Theatermagazin Szene April-Mai 2016

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THEATER HEILBRONN · SZENE – DAS THEATERMAGAZIN · AUSGABE 29

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MUSICAL

PREMIERE AM 18. MÄRZ 2016 · GROSSES HAUS

MOZART REQUIEM Das Leipziger Ballett ist mit »Mozart Requiem« zu Gast in Heilbronn, einem großen, bildgewaltigen Tanzabend voll emotionaler Wucht. Choreograf Mario Schröder setzt darin Mozarts letztes Werk in Beziehung zum Schaffen des großen Filmemachers Pasolini. S. 03

DER AUFTRAG

FOTO: THOMAS BRAUN

gesponsert von der kreisspark asse heilbronn

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW Don’t dream it, be it! Das Kultmusical kommt zum ersten Mal in der Geschichte des Heilbronner Theaters auf die Bühne. Das eigene Ensemble wird mit Darstellern verstärkt, die sonst an den großen Musicalbühnen des Landes tätig sind. S. 05

BIS SPÄTER Ein Stück für die Allerkleinsten in der BOXX geht dem Phänomen der Zeit auf den Grund. Gemeinsam mit den Zuschauern beschäftigen sich ein Hierbleiber, ein Weggeher und ein Spaziergänger mit so spannenden Dingen wie einer Zeitmaschine oder einem Zeitloch. S. 07

TANZ! HEILBRONN 2016 Zum achten Mal heißt es im Mai Tanz! Heilbronn. Wieder ist das Festival eine Werkschau spannender Entwicklungen des zeitgenössischen Tanzes mit wichtigen internationalen Kompanien. Kuratorin Kirchhoff erklärt, wie sie auf das diesjährige S. 10/11 Motto kam.


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Theater trifft Naturwissenschaft EXPERIMENTA UND THEATER HABEN GEMEINSAM GROSSE PLÄNE

Dr. Wolfgang Hansch und Axel Vornam Foto: Thomas Braun

Von Silke Zschäckel AS THEATER HEILBRONN UND DAS SCIENCECENTER EXPERIMENTA KOOPERIEREN UND HABEN GEMEINSAM NOCH VIEL VOR.

Doch das sind nur die ersten Schritte in Richtung einer engen Kooperation mit großen Plänen, die die Leiter beider Institutionen gemeinsam entwickeln. Kennen und schätzen gelernt haben sich experimenta-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hansch und Theaterintendant Axel Themenwoche vom 01. bis 04. März Erstes sichtbares Ergebnis wird die The- Vornam während der Zusammenarbeit menwoche zur Inszenierung »Werkstatt für das Robert-Mayer-Jubiläum der Stadt der Schmetterlinge« sein, die am 1. März Heilbronn. Die experimenta hat Exponate um 18 Uhr mit einem Vortrag für Kinder geliefert, welche Mayers wichtigstes Theab 8 Jahren in der BOXX eröffnet wird. Die ma, die Unvergänglichkeit von Energie, experimenta hat dafür Elisabeth Kühn vom versinnbildlichen. Das Theater hat sich in Helmholtz Zentrum für Umweltforschung Mayers Leben (1814-1878) vertieft und in Halle eingeladen, eine der bedeutendsten versucht, anhand entscheidender SituatiSchmetterlingsforscherinnen Deutschlands. onen, den Menschen hinter dem Arzt und In ihrem Vortrag »Kleiner Fuchs & Co. – Naturforscher zu zeigen. »Dieser Aspekt Abenteuer Schmetterling« berichtet sie interessiert uns auch heute sehr, wenn wir über das Leben der Schmetterlinge und von die Zusammenarbeit mit dem Theater anderen unglaublicher Vielfalt, in Deutschland streben«, sagt Dr. Wolfgang Hansch. »Hingibt es über 3700 Arten. Damit werden die ter jeder Erfindung steckt ein Mensch. Wir Kinder und auch deren Eltern bestens vor- wollen zusammen mit dem Theater zeigen, bereitet, die faszinierenden Tiere selbst be- was ihn angetrieben hat.« Ein weiterer Asobachten und bestimmen zu können. Denn pekt soll die ethisch-moralische Diskussidie Forschungsgruppe von Elisabeth Kühn on naturwissenschaftlicher Entdeckungen wertet auch viele Zuarbeiten von freiwilli- und technischer Erfindungen sein. Was gen Helfern innerhalb des Tagfalter-Monito- bedeutet etwa die Entschlüsselung des menschlichen Genoms? Was macht die zuring-Projektes aus. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist übrigens nehmende Digitalisierung mit uns? »Hier frei. Außerdem werden während der The- ist das Theater gefragt«, meint der Naturmenwoche Exponate der experimenta aus- wissenschaftler Hansch. Die experimenta gestellt, mit denen die Heranwachsenden liefert die fachwissenschaftliche Zuarbeit, das Theater entwickelt Formate, die einen selbst zum Erfinder werden können. Das Theater bereichert im Gegenzug die ethisch-moralischen Diskurs anstoßen. Sonderausstellung »Muskelspiele« mit Intendant Axel Vornam sieht die Entwick»Jump & Fall«, einem akrobatischen Tanz- lungen von Naturwissenschaft, Technik und workshop für Jugendliche, in dem es um die Gesellschaft als Einheit. Erfindungen wie aktive Entdeckung von Bewegungsformen die Dampfmaschine, das Fließband oder geht. Dieser findet am 16. März ab 17.30 der Computer haben industrielle RevolutiUhr in der experimenta statt. onen nach sich gezogen. Künftig werden es

Maschinen mit künstlicher Intelligenz sein, die für große gesellschaftliche Veränderungen sorgen. Umgekehrt bedingen veränderte geistige und kulturelle Entwicklungen neue Freiheiten für die Wissenschaft. Praktisch soll die Zusammenarbeit folgendermaßen aussehen, erklärt Axel Vornam: Das Theater entwickelt parallel zur Konzeption von Ausstellungen der experimenta ausgewählte Inszenierungen. Hier könnte man tatsächlich die Persönlichkeit des Wissenschaftlers in den Mittelpunkt stellen, oder die Frage aufwerfen, ob die Wissenschaft alles, was sie kann, auch darf. Möglich ist es auch, naturwissenschaftliche Phänomene mit theatralen Mitteln sinnlich erfahrbar zu machen. In der niederländischen und amerikanischen Dramatik gäbe es bereits einige derartige Texte. Geplant ist aber auch die Entwicklung interaktiver Theaterformen unter Nutzung neuer Technologien gemeinsam mit innovativen Künstlerkollektiven. Hier wäre der gerade im Erweiterungsbau der experimenta entstehende ScienceDome – ein Kuppelsaal mit drehbarer Besuchertribüne – der ideale Ort. Zukunftsmusik Beide Geschäftsführer sind gegenwärtig dabei, in intensiven Gesprächen Planungen für ein internationales »Festival Wissenschaftstheater« zu entwickeln, das unter Einbindung des Europäischen Netzes für Wissenschaftstheater erstmals im Umfeld der BUGA 2019 in Heilbronn stattfinden könnte. Das wäre dann ein toller Beitrag zur »Wissensstadt Heilbronn« und ein Ereignis, das es in Deutschland bisher noch nicht gibt. Noch ist es Zukunftsmusik, aber Hansch und Vornam haben dieses Ziel fest im Blick.

IMPRESSUM HERAUSGEBER: Theater Heilbronn Berliner Platz 1 74072 Heilbronn INTENDANT: Axel Vornam REDAKTION: Silke Zschäckel 07131/56 34 03 pressebuero@theater-hn.de FOTOS: Thomas Braun GRAFIK, DESIGN, LAYOUT: Julia Fuchs, Theater Heilbronn SEIDLDESIGN, www.seidldesign.com ANZEIGEN: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Martin Küfner (verantw.) DRUCK: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG KARTENTELEFON: 07131/56 30 01 SPIELZEIT 2015/2016 Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst


Tanz um Leben und Tod

3 PREMIERE MOZART REQUIEM

LEIPZIGER BALLETT IST MIT DEM ABEND »MOZART REQUIEM« VON MARIO SCHRÖDER IN HEILBRONN ZU GAST

Von Silke Zschäckel AS BALLETT DER OPER LEIPZIG, EINE DER RENOMMIERTESTEN DEUTSCHEN KOMPANIEN, KOMMT MIT EINEM GROSSARTIGEN TANZTHEATERABEND FÜR FÜNF VORSTELLUNGEN NACH HEILBRONN. Der Leipziger Ballettdirektor Mario Schröder hat das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart, ein Meisterwerk voll Klage und Trauer, aber auch voll des Aufbegehrens gegen den Tod, zur Grundlage eines großen Tanzabends gemacht. Seine 32 Tänzerinnen und Tänzer inszeniert er für diese gewaltige Ensemblearbeit in großer, rasanter Vielfalt.

Dialog zwischen Mozart und Pasolini Mario Schröder setzt die Musik Mozarts mit dem Werk eines anderen getriebenen Künstlers in Beziehung: mit dem italienischen Filmemacher und Dichter Pier Paolo Pasolini. Mozart und Pasolini sind Künstlerpersönlichkeiten, die stets an die Grenzen gegangen sind und wie im Rausch gearbeitet haben. In Mozart und Pasolini treffen sich Themen wie die Auseinandersetzung mit der Vätergeneration, der Fluch der Genialität, die Lust an der Sinnlichkeit, die Reibung an der Religion und

Mario Schröder Mario Schröder gilt als einer der profiliertesten deutschen Choreografen. Seine Tanzausbildung erhielt er an der Palucca Hochschule Dresden. Er war von 1983–1999 erster Solist beim Leipziger Ballett – ab 1991 unter der Leitung von Uwe Scholz. 1999 wurde er als Ballettdirektor und Chefchoreograf an das Mainfranken Theater Würzburg berufen, bevor er im Jahr 2001 in gleicher Funktion an das Theater Kiel wechselte. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist Mario Schröder Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Balletts. Er schuf bisher weit über 80 Choreo-

Fotos: Ida Zenna Geheimnisumwobenes Requiem »Da der Tod (…) der wahre Endzweck unseres Lebens ist, so habe ich mich (…) mit diesem wahren besten Freunde des Menschen so bekannt gemacht, dass sein Bild nichts Abschreckendes mehr für mich hat, sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes«, schrieb Wolfgang Amadeus Mozart 1787 an seinen Vater. Und er schrieb in Auseinandersetzung mit dem Thema Tod sein Requiem – eine Musik von enormer Suggestionskraft, von großer emotionaler Intensität und dramatischem Ausdruck. Auf schönste Weise düster, drohend und ahnungsvoll, lässt uns Mozarts letztes, unvollendet gebliebenes Werk bis heute mit Fragen zurück. Die ungewöhnlichen Umstände des Kompositionsauftrags und der zeitliche Zusammenhang der Seelenmesse mit Mozarts frühem Tod haben seit jeher eine Mythenbildung angeregt. Mozarts Requiem ist eine kämpferische Auseinandersetzung mit dem Tod und damit auch ein Plädoyer für das Leben. Das Ballett von Mario Schröder greift diese Auseinandersetzung auf. Gleichzeitig stellt es den Exzess in den Vordergrund, der das Leben und Schaffen Mozarts prägte und Leiden für ihn und andere bedeutete.

das Mysterium des Todes. Der eine zu früh gestorben, wohl an Syphilis, der andere, ebenfalls relativ jung, brutal ermordet. Schröder lässt sie in seiner Vision in Dialog treten, jeden mit seinem speziellen Kunstgenre. Mozarts Musik sind Ausschnitte aus Pier Paolo Pasolinis bildreicher Gedichtsammlung »L’ Usignolo della Chiesa Cattolica« (»Die Nachtigall der katholischen Kirche«) von 1958 und Sequenzen aus Filmen beigefügt. Entstanden ist ein großer, bildgewaltiger Tanzabend von unerhörter emotionaler Wucht.

grafien und arbeitete als Tänzer und Choreograf u. a. in Japan, USA, Russland, der Mongolei, Frankreich und weiteren europäischen Ländern. In Deutschland wurden seine Arbeiten u. a. an der Deutschen Oper und der Komischen Oper Berlin, dem Aalto Ballett Theater Essen und der Oper Leipzig gezeigt. Choreografisch arbeitete er u. a. mit Ruth Berghaus, Maxim Dessau, Nikolaus Lehnhoff, Dietmar Seyffert, Thilo Reinhardt und Uwe Scholz. Mario Schröder ist Präsidiumsmitglied der »Bundesdeutschen Ballett- und Tanztheater Direktoren Konferenz« (bbtk).

MOZART REQUIEM BALLETT VON MARIO SCHRÖDER PREMIERE AM 04. MÄRZ 2016 19.30 UHR IM GROSSEN HAUS CHOREOGRAFIE MARIO SCHRÖDER BÜHNE, KOSTÜM, VIDEO ANDREAS AUERBACH SPRECHER ALESSANDRO ZUPPARDO KOMPANIE DES LEIPZIGER BALLETTS

Weitere Vorstellungen Sa., 05.03.2016, 19:30 Uhr So., 06.03.2016, 19:30 Uhr Sa., 19.03.2016, 19:30 Uhr So., 20.03.2016, 19:30 Uhr Vor den Vorstellungen findet um 19:10 Uhr eine Einführung im Oberen Foyer des Großen Hauses statt.


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PREMIERE DIE LÜGE

Du sollst nicht lügen – oder doch? »DIE LÜGE« VON FLORIAN ZELLER HAT PREMIERE

Kann die Liebe ewig halten? Liebesschlösser an der Brücke am Götzenturm

Von Kristin Päckert VOLTAIRE SAGTE EINMAL »LÜGEN IST NUR DANN EIN LASTER, WENN ES BÖSES STIFTET, DAGEGEN EINE TUGEND, WENN DADURCH GUTES BEWIRKT WIRD«. Doch wann ist die Lüge von Vorteil? Oder ist die Wahrheit tatsächlich immer die beste Grundlage für Freundschaften und Beziehungen? Und wie wichtig ist Treue? Diesen und anderen Fragen widmet sich der 1979 geborene französische Dramatiker Florian Zeller in seiner Komödie »Die Lüge«. Im Zentrum stehen Alice und Paul, ein ganz normales Paar. Beide sind seit zwanzig Jahren miteinander verheiratet und eigentlich glücklich. Sie haben ihre Freunde Laurence und Michel zum Abendessen eingeladen. Doch bevor die Freunde kommen, möchte Alice, dass Paul das Essen absagt. Der Grund: Sie will gesehen haben, dass Michel am Nachmittag in der Stadt eine andere Frau geküsst hat. Unmöglich kann sie so tun, als wäre nichts. Laurence ist ihre Freundin und Alice fühlt sich verpflichtet, ihr die Wahrheit zu sagen. Paul hingegen ist der beste Freund von Michel und denkt, man sollte sich nicht einmischen. Er kann sich nicht vorstellen, dass Michel seine Frau betrügen würde – und

Foto: Conrad Vornam

wenn, dann kann es zumindest nichts Ernstes sein. Er will sich da lieber heraushalten. Man müsse Laurence ja nicht anlügen, aber man könne die Wahrheit ja einfach nicht erwähnen. Während beide noch diskutieren, klingelt es an der Tür und die Gäste sind da. Der Abend steht unter denkbar schlechten Vorzeichen. Alice nutzt das Zusammensein, um Grundsatzfragen zu erörtern. Angenommen, man sieht den Mann einer Freundin, wie er eine andere Frau küsst, müsste man der Freundin dann nicht die Wahrheit sagen? Die Männer sind sich in dieser Sache einig: Man sollte »Feingefühl« zeigen, d.h. sich nicht in die Beziehung anderer einmischen, um nicht Auslöser von Ehekrisen zu werden. Doch was ist mit dem Partner selbst? Wie verhält man sich, wenn es nach zwanzig Jahren Ehe zum Seitensprung kommt. Beichten? Sich in Diskretion üben? Stärkt es das Vertrauen und die Beziehung, sich den Ausrutscher zu gestehen, gemeinsam damit umzugehen? Und was ist, wenn der Ausrutscher schon neun Monate dauert? Wem wäre mit der Wahrheit geholfen? Oder würde sie eher der Freundschaft schaden und die Beziehung zerstören?

Laurence und Michel verhalten sich wie frisch Verliebte. Alice kann es kaum ertragen. Als die Gäste gegangen sind, ist Alice unzufrieden. Für sie war dieses Schauspiel aus Zärtlichkeiten, Liebkosungen und Liebesschwüren eines der traurigsten, das sie bisher erlebt hat. Unbedingt will sie es in ihrer Beziehung anders machen. Sie will sich nichts vormachen und sich und Paul beweisen, wie wichtig es ist, sich die Wahrheit zu sagen. Sie bittet ihren Mann, ihr nun anzuvertrauen, ob er auch schon einmal in Versuchung gekommen ist und fordert seine Aufrichtigkeit als Liebesbeweis. Paul findet das albern, doch Alice drängt so sehr, dass er sich zu einer Aussage hinreißen lässt, die alles verändert. Und auch Alice ist ihren Prinzipien nicht so treu, wie sie es gerne wäre, oder gibt sie es nur vor, um sich an Paul rächen? Nach dem amüsanten Schlagabtausch in »Die Wahrheit«, welcher in der Spielzeit 2012/2013 bereits erfolgreich im Komödienhaus lief, zeigt »Die Lüge« dieselben Paare nun aus einem anderen Blickwinkel und entfesselt dabei ein rasantes, witziges und raffiniertes Spiel um Wahrheit und Lüge.

DIE LÜGE KOMÖDIE VON FLORIAN ZELLER PREMIERE AM 11. MÄRZ 2016 20.00 UHR IM KOMÖDIENHAUS REGIE ALEJANDRO QUINTANA BÜHNE STEFAN BRANDTMAYR KOSTÜME CORNELIA KRASKE DRAMATURGIE KRISTIN PÄCKERT MIT SYLVIA BRETSCHNEIDER, NILS BRÜCK, JUDITH LILLY RAAB, RAIK SINGER

Weitere Vorstellungen: Do., 17.03.2016, 20:00 Uhr Fr., 18.03.2016, 20:00 Uhr Sa., 19.03.2016, 20:00 Uhr Sa., 26.03.2016, 20:00 Uhr Mo., 28.03.2016, 20:00 Uhr Fr., 01.04.2016, 20:00 Uhr Di., 05.04.2016, 20:00 Uhr Sa., 09.04.2016, 20:00 Uhr Mi., 13.04.2016, 20:00 Uhr Fr., 15.04.2016, 20:00 Uhr Sa., 16.04.2016, 20:00 Uhr Do., 21.04.2016, 20:00 Uhr Sa., 23.04.2016, 20:00 Uhr So., 24.04.2016, 15:00 Uhr


PREMIERE RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

Don’t Dream It, Be It! Die »Rocky Horror Show« kommt nach Heilbronn

Der reine Horror ist die »Rocky Horror Show« für die Reinigungskräfte am Theater: Sie kennen den Drang der ganz harten Fans, »mitzumachen« und an den richtigen Stellen mit allerhand Requisiten zu reagieren. Natürlich sind Wunderkerzen und Spritzpistolen schon auf Grund der Gefahren für Spieler und Zuschauer nicht möglich, aber wir werden – für einen geringen Obolus – zu den Vorstellungen »Fanbags« mit einzelnen »Spaßmachern« anbieten.

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MUSICAL-KULT MIT DREI GÄSTEN

Markus Ma ria

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thaler als Riff Raff und Erdmuthe Kriener als Columbia haben wir in einem intensiven Casting-Prozess für unsere Inszenierung gewinnen können. Alle drei haben sowohl an Repertoire-, Stadt- und Staatstheatern, als auch bei großen Musicalproduktionen in Hamburg, Berlin oder Stuttgart

Erfahrung gesammelt. Auf der »Traumrollenliste« von Markus Maria Düllmann, der nach Hauptrollen in »König der Löwen«, »Cats« und »Mamma Mia« in Hamburg zur Zeit auch als Blues Brother Elwood das ganze Nationaltheater Mannheim rockt, stand Frank’n’Furter schon immer »ganz oben, gerade wegen der affektiert durchgeknallten Art der Rolle.« Die Steilvorlage durch den ersten Bühnenund Film-Frank Tim Curry schüchtert ihn nicht ein: »Die Figuren der Rocky Horror Show sind solche Ikonen wie die Blues Brothers. Man würde sich und den Zuschauern keinen Gefallen tun, wenn man sie neu erfinden würde. Und Tim Curry ist absolut unschlagbar fantastisch und fast untrennbar mit der Rolle verbunden. In der Probenarbeit geht es nun aber darum, mit dem Regisseur Tho-

mas Winter die Motivationen herauszuarbeiten und mir die Rolle zu eigen zu machen.« Die Herausforderungen sind aber auch rein praktischer Natur: »Ich kann nur Stichworte geben: Stöckelschuhe, Comedy, Show, Verletzlichkeit, ziemlich nackt in Frauenunterwäsche vor Publikum dastehen«, grinst Markus Maria Düllmann. Sein Kollege Rupert Markthaler, der seit dem Abschluss seiner Musicalausbildung an der renommierten Universität der Künste in Berlin unter anderem an der Staatsoperette Dresden (»Kiss Me Kate«) und ein Jahr lang als »Tarzan« in Hamburg zu sehen war, kennt ebenfalls die technische Perfektion einer großen Ensuite-Produktion, weiß aber auch die Arbeit an Stadttheatern zu schätzen: »Spannend finde ich, mehrere Stadttheater-Inszenierungen miteinander zu kombinieren und eben nicht nur ein Stück, sondern mehrere Stücke zu spielen und dadurch Abwechslung zu erlangen.« Mit großer Lust lässt er sich auf die schräge Rolle

des Riff Raff ein, den in der Uraufführung der »Rocky Horror Show« Erfinder Richard O’Brien selbst gespielt hat. Im Gegensatz zu den beiden Herren sind die Proben in Heilbronn für Erdmuthe Kriener bereits die dritte Begegnung mit der Show, die Columbia hatte sie bereits 2011 in Pforzheim begeistert gesungen, gespielt und getanzt. Eine »Rocky«-Routine stellt sich trotzdem bei ihr nicht ein. »Ein Typ für die Rocky Horror Show zu sein, ist ja nicht das Schlimmste« , lacht sie. »Columbia ist quirlig und ausgelassen, hat aber auch ihre traurigen Momente, die sie dann wieder im Handumdrehen überwindet – aus unerfindlichen Gründen. Vieles wird hier mit einem großen Augenzwinkern gezeigt und ist nicht unbedingt logisch. Die Show macht unheimlich viel Spaß!« Während die drei Gäste zum ersten Mal in Heilbronn arbeiten, ist der Regisseur ein »alter Bekannter«: Thomas Winter gehörte von 1999 bis 2001 zum festen Ensemble des Theaters am Berliner Platz und stand unter anderem in den Musicaluraufführungen »Minna« und »GeRu fährliche Liebschaften« auf pe rt der Heilbronner Bühne. M Seit einigen Jahren macht er sich auch als erfolgreicher Musicalregisseur deutschlandweit einen Namen, unter anderem in Rostock (»The Who’s Tommy«, »Der kleine Horrorladen«, Bielefeld (»Sunset Boulevard«, »City of Angels«) und Chemnitz (»Chess«).

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Von Andreas Frane ENN DER SCHAUSPIELER RICHARD O’BRIEN NICHT 1972 AUS EINER INSZENIERUNG VON »JESUS CHRIST SUPERSTAR« ENTLASSEN WORDEN WÄRE, HÄTTE ES WEDER DIE »ROCKY HORROR SHOW« NOCH DEREN KULTFILMVARIANTE »ROCKY HORROR PICTURE SHOW« JE GEGEBEN. Aber n weil das nun so war, setzte an sich O’Brien hin und schrieb aus Frust und Lust sein erstes eigenes Werk, ein Musical, so wie er es selbst gerne auf der Bühne erleben würde: »Ich dachte mir,« schrieb er später, »es wäre doch nett, wenn man sich hinsetzen und ein bisschen von allem sehen könnte, was man mag, eine Collage, eine Rock’n’RollShow mit einer Handlung, ein wenig Horror, ein wenig Sex, ein wenig Aufregung … keine Botschaft, reine Unterhaltung.« Zuerst nannte er das Ergebnis seiner Inspiration »They Came from Denton High«, dann hieß es »Rock Horroar« und zu guter Letzt »The Rocky Horror Show«. Mit der Uraufführung am 19. Juni 1973 im nur 63 Plätze zählenden Royal Court Theatre Upstairs im modischen Londoner Stadtteil Chelsea war eine Legende geboren. Ein Kult, der auch heute, mehr als 40 Jahre später, die Zuschauer zum »Time Warp« von den Sitzen reißt und mit der Hymne »Don’t Dream It, Be It!« vollends begeistert. Zum ersten Mal in der Geschichte des Theaters am Berliner Platz macht die »Rocky Horror Show« auch bei uns im Haus Station. Dabei wird unser hauseigenes Ensemble durch Gäste in drei Schlüsselrollen unterstützt: Markus Maria Düllmann als Frank’n’Furter, Rupert Mark-

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RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW MUSICAL BUCH, MUSIK UND TEXTE VON RICHARD O'BRIEN MUSIKALISCHE EINRICHTUNG VON RICHARD HARTLEY BY ARRANGEMENT WITH BB GROUP GMBH AND THE ROCKY HORROR COMPANY LTD. PREMIERE AM 18. MÄRZ 2016 19.30 UHR IM GROSSEN HAUS MUSIKALISCHE LEITUNG HEIKO LIPPMANN REGIE THOMAS WINTER AUSSTATTUNG ULV JACOBSEN CHOREOGRAFIE ERIC RENTMEISTER DRAMATURGIE ANDREAS FRANE MIT ANASTASIJA BRÄUNIGER, BETTINA BURCHARD, SYLVETTE DEUTSCH, MARKUS MARIA DÜLLMANN / LEON VAN LEEUWENBURG (09.04./19.06.), STEFAN EICHBERG, OLIVER FIRIT, KATHARINA LEONORE GOEBEL, STRATOS GOUTSIDIS, GABRIEL KEMMETHER, JOACHIM KINDLER, ERDMUTHE KRIENER, MIRIAM KUHN, FRANK LIENERT-MONDANELLI, RUPERT MARKTHALER / ERIC RENTMEISTER (28./29.05.), NATALIE PIELA, MANUEL SIEG, SEBASTIAN WEISS

Weitere Vorstellungen: Sa., 26.03.2016, 19:30 Uhr Mi., 30.03.2016, 19:30 Uhr Fr., 01.04.2016, 19:30 Uhr Di., 05.04.2016, 19:30 Uhr Sa., 09.04.2016, 19:30 Uhr Mi., 13.04.2016, 19:30 Uhr Fr., 15.04.2016, 19:30 Uhr Sa., 23.04.2016, 19:30 Uhr Fr., 29.04.2016, 19:30 Uhr Mi., 04.05.2016, 19:30 Uhr Di., 24.05.2016, 19:30 Uhr Sa., 28.05.2016, 19:30 Uhr So., 29.05.2016, 15:00 Uhr So., 05.06.2016, 19:30 Uhr Do., 09.06.2016, 19:30 Uhr So., 19.06.2016, 19:30 Uhr Mi., 06.07.2016, 19:30 Uhr Do., 14.07.2016, 19:30 Uhr Fr., 22.07.2016, 19:30 Uhr Theaterfrühstück 06. März 2016, 11.00 Uhr, Oberes Foyer Grosses Haus Einführungsveranstaltung (2,00 ¤) mit Frühstücksbuffett (12,00 ¤) von 10.00 − 10.45 Uhr


6 PREMIERE MÉDÉE

Liebende und Rächerin STAATSTHEATER MAINZ GASTIERT MIT LUIGI CHERUBINIS OPER »MÉDÉE« IN HEILBRONN

Von Silke Zschäckel EDEA IST EINE DER FASZIN I ER E N D ST E N FRAUENGESTALTEN DER MYTHOLOGIE, DIE SEIT JAHRTAUSENDEN KÜNSTLER ALLER GATTUNGEN INSPIRIERT. Sie ist gleichzeitig Opfer und Täterin, schmählich verlassene Frau und grausame Rächerin. Der Komponist Luigi Cherubini hat in seiner 1797 komponierten Oper »Médée« ein musikalisches Psychogramm dieser wütenden, verletzten Frau geschaffen. Das Staatstheater Mainz ist mit der gefeierten In-

szenierung von Hausregisseurin Elisabeth Stöppler zu Gast, die einhellig für ihre konzentrierte Klarheit, die beeindruckende Personenführung und die bis in die kleinsten Nebenrollen hervorragenden musikalischen Leistungen gelobt wurde. Mit dieser Inszenierung gastiert erstmals das Staatstheater Mainz am Theater Heilbronn, dennoch werden alte Bekannte, die das Heil-

bronner Publikum vom Oldenburger Staatstheater kennt, zu erleben sein. Markus Müller, der frühere Oldenburger Intendant, wechselte in gleicher Funktion ans Staatstheater Mainz, und viele Protagonisten des Musiktheaters folgten ihm. Unter anderem eben Elisabeth Stöppler, deren Oldenburger Inszenierungen »Faust« und »Orphee et Eurydice« dem Heilbronner Publikum noch in bester Erinnerung sind und die jetzt als Opern-Hausregisseurin in Mainz arbeitet.

Vorgeschichte der Oper Der thessalische Prinz Jason hat mit seinen Männern Kolchis erobert und soll das goldene Vlies rauben. In Kolchis trifft er die Königstochter Medea, die beiden verlieben sich ineinander. Medea begeht seinetwegen Verrat an ihrer Familie und hilft ihm das Vlies zu rauben. Auf der Flucht tötet sie noch ihren Bruder. Die beiden

fliehen zunächst nach Iolkos, wo sie heiraten und zwei Söhne bekommen und für die Ermordung des dortigen Königs sorgen. Wieder müssen sie fliehen und erreichen schließlich Korinth. Dort gewährt König Kreon Jason und dessen Söhnen Asyl und will ihn mit seiner Tochter Dircé verheiraten. Jason verstößt Medea, die untertauchen muss. Soweit die Vorgeschichte. Die Oper beginnt am Königshof von Korinth, wo Jason seine Kriegsbeute präsentiert. Das Vlies, Symbol der Macht, soll als Hochzeitsgeschenk in den Besitz Korinths übergehen. Kreons Tochter Dircé fürchtet Unheil und dass Jason sich von ihr, wie zuvor von Medea, abwenden könnte. Tatsächlich platzt Medea in die Hochzeitsvorbereitungen und fordert Jason zurück. Für ihre in der Vergangenheit begangenen Verbrechen wird sie von Kreon ins Gefängnis geworfen und zum Tode verurteilt. Demut heuchelnd, erlangt sie einen Tag Aufschub sowie ein letztes Wiedersehen mit ihren Kindern. Während zeremoniell die Ehe Jasons mit Dircé geschlossen wird, sinnt Medea auf fürchterliche Rache. Dircé stirbt durch ein vergiftetes Festgewand, das die Rivalin ihr geschickt hat. Von widerstreitenden Gefühlen gepeinigt, bittet Medea zunächst die Sklavin Neris, ihre beiden Söhne in Sicherheit zu bringen, vollzieht am Ende aber doch die Schreckenstat. Die Kinder müssen sterben, und Jason bleibt vor den Trümmern seiner Familie zurück. Medea indes tötet nicht nur einen Teil von Jasons Fleisch und Blut, sondern als Mutter auch einen Teil ihrer selbst. In Elisabeth Stöpplers Inszenierung wird das goldene Vlies als gewildertes Nashorn in die Gegenwart übersetzt, als Symbol für Ausbeutung und Naturfrevel. Auch mit Texten von Ingeborg Bachmann, Christa Wolf und Heiner Müller, die sie an die Stelle der Rezitative stellt, gelingt es, den Medea-

Nadja Stefanoff als Médée Foto: Andreas Etter

Mythos ins Heute zu übertragen. Die imposante Rolle der »Médée« entfacht sowohl Anteilnahme als auch Entsetzen, denn Cherubinis Musik lässt den Zuhörer Médées inneren Kampf, das Umkippen von Liebe in vernichtenden Hass, dramatisch hautnah miterleben. Dabei liegt der Nachdruck nicht auf der äußeren Handlung, sondern auf den psychischen Vorgängen der Figuren. In ihrer stilistischen Vielfalt, ihrer düsteren Größe und Erhabenheit sowie ihren großen, in sich geschlossenen musikalischen Szenen reicht »Médée« weit über die Opern der Zeitgenossen hinaus. Nicht ohne Grund rühmten Haydn, Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Wagner und Brahms das Werk des italienischen Komponisten. Letzterer hielt »Médée« gar für »das Höchste in dramatischer Kunst«.

PREMIERE AM 24.MÄRZ 2016 19.00 UHR IM GROSSEN HAUS IN FRANZÖSISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN MUSIKALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER REGIE ELISABETH STÖPPLER BÜHNE ANNIKA HALLER KOSTÜM INGO KRÜGLER MIT PETER FELIX BAUER, PHILIPPE DO, GENEVIÈVE KING, TRISTAN UND LEONARD KÖHLER / ROBIN UND MIRO YILMAZ, DORIN RAHARDJA, ALEXANDRA SAMOUILIDOU, ANKE STEFFENS, ANNA STEFFENS, NADJA STEFANOFF, MORITZ URL CHOR DES STAATSTHEATER MAINZ, STATISTERIE UND KINDERSTATISTERIE DES THEATERS HEILBRONN PHILHARMONISCHES STAATSORCHESTER MAINZ

Weitere Vorstellungen: Do., 24.03.2016, 19:00 Uhr So., 03.04.2016, 19:00 Uhr So., 24.04.2016, 19:00 Uhr Sa., 30.04.2016, 19:00 Uhr Mi., 18.05.2016, 19:00 Uhr Mi., 15.06.2016, 19:00 Uhr Di., 05.07.2016, 19:00 Uhr Fr., 15.07.2016, 19:00 Uhr Theaterfrühstück 20. März 2016, 11.00 Uhr, Oberes Foyer Grosses Haus Einführungsveranstaltung (2,00 ¤) mit Frühstücksbuffett (12,00 ¤) von 10.00 − 10.45 Uhr


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Alle Zeit der Welt

PREMIERE BIS SPÄTER

BIS SPÄTER VON BERNHARD STUDLAR EIN STÜCK FÜR DIE ALLERKLEINSTEN AB 4 JAHREN

Von Stefan Schletter TELLEN SIE SICH VOR, SIE KÖNNTEN IM MOMENT LEBEN. Jetzt. In diesem Augenblick. Gestern und morgen hätten keine Bedeutung und das ganze Leben wäre eine einzige Gegenwart. Für viele ist dies ein erstrebenswerter Idealzustand, ein Zustand, der uns loslösen würde aus dem stressigen Zeitdruck unseres hektischen Alltags. Termine, Uhren, Kalender, Zeitpläne,

Deadlines und Prime Time – alles hat seine Zeit. Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat, jedes Jahr ist schon frühzeitig verplant und man wird das Gefühl nicht los, dennoch etwas zu verpassen. Zumeist ist es der Augenblick, der uns entgeht, der richtige Moment, der ungenutzt verstreicht. Und irgendwie hat alles mit unserem Begriff von Zeit zu tun, doch so richtig weiß keiner, was das eigentlich ist: Die Zeit. Schon gar

nicht Kinder. Sie sind nämlich bis zu einem Alter von 3-4 Jahren die Meister des Augenblicks, die Herrscher der Gegenwart. Kinder haben in diesem Alter noch keinen Zeitbegriff, wie wir ihn kennen. Morgen oder übermorgen ergeben noch keinen Sinn, begreiflich wird es erst, wenn Eltern konkret von einmal oder zweimal Schlafen sprechen. Erst ab dem vierten Lebensjahr beginnen Kinder das Vorhandensein von Zeit zu erah-

nen. Genau hier setzt auch Bernhard Studlars Kinderstück »Bis später« an, in dem er einen Hierbleiber und einen Weggeher auf einen Spaziergänger treffen lässt. Drei Figuren, die scheinbar aus der Zeit gefallen sind. Gemeinsam mit den Zuschauern nähern sie sich in kurzen poetischen Episoden dem Phänomen an, selbstverständlich ohne es erklären zu können. Wir erleben scheinbar Alltägliches, wie Blätter, die von den Bäumen fallen oder Früchte die verfaulen, aber auch allerhand Abenteuerliches, wie eine Zeitmaschine oder ein veritables Zeitloch, in das tatsächlich jemand stürzt. Das alles geschieht mit viel Musik, Humor und natürlich mit viel Zeit. Inszeniert wird das Stück von der jungen Regisseurin Anne Tysiak, die auch Regieassistentin am Jungen Theater Heilbronn ist und mit »Bis später« ihr Debüt gibt. Unterstützt wird sie von der italienischen Bühnen- und Kostümbildnerin Cinzia Fossati, die einen poetisch-verspielten Bühnenraum geschaffen hat, in dem sich der Betrachter in wunderschönen Details verlieren kann, um für einen kurzen Augenblick die Zeit zu vergessen. Und da auch Musik und Zeit in einem engen Zusammenhang stehen, wird eigens für dieses Stück komponiert und zwar von Johannes Bartmes, der schon im Großen Haus »Leben des Galilei« musikalisch begleitet hat. Ähnlich wie die Inszenierung »Die Werkstatt der Schmetterlinge« greift auch »Bis später« ein wissenschaftliches Thema auf und versucht es mit künstlerischen Mitteln dem jungen Publikum näher zu bringen, ein Stück also, wie geschaffen für die Wissensstadt Heilbronn.

BIS SPÄTER THEATERSTÜCK FÜR DIE ALLERKLEINSTEN VON BERNHARD STUDLAR PREMIERE AM 10. APRIL 2016 15.00 UHR IN DER BOXX REGIE ANNE TYSIAK AUSSTATTUNG CINZIA FOSSATI DRAMATURGIE STEFAN SCHLETTER MIT HENRY ARTURO JIMÉNEZ, MARGARITA WIESNER, ANJA WILLUTZKI

Weitere Vorstellungen: Di., 12.04.2016, 10:00 Uhr Mi., 13.04.2016, 10:00 Uhr So., 17.04.2016, 15:00 Uhr Mo., 18.04.2016, 10:00 Uhr Öffentliche Generalprobe: Samstag 09.04.2016, 15:00 Uhr im Rahmen der 22. BadenWürttembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage


SPIELPLAN MÄRZ

8

07

BOXX

HANNES STROHKOPP UND DER UNSICHTBARE INDIANER

MO

10:00 UHR

BOXX

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

17 DO

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli

Gastspiel Theater Radelrutsch

Wissenschaftlicher Vortrag für Kinder und Erwachsene in Zusammenarbeit mit der experimenta Heilbronn

20:00 UHR

Wiedersehen macht Freunde!

02 MI

10 DO

10:00 UHR

DO

Gastspiel Theater Radelrutsch

11 FR

FR

BOXX

BESUCH AUS DIGITALIEN

Gastspiel Theater Radelrutsch

20:00 UHR

BOXX

DIE KUH ROSMARIE

Kinderstück von Andri Beyeler GROSSES HAUS PREMIERE

MIETE P

THEATERWERKSTATT

SA

18:40 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

MIETE GRÜN 1, VOLKSBÜHNE -4

26 SA

19

19:30 UHR

11:00 UHR

Musical von Richard O’Brien

GROSSES HAUS

LANDFRAUEN 2

MIETE B, MIETE H, WEIHNACHTSPÄCKCHEN GROSSES HAUS

20:00 UHR

von Mario Schröder

GROSSES HAUS PREMIERE

MOZART REQUIEM

von Mario Schröder

Komödie von Florian Zeller

KOMÖDIENHAUS

DIE LÜGE

Komödie von Florian Zeller MIETE GRAU 1

GROSSES HAUS

MIETE F, VOLK SBÜHNE -3

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

13 SO

15:00 UHR

BOXX

NOAH UND DER GROSSE REGEN

11:00 UHR

GROSSES HAUS OBERES FOYER

THEATERFRÜHSTÜCK ZU »MÉDÉE«

BOXX

Kinderstück von Andri Beyeler

GROSSES HAUS

28 MO

MO

19:30 UHR

LANDFRAUEN 3

MOZART REQUIEM

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli

MIETE C, MIETE J

20:00 UHR

10:00 UHR

GROSSES HAUS ZUM LETZTEN MAL

Komödie von Florian Zeller

21 MO

GROSSES HAUS

MOZART REQUIEM

20:00 UHR

BOXX

HOMO FABER – POCKETVERSION

nach Max Frisch

von Mario Schröder

29 DI

MIETE M, GMA

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

DI

06 SO

11:00 UHR

THEATERFRÜHSTÜCK ZU »RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW«

15:00 UHR

BOXX

22 DI

11:00 UHR

30 MI

16

von Michael Frayn

19:30 UHR

GROSSES HAUS

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

Musical von Richard O’Brien 11:00 UHR

BOXX

LANDFRAUEN 1

DIE KUH ROSMARIE

Kinderstück von Andri Beyeler

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli 19:30 UHR

GROSSES HAUS

DER NACKTE WAHNSINN

BOXX

HOMO FABER – POCKETVERSION

nach Max Frisch

MI

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

BESUCH AUS DIGITALIEN ODER: »...AUS WELCHEM FILM BIST DU?«

19:30 UHR MIETE V

BOXX

Gastspiel Theater Radelrutsch

GROSSES HAUS OBERES FOYER

Einführungsveranstaltung (Eintritt 2,00 ¤) mit Frühstücksbuffet (12,00 ¤) von 10:00 bis 10:45 Uhr

10:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

DIE LÜGE

BOXX

BESUCH AUS DIGITALIEN ODER: »...AUS WELCHEM FILM BIST DU?«

Gastspiel Theater Radelrutsch

15

BOXX

19:30 UHR

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

BOXX

15:00 UHR

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

DER NACKTE WAHNSINN

Veranstalter: Popbüro Heilbronn-Franken

CLUBSZENE

von Michael Frayn

MIETE A, MIETE G, VOLKSBÜHNE -5

von Mario Schröder

14

GROSSES HAUS

DER NACKTE WAHNSINN

BOXX ZUM LETZTEN MAL

von Michael Frayn

POETRY SLAM »ALLE GEGEN ALLE«

SO

19:30 UHR

15:00 UHR

Gastspiel Theater Radelrutsch 19:30 UHR

27

Einführungsveranstaltung (Eintritt 2,00 ¤) mit Frühstücksbuffet (12,00 ¤) von 10:00 bis 10:45 Uhr

DIE KUH ROSMARIE

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

20:15 UHR

20 SO

MIETE L, MIETE R, VOLKSBÜHNE -2, VOLKSBÜHNE -4

15:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

DIE LÜGE

MIETE GRAU 2 20:00 UHR

Schauspiel von Heiner Müller

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

19:30 UHR

SA

GROSSES HAUS

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

MOZART REQUIEM

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

THEATERWERKSTATT

19:30 UHR

DER AUFTRAG BOXX

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli

05

Oper von Luigi Cherubini

Komödie von Florian Zeller

FORTBILDUNG FÜR PÄDAGOGEN (TEIL 2) »STÜCKENTWICKLUNG MIT KINDERN« 19:30 UHR

GROSSES HAUS PREMIERE

MÉDÉE

DIE LÜGE

Komödie von Florian Zeller

10:00 UHR

DO

19:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

DIE LÜGE

12

24

MIETE D, MIETE K

20:00 UHR

KOMÖDIENHAUS PREMIERE

MIETE GOLD, LANDFRAUEN 2

BOXX

KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

BOXX

Musical von Richard O’Brien

SA

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

11:00 UHR

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

FORTBILDUNG FÜR PÄDAGOGEN (TEIL 1) »STÜCKENTWICKLUNG MIT KINDERN«

BOXX

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli

04

10:00 UHR

20:00 UHR

von Janne Teller

18

19:30 UHR

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

11:00 UHR

KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER IM ANSCHLUSS PUBLIKUMSGESPRÄCH

BOXX

BESUCH AUS DIGITALIEN

FR

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli

03

BOXX 11:00 UHR GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG

von Janne Teller

KOMÖDIENHAUS

MIETE GELB 1, LANDFRAUEN 1, LANDFRAUEN -L

16:00 UHR

11:00 & 14:00 UHR

MI

Komödie von Florian Zeller

KOMÖDIENHAUS

ALFONS

Kinderstück von Andri Beyeler

23

DIE LÜGE

EINTRITT FREI, PL ATZKARTEN AN DER THEATERKASSE

THEATER SPEZIAL

BOXX

DIE KUH ROSMARIE 20:00 UHR

BOXX ERÖFFNUNG 18:00 UHR DER THEMENWOCHE

KLEINER FUCHS & CO. ABENTEUER SCHMETTERLINGE

11:00 UHR

T H E AT E R T A G

DI

10:00 UHR

t hem en woche » d ie wer k statt d er s c h metter lin g e «

01

GROSSES HAUS

MOZART REQUIEM

von Mario Schröder MIETE T

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

K A R T E N T E L E F O N : 0 7 1 3 1 / 5 6 3 0 0 1 · W W W. T H E A T E R - H E I L B R O N N . D E


SPIELPLAN APRIL

9

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

01 FR

19:30 UHR

GROSSES HAUS

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

09 SA

Musical von Richard O’Brien

MIETE R, VOLKSBÜHNE -4, -X 20:00 UHR

15:00 UHR

16

BOXX

BIS SPÄTER

SA

Theaterstück für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar

DIE LÜGE

19:30 UHR

Komödie von Florian Zeller

SA

19:30 UHR

21:00 UHR

KOMÖDIENHAUS

DER AUFTRAG

VOLKSBÜHNE -1

Schauspiel von Heiner Müller

Komödie von Florian Zeller

POETRY SLAM FINALE

MIETE PINK

VERANSTALTER: POPBÜRO HEILBRONN-FRANKEN

15:00 & 18:00 UHR

EINLASS: 20:00 UHR

Theaterclub 2 & Theaterclub 4

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

10 SO

03 SO

BOXX

DIE KINDER AUS BULLERRBÜ

Gastspiel Theater Radelrutsch 19:00 UHR

19:00 UHR 15:00 UHR

BOXX PREMIERE

17

BIS SPÄTER

Theaterstück für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar

SO

Ohne Warum – Die 2015/16er-Tour

18 MO

18:40 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

MO

DI

BOXX

KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

10:00 UHR

MIETE A , MIETE G, VOLK SBÜHNE -9

Theaterstück für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar

18:40 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

25

MIETE F, VOLK SBÜHNE -3

12

Oper von Luigi Cherubini

BIS SPÄTER

KONSTANTIN WECKER

Oper von Luigi Cherubini

11:00 UHR

15:00 UHR

10:00 UHR

BOXX

MO

18:00 UHR

GROSSES HAUS FOYER

13 MI

Theaterstück für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar

BOXX

18:00 UHR

BIS SPÄTER

Theaterstück für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar

GROSSES HAUS FOYER

FÜHRUNG FÜR ABONNENTEN

ANMELDUNG AN DER THEATERKASSE

20:00 UHR

19:30 UHR

BOXX

19

BOXX

BIS SPÄTER

Theaterstück für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar

DI

26 DI

BOXX

20 MI

DO

Musical von Richard O’Brien

BOXX

TSCHICK

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

GROSSES HAUS

DER AUFTRAG

Schauspiel von Heiner Müller MIETE O

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

15 FR

07 DO

20:00 UHR

GROSSES HAUS VERMIETUNG

SWR3 LIVE LYRIX

DO

11:00 UHR

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall 19:30 UHR

FR

20:00 UHR

BOXX

SICHTVERANSTALTUNG FÜR PÄDAGOGEN ZU »BIS SPÄTER«

DIE LÜGE

19:30 UHR

20:15 UHR

GROSSES HAUS

DER NACKTE WAHNSINN

von Michael Frayn MIETE E/EL

GROSSES HAUS

KOMÖDIENHAUS

Komödie von Florian Zeller MIETE GRÜN 3

BOXX VERMIETUNG

POETRY SLAM 1. HALBFINALE

Baden-Wüttembergische Meisterschaften VERANSTALTER: POPBÜRO HEILBRONN-FRANKEN EINLASS: 19:30 UHR

11:00 UHR

BOXX

WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN BOXX

KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

KOMÖDIENHAUS

DIE LÜGE

von Janne Teller

Komödie von Florian Zeller

29 FR

22 FR

SA

BOXX

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli

MIETE R , VOLK SBÜHNE -4

15:00 UHR

GROSSES HAUS

Schauspiel von Heiner Müller

18:00 UHR

Im Rahmen der 22. BadenWürttembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage 19:30 UHR

BOXX PREMIERE

Musical von Richard O’Brien

Theaterclub 2 & Theaterclub 4

MIETE E/EL

GROSSES HAUS

20:00 UHR

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

Wolfgang Niess im Gespräch mit Paul Maar

MIETE F

DIE LÜGE

KOMÖDIENHAUS

Komödie von Florian Zeller

BOXX

AUTOR IM GESPRÄCH

Musical von Richard O’Brien 20:00 UHR

GROSSES HAUS

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

»BLAUWALHERZEN« & »BIRTH. FUTURE. BORDERS.« 19:30 UHR

BOXX

LESUNG MIT PAUL MAAR

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

23

11:00 UHR

DER AUFTRAG

19:30 UHR

TSCHICK

MIETE L/LL, WEIHNACHTSPÄCKCHEN GROSSES HAUS 18:30 UHR

DO

BOXX

Musical von Richard O’Brien

08

28

MIETE GELB 2

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

Programm 2016

20:00 UHR

MIETE D/DL, MIETE K/KL 20:00 UHR

MI

21

GROSSES HAUS

MIETE ROT, VOLKSBÜHNE -7,-8

19:30 UHR

BOXX

WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN

von Michael Frayn

Komödie von Florian Zeller

06

11:00 UHR

20:00 UHR

DER NACKTE WAHNSINN

DIE LÜGE

DER NACKTE WAHNSINN

von Guus Kuijer

HOMO FABER – POCKETVERSION 19:30 UHR

KOMÖDIENHAUS

GROSSES HAUS ZUM LETZTEN MAL

BOXX

nach Max Frisch

MIETE B/BL, MIETE H/HL 20:00 UHR

19:30 UHR

von Guus Kuijer

T H E AT E R TA G

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

MIETE V

MIETE J

MIETE BLAU, VOLKSBÜHNE -2

11:00 UHR

BOXX

TSCHICK

von Michael Frayn

Komödie von Florian Zeller

14

11:00 & 20:00 UHR

DER AUFTRAG

KOMÖDIENHAUS

IM ANSCHLUSS PUBLIKUMSGESPRÄCH GROSSES HAUS

BOXX

Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall

MI

GROSSES HAUS

19:10 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

DIE LÜGE

von Janne Teller

27

Schauspiel von Heiner Müller

MIETE C/CL

KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

19:30 UHR

11:00 & 20:00 UHR

HOMO FABER – POCKETVERSION

BOXX

WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN 19:30 UHR

GROSSES HAUS

Musical von Richard O’Brien 20:00 UHR

11:00 UHR

von Guus Kuijer

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

von Janne Teller

DI

10:00 UHR

ANMELDUNG AN DER THEATERKASSE

KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER

05

BOXX

nach Max Frisch

THEATERFÜHRUNG

11:00 UHR

11:00 & 20:00 UHR

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goether

BIS SPÄTER

von Janne Teller

IM ANSCHLUSS PUBLIKUMSGESPRÄCH

GROSSES HAUS

MÉDÉE

BOXX

GROSSES HAUS 20:00 UHR THEATER SPEZIAL

GROSSES HAUS

MÉDÉE

04

BOXX

»BLAUWALHERZEN« & »BIRTH. FUTURE. BORDERS.«

MIETE M

15:00 UHR

THEATERFRÜHSTÜCK ZU »DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH« UND »DER HEXER«

DIE LÜGE GROSSES HAUS VERMIETUNG

Baden-Wüttembergische Meisterschaften

Komödie von Florian Zeller

GROSSES HAUS

OBERES FOYER

KOMÖDIENHAUS 15:00 UHR ZUM LETZTEN MAL

MIETE GRAU 3

DIE LÜGE

GROSSES HAUS

KOMÖDIENHAUS

Komödie von Florian Zeller

Musical von Richard O’Brien

11:00 UHR

Einführungsveranstaltung (Eintritt 2,00 ¤) mit Frühstücksbuffet (12,00 ¤) von 10:00 bis 10:45 Uhr

DIE LÜGE

LANDFRAUEN 3

02

SO

Baden-Wüttembergische Meisterschaften

20:00 UHR

GROSSES HAUS

20:00 UHR

POETRY SLAM U-20 FINALE

24

EINLASS: 17:30 UHR

RICHARD O'BRIEN'S THE ROCKY HORROR SHOW

MIETE GRÜN 2, WEIHNACHTSPÄCKCHEN KOMÖDIENHAUS

BOXX VERMIETUNG

VERANSTALTER: POPBÜRO HEILBRONN-FRANKEN

ÖFFENTLICHE GENERALPROBE IM RAHMEN DER 22. BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN KINDER- UND JUGENDLITERATURTAGE

KOMÖDIENHAUS

18:15 UHR

30 SA

15:00 UHR

BOXX

DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE

Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli 19:00 UHR

GROSSES HAUS

MÉDÉE

Oper von Luigi Cherubini MIETE M, GMA , KMA

18:40 UHR EINFÜHRUNG IM OBEREN FOYER

K A R T E N T E L E F O N : 0 7 1 3 1 / 5 6 3 0 0 1 · W W W. T H E A T E R - H E I L B R O N N . D E


Aufstehen, fallen

10

8. FESTIVAL »TANZ! HEILBRONN« VOM 11.-15. MAI

Fot o: I gna cio Urr utia

Zum 8. Mal heißt es vom 11.–15. Mai 2016 »Tanz! Heilbronn«. Mittlerweile hat sich das von Karin Kirchhoff kuratierte Festival als feste Größe im Kulturkalender Baden-Württembergs etabliert. Es ist eine vom Publikum mit großer Begeisterung begleitete Werkschau spannender Entwicklungen des zeitgenössischen Tanzes geworden, die Jahr für Jahr wichtige internationale Kompanien und Choreografen in den drei Spielstätten des Heilbronner Theaters versamFoto: Marina Cosic

Eröffnet wird das Festival am 11. Mai um 19.30 Uhr im Großen Haus mit der Compania Sharon Fridman aus Madrid und ihrem Stück »Free fall«. Der Abend ist eine Metapher für das menschliche Dasein als Kreislauf von Hinfallen und Wiederaufstehen. Die Tänzer zerren sich zu Boden und stemmen einander gen Himmel. Sie straucheln und rappeln sich wieder auf. Wie kann eine Gruppe, respektive eine Gesellschaft, den befreienden »freien Fall« des Individuums unterstützen? In kraftvollen äußerst dynamischen Gruppenbewegungen entfaltet sich ein Sog, dem sich niemand entziehen kann. Die sechs Profitänzer der Compania Sharon Fridman werden dabei von 20 nichtprofessionellen Tänzerinnen und Tänzern aus Heilbronn begleitet.

2016

Bereits am Nachmittag des

11. Mai gibt es um 16.00 Uhr in

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Weiter geht es am 12. Mai um 19.30 Uhr im Komödienhaus mit »Sigh Memory« von der vietnamesischen Kompanie Together Higher aus Hanoi. Diese Kompanie, die vom Choreografen Le Vu Long geleitet wird, ist das erste zeitgenössische Tanzensemble in Vietnam und besteht aus gehörlosen Tänzerinnen und Tänzern. Das Stück »Sigh Memory« bietet ein Tanzerlebnis von außerordentlicher Poesie. Es geht um die Auseinandersetzung und Versöhnung eines Mannes mit seinen schmerzhaften Erinnerungen politischer und persönlicher Natur.

Anfang stand ein kleiner Schock: Die CeWelchen Namen kriegt das Kind? Am dar Lake Contemporary Dance Company aus VON TANZKURATORIN KARIN KIRCHHOFF

EIN PAAR ÜBERLEGUNGEN ZUM TANZFESTIVAL 2016

Für Freitag, den ist um 21.00 Uhr eine deutsche Erstaufführung als OpenAir Event auf dem Berliner Platz geplant. Die österreichische Kompanie DANS.KIAS aus Wien kommt mit dem Stück »Bodies (with)in fences«. Es handelt sich um eine grenzü-

13. Mai,

o Fot

der Fußgängerzone das furiose Männerduett »Hasta dónde …?« (dt. wie weit ... ?) von zwei Tänzern der Compañia Sharon Fridman als Einstimmung auf das Festival. Es zeigt einen Kampf, der das totale Vertrauen der vermeintlichen Gegner fordert, und mündet in einen atemlosen Walzer von Hebefiguren, Wirbeln und Drehungen, bei dem keine Seite gewinnt.

New York wird aufgelöst. Die Company hatte im Mai 2014 das Publikum in Heilbronn restlos begeistert, und so lud ich sie umgehend für ein weiteres Gastspiel im Jahr 2016 ein. Diese phantastische Company verdankte ihre Existenz einer reichen Mäzenin. Wal-Mart-Erbin Nancy Walton Laurie hatte über viele Jahre das Ensemble und die prominenten Gastchoreografen finanziert – und im Frühjahr 2015 beschlossen, dies zukünftig nicht mehr zu tun. Innerhalb von drei Monaten wurde das Ensemble abgewickelt und alle zukünftigen Gastspieltermine abgesagt. Was tun? Glücklicherweise konnte die Agentur, die Cedar Lake in Deutschland vertrat, einen gleichwertigen Ersatz anbieten: die Hubbard Street Dance

Company, die über vergleichbar brillante TänzerInnen und ChoreografInnen verfügt und darüber hinaus auch ein paar Stücke von Altmeister William Forsythe im Repertoire hat. Parallel dazu begann die Suche nach dem Thema. 2015 stand ja im Zeichen diverser Umbrüche und Bewegungen, im übertragenen und wörtlichen Sinn, in Deutschland und in Europa. »Krise« schien mir das meistverwendete Wort in den Nachrichten zu sein. Was davon kann sinnvoll in ein Festivalthema einfließen, was ist so dringlich, dass es nicht übergangen werden kann? Andererseits: Wie vermeidet man die x-te Wiederholung von gerade allerorten behandelten Fragen? Im Tanz beschäftigen sich die immer schon international besetzten Ensembles und Kompanien bereits seit über 10 Jahren mit den unterschiedlichen Aspekten


Aufstehen, fallen

11 to Fo : To

STEHT UNTER DEM MOTTO »WIDERSTÄNDIGE KÖRPER«

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melt. 2016 steht das Festival unter dem Motto »Widerständige Körper«, was durchaus mehrdeutig zu verstehen ist. Widerstand bedeutet hier sowohl Opposition, als auch Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen. Was befähigt uns zum Durchhalten, Weitermachen oder zum Anpassen an neue Verhältnisse? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Künstlerinnen und Künstler dieses Festivals.

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Am letzten Festivaltag, Sonntag, dem 15. Mai, gibt es um 19.30 Uhr in der BOXX

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b er s c h r e i t e n d e Ku n s t er f a h ru ng zwischen bildender Kunst und Tanz, eine packende Installation mit drei Tänzern in einer massiven und gleichzeitig beweglichen Installation aus Baugittern (fences), die dem Zuschauer ein weites Feld von Assoziationen eröffnet.

Am Samstag, dem 14. Mai, um 17.00 Uhr ist im Komödienhaus eine Choreografie der iranischstämmigen Choreografin Modjgan Hashemian zu erleben: »XX-Riots«, in der fünf junge Tänzerinnen eine knallbunte, mitreißende Inszenierung weiblicher Stärke präsentieren. Als Grundlage dienen Geschichten von bolivianischen Wrestlerinnen, iranischen Ninjakämpferinnen und Berliner Boxgirls. Das Ergebnis ist eine kraftvolle multimediale Aufführung aus Tanz, Interview, Ton- und Videofragmenten.

von »kultureller Diversität« oder »Heimatlosigkeit«. Von einer sozialpädagogisch ausgebildeten Freundin hatte ich früher schon den Begriff »Resilienz« gelernt. Er bezeichnet die Fähigkeit, Krisen oder traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, eine Mischung aus psychischer Stabilität, Anpassungs- und Regenerationsfähigkeit. Das schien mir ein geeigneter Ausgangsgedanke. Krisen passieren schließlich nicht nur in der Politik, sondern auch im Leben der meisten Menschen: Krankheiten, Unfälle, der Verlust eines geliebten Menschen – wie kommt man damit zurecht? Was hilft dabei, Krisen zu begegnen und zu überwinden? In meinem privaten Umfeld haben mich im vergangenen Jahr vor allem zwei Frauen

Auch am 14. Mai um 19.30 Uhr ist eine der traditionsreichsten und bedeutendsten Tanzkompanien der USA im Großen Haus zu Gast, die Kompanie Hubbard Street Dance Chicago, die sich mit einem Programm aus zeitlosen Meisterwerken und aktuellen Neuproduktionen in Heilbronn vorstellt. Zu sehen ist das »Quintett« von William Forsythe, eine Hommage des Choreografen an seine sehr jung an Krebs verstorbene Frau. Außerdem hat die Kompanie zwei Stücke von Crystal Pite im Repertoire: »A Picture of You Falling«, ein kurzes Solo über die Grundbedingung des menschlichen Seins und »Solo Echo«, ein Stück für sieben Tänzer nach einem Gedicht von Mark Strand über Verlust, Hingabe und Liebe. Außerdem wird es noch ein Stück eines jungen, unbekannteren Choreografen geben, das derzeit noch nicht feststeht.

durch die Tapferkeit beeindruckt, mit denen sie Schicksalsschlägen begegneten. Eine nahe Freundin, Mitte 40, Mutter zweier Kinder, die sich durch eine Brustkrebs-Chemotherapie gekämpft hat, und meine eigene Mutter, die sich nach dem Tod meines Vaters nach einer über 50-jährigen glücklichen Ehe mit dem Alleinleben zurecht finden muss. Natürlich findet man nicht unbedingt Tanzproduktionen, die so etwas 1:1 auf die Bühne bringen, außerdem eine hohe Qualität haben, im Festivalzeitraum verfügbar und auf den Heilbronner Bühnen umsetzbar sind. Aber im Laufe der Monate ließen sich doch einige Arbeiten entdecken, die in diesem Themenkomplex einen guten Platz finden. Mehrfach haben wir dann im Kollegenkreis die genaue Formulierung des Festival-Mot-

eine weitere deutsche Erstaufführung des niederländischen Choreografen und Tänzers Joeri Dubbe aus Den Haag, »Infant«. Mit diesem Stück entführen Dubbe und seine zwei Tänzerinnen in eine magische Phantasiewelt und überraschen mit einer ungewöhnlichen Kombination von tänzerischer Virtuosität, theatraler Inszenierung und atmosphärisch dichter Licht- und Klangstimmungen. Die drei schlüpfen in die Rolle von Kindern auf der Suche nach einem unbeeinflussten Zugang zur Welt. Alle drei sind jahrelang Mitglieder des renommierten Nederlands Dans Theater gewesen.

Das Autozentrum Hagelauer GmbH & Co. KG aus Heilbronn unterstützt großzügig das diesjährige Festival. Es übernimmt mit seiner Autoflotte und eigenen Fahrern den Transfer der Tänzerinnen und Tänzer zwischen den Flughäfen Stuttgart und Frankfurt/Main und dem Theater Heilbronn.

tos diskutiert, die nicht nur inhaltliche, sondern auch Marketing-Aspekte berücksichtigen sollte. »Krisen begegnen«: zu negativ, könnte abschreckend wirken. »Resilienz«: zu fachspezifisch, der Begriff ist nicht bekannt genug. »Durchhalten!«: zu einseitig. Am Ende gefiel mir »Widerständige Körper« am besten, rückt es doch den Körper als Medium und Thema in den Vordergrund, und die vielschichtige Bedeutung von »Widerstand« erweitert die Bandbreite der möglichen Assoziationen. Bühnentanz ist nicht Lebenshilfe, nicht Politik, nicht Sozialarbeit, sondern in erster Linie Kunst – und dennoch kann er alles andere auch beinhalten. Ich freue mich sehr auf die spezifische Mischung in diesem Jahr. Und ich bin unglaublich gespannt auf die 20 Menschen aus Heilbronn, die im Eröffnungsstück »Free Fall« mittanzen werden.


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Birth. Future. Borders. Thema Zukunftssuche! HEATERCLUB 4

Von Ruth Hengel

The 23. at Apr erc il 2 lub 016 pr , 18 em Uh iere r, B n OXX

Probenfoto Foto: Ruth Hengel

Esra, die Vorsitzende der Sitzung mit der Krone auf dem Kopf, schlägt mit einem Schirm auf den vor ihr liegenden Koffer: »Hiermit eröffne ich die Sitzung zum Thema: Wie machen wir Frieden auf der Welt?« Ihr arabischer Simultanübersetzer mit rosa Cowboyhut übersetzt schnell und schlägt genauso nachdrücklich mit seinem Schirm hinterher. »Die Sitzung ist eröffnet! Ihre Beiträge bitte!« Sofort schnellen einige Hände in die Luft. »Wir müssten die Waffenproduktion abschaffen!« , kommt die erste Wortmeldung. »Aber dann ist unsere Wirtschaft nicht mehr tragbar!«, kommt das Gegenargument. Nach kurzer Zeit jedoch verfransen sich die Teilneh-

merInnen der Sitzung in den Vor- und Nachteilen von Veganismus, die Vorsitzende verbietet der Veganerin das Wort, da ihr Vater aus der Fleischerbranche stamme und da nichts dafür könne. Nicht alle Szenen des Stückes, das hier im Entstehen begriffen ist, sind so lustig wie diese auf den ersten Blick erscheinen mag. Und doch ist der Blick der Jugendlichen und Erwachsenen, die teilweise selbst aus Kriegsgebieten kommen, erstaunlich humorvoll. Im Theaterjugendclub 4 trifft sich seit November 2015 wöchentlich eine interkulturelle Gruppe Menschen zwischen 13 und 30 Jahren. Sie kommen aus Syrien, Deutschland, Kurdistan, der Türkei, Sri Lanka und Russland.

»Blauwalherzen«

THEATERCLUB 2

Es ist eine verrückte Zeit. An einem Tag weiß man nicht wohin mit sich und fühlt sich in dieser großen Welt unglaublich einsam und unverstanden, am nächsten könnte man vor lauter Glück die ganze Welt einreißen. Die vielen Regeln nerven und hinter jeder Beziehung lauert die Angst. Als Kind war das doch alles noch so einfach, oder? Nicht weniger, als das ganze Wirrwarr des Erwachsenwerdens zu beschreiben, und den Gefühlen freien Lauf zu lassen, hat sich der Theaterclub 2 in dieser Spielzeit vorgenommen. Und als wäre das alleine nicht schon Herausforderung genug, so wollen die Jugendliche das Thema in dieser Spielzeit auch noch tänzerisch um-

Ziel des Projektes ist die Erarbeitung einer Inszenierung mit dem Titel »Birth. Future. Borders. Thema Zukunftssuche!«. Dabei beschäftigen sie sich mit gesellschaftlichen wie privaten Ist-Zuständen, mit ihren eigenen Wünschen für die Zukunft, ihrer Suche und den Schwierigkeiten und Grenzen, die ihnen dabei begegnen. Neben der Inszenierung stehen die Bildung von Freundschaften zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und die gegenseitige Unterstützung bei der Zukunftssuche im Mittelpunkt des Projektes. Das Erlernen der deutschen Sprache passiert im Projekt selbst quasi im Vorbeigehen. Bei der Erarbeitung von »Birth. Futu-

re. Borders.« wird dokumentarisch vorgegangen. Die TeilnehmerInnen erzählen sich gegenseitig aus ihrem Leben und entdecken Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Das Zusammengetragene wird gemeinsam gesichtet, theatral übersetzt und zusammengefügt. Als Leitmotiv dienen zahlreiche Koffer, die zu verschiedenen Welten und Orten umgebaut werden. Die Koffer stehen aber auch für äußere wie innere Reisen, sie markieren Grenzen, die dezidiert auf soziale Beengungen und Hürden verweisen. Auch die Grenzen und Beengungen des Bühnenraumes, der eigentlich nicht gleichzeitig in Syrien und Kurdistan sein kann, werden durch projizierte Videoausschnitte aufgebrochen.

Von Stefan Schletter

zusetzen. Wie gut das klappt und welche besondere Energie das freisetzt, konnte man nun in der Intensivwoche des Clubs gut beobachten. Die professionellen Tänzer und Choreographen Paolo Fossa und Felix Bürkle brachten die 15 Jugendlichen eine Woche lang täglich an ihre Grenzen – und darüber hinaus. So wundert es nicht, dass die beiden Leiterinnen des Clubs, Ramona Klumbach und Nicole Widera, sich jetzt schon sicher sind: »Es wird großartig!« Schon am 23. April ist Premiere in der BOXX. 15 Jugendliche auf der Suche nach Halt und Unabhängigkeit. Individualität ist ihnen heilig, doch eines vereint alle: Sie haben Blauwalherzen!

Leitung: Ramona Klumbach, Nicole Widera Intensivworkshop Choreographie: Felix Bürkle, Paolo Fossa Mit: Bianca Büttner, Susan Dietrich, Daniel Evans, Tanjo Freese, Sarah Heering, Sophie Heinricht, Arne Jürgens, Sarah Kraus, Matilda Martinez, Marius Pfitzenmaier, Lucia Reinsch, Lea-Marie Seber, Sàra Szikzai, Laia Trinckauf, Miriam Vodosek


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Die 22. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage Heilbronn in der BOXX erleben Von Eva Bormann Was verbindet Kinder mit dem Theater? Sie lieben Geschichten, fordern Nach- und Umerzählungen ein und beginnen, Erlebtes auszuschmücken. Genau wie im Theater, dem Ort, wo Geschichten entstehen und neu erzählt werden. Und Kinder lesen gerne! Die jüngste Befragung des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest von 2014 hat ergeben, dass jedes zweite Kind im Alter von 6 bis 13 Jahren regelmäßig in Bücher schaut. Und

sie nehmen dabei sowohl Kinderbuchklassiker wie auch Neuerscheinungen zu Hand. Also, wirklich kein Grund zur Sorge! Und es gibt noch eine weitere gute Nachricht: Am 4. April 2016 starten die 22. BadenWürttembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage (KULT) in Heilbronn. Das Junge Theater freut sich, gleich sieben Produktionen aus dem Spielplan und zwei Workshops zum Programm der KULT beisteuern zu können. Unter dem

Titel »Wie viele Figuren stecken in Dir?« lässt unsere Theaterpädagogin Katrin Singer am 25.4.2016 von 16:30 bis 18:00 Uhr gemeinsam mit den Stimmen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer literarische Figuren lebendig werden. Anmelden können sich interessierte Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 12 Jahren unter singer@theater-hn.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Mitwirkende beschränkt. Bereits am Tag darauf, am

26.04.2016, steht von 16:30 bis 18:00 Uhr der Workshop »Vom Text zum Hörspiel« von und mit Ramona Klumbach auf dem Programm. Gefragt sind gute Ohren, um mit Geräuschen und Sprache Orte, Atmosphären und Handlungen zu gestalten. Alle Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 12 Jahren können sich ab sofort unter klumbach@theater-hn.de anmelden. Auch hier ist Zahl der Teilnehmenden auf maximal 12 Personen beschränkt.

Unsere Vorstellungen im Rahmen der 22. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage in der BOXX: 09. April 2016, 15 Uhr, BIS Später, Öffentliche Generalprobe (eintritt 3€) 25. April 2016, 11 & 20 Uhr, DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER 26. April 2016, 11 & 20 Uhr, HOMO FABER – Pocketversion 27. April 2016, 11 & 20 Uhr, TSCHICK 28. April 2016, 11 Uhr, WIR ALLE FÜR IMMER ZUSAMMEN 28. April 2016, 20 Uhr, KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER 29. April 2016, 15 Uhr, Lesung mit Paul Maar

Für die Pädagogen-Fortbildung »Stückentwicklung mit Kindern« gibt es noch freie Plätze! Sie planen eine Projektwoche im Kindergarten oder in der Grundschule? Wie wäre es mit einem kleinen Theaterstück? – Oh, nein! Texte schreiben, Bühnenbild bauen und Kostüme nähen! Wie soll das gehen? – Keine Panik! In unserer zweitägigen Fortbildung erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln ein Theaterstück mit Kindern entwickeln. Unter dem Motto: »Märchenhaft!« widmen

wir uns klassischen Märchenfiguren. Ausgehend von einem Maskenkonzept lassen wir diese lebendig werden und spielen oder tanzen kleine Szenen. Nach einer kurzen Schminkanleitung von der Chef-Maskenbildnerin Caroline Steinhage werden die Ergebnisse am letzten Tag vor der Gruppe präsentiert. Na, Lust bekommen mitzumachen? Dann melden Sie sich an.

TERMIN: Freitag, 11.03.2016 von 16-19:30 Uhr und Samstag, 12.03.2016 von 10-18:30 Uhr ORT: TheaterWerkStatt im Wollhaus LEITUNG: Ramona Klumbach, Katrin Singer, Caroline Steinhage Anmeldungen an: Katrin Singer Mail: singer@theater-hn.de Max. 20 Teilnehmer Kosten: 110 €, für Lehrer der Kooperationsschulen: 60 €

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HINTERM RAMPENLICHT

Die Gedanken sind frei EVELYN DÖBLE: GUTE FEE MIT HALTUNG

Evelyn Döbler und Eva Bormann Foto: Thomas Braun

Von Silke Zschäckel us jeder ihrer Bewegungen spricht die ehemalige Tänzerin. Aufrecht und graziös schreitet Evelyn Döbler über den Tanzboden der TheaterWerkStatt im Wollhaus und zeigt dem Generationenclub, wie sie sich eine Szene in dem neuen Stück vorstellt, das der Club in dieser Spielzeit erarbeitet. Um Zivilcourage und Ungehorsam soll es gehen, und wie die Deutschen es im 20. Jahrhundert damit hielten. Zentraler Handlungsort dieser eigenen Stückentwicklung mit Schauspiel und Tanz wird ein fiktiver Ort »Bahnhofsmission« sein. Mit der Leitung des Generationenclubs am Theater Heilbronn, die Evelyn Döbler zusammen mit Dramaturgin Eva Bormann inne hat, ist sie wieder in ihrem eigentlichen Metier angekommen – bei der künstlerischen Arbeit für die Bretter, die die Welt bedeuten. In ihrem ersten Berufsleben war Evelyn Döbler, die die allermeisten Zuschauer des Theaters Heilbronn sicherlich aus den vierzehntäglich angebotenen Hinter-denKulissen-Führungen kennen, Tänzerin. Ihre Ausbildung hat sie an der legendären Palucca-Schule in Dresden genossen, noch bei der Namensgeberin der Schule selbst. Auch ihr ästhetisches Verständnis wurde dort geprägt. »Nicht immer diese sentimentalen Gesichter«, war ein Standardsatz von Gret Palucca. Das Weglassen von allem Überflüssigen, das Hinterfragen der Motivation für jede Bewegung, jeden Gesichtsausdruck waren an der Tagesordnung. »Mit diesen Ge-

danken im Hinterkopf begegne ich auch heute jedem Kunstwerk und jeder Inszenierung«, sagt Evelyn Döbler. Obwohl sie aus einem kreativen Elternhaus stammt, die Mutter war Produktionsleiterin im DEFA-Trickfilmstudio und der Vater war Graphiker, war es für sie selbst überraschend, dass sie als Tänzerin ans Theater kam. Schuld hatte eine Freundin, die nicht allein zur Eignungsprüfung an der Palucca-Schule gehen wollte und sie bat, sich auch anzumelden. Sie habe vorher nie getanzt, sich aber begeistert mit Pantomime beschäftigt. Ihr Publikum waren ihre Mitschüler und ihre Geschwister, erinnert sie sich. Völlig gelassen und ohne großen Ehrgeiz ging Evelyn Döbler in die Prüfung. »Fünf Leute hat es gebraucht, um mich in die 5. Position zu stellen«, sagt sie lachend. Die Ironie der Geschichte ist, dass Evelyn Döbler und nicht die Freundin die Aufnahmeprüfung bestand. Es folgten vier Jahre hartes Training, in denen den jungen Tänzern vor allem beigebracht wurde, sich in den Dienst ihrer Figuren zu stellen und jede Eitelkeit abzulegen. Danach ging es ans Staatstheater Dresden, anschließend an die Staatsoperette und später an die Landesbühne Sachsen in Radebeul, wo ihr Mann Pfarrer war. Drei Kinder hat Evelyn Döbler bekommen und trotzdem immer weiter getanzt. Während der Schwangerschaften wechselte sie von der Bühne in die Regieassistenz oder hinters Inspizientenpult. Die Arbeit hinter den Kulissen

war für sie ebenso spannend wie auf der Bühne. Sie entschied sich bewusst gegen geltende Konventionen und führte kein typisches Pfarrfrauenleben, wie es von ihr erwartet wurde, sondern sie blieb weiter am Theater. Weil es ihr in der DDR zu eng wurde, stellte sie Mitte der 1980er Jahre einen Ausreiseantrag, der 1988 von einem Tag auf den anderen bewilligt wurde. Bis zu ihrem letzten Tag in Dresden tanzte sie weiter. Dann reiste sie mit ihren drei Kindern aus. Entfernte Verwandte in Bad Rappenau holten sie nach Baden-Württemberg. Mit dem Tanzen war es vorbei. Als damals 40-Jährige erlernte sie noch einmal einen ganz neuen Beruf und wurde Bürokauffrau, die Kinder gingen in Bad Wimpfen zur Schule. Der Zufall wollte es, dass sie während der Ausbildung ein Praktikum am Theater Heilbronn absolvierte. Als sie ihren Abschluss in der Tasche hatte, holte sie der damalige Verwaltungsdirektor, Jürgen Frahm, in sein Team, wo sie an der Schnittstelle zwischen Öffentlichkeitsarbeit, Besucherservice und Verwaltung für die vielfältigsten Aufgaben eingesetzt wurde. Endlich wieder am Theater! Dem Ort, den sie schon seit frühester Kindheit im damals noch teilweise zerstörten Dresden als warm und ganz besonders empfunden hat. Sie liebt es, mit den jungen und alten Zuschauern durch die Werkstätten und über die Bühnen zu streifen und ihnen vor allem von der Arbeit der Kollegen zu erzählen.

Intensiv beschäftigt sie sich mit den Stücken, die in Heilbronn auf die Bühne kommen, auch mit theaterästhetischen Schriften, weil sie sehr gern mit den Besuchern diskutiert. »Ich mag unsere Zuschauer, weil sie ihr Theater so ernst nehmen«, sagt sie. Oft wird sie von den Kollegen als »gute Fee des Hauses« bezeichnet, weil sie ständig an vielen Stellen im Haus im Einsatz ist. Ob am Kartentelefon, bei der Organisation der Busfahrten aus dem Umland ins Theater, oder dem Managen der vielen Schülergruppen, die das Haus am Berliner Platz besuchen möchten. Besonders wichtig ist ihr die Arbeit mit dem Generationenclub, in dem zehn Senioren mit drei Jugendlichen zusammenwirken und sich gemeinsam mit ihr auf die Stückentwicklung über zivilen Ungehorsam einlassen, in die jeder der Beteiligten viel von sich selbst einbringt. Nicht von ungefähr hat Evelyn Döbler, ein Lied mit in den Abend aufgenommen, das sie selbst zeitlebens begleitet: »Die Gedanken sind frei«. Auch wenn es ihr wegen ihrer jugendlichen Ausstrahlung sicherlich niemand glaubt, Evelyn Döbler wird im April 65 Jahre alt und geht zur nächsten Spielzeit in den Ruhestand.

Sie freut sich darauf, dass sie bald mehr Zeit für ihre drei Enkelkinder hat. Aber die Arbeit und den lebendigen Austausch mit ihren Kollegen vermisst sie schon jetzt.


UNSERE VORSTELLUNGEN AN OSTERN

GEÖFFNET ZU ALLEN VORSTELLUNGEN IM GROSSEN HAUS UND KOMÖDIENHAUS

SAMSTAG 26.03.2016 19:30 RICHARD O‘BRIEN‘S THE ROCKY HORROR SHOW 20:00 DIE LÜGE OSTERSONNTAG 27.03.2016 19:30 DER NACKTE WAHNSINN

Die Highlights in der Harmonie Heilbronn!

OSTERMONTAG 28.03.2016 15:00 DIE WERKSTATT DER SCHMETTERLINGE 20:00 DIE LÜGE

Di 01.03. 20 Uhr

Fr 04.03. 20 Uhr

Fr 01.04. 20 Uhr

So 10.04. 20 Uhr

Mi 27.04. 20 Uhr

So 31.07. Am Burggraben Mosbach

TICKETS 07131 56 30 01

WWW.THEATER-HEILBRONN.DE

LESEKULTUR

WISSEN

WAS LÄUFT

Foto: Andrey Kiselev/fotolia

Broadway Musical Company New York präsentiert:

Genießen Sie mit uns die Spielzeit 2015/2016 im Theater Heilbronn. Wir berichten ausführlich über Premieren, Uraufführungen, Schauspiele und Musicals und natürlich über das, was sich hinter dem Vorhang abspielt. Überzeugen Sie sich selbst – testen Sie uns jetzt! Gleich anfordern: 07131 615-615 oder www.stimme.de/testen

Gerne können Sie Ihre Eintrittskarten für das Theater Heilbronn auch in allen Geschäftsstellen der Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau Stimme buchen. Ihr Ticket-Service 07131 615-701

Do 05.05. 20 Uhr Tickets gibt es bei den Geschäftsstellen der Heilbronner Stimme, bei der TouristInformation Heilbronn, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ticket Hotline: 07131/562270 - Infos und Tickets auf

www.provinztour.de


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THEATER-SPOTS

RÄTSEL FÜR FREUNDE DER GROSSEN OPER WER DIESE FRAGE RICHTIG BEANTWORTET, HAT DIE CHANCE, FREIKARTEN FÜR DIE PREMIERE DER OPER »MÉDÉE« VON LUIGI CHERUBINI AM 24. MÄRZ IM GROSSEN HAUS ZU GEWINNEN. WIR VERLOSEN 3X2 FREIKARTEN.

WELCHE OPERNINSZENIERUNGEN VON REGISSEURIN ELISABETH STÖPPLER WAREN BEREITS IN HEILBRONN ZU SEHEN? Schicken Sie die richtige Antwort bitte bis spätestens zum 16. MÄRZ 2016 per Mail an pressebuero@theater-hn. de. Sie können auch den Postweg wählen. Dann schicken Sie bitte Ihre Antwort an das Theater Heilbronn, Pressebüro, Berliner Platz 1, 74072 Heilbronn (unter Angabe Ihrer Telefonnummer). Am 21. MÄRZ erhalten Sie Antwort, ob Sie zu den Gewinnern gehören. Wenn Sie möchten, können Sie in Ihrer Antwort auch vermerken, ob Sie künftig per E-Mail mit Neuigkeiten aus dem Theater versorgt werden wollen.

Freitag, 29. April 2016, 20:00 Uhr, BOXX

Autor im Gespräch

PAUL MAAR BEI WOLFGANG NIESS (SWR) Als Kind konnte er nie begreifen, wie die Erwachsenen es aushalten, ihr ganzes Leben lang ein und denselben Beruf auszuüben. Alle sieben Jahre wollte Paul Maar deshalb seinen Beruf wechseln. Tatsächlich begann der Kinder- und Jugendbuchautor zunächst als Bühnenbildner, dann wurde er Kunsterzieher, bis er das sichere Lehrerdasein gegen die freie Schriftstellerei eintauschte. Mit dem »Kleinen Känguruh«, dem »Träumer Lippel«, »Herrn Bello«, vor allem aber mit dem liebenswert frechen »Sams« begeistert er die Kinder in aller Welt. Auch als Drehbuchautor und Verfasser von Theaterstücken hat er sich international einen Namen gemacht. Paul Maar ist heute einer der meistgespielten lebenden deutschen Theaterautoren und einer der renommiertesten und erfolgreichsten deutschen Kinderbuchautoren.

Mit Mantel oder ohne Mantel, das ist hier die Frage

Die Antwort ist ganz einfach: Nur ohne Mantel haben die Theaterbesucher Zutritt zum Zuschauerraum. Viele möchten gern, wie im Kino, dicke Jacken und Mäntel mit in den Saal nehmen. Spätestens an der Eingangstür werden sie dann höflich von den Einlasskräften darum gebeten, dass sie diese bitte an der Garderobe abgeben möchten. Das ist keine Willkür, sondern schlicht den für ein Theater geltenden strengen Brandschutzvorschriften geschuldet. Jacken, die im Fußraum oder über der Lehne verstaut werden, sind nicht nur unschön. Sie sind auch Stolperfallen bei einer eventuell nötigen Evakuierung. Außerdem werden diese Kleidungsstücke von der Feuerwehr als Brandlast eingestuft.

Nachdem das Sams sich einige Zeit auf seine Karriere als Filmstar konzentriert hat, gab es 2011 zur Begeisterung des Publikums ein neues Buch vom »Sams im Glück«, und vor kur- Im Rahmen der 22. Baden-Württembergischen Kinzem gar »Ein Sams zu viel«. Das der- und Jugendliteraturtage liest Paul Maar um Sams, man weiß es seit dem 15 Uhr für Kinder. ersten Band, wird man so leicht nicht los. Foto: Seidl

Ausgenommen davon sind leichte Überzieher, wie Jackets oder Strickjacken, die während der Vorstellung anbehalten werden. In den Logenplätzen im Komödienhaus ist es hingegen gestattet, die Jacken und Mäntel mitzunehmen – dort befinden sich extra Haken zum Verstauen. Übrigens: Die Aufbewahrung der Jacken und Mäntel, die während der gesamten Vorstellung von den freundlichen Garderobieren bewacht werden, kostet lediglich 50 Cent. Kinder- und Jugendgruppen zahlen gar keine Gebühr.

abschied von der kuh rosmarie

Die Poetry Slam Elite des Landes trifft sich in Heilbronn

Nur noch dreimal ist das Kinderstück »Die Kuh Rosmarie« von Andri Beyeler in der BOXX zu sehen. Fans des tierischen Stückes sollten sich also beeilen die letzten Karten zu bekommen, bevor wir von der Kuh Abschied nehmen.

FINALE IM GROSSEN HAUS

Letzte Spieltermine: Mi., 16.03.2016, 11:00 Uhr Fr., 18.03.2016, 11:00 Uhr So., 20.03.2016, 15:00 Uhr

Seit 2009 trifft sich an wechselnden Orten einmal im Jahr die Poetry Slam Elite Baden-Württembergs um die Besten der Besten beim BWSLAM zu küren. Vom 14.-16.04.2016 findet der BWSLAM16 in Heilbronn statt. Den Zuschauer erwarten spannende literarische Duelle, denn Poetry Slam ist ein moderner Dichter- und Poetenwettstreit. Am Ende entscheiden die Zuschauer welcher Slam Poet den Sieg davonträgt. Was letztlich am Abend selbst passiert, ist nicht vorhersehbar, denn alles ist möglich. Es kann gelacht und geweint werden, geschrien und geflüstert, gejubelt und geklatscht. Seit sieben Jahren veranstaltet das hiesige Popbüro den Heilbronner Poetry Slam, der längst kein Geheimtipp mehr ist. Die Ausrichtung des BWSLAM16 in Heilbronn stellt einen weiteren Höhepunkt der Heilbronner Poetry Slam Geschichte dar.

14.04.2016, 20.15 Uhr Große Eröffnungs-Show »Unter der Pyramide« 15.04.2016. 20.15 Uhr 1. Halbfinale im »Schießhaus« 15.04.2016, 20.15 Uhr 2. Halbfinale in der »BOXX« 16.04.2016, 18 Uhr U20 Finale in der»BOXX« 16.04.2016, 21 Uhr Finale im »Großen Haus« Tickets & Infos: www.bwslam16.de


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