22. – 31. J THE AT E A N U A R R HE 2016 ILBR ONN BRANDUNGEN (RESSACS)
eine sozial-tragikomödie auf einem tisch
Compagnie Gare Centrale (BE)
Spiel: agnès limbos, gregory houben Musik: gregory houben Kostüme: emilie jonet Konzept und Ausstattung: agnès limbos Regie & Textberatung: françoise bloch
Verloren auf weiter See, treibt ein Paar in einem winzigen Kahn. Alles haben sie im Unwetter verloren: das mondäne Heim, das schicke, bequeme Auto, den 18-Uhr-Whisky. Die Bank hat alles wieder genommen. Gerade als alle Hoffnung verflogen scheint, stoßen sie auf eine Insel, reich an natürlichen Schätzen und (!) unerschlossen von ihren Bewohnern! Sollte das der Weg sein, wieder nach oben zu kommen?
FREITAG, 22. JANUAR 2016, 20 UHR, BOXX
Sprache: englisch Altersgruppe: Erwachsene, Dauer: ca. 70 Minuten
Eintritt 13/6,50 ¤
Foto: Compagnie Gare Centrale
»Ressacs« erzählt die Geschichte von Herr und Frau Jedermann, die sich in habgierige Ungeheuer verwandeln. Ein Spiel über die persönliche und die politische Krise, über Macht und die Banalität der Ausbeutung. Agnès Limbos, Grande Dame des Objekttheaters und der Schauspieler und Trompeter Grégory Houben treffen nach ihrem internationalen Erfolg »Troubles« (IMAGINALE 2010, 2014) erneut aufeinander. Ein Duett zweier exquisiter Komödianten, in deren spielerischem und musikalischem Esprit sich unsere gesellschaftliche Gegenwart spiegelt.
POP UP
I Sacchi di Sabbia & Teatro delle Briciole (IT) Spiel: beatrice baruffini, serena guardone Regie: giulia gallo, giovanni guerrieri Regiemitarbeit: giulia solano Pop-up-Bücher: giulia gallo Lichtdesign: emiliano curà Produktion: teatro delle briciole
In Pop-up-Büchern klappen bei jedem Wechsel der Seiten dreidimensionale Szenarien auf, die mit Flachfiguren bespielt werden können und in denen sich Geschichten entwickeln. In der Inszenierung des Teatro delle Briciole wird diese Technik der Pop-up-Bücher für das Theaterspiel adaptiert. Es finden sich hohe, farbige Stapel von übergroßen Büchern auf der Bühne, die von zwei Spielerinnen zur Hand genommen und, rhythmisch aufeinander abgestimmt, umgeblättert werden. Dabei erzählt sich, ganz ohne Worte, die Geschichte eines Kindes, das mit einem Freund spielerisch sich selbst und die Welt entdeckt – symbolisch und angesiedelt in einer streng geometrischen, klaren Ästhetik, aber gerade deswegen emotionsreich, spannend und voller unerwarteter Wandlungen, Wendungen und Überraschungen. »Ein echter Genuss! Eine Inszenierung, raffiniert, intelligent, ironisch, die Kinder und Erwachsene mit ihrem Spiel der Farben und Klänge, Rhythmen und Gesten verzaubert« (La Gazzetta di Parma)
Foto: Lorna Palmer
SAMSTAG, 23. JANUAR 2016, 15 UHR, BOXX
Ohne Worte Altersgruppe: ab 4 Jahren, Dauer: ca. 50 Minuten
Eintritt 13/6,50 ¤
DAS BAUCHREDNERTREFFEN
Puppentheater Halle (DE) / Gisèle Vienne (FR) / Dennis Cooper (USA) Spiel: kerstin daley-baradel, uta gebert, vincent göhre, nils dreschke, sebastian fortak, lars frank, ines heinrich-frank, katharina kummer, christian sengewald Text: dennis cooper in zusammenarbeit mit den schauspielern Übersetzung: klaus händl und thomas raab Musik: peter rehberg und stephen o’malley Licht: patrick riou Konzept, Regie, Bühne: gisèle vienne Produktionsleitung: puppentheater halle und dacm strasbourg
Jedes Jahr ist der Bundesstaat Kentucky Gastgeber des international größten Kongresses der Bauchrednerinnen und Bauchredner aus aller Welt. »Das Bauchrednertreffen« zeigt eine fiktionale Rekonstruktion dieser Veranstaltung. Die international renommierte Regisseurin Gisèle Vienne, der amerikanische Autor und Performancekünstler Dennis Cooper und das Puppentheater Halle haben hierfür eine raffinierte Partitur für 27 Stimmen – Schauspieler, Puppen und »Dritte« – entwickelt. Scheinbar unkomplizierte Beziehungen entpuppen sich als psychologisches Labyrinth, Wahnsinn und Normalität verschwimmen. Aus dem, was offen gesagt, und dem, was nur gedacht wird, dem Unbewussten, dem eigentlich Gemeinten und dem Unausgesprochenen wird eine komplexe Erzählung vom Wesen menschlicher Gegenwart. Ein vielschichtiger dialogischer Balanceakt, treffend und zutiefst beunruhigend.
SONNTAG, 24. JANUAR 2016, 20 UHR, KOMÖDIENHAUS
Sprache: deutsch Altersgruppe: Erwachsene, Dauer: ca. 100 Minuten
Eintritt 24/12 ¤
Foto: Estelle Hanania
Gisèle Vienne wurde bei den Salzburger Festspielen 2012 mit dem »Young Directors Award« ausgezeichnet. Ihre Arbeiten werden rund um den Globus zu den wichtigen Festivals eingeladen.
ANDRÉ & DORINE Kulunka Teatro (ES)
Spiel: josé dault, garbiñe insausti, edu cárcamo Text: josé dault, garbiñe insausti, iñaki rikarte, edu cárcamo, rolando san martín Musik: yayo cáceres Regie: iñaki rikarte
Die Wände des Zimmers hängen voller Erinnerungen. Die Tasten einer Schreibmaschine sind zu hören, dann und wann die Töne eines Cellos. Dort leben André und Dorine, ein bejahrtes Paar, gerade so wie viele alte Paare leben: leise, gefangen in Routine und Nachlässigkeit, die einstmals so mächtige Leidenschaft füreinander längst zu Teilnahmslosigkeit verblasst. Doch dann bricht das Unfassbare in den Alltag ein: Alzheimer. Scheinbar unaufhaltsam drängt sich die Krankheit in den Alltag und beginnt mit der Vergangenheit auch die Gegenwart auszulöschen. Aber das Paar nimmt den Kampf auf. Um nicht zu vergessen, wer sie sind, begeben sich André und Dorine auf eine Reise durch die Landschaften ihrer Erinnerung. Und so beginnt auch ihr gemeinsames Leben aufs Neue.
Foto: Kulunka Teatro
»Ohne Worte, mit ausdrucksstarken Masken, viel Spielwitz und einer Fülle zauberhafter Details« erzählt das Kulunka Teatro »die Geschichte einer großen Liebe, eines langen gemeinsamen Lebens und die Tragödie der Entfremdung zweier Menschen durch Alzheimer.« (Süddeutsche Zeitung)
»André & Dorine« wurde als beste Inszenierung beim Europäischen Theaterfestival in Birmingham (2011) und beim Kubanischen La Habana International Theatre Festival (2011) ausgezeichnet. DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016, 20 UHR, KOMÖDIENHAUS
Ohne Worte, Altersgruppe: Erwachsene, Dauer: ca. 80 Minuten
Eintritt 24/12 ¤
SAG MAL, GEHT’S NOCH?
neues aus dem altersheim, die berliner stadtmusikanten ii
Theater Zitadelle, Berlin (D) Spiel: mann
regina wagner, daniel wagner Puppen: mechtild nienaber stefan frischbutter Regie: pierre schäfer
Musik:
Ausstattung: ralf wagner Kostüme:
evelyne höpfner, ira haus-
Selten hat ein IMAGINALE-Gastspiel derart hymnische Zuschauerreaktionen hervorgerufen wie »Die Berliner Stadtmusikanten«, die wortwitzig-treffsichere Puppenspiel-Komödie über das Leben im Alter. So viel Lob macht Lust. Willkommen also zum zweiten Teil: Zwei Schafe wollen im Altersheim »Zum Sonnenschein« grasen! Frau Kuh, Herr Wolf, Frau Katze und Herr Spatz sind gar nicht erfreut darüber. Verwicklungen, ein Jahrhundertraub, neue Freundschaften und Feindschaften, frivole Affären und vielleicht doch endlich eine Reise nach Berlin, alles ist möglich in dem neuen Stück. Um es mit Frau Katze zu sagen: »Sag mal, geht’s noch?«
Foto: Klaus Zinnecker
»Regina und Daniel Wagner haben ihre Geschichte um die »Berliner Stadtmusikanten« (…) einfach lockerst weitergesponnen und präsentieren mit »Sag mal, geht‘s noch?« eine kleine Gaunerkomödie, deren Story alleinig als Auslöser für famos verabreichte Typenkomik dient.« (Erlanger Zeitung)
FREITAG, 29. JANUAR 2016, 20 UHR, BOXX
Altersgruppe: für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene, Dauer: ca. 80 Minuten
Eintritt 13/6,50 ¤
DOKTOR FAUSTUS REORGANISIERT
nach dem alten puppenspiel vom doktor faust, friedrich wilhelm murnau und johann wolfgang von goethe
Puppentheater Magdeburg (DE) Spiel: freda winter, lennart morgenstern, nis søgaard Ausstattung: franz zauleck Figuren: Musikalische Einstudierung: jürgen kurz Regie: astrid griesbach
barbara weinhold
Was war es noch mal, was die Welt im Innersten zusammenhält? Die Pest durchschleicht die Welt, Faust verzweifelt an seiner Sisyphusarbeit, die keinen Erfolg hat, und landet so in den Händen des Teufels. Der Pakt wird mit einem Tröpfchen Blut besiegelt und der Parforceritt kann losgehen: Erst durch die kleine, dann durch die große Welt, schließlich in Gretchens Arme. Drei Buffone, Figuren wie aus der Hexenküche, erobern sich des Deutschen liebstes Werk, lassen Goethes Hochkultur-Drama auf die Volkssage und das historische Puppenspiel treffen, den zaudernden Denker auf Kasper. Die Geschichte um den Teufelspakt, um die Entscheidung zwischen Gut und Böse und darum, wie man’s denn nun mit der Religion hält, für ein jugendliches Publikum als pubertäre Fahrt durchs Kinderzimmer.
SAMSTAG, 30. JANUAR 2016, 20 UHR, BOXX
Altersgruppe: für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene, Dauer: ca. 75 Minuten
Foto: Jesko Doering
»Klassiker-Langweile stellt sich nicht ein in dieser rasanten Umorganisierung, in der Gretchen eine sächselnde Kinderpuppe ist, Faust der Verdammnis anheim fällt und die höllischen Kräfte am Ende den Sieg davontragen.« (Fürther Nachrichten) Eintritt 13/6,50 ¤
WAS MACHT DAS ROT AM DONNERSTAG? ein kunst-abenteuer für alle ab
Thalias Kompagnons (DE)
Gemalt von joachim torbahn Zu Musik von Regie: ruta platais
4
maurice ravel claude debussy und dimitri shostakovich
Womit beginnt ein Bild? Vielleicht mit einem kleinen roten Fleck. Und mit einer Frage. Einer Frage, wie sie nur Kinder oder Maler stellen: »Was macht das Rot am Donnerstag?« Farben und Leinwand stehen bereit für eine Entdeckungsreise in das Reich der Malerei. Aber lässt sich Malen vorführen? Kann man Kinder teilhaben lassen an der absichtslosen Entdeckungsreise, die ein Künstler unternimmt, wenn er seinen Eingebungen folgt? Was sind das für Geschichten, die während des Malens entstehen und vergehen? Angeregt von Paul Klee entsteht in sieben Kapiteln ein Bild voll überraschender Wendungen und Verwandlungen, fast ohne Worte, vor unseren Augen gemalt auf eine große durchsichtige Leinwand.
Foto: Jutta Missbach
»Torbahn zeigt exemplarisch, dass spontane Freude an der Bewegung, am Rhythmus und die daraus entstehenden »unfertig« wirkenden Abbilder in ihrer Lebendigkeit anstecken und der Fantasie Flügel verleihen. (...) Nicht nur empfehlenswert, sondern auch sehr unterhaltsam!« (Nürnberger Nachrichten)
SONNTAG, 31. JANUAR 2016, 15 UHR, BOXX
Eintritt 13/6,50 ¤
Altersgruppe: ab 4 Jahren, Dauer: ca. 40 Minuten
PINOCCHIO SANCHEZ half past selber schuld (DE)
In diesem Bühnencomic für Erwachsene räumen half past selber schuld mit allem auf, was wir je über einen gewissen Jungen aus Holz zu wissen glaubten. Ein Archäologen-Team stößt auf die sterblichen Überreste des Pinocchio Sanchez, eines Kriegsveteranen mit hölzernen Prothesen. Ein echter Cyborg, der Carlo Collodi zu seinem weltberühmten Kinderbuch inspirierte? In einer Mischung aus Mocumentary und Splatter-Movie decken die Meister des knallbunten Figurenspiels die wirklich wahre Geschichte des Pinocchio auf. half past selber schuld ist ein deutsch-israelisches Künstlerduo. Es besteht aus der Komponistin und Musikerin Ilanit Magarshak-Riegg und dem Comiczeichner und Autor Frank Römmele (alias Sir ladybug beetle). Das Ensemble produziert seit 2002 knallbunte, opulente Bühnencomics fürs Theater, nicht minder opulente Hörcomics fürs Radio und auch Musik und Filme. Die beiden Künstler sind Regisseure, Komponisten, Textschreiber, Musiker, Sprecher, Schau- und Puppenspieler, Trickfilmmacher und Bühnenbildner ihrer Stücke. Charakteristisch für ihre Produktionen sind abgedrehte, philosophische Texte, aufwendige Musikproduktionen und ein comichaftes, bespielbares Bühnenbild. SONNTAG, 31. JANUAR 2016, 20 UHR, KOMÖDIENHAUS
Altersgruppe: Erwachsene, Dauer: ca. 60 Minuten
Freitag, 22.01.16, 20 Uhr Sonntag, 24.01.16, 20 Uhr BRANDUNGEN (RESSACS) DAS Compagnie Gare Centrale (BE) BAUCHREDNERTREFFEN
Eintritt 24/12 ¤
Foto: half past selber schuld
Spiel: daniel cerman, florian deiss, marko erak bonsink, fritz hänsel, niklas füllner, kevin klimek Bühnenbild, Figuren, Kostüm: jeanette wohlfeil, jessica scott, florian deiss, marko erak-bonsink Ton: lex parka Licht: tobias heide Text, Musik, Regie: ilanit magarshak-riegg, frank römmele
Freitag, 29.01.16, 20 Uhr SAG MAL, GEHT‘S NOCH? Theater Zitadelle (D)
Puppentheater Halle (DE) / Gisèle Vienne (FR) / Dennis Cooper (USA)
Samstag, 23.01.16, 15 Uhr POP UP I Sacchi di Sabbia & Teatro delle Briciole (IT)
Sonntag, 31.01.16, 15 Uhr WAS MACHT DAS ROT AM DONNERSTAG? Thalias Kompagnons (DE)
Donnerstag, 28.01.16, 20 Uhr Samstag, 30.01.16, 20 Uhr DOKTOR FAUSTUS ANDRÉ & DORINE Kulunka Teatro (ES) REORGANISIERT
Sonntag, 31.01.16, 20 Uhr PINOCCHIO SANCHEZ half past selber schuld (D)
Puppentheater Magdeburg (DE)
GEFÖRDERT VOM MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KUNST
THEATER HEILBRONN Tel 07131/563001 oder www.theater-heilbronn.de Theaterkasse: Berliner Platz 1, 74072 Heilbronn Mo bis Fr 10 - 19 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr FESTIVALCARD
ngen sparen Sie
Ab fünf Vorstellu
Herausgeber: theater heilbronn, Berliner Platz 1, 74072 Heilbronn, Intendant: axel vornam, Redaktion: fitz! Zentrum für Figurentheater, Öffentlichkeitsarbeit Spielzeit 2015/2016 IMPRESSUM:
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bis zu 20 Prozen
KARTENTELEFON: 07131/563001