Die Beiträge in dieser historischen Ausgabe von Theater der Zeit umfassen diverse Bereiche der deutschen und internationalen Kultur im Kontext der Nachkriegszeit. Fritz Erpenbeek diskutiert im Editorial die gesellschaftliche Verantwortung des Bühnenkünstlers in der demokratischen Neuordnung Deutschlands. Bela Balázs analysiert die Entstehung der Filmkunst als Produkt der amerikanischen Monopolkapitalismus-Ideologie, im Gegensatz zu europäischen Traditionen. Herbert Jhering befasst sich mit der Repertoirebildung des Theaters angesichts eines durch den Krieg geprägten Publikums. Anna Seghers' Hörspiel inszeniert den Prozess der Jeanne d'Arc. Erich Freund beschreibt die Herausforderungen des deutschen Exils in London. L. Freidkina bewertet eine Inszenierung von Shakespeares „König Lear“. Schließlich diskutiert Siegfried Borris die Entwicklung der Tonalität in der Musik und André Lang den Konflikt zwischen Autoren und Kritikern.