Theaterzeitung Szene Januar/Februar 2022

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THEATER HEILBRONN · SZENE – DAS THEATERMAGAZIN · AUSGABE 55

SZENE

LULU

FOTO: SUSANNE REICHARDT

JAN / FEB 2022

Seite 3 VOR SONNENAUFGANG

Seite 4 MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

Seite 6 LULU

Seite 14 HOFFNUNG LAUERT ÜBERALL

Auf den ersten Blick ist alles in Ordnung in der Unternehmerfamilie Krause. Die Villa wird saniert, das Baby ist bald da. Aber Juniorchef Thomas Hofmann hat seine Ideale verraten und und macht mit rechtspopulistischen Parolen auf sich aufmerksam. Als sein Jugendfreund zu Besuch kommt, brechen die Konflikte auf. Ein Riss offenbart sich, der Familien und Freunde entzweit: Ewald Palmetshofer hat das Drama »Vor Sonnenaufgang« von Gerhart Hauptmann ins Heute übertragen.

Dies ist eine echte Mutmachergeschichte und eine mit viel Humor noch dazu: Weil Lisa von ihren Klassenkameraden gemobbt und von ihren Eltern kaum beachtet wird, ist sie ziemlich unglücklich und einsam. Aber dann landet Walter mit seinem Raumschiff ausgerechnet hinter ihrem Haus, ein kurioser außerirdischer Junge, auf dessen Planeten die pure Harmonie herrscht. Kurzerhand krempelt er Lisas Leben um und zeigt ihr den Weg zum Glücklichsein.

Lulu – »die Urgestalt des Weibes«. Wer sie sieht, ist von ihr hingerissen. Dank ihrer Schönheit entkommt sie dem sozialen Elend. Männer und auch Frauen liegen ihr zu Füßen. Um gesellschaftlich aufzusteigen, spielt sie ein gefährliches Spiel mit der Liebe und dem Begehren. Nicht nur ihre Verehrer, auch sie selbst zahlt dafür einen hohen Preis. Das Theater Heidelberg gastiert mit der Oper »Lulu« von Alban Berg. Regie führt der Heilbronner Intendant Axel Vornam.

Seit Beginn der Corona-Pandemie herrscht auch im Besucherservice des Theaters der Ausnahmezustand. Die Mitarbeiterinnen erklären geduldig alle Regeln, tauschen Karten um und freuen sich über alle, die die Vorstellungen besuchen. Manche schließen sogar jetzt erst recht ein Abo ab. Erfahren Sie mehr über den irrwitzigen Arbeitsalltag unserer Mitarbeiterinnen unter sich ständig ändernden Bedingungen an der Theaterkasse und im Abobüro.


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»AM ENDE WIRD ALLES GUT WERDEN, UND WENN ES NOCH NICHT GUT IST, DANN IST ES NOCH NICHT DAS ENDE.« intendant axel vornam, foto: jochen quast

LIEBES PUBLIKUM, dieses Theatermagazin sollten Sie eigentlich schon am 17. Dezember in den Händen halten. Aber die aktuelle Corona-Lage und die damit einhergehenden immer neuen Verordnungen für das Theater erforderten diesen Aufschub. Wir gehen davon aus, dass die nunmehr festgelegten Bedingungen, unter denen wir jetzt Theater spielen dürfen, auch in der nächsten Zeit gelten. Aber wir werden auch in Zukunft damit rechnen müssen, dass es Anpassungen an aktuelle Situationen geben wird, auf die wir gezwungen sind zu reagieren. Dafür bitten wir schon jetzt um Ihr Verständnis. Zum Zeitpunkt der Drucklegung gab es leider die traurige Gewissheit, dass die IMAGINALE, das beliebte Figurentheaterfestival, nicht im Februar 2022 stattfinden kann. Zu viele Länder, aus denen internationale Figurentheaterensembles anreisen sollten, sind inzwischen zu Hochrisikogebieten erklärt worden. Ein Festival unter diesen Umständen zu veranstalten, ist nur schwer möglich. Der Plan ist, die IMAGINALE auf den Februar 2023 zu verschieben. Hinfällig sind damit aber auch die drei Seiten, die wir im Zusammenhang mit der IMAGINALE, die mittlerweile eine große Fangemeinde in Heilbronn hat, in diesem Theatermagazin für Sie vorbereitet hatten. Stattdessen geben wir Ihnen nun unter anderem einen Einblick in die fast irrwitzig anmutende Arbeit der Kolleginnen im Besucherservice, die unter dem Motto »rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln« die sich ständig ändernden Regeln für den Theaterbesuch an Sie, unser Publikum, kommunizieren müssen. Dabei bleibt

es leider auch nicht aus, dass Zuschauerinnen und Zuschauer wieder aus Vorstellungen herausgenommen werden müssen, wenn sich bereits vor Wochen mehr Leute angemeldet haben als die momentan zulässigen 50 Prozent. Aber dieser Stress ist natürlich zu vernachlässigen im Vergleich zu dem, was derzeit das medizinische Personal in den Krankenhäusern, im Rettungsdienst und in den Arztpraxen leistet, um Menschenleben zu retten. Deshalb stehen wir hinter allen Maßnahmen, die zu einer Entlastung der Situation in den Kliniken führen und zur Beherrschung der Pandemie beitragen. Kürzlich las ich einen Satz des von mir hochgeschätzten Dramatikers Heiner Müller, der 1989 schon mit böser Ironie formulierte: »Andererseits ist durch nichts erwiesen, dass der Mensch auf der Erde das herrschende Lebewesen ist. Vielleicht sind es ja die Viren, und wir sind nur Material, eine Art Kneipe für die Viren.«* Ich hoffe sehr, dass Müller nicht recht behält und wir bald wieder richtig befreit über solche Sätze lachen können. Apropos Lachen! Gönnen Sie sich doch einen unterhaltsamen Abend im Komödienhaus mit dem Musical »Männer« nach dem Film von Doris Dörrie. Ein herrliches Stück über männliche Eitelkeiten und Revier-

kämpfe. Besuchen Sie eine der nächsten Vorstellungen und vergessen Sie Ihre Sorgen. Denn: »Am Ende wird alles gut werden, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.« Das soll zumindest Oscar Wilde gesagt haben, ein toller Komödienautor, vom dem gerade »Bunbury« im Großen Haus läuft, auch ein herrliches Stück, um einmal richtig abzuschalten. Kommen Sie gut ins neue Jahr, bleiben Sie gesund und zuversichtlich! Wir sind es auch! Ihr Axel Vornam

*aus: Da trinke ich lieber Benzin zum Frühstück (1989)


»WIE LANGE, GLAUBST DU, DRIFTEN WIR NOCH AUSEINANDER«? EWALD PALMETSHOFERS HOCHBRISANTE GESELLSCHAFTSANALYSE »VOR SONNENAUFGANG« ERZÄHLT VON DER ZUNEHMENDEN SPALTUNG UND ENTMENSCHLICHUNG

VOR SONNENAUFGANG SCHAUSPIEL VON EWALD PALMETSHOFER NACH GERHART HAUPTMANN PREMIERE AM 15. JANUAR 2022 19:30 UHR IM GROSSEN HAUS REGIE SANDRA STRUNZ AUSSTATTUNG SABINE KOHLSTEDT MUSIK KARSTEN SÜSSMILCH DRAMATURGIE SOPHIEPÜSCHEL THEATERPÄDAGOGIK CHRISTINE APPELBAUM

sven-marcel voss, arlen konietz, foto: babett taenzer

Von Sophie Püschel

»zwischen uns ein Spalt da führt nix drüber wie zwei Pole sind wir was ist denn da passiert nicht nur mit uns nein, insgesamt!« Das fragt sich der linke Großstadt-Journalist Alfred Loth (Arlen Konietz), der bei seinen Recherchen über die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft auf seinen ehemaligen Studien­ freund Thomas Hoffmann (Sven-Marcel Voss) stößt. Mit ihm teilte er damals nicht nur das Zimmer im Studentenwohnheim, sondern auch die Ideale. Mittlerweile ist Thomas Hoffmann Juniorchef eines mittelständischen Unternehmens, in das er eingeheiratet hat. Hier am R ­ ande eines städtischen Ballungsraumes tritt Thomas seit kurzem auch politisch in Erscheinung und versucht, sich mit rechtspopulistischen Parolen in den Gemeinderat wählen zu lassen. Der unerwartete Besuch von Alfred Loth im Hause Hoffmann-Krause lässt eine lang schon schwelende ­familiäre Krise offenkundig werden,

3 PREMIERE VOR SONNENAUFGANG

die bei genauerer Betrachtung die Risse und Verwerfungen unserer Gesellschaft schonungs­los sichtbar macht. Die scheint die Zukunft der Familie Hoffmann-Krause verheißungsvoll: Die Geschäfte laufen gut und auch privat ist man voller Hoffnung, denn Thomas und seine Frau Martha (Lisa Schwarzer) erwarten in Kürze ihr erstes Kind. Zur Unterstützung der werdenden Mutter reist Marthas jüngere Schwester Helene (Romy Klötzel) aus der Stadt an. Während Vater Egon Krause (Nils Brück) und seine Frau Annemarie (Judith Lilly Raab) den Umbau zum Mehrgenerationenhaus beaufsichtigen. Doch hinter dieser bürgerlichen Hochglanzfassade tut sich ein Abgrund auf. Der vielfach preisgekrönte österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer hat Gerhart Hauptmanns Frühwerk »Vor Sonnenaufgang« aus dem Jahr 1889 in unsere neoliberale Gegenwart verlegt. Das Konzept des modernen Selfmade-Indivi-

duums, das sich selbst der Nächste ist und alles werden kann, wenn es nur will, hat sich tief in das Denken und die Lebensentwürfe der Familie HoffmanKrause eingeprägt und dabei das Fundament der Menschlichkeit marode werden lassen. Soziale Kälte, Vereinzelung, menschliche Entfremdung und innere Verhärtung vergiften die familiäre Atmosphäre. Es scheint, als wären den Figuren im Laufe der Zeit insektenhafte Panzer gewachsen, die so dick sind, dass es nicht mehr möglich ist, die Regung des eigenen Herzens zu hören. Stattdessen sprechen alle aneinander vorbei – denn wie auch Worte finden für ein Unbehagen, das einem selbst unergründlich scheint. Während nach außen mit großer Anstrengung der schöne Schein gewahrt wird, stecken die Figuren längst in einem stinkenden Sumpf aus Selbstbetrug, den sie mit Zynismus zu überspielen versuchen. Mit der Bearbeitung von »Vor Sonnenaufgang« gelingt dem Dramatiker Ewald Palmetshofer nicht nur ein eindringliches

Psychogramm einer Familie, sondern auch eine hoch aktuelle Gesellschaftsanalyse, die schonungslos die wachsende gesellschaftliche Spaltung, die zunehmende Radikalisierung von Positionen sowie den Verlust von Menschlichkeit und Solidarität offenbart. Angesicht dieser beunruhigenden Entwicklung lässt Ewald Palmetshofer seine Figur Alfred Loth fragen: »wie lange, glaubst du, driften wir noch auseinander, bis wir uns nicht mehr hören können, wenn wir sprechen vor dieser Stille hab ich Angst«. Die Regisseurin Sandra Strunz stellt sich mit Ewald Palmetshofers »Vor Sonnenaufgang« erstmals dem Heilbronner Publikum vor. Sie inszenierte u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Schauspiel Frankfurt, am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus Zürich, am Staatsschauspiel Dresden und am Nationaltheater Mannheim und hat sich seither einen Namen als Expertin für Inszenierungen von Gegenwartsdramatik gemacht.

MIT NILS BRÜCK, PABLO GUANEME PINILLA, ROMY KLÖTZEL, ARLEN KONIETZ, JUDITH LILLY RAAB, LISA SCHWARZER, SVEN-MARCEL VOSS, KARSTEN SÜSSMILCH

Theaterfrühstück am 09.01.2022, 11:00 Uhr, Oberes Foyer Einführungsveranstaltung 5 €, mit Frühstück (ab 10:00 bis 10:45 Uhr) 17 € Sichtveranstaltung für Pädagogen Fr., 14.01.2022, 18:30 Uhr Oberes Foyer Anmeldung unter appelbaum@theater-hn.de Weitere Vorstellungen: Mi., 09.02.2022, 19:30 Uhr Do., 10.02.2022, 19:30 Uhr Di., 22.02.2022, 19:30 Uhr Mi., 23.02.2022, 19:30 Uhr Sa., 26.02.2022, 19:30 Uhr Mo., 07.03.2022, 19:30 Uhr Mi., 16.03.2022, 19:30 Uhr Do., 17.03.2022, 19:30 Uhr Do., 24.03.2022, 19:30 Uhr Sa., 02.04.2022, 19:30 Uhr Di., 24.05.2022, 19:30 Uhr So., 29.05.2022, 19:30 Uhr


4 PREMIERE MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

STARMAN WAITING IN THE SKY ANKE SALZMANN INSZENIERT »MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER« VON SIBYLLE BERG FÜR JUGENDLICHE AB 12 IN DER BOXX

nora rebecca wolff, rouven klischies, sarah finkel, andreas schlegel, foto: babett taenzer

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER STÜCK FÜR JUNGE MENSCHEN VON SIBYLLE BERG PREMIERE AM 9. JANUAR 2022 18:00 UHR IN DER BOXX

Von Dr. Mirjam Meuser

Lisa ist elf, »fast zwölf«, und sehr einsam. Ihre Eltern sind, seit beide ihre Arbeit verloren haben, der Depression verfallen. Sie beschäftigen sich nur noch mit sich selbst, verbringen den ganzen Tag mit Rotwein auf dem Sofa und hören Musik. Lisa macht den Haushalt, kauft ein und kümmert sich auch sonst soweit um alles Notwendige. Damit will sie nicht zuletzt verhindern, dass dieser Zustand jemandem auffällt, der auf die Idee kommen könnte, sie in ein Heim zu stecken. Viel zu erwachsen für ihr Alter, wird sie in der Schule gemobbt – aber nicht nur von den Mitschülern, sondern auch von der Lehrerin, die sich von Lisas vermeintlich desinteressiertem Verhalten provoziert fühlt. Auch sie erkennt nicht, dass es sich bei Lisas Eigenheit um das etwas hochnäsig-hilflose Auftreten eines hochbegabten, in der Schule unterforderten Mädchens handelt, das sich für seine guten Noten nicht besonders anzustrengen braucht. So zieht sich Lisas immer mehr in ihre Bücher und zu ihren Computern zurück – denn das »Superhirn« ist ein Technikfreak, der sich besonders für das

Weltall, für fremde Planeten und Astronomie begeistert und dessen Steckenpferd die Forschung nach außerirdischem Leben ist. Eines Tages aber geschieht das Unglaubliche: Lisas Astro-Software, mit der sie den gesamten Luftraum nach unbekannten Flugobjekten scannen kann, zeigt ihr eine UFO-Landung im Wald unmittelbar hinter ihrer Wohnung an. Lisa rennt los – und trifft auf den Außerirdischen Klakalnamanazdta, den seine Kameraden nach ihrer kurzen Stippvisite auf der Erde vergessen haben. Der Einfachheit halber tauft Lisa ihn Walter. Der möchte zwar so schnell wie möglich wieder nach Hause, bevor er aber das nächste Raumschiff zum Rückflug in seine Galaxie nehmen kann, hilft er Lisa, ein bisschen in ihrem Leben aufzuräumen … Mit der Freundschaft zwischen Lisa und Walter erzählt Sibylle Berg ein ScienceFiction-Märchen der besonderen Art. Die vielen autobiographischen Details, die in das »Stück für junge Menschen« eingeflossen sind, zeigen, dass die Autorin genau weiß,

wovon sie spricht, wenn sie die Schwierigkeiten im sozialen Umgang spiegelt, auf die ein hochbegabtes Mädchen trifft, dessen Begabung niemand erkennt und dem es darüber hinaus nicht erlaubt ist, Kind zu sein. Nur ein Außerirdischer scheint in der Lage, Lisas Not zu verstehen und ihr aus der Klemme zu helfen. Denn sie fühlt sich ja selbst wie eine Außerirdische, ausgesetzt und vergessen auf einem fremden Planeten. In Walter findet sie nicht nur einen klugen Begleiter, sondern auch einen Spiegel ihrer selbst, der es ihr ermöglicht, besser mit schwierigen Situationen umzugehen und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden. Sibylle Bergs Stück entwirft so ein warmherziges Plädoyer für die Freundschaft – und lässt nicht nur ihr junges Publikum die wunderbaren Erfahrungen entdecken, die man machen kann, wenn man auch den Außerirdischen in seinem Umfeld seine Freundschaft anbietet. Sehr verdient hat sie dafür 2015 den KinderStückePreis bei den Mühlheimer Theatertagen erhalten.

INSZENIERUNG ANKE SALZMANN AUSSTATTUNG ANJA ACKERMANN DRAMATURGIE DR. MIRJAM MEUSER THEATERPÄDAGOGIK NATASCHA MUNDT MIT SARAH FINKEL, ROUVEN KLISCHIES, ANDREAS SCHLEGEL, NORA REBECCA WOLFF

Sichtveranstaltung für Pädagogen Fr., 07.01.2022, 18:30 Uhr BOXX-Foyer Anmeldung unter mundt@theater-hn.de Weitere Vorstellungen: Di., 11.01.2022, 11:00 Uhr Mi., 12.01.2022, 11:00 Uhr Di., 18.01.2022, 11:00 Uhr Mi., 19.01.2022, 11:00 Uhr Do., 24.02.2022, 11:00 Uhr Fr., 25.02.2022, 11:00 Uhr Sa., 26.02.2022, 18:00 Uhr Mo., 11.04.2022, 11:00 Uhr Di., 12.04.2022, 11:00 Uhr


MUSIKALISCHER SPASS OHNE GRENZEN

5 PREMIERE DIE ITALIENERIN IN ALGIER

MIT »DIE ITALIENERIN IN ALGIER« ZEIGT DAS PFALZTHEATER KAISERSLAUTERN ROSSINIS ERSTE GROSSE ERFOLGSOPER

DIE ITALIENERIN IN ALGIER KOMISCHE OPER VON GIOACCHINO ROSSINI IN ITALIENISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN GASTSPIEL PFALZTHEATER KAISERSLAUTERN polina artsis (isabella), rosario chávez (zulma), ines vinkelau (elvira), foto: marco piecuch

Von Andreas Frane

Spielplanrunde. Einmal mehr wird Rossinis Opera buffa »Die Italienerin in Algier« diskutiert. »Warum nicht?« fragte sich Dramaturg Andreas Bronkalla vor mehr als zwei Jahren. Und fand schlagende Gründe, das perlende Musiktheaterwerk zu empfehlen: Nicht nur, dass mit Polina Artsis – sie war schon als »Cenerentola«, als Rossinis pfiffiges Aschenbrödel, in Heilbronn zu bewundern – eine Mezzosopranistin zum Ensemble des Pfalztheaters gehört, für die die Titelpartie perfekt ins Rollenspektrum epasst. Die »Italienierin« brachte dem nur 21-jährigen Gioacchino Rossini mit der Uraufführung am 22. Mai 1813 in Venedig den großen Durchbruch. Und gerade mit diesem Stück wird er auch erstmals in Deutschland wahrgenommen (1816 in München). Dass das unter anderem von dem französischen Literaten und Theaterkritiker Stendhal bejubelte Werk an die Mode der sogenannten »Türkenoper« à la Mozarts »Die Entführung aus dem Serail« oder Glucks

»Die Pilger von Mekka« anknüpft, dabei aber das und die Fremde kaum reflektiert, auch nicht musikalisch, sondern als exotisches Theaterdekor benutzt, stellt heute die Herausforderung für Theatermacher dar. Der international renommierte Regisseur Andreas Baesler (von der Opéra du Rhin in Strasbourg bis zur Canadian Opera Company in Toronto, von der Ruhrtriennale bis zur Hamburgischen Staatsoper tätig) hat die an der Commedia dell'Arte orientierte Buffooper in einen spannungsreichen zeitgenössischen Kontext gestellt: Mustafà, der »Bey von Algier», betreibt einen wenig legalen Handel mit Luxusgütern und – wie sich später herausstellt – auch Menschen. Seine Frau Elvira langweilt ihn, stattdessen gefällt ihm die schöne Italienerin Isabella. Doch die ist in Algier auf der Suche nach ihrem verschollenen Liebhaber Lindoro und wird ihrerseits von dem hartnäckigen Verehrer Taddeo verfolgt. Inmitten all der Verwirrung nimmt die kluge Italienerin die Handlungsfäden beherzt

in die Hand und versucht, sich ihr Glück mit einer List zu sichern … Für die Mezzosopranistin Polina Artsis ist diese Inszenierung etwas ganz Besonderes: »Von allen Rossini-Frauen war Isabella meine Traumrolle. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mir sowohl stimmlich als auch vom Charakter am besten liegt. Es macht unglaublich viel Spaß, so eine schlaue, starke Frau zu spielen!« Auch musikalisch setzt Rossini dem Spaß keine Grenzen: Im ersten Finale erreicht die turbulente Handlung ein solches Durcheinander, dass die Figuren sich nur noch im Nachahmen von Tieren, Geräuschen und Instrumenten Luft machen können. Und der Genussmensch Rossini zeigt sich in der »Pappataci«-Szene, in der Mustafà vor lauter Genießen sogar Isabella vergisst. Ein Genuss (nicht nur) für Opernfreunde! Andreas Bronkalla und Polina Artsis können Sie übrigens beim Theaterfrühstück zu »Die Italienerin von Algier« am 23. Januar persönlich kennenlernen!

PREMIERE AM 05. FEBRUAR 2022 19:30 UHR IM GROSSEN HAUS MUSIKALISCHE LEITUNG DANIELE SQUEO REGIE ANDREAS BAESLER BÜHNE HARTMUT SCHÖRGHOFER KOSTÜME ANKE DREWES VIDEO JONATHAN TAYLOR SCHMIEDING MIT POLINA ARTSIS, MARCELL BAKONYI / WIELAND SATTER, INES VINKELAU, MILOS BULAJIC, DANIEL BÖHM, ROSARIO CHAVEZ, BARTOLOMEO STASCH, HERRENCHOR, STATISTERIE UND ORCHESTER DES PFALZTHEATERS KAISERSLAUTERN

Theaterfrühstück am 23.01.2022, 11:00 Uhr, Oberes Foyer Einführungsveranstaltung 5 €, mit Frühstück (ab 10:00 bis 10:45 Uhr) 17 € Weitere Vorstellungen: Mi., 23.03.2022, 19:30 Uhr Fr., 25.03.2022, 19:30 Uhr Do., 14.04.2022, 19:30 Uhr Sa., 16.04.2022, 19:30 Uhr Fr., 03.06.2022, 19:30 Uhr Di., 12.07.2022, 19:30 Uhr


6 PREMIERE LULU

ENGEL OHNE SEELE AXEL VORNAMS HEIDELBERGER INSZENIERUNG DER OPER »LULU« HAT AM 18. FEBRUAR PREMIERE IM GROSSEN HAUS

jenifer lary als lulu, foto: susanne reichardt

Von Silke Zschäckel

Mit der Opernpremiere der »Lulu« von Alban Berg kommt am 18. Februar eine der komplexesten Frauenfiguren der Opern- und Dramenliteratur auf die Bühne: Lulu – »die Urgestalt des Weibes«, das »geschaffen ward, Unheil anzustiften, zu locken, zu verführen, zu vergiften, zu morden, ohne dass es einer spürt.« Intendant Axel Vornam hat diese Oper von Alban Berg, die nach Frank Wedekinds Drama entstand, am Theater Heidelberg inszeniert. Nun kommt die von der Kritik hochgelobte und mit einem großartigen Solistenensemble besetzte Inszenierung auch nach Heilbronn. Das Theater Heidelberg zeigt die Orchesterfassung von Komponist Eberhard Kloke (Uraufführung 2007), der eine dramatische Unmittelbarkeit nachgesagt wird. Jenifer Lary verkörpert die Figur der Lulu. Regisseur Axel Vornam hat sich mit Bühnenbildner Tom Musch und Kostümbildnerin Cornelia Kraske langjährige Arbeitspartner mit ins Boot geholt. Zuletzt hat dieses Dreierteam gemeinsam Mozarts »La finta giardiniera« für die BUGA in Heilbronn inszeniert.

Der Komponist Alban Berg sah in Lulu das weibliche Spiegelbild des Don Juan. Wer sie sieht, ist von ihr hingerissen. Dank ihrer Schönheit entkommt sie dem sozialen Elend. Auch Chefredakteur Dr. Schön ist ihr verfallen. Doch statt sie zur Frau zu nehmen, verheiratet er sie zweimal mit Männern seiner Wahl – nur um sie weiter als Mätresse zu behalten, während er selbst offiziell standesgemäß verlobt ist. Beide Ehemänner von Lulu bezahlen ihre Leidenschaft mit dem Leben. Doch die Femme fatale hat es auf Dr. Schön abgesehen. Sie erpresst ihn, die heimliche Liaison öffentlich zu machen. Er muss sich von seiner braven Verlobten trennen und wird Lulus Ehemann Nummer drei. Lulu hat es geschafft! Nun gehört sie zur gesellschaftlichen Elite der Stadt, führt einen Salon, in dem ihr Männer und Frauen gleichermaßen zu Füßen liegen. Was wiederum ihr krankhaft eifersüchtiger Mann nicht ertragen kann. Sein Versuch, sie zum Selbstmord zu zwingen, gerät zur eigenen Hinrichtung. Doch damit beginnt auch der rasante Fall der Lulu.

»Engel ohne Seele«, Kindsfrau, Tabulose – so die Zuschreibungen für diese faszinierende Frauenfigur. »Ich hab' in der Welt nie etwas anderes scheinen wollen, als wofür man

LULU OPER VON ALBAN BERG NACH DEN TRAGÖDIEN »ERDGEIST« UND »DIE BÜCHSE DER PANDORA« VON FRANK WEDEKIND ZWEIAKTIGE FASSUNG IN DER GESAMTBEARBEITUNG VON EBERHARD KLOKE FÜR SOLI UND KAMMERORCHESTER EINE INSZENIERUNG DES THEATER UND ORCHESTER HEIDELBERG PREMIERE AM 18. FEBRUAR 2022 19:30 UHR IM GROSSEN HAUS

mich genommen hat und man hat mich nie in der Welt für etwas anderes genommen, als was ich bin«, sagt Lulu von sich selbst. Sie verändert sich, je nachdem, wer sie betrachtet. Sie ist durchlässig für alle Projektionen, anmutig, überbordend und nicht zu bändigen. Wer Lulu wirklich ist, erfährt man bis zum Schluss nicht. An ihr brechen alle bürgerlichen und gesellschaftlichen Konventionen. Aber: »Im Kern der Frauenfrage steckt die Frage nach dem Mann«, sagt Nike Wagner: »Ist die Frau ein Projektionsphänomen des Mannes, muss die Lichtquelle selbst beleuchtet werden, damit die projizierten Bilder verständlicher werden.« Karl Kraus beschrieb Lulu als Frau, die im Leben mit ihren gescheiterten Hoffnungen und Sehnsüchten zur Alleszerstörerin wird. Und Karl Kraus ist es auch zu verdanken,

dass Alban Berg mit dem Stoff von Frank Wedekind in Berührung kam. Er hatte 1905 in Wien eine Privattheatervorstellung von Wedekinds 1904 uraufgeführtem und sofort verbotenem Stück »Die Büchse der Pandora« organisiert, welcher der junge Komponistenschüler Alban Berg beiwohnte. Berg hatte zu diesem Zeitpunkt gerade begonnen, bei Arnold Schönberg Komposition zu studieren. Lulu ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, auch wenn er erst 1928 mit der Oper begann. Alban Berg schuf mit »Lulu« die erste zwölftonale Oper. Ohne den dritten Akt seines Meisterwerks beenden zu können, verstarb der Komponist. »Lulu« erlebte ihre Uraufführung postum 1937 als Fragment in Zürich mit großem Erfolg.

MUSIKALISCHE LEITUNG ELIAS GRANDY REGIE AXEL VORNAM BÜHNE TOM MUSCH KOSTÜME CORNELIA KRASKE LICHTDESIGN RALF KABRHEL VIDEO STEFAN BISCHOFF DRAMATURGIE ULRIKE SCHUMANN MIT BRANDON ESS, JAMES HOMANN, ZLATA KHERSHBERG, JENIFER LARY, KATARINA ˇ ´ MORFA, IPCA RAMANOVIC, WILFRIED STABER, EWANDRO STENZOWSKI, JOÃO TERLEIRA, CORBY WELCH, XIANGNAN YAO

Theaterfrühstück am 13.02.2022, 11:00 Uhr, Oberes Foyer Einführungsveranstaltung 5 €, mit Frühstück (ab 10:00 bis 10:45 Uhr) 17 € Weitere Vorstellungen: So., 20.02.2022, 19:30 Uhr Fr., 25.02.2022, 19:30 Uhr Sa., 19.03.2022, 19:30 Uhr


FIT FÜR'S DEUTSCH-ABI MIT DER BOXX|ABITOUR

der goldne topf, foto: thomas braun

Einsatz kommen. Zusätzlich zur Lesung gibt es in jedem Fall ein Nachgespräch mit der Dramaturgin Mirjam Meuser, die noch einmal vertiefend auf bestimmte Fragen eingeht. Wer sich richtig fit machen will, der kann noch zu jedem Stück einen Workshop buchen, um die Texte sinnlich und körperlich erfahrbar zu machen: »Im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen«, sagt Natascha Mundt. Hier geht vielen Abiturienten noch einmal ein Licht auf, wenn sie etwa im Nachstellen von Situationen und Figurenkonstellationen richtig tief in die Thematik einsteigen. Die Textlektüre und –analyse können die Abitur-Tage selbstverständlich nicht ersetzen. Aber sie

Im Theater Heilbronn stehen wieder die beliebten AbiturTage auf dem Programm. Im Februar wird es in der BOXX szenische Lesungen zu den Deutsch-Abiturthemen »Der goldne Topf« von E.T.A Hofmann und »Faust« von Johann Wolfgang von Goethe geben. »Die Texte gesprochen zu hören und in szenischer Umsetzung zu sehen, macht sie für die jungen Leute noch einmal viel lebendiger«, weiß Natascha Mundt, die Leiterin der Abteilung Theaterpädagogik, die schon einige Abitur-Tage bestritten hat. Das wissen auch die Lehrkräfte, die explizit bei den Theaterpädagoginnen danach gefragt haben, ob es wieder die Fit-für’s- AbiVeranstaltungen am Theater

Heilbronn geben würde. »Der goldne Topf« und »Faust« liefen bereits als Inszenierungen in der BOXX bzw. im Großen Haus. Jetzt haben die Dramaturginnen und die Leiterin des Jungen Theaters Nicole Buhr die Texte auf wesentliche Passagen konzentriert. Die wichtigen Szenen aus »Faust« werden von den Protagonisten der Inszenierung dargeboten: Stefan Eichberg als Faust, Oliver Firit als Mephisto und Romy Klötzel als Gretchen. »Der goldne Topf« wird vom gesamten BOXX-Ensemble Sarah Finkel, Nora Rebecca Wolff, Rouven Klischies und Andreas Schlegel szenisch gelesen. Auch Teile der Bühnenbilder und der Kostüme werden wieder zum

7 BOXX|ABITOUR

sind wie ein Auffrischungskick, der sich mittels der Bilder, der gesprochenen Worte und der sinnlichen Auseinandersetzung ganz anders im Gehirn festsetzt als ein im stillen Kämmerlein gelesener Text. Außerdem gibt es noch einen Workshop, der einem sehr helfen kann, sich auf’s mündliche Abitur vorzubereiten: »Stimme und Präsenz« vermittelt Techniken für einen guten und überzeugenden Vortrag.

faust, foto: candy welz

BOXX|ABITOUR-TERMINE Mo., 14.02.2022, 11:00 Uhr »Der goldne Topf« von E. T. A. Hoffmann

Di., 15.02.2022, 11:00 Uhr »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe

Mi., 16.02.2022, 11:00 Uhr »Faust. Der Tragödie erster Teil« von Johann Wolfgang Goethe

Do., 17.02.2022, 11:00 Uhr »Der goldne Topf« von E. T. A. Hoffmann

9 Uhr Stück-Workshop · 11 Uhr Szenische Lesung · 12 Uhr Nachgespräch · 13 Uhr Stück-Workshop

Do., 17.02.2022, jeweils 9 / 11 / 13 Uhr Präsentationstraining für die mündliche Abitur-Prüfung: »Stimme und Präsenz«-Workshop

Anmeldungen für die BOXX|AbiTour bitte bis spätestens zum 7. Februar 2022 an theaterpaedagogik@theater-hn.de


JANUAR 2022 DI

4

JAN

6

DO

JAN

Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

MÄNNER

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

HAWAII (UA) Schauspiel nach dem Roman von Cihan Acar

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ Märchen von Otfried Preußler

20

DO

10:00 – 11:00 UHR GROSSES HAUS JAN

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Kombi-Abo L

Schauspiel ab 10 Jahren von Fabrice Melquiot 17:00 UHR KOMÖDIENHAUS FOYER

18:30 UHR BOXX FOYER

LEHRERFORTBILDUNG

SICHTVERANSTALTUNG FÜR PÄDAGOGEN

JAN

zu »Mein ziemlich seltsamer Freund Walter«

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Do-Abo Komödie 1

19:30 UHR GROSSES HAUS | Fr-Abo Maxi 1 / Fr-Abo mit Bus 1

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

MÄNNER

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde

8

SA

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG Sa-Abo Maxi 1 / Kombi Abo 7/8 / Kombi-Abo 3

JAN

HAWAII (UA)

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FR

KLASSENZIMMER JAN

Schauspiel nach dem Roman von Cihan Acar

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SO

zu »Vor Sonnenaufgang«

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SA

15:00 – 15:55 UHR BOXX JAN

MÄNNER

18:00 UHR PREMIERE | BOXX

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Sa-Abo Komödie 3

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

MÄNNER

Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

11:00 UHR BOXX JAN

12

MI

14

FR

JAN

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde

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SO

11:00 UHR GROSSES HAUS OBERES FOYER JAN

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | So-Abo Maxi

HAWAII (UA) Schauspiel nach dem Roman von Cihan Acar

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

MO

PETTY EINWEG

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11:00 – 12:10 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS JAN

DI

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10:00 – 11:00 UHR GROSSES HAUS JAN

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ Märchen von Otfried Preußler

zu »Vor Sonnenaufgang« 20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Fr-Abo Komödie 1 / Kombi-Abo 6/X

11:00 – 12:10 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS

MÄNNER

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

Schauspiel ab 12 Jahren von Jens Raschke

19:30 UHR PREMIERE | GROSSES HAUS | Premieren-Abo JAN

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Schauspiel ab 12 Jahren von Jens Raschke

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

SICHTVERANSTALTUNG FÜR PÄDAGOGEN

15

zu »Die Italienerin in Algier«

11:00 UHR BOXX

18:30 UHR GROSSES HAUS OBERES FOYER

SA

THEATERFRÜHSTÜCK

Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

11:00 – 12:05 UHR BOXX JAN

Schauspiel ab 10 Jahren von Fabrice Melquiot 19:30 UHR GROSSES HAUS | Winter-Abo 2

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde

11

DIE ZERTRENNLICHEN

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

19:30 UHR GROSSES HAUS | Wochenend-Abo

DI

Schauspiel ab 10 Jahren von Fabrice Melquiot

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde

THEATERFRÜHSTÜCK 15:00 UHR KOMÖDIENHAUS | So-Nachmittags-Abo Komödie

DIE ZERTRENNLICHEN 19:30 UHR GROSSES HAUS | Fr-Abo Maxi 2 / Fr-Abo mit Bus 2 /Kombi-Abo 2

11:00 UHR GROSSES HAUS OBERES FOYER JAN

Märchen von Otfried Preußler

DIE ZERTRENNLICHEN

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

7

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ 11:00 – 11:55 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS

MÄNNER

FR

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Di-Abo Komödie

14:30 – 15:30 UHR GROSSES HAUS JAN

11:00 UHR BOXX

19

MI

VOR SONNENAUFGANG Schauspiel von Ewald Palmetshofer · Nach Gerhart Hauptmann

MI

26

JAN

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG Mi-Abo Mini A

HAWAII (UA) Schauspiel nach dem Roman von Cihan Acar

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Sa-Abo Komödie 1

MÄNNER Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

16

SO

D0

27

10:00 – 11:00 UHR GROSSES HAUS JAN

Märchen von Otfried Preußler 10:00 – 10:45 UHR BOXX

14:30 – 15:30 UHR GROSSES HAUS JAN

KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

Märchen von Otfried Preußler

20:00 UHR EXPERIMENTA / SCIENCE DOME

18:00 – 19:05 UHR BOXX

SCHWARZE SCHWÄNE (UA)

PETTY EINWEG

Schauspiel von Christina Kettering

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS THEATER SPEZIAL

SUCHTPOTENZIAL

20:00 UHR EXPERIMENTA / SCIENCE DOME

MO

DI

17

18

SCHWARZE SCHWÄNE (UA)

»Sexuelle Belustigung«

Schauspiel von Christina Kettering

10:00 – 10:45 UHR BOXX

10:00 – 11:00 UHR GROSSES HAUS JAN

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

FR

28

JAN

KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

Märchen von Otfried Preußler

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Winter-Abo 3

HAWAII (UA)

AMPHITRYON Schauspiel von Heinrich von Kleist

Schauspiel nach dem Roman von Cihan Acar

20:00 UHR BOXX

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS THEATER SPEZIAL

VERSCHLUSSSACHE (UA)

JAN PHILIPP ZYMNY

Dokumentartheaterstück zum Mordfall Michèle Kiesewetter von dura & kroesinger

15:00 – 15:45 UHR BOXX

10:00 – 11:00 UHR GROSSES HAUS JAN

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

»surREALITÄT«

SA

29

JAN

KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

Märchen von Otfried Preußler

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Sa-Abo Komödie 2 / Kombi-Abo 3

11:00 UHR BOXX

MÄNNER Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg 19:30 UHR GROSSES HAUS | Di-Abo Mini A

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde

SO

30

20:00 UHR BOXX JAN

VERSCHLUSSSACHE (UA) Dokumentartheaterstück zum Mordfall Michèle Kiesewetter von dura & kroesinger


FEBRUAR 2022 DI

1

10:00 UHR – 11:00 UHR GROSSES HAUS

20:00 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS

MI

16

FEB

DO

17

FEB

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

FEB

Märchen von Otfried Preußler 11:00 UHR BOXX

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie 11:00 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS

18

FR

VERSCHLUSSSACHE (UA)

FEB

FEB

MÄNNER

LEHRERFORTBILDUNG

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

KLASSENZIMMER

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG

PETTY EINWEG

19

SA

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

SCHWARZE SCHWÄNE (UA)

FEB

Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | So-Abo Maxi

LULU

DIE ITALIENERIN IN ALGIER

Oper von Alban Berg · Gastspiel Theater und Orchester Heidelberg

Komische Oper von Gioacchino Rossini · Gastspiel Pfalztheater Kaiserslautern

MO

Dokumentartheaterstück zum Mordfall Michèle Kiesewetter von dura & kroesinger

MO DI

14:30 UHR ZUM LETZTEN MAL | GROSSES HAUS FEB

7

8

DI

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

21

22

10:00 – 10:45 UHR BOXX FEB

9

Schauspiel ab 10 Jahren von Fabrice Melquiot

MI

23

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Mi-Abo Midi FEB

FEB

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Mi-Abo Komödie / Kombi-Abo 2

MÄNNER

Komödie von Oscar Wilde

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

KLASSENZIMMER

11:00 UHR BOXX

PETTY EINWEG

DO

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

24

FEB

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde

KLASSENZIMMER

11:00 UHR BOXX

PETTY EINWEG

FR

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

25

FEB

Oper von Alban Berg · Gastspiel Theater und Orchester Heidelberg

KLASSENZIMMER

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Fr-Abo Komödie 3 / Kombi Abo 5/T / Kombi-Abo 9

PETTY EINWEG

MÄNNER

Schauspiel ab 11 Jahren von Jens Raschke

AMPHITRYON

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

SA

Schauspiel von Heinrich von Kleist

FEB

FEB

FEB

DI MI

14

Schauspiel von Ewald Palmetshofer · Nach Gerhart Hauptmann

THEATERFRÜHSTÜCK zu »Lulu«

20:00 UHR ZUM LETZTEN MAL KOMÖDIENHAUS | Wochenend-Abo

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

MÄNNER

15 16

11:00 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS FEB

DER GOLDNE TOPF Szenische Lesung

UR BOXX|ABITO

11:00 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS FEB

FAUST. DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL Szenische Lesung

UR BOXX|ABITO

11:00 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS FEB

Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

VOR SONNENAUFGANG

Komödie von Oscar Wilde

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

MO

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER 19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Winter-Abo 2

BUNBURY 11:00 UHR GROSSES HAUS OBERES FOYER

13

SO

26

18:00 UHR BOXX

19:30 UHR GROSSES HAUS | Sa-Abo Maxi 2

12

Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

LULU

19:30 UHR ZUM LETZTEN MAL | GROSSES HAUS 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Fr-Abo Maxi 2 / Fr-Abo mit Bus 2

SA

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER 19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG Fr-Abo Maxi 1 / Fr-Abo mit Bus 1 / Kombi-Abo 1

Schauspiel von Ewald Palmetshofer · Nach Gerhart Hauptmann

FEB

Schauspiel ab 12 Jahren von Sibylle Berg

Schauspiel von Ewald Palmetshofer · Nach Gerhart Hauptmann

VOR SONNENAUFGANG

11

MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER 19:30 UHR GROSSES HAUS | Winter-Abo 1

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Do-Abo Midi

FR

Schauspiel von Ewald Palmetshofer · Nach Gerhart Hauptmann

19:30 UHR GROSSES HAUS | Di-Abo Maxi / Di-Abo mit Bus

VOR SONNENAUFGANG

10

VOR SONNENAUFGANG

Schauspiel ab 10 Jahren von Fabrice Melquiot

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Mi-Abo Maxi

DO

Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

Schauspiel von Ewald Palmetshofer · Nach Gerhart Hauptmann

DIE ZERTRENNLICHEN

DIE ZERTRENNLICHEN

FEB

KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ

VOR SONNENAUFGANG

BUNBURY

MI

Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

19:30 UHR GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG | Di-Abo Mini

Märchen von Otfried Preußler

KLASSENZIMMER FEB

KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ 10:00 – 10:45 UHR BOXX

FEB

KLASSENZIMMER FEB

FAMILIENWORKSHOP zu »Komm, wir finden einen Schatz« KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ

VERSCHLUSSSACHE (UA)

6

Schauspiel nach dem Roman von Cihan Acar

15:00 – 15:45 UHR BOXX

PETTY EINWEG

20:00 UHR BOXX

SO

FEB

19:30 UHR PREMIERE | GROSSES HAUS | Sa-Abo Maxi 1 FEB

HAWAII (UA) 13:30 UHR PROBEBÜHNE

KLASSENZIMMER

5

SA

FEB

20

SO

Schauspiel von Christina Kettering

4

LULU 20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Fr-Abo Komödie 2

20:00 UHR ZUM LETZTEN MAL | EXPERIMENTA / SCIENCE DOME

FR

19:30 UHR PREMIERE | GROSSES HAUS | 19:10 UHR EINFÜHRUNG Do-Abo Maxi / Do-Abo mit Bus / Weihnachtspäckchen Großes Haus

Oper von Alban Berg · Gastspiel Theater und Orchester Heidelberg

Dokumentartheaterstück zum Mordfall Michèle Kiesewetter von dura & kroesinger 17:00 UHR KOMÖDIENHAUS FOYER

3

UR BOXX|ABITO

Musical von Jimmy Roberts und Joe DiPietro · Nach dem Film »Männer« von Doris Dörrie

MÄNNER

DO

Szenische Lesung

MÄNNER

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Kombi-Abo 1

FEB

DER GOLDNE TOPF

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS | Do-Abo Komödie 2 / Das komische Päckchen (KH)

Schauspiel ab 10 Jahren von Fabrice Melquiot

2

Dokumentartheaterstück zum Mordfall Michèle Kiesewetter von dura & kroesinger 11:00 UHR BOXX | PUBLIKUMSGESPRÄCH IM ANSCHLUSS

DIE ZERTRENNLICHEN

MI

VERSCHLUSSSACHE (UA)

FAUST. DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL Szenische Lesung

UR BOXX|ABITO

20:00 UHR KOMÖDIENHAUS THEATER SPEZIAL

LUISE KINSEHER Mamma Mia Bavaria

SO

27

MO

28

15:00 UHR GROSSES HAUS | So-Nachmittags-Abo FEB

BUNBURY Komödie von Oscar Wilde 10:00 – 10:45 UHR BOXX

FEB

KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ Schauspiel ab 3 Jahren von Janosch

Freie Fahrt zum Kulturerlebnis

THEATERKARTE = FAHRSCHEIN www.h3nv.de


10

SALON3

SALON3 WIRD NEUE SPIELSTÄTTE DES THEATERS LOCATION FÜR KLEINE, FEINE UNTERHALTUNGSFORMATE UND HEIMSTATT DER THEATERCLUBS

Kleine, feine Theaterstücke oder musikalische Programme anschauen, dazu ein gutes Glas Wein trinken und möglicherweise auch die eine oder andere Party feiern, bei der sich Menschen zwischen 30 und 100 Jahren nicht wie Dinosaurier vorkommen - das alles wird künftig möglich sein im Salon3 im K3, der neuen Spielstätte des Theaters Heilbronn. Kenner der Szene wissen, dass sich hier bis vor kurzem die legendäre Ebene 3 unter Leitung von Elke Bauschert befand, die die Location aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben musste. Um die feinen Räumlichkeiten weiterhin als Veranstaltungsort nutzen zu können, kam die Stadtverwaltung Heilbronn auf das Theater zu. Das Konzept für die Räumlichkeiten war schnell entwickelt. Hier will das Theater in gemütlicher Atmosphäre zu Theaterstücken in kleiner Besetzung, zu musikalischen Programmen, szenischen Lesungen, zu Diskussionsrunden und ausgefallenen Theaterformaten und auch zu regelmäßen Unterhaltungs- und Tanzabenden einladen. Das Publikum genießt

die Veranstaltung bei dem einen oder anderen Getränk und ist auch danach noch zum Verweilen eingeladen. Geplant ist, wenn Corona es zulässt, ein ganzes Eröffnungswochenende Mitte März. Der Name Salon3 ist eine Hommage an die Salonkultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. In den bürgerlichen Salons, die oft von Frauen geführt wurden, trafen sich Menschen aller Herkünfte, aller Geschlechter und Religionen zum Genießen von Kunst und Kultur und zum freien Gedankenaustausch. Die Salons spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer gesellschaftlicher Ideen oder einfach nur zum Einander-Kennenlernen. Im Namen enthalten ist natürlich auch die 3, nicht nur als Hinweis auf den Ort, die dritte Etage des K3, sondern auch als Erinnerung an die Ebene 3, die von Elke Bauschert mit so viel Engagement geführt wurde. Und weil das Theater über den reinen Vorstellungsbesuch hinaus ein großes Angebot an Workshops und Diskussionsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler hat, wird der Salon3 auch tagsüber rege genutzt werden. Bis vor kurzem fanden solche Veranstaltungen in der TheaterWerkStatt im Wollhaus statt. Da diese nicht mehr nutzbar ist, ist auch die Abteilung Theaterpädagogik mit ihrem Programm und den vier Theaterclubs in die Räumlichkeiten über dem Komödienhaus gezogen. Was dann ab März im Salon3 geplant ist, wird im nächsten Theatermagazin verraten. S.Z.

THEATERBEGEISTERTE STATISTEN (M / W / D) FÜR SPRECHCHOR GESUCHT Wir suchen für die Inszenierung »Biedermann und die Brandstifter« von Max Frisch 14 Statisten (m/w/d) ab 18 Jahren, die Lust haben, als Sprechchor auf der Bühne zu stehen! Regie führt Tobias Wellemeyer. Die PROBEN finden ab Ende Februar bis Anfang April an Abendterminen statt. Intensivproben mit allen Mitwirkenden finden vom 04.04. bis 08.04.2022 am Abend auf der Bühne des Großen Hauses statt. PREMIERE ist am Samstag, dem 09.04.2022, um 19:30 Uhr im Theater Heilbronn. Im Zeitraum vom 09.04. bis 19.06.2022 werden 11 Aufführungen in wechselnder Besetzung gespielt.

Das CASTING findet am Donnerstag, dem 24.02.2022, ab 18:30 Uhr im Probenzentrum (Christophstr. 71, 74076 Heilbronn) statt.

Sie erhalten neben der unvergesslichen Erfahrung, Teil einer Inszenierung zu sein und den Probenprozess aktiv mitzuerleben, auch eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

Wenn Sie Lust haben, Theaterluft zu schnuppern oder nähere Informationen erhalten möchten, dann melden Sie sich bitte bis 01.02.2022 bei Sarah Oel unter Tel. 07131. 56 30 55 oder per Mail oel@theater-hn.de.


11

e rö f f n u ng i m m ä r z 2022

– die neue Spielstätte des Theaters Heilbronn im K3*: Lachen, Tanzen, Lauschen, Diskutieren im stimmungsvollen Ambiente! – Theater + Kleinkunst + Kabarett + musikalische Pro­ gramme + Konzerte + Lesungen + Diskussionen + Tanz + Partys nur für Erwachsene

s al on 3

Und das alles bei köstlichen Getränken von der Bar!

*ehemalige »Ebene 3« im K3

WWW.THEATER-HEILBRONN.DE


12 JUNGES THEATER

SCHAUSPIELER BRINGEN SELBSTGESCHRIEBENE GESCHICHTEN IHRES JUNGEN PUBLIKUMS AUF DIE BÜHNE Von Kea Leemhuis Das neue Format des Jungen Theaters, BOXX|Geschichten, hat Premiere gefeiert! Zwei Klassen der Hölderlin Grundschule Lauffen waren zu Gast bei uns in Heilbronn und haben sich in der BOXX das Stück »Komm, wir finden einen Schatz« von Janosch angesehen. Aber das Format BOXX|Geschichten heißt nicht nur, ein Stück anzuschauen. Hier werden die Heranwachsenden selbst kreativ. Denn BOXX|Geschichten bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre ganz eigene Geschichte auf der Bühne zu sehen. Dafür hat die Klasse 3b gemeinsam eine Geschichte geschrieben, in der es um einen sagenumwobenen Schatz im Haigernwald geht. Vor vielen, vielen Jahren lebte dort eine Gruppe Frösche, die aus dem Wasser ihres goldenen Sees festes Gold herstellen konnte. Damit dekorierten sie ihre Höhlen und erfreuten sich an dem Glitzern und Knistern des Goldes. Doch auch die anderen Waldbewohner wollten etwas von dem Gold abhaben und versuchten, die Frösche zu beklauen. Daraufhin bauten diese eine riesige Mauer um ihren See. So vergingen die Jahre, die Frösche wurden immer älter und der See überwucherte immer mehr, bis er in Vergessenheit geriet. Doch eines Tages kam ein kleiner Junge im Haigernwald vom Weg ab und entdeckte etwas Glitzerndes zwischen den Baumwurzeln … Einige Tage vor dem Besuch in Heilbronn hat die Klasse ihre Geschichte an das Theater geschickt, und Sarah Finkel und Andreas Schlegel aus dem Ensemble des Jungen Theaters haben sich gemeinsam mit Nicole Buhr, der Leiterin des Jungen Theaters, ans Proben gemacht. Samt passender Requisite haben sie eine szenische Lesung für die Klasse vorbereitet. Die 3b war hellauf begeistert von der Umsetzung ihrer Geschichte und hat im Nachgespräch noch etwas über die kreativen Herausforderungen ihres Stücks erfahren, etwa wie man einen See auf die Bühne bringt und wie die Schauspieler dann auch darin tauchen können. Gerade auch diese Tauchszenen

andreas schlegel, sarah finkel, foto: babett taenzer

sorgten bei den Schülerinnen und Schülern für viele Lacher. Dann hatten die Kinder noch Gelegenheit, die Schauspieler mit Fragen zu löchern und alles zu erfahren, was sie schon immer über das Theater und das Theaterspielen wissen wollten: Wie lange dauern die Proben für ein Theaterstück? Ist es schwer, mehrere Stücke zur gleichen Zeit einzustudieren? Habt ihr auch Lampenfieber und warum wolltet ihr überhaupt gerne Schauspieler werden? Und ein paar Tipps zum Auswendiglernen von echten Profis gab es zu guter Letzt auch noch. Das Fazit der Klasse 3b: Sie möchten sehr gerne noch einmal wie- Ü derkommen mit einer weiteren BOXX|Geschichte.

H

Die nächsten BOXX|Geschichten finden vom 05.04. bis 08.04.2022 in Verbindung mit den Vorstellungen von »Rico, Oskar und die Tieferschatten« statt. Anmeldungen unter theaterpaedagogik@theater-hn.de

TERMINE. TERMINE. TERMINE. ANGEBOTE FÜR SCHÜLER UND PÄDAGOGEN Fortbildung für Pädagogen zu Grundlagen der Theaterpädagogik Sie sind Pädagoge und möchten Ihren Unterricht gerne mit theaterpädagogischen Methoden erweitern? Sie möchten mit Ihrer Klasse oder Kita-Gruppe ins Theater, wissen aber nicht so richtig, wie sie die Kinder vorbereiten sollen? Oder Sie möchten sogar ein eigenes Theaterstück mit Kindern inszenieren, Ihnen fehlt aber noch etwas »Handwerkszeug«? Wir bieten für alle interessierten Pädagogen eine dreiteilige Fortbildungsreihe »Grundlagen Theaterpädagogik« an. Sie können sich zu nur einem oder allen drei Terminen unter theaterpaedagogik@theater-hn.de anmelden. Die Kosten liegen bei 30 Euro pro Einheit oder 80 Euro bei Teilnahme an allen drei Einheiten. Donnerstag, 20.01.2022, 17 – 19 Uhr Theaterpädagogik 1: Warm-up Mittwoch, 02.02.2022, 17 – 19 Uhr, Theaterpädagogik 2: Stimme und Präsenz Mittwoch, 06.04.2022, 17 – 19 Uhr, Theaterpädagogik 3: Improvisation

Sichtveranstaltungen für Pädagogen Um schon vor der Premiere einen exklusiven Einblick in die Inszenierung und das theaterpädagogische Begleitprogramm zu erhalten, laden wir Pädagogen zu einer Endprobe ein. Sie sehen das ganze Stück, sprechen mit dem Inszenierungsteam, erfahren die Inhalte aus der Materialmappe und können so einschätzen, ob Sie das Stück mit Ihrer Gruppe besuchen möchten. »Mein ziemlich seltsamer Freund Walter« 07.01.2022, 18:30 Uhr im BOXX-Foyer Anmeldungen an Natascha Mundt unter: mundt@theater-hn.de »Vor Sonnenaufgang« 14.01.2022, 18:30 Uhr im Großen Haus, Oberes Foyer Anmeldungen an Christine Appelbaum unter: appelbaum@theater-hn.de Die Dauer der Sichtveranstaltungen variiert je nach Stück. Die Veranstaltungen bestehen jeweils aus 30 Minuten Vorbereitung + Inszenierung + 15 Minuten Nachgespräch.

r. klischies, a. schlegel, foto: t. braun

Familienworkshop »Komm, wir finden einen Schatz« 20.02.2022, 13:30 Uhr Verbringen Sie den Sonntag gemeinsam mit Ihrer Familie im Theater. In Ergänzung zum Theaterbesuch »Komm, wir finden einen Schatz« in der BOXX bieten wir Ihnen vorab einen spannenden und unterhaltsamen Workshop für die ganze Familie an. Anmeldungen bitte bis 13.02.2022 an Natascha Mundt mundt@theater-hn.de


13

JUNGE REPORTER IN DER KINDERPRESSEKONFERENZ

JUNGES THEATER

Von Kea Leemhuis In dieser Spielzeit haben wir endlich wieder regelmäßig die Kinderreporter der Heilbronner Stimme im Haus! Ihren ersten Einsatz hatten sie jetzt zur Kinderpressekonferenz – und haben hier von unserem Team des Jungen Theaters Einführungen in die Stücke bekommen, die in dieser Spielzeit in der BOXX gezeigt werden. Dann gab es noch Infos zu unserem Workshop-Angebot und zu den Theaterclubs, bevor die Nachwuchsreporter ihre zahlreichen Fragen stellen konnten. Diese reichten von Konzeptionellem (Wer denkt sich die Workshops aus und wer sucht die Stücke aus?) über die Handwerkskunst der Schauspieler (Passt sich der Schauspieler eher der Rolle an oder die Rolle / die Figur sich dem Schauspieler?) bis hin zum allgemeinen Theaterbetrieb (Was hat das Theater im Lockdown gemacht und wie steht es eigentlich um die Barrierefreiheit?). Nicole Buhr, die Leiterin des Jungen Theaters, die Theaterpädagoginnen Natascha Mundt und Christine Appelbaum sowie die Schulreferentin Anna-Lena Weckesser wussten auf fast jede Frage eine Antwort (Wie viele verschiedene Jobs

es am Theater tatsächlich gibt, das hatten wir bislang auch noch nicht genau nachgezählt!) und konnten den Kindern viele kleine Anekdoten erzählen. Die Kooperation mit der Heilbronner Stimme besteht bereits seit der Spielzeit 2019/20 und umfasst neben der Pressekonferenz eine Theaterführung, einen praktischen Workshop mit der Theaterpädagogik und Rezensionen von unseren Kinder- und Jugendstücken. Die Theaterführung wurde coronabedingt zwar noch verschoben, einen ersten Blick in die BOXX samt aufgebautem Bühnenbild für »Petty Einweg« konnten die Kinder aber schon erhaschen. Dann machten sie sich, bestückt mit jeder Menge Notizen, vielen neuen Infos und einem BOXX-Turnbeutel auf den Weg nach Hause, um ihre Artikel zu verfassen. Eine ganze Seite in der Heilbronner Stimme ist dabei herausgekommen!

HABEN SIE EIGENTLICH EINE KULTUR?

ÜBER EIN EXPERIMENT DES JUNGEN ENSEMBLES IM BOXX|LABOR 1

andreas schlegel, sarah finkel, rouven klischies, nora rebecca wolff, foto: johannes buchholz

Von Rouven Klischies

Haben SIE eine Kultur? Oder anders gefragt: KENNEN Sie Ihre Kultur? Wenn die Antwort »Ja« ist, dann sind Sie uns ein kleines Stück voraus. Wenn Ihre Antwort »Nein« lautet, dann sind Sie, was das Thema angeht, so weit wie wir. Seit Beginn der neuen Spielzeit 21/22 beschäftigen wir uns im Jungen Theater in dem neuen Format »BOXX|Labor« mit dem Thema Kultur. Was gar nicht so leicht ist, lustigerweise. Und das für jemanden, der in der Kultur arbeitet: Denn für gewöhnlich bekommen wir Schauspielerinnen und Schauspieler ein fertiges Stück, oft geschrieben von einem fremden Autor, und die darin vorkommenden Rollen werden »mir nichts, dir nichts« an uns verteilt. Aber in dem neuen Format ist das anders: Das ist ein Experiment. Eine Forschungsreise in Themen, die uns interessieren, von denen wir aber vielleicht (noch) nicht wissen, in welchem Umfang sie uns selbst betreffen. Hier gibt es keinen fertigen Text. Keine vorgeschriebenen Rollen. Alles wird von uns selbst recherchiert, strukturiert und zusammengetragen. Und alles gipfelt in einem andauernden Arbeitsprozess von Finden und Verwerfen. Daher die Frage am Anfang. Denn genau damit beschäftigen wir uns: Was ist unsere

Kultur? Was ist Kultur für andere oder für die Allgemeinheit? Sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, ist spannend, aber auch neu. Denn für jeden von uns Mitwirkenden gibt es eigene, individuelle und persönliche Antworten. Jeder findet für sich selbst die passenden Mittel und Wege, diesen Antworten einen Ausdruck zu geben. Das können selbstgeschriebene Texte sein oder vielleicht eine körperliche Auseinandersetzung.

Doch das Interessanteste an allem werden Ihre Antworten sein: Denn miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und über andere Meinungen zu diskutieren, ist doch auch Teil unserer Kultur? Oder nicht? Die Premiere des BOXX|Labor 1 mit dem Titel »Meine Kultur. Deine Kultur. – Passt das zusammen?« findet im Mai 2022 in der BOXX statt.


14 HINTER DEN KULISSEN

HOFFNUNG LAUERT ÜBERALL WIE DIE MITARBEITERINNEN DES THEATER-BESUCHERSERVICE DEN CORONA-ALLTAG MEISTERN

ines freese, sandra capra und antje meyer verlieren trotz der verrückten zeiten nicht ihre gute laune, foto: silke zschäckel

Von Silke Zschäckel Ein ganz normaler Dezember-Morgen im Theater. Hunderte Kinder tummeln sich im Foyer des Großen Hauses und freuen sich auf den Beginn der Märchenvorstellung. Im Besucherservice ist es durch den Trubel so laut, dass man kaum sein eigenes Wort versteht. Aber es ist auch schön, diese Energie und Vorfreude der Mädchen und Jungen zu spüren. Herrlich dieses Gewimmel … So sah es bis vor zwei Jahren immer zur Weihnachtsmärchenzeit im Theater aus. An einem Dezembermorgen des Jahres 2021 ist es deutlich ruhiger im Foyer, weil nur noch maximal 50 Prozent der Kinder kommen dürfen. Eine Lehrerin nach der anderen betritt den Besucherservice, um die Zahl der tatsächlich Anwesenden noch einmal nach unten zu korrigieren: »Sorry wir sind nur 16 anstelle der angemeldeten 23, die anderen sind krank«, sagt die erste. Acht Abmeldungen verzeichnet die nächste: »Wir mussten ein Drittel unserer Klasse in Quarantäne schicken«, begründet sie. Sandra Capra vom Besucherservice nimmt gelassen die Stornierungen entgegen und bereitet alles vor, um eine neue Rechnung an die Schule zu schicken. Keine einzige Klasse ist an diesem Vormittag vollzählig. Trotzdem, so versichern es die Pädagoginnen, sind sie froh, dass sie mit ihren Kindern den »Räuber Hotzenplotz« anschauen können. »Und wir freuen uns, dass Sie kommen«, entgegnet Sandra Capra freundlich. Im Oktober nach dem Vorverkaufsstart für das Märchen sind wie üblich viele Reservierungen eingegangen. Dann verschärfte sich die Corona-Lage, und eine Absage nach der anderen flatterte ins Haus. Sandra Capra ist

seit 1999 im Besucherservice des Heilbronner Theaters beschäftigt, aber so eine Situation hat sie noch nicht erlebt. Ein Großteil des Tagesgeschäftes der Mitarbeiterinnen im Besucherservice besteht momentan im Erklären der ständig neuen Corona-Richtlinien, die das Theater an die Landesverordnungen anpassen muss. Was heißt 2G+? Wo ist die nächste Teststation? Muss man während der Vorstellung die Maske tragen? Mit viel Geduld beantworten die Frauen die Fragen des Publikums und hören auch zu, wenn die eine oder der andere das Herz ausschütten müssen, weil sie einfach psychisch erschöpft sind von der Pandemie. »Viele sind dankbar, dass sie ins Theater kommen dürfen«, berichtet Ines Freese. Sie ist erst seit September 2020 im Besucherservice und hat die hektischen Zeiten, in denen das Publikum gerade in den Wintermonaten Schlange steht und den Mitarbeiterinnen vom centgenauen Abrechnen der hohen Einnahmen und vom Empfehlen der Stücke der Kopf schwirrt, noch gar nicht miterlebt. »Wir kommen unserem Publikum momentan in allen Belangen entgegen und die meisten reagieren mit Verständnis, wenn sie zum Beispiel nicht auf ihrem Stammplatz sitzen können«, sagt Ines Freese. Heikel sind derzeit die Gespräche, in denen Zuschauer gebeten werden müssen, auf ihren Besuch an einem bestimmten Tag zu verzichten, weil die Vorstellung schon überbucht ist. Denn seit Anfang Dezember gilt die Kapazitätsgrenze von 50 Prozent. »Warum gerade ich?«, heißt es dann oft. Aber die Mitarbeiterinnen im Besucherservice gehen hier streng chronologisch vor. Wer zuletzt gebucht hat, wird gebeten, auf einen anderen Tag zu wechseln. Auch wenn es sich für die Mitarbeiterinnen im Besucherservice

komisch anfühlt, mit einem nur halbvollen Saal ausverkauft zu sein. Sie sind ein volles Haus gewöhnt. Auch im Abo-Büro geht es gerade rund. Hier ist Antje Meyer seit 1985 die Ansprechpartnerin für das Publikum. Dass die Abonnement-Verträge mal ausgesetzt werden müssen, wie in der ganzen letzten Spielzeit, hätte sie sich auch nicht träumen lassen. Ab Januar sitzen die Abonnenten wieder auf ihren angestammten Plätzen. »Manche wollen auch noch bis zum Ende der Spielzeit pausieren und erst in der neuen Saison wieder einsteigen«, sagt Antje Meyer. Sie ist froh, dass nur wenige Abonnenten wegen Corona gekündigt haben. Es seien vorrangig diejenigen, die es wirklich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr schaffen, ins Theater zu gehen. Und die bedauern es sehr, dass sie nicht mehr kommen können. Aber Hoffnung lauert überall: Es gibt tatsächlich Menschen, die jetzt ein Abo zeichnen, um ihren Platz bei der eingeschränkten Saalkapazität sicher zu haben. Auch Wahlabos werden gekauft, die in der nächsten Saison vielleicht Festabos werden sollen. Außerdem kommen momentan viele junge Leute ins Theater, viele sehr kurzentschlossen. Und jeden Abend sind Studierende der Hochschule Heilbronn oder der DHBW darunter, die von ihrer Studentenflat Gebrauch machen. Die Leute, die ins Theater gehen, versuchen durch die Intensität ihres Beifalls die fehlende Menge an Publikum wettzumachen. Und einer Sache sind sich die Damen im Besucherservice ganz sicher: Im nächsten Jahr werden sie im Dezember wieder alle Hände voll zu tun haben mit dem Verkauf von Karten, weil Jung und Alt im Advent ins Theater wollen.

IMPRESSUM HERAUSGEBER: Theater Heilbronn Berliner Platz 1 74072 Heilbronn INTENDANT: Axel Vornam REDAKTION: Silke Zschäckel 07131.56 34 03 pressebuero@theater-hn.de GRAFIK, DESIGN, LAYOUT: Kea Leemhuis, Theater Heilbronn SEIDLDESIGN, www.seidldesign.com ANZEIGEN: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Martin Küfner (verantw.) DRUCK: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG KARTENTELEFON: 07131.56 30 01 SPIELZEIT 2021/2022 Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst


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SUCHTPOTENZIAL

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Mamma Mia Bavaria!

Do., 27.01.2022, 20 Uhr, Komödienhaus · 25 €

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ALARM!!! Sie sind wieder da! Die Musik-ComedyQueens von SUCHTPOTENZIAL mit ihrem 3. Programm „Sexuelle Belustigung“: Julia Gámez Martín aus Berlin und Ariane Müller aus Ulm sind zwei preisgekrönte Musikerinnen und bundesweit bekannt für ihre Shows voll rabenschwarzem Humor. Wenn diese beiden Ladies ihrer Albernheit freien Lauf lassen, kann auf der Bühne einfach alles passieren: virtuose Gesangsduelle, derbe Wortgefechte und kluges Pointengewitter. Suchtpotenzial werfen dabei alle Konventionen und Klischees über Bord und nichts ist vor ihnen sicher. Von hippen Instagram-Trends über Wagner-Opern und feministischen AnbaggerTipps bis zum finalen Weltfrieden werden die wirklich wichtigen Themen bearbeitet. Suchtpotenzial sind Meisterinnen der gelebten Neurosen, von absurden Gedankengängen und bewegen sich parkettsicher in allen Musik-Genres. Ihre Musik und Comedy-Texte schreiben Ariane und Julia selber und machen auch sonst alle Stunts selbst.

Wer würde es in Zeiten alternativer Fakten wagen die Wirklichkeit selbst zu kritisieren? In Zeiten, in denen die Menschen den Blick für die Realität immer mehr verlieren? In Zeiten, in denen man sich Esoterik und pseudowissenschaftlichenTheorien hingibt und wieder anfängt rückwärts zu denken? Nur jemand, der gedanklich völlig außerhalb davon steht! Der junge Künstler Jan Philipp Zymny präsentiert in seinem mittlerweile vierten abendfüllenden Soloprogramm unter dem Titel „surREALITÄT“ Betrachtung, Kritik und Verbesserungsvorschlag der Wirklichkeit, wobei er Stand Up, Kurzgeschichten, philosophische Überlegungen und surreale Absurditäten der Bauart Nonsens wild, aber keinesfalls planlos durchmischt. Klassischer Zymny eben. Ein Abend für alle, denen gewöhnliche Comedy zu doof, Philosophie zu anstrengend und die Realität zu langweilig ist.

Wer mit Bayern klar kommt, kann auch Europa! Luise Kinseher beschäftigt sich mit einer Frage von globalem Ausmaß: Welche Bedeutung hat Bayern vom Weltraum aus betrachtet? Und welche Bedeutung hat das für die Welt?

RÄTSEL WER DIE FOLGENDE FRAGE RICHTIG BEANTWORTET, HAT DIE CHANCE AUF 2 FREIKARTEN FÜR DAS SCHAUSPIEL »VOR SONNENAUFGANG« VON EWALD PALMETSHOFER.

Luise Kinseher, bekannt als Mama Bavaria vom Nockherberg, hat sich für ihr aktuelles Kabarettsolo in ein weit entferntes extraterrestrisches Observatorium inmitten ihres großen Herzens zurückgezogen und das mal an und für sich global betrachtet: Wie wirkt sich das bayerische Mantra „Mia san Mia“ eigentlich auf eine Schafherde in Neuseeland aus? Stimmt es wirklich, dass bei jeder bayerischen Fahnenweihe im indischen Ozean ein Matrose stirbt? Und ist es wahr, dass in China eher ein Sack Reis umfällt, als dass ein Franke einen Maßkrug ext?

THEATERKASSE Mo – Fr.................................. 10 – 19 Uhr Sa ...........................................10 – 14 Uhr TEL. 07131. 56 30 01 ODER 07131. 56 30 50

WELCHER BEKANNTE AUTOR DES NATURALISMUS LIEFERTE DIE VORLAGE FÜR DIESES SCHAUSPIEL?

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BITTE SENDEN SIE IHRE ANTWORT BIS ZUM 17. JANUAR 2022 AN PRESSEBUERO@THEATER-HN.DE ODER PER POST AN THEATER HEILBRONN, PRESSEBÜRO, BERLINER PLATZ 1, 74072 HEILBRONN.

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungs­beginn. An den Abendkassen ist es nicht möglich, Karten für andere Veranstaltungen zu erwerben. Theater­tickets gelten 3 Stunden vor und nach der Vorstellung als Fahrschein im gesamten HNV-Netz.

AM 18. JANUAR 2022 ERHALTEN SIE EINE NACHRICHT, WENN SIE UNTER DEN GEWINNERN SIND. WIR VERLOSEN UNTER DEN RICHTIGEN EINSENDUNGEN 3 X 2 FREI­ KARTEN FÜR DIE VORSTELLUNG VON »VOR SONNENAUFGANG« AM ­ 9. FEBRUAR 2022 UM 19:30 UHR IM GROSSEN HAUS. VIEL GLÜCK!

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