Theaterzeitung Mai/Juni/Juli/August 2015

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THEATER HEILBRONN · SZENE – DAS THEATERMAGAZIN · AUSGABE 25

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TIE BREAK Adam und Eva sind ein irdisches Ehepaar und zur Paartherapie in einer einsamen Hütte. Sie werden von zwei Engeln im Tie Break begleitet, die sich durch ihren Einsatz für die Liebe für Himmel oder Hölle qualifizieren müssen. S. 03

COSÌ FAN TUTTE FOTO: THOMAS BRAUN

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WAHLVERWANDTSCHAFTEN Goethes Liebesroman diente dem Hannoveraner Chefchoreografen Jörg Mannes als Inspiration für einen leidenschaftlichen Ballettabend. Nach dem umjubelten »Inferno« ist dies das zweite Gastspiel der Kompanie aus Hannover in dieser Spielzeit. S. 05

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THEATERCLUBS Vier unserer Theaterclubs stellen von Mai bis Juli ihre selbst erarbeiteten Stücke vor: »Waldgeflüster«, »2069«, »Immernacht« und »Ich bin mein Himmel und meine Hölle« heißen ihre Stücke. S. 12 & 13

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HINTERM RAMPENLICHT Mit unserer neuen Reihe stellen wir Ihnen besondere Seiten unserer Kollegen vor, die Ihnen sonst verborgen bleiben. Nummer 1 ist unser malender Hausinspektor, der bald seine erste Ausstellung eröffnet. S. 14


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IMPRESSUM

KO M Ö D I E N H A U S

HERAUSGEBER: Theater Heilbronn Berliner Platz 1 74072 Heilbronn INTENDANT: Axel Vornam REDAKTION: Silke Zschäckel 07131/56 34 03 pressebuero@theater-hn.de FOTOS: Thomas Braun GRAFIK, DESIGN, LAYOUT: Johannes Pfeffer, Theater Heilbronn SEIDLDESIGN, www.seidldesign.com ANZEIGEN: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Martin Küfner (verantw.) DRUCK: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG KARTENTELEFON: 07131/56 30 01 SPIELZEIT 2014/2015 Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst


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Zwischen Liebeshimmel und Ehehölle

PREMIERE TIE BREAK

»TIE BREAK« – EINE HIMMLISCHE BEZIEHUNGSKOMÖDIE MIT IRDISCHEN KONFLIKTEN IM KOMÖDIENHAUS

Adam (Oliver Firit) und Eva (Judith Lilly Raab) versuchen ihre Ehe zu retten. Schutzengel Lou (Anja Willutzki) und Ferdi (Ferdinand Seebacher) müssen höllisch aufpassen, dass die beiden sich dabei nicht die Köpfe einschlagen. Collage: Ulrike Melnik

TIE BREAK KOMÖDIE VON CHARLES LEWINSKY

Von Stefanie Symmank ACH OBEN ODER NACH UNTEN? Das ist hier die Frage! Zumindest für Salondame Lou und Automechaniker Ferdi. Beide haben bereits das Zeitliche gesegnet und warten nun auf das für sie bestimmte Urteil: Himmel oder Hölle. Das himmlische Gericht ist allerdings auch nur ein Ort der Bürokratie und Verwaltung, in dem es drunter und drüber geht und Entscheidungen nicht überstürzt getroffen werden. Schließlich ist auch gar nicht eindeutig festzustellen, ob Lou und Ferdi zu Lebzeiten mehr Gutes oder Schlechtes getan haben. Was also mit den beiden tun?, überlegt Gott. Derweil streiten sich Adam und Eva. Aber nicht etwa im Paradies, sondern im irdischen Alltag namens Ehe. Und in der kriselt es gerade gewal-

tig. Adam hat Eva mit einer gefärbten Blondine aus der Finanzbuchhaltung betrogen und überhaupt ihr ganzes Leben ruiniert. Von einer Paartherapeutin werden die beiden samt einer Liste mit psychologischen Übungen zur friedlicheren Annäherung für ein gemeinsames Wochenende in eine einsame Hütte geschickt. Adam hat gebucht. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der kleine Bungalow, beworben als »rustikal mit ländlichem Charme« sich in Evas Augen als totale Bruchbude erweist. Statt des Himmels voller Geigen hängt hier schon bald der Haussegen schief. Was beide jedoch nicht wissen: Sie sind nicht allein. Gott hat nämlich derweil entschieden, dass er Lou und Ferdi quasi als Schutzengel für Adam und Eva ins Tie Break, die allerletzte Entscheidungs-

runde, schickt. Allerdings war er bei der Formulierung des Auftrags sehr in Eile und deshalb wissen die beiden Engel nicht so genau, was von ihnen eigentlich erwartet wird. Aber egal, Katastrophen müssen in jedem Fall vermieden werden, und sich gegenseitig umbringen sollten Adam und Eva möglichst nicht. Danach sieht aber alles aus, doch Lou ist sich sicher: Zwischen Adam und Eva geht noch was. Sie wettet mit Ferdi, dass die beiden Streithähne schon bald wieder das Bett in trauter Zweisamkeit teilen werden. Wetteinsatz: Dem anderen ewig unter die Nase reiben dürfen, dass man Recht hatte. Die Wette gilt! Regisseur und Schauspielensemblemitglied Nils Brück inszeniert die göttliche Komödie um zwei Engel für Adam und Eva im Komödienhaus.

PREMIERE AM 16. MAI 2015 20.00 UHR IM KOMÖDIENHAUS REGIE NILS BRÜCK AUSSTATTUNG ULRIKE MELNIK DRAMATURGIE STEFANIE SYMMANK MIT OLIVER FIRIT, JUDITH LILLY RAAB, FERDINAND SEEBACHER, ANJA WILLUTZKI

Vorstellungen: Do. 21.05.2015 20.00 Uhr Fr. 22.05.2015 20.00 Uhr Sa. 30.05.2015 20.00 Uhr Fr. 05.06.2015 20.00 Uhr Di. 09.06.2015 20.00 Uhr So. 14.06.2015 15.00 Uhr Do. 18.06.2015 20.00 Uhr Fr. 19.06.2015 20.00 Uhr Sa. 20.06.2015 20.00 Uhr Mi. 24.06.2015 20.00 Uhr Sa. 27.06.2015 20.00 Uhr Fr. 03.07.2015 20.00 Uhr So. 12.07.2015 20.00 Uhr, zum letzten Mal


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PREMIERE SEKRETÄRINNEN

Der ganz normale Bürowahnsinn NACH »MÄNNER« GEBEN NUN »SEKRETÄRINNEN« IM GROSSEN HAUS DEN TON AN

Von Stefanie Symmank ER WEISS HEUTE NOCH WO EIN RÜCKSTELLTASTENREGULATOREN-ABSTANDSEINSTELLRAD EINGEBAUT IST? Die »Office-Managerin« sicher nicht mehr, die »Sekretärin« aber schon, denn sie kann sie noch bedienen: die Schreibmaschinen dieser Welt mit den so vertraut klingenden und erfolgsversprechenden Namen wie Erika, Mignon, Triumph und Olympia. Im Zeitalter von PC, Laptop und iPad stehen zwar keine Schreibmaschinen mehr in den Arbeitsstuben der »Fachkauffrauen für Büromanagement«, allerdings ist der alltägliche Wahnsinn, der sich hier zuweilen austobt, absolut zeitlos. Deshalb werfen wir, pünktlich zum Sommer, wenn fast ein jeder schon gedanklich im Ur-

laub ist, einen Blick in die Betriebsabläufe eines Großraumbüros und schauen keineswegs grauen »Büromäusen« beim Fingernägel lackieren, Kaffee kochen, Frauenzeitschriften lesen und privaten Telefonieren zu. Aber es werden nicht nur Klischees bedient, es wird auch gearbeitet! Sechs singende Sekretärinnen schreiben Steno (Versuchen Sie das fünf Mal hintereinander fehlerfrei zu sagen!), werden zum Diktat gerufen, nehmen Telefonate an, vertrösten Anrufer und klappern auf den Schreibmaschinen bis die Tastatur raucht und nicht nur die Farb- sondern auch die Stimmbänder glühen. Denn die Damen des Vorzimmers sind nicht nur virtuose Schreibmaschinistinnen, sondern auch leidenschaftliche musikalische Bürokräfte, die trotz ihrer unterschiedlichen

Charaktere (vom Vamp über das schüchterne Hausmütterchen bis hin zur biederen Bürovorsteherin sind alle dabei), eins vereint: Die Sehnsucht nach »A little respect«. Und so singen sie von ihren Sorgen und Nöten, die der turbulente Sekretärinnenalltag mit sich bringt, aber auch von den verborgenen Sehnsüchten und geheimnisvollen Lastern, die mit ein bisschen Tipp-Ex nicht so einfach zu entfernen sind. Zickenkriege werden ebenso besungen wie Büroromanzen, wenn schon nicht mit dem Chef, dann mit dem blassen und unscheinbaren Büroboten, der eine Bürorevolte nur dadurch zu verhindern weiß, dass er den Eros (Ramazotti) in sich weckt und so seine wahre Identität zu erkennen gibt. Franz Wittenbrink, dessen Liederabend »Männer« einer

der Renner der letzten beiden Spielzeiten im Großen Haus war, hat neben dem testosterongestählten Abend mit »Sekretärinnen« auch einen echten Frauenquotenkracher mit Herz, Humor und Hits zu bieten. Dabei ist »Sekretärinnen« mehr als nur ein Liederabend. Es ist eine Musical-Revue, ein »Tippsical«, ist geballte Frauenpower, gepaart mit musikalischen Freudentänzen und poppigem Schreibmaschinengeklapper. Ein wahrhaft feminines Vergnügen, bei dem auch die Männer nicht zu kurz kommen … Regisseur Philippe Besson stellt sich mit der flotten Mischung aus Schlager, Chanson und Pop erstmals dem Heilbronner Publikum vor. Mit dabei ist auch der Berliner Musiker und Sänger Andreas »Kulle« Dziuk, der u. a. seit 1996 Keyborder der deutschen Rockband Pankow ist.

SEKRETÄRINNEN LIEDERABEND VON FRANZ WITTENBRINK PREMIERE AM 13. JUNI 2015 19.30 UHR IM GROSSEN HAUS MUSIKALISCHE LEITUNG ANDREAS DZIUK REGIE PHILIPPE BESSON AUSSTATTUNG HENRIKE ENGEL DRAMATURGIE STEFANIE SYMMANK MIT SYLVIA BRETSCHNEIDER, BETTINA BURCHARD, STEFANIE DISCHINGER, KATHARINA LEONORE GOEBEL, ANGELIKA HART, SABINE UNGER, SEBASTIAN WEISS

Weitere Vorstellungstermine: Do. 18.06.2015 19.30 Uhr Sa. 27.06.2015 19.30 Uhr Mi. 01.07.2015 19.30 Uhr Mi. 08.07.2015 19.30 Uhr Fr. 10.07.2015 19.30 Uhr Di. 14.07.2015 19.30 Uhr Fr. 17.07.2015 19.30 Uhr

Foto: jesadaphorn - Fotolia.com

Theaterfrühstück 07. Juni 2015, 11.00 Uhr, Oberes Foyer Grosses Haus Einführungsveranstaltung (2,00 ¤) mit Frühstücksbuffett (12,00 ¤) von 10.00 − 10.45 Uhr


PREMIERE WAHLVERWANDTSCHAFTEN

Verbotene Leidenschaften

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STAATSBALLETT HANNOVER TANZT GOETHES WAHLVERWANDTSCHAFTEN IN DER CHOREOGRAFIE VON JÖRG MANNES

Patrick Michael Doe, Catherine Franco (vorne), Cássia Lopes, Denis Piza

Cássia Lopes, Patrick Michael Doe

Fotos: Gert Weigelt

IT BEIFALLSSTÜRMEN REAGIERTE DAS BEGEISTERTE HEILBRONNER PUBLIKUM AUF DAS ERSTE GASTSPIEL DES STAATSBALLETTS HANNOVER IN DIESER SPIELZEIT: auf die Italo-Revue »Inferno« von Jörg Mannes. Jetzt sind die Tänzerinnen und Tänzer noch einmal in Heilbronn zu Gast. Diesmal mit einem vertanzten Stück Weltliteratur, Goethes »Wahlverwandtschaften«. Es gibt nur drei Vorstellungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen, am 23., 24. und 25. Juni 2015, jeweils um 19.30 Uhr. Literarische Vorlagen inspirieren Jörg Mannes immer wieder zu tänzerischen Auseinandersetzungen. Nach Choderlos de Laclos’ »Gefährliche Liebschaften«, die auch in Heilbronn zu sehen waren, sind es nun eben »Die Wahlverwandtschaften« von Johann Wolfgang von Goethe, die den Ballettdirektor des Staatsballetts Hannover zur choreografischen

Fotos: Gert Weigelt

Auseinandersetzung angeregt haben. Diesmal hat er sich für Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Sebastian Bach entschieden. Mannes folgt dem goetheschen Entwurf, die Konstellationen der vier Hauptfiguren unter dem Aspekt eines naturwissenschaftlichen Experiments von Anziehung und Abstoßung zu betrachten. In ruhiger Zweisamkeit leben Eduard und Charlotte auf ihrem Landgut. Frei von materiellen Sorgen pflegen sie eine Harmonie, in die sie ihre ganze Umgebung einbeziehen wollen und verwirklichen ihr Ideal in der Anlage eines Landschaftsparks. Doch ihr Arkadien wird durch zwei Gäste gestört: Charlottes Nichte Ottilie und Eduards Freund Otto bringen neue Energien in das Kraftfeld. Während sich Charlotte zusehends von dem tatkräftigen Otto angezogen fühlt, nimmt die einfühlsame Ottilie Eduard für sich ein. Aus unverfänglicher Freundschaft wird bald emotionale Nähe und erotisches Begehren. Die Sehn-

sucht wandelt eine Liebesnacht zum Vexierspiel, in dem Charlotte sich mit Otto und Eduard sich mit Ottilie vereint fühlt. Doch während Charlotte aus moralischen Gründen ihrer Liebe zu Otto entsagen will, möchte Eduard sich seiner Leidenschaft hingeben. Charlotte aber wünscht seinen Verzicht. Um dem Dilemma zu entgehen, verlässt er den gemeinsamen Wohnsitz. Da auch Otto das Gut verlassen hat, bleiben die beiden Frauen allein zurück. Als Charlotte entdeckt, dass sie von Eduard schwanger ist, erwartet sie seine Rückkehr. Ihr Mann fühlt sich der Situation jedoch nicht gewachsen und verpflichtet sich fürs Militär. Äußerlich ruhig versucht Ottilie, sich mit den Verhältnissen zu arrangieren. Sie macht sich überall nützlich und sorgt für Charlottes Sohn, der das gemeinsame Kind aller vier zu sein scheint. Doch weder die Zeit noch die räumliche Trennung vermögen die unterdrückten Leidenschaften abzukühlen und die

Konstellation zu neutralisieren. Wie in einer chemischen Versuchsanordnung unterliegt das schwache dem starken Bindungsvermögen. Eduard bittet Otto, Charlotte zur Scheidung zu bewegen und macht Pläne für die Zukunft der verstrickten Liebenden: Charlotte soll mit Otto und dem Kind auf dem Gut leben, während er mit Ottilie umherreisen will. Gleich bei seiner Rückkehr begegnet Eduard Ottilie. Vom Wiedersehen überwältigt vernachlässigt die junge Frau die Aufmerksamkeit für das Kind, das in ihre Obhut gegeben wurde. Der Junge ertrinkt. Charlotte und Ottilie fühlen sich beide schuldig am Tod des Kindes. Obwohl die Anziehung zwischen den Liebenden unvermindert stark ist, und obwohl sie ihr Schicksal wenden könnten, nimmt die Tragödie ihren Lauf: Während Charlotte der Entscheidung für Otto ausweicht, sucht Ottilie den Tod. Bald darauf stirbt auch Eduard. Charlotte sorgt dafür, dass ihr Mann und seine Geliebte im Grab vereint werden.

WAHLVERWANDTSCHAFTEN BALLETT VON JÖRG MANNES NACH JOHANN WOLFGANG VON GOETHE GASTSPIEL DER STAATSOPER HANNOVER PREMIERE AM 23. JUNI 2015 19.30 UHR IM GROSSEN HAUS CHOREOGRAFIE JÖRG MANNES BÜHNE MATHIAS FISCHER-DIESKAU KOSTÜME ALEXANDRA PITZ MIT STAATSBALLETT HANNOVER

Weitere Vorstellungstermine: Mi. 24.06.2015 19.30 Uhr Do. 25.06.2015 19.30 Uhr, zum letzten Mal


6 PREMIERE AUF UND DAVON

Betrogene Betrügerinnen SOMMERKOMÖDIE »AUF UND DAVON« MIT NATALIE O´HARA UND MAX TIDOF

v.l. Martine Schrey, Max Tidof, Natalie O'Hara Foto: Sabine Haymann

Von Silke Zschäckel N DER SOMMERPAUSE DES HEILBRONNER ENSEMBLES MÜSSEN DIE THEATERFREUNDE NICHT AUF EINEN AMÜSANTEN ABEND IM KOMÖDIENHAUS VERZICHTEN. »Auf und davon« steht als Gastspiel der Stuttgarter Komödie im Marquardt auf dem Spielplan. Mit dabei sind die Film- und Fernsehstars Natalie O'Hara, unter anderem bekannt aus der Erfolgsserie »Der Bergdoktor«, und Max Tidof, bekannt aus Filmen wie »Vergesst Mozart«, »Abgeschminkt!« oder »Die Comedian Harmonists«. »Auf und davon« ist eine überaus witzige Gaunerkomödie, mit doppeltem, ja dreifachem Boden, die den Zuschauer bis zur letzten Minute in Atem und bei guter Laune hält. Natalie O'Hara spielt darin

zusammen mit Martine Schrey das ausgebuffte Betrügerinnenpaar Josephine und Elizabeth. Sie sind jung, hübsch und ganz schön durchtrieben. Denn die beiden reisen rund um die Welt und verdienen sich ihren Lebensunterhalt damit, reiche Herren auf nicht ganz legale Weise um ihr Geld zu erleichtern. Ihre Methode ist eine kleine Schmierenkomödie, die sie den Männern vorspielen: Eine attraktive französische Gräfin (Erkennungszeichen Nerzmantel) sitzt ohne Geld im fremden Land und lässt ein paar falsche Tränen kullern. Garantiert findet sich ein Galan, der sie tröstet und ihr mit einem großzügigen Scheck aus der Klemme hilft. Wenn der Mann aber den dafür erhofften Lohn haben und mit ihr ins Bett will, gibt sie sich empört und zerreißt einen falschen Scheck. Mit dem echten ist ihre Freundin (die in diesem Gaunerstück die Zofe spielt)

längst unterwegs zur Bank. Und sobald der eingelöst ist, sitzen die beiden im Flieger in die nächste Metropole. Mal spielt die eine die Gräfin, mal die andere. Es funktioniert großartig, bis sie eines Tages auf Charlie (Max Tidof), einen attraktiven New Yorker Banker, treffen und vor einem Problem stehen. Denn Charlie ist mindestens ebenso raffiniert wie die Schönen und lässt sich nicht so leicht für dumm verkaufen. Es kommt zu einer Partnerschaft, die sich allerdings nur anfangs auf das Geschäftliche beschränkt, denn sowohl Josephine als auch Elizabeth finden rasch Gefallen an ihm. Doch wie teilt man sich einen Mann? Und wer macht sich schließlich mit wem »auf und davon«? Die drei spielen sich gegenseitig die krudesten Geschichten vor und man kann sich als Zuschauer nie ganz sicher sein, wer gerade wen hinters Licht führt. Und wer

ist Charlie eigentlich wirklich: Ein Gangster? Ein Banker? Ein Kommissar? Laut Auskunft des Autors Peter Yeldham war ein Nerzmantel schuld an der Entstehung dieser Komödie. Er saß mit seiner Frau, der er so ein gutes Stück gekauft hatte, und einer befreundeten Schauspielerin im Londoner Ritz. Dabei war es sehr auffällig, dass der Oberkellner zur pelzbemantelten Frau viel netter war als zur Freundin. Sie gingen noch in ein weiteres Restaurant und die beiden Frauen tauschten ihre Mäntel. Und siehe da, hier wurde die Schauspielerin im Nerzmantel viel aufmerksamer bedient. Amüsiert, wie leicht Menschen durch solche Statussymbole beeinflusst werden können, malten sich die drei eine Szenerie aus, nach der zwei Frauen mit einem Nerzmantel um die Welt reisen und damit abwechselnd Herrin und Zofe spielen. Die Idee zum Stück war geboren.

AUF UND DAVON KOMÖDIE VON PETER YELDHAM GASTSPIEL DER KOMÖDIE IM MARQUARDT STUTTGART PREMIERE AM 23. JULI 2015 20.00 UHR IM KOMÖDIENHAUS REGIE MANFRED LANGNER AUSSTATTUNG BARBARA KROTT MIT NATALIE O'HARA, MARTINE SCHREY, MAX TIDOF

Weitere Vorstellungstermine: Fr. 24.07.2015 20.00 Uhr Sa. 25.07.2015 20.00 Uhr So. 26.07.2015 15.00 Uhr Do. 30.07.2015 20.00 Uhr Fr. 31.07.2015 20.00 Uhr Sa. 01.08.2015 20.00 Uhr Di. 04.08.2015 20.00 Uhr Mi. 05.08.2015 20.00 Uhr Do. 06.08.2015 20.00 Uhr Fr. 07.08.2015 20.00 Uhr Sa. 08.08.2015 20.00 Uhr, zum letzten Mai


7 SPIELPLAN

Wie ein Spielplan entsteht … DIE MISCHUNG MACHT'S

Von Andreas Frane

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NACH DEM SPIELPLAN IST VOR DEM SPIELPLAN«: Wenn Mitte April auf der alljährlichen Pressekonferenz Intendant Axel Vornam, Hausregisseur Alejandro Quintana und die Dramaturgen die 25 Premieren der kommenden Spielzeit der Öffentlichkeit vorstellen, dann haben die Vorüberlegungen für die übernächste Saison bereits begonnen. Schon sind Kontakte zu anderen Theatern geknüpft, um Musiktheater- und Tanzgastspiele für die Zukunft anzudenken. Und das permanente Lesen aktueller Stücke, über die die Theaterverlage in regelmäßigen Abständen per E-Mail oder über ihre Broschüren informieren, hört sowieso nie auf. Das Spielplan-Machen ist ein ständiger, durchaus langwieriger Prozess, für die Dramaturginnen und Dramaturgen der deutschen Theaterlandschaft ist es die

Kür zur Pflicht des Tagesgeschäfts. Denn das ist ihr großes Spielfeld: Das Lesen und Auswählen, das Suchen und Finden, das Diskutieren und Abwägen. Andreas Frane und Stefanie Symmank schlagen die Stücke für Großes Haus und Komödienhaus, Stefan Schletter für die BOXX vor, die Entscheidungshoheit hat dabei Intendant Axel Vornam, der die thematische Diskussion anstößt und sich mit eigenen Vorschlägen, manchmal durchaus streitbar, in die Stück- und Stoffsuche einbringt. Wie zu jedem Spiel, gehören allerdings auch zu diesem Regeln: Die Anzahl und Verteilung der Stücke auf die Spielstätten ist gesetzt, dazu kommen Gastspiele aus Oper, Operette, Ballett, Tanztheater und Boulevard, gerne auch mal auf Schwäbisch. Und dabei macht’s die intelligente Ba-

lance: Ein gutes Verhältnis aus Klassischem und Neuem, Unterhaltung und Anspruch, für alle Altersgruppen. Sternchenthemen und Schullektüren wollen dabei ebenso beachtet sein wie entscheidende Fragen wie »Was wird dieses Jahr das Weihnachtsmärchen?« oder »Was spielen wir an den Feiertagen und an Silvester?«. Dazu kommt noch: »Haben bzw. finden wir dafür die richtigen Regisseure?« und »Können wir alles mit unserem Ensemble besetzen?« Und natürlich sollten die Stücke möglichst in den letzten zehn Jahren nicht bereits gelaufen sein, denn nicht nur wir, sondern auch unsere Abonnenten lieben die Abwechslung. Das klingt kompliziert, fast unlösbar und irgendwie »strategisch«? Keine Sorge, das sind nur die Rahmenbedingungen, denn innerhalb dieses Rahmens wird es spannend: Auf den soge-

v.l. Alejandro Quintana, Andreas Frane, Axel Vornam, Stefanie Symmank, Stefan Schletter Foto: Johannes Pfeffer

nannten Spielplankonferenzen, zu denen sich Dramaturgie und Intendant im stillen Kämmerlein regelmäßig treffen, sind der Fantasie, dem Findungsreichtum und der Diskussionslust erst einmal keine Grenzen gesetzt. Welches Profil wollen wir dem Haus und den einzelnen Spielstätten geben? Welche Themen bewegen uns und unser Publikum gerade? Wie positioniert sich das Theater zu den gesellschaftspolitischen Fragen und Problemen unserer Zeit? Manchmal gerinnt aus diesen Diskussionen in Verbindung mit Stoffen und Texten bereits ein übergreifendes Thema, manchmal verständigt man sich erst über ein mögliches »Motto« der Spielzeit und macht sich dann auf die Suche nach Stücken dazu. Doch wie hält sich die Aktualität und Relevanz eines Spielplans? Theater ist im Vergleich

zu den modernen Massenmedien ein eher langsames Medium, das heißt, der Weg von der Spielplanplanung bis zur Premiere dauert mindestens ein halbes Jahr. Und was beim Planen auf den Nägeln brennt, könnte sich später als Strohfeuer erwiesen haben. Unsere Stärke allerdings liegt in der Kontinuität, der Vertiefung, der Zuspitzung und der »Nachhaltigkeit«, mit der wir uns mit Fragen und Themen beschäftigen. Und in der Konzentration, die das dem Publikum abverlangt. Wo sonst kommen noch so viele Menschen an einem Ort zusammen, um sich für zwei Stunden oder länger mit einer Inszenierung auseinander zu setzen? Ist der Spielplan komplett, wird es für uns ernst: Werden wir mit unseren Themen, Titeln und Inszenierungen das Publikum treffen – ins Hirn, ins Herz, manchmal auch ins Zwerchfell? Das entscheiden am Ende Sie!


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19:30 UHR

GROSSES HAUS

DON KARLOS

Schauspiel von Friedrich Schiller MIETE M

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

T H E AT E R T A G

02

18:00 UHR

10 SO

BOXX

TRANS-E

Ahmed Khemis 19:30 UHR

KOMÖDIENHAUS

MACHO DANCER

Eisa Jocson

ANSCHLIESSEND PUBLIKUMSGESPRÄCH

03 SO

15:00 UHR

BOXX 20:30 UHR ZUSATZVORSTELLUNG

GROSSES HAUS

DON KARLOS

TRANS-E

Schauspiel von Friedrich Schiller

Ahmed Khemis

MIETE S

14:40 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20:00 UHR

TANZ! HEILBRONN

SPIELPLAN MAI

8

18 MO

19 DI

19:30 UHR

11 MO

BOXX

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov

12

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

DI

29 FR

DI

11:00 UHR

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

BOXX

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

11:00 UHR & 20:00 UHR

BOXX

TSCHICK

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall GROSSES HAUS 20:00 UHR THEATER SPEZIAL

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

CHRISTOPH SONNTAG

30 SA

SWR3 Comedy Live – Die neue Tour

GROSSES HAUS

BOXX

Kinderstück von Martin Baltscheit

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

Emanuel Gat

BOXX 21:00 UHR ZUSATZVORSTELLUNG

TWO ROOM APARTMENT

Niv Sheinfeld & Oren Laor

07 DO

19:30 UHR

BOXX

TWO ROOM APARTMENT

Niv Sheinfeld & Oren Laor

ANSCHLIESSEND PUBLIKUMSGESPRÄCH

08 FR

TANZ! HEILBRONN

MI

PLAGE ROMANTIQUE

19:30 UHR

KOMÖDIENHAUS

THE HIDDEN MEN

Pál Frenák 21:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

STARK & SCHÖN? MÄNNER AUF DER BÜHNE

Podiumsdiskussion 15:00 UHR

THEATERWERKSTATT

TANZ! HEILBRONN

06

GROSSES HAUS

WOLLHAUS

SA

21

16:00 UHR

BOXX

DER NÄCHSTE

Graham & Simão Smith 17:30 UHR

KOMÖDIENHAUS

POUR ETHAN

Mickaël Phelippeau 19:30 UHR

GROSSES HAUS

DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

THETALENT 2015

Balletboyz

MIETE GMA, VOLKSBÜHNE -4

BOXX

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

11:00 UHR

Komödie von Charles Lewinsky

BOXX

MIETE GRAU 1

TSCHICK

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall 20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

Komödie von Charles Lewinsky

MIETE GELB 1, VOLKSBÜHNE L 20:00 UHR

BOXX

31 SO

19:30 UHR

GROSSES HAUS

DAS FEST

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov MIETE A, G, VOLKSBÜHNE -9

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

ANNE UND ZEF

13 MI

19:30 UHR

von Ad de Bont

GROSSES HAUS

UNSCHULD

Schauspiel von Dea Loher MIETE J

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

22 FR

11:00 UHR

BOXX

ANNE UND ZEF

von Ad de Bont

IM ANSCHLUSS PUBLIKUMSGESPRÄCH

15 FR

19:30 UHR

19:30 UHR

GROSSES HAUS

GROSSES HAUS

UNSCHULD

DAS FEST

Schauspiel von Dea Loher

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov

MIETE R, VOLKSBÜHNE -4 19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

MIETE E/EL, VOLKSBÜHNE -1

Vorschaubuch 2015/2016 Ab Ende Mai im Theater

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20:00 UHR 20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

BOXX PREMIERE

Komödie von Charles Lewinsky

ICH BIN MEIN HIMMEL UND MEINE HÖLLE

MIETE GRÜN 1, VOLKSBÜHNE -6, -X

Theaterclub 4

16

Die Theaterclubs treffen sich

19:30 UHR

GROSSES HAUS

UNSCHULD

Schauspiel von Dea Loher

MIETE F, VOLKSBÜHNE -3, -7, -8 19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

TANZ! HEILBRONN

09

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

SA

CLUBSZENE

Schauspiel von Dea Loher

20:00 UHR

DO

19:30 UHR

GROSSES HAUS

UNSCHULD

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

MIETE B/BL, H/HL, KMA

20:00 UHR

19:30 UHR MIETE M

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kooperation mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn

NUR EIN TAG

GROSSES HAUS

MIETE L/LL, VOLKSBÜHNE -2

COSÌ FAN TUTTE

05

19:30 UHR

Schauspiel von Friedrich Schiller

Kinderstück von Andri Beyeler

19:30 UHR

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov

DON KARLOS

DIE KUH ROSMARIE

11:00 UHR

GROSSES HAUS

DAS FEST

GROSSES HAUS

BOXX

MI

TSCHICK

DO

19:30 UHR

DAS FEST

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

11:00 UHR

28

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20 MO

Kinderstück von Martin Baltscheit

MIETE V

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

11:00 UHR

BOXX

NUR EIN TAG

MIETE D/DL, K/KL

BOXX

TSCHICK

04

11:00 UHR

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS PREMIERE

TIE BREAK

Komödie von Charles Lewinsky MIETE GOLD

27 MI

13:00 UHR

BOXX FOYER

LITERARISCHE MITTAGSPAUSE

»Allerliebstes bäsle häsle – Mozarts Briefe« zur Oper »Così fan tutte« von Wolfgang Amadeus Mozart 19:30 UHR

GROSSES HAUS

UNSCHULD

Schauspiel von Dea Loher MIETE C/CL

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

17 SO

15:00 & 18:00 UHR

BOXX

ICH BIN MEIN HIMMEL UND MEINE HÖLLE

Theaterclub 4

20:00 UHR

BOXX

JEKYLL & HYDE

Live-Hörspiel von Eike Hannemann nach Robert Louis Stevenson

K A R T E N T E L E F O N : 0 7 1 3 1 / 5 6 3 0 0 1 · W W W. T H E A T E R - H E I L B R O N N . D E


SPIELPLAN JUNI

9

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

01 MO

18:00 UHR

10

THEATERKASSE

MI

THEATERFÜHRUNG

ANMELDUNG: 07131 56 30 01

11:00 UHR

BOXX ZUM LETZTEN MAL

TORTUGA

Piratengeschichten und Seemannsgarn von Paul Steinmann 19:30 UHR

19 FR

19:30 UHR

GROSSES HAUS

DI

UNSCHULD

Schauspiel von Dea Loher MIETE B/BL, H/HL

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

T H E AT E R TA G

02

MI

20:00 UHR

BOXX

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

MI

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20:00 UHR

12 FR

Komödie von Charles Lewinsky

MIETE BL AU, VOLK SBÜHNE -2

KOMÖDIENHAUS

20:00 UHR

MIETE GRÜN 2

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

BOXX

DIE KUH ROSMARIE

Kinderstück von Andri Beyeler 20:00 UHR

20 SA

BOXX

ANNE UND ZEF

von Ad de Bont

15:00 UHR

BOXX

KOTZMOTZ DER ZAUBERER ODER MONAROSADELLA

Gastspiel des Theaters Radelrutsch 20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

25 DO

TIE BREAK

Komödie von Charles Lewinsky

05 FR

19:30 UHR

19:30 UHR

UNSCHULD

Schauspiel von Dea Loher MIETE E/EL

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20:00 UHR

13 SA

SO

BOXX

KOTZMOTZ DER ZAUBERER ODER MONAROSADELLA

26 FR

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

19:30 UHR

MIETE PINK

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kooperation mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn

Komödie von Charles Lewinsky

SA

15:00 UHR

Gastspiel des Theaters Radelrutsch 15:00 UHR

06

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

MIETE P

Komödie von Charles Lewinsky

SO

DON KARLOS

Schauspiel von Friedrich Schiller

20:00 UHR

BOXX

AUTOR IM GESPRÄCH

MIETE A/G

Jürgen Roth im Gespräch mit Wolfgang Niess (SWR)

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

27 SA

17 MI

BOXX PREMIERE

KOTZMOTZ DER ZAUBERER ODER MONAROSADELLA

Gastspiel des Theaters Radelrutsch

BOXX

DIE WANZE

Insektenkrimi von Paul Shipton

BOXX ZUM LETZTEN MAL

DIE WANZE

Insektenkrimi von Paul Shipton

18 DO

10:00 UHR

BOXX

KOTZMOTZ DER ZAUBERER ODER MONAROSADELLA

Gastspiel des Theaters Radelrutsch GROSSES HAUS

Liederabend von Franz Wittenbrink MIETE T

DI

20:00 UHR

20:00 UHR

BOXX

TSCHICK

Komödie von Charles Lewinsky

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

20:00 UHR

23 DI

11:00 UHR

BOXX

TSCHICK

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall 19:30 UHR

MIETE GRAU 3 20:00 UHR

28 SO

20:00 UHR

Theaterclub 3

GROSSES HAUS

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov

Ballett von Jörg Mannes Gastspiel der Staatsoper Hannover

MIETE S

MIETE B/H

14:40 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

20:00 UHR

MIETE GELB 2

Live-Hörspiel von Eike Hannemann nach Robert Louis Stevenson

BOXX

JEKYLL & HYDE

30

11:00 & 20:00 UHR

BOXX

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

Theater Heilbronn zu Gast in Heidelberg bei den 22. Baden-Württembergischen Theatertagen

TIE BREAK

Komödie von Charles Lewinsky

MIETE ROT, VOLKSBÜHNE -7, -8

BOXX

IMMERNACHT

DAS FEST

WAHLVERWANDTSCHAFTEN

BOXX

KOMÖDIENHAUS

BOXX PREMIERE

15:00 & 20:00 UHR

15:00 UHR

GROSSES HAUS PREMIERE

TORTUGA

Piratengeschichten und Seemannsgarn von Paul Steinmann

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

DI

11:00 UHR

Liederabend von Franz Wittenbrink

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

Komödie von Charles Lewinsky

09

GROSSES HAUS

SEKRETÄRINNEN

Theaterclub 3

SEKRETÄRINNEN 11:00 UHR

19:30 UHR

IMMERNACHT

19:30 UHR MO

MO

GROSSES HAUS OBERES FOYER

Einführungsveranstaltung (Eintritt 2,00 ¤) mit Frühstücksbuffet (12,00 ¤) von 10:00 bis 10:45 Uhr

08

22

THEATERFRÜHSTÜCK ZU »SEKRETÄRINNEN«

15:00 UHR

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kooperation mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn

MIETE M 10:00 & 11:30 UHR

11:00 UHR

GROSSES HAUS

COSÌ FAN TUTTE

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

SO

19:30 UHR

MIETE E

GROSSES HAUS

COSÌ FAN TUTTE

MIETE F

07

Ballett von Jörg Mannes Gastspiel der Staatsoper Hannover

Liederabend von Franz Wittenbrink

21

14

WAHLVERWANDTSCHAFTEN

SEKRETÄRINNEN

TIE BREAK

GROSSES HAUS ZUM LETZTEN MAL

GROSSES HAUS ZUM LETZTEN MAL

GROSSES HAUS PREMIERE

KOMÖDIENHAUS

19:30 UHR

19:30 UHR

MIETE D/K/GMA

MIETE GRAU 2, VOLKSBÜHNE -3 GROSSES HAUS

BOXX

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

Kinderstück von Martin Baltscheit

11:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

Komödie von Charles Lewinsky

BOXX

NUR EIN TAG

GROSSES HAUS PREMIERE

MIETE C/J

TIE BREAK 11:00 UHR

zum Ballett »Wahlverwandtschaften« nach Johann Wolfgang von Goethe

Ballett von Jörg Mannes Gastspiel der Staatsoper Hannover

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

11

BOXX FOYER

LITERARISCHE MITTAGSPAUSE

WAHLVERWANDTSCHAFTEN

MIETE R, L, VOLKSBÜHNE -4

20:00 UHR

13:00 UHR

19:30 UHR

GROSSES HAUS

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kooperation mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn

MIETE O

DO

03

24

COSÌ FAN TUTTE

Schauspiel von Dea Loher GROSSES HAUS

BOXX

KOTZMOTZ DER ZAUBERER ODER MONAROSADELLA

Gastspiel des Theaters Radelrutsch

UNSCHULD 19:30 UHR

10:00 UHR

SA, 13.06.2015, 15:00 UHR, ALTER SAAL

NUR EIN TAG

SA, 20.06.2015, 20:30 UHR, MARGUERRE-SAAL

UNSCHULD

K A R T E N T E L E F O N : 0 7 1 3 1 / 5 6 3 0 0 1 · W W W. T H E A T E R - H E I L B R O N N . D E


SPIELPLAN JULI/AUGUST

10

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

01 MI

19:30 UHR

GROSSES HAUS

SEKRETÄRINNEN

Liederabend von Franz Wittenbrink MIETE O

10 FR

11:00 UHR

BOXX

18

NUR EIN TAG

Kinderstück von Martin Baltscheit 19:30 UHR

SA

GROSSES HAUS

SEKRETÄRINNEN

Liederabend von Franz Wittenbrink

02 DO

GROSSES HAUS ZUM LETZTEN MAL

COSÌ FAN TUTTE

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kooperation mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn 18:00 UHR

BOXX PREMIERE

WALDGEFLÜSTER & 2069

Theaterclub 1 & 2

TSCHICK

11 SA

AB 13:00 UHR

GROSSES HAUS

DO

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart MIETE GELB 1, VOLKSBÜHNE -L

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

BOXX

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

30

MIETE M, GMA

MIETE R , VOLK SBÜHNE -4

11:00 UHR

19:30 UHR

31 FR

BOXX

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart MIETE GRÜN 2

TAG DER OFFENEN TÜR

Öffentliche Ruhestörung

FR

19

BOXX

SO

TSCHICK

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall 19:30 UHR

12 SO

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

Komödie von Charles Lewinsky 20:00 UHR

GROSSES HAUS

BOXX

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

UNSCHULD

Schauspiel von Dea Loher

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

MIETE L

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20:00 UHR

20:00 UHR

T H E AT E R TA G

03

11:00 UHR

Komödie von Charles Lewinsky MIETE GRÜN 3

13 MO

04 SA

11:00 UHR

Schauspiel von Dea Loher MIETE A, G

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER R

AUGUST 01 SA

BOXX

DI

11:00 UHR

14

10:00 UHR

GROSSES HAUS

MI

BÜHNENSHOW

für Kooperationsschulen 11:00 UHR

GROSSES HAUS VERMIETUNG

Schauspiel von Lutz Hübner

SOIRÉE DER BEWEGUNG

GROSSES HAUS

23 DO

SEKRETÄRINNEN

Liederabend von Franz Wittenbrink

BOXX

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

04

11:00 UHR

BOXX

15 MI

07 DI

11:00 UHR

19:30 UHR

11:00 UHR

BOXX

TSCHICK

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

05 MI

MIETE V

für Kooperationsschulen

20:00 UHR

MIETE GOLD

06 DO

BOXX ZUM LETZTEN MAL

19:30 UHR

GROSSES HAUS ZUM LETZTEN MAL

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

DAS FEST

BOXX

von Ad de Bont

24 FR

20:00 UHR

08 MI

IM ANSCHLUSS PUBLIKUMSGESPRÄCH GROSSES HAUS

16 DO

SEKRETÄRINNEN

Liederabend von Franz Wittenbrink MIETE C/CL

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart MIETE GRÜN 1, VOLKSBÜHNE -4

07 FR

DO

19:30 UHR

GROSSES HAUS

25 SA

COSÌ FAN TUTTE

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kooperation mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart MIETE GRAU 1

26

BOXX

SO

Kinderstück von Martin Baltscheit GROSSES HAUS

DAS FEST

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov MIETE T 19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

17 FR

19:30 UHR

15:00 UHR

SEKRETÄRINNEN

Liederabend von Franz Wittenbrink MIETE E/EL , VOLK SBÜHNE -1

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart MIETE PINK

GROSSES HAUS

08 SA

MIETE D, K

NUR EIN TAG 19:30 UHR

20:00 UHR

MIETE GRÜN 3

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

09

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart

BOXX

von Ad de Bont

11:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

AUF UND DAVON

MIETE J

ANNE UND ZEF 19:30 UHR

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

11:00 UHR

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart

MIETE GELB 2

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov

ANNE UND ZEF

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

KOMÖDIENHAUS PREMIERE

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart

GROSSES HAUS

Schauspiel von Lutz Hübner

Schauspiel von Dea Loher

20:00 UHR

MIETE BLAU

DAS HERZ EINES BOXERS

GROSSES HAUS

UNSCHULD

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart

AUF UND DAVON

BÜHNENSHOW 11:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

20:00 UHR

DIE KUH ROSMARIE

Kinderstück von Andri Beyeler

20:00 UHR

MIETE ROT, VOLKSBÜHNE -7, -8

BOXX

TSCHICK

MIETE B/BL , H/HL 11:00 UHR

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart

BOXX

DAS HERZ EINES BOXERS 19:30 UHR

MO

KOMÖDIENHAUS

AUF UND DAVON

TSCHICK

22 DI

06

20:00 UHR

MIETE GRAU 2

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

Schauspiel von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov 19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

SO

UNSCHULD

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

GROSSES HAUS

DAS FEST

18:00 UHR

Theaterclub 1 & 2

GROSSES HAUS 19:30 UHR ZUM LETZTEN MAL

21

MIETE F

05

BOXX

WALDGEFLÜSTER & 2069

KOMÖDIENHAUS

TIE BREAK

19:30 UHR

15:00 & 18:00 UHR

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS ZUM LETZTEN MAL

AUF UND DAVON

Komödie von Peter Yeldham Gastspiel der Komödie im Marquart Stuttgart MIETE GRAU 3


11

Märchen und andere Schandtaten

JUNGE SEITE SCHULE MIT THEATERPROFIL

SCHÜLER DER WILHELM-MAIER-SCHULE BRINGEN FÜNF STÜCKE AUF DIE BÜHNE

Schüler der Wilhelm-Maier-Schule spielen eine Szene, in der zwei Computernerds eine Gruppe Verbrecher generieren Fotos: Ruth Hengel

Von Ruth Hengel as bedeutet es eigentlich, cool zu sein? Sollte ich in eine Bank einbrechen, um eine Frau zu beeindrucken? Oder doch lieber mit ihr Burger essen gehen? Ist es wirklich erstrebenswert, unsterblich zu sein? Und was passierte eigentlich auf dieser Party am 20.01.2015? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich die Theaterklassen der Wilhelm-MaierSchule in Obereisesheim schon seit Beginn des Schuljahres.

Gedanken und Antworten kommen jetzt auf die Bühne. Fünf Klassen zeigen fünf Premieren selbst erarbeiteter Stücke. So entwickelte eine der sechsten Klassen das Märchen »Achmed will nicht sterben«. Hier geht es, wie der Titel schon erahnen lässt, um einen alten Mann, Achmed, der Angst vor dem Alt werden und Sterben hat. In seiner Not kommen ihm seine Möbel zur Hilfe, die ebenfalls besorgt sind, im Falle seines Todes herrenlos zu werden. Sie legen Achmed in einer stürmischen Gewitternacht

ein Rezept in die Hände – das Rezept für das »Elixier der Verjüngung und Unsterblichkeit«. Doch ganz so einfach wird die Sache nicht, denn für das Elixier benötigt Achmed geheimnisvolle Zutaten. Irgendwie muss er es schaffen sieben Märchenfiguren aufzutreiben. Zusammen mit zwei Computernerds schafft er es in ein Märchenbuch einzubrechen und eine Gruppe Verbrecher zu programmieren, die die Märchenfiguren für ihn kidnappen sollen. Doch was dann passiert, konnte Achmed nicht voraussehen.

Auch die Geschichten der weiteren vier Stücke sind vielversprechend. Ihre Titel: »Eine Eskalation«, »Das Date oder These Burgers are crazy«, »Katzen und Wölfe« und »Cool«. Die Wilhelm-Maier-Schule ist »Schule mit Theaterprofil« und arbeitet seit vier Jahren eng mit dem Theater Heilbronn zusammen. Für die Klassenstufen 5-7 steht einmal wöchentlich Theaterunterricht auf dem Stundenplan, der von einer Theaterpädagogin des Theaters Heilbronn und einer

Lehrerin der Schule gemeinsam unterrichtet wird. Hier werden unter anderem eigene Theaterstücke entwickelt. Inhalte sind aber nicht nur die vielfältigen Formen des Theaterspiels. Hier geht es um viel mehr, nämlich um die Schüler selbst und deren persönliche Entwicklung. Gemeinsam mit den Lehrkräften legen sie ihre Lernziele fest, z. B. »laut und frei sprechen«, »sich fokussieren« oder »im Team zusammen arbeiten«, entwickeln eigene Szenen und Stücke, deren Themen sie selbst wählen.

PARTNERSCHULTAGE 2015

01. und 02. Juli, jeweils ab 17:00 Uhr, Komödienhaus Zum 4. Mal finden die Partnerschultage im Komödienhaus statt. Bei diesem kleinen Festival lernen sich die Theatergruppen unserer Kooperationsschulen kennen, probieren gemeinsam neue und spannende Theatermethoden aus und präsentieren Ausschnitte aus ihren Inszenierungen auf der Bühne des Komödienhauses. Diesmal besonders: Auch Theatergruppen aus unseren neuen Kooperationen mit Grundschulen nehmen teil! Es spielen: Andreas-Schneider-Schule Heilbronn, Christiane-HerzogSchule Heilbronn, Dammrealschule Heilbronn, Fritz-Ulrich-Schule Heilbronn, Hölderlin-Grundschule Lauffen, Silcherschule Heilbronn, Wilhelm-Maier-Schule Neckarsulm. Karten sind kostenfrei an der Theaterkasse und unter 07131.563001 erhältlich. Schüler der Wilhelm-Maier-Schule spielen eine Szene, in der eine Verbrechergang den alten Achmed überfällt


12 JUNGE SEITE

Clubspionage Von Paula Freter Mehr vom Leben haben. Ein bisschen über den Tellerrand des Alltags schauen können. Manche Sehnsüchte schlummern schon lange in der eigenen Brust, werden irgendwann verdrängt, vielleicht sogar vergessen oder treten in unregelmäßigen Abständen an die Oberfläche, stoßen zaghaft wie ein Fisch mit seinem Maul an die Eisschicht eines zugefrorenen Sees. Zum Glück bietet das Theater Heilbronn mit seinen fünf Spielclubs Möglichkeiten, das Eis zu brechen, auszubrechen aus

einem geregelten Tagesablauf, aus festgefahrenen Strukturen und den Sehnsüchten Namen zu geben. In den ersten zwei Wochen meines sechswöchigen Praktikums in der Theaterpädagogik habe ich spioniert. Ich habe einen Blick in eine Welt geworfen, in der man auch mal richtig wütend sein oder lauthals lachen darf, in der aus drei Fingern ein Colt wird und sogar ein Wald Text lernen muss. Man errötet, man schwitzt. Gefühlsausbrüche sind nichts, wofür man sich schämen muss,

sondern können eine Befreiung sein. Der eigene Körper ist dort wie ein Instrument, das erst kennengelernt werden muss, um zu wissen, wie man darauf spielt, wie man Hände, Füße, Mund richtig einsetzt. Die TheaterWerkStatt ist der Probenraum der Gruppen. Alle Handys werden ins selbstgebaute Handyboard gelegt, damit der Kopf für die nächsten zwei Stunden frei ist. Wasser- und Brauseflaschen sind immer griffbereit. Ich bin in einer Phase dazugestoßen, in der schon eifrig an den Stücken gearbeitet wird.

Es ist nicht leicht aus dem Hintergrund zu spionieren, da man als Neuling auffällt. Viele Eindrücke sind auf mich gerieselt, mal unbewusst, mal mit voller Wucht. In meinen kurzen Berichten habe ich versucht, das, was ich gesehen und gehört habe, in Worte zu fassen. Das ist gar nicht so einfach, da das Theaterspielen von Augenblicken lebt. Von den unmittelbaren Momenten, die man so erfährt, als bräuchte man bloß die Hand auszustrecken, um sie zu berühren, in die Tasche zu stecken und mit nach Hause zu nehmen.

Theaterclub 1 Sehnsucht Wald

Theaterclub 2 Sehnsucht Zukunft

Verschlungene Pfade im dunklen Wald einschlagen – bedeutet das, dass man eine traurige Phase im Leben durchmacht? Wenn Stämme sich verneigen, heißt das, dass die Äste eines Baumes brechen? Fragen über Fragen geistern durch die Köpfe der Kinder. Sie haben sich zu Hause Gedanken über das Gedicht »An den Wald« von Gottfried von Böhm gemacht, die sie nun ihren Mitspielern vorstellen. Aber so wie man eine Sehnsucht nicht immer benennen kann, so geht es bei der Arbeit und Stückentwicklung des Theaterclubs 1 unter der Leitung von Ramona Klumbach und Anne Tysiak nicht um die Antworten. Es geht um die Arbeit mit dem Körper und der Stimme und was daraus entsteht, wenn sogar die Zungenspitze akrobatisch alle Zähne im Mund zählen kann. Welche Silben werden beim Vortragen betont, wer übernimmt welchen Satz? Hört man am Ende eines Wortes ein n oder m? Die Lippen stoßen ein p hervor, ein hartes t schnellt aus dem Mund, das r rollt bei einem aus der Kehle hervor, bei einem anderen bleibt es im Halse stecken. Aber das ist schon in Ordnung, wenn man vorher die Haare im Kreis wie die Trommel einer Waschmaschine schleudern, als Toast munter aus dem Toaster hüpfen oder cool wie James Bond posen durfte.

Heute riskiere ich einen Blick in die Zukunft. Ich durfte nämlich in die Welt von Albus Arcus eintauchen. In dieser Welt werden den Menschen die Gefühle durch eine Operation entnommen. Bei diesem Theaterclubtreffen haben die Jugendlichen aber noch allerlei davon! Antjé Femfert und Ramona Klumbach stellen das Konzept vor, bisher sind es nur Überschriften, die noch mit Szenen und Texten gefüllt werden müssen. In drei Gruppen erarbeiten die Spieler als Wissenschaftler, Schwarzmarkthändler und Bewohner von Albus Arcus Gesetze, TV-Werbeformate und Protestaktionen. Dabei sind alle so vertieft in das Projekt, dass niemand eine Trink- oder Quasselpause einlegen will. Welches Gesetz ist das Wichtigste? Wie kann die Werbesendung der Wissenschaftler mit einer schmissigen Parole torpediert werden? Gar nicht so einfach, sich in diese verschiedenen Gruppen hineinzuversetzen. Aber mit viel Phantasie und nach den richtigen Sprechübungen, bei denen man die Bauchdecken hüpfen lässt, kann die kurze Präsentation am Ende der zwei Stunden Clubzeit beginnen. »Meine Damen und Herren – herzlich willkommen in Albus Arcus!«

Foto: Ramona Klumbach

Foto: Antjé Femfert

»Waldgeflüster« (Theaterclub 1) & »2069« (Theaterclub 2): 18.07.15, 18 Uhr & 19.07.15, 15 Uhr und 18 Uhr


13 JUNGE SEITE

Theaterclub 3 / Sehnsucht möwe An meinem dritten Tag besuche ich den Theaterclub 3 der Theaterpädagogin Antjé Femfert und des Schauspielers Ferdinand Seebacher. Aus der Deckung zu beobachten, ist gar nicht so leicht, da ich mittendrin bin und mit einem lauten PENG! erschossen werden kann, wenn ich nicht schneller als mein Gegner den Colt zücke! Dann: Bei jeder Bewegung rieseln schwarze Federn auf den Boden. Still, manchmal unmerklich, manchmal voller Wucht und Intensität verlieren die Figuren einen Teil von sich im Wald. Die 14 Spieler des Theaterclubs 3 werfen sich leidenschaftlich in die Proben ihres neuen Stückes. Es wird Text gelesen, besprochen und gespielt. Jedes Wort, als wäre es neu erfunden, soll leicht von der Zunge fallen. Die Probebühne wird zur Spielfläche, auf der herumgewirbelt, getanzt und gesprungen wird. Die Luft wird zu kaltem Seewasser und die verschiedensten Geschichten werden erzählt. Die Angst vor Einsamkeit, davor, unsichtbar zu bleiben, die Suche nach dem eigenen Anfang und Ende, geheime Wünsche und die Sehnsucht nach Liebe oder einfach einem Ausflug ans Meer finden in dem Stück Raum. Während sich Hände fest zu dichtem Astwerk verschränken, zerreißen freundschaftliche Bande und werden von der Nacht verschluckt.

Foto: Antjé Femfert

»immernacht«: 27.06.15, 20 Uhr & 28.06.15, 15 Uhr und 20 Uhr

Theaterclub 4 / Sehnsucht porsche

Foto: Katrin Singer

Hysterisches Jauchzen mischt sich mit aufgeregtem Fußgetrappel. Noch nie wurde so fröhlich vor dem Teufel geflohen. »Liebe!«, schreit einer und rennt zu einem anderen, denn nur eine Umarmung schützt vor den Fängen des Bösen. Nachdem alle aufgewärmt sind, besteht der Sitzkreis nur noch aus sich hebenden und senkenden Brustkörben. Dann wird der heutige Probenplan besprochen. Selbstgebackene Teigtaschen stehen schon bereit und werden sofort als Requisit für die Improvisation der Szene genutzt. Am Ende des Tages soll was passieren und wieder ist es der Wald, der die Geheimnisse birgt. Im Unterholz braut sich die Gefahr zusammen, eine leise Katastrophe rauscht durch die Baumwipfel. Noch hat die Gruppe von 14 Spielern des Theaterclubs 4, der von Katrin Singer und Natascha Mundt geleitet wird, viel zu lachen, aber das wird sich bald ändern. Jedoch ist das ja das Spannende beim Theaterspielen: Die Unvorhersehbarkeit sitzt allen immer im Nacken.

»ich bin mein himmel und meine hölle«: 15.05.15, 20 Uhr & 17.05.15, 15 Uhr und 20 Uhr


14

HINTERM RAMPENLICHT

Besonnener Techniker – Manischer Maler

Sehr frei nach Bertolt Brecht heißt es: »DAS im Dunkeln sieht man nicht!« Bei uns aber doch! Was im Rampenlicht passiert, können Sie Abend für Abend bei uns im Theater verfolgen. Es gibt aber auch jede Menge spannender Geschichten hinterm Rampenlicht: Zum Beispiel über unseren manisch malenden Hausinspektor.

Foto: Emanuel Gat Compagnie

Belüftung und Wärmeversorgung in Ordnung sind und dass der Brandschutz gewährleistet ist. Von Silke Zschäckel »Meine Lieblingsabteilung im Theater war aber schon immer der enn er malt, vergisst Malersaal«, sagt Markus Rack. er Raum und Zeit. Da hat er nach seiner Schicht Zehn Stunden ohne gern noch den Kollegen über die Pause den Pinsel zu führen, Schulter geschaut und eines Tages ist für ihn keine Seltenheit. Er gefragt, ob er in seiner Urlaubsmuss dann nicht trinken, nicht woche mal ein Praktikum machen essen, nicht einmal zur Toilette. darf. Er wollte das fotorealisDabei hat Markus Rack erst vor tische Malen lernen, so wie es zu vier Jahren die Malerei für sich den Aufgaben der Kollegen im entdeckt. Jetzt eröffnet er am 7. Malersaal gehört. Als Probeobjekt Juni seine erste Ausstellung im Schloss Neudenau und reibt sich hatte er sich kein leichtes Modell ausgesucht. Ein Porträt von Keith fast ein bisschen verwundert die Richards, des Leadgitarristen Augen, wie es so weit kommen konnte. Denn er kam zur Malerei der Rolling Stones, sollte es sein, dessen Musik Markus Rack liebt wie die Jungfrau zum Kind. und dessen vom wilden Leben gezeichnetes Gesicht ihm gerade die richtige Herausforderung zu sein schien. Als Vorlage diente ein einfaches Foto, dazu gab es gratis die Tipps der Profis aus dem Malersaal. »Der beste Hinweis war, dass ich mich nur auf die Linien und Schatten konzentrieren soll, die ich sehe. Ich sollte keine Nase und keine Augen malen, sondern nur Bögen und Schattierungen an die richtige Stelle setzen. Kurios, dass aus diesen hellen und dunklen Stellen und Linien das Gesicht von Keith Richards entstand.« Die Kollegen aus dem Malersaal Eigentlich ist er Leiter der Haus- haben den Verlauf seines »Racktikums« im Video festgehalten und und Betriebstechnik im Theadas fertige Bild wurde vom ganzen ter Heilbronn. Der 47-Jährige Theater gefeiert: Das war ein kümmert sich mit vier Kollegen gelungener Keith Richards. darum, dass die gigantische Seitdem zeichnet und malt Marcomputergesteuerte Bühnenmaschinerie mit all ihren Hubpodien, kus Rack in jeder freien Minute. In seinem eigenhändig renovierten Seilzügen und der Drehscheibe alten Bauernhaus in Neudenau hat funktioniert, dass die hochtechnisierten Sicherheitsanlagen, die er sich unterm Dach ein rund 50

Quadratmeter großes Atelier eingerichtet. Zunächst übte er sich in Bleistiftzeichnungen

W

und brachte alles, was ihm in die Quere kam, auf Papier, um die handwerklichen Fähigkeiten zu festigen. So nach und nach wurde er mutiger, kaufte Leinwand und Ölfarben und malte in metergroßen Formaten. Seine Motive sind vor allem Menschen – ob Leute aus seiner unmittelbaren Umgebung oder berühmte Persönlichkeiten, von denen er als Vorlage nur ein Foto hat, oder Tiere – Pferde und Hunde. So nach und nach hat er sich von der naturalistischen Malerei gelöst. Er stellt seine Objekte in einen anderen Kontext. Aus einem Bettler, dessen Gesicht ihn sehr faszinierte, wurde eine Gestalt, die an Jesus erinnert, darüber in blassen Buchstaben »Quid est deus« (Wer ist Gott?). Hin und wieder übt er sich auch in der filigranen Feinarbeit mit Bleistift, Tusche oder Kohle. Als Unterlage dienen ihm hier alte Handschriften, was zusammen eine faszinierende Kombination ergibt. Aber vor allem sind es die Rebellen und Weltveränderer, die ihn interessieren: Nelson

Mandela, Klaus Kinski, Kurt Cobain. Vielleicht liegt es an diesen Motiven, »dass es dabei regelmäßig mit mir durchgeht«. Mit kräftigen Ölfarben oder seit kurzem auch mit der Graffiti-Technik gibt er seinen großformatigen Porträts eine farbintensive Schicht, die in irre, wilde Traumwelten entführt. »Ich bin ehrenamtlich auch in der Suchtprävention für Jugendliche tätig und da machen wir oft Graffiti-Workshops«, erklärt Markus Rack. Auf diese Weise

sei er auf die Idee gekommen, die Sprühfarben auch in seinen Gemälden zu integrieren. »Wenn ich daran arbeite, lasse ich mich vollkommen von meinem Bauchgefühl leiten«, beschreibt er. Er geht kein bisschen vorsichtig vor, sondern sehr rustikal und mit viel Schwung, sodass die Wände seines Ateliers auch viel Farbe abbekommen. Manchmal gönnt er sich den Luxus, betrachtet ein Bild eine Stunde lang und entscheidet, ob es gut ist oder nicht. Gefällt es ihm nicht, wird die Leinwand neu grundiert. »Auf manchen Leinwänden sind drei, vier Bilder übereinander.« Man kann alles korrigieren, auch das hat er im Malersaal gelernt. Sogar sein ganzes Le-

ben. Die ersten zarten Versuche in der Malerei unternahm er in einer schwierigen persönlichen Phase, in der er beschlossen hatte, sein ganzes Leben umzukrempeln. Sein Leitspruch lautet seither: »Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter«.

Fotos: privat


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PADDY GOES TO HOLYHEAD

ALFRED MITTERMEIER

SA. 20.06. SA. 04.07. Folk-RockMusik

WISSEN

WAS LÄUFT

Genießen Sie mit uns die Spielzeit 2014/2015 im Theater Heilbronn. Wir berichten ausführlich über Premieren, Uraufführungen, Schauspiele und Musicals und natürlich über das, was sich hinter dem Vorhang abspielt. Überzeugen Sie sich selbst – testen Sie uns jetzt! Gleich anfordern: 07131 615-615 oder www.stimme.de/testen

Gerne können Sie Ihre Eintrittskarten für das Theater Heilbronn auch in allen Geschäftsstellen der Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau Stimme buchen. Ihr Ticket-Service 07131 615-701

Foto: Andrey Kiselev/fotolia

LESEKULTUR

Kabarett

JUNGE JUNGE!

DUO DIAGONAL

PETER VOLLMER

TIMO WOPP

SA. 25.07.

SA. 15.08.

SA. 29.08.

SA. 26.09.

Zauberkunst & Comedy

Comedy

Kabarett

Kabarett & Comedy


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THEATER-SPOTS

06. - 10. Mai

RÄTSEL FÜR FREUNDE DES BALLETTS

Neue Website für das Theater

Tanz! Heilbronn

WER DIESE FRAGE RICHTIG BEANTWORTET, HAT DIE CHANCE, FREIKARTEN FÜR DIE PREMIERE DES BALLETTS »WAHLVERWANDTSCHAFTEN« AM 23. JUNI IM GROSSEN HAUS ZU GEWINNEN. WIR VERLOSEN 3X2 FREIKARTEN.

MIT WELCHEM TANZTHEATERABEND GASTIERTE DIE KOMPANIE AUS HANNOVER IN DIESER SPIELZEIT BEREITS BEI UNS IM THEATER HEILBRONN? Schicken Sie die richtige Antwort bitte bis spätestens zum 29. Mai 2015 per Mail an pressebuero@theater-hn. de. Sie können auch den Postweg wählen. Dann schicken Sie bitte Ihre Antwort an das Theater Heilbronn, Pressebüro, Berliner Platz 1, 74072 Heilbronn (unter Angabe Ihrer Telefonnummer). Am 01. Juni erhalten Sie Antwort, ob Sie zu den Gewinnern gehören. Wenn Sie möchten, können Sie in Ihrer Antwort auch vermerken, ob Sie künftig per E-Mail mit Neuigkeiten aus dem Theater versorgt werden wollen.

Foto: Emanuel Gat Compagnie

Der Vorverkauf für das Festival Tanz! Heilbronn vom 6. - 10. Mai 2015 läuft auf Hochtouren. Viele Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Für Pál Frenák mit »The Hidden Men« am 8. Mai im Komödienhaus, die Londoner BalletBoyz mit »the Talent 2015« am 9. Mai im Großen Haus und Eisa Jocson mit Macho Dancer am 10. Mai im Komödienhaus gibt es keine Chance mehr auf Karten. Für zwei der ursprünglich bereits ausverkauften Vorstellungen ist es Festivalkuratorin Karin Kirchhoff gelungen, die Künstler für Zusatztermine innerhalb des Festivals zu gewinnen. So werden Niv Sheinfeld und Oren Laor mit »Two Room Apart-

ment« eine zweite Vorstellung am 6. Mai um 21 Uhr in der BOXX tanzen. Und Ahmed Khemis tritt ein zweites Mal am 10. Mai um 20.30 Uhr in der BOXX auf. Karten gibt es noch für den Eröffnungsabend der Kompanie von Emanuel Gat »Plage Romantique« am 6. Mai im Großen Haus und die beiden Vorstellungen am 9. Mai »Der Nächste« von Graham und Simão Smith in der BOXX und »Pour Ethan« von Mickaël Phelippeau im Komödienhaus. Karten unter 07131/563001 oder 563050 oder direkt im Online-Shop unter www.theaterheilbronn.de

Sonntag, 14. Juni 2015, 20:00 Uhr, BOXX

Autor im Gespräch JÜRGEN ROTH ZU GAST BEI WOLFGANG NIESS (SWR) Seine Bücher sorgen für Gesprächsstoff – und beschäftigen mitunter auch die Justiz. Seit mehr als vierzig Jahren sorgt Jürgen Roth dort für Öffentlichkeit, wo sie nicht gewünscht wird. Er bringt illegale Waffengeschäfte ans Tageslicht und schreibt über die Drogenmafia. Er zieht gegen das »skrupellose Netzwerk« aus Politikern und Top-Managern zu Feld, das nach seiner Überzeugung unser Land zerstört. Immer wieder waren seine Bücher Ausgangspunkt für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, weil die Qualität von Jürgen Roths Recherchen als herausragend gilt. Meist ziehen deshalb diejenigen den Kürzeren, die vor Gericht Schwärzungen von Textpassagen oder gar das Verbot eines Buches erreichen wollen. So beispielsweise der ehemalige bulgarische Innen-

minister, der Roth Verleumdung vorwarf, weil der ihn mit der Mafia und illegalem Drogenhandel in Verbindung gebracht hatte. Als investigativer Journalist und Publizist ist Jürgen Roth eine Klasse für sich. Auch sein neues Buch, das im April erschienen ist, packt ein heißes Eisen an. Es geht um den Abschuss von Flug MH17 der Malaysia Airlines über dem Osten der Ukraine: »MH17 und Putins Krieg in der Ukraine«.

Benutzerfreundlicher und mit kräftigeren Farben ausgestattet wird die neue Website des Theaters Heilbronn, die Anfang Mai unter der Adresse www. theater-heilbronn.de online geht. Außerdem findet man unter www.boxx-heilbronn.de auch eine eigene Seite für das Junge Theater in der BOXX, die nicht nur informiert, sondern auch zur Kommunikation einlädt. Wer über mobile Geräte wie Smartphone und Tablet die Internetseite des Theaters besucht, wird sich über eine verbesserte Funktionalität und Darstellung freuen.

Der Monatsspielplan ist mit Farben für jede Spielstätte nun noch übersichtlicher. Künftig wird es genauso einfach wie bisher sein, über den TicketButton Karten zu bestellen, in die Social Media Bereiche hineinzukommen und Printprodukte, wie etwa diese Theaterzeitung, am Bildschirm zu lesen. Das Design für den neuen Internetauftritt stammt von der Stuttgarter Agentur SeidlDesign. Für die technische Umsetzung ist STIMME.NET verantwortlich.

Eine Kooperation der Stadtbibliothek Heilbronn mit dem Theater Heilbronn und dem SWR Studio Heilbronn

Foto: Econ Verlag

Wir sind gespannt, wie die neue Website bei Ihnen ankommt. Rückmeldungen bitte an unseren Marketing- und Social-MediaVerantwortlichen Johannes Pfeffer unter marketing@theater-hn.de.


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