Theaterhaus Jahresbericht 2016

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Ein Unternehmen der Daimler AG

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Rückblick 10 12 14 16

Kennzahlen des Jahres Programmvielfalt Kulturvielfalt Kreislauf der Zahlen

INHALT

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Tanz ist Vielfalt. Tanz integriert. Tanz für alle. Tanz als Ausdruck von gelebter Vielfalt steht für unsere gesellschaftliche Verantwortung: Mit dem internationalen Tanzfestival „COLOURS“ von Eric Gauthier realisieren wir gemeinsam mit dem Theaterhaus Stuttgart das integrative Tanzprojekt „Dance for Good!“ zur Förderung von interkulturellem Verständnis, Offenheit und Toleranz.

Produktionen

20 Premieren des Jahres 30 Repertoire-Produktionen 34 29. Internationale Theaterhaus Jazztage 38 Tanzgala zu Gunsten der Alzheimer-Forschung 40 Gastfreundschaften 42 Gauthier Dance unterwegs 44 Heimat X 48 Heimatkunde für alle 50 Gudrun Schretzmeier: Meine Arbeit 54 80 Jahre Wolfgang Dauner

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Einblick

Ausblick

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Theaterhaus+Plus Just wanna have fun Identity - Dance your fears away Gauthier Dance Mobil Wer tut was im Theaterhaus? Sponsoren & Unterstützer Räumlichkeiten des Theaterhauses Kultur und Nachhaltigkeit Helden der Kultur Day Of Caring

84 Impressum


Liebes Publikum! Die Bilanz des Jahres 2016 liegt nun vor. Diese Broschüre erklärt im Detail den Verlauf der Ereignisse. Der Seiltanz, den wir im letzten Jahresbericht beschrieben haben, ist weiter unser Alltag. Die Kulturpolitik kann oder will nicht dem Theaterhaus zu kräftig unter die Arme greifen. Während die Preissteigerungsspirale Jahr für Jahr sich nach oben bewegt und die Ausgabenseite weiter und weiter belastet, gibt es leider keine diesem Tempo angepasste finanzielle Hilfe der öffentlichen Hand. Und das ist zunehmend unser Problem: Die Differenz zwischen dem Tempo der Preissteigerungen des Marktes und dem Tempo der politischen Entscheidungsfindung. Das Theaterhaus gleicht diese Differenz seit 32 Jahren mit der Unterbezahlung ihrer Belegschaft aus. Nicht falsch verstehen: Wenn eine Form von Ausbeutung besteht, dann bei vollem Bewusstsein aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle wissen, dass ein Haustarif nicht zu vergleichen ist mit dem Tarif in kommunalen oder staatlichen Häusern. Dass alle Belegschaftsmitglieder und speziell diejenigen die betriebswichtige Verantwortungsbereiche ausfüllen, diesen Kurs nun auch im 33. Jahr mittragen ist außergewöhnlich und gehört an erster Stelle des Dankes genannt. Großer Dank auch an die Besucherinnen und Besucher des Hauses. Ihre nicht nachlassende Bereitschaft das Programmangebot mit Freude und Neugier zu begleite, motiviert uns immer wieder aufs Neue. Und dann sind da noch die vielen Sponsoren und privaten Unterstützer zu nennen.

Ob Vereinsmitglieder, ob die „Friends of Gauthier Dance“, ob der Förderverein oder die Theaterhaus-Stiftung, alle machen es Jahr für Jahr möglich, dass das Theaterhaus Qualität und Vielfalt anbieten kann. Bei den Sponsoren soll besonders das hervorragende Verhältnis zu unserem Hauptsponsor erwähnt werden. Seit nunmehr 14 Jahren ist die Mercedes-Benz Bank an unserer Seite. Eine Partnerschaft die geprägt ist vom Willen sich laufend weiterentwickeln zu können. Ein Glücksfall für einen Kultur- und Kunstbetrieb. Kulturelle Vielfalt braucht Dynamik und Fortschritt, braucht einen Partner der selbst multikulturell aufgestellt ist, der die gesellschaftliche Vielfalt fördert und wie die Welt der Kunst funktioniert: multinational, sich gegenseitig stärkend, vom anderen lernend, offen und von Toleranz geprägt. Dank an alle weiteren Sponsoren und privaten Unterstützer, die in dieser Broschüre genannt werden. Ein Wermutstropfen bleibt: viele Sponsoren und Unterstützer sind auf den ersten Blick wunderbar und lassen den Gedanken entstehen, dem Theaterhaus geht’s doch prima. Je mehr privates Geld in eine Kultureinrichtung fließt, je höher wird die Gefahr des Absturzes. Ein privater Geldgeber wird nur so lange wohltätig sein, so lange seine Erträge dies zulassen. Wirtschaftliche Stabilität als Garant für Kultursponsoring. Und wenn es plötzlich wieder kriselt?


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Genau da liegt der Hase begraben. Jeder Wegfall von privatem Geld bedeutet für ein Haus wie dem unseren, Löcher stopfen zu müssen! Erhöhung der Eintrittspreise, Reduzierung des Programms und seiner Qualität, Personalabbau etc. etc. sind die Folge. Deshalb brauchen wir eine stabile finanzielle Plattform seitens der öffentlichen Hand, die mindestens die arbeitende Belegschaft absichert. Davon sind wir noch weit, weit weg: 2,6 Millionen von Stadt und Land stehen den 4 Millionen Personalkosten für 102 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber. 1,4 Millionen Differenz! Es bleibt weiterhin im leistungssportlichen Bereich. Wie lange geht das gut? Bleiben Sie an unserer Seite. Wir danken herzlich.

Ihr Werner Schretzmeier Theaterhausleiter

Ihr Willi Friedmann

Kaufm. Geschäftsführer


RÜCK BLI CK .


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949 Besucher pro Vorstellungstag im Durchschnitt

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68.000 m

879 Vorstellungen

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Musik 104 Vorstellungen 34.080 Besucher

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Tanz 68 Vorstellungen 36.870 Besucher

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PROGRAMM VIELFALT

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BĂźhnen-Unterhaltung 209 Vorstellungen 69.172 Besucher

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Theater 300 Vorstellungen 47.744 Besucher


australien /2

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japan russland /1

italien /4

bulgarien /1

europa / 93

canada /1

GB /3

syrien /1

marokko /1

Deutschland / 64

bosnien-herzegowina /1

Die 24 Herkunftsländer unserer Mitarbeiter

belgien /1

türkei /6

spanein /3

Das Personal des Theaterhauses

slowenien / 1

usa /2

israel /1

griechenland /1

amerika / 5

brasilien /2

asien / 5 rumänien /1

kasachstan /1

australien / 2

österreich /1

KULTUR VIELFALT

frankreich /5

afrika / 1 schweiz /1

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KREISLAUF DER ZAHLEN

102

UNSER WIRKEN & SCHAFFEN

MITARBEITERINNEN & MITARBEITER davon 87 Festangestellte

UNSER SELBST ERWIRTSCHAFTETER ANTEIL IN %

292.376 68.000 BESUCHERINNEN & BESUCHER und mehr als

NUTZERINNEN & NUTZER.

Kostenverteilung des Jahresetats

Im Jahr 2016 freuten wir uns über

Anteil des Jahresetats für Eigenproduktionen Schauspiel und Tanz

Sonstiges 3% Miete & Betriebskosten

18%

Aufführungskosten

31% Personalkosten

44%

9

27

*

9,5 %

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

ca.

18

%

ZUSCHUSS IN %

Landeshauptstadt Stuttgart

Zuschuss pro Besucher 9,65 Euro

Mio. EUR Jahresetat

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inkl. 16 Ensemblemitglieder Gauthier Dance & 7 Ensemblemitglieder Theaterhaus Schauspiel

* Jährlicher Zuschuss für

den Theaterhausbetrieb ohne Projektförderungen


PRO DU K T IO N EN .


22 | 23 PREMIERE 1 6 . J A N UA R 2 0 1 6

OUT OF THE BOX 5 G A U T H I E R D A N C E / / D A N C E C O M PA N Y T H E AT E R H A U S S T U T TG A R T

CH OREOG R A PH I E / Anna Süheyla Harms, Rosario Guerra,

Maria Prat Balasch, Alessio Marchini, David Rodríguez, Alessandra La Bella, Nora Brown, Jonathan dos Santos ES TANZT / Gauthier Dance//Dance Company

Theaterhaus Stuttgart

„Verrätselt, das Leben und die Liebe feiernd, gewitzt – wenn acht junge Tänzer die Seite wechseln und sich als Choreografen versuchen, gleicht kein Stück dem anderen.“ STUTTG A RTE R ZEITU N G

„Das Junge-Choreographen-Format, das Eric Gauthier für seine Company entwickelte, hat einen Nerv getroffen – bei den Tänzern ebenso wie bei den Zuschauern.“ FE U E RBACH ER WOCH E

„[…] beim Choreografieren bricht sich die Individualität und Persönlichkeit des Schöpfers Bahn – und genau diese Diversität ist es, die das von Eric Gauthier für seine Dance Company entwickelte Format ‚Out of the Box‘ auszeichnet.“ STUTTG A RTE R ZEITU N G

Wieder mal Zeit, die Seite zu wechseln: Das Junge-Choreographen-Format, das Eric Gauthier für seine Company entwickelte, hat einen Nerv getroffen – bei den Tänzern ebenso wie bei den Zuschauern. Die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und eigene Arbeiten im vertrauten Theaterhaus-Umfeld gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen auf die Bühne zu bringen, motiviert die Company wie kaum ein anderes künstlerisches Projekt! Denn wer selbst kreiert, profitiert durch die umgekehrte Perspektive gerade auch als Tänzer, wenn ein neues Stück entwickelt wird. Und nicht zuletzt eröffnet choreographische Erfahrung mehr Optionen für die Zeit nach der aktiven Tanzkarriere. Zum kleinen 5. Jubiläum haben gleich acht Company-Mitglieder die Hand gehoben und bringen es gemeinsam auf die stolze Zahl von acht Uraufführungen.

Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart


24 | 25 PREMIERE 1 7. J U N I 2 0 1 6

NIJINSKI BALLETT VON MARCO GOEC KE

G A U T H I E R D A N C E / / D A N C E C O M PA N Y T H E AT E R H A U S S T U T TG A R T

CH OREOG R A PH I E / Marco Goecke MU SI K / Frédéric Chopin und andere E S TA N ZT / Gauthier Dance//Dance Company

Theaterhaus Stuttgart

„Nijinski, den exzentrischen Bruder im Geiste, hat sich Marco Goecke zum Thema seines dritten Handlungsballetts erwählt, das Gauthier Dance an die vorderste Front des modernen Balletts katapultiert.“ E SSLI N G ER ZE ITU N G

„Trotz aller Geschwindigkeit muss der Gesten-Taumel dieses Choreografen klare, messerscharfe Kanten haben. Das insgesamt 16-köpfige Gauthier Dance zeigt sich dem aufs Beste gewachsen. In seiner neunten Saison wird das Ensemble zuletzt gefeiert wie ein Popstar.“ F R A N KFU RTER RU N D SCHAU

Das neue abendfüllende Ballett von Marco Goecke erzählt von dem Tänzer und Choreographen Waslaw Nijinski. Nijinski war einer der außergewöhnlichsten Künstler des vorigen Jahrhunderts. Als Tänzer verkörperte er Rollen, die bis heute für die Tanzgeschichte von großer Bedeutung sind. Verwoben mit der Karriere ist sein Weg in den Wahnsinn. Er kämpfte gegen Schizophrenie an, musste sich aber zunehmend aus dem öffentlichen Leben zurückziehen. Das Stück berührt Stationen aus seinem Leben, handelt von den Brettern, die die Welt bedeuten und davon, wie nah Kunst und Wahnsinn beieinander liegen können.

Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart


PREMIERE DER NEUINSZENIERUNG 24. JUNI 2016

FAMILIE FLÖZ TEATRO DELUSIO T H E AT E R I M T H E AT E R

VON / Paco González, Björn Leese,

Hajo Schüler, Michael Vogel

MIT / Andrès Angulo, Björn Leese, Dana Schmidt, Daniel Matheus, Johannes Stubenvoll, Michael Vogel, Sebastian Kautz, Thomas van Ouwerkerk, Hajo Schüler R EGI E / Michael Vogel

„Ohne Worte und doch so ausdrucksstark, ergreifend und doch voller Freude, das ist eine meisterhafte Komödie.“ TH E GUA R DIA N

„Ein Werk ganz ohne Worte und doch außerordentlich eloquent, dank der großen, grotesken Masken, welche die deutsche Theatertruppe weltweit berühmt gemacht haben, sowie der einzigartig ausgereiften Körperbeherrschung die es vermag, der Starrheit der Masken eine undenkbare Vielfalt an Ausdruck und Stimmung einzuhauchen.“ L A R EP U B B L ICA

Teatro Delusio spielt mit den unzähligen Facetten der Theaterwelt: Zwischen Bühne und Hinterbühne, zwischen Illusion und Desillusion entsteht ein magischer Raum voller anrührender Menschlichkeit. Während vorne hinten wird und hinten vorne, während auf der Bühne, die man nur ahnen kann, alle theatralen Genres von der opulenten Oper, vom wilden Degengefecht über die kaltblütige Kabale zur heißblütigen Liebesszene dargeboten werden, fristen die Bühnenarbeiter Bob, Bernd und Ivan auf der Hinterbühne ihr Dasein. Drei unermüdliche Helfer, die von den strahlenden Sternen der Bühne nur durch eine spärliche Kulisse getrennt sind und doch Lichtjahre entfernt um ihr Glück kämpfen. Ihr Leben im Schatten der Scheinwerfer verbindet sich immer wieder auf wundersame Weise mit der glitzernden Welt des Scheins. Plötzlich stehen sie selber auf den berühmten Brettern, die ihre Welt bedeuten.

Eine Familie Flöz Produktion in Koproduktion mit Theaterhaus Stuttgart


28 | 29 PREMIERE 30. SEPTEMB ER 2016

MÄNNER ABEND 2 L E T Z T E A U S FA H R T B A L I

VON U N D MIT / Martin Luding und Roland Baisch

„(…) Eine anarchische Überdrehtheit, die an die legendäre britische Komikertruppe Monty Python erinnert (…).“ STUTTG A RTER ZE ITU N G

„Klamauk und Kurzweil“ STUTTG A RTER ZE ITU N G

Nach „Caveman“, „Männerabend“ und „Auf und Davon“ folgt nun der vierte Streich von Martin Ludings Comedy-Theater-Reigen über Mann und Frau: Männerabend 2 – Letzte Ausfahrt Bali! Mit von der Partie ist neben Martin Luding wieder Roland Baisch, der Gewinner des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg 2014, mittlerweile besser bekannt als: „Der graue Star“. Luding und Baisch erzählen nun die Geschichte von Tom und Heike weiter. Beide haben ja den ersten Männerabend zu einem Riesenerfolg gemacht. Seit 10 Jahren im Theaterhaus zu sehen, 200.000 Zuschauer und jetzt die Fortsetzung von Heike und Tom. Außerdem dabei: Erzengel Gunther und Gott the boss, Naggedei Goreng, ein Hotel-Rezeptionist auf Bali, Gerda, die Mutter von Heike, der TV-Produzent Sebastian von Pohl, Ulf von unten und weitere schräge Erdenbewohner.

Eine Produktion der btm braintain media gmbh


PREMIERE 01. NOVEMB ER 2016

ZEIT DER KANNIBALEN VON JOHAN N ES NAB ER

Für die Bühne bearbeitet nach dem Drehbuch von Stefan Weigl R EGI E / Janet Stornowski

AUSSTATTU NG / Gudrun Schretzmeier ES SPI ELEN / Petya Alabozova, Yavuz Köroglu, Benjamin-Lew

Klon, Ema Staicut, Aron Keleta, Stephan Moos DR A M AT U RGI E / Thomas Richhardt

„Das kammerspielartige Setting entlarvt den Zynismus dieser knallharten Alphatiere, die immer auf der Suche nach neuen Märkten sind und dazu kreuz und quer durch die Welt reisen, die sie allerdings nie kennenlernen.“ ST UT TGA RTER Z EIT U NG

Sie sind jung, sie sind eloquent und sie sind aus Deutschland. Sie sind überall auf der Welt zu Hause, und doch verlassen sie ihre klimatisierte Hotelzimmer-Welt nicht. Sie drehen mit am großen Rad der kapitalistischen Ausbeutung und doch waschen sie ihre Hände in Unschuld. Wenn von skrupellosen Finanzkapitalisten die Rede ist, dann hat man normalerweise die Bilder von irren amerikanischen Börsenjunkies vor Augen, die mit einem Tastendruck ganze Industrien zusammenstürzen lassen. Doch in „Zeit der Kannibalen“ begegnet man einer sehr viel vertrauteren Variante des unternehmerischen Alpha-Tieres: Es sind die nun Dreißigjährigen, die Betriebswissenschaft, Jura und manchmal auch Medizin studiert haben, und die jetzt als Unternehmensberater um die Welt jetten und in den Arenen der dreckigsten Industriemetropolen des Planeten die Saubermänner geben. Smarte Vertreter einer Generation, die durchaus ein grünes Herz hat, und dennoch Teil einer kapitalistischen Maschinerie geworden ist. Mit freundlicher Unterstützung von Lederwaren Acker, Stuttgart und Kästner GmbH & Co. Kg

Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart


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REPERTOIRE PRODUKTIONEN

FRAU MÜLLER MUSS WEG von Lutz Hübner

DIE JUDENBANK Von Reinhold Massag

TSCHICK

DER KONTRABASS

von Wolfgang Herrndorf, nach der Bühnenvorlage von Robert Koall

von Patrick Süskind

DER GOTT DES GEMETZELS von Yasmina Reza

ICH WERDE NICHT HASSEN

DIE ZWÖLF GESCHWORENEN

von Izzeldin Abuelaish, in einer Monologfassung für die Bühne von Silvia Armbruster und Ernst Konarek

von Regina Rose, für die Bühne dramatisiert von Horst Budjuhn

WAS HEISST HIER LIEBE?

von Helma Fehrmann, Holger Franke und Jürgen Flügge und der Mitarbeit von Günther Brombacher


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DIE DEUTSCHE AYSE

von Tugsal Mogul

AUCH DEUTSCHE UNTER DEN OPFERN KAMUYOT

von Tugsal Mogul

Choreographie: Ohad Naharin

ZIEMLICH BESTE FREUNDE von Eric Toledano und Olivier Nakache

INFINITY

mit Choreographien von Alejandro Cerrudo, Po-Cheng Tsai, Alexander Ekman, Johan Inger, Nanine Linning, Charles Moulton & Janice Garrett, Cayetano Soto, Hans van Manen

INFINITY RELOADED

EGON MADSENS GREYHOUNDS

mit Choreographien von Johan Inger, Cayetano Soto, Janice Garrett & Charles Moulton, Itzik Galili, Eric Gauthier, Roberto Scafati, Nadav Zelner

PASS.WORTE.

DIRTY DISHES

mit neuem Küchenpersonal

Wie Belal nach Deutschland kam Eine Koproduktion von Lokstoff! mit dem Theaterhaus Stuttgart

Mit Choreographien von Amos Ben-Tal, Mauro Bigonzetti, Eric Gauthier, Marco Goecke, John Neumeier


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I N TE R N AT I O N A L E TH E AT E R H AU S

29. 24.-31. März 2016


WI R DU RFTEN ALS GÄSTE B EGRÜSSEN: Matthias Bartolomey, Jason Bartsch, Patrick Bebelaar, Dan Berglund, Luciano Biondini, Klemens Bittmann, Tino Bomelino, Christian Brückner, Rainer Brüninghaus, Eberhard Budziat, Stain Carstensen, Yuri Daniel, Flo Dauner, Wolfgang Dauner, Christopher Dell, Roberto di Gioia, Prabhu Edouard, Hans Fickelscher, Jan Garbarek, Rosario Giuliani, Régis Gizavo, Dieter Glawischnig, Hans Glawischnig, Michel Godard, Trilok Gurtu, Wolfgang Haffner, Tobias Hoffmann, Dieter Ilg, Max Kennel, Joo Kraus, Joachim Kühn, Ola Kvernberg, Nils Landgren, Nguyên Lê, Magnus Lindgren, Shai Maestro, Magnus Mehl Festival Orchester (Christoph Beck, Fabian Beck, Eberhard Budziat, Alexander Bühl, Frank Eberle, Wolfgang Fuhr, Marie Herzog, Lukas Jochner, Jens Loh, Claus Löhr, Magnus Mehl, Ferenc Mehl, Christian Mück, Jens Müller, Christoph Neuhaus, Uli Röser, Stephan Zimmermann), Magnus Mehl, Münchner Symphoniker, Marius Neset, Magnus Öström, Klaus Paier, Émile Parisien, Vincent Peirani, Enzo Pietropaoli, Michele Rabbia, Iiro Rantala, Ziv Ravitz, Jorge Roeder, Hervé Samb, Sebastian Schuster, Lisa Simone, Günter "Baby" Sommer, Tobias Becker Bigband, Sonny Troupé, Asja Valcic, Reggie Washington, Jule Weber, Nils Wülker


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TANZGALA

ZU GUNSTEN DER ALZHEIMERFORSCHUNG GAUTH I ER DANC E & FR I EN DS

MIT / Dantzaz Konpainia (Spanien), Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, balletthagen, Pfalztheater Kaiserslautern, Ballett im Revier, SpellBound Contemporary Ballet (Italien), Ballett Lüneburg und anderen S CH I R MH ER R S CHA FT /

Gerlinde Kretschmann

MODER ATION / Eric Gauthier

Am zweiten Adventswochenende riefen Eric Gauthier und seine Mitstreiter dazu auf, gleichermaßen Herzen und Geldbeutel zu öffnen, um Alzheimer-Patienten und ihre Angehörigen zu unterstützen. Im Gegenzug erwartete das Publikum bei der 5. Benefiz-Gala ein buntes, fröhliches und positiv stimmendes Programm, präsentiert von Gauthier Dance und befreundeten internationalen Künstlern. Zum kleinen Jubiläum gab es eine Neuerung: Die Gala fand an zwei aufeinander folgenden Tagen statt – einmal wie gewohnt am Samstagabend und als Familienvorstellung am Sonntagnachmittag! Auf diese Weise hatten erstmals auch Kinder Gelegenheit, eine Gala zu erleben. Und natürlich kamen mehr Spenden für die Alzheimer Stiftung Baden-Württemberg zusammen, bei der Gauthier auch Mitglied im Kuratorium ist: 2016 konnte der Stiftung ein Scheck über 20.000 Euro überreicht werden!

Mit freundlicher Unterstützung von der WALA Heilmittel GmbH, dem Hersteller der Dr.Hauschka Kosmetik und WALA Arzneimittel


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Vielen Dank für Euren Besuch!

a ACTS, Aeham Ahmad, Afrikor, Ahmad Abdlli, Ahmad Jawed Shiry, Ahmad Nobani, Ahnes Maghrebi, Alain Frei, Aldin Ganic, Alexandra Kamp, Alfons, Alfred Dorfer, ALMA, Alois & Elsbeth Gscheidle, Anas Maghrebi, Andrea Bongers, Andreas Martin Hofmeir, Anette Heiter, Angelika Strub, Angelo Branduardi, ANGELO KELLY & FAMILY, Anna Jente, Anne Haigis, Anne Rabe, AnStifter, Arne Meerwein & mitteBIGband, Arts Revelationl, As We Are, Asef Amiri, Ayett Bouatrous b Babette Walter, BackBlech, Badesalz, Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Ballett Dortmund, Ballett Zürich, Ballettabend der Ballettschule Schmetterling, Ballettschule Rebmann-Oehl, Barbara Ruscher, Baschar Ismaiel, Bayerisches Staatsballett München, Bea von Malchus, Beat Poetry Club, Bembers, Ben Streubel, Bengt E. Hanssen, Benjamin von Stuckrad-Barre, Bernd Kohlhepp, Bernd Lafrenz, Berta Epple, Big Night Showband, Bill Stewart, Birdy, BlöZinger, Bonner Jazzchor, BonnVoice, Børge PetersenØverleir, Boris Palmer, Boris Rosenberger, Børre Flyen, Brandy Butler, Brigitte Lösch, Bruno Ganz, BuJazzO mit VokalensembleBig Night Showband, Bill Mockridge, Bob Degen, Bojan Z., Boris Rosenberger, Bühne Cipolla

GAST FREUND SCHAFTEN c Cafe del Mundo, Cantaloop, Carlos Chamorro, Carlos Martinez, Carolin Hettler, Carolin No, Carrington-Brown, Cassandra Steen, Catarina Mora Flamenca, Cayenne, Chaostheater Oropax, Chris Gall, Christian Seidel, Christine Prayon, Christine Rothacker, Christmas Moments, Christof Lauer, Christoph Beck, Christoph Sonntag, Christoph Spangenber, Christopher Köhler, Citizen.KANE. Kollektiv, Claudia Carbo, Clemens Orth Trio, Cocomico Theater Köln, Culture Clash Crew d Dance for Good, DANCEPERADOS OF IRELAND, Dantzaz Konpainia, Das VollPlayback Theater, Dauners United Jazz + Rock Ensemble Second Generation, David Leukert, David Whitley & Lumberjack Big Band, Delian Quartett, Delta Q, DER SINGENDE TRESEN, Die Cuba Boarischen, die Drei vom Dohlengässle, die feisten, Die Füenf, Die Giraffenaffenband, Die Kleine Tierschau, Die Prenzlschwäbin, Die Prinzen, Die Schlagzeugmafia, Die SWEET SOUL X-MAS REVUE, Dieter Baumann, Dieter Glawischnig, Diversité, DJ Henster, Django Asül, Donate Kluxen-Pyta, Donovan Aston, Dorothea Walter, Dr. med. Stefan Frädrich, DUEL, Duke Ellington, Duo Illegal, Duo Jost Costa e Echoes of Swing, ECLAT 2016, Egon Madsen, Ehsan Sadar, Elektro-Pop-Duo von Marcus Engler, Elisa Badenes, Emanula

Ruberto, Ennio Marchetto, Ensemble "ExVoCo", ensemble ascolta, Ensemble der Jugendmusikschule Singen, Ensemble des Festivals C.H.O.I.R., Ensemble FisFüz, Ensemble Irida, Ensemble SUONO MOBILE global, Ensemble TheaterTotal, Erika Stucky, Ernesto Molinari, Ernst Kies, Ernst Konarek, Ernst Mantel, Ethnogruppe Gora, Eure Mütter, Eva Eiselt, Eva Leticia Padilla duo, Experimentalstudio des SWR f Fabrice Ottou, Fabulous Fridays, Fadi Al Sabbagh, Faltsch Wagoni, Familie Flöz, Fear Industry, Felix Heydemann , Ferenc und Magnus Mehl Quartett, Ferruccio Cainero, Firas Hassan, Fitsum Teklebrhan, Flamencos en route, Florian Schroeder, Frank Kroll, Franz Untersteller, Franziska Janetzko, Fredrik „Benke“ Rydman, Frl. Wommy Wonder g Gächinger Kantorei Stuttgart, Game-over Hip-Hop-Band, Ganes, Gardi Hutter, Garth Knox, Gayle Tufts, Gaz, Geir Østensjø, Georg Löwisch, Georgette Dee, Gerald Clayton , Gerd Dudenhöffer, Giora Feidman & Rastrelli Cello Quartett, Gismo Graf Trio, Glenn Leanord, Gregor Huebner, Gro Johannessen, Groove Inclusion , Guido Cantz, Guido Wolf, Günter Fortmeier, Günter Grünwald h Hagen Rether, Hamburger Produktion Leuchtende Augen, Hannes Ringlstetter und Band,

Hannes Rockenbauch, Hans Well und Wellbappn, Harald Martenstein, Heidi Pixner, Heike Feist, Helge Thun, Helge und das Udo, Hermann Bausinger, Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle, Hiwar-Chor, Holger Edmaier, Honey Pie, Horst Lichter, Horst Schroth, Hussam Sarah i Ida Ott & Carola Schwelien, Ildikó von Kürthy, Ines Pohl, Internationale Schauspielakademie CreArte, Iris Berben, Ismael Ivo j Jacqueline Fledmann, Jakob Nacken, Jan Weiler, Jana Ressel, JAZZ@LARGE, Jazzchor Freiburg, Jazz-Trio Blastona, Jennifer und Michael Ehnert, Jerome Goldschmidt, Jesse Fraser, Jessi Pinho, JOCO, Joe Bauer, Joe Gallardo , Johann König, Johannes Fischer, John McLaughlin & The 4th Dimension, John Scofields, Joja Wendt, Jon Hiseman, Jörg Thadeusz, Josef Hader, Josef-Otto Freudenreich , Judith Skudelny, Judy Collins, Julia Gruschezki, Julia Krämer, JungeJunge, Jürgen von der Lippe, Jürgen Walter, Juristenkabarett k Kari Bremnes , Karsten Kaie, Katalyn Bohn, Kathrin Hildebrand, Katie Freudenschuss, Katja Erdmann-Rajski, Kiki La Bise, Kinder- und Jugendhaus Degerloch, Klaus Doldinger, Klaus Mueller, KLÜPFEL & KOBR, Knut Jensen, Kompanie Habemus Corpus, Koreanischer Chor Stuttgart, Künstler und Musikerkollektiv Jon Shit, Kurt Krömer l La Caravane du Maghreb, LaLeLu, Larry Coryell, Larry Coryell Paulo Morello Trio, Lars Reichow, Lava Mouslam, Lea Sittler, Leni Stern African Trio, LEO, Leo Bassi, Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, Leylanur Yaman, Lilia und Alex Tumanian, Lincoln Goines, Lisa Scheibe, Loisach Marci, Luigi Gaggero, Luka Bloom m Madlen Mensah, Magma, Mahammad Alshihabi, MAN, Manfred Schoof, Manuel Randi,

Maren Aue, Margie Kinsky, Maria Filippova, Mariana Collado, Marianne Kruuse, Marion Caspers-Merk, Mark Twain, Martin Kälberer, Martin Luding, Martin Weiss, Martin Zimmermann, Martina Schwarzmann, Mary Roos, Mathias Eick, Mathias Künzli, Matthias Weiss, Max Uthoff, Maxi Schafroth, Maximum Rock, MAYBEBOP, METROPOLMUSIK, Mevljude Amedov, Michael Gaedt, Michael Kiedaisch , Michael Mittermeier, Michael von Zalejski, Michael Wirbitzky, Michael Zeiss, Milenko Goranovic, Mirja Regensburg, Mirjam Woggon , MiroslavNemec, Miss Golden Treasure, Mother Africa, Muhterem Aras, Mundstuhl n Natalia Avelon, NEAT, Neue Vocalsolisten, Nicki Liszta, Nicole Jäger, Nils Schmid, Nils Wogram, Nina Apin o Omar Meslem, Omer Klein Trio, Özcan Cosar p Pablo von Sternenfels, Pal Hausken, Passport classic / Passport today, Patric Heizmann, Patrick Bebelaar, Patrizia Moresco, Paul Frick, Paul Klain, Pawel Popolski, Pepper & Salt, Peregrin Peiler, Peter Grohmann, Peter Rundel, PILOBOLUS Dance Theatre, Poetry SLAM 2016, Privates Berufskolleg Tanzakademie Minkov q Quadro Nuevo, Quan H Chor, Queenz of Piano r Radio Doria, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Rafael y Pedro, Rainald Grebe, Ralf Schmitz, Ralph Ruthe, Rapper des Gameover-Project, RebellComedy, Reiner Weigand, René Marik, Ricardo, Rick Kavanian, Ringsgwandl, Robel Gebreselase, Roland Baisch, Rolf Miller, ROLL AGENTS, Ronald Spiess, Rosa Note, Roxanne, Russell Walden s sagas-Streichquintett, Salim Samatou, Samir Mansour, Sara Hakimzadah, Sascha Zeus, Scala & Kolacny Brothers, Schule des Balletts, Sebastian Fitzek, Sebastian Pufpaff, Sebastian Reich & Amanda, Sebastian Schäfer, Serdar

Somuncu & Band, Sigi Gall, Sigi Zimmerschied, Sigrid Klausmann, Simon & Jan, Simon Pearce, SINATRA & FRIENDS, Sinem Cagla, SKOhr-Labor, Sondre Meisfjord, Songbirds Collective, Soy de Cuba, Spark – die klassische Band, Spellbound Contemporary Ballet, Spoken Word Impro Orchestra, Springmaus, Stefan Dinter, Stefan Gwildis, Stefan Hiss, Stefan Plepp, Stefan Siller, Stefan Verra, Steve Swallow, Stian Carstensen , STOPPOK mit Band, Stuttgarter Ballett, Stuttgarter Kammerorchester, Stuttgarter MASTER Comedy Clash, Sub5, Susanne Stiefel, SWR Big Band, SWR Symphonieorchester, SWR Vokalensemble, Sybille Bullatschek t Tamara Stefanovich, Tanz Luzerner Theater, Terry Edwards, tête-à-tête, The Cast, The Firebirds, The Irish Folk Fesitval, The Robert Cray Band, THE TEMPTATIONS REVIEW, The Umbilical Brothers, Theater Bielefeld – Tanztheater, Theaterensemble des Forums der Kulturen, Theo Nabicht, Theresa Bui, Thomas Lempertz, Tim Fischer, Tobias Becker Bigband, Topas und Roxanne, Tora Augestad, Torsten Sträter, Trio SR9, TrioConBrio, Tuija Komi Quartett, Türkan Köysüren u Udo Wachtveitl, Uli Boettcher, Ulrich Kienzle und die Frotzler, Unduzo, Urban Priol v Veli Ulevi // Ritim, Vince Ebert, Vincent Klink, Viva Voce, VOCAL DELUXE, Volker Meyer-Dabisch, Volkmar Staub, Voxid w Wajiha Said, Walter Sittler, Waraku-kai SHOU, Wendrsonn, Werner Schmidbauer, Werner Unterlercher, Wieland Backes, Wilfried Schmickler, Willy Astor, Winfried Hermann , Winfried Kretschmann, Wladimir Kaminer, Wolfgang Dauner, Wolfgang Kallert, Wolfgang Schmid, Wolfgang Trepper x Xarah von den Vielenregen y Yaren Zengi, Yogi Jockusch, YOUNIFY z Zakk Wylde, Zhao Liang Art Ensemble, Zoe Scarlett.


UNTERWEGS G A U T H I E R D A N C E / / D A N C E C O M PA N Y T H E AT E R H A U S S T U T TG A R T

Ja co b’s P i l low D a nce F e st iva l Massachus e tts, USA

Fes tival M a dr id e n Dan za, Teat r os de l Ca na l M adr i d, S pan i e n

Stadttheater Aschaffenburg

H ollan d Dan c e Fe s tival D e n H a ag , Niederlande

Congress Center Villach Öste rre ich Le Théâtre d'Esch Luxembu rg Theater Gütersloh

Burghof Lörrach Theater Bonn

Luxor Theater Rotterdam Ni e de rlan de

Teatro Comunale di Bolzano Itali e n

Konzer t Theater Coesfeld Theater Winter thur Schwe iz

Schlosstheater Fulda

Stadthalle Aschaffenburg

Schauburg München

Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe Forum Leverkusen


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HEIMAT X

E I N E V E R A N S TA LT U N G S R E I H E I N T E R K U LT U R E L L E R K Ü N S T L E R TA N D E M S

MIT STEFA N S I L L ER A LS MODER ATOR I DEE & KONZEP T / Thomas Richhardt AUS STAT T U NG / Gudrun Schretzmeier P ROJ EK TM A NAGEMENT / Barbara Putzhammer

2016 war das Jahr einer neuen Veranstaltungsreihe am Theaterhaus: Unter dem Titel „Heimat X“ wurden an vier Veranstaltungsabenden eigens für die Reihe Künstlertandems aus einem geflüchteten Künstler sowie einem etablierten Partner zusammengeführt. Krise als Chance – und so beschäftigt sich „Heimat X“ nicht nur mit der Frage, welche Künstler jüngst nach Deutschland geflüchtet sind: Welche Kulturen bringen sie mit und welche Möglichkeiten eröffnen sich im Dialog mit ihnen? Wie sehen die Perspektiven für Künstler und künstlerische Talente aus, die in Baden-Württemberg im Exil leben? Und vor allem: Wie können wir voneinander lernen? Die Reihe umfasst sowohl künstlerische Schwerpunkte wie „Heimat:Musik“ oder „Heimat:Bild“ als auch ganz direkte thematische Abende wie „Heimat:Pass“. „Heimat X“ zielt auf den Cross-Over der Kulturen, Sparten, Religionen und Sprachen. Dabei boten und bieten sich vielfältige Gelegenheiten, Erfahrungen und Entdeckungen zu machen. Spannende Künstler, die sich erstmalig dem Stuttgarter Publikum präsentieren, viele informative, bewegende und überraschende Geschichten und jede Menge Begegnungen zwischen den Kulturen, Sprachen, Religionen und künstlerischen Sparten.

Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie durch die Robert Bosch Stiftung.


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25.04 .20 16 / Heimat:Musik 12.0 5.20 16 / Heimat:Bild

14 .0 6 .20 16 / Heimat:Pass

16 .+ 17.0 9 .20 16 / Heimatkunde für alle

(Im Rahmen des Literatursommers der Baden-Württemberg Stiftung) 22.11.20 16 / Heimat:Körper 24 .0 1.20 17 / Heimat:Stimme 0 5.0 3 .20 17 / Heimat:Kunst (Vernissage und Ausstellung)


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1 6. & 1 7. SEP TEM B ER 201 6 P R ÄSENTI ERT durch das Theaterhaus Schauspielensemble

E I N E „ T H E AT E R A M T I S C H “ - P R Ä S E N TAT I O N

EI NGER IC HTET für die Bühne von Werner Schretzmeier BÜ H N EN B I L D

Gudrun Schretzmeier DR A M ATU RGI E

Thomas Richhardt

Blogbühne – das künstlerische Experiment einer literarischen Plattform im Internet, die zu einem Theaterabend führt, an dem sich das Publikum schon im Vorfeld beteiligen kann. Unter dem Titel „Heimatkunde für alle“ wurde eine öffentliche Debatte geführt, die zum Ziel hatte, sich über das eigene Heimatbild zu verständigen. Sechs Autorinnen und Autoren – darunter der jüngst mit dem Berliner Literaturpreis ausgezeichnete Schriftsteller Feridun Zaimoglu sowie die Bestseller-Autorin Ildikó von Kürthy – stellten im Juli und August 2016 unter www. blogbuehne.de literarische Blogs auf die Bühne, in denen sie davon erzählen, was sie persönlich unter Heimat verstehen, wo sie sich heimisch fühlen – und wo nicht. Dabei kamen auch neue poetische Stimmen zu Wort wie der aus Syrien emigrierte Theaterautor Anis Hamdoun. Der aus Damaskus stammende Karikaturist Hussam Sara bebilderte dazu die virtuelle Bühne, die im Rahmen des Literatursommers 2016 der Baden-Württemberg Stiftung präsentiert wurde. Die Blogs und die Kommentare der Leserinnen und Leser wurden vom Ensemble des Theaterhaus Stuttgart aufgegriffen und waren als „Theater am Tisch“-Präsentation auf der realen Theaterhaus-Bühne zu erleben. Für junge Autorinnen und Autoren im Alter bis zu 19 Jahren gab es eine zusätzliche Möglichkeit, für das Theaterhaus zu schreiben: Im Rahmen

des Kinder- und Jugendliteratursommers Baden-Württemberg 2016 wurde ein landesweiter Minidramen-Wettbewerb durchgeführt, diesmal zum Thema „Heimaten“. Ein „Best of“ der eingereichten Minidramen wurde ebenfalls präsentiert. MIT DEN B LOG- TEXTEN DER AUTOR I N N EN

U N D AUTOR EN: Tina Müller, Suleman Taufiq,

Ildikó von Kürthy, Feridun Zaimoglu, Wajiha Said, Felix Huby und Anis Hamdoun sowie den P R EISTR ÄGER N DES MI N I DR A MEN- WET TB E-

WER BS „ H EIM ATEN“ - Junge Autorinnen und

Autoren schreiben Texte im Rahmen des Kinderund Jugendliteratursommers 2016: Katrin Maichel, Benjamin Mündlers, Theresa König, Franziska Kühnle, Marlene Tritschler, Clara Deifel, Philip Wittwer, Julia Fichtner, Hosnijah Mehr, Pauline Vogt, Nadine Mönch, Enos Rakumo, Lotta und Luca Schur und Amina Chebbi

Im Rahmen des Literatursommers der Baden-Württemberg Stiftung


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GUDRUN SCHRETZMEIER

MEINE ARBEIT

WER KSC HAU 1972 -2016 T H E AT E R , F I L M / T V, TA N Z U N D O P E R

Bühnenbild aus "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" (Regie: Werner Schretzmeier), Premiere: 21.10.2008

VER N IS SAGE A M 11. DEZ EMB ER 20 16 EI N FÜ H R U NG Holger Franke, Theater- und Filmautor und Christian Wagner, Filmregisseur

Die Ausstellung ist von Fr 16. Juni bis So 1. Oktober 2017 wieder im Theaterhaus zu sehen!

Gudrun Schretzmeier, gemeinsam mit Werner Schretzmeier und Peter Grohmann Gründerin des Theaterhauses, ist seit fünf Jahrzehnten eine der besten deutschen Kostüm- und Bühnenbildnerinnen. Über 160 Produktionen in Film und Fernsehen, Theater, Tanz und Oper tragen ihre Handschrift. Die Ausstellung gab einen Einblick in ihre Arbeit und zeigte einen Auszug ihres vielfältigen Schaffens. Bühnenbildelemente und Originalkostüme aus Film- und Theaterproduktionen sind ebenso ausgestellt worden wie ihre Arbeitsskizzen, die von der Ideenfindung bis hin zu detaillierten Stoffmustern den Entstehungsprozess eines Kostüms zeigen. Szenenfotos aus ihrem reichhaltigen Schaffen komplettierten die Ausstellung. Im Theaterhaus wurde eine Auswahl von Arbeiten aus Theater, Film, TV, Tanz und Oper gezeigt, die zwischen 1972 und 2016 entstanden sind, darunter zahlreiche Kostüm- und Bühnenbilder aus 30 Jahren Theaterhausproduktionen.


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Originalkostüme aus "Gespenster" (Regie: Janet Stornowski), Premiere: 21.10.2008

Alle hier abgebildeten Bühnenbilder und Kostüme wurden in den Theaterhaus-Werkstätten angefertigt.

Originalkostüme aus "Elling" (Regie: Werner Schretzmeier), Premiere: 28.02.2004


80 JAHRE WOLFGANG DAUNER DA S J U B I L ÄUM S KO N Z E RT

Am 23. Januar 2016 wurde Wolfgang Dauner mit dem Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg für das Lebenswerk ausgezeichnet, verliehen durch Staatssekretär Jürgen Walter. Jazzpreis BadenWürttemberg – Sonderpreis für das Lebenswerk

M IT Wolfgang Dauner, Larry Coryell, Klaus Doldinger, Manfred Schoof, Christof Lauer, Nils Wogram und Dauners United Jazz + Rock Ensemble Second Generation (Wolfgang Dauner, Flo Dauner, Klaus Graf, Claus Stötter, Bobby Stern, Dave King, Frank Kuruc, Adrian Mears, Tobias Weidinger, Stephan Zimmermann) S P ECIA L GU EST Jon Hiseman L AU DATIO Z UM JA ZZ P R EIS Dieter Glawischnig (Professor für Jazz und Popularmusik, künstl. Leiter der NDR-Big Band von 1980-2003), Filmische Impressionen über Dauner (Redaktion: Fritz Moser)

Eine Veranstaltung in Kooperation zwischen dem Theaterhaus Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, gefördert von der L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg und Lotto Baden-Württemberg.


EIN BLI CK .


THEATER HAUS+

THEATERHAUS ENGAGEMENT

PLUS

THEATERHAUS+PLUS steht für Kulturvermittlung und Theaterpädagogik am Theaterhaus Stuttgart. Neben Angeboten für Schulen, wie Workshops zur Vor- oder Nachbereitung der Theaterhaus Schauspielproduktionen „Tschick“, „Was heißt hier Liebe?“ oder „Die deutsche Ayse“, führen wir regelmäßig Theater- und Tanzprojekte mit Jugendlichen aus dem Großraum Stuttgart durch. Auch die festen Partnerschaften mit Schulen aus den umliegenden Stadtgebieten bauen wir kontinuierlich aus: * Grundschule Obertürkheim / wöchentlicher Theaterunterricht 1. und 2. Klassen, Theaterhaus-Führungen * Herbert-Hoover Schule / Theaterprojekt in Klasse 7, Theaterhaus-Besuche * Lindenrealschule Untertürkheim / Tanz- und Theaterworkshops ab Klasse 6, Theaterhaus-Führungen * Robert-Bosch-Gymnasium Gerlingen / Begleitung der Theater AG und der Literatur- und Theaterhaus-Kurse * Uhlandschule Rot / Theaterprojekt in Klasse 6, jährliche Workshops für 7. und 8. Klassen

KONTAKT

Jakob Dambacher-Walesch

Barbara Putzhammer

Telefon: +49 (0)711 402 07 42 jakob.dambacher@theaterhaus.com

Telefon: +49 (0)711 402 07 16 barbara.putzhammer@theaterhaus.com

Theaterpädagogik//Kulturvermittlung

Projektmanagement Schauspiel & Tanz

Die Theaterpädagogische Arbeit des Theaterhaus Stuttgart wird unterstützt von: Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung & Jugend- und Kunst-Stiftung M. Geiger


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THEATERHAUS ENGAGEMENT

JUST WANNA HAVE

FUN “Ich bin so glücklich und dankbar für die Zeit, die wir zusammen hatten und so stolz auf unsere Aufführungen! Wir sind so eine tolle Gruppe geworden und ich hab euch alle so ins Herz geschlossen! Danke Danke.” „Zusammengewachsen wie eine kleine Familie. Erinnerungen und Erfahrungen fürs Leben… MENSCHEN fürs Leben. / Die Mühe hat sich für alle gelohnt und ich glaube niemand von uns hätte gedacht, dass wir so stolz auf uns sein werden.“ „Ich war noch nie so stolz eine so große und tolle Familie zu haben wie euch! Wir sind so zusammengewachsen und haben so viel miteinander durchgemacht. Wir haben getanzt und gelacht und geweint… Ich habe so viel gelernt und ich könnte platzen vor Stolz dass ich so tolle Menschen kenne! Ich könnte noch so viel schreiben aber es ist nicht in Worte zu fassen was wir erlebt und empfunden haben. CHAKA.”

Im Januar standen erneut Jugendliche der Linden-Realschule Untertürkheim und der Uhlandschule Stuttgart-Rot auf der Theaterhaus Bühne. Als Grundlage für die Choreographien des Tanzstückes JUST WANNA HAVE FUN fragten sich die jugendlichen Teilnehmer/innen vor allem: „Was ist Dir wichtig?“ Die Antworten darauf waren so vielschichtig und unterschiedlich wie die Anzahl der Befragten: Familie und Freunde sind unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens, genauso sind es aber Handy und Computer. Eines einte sie aber alle: der Wunsch, sich die Lust und den Spaß am Leben zu bewahren. JUST WANNA HAVE FUN war das sechste und abschließende Teilprojekt im Rahmen des Programms THEATERHAUS+PLUS in Kooperation mit der Linden-Realschule Untertürkheim, Uhlandschule Stuttgart-Rot und der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart-Rot. Gefördert im Programm „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ). Die BKJ ist Programmpartner des Bundesministerium für Bildung und Forschung für „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“ Auszüge aus JUST WANNA HAVE FUN wurden im März 2016 bei der Auftaktveranstaltung des 2. Landeskongresses "Musik und Tanz - Schule in Bewegung" in Ludwigsburg präsentieren.


THEATERHAUS ENGAGEMENT

IDENTITY

DANCE YOUR FEARS AWAY Ende Juli fand im Theaterhaus die Premiere von IDENTITY – Dance your fears away statt. Rund 50 Jugendliche aus Stuttgart und geflüchtete Jugendliche trafen sich seit April 2016 zu gemeinsamen Tanz- und Theaterworkshops. Die Frage nach der eigenen Identität einte dabei die so unterschiedlich zusammengesetzte Gruppe: Wo kommen wir her? Wem fühlen wir uns zugehörig? Haben wir gemeinsame Werte? Was macht uns eigentlich aus? Und wie können wir zusammen leben, mit all dem Fremden, das wir nicht kennen? Vor dem wir Angst haben? In der rund dreimonatigen Probenzeit suchten die Teilnehmer Antworten auf diese Fragen – kreativ und mit den Mitteln von Theater und Tanz. Heraus kam ein abendfüllendes Programm aus Choreographien und Theaterszenen, welche die Jugendlichen gemeinsam mit Tanz- und Theaterpädagogen und mit Tänzern von Gauthier Dance und Schauspielern des Theaterhaus-Schauspielensembles entwickelten. Entstanden ist dieses Projekt aus der Dance for Good! – Initiative der Mercedes-Benz Bank während des COLOURS – International Dance Festival 2015, bei dem 50.000 Euro für ein soziales Kulturprojekt ertanzt wurden. Der das Projekt begleitende Sprachkurs für die teilnehmenden Geflüchteten wurde ebenfalls aus diesen Mitteln finanziert. Auszüge aus IDENTITY wurden im August beim Sommerfest der Dualen Hochschule BW in Stuttgart und im November 2016 bei Heimat:X im Theaterhaus und bei der Dankveranstaltung der Stadt Stuttgart für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit im Kursaal Bad Cannstatt.


THEATERHAUS ENGAGEMENT

GAUTHIER

DANCE MOBIL

Seit seinem Bestehen mobilisiert Gauthier Dance den Tanz im wahrsten Sinne des Wortes und holt ihn von der Bühne hinein in eher ungewöhnliche „Tanzräume“. Mit einem maßgeschneiderten Repertoire an Stücken, die auf minimal vorhandenem Raum tanzbar sind, bringt Gauthier Dance Mobil den Tanz einerseits zu Kindern und Jugendlichen, andererseits zu den Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich an der Kunstform Tanz zu erfreuen: Menschen in Altersheimen, Demenzkranke, Menschen mit Behinderungen oder Menschen in psychischer Rehabilitation.

Augustinum Seniorenresidenz Stuttgart-Killesberg LUISE-SCHLEPPE-HAUS und Schloss Stammheim Altenpflegeheim Esslingen Obertor Proklinikum Esslingen Klinikum Stuttgart Olgahospital, Olgäle


Wer tut was im Theaterhaus? Der Theaterhaus Stuttgart e.V. ist verantwortlich für die meisten Veranstaltungen, die im Haus stattfinden. Er ist der sogenannte „Trägerverein“ des kulturellen Angebots, das in diesem Bericht vorgestellt wird. Beschlussorgan des Vereins ist die Mitgliederversammlung. Sie wählt den Vorstand, der wiederum die Geschäftsführung bestellt. Beraten wird der Trägerverein von einem Beirat, zu dessen Mitgliedern Vertreter des Stuttgarter Gemeinderats und des baden-württembergischen Landtags gehören. www.theaterhaus.com/verein Die Stiftung Theaterhaus Stuttgart ist verantwortlich für den Erhalt des Theaterhaus-Areals samt der denkmalgeschützten ehemaligen Rheinstahlhalle. Sie mietet Gebäude und Grundstück von der Stadt Stuttgart, Untermieter sind neben dem Theaterhaus Stuttgart e.V. auch Musik der Jahrhunderte e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg e.V. Das Stiftungsvermögen verwaltet der Vorstand, der von einem Stiftungsrat kontrolliert und von einem Kuratorium beraten wird. www.stiftung-theaterhaus-stuttgart.de Der Förderverein Theaterhaus Stuttgart e.V. hat den Zweck, Kunst und Kultur im Theaterhaus zu fördern. Dieser wird vor allem durch eine vielfältige Unterstützung des Programmes am Haus erfüllt. www.theaterhaus.com/foerderverein Die Friends und First Friends of Gauthier Dance unterstützen

speziell unsere Tanzsparte. Sie sind ein Freundeskreis, der regelmäßig von Eric Gauthier eingeladen wird und ähnlich den Mitgliedern zum Beispiel ein Vorkaufsrecht auf Premierentickets des Tanzensembles genießt. www.theaterhaus.com/gauthierdance/friends

Theaterhaus Stuttgart e.V. Vorsitzender des Vorstands: Prof. Dr. Joachim Bark Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart Ansprechpartner für TheaterhausMitglieder, Friends und First Friends of Gauthier Dance: Jakob Dambacher-Walesch Tel.: +49 (0) 711 40 20 7-42 E-Mail: jakob.dambacher@theaterhaus.com

Stiftung Theaterhaus Stuttgart Vorsitzende des Vorstands: Angelika Blessing Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart Förderverein Theaterhaus Stuttgart e.V. Vorsitzender des Vorstands: Heinz Frank Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart Spendenkonto: IBAN: DE80 6005 0101 0002 6999 69 BIC: SOLADEST600, BW-Bank Stuttgart


Partner des Theaterhaus Stuttgart

Partner von Gauthier Dance

Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung

Hochland GmbH & Co KG Kästner GmbH & Co KG Gleiss Lutz Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung Jugend- und Kunststiftung Geiger Kulturgemeinschaft Steinkopf Druck | MK Bedachungen taz | SWR2

Stiftung Herbert Metzger und Anneliese Metzger – Nord John-Cranko-Gesellschaft e. V.



74 | 75 Holz-,

T2 T1

Metall- und Ausstattungswerkstätten Alle Eigenproduktionen erhalten hier ihre Bühne und Kostüme.

Musik der Jahrhunderte e.V.

T3

GLASHAUS

T4

Verwaltung

SPORTHALLE

Haus der Jugendarbeit Sitz der Arbeitsgemeinschaft der Jugendfreizeitstätten und des Landesjugendrings BW. Kasse Täglich von 10 bis 21.30 Uhr geöffnet.

RESTAURANT

FOYER


T1

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/ 280

SITZPLÄTZE

/ 1073 1629

SITZPLÄTZE

SPORTHALLE

STEHPLÄTZE

Ihr Ansprechpartner für Vermietungen: Gero Wagner – gero.wagner@theaterhaus.com

/ 415

T3 RESTAURANT

SITZPLÄTZE

/114

T4

GLASHAUS

T2

Ihre Ansprechpartnerin für Veranstaltungen im Restaurant: Stephanie Schleehauf info@plankenhorn-stengel.de

SITZPLÄTZE


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KULTUR

UND NACHHALTIGKEIT F Ü N F J A H R E N A C H H A LT I G K E I T S PA R T N E R S C H A F T

ALLEN UNSEREN MITARBEITERN HERZLICHEN DANK FÜR DAS JAHR 2016: Nicole Adis, Petya Alabozova, Mathieu Pierre Arnal, Anna Atoyan, Denise Bakal, Lisa Beck, Mohammad-Ali Behboudi, Vilmar Bieri, Alina Binder, Belinda Blaschik, Yannick Bolz, Sandra Bourdais, Alexandra Brenk, Nora Brown, Sina Buchta, Sarah Burkhardt, Thomas Burkhardt, Imam Cagla, Ufuk Cakmak, Francesca Ciaffoni, Özcan Cosar, Jakob Dambacher-Walesch, Heidi Davila Garcia, Anneleen Dedroog, Bibi Deibler, Lukas Dethier, Yunus Dikkatli, Marc Dobmaier, Jonathan Dos Santos, Alina Draeger, Simon Eder, Anete Eglite, Kai Ehmann, Carla Eicher, Yasin El Harrouk, Tugba El-Saleh, Doris Falkenburger, Nils Fallenstein, Armin Fischer, Heide Fischer, Jens Fischinger, David Fitzgerald, Michael Fohler, Willi Friedmann, Elisabeth Garini, Eric Gauthier, Maurus Gauthier, Mark Phillip Geilings, Markus Gierl, Kirsten Greiner, Rosario Guerra, Sandra Gugliara, Levent Genco Gürsoy, Markus Häcker, Gunnar Hälsig, Anna Süheyla Harms, Martin Hartnagel, Wulf Ruben Hauf, David Haug, Sophie Heger, Minttu Maria Heimovala, Friedemann Held, Beate Heßberg, Max Hochreiter, Nora Hoffmann,

Mit Abschluss des Jahres 2016 besteht die Nachhaltigkeitspartnerschaft mit der WALA Heilmittel GmbH seit fünf Jahren. Als Experiment begann zwischen einem international tätigen Unternehmen im Bereich der Arzneimittel und Naturkosmetik und einem der größten, gemeinnützigen Privattheater Europas eine Partnerschaft, die ganz bewusst abseits des klassischen Sponsorings neue Wege gehen wollte. Ausgangsbasis war, Unterstützung in Form von Ideen, Erfahrung und finanziellen Mitteln zu leisten, um den Nachhaltigkeitsgedanken als Querschnittaufgabe im Theaterhaus zu installieren. Zu Beginn der Kooperation war überhaupt noch nicht absehbar, in welche Richtung sich diese Partnerschaft entwickeln würde. Denn ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit war, von der WALA initiiert, keine Zielvorgaben zu entwickeln. Dieser Aspekt bedeutete für das Theaterhaus einen Vertrauensvorschuss durch die Freiheit, autonom gestalten zu können. Es bedeutete aber auch die Herausforderung, ohne Vorgaben und Richtlinien das Thema umzusetzen und einen eigenen Weg zu finden. Über die Jahre ist durch diesen Anstoß der WALA auf vielen verschiedenen Ebenen ein Dialog in Sachen Nachhaltigkeit entstanden. Innerhalb der Belegschaft im Theaterhaus wurden viele Ideen entwickelt, betriebliche Abläufe nachhaltig zu gestalten. Am Anfang noch gezielt auf Nachfrage, mittlerweile entwickeln die Kollegen eigenständig neue Ansätze. Oft wird dabei auch deutlich, dass sich viele Gedanken auch auf das Leben außerhalb des Theaterhauses übertragen lassen und dort in den Alltag implementiert werden können. Der jährlich erscheinende Jahresbericht ist die Tür zur Öffentlichkeit und informiert über die zahlreichen Maßnahmen, die im Rahmen der Nachhaltigkeitspartnerschaft entwickelt werden. Neben der damit initiierten Transparenz inspirieren die Maßnahmen im besten Fall auch das Publikum, Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren. Und natürlich hat sich auch die Kommunikation mit der WALA in unserer Nachhaltigkeitspartnerschaft vielfältig entwickelt. Neben vielen Gesprächen und gegenseitigen Besuchen bot ein professioneller Rundgang mit dem Umweltbeauftragen der WALA durch das Theaterhaus viele neue Impulse und Aufgaben für die Zukunft, die unser Ansporn sind. Fünf Jahre später kann festgehalten werden, unsere Partnerschaft ist nachhaltig geworden.

Maria-Luise Hölz, Katja Holzwarth, Matthias Hübscher, Guillaume Hulot, Hannes Hutzmann, Suzana Ivancan, Antonia Ivanda, Larissa Ivleva, Liliana Joosten, Helga Joosten, Anette Junginger, Philip Kannicht, Canan Selma Karakaya, Aron Keleta, Theresa Kern, Lukas Kindermann, Benjamin-Lew Klon, Xerxes Knepper, Juliane Koch, Melanie Koch, Isabell Kolb, Yavuz Köroglu, Viktoria Kubasow, Alessandra La Bella, Michael Lachenmayer, Agnes Lampkin, Sophia Landsherr, Christine Lange, Reginald Lefebvre, Bettina Leroy, Melanie Lorenz, Brigitte Luik, Marcel Lyhs, Egon Madsen, Marianna Magos, Sven Mahnkopf, Joel Mahringer, Armin Maier, Olga Maier, Silke Maier, Nejla Malja, Alessio Marchini, Hank Märkle, Wolfgang Marmulla, Barbara Melo Freire, Beate Mergel, Susanne Mertens, Angelika Mettmann, Michelle Metz, Patrick Modan, Antje Mohrmann, Stephan Moos, Konstantin Morfopoulos, Silvia Müseler, Ralf Neipp, Takako Nishi, Lisa Oeppert, Detlev Oertel, Anne Osterloh, Ida Kassiekpo Ouhé-Schmidt, Mia Paulus, Garazi Perez Oloriz, Felicitas Pfister, Gabriele Philipp, Maria Prat Balasch, Luke Prunty, Barbara Putzhammer, Francis Rainey, Raphael Pascal Recordon, Kerry Rees, Martin Reimann, Holger Reuker, Thomas Richhardt, David Rodriguez Canabate, Frank Rother, Yannick Sawatzki, Lisa Schaal, Florian Schäfer, Nadja Scharfe, Buffy Schmid, Nina Schmidt, Peter Schmidt, Katja Schmidt-Oehm, Tom Schößler, Werner Schretzmeier, Gudrun Schretzmeier, Anja Schröder, Karolin Seidel, Frederik Selinka, Heike Siebert, Alina Sielaff, Kerstin Stahl, Emanuela Staicut, Verena Steinkamp, Nicola Steller, Janet Stornowski, Christian Ticar, Viktoria Marie Tomsic, Lisa Tuyala, Lorenz Uhlig, Bastian Ungemach, Sofia Verteletskaia, Theophilus Vesely, Helmut Völlmicke, Jan Völlmicke, Simon Wachter, Valerie Wacker, Gero Wagner, Pia Wagner, Laura-Celine Wagner, Deborah Wandel, Aische Weber, Pascal Weiß, Julia Weißkopf, Wanja Wenzel, Eckhard Wiederkehr, Volker Willier, Manuel Wörle, Inga Wunderlich, Ramona Wunderlich, Ismail Yavuzkurt, Damian Zellner

HELDEN


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GEMEINSAMER

DAY OF CARING MIT DER MERCEDES-BENZ BANK

Seit 2006 engagiert sich Daimler Financial Services (DFS) mit dem „Day of Caring“ für gemeinnützige Projekte in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Motto: Hilfe einsetzen wo sie gebraucht wird. Im April 2016 konnten zum ersten Mal in der Partnerschaft zwischen dem Hauptsponsor des Theaterhauses, der Mercedes-Benz Bank (und DFS) und dem Theaterhaus ein gemeinsamer Day of Caring gestaltet werden. Viele intensive und abwechslungsreiche Begegnungen hat die über ein Jahrzehnt währende Nachbarschaft bereits gebracht. Meistens jedoch entweder im Theaterhaus oder in der Mercedes-Benz Bank.

Im April ging es mit einer gemeinsamen Fahrt vom Pragsattel nach Heslach, um die kommunale Flüchtlingsunterkunft der AWO in der Schickhardstraße zu renovieren. An diesem Tag haben zum ersten Mal Kollegen aus der Ausstattung, der Verwaltung, der Mercedes-Benz Bank und den Geflüchteten gemeinsam den Malerpinsel geschwungen. Und zum ersten Mal gab es fernab der beruflichen Aufgaben die Gelegenheit, Mitarbeiter der Mercedes-Benz Bank in einem ganz neuen Umfeld kennenzulernen. Zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Unterkunft, mit Englisch, Händen, Füßen

und viel Lachen wurde sich gemeinsam durch die Renovierungsarbeiten gewerkelt. Einige Familien mit Kindern aus der Unterkunft konnten nebenbei direkt zu kostenlosen Kinonachmittagen für Geflüchtete im Theaterhaus eingeladen werden.

rungsarbeiten durchgeführt. Unter anderem wurde die gesamte kniehohe Mauer vor dem Gebäude mit schönen Holzbrettern bedeckt, die eine triste Fassade in einen gemütlichen Aufenthaltsplatz im Sommer verwandelt haben.

Ein eingebauter Perspektivwechsel mit interessanten Informationen zur kommunalen Flüchtlingsunterkunft gab allen Freiwilligen einen wichtigen Einblick in die Geschichte der Unterkunft und die sehr unterschiedlichen Fluchtgründe. Neben Maler- und Reparaturarbeiten im Haus wurden vor und hinter dem Haus zahlreiche Verschöne-

„Ein paar Bretter“ haben hier den Bewohnerinnen und Bewohnern der Unterkunft eine gemütliche und einladende Außenfläche geschaffen, die sicherlich auch die ganze Hausgemeinschaft, die aus vielen Nationen besteht, einander näher bringen wird. Da bekommt der theatralische Ausdruck „Bretter, die die Welt bedeuten“ einen ganz neuen Sinn.


AU S BLI CK .


NEUES IN

2017

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H ERB ERT JOOS

Jazzpreis Baden Württemberg – Sonderpreis für das Lebenswerk 20.01.2017

30. I NTERNATIONALE TH EATERHAUS JAZZTAGE MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

T I C K E T S Ü B E R 0 7 1 1 . 4 0 2 0 7 2 0 O D E R A U F W W W . T H E AT E R H A U S . C O M

vom 12.04. – 18.04.2017

B IG FAT TEN

Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart 01.03.2017

DI E K ÄNGU RU-CH RON I KEN

Von Marc-Uwe Kling Regie: Werner Schretzmeier 27.04.2017

MEGA ISR AEL

Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart 06.07.2017

MEET TH E TALENTS

Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart 18.07.2017

COLOU RS I NTERNATIONAL DANCE FESTIVAL

vom 06.07. – 23.07.2017


© 2016 – Theaterhaus Stuttgart e.V. Alle Rechte vorbehalten.

IMPRESSUM REDAKTION

Theaterhaus Stuttgart e.V. Siemensstraße 11 70469 Stuttgart Verantwortlich für den Inhalt: Werner Schretzmeier & Willi Friedmann KONZEPTION U N D GESTALTU NG

CREATIVE CATALYST Experten-Netzwerk für Kommunikation und Design www.creative-catalyst.de

3D-ARTIST

Oliver Kentner / OLIKA 3D DRUCKEREI

LokayDRUCK GmbH ANZEIGEN U N D SPONSORI NG

Michael Fohler fohler@agentur-fohler.de

NACH HALTIGKEITSPARTN ER DES TH EATERHAUSES

FOTOGR AFI E U N D B I LDERNACHWEIS

Roberta Argenzio: 24 | Rainhardt Albrecht-Herz: 76, 82/83 (alles Artwork) | aslysun / shutterstock.com: 42/43 | Jörg Becker: 34/35, 36/37, 44/45, 46/47, 48, 54/55 | Regina Brocke: 18, 21, 23, 24, 28, 30/31, 32/33, 50/51, 52/53, 82/83 Verena Ecker: 38 | Andreas Feucht: 74/75 | Herbert Joos: 82 | Lindenrealschule: 33 | Hannes Stromberg: 27 Maks Richter: 43, 64 | David S. Vogel: 82 (Artwork) | Simon Wachter: Titelseite, 33, 56, 58, 61/62, 66, 70/71, 78/79 | Volker Willier: 8

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