Theater am Rand. Vorstellungsbuch 2 – Bilder zum 20. Geburtstag

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Theater am Rand

Vorstellungsbuch Zwei Magische Bilder – Wildes Denken

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Danksagung

© 2018 by Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die nicht ausdrücklich im Urheberrechts-Gesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und Einspeisung und Verarbeitung in elektronische Medien. Verlag Theater der Zeit | Verlagsleiter Harald Müller Winsstraße 72 | 10405 Berlin | Germany | www.theaterderzeit.de Künstlerisches Konzept, Gestaltung und Collagen: Antje Scholz Texte: Gabriele Gillen und Thomas Rühmann Fotografien: Günter Linke, Stefan Schick, Philipp von Ganski, Thomas Neumann, Olaf Hoffmann, Dieter Haase und Matthias Lillge Druck und Bindung: Printed in the EU ISBN 978-3-95749-144-2 ePDF ISBN978-3-95749-169-5

Theater am Rand Zollbrücke 16 | 16259 Oderaue | Telefon: 033457 469025 www.theateramrand.de

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Wir danken allen Künstlern, die im Laufe der Jahre bei uns aufgetreten sind. Wir bedanken uns bei den Sommerschwalben, die mit ihren Rundflügen im Theater die Konzerte bereichern und den Leuten taktvoll auf die Schulter kacken. Wir danken den Mitarbeitern hinter Kulissen, Kameras und Bildschirmen. Und das gleich doppelt. Doppelt hält besser. Schließlich geht es um unsere Zukunft. Wir danken den Bauleuten, die in schwindelerregenden Höhen unerschrocken geschraubt und sich dabei Witze erzählt haben. Wir danken denen, die uns über die Jahre den Rücken gestärkt und uns durch die unvermeidlichen Täler begleitet haben. Wir danken den Zuschauern, die sich auf einen oft weiten Weg machen. Die mit uns lachen und weinen und nicht alles besser wissen. Die sich nach der Vorstellung bei uns bedanken. Die nicht nur einmal kommen. Und auch morgen und übermorgen da sein werden. Wir danken all jenen, die das bezahlen, was wir brauchen. Oder geben, was sie können. Wir danken den Einwohnern von Zollbrücke für Geduld und Beistand und den Restaurationen des Ortes für ihre belebende Konkurrenz. Wir danken denen, die über das Theater am Rand sprechen und schreiben. Und denen, die nicht gleich alles verraten, was sie gesehen haben. Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Märkisch-Oderland

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Danksagung

© 2018 by Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die nicht ausdrücklich im Urheberrechts-Gesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und Einspeisung und Verarbeitung in elektronische Medien. Verlag Theater der Zeit | Verlagsleiter Harald Müller Winsstraße 72 | 10405 Berlin | Germany | www.theaterderzeit.de Künstlerisches Konzept, Gestaltung und Collagen: Antje Scholz Texte: Gabriele Gillen und Thomas Rühmann Fotografien: Günter Linke, Stefan Schick, Philipp von Ganski, Thomas Neumann, Olaf Hoffmann, Dieter Haase und Matthias Lillge Druck und Bindung: Printed in the EU ISBN 978-3-95749-144-2

Theater am Rand Zollbrücke 16 | 16259 Oderaue | Telefon: 033457 469025 www.theateramrand.de

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Wir danken allen Künstlern, die im Laufe der Jahre bei uns aufgetreten sind. Wir bedanken uns bei den Sommerschwalben, die mit ihren Rundflügen im Theater die Konzerte bereichern und den Leuten taktvoll auf die Schulter kacken. Wir danken den Mitarbeitern hinter Kulissen, Kameras und Bildschirmen. Und das gleich doppelt. Doppelt hält besser. Schließlich geht es um unsere Zukunft. Wir danken den Bauleuten, die in schwindelerregenden Höhen unerschrocken geschraubt und sich dabei Witze erzählt haben. Wir danken denen, die uns über die Jahre den Rücken gestärkt und uns durch die unvermeidlichen Täler begleitet haben. Wir danken den Zuschauern, die sich auf einen oft weiten Weg machen. Die mit uns lachen und weinen und nicht alles besser wissen. Die sich nach der Vorstellung bei uns bedanken. Die nicht nur einmal kommen. Und auch morgen und übermorgen da sein werden. Wir danken all jenen, die das bezahlen, was wir brauchen. Oder geben, was sie können. Wir danken den Einwohnern von Zollbrücke für Geduld und Beistand und den Restaurationen des Ortes für ihre belebende Konkurrenz. Wir danken denen, die über das Theater am Rand sprechen und schreiben. Und denen, die nicht gleich alles verraten, was sie gesehen haben. Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Märkisch-Oderland

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Das Theater am Rand. Verwirklicht von dem Musiker Tobias Morgenstern und dem Schauspieler Thomas Rühmann. Im Wohnzimmer des Musikers beginnt eine Geschichte, die nun schon seit 20 Jahren weitererzählt wird und mit Worten und Klängen längst ein eigenes, kühnes Theatergebäude füllt.

Zollbrücke im Oderbruch. Ein Ort am Ende der Welt? Nein, ein Ort für Anfänge. Am Anfang war die Idee für ein Theater.

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Theater am Rand Vorstellungsbuch zwei – Bilder zum Zwanzigsten Umgeben von rauer, poetischer Natur, werden hier mit vielen Mitstreitern unermüdlich neue Anfänge gewagt: neue eigene Stücke, neue Gastspiele, neue Räume, neue Fragen an die Kunst und zum Miteinander und Überleben der Menschen. Eigensinnig und leise, was zu genauem Zuhören zwingt – auch das ein neuer Anfang im sonst ohrenbetäubenden Lärm der sich gefährlich schnell drehenden Welt.

Das neue Vorstellungsbuch, das passend zum 20. Geburtstag des Theaters am Rand erscheint, bietet mit vielen Fotos, gestalteten Bildern und hintergründigen Texten kostbare Momente eines fortdauernden Aufbruchs. Gabriele Gillen

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Herzlich willkommen im Theater am Rand.

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Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Handys und alle weiteren elektronischen Geräte angeschaltet bleiben. Ihre Anrufe sind uns wichtig! Fotografieren Sie während der gesamten Vorstellung und blockieren Sie gerne die Gänge. Lassen Sie Ihr Gepäck unbeaufsichtigt! Ebenso Ihre Kinder, sie mögen im Theater Laufrad fahren. Essen Sie! Trinken Sie! Schlafen und schnarchen Sie! Rennen Sie ruhig mittendrin raus, wenn Ihnen danach ist, das Sitzkissen kann dabei gern umherfliegen, und knallen Sie die Ausgangstüren beherzt zu! Wir freuen uns auf Sie.

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Die Entdeckung eines selbsterfundenen, selbstbestimmten mythischen Raums. Die kĂźnstlerische MĂśglichkeit, tiefer zu loten und Menschen in Geschichten zu ziehen, die sich abseits, am Rande bewegen.

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In den glanzvollen Momenten gelingt es, Leben zu erzählen.

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„Hast Du die neue Holzverkleidung gesehen?“, sagt Mo stolz. „Wo?“, fragt Rü, aus dem fernen Sachsen kommend. „Na, da an der Rückfront“, antwortet Mo. „Ich seh nichts“, sagt Rü. „Da oben“, bemerkt Mo, leicht gereizt. „Oh ja, sieht gut aus“, sagt Rü und erbleicht. Nix gemerkt. Eben jede Woche was Neues. Auch in einem Kunsttempel gibt es den Alltag, das Abgeschliffene. Der Blick übers Feld, in die Abendsonne. Die Nähe zum Fluss. Inzwischen Routine. „Das Leben verlief, von einer systematischen Normalität geregelt, in einfachen Bahnen“ (A. Baricco). Aber das reicht nicht fürs Theater. Da muss es das Besondere sein, das Ausgefallene, das Innerste nach außen. Immer wieder.

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JAHR EINS. 30. Januar 1998. Holzbänke. Aufsteigend. Morgensterns Wohnzimmer. Für 32 Zuschauer. Die Bühne großzügig. Drei Meter mal drei Meter. In der Rückfront ein Fenster mit Blick auf die Birke. Zögerlicher Beginn. Einmal kam e i n e Zuschauerin und ging wieder. Hitzefrei der Akteure am Kamin. JAHR ZWEI. Im Sommer auf der Wiese. Kleiner schneeweißer Pavillon. Einer flog übers Kuckucksnest. Das Bodentuch vom Gorki-Theater. Darauf das L eipJazzigOrkester. Zwanzig Musiker. Doppelt so viele Zuschauer. Auf Campingstühlen. Und immer wird drinnen im Haus gespielt.

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JAHR DREI. Umbau. Längs ins Haus genommen. Fünfzig Plätze. Voll. Weiterer Umbau. Siebzig Plätze. Immer voller. Drinnen fünfzig Grad Celsius. Draußen nur achtundzwanzig. Letzte Wand raus. Noch zehn Stühle mehr. Dahinter das Oderbruch. JAHR VIER. Grob gezimmerte Holzbühnen auf der Wiese. Blick in den Untergang der Sonne. Wolkenspiel. Windrauschen. Flussfeuchte. Zuschauer- und Spielerverwandlung. Ruhiger Atem. Blick in die Sterne. Und immer wird drinnen im Haus gespielt.

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Chronik Jahr eins bis acht JAHR SIEBEN. Es sitzen nun sechshundert Leute da und lauschen. Was jetzt? Die Erfindung des neuen Hauses. Mo, der Modellbauer. Gemeinsame Reisetätigkeit zu befreundeten Holzkünstlern. Erster Entwurf. Zu brav. Ermutigung. Mo, der Architekt. Dann der große Wurf. Das neue Theater am Rand. Und immer wird drinnen im Fachwerkhaus gespielt. JAHR SECHS. Schon mal vierhundert Menschen auf den eigenen Stühlen. Die weite Welt des Geschmacks. Draußen. Mondlichtpreisung. Mit Versen. Märchen. L’art de passage. Malerei zu Musik. Der rezitierende Mann in der Weide. Hoch oben. Und immer wird auch drinnen im Haus gespielt.

JAHR ACHT. Beton. Stämme. Eisen. Die Holzbauer des Oderbruchs. Mit schwarzem Bart und holländischem Akzent. Die Errichtung der Portale bei zwanzig Grad minus. Fast gerissen. Und immer wird drinnen im kleinen Haus gespielt. 6 13

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Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny

Der Anfang von allem. Eine musikalische Lesung, aber mehr. Ein Akkordeon erzählt die Seeschlacht. Ein Schauspieler hält die Schnur. Das Meer im Blick.

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Weit zurĂźck. Weit entfernt. Weit entrĂźckt. Wortklang. Dichtkunst. Die Reise ins Innerste.

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Siddhartha. Wege zum Fluss von Hermann Hesse

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In jedem Ton, in jedem Wort Sehnsucht nach Sinn. Reisen in die Farbigkeit.

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Seide von Alessandro Baricco

Fremdes nah. Unterwegssein ist alles. Ankommen zählt nicht.

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Dshamilja Der Stoff zum Lieben. Entwaffnend. Steppig. Mutig. Hügelig. Spröde Wörter. Road Movie mit Pferdewagen.

von Tschingis Aitmatow

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„Hallo Rü, hab es beim Abendessen in einem Zug durchgelesen, quasi aufgefressen, jeder Brief ein Schlag, und noch einer, bis zum Atemstillstand. Bin auf deine Gedanken gespannt ...“ „Hallo Mo, ich konnte das Telegramm im Roman erst nicht deuten. Dann hat man den nächsten Brief an den ,lieben Freund Martin‘ gelesen, und auf einmal, ganz langsam, kroch es von ganz tief unten hoch: Jetzt gehts los. So eine Atemlosigkeit beim Lesen hab ich noch nie erlebt. Wie kriegen wir die in die Inszenierung? Wir sollten es unbedingt machen ...“ „Hallo Rü, aber zwei Männer als Martin und Max auf der Bühne geht nicht. Es darf nicht psychologisiert sein. Keine Identifizierung. Zwei Meinungen, die durch uns alle gehen. Eine hohe Kunstform ist nötig, sonst wird es Betroffenheitstheater. Das macht den Grundvorgang klein.“ „Hallo Mo, alles findet in den Köpfen statt, wie beim Lesen. Da ist man ganz mit sich allein. Und die Bilder entstehen. Deshalb ein Sprecher. Ein Musiker.“ „Hallo Rü, ich erzeuge mit wenigen Tönen die Stille und das Alleinsein mit dem Buch.“

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Empf채nger unbekannt von Kressmann Taylor Die h채rteste unserer Geschichten. Eine Grenz체berschreitung. Was f체r ein Plot.

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„Hallo Mo, wir trennen EMPFÄNGER UNBEKANNT und EIN GANZES LEBEN. Zwei Abende. Beide spielen im 20. Jahrhundert. Manches Jahr überschneidet sich.“ „Hallo Rü, beide Texte sind das 21. Jahrhundert und das danach. Ich sehe das ganz aktuell. Wenn schon damals das Leben so simpel totalitär geregelt und gemaßregelt werden konnte, dann genügt doch heute eine kleine Stellschraube und das Ganze kippt ...“

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„Hallo Mo, es endet schwärzer als die Nacht. Wollen wir das so stehen lassen? Muss nicht ein Licht her? Es geht doch um die Lebenskraft, die durch alle Zeiten geht. EIN GANZES LEBEN handelt davon. Ein Mann, der hinkt, wenig spricht, aber Seilbahnen baut. Das Leben des Andreas Egger. Ein Gebirgsstück. Im flachen Oderbruch. Wo sonst?“ „Hallo Rü, einverstanden. Ich habe da eine Idee ...“

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Ein ganzes Leben von Robert Seethaler

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Ein Mann in einer Landschaft. Berg und Tal. Eine biografische Seilbahnfahrt. Schlimmer Anfang, schรถnes Ende.

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Die Desperados des Glücks, vom Horizont kommend. Drastisches Porträt eines Landstrichs. Weit entfernt. Komisch fern. Bloß weg. Oder bleiben.

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Mitten in Amerika nach dem Roman von Annie Proulx

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MĂśge dein Glas immer voll sein und das Dach Ăźber deinem Kopf immer fest sein. Und mĂśgest du schon eine halbe Stunde im Himmel sein, wenn der Teufel merkt, dass du tot bist.

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„So wie wir spielen, bauen wir.“ „So wie wir bauen, speisen wir.“ „So wie wir speisen, spielen wir.“

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„Was soll man denn in der Gegend hier machen?“ – „Sitzen. Und lachen!“

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JAHR NEUN. Es steht und wächst und gedeiht. Mo, der Verursacher. Rü, der Staunende. Aus dem kleinen Fachwerkhaus wird Garderobe, Fundus, Büro. Draußen ist jetzt drinnen. Das Gebäude – organische Architektur für zweihundert Zuschauer. Ach, schade um die gemütliche Bauernstube, sagen einige. Die Akteure: Endlich Platz. Endlich adäquater Raum für Theater auf Leben und Tod. Darunter ist nix zu machen. Und immer wird gespielt. In jeder Bauphase. Auf Beton, auf Holz. Überplant. JAHR ZEHN. Jetzt auch noch Lehmjurten. Unter der Außenbühne. Was wird das, fragen die Leute. TTT. Die schönsten, lustigsten, seltsamsten Toiletten des Bruchs. TrockenTrennToiletten. Radikalökologisch. Fünfundzwanzigtausend Besucher im Jahr brauchen kein

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Wasser. Und sie lassen was Nützliches zurück. Das wird belohnt: Sechs Cent fürs Feste. Drei Cent fürs Flüssige. Ungläubiges Lächeln. Eine Schale voll Münzen. Keiner traut sich. Nur die Kinder. Und immer wird gespielt. Im neuen Drinnen. Im vertrauten Draußen.

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JAHR ELF. Das Schrottschiff „Sidd“ findet seinen Hafen. Abenteuerliche Transportmission mit Kranwagen, Tieflader und Fast-Unfall. „Wirklich schlimm sind nur Personenschäden“, sagt Mo zum erbleichenden Rü. Und immer wird gespielt. Drinnen. Draußen. JAHR ZWÖLF. Und geredet: Randthemen. Seit Anbeginn. Künstlerischer Beitrag. Referat. Debatte. Manchmal zornig. Die Abwasserrebellen. Manchmal verbittert. Glyphosat. Manchmal uneins. Windräder. Bauern gegen Zugereiste. Oder lautstark, humorig. Rachegelüste. Der Biber. Schmackhaft. Biberbrunch. Künftiges Randthema: Der Wolf beim Schaf. Und immer wird auch gespielt. JAHR VIERZEHN. Der Turm. Von Zollbrücke. Das überfällige Bühnenhaus. Mit Drachenkamm. Und dem Wärmegewinnungsmechanis-

Chronik Jahr neun bis vierzehn

mus. Bis zum heutigen Tag fehlt ein wichtiges Teil. Das Unvollendete im Unvollkommenen. Das passt. Öko-Architekt Ludewig und Mo, die Bestimmer. Und immer wird drinnen und draußen gespielt. 21 43

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Accordion Mystery von Annie Proulx

Das grüne Akkordeon geistert durch das letzte Jahrhundert. Poetisch und böse. Mysteriöse Turbulenzen mit deuschem Haussofa. Gründungsstoff. Wieder verwendet für dieses und jenes Kunstprojekt.

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Endlich ist er da. Gerettet aus einem

Der lang Ersehnte. NVA-Kultursaal.

Was kann einem Vorhang

Besseres passieren?

Aufziehen!

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Losspielen!

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Tobias Morgenstern

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Gletschertheater von Steinunn Sigurdardรณttir

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OderKurz-Filmspektakel

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Die Realisten

Bernhard Bauch Licht- und Tontechnik Guter Ton auf allen Bühnen

Michael Meinel Licht- und Tontechnik Der sprechende Naturschallwandler

Max Berthold Licht- und Tonchef Setzt Licht mit Gefühl und leuchtet von innen

Stefan Schick Künstlerkoordination … ist schlimmer, als einen Sack Flöhe zu hüten!

Karin Hirseland Staatlich anerkannte Bühnen-, Haus- und Künstlerreinigung

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Udo Werner Handwerker Das vielseitigste Urgestein

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Philipp von Ganski Klassischer Theaterdienst Begrüßt, betreut und schließt die Türen

Günter Linke Fotograf Objektiv-Dokumentarist mit Weitwinkelblick

Almut Undisz Geschäftsführung Bewahrt das Gleichgewicht zwischen Traum und Wirklichkeit

Kristin Weiland Haustechnik Unermüdlich und beharrlich auf Radlader und Leitern

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Die Drei vom Literaturtisch Belesen, kaufmännisch und wortbegabt

Dagmar Ewald Bühnentechnik Tausendsassa für alle Fälle

Christina König

Dorette Schwerdtner

Beate Wallmann

Annette Koenig Reservierungen Jongliert mit Telefonhörern und Sitzplätzen

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R A N D W I R T S C H

F

T

Hoffmann Wandt Randwirtschaft Der gutgelaunte Barkeeper

A

Pia Bruer Grafik Zeichnet, gestaltet, assistiert und vernetzt Carl-Darius Berthold Randwirtschaft Der kulinarische Juniorchef Pappe Randwirtschaft Der bärtige Geschmacksverstärker

Hannes Dielhenn Technischer Leiter mit schwäbischem Perfektionismus

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Randthemen Ă–kologisch. Streitbar. Regional.

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Ute Doekhold und Gajané Loose Gärtnerinnen, Aussaat und Pflege für permanente Hochkultur

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Ich liege weich auf dem Fluss, Kornfelder wachsen in meinen Händen, Bäume aus meinen Schultern,

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Vogelnester fliegen in meine Haare, ein kleines Theater wohnt in meinem Kopf und in meinem Herzen.

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JAHR FÜNFZEHN. Ein Preis. Fürs Machen. Und Spielen. Und Sorgen. Die Kulturpolitische Gesellschaft will es so. Dankend angenommen. Dann der Satz von Volker Braun, dem Laudator: „Nie seit ich in Peter Brooks leerem abgeschabtem Raum saß, fand ich einen Spielort so adäquat.“ Schnaufendes Seufzen der Akteure. Und immer wird drinnen und draußen gespielt. . JAHR SIEBZEHN. Der sonderbare staatliche Verdienstorden am rotweißen Bändel für die Akteure. „Wir müssen was essen“, sagt Mo. „Jetzt?“, fragt Rü. „Nächstes Jahr“, sagt Mo und geht ans Erfinden der Randwirtschaft: „Endlich bauen wir mal richtig.“ „Ich bin dafür“, sagt Rü, „aber es muss auch gespielt werden.“

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JAHR ACHTZEHN. Endlich sitzen. In der Randwirtschaft. Familiär betreut. Selbst ausgewählter Weißburgunder. Offene Küche. Kühles Bier nach dem Spiel. Im Winter am Barockofen. Im Sommer auf den Außentraversen. Blick auf die Weiden. Ein Kunststück: Restaurant, Bar, Kantine, Klause. Und immer wird nebenan gespielt. JAHR NEUNZEHN. Und endlich ein Flügel. Schwarz. Glänzend. Imposant. Warmer Holzklang schlägt digital. Das elektrische Klavier kommt ins Magazin. Das große Schwarze auf die Bühne. Der Ton schwingt sich durch den Theaterraum. Er spielt mit den Akteuren.

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Chronik Jahr fünfzehn bis zwanzig

JAHR ZWANZIG. 30. Januar 2018. Stille im Haus. Theaterferien. Großes Reinemachen. Entstauben der Stämme. Instandsetzung der

Scheinwerfer. Ausruhen. Kleiner Sektumtrunk. Es wird wieder gespielt werden. Im Frühling. Im Sommer. Im Herbst und im Winter. 67 33

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Machwerk

Die wirre Welt und mittendrin der Selbsthelfer Flick. Provokant. Sprachartistisch. Schwungvoll.

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oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer von Volker Braun

Im Walzerschritt.

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Schräg. Komisch. Hart. Ein hundertjähriger Hexentanz. Die Sprache wie ein Holzschnitt. Märchenhaftes Drama zu dritt.

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Im Spinnhaus. Ein Heimatabend nach dem Roman von Kerstin Hensel

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Thomas RĂźhmann

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Das neue Wunder von Ballybradawn Eine wahrscheinlich irische Weihnacht. Nasses Laub. Auf Tisch und Stühlen. Sturmflüchter. Fliegende Tauberiche. Fitzpitters Gang. Ein Witz. Erlösung im Schneeende.

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Nichts schlägt den erlebten Augenblick, wenn eine Empfindung, ein Satz über Leben, Sterben, Lieben, Zeit in die Leute hineinschlüpft, zusammen mit Morgensterns Musik, die ganz aus dem Innern produziert ist. Dann stimmts, dann ists Wahrheit, dann ists mehr. Dann hat es Folgen. Dann kommen die Leute wieder.

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Vom Dunkel ins Helle

Nachtlichter. Nachtgeräusch. Nachtbilder. Morgenträume.

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„Das reicht nicht“, sagt Mo. „Was denn noch?“, fragt Rü. „Wir pachten ein großes Stück Wiese nach hinten raus“ erläutert Mo. „Und dann?“, erkundigt sich Rü. „Zirkuszelt, Pavillon, Arena, Leichtflugzeuglandeplatz, Kutschenwiese ...“, grinst Mo. „Ich kenne dich“, sagt Rü, „das meinst du im Ernst.“

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Unsere eigene GrĂśĂ&#x;e entwickeln, langsam, und jetzt in den Himmel .

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Theaterbauer sind keine Realisten. Weswegen sie BrĂźcken bauen kĂśnnen vom Unfassbaren zum Fassbaren. Schaut hin! Wunder widerfahren nur denen, die am wenigsten damit gerechnet haben.

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Worte zum Schluss, die im Spiegel des Himmels über dem Oderbruch zu einem Vorwort werden für viele weitere Jahre Theater am Rand. Denn nie ist nur Ende oder nur Anfang. Alles geschieht im selben Moment. Abgang und erster Auftritt, Schlussakkord und gespannte Erwartung, Sonnenuntergang und frühes Morgenlicht. Die Reservierungen für die nächsten Vorführungen während der Wind noch den Schlussapplaus über die Felder weht; die An-

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kunft der Künstler während das Publikum mit Autos, Bussen oder Fahrrädern über die langen Alleen vom Theater nach Hause fährt; das Wegräumen der Requisiten, während sich die Rückfront des Theaterhauses schon wieder zur weiten Landschaft öffnet; das Ausschalten der Lichter, während schon längst wieder Akkordeonklänge hoch hinauf über den silbernen SolarTurm steigen, der noch beinah neu ist und doch verwittert wirkt, wie ein Relikt aus der fernen

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Magische Bilder – Wildes Denken

Zukunft eines alten Science-Fiction-Films. Ein Ufo, das Wärme speichert, und dazu die Energie aus dem Spiel mit Fantasie und Wirklichkeit. Auf dem Theatergelände unter dem Turm Menschen in Bewegung: Handwerker- und Aufräumarbeiten, Gartenpflege und Reinigungen; an den Wäscheleinen wehen Bettbezüge und Handtücher. In den Büros im alten Fachwerkhaus werden Spielplantexte geschrieben, Gastauftritte vereinbart, Verträge ausgehandelt,

Internetseiten gestaltet; in den Schlafzimmern nebenan schon wieder Betten frisch bezogen für die nächsten Gastspieler, im Künstlerhaus Suppe und Kaffee gekocht und Brote geschmiert. Die große Willkommenskultur eines kleinen Theaters. Und hier und dort und da, auf der Bühne, unter der Kuppel, auf der Wiese, am großen Tisch im Theatergarten, sind Schauspieler und Artisten und Musiker, die proben und Ideen entwickeln, 95 47

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die nach neuen literarischen Stoffen suchen oder komponieren, die sich verkleiden und schminken, die nachdenkliche Geschichten erzählen, die flüstern und rufen, die tanzen und musizieren, die spielen. Experimente mit dem Zufall. Das Spiel auf der Bühne und für das Publikum bedeutet Arbeit. Vor und hinter den Kulissen. Doch Spiel bedeutet auch, sich die Welt anzueignen, sie zu begreifen. Im Spiel lernen wir, Gefühle wahrzunehmen und zu zeigen, Freundschaften zu intensivieren, Vorurteile abzulegen, unsere Körper zu spüren. Im Spiel lernen wir Fantasie und Widerstand gegen die Diktatur des Realismus, die uns einreden will, dass lebensfeindliches Handeln pragmatisch und Mitgefühl zu teuer ist. Und nichts vermag Spiel und Arbeit so zu verbinden wie die Kunst.

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Die Kunst will nicht glauben, dass man die Welt nicht ändern kann. Die Kunst will neue Welten schaffen, damit wir ein wenig mutiger, ein wenig reicher, ein wenig leichter in die alte Welt zurückkehren. Und sie uns nicht mehr gefallen lassen. Spielräume sind Zukunftsräume. Doch am Ende des Spiels, sagt ein Sprichwort, wartet der Teufel, und dem haben die Menschen viele Bezeichnungen gegeben: Verführer, Höllenfürst oder Leibhaftiger. Sohn der Verdammnis, gefallener Morgenstern oder Widersacher. Beelzebub oder Herr der Fliegen. Im Theater am Rand wird der Teufel nicht gewinnen. Das Spiel wird weitergehen. Bleiben wird die lichte Freude, hinter die in die Landschaft gezeichneten, Jahrhunderte alten Gedankenstriche immer wieder neue Worte,

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neue Klänge, neue Fantasien zu setzen. Und bleiben wird die Kraft, aus den Geschichten, die hier erzählt und musiziert werden, ein Seelengebäude zu bauen, das sich im großen Sturm nur biegt, aber nicht bricht. Das sind die großen Ziele. Und die bescheideneren Vorsätze, die für den Alltag? Jeden Tag die kleinen Freuden aufpicken und aus ihnen süße Marmelade kochen. Bei jedem Gewitter über dem Oderbruch die Blitze fangen, sie in einen funkelnden Vorhang nähen, diesen öffnen und die Gäste willkommen heißen. Gabriele Gillen

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Dem anderen ins Gesicht sehen, mit Gleichgesinnten arbeiten, sich ohne viele Worte verstehen.

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1 Antjes Huhn 2 Bühnenabriss 2014 3 Bühnenneubau 2015, endlich ein eigener Flügel! 4 Wandertheater Ton und Kirschen / Monsieur Satie mit Bodecker & Neander / Das Wunder von Ballybradawn 6 Chronik Jahr eins bis acht, aufgeschrieben von Thomas Rühmann 7 Die Entdeckung der Langsamkeit, Premiere 1996 in Dresden 8 Siddhartha, Premiere 2007, mit Mattias Brenner, Cornelia Heyse, Jens-Uwe Bogadtke, Ursula Karusseit 9 Seide, Premiere 2001 10 Dshamilja, Premiere 2012 12 Empfänger unbekannt, Premiere 2016

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14 Ein ganzes Leben, Premiere 2016 15 Mitten in Amerika, Premiere 2005 16 Jens-Uwe Bogadtke als Rope Butt aus Mitten in Amerika / gastronomische Varianten bis 2015 18 Tohuwabohu in der Randwirtschaft 21 Chronik Jahr neun bis dreizehn 22 Accordion Mystery, Premiere 1998, Später Spagat mit Holger Daemgen / Die Eisheiligen mit Winnie Böwe 26 Eisfee & Frostfiedler mit Bärbel Röhl und Catherine Aglibut 27 Gletschertheater, Premiere 2008 28 OderKurz-Filmspektakel, das Kurzfilmfest 29 Die Realisten – die Mitarbeiter des Theaters 31 Randthemen zu Geldwirtschaft und Terra preta

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Verzeichnis der Blätter

33 Chronik vierzehn bis zwanzig 34 Al Capone und die Insel der Pelikane mit Ursula Karusseit und Cornelia Heyse, Premiere 2009 35 Ursula Karusseit als Al Capone, Jens-Uwe Bogadtke 36 Machwerk, Premiere 2010 37 Im Spinnhaus, Premiere 2003 39 Das neue Wunder von Ballybradawn, Premiere 2015 41 Das Frühkonzert, erstmals 2008, verschiedene Produktionen 43 Uwaa Awa, Vom Dunkel ins Helle, 2010 44 In den Himmel!, Kuppelbau 2012 47 Gabriele Gillen „Magische Bilder – Wildes Denken“, Hintergrund: Jens-Uwe Bogadtke in Quichotes Auszug

49 Almut Undisz – Geschäftsführerin Tobias Morgenstern – Intendant Thomas Rühmann – Oderspielleiter

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NATURSCHALLWANDLER® Das perfekte Lautsprechersystem ist für den privaten Musikgenuss ebenso geeignet wie als PA-Beschallungsanlage, für Live-Musik, für Seminare, Konferenzen und Messen sowie zum professionellen Abmischen im Tonstudio. Seit 5 Jahren arbeiten wir im Theater am Rand fast ausschließlich mit dieser Technik. Das Wiedergabesystem „Naturschallwandler“ verteilt den Klang allseits klar und rein, ohne Schalldruck. Musik, Gesang, Sprache erreichen unaufdringlich unser Ohr, der Genuss ist pur. Die Künstler auf der Bühne erleben ihr Spiel gleichermaßen unverfälscht und sind so sehr viel mehr Teil des Ganzen. Verschaffen Sie sich weitere Einblicke in die Welt des Klanges! www.naturschallwandler.com

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Am Anfang hingen 4 Scheinwerfer im alten Wohnzimmertheater. Dann folgten Bodenrampen, Profilscheinwerfer und eine Operafolie f체r den B체hnenhorizont. Mit fachkundiger Beratung unterst체tzt uns Jens Adam mit seiner Firma LIMAX, wenn er nicht gerade die Dresdener Semperoper oder die Opernh채user in London und Paris ausstattet. www.limax-erkner.de

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Fotos Holger Herschel

Einar & Bert

Kontakt

Theaterbuchhandlung & Café

Telefon

+49 (0)30 4435 285-11

Mo – Fr 11.00 – 18.00 Uhr

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Abends in den Berliner Theatern

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Öffnungszeiten

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