Datenheft Spielzeit 2022/23

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Datenheft 2022/23



theaterhagen

Datenheft 2022/23



Inhalt Open Air..................................... 26 Großes Haus............................... 29 Orchester.................................... 97 Lutz ............................................ 117 Theaterpädagogik & Mit uns!.................................. 153 Ensemble ................................... 177 Karten & Abonnements.............. 187 Service ........................................ 207 Kalender ..................................... 217


4 | Spielzeit 2022/23

Krieg und Frieden – wirtschaftliches, gesellschaftliches und nicht zuletzt kulturelles Wohlleben einerseits und blindwütige Zerstörung, Gewaltherrschaft, Mord, Vertreibung, Flucht und Elend andererseits waren für Jahrhunderte eine beständige Erfahrung in Europa. Wir weltkriegs- und nachkriegsgeborene Europäer*innen von heute hatten sie gut 70 Jahre lang völlig ausgeblendet, Krieg nur in der Ferne wahrgenommen, thematisiert bei uns allenfalls in Diskussionen über den Umgang mit „Flüchtlingsströmen“. Doch jetzt ist sie ganz unmittelbar wieder da in Europa – diese schreckliche Erfahrung, die der russische Dichter Leo Tolstoi in seinem Roman-Epos Krieg und Frieden einst am Beispiel des von Napoleon geführten französischen Überfalls auf Russland 1812 so eindrücklich zu Weltliteratur formte. Der russische Überfall auf die Ukraine 2022 setzt die Menschen dort nun allerdings wieder ganz real dem Kriegselend aus und fordert von uns gelebte Solidarität mit den Opfern der sinnlosen Gewalt. Gefordert ist aber auch das Einstehen für die Unteilbarkeit der europäischen Kultur, denn die entstammt dem gesamten Kontinent: von Süd- und Südwesteuropa über die Ukraine bis nach Russland. Diese früher gern ‚abendländisch‘ genannte Kultur nun aufzuspalten in Freund und Feind und russische Werke und Künstler*innen auszuschließen, wäre nicht nur geopolitisch das falsche Signal, sondern widerspräche Geschichte und Wesensart dieser gemeinsamen Wurzeln. Auch in der Spielzeit 2022/23 werden wir möglichst viele Werke unterschiedlicher Herkunft realisieren und dabei im Theater Hagen jeden Tag ein konstruktives Zusammenarbeiten von


Vorwort | 5

Menschen aus völlig verschiedenen Nationen, Kulturen und Traditionen aktiv leben. Neben Werken italienischer, französischer, skandinavischer, deutscher und angloamerikanischer Herkunft liegt ein beson­ derer Fokus dabei tatsächlich auf dem Werk eines Russen, nämlich Drei Schwestern von Anton Tschechow, das vom ungarischen Komponisten Peter Eötvös in eine der erfolg­ reichsten Opern unserer Gegenwart verwandelt wurde – mit Hilfe des zunächst auf Deutsch erstellten Librettos von Claus H. Henneberg, das dann ins Russische rückübersetzt wurde. Und neben Eötvös’ zeitgenössischer Oper präsentieren wir dann auch die Original-Vorlage, also Tschechows Drama, als Neuproduktion in der Reihe der hauseigenen Schauspielinszenierungen. Der in der südrussischen Stadt Taganrog am Asowschen Meer unweit der ukrainischen Stadt Mariupol geborene Anton Tschechow soll in dem eine Generation älteren Verfasser von Krieg und Frieden eine Art Vaterfigur gesehen haben. Tschechow steht so auch mit seinem Schauspiel Drei Schwestern, uraufgeführt 1901, in direktem Bezug zu Tolstoi, mit dem er zeitweise auf der Krim in Nachbarschaft lebte. Mit einem solcherart betont gesamteuropäisch gedachten Spielplan für 2022/23 hoffen wir auf Ihre Neugierde, Ihre Anteilnahme, Ihren Besuch ... im Theater Hagen! Francis Hüsers


Oper / Operette / Musical / Rockshow OPEN AIR – BEST OF CARMEN Umsonst und draußen 27. August 2022, Springeplatz HEROES Rock-Pop-Grunge-Theater-Party Wiederaufnahme 31. August 2022, Großes Haus ZETTELS TRAUM Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment Premiere 3. September 2022, Opus IL TROVATORE (DER TROUBADOUR) Oper von Giuseppe Verdi (konzertant) Premiere 10. September 2022, Großes Haus SUOR ANGELICA (SCHWESTER ANGELICA) und A ROOM OF ONE’S OWN (EIN EIGENES ZIMMER) Oper von Giacomo Puccini und Essay-Oper von Outi Tarkiainen Wiederaufnahme 18. September 2022, Großes Haus ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF) Musical von Jerry Bock Wiederaufnahme 21. September 2022, Großes Haus DIE SCHÖNE HELENA Operette von Jacques Offenbach Premiere 29. Oktober 2022, Großes Haus MORGEN, FINDUS, WIRD’S WAS GEBEN Eine Geschichte zur Weihnachtszeit nach Sven Nordqvist Premiere 12. November 2022, Großes Haus MONTY PYTHON’S SPAMALOT Musical von Eric Idle und John Du Prez Wiederaufnahme 19. November 2022, Großes Haus


LA FANCIULLA DEL WEST (DAS MÄDCHEN AUS DEM GOLDENEN WESTEN) Oper von Giacomo Puccini Premiere 3. Dezember 2022, Großes Haus HÄNSEL UND GRETEL Märchenoper von Engelbert Humperdinck Wiederaufnahme 9. Dezember 2022, Großes Haus DER FREISCHÜTZ Oper von Carl Maria von Weber Premiere 4. Februar 2023, Großes Haus THE PRODUCERS Musical von Mel Brooks und Thomas Meehan Premiere 4. März 2023, Großes Haus TRI SESTRY (DREI SCHWESTERN) Oper von Peter Eötvös Premiere 25. März 2023, Großes Haus DON GIOVANNI Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere 6. Mai 2023, Großes Haus HERZOG BLAUBARTS BURG (A KÉKSZAKÁLLÚ HERCEG VÁRA) Oper von Béla Bartók und DER WUNDERBARE MANDARIN (A CSODÁLATOS MANDARIN) Pantomime von Béla Bartók Wiederaufnahme 13. Mai 2023, Großes Haus


Schauspiel HAMLET Schauspiel von William Shakespeare . Theater Hagen Wiederaufnahme 14. September 2022, Großes Haus DIE RATTEN Tragikomödie von Gerhart Hauptmann . Rheinisches Landestheater Neuss Gastspiel 30. September 2022, Großes Haus 25 KM/H Komödie nach dem Drehbuch von Oliver Ziegenbalg Westfälisches Landestheater Gastspiel 4. November 2022, Großes Haus SCHTONK! Komödie nach dem gleichnamigen Film von Helmut Dietl EURO-STUDIO Landgraf Gastspiel 14. Dezember 2022, Großes Haus ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN Krimikomödie von Joseph Kesselring . Landestheater Detmold Gastspiel 8. April 2023, Großes Haus DREI SCHWESTERN Schauspiel von Anton Tschechow . Theater Hagen Premiere 15. April 2023, Großes Haus

Kabarett ALFONS Jetzt noch deutscherer 16. Oktober 2022, Großes Haus WILFRIED SCHMICKLER Es hört nicht auf 5. Dezember 2022, Großes Haus


PATRIZIA MORESCO #Lach_Mich 29. Januar 2023, Großes Haus JÜRGEN BECKER Die Ursache liegt in der Zukunft 5. März 2023, Großes Haus FRIEDA BRAUN Rolle vorwärts 7. Mai 2023, Großes Haus

Sonderveranstaltungen DER NRW-SLAM Die nordrhein-westfälische Landesmeisterschaft im Poetry Slam 15. Oktober 2022, Großes Haus GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE Die Weihnachtsshow 2022 15. + 16. Dezember 2022, Großes Haus GOLDRAUSCH! Bühnenball 2023 17. + 18. Februar 2023, Theater Hagen SYMPHONIC FLOYD 8. + 9. Juni 2023, Großes Haus REGENBOGENGALA 17. Juni 2023, Großes Haus


10 | Spielzeit 2022/23

TIME FOR A CHANGE „Kunst hat noch nie einen Krieg beendet. [...] Das war nie ihre Funktion. Kunst kann Ereignisse nicht ändern. Aber sie kann Menschen so beeinflussen, dass sie durch die Kunst verändert werden – bereichert, geadelt, ermutigt. Sie handeln dann so, dass sie den Lauf der Dinge beeinflussen: durch ihre Art zu wählen, sich zu verhalten, zu denken.“ Leonard Bernstein

Auch in der Konzertsaison 2022/23 erweitern wir unseren musikalischen Horizont. Die Bandbreite des Programms reicht von Mozart bis Bernstein, Eötvös und Turnage. Schon beim ersten Sinfoniekonzert im September feiern wir eine lateinamerikanische Fiesta voller lebhafter Rhythmen mit Piazzollas Freund und Kollegen Juan José Mosalini am Bandoneon. Mosalini ist der erste von mehreren renommierten Solist*innen, die nach Hagen zurückkehren. Fortgesetzt wird diese Reihe mit dem ehemaligen ersten Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Kolja Blacher, der fulminanten Schlagzeugerin Vivi Vassileva, dem feinfühligen Pianisten Roger Muraro, dem brillanten Klarinettisten Dimitri Ashkenazy, dem Gründer und Leiter des Freiburger Barockorchesters Gottfried von der Goltz sowie dem Startrompeter aus dem Sauerland Frederik Köster. Zum ersten Mal sind Stefan Dohr, Marc Bouchkov sowie Alexander Melnikov, der Mozarts beliebtes A-Dur-Klavierkonzert auf einem Hammerflügel spielen wird, zu Gast, und ich freue mich sehr auf sie. Das Werk Mozarts und seiner Zeitgenossen bildet einen der roten Fäden, die sich durch die Saison ziehen: Parallel zu Don


Vorwort | 11

Giovanni im Großen Haus können Sie sich auf mehrere Werke der Wiener Klassik freuen, darunter Haydns Sinfonie Der Bär, Mozarts Hornkonzert Nr. 3, seine Sinfonie Nr. 32 und die Ballettmusik aus Idomeneo. Einer der bekanntesten Kom­ ponisten unserer Zeit, Peter Eötvös, hat aus den hinterlassenen Skizzen von Mozart ein neues Werk komponiert, das wir im 5. Sinfoniekonzert spielen werden. Im Musiktheater wird Eötvös’ Oper Tri Sestry zu erleben sein. Nach der schönen Begegnung mit Béla Bartók in der Spielzeit 2021/22 wollen wir Ihnen seine fantastische Tanzsuite nicht vorenthalten. Im 9. Sinfoniekonzert ist sie neben Meisterwerken seiner Zeitgenossen Sibelius und Strawinsky zu hören. Zum Saisonabschluss erwartet Sie das Frederik Köster Quartett, das an einem jazzigen Konzertabend spannende neue Impulse aus dem sogenannten „Third Stream Jazz“ präsentiert. Der Jazz spielt auch bei der diesjährigen Auflage des mehrfach verschobenen Mitsing-Projekts SCRATCH eine große Rolle, das unter dem Titel Gospel, Blues and All That Jazz steht. Außer­ gewöhnliche Projekte gehören zur DNA des Philharmonischen Orchesters Hagen: Es ist uns wichtig, nicht nur Klassikfreunde anzusprechen, sondern alle Bürger*innen Hagens und darüber hinaus. So ist in unseren Familienkonzerten neben dem beliebten KiKA-Moderator Juri Tetzlaff auch Rune Thorsteinsson zu Gast, der das Publikum mit seiner „Rhythmus-Show“ regelmäßig von den Sitzen reißt. Zur Saisoneröffnung laden wir Sie ein, in einem stimmungsvollen Open Air die beste sinfonische Computerspielmusik unter freiem Himmel zu genießen. Wir freuen uns auf Sie! Joseph Trafton


Sinfoniekonzerte 1. SINFONIEKONZERT ¡Espíritu latino! Ernesto Lecuona, Silvestre Revueltas, Astor Piazzolla, Claude Debussy, Jimmy López 6. September 2022, Stadthalle Hagen 2. SINFONIEKONZERT Joseph Haydn, Richard Ayres, Wolfgang Amadeus Mozart, Dmitri Schostakowitsch 18. Oktober 2022, Stadthalle Hagen 3. SINFONIEKONZERT Richard Strauss, Sergej Prokofjew, Robert Schumann 15. November 2022, Stadthalle Hagen 4. SINFONIEKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart, John Corigliano, Anton Bruckner 13. Dezember 2022, Stadthalle Hagen 5. SINFONIEKONZERT Peter Eötvös, Robert Schumann, Johannes Brahms 24. Januar 2023, Stadthalle Hagen 6. SINFONIEKONZERT Very Scottish! Felix Mendelssohn Bartholdy, Peter Maxwell Davies 14. Februar 2023, Stadthalle Hagen 7. SINFONIEKONZERT Juan Crisóstomo de Arriaga, Felix Mendelssohn Bartholdy 14. März 2023, Stadthalle Hagen 8. SINFONIEKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven 18. April 2023, Stadthalle Hagen


9. SINFONIEKONZERT Béla Bartók, Jean Sibelius, Igor Strawinsky 23. Mai 2023, Stadthalle Hagen 10. SINFONIEKONZERT Frederik Köster, Gunther Schuller, George Gershwin, Mark-Anthony Turnage, Leonard Bernstein 13. Juni 2023, Stadthalle Hagen

Sonderkonzerte OPEN AIR – VIDEOGAMES IN CONCERT Umsonst und draußen 28. August 2022, Springeplatz ADVENTSKONZERT 18. Dezember 2022, Großes Haus WEIHNACHTLICHES MITSINGKONZERT 22. Dezember 2022, Johanniskirche Hagen NEUJAHRSKONZERT 1. Januar 2023, Stadthalle Hagen KARFREITAGSMATINEE 7. April 2023, Kirche am Widey SCRATCH – GOSPEL, BLUES AND ALL THAT JAZZ 7. Mai 2023, Stadthalle Hagen


Kammerkonzerte 1. KAMMERKONZERT 18. September 2022, Auditorium im Kunstquartier 2. KAMMERKONZERT 16. Oktober 2022, Auditorium im Kunstquartier 3. KAMMERKONZERT 13. November 2022, Auditorium im Kunstquartier 4. KAMMERKONZERT 4. Dezember 2022, Auditorium im Kunstquartier 5. KAMMERKONZERT 15. Januar 2023, Auditorium im Kunstquartier 6. KAMMERKONZERT 5. Februar 2023, Auditorium im Kunstquartier 7. KAMMERKONZERT 19. März 2023, Auditorium im Kunstquartier 8. KAMMERKONZERT 23. April 2023, Auditorium im Kunstquartier 9. KAMMERKONZERT 21. Mai 2023, Auditorium im Kunstquartier 10. KAMMERKONZERT 18. Juni 2023, Auditorium im Kunstquartier


Familienkonzerte SUPERHELD DES BAROCK 11. September 2022, Großes Haus KLEINE NEUJAHRSKRACHER 8. Januar 2023, Großes Haus IT’S ALL ABOUT RHYTHM 5. März 2023, Großes Haus ESCAPE ROOM 14. Mai 2023, Großes Haus

Krabbelkonzerte 18. September 2022, 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé 6. November 2022, 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé 26. Februar 2023, 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé 2. April 2023, 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé


16 | Spielzeit 2022/23

Von Weltoffenheit und Mut im Tanz Primär nonverbal erzählen tanzende Körper Geschichten – in präzisen choreographischen Handschriften beziehen sie Position zu den uns alle bewegenden und bedrängenden Fragen, beleuchten menschliche Verletzlichkeit und Sehnsucht, schildern unsere Visionen, finden Bilder für unsere Hoffnung und unser Scheitern. Sie loten die Möglichkeiten menschlicher Freiheit aus, verbunden mit dem Wunsch, für die gemeinsame Zeit des Erlebens die Trennlinien von Kunst und Leben zu überwinden. Berührt durch die choreographischen Aktionen auf der Bühne, im Moment des Sprungs, mit der Kraft und Eleganz der Tänzer*innen, in der Sekunde des Falls oder der Drehung entstehen neue Denk-Räume im Kopf! Was zählt und worauf kommt es an? Ethische und segregierende Konflikte wahrzunehmen und diesen entgegenzutregen mit dem, was wir können – tanzen. Choreograph*innen und Tänzer*innen gleichermaßen reagieren auf die gesellschaftlich umwälzenden Prozesse – agieren beredt auch ohne Worte. Für den ersten Doppelabend im Ballett sind gleich zwei international renommierte Choreograph*innen eingeladen, mit einem großen Ensemble und mit vielen neuen Gesichtern zu arbeiten. Erstmalig mit dem Ballett Hagen arbeitet die Choreographin Anna Konjetzky. In ihrem Stück THROUGH AND OVER untersucht sie Phänomene von Veränderung, angefangen vom kleinsten körperlichen Impuls eine Richtung zu


Vorwort | 17

wechseln, bis hin zu radikalen Veränderungen des Tempos und der Dynamik. Sie untersucht die durch körperliche Aktionen ausgelösten, auf die gesamte Gruppe wirkenden Prozesse mit dem Ziel, über etwas hinauszugehen – den Sprung zu wagen! Kevin O’Days Kreation OP SHA!, vor fünf Jahren für die Company ProArteDanza in Toronto, Kanada, entstanden, thematisiert Feste und Rituale, die überbordende Lust gemeinsam zu feiern oder auch zu trauern. Menschen, die sich vielleicht nie vorher begegnet sind, erleben im Ritus Gemeinschaft und finden dadurch auch unter Fremden momenteweise Halt. In der Choreographie von Francesco Nappa und mit dem Philharmonischen Orchester Hagen wird das Ballett Hagen einen der berühmtesten Klassiker der Ballettgeschichte neu interpretieren. und immer tanzt ... GISELLE greift das Sehnsuchtsmoment per se auf – die unerfüllbare Liebe. Die alte Ordnung der Stände hinterfragend, beleuchtet der Choreograph die Funktionen der tanzenden Geister und erregt damit unsere Phantasie und unsere Phantasmen über die Grenzen der Konvention hinweg. Im wahrsten Sinne abheben werden die Tänzer*innen in ihrer zur besten Tradition gehörenden Reihe SubsTanz und das Publikum mit ihren eigenen choreographischen Interpretationen beflügeln. Was wäre der Tanz ohne den Moment des Flugs – ob körperlich, emotional oder als Idee von Schwerelosigkeit? Dass dazu das tägliche Training gehört, um das beständig zu erweitern, vergessen wir dabei für Sekunden.


18 | Spielzeit 2022/23

Auch in dieser Spielzeit fortgesetzt und erweitert werden die partizipativen Projekte wie iMove HA für junge tanzbegeisterte Menschen aus Hagen und dem Umland. Ensemblemitglieder des Balletts Hagen trainieren die Gruppe im wöchentlichen Turnus und ermöglichen allen Teilnehmer*innen direkte Eindrücke aus dem Proben- und Vorstellungsalltag des Theaters. Eine Choreographie für und mit den Teilnehmer*innen von iMove HA bildet dabei den Höhepunkt zum Abschluss der Spielzeit. Bedingt durch die Pandemie, konnten wir das Angebot WOW! in der Spielzeit 2021/22 bedauerlicherweise nicht durchführen. Nun aber nimmt das Ballett diese Reihe in neuer Form für Ballettfans und tanzbegeisterten Menschen aller Altersstufen wieder auf – und aus WOW! wird POW! Produktionsorientierte Workshops! Nähere Informationen zu den produktionsbezo­ genen tanzpraktischen Einführungen unter Leitung der Trainingsleiterin und choreographischen Assistentin Amber Neumann finden Sie im Kapitel Theaterpädagogik & Mit uns! Weit über die erste, zweite oder fünfte Position, als dem täglichen Alphabet des Balletts in seiner bewegten Vielfalt und seiner Vielsprachigkeit hinaus, kann der Tanz in den Alltag der Menschen hineinwirken, werden da, wo Barrieren und Grenzen in den Köpfen herrschen, Verbindungen geschaffen und Horizonte weit! Bleiben Sie dem Ballett weiterhin verbunden. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen – für eine weltoffene, zugewandte, innovative und mutige Kunst. Waltraut Körver


Ballett THROUGH AND OVER Tanzstück von Anna Konjetzky und OP SHA! Tanzstück von Kevin O’Day Premiere 8. Oktober 2022, Großes Haus UND IMMER TANZT ... GISELLE Ein Tanzabend von Francesco Nappa Premiere 14. Januar 2023, Großes Haus HERZOG BLAUBARTS BURG (A KÉKSZAKÁLLÚ HERCEG VÁRA) Oper von Béla Bartók und DER WUNDERBARE MANDARIN (A CSODÁLATOS MANDARIN) Pantomime von Béla Bartók, Choreographie von Kevin O’Day Wiederaufnahme 13. Mai 2023, Großes Haus SUBSTANZ – ABHEBEN Tänzer*innen choreographieren Premiere 3. Juni 2023, Opus


20 | Spielzeit 2022/23

BLICKWINKEL – ‫ – زاویه‬관점 – ТОЧКА ЗОРУ Wie können wir denen eine Bühne bieten, die wenig Beachtung finden? Und wie geht gleichberechtigtes Erzählen für alle, vor allem die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft? Das sind die zentralen Fragen, mit denen sich das LUTZ in der kommenden Spielzeit beschäftigen wird. Die Ereignisse der vergangenen Monate haben deutlich vor Augen geführt, in welchem Maße es darauf ankommt, wer die Narrative bestimmt. In der neuen – BLICKWINKEL überschriebenen – Spielzeit möchten wir vor allem die Stimmen der Kinder und Jugendlichen hörbar machen und Räume schaffen, in denen die sprechen können, die selten gefragt werden. Dazu haben wir neue partizipative Formate für die LUTZ THEATERZENTRALE konzipiert, wagen uns weiter vor in die Stadt und holen ganz besondere Protagonist*innen auf die LUTZ Bühne. Gleich unsere erste Premiere kommt mit einem völlig neuen Format auf Plätze und Schulhöfe: Mit lautem Trommeln lädt eine Parade von Großpuppen Kinder zum Träume pflanzen ein. Im LUTZ haben ein einbeiniger Zinnsoldat und eine Papiertänzerin nur knapp ein großes Abenteuer überlebt und erzählen nun von ihrem Schicksal als aussortierte Spielzeuge. Nachdem die RITTER:INNEN in der letzten Spielzeit das Lutz besucht haben, gehen sie nun auf REISE und schicken euch auf eine spannende Theaterexpedition durch die eigene Schule. Die Protagonist*innen der Bühnenerzählung Geschichten aus der Vorstadt des Universums erkunden indes die unentdeckten Besonderheiten der Orte, die Menschen überall auf der Welt verbinden. Emmilotta und die rosa Raupe erfahren


Vorwort | 21

in Prinzessin Erbse, dass der bequemste Weg nicht immer der richtige sein muss. Und das Bewegungstheater Burak oder Das rote Rauschen dokumentiert die von Gewalt geprägte Lebensgeschichte eines jungen Hageners. Für diese Produktion kooperieren wir wieder mit dem WestDeutschen Tanztheater und der Theaterakademie Köln. Überhaupt sind wir sehr froh, dass wir immer neue Kompliz*innen finden, die uns in unserer Arbeit für das junge Publikum unterstützen. Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde und dem Music Office Hagen suchen wir im November wieder nach Möglichkeiten, Erinnerungskultur zu leben und Aus dem Dunkeln ein Licht in unsere Stadt zu tragen. Die Hagener Gegenwart erkundet die LUTZ THEATERZENTRALE in zwei Projekten: mit Wort- und Klangkünstler*­ innen suchen wir bei KLANGWELLEN nach dem Sound von Hagen. Und in der Fortsetzung des Projekts unterwegs möchten wir eure Geschichten über das Fortgehen und An­kommen in den Stadtraum von Altenhagen bringen. Im Theater nehmen die Wiederaufnahmen von beliebten Produktionen wie Die Eiskönigin, Der Trafikant, Woyzeck und NATHAN, die neue Oper von Kindern für Kinder und die Produktionen der Teams der THEATERZENTRALE das Leben aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe. Wie ihr merkt, haben wir viel vor – und freuen uns von Herzen, wenn ihr uns begleitet und eure Geschichten mit uns und allen teilt. Herzlich, Eure Anja Schöne


Stücke für junges Publikum MÄDCHEN WIE DIE Eine Coming-out-of-the-Cage Geschichte von Evan Placey Für alle ab 13 Jahren Wiederaufnahme 31. August 2022, Lutz BIST DU SCHON AUF DER SONNE GEWESEN? Ein Ringelnatz TanzTheaterStück von Anja Schöne und Jozsef Hajzer Für alle ab 4 Jahren Wiederaufnahme 4. September 2022, Lutz DER TRAFIKANT Eine Geschichte aus der Zwischenzeit von Robert Seethaler Bühnenfassung von Anja Schöne nach dem gleichnamigen Roman Für alle ab 14 Jahren Wiederaufnahme 8. September 2022, Lutz ADAS UNIVERSUM Eine musikalische Forschungsreise von Anja Schöne Für alle ab 8 Jahren Wiederaufnahme 14. September 2022, Lutz DER ZINNSOLDAT UND DIE PAPIERTÄNZERIN Ein Märchenabenteuer von Roland Schimmelpfennig nach Motiven von H. C. Andersen . Für alle ab 7 Jahren Premiere 25. September 2022, Lutz TRANSFORMMATES Ein Metamorphosen Adventure Game von Anja Schöne frei nach Ovid Für alle ab 12 Jahren Wiederaufnahme 29. September 2022, Lutz PARDAUZ Ein TanzObjektTheaterSpaß von Anja Schöne und Ensemble Für alle ab 3 Jahren Wiederaufnahme 2. Oktober 2022, Lutz


STERNENSTAUB Ein Theatererlebnis mit Musik von Anja Schöne und Anne Schröder Für alle ab 2 Jahren In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen Wiederaufnahme 9. Oktober 2022, Lutz NATHAN Eine Theater Graphic Novel nach Gotthold Ephraim Lessing In einer Bearbeitung von Anja Schöne . Für alle ab 14 Jahren Wiederaufnahme 20. Oktober 2022, Lutz WOYZECK Eine LiveMusikKlassikerShow nach Georg Büchner In einer Fassung von Anja Schöne Für alle ab 14 Jahren Wiederaufnahme 27. Oktober 2022, Lutz DIE EISKÖNIGIN Eine TanzTheaterReise nach dem Märchen von H. C. Andersen In einer Fassung von Anja Schöne . Für alle ab 5 Jahren Wiederaufnahme 1. November 2022, Lutz AUS DEM DUNKELN EIN LICHT: ‫ֵמא ֶֹפל – אֹור‬ Eine Woche der Erinnerungen und neuen Perspektiven In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Hagen und dem Music Office Hagen Termin: 6. bis 12. November 2022 GESCHICHTEN AUS DER VORSTADT DES UNIVERSUMS Eine Neuentdeckung der Welt zwischen Hagen und Australien von Shaun Tan In einer Fassung von Anja Schöne . Für alle ab 10 Jahren Premiere 27. November 2022, Lutz PRINZESSIN ERBSE Eine Theaterreise zu den (Un)Bequemlichkeiten des Lebens Von Anja Schöne frei nach Motiven von H. C. Andersen Für alle ab 3 Jahren Uraufführung 29. Januar 2023, Lutz


BURAK oder DAS ROTE RAUSCHEN Ein nicht ganz gewaltfreies TanzTheaterStück nach wahren Begebenheiten Von Anja Schöne und Ensemble Für alle ab 13 Jahren In Zusammenarbeit mit dem WestDeutschen Tanztheater und der Theaterakademie Köln Uraufführung 25. März 2023, Lutz REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE Eine Abenteuer-Oper von Andres Reukauf und Rebecca Graitl von Kindern für Kinder frei nach Jules Verne Für alle ab 6 Jahren Uraufführung 13. Mai 2023, Lutz

Mobile Stücke DER FLIEGENDE KOFFER Ein Theaterabenteuer mit Musik von Anja Schöne nach H. C. Andersen Für alle ab 3 Jahren TRÄUME PFLANZEN Ein interaktives NaturTheaterSpektakel mit Großpuppen und Musik von Anja Schöne . Für alle ab 6 Jahren DER GRÜNE BUS Ein mobiles ZirkusFigurenTheater mit Musik von Anja Schöne Für alle ab 6 Jahren BÄRENTANZ Ein musikalischer Theaterspaß mit Bär, Kontrabass und Trompete im Klassenzimmer von Anja Schöne und Ensemble In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen Für alle ab 6 Jahren RITTER:INNEN REISE – AUF DER SUCHE NACH DEM GRAL Eine interaktive Theaterexpedition in die eigene Schule von der LUTZ THEATERzENTRALE . Für alle ab 10 Jahren


VON EINER, DIE AUSZOG, DAS FÜRCHTEN ZU LERNEN Ein mobiles Theaterstück von Anja Schöne Für alle ab 12 Jahren

Sonderprojekte UNTERWEGS Ein TheaterPoesieprojekt in Altenhagen von der LUTZ THEATERzENTRALE Für alle ab 14 Jahren KLANGWELLEN Auf der Suche nach dem Sound der Stadt von der LUTZ THEATERzENTRALE Für alle ab 6 Jahren In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen


26 | Spielzeit 2022/23

BEST OF CARMEN

– Umsonst und draußen! –

Eine einmalige konzertante Vorstellung der berühmtesten Oper überhaupt: Carmen von Georges Bizet in einer auf etwa 90 Minuten gekürzten Fassung, inklusive Moderation als Open Air-Live-Event

„Ich bin überzeugt, dass Carmen in zehn Jahren die beliebteste Oper der Welt sein wird“ – mit dieser Voraussage sollte Peter Tschaikowsky recht behalten. Doch bevor der Siegeszug auf den Bühnen dieser Welt für Carmen begann, sorgte die Titelheldin zunächst für Irritationen. Nie zuvor hatte man in der Pariser Oper eine Frau aus dem Milieu der Proletarier und Kleinkriminellen gesehen, die so selbstbewusst und freiheitsliebend agierte. Doch die Provokation wandelte sich schnell in Faszination: Heute ist Carmen die wohl berühmteste Oper überhaupt, die Habanera („L’amour est un oiseau rebelle“) oder das Lied des Toreros Escamillo kann fast jede*r mitsummen. Beim Open Air-Event des Theaters Hagen singen und spielen Solist*innen, Gäste und das Philharmonische Orchester Hagen die schönsten Musiknummern aus Carmen und entführen Sie für einen Abend ins spanische Sevilla. Theater Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen Musikalische Leitung: Joseph Trafton Mit Kenneth Mattice, Anton Kuzenok, Dong-Won Seo u. a. Chor, Extrachor und Kinderchor des Theaters Hagen Samstag, 27. August 2022, 19.00 Uhr, Springeplatz


open Air | 27

VIDEOGAMES IN CONCERT

– Umsonst und draußen! –

Leitung: Steffen Müller-Gabriel

Was könnte stimmungsvoller sein als ein Orchesterkonzert unter freiem Himmel? Im Open Air-Konzert, das die neue Spielzeit einläutet, präsentiert das Philharmonische Orchester Hagen ein außergewöhnliches Programm: Eine neue Spielwiese für heutige Komponist*innen ist das Feld der Computerspielmusiken. Seit den Anfängen mit Spielen wie Tetris oder Monkey Island, die den Spieler*innen zuverlässig Ohrwürmer einpflanzen, hat sich das Genre enorm entwickelt. Heute werden die Avatare von spektakulären sinfonischen Werken durch ihre Welten begleitet. Es lohnt sich, diesen Kompositionen einmal die ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken und sie auf die Konzertbühne zu bringen. So sind Gamer*innen und Konzertgänger*innen gleichermaßen eingeladen, Computerspielmusiken voller Abenteuer, Heldentum und Fantasie zu lauschen. Sonntag, 28. August 2022, 18.00 Uhr, Springeplatz



Großes Haus


30 | Spielzeit 2022/23

HEROES Rock-Pop-Grunge-Theater-Party

Achtung – Aber ein super (laut)! Erlebnis !

Mit Musik von David Bowie, The Beatles, Janis Joplin, The Rolling Stones, Amy Winehouse, Deep Purple, P!NK, Queen, Jimi Hendrix, The Doors, Adele u. a. Musikalische Leitung und Arrangements Inszenierung Bühne und Kostüme Licht und Video Konzept / Dramaturgie

Andres Reukauf Thilo Borowczak Lena Brexendorff Hans-Joachim Köster Francis Hüsers

Mit Vanessa Henning, Hannes Staffler, Patrick Sühl u. a. Band: Andres Reukauf (Keyboards), Fabian Dee Dammers (Guitar), Andreas Laux (Saxophone), Rudolf Behrend (Bass), Volker Reichling (Drums) Wiederaufnahme am Mittwoch, 31. August 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 25.9. (15.00 Uhr), 30.10. (18.00 Uhr), 26.11. (19.30 Uhr), 6.12. (19.30 Uhr), 29.12.2022 (19.30 Uhr), 11.1. (19.30 Uhr), 5.2. (18.00 Uhr), 12.3. (18.00 Uhr), 5.5.2023 (19.30 Uhr)


rock-show | 31

Nach Take a Walk on the Wild Side und Wenn die Nacht am tiefsten (... ist der Tag am nächsten) ist Heroes die dritte Musik-Theater-Party der besonderen Hagener Art. Und David Bowie liefert mit „We can be heroes, just for one day!“ dazu Titel und Motto. Die pathetisch-romantisch-ironische Rede von den „Helden“ beziehen wir aber nicht nur auf das Liebespaar an der Berliner Mauer aus Bowies Song und auch nicht nur auf die Reihe der Rock- und Popstars, die steil aufgestiegen, jung gestorben und verhängnisvoll verklärt, bis heute mit ihrer Musik lebendig sind. Allerdings soll der sogenannte Club 27 – von Janis Joplin bis Amy Winehouse, von Jimi Hendrix, Brian Jones und Jim Morrison bis Kurt Cobain, die alle mit 27 Jahren verstarben – thematisch ein Anlass sein für das Abtauchen in die ganze Rock- und Pop-Geschichte seit den 1970er Jahren, die wir auf der Bühne und im Saal des Theaters lebendig werden lassen. Im Hintergrund stehen dabei amerikanische wie europäische Themen, die als Slogans und Helden-Geschichten ganz eigener Art in die Musik der Zeiten Eingang fanden. Sie bestimmten die Songs, die Songs aber spiegeln noch heute unsere Gefühle wider und begleiten uns im Alltag. Heroes feiert das Leben und die Musik, ausgelassen und fetzig als Rock-Pop-Grunge-Theater-Party voll Nostalgie und Tempo – aber vor allem mit Euch als den einzig wahren Held*innen!


32 | Spielzeit 2022/23

ZETTELS TRAUM Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment inspiriert durch Zettels Traum von Arno Schmidt und Texten von Edgar Allan Poe mit Musik von Thomas Tallis, John Dowland, Benjamin Britten, Louis Andriessen, Michel van der Aa, Clara Iannotta und Pat Metheny Inszenierung Bühne Kostüme Licht Choreographie Dramaturgie Konzept Musikalische Beratung

Francis Hüsers Sophia Lindemann Annabell Maria Schmidt Lukas Ludwig, Jan Michelbach Gilles Welinski Rebecca Graitl Francis Hüsers Insa Murawski, Rebecca Graitl

Paul Jacobi, Poe-Fachmann: Ralf Grobel; Wilma Jacobi, seine Frau: Kristina Günther; Franziska Jacobi, deren Tochter: Elizabeth Pilon; Daniel Pagenstecher / Edgar Allan Poe: Kenneth Mattice Mit Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Hagen und Gästen Premiere am Samstag, 3. September 2022, 19.30 Uhr, „Opus“ des Theaters Hagen Weitere Vorstellungen: 4.9. (18.00 Uhr), 11.9.2022 (18.00 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


musiktheater im opus | 33

Von niemandem (wirklich) gelesen, erntet Zettels Traum von Arno Schmidt doch immer wieder Bewunderung in Deutschland, denn seit seinem Erscheinen im Faksimile-Druck des Manuskripts 1970 gilt es als „Gipfel aller literarischen Esoterik und Hermetik“. Dabei ist eigentlich nur die spießige deutsche Provinz der späten 1960er Jahre porträtiert: Paul und Wilma Jacobi sind mit der 16-jährigen Tochter Franziska zu Besuch beim Freund der Familie. Daniel Pagenstecher, der sich – ­englischer Philologe wie Paul selbst – auf den amerikanischen Dichter und Gruselgeschichten-Fabulierer Edgar Allan Poe spezialisiert hat. Man isst, geht spazieren, philosophiert und pseudo-wettstreitet um die beste Ausdeutung von Leben und Werk Poes. Und eine erotische Verführung Daniels durch Franziska zwischen den Einmachgläsern wird gerade noch vermieden, so dass sexuelle Höhepunkte nur in wahnwitzigen Traumphantasien aller vier Platz finden. Schmidts Zettels Traum-Konstellation bietet nun den Rahmen für eine musiktheatralische Inszenierung von Motiven aus Werken von Edgar Allan Poe, so beispielsweise Das verräterische Herz, Grube und Pendel und auch der berühmte Rabe. Wie schon bei der ersten Produktion dieser Reihe, Ovids Geschichten in 2021, wird auch bei Zettels Traum die von Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Hagen und Gästen dargebotene Musik eine Zeit- und Genrereise darstellen vom Liedschaffen John Dowlands über den Jazz des späten 20. bis zur zeitgenössischen Musik des 21. Jahrhunderts.


34 | Spielzeit 2022/23

Giuseppe Verdi

IL TROVATORE (DER TROUBADOUR) Oper in vier Akten Text von Salvatore Cammarano Konzertante Aufführung In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten Musikalische Leitung Chor Dramaturgie

Rodrigo Tomillo Wolfgang Müller-Salow Ina Wragge

Leonore Graf von Luna Ferrando Azucena Manrico Ruiz

Emily Newton Insu Hwang Dong-Won Seo Evelyn Krahe N. N. Anton Kuzenok

Chor und Extrachor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 10. September 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 15.9. (19.30 Uhr), 9.10. (15.00 Uhr), 12.10.2022 (19.30 Uhr)


oper | 35

„Verdi hat in diese Partitur die Quintessenz von allem, was Musik heißt, einströmen lassen, und das mit dem ganzen italienischen Feuer.“ (Gazetta Musicale di Milano) Für Giuseppe Verdi lag der Kern seiner Oper Il trovatore in einem einzigen Wort: Rache! Rache ist Azucenas Antrieb, die zusehen musste, wie ihre Mutter auf dem Scheiterhaufen starb: Den Verantwortlichen will sie bestrafen, indem sie dessen Sohn, der noch ein Säugling ist, verbrennt. Durch eine Verwechslung tötet sie jedoch ihr eigenes Kind. So zieht sie das Kind ihres Erzfeindes unter dem Namen Manrico auf. Als Erwachsener wird Manrico zum erbitterten Feind des Grafen Luna: Sie kämpfen nicht nur auf gegnerischen Seiten im Streit um die Herrschaft im spanischen Aragon, sie lieben auch dieselbe Frau. Als sich herausstellt, dass die beiden Männer Brüder sind, ist es zu spät: Manrico ist tot, hingerichtet auf Befehl seines eigenen Bruders. Die Rache am Tod von Azucenas Mutter wird durch die Tragödie der beiden Söhne ihres Mörders besiegelt. Giuseppe Verdi erschuf in dieser 1853 in Rom mit großem Erfolg uraufgeführten Oper eine musikalische Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. In unserer konzertanten Aufführung bringt Rodrigo Tomillo mit hochkarätigen Gesangssolist*innen, den Chören des Theaters Hagen und dem Philharmonischen Orchester Hagen die beeindruckende und tief berührende Musik zu Gehör, die zur expressivsten zählt, die der italienische Komponist je geschrieben hat.


36 | Spielzeit 2022/23

William Shakespeare

HAMLET

Schauspiel in fünf Akten Deutsch von August Wilhelm Schlegel Texteinrichtung von Francis Hüsers Inszenierung Bühne und Kostüme Licht Dramaturgie

Francis Hüsers Mathis Neidhardt Hans-Joachim Köster Lisa Könnecke

Hamlet Claudius Gertrud Polonius Ophelia Laertes Horatio Schaupielerin/ Totengräber u. a. Schaupieler/ Totengräber u. a.

Michael Mayer Christian Bergmann Caroline Betz Ralf Grobel Anna Döing Marcel Zuschlag Peter Blum Kristina Günther John Wesley Zielmann

Wiederaufnahme am Mittwoch, 14. September 2022, 12.00 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellung: 24.9.2022 (19.30 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


schauspiel | 37

Hamlets Welt ist aus den Fugen – der Vater tot und die Mutter nun mit seinem Onkel Claudius verheiratet. Hat der neue König seinen Vater ermordet, wie der Geist von Hamlets Vater behauptet? Hamlet wird von dem Gedanken getrieben, den Mord rächen zu müssen, und rebelliert gegen die etablierte Macht. Enttäuscht von der Elterngeneration, aber ohne eigene Vision, schlägt er protestierend und ständig Aufmerksamkeit provozierend wild um sich und setzt ein Rad der Gewalt in Gang, in dem am Ende alle zu Tode kommen – der Rest ist Schweigen. Und trotzdem hat Hamlet immer unsere Sympathie, denn er ist auch ein tief verletztes Kind. Im Setting einer 50er Jahre-Tankstelle („spektakuläre Raum­ architektur“ Westfalenpost) zieht der Hagener Hamlet Parallelen zur Welt des Autofanatikers James Dean, in dessen berühmtestem Film Denn sie wissen nicht, was sie tun von 1955 Autos eine existentielle Rolle spielten und rebellierende Jugendliche zum ersten Mal filmisch Aufmerksamkeit erlangten. „Doch der Klassiker funktioniert trotzdem. Wenn es auch zu Beginn etwas befremdlich wirkt, die Königin an der Kasse sitzen und einen Dänen-König mit Cowboyhut zu sehen.“ (Ruhr Nachrichten) Nach den erfolgreichen Vorstellungen in der Spielzeit 2021/22 wird Hamlet nun speziell auch für Schulklassen erneut auf der Hagener Bühne zu sehen sein.


38 | Spielzeit 2022/23

Giacomo Puccini

SUOR ANGELICA

(SCHWESTER ANGELICA) Oper in einem Akt Text von Giovacchino Forzano In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten Outi Tarkiainen

A ROOM OF ONE’S OWN

(EIN EIGENES ZIMMER) URAUFFÜHRUNG Oper in englischer Sprache mit deutschen Übertexten Libretto von Francis Hüsers unter Verwendung des gleichnamigen Essays von Virginia Woolf Auftragskomposition des Theaters Hagen Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Chor Licht Video Dramaturgie

Joseph Trafton Magdalena Fuchsberger Monika Biegler Wolfgang Müller-Salow Martin Gehrke Aron Kitzig Francis Hüsers

Suor Angelica: Angela Davis; La Zia Principessa: Evelyn Krahe; La Badessa: Nicole Nothbaar; La Suora Zelatrice: Maria Markina; La Maestra delle Novizie: Alina Grzeschik; Suor Genovieffa: Marie-Pierre Roy; Suor Osmina: Vera Käuper-de Bruin; Suor Dolcina: Kisun Kim; La Suora Infermiera: Galina Rosert; Le Cercatrici: Verena Grammel, Sophia Leimbach; Una Novizia: Anja Frank-Engelhaupt; Le Converse: So Hee Kim, Andrea Kleinmann | Mary Beton: Dorothea Brandt; Mary Seton: Maria Markina; Mary Carmichael: Evelyn Krahe; Judith Shakespeare / The Young Girl: Marie-Pierre Roy: The Young Man: Anton Kuzenok; The Professor: Kenneth Mattice Chor und Extrachor des Theaters Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen


opern-doppelabend | 39

Puccinis herzzerreißender Einakter erzählt in emphatischer Musik die Geschichte einer jungen Frau, die ihr uneheliches Kind abgeben musste, um im Kloster Buße zu tun für den sexuellen ‚Fehltritt‘, der zur Geburt des Kindes führte. Als Schwester Angelica erfährt sie Jahre später vom Tod des Kindes und begeht Selbstmord, um ihm nahe zu sein. Die Uraufführung der 60minütigen „Essay-Oper“ A Room of One’s Own der finnischen Komponistin Outi Tarkiainen realisiert den vor kritisch-witzigen Einsichten überströmenden Text von Virginia Woolf als Oper. Ihr Anliegen spitzt Woolf in der These zu, eine Frau benötige 500 Britische Pfund im Jahr – 1928 (!) – und ein eigenes Zimmer, um sich als Künstlerin entfalten zu können ... Magdalena Fuchsberger hat den Opernabend in der Ausstattung von Monika Biegler als wechselseitigen Kommentar beider Stücke aufeinander inszeniert. Wiederaufnahme am Sonntag, 18. September 2022, 18.00 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 2.10. (18.00 Uhr), 14.10.2022 (19.30 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn A Room of One’s Own wird gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2020–2022 des


40 | Spielzeit 2022/23

Jerry Bock

ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF)

Musical basierend auf den Geschichten von Scholem Alejchem mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl. Buch von Joseph Stein. Musik von Jerry Bock. Gesangstexte von Sheldon Harnick. Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen. Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince. Original-Bühnenproduktion in New York inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins. Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühne Kostüme Licht Chor Dramaturgie

Steffen Müller-Gabriel Thomas Weber-Schallauer Riccardo De Nigris Alfred Peter Yvonne Forster Ernst Schießl Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl

Tevje, ein Milchmann: Ansgar Schäfer; Golde, seine Frau: Kristine Larissa Funkhauser; Zeitel: Elena Otten / Rahel Wissinger; Hodel: Karina Kettenis; Chava: Magdalena Allgaier; Sprintze: Elisabeth Bozhkov / Emily Kremser; Bielke: Charlotte Eva Edda Jodzio / Wilhelmine Ueter; Jente, eine Heiratsvermittlerin: Kristina Günther; Mottel Kamzoil, ein Schneider: Matthias Knaab; Schandel, seine Mutter: Dorothee Ueter; Perchik, ein Student: N. N.; Lazar Wolf, ein Metzger: Ralf Grobel / Thomas Weber-Schallauer; Motschach, ein Gastwirt: Richard van Gemert; Rabbi: Krzysztof Jakubowski; Mendel, sein Sohn: Dirk Achille / Wolfgang Niggel; Awram, ein Buchhändler: Bernd Stahlschmidt-Drescher; Nachum, ein Bettler: Dirk Achille / Wolfgang Niggel; Oma Zeitel, Goldes Großmutter: Nina Andreeva; Fruma-Sara, Lazar Wolfs erste Frau: Verena Grammel; Jussel, ein Hutmacher: Götz Vogelgesang; Wachtmeister: Christian Bergmann; Fedja, ein junger Russe: Julien Blue Hirte; Sascha, sein Freund: Tobias Kramm; 1. Russe: Anton Kuzenok; Der Fiedler auf dem Dach: Werner Köhn / Viktor Maletych Chor des Theaters Hagen | Ballett des Theaters Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen


Musical | 41

„Wenn ich einmal reich wär’...“ Der jüdische Milchmann Tevje träumt gerne vom großen Reichtum, doch eigentlich wünscht er sich nur ein gutes und sicheres Leben für seine Familie. Denn die Situation für die jüdischen Einwohner des Dorfs Anatevka wird immer bedrohlicher und die Angst vor Pogromen und Vertreibung größer. Als seine drei ältesten Töchter sich lieber selber ihre Ehemänner suchen und die Dienste der Heiratsvermittlerin Jente ablehnen, wird Tevjes Weltbild herausgefordert: Schließlich ist er davon überzeugt, dass nur die Tradition einem den nötigen Halt im Leben geben kann ... Jerry Bocks Anatevka gelingt es Melancholie und Optimismus zu verbinden: Auch in schwierigen Zeiten bestreitet Tevje sein Leben mit viel Humor und großer Menschenfreundlichkeit. „Das Theater Hagen zeigt Anatevka [...] als Milieustudie zwischen Tragödie und Komödie. Die Produktion wird schon bei der Premiere zu einem Theatererfolg [...]. Das Publikum steht sofort auf und bejubelt mit lautem Beifall ein engagiertes Ensemble und ein hervorragendes Orchester.“ (Westfalenpost/ Westfälische Rundschau) Wiederaufnahme am Mittwoch, 21. September 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 22.10. (19.30 Uhr), 17.11. (19.30 Uhr), 26.12.2022 (16.00 Uhr), 21.1. (19.30 Uhr), 27.1. (19.30 Uhr), 26.2.2023 (15.00 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse HagenHerdecke


42 | Spielzeit 2022/23

Seit 1982 Unterstützung für das Theater! Viele attraktive Angebote für Mitglieder! Mitgliedschaft schon ab 51 Euro, für Schüler*innen und Studierende schon ab 15 Euro! Fördern Sie mit uns die Arbeit des Theaters Hagen! Aktivitäten: Theatertreff, gemeinsame Theatererlebnisse nah und fern, Kinder-und Jugendförderung, Neujahrsempfang, Mitgliederversammlung, Newsletter IBAN: DE 89 4505 0001 0100 0430 03 BIC: WELADE3HXXX Sparkasse HagenHerdecke kontakt@tfv-hagen.de Auf unserer Webseite www.tfv-hagen.de finden Sie alle wichtigen Hinweise und Informationen und Berichte zu unseren Aktivitäten und besondere Veranstaltungen des Theaters Hagen.


schauspiel | 43

Gerhart Hauptmann

DIE RATTEN Tragikomödie Gastspiel Rheinisches Landestheater Neuss

Wer sagt, dass nur das Leben der feinen Leute auf die Bühne gehört? Erich Spitta protestiert gegen die verstaubte Tradition und legt sich mit seinem Schauspiellehrer Harro Hassenreuter an. Von den klassischen Idealen der dramatischen Kunst gänzlich überzeugt, beschimpft dieser den aufmüpfigen Schüler als Ratte – schließlich nage seine Kritik am mühevoll errungenen politischen und künstlerischen Status quo. Nicht auszumalen, wenn auf einmal auch das Schicksal von einfachen Menschen auf der Bühne verhandelt würde! Während dieser hitzigen Debatte über ästhetische Fragen im Dachgeschoss eines Berliner Mietshauses spielen sich im unteren Stockwerk tatsächlich die existenziellen Probleme der sozial Schwachen ab: Frau John überzeugt die in Not geratene Pauline Piperkarcka von einem folgenschweren Handel: Für 123 Mark kauft sie der ungewollt schwangeren und verlassenen Frau das Kind ab und gibt es fortan als ihr eigenes aus. Eine verhängnisvolle Entscheidung, die nicht nur sie selbst ins Unglück stürzt ... Gerhart Hauptmann gab in Die Ratten dem Korsett ökonomischer und sozialer Zwänge, in dem die säuberlich getrennten sozialen Milieus des späten 19. Jahrhunderts blind aneinander vorbeilebten, einen literarischen Ausdruck, der wohl nie an Aktualität verlieren wird. Freitag, 30. September 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus


44 | Spielzeit 2022/23

THROUGH AND OVER Uraufführung Tanzstück von Anna Konjetzky Konzept, Choreographie und Bühne Musik Kostüme Dramaturgie Bühnenbildmitarbeit

Anna Konjetzky Misagh Azimi Lydia Sonderegger Waltraut Körver Sophia Lindemann

OP SHA! Deutsche Erstaufführung Tanzstück von Kevin O’Day Konzept, Choreographie und Ausstattung Musik Licht Einstudierung Dramaturgie

Kevin O’Day The Lemon Bucket Orkestra Ingo Jooß Kelly Shaw Waltraut Körver

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini Premiere am Samstag, 8. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 13.10. (19.30 Uhr), 23.10. (15.00 Uhr), 9.11. (19.30 Uhr), 16.11. (19.30 Uhr), 17.12.2022 (19.30 Uhr), 10.2. (19.30 Uhr), 16.4. (15.00 Uhr), 13.6.2023 (19.30 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


Tanz-Doppelabend | 45

Erstmals mit dem Ballett Hagen arbeitet die vielfach ausgezeichnete Choreographin und Künstlerin Anna Konjetzky. Von dem Ursprung, dem ersten Impuls oder dem Bewegungsansatz ausgehend, erforscht sie die sich konstant und bisweilen minimal verändernden räumlich erfahrbaren Körper. Beschleunigungen und Richtungswechsel durch Einzelne ausgelöst, rufen Reaktionen hervor, ermöglichen Entwicklung. In ihrer choreographischen Recherche untersucht Anna Konjetzky die Veränderungspotentiale. „Wir müssen uns verändern und wir tun das kontinuierlich – was aber passiert in dem Moment, wenn wir eine andere Richtung, ein anderes Tempo einschlagen, den ‚Sprung‘ wagen?“ In Kevin O’Days Kreation OP SHA! geht es um die Momente im Leben, in denen Menschen zusammenkommen, um miteinander zu feiern: Geburtstage, Beerdigungen, Hoch­­zeiten – Anlässe, um sich zu treffen und gemeinsam zu zele­ brieren. Freude, Glück und Leid, Erinnerungen und Hoffnungen zu teilen, bringt Menschen zusammen, die vielleicht auch erstmals aufeinandertreffen. Die ausgewählten Musikstücke für diese Choreographie von Torontos Balkan-Klezmer-Party-­ Punk-Band The Lemon Bucket Orkestra bilden den festlichen Rahmen. Feiern, sich der Freude an Bewegung hinzugeben und die Ausgelassenheit zu steigern, kennzeichnen Kevin O’Days körperlich überbordende Bewegungssprache, seine Neugier, immer neue räumlich dynamische Konstellationen zu ent­ wickeln – ein Tanzfest! Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.


46 | Spielzeit 2022/23

poetry slam

DER NRW-SLAM – die nordrhein-westfälische Landesmeisterschaft im Poetry Slam

Das Highlight des Jahres, dieses Jahr in Hagen. Die besten 36 Künstler*innen des Landes kämpfen um die Krone. Das angesagteste Bühnenformat feiert sich selbst, das gesprochene Wort und die Stadt Hagen. Hier haut einen die geballte Wortgewalt und Performance-Ekstase von den Sitzen: Lyriksalven pflügen sich kometenhaft ins Gedächtnis, Lachmuskelkater garantiert. Poetry Slam ist Party, Poetry Slam ist Emotion, Poetry Slam ist jedes einzelne Mal wieder absolut einzigartig. Seit 2016 sind die modernen Dichterwettstreite sogar ganz offiziell als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Die Regeln sind dabei einfach wie effizient: Selbstgeschriebene Texte, festes Zeitlimit und IHR, das Publikum, legt fest, wem nach dieser spektakulären Show Ruhm und Ehre gebührt. Es ist EUER Abend, und den werdet ihr garantiert nicht mehr vergessen. Am Freitag, den 14. Oktober geht der Wettbewerb dann endlich los: Über 1000 Zuschauer*innen werden in den vier Vorrunden im Kulturzentrum Pelmke e.V., im Kultopia und beim großen Finale im Theater Hagen am 15. Oktober entscheiden, wer den Titel mit nach Hause nimmt. Denn auch bei den NRW-­ Meisterschaften gilt: Das Publikum bestimmt über Sieg und Niederlage. Samstag, 15. Oktober 2022, 20.00 Uhr, Großes Haus


kabarett | 47

ALFONS Jetzt noch deutscherer

Warum nur eine nehmen, wenn man zwei haben kann? Zwei Staatsbürgerschaften zum Beispiel? Klingt einfach, ist es aber nicht: „Franzose UND Deutscher zugleich, das ist ein Widerspruch in sich!“, sagt ALFONS. Und er weiß auch, warum: „Deutsche sind diszipliniert, pünktlich und effizient – Franzosen sind normal!“ Und dennoch: Der rasende Reporter mit Trainingsjacke und Puschelmikro ist das Wagnis eingegangen – und hat nun ein Programm daraus gemacht: In „ALFONS – Jetzt noch deutscherer“ erzählt er die Geschichte seiner Deutschwerdung, von den zauberhaften, sonnigen Kindheitstagen in Frankreich bis hin zum betörend samtigen Grau deutscher Amtsstuben. Und ALFONS kommt nicht allein, sondern in überaus charmanter Begleitung: Umspielt von der Sängerin und Pianistin Julia Schilinski wird seine Geschichte immer wieder zum musikalischen Pas de deux, mal humoristisch, mal nachdenklich, oft völlig überraschend. „ALFONS – Jetzt noch deutscherer“ ist eine wunderbare Melange aus Theater und Kabarett – und zugleich noch viel mehr als die Summe dieser Zutaten. Ein Abend mit anhaltenden Nachwirkungen: Tränen in den Augen, Wärme im Herzen – und Kater in den Lachmuskeln. So, wie Sie es nur bei ALFONS erleben. Sonntag, 16. Oktober 2022, 18.00 Uhr, Großes Haus


48 | Spielzeit 2022/23

Jacques Offenbach

DIE SCHÖNE HELENA Operette in drei Akten In deutscher Sprache mit Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Chor Dramaturgie

Steffen Müller-Gabriel Johannes Pölzgutter Theresa Steiner Susana Mendoza Hans-Joachim Köster Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl

Paris Menelaus Agamemnon Kalchas Achill Ajax Eins Ajax Zwei Helena Orest

Anton Kuzenok Richard van Gemert Kenneth Mattice Dong-Won Seo Matthew Overmeyer Bernd Stahlschmidt-Drescher Insu Hwang Angela Davis Hanna Larissa Naujoks

Chor des Theaters Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 29. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 13.11. (18.00 Uhr), 27.11. (15.00 Uhr), 7.12. (19.30 Uhr), 23.12. (19.30 Uhr), 31.12.2022 (15.00 Uhr + 19.30 Uhr), 7.1. (19.30 Uhr), 15.1. (15.00 Uhr), 18.1. (19.30 Uhr), 25.2. (19.30 Uhr), 22.4.2023 (19.30 Uhr)


OPERette | 49

Beim Schönheitswettbewerb der Göttinnen hat Paris die Wahl: Will er als Bestechungs-Prämie Macht, Weisheit oder die Liebe der schönsten Frau der Welt? Der trojanische Prinz entscheidet sich natürlich für die Liebe. Doch wer ist die schönste Frau der Welt? Helena ist sich insgeheim sicher: Das kann nur sie sein! Die Aussicht auf ein Abenteuer kommt ihr ganz recht, schließlich ist ihre Ehe mit Menelaus, dem König von Sparta, alles andere als prickelnd ... In Sparta angekommen, bleibt Paris erst noch inkognito – doch Königin Helena hat bereits ein Auge auf den gutaussehenden jungen Mann geworfen. Nach der Enthüllung seiner Identität wird schnell ein Reisebefehl der Götter an Menelaus fingiert, damit Helenas Ehemann dem jungen Glück nicht im Weg steht. Helena hat dann doch Bedenken, sich auf ein Stelldichein mit Paris einzulassen – was soll ihr Volk über sie denken? Paris arrangiert das Liebesabenteuer schließlich „in einem Traum“, wozu sich Helena gerne überreden lässt. Außerdem: Wenn Venus, die Göttin der Liebe, befiehlt – was soll man als Sterbliche anderes machen, als sich zu fügen? Jacques Offenbach parodiert für seine hinreißende Operette die Vorgeschichte des trojanischen Kriegs und spart dabei nicht an Spott über aufgeblasene Autoritäten und heuchlerische Moralvorstellungen. Musikalische Unterhaltung vom Feinsten! Regisseur Johannes Pölzgutter kehrt nach seiner Erfolgsinszenierung von Paul Abrahams Die Blume von Hawaii an das Theater Hagen zurück.


50 | Spielzeit 2022/23

Sie sind tanzbegeistert und lieben unser Theater Hagen? Dann werden Sie sich bei uns, den Ballettfreunden Hagen, wohlfühlen. Wir unterstützen unsere Ballettcompany finanziell und ideell, pflegen den Kontakt zwischen Künstler*innen und Publikum, führen junge Menschen an modernen Tanz heran und fördern Projekte des Balletts. Von A wie gemeinsamen Ausflügen mit der Company über F wie Finanzierung von Gastlehrer*innen, Physiotherapie, Werbespots u.v.m. sowie S wie ­Sprachunterricht bis zu W wie Wohnungssuche und Z wie zauberhaften Momenten. Die Ballettfreunde Hagen stehen von A–Z zu ihrem Ballett Hagen. Wir freuen uns auf Sie! Ballettfreunde Hagen e.V. Milly-Steger-Str. 24, 58093 Hagen Tel.: 02331 / 6 24 67 77 info@ballettfreunde-hagen.de www.ballettfreunde-hagen.de www.facebook.com/BallettfreundeHagen


schauspiel | 51

Nach dem Drehbuch von Oliver Ziegenbalg

25 KM/H

Komödie Gastspiel Westfälisches Landestheater

Christian und Georg treffen sich zum ersten Mal seit Jahrzehnten auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Die ausgeprägten Animositäten werden am Abend mit Hilfe großer Mengen Alkohols erfolgreich verdrängt. Zumindest so weit, dass die beiden beschließen, die gemeinsame Moped-Tour zu machen, die sie mit 16 verabredet hatten. Und zwar sofort und mit allen einst vereinbarten Sonderaufgaben: sich beim Griechen einmal durch die Speisekarte essen, eine Arschbombe vom Zehner machen, eine schlafende Kuh umwerfen usw. Alles andere als nüchtern machen sie sich noch in der Nacht auf den Weg. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 km/h. Es ist der Trip ihres Lebens! Die ungleichen Brüder begeben sich auf eine Reise – eine Reise zu sich selbst, in die eigene Vergangenheit. In der Mitte des Lebens begegnen sie all den Träumen und Plänen von einst und erkennen, wie wenige ihrer Wünsche aus der Jugend sie realisieren konnten. Gleichzeitig schaffen sie es gemeinsam, ein klein wenig auszubrechen und zu begreifen, dass man sich immer und in jeder Lebensphase seine Lebens­träume erfüllen kann. Der mit Lars Eidinger und Bjarne Mädel hochkarätig besetzte Film 25 km/h war einer der großen Kinohits im Jahr 2018. Freitag, 4. November 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus


52 | Spielzeit 2022/23

Sven Nordqvist

MORGEN, FINDUS, WIRD’S WAS GEBEN Eine Geschichte zur Weihnachtszeit in einer Bearbeitung von Lisa Könnecke mit Musik von Andres Reukauf für alle ab 5 Jahren Inszenierung Musikalische Leitung Bühne Kostüme Licht Dramaturgie

Annette Wolf Andres Reukauf / N. N. Jan Bammes Yvonne Forster Martin Gehrke Lisa Könnecke

Mit Gästen des Theaters Hagen Premiere am Samstag, 12. November 2022, 14.00 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 12.11. (17.00 Uhr), 19.11. (11.00 Uhr), 20.11. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), 26.11. (11.00 Uhr), 3.12. (11.00 Uhr), 4.12. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), 10.12. (11.00 Uhr), 11.12. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), 18.12. (11.00 Uhr), 23.12.2022 (11.00 Uhr) Der Vorverkauf für Morgen, Findus, wird’s was geben beginnt am 15. Oktober 2022 um 10.00 Uhr. (Ausgenommen: Schulvorstellungen) Mit freundlicher Unterstützung der Märkischen Bank eG


Märchen zur Weihnachtszeit | 53

Kater Findus fühlt sich ungerecht behandelt. Er wünscht sich so sehr, dass der Weihnachtsmann nicht nur zu den Kindern, sondern auch zu ihm kommt. Der alte Pettersson kann nicht anders: Er verspricht, dass es klappen wird. Doch gibt es den Weihnachtsmann überhaupt? Pettersson glaubt es eigentlich nicht. Deshalb beschließt er, eine Weihnachtsmannmaschine zu bauen, um Findus eine Freude zu machen – natürlich heimlich, damit Findus es nicht merkt. Weil er ab jetzt aber dauernd im Tischlerschuppen sitzt, nachdenkt, sägt, hämmert und Sachen sucht, hat er kaum noch Zeit für den Kater. Findus wird wütend – und traurig. Alles ist anders als vorher, und er ist viel zu viel allein. Da können auch die Hühner und Mucklas nicht helfen. Immer öfter streiten sich die beiden. Schließlich läuft Findus sogar weg und verirrt sich im Wald. Zum Glück geht alles gut. Ohne, dass er es bemerkt, hilft Findus dem alten Mann beim Bauen der Maschine. Und etwas Sonderbares geht vor sich: Was ist das für ein ulkiger Briefträger mit einer Botschaft für Findus mitten im Wald? Warum hat der kleine Verkäufer genau die Dinge im Angebot, die Pettersson noch fehlen? Manches kann man einfach nicht erklären. Oder gibt es Geheimnisse, die nur Kinder und Kater kennen? Das Theater Hagen erzählt die berührende, lustige und zuweilen auch mystische Weihnachtsgeschichte dieses ungleichen Paares – des berühmten Katers Findus, der nie den Humor verliert, und seines liebevollen Freundes Pettersson, in einer eigenen Bühnenfassung mit zahlreichen von der Hagener Märchenband begleiteten Liedern, Weihnachtszauber und ganz viel Schnee.


54 | Spielzeit 2022/23

Eric Idle, John Du Prez

MONTY PYTHON’S SPAMALOT Ein Musical, liebevoll aus dem Film Die Ritter der Kokosnuss zusammengeklaut, Buch und Liedtexte von Eric Idle (2005). Musik von John Du Prez und Eric Idle. Deutsch von Daniel Große Boymann. Nach dem Originaldrehbuch von Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin Deutsche Dialoge und englische Songs mit deutschen Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühne und Kostüme Licht Dramaturgie

Steffen Müller-Gabriel Roland Hüve Eric Rentmeister Lena Brexendorff Martin Gehrke, Hans-Joachim Köster Rebecca Graitl

König Artus: Rainer Zaun; Sir Robin / Wache 1 / Bruder Maynard: Matthias Knaab; Sir Lancelot / Französischer Spötter / Der Ritterfürst vom Ni / Tim, der Zauberer: John Wesley Zielmann; Patsy / Wache 2: Alexander von Hugo / Eric Rentmeister; Sir Galahad / Dennis / Prinz Herberts Vater / Der Schwarze Ritter: Florian Soyka; Sir Bedevere / Sir Galahads Mutter / Concorde / Bürgermeister: Richard van Gemert; Die Fee aus dem See: Carolin Soyka; Historiker / Der Noch-Nicht-­ Tote-Fred / Französische Wache / Fahrender Sänger / Prinz Herbert: Maurice Daniel Ernst; Ensemble: Veronica Appeddu, Lukas Haiser, Vera Lorenz, Pablo Martinez Garcia, Elena Otten, Julian Schier Philharmonisches Orchester Hagen Wiederaufnahme am Samstag, 19. November 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 2.12. (19.30 Uhr), 30.12.2022 (19.30 Uhr), 8.1. (18.00 Uhr), 19.1. (19.30 Uhr), 12.2.2023 (15.00 Uhr)


musical | 55

Wer kennt sie nicht – die legendäre britische Komikergruppe Monty Python, die 1969 mit ihrer skurrilen Serie Monty Python’s Flying Circus Fernsehgeschichte schrieb. Monty Python erfand eine vollkommen neue Art von Humor, die zunächst viele irritierte, die Gruppe aber bald weltberühmt werden ließ. Ihr Stil setzt sich aus absurden, surrealistischen, anarchistischen, albernen und respektlosen Elementen zusammen; dabei spürt man immer die unbändige Lust, mit den Konventionen von Humor zu spielen und an ihnen zu rütteln. Die Filmkomödie Die Ritter der Kokosnuss aus dem Jahr 1975 ist zu einem Klassiker der Monty Pythons geworden: König Artus und seine Ritter der Tafelrunde sind auf der Suche nach dem heiligen Gral. Ihre Reise führt sie durch das mittelalter­ liche Britannien und es gilt, unzählige aberwitzige Abenteuer zu bestehen. 2005 wurde die Musical-Adaption des Films zu einem enormen Publikumserfolg: Spamalot zeichnet sich durch seine freche Doppelbödigkeit aus, da sich das Stück immer wieder über sich selbst und das Genre Musical im Allgemeinen lustig macht. Schließlich lautet das Motto dieser Show für alle Monty Python-Fans und die, die es werden wollen: Always look on the Bright Side of Life ! „[...] es wird viel gelacht, denn die Pointendichte ist hoch und das Regieteam hat Sinn für das richtige Timing. Und auch die Songs sorgen für gute Stimmung. [...] nicht erst bei der Zugabe, sondern auch im Stück singt und pfeift das Publikum den Refrain von Always look on the Bright Side of Life fröhlich mit. Gelungene Attacke aufs Zwerchfell.“ (Online Musik Magazin)


56 | Spielzeit 2022/23

Giacomo Puccini

LA FANCIULLA DEL WEST

(DAS MÄDCHEN AUS DEM GOLDENEN WESTEN) Oper in drei Akten In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Licht Chor Dramaturgie

Joseph Trafton Holger Potocki Lena Brexendorff Hans-Joachim Köster Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl

Minnie Jack Rance Dick Johnson Nick Ashby Trin Wowkle Jack Wallace Ein Postillion

Angela Davis Insu Hwang N. N. Anton Kuzenok Dong-Won Seo Richard van Gemert Nicole Nothbaar Kenneth Mattice Musa Nkuna

Chorherren und Extrachorherren des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 3. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 10.12. (19.30 Uhr), 21.12. (19.30 Uhr), 28.12.2022 (19.30 Uhr), 20.1. (19.30 Uhr), 9.2. (19.30 Uhr), 11.3.2023 (19.30 Uhr)


oper | 57

Zur Jagd nach Reichtum, Macht und einer strahlenden Zukunft waren sie aufgebrochen – in Hoffnungslosigkeit und Tristesse finden sie sich wieder: Die Goldgräber in Giacomo Puccinis Oper La fanciulla del West sind gebrochene Männer. In Minnie, die sich als einzige Frau in diesem gefährlichen Umfeld behaupten muss, projiziert jeder auf seine Weise Träume von Liebe und Geborgenheit. Als der neu zum Lager gestoßene Dick Johnson Minnies Herz zu erobern droht, bricht sich eine verzweifelte Wut Bahn; angeführt vom Sheriff Jack Rance wird der Fremde zum Gejagten. Giacomo Puccinis 1910 an der New Yorker Metropolitan Opera uraufgeführtes Musikdrama bezeichnete er damals selbst als seine beste Oper. Obwohl selten gespielt, gilt sie doch inzwischen als Meisterwerk, das durch seine komplexe und feingewobene Partitur ebenso herausragt wie durch seine ungewöhn­ liche, beinahe filmische Erzählweise. Auch Anton Webern erkannte die Qualität des Stücks: „Jeder Takt überraschend. Ganz besondere Klänge. [...] Ganz verhext hat mich diese Oper.“ In ihrer Neuinszenierung, durch die La fanciulla del West nach fast 60 Jahren wieder in Hagen zu sehen sein wird, folgen Regisseur Holger Potocki und seine Ausstatterin Lena ­Brexendorff Puccinis differenzierter und einfühlsamer Schilderung einer Gesellschaft, der nur noch die Träume geblieben sind.

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


58 | Spielzeit 2022/23

kabarett

WILFRIED SCHMICKLER Es hört nicht auf

Es hört nicht auf mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit, gegen Hass und Intoleranz! Seine Lust, dem etwas entgegenzusetzen, hört aber auch nicht auf! Und so reist er wieder über die Bühnen dieser Republik, bewaffnet mit den Worten der Wahrheit, die er gnadenlos und messerscharf zu führen versteht wie ein Scharfrichter seine Axt, und bereitet dem Publikum einen fulminanten und atemberaubenden Abend! „Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Ja­hren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich, um dessen künstlerisch habhaft zu werden.“ (Die Jury zur Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises, November 2021) „Es sind die etwas leiseren Momente, in denen Wilfried Schmickler wahrhaft brilliert. Jene, in denen er geschliffene Sätze in überragender Präzision führt, in denen er scharf ist und zugleich poetisch.“ (Bonner Generalanzeiger) Montag, 5. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus


| 59

Theater sichern? Stiften gehen! Das Theater Hagen mit seinem vielfältigen Angebot langfristig und eigenständig sichern – ein Ziel, für das es sich lohnt, stiften zu gehen. Das Stiftungsvermögen hilft dabei. Engagieren auch Sie sich, damit Hagen gewinnt. Bürgerstiftung der Theaterfreunde Hagen c/o Theater Hagen gGmbH Postfach 4260, 58042 Hagen IBAN: DE15 4505 0001 0100 1665 55 BIC: WELADE3HXXX Sparkasse HagenHerdecke info@theater100.de www.theater100.de


60 | Spielzeit 2022/23

Engelbert Humperdinck

HÄNSEL UND GRETEL Märchenoper in drei Akten In deutscher Sprache mit Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Licht und Video Dramaturgie

Rodrigo Tomillo Holger Potocki Lena Brexendorff Hans-Joachim Köster Rebecca Graitl

Peter, Besenbinder Gertrud Hänsel Gretel Die Knusperhexe Sandmännchen / Taumännchen

Insu Hwang / Kenneth Mattice Angela Davis Hanna Larissa Naujoks Penny Sofroniadou Richard van Gemert / Anton Kuzenok Anna Lucia Struck

Damenchor und Kinderchor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Wiederaufnahme am Freitag, 9. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellung: 25.12.2022 (16.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung des Versicherungsbüros Kleine KG, Hagen


Märchenoper | 61

Zwei Kinder sind in einem dunklen Wald ganz auf sich allein gestellt. Eine furchteinflößende Situation, doch mit der Hilfe von freundlichen phantastischen Wesen gelingt es den Geschwistern Hänsel und Gretel die Nacht in der ungewohnten Umgebung durchzustehen. Die wirkliche Bedrohung wartet am nächsten Tag auf sie: Angezogen von süßen Verlockungen gehen sie einer Hexe in die Falle, die die Kinder mästen und verspeisen will. Doch letztlich können die Kinder die böse Hexe besiegen und versöhnen sich mit ihren Eltern. Das bekannte Märchen von Hänsel und Gretel war die Grundlage für Engelbert Humperdincks Oper, die seit der Uraufführung 1893 zu den meistgespielten Werken auf der Opernbühne zählt. Der Komponist integrierte einige schlichte Kinder- und Volkslieder in seine kunstvolle spätromantische Partitur und schuf dadurch berückend schöne Musik wie den „Abendsegen“. „Jedes Theater verdient Respekt, wenn es ein so oft unterschätztes und vielfach nachlässig behandeltes Werk wie Engelbert Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel ernst nimmt und trotzdem fantasievoll und mit leichter Hand angeht. [...] Für die Verknüpfung der realen Situation eines in prekären Verhältnissen, von hoffnungslos überforderten Eltern aufwachsenden Kindes mit einer erträumten Fantasiewelt nutzt Potocki die Videokünste von Hans-Joachim Köster so geschickt und dramaturgisch stringent, wie man es bisher [...] selten erlebt hat. [...] Eine rundum gelungene Neuproduktion des beliebten Stücks für Jung und Alt. Entsprechend begeistert fällt der Beifall des Publikums aus.“ (O-Ton)


62 | Spielzeit 2022/23

schauspiel

Nach dem gleichnamigen Film von Helmut Dietl

SCHTONK!

Komödie mit Luc Feit, Carsten Klemm u. a. Gastspiel EURO-STUDIO Landgraf

Im April 1983 erklärte das Magazin stern, dass sich Adolf Hitlers geheime Tagebücher in seinem Besitz befänden. Nach der Veröffentlichung von Auszügen (Auflage: 2,4 Millionen!) dauerte es nur zwei Wochen, bis eine BKA-Untersuchung die Bücher als Fälschungen enttarnte. Insgesamt 9,34 Millionen D-Mark hatte der stern für die Beschaffung der 62 Bände an den Fälscher Konrad Kujau bezahlt. Helmut Dietl verfilmte die Geschichte des bislang größten deutschen Medienskandals 1992 unter dem Titel Schtonk!. Diese so groteske wie geniale Komödie ist nun auf der Bühne zu sehen: Skandalreporter Hermann Willié hat sich finanziell überhoben und sucht einen echten Knüller. Mit Prof. Dr. Fritz Knobel, Verkäufer von Historika und Antiquitäten, werden seine kühnsten Träume wahr. Denn Knobel bietet ihm etwas Unglaubliches an: das geheime Tagebuch – „Adolf Hitler privat! Ein Mensch wie du und ich!“ Willié wittert seine Chance, sein Magazin HH Press ist euphorisiert. Die ganze Welt schaut bei der Veröffentlichung zu. Nach ersten Gutachten scheint alles seine Richtigkeit zu haben, doch dann wird aus dem erwarteten Hype ein fatales Desaster ... „In Zeiten von Fake News und Rechtspopulismus wirkt die Realsatire Schtonk! ungebremst aktuell.“ (Südwestpresse) Mittwoch, 14. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus


show | 63

Guildo Horn & Die Orthopädischen Strümpfe

DIE WEIHNACHTSSHOW 2022 Deutsche Weihnachtslieder, Christmas Rock und Schlager­ klassiker – eine einzigartige Mischung! Guildo Horn ist Musiker, Entertainer, Diplompädagoge, Genussmensch, Musical- und Operettendarsteller, Multiinstrumentalist und vor allem ein Tausendsassa und Genre-­Tourist. Kein Mensch, sondern ein Naturereignis. Wer Guildo Horn einmal live erlebt hat, kann sich seiner Faszination nicht entziehen und wird zum Wiederholungstäter. Er ist einer der besten Entertainer, die Deutschland zu bieten hat. Seine Konzerte gleichen einer musikalischen Massentherapie für Besucher*innen aller Fachbereiche. „Wenn sich das Theater Hagen an einem restlos ausverkauften Abend mit Menschen füllt, die mindestens eine Lichterkette um den Hals und ein Rentiergeweih aus Stoff oder einen Weihnachtsbaum aus Lametta auf dem Kopf tragen, und deren Ohrringe abwechselnd in Rot, Grün und Blau blinken, dann kann nur einer wieder in der Stadt sein: Guildo Horn, und mit ihm ‚Die Orthopädischen Strümpfe‘.“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau) Donnerstag, 15. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Freitag, 16. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus


64 | Spielzeit 2022/23

UND IMMER TANZT ... GISELLE Uraufführung Ein Tanzabend von Francesco Nappa Musik von Adolphe Adam Musikalische Leitung Konzept und Choreographie Kostüme Musikalische Bearbeitung Dramaturgie

Rodrigo Tomillo Francesco Nappa Tanja Liebermann Fabrizio Festa Waltraut Körver

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 14. Januar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 22.1. (15.00 Uhr), 28.1. (19.30 Uhr), 3.2. (19.30 Uhr), 8.2. (19.30 Uhr), 8.3. (19.30 Uhr), 24.3. (19.30 Uhr), 23.4. (15.00 Uhr), 18.5.2023 (18.00 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.


ballett | 65

Sauve qui peut! – Rette sich wer kann, vor den Willis, den wundersamen Tanzgeistern, die Männer im nächtlichen Wahn in den Tod tanzen, vor unerfüllbarer und unstillbarer Sehnsucht, vor der alten Ordnung der Stände, welche die Seelenverwandtschaft und Liebe zwischen Herzog Albrecht und dem Bauernmädchen Giselle nur im Jenseits zulässt. Das Fantastische Ballett in zwei Akten, basierend auf Heinrich Heines Ästhetischen Betrachtungen, nach einem Libretto von Henri Vernoy de Saint-Georges und Théophile Gautier, am 28. Juni 1841 in Paris mit dem Ballett der Opéra uraufgeführt, gilt bis heute als das romantische Ballett des Kanons der Ballettgeschichte. Der Choreograph Francesco Nappa hat sich dem Hagener Publikum bereits vor vier Spielzeiten mit seiner Interpretation zu Georg Friedrich Händels Wassermusik in einem Doppel­ abend mit dem Musiktheater vorgestellt. Seine spezifisch kraftvolle zeitgenössische Bewegungssprache erzeugt im Zusammenspiel von Musik und Tanz eine berührende Virtuosität. Die Handlung und die Rollenzuweisungen von Giselle neu abzutasten, ist eine künstlerische Herausforderung. Welche Übertragungen sind hier möglich? Was kennzeichnet heutige Machstrukturen, welche Position etwa nimmt die Figur von Herzog Albrecht ein und wie steht es um Giselle? In seiner Gestaltung findet der Choreograph Bilder für die zunehmend bedrohte Natur und schwindende Lebensräume – setzt diese ins Verhältnis zum Individuum in seiner Hybris auf der einen und seiner Ohnmacht auf der anderen Seite. Die Interpretation dieser Kreation kumuliert schließlich in der choreographischen Deutung der Willis – als Tanzgeister in einer anderen Welt. Freuen Sie sich auf einen großen Ballettabend.


66 | Spielzeit 2022/23

Vorhang auf für Hagen! Die vbh-volksbühne Hagen ist Hagens größter Vermittler von Kultur zu günstigen Preisen und Förderer der Hagener Theaterproduktionen seit 100 Jahren! Die vbh bietet ihren Mitgliedern ausgezeichnete Unterhaltung und Abwechslung. Ob Oper, Operette, Schauspiel, Musical, Ballett oder Konzert – für einen Mitgliedsbeitrag von 13 Euro erleben Sie große Kultur zu vorteilhaften Preisen. vbh-volksbühne Hagen Kontakt: Bianca Montesanto (0176 / 3078 3619) Postfach 3805, 58038 Hagen IBAN: DE98 3306 0592 0000 0058 27 Sparda-Bank West eG info@volksbuehne-hagen.de www.click4culture.de


kabarett | 67

PATRIZIA MORESCO #Lach_Mich

Die Welt steht Kopf, da kann einem schon mal der Humor in die Faltencreme fallen. Nicht so der Moresco. Eine Frau, ein Wort, ein Gag – immer groß und niemals artig. Seit Jahren mischt die Komik-Kaze-Kabarettistin die Comedy-Szene auf und begeistert ihr Publikum immer wieder aufs Neue. Die Italienerin mit schwäbischen Wurzeln und Berliner Schnauze ist ein aktiver Vulkan. In ihr brodelt es ohne Unterlass und ihre Eruptionen gegen den neuen Zeitgeist haben es in sich. Statt Lava speit sie Pointen und Wortspiele, die so heiß sind, dass sie sich oft sengend einbrennen. Kaum ein aktuelles Thema und die damit einhergehende Absurdität wird ausgelassen. Zum Beispiel Gespräche mit dem Kühlschrank. Früher hätte man dich dafür eingewiesen, heute antwortet der. Ob Barbie World, Vernunftsterror oder Geschlechterkampf, ob digitaler Wahnsinn, Sex und Klimawandel, ob Hater oder Influencer (für die Älteren: Influencer sind das, was früher der Schülerlotse war) ... nichts und niemand bleibt verschont – am wenigsten sie selbst. Provokant und brüllend komisch überzeugt die Moresco mit scharfsinnigen Beobachtungen und erfreulicher Authentizität. Sonntag, 29. Januar 2023, 18.00 Uhr, Großes Haus


68 | Spielzeit 2022/23

Carl Maria von Weber

DER FREISCHÜTZ

Oper in drei Akten In deutscher Sprache mit Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Licht Chor Dramaturgie

Rodrigo Tomillo Francis Hüsers Mathis Neidhardt Hans-Joachim Köster Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl, Otto Hagedorn

Ottokar Agathe Ännchen Kaspar Max Ein Eremit / Samiel

Kenneth Mattice Angela Davis Dorothea Brandt Insu Hwang N. N. Dong-Won Seo

Chor und Extrachor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 4. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 11.2. (19.30 Uhr), 9.3. (19.30 Uhr), 19.3. (18.00 Uhr), 26.3. (15.00 Uhr), 12.4. (19.30 Uhr), 19.4. (19.30 Uhr), 3.6.2023 (19.30 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


oper | 69

Für Max steht alles auf dem Spiel: Um Nachfolger des Försters Kuno zu werden, muss er einen Probeschuss bestehen. Falls er jedoch das Ziel verfehlt, ist ihm auch die Hochzeit mit Kunos Tochter Agathe verwehrt. Aus Angst vor Versagen und Demütigung nimmt Max die Hilfe des zwielichtigen Kaspar an, der ihn mit der Aussicht auf „Freikugeln“ lockt. Als sich die beiden um Mitternacht in der Wolfsschlucht zum Kugelgießen treffen, taucht Max in eine düstere Welt ein, in der die Regeln einer teuflischen Kraft herrschen: Von den sieben Freikugeln treffen nur sechs das gewünschte Ziel, die siebte dagegen wird vom Bösen selbst gelenkt. Die Vorlage für Webers Freischütz war eine Gruselgeschichte, in der eine scheinbar idyllische Welt mit einer schauerromantischen Sphäre konfrontiert wird. Der Oper liegt ein aus heutiger Sicht naiv anmutender Dualismus zugrunde, bei dem das Gute gegen das Böse kämpft und dämonische Mächte durch Gottvertrauen besiegt werden können. Die volkstümlich-fröhlichen Jäger-, Spott- und Brautjungfern-­Chöre der Oper haben wohl dazu beigetragen, dass Der Freischütz schon bald nach der Uraufführung 1821 als deutsche Nationaloper schlechthin galt. Doch darüber hinaus lotet Webers Musik die seelischen Erschütterungen der Figuren meisterhaft aus. In seiner Inszenierung für das Theater Hagen hinterfragt Francis Hüsers, gemeinsam mit dem bereits von Hamlet bekannten Ausstatter Mathis Neidhardt, den kindlich-gutgläubigen Blick auf die Welt, wie er in Webers Freischütz eingenommen wird. Mit freundlicher Unterstützung des Versicherungsbüros Kleine KG, Hagen


70 | Spielzeit 2022/23

BÜHNENBALL 2023

GOLDRAUSCH! Ein Karnevalsklamauk von Holger Potocki mit allen Mitarbeiter*innen des Theaters Hagen Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühne und Kostüme Licht Chor Dramaturgie Hausdekoration

Rodrigo Tomillo Holger Potocki Amber Neumann Bernhard Niechotz Martin Gehrke Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl Sophia Lindemann

Im Anschluss an die Vorstellung: - Tanz und Disco in (fast) allen Räumen zu Live-Musik und DJ - Gastronomie, Spaß und Flirt in den Kulissen ... - Kostümpräsentation um Mitternacht - und vieles mehr ... Freitag, 17. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Samstag, 18. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Der Vorverkauf beginnt am Freitag, den 11.11.2022 um 11.11 Uhr


bühnenball | 71

Sie wollen Gold finden? Durch den Wilden Westen tanzen? Oder doch lieber einen Cowboy als Mann? Dann lassen Sie sich nicht hängen und machen es wie die Held*innen unserer mitreißenden Bühnenshow: Reisen Sie mit uns von Hagen nach Kalifornien und zurück! Schlüpfen Sie in Ihr phantasievollstes Kostüm und tauchen Sie in den kollektiven Goldrausch ein, den sich das gesamte Theater Hagen zu Karneval 2023 gönnt. Alle Solist*innen, unser Chor, das Ballettensemble und Orchester sowie zahlreiche weitere Mitarbeiter*innen des Theaters Hagen verzaubern Sie mit einer fröhlich-verrückten musikalischen Goldrausch-Revue voller Spaß und Turbulenz, bekannter Melodien aus Westernfilmen, Arien und Songs aus Klassik und Pop. Und danach ist die Nacht noch jung! Lassen Sie sich den Gaumen verwöhnen: In den Hallen der Theaterwerkstätten erwarten Sie kulinarische Genüsse der besonderen Art ... Auf der Bühne im Großen Haus und im Lutz laden Live-Bands und Disco-Sounds zum Tanzen ein – die Party beginnt! Auf keinen Fall verpassen sollten Sie die traditionelle Prämierung der phantasievollsten Kostüme unserer Zuschauer*innen ... vielleicht sind Sie ja ganz vorne mit dabei? Stürzen Sie sich mit uns in den Rausch, lassen Sie die Cham­ pagnerkorken knallen und schwingen Sie das Tanzbein bis in die Morgenstunden!


72 | Spielzeit 2022/23

Mel Brooks, Thomas Meehan

THE PRODUCERS Ein Mel Brooks Musical, Buch von Mel Brooks und Thomas Meehan Musik und Gesangstexte von Mel Brooks Originalregie und -choreographie von Susan Stroman In Übereinkunft mit StudioCanal, Deutsch von Nina Schneider Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühne Kostüme Licht Chor Dramaturgie

Steffen Müller-Gabriel Thomas Weber-Schallauer Riccardo De Nigris Sandra Linde Yvonne Forster Hans-Joachim Köster Wolfgang Müller-Salow Otto Hagedorn

Max Bialystock Leo Bloom Roger De Bris Franz Liebkind

Ansgar Schäfer Alexander von Hugo Florian Soyka Richard van Gemert

Chor des Theaters Hagen Ballett des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 4. März 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 18.3. (19.30 Uhr), 29.3. (19.30 Uhr), 14.5. (18.00 Uhr), 1.6. (19.30 Uhr), 7.6. (19.30 Uhr), 11.6. (15.00 Uhr), 16.6.2023 (19.30 Uhr)


Musical | 73

Einst wurde Max Bialystock als „König des Broadway“ gefeiert, jetzt ist der Produzent kurz vor dem Bankrott. Und dann steht noch die Steuerprüfung durch den Buchhalter Leo Bloom ins Haus ... Doch Bloom, der selber gerne Produzent wäre, hat einen Geistesblitz: Warum dem Erfolg nachjagen? Finanziell ist ein Flop viel lukrativer! Gemeinsam planen Bialystock und Bloom nun, das schlechteste Musical aller Zeiten auf die Bühne zu bringen und sich mit den Investorengeldern nach Rio de Janeiro abzusetzen. Ein grauenhaftes Stück ist bald gefunden: Frühling für Hitler, geschrieben von einem größenwahnsinnigen Altnazi. Inszeniert wird es von einem Regisseur ohne Talent und gespielt von den unbegabtesten Darsteller*innen, die der Broadway je gesehen hat – dem geplanten Flop steht also nichts mehr im Wege. Doch als die Show bei der Premiere stürmisch bejubelt wird, ist die sonnige Zukunft der Produzenten in Gefahr ... Den ersten großen Erfolg hatte der legendäre Komiker Mel Brooks 1967 mit seinem Film The Producers, für dessen Drehbuch er einen Oscar gewann. 2001 adaptierte er die Filmkomödie zu einem Musical – auch die Musik komponierte er selbst und griff dabei auf den Stil der klassischen Broadway-Shows der 1950er Jahre zurück. Die bissige und überdrehte Parodie auf das Showbusiness wurde zu einem sensationellen Triumph für Brooks und gewann rekordverdächtige 12 Tony Awards. Thomas Weber-Schallauer übernimmt nach seiner gefeierten Anatevka-Inszenierung erneut die Regie für ein Musical am Theater Hagen.


74 | Spielzeit 2022/23

kabarett

JÜRGEN BECKER Die Ursache liegt in der Zukunft

So, da woll’n wir uns mal nen schönen Abend machen! Denn noch ist es ruhig. Aber jeder spürt: Das bleibt nicht so. Der Kapitalismus basiert auf unendlichem Wachstum. Doch wie soll das auf einem endlichen Planeten funktionieren? Das Finale unseres fossilen Feuerwerks kollabiert ausgerechnet mit einem China-Kracher. Selbst neoliberale Ökonomen zucken mittlerweile schuldig mit den Schultern und sprechen von Marktversagen. Haben wir’s verkackt? Ökologie & Ökonomie verwirbeln gewaltig unser Gewohnheitsrecht und unsere Nebenkostenabrechnung. Ein bahnbrechend zorniges Sturmtief kündigt sich an. Recken wir also die Hände zum Heizpilz und fahren nach der Party voll im SUV vor die Wand? Oder machen wir die Wende in ein genüssliches Leben voll komischer Intelligenz? Jürgen Becker entwickelt den optimalen Optimismus ohne Opiate und holt uns alle unter seine warme Decke. Dort wird genau recherchiert, was die Welt zusammenhält, wenn sie auseinanderfällt – und wie es sich für alle so richtig rechnet, sie jetzt zu retten. Sein Humor lüftet durch, hält das Zeitfenster auf Kipp und macht den Chancen Avancen. Man geht nach Hause und denkt: Da geht noch was! Sonntag, 5. März 2023, 18.00 Uhr, Großes Haus


| 75

SCHAUSPIELHAUS BOCHUM | THEATER DORTMUND THEATER DUISBURG | PACT ZOLLVEREIN | THEATER UND PHILHARMONIE ESSEN | MUSIKTHEATER IM REVIER GELSENKIRCHEN | THEATER HAGEN SCHLOSSTHEATER MOERS | RINGLOKSCHUPPEN RUHR THEATER AN DER RUHR | THEATER OBERHAUSEN RUHRTRIENNALE | RUHRFESTSPIELE RECKLINGHAUSEN

ruhrbuehnen.de


76 | Spielzeit 2022/23

Peter Eötvös

TRI SESTRY (DREI SCHWESTERN) Oper in drei Sequenzen Libretto von Claus H. Henneberg und Peter Eötvös nach Anton Tschechow In russischer Sprache mit deutschen Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Dramaturgie

Joseph Trafton Friederike Blum Tassilo Tesche Rebecca Graitl, Francis Hüsers

Mit Maria Markina, Insu Hwang, Kenneth Mattice, Anton Kuzenok, Dong-Won Seo u. a. Philharmonisches Orchester Hagen | Ensemble Musikfabrik Köln Premiere am Samstag, 25. März 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 1.4. (19.30 Uhr), 9.4. (18.00 Uhr), 30.4. (18.00 Uhr), 20.5.2023 (19.30 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2022–2023 Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW


oper | 77

In drei „Sequenzen“ wiederholt Tri Sestry von Peter Eötvös die Handlung von Tschechows Schauspiel Drei Schwestern, doch jedes Mal aus einer anderen Perspektive: Die Geschwister Irina, Andrej und Mascha werden zur Titelfigur je einer Sequenz, während Olga, die dritte Schwester, auf eigene Art in allen Teilen präsent bleibt. Eötvös gibt der Sehnsucht der vier Geschwister nach einem sinnerfüllten Leben musikalisch Ausdruck – Musik, die einerseits Stationen der Dramenhandlung in der Wiederholung wiedererkennen lässt, andererseits eine je eigene atmosphärische Klangwelt erfahrbar macht, mit der die psychologische Situation der einzelnen Figuren in ihrer individuellen Besonderheit nachvollziehbar wird. Die 1998 uraufgeführte Oper gehört wohl deshalb zu den erfolgreichsten Stücken zeitgenössischen Musiktheaters, weil sie uns in neuer Musik kongenial den Gehalt von Tschechows Drama erleben lässt. Die in Hamburg ausgebildete, an der Staatsoper München tätige Regisseurin Friederike Blum, arbeitet erstmals am Theater Hagen. Der von Eötvös’ Partitur geforderte Einsatz von gleich zwei separierten Orchestern, von denen das eine auf der Bühne, das andere im Orchestergraben platziert werden muss, stellt dabei nur eine von mehreren Herausforderungen dar, die jede Inszenierung dieser Oper äußerst kreativ annehmen muss, um die Sinnlichkeit dieses Ausnahmewerks adäquat erfahrbar werden zu lassen. So wird Tri Sestry zweifellos einen Höhepunkt der Saison markieren. Auf keinen Fall verpassen!


78 | Spielzeit 2022/23

Seit vielen Spielzeiten eine feste Größe in der Zusammenarbeit des Theaters mit dem Theaterförderverein Hagen e.V.: Jede*r Schüler*in ins Theater Hagen. Alljährlich kauft der Theaterförderverein mehrere tausend Theaterkarten für ausgewählte Produktionen und stellt diese kostenlos für den Besuch von Schülerinnen und Schülern im Klassen- bzw. Kursverband zur Verfügung. In dieser Spielzeit handelt es sich um folgende Produktionen und Konzerte: ZETTELS TRAUM SUOR ANGELICA & A ROOM OF ONE’S OWN DIE SCHÖNE HELENA LA FANCIULLA DEL WEST HÄNSEL UND GRETEL DER FREISCHÜTZ THE PRODUCERS TRI SESTRy DON GIOVANNI HERZOG BLAUBARTS BURG & DER WUNDERBARE MANDARIN HAMLET DREI SCHWESTERN

OP SHA! & THROUGH AND OVER UND IMMER TANZT ... GISELLE ADAS UNIVERSUM DER ZINNSOLDAT UND DIE PAPIERTÄNZERIN TRANSFORMMATES GESCHICHTEN AUS DER VORSTADT DES UNIVERSUMS PRINZESSIN ERBSE BURAK oder DAS ROTE RAUSCHEN 10 sinfONIEKONZERTE

Zusätzliche Angebote des Theaters Hagen wie produktionsbezogene Workshops und Vor- und Nachbesprechungen sind selbstverständlich möglich!


schauspiel | 79

Joseph Kesselring

ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN Krimikomödie Gastspiel Landestheater Detmold

Die beiden schrulligen Schwestern Abby und Martha sind die Hilfsbereitschaft in Person: Sie bringen kranken Nachbarn Suppe, spenden für den Kirchenbasar und haben es sich zur Aufgabe gemacht, alte Herren vor einem Lebensende in Einsamkeit zu bewahren, sie von ihren „Leiden“ zu erlösen – indem sie sie umbringen. Die Leichen lassen sie mit Hilfe ihres geistig verwirrten Neffen Teddy verschwinden. Dieser glaubt, im Keller den Panamakanal auszuheben und vergräbt nebenbei die Opfer des „Gelbfiebers“ – zwölf sind es bereits. Als Mortimer, der zweite Neffe des Mörderinnen-Duos, eine der Leichen entdeckt, hat er alle Hände voll damit zu tun, die Tanten vor dem Gesetz zu bewahren. Keine einfache Angelegenheit in einem Haus, in dem andauernd Polizisten zum Tee vorbeikommen. Das Auftauchen des lange verschollenen dritten Neffen Jonathan, der polizeilich gesucht wird und seinerseits eine Leiche im Gepäck hat, macht das Chaos perfekt. Joseph Kesselrings Komödie um die zwei sympathisch-skrupellosen mordenden Tanten feierte ihre Broadway-Premiere 1941 und war auch aufgrund der Verfilmung mit Cary Grant ein Kassenschlager. Mit ihrem schwarzen Humor ist sie auch auf der Bühne bis heute nicht totzukriegen. Samstag, 8. April 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus


80 | Spielzeit 2022/23

Anton Tschechow

DREI SCHWESTERN Schauspiel in vier Akten Deutsch von Peter Urban Inszenierung Bühne Kostüme Licht Dramaturgie

Francis Hüsers Swen Erik Scheuerling Karina Liutaia Hans-Joachim Köster Lisa Könnecke

Irina Mascha Olga Andrej Natascha Tschebutykin

Anna Döing Caroline Betz Kristina Günther Christian Bergmann Lucia Schulz Ralf Grobel

Premiere am Samstag, 15. April 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 20.4. (19.30 Uhr), 29.4. (19.30 Uhr), 21.5. (15.00 Uhr), 14.6.2023 (19.30 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


schauspiel | 81

„Nach Moskau!“ – in einer Provinzstadt versauern drei schöne, gebildete Schwestern, die sich nach der großen Stadt sehnen und doch nie dorthin zurückkehren. Stattdessen verwickeln sie sich in unklare amouröse Abenteuer, pflegen ihr Selbstmitleid und lassen sich von den Herren des ansässigen Militärregiments in tragikomischer Weise unterhalten – das richtige Leben leben sie nicht. Die Zukunft ist bloße Verheißung, die Abreise des Militärs könnte den endgültigen Stillstand bedeuten. Psychologisch meisterhaft eingefangen, gibt Anton Tschechow dieser Situation eine lyrische Atmosphäre, in der Melancholie und Begehren, Trauer und Sehnsucht mit feinem Witz in all ihrer Mehrdeutigkeit greifbar werden. Nach Schillers Räubern, dem Sommernachtstraum und Hamlet von William Shakespeare widmet sich die neue Schauspiel-Eigenproduktion des Theaters Hagen mit ­Tschechows Tragikomödie Drei Schwestern nun der frühen Moderne. Geschrieben im symbolträchtigen Jahr 1900, dem Jahr der Veröffentlichung von Freuds Traumdeutung, stehen Tschechows Schwestern buchstäblich an einer Zeitenwende. Das Regieteam des Hagener Sommernachtstraums wird Tschechows Drama in eine Bühnen-Kunstinstallation von Swen Erik Scheuerling versetzen und mit eigenwillig psychologisch inspirierten Kostümen von Karina Liutaia versehen – auf dass die Inszenierung von Francis Hüsers die im Drama aufgeworfenen Fragen der frühen Moderne zum Anstoß für eine unterhaltend geführte, sinnlich-geistreiche Reflexion heutiger Themen nehmen kann.


82 | Spielzeit 2022/23

Wolfgang Amadeus Mozart

DON GIOVANNI Oper in zwei Akten In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Licht Chor Dramaturgie

Joseph Trafton Angela Denoke Timo Dentler, Okarina Peter Hans-Joachim Köster Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl

Don Giovanni Don Ottavio Komtur Donna Elvira Masetto

Insu Hwang Anton Kuzenok Dong-Won Seo Angela Davis Kenneth Mattice

Chor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Premiere am Samstag, 6. Mai 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 10.5. (19.30 Uhr), 17.5. (19.30 Uhr), 26.5. (19.30 Uhr), 4.6.2023 (15.00 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


oper | 83

Viva la libertà! Es lebe die Freiheit! Frei von gesellschaftlichen Zwängen und Moralvorstellungen zu leben – so sieht Don Giovannis Ideal aus. Er handelt, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen, und fühlt sich nur seiner eigenen hedonistischen Agenda verpflichtet. Sobald der Rausch verflogen ist, muss Diener Leporello akribisch Buch führen über die amourösen Abenteuer seines Herrn. Don Giovanni ficht die Regeln des menschlichen Zusammen­ lebens an und bringt dadurch alles aus dem Gleichgewicht, was letztlich zu Erschütterung und Chaos führt: Verführung, Betrug und sogar einen Mord hat der notorische Frauenheld zu verantworten. Dennoch scheinen alle Figuren der Oper ständig um Don Giovanni zu kreisen – sei es aus Faszination, Obsession, erotischer Neugier oder dem Bedürfnis nach Rache. Letztlich muss der Archetyp des Libertins nicht nur zur Rechenschaft gezogen werden, wie es der Untertitel – Der bestrafte Wüstling – der Oper verrät, sondern gar in die Hölle fahren, um die vermeintliche Ordnung wiederherzustellen. Don Giovanni ist die zweite Zusammenarbeit von Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo Da Ponte nach Le nozze di Figaro. Ihnen gelang der Balanceakt, die Komödienstruktur der Oper mit düsteren, tragischen und diabolischen Elementen zu durchziehen – nicht nur E. T. A. Hoffmann sah das Stück deshalb als „Oper aller Opern“. Die Inszenierung für das Theater Hagen übernimmt die international bekannte Sopranistin Angela Denoke, die zuletzt bei der Regenbogengala im Juli 2019 in Hagen zu erleben war und nun immer häufiger auch als Regisseurin Erfolge feiert.


84 | Spielzeit 2022/23

Kennen Sie schon unsere Theaterzeitung jedesmalanders? Seit der Spielzeit 2019/20 heißt unsere Theaterzeitung jedesmalanders und ist ... jedes Mal anders. Mal widmet sie sich ganz einer Produktion, mal einer Sparte, eine andere Ausgabe steht unter einer speziellen Fragestellung – aber jedes Mal bringt Sie Ihnen unsere Arbeit am Theater Hagen ein Stück näher. erscheint in unregelmäßigen Abständen (aber mindestens einmal im Monat) und liegt samstags der Westfalenpost und der Westfälischen Rundschau bei und ab Erscheinungsdatum im Theater Hagen aus. Auch auf unserer Webseite können Sie unsere Theaterzeitung online lesen.

jedesmalanders


kabarett | 85

FRIEDA BRAUN Rolle vorwärts

Wie begrüßt man sich ohne Ansteckungsgefahr, wenn die Grippewelle anrollt? Welche Kräuter und Tiere aus heimischen Gefilden sind essbar, wenn die Eurokrise uns in Armut stürzt? Was tun, wenn der Partner nur noch faul im Sessel sitzt? In Rolle vorwärts präsentiert Frieda Braun ein äußerst kurioses Kursprogramm, das Lösungen für viele Lebensfragen und -krisen bietet. Frieda und ihre „Splittergruppe“, elf eigenwillige Charaktere mit dem Hang zum ungefragten Helfen, haben „echte Experten“ als Kursleiter verpflichtet. Mit dabei sind u. a. die couragierte Autofahrerin Hanni, Faunatiker Rudi, der von der Feuerwehr besessene Otto, die ehemalige Karrierefrau Viola oder Ex-Krankenschwester Erika. Die skurrile Sauerländerin, die regelmäßig zu Gast in der WDR Ladies Night ist und mit ihren Soloprogrammen große Hallen füllt, verbindet ausgefeilten Wortwitz mit starkem Mienenspiel und verschmitzte Bauernschläue mit entwaffnender Naivität – da bleibt kein Auge trocken! Sonntag, 7. Mai 2023, 18.00 Uhr, Großes Haus


86 | Spielzeit 2022/23

Béla Bartók

spartenübergreifender doppelabend: oper + Ballett

HERZOG BLAUBARTS BURG

(A KÉKSZAKÁLLÚ HERCEG VÁRA) Oper in einem Akt In ungarischer Sprache mit deutschen Übertexten Musikalische Leitung Inszenierung Bühne und Kostüme Licht Video Dramaturgie

Joseph Trafton Francis Hüsers Alfred Peter Hans-Joachim Köster Bibi Abel, Hans-Joachim Köster Rebecca Graitl

Blaubart Judith

Dong-Won Seo N. N.

Philharmonisches Orchester Hagen


Béla Bartók

spartenübergreifender doppelabend: | 87 oper + Ballett

DER WUNDERBARE MANDARIN

(A CSODÁLATOS MANDARIN) Pantomime in einem Akt Choreographie von Kevin O’Day Musikalische Leitung Choreographie Bühne und Kostüme Licht Dramaturgie Choreographische Assistenz

Joseph Trafton Kevin O’Day Thomas Mika Martin Gehrke Waltraut Körver Amber Neumann

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini Chor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen Wiederaufnahme am Samstag, 13. Mai 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellung: 28.5. (18.00 Uhr), 18.6.2023 (18.00 Uhr) Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.


88 | Spielzeit 2022/23

oper

HERZOG BLAUBARTS BURG

(A KÉKSZAKÁLLÚ HERCEG VÁRA) In seiner einzigen Oper griff Béla Bartók den als Märchen bekannten Blaubart-Stoff auf: Aus Liebe will Judith Blaubarts geheimnisvolle Vergangenheit ergründen und die Dunkelheit, die ihn umgibt, vertreiben. Dabei verstrickt sie sich selbst immer tiefer in seine Abgründe: Das Paar ringt um Annäherung, doch am Ende scheint die Einsamkeit unüberwindbar zu sein. „,Schlüssig‘ ist für diese entschlüsselnde Inszenierung gar kein Ausdruck. Die sprechende Partitur setzt Regisseur Francis Hüsers kenntnisreich, detail-, aber nicht selbstverliebt in Szene. Sukzessive – eben wie in einem mehrmonatigen Therapieprozess – lösen sich erst die Seitenwände, dann die uns direkt und bühnenmittig kalt zugeneigte Gitterwand; und schließlich noch viel mehr. Der Bann bricht. [...] Dirigent Joseph Trafton lässt die fantastische Partitur Bartóks blühen, dräuen, drängen, schluchzen – und schreien! Eine fantastische Orchesterleistung; mutig, explizit und eben nicht frustriert-beamtisch dahinwabernd. [...] Trafton, das Orchester und die Inszenierung verschmelzen. [...] Was für ein Wurf.“ (Opernwelt)


ballett | 89

DER WUNDERBARE MANDARIN

(A CSODÁLATOS MANDARIN)

In Kevin O’Days Interpretation werden die aufeinanderfolgenden Episoden der Raubüberfälle und versuchten Tötungsakte beibehalten, da sie musikalisch die Grundstruktur und die große Dynamik der Komposition bilden, in die der Choreograph nicht eingreifen möchte. Die Figur des Mandarins transferiert O’Day von einem Individuum zum Ort des Geschehens. In einer konsequenten Übertragung auf unsere Welt heute und in dem Wunsch das Ballett-Ensemble vollständig zu beteiligen, werden die Rollen vervielfältigt und wird auch innerhalb der Handlung ein Wechsel der Rollen ermöglicht. „Das Ensemble findet auf hohem Niveau, angetrieben von Bartóks Musik, Bilder für die Dynamik großstädtischer Gruppenbildungsprozesse, Annäherungen, Scheinverbrüderungen, Territorialkämpfe und Rivalitäten werden in eine virtuose, akrobatisch atemberaubende Bewegungssprache übersetzt [...].“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)


90 | Spielzeit 2022/23

SUBSTANZ – ABHEBEN Tänzer*innen choreographieren Uraufführungen Bühne und Kostüme Dramaturgie

Sophia Lindemann in Zusammenarbeit mit den Choreograph*innen Waltraut Körver

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini Premiere am Samstag, 3. Juni 2023, 19.30 Uhr, Opus Weitere Vorstellung: 4.6.2023 (18.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.


ballett | 91

Um zunächst physikalisch von Abheben zu sprechen, geht es in den Kreationen der Tänzer*innen um die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft, der Anziehungskraft der Erde und dem ungeheuren Krafteinsatz, diese partiell zu überwinden. Tänzer*innen sind Zeit ihres beruflichen Lebens mit dem Phänomen beschäftigt, den Moment des Sprungs auszudehnen, die Illusion von Schwerelosigkeit erzeugend, trainieren sie täglich für die Sekunde mehr von Freiheit und Leichtigkeit! Waren Sprung und Hebung über Jahrhunderte der Tanzgeschichte vor allem in der Vertikalen gedacht, ermöglichen neue Tanztechniken, wie ‚Flying low‘ in den letzten 25 Jahren entwickelt, die Entdeckung ganz neuer Flugbahnen auch in der Horizontalen. Ausgehend vom Rumpf als dem Zentrum des Körpers, kommen durch Gewichtsverlagerung und insbeson­ dere dem gleichberechtigten Einsatz aller vier Gliedmaßen, um sich vom Boden abzustoßen, zu lösen und wieder abzufangen, neue räumliche Dimensionen hinzu – landen, um weiter­ zufliegen. Auf der einen Seite steht die enorme Disziplin als Voraussetzung, die tägliche Performance des Körpers auszukosten und zu erweitern – auf der anderen aber tanzt das mentale und emotionale Abheben. Was geht? Ist diese oder jene Idee abgehoben? Geht sie über unsere Vorstellungskraft hinaus? Ist sie ‚spinnert‘? Fast schon negativ konnotiert ist das Abheben hier inhaltlich und in der szenischen Gestaltungsmöglichkeit wertfrei, ja ermutigend gedacht. Höhenflüge können so schön und so wichtig sein! Der Phantasie und den Gedankengängen der jungen Choreograph*innen werden keine Grenzen gesetzt.


92 | Spielzeit 2022/23


sonderveranstaltung | 93

SYMPHONIC FLOYD Green und das Philharmonische Orchester Hagen

Seit fast fünfzig Jahren gehören Pink Floyd zu den erfolgreichsten Bands der Rock- und Pop-Geschichte. Nach vielen ausverkauften und bejubelten Konzerten in vergangenen Spielzeiten lassen die Hagener Band Green und das Philharmonische Orchester Hagen die Legende erneut in einer spektakulären sinfonischen Bearbeitung aufleben. Mit Green haben sich ehemalige und aktive Mitglieder der beiden bekanntesten Hagener Bands Grobschnitt und Extrabreit zusammengetan, um gemeinsam ihre Lieblings­ rocksongs live auf die Bühne zu bringen. Rockband und Sinfonieorchester erschaffen in ihrer Kombination gemeinsam mit dem Opern-, dem Jugend- und dem Kinderchor des Theaters Hagen die Musik Pink Floyds noch einmal neu. Zudem sorgt eine aufwändige Video- und Lichtinstallation für eine einzigartige Atmosphäre. Donnerstag, 8. Juni 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Freitag, 9. Juni 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus


94 | Spielzeit 2022/23

gala

REGENBOGENGALA Spartenübergreifender Benefizgala-Abend zum Ausklang der Saison

Bevor im Theater Hagen die Spielzeitpause beginnt, ist hier noch eine besondere Veranstaltung zu erleben: die Regenbogengala, die nunmehr zum vierten Mal angeboten wird. Auch in diesem Jahr kann man sich auf einen außergewöhn­ lichen Abend freuen, der Beiträge der verschiedenen Sparten auf der Bühne vereint – bunt schillernd wie die Farben des Regenbogens. Erneut wird für diese Benefizgala ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet, welches vor allem Ausschnitte aus Musiktheater-, Orchester- und Tanzwerken, dargeboten von zahlreichen Mitgliedern des Hauses, präsentiert. Die AIDS-Hilfe Hagen e.V. und Luthers Waschsalon sind überaus dankbar, dass der Erlös wieder an ihre Einrichtungen geht und damit dieser wichtigen Arbeit zugutekommt. Samstag, 17. Juni 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus


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Werkstatt-Proben Kommen Sie vorbei und erhalten Sie vor einer Premiere einen ersten Einblick in unsere Produktionen. Wir öffnen bei Neuproduktionen im Großen Haus unsere Türen, damit Sie eine Endprobe erleben können, bei der Sie wissenswerte Informationen rund um das Stück sowie zur Umsetzung im Theater Hagen durch das Regieteam erfahren. Machen Sie sich ein erstes Bild unserer Inszenierung bzw. Choreographie. Der Eintritt ist frei. Die Termine finden Sie im Leporello, auf unserer Webseite, in unserer Theaterzeitung jedesmal­a nders und in der Tageszeitung.

Einführungen Bei vielen Produktionen des Großen Hauses bieten wir Ihnen 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine kostenlose Einführung an. Die Dramaturg*innen des Theaters Hagen stellen das jeweilige Werk, dessen Inszenierung und die Besetzung vor. Das gleiche Angebot erhalten auch Besucher*innen der Sinfoniekonzerte. 45 Minuten vor Beginn können Sie dort an einer kostenlosen Einführung teilnehmen.


96 | Spielzeit 2022/23

Die Stunde der Kritik „Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem im Theater.“ George Bernard Shaw

Wir hoffen natürlich, dass Sie beim Besuch unserer Vorstellungen nicht schlafen, und wenn es so sein sollte, dann könnten Sie uns den Grund dafür bei der Teilnahme an dieser Veranstaltung mitteilen. Wir sind sehr an Ihren Meinungen, egal ob positiv oder negativ, über unsere Neuproduktionen interessiert und möchten gerne mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen. Deshalb bieten wir Die Stunde der Kritik an, welche die Möglichkeit gibt, Eindrücke über das Erlebte zu schildern, Fragen zu stellen und sich mit Theaterleuten und anderen Zuschauer*innen auszutauschen. Zur Anregung der Diskussion laden wir stets eine*n renommierte*n Kritiker*in ein, der*die mit einem Eingangsstatement das Gespräch anstößt. Die Stunde der Kritik findet in der Regel im Anschluss an die zweite oder dritte Vorstellung einer Neuproduktion statt, ist aber offen für alle Interessierte, d. h. auch für diejenigen, die an diesem Tag nicht in der Aufführung waren. Und wer einfach nur zuhören möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Die Termine dieser kostenfreien Veranstaltung werden im Leporello, auf unserer Webseite, in der Theaterzeitung jedesmalanders und in der Presse bekannt gegeben.


Orchester


98 | Spielzeit 2022/23

1. SINFONIEKONZERT ¡Espíritu latino! Ernesto Lecuona (arr. José Sibaja) Silvestre Revueltas Astor Piazzolla Claude Debussy Jimmy López

Malagueña Sensemayá Las cuatro estaciones porteñas (Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires) Ibéria aus: Images pour orchestre Fiesta

Bandoneon Leitung

Juan José Mosalini Joseph Trafton

Spanien und Lateinamerika stehen im Fokus des vielfältigen Auftakts der Konzertsaison. Den Anfang macht der spanische Volkstanz Malagueña, der durch die Fassung des Kubaners Ernesto Lecuona weltweite Berühmtheit erlangt hat. Der Mexikaner Revueltas verarbeitet in seiner Tondichtung Sensemayá ein afrokubanisches Gedicht über ein archaisches Ritual – sozusagen die mittelamerikanische Lesart von Strawinskys Le sacre du printemps. Neben Vivaldi charakterisierte auch der für den Tango argentino berühmte Astor Piazzolla die vier Jahreszeiten in Tönen, wobei in seiner Fassung die Reihenfolge denen der Südhalbkugel entspricht. Im Ibéria betitelten Mittelsatz seiner Images pour orchestre spürt Claude Debussy farbenreich Eindrücken aus Spanien nach, bevor Fiesta das Konzert endgültig als akustisches Fest enden lässt. Dienstag, 6. September 2022, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen


SINFONIEKONZERT | 99

2. SINFONIEKONZERT Joseph Haydn Richard Ayres Wolfgang Amadeus Mozart Dmitri Schostakowitsch

Sinfonie Nr. 82 C-Dur Der Bär No. 36 NONcerto für Horn und Ensemble

Horn Leitung

Stefan Dohr Joseph Trafton

Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447 Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70

Neben aller emotionalen Tiefe und Bedeutung ist auch sinfonische Musik im besten Sinn unterhaltsam: Mozarts berühmte Hornkonzerte oder das NONcerto des britischen Komponisten Richard Ayres unterhalten das Publikum, weil sie die Fähigkeiten des Solisten in jeder Hinsicht ausnutzen – für Letzteres gilt das in geradezu spektakulärer Weise. Den Solopart in beiden Werken übernimmt mit Stefan Dohr der Solohornist der Berliner Philharmoniker. Gerahmt werden die Hornkompo­ sitionen von zwei augenzwinkernden sinfonischen Werken: Das Brummen der Bässe im tänzerischen letzten Satz von Haydns festlicher Sinfonie Nr. 82 brachte dem Werk den Beinamen Der Bär ein. Schostakowitschs Neunte ist die letzte seiner „Kriegssinfonien“. Der Forderung seitens der sowjetischen Führung nach einer triumphalen Siegesmusik entzieht sich Schostakowitsch aber hier und schreibt stattdessen eine geradezu grotesk-heitere Musik von herrlicher Doppel­bödigkeit. Dienstag, 18. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen In Kooperation mit dem SauerlandHerbst


100 | Spielzeit 2022/23

3. SINFONIEKONZERT Richard Strauss Sergej Prokofjew Robert Schumann

Metamorphosen für 23 Solostreicher Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 Rheinische

Violine und Leitung

Kolja Blacher

Bekenntnisstücke nennt man Werke mit einer besonderen persönlichen Botschaft ihres Schöpfers. Hierzu gehören zweifellos die Metamorphosen von Richard Strauss, ein ein­ drucksvoller Abgesang auf die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kulturgüter, den der 80-jährige Komponist während der letzten Kriegstage schrieb. Sergej Prokofjew strebt in seinem zweiten Violinkonzert nach einer „neuen Einfachheit“. Damit folgt er den Vorgaben des sozialistischen Realismus und drückt die Sehnsucht nach seiner russischen Heimat aus, in die er bald darauf zurückkehrte. Kolja Blacher, der ehemalige Konzert­ meister der Berliner Philharmoniker, der ein weiteres Mal ein Konzert in Hagen vom ersten Pult aus leitet, übernimmt den anspruchsvollen Solopart. Robert Schumanns Rheinische, die zu den beliebtesten sinfonischen Werken des Repertoires gehört, ist schließlich in ihrer ausgelassenen Heiterkeit eine Hommage an die Wahlheimat Düsseldorf, wo die Schumanns ausgesprochen freundlich empfangen wurden. Dienstag, 15. November 2022, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen


SINFONIEKONZERT | 101

4. SINFONIEKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart John Corigliano Anton Bruckner

Sinfonie Nr. 32 G-Dur KV 318 Conjurer Konzert für Percussion und Orchester Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

Percussion Leitung

Vivi Vassileva Joseph Trafton

Drei Werke, die Konventionen erweitern oder brechen und dabei mit Hörerwartungen spielen, stehen auf dem Programm des vierten Sinfoniekonzerts: Mozarts Sinfonie Nr. 32 mutet in ihrer Kürze und ihrem dramatischen Esprit eher wie eine italienische Opernouvertüre an. Der US-amerikanische Komponist John Corigliano, der für die Filmmusik zu The Red Violin im Jahr 2000 mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, stellt sich in seinem mitreißenden Percussion-Konzert Conjurer der Herausforderung der Schlaginstrumente, die mehrheitlich weder definierte Tonhöhen spielen noch Töne aushalten können. Dass dies nicht unbedingt ein Mangel ist, bezeugen die drei Sätze, in denen sich Corigliano nacheinander mit den Materialitäten von Holz, Metall und Tierhaut auseinandersetzt, die den Klang des Schlagwerkapparats prägen. Zuletzt ist mit Bruckners Sechster ein Schlüsselwerk im Schaffen des österreichischen Sinfonikers zu erleben, das dessen monumentales Spätwerk einläutet. Ungeachtet aller Kritik bezeichnete der Komponist selbst sie als seine „keckste“ Sinfonie. Dienstag, 13. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen


102 | Spielzeit 2022/23

5. SINFONIEKONZERT Peter Eötvös Robert Schumann Johannes Brahms

Dialog mit Mozart – Da capo für Orchester Klavierkonzert a-Moll op. 54 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Klavier Leitung

Roger Muraro Joseph Trafton

Der Ungar Peter Eötvös zählt zu den gefragtesten Komponisten unserer Zeit, weil sich seine Werke durch eine besondere Sinnlichkeit auszeichnen, ohne an Anspruch einzubüßen. Das gilt auch für seinen Dialog mit Mozart: Grundlage sind die zahlreichen hinterlassenen Fragmente Mozarts, die Eötvös kongenial erweitert und verbindet. Schumanns romantischschwärmerisches Klavierkonzert entstand auf Drängen seiner Frau Clara, die eine gefeierte Konzertpianistin war. Nach der Uraufführung waren die Zeitgenossen Schumanns hingerissen, und bis heute zählt das Konzert zum Kernrepertoire, da sich Solist und Orchester in dem ungemein sinfonisch angelegten Werk auf Augenhöhe begegnen und einen leidenschaftlichen Dialog bestreiten. Brahms, der lange von sich glaubte, niemals Sinfonien schreiben zu können, löste sich mit seiner Zweiten endgültig vom scheinbar übermächtigen Erbe Beethovens und fand zu seinem Personalstil. Die gefeierte Uraufführung zählte zu den größten Erfolgen, die Brahms zu Lebzeiten hatte. Dienstag, 24. Januar 2023, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen


SINFONIEKONZERT | 103

6. SINFONIEKONZERT Very Scottish! Felix Mendelssohn Bartholdy Peter Maxwell Davies Felix Mendelssohn Bartholdy Klarinette Leitung

Die Hebriden op. 26 Strathclyde Concerto Nr. 4 für Klarinette und Orchester Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 Schottische Dimitri Ashkenazy Joseph Trafton

Wenige Dinge inspirieren und weiten den Blick wie eine Reise, wie sie seinerzeit auch Felix Mendelssohn Bartholdy unternommen hat. Tief beeindruckt zeigte sich dieser von der rauen Naturschönheit der Schottland vorgelagerten Hebriden, die sich in der gleichnamigen Konzertouvertüre niederschlägt. Seine Schottische Sinfonie ist von der Landschaft der Highlands und der Ruine des Schlosses, in dem einst Maria Stuart lebte, geprägt. Der Engländer Peter Maxwell Davies hatte eine besondere Beziehung zu Schottland, da er seinen Lebensmittelpunkt in den 1970er Jahren auf die Orkney-Inseln im äußersten Norden Schottlands verlegte. In seinem Werk setzte er sich immer wieder mit der Natur, aber auch den Bräuchen seiner Wahlheimat auseinander. Für die Stadt Strathclyde schrieb er eine Reihe von Solokonzerten, darunter auch eines für Klarinette, dessen Solopart in Hagen der preisgekrönte Klarinettist und Weltbürger Dimitri Ashkenazy übernimmt. Dienstag, 14. Februar 2023, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen


104 | Spielzeit 2022/23

7. SINFONIEKONZERT Juan Crisóstomo de Arriaga Felix Mendelssohn Bartholdy

Sinfonie D-Dur Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 52 Lobgesang

Philharmonischer Chor Hagen Solist*innen Leitung

Cristina Piccardi (Sopran), Evelyn Krahe (Alt), N. N. (Tenor) Rodrigo Tomillo

Obwohl Juan Crisóstomo de Arriaga nur 19 Jahre alt geworden ist, wurde sein Talent doch früh genug erkannt, so dass er als „spanischer Mozart“ in die Musikhistorie eingegangen ist. Seine einzige Sinfonie, in der Arriaga überaus raffiniert zwischen Moll und Dur changiert, zeugt von der Meisterschaft dieses viel zu früh verstorbenen Komponisten. Eigentlich plante Felix Mendelssohn Bartholdy, anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Erfindung des Buchdrucks ein kleines Oratorium zu schreiben. Entstanden ist schließlich eine beeindruckende Sinfoniekantate, die den Vergleich mit seinen großen Oratorien Elias und Paulus nicht scheuen muss. Die vertonten Bibeltexte werden durch Mendelssohns Musik zu einer ergreifenden Hymne an Optimismus und Zuversicht – eine wohltuende und wichtige Botschaft in unseren wie in allen Zeiten. Dienstag, 14. März 2023, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen


SINFONIEKONZERT | 105

8. SINFONIEKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart Wolfgang Amadeus Mozart Ludwig van Beethoven Hammerklavier Leitung

Ballettmusik aus Idomeneo Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 Alexander Melnikov Gottfried von der Goltz

Die Musik der Wiener Klassik verbindet man in der Regel mit Gattungen wie Sinfonie oder Sonate, hinter denen sich absolute Musik verbirgt. In Wirklichkeit ist die Vielfalt dieser Epoche aber sehr groß. In seiner für die Münchner Hofoper geschrie­ benen Oper Idomeneo findet Mozart endgültig zu seinem einmaligen Opernstil. Durch den Rückgriff auf ein französisches Vorbild enthält die Oper ein ausgedehntes Ballett, welches das große Finale bildet. Auch Ludwig van Beethoven, der Wegbereiter der Romantik, hat sich mit dem Tanz auseinandergesetzt. In seiner 1801 entstandenen Ballettmusik Die Geschöpfe des Prometheus zeigt Beethoven eine enorme Band­breite musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten. Dazwischen erklingt Mozarts A-Dur-Klavierkonzert, dessen tänzerischer Schwung sich nahtlos ins Programm einfügt und die Nähe zu den parallel entstandenen Da Ponte-Opern unterstreicht. Alexander Melnikov spielt den Solopart auf einem Hammerklavier. Dienstag, 18. April 2023, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen Mit freundlicher Unterstützung des Theaterfördervereins Hagen e.V.


106 | Spielzeit 2022/23

9. SINFONIEKONZERT Béla Bartók Jean Sibelius Igor Strawinsky

Tanz-Suite für Orchester Violinkonzert d-Moll op. 47 Petruschka

Violine Leitung

Marc Bouchkov Joseph Trafton

Der Tanz ist allgegenwärtig im neunten Sinfoniekonzert: In Béla Bartóks Tanz-Suite für Orchester steckt das bereits im Titel: Zum 50. Jubiläum des Zusammenschlusses der Städte Buda, Pest und Óbuda zur ungarischen Hauptstadt Budapest schrieb er eine Suite, in der er symbolisch Tänze aus verschiedenen osteuropäischen Kulturen miteinander verbindet. Sibelius’ berühmtes Violinkonzert endet mit einem vom Komponisten selbst so bezeichneten „danse macabre“, einem höllisch virtuosen Totentanz, den der gefeierte junge Preisträger des Concours Reine Elisabeth Marc Bouchkov wagt. Strawinskys 1911 mit den Ballets Russes uraufgeführte Ballettmusik zu Petruschka erzählt die surreale Handlung von zum Leben erwachten Puppen, die die Musik farbenreich und plastisch nachzeichnet. Der Titelheld ist dabei eine mitleiderregende Gestalt, die unglücklich verliebt zum Schluss von ihrem Kontrahenten getötet wird. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten ... Dienstag, 23. Mai 2023, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen Mit freundlicher Unterstützung der Rathaus-Apotheke, Internationale Apotheke Dr. Fehske e.K.


SINFONIEKONZERT | 107

10. SINFONIEKONZERT Frederik Köster Gunther Schuller George Gershwin (arr. Frederik Köster) Mark-Anthony Turnage Leonard Bernstein (arr. Lukas Foss)

Mind over Matter (UA) Transformations

Solisten Leitung

Frederik Köster Quartett Joseph Trafton

An American in Paris Momentum Prelude, Fugue and Riffs

Jazz und sinfonische Musik sind in ihrer gemeinsamen Geschichte immer wieder aufeinandergetroffen und haben sich gegenseitig inspiriert. In George Gershwins Tondichtung An American in Paris oder von der anderen Seite in der Musik Gunther Schullers, der gemeinsam mit anderen Kom­­po­­nist*­innen der Nachkriegsjahre zu einem Jazzstil fand, der die Kompositionstechniken der Avantgarde aufnahm: Der sogenannte Third Stream war geboren! Gemeinsam mit dem Quartett des Jazztrompeters Frederik Köster präsentieren Joseph Trafton und das Philharmonische Orchester Hagen Werke von Vertretern verschiedener Stile des Jazz – ob Cool, Swing oder Fusion. Außerdem ist eine Uraufführung zu erleben, die Frederik Köster eigens für diesen Konzertabend komponiert hat. Dienstag, 13. Juni 2023, 19.30 Uhr, Stadthalle Hagen Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


108 | Spielzeit 2022/23

Vor jedem Sinfoniekonzert: Einführung 18.45 Uhr im kleinen Saal Konzerteinführung für Kinder (Sinfonikus) 18.45 Uhr im Sinfonium

ADVENTSKONZERT

Ausgezeichnete junge Instrumentalist*innen und Sänger*innen präsentieren im Adventskonzert ein gemischtes Programm aus verschiedenen Epochen und Genres. Kinderchor und Philharmo­ nischer Chor verleihen dem Konzert festliche Pracht. Solist*innen: Stipendiat*innen der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, Philharmonischer Chor Hagen, Kinderchor des Theaters Hagen, Leitung: N. N. 18. Dezember 2022, 18.00 Uhr, Großes Haus

WEIHNACHTLICHES MITSINGKONZERT

Die Vorfreude auf die Feiertage lässt sich kaum schöner steigern als durch Weihnachtsmusik. Deshalb ist das Publikum herzlich einge­ laden, bekannte weihnachtliche Melodien mitzusingen. Begleitet wird es dabei vom Philharmonischen Orchester Hagen, geleitet von den Studierenden der Detmolder Dirigierklasse von Prof. Florian Ludwig. 22. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Johanniskirche Hagen

NEUJAHRSKONZERT

Wien, Wien, nur du allein ... Was wäre der Jahreswechsel ohne die berühmten Walzer und Tänze von Johann Strauß? Das diesjährige Neujahrskonzert steht ganz im Zeichen des Walzerkönigs und seiner Heimatstadt. Neben den berühmtesten Wiener Tanzmelodien schlägt die Komposition Charivari des in Wien lebenden Komponisten HK Gruber einen augenzwinkernden Bogen in die Gegenwart. Leitung: Joseph Trafton 1. Januar 2023, 18.00 Uhr, Stadthalle Hagen


sonderkonzert | 109

KARFREITAGSMATINEE

Egal, welcher Religion man angehört, ob man gläubig ist oder nicht – der Karfreitag ist ein Tag des Innehaltens und Reflektierens. Dies schlägt sich, dem Feiertag angemessen, im Programm der Karfreitagsmatinee nieder. Das seit vielen Jahren existierende Format ist eine echte Hagener Institution, die Menschen aller Glaubensrichtungen zusammenführt und berührt. Leitung: Steffen Müller-Gabriel 7. April 2023, 11.00 Uhr, Kirche am Widey

SCRATCH – Gospel, Blues and All That Jazz

Mit einem professionellen Orchester auf der Bühne stehen und mitreißende Musik im ganz großen Maßstab aufführen – das ist bei SCRATCH für alle Laiensänger*innen möglich, auch und gerade ohne Vorkenntnisse. Innerhalb eines Tages werden Chorwerke einstudiert und am Abend in einem Konzert im Großen Saal der Stadthalle unter der musikalischen Leitung von Steffen Müller-Gabriel aufgeführt. Mitmachen und -singen kann jede*r, das Gemeinschaftserlebnis steht im Vordergrund. Nach dreimaliger pandemiebedingter Verschiebung stehen in diesem Jahr endlich Klassiker aus Broadway-Musicals wie Jesus Christ Superstar, Jazz-Standards und Songs aus Blues und Gospel auf dem Programm. Das außergewöhnliche Konzert kann natürlich auch als Besucher*in genossen werden. 7. Mai 2023, 18.00 Uhr, Stadthalle Hagen


110 | Spielzeit 2022/23

sonderkonzert

KAMMERKONZERTE Die Kammerkonzerte des Philharmonischen Orchesters Hagen führen sonntagmorgens um 11.30 Uhr im Auditorium im Kunstquartier in ganz eigene musikalische Welten. In keinem anderen Genre gibt es so viele Besetzungsvariationen – vom Solostück bis zu mehrköpfigen Formationen reicht die Bandbreite. Auch stilistisch werden unterschiedlichste Bereiche von Barock bis Gegenwart abgedeckt. Vor allem aber sind Kammerkonzerte persönlich: Der intime Rahmen ermöglicht eine intensive Begegnung mit den Musiker*innen und ihren individuellen Vorlieben. Denn die Reihe wird von Mitgliedern des Orchesters in Eigenverantwortung geplant und durchgeführt. Die Konzertprogramme entnehmen Sie bitte der Webseite www.theaterhagen.de oder den Publikationen des Theaters Hagen. 1. KAMMERKONZERT 18. September 2022, Auditorium im Kunstquartier 2. KAMMERKONZERT 16. Oktober 2022, Auditorium im Kunstquartier 3. KAMMERKONZERT 13. November 2022, Auditorium im Kunstquartier 4. KAMMERKONZERT 4. Dezember 2022, Auditorium im Kunstquartier 5. KAMMERKONZERT 15. Januar 2023, Auditorium im Kunstquartier


KAMMERKONZERT | 111

6. KAMMERKONZERT 5. Februar 2023, Auditorium im Kunstquartier 7. KAMMERKONZERT 19. März 2023, Auditorium im Kunstquartier 8. KAMMERKONZERT 23. April 2023, Auditorium im Kunstquartier 9. KAMMERKONZERT 21. Mai 2023, Auditorium im Kunstquartier 10. KAMMERKONZERT 18. Juni 2023, Auditorium im Kunstquartier

KULTURCAFÉ Generalmusikdirektor Joseph Trafton, Konzertdramaturg Otto Hagedorn sowie ausgewählte Gäste laden ein ins Theatercafé. Bei Kaffee und Kuchen unterhalten sie sich in lockerer Atmosphäre über verschiedenste musikalische Themen und geben unterhaltsame und informative Ein- und Ausblicke rund um das Philharmonische Orchester Hagen im Speziellen und sinfonische Musik im Allgemeinen. Termine: 30.10., 27.11.2022, 29.1., 12.3., 2.4.2023 Jeweils 15.00 Uhr, Theatercafé im Theater Hagen


112 | Spielzeit 2022/23

ORCHESTER UNTERWEGS HERBSTTAGE ISERLOHN (PARKTHEATER ISERLOHN) Michail Glinka: Ouvertüre zu Ruslan und Ludmila Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Alexander Borodin: Sinfonie Nr. 2 h-Moll Klavier: Alexandra Dariescu Leitung: Rodrigo Tomillo 25. September 2022, 11.00 Uhr JUNGE DIRIGENT*INNEN MUSIKHOCHSCHULE DETMOLD 30. September 2022, 19.30 Uhr SAUERLAND-HERBST – INTERNATIONAL BRASS FESTIVAL Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur Der Bär Richard Ayres: No. 36 NONcerto für Horn und Ensemble Wolfgang Amadeus Mozart: Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447 Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 Horn: Stefan Dohr Leitung: Joseph Trafton 19. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Finnentrop – Festhalle STADTHALLE MÜLHEIM Igor Strawinsky: Feuervogel-Suite (1919) John D. Stevens: Grand Concerto 4 Tubas Alexander Borodin: Sinfonie Nr. 2 h-Moll Solisten: Melton Tuba Quartett Leitung: Rodrigo Tomillo 23. November 2022, 20.00 Uhr


ORCHESTER UNTERWEGS | 113

PARKTHEATER ISERLOHN Felix Mendelssohn Bartholdy: Die Hebriden op. 26 Peter Maxwell Davies: Strathclyde Concerto Nr. 4 für Klarinette und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 Schottische Klarinette: Dimitri Ashkenazy Leitung: Joseph Trafton 10. Februar 2023, 20.00 Uhr KONZERT THEATER COESFELD Percussion meets Orchestra – ein atemberaubendes Programm für die ganze Familie mit Rune Thorsteinssons Formation Patchwork und jeder Menge überraschender Klangeffekte. 16. April 2023, 15.00 Uhr PARKTHEATER ISERLOHN Igor Strawinsky: Petruschka HK Gruber: Frankenstein Chansonnier: HK Gruber Leitung: Joseph Trafton Ein im wahrsten Sinne des Wortes unheimlich komischer Konzert­ abend, der lustvoll mit den Erwartungen des Publikums spielt. Der Komponist von Frankenstein höchstselbst ist als Chansonnier zu erleben. 25. Mai 2023, 20.00 Uhr


114 | Spielzeit 2022/23

FAMILIENKONZERTE Eine Stunde für die ganze Familie mit weltbekannter Musik in lockerer Atmosphäre jeweils sonntags um 11.00 Uhr im Großen Haus – das sind die Familienkonzerte des Philharmonischen Orchesters Hagen. SUPERHELD DES BAROCK Johann Sebastian Bach ist einer der bekanntesten Komponisten des Barock, seine Musik ist Weltklasse. Und das, obwohl er eigentlich kaum gereist ist. Während andere Komponisten durch Europa tourten, hat er Deutschland nie verlassen. KiKA-­Moderator Juri Tetzlaff und das Philharmonische Orchester Hagen treffen Bach in seiner Musik. Was war er für ein Mensch? Was macht den unsterblichen Zauber seiner Musik aus? 11. September 2022

KLEINE NEUJAHRSKRACHER Den Jahreswechsel kann man eigentlich nicht lange genug feiern. Das meint zumindest Juri Tetzlaff, der mit den Musiker*innen des Orchesters ein unvergessliches Neujahrs­ konzert zum Mitmachen präsentiert. 100 % alkoholfrei versetzt einen das Konzert in Silvester­laune – ein Feuerwerk für die Ohren! 8. Januar 2023

IT’S ALL ABOUT RHYTHM Aus Bodypercussion und Alltagsgegenständen sowie Klavier, Schlagwerk und den Möglichkeiten eines klassischen Orchesters


für die ganze familie | 115

entwickelt der preisgekrönte dänische Universalkünstler Rune Thorsteinsson einmalige Klänge. Mit seiner Formation Patchwork und Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Hagen präsentiert er eine mit­reißende Show! 5. März 2023

ESCAPE ROOM Ein Escape Room ist ein aufregendes Rätselspiel: Wie kommt man nur an den Schlüssel, der das Rätsel löst und alle Türen öffnet? Juri Tetzlaff lädt ein in einen musikalischen Escape Room, in dem es einige harte Nüsse zu knacken, aber auch jede Menge zu entdecken gibt. 14. Mai 2023

KRABBELKONZERTE für Babys und Kleinkinder zwischen 0 und 2 Jahren

Ein ganzheitliches Musikerlebnis erwartet Kinder wie Eltern bei den interaktiven Konzerten nach dem Konzept des international renommierten Musik- und Konzertpädagogen Andrea Apostoli. Gemeinsam mit Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Hagen gestaltet er Konzerte, in denen Kinder im Alter von 0-2 Jahren zusammen mit ihren Eltern in eine aktive Beziehung zur Musik treten können. Die abwechslungsreichen Arrangements versprechen ein spannendes und gut erfassbares musikalisches Erlebnis für Klein und Groß. Termine: 18.9., 6.11.2022, 26.2., 2.4.2023 Jeweils 10.00 und 11.15 Uhr, Theatercafé im Theater Hagen



LUTZ


118 | Spielzeit 2022/23

LUTZ THEATERZENtRALE

TRÄUME PFLANZEN

6+

Ein interaktives NaturTheaterSpektakel mit Großpuppen und Musik Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Grundschule Künstlerische Leitung und Text Musik Großpuppen und Ausstattung Dramaturgie

Anja Schöne Basil Weis Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Micha Baum, Anne Schröder und Basil Weis Premiere am 27. August 2022, 16.00 Uhr, Wilhelmsplatz Wehringhausen Diese mobile Produktion kommt ab dem 29.8.2022 auf alle Schulhöfe und öffentlichen Plätze und in der kalten Jahreszeit auch in Aulen und Turnhallen. Vorstellungen sind auf Anfrage buchbar im Künstlerischen Betriebsbüro des Theaters Hagen unter 02331 / 207-3237. Mit freundlicher Unterstützung der Werner-Ruberg-Stiftung


lutz | 119

Sie kommen auf die Plätze und Schulhöfe. Sie sind groß, sie trommeln laut und sind schon von fern zu sehen und zu hören. Aber sie haben auch leise Töne im Gepäck und eine wichtige Botschaft: Die Welt in ihrer Schönheit und Vielfalt ist für alle da – ganz besonders für die Kinder. Deshalb dürfen Kinder auch überall ihre Träume einpflanzen und wachsen lassen. Alle müssen sich aber auch gemeinsam gut um die Welt und ihre Natur kümmern. Darum führt Mutter Natur selbst die fröhliche Pflanzenparade an, bei der alle zum Mitmachen eingeladen sind. Damit jede*r davon hört. Und möglichst viele Kinderträume zwischen den Pflanzen wachsen können. Die mobile Produktion mit Großpuppen und Live-Musik ist für Open Air-Veranstaltungen auf Schulhöfen oder öffentlichen Plätzen konzipiert. Sie verbindet die Forderung, jungen Menschen und ihren Wünschen einen Platz einzuräumen, mit Botschaften zum Schutz der Umwelt. Die teilnehmenden Kinder sind eingeladen, gemeinsam mit den Großpuppen im öffentlichen Raum oder auf ihrem Schulhof einen Garten der Träume zu errichten. Und zusammen mächtig Lärm – oder auch Musik – zu machen. So entsteht im Zusammenspiel von Puppenspieler*innen und teilnehmenden Kindern jedes Mal ein neues Theaterstück und ein Stückchen hoffnungsvolle neue Natur.


120 | Spielzeit 2022/23

Evan Placey

MÄDCHEN WIE DIE

13+

Eine Coming-out-of-the-Cage Geschichte Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 7-10 Inszenierung Bühne Kostüme Dramaturgie

Jannica Hümbert Tobias-Rene Kersting Annabell Maria Schmidt Anja Schöne und Anne Schröder

Es spielen: Lilian-Felicitas Prudlo, Anna Sophie Rödiger und Liesa Nora Strehler

Als ein Nacktfoto von Scarlett in den Chats der Mitschüler*­ innen auftaucht, beginnt ihre persönliche Hölle. Doch Scarlett weigert sich, die Opferrolle anzunehmen und stellt der Gnadenlosigkeit der Social Media Welt ihre eigene Geschichte gegenüber. Über die Perspektive von Scarletts Mitschülerinnen öffnet Evan Placeys Stück einen schonungslosen Blick auf die Dynamiken von Cybermobbing und Sexismus und stellt gleichzeitig eine eigenwillige Heldin vor. Wiederaufnahme am Mittwoch, 31. August 2022, 10.00 Uhr, Lutz Schulvorstellungen: 24.10., 25.10.2022, 22.2., 23.2.2023 (jeweils 10.00 Uhr) Mit großzügiger Unterstützung des Soroptimist Club International Hagen


lutz | 121

Anja Schöne und Jozsef Hajzer

BIST DU SCHON AUF DER SONNE GEWESEN?

4+

Ein TanzTheaterStück mit Gedichten von Joachim Ringelnatz Besonders empfohlen für Kitagruppen, Grundschulen und die ganze Familie Inszenierung und Textfassung Choreographie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Jozsef Hajzer Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen und tanzen: Micha Baum und Anne Schröder

Anne und Micha tanzen der Sonne entgegen. Unterwegs begegnen sie Ameisen auf dem Weg nach Australien, trösten einen Briefmark mit Liebeskummer, schweben in der Seifen­ blase von der Regenrinne und wandern mit dem Thar durch den Himalaya – wunderbar! Ein poetischer TanzTheaterSpaß für alle Generationen, der eine Vielzahl von Ringelnatz-Gedichten zu einer luftig leichten Geschichte mit liebevollem Blick auf die Schönheiten des Unperfekten verwebt. Wiederaufnahme am Sonntag, 4. September 2022, 15.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 4.12., 28.12.2022, 10.4.2023 (jeweils 15.00 Uhr) Schul- und Kitavorstellungen: 6.9., 5.12.2022 (jeweils 10.00 Uhr)


122 | Spielzeit 2022/23

Robert Seethaler

DER TRAFIKANT

14+

Eine Geschichte aus der Zwischenzeit Bühnenfassung von Anja Schöne nach dem gleichnamigen Roman Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 9-13 Inszenierung Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Björn Lukas und Michael Mayer

Der siebzehnjährige Franz Huchel geht 1937 nach Wien, um eine Lehre in einer Trafik zu beginnen. Dort kommt er zum ersten Mal mit der Liebe und der Weltpolitik in Berührung. Als er auf Sigmund Freud, den Begründer der Psychoanalyse, trifft, entwickelt sich eine besondere Freundschaft. Eine Coming-of-Age-Geschichte voller Witz und Poesie, die trotz aller erzählerischer Leichtigkeit die Bedrohung des heraufziehenden Faschismus erfahrbar macht. Wiederaufnahme am Donnerstag, 8. September 2022, 12.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 10.9., 11.11., 2.12.2022, 10.3.2023 (19.30 Uhr) Schulvorstellungen: 10.11., 1.12., 2.12.2022, 9.3.2023 (jeweils 12.00 Uhr) Der Trafikant von Robert Seethaler ist im Verlag Kein & Aber, Zürich, erschienen. Mit freundlicher Unterstützung der Werner-Ruberg-Stiftung


lutz | 123

Anja Schöne

ADAS UNIVERSUM

8+

Eine musikalische Forschungsreise Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 3-5 Inszenierung Komposition und musikalische Leitung Choreographie Bühne Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Tobias Hagedorn Jozsef Hajzer Sophia Lindemann Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Helen Rademacher und Charlotte Welling

Ada und Lia haben einen Traum: sie wollen Erfinderinnen werden. Während sich Ada auf den Spuren der Computerpionierin Ada Lovelace ins 19. Jahrhundert begibt, experimentiert Lia mit Klängen und Tönen für eine Musik, die in eine bessere Zukunft führen soll. Gemeinsam entwickeln sie die Idee für eine wahrhaft große Erfindung! Wiederaufnahme am Mittwoch, 14. September 2022, 10.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 17.9.2022, 5.3.2023 (jeweils 15.00 Uhr) Schulvorstellungen: 15.9., 15.11., 16.11.2022, 7.3., 8.3.2023 (jeweils 10.00 Uhr) Unterstützt durch die Förderung Neue Wege des Landes Nordrhein-Westfalen


124 | Spielzeit 2022/23

Roland Schimmelpfennig

DER ZINNSOLDAT UND DIE PAPIERTÄNZERIN

7+

Ein Märchenabenteuer nach Motiven von H. C. Andersen Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 2-5 Inszenierung Choreographie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Jozsef Hajzer Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Tatiana Feldman und Björn Lukas Premiere am Sonntag, 25. September 2022, 15.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 16.10.2022, 15.1., 5.2., 16.4.2023 (jeweils 15.00 Uhr) Schulvorstellungen: 26.9., 27.9., 17.10., 18.10., 12.12., 13.12.2022, 16.1., 6.2., 18.4., 19.4., 19.6., 20.6.2023 (jeweils 10.00 Uhr) Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main Mit freundlicher Unterstützung der Werner-Ruberg-Stiftung


lutz | 125

Halb verbrannt sind sie. Verdreckt und erschöpft. Der einbei­ nige Zinnsoldat und die Tänzerin aus Papier. Aber sie leben noch! Und nach all den Gefahren, denen sie gerade ausgesetzt waren, ist das wirklich ein Wunder. Dabei fing alles so schön an. Damals, als sie sich im Kinderzimmer des Jungen auf einem Fensterbrett begegneten. Und sich verliebten. Doch dann trennte sie ein Windstoß. Wirbelte die papierne Tänzerin in den Himmel, stürzte den Zinnsoldaten in die Tiefe und schickte beide auf zwei getrennte Reisen ins Ungewisse. Hoffnungslos ausgeliefert – einer gemeinen Welt voller egoistischer Wolken und Wächterratten. Bis sie sich inmitten all der feindseligen Begegnungen auf einmal wieder gegenüberstehen. Nicht nur der Zinnsoldat, sondern auch die Papiertänzerin hat von Roland Schimmelpfennig eine eigene, gleichberechtigte Stimme bekommen. In Zeiten des zunehmenden Hasses und der Ausgrenzung Andersgesinnter fordert dieser spannende Reisebericht zweier Spielzeuge berührend eindrücklich dazu auf, einander offen, hoffnungsvoll und hilfsbereit zu begegnen. Die poetische Sprache, in der der vielfach ausgezeichnete Dramatiker Roland Schimmelpfennig seine Märchen-Überschreibung verfasst hat, überträgt LUTZ Leiterin und AndersenExpertin Anja Schöne mit Ausstattungskünstlerin Sabine Kreiter in eine Geschichte darüber, dass Kinder selbst das Ruder für ihr Leben in der Hand haben. Es entsteht ein magischer Bilderreigen, der verzaubert und mitfiebern lässt.


126 | Spielzeit 2022/23

Anja Schöne

TRANSFORMMATES

12+

Ein Metamorphosen Adventure Game frei nach Ovid Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 6-10 Inszenierung Musik Choreographie Bühne und Video Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Tobias Hagedorn Jozsef Hajzer Jeremias H. Vondrlik Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Micha Baum, Tatiana Feldman und Anne Schröder

„Mit TransformMates übersetzt Anja Schöne Ovids Metamorphosen in ein zeitgemäßes Bühnenabenteuer voller Grenzgänge zwischen analoger und erträumter Realität. [...] Das Team schafft es dabei außerordentlich intensiv und berührend, immer wieder die Ebenen zu wechseln.“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau) Wiederaufnahme am Donnerstag, 29. September 2022, 10.00 Uhr, Lutz Schulvorstellungen: 30.9.2022, 2.2., 3.2., 16.5., 17.5.2023 (jeweils 10.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


lutz | 127

Anja Schöne und Ensemble

BÄRENTANZ

6+

Ein musikalischer Theaterspaß mit Bär, Kontrabass und Trompete im Klassenzimmer In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen Besonders empfohlen für die Grundschule Inszenierung Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Antje Haury, Christian Kaltenhäußer und Anne Schröder

Der Kontrabass ist der Bär ist der Kontrabass. Er tanzt und spielt im Kreis. Herr Denker mit der Trompete und Mutter Nate mit ihrer kleinen Baumschule gesellen sich dazu. Gemeinsam mit den Schüler*innen musizieren sie und erzählen Geschichten im Kreis. Denn die Natur besteht aus Kreisläufen und alle können gemeinsam dafür sorgen, dass sie nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Ein musikalischer Theaterspaß zum Mitmachen im Klassenzimmer. Die mobile Produktion kommt ab Oktober 2022 ins Klassenzimmer, einen Gemeindesaal, ein Museum oder ähnliche Räume. Sie ist auf Anfrage buchbar unter lutz@theaterhagen.de. Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.


128 | Spielzeit 2022/23

LUTZ THEATERZENtRALE

RITTER:INNEN REISE – AUF DER SUCHE NACH DEM GRAL

10+

Eine interaktive Theaterexpedition in die eigene Schule Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 5-8 Künstlerische Leitung Visuals Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne N. N. Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Saha Angourani, Lea Kiernan, Hannah Neumann, Kenan Özmen und Basil Weis Premiere im Oktober 2022 an einer Partnerschule Die mobile Produktion kann ab Oktober 2022 für Vorstellungen in der Schule gebucht werden. Anfragen und Buchungen über das Künstlerische Betriebsbüro des Theaters Hagen unter 02331 / 207-3237. Unterstützt durch die Förderung Neue Wege des Landes Nordrhein-Westfalen


lutz | 129

Die Ritter:innen, die im Frühjahr 2022 auf der LUTZ Bühne Station gemacht haben, sind wieder unterwegs, um Abenteuer zu erleben und den heiligen Gral zu finden. Doch was ist dieser heilige Gral eigentlich? Ein Mythos, ein Hirngespinst oder vielleicht eine ganz persönliche Sehnsucht? Und wie kann es sein, dass alle Hinweise darauf deuten, dass der heilige Gral vor Ort in der eigenen Schule zu finden ist? Auf wen wartet die Aufgabe, den heiligen Gral aufzuspüren und zu beschützen? Ausgestattet mit ersten Hinweisen, Smartphones und Kopf­ hörern werden die teilnehmenden Schüler*innen in Klein­ gruppen von Ritter:innen eingeteilt, die zusammen in der eigenen Schule ein (Theater)Abenteuer erleben. Unterwegs lernen sie Stationen der Parzival-Sage kennen, müssen wie der sagenhafte Held lernen, was zum Ritter:innen-Sein dazugehört, Kämpfe ausfechten, Rätsel lösen, Minnelieder dichten, große Gedanken denken und sich mehr als einmal von der eigenen Courage überraschen lassen. Diese Theaterexpedition ist ein neues Format der LUTZ THEATERZENTRALE, das von allen Teilnehmenden aktiv mitgestaltet wird und sie dabei die eigene Schule als Schauplatz eines Theaterabenteuers völlig neu entdecken lässt.


130 | Spielzeit 2022/23

Anja Schöne und Ensemble

PARDAUZ

3+

Ein TanzObjektTheaterSpaß Besonders empfohlen für Kitagruppen, Schulanfänger*innen und die ganze Familie Inszenierung Choreographie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Jozsef Hajzer Sabine Kreiter Jannica Hümbert

Es spielen: Lilian-Felicitas Prudlo und Anne Schröder

Auf dem Weg ins Leben fallen alle auch mal hin – pardauz. Doch es gibt so viel zu erkunden, zu bestaunen und auszu­ probieren, dass keine der Spielerinnen lange liegenbleibt. Voller Freude entdecken sie den Spaß an der Gestaltung von Welt und Sprache und werden über den Bau der großen Murmelbahn zu besten Freundinnen. Ein hinreißendes Theaterspektakel für Klein und Groß. Wiederaufnahme am Sonntag, 2. Oktober 2022, 11.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellung: 8.1.2023 (11.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung des Theaterfördervereins Hagen e.V. und der Werner-Ruberg-Stiftung


lutz | 131

Anja Schöne und Anne Schröder

STERNENSTAUB

2+

Ein Theatererlebnis mit Musik In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen Besonders empfohlen für Kitagruppen und die ganze Familie Inszenierung Arrangements Choreographie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Andres Reukauf Jozsef Hajzer Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Anne Schröder sowie Natascha Akinschin (Geige) / Magdalena Rozanska (Geige) und Almut Jungmann (Englischhorn) / Isabel Martin (Cello) vom Philharmonischen Orchester Hagen

Anne möchte alles über den Mond und den sagenumwobenen Sternenstaub erfahren. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Astronautenhase Neil und zwei Musikerinnen beschließt sie, eine ganze Nacht lang wach zu bleiben. Seite an Seite tauchen sie in eine faszinierende Welt aus Bildern, Geschichten und Klängen ein: Ein poetisches Theatererlebnis für die jüngsten Theaterentdecker*innen. Wiederaufnahme am Sonntag, 9. Oktober 2022, 11.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellung: 30.4.2023 (11.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung der Werner-Ruberg-Stiftung und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


132 | Spielzeit 2022/23

Gotthold Ephraim Lessing

NATHAN

14+

In einer Bearbeitung von Anja Schöne als Theater Graphic Novel Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 9-13 Inszenierung Choreographie Graphisches Konzept Comic Illustrationen Bühne Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Jozsef Hajzer Jan und Yuliana Falkenberg Jan Falkenberg Jeremias H. Vondrlik Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Ralf Grobel, Kristina Günther, Michael Mayer, Anne Schröder

„Die Junge Bühne verlegt Lessings Klassiker Nathan der Weise in ein Archiv. Und macht daraus zugleich einen Comic. Damit gelingt Regisseurin und Lutz-Leiterin Anja Schöne eine verblüffend zeitgemäße Übersetzung des Stoffes, ohne dass der historische Hintergrund oder der aufklärerische Impuls verloren gingen.“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau) Wiederaufnahme am Donnerstag, 20. Oktober 2022, 12.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 21.10.2022, 9.2.2023 (jeweils 19.30 Uhr) Schulvorstellungen: 21.10.2022, 8.2., 9.2.2023 (jeweils 12.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung des Lions-Club Hagen-Harkort e.V. und der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


lutz | 133

Georg Büchner

WOYZECK

14+

Eine LiveMusikKlassikerShow In einer Fassung von Anja Schöne Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 9-13 Inszenierung Musik Bühne Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Basil Weis Jeremias H. Vondrlik Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Benedict Dörpinghaus, Kristina Günther, Aischa-Lina Löbbert, Björn Lukas und Basil Weis

Büchners radikales Fragment über Macht und Ohnmacht, Willensfreiheit und Fremdbestimmung und das gewalttätige Potential derer, die sich ausgeschlossen und ausgenutzt fühlen, verwandelt sich im Lutz in das entlarvende Porträt einer unmenschlichen Gesellschaft, nah an Büchner und doch ganz im Heute. „Regisseurin Anja Schöne wagt sich an Weltliteratur und erzählt eine sehr aktuelle Geschichte über den Kreislauf der Armut.“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau) Wiederaufnahme am Donnerstag, 27. Oktober 2022, 12.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 28.10., 9.12.2022, 6.5.2023 (jeweils 19.30 Uhr) Schulvorstellungen: 8.12.2022, 19.1., 20.1., 5.5.2023 (jeweils 12.00 Uhr)


134 | Spielzeit 2022/23

LUTZ THEATERZENTRALE


lutz | 135

Anja Schöne

DIE EISKÖNIGIN

5+

Eine TanzTheaterReise nach dem Märchen von H. C. Andersen Vorstellungen besonders empfohlen für Kitagruppen, Grundschulen und die ganze Familie Inszenierung Choreographie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Jozsef Hajzer Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Tatiana Feldman, Helen Rademacher u. a.

In der Adaption von Anja Schöne wird das berühmte Märchen von Hans Christian Andersen über die Kraft einer Freundschaft, die sogar den mächtigen Zauber der Schneekönigin zu bannen vermag, zu einem TanzTheaterAbenteuer voller Humor, Poesie, charmanter Figuren und fantastischer Bilder, das gekonnt mit den Konventionen klassischer Märchen spielt. Ein großes Vergnügen für kleine und große Märchenfans. Wiederaufnahme am Samstag, 1. November 2022, 15.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellung: 30.12.2022 (15.00 Uhr) Schulvorstellungen: 15.12., 16.12., 19.12., 20.12.2022 (jeweils 10.00 Uhr)


136 | Spielzeit 2022/23

Gedenkwoche

AUS DEM DUNKELN EIN LICHT

‫ֵמא ֶֹפל – אֹור‬

Eine Woche der Erinnerungen und neuen Perspektiven In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Hagen und dem Music Office Hagen

Auch 2022 veranstaltet das LUTZ in Zusammenarbeit mit dem Music Office Hagen, der Jüdischen Gemeinde Hagen und zahlreichen jungen Hagener*innen eine Woche des gemein­ samen Erinnerns, Aufmerksammachens und Neudenkens anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht 1938. Unterschiedliche Veranstaltungsformate im Lutz, in der Pelmke, in der Synagoge und im öffentlichen Stadtraum geben Denk­ anstöße und öffnen Begegnungsräume. Gemeinsam wollen wir aus dem Dunkeln ein Licht in unsere Stadt tragen. Künstlerische Leitung: Gandhi Chahine, Hagay Feldheim, Anja Schöne und Anne Schröder Termin: 6. bis 12. November 2022 Mit freundlicher Unterstützung von Demokratie leben!


lutz | 137

Programm Sonntag, 6.11.2022

Auftaktveranstaltung, 17.00 Uhr, Lutz À Un Ami Inconnu, Tanzperformance, 18.00 Uhr, Lutz

Montag, 7.11.2022

Chaj – Klezmer Workshop und Mitsingkonzert, 17.00 Uhr, Pelmke

Dienstag, 8.11.2022

Aus dem Dunkeln ein Licht: Podiumsgespräch und Worldcafé, 18.00 Uhr, Pelmke

Mittwoch, 9.11.2022

Zum Beispiel NATHAN, Theater und Gesprächsrunde, 12.00 Uhr, Lutz Gedenkveranstaltung, 18.00 Uhr, Synagoge

Donnerstag, 10.11.2022

Der Trafikant mit Nachgespräch, 12.00 Uhr, Lutz

Freitag, 11.11.2022

Der Trafikant mit Nachgespräch, 19.30 Uhr, Lutz

Samstag, 12.11.2022

Ama la vita: Konzert mit der Microphone Mafia, 19.00 Uhr, Lutz


138 | Spielzeit 2022/23

Shaun Tan

GESCHICHTEN AUS DER VORSTADT DES UNIVERSUMS

10+

Eine Neuentdeckung der Welt zwischen Hagen und Australien In einer Fassung von Anja Schöne Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 5-8 Inszenierung Musik Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Basil Weis Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Micha Baum, Basil Weis u. a. Premiere am Sonntag, 27. November 2022, 15.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellung: 26.2.2023 (15.00 Uhr) Schulvorstellungen: 28.11., 29.11.2022, 10.1., 11.1., 27.2., 28.2., 26.4., 27.4., 13.6., 14.6.2023 (jeweils 10.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


lutz | 139

Eine Stadt, die nirgendwo dazugehört, sich aber nichts daraus macht. Ein junges Mädchen, das Straßenkarten liebt und selbst gerne Wege anlegen würde. Ein Musiker auf der Suche nach dem Sound dazwischen. Ein Tänzer, der seine Zehenspitzen in alle Ritzen der Stadt bohrt. Und eine Taucherin, die mit dem großen Hochwasser angespült wurde und nun unter einer Unterführung darauf wartet, dass etwas weitergeht. Sie alle leben unabhängig voneinander in ihrem kleinen Kosmos. Bis eines Tages ein jäher Windstoß einen Papierball zuerst hoch über die Köpfe der Menschen wirbelt und dann in tausenden kleinen Papierfetzen auf sie herabregnen lässt. Das Mädchen, der Musiker, der Tänzer und die Taucherin sammeln die Fetzen auf, entdecken Gedichtzeilen, Gedankenschnipsel, Wünsche und Teile von Geständnissen. Auf der Suche nach weiteren Wortfetzen entdecken sie zuerst einander und dann gemeinsam ihre Stadt neu, die, durch die Augen und Ohren der anderen wahrgenommen, plötzlich wunderbare Geheimnisse offenbart. Auf der Grundlage des ebenso klugen wie fantastischen Buchs des vielfach ausgezeichneten Autors und Illustrators Shaun Tan entwickelt LUTZ Leiterin Anja Schöne mit ihrem Ensemble eine poetische Bühnenerzählung, die sich vom heimischen Hagen bis nach Australien erstreckt. Wenn sie auf offene Ohren, Augen und Herzen trifft, bleiben danach ein unbestimmtes Gefühl der Leichtigkeit und die Erkenntnis, dass wir in einem fragilen, aber wundervollen Universum leben, in dem alle durch Besonderheiten im Verborgenen verbunden sind.


140 | Spielzeit 2022/23

Anja Schöne

PRINZESSIN ERBSE

3+

Eine Theaterreise zu den (Un)Bequemlichkeiten des Lebens Frei nach Motiven von H. C. Andersen Besonders empfohlen für Kitas, Schulanfänger*innen und die ganze Familie Inszenierung Bühne und Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Enya Becirevic und Helen Rademacher Uraufführung am Sonntag, 29. Januar 2023, 15.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 30.1. (10.00 Uhr), 12.2. (11.00 Uhr), 12.3. (11.00 Uhr), 30.3. (10.00 Uhr), 1.4. (11.00 Uhr), 15.6. (10.00 Uhr), 16.6.2023 (10.00 Uhr)


lutz | 141

Emmilotta liebt Geschichten, alles, was rund ist und ihr bequemes Kuschelbett. Heute möchte sie von dort aus die Geschichte vom Prinzen erzählen, der eine Prinzessin sucht, die genauso gerne Erbsensuppe isst wie er. Doch es läuft nicht rund. Erst kann sie ihr Lieblingskissen nicht finden. Dann schmuggeln sich immer neue Objekte in ihr Kuschelsofa, die sie daran hindern, es sich gemütlich zu machen. Und schließlich taucht noch eine überaus vorlaute rosa Raupe auf, die sie auffordert, mit ihr in die Welt zu ziehen. Bepackt mit den Fundstücken aus dem Bett und einer gehörigen Portion Skepsis folgt Emmilotta dem kugelrunden Tier. Gemeinsam erkunden sie eine Welt, die genauso voller Gegensätze ist wie sie beide und finden heraus, dass das vermeintlich Bequeme nicht immer den richtigen Weg weist. Emmilotta und die Raupe werden trotz ihrer Unterschiedlichkeiten – oder vielleicht auch gerade deswegen – gute Freund*innen und erfinden die Kategorien für ihr Leben neu. Voller Humor erzählt LUTZ Leiterin Anja Schöne die Geschichte der Prinzessin auf der Erbse von H. C. Andersen weiter und lockt kleine und große Zuschauer*innen in ein buntes Märchenabenteuer voller runder und eckiger Erlebnisse, die nicht nur die Welt von Emmilotta und der Raupe auf den Kopf stellen.


142 | Spielzeit 2022/23

LUTZ und WDT

BURAK oder DAS ROTE RAUSCHEN

13+

Ein nicht ganz gewaltfreies TanzTheaterStück nach wahren Begebenheiten In Zusammenarbeit mit dem WestDeutschen Tanztheater und der Theaterakademie Köln Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 8-11 Inszenierung Choreographie Bühne Kostüme Dramaturgie

Anja Schöne WestDeutsches Tanztheater Sophia Lindemann Sabine Kreiter Anne Schröder

Es spielen: Manuel Bashirpour und Studierende der Theaterakademie Köln Uraufführung am Samstag, 25. März 2023, 19.30 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 21.4., 2.6.2023 (jeweils 19.30 Uhr) Schulvorstellungen: 27.3., 28.3., 21.4., 24.4., 2.5., 3.5., 1.6., 2.6.2023 (jeweils 10.00 Uhr) Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


lutz | 143

Er ist ein Junge aus Hagen. Ein Sohn und Bruder. Ein Deutscher und Kurde. Opfer und Täter. Aggressor und Friedensstifter. Nachdem Burak bereits in jungen Jahren häusliche Gewalt erleben musste, verfolgt ihn das Thema auch als Heranwachsender. Um sich gegen die physische und psychische Gewalt durch rassistische Diskriminierung von Lehrer*innen und Mitschüler*innen in der Schule zu wehren, wird Burak selbst zum Täter. Er geht auf Demos, erhebt seine Stimme gegen das Unrecht, das ihm selbst widerfährt, und wird dabei immer öfter zu dem, der Konflikte auch mit Gewalt austrägt, der in der ersten Reihe steht und zuerst mit der Faust ausholt. Als er nach einer Demonstration von den Grauen Wölfen brutal zusammengeschlagen wird und nur das Eingreifen einer Polizistin eine Tragödie verhindern kann, gelingt es Burak, der Spirale der Gewalt zu entkommen. Er hat uns seine Geschichte gegeben, damit wir anderen jungen Menschen erzählen können, was Gewalt aus Menschen macht. Gewalt hat viele Gesichter und prägt auf unterschiedliche Weise das Leben viel zu vieler (junger) Menschen. Gemeinsam mit Schauspielschüler*innen und Mitgliedern des LUTZ Ensembles gestalten das LUTZ Team und das WestDeutsche Tanztheater eine Bewegungstheaterperformance nach wahren Begebenheiten, die aufmerksam machen, bewegen und Auswege aufzeigen möchte. Gemeinsam mit Studierenden und Betroffenen werden begleitend Workshops und Räume für Austausch und Gespräche angeboten.


144 | Spielzeit 2022/23

Andres Reukauf, Rebecca Graitl

REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE

6+

Eine Abenteuer-Oper von Kindern für Kinder Musik von Andres Reukauf Libretto von Rebecca Graitl frei nach Jules Verne Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 1-4 Inszenierung Dramaturgie

Anja Schöne Anne Schröder

Es spielen, singen und musizieren Kinder und Jungendliche zwischen 8 und 18 Jahren. Uraufführung am Samstag, 13. Mai 2023, 15.00 Uhr, Lutz Weitere Vorstellungen: 14.5., 20.5., 21.5., 27.5., 28.5.2023 (jeweils 15.00 Uhr) Schulvorstellungen: 23.5., 24.5.2023 (jeweils 10.00 Uhr)


theater hagen im lutz | 145

Gibt es eigentlich noch unentdeckte Orte, an denen bislang kein Mensch gewesen ist? Ja – das Innere unserer Erde! Weiter als 12 Kilometer ist bis heute niemand unter die Erdoberfläche gelangt, schließlich ist es in dieser Tiefe schon über 200 Grad heiß ... Die geniale Geologie-Professorin Lidenbrock glaubt, eine wissenschaftliche Sensation entdeckt zu haben: Sie entziffert ein altes Manuskript, das verrät, wie man zum Mittelpunkt der Erde gelangen kann. Voller Neugier und Entdeckungsdrang stellt sie ein Expeditionsteam zusammen, das nach Island aufbricht. Auch Alex, die Nichte der Professorin, begleitet die Gruppe, obwohl sie der Reise skeptisch gegenübersteht und vor den Gefahren warnt. Der Weg unter die Erde führt sie durch den Krater eines Vulkans. Hier beginnt eine spektakuläre Reise, die unsere Abenteurer*innen in eine fremde, seltsame Welt katapultiert: Von einem unterirdischen Meer zu tanzenden Riesenpilzen und singenden Dinosauriern ... Nichts scheint hier unmöglich! Doch wird es dem Team gelingen, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen? Nach Max und Moritz bringt das Theater Hagen erneut eine Kinderoper zur Uraufführung, die von Kindern für Kinder gesungen, musiziert und gespielt wird. Das Stück – komponiert von Andres Reukauf und geschrieben von Rebecca Graitl – nimmt den berühmten Roman von Jules Verne als Ausgangspunkt für eine spannende musikalische Abenteuerreise.


146 | Spielzeit 2022/23

LUTZ THEATERZENTRALE

UNTERWEGS

Ein TheaterPoesieprojekt in Altenhagen

Mit dem lyrischen Audiowalk unterwegs hat das Schauspieler*innen Ensemble des LUTZ eine Spur aus Gedichten in Altenhagen hinterlassen. Die Texte handeln vom Reisen, Flüchten, Fort-Wollen und (Nicht)Ankommen. Nun möchten wir eure Stimmen hörbar machen und erfahren, wann ihr unterwegs seid. Weil eure Stimme zählt. Weil Geschichten die Welt besser machen. Und weil wir uns alle nur wirklich kennenlernen können, wenn wir unsere Geschichten teilen. Ob in unseren Workshops, allein Zuhause oder mit unserer Schreibwerkstatt für die Klasse, wir unterstützen euch dabei, Worte für eure Geschichten vom Unterwegs-Sein zu finden und die beste Form zur Präsentation auszuwählen. Im Juni 2023 wird der Stadtraum von Altenhagen einen ganzen Tag lang euren Geschichten gehören. Informationen, Material und Anmeldung über lutz@theaterhagen.de Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


Sonderprojekte LUTZ THEATERZENTRALE lutz | 147

LUTZ THEATERZENTRALE

UNTERWEGS

14+

Ein lyrischer Audiowalk mit Gedichten vom Barock bis zur Gegenwart Besonders empfohlen für Deutschkurse zur Abiturvorbereitung und alle, die selbst schon einmal unterwegs waren Künstlerische Leitung: Anja Schöne und Anne Schröder Mit: dem LUTZ Schauspieler*innen Ensemble

Bei diesem Audiowalk wird die Stadt zur Bühne und die Hagener*innen selbst zu den Protagonist*innen: Die LUTZ Schauspieler*innen haben in Altenhagen eine Spur aus Gedichten über das Unterwegs-Sein hinterlegt. Ausgerüstet mit Stadtplan und Smartphone kann die poetische Neuentdeckung der Stadt beginnen, die von der Volme in ferne Gedankenwelten führt. Jeder Audiowalk wird sich anders gestalten, gewiss ist jedoch: unterwegs erleben wir die Welt ganz anders als in geschlossenen Räumen. Der Audiowalk kann jederzeit alleine oder im Klassenverband erlebt werden. Audiowalk und Stadtplan erhältlich an der Theaterkasse und unter www.theaterhagen.de/stueckekonzerte/lutzhagen/unterwegs Die Daten für die Biparcours-App für Schulklassen und das begleitende Schreibwerkstattmaterial können über lutz@theaterhagen.de angefragt werden. Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung


148 | Spielzeit 2022/23

Sonderprojekte LUTZ THEATERZENTRALE

LUTZ THEATERZENTRALE

KLANGWELLEN Auf der Suche nach dem Sound der Stadt In Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Hagen

Rap und Philharmonisches Orchester, Neue Deutsche Welle und Weltmusik – in Hagen treffen viele musikalische Traditionen aufeinander. Im Projekt KLANGWELLEN wollen wir gemeinsam mit jungen Menschen aus Hagen dem Sound der Stadt nachspüren, die Musik und ihre Geschichten kennen­ lernen und die Geräusche sammeln, die die Stadt prägen. Allen voran das Rauschen der Volme, die im Sommer 2021 über die Ufer trat. Anknüpfend an dieses Ereignis sollen die Wunden des Hochwassers als Projektabschluss mit der Soundinstallation KLANGWELLEN überschrieben werden, die das Ufer der Volme für einen Tag in einen großen Klangparcours verwandelt. Um möglichst viele Perspektiven zu ermöglichen, gibt es partizipative Angebote für junge Menschen aller Klassenstufen. Interessierte Klassen und Einzelpersonen können über lutz@theaterhagen.de weitere Informationen erhalten und sich anmelden. Mit freundlicher Unterstützung der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung


mobile Produktion lutz | 149

Anja Schöne nach Hans Christian Andersen

DER FLIEGENDE KOFFER

3+

Ein Theaterabenteuer mit Musik Besonders empfohlen für Kitagruppen Inszenierung Bühne und Kostüme Choreographie Dramaturgie

Anja Schöne Sabine Kreiter Jozsef Hajzer Anne Schröder

Es spielt: Anne Schröder

Die fröhliche Lisia-Lu bewegt sich singend, reimend und tanzend durch die Welt. Immer an ihrer Seite: die beiden Handpuppen Adele und Jan. Gemeinsam träumen sie davon, durch die Lüfte zu fliegen. Aber wie funktioniert das mit dem Fliegen bloß? Und was verbirgt sich eigentlich im Innern dieses Koffers? Angelehnt an Motive der Geschichte von Hans Christian Andersen entsteht eine märchenhafte Welt für die jüngsten Zuschauer*innen rund um den Traum vom Fliegen. Mit freundlicher Unterstützung der Werner-Ruberg-Stiftung Unsere mobilen Produktionen kommen überall hin, wo Theater gewünscht wird – in Klassenzimmer, Gemeindesäle, Kitas, Freizeiteinrichtungen, Kirchen, Museen oder oder oder. Sie sind auf Anfrage buchbar im Künstlerischen Betriebsbüro des Theaters Hagen unter 02331 / 207-3237


150 | Spielzeit 2022/23

mobile Produktion lutz

Anja Schöne

6+ DER GRÜNE BUS

Ein mobiles ZirkusFigurenTheater mit Musik Besonders empfohlen für die Klassen 1-4 Inszenierung Musik Tiere und Kostüme

Anja Schöne Maren Lueg Sabine Kreiter

Es spielen: Maren Lueg und Anne Schröder

Die fröhliche Passepartout hat schon viel erlebt. Mit Phileas Fogg hat sie beispielsweise eine abenteuerliche Reise in 80 Tagen um die Welt gemacht. Nun ist Passepartout zurück beim Wanderzirkus und fährt mit ihrer kleinen Truppe um Musikerin Marita, Revuehuhn Elvira, Giraffe Lamina, Krokodil Hermi, dem alten Löwenkönig Lurs und Elefant Arni im grünen Bus durch die Welt, um auf Schulhöfen und Plätzen gewagte Kunststücke zu zeigen und wilde Geschichten zu erzählen. Ein Open Air-Theaterspaß mit viel Musik. Mit freundlicher Unterstützung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Diese mobile Vorstellung kommt mit dem grünen Bus direkt auf den Schulhof, vor ein Jugendzentrum oder einen anderen geeigneten Open Air-Standort. Sie ist auf Anfrage buchbar im Künstlerischen Betriebsbüro des Theaters Hagen unter 02331 / 207-3237


mobile Produktion lutz | 151

Anja Schöne

VON EINER, DIE AUSZOG, DAS FÜRCHTEN ZU LERNEN

12+

Ein mobiles Theaterstück Besonders empfohlen für die Klassen 7-10 Inszenierung Bühne und Kostüme

Anja Schöne Sabine Kreiter

Es spielen: Eric Carter und Helen Rademacher

Die draufgängerische Paulina und ihr eher vorsichtiger bester Freund Milo sind in unserem Land unterwegs, denn sie möchten herausfinden, wovor die Menschen Angst haben und warum. In spielerischer Atmosphäre tauschen sie sich mit den Zuschauer*innen über deren Ängste aus. Darüber entsteht ein facettenreiches Theatererlebnis, das sowohl einfühlsame private Momente schafft als auch die wichtigen gesellschaftlichen Debatten unserer Zeit anspricht. Mit freundlicher Unterstützung des Theaterfördervereins Hagen e.V. Unsere mobilen Produktionen kommen überall hin, wo Theater gewünscht wird – in Klassenzimmer, Gemeindesäle, Kitas, Freizeiteinrichtungen, Kirchen, Museen oder oder oder. Sie sind auf Anfrage buchbar im Künstlerischen Betriebsbüro des Theaters Hagen unter 02331 / 207-3237



Theaterpädagogik & Mit uns!


154 | Spielzeit 2022/23

Seit nunmehr zwei Jahren erfahren wir als Gesellschaft ganz besondere Umbrüche. Unsere Welt verändert sich. Unser Denken verändert sich. Unsere Erwartungen an uns selbst verändern sich. Doch schaut man auf die Vergangenheit, so erkennen wir unweigerlich, dass wir als Menschen nicht zum ersten Mal gefordert sind. Der Mensch als fühlendes Wesen braucht die Kunst, um Herr*in des eigenen Verstandes zu sein und zu bleiben. Seit jeher war die Kunst, das kreative Schaffen das emotionale und rationale Refugium der Menschheit. Musik. Tanz. Schauspiel. Das geschriebene Wort, das plötzlich zum Leben erweckt wird, das Farbenspiel der Musik, das sich seinen Weg mühelos in unser Innerstes bahnt – und für einen Moment erinnern wir uns an das, was uns zu Menschen macht. Die Welt des Theaters ist kein Paralleluniversum – es ist unsere eigene Welt, in der wir wir sind. Sie ist nahbar, tastbar, hörbar, spürbar. Als Team der Theaterpädagogik haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese Welt zu öffnen und unser Programm den Menschen zugänglich zu machen. Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, ob Schulklassen oder Privatpersonen – alle können durch unsere Workshops tiefer in die Aufführungen eintauchen, durch unsere Clubs ihre eigenen Geschichten erzählen lernen und anhand unserer ganzheitlichen Angebote das Theater aktiv miterleben. Wir freuen uns auf Sie! Dilara Baskinci Leitende Theaterpädagogin


Theaterpädagogik & Mit uns! | 155

Theaterpädagogik www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik theaterpaedagogik@theaterhagen.de; dilara.baskinci@stadt-hagen.de; 02331 / 207-3282 Gruppenbestellungen gruppen@theaterhagen.de; 02331 / 207-4648 Philharmonisches Orchester Hagen orchester@theaterhagen.de; 02331 / 207-3257 Ballett Hagen Waltraut Körver, waltraut.welinski-koerver@stadt-hagen.de


156 | Spielzeit 2022/23

Für pädagogische Fachkräfte & Gruppen LUTZ Lounge – Informations- und Austauschrunde im Lutz Materialmappen – zu ausgewählten Produktionen kostenfrei zu bestellen auf www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik Jede*r Schüler*in ins Theater Hagen – Der Theaterförderverein Hagen e.V. stellt jede Spielzeit mehrere tausend Theaterkarten kostenlos für den Besuch von Schüler*innen im Klassen- oder Kursverband zur Verfügung. Die Produktionen werden für unterschiedliche Altersstufen ausgewählt, sodass für alle etwas dabei ist. Kontakt: gruppen@theaterhagen.de Schüler*innen-Abos – der Rotary Club Hagen fördert Vorstellungsbesuche im Großen Haus. Für Konzertbesuche bietet die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung ebenfalls ein Abonnement für Schüler*innen an. Führungen – sind in Kombination mit dem Besuch einer Produktion möglich. Gruppen ab dem Vorschulalter sollten sich rechtzeitig in der Theaterpädagogik einen Platz auf der Warteliste sichern.


Theaterpädagogik & Mit uns! | 157

Gespräche – Für Gespräche bietet das Theater Hagen unterschiedliche Formate an: Einführungen, Pausen- und Nachgespräche, Offene Proben, Die Stunde der Kritik ... Workshops – Für Aktive bietet die Theaterpädagogik Abwechslung: spielpraktische Einstimmungen, Nachbereitungen, Probenbesuche mit Praxiseinheit, Dance-In, Tanz!Kunst!, Tanzwerkstatt u. a. Kulturstrolche – Alle interessierten Lehrkräfte der an diesem Förderprogramm teilnehmenden Grundschulen können ihre Termine direkt mit der Theaterpädagogik vereinbaren.


158 | Spielzeit 2022/23

Angebote des LUTZ Hagen für Schulen Vor- oder Nachbereitungsworkshops Die LUTZ Theaterpädagogik bietet für alle Jahrgangsstufen spielpraktische Vor- und Nachbereitungsworkshops zu den Produktionen an. Die kreative Auseinandersetzung mit den Inhalten des Stücks ermöglicht einen individuellen Zugang der Zuschauer*innen zum Medium Theater. Diskussionen und theaterpraktische Übungen erweitern dabei die Theater­­­er­fahrung und verknüpfen das dramatische Geschehen mit der Lebenswelt des jungen Publikums. Außerdem können künstlerische Techniken selbst ausprobiert werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter: lutz@theaterhagen.de Nachgespräche Nach jedem Vorstellungsbesuch im Lutz oder einer mobilen Produktion laden wir alle Gruppen ein, mit den künstlerischen Teams ins Gespräch zu kommen. Dabei bieten wir Raum für kreativen Austausch, Fragen und Diskussionen. Bitte geben Sie bei der Buchung der Vorstellung an, wenn Sie Interesse an diesem Zusatzangebot haben. Buchungen unter: gruppen@theaterhagen.de Materialmappen Zu jeder Produktion erstellt das LUTZ Team Mappen, die inhaltlich Bezug auf Besonderheiten und zentrale Themen der Inszenierung nehmen und Anregungen zu spielpraktischen Übungen geben. Zusammen mit der Buchungsbestätigung bekommen Sie diese Mappen zur Vor- und Nachbereitung kostenlos zugesandt.


Theaterpädagogik & Mit uns! | 159

Patenklassen Zu jeder Premierenproduktion lädt das LUTZ eine Klasse oder Kindergartengruppe ein, den Probenprozess als Pat*innen ganz unmittelbar mitzuerleben und das künstlerische Team als Expert*innen zu beraten. Dabei erhält die Pat*innengruppe einen Einblick in die Arbeitsprozesse am Theater und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Interessen des jungen Publikums auf der Bühne vertreten sind. In Begleitung der Theaterpädagogin besucht die Klasse Proben, setzt sich mit den künstlerischen Mitteln und Inhalten des Stücks auseinander und gibt dem Team ein erstes Feedback auf das Erlebte. Möchten Sie für Ihre Gruppe/Klasse eine Patenschaft verabreden? Schreiben Sie uns an: lutz@theaterhagen.de Biparcours Die BIPARCOURS-App ist ein Angebot des Bildungspartners NRW an schulische und außerschulische Lernorte. Das LUTZ konzipiert zu ausgewählten Produktionen Quizanwendungen, Themenrallyes und Stadtrundgänge, auf die Sie und Ihre Schüler*innen über ein digitales Endgerät zugreifen können. Die Startanleitung mit QR-Code finden Sie jeweils auf unserer Stück-Webseite unter: www.theaterhagen.de Abiturvorbereitung mit dem LUTZ Neben den Vorstellungsbesuchen von Nathan, Woyzeck und Der Trafikant sowie der selbständigen Erkundung des Stadtteils Altenhagen mit dem lyrischen Audiowalk unterwegs bietet das LUTZ zu den Themen des Deutschabiturs partizipative Formate


160 | Spielzeit 2022/23

an, die neue Perspektiven auf den Abiturstoff eröffnen und innovative Zugänge der Auseinandersetzung anbieten. Informationen über: lutz@theaterhagen.de Mobile Produktionen Für alle Altersstufen bietet das LUTZ mobile Produktionen an: Die Schauspieler*innen kommen mit interaktiven Stücken in Kita, Schule oder eine andere Einrichtung und mit den Open Air-Projekten auf öffentliche Plätze und Schulhöfe. Die mobilen Produktionen sind auf Anfrage buchbar im Künstlerischen Betriebsbüro unter: 02331 / 207-3237.

Angebote des LUTZ Hagen für ALLE LUTZ THEATERZENTRALE In der LUTZ THEATERZENTRALE kommen alle zusammen, die Lust haben, selbst Theater zu machen, wild zu fantasieren, ihre Ideen gemeinsam Wirklichkeit werden zu lassen und damit überall in der Stadt aufzutauchen. Ob in den wöchentlich stattfindenden Teams oder den Sonderprojekten – es geht um eure Themen, die ihr frei und mit Spielfreude vorstellen, diskutieren, ausprobieren und in die Art von Kunst verwandeln könnt, mit der ihr die Welt bereichern und beleben wollt. Die Teams der LUTZ THEATERZENTRALE TEAM TESTLAUF für alle Theaterentdecker*innen zwischen 8 und 11 Jahren


Theaterpädagogik & Mit uns! | 161

TEAM TURBULENZEN für alle zwischen 12 und 15 Jahren TEAM TRANSIT für alle ab 16 Jahren PARTIZIPATIVE SONDERPROJEKTE Aus dem Dunkeln ein Licht : ‫ֵמא ֶֹפל – אֹור‬ Eine Woche der Erinnerungen und neuen Perspektiven (6.-12.11.2022) Reise zum Mittelpunkt der Erde Ein Opernprojekt mit Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren Eine Zusammenarbeit von Theater Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen und LUTZ Hagen UNTERWEGS Ein Theater- und Poesieprojekt in Altenhagen KLANGWELLEN Auf der Suche nach dem Sound von Hagen In Kooperation mit dem Philharmonischen Orchester Hagen


162 | Spielzeit 2022/23

Angebote des Balletts Hagen Ihre Vorstellungsbesuche vorbereitend, bietet das Ballett ausführliche begleitende Programme an, die sowohl in Schulen als auch im Theater stattfinden. Die Begleitprogramme für Schulen können je nach Wunsch und den zeitlichen Rahmenbedingungen einzelner Klassen und Kurse individuell zusammengestellt werden. A1) 60-90 Min. Schulbesuch mit zwei Tänzer*innen und der künstlerischen Leitung der Produktion, bei dem eine kleine Bewegungsfolge aus der Choreographie mit den Schüler*innen einstudiert wird. Dabei entdecken und erfahren die Teilnehmer*innen direkt die Möglichkeiten von inhaltlicher Umsetzung, von Dynamik, Raum und Musik. Hierfür wird ein Bewegungsraum oder eine Turnhalle benötigt. A2) 60-90 Min. Ort: Ballettsaal oder Bühne im Großen Haus. Die Schüler*innen besuchen eine Probe der Company und können die szenische Arbeit und die Entwicklung an der Choreographie unmittelbar mitverfolgen. Erläutert wird der inhaltliche Ansatz des Probenausschnitts und dessen Umsetzungsmöglichkeiten. Im Austausch mit den Tänzer*innen können an einem praktischen Beispiel die der Kreation zugrunde liegenden Überlegungen erfahren werden. B) Vorstellungsbesuch – Das Wiedererkennen der eigenen Einstudierung bzw. des Probenbesuchs im Gesamtkontext der Choreographie ermöglicht den Schüler*innen ein unmittelbares Erleben, das die Grenzen von Sprache aufhebt und ihnen die spezifische ästhetische Formensprache des Werks vermittelt.


Theaterpädagogik & Mit uns! | 163

C) Ein abschließendes Gespräch mit Ensemblemitgliedern im Anschluss an den Vorstellungsbesuch bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Fragen in einem lebendigen Austausch zu formulieren und diskutieren. Anmeldung: theaterpaedagogik@theaterhagen.de; 02331 / 207 - 3282 iMove HA Für junge Menschen von 16 bis 26 Jahren

Die von Marguerite Donlon initiierte Tanzgruppe für junge bewegungsbegeisterte Menschen konnte bereits mit ihrer ersten Aufführung im Opus auftreten. Im wöchentlichen Training für diese junge Compagnie erhält jede*r die Möglichkeit, die eigenen Vorkenntnisse – sei es im Hip Hop, Ballett, Jazz, Urban Dance oder Crumping – tanzend auszubauen und zu erweitern. Jenseits von Sprache gibt es hier die Chance, Barrieren und Ausgrenzungen zu überwinden, einander zu tolerieren und gemeinsam mittels Bewegung, hinreißender Musik und viel Power zu tanzen – das ist unser Wunsch! Das Theater in seiner Komplexität von innen zu erleben und mit den Profis gemeinsam eine Choreographie zu entwickeln, bildet den Abschluss der Spielzeit. Casting – Um neue tanzbegeisterte Teilnehmende zu gewinnen, wird zu Beginn der Spielzeit 2022/23 ein Castingtermin angekündigt. Anmeldung: waltraut.welinski-koerver@stadt-hagen.de iMove HA wird unterstützt durch die Förderung Neue Wege des Landes Nordrhein-Westfalen


164 | Spielzeit 2022/23

POW – Produktionsorientierte Workshops Dieses Format steht allen zwischen 18 und 99 Jahren offen, die mehr über das Thema Choreographie und die alltägliche Arbeit im Ballettsaal erfahren und dabei auch Company-Mitglieder kennenlernen möchten. Es ist keinerlei Tanzvorerfahrung nötig – hinderlich ist sie aber ebenso wenig! Unter der Leitung von Amber Neumann gibt es jeweils vier Termine, an denen Sie kleine choreographische Folgen der aktuellen Produktionen analysieren und erlernen. - Ab Oktober 2022 zum ersten Doppelabend des Balletts mit den Choreographien von Anna Konjetzky und Kevin O’Day - Ab Januar 2023 zum Ballett und immer tanzt ...GISELLE - Ab April 2023 zum Musical The Producers, in dem das gesamte Ballett mitwirkt Die Kurse finden montags um 20.00 Uhr im Ballettsaal des Theaters statt. Natürlich können Sie sich auch für einen Kurs entscheiden. Die genauen Daten entnehmen Sie bitte der Webseite des Theaters. Anmeldung: waltraut.welinski-koerver@stadt-hagen.de Preis: 40 Euro für 4 Termine


Theaterpädagogik & Mit uns! | 165

Angebote des Philharmonischen Orchesters Hagen Konzert für Schulklassen It’s all about rhythm Aus Bodypercussion und Alltagsgegenständen sowie Klavier, Schlagwerk und den Möglichkeiten eines klassischen Orchesters entwickelt der preisgekrönte dänische Universalkünstler Rune Thorsteinsson einmalige Klänge. Mit seiner Formation Patchwork und Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Hagen präsentiert er eine mitreißende Show! 6. März 2023, 11.00 Uhr, Großes Haus

Musikalische Schnitzeljagd Wie viele Saiten hat ein Kontrabass? Und wieso heißt das Fagott eigentlich Fagott? Auf der Suche nach den Antworten auf diese und weitere Quizfragen führt die Schnitzeljagd Schüler*innen in Bereiche hinter der Bühne des Theaters, die sonst kein Gast zu sehen bekommt. Am Ende gibt es einen Preis für die Gewinnerklasse und als Belohnung ein kleines Konzert für alle! Die Teilnahme kostet pro Schüler*in 6 Euro. 31. Mai 2023, 11.00 Uhr, Großes Haus

Klangwerkstatt Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Hagen besuchen erste bis fünfte Klassen und stellen dort ihre Instrumente und ihre musikalische Arbeit vor. Das Klassenzimmer verwandelt sich dabei in einen klingenden Konzertsaal. Preis: 30 Euro


166 | Spielzeit 2022/23

Klangpaket – Schnellbucher*innen winkt Rabatt! Wer die Orchesterangebote Schulkonzert und Musikalische Schnitzeljagd bucht, erhält die Klangwerkstatt kostenfrei dazu! Das Kontingent ist begrenzt – verfügbar, solange der Vorrat reicht! Probenbesuch im Sinfonium – Schüler*innen bekommen bei einem Probenbesuch beim Philharmonischen Orchester Hagen einen konzertpädagogischen Einstieg und dürfen sich ganz nah an die Instrumente wagen – Musikunterricht auf äußerst spannende Weise! Rhapsody in School – Im Rahmen des bundesweiten Programms kommen einige Solist*innen unserer Sinfoniekonzerte in Schulklassen, die das Konzert besucht haben. Durch direkte Begegnung erhalten die Schüler*innen Einblicke in die Leidenschaft für Musik und den Arbeitsalltag der Künstler*innen. Weitere Informationen unter: www.rhapsody-in-school.de Die Initiative Rhapsody in School freut sich über eine Spende. (Richtwert: 1 Euro/Kind)

Sinfonikus – Kinder im Alter von 8-12 Jahren können an einer interaktiven Einführung in die Welt der klassischen Musik teilnehmen. Auf spielerische Weise werden sie gemeinsam mit den Musiker*innen Magdalena und Jörg musikalische Meisterwerke entdecken. Jeweils um 18.45 Uhr vor dem Sinfoniekonzert Kontakt: orchester@theaterhagen.de; 02331 / 207-3257


Theaterpädagogik & Mit uns! | 167

33. Schul- und Jugendtheatertage Vom 5. bis zum 8. Juni 2023 gehört das Theater Hagen den Kindern und Jugendlichen, die dort ihre eigenen Stücke und selbstentwickelten Formate zeigen, die Stücke der anderen sehen, ins Gespräch kommen und bei Workshops gemeinsam neue Theaterwelten entdecken können. Neben Gruppen von Schulen und Bildungseinrichtungen werden auch die LUTZ THEATERZENTRALE, der Kinderchor, iMove HA und viele weitere theaterbegeisterte junge Hagener*innen ihre künstlerischen Ergebnisse präsentieren. Infos und Anmeldung über: theaterpaedagogik@theaterhagen.de Mit freundlicher Unterstützung des Theaterfördervereins Hagen e.V.

Ausführliche Informationen und weitere Angebote unserer Theaterpädagogik finden Sie auf: www.theaterhagen.de


168 | Spielzeit 2022/23

Workshops Zusätzlich zu seinem künstlerischen Programm bietet das Theater Hagen eine große Bandbreite an Beteiligungsmöglichkeiten an, um Menschen aller Altersgruppen und gesellschaft­ licher Hintergründe in und um Hagen das Theater nahezu­ bringen und ihnen den Gang ins Theater zu ermöglichen. Der Einsatz des Workshop-Formats fördert hierbei die aktive Teilnahme der Menschen an Gesang, Musik und Tanzange­ boten, wodurch die Workshopteilnehmenden einen erlebnis­ orientierten Einstieg in die Themen und die Inszenierung von aktuellen Produktionen bekommen. Zusätzlich erhalten sie durch die Workshops auch die Möglichkeit eines offenen Austauschs mit den Künstler*innen am Theater. Das theaterpädagogische Programm bietet zudem eine Reihe von Workshops mit Projektcharakter an. In diesen können Teilnehmende durch den Prozess des kreativen Schaffens ihre eigene künstlerische Stimme entwickeln und diese sowohl untereinander als auch mit der Welt teilen. Durch die häufig enge Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen oder sozialen Institutionen Hagens konzentrieren sich diese Workshops auf ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Kunstform und betonen somit die Bedeutung des gemeinsamen organischen und kreativen Wachstums, welches wiederum durch die Gruppendynamik der Teilnehmenden geprägt wird.


Theaterpädagogik & Mit uns! | 169

SpielBar Hagen Sie haben Spaß an der Musik? Sie singen unter der Dusche oder klopfen häufig Rhythmen mit dem Finger? Dann ist das von der Förderung Neue Wege des Landes NRW unterstützte Projekt SpielBar Hagen genau das Richtige für Sie! Gemeinsam mit Musiker*innen des Ensembles Musikfabrik, einer der führenden Formationen für neue Musik, entstehen in mehreren Workshops neue Musikstücke aus dem Input der Teilnehmenden. Auf diese Weise begegnen sich Menschen mit verschiedensten Backgrounds und kommen über die Musik zusammen. Kontakt: orchester@theaterhagen.de; 02331 / 207-3257 Schauspielclub INTERMISSION (ganzjähriges, schauspielerisches Angebot für alle von 14 bis 99 Jahren)

Intermission bedeutet in der Welt des Theaters die Pause zwischen den Akten, in der die Handlung außerhalb der Bühne weitergeht ... das, was wir sahen, war nur das, was wir sehen durften. Doch was geschieht, wenn die Charaktere nicht mehr sichtbar sind? In den Geschichten hören sie nicht auf zu existieren. Sie machen weiter. Sie gehen ihrem Leben nach. In dieser intensiven Workshopreihe beschäftigen wir uns schauspielerisch mit den laufenden Produktionen des Theaters Hagen ... und wir denken sie weiter. Mithilfe von Schauspieltechniken angelehnt an Stanislawskis „Sense Memory“ begeben wir uns gemeinsam und im geschützten Raum auf die Reise der Charaktere selbst ... In Workshopschritten gedacht, haben wir hier auch die


170 | Spielzeit 2022/23

Möglichkeit, ein neues Werk aus dem Werk zu entwickeln und dieses zu präsentieren. Kontakt: theaterpaedagogik@theaterhagen.de; dilara.baskinci@stadt-hagen.de; 02331 / 207-3282

Chöre Kinder- und Jugendchor Ihr Kind oder Enkelkind möchte gerne Teil unseres Chores werden? Dann melden Sie sich bei der Leiterin Caroline Piffka, die einen individuellen Termin zum Vorsingen vereinbart. Kontakt: kinderchor@theaterhagen.de Extrachor Wenn Sie zwischen 18 und 65 Jahren sind und gerne singen, haben Sie hier die Möglichkeit, gemeinsam mit Profis auf der Bühne zu stehen und Teil unserer Produktionen zu sein. In allen Stimmfächern suchen wir Nachwuchs. Das Vorsingen wird individuell mit Vanessa Henning vereinbart. Kontakt: vanessa.henning@stadt-hagen.de Philharmonischer Chor Die Mitgliedschaft ist gratis. Die Probentermine werden auf der Webseite des Theaters Hagen mitgeteilt. Für weitere Fragen können Sie Bianca Hilken kontaktieren. Kontakt: bianca.hilken@stadt-hagen.de


Theaterpädagogik & Mit uns! | 171

Statisterie / Praktika Statisterie Unsere Statisterie ist stets auf der Suche nach Menschen, die Freude am Theaterspielen haben. Sollten Sie Teamarbeit schätzen, zuverlässig und zeitlich flexibel sein sowie mindestens 16 Jahre alt, dann melden Sie sich gerne bei uns. Praktika Für Schüler*innen (ab 14 bzw. 16 Jahre) und Studierende bieten wir Praktika in verschiedenen Abteilungen des Theaters an, die mindestens eine Woche dauern. Tagespraktika sind leider nicht möglich. In der Regel gibt es einen Vorlauf von vier bis sechs Monaten, ehe das Praktikum angetreten werden kann. Zudem gibt es jährlich die Möglichkeit eines Bundesfreiwilligendienstes im Lutz, der Marketingabteilung, der Theaterbotschaft sowie der Kostüm­abteilung. Bewerbungen bitte nur per E-Mail an joerg.kueblbeck@stadt-hagen.de.

Politischer Salon Hagen In Kooperation mit der FernUni Hagen und dem Emil Schumacher Museum veranstaltet das Theater Hagen den Politischen Salon. Mit ausgewählten Expert*innen werden dort mehrfach im Jahr aktuelle gesellschaftsrelevante Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Stadtgesellschaft diskutiert. Termin und Thema des nächsten Politischen Salons im Theater Hagen geben wir rechtzeitig in unseren laufenden Spielplanveröffentlichungen bekannt.


172 | Spielzeit 2022/23

Orchesterpraktika | NRW

Ausbildung beim Philharmonischen Orchester Hagen Das Philharmonische Orchester Hagen unterstützt junge Musiker*innen auf ihrem Weg zu einer Karriere im Orchester. Das Orchesterzentrum NRW ist eine gemeinsame Einrichtung der vier staatlichen Musikhochschulen des Landes NRW und die erste hochschulübergreifende Einrichtung dieser Art in Europa. Hier werden Studierende im Rahmen des Master-Studiengangs Orchesterspiel auf eine Karriere in renommierten Klangkörpern vorbereitet. In Kooperation mit:

Orchesterakademie Philharmonisches Orchester Hagen e.V. Die im Jahr 2019 gegründete Orchesterakademie hat sich zum Ziel gesetzt, begabten Nachwuchsmusiker*innen das gesamte Spektrum des Arbeitsumfeldes „Orchester“ vertraut zu machen. Neben der Mitwirkung bei Produktionen des Musiktheaters und bei Sinfoniekonzerten gehört zum besonderen Ausbildungskonzept der Schwerpunkt Musikvermittlung sowie die Einführung in Musikstile und genreübergreifende Projekte. Das besondere Profil dieser Orchesterakademie wird im Rahmen der Profilförderung Neue Wege des Landes NRW unterstützt. Der Verein Orchesterakademie freut sich über Spenden. Kontakt: antje.haury@stadt-hagen.de Gefördert von:


Theaterpädagogik & Mit uns! | 173

Die THEATERBOTSCHAFT – Ihr Kontakt zum Theater Hagen Egal ob Sie sich über die fünf Sparten des Theaters Hagen informieren wollen, Sie einen unverbindlichen Kontakt zum Theater Hagen suchen oder Sie sich nach der Arbeit oder nach einem Einkaufsbummel in der Innenstadt über Theater, Musik, Tanz und Kultur im Allgemeinen austauschen möchten –­ Melden Sie sich bei uns oder besuchen Sie uns mitten in der Hagener Innenstadt in der Kampstr. 13 (Fußgängerzone). Wir vermitteln, informieren, diskutieren und hören Ihnen zu. Wir interessieren uns dafür, was hinter Ihrem Interesse am Theater steht. Wir wollen mit Ihnen ausprobieren, wie wir Brücken bauen können zwischen verschiedenen Kulturtradi­ tionen, zwischen Menschen verschiedener Sprachen und Herkunft, zwischen verschiedenen Alters- und Sozialgruppen. Kunst, Theater, Tanz und Musik bieten immer Anlässe für Austausch und Gespräch, für aktives Mitmachen und passives Kommentieren, für Kreativität und Kritik – und das zu allen Themen, die Ihnen heute wichtig sind! Sie haben ... ... in Ihrer Stadt im Sauerland, im Märkischen Kreis, im Ennepe-Ruhr-Kreis oder wo sonst leider kein Theater und würden gerne unverbindlich Kontakt zum Theater Hagen aufbauen? ... die Idee, mit Ihrem Seniorenzentrum, Ihrer ZWAR-Gruppe, Ihrer Migrantenselbstorganisation, Ihrem Kulturzentrum, Ihrer Frauengruppe, Ihrem Jugendfreizeitheim einen Ausflug ins


174 | Spielzeit 2022/23

Theater Hagen zu machen, wissen aber noch nicht, wie – und ob das überhaupt das Richtige wäre? ... einen Freundeskreis mit Interesse am Theater Hagen? ... eine Hochschulgruppe, eine Bürgerinitiative, eine Landfrauengruppe, ein Jugendzentrum, eine Kindertagesstätte, einen Aktionskreis, dessen Anliegen kulturell unterfüttert werden könnte? Sie suchen ... ... für Ihre Kirchen-, Pfarr-, Moschee- oder Synagogengemeinde Kontakt zum Theater Hagen? ... für Ihre Kinder nach Angeboten, selbst kulturell aktiv zu werden, und möchten sich beraten lassen? ... für Ihre Nachbarschaftshilfe, Ihren Schrebergartenverein oder Ihren Service-Club einen Ansprechpartner aus dem Theater, um einen Besuch dort inhaltlich vorzubereiten? ... einen Referenten für einen Vortrag über die Arbeit des Theaters Hagen in Ihrem Verein, Ihrem Club, Ihrer Partei ...? ... eine Möglichkeit, persönlichen Kontakt zum Theater Hagen aufzubauen? ... Unterstützung bei der Planung eines Kulturprogramms für Ihr Gemeinwesen? ... für Ihren Sportverein nach kultureller Ablenkung? ...?


Theaterpädagogik & Mit uns! | 175

Sprechen Sie uns an! Die „Theaterbotschaft“ ist eine völlig neue Einrichtung in der deutschen Theaterlandschaft, eben weil sie nicht verkaufsorientiert, nicht angebotsorientiert ist, sondern Ihnen einen Kontakt ermöglicht, den Sie nutzen können, ganz, wie Sie es wollen – in Hagen und überall in der Umgebung. Marc Debie Theaterbotschafter des Theaters Hagen Kampstr. 13 58095 Hagen theaterbotschaft@theaterhagen.de; 02331 / 3626260



Ensemble


178 | Spielzeit 2022/23 Theaterleitung Francis Hüsers Intendant Joseph Trafton Generalmusikdirektor Dr. Thomas Brauers Geschäftsführer Sekretariate Lisa Könnecke Assistentin des Intendanten Bianca Hilken Sekretariat des Generalmusikdirektors Claudia Spiegel Sekretariat der Geschäftsführung Dramaturgie Rebecca Graitl Leitende Dramaturgin Otto Hagedorn Francis Hüsers Lisa Könnecke Waltraut Körver Anne Schröder Ina Wragge Theaterpädagogik Dilara Baskinci Leitende Theaterpädagogin Dr. Sara Walmsley N. N. Theaterpädagog*innen

Disposition Thilo Borowczak Disponent und Oberspielleiter Musiktheater Eva Druschke / Vanessa Henning Mitarbeiterinnen Künstlerisches Betriebsbüro Marketing / Kommunikation Mareike Hujo Leiterin Marketing / Kommunikation Janneke Eggert Marketingreferentin Ina Wragge Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Yuliana Falkenberg Grafikdesignerin Sebastian Klug Mitarbeiter Marketing Ümmügülsüm Armagan Gruppenbuchungen N. N. Bundesfreiwilligendienst Theaterbotschaft Marc Debie Theaterbotschafter Regie Thilo Borowczak Francis Hüsers Anja Schöne Friederike Blum Angela Denoke Magdalena Fuchsberger Jannica Hümbert Roland Hüve Johannes Pölzgutter


ensemble | 179 Holger Potocki Thomas Weber-Schallauer Annette Wolf Gäste Choreographie Amber Neumann Jozsef Hajzer Anna Konjetzky Francesco Nappa Riccardo De Nigris Kevin O’Day Eric Rentmeister Meera Varghese Gäste Bühnen- und Kostümbild Sophia Lindemann Annabell Maria Schmidt Jan Bammes Monika Biegler Lena Brexendorff Timo Dentler Yvonne Forster Sabine Kreiter Tanja Liebermann Karina Liutaia Susana Mendoza Thomas Mika Mathis Neidhardt Bernhard Niechotz Alfred Peter Okarina Peter Swen Erik Scheuerling Lydia Sonderegger Theresa Steiner Tassilo Tesche Jeremias H. Vondrlik Gäste

Licht Martin Gehrke Hans-Joachim Köster Ingo Jooß Ernst Schießl Gäste Video Hans-Joachim Köster Bibi Abel Aron Kitzig Gäste Abendspielleitung / Regieassistenz Tobias Kramm Brian Skiba Mareike Teichgräber Saskia Schalenbach Gast Inspizienz Svenja Fiehl Bettina Grüger Brian Skiba Übertextprojektion Dirk Externbrink Celina Klein Melissa Korbmacher Paul Lindemann

MUSIKTHEATER Dirigenten Joseph Trafton Generalmusikdirektor Rodrigo Tomillo Erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor


180 | Spielzeit 2022/23 Steffen Müller-Gabriel Koordinierter Erster Kapellmeister und Studienleiter Taepyeong Kwak N. N. Andreas Vogelsberger Solorepetitoren mit Dirigierverpflichtung Uroš Ugarković Ballett- und Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung Andres Reukauf Gast Solist*innen Angela Davis Richard van Gemert Insu Hwang Sebastian Klug Anton Kuzenok Kenneth Mattice Cristina Piccardi Anne Schröder Dong-Won Seo Magdalena Allgaier Veronica Appeddu Christian Bergmann Caroline Betz Peter Blum Dorothea Brandt Anna Döing Maurice Daniel Ernst Kristine Larissa Funkhauser Ralf Grobel Kristina Günther Lukas Haiser Vanessa Henning Julien Blue Hirte Alexander von Hugo

Karina Kettenis Matthias Knaab Vera Lorenz Maria Markina Pablo Martinez Garcia Michael Mayer Hanna Larissa Naujoks Elena Otten Marie-Pierre Roy Ansgar Schäfer Julian Schier Lucia Schulz Penny Sofroniadou Carolin Soyka Florian Soyka Hannes Staffler Anna Lucia Struck Patrick Sühl Rahel Wissinger Rainer Zaun John Wesley Zielmann Marcel Zuschlag Gäste Chor Wolfgang Müller-Salow Chordirektor Nina Andreeva Kisun Kim Andrea Kleinmann Sophia Leimbach Elizabeth Pilon Dorothee Ueter Opernchor Sopran Anja Frank-Engelhaupt Verena Grammel Alina Grzeschik Vera Käuper-de Bruin So Hee Kim Nicole Nothbaar Opernchor Alt


ensemble | 181 Johan de Bruin Krzysztof Jakubowski Bumchul Kim Matthew Overmeyer Bernd Stahlschmidt-Drescher Götz Vogelgesang Opernchor Tenor Dirk Achille Sebastian Joest Tae-Hoon Jung Peter Neuhaus Wolfgang Niggel Egidijus Urbonas Opernchor Bass Extrachor Silke Gierschner Celina Igelhorst Asaja Köppermann Monika von Manger-Niggemeyer Isabelle Wagner Extrachor Sopran Simone Asúa-Honert Monika Bischoping Christina Borrmann Sybille Deußer Frauke Hüdepohl Bettina König-Prein Maria Köntopp Annabell Kurte Lydia Scherer-Ziegler Helena Zimmermann Extrachor Alt Thomas Böckmann Ansgar Conrads Joachim Hack Mathias Hammelmann-Simons Christoph Herrmann Thomas Söhnchen Extrachor Tenor

Jörg Büsselberg Burkhard Stein Guido Stenzel Extrachor Bass Caroline Piffka Leitung Kinderund Jugendchor Wolfgang Niggel Statisterie-Leitung

BALLETT Anna Konjetzky Francesco Nappa Kevin O’Day Choreographie, Gäste Waltraut Körver Company-Managerin und Dramaturgin Amber Neumann Trainingsleiterin und Choreographische Assistentin Uroš Ugarković Repetitor Ensemble Riccardo Maria Detogni Julie Endo Yu-Hsuan Hsu Yu-Hung (Phoebe) Huang Evan Inguanez Giovanni La Rocca Hannah Law Stefano Milione Carolina Verra Serena Zaccagnini N. N. N. N.


182 | Spielzeit 2022/23

PHILHARMONISCHES ORCHESTER HAGEN Joseph Trafton Generalmusikdirektor Antje Haury Orchesterdirektorin Otto Hagedorn Konzertdramaturg Werner Köhn Orchesterinspektor Shotaro Kageyama 1. Konzertmeister N. N. 2. Konzertmeister Kalina Kolarova Ilzoo Park 3. Konzertmeisterinnen

N. N. Ursina Staub Ayane Koga Iris Reeder Michael Lauxmann Axel Kühne Olga Rovner Violen Yan Vaigot Reinis Apsitis Kerstin Warwel Isabel Martin Katrin Geelvink Hye Jun Byun Violoncelli Grzegorz Jandulski Samuel Lee Andreas Jannasch Hubert Otten Kontrabässe

Ingrid Kletke Anna Meyer Lucjan Mikolajczyk Rosalind Oppelcz Marco Frisch Werner Köhn Natascha Akinschin Yeo-Jin Noh Erste Violinen

Francesco Camuglia Annette Kern Isabell Winkelmann N. N. Flöten

Evgeny Selitsky Magdalena Rozanska Katharina Eckert Yang Zhi Ines Collmer Barbara Wanner Nagisa Otsuka-Sandoz Rudina Gjergjindreaj Alina Bazarova Viktor Maletych Zweite Violinen

John Corbett N. N. Alexander Schwalb Yuria Otaki Klarinetten

Fanny Kloevekorn Rebecca Bröckel Almut Jungmann Oboen

Vasco Teixera Klaus Korte Mario Krause Fagotte


ensemble | 183 N. N. Martin Theusner Kathrin Szasz Caroline Kabuß Ai Song Hörner N. N. Andreas Sichler Jan Esch Alex Friedemann Trompeten Christian Masser Daniel Seemann Martin Kraus Posaunen Franz Langlois Tuba Andrea Toselli Heiko Schäfer Timo Erdmann Pauke / Schlagzeug Ute Blaumer Simone Corbett-Seiler Harfen Christian Daume Jozsef Hajzer Leszek Januszewski Peter Lauterbach Orchesterwarte

LUTZ Anja Schöne Leiterin Anne Schröder Dramaturgin Brian Skiba Regieassistent, Spielleiter und Inspizient Ozan Can Öztürk Bundesfreiwilligendienst Schauspieler*innen Anne Schröder Saha Angourani Micha Baum Manuel Bashirpour Enya Becirevic Eric Carter Benedict Dörpinghaus Elisabeth Emmanouil Tatiana Feldmann Ralf Grobel Kristina Günther Christian Kaltenhäußer Lea Kiernan Aischa-Lina Löbbert Björn Lukas Michael Mayer Hannah Neumann Kenan Özmen Lilian Felicitas Prudlo Helen Rademacher Anna Rödiger Liesa Strehler Eileen Umeh Basil Weis Charlotte Welling Gäste


184 | Spielzeit 2022/23 Maren Lueg Basil Weis Gastmusiker*innen

TECHNIK UND WERKSTÄTTEN Uwe Mingo Technischer Direktor Lucas Lerch Technischer Produktionsleiter Sophia Lindemann Künstlerische Produktionsleiterin Jörn Hüsken Joachim Müller Torsten Schulz Theatermeister Niklas Geisler Lars Pittermann Jorge-René Quaiser Schnürmeister Stephan Conrad Thorsten Kramer Kai-Uwe Schüssler Seitenmeister Elena Bechte Juliane Dahmann Johannes Detlef Thorsten Hesterberg Hartmut Jorczik Tobias-Rene Kersting Christoffer Kleffmann Thomas Knöfler Dariusz Kosczyk Ulrich Lischka Lisa Naumann Dominique Paschen Joel Pruschinski Markus Schlenk

Marc Zack Sascha Zakrezewicz Inna Zimball Bühnentechniker*innen Beleuchtung Hans-Joachim Köster Komm. Leitung Beleuchtung Martin Gehrke Beleuchtungsmeister Gereon Breuckmann Georg Classen Meinolf Frenzel Lukas Ludwig Jan Michelbach Stefan Thiemann Beleuchter Maskenbildnerei Petra Schwung Chefmaskenbildnerin Arndt Slotta-Lanzendörfer Solo-Maskenbildner Lisa Kanniga Anna Julia Klaus / Marga Neuhaus Anastasia Schischkin Michelle Treml Anna-Lena Wagener Maskenbildnerinnen Requisite Silke Leue Vorstand Jaqueline Bülow / Maren Grunwald Vera Keitmeier Requisiteurinnen Tontechnik Rolf Köppermann Vorstand


ensemble | 185 Matthias Woelk Tontechniker Kostümabteilung Monika Maria Cleres Leiterin Annabell Maria Schmidt Assistentin und stellvertretende Leiterin Damen-Schneiderei Kerstin Grundmann Vorstand Undine Ahlers-Schwarz Gaby Guillin-Viethes Heike Kunissen Sabine Ludwig Nadja Reineke-Ruwedel Elisabeth Scheck Schneiderinnen Herren-Schneiderei Barbara Graß Herren-Schneidermeisterin Anke Drefsen Christine Papenfuß Schneiderinnen N. N. Bundesfreiwilligendienst Fundus Joanna Jagiello Leiterin Ariane Rensmann Sophie Sauerbier Mitarbeiterinnen Ankleidedienst Sabine Ludwig Vorstand

Astrid Böhmer Christina Hörner Rika Langen Jessica Sobotta Ankleiderinnen Schreinerei Torsten Weiß Vorstand Christian Herrmann Schreiner Schlosserei Dennis Dulas Vorstand René Khamal Schlosser Malersaal Oliver Pütter / Agnes Henkes Vorstand Reimund Rybka Markus Wieczorkowski Theatermaler Theaterplastik Anja Nessler Plastikerin Dekoration Martina Kneip Vorstand Susanne Stöcker Dekorateurin


186 | Spielzeit 2022/23

VERWALTUNG Dr. Thomas Brauers Geschäftsführer Jörg Küblbeck Leiter Personal und Organisation André Volmary Leiter Finanzen und IT Daniel Haaker Hauptbuchhalter Susanne Günther Andrea Pittermann Personalangelegenheiten Ralf Kreisel IT-Koordinator und Web-Redakteur Cornelia Stevens Sachbearbeiterin Materialwirtschaft Theaterkasse Martina Jasinski Leiterin Christa Baczinsky Silvia Fölling Sandra Heusinger Lidia Moutsouni Marion Schmidt-Janzen Cornelia Unger Team Theaterkasse Besucherservice GSS – German Security Service GmbH Hausmeister Martin Siegert Petar Catela Pforte GSS – German Security Service GmbH

Katrin van Gemert Teamleitung Burkhard Kamm Ingo Mallems Jan Tillmann Team Pforte Reinigungspersonal GIS mbH Kantine N. N. Ehrenamtliche Mitarbeiter Silvia Willems Leiterin Theaterarchiv Carola Ladleif Mitarbeiterin Theaterarchiv Martina Absalon Hildegard Frede Elke Rohrpasser Plakatausträgerinnen Ehrenmitglieder Peter Pietzsch Ehrenmitglied des Theaters Hagen Prof. Reinhard Schwarz (†) Ehrendirigent des Philharmonischen Orchesters Hagen Lutz Hübner Heinz Luig (†) Sarah Nemitz Ehrenmitglieder des Lutz


Karten & Abonnements


188 | Spielzeit 2022/23

Preise Großes Haus PL ATZGRUPPE

PR EISK ATEGORIE

I

II

III

IV

V

VI

1

53,00 46,00 40,50 34,00 28,00 20,50

2

44,00 38,50 34,00 28,00 23,50 17,50

3

39,50 35,50 31,00 25,50 21,00 16,00

4

33,50 30,00 27,00 22,50 19,50 14,00

M1

12,00 12,00

M2

14,00 14,00 11,00 11,00

9,50

9,50  7,00 8,00

7,00 8,00

S1

55,00 48,00 43,00 34,50 29,50 21,00

S2

65,00 57,00 50,50 40,50 34,50 25,00

Preiskategorien und Platzgruppen Die Preiskategorien (1-4) richten sich nach dem Aufführungstag sowie der Art der Veranstaltung. Familienkonzerte Großes Haus 12,00 / 6,00 Euro alle Plätze Familienkarte 25,00 Euro alle Plätze Sonderveranstaltungen/-konzerte · Adventskonzert PK4 · Guildo Horn & Die Orthopädischen Strümpfe – Die Weihnachtsshow PK1 · SubsTanz 12,00 / 6,00 Euro · Musikalische Schnitzeljagd 6,00 Euro · Regenbogengala PK1


Karten & Abonnements | 189

Preise Stadthalle

und andere Konzertspielstätten I

II

III

IV

V

VI

SK1 34,00 31,00 29,00 26,00 21,00 16,50 SK2 40,00 36,50 33,50 30,00 25,00 19,50

Sinfoniekonzerte SK1 Neujahrskonzert SK2 SCRATCH Teilnahme 38,00 / 28,00 Euro Besuch 10,00 Euro Konzert für Schulklassen 6,00 Euro

Mitsingkonzert Johanniskirche 12,00 / 6,00 Euro Kammerkonzerte Kunstquartier 12,00 / 6,00 Euro

Karfreitagsmatinee Kirche am Widey 15,00 / 7,50 Euro

Preise Theatercafé

Krabbelkonzerte 6,00 / 1,00 Euro Kulturcafé 6,00 Euro inkl. Getränk

Preise Lutz

12,00 / 6,00 Euro Schulvorstellungen 6,00 Euro Bist du schon auf der Sonne gewesen?, pardauz, sternenstaub, Die Eiskönigin, Prinzessin Erbse 6,00 Euro Familienkarte 25,00 Euro (2 Erwachsene, 3 Kinder) Gruppenermäßigung ab 20 Personen


II. RANG

II. RANG MITTE VI V IV

V I. RANG MITTE RANG-LOGEN

II I

IV PARKETT REIHE 1-14 I III

II

I


saalplan grosses haus


IV

IV

II II-III I-III

I-V V


saalplan stadthalle hagen

IV

II-III

V

VI


194 | Spielzeit 2022/23

Kartenkauf Theater- und Konzertkasse, Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen Öffnungszeiten Dienstag – Freitag 10.00 – 19.00 Uhr, Samstag 10.00 – 15.00 Uhr Sonntag, Montag und an Feiertagen geschlossen Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung

Während der Spielzeitpause vom 25. Juni bis zum 11. August 2022 bleibt die Theaterkasse geschlossen.

Kartenbestellung Telefon 02331 / 207-3218 · Telefax 02331 / 207-2446 theaterkasse@stadt-hagen.de · www.theaterhagen.de Eintrittskarten sind vom Umtausch ausgeschlossen. Zahlungsmöglichkeiten An der Theater- und Konzertkasse und den Bürgerämtern können Sie bar oder per EC-Karte bezahlen, im Webshop per Kreditkarte (Visa / Mastercard) oder Lastschrift Online.


Karten & Abonnements | 195

Ermäßigungen · 50 Prozent mit der Theater Hagen Card · 50 Prozent für Schüler*innen, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Auszubildende bis zum 30. Lebensjahr · 75 Prozent für Inhaber*innen einer Sozialberechtigungskarte in Platzgruppe IV–VI · 100 Prozent für Begleiter*innen von Personen mit „B-Vermerk“ im Schwerbehindertenausweis

Die entsprechenden Ausweise sind beim Kauf und beim Einlass mit der Eintrittskarte vorzulegen. Ermäßigungen sind nicht kombinierbar. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedinungen der Theater Hagen gGmbH.

Theater Hagen Card Mit der Theater Hagen Card erhalten Sie am Tag der Veranstaltung auf alle noch vorhandenen Karten eine Ermäßigung von 50 Prozent. Ausgenommen sind das Märchen zur Weihnachtszeit und Sonderveranstaltungen. Eine vorherige Reservierung ist nicht möglich. Die Card kostet 60 Euro, gilt während der gesamten Spielzeit 2022/23 und kann beliebig oft eingesetzt werden. Die Theater Hagen Card ist nicht übertragbar und muss beim Kauf und Einlass zusammen mit der Eintrittskarte vorgezeigt werden. Einen Anspruch auf ermäßigte Karten gibt es nicht. Gruppenermäßigungen Ab 20 Personen erhalten Gruppen 10 Prozent Rabatt (gilt nicht bei bereits ermäßigten Karten) auf alle Preise der Preiskategorien 1–4, M und SK; die jeweils 21. Karte wird als Freikarte gewährt. Ab 50 Personen gewähren wir einen Rabatt (gilt nicht bei bereits ermäßigten Karten) von 20 Prozent in den Preiskategorien 1–4, M und SK. Last-Minute-Preis Schüler*innen erhalten Restkarten für alle Veranstaltungen im Großen Haus und im Opus jeweils eine halbe Stunde vor der Vorstellung zum Preis von 3,50 Euro.


196 | Spielzeit 2022/23

Weitere Vorverkaufsstellen Neben der Theater- und Konzertkasse können Karten auch an allen Hagener Bürgerämtern reserviert und gekauft werden: Zentrales Bürgeramt · Rathausstraße 11 · 02331 / 207-5777 Montag – Dienstag 8.00 – 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Samstag 9.30 – 12.30 Uhr Bürgeramt Boele · Schwerter Straße 168 · 02331 / 207-4400 Montag – Dienstag 8.00 – 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Bürgeramt Haspe · Kölnerstraße 1 · 02331 / 207-4401 Montag – Dienstag 8.00 – 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr Bürgeramt Hohenlimburg · Freiheitstraße 3 · 02331 / 207-4402 Montag – Dienstag 8.00 – 17.00 Uhr Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.00 Uhr


Karten & Abonnements | 197

Eventim-Vorverkaufsstellen * ADAC-Geschäftsstelle Körnerstr. 62 · 58095 Hagen · 02331 / 597-85242 Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 13.00 Uhr IKZ – Anzeigen- und Vertriebsgesellschaft mbH Theodor-Heuss-Ring 4–6 · 58636 Iserlohn/Hemer · 02371 / 8220 Montag – Freitag 9.00 – 17.00 Uhr Samstag 9.00 – 12.00 Uhr Stadthallenbetriebs GmbH Wasserloses Tal 2 · 58093 Hagen · 02331 / 3450 Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Stadtmarketing Witten GmbH Marktstr. 7 · 58452 Witten · 02302 / 122-33 Montag – Freitag 9.30 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr WP/WR Leserladen Hohenzollernstr. 3–11 · 58095 Hagen · 02331 / 376-2712 /-13 Montag – Freitag 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

*Beim Kauf fallen zusätzliche Vorverkaufsgebühren an.


198 | Spielzeit 2022/23

Bei uns sind Sie immer herzlich willkommen! Ob Sie nun spontan an der Abendkasse Ihre Karten kaufen, sich im Vorverkauf Ihre Lieblingsplätze sichern oder Abonnent*in werden (oder vielleicht schon sind), wir im Theater Hagen freuen uns immer auf Sie. Aber: von einem Abonnement profitieren Sie gleich doppelt, denn es kostet weniger und bietet Ihnen mehr Komfort. Mit einem Abonnement zahlen Sie deutlich weniger im Vergleich zum Freiverkauf und können sich gleichzeitig einen festen Sitzplatz für die gesamte Spielzeit buchen. Wenn Sie mal keine Zeit haben, geben Sie den Platz einfach an Familie, Freund*innen oder Nachbar*innen weiter. Das Abonnement ist frei übertragbar – selbst das Jugend-Abo kann von einem Erwachsenen gegen einen kleinen Aufpreis genutzt werden. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Vorstellungen im Abonnement gegen eine andere Vorstellung innerhalb der gleichen Platzgruppe zu tauschen – und das, so oft Sie wollen. Hinsichtlich der Kosten entsteht Ihnen lediglich eine Gebühr von 3,50 Euro. Gleich zu Beginn der Spielzeit bekommen Sie Ihren Abonnementausweis zusammen mit der Rechnung für das ganze Jahr direkt ins Haus gesandt. Zusätzlich bekommen Sie im gleichen Brief einen Anrechtsschein, mit dem Sie eine Eintrittskarte mit einer Ermäßigung von 50 % erstehen können. Die können Sie selbst nutzen oder verschenken. Ausgenommen sind lediglich die Sonder- sowie die Silvestervorstellungen.


Karten & Abonnements | 199

P Premieren-Abonnement · Samstag, 19.30 Uhr 10 Vorstellungen ab 135,00 Euro Il trovatore 10.9.2022; Through and Over / Op Sha! 8.10.2022; Die schöne Helena 29.10.2022; La fanciulla del West 3.12.2022; und immer tanzt ... Giselle 14.1.2023; Der Freischütz 4.2.2023; The Producers 4.3.2023; Tri Sestry 25.3.2023; Drei Schwestern 15.4.2023; Don Giovanni 6.5.2023 Platzgruppe 1: 321,00 Euro; Platzgruppe 2: 291,00 Euro; Platzgruppe 3: 258,00 Euro; Platzgruppe 4: 209,00 Euro; Platzgruppe 5: 179,00 Euro; Platzgruppe 6: 135,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

B Vollabonnement B · Mittwoch, 19.30 Uhr 10 Vorstellungen & 1 Wahlgutschein ab 103,00 Euro

Heroes 31.8.2022; Il trovatore 12.10.2022; Through and Over / Op Sha! 9.11.2022; Schtonk! 14.12.2022; La fanciulla del West 28.12.2022; Die schöne Helena 18.1.2023; und immer tanzt ... Giselle 8.3.2023; Der Freischütz 12.4.2023; Don Giovanni 10.5.2023; The Producers 7.6.2023 Platzgruppe 1: 239,00 Euro; Platzgruppe 2: 217,00 Euro; Platzgruppe 3: 193,00 Euro; Platzgruppe 4: 159,00 Euro; Platzgruppe 5: 136,00 Euro; Platzgruppe 6: 103,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


200 | Spielzeit 2022/23

C / F Vollabonnement C / F · Freitag, 19.30 Uhr 10 Vorstellungen & 1 Wahlgutschein ab 103,00 Euro Suor Angelica / A Room of One’s Own 14.10.2022; 25 km/h 4.11.2022; Monty Python’s Spamalot 2.12.2022; Die schöne Helena 23.12.2022; La fanciulla del West 20.1.2023; Through and Over / Op Sha! 10.2.2023; und immer tanzt ... Giselle 24.3.2023; Heroes 5.5.2023; Don Giovanni 26.5.2023; The Producers 16.6.2023 Platzgruppe 1: 239,00 Euro; Platzgruppe 2: 217,00 Euro; Platzgruppe 3: 193,00 Euro; Platzgruppe 4: 159,00 Euro; Platzgruppe 5: 136,00 Euro; Platzgruppe 6: 103,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

D Vollabonnement D · Donnerstag, 19.30 Uhr 10 Vorstellungen & 1 Wahlgutschein ab 103,00 Euro

Il trovatore 15.9.2022; Through and Over / Op Sha! 13.10.2022; Anatevka 17.11.2022; Heroes 29.12.2022; Monty Python’s Spamalot 19.1.2023; La fanciulla del West 9.2.2023; Der Freischütz 9.3.2023; Drei Schwestern 20.4.2023; und immer tanzt ... Giselle 18.5.2023, 18.00 Uhr (Christi Himmelfahrt); The Producers 1.6.2023 Platzgruppe 1: 239,00 Euro; Platzgruppe 2: 217,00 Euro; Platzgruppe 3: 193,00 Euro; Platzgruppe 4: 159,00 Euro; Platzgruppe 5: 136,00 Euro; Platzgruppe 6: 103,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


Karten & Abonnements | 201

G Gemischtes Abonnement G Dienstag, Freitag und Samstag, 19.30 Uhr 10 Vorstellungen ab 83,00 Euro Die Ratten 30.9.2022; Heroes 6.12.2022; Monty Python’s Spamalot 30.12.2022; und immer tanzt ... Giselle 3.2.2023; Die schöne Helena 25.2.2023; The Producers 18.3.2023; Arsen und Spitzenhäubchen 8.4.2023; Drei Schwestern 29.4.2023; Tri Sestry 20.5.2023; Through and Over / Op Sha! 13.6.2023 Platzgruppe 1: 205,00 Euro; Platzgruppe 2: 187,00 Euro; Platzgruppe 3: 160,00 Euro; Platzgruppe 4: 132,00 Euro; Platzgruppe 5: 114,00 Euro; Platzgruppe 6: 83,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

H Kleines Nachmittags-Abonnement H · Sonntag, 15.00 Uhr 6 Vorstellungen ab 58,00 Euro Heroes 25.9.2022; Through and Over / Op Sha! 23.10.2022; Die schöne Helena 15.1.2023; Anatevka 26.2.2023; und immer tanzt ... Giselle 23.4.2023; Don Giovanni 4.6.2023 Platzgruppe 1: 131,00 Euro; Platzgruppe 2: 120,00 Euro; Platzgruppe 3: 107,00 Euro; Platzgruppe 4: 88,00 Euro; Platzgruppe 5: 76,00 Euro; Platzgruppe 6: 58,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


202 | Spielzeit 2022/23

K Kabarett-Abonnement · Sonntag, 18.00 Uhr & Montag, 19.30 Uhr 5 Vorstellungen ab 47,50 Euro Alfons 16.10.2022; Wilfried Schmickler 5.12.2022; Patrizia Moresco 29.1.2023; Jürgen Becker 5.3.2023; Frieda Braun 7.5.2023 Platzgruppe 1: 122,00 Euro; Platzgruppe 2: 107,00 Euro; Platzgruppe 3: 96,00 Euro; Platzgruppe 4: 76,00 Euro; Platzgruppe 5: 65,00 Euro; Platzgruppe 6: 47,50 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

L Mittwochs-Abonnement L · Mittwoch, 19.30 Uhr 10 Vorstellungen ab 99,00 Euro Anatevka 21.9.2022; Through and Over / Op Sha! 16.11.2022; Die schöne Helena 7.12.2022; La fanciulla del West 21.12.2022; Heroes 11.1.2023; und immer tanzt ... Giselle 8.2.2023; The Producers 29.3.2023; Der Freischütz 19.4.2023; Don Giovanni 17.5.2023; Drei Schwestern 14.6.2023 Platzgruppe 1: 227,00 Euro; Platzgruppe 2: 209,00 Euro; Platzgruppe 3: 186,00 Euro; Platzgruppe 4: 153,00 Euro; Platzgruppe 5: 130,00 Euro; Platzgruppe 6: 99,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


Karten & Abonnements | 203

MT Musiktheater-Abonnement MT · Samstag, 19.30 Uhr & Sonntag, 18.00 Uhr · 8 Vorstellungen ab 74,00 Euro Suor Angelica / A Room of One’s Own 2.10.2022; Heroes 30.10.2022; Monty Python’s Spamalot 19.11.2022; La fanciulla del West 10.12.2022; Anatevka 21.1.2023; Der Freischütz 11.2.2023; Tri Sestry 30.4.2023; Herzog Blaubarts Burg / Der wunderbare Mandarin 28.5.2023 Platzgruppe 1: 169,00 Euro; Platzgruppe 2: 154,00 Euro; Platzgruppe 3: 138,00 Euro; Platzgruppe 4: 115,00 Euro; Platzgruppe 5: 98,00 Euro; Platzgruppe 6: 74,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

N Großes Nachmittags-Abonnement · Sonntag, 15.00 Uhr 8 Vorstellungen ab 74,00 Euro Il trovatore 9.10.2022; Die schöne Helena 27.11.2022; und immer tanzt ... Giselle 22.1.2023; Monty Python’s Spamalot 12.2.2023; Der Freischütz 26.3.2023; Through and Over / Op Sha! 16.4.2023; Drei Schwestern 21.5.2023; The Producers 11.6.2023 Platzgruppe 1: 169,00 Euro; Platzgruppe 2: 154,00 Euro; Platzgruppe 3: 138,00 Euro; Platzgruppe 4: 115,00 Euro; Platzgruppe 5: 98,00 Euro; Platzgruppe 6: 74,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


204 | Spielzeit 2022/23

ThR Theaterring-Abonnement ThR · Sonntag, 18.00 Uhr 8 Vorstellungen, 1 Konzert ab 84,00 Euro Suor Angelica / A Room of One’s Own 18.9.2022; Die schöne Helena 13.11.2022; Adventskonzert 18.12.2022; Monty Python’s Spamalot 8.1.2023; Heroes 5.2.2023; Der Freischütz 19.3.2023; Tri Sestry 9.4.2023; The Producers 14.5.2023; Herzog Blaubarts Burg / Der wunderbare Mandarin 18.6.2023 Platzgruppe 1: 197,00 Euro; Platzgruppe 2: 178,00 Euro; Platzgruppe 3: 160,00 Euro; Platzgruppe 4: 133,00 Euro; Platzgruppe 5: 112,50 Euro; Platzgruppe 6: 84,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

V Schnupper-Abonnement V · Mittwoch, 19.30 Uhr 5 Vorstellungen ab 52,00 Euro Through and Over / Op Sha! 16.11.2022; Heroes 11.1.2023; The Producers 29.3.2023; Der Freischütz 19.4.2023; Drei Schwestern 14.6.2023 Platzgruppe 1: 126,00 Euro; Platzgruppe 2: 113,00 Euro; Platzgruppe 3: 100,00 Euro; Platzgruppe 4: 82,00 Euro; Platzgruppe 5: 71,00 Euro; Platzgruppe 6: 52,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


Karten & Abonnements | 205

W Wochenend-Abonnement · Samstag, 19.30 Uhr 8 Vorstellungen ab 86,00 Euro Hamlet 24.9.2022; Anatevka 22.10.2022; Heroes 26.11.2022; Through and Over / Op Sha! 17.12.2022; Die schöne Helena 7.1.2023; und immer tanzt ... Giselle 28.1.2023; La fanciulla del West 11.3.2023; Tri Sestry 1.4.2023 Platzgruppe 1: 200,00 Euro; Platzgruppe 2: 183,00 Euro; Platzgruppe 3: 163,00 Euro; Platzgruppe 4: 134,00 Euro; Platzgruppe 5: 115,00 Euro; Platzgruppe 6: 86,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

WE2 Wochenend-Abonnement · Samstag, 19.30 Uhr 4 Vorstellungen ab 43,00 Euro Die schöne Helena 7.1.2023; und immer tanzt ... Giselle 28.1.2023; La fanciulla del West 11.3.2023; Tri Sestry 1.4.2023 Platzgruppe 1: 100,00 Euro; Platzgruppe 2: 91,50 Euro; Platzgruppe 3: 81,50 Euro; Platzgruppe 4: 67,00 Euro; Platzgruppe 5: 57,50 Euro; Platzgruppe 6: 43,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


206 | Spielzeit 2022/23

Z Schnupper-Abonnement Z · Freitag – Samstag, 19.30 Uhr & Sonntag, 18.00 Uhr · 5 Vorstellungen ab 52,00 Euro Anatevka 27.1.2023; Heroes 12.3.2023; Die schöne Helena 22.4.2023; Herzog Blaubarts Burg / Der wunderbare Mandarin 13.5.2023; Der Freischütz 3.6.2023 Platzgruppe 1: 126,00 Euro; Platzgruppe 2: 113,00 Euro; Platzgruppe 3: 100,00 Euro; Platzgruppe 4: 82,00 Euro; Platzgruppe 5: 71,00 Euro; Platzgruppe 6: 52,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung

KONZERT Vollabonnement Konzert · Dienstag, 19.30 Uhr 10 Sinfoniekonzerte in der Stadthalle Hagen ab 123,00 Euro 1. Sinfoniekonzert: 6.9.2022 6. Sinfoniekonzert: 14.2.2023 2. Sinfoniekonzert: 18.10.2022 7. Sinfoniekonzert: 14.3.2023 3. Sinfoniekonzert: 15.11.2022 8. Sinfoniekonzert: 18.4.2023 4. Sinfoniekonzert: 13.12.2022 9. Sinfoniekonzert: 23.5.2023 5. Sinfoniekonzert: 24.1.2023 10. Sinfoniekonzert: 13.6.2023 Platzgruppe 1: 240,00 Euro; Platzgruppe 2: 219,00 Euro; Platzgruppe 3: 205,00 Euro; Platzgruppe 4: 189,00 Euro; Platzgruppe 5: 152,00 Euro; Platzgruppe 6: 123,00 Euro Jugendabonnement 50 % Ermäßigung


Service


208 | Spielzeit 2022/23

Anfahrt

Theater Hagen Elberfelder Straße 65 58095 Hagen Parken Als Theaterbesucher*in können Sie den Theatertarif von 5,00 Euro im Theater-Karree gegenüber dem Theater nutzen. Dieser Tarif ist von Montag bis Samstag zwischen 18.30 und 23.30 Uhr und sonntags von 14.00 bis 22.00 Uhr gültig. Ihren Parkschein können Sie in unserem Theaterfoyer entwerten und somit vom geringeren Parkpreis profitieren. Q-Park Hagen schließt in den Tarifbedingungen das vergünstigte Parken außerhalb der genannten Zeiträume (z. B. bei früherem Vorstellungsbeginn an Feiertagen) aus. Mit dem Bus Sie gelangen zum Theater Hagen mit den Buslinien 71, 512, 515, 516, 518, 519, 521, 524, 527, 541, NE 1, NE 5 und NE 7 direkt zur Haltestelle Theater. Von hier aus verkehren alle Busse zwischen dem Theater, dem Hauptbahnhof und dem Rathaus. Theatertaxi Wir bieten Ihnen als Theaterbesucher*in an, mit einem Sammeltaxi nach der Vorstellung bis vor die eigene Haustür gebracht zu werden. Eine Fahrt kostet zwischen 2,40 und 5,80 Euro. Sie können sich bei Interesse an diesem Dienst während der Pause (bei Aufführungen ohne Pause vor der Vorstellung) beim Personal des Vorderhauses anmelden und erhalten dort weitere Informationen.


service | 209

Stadthalle Hagen Wasserloses Tal 2 58093 Hagen Parken Unseren Konzertbesucher*innen stehen an der Stadthalle 370 Parkplätze zur Verfügung. Als Konzertbesucher*in zahlen Sie ab 17.00 Uhr einen vergünstigten Betrag von 4,00 Euro pro PKW. Die Behindertenparkplätze finden Sie direkt neben dem Haupteingang, beim Hotel Mercure. Vor Ort werden Sie vom Personal der Stadthalle Hagen eingewiesen. Mit dem Bus Sie gelangen bis direkt vor die Stadthalle mit der Haltestelle Stadthalle/Wasserloses Tal. Die Busse, die zur Stadthalle fahren, verkehren zwischen Hagen Hohenlimburg Bhf. und Herdecke Schanze sowie Fuhrparkstraße und Ischeland. Konzertbusse Die Konzertbusse sind auch in dieser Spielzeit wieder unterwegs, um Sie zur Stadthalle und wieder zurück zu bringen. Für 1,50 Euro werden Sie bis vor die Eingangstür gebracht und können direkt im Anschluss an das Konzert wieder mit dem Bus zurückfahren.


210 | Spielzeit 2022/23

Theater Hagen digital Das Theater Hagen liefert Ihnen alle Informationen ums Theater nicht nur analog, sondern auch digital. Multimedial, schnell und tagesaktuell informieren wir Sie auf unserer Webseite www.theaterhagen.de sowie auf unseren vielfältigen Social-Media-Kanälen über alles, was gerade im Theater vorgeht. Erfahren Sie dabei mehr zu unserem umfang- und abwechslungsreichen Spielplan, informieren Sie sich über die neuesten Kritiken oder genießen Sie die Bilderstrecken und Trailer unserer Produktionen. Einfach und bequem, egal ob am Desktop, Tablet oder Smartphone, unser responsives Design passt sich Ihrem Endgerät an und garantiert einen entspannten Genuss. Auf Facebook, Instagram sowie YouTube können Sie sich zudem über weiterführende Angebote freuen. Erhalten Sie spannende Hintergrundinformationen zu unseren Darsteller*innen, Regieteams und den unterschiedlichen Abteilungen des Hauses. Sie wollen auf anstehende Highlights aufmerksam gemacht werden? Dann melden Sie sich bei unserem Newsletter an, der regelmäßig auf kommende Veranstaltungen und Aktionen hinweist. Unsere Theaterzeitung jedesmalanders können Sie auf dem Portal Issuu sowie über die Webseite kostenlos abrufen. Unter folgenden Links finden Sie uns im Internet: www.facebook.com/theaterhagen www.instagram.com/theaterhagen Unsere Videos und Streams: www.youtube.com/theaterhagen Unsere Publikationen: www.issuu.com/theater_hagen


service | 211

Ihr Vorstellungsbesuch Zugang & Barrierefreiheit Als Besucher*innen stehen Ihnen vier Behindertenparkplätze am Theater Hagen zur Verfügung, welche über die Toreinfahrt neben dem Theater erreicht werden können. Auch bei der Anreise via Bus bestehen keine Probleme, da es sich bei allen Bussen der Hagener Straßenbahn AG um Niederflurbusse handelt, wodurch der Ausstieg behindertengerecht ist. Die Haltestelle Theater ist für die Ein- und Ausfahrt mit Rollstühlen geeignet. Über einen Aufzug, der durch eine Tür links neben der Theaterkasse zu erreichen ist (bitte klingeln), gelangen gehbehinderte Personen und Rollstuhlfahrer*innen auf die Ebene der Theaterkasse sowie ins Parkett des Großen Hauses. Dort befinden sich vier Rollstuhlplätze. Eine behindertengerechte Toilette steht zur Verfügung und die Garderoben sind hier frei zugänglich. Ins Opus und Lutz gelangen geh­ behinderte Personen und Rollstuhlfahrer*innen über einen Aufzug auf der Rückseite des Theaters am Parkhaus. Beide Spielstätten inklusive der Foyers mit Garderoben und Toiletten sind barrierefrei. Bitte melden Sie sich einfach an der Pforte (Bühneneingang) im Innenhof. Auch die Stadthalle Hagen ist barrierefrei zu erreichen und behindertengerecht eingerichtet. Kartenkontrolle Bitte halten Sie bei Betreten des Hauses Ihre Eintrittskarten und ggf. Ermäßigungsnachweise bereit. Nach der elektronischen Kontrolle durch unser Einlasspersonal können Sie sich völlig frei im Haus bewegen.


212 | Spielzeit 2022/23

Garderobe Im Großen Haus halten wir im Parkett sowie im I. und im II. Rang jeweils zwei Garderoben für Sie bereit (Gebühr 1,50 Euro). Bitte nutzen Sie die Garderobe in der Nähe Ihres Sitzplatzes. Bei Verlust der Garderobenmarke müssen wir leider eine Gebühr von 2,50 Euro erheben. Kindersitze Sie erhalten vom Theaterförderverein Hagen e.V. gestellte Kindersitze, die es auch unseren kleinsten Zuschauer*innen ermöglichen, eine gute Sicht auf die Bühnen im Großen Haus und im Lutz zu haben. Programmhefte Sie möchten mehr über unsere Produktionen erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unsere Programmhefte, die Sie für 2,50 Euro an jeder Garderobe erwerben können. Diese enthalten Informationen, assoziative Texte und Hintergrundberichte sowie Aufführungsfotos. Sie können die Hefte vor der Vorstellung oder während der Pausen kaufen. Programmhefte zu den Sinfoniekonzerten erhalten Sie für 1,50 Euro in der Stadthalle. Gastronomie Gerne können Sie vor den Vorstellungen oder in den Pausen das vielfältige Getränke- und Snack-Angebot im Haus genießen. Vor der Vorstellung besteht die Möglichkeit, sich einen Tisch für die Pause zu reservieren samt Getränkebestellung. Zu Pausenbeginn erwartet Sie dann bereits Ihre Bestellung, so dass Sie keine Wartezeit haben.


service | 213

Auf ggf. vorhandene Einschränkungen durch Verordnungen im Zuge der Corona-­Pandemie werden Sie hingewiesen. Premierenfeiern Feiern Sie im Anschluss an die Premieren des Theaters Hagen gemeinsam mit uns und allen Produktionsbeteiligten im Foyer 1. Sie sind herzlich eingeladen! Datenschutz Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erfolgt unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften. Weitere Infos finden Sie hier: www.theaterhagen.de/datenschutz Für Rückfragen steht die Theater Hagen gGmbH gerne unter datenschutz@theaterhagen.de zur Verfügung.


214 | Spielzeit 2022/23

Sponsoren und Förderer Sie möchten uns unterstützen? Ob mit kleineren oder größeren Summen oder auch mit Manpower – wir freuen uns sehr über Ihre Förderung. Wie wäre es beispielsweise mit einer Kostümpatenschaft für eine unserer Produktionen? Wir danken ganz herzlich: Ballettfreunde Hagen e.V. Bundesministerium für Bildung Bürgerstiftung Herdecke Bürgerstiftung Theaterfreunde Hagen Bürgerstiftung/Theaterfreunde, Herdecke Demokratie leben! Deutscher Bühnenverein Fa. Adam Fa. Farben Thüner Fitness Gym Förderung Neue Wege des Landes Nordrhein-Westfalen Hohenlimburger Bauverein Johannisloge Victoria zur Morgenröthe Hagen Kultur macht Stark – Bündnisse für Bildung Lions Club Asteria Lions-Hilfswerk Hagen-Harkort e.V. Lions-Hilfswerk Hagen-Mark e.V. Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung Märkische Bank eG Märkische Bank Stiftung


Sponsoren und förderer | 215

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW Mithat Köseoglu NRW KULTURsekretariat Orthopädie Praxis Hagen, Dr. Kay Förster Porsche-Zentrum Lennetal pro physio David Lopez Rathaus Apotheke, Internationale Apotheke Dr. Fehske e.K. Rotary Club Hagen Rotary Club Hohenlimburg-Letmathe Soroptimist International Club Hagen Sparda-Bank West e.G. Sparkasse Ennepe-Ruhr Sparkasse HagenHerdecke Theaterförderverein Hagen e.V. Versicherungsbüro Kleine KG Volksbühne Hagen Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Werner-Ruberg-Stiftung Wilhelms-Apotheke Die Sponsor*innen unserer Webseite finden Sie auf www.theaterhagen.de. Auch diesen danken wir sehr herzlich für die Unterstützung des Theaters Hagen.



Kalender


AUGUST 2022 Sa 27

Träume pflanzen 16.00 Uhr, Wilhelmsplatz

Best of Carmen 19.00 Uhr, Springeplatz So 28

Videogames in Concert 18.00 Uhr, Springeplatz

Mi 31

Mädchen wie die 10.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Heroes 19.30 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk1

SEPTEMBER 2022 Fr 2

Spielplanpräsentation 19.30 Uhr, Großes Haus

Sa 3

Zettels Traum 19.30 Uhr, Opus, Premiere

So 4 Bist du schon auf der Sonne gewesen? 15.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme Zettels Traum 18.00 Uhr, Opus Di 6

1. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Do 8

Der Trafikant 12.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Sa 10

Il trovatore (Der Troubadour) 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

Der Trafikant 19.30 Uhr, Lutz So 11

1. Familienkonzert 11.00 Uhr, Großes Haus

Zettels Traum 18.00 Uhr, Opus Mi 14

Adas Universum 10.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Hamlet 12.00 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk3 Do 15

Il trovatore (Der Troubadour) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

Sa 17

Adas Universum 15.00 Uhr, Lutz

So 18

Krabbelkonzerte 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé

1. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Suor Angelica (Schwester Angelica) / A Room of One’s Own (Ein eigenes Zimmer) 18.00 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk2


Mi 21 Anatevka (Fiddler on the Roof) 19.30 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk2 Sa 24

Hamlet 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2

So 25

Heroes 15.00 Uhr, Großes Haus, pk1

Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin 15.00 Uhr, Lutz, Premiere Do 29

TransformMates 10.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Fr 30

Die Ratten 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

OKTOBER 2022 So 2

pardauz 11.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Suor Angelica (Schwester Angelica) / A Room of One’s Own (Ein eigenes Zimmer) 18.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Sa 8

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, Uraufführung / Premiere, pk1

So 9

sternenstaub 11.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Il trovatore (Der Troubadour) 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Mi 12

Il trovatore (Der Troubadour) 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk3

Do 13

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Fr 14

Suor Angelica (Schwester Angelica) / A Room of One’s Own (Ein eigenes Zimmer) 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2

Sa 15

Der NRW-Slam 20.00 Uhr, Großes Haus

So 16

2. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin 15.00 Uhr, Lutz

Alfons 18.00 Uhr, Großes Haus, pk4 Di 18

2. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Do 20

Nathan 12.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Fr 21

Nathan 19.30 Uhr, Lutz


Sa 22

Anatevka (Fiddler on the Roof) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

So 23

Through and Over / Op Sha! 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 27

Woyzeck 12.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Fr 28

Woyzeck 19.30 Uhr, Lutz

Sa 29

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

So 30

Kulturcafé 15.00 Uhr, Theatercafé

Heroes 18.00 Uhr, Großes Haus, pk1

NOVEMBER 2022 Di 1

Die Eiskönigin 15.00 Uhr, Lutz, Wiederaufnahme

Fr 4

25 km/h 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

So 6

Krabbelkonzerte 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé

À Un Ami Inconnu 18.00 Uhr, Lutz Mi 9

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Fr 11

Der Trafikant 19.30 Uhr, Lutz

Sa 12 Morgen, Findus, wird’s was geben 14.00 Uhr, Großes Haus, Premiere, pkm2

Morgen, Findus, wird’s was geben 17.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

So 13

3. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Die schöne Helena 18.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Di 15

3. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Mi 16

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 17

Anatevka (Fiddler on the Roof) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

Sa 19

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

Monty Python’s Spamalot 19.30 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk1 So 20

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr, Großes Haus, pkm2


Sa 26

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

Heroes 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1 So 27

Die schöne Helena 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2

Geschichten aus der Vorstadt des Universums 15.00 Uhr, Lutz, Premiere Kulturcafé 15.00 Uhr, Theatercafé

DEZEMBER 2022 Fr 2

Monty Python’s Spamalot 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Der Trafikant 19.30, Lutz Sa 3

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1 So 4

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

4. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Bist du schon auf der Sonne gewesen? 15.00 Uhr, Lutz Mo 5

Wilfried Schmickler 19.30 Uhr, Großes Haus, pk4

Di 6

Heroes 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Mi 7

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

Fr 9

Hänsel und Gretel 19.30 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk2

Woyzeck 19.30 Uhr, Lutz Sa 10

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1 So 11

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr, Großes Haus, pkm2


Di 13

4. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Mi 14

Schtonk! 19.30 Uhr, Großes Haus, pk4

Do 15

Guildo Horn – Die Weihnachtsshow 2022 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Fr 16

Guildo Horn – Die Weihnachtsshow 2022 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Sa 17

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

So 18

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

Adventskonzert 18.00 Uhr, Großes Haus, pk4 Mi 21

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 22

Mitsingkonzert 19.30 Uhr, Johanniskirche Hagen

Fr 23

Morgen, Findus, wird’s was geben 11.00 Uhr, Großes Haus, pkm2

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2 So 25

Hänsel und Gretel 16.00 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk1

Mo 26

Anatevka (Fiddler on the Roof) 16.00 Uhr, Großes Haus, pk1

Mi 28

Bist du schon auf der Sonne gewesen? 15.00 Uhr, Lutz

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2 Do 29

Heroes 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Fr 30

Die Eiskönigin 15.00 Uhr, Lutz, zum letzten Mal

Monty Python’s Spamalot 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1 Sa 31

Die schöne Helena 15.00 Uhr, Großes Haus, s1

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, s2


JANUAR 2023 So 1

Neujahrskonzert 18.00 Uhr, Stadthalle, sk2

Sa 7

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

So 8

2. Familienkonzert 11.00 Uhr, Großes Haus

pardauz 11.00 Uhr, Lutz, zum letzten Mal Monthy Python’s Spamalot 18.00 Uhr, Großes Haus, pk1 Mi 11

Heroes 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Sa 14

und immer tanzt ... Giselle 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

So 15

5. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Die schöne Helena 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin 15.00 Uhr, Lutz Mi 18

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

Do 19

Monthy Python’s Spamalot 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Fr 20

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 21

Anatevka (Fiddler on the Roof) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

So 22

und immer tanzt ... Giselle 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2

Di 24

5. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Fr 27

Anatevka (Fiddler on the Roof) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

Sa 28

und immer tanzt ... Giselle 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

So 29

Prinzessin Erbse 15.00 Uhr, Lutz, Uraufführung

Kulturcafé 15.00 Uhr, Theatercafé Patrizia Moresco 18.00 Uhr, Großes Haus, pk4


FEBRUAR 2023 Fr 3

und immer tanzt ... Giselle 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 4

Der Freischütz 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

So 5

6. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin 15.00 Uhr, Lutz Heroes 18.00 Uhr, Großes Haus, pk1 Mi 8

und immer tanzt ... Giselle 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 9

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Nathan 19.30, Lutz Fr 10

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 11

Der Freischütz 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

So 12

Prinzessin Erbse 11.00 Uhr, Lutz

Monty Python’s Spamalot 15.00 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk1 Di 14

6. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Fr 17

Bühnenball – Goldrausch! 19.30 Uhr

Sa 18

Bühnenball – Goldrausch! 19.30 Uhr

Sa 25

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

So 26

Krabbelkonzerte 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé

Anatevka (Fiddler on the Roof) 15.00 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk1 Geschichten aus der Vorstadt des Universums 15.00 Uhr, Lutz


MÄRZ 2023 Sa 4

The Producers 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

So 5

3. Familienkonzert 11.00 Uhr, Großes Haus

Adas Universum 15.00, Lutz Jürgen Becker 18.00 Uhr, Großes Haus, pk4 Mo 6

Konzert für Schulklassen 11.00 Uhr, Großes Haus

Mi 8

und immer tanzt ... Giselle 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 9

Der Freischütz 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Fr 10

Der Trafikant 19.30, Lutz, zum letzten Mal

Sa 11

La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

So 12

Prinzessin Erbse 11.00 Uhr, Lutz

Kulturcafé 15.00 Uhr, Theatercafé Heroes 18.00 Uhr, Großes Haus, pk1 Di 14

7. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Sa 18

The Producers 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

So 19

7. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Der Freischütz 18.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Fr 24

und immer tanzt ... Giselle 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 25

Tri Sestry (Drei Schwestern) 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

Burak oder Das rote Rauschen 19.30 Uhr, Lutz, Uraufführung So 26

Der Freischütz 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2

Mi 29

The Producers 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2


APRIL 2023 Sa 1

Prinzessin Erbse 11.00 Uhr, Lutz

Tri Sestry (Drei Schwestern) 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2 So 2

Krabbelkonzerte 10.00 + 11.15 Uhr, Theatercafé

Kulturcafé 15.00 Uhr, Theatercafé Fr 7

Karfreitagsmatinee 11.00 Uhr, Kirche am Widey

Sa 8

Arsen und Spitzenhäubchen 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

So 9

Tri Sestry (Drei Schwestern) 18.00 Uhr, Großes Haus, pk3

Mo 10

Bist du schon auf der Sonne gewesen? 15.00 Uhr, Lutz, zum letzten Mal

Mi 12

Der Freischütz 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 15

Drei Schwestern 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

So 16

Through and Over / Op Sha! 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2

Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin 15.00 Uhr, Lutz Di 18

8. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Mi 19

Der Freischütz 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 20

Drei Schwestern 19.30 Uhr, Großes Haus, pk3

Fr 21

Burak oder Das rote Rauschen 19.30 Uhr, Lutz

Sa 22

Die schöne Helena 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2

So 23

8. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

und immer tanzt ... Giselle 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Sa 29

Drei Schwestern 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

So 30

sternenstaub 11.00, Lutz, zum letzten Mal

Tri Sestry (Drei Schwestern) 18.00 Uhr, Großes Haus, pk2


MAI 2023 Fr 5

Heroes 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk1

Sa 6

Don Giovanni 19.30 Uhr, Großes Haus, Premiere, pk1

Woyzeck 19.30 Uhr, Lutz, zum letzten Mal So 7

Scratch 18.00 Uhr, Stadthalle

Frieda Braun 18.00 Uhr, Großes Haus, pk4 Mi 10

Don Giovanni 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 13

Reise zum Mittelpunkt der Erde 15.00 Uhr, Lutz, Uraufführung

Herzog Blaubart (A kékszakállú herceg vára) / Der wunderbare Mandarin (A csodálatos mandarin) 19.30 Uhr, Großes Haus, Wiederaufnahme, pk1 So 14

4. Familienkonzert 11.00 Uhr, Großes Haus

Reise zum Mittelpunkt der Erde 15.00, Lutz The Producers 18.00 Uhr, Großes Haus, pk1 Mi 17

Don Giovanni 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 18

und immer tanzt ... Giselle 18.00 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2

Sa 20

Reise zum Mittelpunkt der Erde 15.00 Uhr, Lutz

Tri Sestry (Drei Schwestern) 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2 So 21

9. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Drei Schwestern 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2

Reise zum Mittelpunkt der Erde 15.00, Lutz Di 23

9. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1

Fr 26

Don Giovanni 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Sa 27

Reise zum Mittelpunkt der Erde 15.00 Uhr, Lutz


So 28

Reise zum Mittelpunkt der Erde 15.00 Uhr, Lutz, zum letzten Mal

Herzog Blaubart (A kékszakállú herceg vára) / Der wunderbare Mandarin (A csodálatos mandarin) 18.00 Uhr, Großes Haus, pk2 Mi 31

Musikalische Schnitzeljagd 11.00 Uhr, auf allen Bühnen des Theaters

JUNI 2023 Do 1

The Producers 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Fr 2

Burak oder Das rote Rauschen 19.30 Uhr, Lutz, zum letzten Mal

Sa 3

Der Freischütz 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk1

SubsTanz – Abheben 19.30 Uhr, Opus, Premiere So 4

Don Giovanni 15.00 Uhr, Großes Haus, pk2, zum letzten Mal in dieser Spielzeit

SubsTanz – Abheben 18.00 Uhr, Opus, zum letzten Mal Mi 7

The Producers 19.30 Uhr, Großes Haus, pk2

Do 8

Symphonic Floyd 19.30 Uhr, Großes Haus

Fr 9

Symphonic Floyd 19.30 Uhr, Großes Haus

So 11

The Producers 15.00 Uhr, Großes Haus, pk1

Di 13

Through and Over / Op Sha! 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2

10. Sinfoniekonzert 19.30 Uhr, Stadthalle, sk1 Mi 14

Drei Schwestern 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk3

Fr 16

The Producers 19.30 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal in dieser Spielzeit, pk1

Sa 17

Regenbogengala 19.30 Uhr, Großes Haus, pk1

So 18

10. Kammerkonzert 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier

Herzog Blaubart (A kékszakállú herceg vára) / Der wunderbare Mandarin (A csodálatos mandarin) 18.00 Uhr, Großes Haus, zum letzten Mal, pk2




IMPRESSUM Theater Hagen gGmbH Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen Telefon 02331 / 207-3210 (Pforte) Postfach 4260, 58042 Hagen www.theaterhagen.de Amtsgericht Hagen – HRB 9873 Vorsitzender des Aufsichtsrates: Wolfgang Röspel Spielzeit 2022/23 Theaterleitung Intendant: Francis Hüsers Generalmusikdirektor: Joseph Trafton Geschäftsführer: Dr. Thomas Brauers Redaktion Marketing und Kommunikation, Intendanz, Dramaturgie, Lutz, Theaterpädagogik, Künstlerisches Betriebsbüro Gestaltung, Zeichnung Theater (Seite 92) Yuliana Falkenberg Grafische Konzeption IDEENpool GmbH – Norma Hoffmann & Thomas Gebehenne Alle Angaben vorbehaltlich Änderungen! VD Vereinte Druckwerke GmbH | Auflage 25.000 | Redaktionsschluss 13.5.2022




2022/23


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