Fashion Week statt. Realisiert wurde sie von Menschen, die mit Leidenschaft und Begeisterung großartige Shows und Run ways auf die Beine gestellt haben. Die Kulissen waren mannigfaltig und bildeten die Vielfalt der Stadt ab: René Storck zeigte seine Kollektion im Handelssaal der Börse, Samuel Gärtner präsentierte seine bunten Kreationen auf dem Eisernen Steg und der Kreuzgang des Karmeliterklosters sowie die Alte Oper dienten als Schauplatz für die von Sevinc Yerli organisierte Fashion Lounge. Die Zuschauer:in nen zeigten sich begeistert. Man merkt, dass die Frankfurter:innen Lust auf mehr haben – und sich entgegen zynischer und negativer Stimmen, die sich fast schon genüsslich beschweren und sich über Frankfurt als Modestandort lustig machen, durchaus für Mode begeistern können und möchten. Dass keine international be kannten Marken in Frankfurt präsent waren, ist dabei irrelevant – wer die Stadt mit Paris oder New York vergleicht, hat nicht verstanden, dass die Veranstalter:innen etwas Eigenes erschaffen und nicht ein Abklatsch anderer Modewochen sein wol len. Zu hoffen ist deshalb, dass die Fashion Week auch in Zukunft bei uns statt finden kann und dass sie die Möglichkeit erhält, sich weiter zu entwickeln und zu wachsen. Wenn die Stadt und die Messe es schaffen, Modeexpert:innen in die ent scheidenden Gremien zu holen und entsprechende Konzepte zu erarbeiten, steht einer erfolgreichen Zukunft
der Frankfurt Fashion Week nichts im Wege. (AF) Tatyana Vorzheva, Martina Gleissnebner-Teskey, Petra Dieners und Lou-Anne Maurice Martinez und Models Ramo Lieberknecht Sophie Danner „FASHION with PASSION” im Kunstverein Familie Montez Joely White, Jameka Woodberry, Daniel Ludwig und LéLé Cocoon Viktoria Nowak Astrid Rudolph und Carlos Streil Dörte Timmler, Marie Claire, Lisa Marie Cordt und Sierra Morgan GreenFRANKFURT FASHION WEEK SUMMER 2022
The Frankfurt Fashion Week took place for the third time. It was made possible by people who put on great shows and runways with passion and enthusiasm. The backdrops were manifold and represented the diversity of the city: René Storck showed his collection in the trading hall of the stock market, Samuel Gärtner presented his colorful creations on the Eiserner Steg and the cloister of the Carmelite monastery and the Alte Oper served as the setting for the Fashion Lounge organized by Sevinc Yerli. The spectators were delighted. You can tell that the Frankfurters are hungry for more and, contrary to cynical and negative voices that almost gleefully complain and make fun of Frankfurt as a fashion location, can and do get excited about fashion. The fact that no internationally known brands were present in Frankfurt is irrelevant those who compare the city with Paris or New York have not understood that the organi zers want to create something of their own and not be a copy of other fashion weeks. It is therefore to be hoped that the Fashion Week can continue to take place here in the future and that it will be given the opportunity to develop and grow. If the city and the Frankfurt Fair manage to get fashion experts onto the decisive committees and to develop appropriate concepts, nothing will stand in the way of a successful future for Frankfurt Fashion Week. (AF)
Luisa Schmidt, Fadi Spital, Johanna Becker, Greta Gustin und Celina Schmidt Christiane Arp, Stephanie Wüst, René Storck mit Models im Handelssaal der Frankfurter Börse Tim Bartsch Laura Maria Nahom Temesgen und Malin Lautenschläger Laura Kroschewski Show by René Storck Bruna Rodrigues und Pouriya Khodaparast Kim Hnizdo Samuel Gärtner mit Helena Heinen Sven Ottke Show by Anja Gockel Niko Trzic und Laura Karasek Vanessa Prinz mit Janina Zimmermann Anja Gockel und Models Wladimir Arutti und Jörg Kunze Markus Nitzke, Wafa Tomalla, Tanja Nitzke und Anna Viktora Show by Wladimir Arutti Wladimir Arutti und Models Wafa Tomalla und Flex dance studio Nathali von Kretschmann und Ayfer Arslan Olga Perjo, Eddi Karim, Sam Missaghi, Dania Breitinger, Ida Belkaddat und Neil Azzam Lisa-Marie mit Felix NiederBUCHERER POLO CUP
@ OBERURSEL
Harter Einsatz bei den Teams namhafter Unternehmen beim Stopp der German Polo Tour im Taunus: Das jährliche First-Class-Sportevent mit glamourösem Rah menprogramm, veranstaltet von Christopher Kirsch, Deutschlands erfolgreichs tem Polospieler, zog erneut tausende Gäste an. Tuxedo-Höhepunkt: der Players Ball in der Spielbank Bad Homburg.
Hard work by the teams of well known companies at the stop of the German Polo Tour in the Taunus: The annual first class sporting event with a glamorous supporting program, hosted by Christopher Kirsch, Germany's most successful polo player, once again attracted thousands of guests. Tuxedo highlight: the Players Ball at Spielbank Bad Homburg.
Lutz Schenkel und Christoph Kirsch Wolfgang Müller und Carina Pühl Steven Leonhardt und Julia Schmitz Team Hästens Frankfurt Avni und Sevinc Yerli Christoph Kirsch und Nicolas Martin Frank und Tsai Feng Heiden Pato Ford, Leopold Ludorf und Friederike Lockau-Plesser Niklas Steinle, Valeria Cetraro, Antonia Bullrich, Christoph Kirsch, Andreas Walther Grinius Haan und Tristan Cample Achim Brunner, Claudia Peetz, Lutz Schenkel, Sybille und Theo Kraus Leo und Ala Parhomovski Thomas Bistens, Franka Vonholdt und Arne Nachtigahl Stefan und Heike Krämer Robin Zabler und Diego Délano Campos Thomas Strunk, Jacky und Johann Funk GallardoRE OPENING TOMMY HILFIGER STORE @ BÖRSENSTRASSE 1
„Brandneues“ Hilfiger-Monogramm und der Flagship-Store mit neuem (Licht-) Design und aktuellen Kollektionen am Start: Cooler Party-Get-Together-Mix aus Fashion-People, Influcencer:innen und der Mainhattan Society mit THE FRANKFURTER als exklusivem Medienpartner. Fein abgerundet durch Food, Drinks und Leather Tattoo Artist, der Etuis personalisierte.
"Brand new" Hilfiger monogram and the flagship store with new (light) design and cur rent collections at the start: Cool party get together mix of fashion people, Influcen cers and Mainhattan Society with THE FRANKFURTER as exclusive media partner. Finely rounded off by food, drinks and Leather Tattoo Artist, who personalized cases.
Clarissa Neumann und Angelika Hanel Robin Zabler und Kim Hnizdo Philipp Zilles und Kim Martini Ann-Sophie Germann und Patrick Beyler Leon Marquardt und Robin Flink Dj Maex David Gergely und Kim Hnizdo Niclas Maaser und Julia Kuschel Kim Hollenbach und Chris Pross Vicky Natascha, Aglair Almeida Schäfer, Human Arabestani und Tugyan Cengic Bruna Rodrigues und Lucas Semm Johannes Herrmann und Dominik Stuckmann Evelyn Toomistu und Joanna Masseli Eugen Bauder und Mogli (Selima Taibi) Silvia Vogt und Metin Yildirim Lizhen Liu und Gisela Beeck Minh NguyenWer sie mit Rammstein-Sänger Till Lindemann „Le jardin des larmes“ singen hört, wird das raue Chanson über eine bitter süße Liebe niemals vergessen. Die Ausnahmestimme von ZAZ, eigentlich Isabelle Geffroy, ist wie ihre Texte charmant, lebensfroh und tiefsinnig. Zu Recht ist sie eine der wichtigsten Stimmen Frankreichs.
Anyone who hears her sing "Le jardin des larmes" with Ramm stein singer Till Lindemann will never forget the raw chanson about a bittersweet love. The exceptional voice of ZAZ, actually Isabelle Geffroy, is charming, lively and profound, just like her lyrics. She is rightly one of the most important voices in France.
Photo: YANN ORHANCASALS FORUM
Zeltartiges Dach, Glasfront, Platz für 550 Gäste. Die Kronberg Aca demy hat für ihre Konzerte und die Klassik-Ausbildung ein neues Zu hause bekommen. Das 60 Millionen teure Casals Forum, entworfen vom Berliner Büro Staab Architekten, ist ganz auf die Bedürfnisse der Kammermusik zugeschnitten. Vorbildlich: klimaneutral und direkt an der S-Bahn-Station.
Tent-like roof, glass front, space for 550 guests. Kronberg Academy has been given a new home for its concerts and classical music trai ning. The 60-million Casals Forum, designed by Berlin-based Staab Architekten, is tailored to the needs of chamber music. Exemplary: climate-neutral and directly at the S-Bahn station.
EXPERIMENTAL WORKSPACE
Neue repräsentative Adresse der Kreativwirtschaft: das „House of Creativity and Inno vation“ (HOCI) im Bethmannhof. Bis Ende 2022 darf der Verband „Cluster der Kreativ wirtschaft in Hessen“, der stellvertretend für die Kreativwirtschaft steht, das Haus nutzen. Langfristig sollen darin – nach Vorbild des Londoner Somerset House – Agen turen, Medien, Start-ups und Kreative eine Heimat finden.
New representative address for the creative industries: the "House of Creativity and Innovation" (HOCI) in Bethmannhof. The "Cluster of the Creative Industries in Hesse" association, which represents the creative industries, will be allowed to use the building until the end of 2022. In the long term, agencies, media, startups and creative profes sionals are to find a home there - following the example of London's Somerset House.
Eiskalt! 17 künstlerische Positionen verdeutlichen, wie nah beiei nander die überwältigende Schönheit und Zerbrechlichkeit von Eis und Gletschern liegen. Tief berührend, erschütternd, aufrüt telnd und inspirierend.
Ice cold! 17 artistic positions illustrate how close together lie the overwhelming beauty and fragility of ice and glaciers. Deeply touching, shocking, stirring and inspiring.
Restart des internationalen Messe-Treffpunkts für in telligente und vernetzte Lösungen, zukunftsweisende Technologien und aktuelle Designtrends. Vor Ort und mit digitalen Präsentations- und Vernetzungsmöglichkeiten (Digital Extensions).
Restart of the international trade fair meeting point for intelligent and networked solutions, forward-looking technologies and current design trends. On-site and with digital presentation and networking options (Digital Extensions).
RE:CREATE
Kunst, seltene Sneaker, Schmuck, Fashion von Frankfurter Labels, Café und Abendbiertheke. Der Pop-up-Store Re:create von Kamil Scholz und Chris Beulich an der Katharinenpforte/ Hauptwache bietet regionalen Künstler:innen und Designer:in nen eine Plattform – und bleibt an diesem Standort bis Ende Dezember.
Art, rare sneakers, jewelry, fashion from Frankfurt labels, café and evening beer bar. The pop-up store Re:create by Kamil Scholz and Chris Beulich at Katharinenpforte/Hauptwache offers regional artists and designers a platform - and will remain at this location until the end of December.
URBAN RETREAT
Nach 22-monatiger Komplettsanierung ist das Westin Grand Frankfurt zurück. Neues Raumkonzept mit neuem Design, sportives Well-Being-Konzept. We like: Yoga-Sessions, Running Concierge (Fitness-Laufpart ner:in) und Räume mit Peloton Bikes.
After 22 months of complete renovation, the Westin Grand Frankfurt is back. New room concept with new design, sporty well-being concept. We like: Yoga sessions, running concierge (fitness running partner), and rooms with Peloton bikes.
Seat-Gründer José Ortiz Echagüe entwickelte eine intensive fotografische Arbeit, nach seinem Tod verblasste der Ruhm. Die Spanierin Esther Ferrer (geb. 1937) ist Performancekünst lerin der ersten Stunde. Zwei Ausstellungen, zwei Ausnahmetalente.
Seat founder José Ortiz Echagüe developed an in tense photographic work, after his death fame faded. The Spanish Esther Ferrer (b. 1937) is a performance artist of the first hour. Two exhibitions, two exceptional talents.
Die Buchmesse (19.-23.10.) bekommt Hollywood-Glanz. Die deutsch-US-amerikanische Schauspielerin Diane Kruger („Inglourious Basterds“) schaut vorbei und ist bei Hugendu bel für eine Signier stunde ihres Kinder buchs „Dein Name“ angekündigt.
The Book Fair (Oct. 19-23) gets Hol lywood glamour. German-US actress Diane Kruger ("Ing lourious Basterds") stops by and is an nounced at Hugen dubel for a book sig ning of her children's book "Dein Name" ("Your Name").
NEW YORK STYLE
Inspiriert vom urbanen Flair New Yorks bietet der neue Spot „Hudson Yards Bar & Dining“ in der Lobby des wieder erstrahlten Hilton Frankfurt City Centre Hotelgästen und Locals einen stilvollen Rahmen. Von 9 Uhr morgens bis Mitternacht kann man neben US-Klassikern wie Hot Dog und Cheesecake auch regionale Speisen genießen. Tipp: Kalbsschnitzel mit Grüner Soße.
Inspired by the urban flair of New York, the new "Hudson Yards Bar & Dining" spot in the lobby of the revitalized Hilton Frankfurt City Centre offers hotel guests and locals a stylish setting. From 9 a.m. to midnight, you can enjoy U.S. classics like hot dogs and cheesecake as well as regional fare. Tip: Veal escalope with green sauce.
GREEN NION
Auf dem letzten freien Baugrundstück im Europaviertel entsteht ein „grünes“ 100-Meter Bürogebäude des Projektentwicklers Groß & Partner. Der „NION“ -Turm soll seiner Umgebung auch klimatisch und ökologisch einen Mehrwert bieten: Photovoltaik-Fassaden, innovative Energiespeicher und hauseigene Stromerzeugung. Fertigstellung 2026 geplant.
On the last vacant building ground in the Europaviertel, a "green" 100-meter office building is being constructed by the project developer Groß & Partner. The "NION" tower will also offer its surroundings added value in terms of climate and ecology: Photovoltaic facades, innovative energy storage and inhouse electricity generation. Completion planned for 2026.
Marc Chagall, Poet der Moderne, wandte sich in den 1930erund 1940er-Jahren einer farbenfrohen Palette zu, während sich die Welt verdunkelte. 100 Werke, darunter Kostüme, internationale Leihgaben. Fokus auf eine bislang wenig be kannte Seite seines Schaffens.
Marc Chagall, poet of modernism, turned to a co lorful palette in the 1930s and 1940s as the world dar kened. 100 works, including costumes, an international loan. Focus on an up until now little known side of his work.
Chagall, Der schwarze Handschuh, 1923–1948, Öl, Tempera und Tuscheauf Leinwand, 111 x 81,5 cm, Privatsammlung
WALTER VOGEL @ Leica Store & Gallery FFMDie Schau feiert seinen 90. Geburtstag: Walter Vogel, einer der großen Reportagefotografen Deutschlands, schafft seit 70 Jahren unvergessliche Bildmotive. Ob als Reise fotograf, Travestie- und Show-Nachtschwärmer oder Es presso-Liebhaber. Von 1997-2002 hatte er sein Atelier in Frankfurt.
The show celebrates his 90th birthday: Walter Vogel, one of Germany's great reportage photographers, has been creating unforget table image mo tifs for 70 years. Whether as a tra vel photographer, travesty and show night owl or es presso lover. From 1997-2002 he had his studio in Frankfurt.
Herausgeber: Robin Zabler
Verlag: THE FRANKFURTER
Advisory & Advertising GmbH Max-Planck-Straße 18 61184 Karben info@the-frankfurter.com www.the-frankfurter.com
Redaktion/Autoren: Alessandra Frank Barbara Goerlich Christian Lehr Claudio Montanini Dirk Eisel Dr. Jutta Failing Heike Strelow Martina Metzner Volkan Brandl Creative Director: Anna Quandt Grafik & Design: Agnes Jacobi Anna Quandt Bildredaktion: Agnes Jacobi Betti Klee Knut Wörner Nikita Kulikov Patrick Schmetzer Korrektorat: Angelina Matousek Inge Schiller Übersetzung: Lingua-World GmbH Sales & Marketing Chiara Stock Anzeigendisposition: THE FRANKFURTER Advisory & Advertising GmbH Druck: JSC „Lietuvos ryto“ spaustuvė Gedimino av 12a LT-01103 Vilnius, Lithuania Druckauflage: 25.000 Exemplare Gerichtsstand: Frankfurt am Main Nachdruck, auch auszugsweise Vertrieb und Export nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit der dargestell ten Informationen und Bilder. Für unverlangt einge sandte Manuskripte, Bilder usw. wird keine Haftung übernommen.
Der mühelos leistungsstarke und unglaublich luxuriöse Continental GTC Azure ist ein Cabrio-Grand-Tourer wie kein anderer. Zeitloses Design trifft auf exquisite Handwerkskunst und einzigartige Azure-Details. Doch dieses außergewöhnliche Modell der neuen Azure-Baureihe glänzt nicht nur durch sein herausragendes Erscheinungsbild. Der Continental GTC Azure verfügt über eine Reihe innovativer Technologien, die das Fahrerlebnis aller Insassen besonders im Hinblick auf ihr Wohlbefinden spürbar ver bessern – unabhängig davon, ob Sie als Beifahrer mitfahren oder selbst das Steuer übernehmen. Mit seinem leistungsstarken 4,0-Liter-V8-Benzinmotor kombiniert er elegantes Cabrio-Design mit aufregender Leistung. Sind Sie bereit für ein Höchstmaß an Komfort? Vereinbaren Sie am besten gleich eine Probefahrt in unserem Hause.
Bentley Frankfurt | Bach Premium Cars GmbH | Urseler Straße 38 | 61348 Bad Homburg. Weitere Details finden Sie zudem unter www.bentley-frankfurt.de oder rufen Sie uns an unter +49 (0) 6172 4997 - 100.
NEFZ-Fahrzyklus des Continental GTC Azure (V8): Kraftstoffverbrauch (Benzin), l/100km – innerorts 16,6, außerorts 8,9, kombiniert 11,7. CO2-Emissionen kombiniert – 266 g/km. Effizienzklasse: E.