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Marc-André M. Energienahe Dienstleistungen
Wir kümmern uns um E-Mobilität. Auch wenn Sie heute noch tanken, kümmern wir uns bereits jetzt um den Ausbau der regionalen Ladeinfrastruktur und die Entwicklung von Angeboten rund um das Thema E-Mobilität. Heute und morgen. www.new.de/kuemmern
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SPIELZEIT 2018/2019
Inhaltsverzeichnis ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Vorwort und Grußworte..................................................................................................................................................... 9 „Und was machen Sie eigentlich tagsüber?” Ein Tag mit dem Opernchor................................................................................................................................................................. 15 „Nicht nur Geschichten erzählen, sondern im Zuschauer auslösen” Schauspieldirektor Matthias Gehrt im Gespräch................................................................................................................................23 „Jetzt bin ich richtig verliebt ins Ballett” Pianist André Parfenov über die Kraft der Musik und seine Zusammenarbeit mit Robert North.................................................31 Die bewegten Bilder der Nava Zukerman Die Leiterin des Tmu-Na Theaters in Tel Aviv über ihr Theaterleben und Heiner Müllers Hamletmaschine................................35 „Man sieht alles live und die Emotionen kommen viel besser rüber als im Kino” Erfahrungen von Jugendlichen im Gespräch mit den Theaterpädagoginnen...................................................................................43 Neue Ideen und Musik, die dem Tanz Raum gibt Künstlerische Arbeit als Lebenselixier für Ballettdirektor Robert North........................................................................................49 „Möge die Macht mit dir sein” Opern-Regisseur Kobie van Rensburgs High-Tech-Inszenierungen und ein galaktischer Mozart.................................................55 Die verlorenen Gärten von Jerewan Ein Besuch bei Meister und Margarita-Regisseurin Zara Antonyan in ihrer armenischen Heimat............................................... 61 „Religion des Menschlichen” Zum Verhältnis von Oper und Kirche..................................................................................................................................................69 Opernstudio Niederrhein.....................................................................................................................................................................75
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Inhaltsverzeichnis /////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// ////// MUSIKTHEATER
///// BALLETT
////// SCHAUSPIEL
Die Zauberflöte...........................79
Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro..........97
Der Meister und Margarita........109
Die Faschingsfee.........................79 Souvenirs aus West und Ost........97
Wer kann die Wahrheit nackend sehn?...........................109
Hänsel und Gretel........................79 Hamlet.........................................82
Choreografie-Werkstatt 2018/19......................................103
Otello darf nicht platzen.............82
Living in America.......................103
Die Gespräche der Karmeliterinnen...........................82
Farben der Welt (UA).................104
Schwester von...........................109 Antigone.................................... 113 Monty Python´s SPAMALOT...... 113 Warum Heinz mit Erhardt lacht. 113
Studioproduktionen Let's Stop Brexit!.........................85
Deine Liebe ist Feuer................. 117
Boris Godunow............................85
Himmel über Paris..................... 117
Nabucco.......................................85
Die Hamletmaschine..................121
Der goldene Drache....................89
Das Tagebuch der Anne Frank...121
Orpheus in der Unterwelt............89
Die Räuber.................................125
Studioproduktionen
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?..........................125 Tartuffe......................................125 Everything Beautiful – Für immer schön........................127
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////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// ////// KONZERTE
/// SONDERVERANSTALTUNGEN
Jin Jiyan – Der Aufbruch............127
Sinfoniekonzerte.......................134
Theaterball................................154
Leonce und Lena........................128
Chorkonzerte.............................136
Operngala..................................155
Tschick.......................................128
Sonderkonzerte.........................138
LiedGut......................................155
Szenen einer Ehe.......................129
Kammerkonzerte.......................139
Extras........................................156
NippleJesus...............................129
Schulkonzerte............................139
Kulturmarkt MG.........................157
///// FÜR KINDER UND FAMILIEN
//// WER MACHT WAS?....................158
WIEDERAUFNAHMEN Mondlicht und Magnolien..........130 Der Räuber Hotzenplotz............142 Der Kontrabass..........................130 Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten..........................130
///// SERVICE Der Sängerkrieg der Heidehasen............................ 142
Sitzpläne....................................168
Vorstellung plus.........................143
Preise......................................... 170
Deutschland. Ein Wintermärchen.................... 131
Puppentheater...........................143
Abonnements............................ 174
Die Macht des Gesanges........... 131
Kinderkonzerte..........................144
Impressum................................. 176
Wir sind Borussia....................... 131
AGBs..........................................180 ///// THEATERPÄDAGOGIK Ihr Gruppenbesuch....................184
Studioproduktionen Jugend im Theater.....................148
Vermietungen............................186 Mundanear................................148 Theaterfreunde..........................187 Wie es Euch gefällt.................... 149 Ihr direkter Draht......................188 Schule im Theater......................150 Theaterkassen...........................190 Gastspiel Niederrhein-Theater.. 151 Für Schüler.................................152 7
Michael Grosse in Die Faschingsfee
Liebe, sehr verehrte Theaterbesucherinnen und -besucher! ///// Nun halten Sie das neue Jahresheft zur Spielzeit 2018/19 – auf die wir uns sehr freuen – in treuen Händen und haben bemerkt, dass wir Form und Struktur im Vergleich zu den Jahresheften der vergangenen Spielzeiten spürbar verändert haben. Es war uns ein großes Anliegen, dieses wichtigste Druckerzeugnis in ein frisches Format zu bringen, um den Blick auf unsere Spielplanangebote für Sie neuerlich zu schärfen und durch redaktionelle Schwerpunktsetzungen zu verlebendigen. So bekommen Sie auch bei den Bildern unserer Ensemblemitglieder Einblick in einen ganz besonderen Moment, der Ihnen normalerweise bei Ihrem Theaterbesuch verborgen bleibt: den magischen Augenblick vor dem Auftritt. ///// Der frische Blick auf das vermeintlich Bewährte und Vertraute ist ja auch immer der entscheidende Interpretationsansatz für die vielen Inszenierungen in Musiktheater, Ballett, Schauspiel und Puppentheater, sowie für die verschiedenen Konzertformate unserer Niederrheinischen Sinfoniker, die wir Ihnen quasi von A bis Z, von ANTIGONE bis ZAUBERFLÖTE, in der kommenden Saison vorstellen möchten. Und natürlich spannt sich hierbei der Bogen vom Klassiker bis zur Uraufführung. ///// Wir sind sehr froh darüber, dass durch die Entscheidungen in den Räten der beiden Gesellschafterstädte Krefeld und Mönchengladbach eine ausfinanzierte Perspektive unseres Theaters bis zum Ende der Spielzeit 2024/25 gesichert ist! Das hat auch sehr viel mit der Akzeptanz unserer theatralen Angebote, mit den theaterpädagogischen Projekten und der Vernetzung mit bewährten Partnern aus Wirtschaft, Kultur und Bildung zu tun, und für die damit verbundene Treue und Wertschätzung möchten wir uns auf das Herzlichste bedanken! ///// In diesem Zusammenhang möchte ich Sie um Ihr Verständnis bitten, dass wir gemäß unserem Drei-Jahres-Rhythmus auch in dieser Spielzeit Änderungen in unserem Preisspektrum vorgenommen haben. Damit wir in der bewährten Qualität für Sie Theater machen können, sind Maßnahmen für eine Preiserhöhung notwendig. Der Theaterbesuch wird aber weiterhin für jeden Geldbeutel möglich sein. In der Vergangenheit haben Sie, verehrtes Publikum, uns die Treue gehalten – das erhoffen wir uns auch für die Zukunft! ///// Seien Sie – wie immer – eingeladen, den spannenden und abwechslungsreichen Weg unserer Spielplanlinien mitzugehen, sich überraschen und vielleicht manchmal auch angeregt irritieren zu lassen von dem, was wir für ein profiliertes und auf der Höhe der Zeit befindliches Repertoire erachten. ///// Ich freue mich sehr auf Ihren Besuch und die Begegnung mit Ihnen. Herzlichst, Ihr
Michael Grosse Generalintendant und Geschäftsführer 9 9
Liebe Freunde des Theaters Krefeld und Mönchengladbach,
///// auf den Bühnen in Krefeld und Mönchengladbach erleben wir auch in der kommenden Spielzeit die pure Vielfalt. Theater – das ist Antigone, die 2500 Jahre alte Tragödie von Sophokles, aber auch SPAMALOT, das herrlich alberne Musical nach Monty Python. Theater – das ist große Oper mit Verdis Nabucco, aber auch frischer Boulevard mit Otello darf nicht platzen. Unser Theater kann zeitgemäßes Schauspiel, stimmgewaltiges Musiktheater, bezauberndes Ballett und lebendige Klassik mit den Niederrheinischen Sinfonikern. ///// Doch für unsere beiden Städte bedeutet das Theater noch weit mehr als künstlerische Glanzpunkte auf der Bühne. Generalintendant Michael Grosse und sein Team zeigen Präsenz, ihre kulturelle Arbeit leistet einen spürbaren Beitrag zur Lebensqualität und zum gesellschaftlichen Diskurs. Für Unternehmen ist die Strahlkraft des Theaters längst ein wichtiger weicher Standortfaktor. ///// Insofern bin ich froh, dass es uns gemeinsam gelungen ist, das älteste Fusionstheater Deutschlands für weitere fünf Jahre abzusichern. Bis 2025 haben die Geschäftsführung und die rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun Planungssicherheit und können auf einer gesunden finanziellen Basis ihr Kerngeschäft betreiben – gutes Theater für die Menschen am Niederrhein zu entwickeln und zu gestalten. ///// Ich wünsche allen Beteiligten vor und hinter der Bühne eine erfolgreiche Spielzeit 2018/19 und „toi toi toi“ für die geplanten Inszenierungen. Dem Publikum – uns allen – wünsche ich wieder viele unvergessliche Theatermomente. Ihr
Frank Meyer Oberbürgermeister der Stadt Krefeld Vorsitzender des Aufsichtsrats der Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH
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Liebe Freundinnen und Freunde unseres Theaters,
///// ein Theater lebt von seinem Publikum. Damit kommt Ihnen, meine Damen und Herren, eine Hauptrolle in unserem Kulturbetrieb zu. Und ich bin sicher, dass Generalintendant Michael Grosse und sein Team ihr Bestes geben, damit Sie viel Freude an dieser Rolle haben. Gleichgültig, ob Sie ein Fan des Balletts und der klassischen Musik sind oder eher auf Drama stehen, werden Sie in dieser Spielzeit sicherlich Vieles finden, das Ihrem Geschmack entspricht. Wir haben uns dafür stark gemacht, dass Ihnen in Mönchengladbach, dank der Kooperation mit Krefeld auch weiterhin ein Drei-SpartenTheater geboten wird. Mit dem jüngst beschlossenen Konzept „Theater mit Zukunft III” können wir das auch bis zu neuen Verhandlungen im Jahr 2025 sicherstellen. Die damit verbundene Planungssicherheit ist im bundesweiten Vergleich etwas Besonderes. ///// Lehnen Sie sich also beruhigt zurück und freuen Sie sich auf den Moment, wenn der Vorhang aufgeht. Genießen Sie die Eigenheiten des britischen Humors in Monty Python´s SPAMALOT oder amüsieren Sie sich über den täglichen Wahnsinn an einem Opernhaus im Musical Otello darf nicht platzen. Egal, wo Ihre persönlichen Präferenzen liegen und was Sie besonders anspricht, wichtig ist, dass Sie Ihre Hauptrolle gerne annehmen, denn ohne Publikum nützt das beste Theater nichts. ///// Das Ineinandergreifen von Politik, künstlerischer Darstellung und Publikumsinteresse lassen ein Theater leben. Es ist an uns allen, die Spielzeit zu einem Erfolg werden zu lassen.
Ihr
Hans Wilhelm Reiners Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach
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Der Opernchor des Theaters Krefeld und Mönchengladbach hat 34 feste Stellen (9 Soprane, 9 Altistinnen, 9 Tenöre und 7 Bässe). Die Sängerinnen und Sänger sind das ganze Jahr über beschäftigt und stehen dem Theater laut Tarifvertrag der Deutschen Bühnen bis auf sechs Wochen Sommerferien und bis auf die geregelten täglichen Ruhezeiten „jederzeit“ zur Verfügung. Die Dienste für Opernchormitglieder sind entweder rein musikalische Proben im Chorsaal, Proben mit dem Orchester, szenische und Tanzproben mit Regisseuren oder Choreografen und natürlich – Vorstellungen. Da es kaum ein Wochenende ohne Aufführungen gibt, ist montags üblicher Weise „chorfrei“.
„Und was machen Sie eigentlich tagsüber?“ Ein Tag mit dem Opernchor des Theaters Ein Dienstag im Januar. Kurz nach 10 Uhr strömen die ersten Sängerinnen und Sänger des Opernchores mit einem freundlichen „Guten Morgen!“ an der Pförtnerin des Krefelder Theaters vorbei ins Haus. Manche trinken noch schnell einen Kaffee in der Theaterkantine, einige haben etwas im Künstlerischen Betriebsbüro zu erledigen oder sind zu einer Kostümanprobe in die Schneiderei bestellt. Moment. „Guten Morgen?“ Um 10.15 Uhr? Na ja, typisch Theaterleute eben, belächeln Außenstehende diesen scheinbar späten Dienstantritt. Natürlich bedenken sie nicht, dass der Arbeitstag für einen Chorsänger häufig erst gegen Mitternacht endet. Viele wissen wahrscheinlich auch gar nicht, dass ein Opernchorsänger seine Tätigkeit in Vollzeit ausübt. Denn die Frage „Und was machen Sie eigentlich tagsüber?“ hat jeder von ihnen schon einmal gehört. Dabei ist Chorsänger ein ganz normaler Beruf. Normal? Das ist Ansichtssache. Ein „normaler“ Beruf sieht sicher anders aus.
Zurück zum Beispieltag. Heute Vormittag steht eine musikalische Probe für das Musical Otello darf nicht platzen auf dem Programm. Chordirektor Michael Preiser leitet die Probe. Das Stück hat in zwei Monaten im Theater Krefeld Premiere. Da es sich um eine kleine und wenig komplizierte Chorpartie handelt, arbeitet man erst seit Mitte Dezember daran. Wie viel Zeit zur Einstudierung eines Werks benötigt wird, hängt natürlich von seiner Komplexität und Länge ab. „Eine der größten und kompliziertesten Partien der letzten Jahre war für uns sicher Peter Grimes von Benjamin Britten“, sagt Frank Rammelmüller, Bass und Mitglied des Chorvorstandes. Mehr als sechs Monate dauerte die Vorbereitung für diese komplexe Partitur. Alles daran war aufwändig: der Rhythmus, die Tonalität, die Aufteilung der Stimmgruppen und – die Sprache: Englisch. Englisch? Für Nichtsänger vermutlich hierzulande eine der vertrautesten Fremdsprachen, für Opernsänger eine seltene (Bühnen)sprache. Am häufig-
Der Beispieltag im Januar ist in Bezug auf die Busfahrten einer der bequemeren. Sowohl die musikalische Probe am Vormittag als auch die abendliche Vorstellung finden in Krefeld statt, also für die meisten ein Arbeitstag mit kurzer Anfahrtszeit, da der Stammsitz des Chores Krefeld ist, also die meisten Mitglieder dort wohnen. Damit Bühnenkünstler einen möglichst regelmäßigen Lebensrhythmus haben, hat sich der sogenannte „geteilte Dienst“ für die meisten als sinnvoll herausgestellt. Das bedeutet: eine Probe mit ca. drei Stunden am Vormittag, dann eine Ruhezeit von ca. 4-5 Stunden und am Abend entweder eine weitere Probe oder eine Vorstellung. „Jeder Tag ist anders. Uns wird nie langweilig“.
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sten wird natürlich auf Deutsch oder Italienisch gesungen. Für andere Sprachen werden Sprachtrainer engagiert, die in den Proben anwesend sind, bzw. Übungs-CDs erstellen. Neben Englisch sang der Opernchor in den letzten Jahren zum Beispiel auch Französisch, Russisch und sogar Tschechisch. Das Theater ist mit dem Banner „Hier arbeiten Menschen aus 29 Nationen“ beflaggt. Alleine neun davon sind im Opernchor vertreten: Bulgarien, China, Deutschland, Georgien, Japan, Niederlande, Österreich, Polen, Südkorea. Die intensive Arbeit an Peter Grimes wurde in der Spielzeit 2015 übrigens – neben zahlreichen lobenden Kritiken – besonders belohnt: Der Theateroscar der Rheinischen Post ging für diese Arbeit an den Opernchor! Stolz und anspornend prangt die Trophäe auf einem kleinen Sockel an der Wand des Chorsaals – unter einem stimmungsvollen Chor-Szenenfoto aus dieser Inszenierung (siehe Foto S. 17). 10.30 Uhr. Die Vormittagsprobe beginnt. Michael Preiser begrüßt die Damen und Herren freundlich lächelnd – eine gute, entspannte Arbeitsatmosphäre ist das A und O jeder Probe – und gibt im selben Atemzug die Seitenzahl an, ab der gesungen werden soll. „Seite 199, das Finale II, bitte“. Dann setzt er sich an den Flügel. Zuerst werden die vier Stimmgruppen separat durchgesungen.Abschnittweise, so wie es musikalisch und textlich sinnvoll ist. Michael Preiser singt ein paar Töne der solistischen Figur des „Max“, um den Chor an seinen Einsatz zu gewöhnen. Schon nach wenigen Minuten werden die Einzelstimmen zusammengefügt und die erste Phrase erklingt chorisch. Und auch wenn der Text vielleicht nicht zu den herausragendsten Dichtungen der Musiktheaterliteratur gehört („Das Glück haut mich um und mein Herz geht Bumm-bumm“) – der Sound des vierstimmigen Chorsatzes mit der vollgriffigen pianistischen Begleitung des Chordirektors lassen bereits ein swingendes Broadway-Gefühl aufkommen. Obwohl erst kurz nach Dienstbeginn, wippen bereits einige Füße im Takt mit.
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Hin und wieder fühlt man sich an seine Schulzeit erinnert, wo interessierte Nachfragen launige Zwischenmeldungen ablösten und trotzdem positive Konzentration in der Luft lag.
„Diesen Akkord machen wir jetzt noch ein wenig kitschig, im Musical-Stil: zuerst einen Akzent in forte, dann subito piano und zum Schluss nochmal aufblühen lassen.“ Dass die Erläuterungen des Chorleiters gut verstanden werden, ist sofort zu hören: die Stelle klingt plötzlich statt nur „richtig“ auch noch sehr dynamisch. Außerdem wird hier an der Sprache gefeilt – wenn schon Deutsch, dann sollte man es ja auch gut verstehen. „Das Komma nach ‚sehr‘, das ist sehr wichtig.“ Oder: „Das da, nach dem ‚toll‘, das ist schwer zu lesen, eigentlich ist das ein ‚!‘ kein drittes ‚l‘. Aber singen Sie bei ‚tolll‘ bitte trotzdem drei ‚l‘!“ Die stilistische Bandbreite der Chorsänger reicht von Barockoper, Operette, Musical bis hin zur klassischen, romantischen und modernen Oper. Jedes Werk das „abgespielt“ ist, gibt natürlich wieder Speicherplatz für Neueinstudierungen frei. Wie oft steht der Chor eigentlich in einer Spielzeit auf der Bühne? „Ungefähr 75 Abende“, sagt Frank Rammelmüller. „Dazu gehören neben Opernvorstellungen auch Sonderveranstaltungen wie Chorkonzerte oder Operngalas.“
Ebenso wie den Solisten wird auch den Chorsängern, die selbstverständlich alle ein abgeschlossenes Gesangsstudium vorweisen können, höchste Flexibilität in Sachen Stimmtechnik abverlangt. Lyrisch, dramatisch, buffonesk, manche Partien liegen unbequem tief, manche wieder fordernd hoch. Dazu kommt der Wechsel der verschiedenen Sprachen – und nicht zu vergessen die umfangreichen szenischen Aufgaben, die von exakt genau geprobten Gruppenaktionen bis zu individuellen Einzelaufgaben reichen. Carsten Süss, der Regisseur der Operette Die Faschingsfee,
Bei zahlreichen romantischen Opern reicht die Größe des Hauschores aus musikalischen Gründen wie Balance zur Orchestergröße, vielfach geteilter Chorpartitur etc. nicht aus. Ein bis zwei Mal pro Spielzeit kommt deshalb der Extra-Chor des Theaters mit ca. 30 engagierten Laiensängern mit meist langjähriger Theatererfahrung zum Einsatz, bzw. werden professionelle freiberufliche Chorsänger zusätzlich engagiert. Bei der Oper Lohengrin standen zum Beispiel 75 Choristen auf der Bühne. Das ist natürlich ein künstlerischer, organisatorischer und finanzieller Kraftakt für das Theater.
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schrieb zum Beispiel jedem Chorsänger eine eigene fiktio- Stück. Alle, die dort eben noch etwas zu erledigen hatten, nale Kurzbiografie, die Charakter, Verhalten und Entwick- müssen nun die Bühne verlassen. Der schwarze Vorhang lung der jeweiligen Bühnenfigur beschreibt. wird jetzt geschlossen. „Es ist 19.20 Uhr. Der offizielle Einlass beginnt.“ Nun wird es leise auf und neben der Bühne. Doch zurück zur Musical-Probe. Nach etwa zwei Stun- Das Arbeitslicht geht aus und wird durch dunkelblaues den ist die Probe ausnahmsweise schon zu Ende. Der Chor „Umgangslicht“ ersetzt. Jeder Theaterfremde würde hier hat eine anstrengende Lohengrin-Woche vor sich, da heißt nach wenigen Schritten stolpern. Aber den Mitarbeitern es, Kräfte schonen. Und außerdem steht der musikalische sind die Gänge – und die Hindernisse – vertraut. Der InLeiter von Otello darf nicht platzen, Kapellmeister An- spizient ruft eine lange Liste von Beteiligten auf die Bühne. dreas Fellner, schon in der Tür. Er möchte mit einigen der Unter vielen anderen auch das Volk des dänischen Hofes. Chordamen, die solistische Aufgaben in dem Stück über- „Die Damen und Herren des Chores bitte zur Bühne“. Die nehmen, noch an ihren Partien arbeiten. Deshalb ist der erste Position für den Chor, wenn der Vorhang hochgeht, vormittägliche Dienst für die meisten Kollegen an diesem ist ungewöhnlich: Alle Mitglieder liegen, eng wie Sardinen Punkt zu Ende. Die Nachmittagsruhezeit beginnt. Einige in der Büchse, aneinandergedrängt auf der Holzschräge fahren nach Hause, andere bleiben bis zur Vorstellung in des Bühnenbildes von Hermann Feuchter und kriechen in Theaternähe und nutzen die Zeit für Erledigungen. Oder Zeitlupe auf den Thron des verstorbenen Königs zu. Ein gehen in die Theaterkantine, um dort gemeinsam zu Mit- eindrückliches Eröffnungsbild. „Die Vorstellung läuft.“ tag zu essen. Das Kostümbild von Susanne Hubrich ist sowohl schön als auch klug. Die Chorsänger tragen zuDie französische Oper Hamlet in der Regie von Helen Malkowsky steht auf dem abendlichen erst ein modernes Grundkostüm, das im Lauf des Spielplan. Das Stück hat sich zu einem Publikums- Abends durch prächtige Versatzstücke in Gold und renner entwickelt, der Chor wird ab 19.30 Uhr Rot variiert wird. Bei Hamlet kommt auch hinter der vor ausverkauftem Haus auftreten. Bühne keine Langeweile auf: Perücken auf- und absetzen, schnelle Kostümwechsel, Nach- und Ab 18 Uhr beginnt der zweite Teil des Arbeitstags für die Umschminken. Chorsänger. Die 90 Minuten bis zum Beginn der HamletVorstellung sind gefüllt mit Maskenzeit, dem Anziehen des Die dreistündige Aufführung läuft reibungslos. Die (ersten) Kostüms, der Kontrolle von Requisiten, eventuell Konzentration auf der Bühne stimmt, man spürt die Aneiner Bühnenbegehung oder Absprachen mit Inspizient teilnahme des Publikums, die sich hin und wieder in Zwiund Abendspielleitung. Jeder Sänger hat vor einer Vorstel- schenapplaus Bahn bricht. Auf den Seitenbühnen wird nur lung sein Ritual. Manche halten sich im Seitenbühnenbe- leise gesprochen, jeder kennt seine Wege und die Abläufe reich auf, andere bleiben in den Chorgarderoben, bis sie seiner Kostümwechsel, bei denen die Damen und Herren vom Inspizienten zur Bühne und zu ihrem Auftritt geru- der Garderobenabteilung behilflich sind. fen werden. Kurz vor 22 Uhr erklingt der Einruf zur letzten Szene, Es ist 19.15 Uhr. Durch die Lautsprecher tönt die freund- in der auch der Chor wieder auf der Bühne ist. Der geliche Stimme des Inspizienten: „Noch 15 Minuten bis zum samte dänische Hofstaat wird in einem surrealen Bild von Beginn der Vorstellung.“ Aus dem Orchestergraben klin- Hamlet niedergestreckt. Ein letzter Gesangseinsatz aus liegen vereinzelt diverse Instrumente mit Motiven aus dem gender Position auf der Bühnenschräge mit unauffälligem
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Blick zum Dirigenten – auch in größter szenischer Ekstase darf die Musik natürlich nie zu kurz kommen – und mit Hamlets Krönung zum „König der Narren“ senkt sich der Bühnenvorhang. „Der Chor, der den unterwürfigen und nach Einfluss strebenden Hofstaat verkörpert, ist nicht nur gesanglich, sondern auch darstellerisch sehr präsent.“ (Hamlet-Kritik der Westdeutschen Zeitung) Gedämpft hört man jetzt den einsetzenden Applaus aus dem Zuschauerraum, der sich mehr und mehr steigert. Nun bricht, ein letztes Mal für heute, höchste Betriebsamkeit auf der Bühne aus. Die detailliert geplante Applausordnung beginnt. „Achtung für Stimmung 181 – Stimmung ab.“ Die Lichtstimmung für den Applaus „steht“. Der Vorhang hebt sich. In minutiös geprobtem Ablauf folgen nacheinander die Verbeugungen von Statisterie, Opernchor, Solisten und Dirigent. Der Saal kocht vor Begeisterung. Die ersten Zuschauer erheben sich von ihren Stühlen und initiieren damit stehenden Applaus, dem sich nach und nach fast alle Zuschauer anschließen. „Vorhang ab.“ Die zweite Runde der Applausordnung beginnt. Nach dem dritten Vorhang und etwa zehn Minuten tosendem Beifall ebbt das Klatschen langsam ab. „Saal-Licht an.“ Die Saaltüren werden geöffnet. Allgemeines Aufatmen. Eine gelungene Vorstellung geht zu Ende. Noch ein paar Sätze zum Verlauf des Abends und allgemeine Verabschiedungen, dann strömen die Chorsängerinnen und -sänger von der Bühne und in ihre Garderoben. Sie verwandeln sich nun, erschöpft, verschwitzt – aber zufrieden – wieder in die Privatpersonen, die sie im „echten Leben“ sind. Es ist 22.45 Uhr, der Arbeitstag für die Mitglieder des Opernchores geht zu Ende. Jetzt noch die Fahrt nach Hause und dann so schnell wie möglich zur Ruhe kommen – denn morgen geht es weiter mit einer Probe zu Lohengrin, diesmal im Theater Mönchengladbach. Auf dem Tagesplan für den nächsten Tag steht in der Spalte Fahrten: „10.45 KR – MG. Chor.“ Das machen die also tagsüber. Ulrike Aistleitner 20
Die Aufgaben der Spielzeit 2018/2019 beweisen erneut die Vielseitigkeit des Opernchores. Sogenannte Übernahmepremieren sind Die Faschingsfee von Emmerich Kálmán, das Musical Otello darf nicht platzen (Lend Me a Tenor) von Brad Carroll, Giuseppe Verdis Nabucco und Hamlet von Ambroise Thomas. Neu einstudiert werden: W. A. Mozarts Zauberflöte, Die Gespräche der Karmeliterinnen von Francis Poulenc und Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach. Die größte Herausforderung der Spielzeit 2018/2019 für den Opernchor wird Boris Godunow von Modest Mussorgsky in russischer Sprache. Eine große Choroper, wie sie im Buche steht und bei der der Opernchor erneut seine hohe Qualität und Professionalität unter Beweis stellen wird.
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Matthias Gehrt mit dem Ensemble von Unterwerfung in einer Probenpause | 2017/18
„Nicht nur Geschichten erzählen, sondern im Zuschauer auslösen” Schauspieldirektor Matthias Gehrt im Gespräch mit Thomas Blockhaus Seit über sieben Jahren leitet Matthias Gehrt das Schauspiel am Theater Krefeld und Mönchengladbach. Welche Entwicklungen und Perspektiven sieht er seit dem gemeinsamen Beginn mit Generalintendant Michael Grosse in der Spielzeit 2010/11? Welchen Stellenwert gibt er der von ihm initiierten Reihe Außereuropäisches Theater, welchen dem Schauspielensemble am Haus? Wo liegen die Wurzeln seiner persönlichen künstlerischen Entwicklung und was folgt daraus für ihn als Regisseur heute? Matthias Gehrt: Unser Start hier am Theater Krefeld und Mönchengladbach war ein wirklicher Neuanfang, auch für mich persönlich. Nach über zwanzig Jahren als freischaffender Regisseur wechselte ich gewissermaßen die Straßenseite. Das hat mein Leben verändert. Generalintendant Michael Grosse und wir, die künstlerischen Direktoren, konzipierten im Vorfeld eine neue Ausrichtung des Theaters. Im Schauspiel wurden Arbeitslinien definiert, Reihen, die in den nächsten Jahren verfolgt werden sollten. Eine war unsere Shakespeare-Reihe, eine andere nannten wir „Theater der Seelen“, in der wir uns mit Autoren wie Tschechow, Ibsen oder Gorki beschäftigen wollten. Die bis heute kontinuierlichste Reihe heißt Außereuropäisches Theater, bei der ich meine internationalen Theaterleidenschaften einbringen kann. Jedes Jahr bitten wir eine nichteuropäische Regisseurin oder einen Regisseur, einen Text aus der Heimat mit unserem Ensemble zu inszenieren. Für alle Beteiligten und am Ende
auch für die Zuschauer ist das eine bereichernde Erfahrung, die vor allem davon lebt, dass zwei jeweils sehr unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen. Begonnen haben wir mit dem Iran, inzwischen folgten Nigeria, Mexiko, Libanon, Japan, Brasilien, Armenien und zuletzt Syrien. Die erste Spielzeit war auch deshalb ein Neuanfang, weil ich ein neues Schauspiel-Ensemble zusammenstellen konnte. Mit Esther Keil, Joachim Henschke, Adrian Linke, Ronny Tomiska und Christopher v.u.z. Lerchenfeld, ehemals Wintgens, blieben zwar einige bekannte Gesichter, aber fast zwei Drittel des Ensembles wurden neu engagiert. Thomas Blockhaus: Gab es ein Motto für das Schauspiel in der ersten Spielzeit? Ein Motto gab es nicht, aber von Anfang an stand das Thema Migration im Mittelpunkt, unter der von Navid Kermani entliehenen Überschrift „Wer ist Wir?“. Mit Shakes-
peares Othello, wo die Geschichte eines Schwarzen in einer weißen Gesellschaft erzählt wird, eröffneten wir. Parallel dazu kam die Uraufführung des iranischen Stücks Bahman-Bagdad mit der Teheraner Regisseurin Shabnam Tolouei heraus. Und im Foyer des Theaters zeigte Hüseyin Michael Cirpici Das Dorf, sein deutsch-türkisches Doku-Drama über Migration. Eigentlich haben wir das, was wir damals angefangen haben, nämlich den Blick auf den Umgang mit dem uns Fremden zu lenken, bis heute fortgesetzt. Die Zusammenarbeit mit internationalen Theatermachern zieht sich seit den 90er Jahren wie ein roter Faden durch Matthias Gehrts künstlerische Biografie. Wie ist es zu diesem Arbeitsschwerpunkt gekommen? Aufgewachsen in einem, wie er sagt, „völlig kunstfernen, katholischen Haushalt“ im niedersächsischen Celle, bricht er Anfang der Achtziger eine Management-Ausbildung
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in einem Textilkonzern ab und beginnt an der Freien Universität Berlin ein Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und Alten Geschichte. Matthias Gehrt will Theater-Regisseur werden. Sein künstlerisches Grundverständnis wird vor allem zwischen 1983 und 1988 an der legendären Berliner Schaubühne am Lehniner Platz geprägt, wo er als Regieassistent auf die Crème de la Crème des deutschen Theaters trifft und von Regisseuren wie Peter Stein und Luc Bondy das Regiehandwerk lernt.
Ich hatte vorher keine Ahnung von der Schaubühne. Ich kannte auch Peter Stein und diese ganzen Namen nicht. Als Regieassistent arbeitete ich kurzzeitig für ein Tourneetheater und wandte mich an einen der Schauspieler, um mir Rat zu holen, weil ich an ein (damals West-) Berliner Theater wollte. Das war Heinz Schubert, der „Ekel Alfred“ aus der Fernsehserie Ein Herz und eine Seele. Der kannte Gott und die Welt, schrieb mir auf einen Bierdeckel vier Namen von Schauspielern, u.a. Bruno Ganz und Otto Sander, und sagte, „frag die mal an der Schaubühne, ob du hospitieren kannst.“ Dann sprach ich Otto Sander nach einem mir damals völlig unverständlichen Beckett-Abend am Schaubühnen-Hintereingang an und richtete ihm Grüße von Heinz Schubert aus. „Komm, wir gehen was trinken“, sagte er sofort, und dann hat er mich tatsächlich an der Schaubühne untergebracht, zunächst als Regiehospitant. Ein totaler Glücksfall für mich. Hätte ich einen der anderen drei, die ich alle später kennenlernte, angesprochen, wäre ich höchstwahrscheinlich einfach abgeblitzt. Was hast Du damals von Peter Stein gelernt? Er arbeitete ein bisschen wie ein Ingenieur. Damit meine ich seine Denke. Zu Beginn einer Produktion stellte er sich zunächst grundlegende Fragen: Wer ist dieser Autor? Seine Biografie? In welcher Tradition schreibt er? Wie wurde er bis dato rezipiert?
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Welche Theater-Mittel verlangt diese Literatur? Wo sind ihre größten Probleme? Peter Stein ging zunächst diesen Fragen auf den Grund. „Dein eigenes Zeug kommt noch früh genug ins Spiel“, erinnere ich. Das war wirklich beeindruckend und vor allem lehrreich. Und dann fing er an, entlang dieses Vorwissens, wie ein Ingenieur das Stück mit dem Ensemble zu entwickeln und aufzubauen. Diese Denke und seine Methodik habe ich sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen. Wobei man sagen muss, dass Peter Stein damals viel Zeit für seine Produktionen hatte, weil er pro Jahr lediglich eine Inszenierung machte. Er mochte keine Regisseure, die vor allem von sich selbst ausgingen und schon zu Beginn einer Arbeit fragten „Was fällt mir zu diesem Stück ein?“. Und natürlich war er klug, eloquent, hatte eine große Überzeugungskraft und konnte schauspielerische Vorgänge genau beschreiben und lenken. Klaus Michael Grüber, dem anderen großen Schaubühnen-Regisseur der Siebziger und Achtziger, hab ich leider nie assistiert. Aber seinen vierstündigen Hamlet mit Bruno Ganz, den hab ich bestimmt fünfmal gesehen. Soviel weiß ich dennoch: von Stein konnte man lernen, Grüber konnte man bewundern. Er war ein Theater-Genie. Und die eigenen Regie-Arbeiten? Im Sommer 1983, noch vor meiner Schaubühnenzeit, habe ich meinen
ersten Regieversuch gestartet. Zusammen mit einem Freund inszenierte ich Edward Albee´s Einakter Die Zoogeschichte an der damaligen Hochschule der Künste in Berlin. Das war übrigens meine erste Zusammenarbeit mit Gabriele Trinczek als Bühnenbildnerin, mit der ich ja bis heute zusammenarbeite – fünfundsechzig Inszenierungen später. Als ich 1988 die Schaubühne nach fünf sehr lehr- und arbeitsreichen Jahren verließ, begann meine Zeit als freischaffender Regisseur mit einer Inszenierung von William Mastrosimones Extremities am Stadttheater Aachen. Aber vorher setzte ich mich auf mein Motorrad und fuhr 10.000 Kilometer bis zum Ararat in der OstTürkei und wieder zurück, um diese Schaubühne irgendwie aus meiner Blutbahn zu bekommen. Vor allem während drei großer Inszenierungen mit Peter Stein hatte ich die Arbeitsweise der Schaubühne weitgehend verinnerlicht und versuchte nun, mich frei zu machen für meinen eigenen Weg. In den ersten Jahren inszeniert Matthias Gehrt in Bremen, Jena und am Staatsschauspiel Dresden, u.a. Samuel Beckett – Arbeiten, bei denen er sich immer mehr von einer reinen Abbildung von Realität auf dem Theater entfernt. Ihn interessiert es, tiefere Schichten, andere Bedeutungsebenen in den Stücken zu entdecken und offenzulegen und diese dann den Zuschauern möglichst emotional zu präsentieren.
„Dieses Beckett-Erlebnis, dass der Spieler auf der Bühne etwas Konkretes tut, wie zum Beispiel Zähneputzen, und dass das Getane über dieses Konkrete hinaus noch etwas
reist, nach Indien, Mittelamerika, USA, China. Und dann tauschten wir für eine befristete Zeit unsere Wohnung mit Freunden und zogen nach London. Dort lernte ich den Autor Gabriel Gba-
Matthias Gehrt und Gabriele Trinczek
ganz Anderes bedeuten kann, das war eine Art Urerfahrung für mich: nicht nur Geschichten erzählen, sondern im Zuschauer auslösen.” Das Jahr 1992 wird ein besonderes: Matthias Gehrt inszeniert mit Der Tod des Empedokles seinen ersten Hölderlin-Text, einen Autor, den er immer wieder aufsuchen wird. Und er führt zum ersten Mal im Ausland Regie: Eshu's Faust im englischen Cambridge. Im gleichen Jahr werden Gabriele Trinczek und er Eltern einer gemeinsamen Tochter. Während und nach der Schaubühne sind Gabriele Trinczek und ich viel ge-
damosi kennen, der übrigens zwanzig Jahre später für das Theater Krefeld und Mönchengladbach African Moon schrieb. 1992 lehrte Gabriel in Cambridge und fädelte dort die Realisierung eines von ihm geschriebenen Stückes ein: Eshu's Faust, eine afrikanische Adaption der Faust-Tragödie von Christopher Marlowe. Ich war sein Regisseur, und bei der Gelegenheit hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit afrikanischen Schauspielern. Den Yoruba-Gott Eshu spielte Koffi Kôkô, ein weithin bekannter Tänzer, Choreograf und eine Art Voodoo-Priester. Und Koffi sagte mir damals: „This production will change your life.“ Damit sollte er Recht behalten.
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Das Goethe-Institut gab mir 1994 die Möglichkeit, nach Nigeria zu reisen, um dort direkte Afrika-Erfahrungen zu sammeln. Seitdem wurde das Thema der internationalen Theaterarbeit in meinem Leben immer wichtiger. Zwischen 1995 und 1999 entstanden neben meinen Regiearbeiten in Deutschland mehrere Produktionen in Nigeria, durchweg in CoRegie mit afrikanischen Regisseuren, u.a. Oedipus Rex mit Jide Ogumbade. Im Land herrschte zu dieser Zeit eine Militärdiktatur und Parallelen zu politischen Akteuren des Landes waren Teil der Inszenierung. So habe ich sechs Monate meines Lebens in Lagos verbracht.
Matthias Gehrt freundet sich mit Richard Lang, dem Leiter des Goethe-Instituts in Nigerias Hauptstadt, an. Da sie keinen Kulturexport mit dem Gestus „Wir Deutsche zeigen euch in Afrika mal, was Theater ist“ machen wollen, entwickeln sie die Idee, nach Theaterstoffen zu suchen, die in Nigeria und zugleich in Deutschland von Interesse sein können. Dabei wird auch das rituelle Theater Westafrikas ins Blickfeld genommen. 1996 und 1998 führt dies zu Gastspielreisen nach Deutschland, und der nigerianische Oedipus Rex wird mit großem Erfolg im Berliner Hebbel-Theater aufgeführt. Als Richard Lang 1999 nach Mexiko wechselt, um dort ein Goethe-Institut zu leiten, dauert es
Sopokles' Oedipus am Nationaltheater Ghana | 2016
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nicht lange, bis Matthias Gehrt die Anfrage erhält, ob er in Guadalajara eine Theaterproduktion „nach afrikanischem Vorbild“ auf die Beine stellen möchte. Und drei Monate später war ich da. Wir suchten nach jemandem, der sich intensiv mit dem präkolumbischen Theater, also mit der dortigen indigenen Theaterkultur, auseinandersetzte. Und fanden Jorge Angeles, mit dessen Theatertruppe ich dann Santa Serpiente, ein Stück über mexikanische Identität, und zwei Jahre später Merlin... Nacio Danzando realisierte. Letzteres war eine Überschreibung des Merlin/König Artus-Mythos' in die mexikanische Gegenwart. In König Artus spiegelte sich der damalige Staatspräsident Fox wider und in Merlin der stets maskierte Subcomandante Marcos, eine politische Kultfigur der zapatistischen Widerstandsbewegung Mexikos. Jorge spielte ihn selber. Zehn Jahre später inszenierte er am Theater Krefeld und Mönchengladbach sein Stück Ya basta. Auch als Richard Lang 2006 nach Colombo wechselte, schafften wir es, unsere Zusammenarbeit fortsetzen. Das war nicht ganz einfach, denn Sri Lanka ist ein Land des rituellen Tanzes, es gibt lediglich eine spärliche Brecht-Tradition, bedingt durch die ehemalige Freundschaft zur DDR. Schließlich inszenierte ich mit über 60 Studenten Brechts Der gute Mensch von Sezuan. Für etliche Mitwirkende
war ihre Premiere zugleich ihr erster eigener Theaterbesuch. Jenseits seiner internationalen Theaterarbeit, die 2016 zu einer Oedipus-Inszenierung in Ghana und ein Jahr später zur Inszenierung der israelischen Erstaufführung von Wolfgang Borcherts Draußen vor der Tür in Tel Aviv führt, arbeitet Matthias Gehrt vor allem in Deutschland. Die Liste seiner Arbeits-Städte wird länger und länger: Berlin, Chemnitz, Dortmund, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Meiningen, München, Schwerin, Weimar, Trier. Und immer wieder das Staatsschauspiel Dresden, wo er und Gabriele Trinczek sich künstlerisch sehr aufgehoben und geschätzt fühlen. Wenigstens zwei Inszenierungen erarbeiten sie pro Jahr in Deutschland. 2004 wird Matthias Gehrt ins Internationale Theaterinstitut (ITI) berufen, wo er seit 2012 gewähltes Vorstandsmitglied ist. Apropos Gabriele Trinczek. Wie hat sich diese Zusammenarbeit entwickelt? Gabriele Trinczek ist studierte Bildhauerin. Nach ihrem Abschluss habe ich sie ab und an gebeten, ein Bühnenbild zu entwerfen, wenn ich in einem theateruntypischen Raum inszenierte. Unsere Arbeit in Cambridge fand zum Beispiel in einer rund 600 Jahre alten Kapelle statt; oder in Jena arbeiteten wir in einer Theaterruine. Gabriele Trinczek ging in diese Räumlichkeiten mit dem Blick einer
bildenden Künstlerin und entwarf Objekte und Räume, die mich als Regisseur oft überraschten, manchmal zunächst völlig ratlos machten. Inzwischen arbeiten wir wie ein künstlerisches Duo. Ihre Räume zeichnen sich durch eine Art Eigen-
milie. Wie schafft Ihr das, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen? Es geht ja gar nicht anders. (Er lacht.) Also, es gibt keinen Trick, es gibt nur jeden einzelnen Tag. Und es ist natürlich so, dass wir nach in
Gastspiel der Orestie in Zypern, 2016 (Helen Wendt, Joachim Henschke)
leben aus, manchmal sind sie mehr Rauminstallation als klassisches Bühnenbild. Sie hat immer wieder auch kinetische Bühnenbilder entworfen, in denen sich der Raum parallel zur Handlung verändert, er auf einer abstrakten Ebene seine eigene Geschichte erzählt. Einer der Krefelder Höhepunkte dieser Herangehensweise war für mich ihr Bühnenbild für König Lear. Die Auseinandersetzung mit dieser künstlerischen Denkweise hat mich als Regisseur sehr geprägt. Ihr seid ja auch ein Paar, eine Fa-
zwischen fast vierzig gemeinsamen Arbeiten eine gewisse Übung haben. Du hast immer wieder Stücke aus der griechischen Antike inszeniert, in Krefeld und Mönchengladbach König Ödipus, sowie alle drei Teile der Orestie, mit der das Ensemble des Gemeinschaftstheaters 2016 in Zypern beim International Festival of Ancient Greek Drama gastierte, und zuletzt Antigone. Was reizt Dich am antiken griechischen Theater?
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Mit den psychologischen Theatermitteln des 20. Jahrhunderts kommt man diesen Stücken nicht bei.
Wolfgang Borcherts Draußen vor der Tür in Tel Aviv, 2017 (Alon Openhaim)
In der Spielzeit 2018/19 sind folgende Inszenierungen von Matthias Gehrt am Gemeinschaftstheater zu sehen: Antigone von Sophokles | Seite 113 Himmel über Paris von Lothar Kittstein | Seite 117 Die Räuber von Friedrich Schiller | Seite 125 Szenen einer Ehe von Ingmar Bergmann | Seite 129
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Es braucht Form, spätestens beim Chor. Das scheint mir eher zu liegen. Und weil ich Alt-Griechisch in der Schule gelernt habe, ist mir diese antike Welt einigermaßen vertraut. Mit der Zeit habe ich herausbekommen, welche Art von Literatur mir mehr liegt, welche weniger. Ist das Theater in Deinen Augen ein aufklärerisches Medium? Ich hoffe manchmal: ja. Wenn wir solche Stücke wie Verbrennungen,
Kein schöner Land oder Unterwerfung machen, dann hoffe ich, dass wir damit ein bisschen mehr Licht ins Dunkel bringen können. Dabei glaube ich, dass Zuschauer nicht ins Theater gehen, um politisch aufgeklärt zu werden. Sie suchen vielmehr Emotionen. Ich denke, man kann eine politische Mitteilung wirklich nur im Moment einer emotionalen Berührung versenden, ohne diese verpufft sie. In der Arbeit als Regisseur interessieren mich vor allem, und da bin ich ein Schaubühnen-Kind, die Schauspieler und die nicht endende Erkundung des Mediums Theater und seiner Literatur. Dabei mag ich inzwischen sehr gerne auch schwierige, sperrige Texte. In diese Welten der Literatur mit den sinnlichen Mitteln des Theaters eintauchen zu können, das schätze ich als eines meiner größten Privilegien. Regisseur ist in diesem Sinne mein absoluter Traumberuf, diese Erkundungen könnte ich endlos weiter führen. Am Theater Krefeld und Mönchengladbach bist Du nicht nur Regisseur, sondern als Schauspieldirektor auch Teil der Leitung. Welchen Auftrag hat das Gemeinschaftstheater aus Deiner Sicht? Ein Theater ohne Zuschauer ist tödlich. Vor allem für das Theater selbst, denn wenn kein Austausch mit den Zuschauern stattfindet, zerfleischt sich das Theater selbst. Das habe ich als Gastregisseur erlebt. Die Leute müssen das sehen wollen, was
wir machen, das ist eine Grundvoraussetzung. Anders gesagt: man kann nicht an einer Stadt vorbei Theater machen, sondern wir müssen das hier mit unseren Zuschauerinnen und Zuschauern zusammen tun. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir uns in Krefeld und Mönchengladbach nach den über sieben Jahren schon einigermaßen kennen und dass es hier auch möglich ist, Sperriges, Ungemütliches, Schwieriges anzugehen. Ein Schlüsselerlebnis war dabei für mich Verbrennungen, ein Stück über den libanesischen Bürgerkrieg und ein wirklich schwer verdaulicher Stoff, der zu unserer Überraschung 2013 ein großer Publikumserfolg wurde. Neben einer intellektuellen Auseinandersetzung mit relevanten Themen wollen wir natürlich auch anspruchsvolle Unterhaltung bieten. Eine gute Mischung zu finden, darum geht es. Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Ensemble. Die Schauspielerinnen und Schauspieler, die manchmal auch nur wenige Jahre bei uns sind, sollen sich am Haus wohl und vor allem gemeint fühlen, und sie sollen an den künstlerischen Herausforderungen möglichst wachsen können. Wenn das gelingt, dann wird auch der Theaterabend gut. Und das spürt unser Publikum ganz unmittelbar. Siehst Du Schwerpunkte für die zukünftige Arbeit am Theater Krefeld und Mönchengladbach? In der kommenden Spielzeit wird
mit der armenischen Regisseurin Zara Antonyan zum ersten Mal eine Künstlerin für uns auf der großen Bühne inszenieren, die wir in der Studio-Reihe Außereuropäisches Theater kennengelernt haben. Die israelischen Regisseurinnen Dedi Baron und Nava Zukerman werden bei uns arbeiten. Wo es geht und sinnvoll ist, möchte ich gerne die „Internationalisierung“ unserer Arbeit weitertreiben. Wir müssen ja mit der Klärung der Frage „Wer ist Wir?“ noch ein bischen weiterkommen. (Er lächelt.)
Lothar Kittstein, Hüseyin Cirpici Kein schöner Land Krefeld/Mönchengladbach, 2016 (Jubril Sulaimon)
Was tust Du privat besonders gerne? Vieles. Motorradfahren. Stones oder Beatles? Stones. Das war klar. – Lieblingsgetränk und -buch? Tequila. Und Hyperion von Hölderlin. Wo fühlst du Dich am meisten zu Hause? Dort, wo ich zeitlebens am wenigsten wirklich gelebt habe: in einem kleinen Dorf in Mecklenburg, wo wir ein Bauernhaus haben. Vor allem aber fühle ich mich bei meiner Familie zu Hause. Wenn wir zu dritt sind, dann passt kein Blatt Papier dazwischen.
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Erste Blicke in die neue Partitur | Robert North und AndrĂŠ Parfenov
„Jetzt bin ich richtig verliebt ins Ballett” André Parfenov vertraut auf die Kraft der Musik. Sein Klavierspiel und seine Kompositionen lassen niemanden kalt. „Es war zunächst nicht mein Ziel, für das Ballett zu arbeiten“, gesteht André Parfenov, der seit 1998 als Solopianist und Repetitor an unserem Theater tätig ist. Heute spielt er jedoch ganz selbstverständlich jeden Morgen im Ballettsaal zum Training für die Tänzer, tritt oftmals als Pianist bei Ballettabenden in Erscheinung und komponiert sogar Ballettmusik. Mit Robert North versteht sich André Parfenov fast ohne Worte. „Wir ticken gleich“, meint er, und beschreibt damit das Phänomen eines seltenen künstlerischen Gleichklangs. Er schätzt die Arbeitsweise des Ballettdirektors, der ihm musikalische Freiheiten lässt und ihm Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Leidenschaft und Energie Robert North wiederum kommen die Begabungen Parfenovs entgegen: seine großartige Fähigkeit zur Improvisation, seine Vorliebe für markante Rhythmen, seine Leidenschaft für die Musik. Wer einmal erlebt hat, wie André Parfenov ein Balletttraining begleitet, traut seinen Ohren kaum: Er greift in die Tasten, als gäbe er ein Klavierkonzert, improvisiert der jeweiligen Übung entsprechend, kontrastreich im Charakter der Musik, einfühlsam in Tempo und Rhythmus.
Als Student der Folkwang-Hochschule in Essen hat André Parfenov bei einigen Tanzprojekten von Alberto Alarcón die Proben begleitet. „Damals habe ich ein bisschen Ballett kennengelernt, war aber noch kein Fan“, erinnert er sich. Doch er kam auf diese Weise mit dem Flamenco und mit spanischer Musik in Berührung. Mit Chopin, Brahms, Bach und vielen anderen Komponisten ist André Parfenov bestens vertraut. An Bach liebt er besonders die Polyphonie, die kunstvolle Verflechtung der Stimmen, die jeweils eigene Melodielinien entfalten und sich dennoch aufeinander beziehen. Das Publikum konnte André Parfenov schon in vielen Ballettabenden am Flügel bewundern. „Jeder Künstler braucht Begeisterung, Lob und Anerkennung“, weiß der Pianist, „daraus erwächst seine Inspiration.“ Und André Parfenov verfügt über genügend Inspiration, um selbst zu komponieren. So ist die Darbietung eigener Werke für den Künstler das Non plus Ultra: „In deiner eigenen Musik sprichst du über dich, über deine Emotionen wie Liebe, Hass, Glück, Verzweiflung, Trauer usw.“
Wie lernt man, ein Balletttraining zu begleiten? „Das kann man nicht lernen“, erklärt Parfenov. „Man muss Kontakt mit dem Trainingsmeister halten, auf die Schritte der Tänzer achten, die Spezifik der jeweiligen Übung verstehen und die Musik entsprechend strukturieren. Das ist lebendig, entsteht aus dem Moment heraus.“
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André Parfenov komponiert für Klavier, für das Parfenov-Duo, das er mit der Geigerin Juliana Münch gegründet hat, und für Orchester. „Von der Geige habe ich viel gelernt“, gesteht er, „aber auch die Facetten der anderen Instrumente kenne ich jetzt viel besser. Man muss die Instrumente lieben, deshalb versuche ich, für jedes auch mal einen solistischen Part zu schreiben. Musizieren soll Spaß machen! Man braucht eine Lockerheit bei den Proben, keinen Druck, damit positive Energie entsteht.“
phabet. Während die linke Hand einen Rhythmus vorgibt, z.B. Flamenco oder Tango, schaue ich, was die Tänzer machen, und entwickle mit der rechten Hand eine passende Melodie. Gedanklich muss man da immer einen Schritt voraus sein.“ Hier kommt Parfenov zugute, dass auch der Jazz sein Metier ist. Doch nicht jede Musik passt zum Ballett. „Natürlich muss es anspruchsvolle Musik sein, auch mit Effekten, aber sie muss vor allem klar sprechen, denn Robert North liebt es, Geschichten zu erzählen“, erläutert André Parfenov. „Meine Musik soll die jeweilige Geschichte gezielt unterstützen, durch ihre rhythmische Struktur, durch Melodik und Harmonik.“ Im Gespräch macht Parfenov die Komplexität eines solchen Schöpfungsprozesses anschaulich deutlich, und man begreift, welche Rolle dabei auch die zunehmende Erfahrung für seine persönliche Entwicklung als Musiker und Komponist spielt. Ein Klavier braucht André Parfenov zum Komponieren nicht, die Ideen für eigene Werke oder Bearbeitungen klassischer und romantischer Musik entstehen in seinem Kopf. Lediglich bei atonaler Musik probiert er mal auf den Tasten etwas aus. Am Computer notiert er die Stimmen zunächst grob, feilt daran und nimmt dann die Orchestrierung vor.
Kompositionsaufträge für Ballett reizen André Parfenov besonders. Durch die Beteiligung an vielen Ballettproduktionen hat sich seine Perspektive verändert. „Jetzt bin ich richtig verliebt ins Ballett. Ich habe verstanden, wie unglaublich schön das ist. Und jeder Schritt, jede Bewegung hat eine wahnsinnige Bedeutung. Schritte sind für Robert North Akzente, sie sind seine Sprache.“ So entsteht eine neue Ballettkreation oft im Ausprobieren und Zusammenführen von Bewegungsabläufen und Musik. André Parfenov hebt die Bedeutung der musikalischen Improvisation hervor: „Das funktioniert wie ein Al-
André Parfenov arbeitet sehr selbstkritisch. Manchmal kommen ihm Eingebungen unerwartet, in alltäglichen Situationen, im Urlaub oder beim Angeln. Für die Ausformung eines Themas oder musikalischen Einfalls aber lässt er sich Zeit und probiert viele Varianten aus, bis er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Neben seiner Theaterarbeit gibt André Parfenov zahlreiche Konzerte als Solist und mit dem Parfenov-Duo, u.a. beim Schleswig-Holsteinischen Musikfestival und beim Rheingau-Festival, und hat einen Lehrauftrag an der Leipziger Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Regina Härtling
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Robert North und Sheri Cook probieren einen Bewegungsablauf. 33
Nava Zukerman
Die bewegten Bilder der Nava Zukerman Die künstlerische Leiterin des Tmu-Na Theaters Tel Aviv über ihren Weg ans Theater und ihre Tel Aviver Inszenierung von Heiner Müllers Hamletmaschine „Wir wollten Heiner Müllers Stück machen. Aber Shakespeare ließ uns nicht los“, erklärt Gil Alon auf der Bühne des Tmu-Na Theaters, bevor er in die Rolle von Hamlet schlüpft. Immer wieder ziehen die Schauspieler während der Aufführung die beiden Textbücher zu Rate, Shakespeares Drama über den Zerfall des korrupten dänischen Königshauses und Heiner Müllers Hamletmaschine, seinen neunseitigen Abgesang auf den Kommunismus. Sie sind auf der Suche nach ihrer Rolle im Stück und finden im Text nicht immer Antwort. Die Tel Aviver Inszenierung von Nava Zukerman ist ein Hybrid, eine Hamlet/ Hamletmaschine, in der sich die Figuren nicht nur gegen das System auflehnen, sondern zuweilen auch gegen die ihnen zugeteilten Texte. Nach der Revolution wird gegessen. Das Ensemble kommt an einem Tisch zusammen, die fünf Schauspielerinnen und Schauspieler schöpfen aus einem dampfenden Topf und verteilen Suppe an das Publikum. Es ist ein Augenblick der Ruhe nach knapp eineinhalb Stunden Hochspannung, bei dem sich alles auf den großen Topf konzentriert, das Verteilen von Tellern und Besteck. Eine gemeinsam erlebte Erschöpfung wie nach einer Familienfeier. Die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum lösen sich auf. „In meinen Inszenierungen essen die Leute immer“, sagt Nava Zukerman, Regisseurin des Stücks und künstlerische Leiterin des Tmu-Na Theaters. „Es gibt kein Stück, das ich mache, in dem nicht Essen oder ein Brautkleid vorkommen. Auch das Meer ist immer da. Das bedeutet für mich Heimat. So richtig verstehe ich das aber immer erst, wenn ein Stück aufgeführt wird und ich denke: Was, schon wieder ein Brautkleid? Es scheint stärker zu sein als ich. Ich beschäftige mich auch mit Paaren, Männern und Frauen, Liebe, Freundschaft und der Beziehung zwischen Indivi-
duum und Gesellschaft. Und unter allem liegt immer die Frage nach der Wahl. Wieviel Entscheidungsfreiheit haben wir wirklich, oder gibt es über allem etwas, das uns leitet?“ Das Persönliche ist politisch Heiner Müller schrieb die Hamletmaschine im Rahmen einer Übersetzung von William Shakespeares Hamlet. Dessen Tragödie vom Prinzen von Dänemark stellt die Frage nach der Möglichkeit eines richtigen Handelns, das den Lauf der Dinge beeinflussen kann. Der polnische Theaterwissenschaftler Jan Kott hat einmal angesichts der Shakespearschen Tragödien vom Großen Mechanismus gesprochen, also vom Rad der Geschichte, das sich immer weiter dreht, ohne dass sich wirklich etwas ändert. In diesem Geiste ist auch Hamlet verfasst. Am Ende des Stückes ergreift Fortinbras die Macht und fast ist es, als wäre in diesem ganzen, über 6000 Verse langen Drama nichts gewesen, nichts passiert. Shakespeare schreibt sein Werk zwar in einer Epoche, in der das autonome und selbstmächtige Individuum geradezu glorifiziert wird, stellt dazu aber den pessimistischen Gegenentwurf dar. Die Hamletmaschine besteht aus fünf Bildern, so wie der Hamlet aus fünf Akten, in denen Heiner Müller die Situation des Hamlet auf die Situation der europäischen Linken überträgt, die angetreten ist, die Welt zu verändern. Sein Fazit fällt ähnlich ernüchternd aus wie das Shakespeares: Der Glaube an ein veränderndes Handeln, von dem die klassische Tragödie noch beseelt ist, hat sich 1978, als Müller die Hamletmaschine verfasst, erschöpft, ist umgeschlagen in ein ohnmächtiges Wüten gegen sich selbst und das Bewusstsein der eigenen Machtlosigkeit. Auch Nava Zukerman kennt diese Ohnmacht, die Gefahr, angesichts politischer und gesellschaftlicher Verän-
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men der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer: „The personal is political“ – Das Persönliche ist politisch. Und Horatio stimmt ihr zu: „Sein oder nicht sein ist, wie alles im Leben, eine politische Frage.“ Ein Mädchen aus Yad Eliahu
derungen den Glauben an die eigenen Ideale zu verlieren: „Wenn man die aktuelle Weltlage betrachtet, ist es, als würden wir uns rückwärts bewegen. Einige wenige Menschen halten die politische Macht in ihren Händen. Ich verstehe die Menschen, die anderen, die fragen: Was können wir schon tun?“ Hamlet wird oft unterstellt, dass er sich in den Wahnsinn stürzt, sich so aus der Verantwortung zieht. „Ich glaube nicht an Hamlets Wahnsinn. Wenn man sensibel für die Welt ist, ist es unmöglich, nicht hin und wieder das Gefühl zu haben, verrückt zu werden. Es ist zu einfach, diese Sensibilität als Wahnsinn abzustempeln. Viele Menschen schützen sich, indem sie ihre Gefühle unterdrücken, um in der Welt irgendwie funktionieren zu können. In meiner Hamletmaschine lassen alle Figuren ihren Gefühlen freien Lauf. Sie sind die Stimmen von Menschen, die von Ungerechtigkeit und Lügen erdrückt werden. Wenn man das zulässt, stellt sich automatisch die Frage, inwieweit wir selbst Verantwortung tragen für das, was in der Welt passiert.“ Auf der Bühne gibt Ophelia Antwort: „Alle Angelegenheiten – deine, unsere, ihre – sind politische Angelegenheiten.“ Es erinnert an die Aphoris-
Seit sie denken kann, beschäftigen Nava Zukerman diese Fragen nach der Freiheit der Entscheidungen und der Kontrolle über das eigene Leben. Ihre eigenen Entscheidungen haben sie hierhin geführt: Ans Tmu-Na Theater, das größte Off-Theater Israels, das sie in den 80er Jahren gemeinsam mit Michael Zukerman und Ilan Rosenthal gründete. Es beginnt aber alles schon viel früher: In Yad Eliahu, einem Dorf vor Tel Aviv, in dem Nava Zukerman geboren wird. Schon mit fünf Jahren beginnt sie, für sich und die Kinder der Nachbarschaft Tanzaufführungen zu organisieren, wenn die Eltern bei der Arbeit sind. Die Kostüme fertigt sie selbst an, aus Materialien, die sie von Verwandten bekommt oder aus Papier. „Im Grunde hat sich an meiner Arbeit bis heute nichts geändert. Wenn Leute mich als künstlerische Leiterin beschreiben, erschrecke ich jedes Mal. Ich bin Nava, ein Mädchen aus Yad Eliahu! Meine Mutter sagt immer zu mir: Du machst immer noch genau denselben Unsinn, den du damals gemacht hast.“ Nach der Schule leistet Zukerman ihren Militärdienst, der in Israel auch für Frauen verpflichtend ist, aber auch dorthin nimmt sie den Tanz mit, organisiert Feste, kümmert sich um die Dekorationen und das Einstudieren von Tänzen. „Ich habe immer Wege gesucht, meine Kunst in das einfließen zu lassen, was ich gerade tue. Als Kind habe ich mit den Nachbarskindern getanzt und beim Militär war es dasselbe. Auf eine Weise hat mich das gerettet.“ Nach dem Militärdienst geht sie an die Universität Tel Aviv und studiert Literatur und Theater – Fächer, die man auch an Schulen unterrichten kann. „Die Meinung meiner Eltern war immer: Tanzen ist ein schönes Hobby, aber du musst etwas Ernsthaftes studieren, du musst Geld verdienen. Gerade das Literaturstudium hat mich aber mehr gelehrt, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Ich dachte immer, wenn ich tanze, verstehen die Zuschauer automatisch, was
ich sagen will. Ich musste erst noch lernen, mit Worten umzugehen.“ Sie beginnt zu schreiben, veröffentlicht den Gedichtband A Woman within. „Ich glaube, dass sich der Schmerz, den Frauen über die Welt empfinden, grundsätzlich von dem Schmerz von Männern unterscheidet. Er ist klaustrophobischer. Ophe-
und gleichzeitig ständig damit beschäftigt ist, ihre Familie nach außen hin zu schützen. Es wird ihr aber nicht gedankt – ganz im Gegenteil richtet sich die Wut Hamlets immer wieder gegen den Ursprung seiner Welt, die Mutter. Und selbst Ophelia ist davon überzeugt, dass das Elend der Welt den Ursprung im Körper der Frauen hat. Gleichzeitig ahnt sie, dass ihr Leiden mit einer falschen Wahrnehmung zu tun hat, die Frauen zuteil wird. Immer wieder habe ich Ophelia Text gegeben, der weder bei Shakespeare noch bei Müller zu finden ist. Hamlet spricht sie darauf an, dass Frauenfiguren bei Shakespeare nun einmal dazu dienen, die männlichen Rollen zu unterstützen. 'Shakespeare hat keine Ahnung von Frauen', antwortet Ophelia daraufhin. Aber sie muss ihren Platz in der Welt erst noch finden.“ Ein eingetauschtes Brautkleid Nach dem Studium ist Zukerman selbst auf der Suche – wonach, weiß sie erst, als sie davor steht: „Das war in den späten 70er Jahren,“ erinnert sie sich, „ich erkundete die Gegend in Tel Aviv rund um die Straßen Ben Yehuda und Nordau. Jemand hatte mir erzählt, dass es dort viele leerstehende Gebäude gab. Ich lief durch die Gärten, schaute durch Fenster und entdeckte irgendwann diesen großen Raum, an dessen Tür eine Telefonnummer klebte. Ich rief an und einigte mich mit den Besitzern, die kaum Geld dafür haben wollten, darauf, dass ich den Raum als Tanzstudio nutzen würde – bis auf einen Tag im Monat, an dem Senioren dorthin kamen, um Backgammon zu spielen. So hat es angefangen. Zuerst habe ich mit Kindern gearbeitet und in dem Studio begonnen, eine eigene Sprache zu erfinden.“ Diese Sprache aus Tanz, Worten und Theater sollte bald ihren eigenen Namen bekommen.
lia und Gertrude leiden anders als Hamlet. Das Frausein ist immer mit dem Muttersein gleichgesetzt, die Verantwortung, die Erwartungen sind dadurch andere. Gertrude ist in meiner Inszenierung der Archetyp einer Mutter, die Gastgeberin, die sich dem Publikum verpflichtet fühlt
Doch vorher ist es Nava Zukermans Privatleben, für das sie eine Form finden muss. Mit 22 Jahren heiratet sie Michael Zukerman. Wenige Tage vor der Hochzeit kommen ihr Zweifel, doch die Einladungen für 700 Gäste sind längst verschickt. „Wir konnten all diese Leute nicht enttäuschen, also entschieden wir uns, es einfach durchzuziehen.“ Für ihren inneren Protest gegen das Ritual findet sie einen
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symbolischen Ausdruck: Anstatt ein Brautkleid anfertigen zu lassen, trägt sie ein Kleid, das sie gebraucht erstanden hat – eingetauscht auf einem Flohmarkt in Jaffa für ein selbstgeschriebenes Lied. „Meine Mutter ist fast in Ohnmacht gefallen. Das war alles, was ich in dem Moment tun konnte.“ Doch der Ruf, dem Zukerman folgen muss, wird bald stärker. „Ich ging zu Michael und erklärte ihm, wie ich mich fühlte, dass da etwas ist, was ich finden muss – alleine. Meine eigene, innere Stimme. Dass ich als Person wachsen muss, unabhängig von allem, was vertraut ist.“ Sie verlässt ihr gemeinsames Zuhause, getrieben nur von der inneren Überzeugung, dass dort draußen etwas ist, das nur darauf wartet, von ihr entdeckt zu werden. „Ich habe ein stürmisches Leben gelebt. Ich habe Trennungen durchgemacht und Kinder erzogen, die nicht meine eigenen waren und ich begann zu verstehen, dass Bewegung alleine mir nicht mehr ausreicht. Ich war auf der Suche nach einer anderen Ausdrucksform. Ich begann, Texte zu schreiben, die Theater so ausdrückten, wie ich begann, es zu verstehen: als Einheit von Bewegung, Körper und Worten.“ Diese Erkenntnis wird zum Leitfaden für die Arbeit im Studio in Ben Yehuda, wo der Grundstein für das gelegt wird, was einmal das Tmu-Na Theater werden soll. „Zunächst arbeitete ich hauptsächlich mit Kindern. Mal wieder erfand ich etwas, wo nichts war: Weil ich kein Geld hatte, mit Farben und Kostümen, die ich von zuhause mitbrachte. Mir war wichtig, dass die Kinder verstehen, dass es nicht darum geht, wer mehr weiß oder wer der bessere oder schlechtere Tänzer ist. Wenn man sich mit einer sanften Intention erlaubt, ganz im Moment zu sein, kommt Kreativität ganz automatisch hervor. Ganz so, wie ich immer noch mit dem kleinen Mädchen in mir verbunden bin, das einfach nur tanzen will. Dafür wollte ich einen Raum schaffen. Das Studio war offen für jeden: Maler, Theaterleute, Tänzer, Psychologen. Mein Traum war es, Menschen zusammen zu bringen, die gemeinsam etwas kreieren wollen. Der Schlüssel lag immer draußen auf dem Fensterbrett, jeder konnte hinein gehen, um zu arbeiten. Meine einzige Regel war: Macht sauber, wenn ihr fertig seid.“ Schnell wird das Studio zum Zentrum für Kreative
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aus Tel Aviv, ein Geheimtipp – denn es hat keinen Namen, keine Schilder, die darauf hinweisen –, von dem aber bald jeder weiß. Ein neuer Mann tritt in Nava Zukermans Leben: Ilan Rosenthal. Sie werden ein Paar und auch kreative Part-
ner. Michael Zukerman, mit dem Nava nie gebrochen hat, kommt dazu. Auch nach dem Ende ihrer Ehe haben sie sich nie aus den Augen verloren und können nun, mit einigem Abstand, die Fäden wieder aufnehmen, die sie vorher verbunden haben, um daraus eine neue Freundschaft entstehen zu lassen und ihre Leidenschaft für die Theaterarbeit
zu teilen. Sie wohnen heute alle zusammen im selben Gebäude. Jeder hat den Schlüssel zur Wohnung des anderen. „Ich brauche Familie und Freunde um mich herum. Ich kann sehr wild sein, aber ich brauche diese Basis, die mich erdet. Deshalb ist Hamlets Geschichte für mich auch die Geschichte einer Familie. Natürlich ist es auch eine politische Geschichte, aber mich interessiert daran, was passiert, wenn Menschen erkennen, dass sie in dem System, das sie erdrückt, auch unweigerlich selbst eine Rolle spielen und wie sich das bis ins Kleinste, in die Beziehungen zueinander auswirkt.“ Bewegte Bilder Die erste Theaterarbeit mit älteren Schülern entsteht 1981 im Ben Yehuda Studio unter dem Namen Tmu-Na – ein Wortspiel aus den Hebräischen Wörtern für Bild und Bewegung. „Jeder der Spieler arbeitete mit einem mitgebrachten Foto aus seinem Familienalbum, es gab dabei kaum Text. Ich habe die Arbeit beim Acre Festival, Israels größtem Festival für freies Theater, eingereicht. Sie antworteten mir, dass sie die Performance sehr interessant fänden, sie aber im Wettbewerb des Festivals nicht unterbringen könnten. Wir wurden trotzdem eingeladen, Tmu-Na als Gastspiel aufzuführen und es wurde zum Überraschungshit des Festivals. Ich kam am Vorabend des Auftritts dort an und wurde von Ilan und Michael überrascht, die überall Poster mit dem Wort „Tmu-Na“ aufgehängt hatten. Von da an traten wir nur noch unter diesem Namen auf.“ Auf das Acre Festival folgt ein Durchbruch, den Nava Zukerman und ihre beiden Partner nicht vorhergesehen hatten: Einladungen zu Gastspielen aus ganz Israel treffen ein. „Ich weiß noch, wie ich in der Küche saß und mir die Augen aus dem Kopf geheult habe. Einer meiner Schüler fragte 'Bist du nicht glücklich?' und ich sagte 'Nein, denn jetzt fühle ich mich verpflichtet'.“ Die Folgeproduktion Drink Coffee knüpft an den Erfolg an. Ein weiterer Durchbruch ist Five Shouts, basierend auf einem Text von Milan Kundera. 1986 reist die kleine Thea-
tergruppe nach Schottland, um das Stück auf dem Edinburgh Festival aufzuführen. „Wir mieteten für wenig Geld ein kleines Apartment und führten das Stück auf. Sonntags saßen sieben Leute im Publikum. Am letzten Tag des Festivals standen die Zuschauer in einer Schlange um sechs Häuserblöcke, unter ihnen der amerikanische Produzent Philip Arnould. Er fragte uns, ob wir in seinem Theater in Baltimore auftreten wollten. Also gingen wir nach Amerika. Wir traten überall auf: New York, Washington, Philadelphia.“ Es folgen 15 Jahre, in denen Nava Zukerman mit ihrer Gruppe auf Tour ist und selbst immer wieder Einladungen ins In- und Ausland folgt, um Workshops zu leiten und Stücke zu inszenieren. Schauspieler aus der ganzen Welt kommen nach Israel, um in der Ben Yehuda Straße mit ihr zusammen zu arbeiten. Das Studio ist inzwischen längst zu klein geworden. 1999 findet das Tmu-Na Theater eine dauerhafte Bleibe in der Soncino Straße im Süden Tel Avivs, einer Gegend voller Garagen und Autowerkstätten. Mittlerweile ist ihre Tochter Mai geboren worden, Nava Zukermans Tochter
Die hier gezeigten Aufnahmen entstammen einer AuffĂźhrung von Hamletmaschine am Tmu-Na Theater in Tel Aviv und sind einem Videomitschnitt entnommen. Die Premiere der Krefelder Inszenierung findet am 7. Dezember 2018 auf der StudiobĂźhne der Fabrik Heeder statt.
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mit Ilan Rosenthal. „Als ich Mai bekam, wurde mir klar, dass ich nicht länger herumreisen wollte. Wenn es sie nicht gäbe, wäre ich wahrscheinlich immer noch die ganze Zeit unterwegs. Aber meine Stärke liegt hier, in dem Ort, den ich kenne und in dieser Sprache. Ich fühle mich allem verbunden, den Gerüchen, den Farben, meinen Freunden und meiner Familie.“ Der Tipp kommt von einem befreundeten Künstler: „Ich erzählte ihm, dass ich auf der Suche nach Räumen war, und er nahm mich mit und stellte mich dem Besitzer einer der Garagen vor. Ich wusste sofort, dass es das Richtige war. Ich sah alles vor mir: Hier kommt eine Wand hin und das wird die Bar... Zusammen mit Freunden begannen wir mit dem Umbau. Das Tmu-Na Theater ist entstanden aus allem, was ich unterwegs gelernt habe. Jetzt ist es ein Kulturzentrum, das die künstlerische Landschaft in Israel völlig verändert hat.“ Das Tmu-Na ist heute das größte und wichtigste freie Theater in Israel und wird nach wie vor betrieben vom Dreiergespann der Anfänge: Michael Zukerman und Ilan Rosenthal, die als Vorsitzende und Produzenten der Organisation fungieren und Nava Zukerman, die als künstlerische Leiterin und treibende Kraft vom Ensemble wie vom Publikum geradezu wie eine Heilige verehrt wird. Ihre Hamletmaschine lässt erahnen, welche Wirkung sie auf die Menschen in ihrem Umfeld hat: Die Inszenierung baut vom ersten Moment an eine verbindliche Nähe zum Publikum auf, strahlt Verletzlichkeit und Wärme aus. „Bei allem, was ich mache, lasse ich mich von den Menschen leiten, mit denen ich es erarbeite. In Krefeld und Mönchengladbach wird die Inszenierung der Hamletmaschine deshalb einen anderen Charakter haben als in Tel Aviv“, sagt Zukerman über ihre Arbeit an dem Stück. „Ich habe Heiner Müller, Shakespeare und die Schauspieler, die ihre eigenen Geschichten mitbringen. Ich muss diesen Zugang finden, der alles verbindet. Bei der Inszenierung am TmuNa funktioniert dieser Zugang über Gertrude, die die vierte Wand durchbricht und die Zuschauer mit auf eine Reise nimmt. Ich versuche immer, die vierte Wand aufzuheben. Theater ist für mich etwas, das Menschen zusammen erleben. Ich traue dem Publikum viel zu und vertraue ihm.
Es soll das Theater als Ort erleben, der ihm offen steht, deshalb findet die Inszenierung in mehreren Räumen statt, durch die die Zuschauer sich gemeinsam mit uns bewegen.“ In dieser Inszenierung stirbt Hamlet nicht. „Bei aller Unperfektheit und Brutalität des Lebens liegt ein ganz eigener Triumph darin, zu sagen: Trotz allem bin ich immer noch hier, ein Teil dieser Welt! Die Revolution von Hamlet findet in seinem Inneren statt.” Und Ophelia? Sie findet ihren Platz: Während die anderen Figuren in Rollstühlen auf der Bühne sitzen, die Heiner Müller in seinem fünften und letzten Bild eigentlich Ophelia zugedacht hatte, steht sie hoch oben auf einer Leiter und lässt sachte nacheinander einzelne Blumen herabfallen. Ein seltsamer Frieden geht von ihr aus. „Ophelia geht nicht ins Wasser“ sagt Zukerman. „Sie bleibt und wacht über den Puls der Welt.” Isabelle Küster
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Gelegenheit macht Diebe | Tanztheaterprojekt 2016 / 17 Jugendclub Mรถnchengladbach
„Man sieht alles live und die Emotionen kommen viel besser rüber als im Kino“ Jugendclubber erzählen von ihrer Leidenschaft fürs Theater. Seit über 20 Jahren ist der Jugendclub ein wichtiger Bestandteil unseres Theaters und hat unter den verschiedenen Intendanten, besonders seit Michael Grosse, immer mehr an Stellenwert gewonnen. Die vielfältigsten Projekte und Inszenierungen sind in diesen Jahren entstanden, viel Schweiß ist geflossen und mehr als 1000 Jugendliche haben seit 1995 auf den Bühnen unserer beiden Theater gestanden. Doch was bedeutet es eigentlich für die Jugendlichen, hier zu proben und auf den Brettern zu stehen, die die Welt bedeuten? Was denken sie über das Theater? Genau das wollten die beiden Theaterpädagoginnen Silvia Behnke und Maren Gambusch im Gespräch mit den Jugendclubbern Arne (16), Alexandra (19), Erika (18), Josy (19), Kyra (17), Philipp (17) und Serhan (23) herausfinden. Wie seid ihr zum ersten Mal mit Theater in Berührung gekommen? Serhan: Meine erste Berührung mit dem Theater war in der Schule. Erika: Wir haben damals in der Grundschule Die Bremer Stadtmusikanten aufgeführt. Arne: Ich war im Kinderchor, der 2011 beim Musical Joseph mitgesungen hat. Das war meine erste echte Berührung und seitdem bin ich fasziniert. Philipp: Durch das Theaterfest vor acht Jahren habe ich erste Einblicke ins Theater bekommen. Da hab ich dann auch Silvia kennengelernt und bin durch sie hier an das Theater gekommen. Ich hab einen Ort gesucht, an dem ich mein Hobby ausleben kann. Worin liegt für euch der Zauber des Theaters? Josy: Dass man alles sein und alles
machen kann. Man ist nicht auf irgendetwas festgelegt und kann über sich hinaus wachsen. Erika: Genau, auch fiktive Sachen, die es im wirklichen Leben nicht gibt. Arne: Auf der Bühne zu stehen, Charaktere zu entwickeln oder auch einen vorgegebenen Charakter kennen zu lernen und nach und nach zu übernehmen. Alexandra: Man hat so viel Interpretationsfreiraum. Man kann im Publikum sitzen und vieles in das, was man sieht, hineininterpretieren. Auf der Bühne kann man sich entfalten und jemand anderes werden. Wie kam es dazu, dass ihr selbst Theater spielen oder tanzen wolltet? Und könnt ihr euch noch an eure allererste Probe beim Jugendclub erinnern? Kyra: Ich bin vor vier Jahren durch
die Theaterspatzen, den Kinderchor des Theaters, bei dem ich mitgesungen habe, zum Jugendclub gekommen. Meine allererste Probe war für mich seltsam. Als ich ankam, wirkten alle ziemlich verrückt und ich hab gedacht, ich bin im Irrenhaus. Als wir dann angefangen haben zu tanzen, war ich ein bisschen geschockt, weil ich mit den Bewegungen überhaupt nicht klar kam, mir war das ziemlich fremd. Aber dann hat es mir doch Spaß gemacht und ich bin geblieben. Alexandra: Ich hab schon mein ganzes Leben lang getanzt. Bei einem Workshop des Theaters in meiner Schule hab ich Silvia kennengelernt und sie hat mir vorgeschlagen, einfach mal zu einer Probe zu kommen. Ich war sofort total begeistert. Die Art zu tanzen hat mich echt beeindruckt und obwohl ich erstmal ziemlich eingeschüchtert war, wusste ich sofort, dass ich unbedingt dabei bleiben will.
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Linie 41 | Theaterprojekt 2015 / 16 Jugendclub Krefeld
Josy: Ich bin beim Musical Oliver Twist dazu gekommen. Da hab ich im Chor gesungen. Bei meiner ersten Probe war ich ziemlich verunsichert. Da waren so viele Menschen und ich wusste nicht so genau, wie ich mich verhalten sollte, auch weil die meisten viel älter waren als ich. Wenn man die Tanzbewegungen noch nie gemacht hat, ist man ja sowieso unsicher und versucht sich immer irgendwo zu verstecken, aber das hab ich dann nach den ersten Trainingseinheiten abgelegt. Wir haben uns in der Gruppe super verstanden. Die Freundschaften habe ich zum Teil noch bis heute. Serhan: Bei mir war es Schicksal. Ich war gerade mit der Schule fertig, habe hier und da gearbeitet und wusste nicht so richtig, wohin mit mir. Ich wollte unbedingt was Neues machen. Beim Zeitunglesen fiel der Flyer vom Jugendclub herunter und Schauspiel wollte ich schon immer machen. Als ich dann zum ersten Mal da war und als erstes getanzt wurde, war das überhaupt nicht das, womit ich gerechnet hatte, ich dachte nur: „Wo bin ich denn jetzt gelandet?“ Das war echt komisch für mich. Ich hab dann ganz offen gesagt, dass das wohl doch nichts für mich ist. Moritz, ein Junge aus der Gruppe, hat mir dann von seinen Anfangsschwierigkeiten erzählt und gesagt, ich solle dem Ganzen noch eine Chance geben. Im Nachhinein bin ich ihm dafür total dankbar, weil ich deswegen dran geblieben bin. Philipp: Ich habe auch eigentlich
schon immer getanzt und war dann irgendwann an einem Punkt, an dem ich gerne in einem größeren und professionelleren Rahmen tanzen wollte. So bin ich ans Theater gekommen. Erstmal haben wir natürlich hier Silvia, die uns etwas auf einem sehr professionellen Level beibringen kann. Und die Möglichkeit, bei einem Musical auf der großen Bühne zu stehen, war toll für mich. Bei meiner ersten Probe bin ich in den Saal gekommen und es wurde A Chorus Line geprobt. Ich habe mich sofort zuhause gefühlt. Das Training war genauso wie ich es mir immer erhofft hatte und genau die Herausforderung, die ich wollte. Inzwischen bin ich schon seit acht Jahren dabei!
ladbach ist etwas Faszinierendes und Neues, das gibt es nicht überall.
Erika: Als in der Schule kein Theater mehr angeboten wurde, habe ich nach einer Alternative gesucht, so kam ich durch eine Freundin zu Marens Projekt. Meine erste Probe ist noch gar nicht so lange her, ich bin noch ganz frisch dabei. Wir haben sofort losgelegt, alle waren so aktiv und das war alles total neu für mich. Auch, dass alle so offen waren und mitgemacht haben, hat mich beeindruckt.
Josy: Man nimmt mit, dass man zeigen kann, wer man ist und dazu auch steht. Auch das Feedback, das man bekommt, wenn man etwas gut gemacht hat, gibt einem Selbstbewusstsein. Das hilft einem im Alltag, in der Schule oder auch bei Bewerbungsgesprächen total weiter.
Serhan: So viel Muskelkater wie im ersten Jahr hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht, aber in den letzten drei Jahren habe ich so viel gelernt und der Jugendclub hat mich viel, viel weiter gebracht. Und ja, das Tanzen macht mir jetzt auch riesigen Spaß. Ich denke, der Mix aus Schauspiel und Tanz beim Jugendclub in Möncheng-
Nehmt ihr aus den Proben und Auftritten etwas mit, das euch auch in eurem Alltag weiter bringt? Hat das Theater euch verändert? Philipp: Ich glaube, viel Selbstbewusstsein. Man lernt auf einer großen Bühne zu stehen und seine Angst zu überwinden. Das ist sehr hilfreich, z. B. bei Präsentationen in der Schule, aber auch so im Leben. Man kann einschätzen, wie man wirkt und wird disziplinierter, ebenso lernt man, sich besser zu konzentrieren. Am Theater erfährt man einen großen Gemeinschaftssinn und ein Zugehörigkeitsgefühl, das macht Einen sehr offen.
Philipp: Also ich hab gelernt, Kritik anzunehmen und umzusetzen. Ich will mich ja verbessern, deshalb schalte ich nicht auf Durchzug, sondern arbeite an mir. Serhan: In meiner Familie spielen die Jungs eher Fußball und ich war mir nicht sicher, wie sie reagieren würden. Aber jetzt wissen es alle. Und ich poste die coolen Fotos und alle haben Respekt davor.
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Kyra: Theater macht Einen offener für Menschen. Man setzt sich durch das Theater mit verschiedenen Charakteren auseinander. Ich bin viel emphatischer und habe ein Gespür dafür bekommen, wie es Anderen geht.
sendes Thema ist. Da musste ich mich emotional sehr frei machen. Das war ziemlich krass für mich. Als hinterher die Leute zu mir gekommen sind und sagten, dass ich richtig gut gespielt habe, das werde ich nie vergessen.
Vorstellung. Früher habe ich manchmal einfach applaudiert, weil es sich so gehört. Wenn ich jetzt applaudiere, dann ist das echte Wertschätzung, weil ich einen Eindruck davon habe, was die Künstler leisten.
Gibt es einen Theatermoment, von dem ihr glaubt, dass ihr ihn nie vergessen werdet? Arne: Auf jeden Fall! Das war im Musical Joseph. Ich war 10 Jahre und kam mit einem Pendel auf die Bühne und stand einen Moment ganz alleine da. Ich ganz alleine auf der großen Bühne! Das werde ich niemals vergessen.
Kyra: Im Film ist alles perfekt. Im Theater erlebt man echte Menschen. Das macht es leichter, sich zu identifizieren.
Erika: Der Moment, als wir das erste Mal vor Publikum aufgetreten sind. Und die Erleichterung und Euphorie nach der ersten Vorstellung. Wir wollten am liebsten direkt wieder rausgehen und das Stück noch mal spielen.
Geht ihr jetzt häufiger ins Theater und seht ihr die Vorstellungen mit anderen Augen? Kyra: Ich gehe auf jeden Fall öfter und bin viel interessierter an Theater. Wir haben hier gelernt, immer etwas genauer hinzuschauen und immer etwas tiefer zu graben. Wir proben bei unseren Tanz-Theaterprojekten so intensiv, dass wir wissen, dass alles auch immer einen tieferen Sinn hat. Wenn ich jetzt aus dem Theater komme, denke ich nicht immer nur: „Ach wie schön!“, sondern mache mir viel mehr Gedanken darüber, was die Künstler ausdrücken wollen.
Alexandra: Ich erinnere mich noch genau an einen Tag in meinem ersten Jahr. Wir hatten schon die Tage davor sehr intensiv geprobt, draußen waren es dreißig Grad und alle anderen waren im Schwimmbad. Wir hatten eine Bühnenprobe und als wir eine Trinkpause gemacht haben, standen alle völlig fertig und total verschwitzt, aber einfach nur glücklich zusammen. Das war ein toller Moment.
Philipp: Genau, wenn man selbst Theater spielt, weiß man, wie anstrengend das ist. Man sieht aber auch viel genauer hin. Mir fällt sofort auf, wenn einer den Fuß nicht auswärts dreht, weil wir selbst bei uns darauf achten müssen. Es macht die Künstler für mich irgendwie menschlicher, zu sehen, dass auch sie nicht perfekt sind. Das hilft mir, wenn ich selber auf der Bühne stehe.
Josy: Diese Atmosphäre ist mit nichts zu vergleichen und ganz besonders. Das sollte jeder zumindest einmal erlebt haben.
Serhan: Ein besonderer Moment für mich war nach der Premiere Gelegenheit macht Diebe. Ich musste mich intensiv mit dem Thema Depressionen beschäftigen, was ja ein sehr umfas-
Josy: Man sieht, wieviel Arbeit darin steckt und was es bedeutet, ein Stück auf die Beine zu stellen. Von der Entwicklung des Charakters über das Erlernen der Abläufe bis zur fertigen
Warum würdet ihr anderen Jugendlichen das Theater empfehlen? Philipp: Das Theater ist ein guter Ausgleich zum Alltag und zur Realität. Im Theater kann man Dinge erleben, die man nirgendwo anders erleben kann. Im Zuschauerraum zu sitzen ist einfach etwas Besonderes, ein echtes Erlebnis. Man sieht alles live und die Emotionen kommen viel besser rüber als im Kino.
Arne: Es ist auch etwas, wenn man nach einem Auftritt sagen kann, diese Bühne haben wir bespielt. Das haben wir geschafft, dieses Erlebnis haben wir uns selbst erarbeitet. Silvia Behnke | Maren Gambusch
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Musical-Dancer in Cool aus West Side Story
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Robert North bei einer Probe im Ballettsaal ...
Neue Ideen und Musik, die dem Tanz Raum gibt Robert North liebt Bewegung. Künstlerische Arbeit ist sein Lebenselexier. Wenn man Robert North fragt, wie denn eigentlich ein neues Ballett entsteht, wenn er über seine Arbeit und seine Erfahrungen als Choreograf erzählt, wird schnell deutlich, dass es für ihn kein allgemeingültiges Schaffensrezept und keine „Wunderformel“ gibt. Vielmehr sind eine solide und vielseitige Tanzausbildung und seine geistreiche und humorvolle Persönlichkeit der Schlüssel zum Erfolg, gepaart mit außergewöhnlichem Talent, Intelligenz, Kreativität und Fleiß. Fast 100 Choreografien hat Robert North inzwischen geschaffen. Robert North interessiert sich für die Menschen, für das Leben und für die Kunst und verfolgt mit wachem Blick das Weltgeschehen. Seit 2007 ist der gebürtige Amerikaner am Theater Krefeld und Mönchengladbach tätig, 2010 übernahm er die Position des Ballettdirektors.
Komponisten etwas Neues. Mit Christopher Benstead z.B. verbindet ihn eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit, gekrönt durch Ballette wie Prinz Rama, Carmen oder Farbenspiel. Benstead, Musiker und Tänzer in Personalunion, versteht sein Metier. Er hat ebenso wie Robert North ein ausgeprägtes dramaturgisches Gespür und weiß um die Wirkungsmechanismen einer guten Ballettmusik. Was aber macht gute Ballettmusik aus? „Sie darf nicht zu komplex, nicht zu reichhaltig sein“, meint Robert North, „sonst bleibt kein Raum für den Tanz. Weniger ist oft mehr! Man darf nicht vergessen, dass das Publikum eine Aufführung nur einmal sieht und hört und die Chance haben muss, das Dargebotene aufzunehmen. Klassische Ballettmusiken von Tschaikowsky und Prokofjew beispielsweise enthalten auch Wiederholungen und wiedererkennbare Melodien und Motive – dadurch kann der Tanz als weitere narrative und ästhetische Ebene fungieren.“
Für den Spielplan in Krefeld und Mönchengladbach erarbeitet Robert North pro Saison zwei neue Ballettabende, zwei weitere werden in die jeweils andere Stadt übertragen. Wenngleich er auf seinen großen Erfahrungsschatz und ein Repertoire von fast 100 Choreografien zurückgreifen kann, reizt ihn immer wieder auch die Herausforderung, neue Ballette zu kreieren. Doch wie genau passiert das? Steht am Anfang ein Stoff, ein Thema, ein Libretto? Sucht man dazu passende Musik oder lässt neue komponieren? Oder weckt eine bestimmte Musik Assoziationen, die sich in Tanz ausdrücken lassen? Robert North hat verschiedene Ansätze ausprobiert und weiß, dass all diese Wege zum Ziel führen können. Am liebsten allerdings erarbeitet er gemeinsam mit einem
Arbeitskizzen von Robert North
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Wenig überraschen dürfte es, dass ein Choreograf gern Musik wählt, die auf Tanzrhythmen basiert. Das Spektrum reicht dabei von Johann Sebastian Bach, der vielfach auf barocke Tanzformen wie Menuett oder Sarabande zurückgriff, bis zur Popmusik. Und Robert North verrät noch einen kleinen Trick: Wenn es ihm beim Musikhören gelingt, spontan dazu zu tanzen und den Rhythmus körperlich zu empfinden, ist die Musik für den Choreografen brauchbar. Selbst komplizierte Rhythmen wie z.B. bei Strawinsky oder reine Perkussionsmusik können tanzbar sein. Robert North hat auch mit dem Komponisten Howard Blake, bekannt vor allem durch seine Musik zu dem Animationsfilm The Snowman, mehrfach zusammengearbeitet. An das Ballett Eine Frau ohne Namen erinnert sich das Publikum in Krefeld und Mönchengladbach gewiss noch. Hierbei haben Choreograf und Komponist einen anderen Weg beschritten: Sie entwickelten eine Story und stellten dazu passend Musik aus verschiedenen Instrumental- und Vokalwerken von Howard Blake zusammen – Musik, die ursprünglich nicht für Tanz konzipiert wurde. Inspiration durch Teamarbeit Seit einigen Jahren hat Robert North nun in dem Pianisten und Komponisten André Parfenov einen kongenialen Mitstreiter und Impulsgeber gefunden. Durch die tägliche gemeinsame Arbeit im Ballettsaal hat sich zwischen den beiden Künstlern ein tiefes, beinahe intuitives Verständnis entwickelt. Früchte dieser Zusammenarbeit waren herausragende Uraufführungen wie die Ballette Verlorene Kinder, die Chagall-Fantasie oder Pinocchio, das von kleinen und großen Zuschauern gleichermaßen begeistert aufgenommen wurde. Den unterschiedlichen Sujets entsprechend hat jede Arbeit ihre Besonderheiten. In Verlorene Kinder ging es um ein konkretes Ereignis, nämlich einen Flugzeugabsturz, so dass hier auch eine dokumentarische Ebene eingeflossen ist.
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Die Chagall-Fantasie hat keine Story im herkömmlichen Sinn, sondern basiert auf Bildern von Marc Chagall und nutzt die Form der Collage. Pinocchio wiederum erzählt eine klar nachvollziehbare Geschichte. „Andrés Musik ist sehr rhythmusbetont. Sie spielt mit verschiedenen musikalischen Stilebenen und kann auch dramatisch sein. Der Charakter der Musik unterstreicht perfekt die jeweilige Situation“, lobt Robert North den Komponisten, den er ebenso als Pianist schätzt: „Wenn André am Flügel sitzt, geht eine ungeheure Energie von seinem Spiel aus. Diese Energie überträgt sich auf die Tänzer und bei Vorstellungen auch auf das Publikum.“ Die Arbeitsweise bei der Entwicklung eines neues Werkes beschreibt Robert North als einen offenen Prozess: „Es ist ein steter Gedankenaustausch, ein Spiel mit vielen verschiedenen Ideen“, erklärt er. „Wir überlegen, wie die Story entwickelt werden kann, und oft kommen auch von André Anregungen dafür. Natürlich hat die Musik einen sehr starken Einfluss auf Inhalte und deren tänzerische Umsetzung. Manchmal sage ich, welche Art Musik ich mir für diese oder jene Szene wünsche, und André schlägt dann etwas Entsprechendes vor. Es kann aber auch umgekehrt sein: André spielt mir vor, was er komponiert hat, und seine Musik inspiriert mich zu einer bestimmten Tanzszene. Dann suche ich nach einer Form, um im Tanz auch die Musik erlebbar werden zu lassen.“ Und anerkennend meint Robert North, dass André Parfenov eigentlich immer und überall komponiert – beim Training, in den Pausen oder beim Spazierengehen. Diese gegenseitige Inspiration, die Aufgeschlossenheit für die Ideen eines Partners, der das Projekt aus einer anderen Perspektive sieht, sowie Spaß am Suchen und Ausprobieren – das ist wohl das Geheimnis dafür, dass Tanz und Musik im Ballett eine wirkliche Symbiose eingehen.
AndrĂŠ Parfenov begleitet eine Probe im Ballettsaal
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Robert North und Udo Hesse besprechen anhand eines Modells ein neues BĂźhnenbild.
Tanz-Räume von Udo Hesse Damit Tanz und Musik sinnlich erlebbar werden, womöglich eine Geschichte erzählen, bedarf es wie bei jeder theatralen Darbietung der visuellen Unterstützung durch Bühnenbild und Kostüme. Oft und gern stellt sich Ausstattungsleiter Udo Hesse als „Schmücker“ in den Dienst der Ballettproduktionen, ohne jede Eitelkeit darauf bedacht, Bühnenräume zu schaffen, in denen der Tanz selbst das wesentliche Element bleibt, sich zu opulenter Wirkung entfalten und die Fantasie der Zuschauer beflügeln kann. Udo Hesse bezeichnet sich häufig als „Mannschaftsspieler“ – ein Selbstverständnis, das seine stille, kreative und einfühlsame Arbeitsweise unterstreicht. Gemeinsam mit Robert North werden Ideen und Überlegungen zur Umsetzung des jeweiligen Stoffes entwickelt, anhand von Skizzen, Zeichnungen und Entwürfen diskutiert und schließlich am liebevoll gebauten Bühnenbildmodell im Maßstab 1:25 durchgespielt, variiert, mitunter auch wieder verworfen. Gedankenspiele
Bringt die Spezifik des Balletts besondere Herausforderungen für den Bühnenbildner mit sich? „Man versucht immer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das stellt sich im Ballett durch die Bewegung her, der man entsprechenden Raum geben muss, wobei dem Licht eine ganz entscheidende Rolle zukommt“, erklärt Udo Hesse. „Auf diese Weise können im Zusammenspiel von Bewegung und Musik die Emotionen für den Zuschauer sinnlich wahrnehmbar werden.“ Udo Hesse versteht sich auf die Kunst der Reduktion ebenso wie auf eine subtil charakterisierende Farbgebung, die seine Konzepte vielfach auszeichnet. Immer wieder gelingt es ihm, einen in den Grundzügen funktionalen Bühnenraum mithilfe weniger Versatzstücke zu verzaubern, ihm eine eigene Ästhetik, eine unverwechselbare Atmosphäre zu verleihen. Regina Härtling
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Kobie van Rensburg mit Darth-Vader-Maske
„Möge die Macht mit dir sein“ Ein Besuch bei Regisseur Kobie van Rensburg Dass die Neuinszenierung von Mozarts Zauberflöte 2018/19 für das Theater Krefeld und Mönchengladbach eine „Sciene-Fiction-Oper“ werden soll, klingt zunächst befremdlich, erschließt sich aber im Gespräch mehr und mehr. Kobie van Rensburgs Konzept kombiniert die Zauberflöten-Besetzung mit bekannten Figuren aus dem Fantasy-Kino. Ob Darth Vader, knuddelige Ewoks, Mr. Spock, Captain Future oder E.T.: Science-Fiction-Fans werden voll auf ihre Kosten kommen und Spaß bei der Fülle an Anspielungen haben. Aber auch für Fantasy-Laien wird diese besondere Zauberflöte verständlich und ein Genuss bleiben. Im Zentrum der Handlung stehen librettogemäß die Königin der Nacht, Witwe des ehemaligen Herrschers im Siebenfachen Sonnenkreis und Sarastro, der Oberpriester der Isis-undOsiris-Bruderschaft. Die Beiden sind die Machtpole, die um die Vorherrschaft im Universum kämpfen. Sternenkönigin und Oberpriester hier, Kampf ums Imperium und die dunkle Seite der Macht dort. Große Stoffe, die eine verblüffende Verwandtschaft zu haben scheinen. „Es geht darum, dass Sarastro wieder ein Gleichgewicht im Universum herstellen will“, so van Rensburg.
„Hüte dich vor der dunklen Seite der Macht.“ (Obi-Wan Kenobi in Star Wars) „Die Oper hat viele ‚Untiefen’. Mozart war zwar einerseits ein fantastischer Theaterpraktiker, aber andererseits auf seine Art auch ein großer Philosoph. Man kann viel an Mystik und Freimaurersymbolik in die Zauberflöte hineininterpretieren. Das interessiert mich aber nur am Rande, weil es für den heutigen Zuschauer meiner Meinung nach weder verständlich noch relevant ist. Ich möchte mit meiner Leseart das Fantastische dieser Märchenoper betonen und das Publikum mit einer modernen Umsetzung für die Gattung Oper generell begeistern. Die Zauberflöte ist für viele der erste Kontakt mit dem Musiktheater überhaupt. Mein Ziel ist es, mit dieser Interpretation möglichst viele Menschen für diese großartigste aller Kunstformen zu begeistern.“ Als Kobie van Rensburg am Theater Münster einige Monate nach der Premiere eine Vorstellung seiner 2013 dort erarbeiteten Zauberflöte besuchte, konnte er im Hinausgehen den Satz eines kleinen Jungen aufschnappen, der ihn sehr freute.
Der Kleine fragte, zu seiner Mutter aufblickend: „Mama, warum sagt Papa denn eigentlich, dass Oper langweilig ist?“ – Ja, warum? „Oper ist Kommunikation mit dem Publikum“, schwärmt der SängerRegisseur weiter. Er bezeichnet die musikalische Stilsprache, die Mozart im Jahr 1791 verwendet hat, als universell. „Im Zentrum jeder Oper steht die musikalische Wirkung, die die Komposition auf den Zuschauer, egal in welcher Zeit dieser lebt, ausübt. Die Musik ist der absolute Imperativ, also das Grundprinzip von Oper.“ Deshalb ist ihm auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten so wichtig. Die gemeinsame Richtung, die Regie und Musikalische Leitung im Idealfall einschlagen, bildet für ihn die Keimzelle für jede gelungene Opernproduktion. Die zweite Keimzelle ist die Besetzung. Nachdem Kobie van Rensburg bereits mehrfach am Theater Krefeld und Mönchengladbach gearbeitet hat, kennt er einen Großteil der Sänger. Seine Zauberflöte soll für diese Besetzung maßgeschneidert sein, so wie Mozart die Partien vor über 200 Jahren für ganz konkrete Sänger geschrieben hat.
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In der Rolle des Prinzen Tamino stand Kobie van Rensburg während seiner Karriere als Sänger ca. 150 Mal selbst auf der Bühne. Kurz muss er nachdenken. „Ich glaube, in acht verschiedenen Inszenierungen.“ Auch Monostatos hat er gesungen. Da war er noch Student. „Nach meinen Entwicklungsschritten im Videobereich will ich mit der Zauberflöte alle bisher erprobten technischen Möglichkeiten zusammenführen. Es scheint sich schon als mein Markenzeichen etabliert zu haben. Und dann ist es auch mal an der Zeit, andere Wege zu gehen.“ Aber für die Zauberflöte möchte er noch einmal tief in die virtuelle Trickkiste greifen. Dabei wird neben vorgefertigten animierten Videobildern auch die sogenannte „Bluescreen-Technik“ – wie bei Der Barbier von Sevilla, The Gods Must Be Crazy und Der seltsame Fall des Claus Grünberg bereits verwendet – zum Einsatz kommen. Ein für die Opernbühne sehr ungewöhnliches Mittel, viele Zuschauer kennen diese Methode aber vom Wetterbericht im Fernsehen. Der Fachausdruck aus der Filmund Fernsehtechnik für dieses Verfahren lautet: farbbasierte Bildfreistellung. Diese Technik ermöglicht es, Gegenstände oder Personen nachträglich vor einen Hintergrund zu setzen, der entweder eine reale Filmaufnahme (beispielsweise
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Landschaft) oder eine Computergrafik (beispielsweise Hintergrund bei Nachrichtensendungen) enthalten kann. Die häufige Verwendung von blauem Hintergrund ist gemeinhin als Bluescreen-Technik oder auch Greenscreen-Technik bekannt. Hierzu wird eine Person oder ein Gegenstand zunächst vor einer gut ausgeleuchteten blauen Hintergrundfläche aufgenommen. Blau und Grün deshalb, weil sie am menschlichen Körper üblicherweise nicht vorkommen und sich gut von Hauttönen abheben. Der nächste Schritt besteht darin, das aufgenommene Objekt freizustellen, dieses aus der Aufnahme quasi herauszuschneiden. Dazu wird eine Aussparungsmaske benutzt, die den sichtbaren und unsichtbaren Bildbereich angibt. Der unsichtbare Bereich ist dadurch definiert, dass er in der Aufnahme in der Schlüsselfarbe erscheint. Mit anderen Worten: Es wird im Bild alles entfernt, was in der Schlüsselfarbe aufgenommen wurde. Der Prozess des Freistellens wird auch als Matting oder Keying bezeichnet. Schließlich werden der neue Hintergrundfilm und der freigestellte Vordergrundfilm kombiniert. Dieser Vorgang wird im Fachjargon als Stanzen bezeichnet.
Warum eigentlich BluescreenTechnik und Videoanimationen auf der Opernbühne? „Ich arbeite sehr gerne mit diesen technischen Mitteln, weil sie für mich ganz viel mit dem Zauber des Theaters zu tun haben. In früheren Zeiten flackerte das Kerzenlicht auf der Bühne und sorgte für bewegte Bilder, heute können wir das mit unseren Möglichkeiten herstellen und das Publikum mit unseren Effekten verblüffen und unterhalten. Wir spielen mit ‚Sein und Schein’ – dem Kernthema von Theater überhaupt. Vermutlich fesselt mich diese visuelle Spielart auch deshalb so, weil ich als Regisseur und Videograf ein sehr hohes Maß an Kontrolle habe: Ich kann bis kurz vor der Premiere darauf reagieren, was auf den Proben passiert und Änderungen in die Videokonzeption einbringen. Bei einem klassischen Bühnenbild ist dieser Prozess schon Monate vorher abgeschlossen und nicht mehr korrigierbar.“ Auf der Probebühne des Theaters Gera, wo der Regisseur derzeit Mozarts Die Entführung aus dem Sarail inszeniert, bietet sich ein uns vertrautes Bild: Neben den üblichen Probenmöbeln, Requisiten, dem Klavier und den Tischen für das Regieteam hat der Raum viel von einem Filmstudio. Eine etwa fünf Meter breite, blaue Stoffbahn hängt von der Decke und ermöglicht Bluescreen-Aufnahmen während der Proben bzw. Filmdrehs, die später in Videobilder integriert werden. Dazu ein abschließbarer
Kobie van Rensburg
Kobie van Rensburg wurde in Südafrika geboren und studierte dort Gesang, aber auch Politik und Jura. „Ich war damals immer ein besserer Jurist, als Sänger war ich Klassenletzter“, so van Rensburg in einem Interview. Trotzdem ließ seine Sängerkarriere nicht lange auf sich warten. Mit 21 Jahren sang er bereits als erste große Debütrolle Belmonte aus Mozarts Entführung aus dem Serail an der Roodepoort City Opera. 1996 kam er als Ensemblemitglied an das Münchner Gärtnerplatztheater. Es folgten fast 20 Jahre als lyrischer Tenor mit dem Schwerpunkt im Mozart- und Barockrepertoire. Er sang an Häusern wie der Metropolitan Opera New York, der San Francisco Opera, der Berliner, Stuttgarter und Münchner Staatsoper, am Théâtre du Châtelet und dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris, an der Wiener Volksoper, der Opéra National du Rhin, der Opéra National de Montpellier, dem Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon etc. Nach einer gemeinsamen Regiearbeit mit Peer Boysen (das Pasticcio Ein Theater nach der Mode) für das Gärtnerplatztheater hat van Rensburg seinen Arbeitsschwerpunkt auf das Inszenieren verlegt. Seit 2006 entstanden u.a. folgende Regiearbeiten: Händels Il Trionfo, Alcina und die drei Monteverdi Opern in Passau, L’Orfeo (Opernhaus Halle), Ariodante (Münchner Cuvilliés-Theater), La Resurrezione (Radialsystem Berlin), La Cenerentola und Rinaldo (Theater Chemnitz), Die Zauberflöte und Ariodante (Theater Münster). Am Theater Krefeld und Mönchengladbach arbeitet van Rensburg in der Spielzeit 2018/2019 bereits zum sechsten Mal: Le Nozze di Figaro (2011/2012), Don Giovanni (2013/2014), Der Barbier von Sevilla (2015/2016) und die StudioUraufführungen The Gods Must Be Crazy (2016/2017) und Der seltsame Fall des Claus Grünberg (2017/2018) haben bereits zahlreiche begeisterte Zuschauer in unsere Theater gelockt.
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„Käfig“ mit wertvollem Foto- und Video-Equipement (Kameras, Stative, Kabel, Beamer und Notebooks). Mehrere Scheinwerfer auf Stativen, die Seiten- und Frontlicht in verschiedenen Lichtqualitäten ermöglichen, stehen in verschiedenen Winkeln zur Spielfläche. Denn ohne die richtige Beleuchtung geht im videografischen Bereich gar nichts. Dass bei Kobie van Rensburgs technikbasierter Umsetzung einer Oper Schnelligkeit, Humor und enormes fachliches Wissen Hand in Hand gehen, führte zu den großen Publikumserfolgen, die seine bisherigen Arbeiten in Krefeld und Mönchengladbach ausmachten.
Den Startschuss am Niederrhein bildete 2011 sein Figaro, für den neue Geräte gekauft, Systeme kompatibel gemacht und Lösungen für noch nie dagewesene Probleme gefunden werden mussten. Im Lauf von sieben Jahren und fünf Inszenierungen ist das Haus nun „Rensburg-fit“. Die Beamer haben die nötige Anzahl von ANSI-Lumen, die Computersysteme macOS und Windows haben Freundschaft geschlossen und das Vertrauen der produktionsverantwortlichen Kollegen in computerabhängige Vorstellungen ist in der Zwischenzeit groß genug, um die oft nervenaufreibenden Vorstellungen gelassen „fahren“ zu können.
Hans-Josef Stegers, Mitarbeiter des Theaters im Video-Bereich und von Anfang an Beteiligter bei den Produktionen von Kobie van Rensburg, erzählt: „Ein großer Teil der mühsamen Feinarbeit, die er macht, ist das sogenannte Mapping. Das bedeutet, dass er die vorgefertigten Projektionen zentimetergenau auf die ‚realen’ Projektionsflächen auf der Bühne anpasst, damit keine unschönen Ränder entstehen. Er arbeitet außerdem mit vorgefertigten Video-Collagen auf mehreren (Tiefen)Ebenen.“ Dass die Projektionen nicht nur vom Beamer im Zuschauerraum, also als „FrontPro“ zur Anwendung kommen, sondern in derselben Produktion auch als sogenannte „Rück-Pro“, von der Hinterbühne auf die Rückseite von Bühnenelementen, ist für die Kollegen der Ton-/Videoabteilung schon ein gewohnter Standard. Irgendwo im All fliegt seit 40 Jahren eine Aufnahme der Arie der Königin der Nacht herum. Diese Tatsache wirkt fast wie eine Fußnote zu van Rensburgs Regiekonzept: 1977 schickte die NASA die Weltraumsonden Voyager 1 und Voyager 2 mit der Mission ins All, bis ans Ende unseres Sonnensystems und darüber hinaus zu fliegen. Bis heute senden die Sonden Funksignale zur Erde. Für eine eventuelle Begegnung mit Außerirdischen gab die NASA beiden Sonden je eine goldene Schallplatte (in-
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klusive Bedienungsanleitung!) mit auf den Weg. Sie enthalten Grußbotschaften in 55 Sprachen, Geräusche der Erde, Bilder und 27 Musikstücke. Wenn Außerirdische diese Flaschenpost irgendwann einmal öffnen sollten, können sie, (vorausgesetzt sie sind in der Lage, die Bedienungsanleitung zu entziffern und haben die entsprechenden Abspielgeräte!) auch diese Aufnahme hören: W. A. Mozart: Arie der Königin der Nacht aus Die Zauberflöte; Edda Moser (Sopran), Orchester der Bayerischen Staatsoper; Leitung: Wolfgang Sawallisch. – Eine eigenartige, aber schöne Vorstellung! Am Ende des Tages, nach einem Probenbesuch und einem abschließenden Abendessen zieht sich das Jahresheft-Team erschöpft in die Unterkunft zurück – und Kobie van Rensburg geht für eine Video-Nachtschicht zurück ins Theater. Bis zur Premiere der Mozart-Oper ist noch viel zu tun. Im September 2018 wird der Verfechter des modernen Gesamtkunstwerks diese intensiven Arbeitstage wieder am Theater Krefeld und Mönchengladbach verbringen. Dann, wenn seine Science-Fiction-Version der Zauberflöte vor ihrer Bühnengeburt steht. Ulrike Aistleitner
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Zara Antonyan in Jerewan
Die verlorenen Gärten von Jerewan Martin Vöhringer im Gespräch mit Zara Antonyan, der Regisseurin von Der Meister und Margarita, in ihrer armenischen Heimatstadt „…und die Ränder des Landes zogen sich so weit von den Meeren zurück, das Gebiet wurde so zerknautscht, dass schließlich nur noch ein Horizont aus verknitterten Bergen übrig blieb, die auf den verlorenen Berg schauen und ohne Unterlass von der Liebe zu ihm singen. Armenien: von Meer zu Meer. Jetzt aber ist Armenien so klein, dass die Dichter es leicht in ihren Versen über die Heimat unterbringen…“ (Anna Davtyan) Mit einem Theaterstück über ihr großes kleines Heimatland stellte sich die armenische Regisseurin Zara Antonyan im Herbst 2016 dem Publikum des Theaters Krefeld und Mönchengladbach vor. Eine Schiffsladung Nelken für Hrant Dink von Anna Davtyan, das siebte Stück in der Reihe Außereuropäisches Theater, war eine aufsehenerregende Inszenierung. Von einer „Teppichknüpfkunst des Theaters, poetisch und prägnant“ sprach Andreas Rossmann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, „bildmächtig und sinnlich fordernd in Szene gesetzt“ befand Petra Diederichs in der Rheinischen Post. Das Werk einer fantasievollen und eigenwilligen Theatermacherin, die dem Publikum mit sprachlichen, tänzerischen, musikalischen und visuellen Mitteln so viel auflädt, dass es kaum weiß, was es zuerst tragen soll. Als Eröffnung der Spielzeit 2018/19 wird die in Moskau lebende Regisseurin Michail Bulgakows Roman Der Meister und Margarita auf die Bühne bringen. Der Meister und Margarita gilt neben Doktor Schiwago als der größte
russische Roman des zwanzigsten Jahrhunderts. Michail Bulgakow schrieb zwölf Jahre lang an diesem russischen Faust, von 1928 bis zu seinem Tod im Frühjahr 1940. Das Werk ist bissige Satire, Liebesroman, unterhaltsame Groteske und tiefgründige Reflexion zugleich. Magischer Realismus aus einer Zeit, in der die Realität wie unter der Fuchtel eines grundbösen Magiers stand. Virtuos verknüpft Bulgakow in seinem Roman drei verschiedene Handlungsstränge an zwei unterschiedlichen Schauplätzen – dem Moskau Stalins und dem Jerusalem von Pontius Pilatus – und springt dabei behände jeweils über zweitausend Jahre hinweg. Zara Antonyan ist aufgewachsen in „Bangladesch“, einer Satellitenstadt aus Sowjetzeiten, etwa zwanzig Busminuten außerhalb des Stadtzentrums der Millionenstadt Jerewan. Eine Plattenbausiedlung für einige zehntausend Menschen, erbaut Ende der siebziger Jahre. Wenig Platz für Bäume, die wenigen sind kaum älter als zwanzig Jahre, aber alle hundert Meter ein Kinderspielplatz. Warum
die Jerewaner diesen Teil des Stadtbezirks Malatia-Sebastia „Bangladesch“ nennen, weiß niemand. Die einen sagen, weil er so weit draußen vor der Stadt liegt. Andere erklären es damit, dass ein Kino dort eine Zeitlang nur indische Filme zeigte. Ende der achtziger Jahre, bei ihrem ersten Besuch im Kino Hajastan – „Hajastan“ nennen die Armenier selbst ihr Land, nach ihrem mythischen Vorfahren Hajk – sah Zara Antonyan aber keinen indischen, sondern einen amerikanischen Spielfilm: Einer flog übers das Kuckucksnest von Miloš Forman. Mit Jack Nicholson als Anführer eines Aufstandes in einer geschlossenen Anstalt – und in Der Meister und Margarita das Treffen der verstummten Schriftsteller in der psychatrischen Klinik … Siebzig Jahre lang war Armenien ein Teilstaat der UdSSR, von 1921 bis 1991. Zara Antonyan war ein Teenager, als die armenische Bevölkerung sich am 21. September 1991 zu 92 Prozent für einen Austritt aus der UdSSR entschied, die sich wenige Wochen später, am 21. Dezember 1991, selbst auflöste.
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Zara Antonyan, sehen Sie Verbindungen zwischen den sowjetischen Jahren Ihrer Kindheit und der Welt von Bulgakows Roman, dem sowjetischen Moskau der zwanziger und dreißiger Jahre? Nein. Im direkten Sinn gibt es da keine Verbindungen. Schließlich hatte ich das Glück, in den siebziger Jahren geboren worden zu sein.
Eher wie ein Gott, wenn ich das so sagen darf. Alles was er tut, tut er aus einer unermesslichen Güte heraus. Das war der Lehrstoff, Lenin als der beste und weiseste Mensch, den es je gab. Und was er erschaffen hatte, wurde uns als der Himmel präsentiert. Er erschuf das perfekte Modell menschlichen Lebens: Die Sowjetunion, den Himmel auf Erden. Stalin hingegen und der Stalinismus waren in meiner Schulzeit in den Achtzigern kein Thema. Unter Chruschtschow hatte man sich davon losgesagt und das war’s, kein Thema mehr. Aber ich muss hinzufügen, dass ich das Glück hatte, an einer Schule zu sein, in der die Lehrer beinah revolutionär waren, allein schon durch ihren Kampf für die Unabhängigkeit Armeniens von der UdSSR. Das stand bereits in den achtziger Jahren auf der Tagesordnung?
Zara Antonyan mit Stephen Ochsner und ihrer Tochter
Aber natürlich gibt es diverse Unterströmungen. Das erste, was mir aus meiner sowjetischen Schulzeit einfällt, sind Stunden über den Zweiten Weltkrieg – besonders das Bild, das uns von Lenin vermittelt wurde. Er wurde uns als der Inbegriff der Güte dargestellt. Wie ein Vater?
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Aber ja! Den Schal der Pioniere zum Beispiel, den habe ich 1989, da war ich in der dritten Klasse, für genau einen Monat getragen. Dann nicht mehr. Unsere Schule war die erste, die aufgehört hat, dem sowjetischen Lehrplan zu folgen. Natürlich war Armenien noch immer Teil der Sowjetunion, aber wir durften von da an anziehen, was wir wollten. Das war eine Sache allein unserer Schule, aber im ganzen Land gab es schon diese Stimmung. Für unsere Lehrer fühlte sich das bestimmt wie ein Akt der Rebellion an, aber für uns Kinder war es eine ganz selbstverständliche
Angelegenheit. Etwa zur gleichen Zeit fing unsere Schule auch an, eigene Bücher zu drucken, verbotene Literatur wurde gelesen. Was war das zum Beispiel? Wir fingen etwa an, Grabar zu lernen, die alte, klassische Version der armenischen Sprache, die bis dato verboten war. Westarmenische Autoren wurden hervorgeholt. Und das ganze Thema Genozid kam jetzt deutlicher zur Sprache. Der Völkermord an den Armeniern musste in der Sowjetunion unter den Teppich gekehrt werden? Ja, offiziell war das so, mehr oder weniger. Allerdings gingen wir alle am 24. April, dem Jahrestag des Völkermords, zur Gedenkstätte. Aber erst ab 1989 sprachen wir auch in der Schule darüber. Neu in der Zeit war auch, dass wir im Musikunterricht armenische Volkslieder singen durften – und alte armenische Kirchenlieder. 1989 war ein Jahr großer Umbrüche in Armenien. Ja, aber das schwere Erdbeben traf Armenien schon im Dezember 1988. Und der Konflikt um Bergkarabach entflammte im Februar desselben Jahres, als es in der aserbeidschanischen Stadt Sumgait zu Pogromen gegen die dort lebenden Armenier kam. In der Folge flohen sehr viele Arme-
nier aus Baku und anderen Gegenden Aserbeidschans nach Armenien, der Krieg um Bergkarabach hatte begonnen. Ausgerechnet in dieser Zeit kam dann auch noch das Erdbeben. Den Befehlen aus dem Kreml schenkten die Armenier in dieser katastrophalen Lage keine große Beachtung mehr. Sie hatten anderes zu tun. Wir mussten vor allem uns selbst retten. Die größte Sorge in dieser Zeit des Kriegs um Karabach war, keine Wiederholung des Genozids von 1915 zuzulassen. Sie waren zehn Jahre alt, als in Armenien die Erde bebte. Was erinnern Sie von diesem Tag, dem 7. Dezember 1988? Ich war gerade vom Musikunterricht nach Hause gekommen, da fing unsere Wohnung an, fürchterlich zu wackeln – eine Wohnung im sechsten Stock eines sechzehnstöckigen Hochhauses. Sie schwankte von einer Seite zur anderen. Ich wusste überhaupt nicht, was los war, und im nächsten Moment schon schnappte meine Mutter mich und meinen Bruder und wir rannten alle drei, barfuß, ohne Schuhe anzuziehen, die Treppen hinunter raus ins Freie. Erst eine geraume Zeit später erfuhren wir, dass ganze Städte im Norden Armeniens bis auf den Erdboden zerstört worden waren. Haben Sie Verwandte oder Freunde in einer dieser Städte gehabt? Es sind damals um die 25 000 Menschen gestorben.
Verwandte hatten wir nicht dort. Aber mein Vater machte sich sofort auf den Weg, um dort zu helfen. Er fuhr mit einem schweren Laster von seiner Arbeitsstelle los, einem Kamaz, und half im Norden, Trümmer wegzuräumen und nach Verschütteten zu suchen. Ich kann mich nicht erinnern, dass er uns hinterher davon erzählt hat. Aber ich weiß, nachdem er von dort zurückgekehrt war, ging es ihm nicht gut. Seine Seele hat schwer gelitten unter dem, was er gesehen hatte. Das war damals eine sehr, sehr schwierige Zeit für Armenien. Das Erdbeben, der Krieg… Die Ökonomie lag am Boden, die Grenzen waren geschlossen, jede Minute hörte man, dass wieder jemand gestorben war. Aber gleichzeitig gab es da dieses schwer zu erklärende Gefühl von wechselseitigem Verständnis, denn dasselbe Schicksal brachte alle näher zusammen. Es war für die Leute selbstverständlich, sich gegenseitig zu helfen, auf jede erdenkliche Weise. Ich erinnere mich, dass es normal war, dass Nachbarn klopften und sagten: „Ich hab’ den Rauch aus Ihrem Fenster kommen sehen, der Ofen brennt also, könnte ich vielleicht diese Babysachen über’m Rohr trocknen?“ Jeder tat das, jeder half jedem. Zara Antonyan ist während des Erzählens immer leiser geworden. Als sie geendet hat, steht lang das Schweigen im Raum. Zögernd nehmen wir den Gesprächsfaden wieder
auf, Zara Antonyan spinnt den Faden weiter und wendet das Gespräch, plötzlich geht es um die Macht der Fantasie und um die Schönheit der Bäume. Da fällt mir mein erster großer Schock ein, daran kann ich mich gut erinnern. Wir sprachen in der Schule über den Zweiten Weltkrieg, und zuhause liebte es mein Vater, Filme anzuschauen. Ich schaute ganz oft mit ihm zusammen und mit Entsetzen bemerkte ich, dass in den Filmen über den Krieg nie die Sonne schien.
Das waren sowjetische Filme über den Zweiten Weltkrieg? Ja, wahrscheinlich. Mir fiel außerdem auf, dass die Soldaten niemals Eiscreme essen durften. Daraufhin
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Im Stadtteil Bangladesch
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malte ich mir in meinen Tagträumen immer wieder aus, wie ich zu den Soldaten gehe und ihnen Eis mitbringe, zum Zeichen meiner Liebe. Eine ähnliche Angewohnheit habe ich heute noch, aber es geht nicht mehr um Eiscreme und Soldaten. Etwa wenn ich in Jerewan herumlaufe und all die Hässlichkeit sehe, dann verwandle ich es in meiner Fantasie in die wunderschöne Stadt, die Jerewan einmal war. Und das erleichtert mich, ich kann dann die Schönheit der Stadt förmlich sehen. Welches Bild von Jerewan sehen Sie, wenn Sie auf diese Art träumen? Zuerst entferne ich all die Hochhäuser. Und dann sehe ich die Gärten vor mir, die es früher in Jerewan gab, die Gärten und viel, viel mehr Bäume als heute. Anfang der Neunziger, in den Jahren des Kriegs und in der Nachkriegszeit, war alles knapp, auch Energie, und die Einwohner Jerewans fällten eine Unmenge Bäume, um damit ihre Wohnungen zu heizen. So verschwanden die Bäume und auch viele Gärten und Parks. Mein Vater sah Bäume immer als lebende Wesen an. Er pflanzte mit uns Kindern Bäume im Garten unseres Häuschens auf dem Land, meine Schwester Anna, mein Bruder Arsen und ich, alle drei bekamen wir einen Baum mit unserem eigenen Namen. Und unsere Wohnung im Stadtteil Bangladesch heizte mein Vater nicht mit dem Holz gefällter Straßenbäume, sondern mit
dem Holz, das er für den Bau unseres Wochenendhäuschens gekauft hatte. Und er heizte die Wohnung mit Makulatur, also mit alten Büchern, überflüssig gewordenen stalinistischen und leninistischen Konvoluten. Und mit alten Schuhen... Wenn Sie einverstanden sind, würde ich gerne etwas über Ihren Glauben erfahren, denn das Christentum spielt in Der Meister und Margarita eine zentrale Rolle. Der Roman-imRoman des Meisters handelt von der Begegnung Pontius Pilatus’ mit Jesus – bzw. Jeschua, wie Bulgakow ihn in der hebräischen Namensform nennt –, und die Moskauer Handlung des Romans steht sozusagen unter negativ christlichen Vorzeichen, denn das Geschehen dort wird dominiert von der Teufelsgestalt Woland und seiner Viererbande. Aus der Zeit unserer gemeinsamen Arbeit an Eine Schiffsladung Nelken für Hrant Dink weiß ich, dass Sie den christlichen Glauben teilen und dass er Ihnen viel bedeutet. Wie passt das zusammen mit einer Kindheit in der religionsfeindlichen Sowjetunion? Nun, ich selbst komme nicht aus einer religiösen Familie. Es ist kompliziert. Armenien, so könnte ich anfangen, hat durch die Zeiten hindurch seine Existenz nur bewahren können, so denke ich, Dank der Religion. Wann ich selbst angefangen habe, mir Fragen über Gott zu stellen, weiß ich gar nicht. Es ist, als ob es
diese Frage nie gegeben hätte. In den Sommern meiner Kindheit verbrachte ich viel Zeit in kleinen Dörfern auf dem Land und dort gab es diese kleinen Kapellen. Ich bin oft mit meiner Großmutter dorthin gegangen. Nicht, um einen Gottesdienst zu besuchen, sondern schlicht, um dort eine Weile zu sitzen, ein paar Kerzen anzuzünden. Das war alles an religiöser Erziehung in Ihrer Kindheit? Ja, das war alles, diese Besuche mit meiner Großmutter. Gesprochen hat sie mit mir nicht über diese Dinge. Sie waren einfach da. So stelle ich mir das überhaupt vor, nicht nur in Armenien, auch anderswo in der Sowjetunion. Die Menschen besuchten zwar keine Gottesdienste, aber sie trugen den Glauben in sich. Manche. Manche ließen ja auch weiterhin ihre Kinder taufen. Naja, bei uns zuhause war das so, dass jedes Jahr auf ’s Neue mein Vater und meine Mutter zueinander sagten: „Oh! Wir haben vergessen, die Kinder taufen zu lassen! --- Na, machen wir’s nächstes Jahr!“ (lacht) Im Alter von 28 Jahren habe ich dann selbst beschlossen, mich taufen zu lassen. Was bewog Sie dazu? Das war in der schwierigsten Zeit meines Lebens. Zu innerer Ruhe, so fühlte ich es damals, kam ich nur in der Kirche, und das führte mich
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zu diesem Schritt. Aber schon viele Jahre zuvor entdeckte mir auf der Schauspielschule eine Dozentin, mit der mich immer noch viel verbindet, das Buch der Klagelieder des armenischen Geistlichen Gregor von Narek, ein Gebetsbuch aus dem 11. Jahrhundert. Das wurde für mich das wichtigste spirituelle Buch nach der Bibel. Im Jahr 1996, als ich es kennenlernte, erschien es mir wie das Licht am Ende des Tunnels. Später spielte auch das Werk von Dostojewski eine große Rolle, besonders in Hinsicht auf meine religiöse Bildung. Die Dozentin von damals war übrigens später auch bei meiner Taufe dabei. Seit dem Sommer 2017 leben Sie in Moskau, beeinflusst das Ihre Lektüre von Der Meister und Margarita, das ja vor allem in Moskau spielt? Dass ich zur Zeit in Moskau lebe, hat ein sehr paradoxes Gefühl zur Folge. Einerseits fühle ich Freiheit, kreative Freiheit, auch in den Sachen, die um mich herum passieren. Ich nehme aber auch wahr, wie zur Zeit eine Welle von Theateraufführungen produziert wird, die sich mit der Welt der dreißiger Jahre auseinandersetzt, den Jahren der stalinistischen Säuberungen. Und es kommt mir vor, als ob die Künstler durch diese Welle von Stücken verhindern wollten, dass sich diese Repression wiederholt. Was aus all dem politisch werden wird, vermag ich nicht zu sagen. Aber unterm Strich bin ich immer noch verblüfft, was für eine tolle und lebendi-
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„Halte Deine Stadt sauber!”
ge Theaterszene es in Moskau zurzeit gibt. Da wir über Bulgakow und das Moskau der dreißiger Jahre gesprochen haben, ich persönlich glaube nicht, dass der Terror dieser Jahre sich wiederholen wird. Dass jemand erschossen wird, bloß wegen eines Gedichts. Das glaube ich nicht. Manchmal habe ich den Eindruck, der Westen sieht das gegenwärtige Russland schon in einer Lage wie damals im Stalinismus. Aber mit 1937 ist das in meinen Augen wirklich nicht zu gleichzusetzen. Das wäre eine Verharmlosung der Jahre des Großen Terrors in der Stalinzeit. Bulgakow schreibt einmal, dass „Feigheit“ sein wichtigstes Thema in Der Meister und Margarita gewesen sei. Hat das mit seinen Erfahrungen in den vom Stalinismus geprägten dreißiger Jahren zu tun? Ja, ich glaube, damit meint er zunächst einmal, dass die Situation 1937, das, was man den „Großen Terror“
nennt, nur wegen der Feigheit entstehen konnte. Der armenisch-russische Schriftsteller Sergej Dowlatow stellte die Frage: Zehntausende von Menschen wurden unter Stalin erschossen, weil Zehntausende denunziert wurden, von Freunden, von Bekannten und von Nachbarn – was hat so viele Leute dazu gebracht, ihre Mitmenschen zu denunzieren? Das hat diese Epoche ja geprägt. Und Dowlatows Antwort ist: Feigheit, die Leute haben das aus Feigheit getan. Es passiert halt nur allzu oft, dass ein Mensch aus Feigheit seine Menschlichkeit verliert, ich meine damit, dass er seine Entscheidungsfreiheit aufgibt. Es gab Gegenbeispiele. Der Theatermacher Wsewolod Meyerhold etwa hat sich bis zum Schluss geweigert, Denunziationen zu unterschreiben. Solange es um ihn selbst ging, hat Meyerhold alles unterschrieben, was sie ihm vorlegten, selbst, dass er ein japanischer Spion sei. Aber noch als sie ihn in der Haft gefoltert haben, hat er – gegen Schostakowitsch etwa – nichts unter-
Das war vielleicht einer der Gründe für Bulgakow, seinem Roman eine zweite zeitliche Ebene zu geben, die Geschichte von Jeschua und Pilatus in Jerschalaim, in der auch Feigheit im Mittelpunkt steht: Pilatus empfindet Mitleid, ja Bewunderung für den Gefangenen Jeschua, aber aus Angst um seine Karriere lässt er ihn dennoch nicht frei.
ße Schmerzen, dass er sogar daran dachte, sich zu erschießen, er äußerte sogar einmal, dass er auf Der Meister und Margarita verzichten würde, wenn ihn das von den Schmerzen befreien könnte –, bat er seine Frau Jelena Sergejewna, ihm das Manuskript von Der Meister und Margarita zu geben. Er schlug das Kreuz über dem Buch, er bekreuzigte sich selbst und seine Frau. Und obwohl er fast gar nicht mehr sprechen konnte, sagte er zu ihr: „Lass die Welt davon wissen.“ Es wurde das Lebensziel von Jelena Sergejewna Bulgakowa, Der Meister und Margarita zu veröffentlichen. Das gelang ihr, aber erst über 25 Jahre nach Bulgakows Tod, in den Jahren 1966 und 67.
Als Bulgakow schon im Sterben lag – er litt an Nierenversagen und hatte in seinen letzten Monaten so gro-
Wann sind Sie in Ihrem Leben dem Werk von Michail Bulgakow zum ersten Mal begegnet?
schrieben. Schließlich haben sie ihn hingerichtet. Das war eine grauenvolle und angsterregende Zeit. Aber das Problem der Feigheit, das Problem, sich seine Menschlichkeit zu bewahren, existiert immer und überall. Es zeigt sich bloß in diesen extremen Zeiten besonders deutlich.
Als wir Der Meister und Margarita in der Schule lasen, in der neunten Klasse. Ich hab’ es gelesen und rein gar nichts verstanden. Aber ich verliebte mich in das Buch. Ich bedauerte den Meister, ich hatte Mitleid mit ihm. In der Zeit habe ich mit vielen Romanfiguren Mitleid gehabt. Woland wirkte sehr verführerisch und attraktiv auf mich. Und ich war begeistert von der unglaublichen Mischung, die dieses Buch herstellt, indem es die Bibel und die Welt der Gegenwart verbindet. Darüber hinaus aber habe ich nichts kapiert. Und jetzt habe ich die Chance, das Buch richtig kennen zu lernen, weil mich das Theater Krefeld und Mönchengladbach gefragt hat, ob ich es auf die Bühne bringen will! Offen gesagt, ist der Roman für mich immer noch ein großes Rätsel.
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Im Bulgakow-Museum in Moskau 67 67
Cavalleria rusticana, 2017/18
„Religion des Menschlichen” Zum Verhältnis von Oper und Kirche „Theater machen bedeutet, die Routine des Alltäglichen zu durchbrechen, die Akzeptanz wirtschaftlicher, politischer und militärischer Gewalt als Normalität in Frage zu stellen, die Gemeinschaft zu sensibilisieren für Fragen des menschlichen Daseins, die sich nicht durch Gesetze regeln lassen, und zu bekräftigen, dass die Welt besser sein kann, als sie ist. Theater machen ist also eine Sendung, ein priesterliches Amt beinahe, ohne darum eine Offenbarungsreligion zu sein. Das Theater ist eine Religion des Menschlichen.“ (Gerard Mortier) Durch die Jahrhunderte der Opernliteratur bieten uns die Libretti Geschichten an, in denen die Macht der Kirche gegen die weltliche Macht in Position gebracht wird, in denen die Liebe zu Gott gegen die romantische Liebe antritt, in denen die Kirche gegen Gewalt und Mord in Krieg und Politik Schutz und Frieden verspricht. In Verdis La forza del destino, in Puccinis Tosca und in Poulencs Les Dialogues des Carmélites suchen Leonora, Angelotti und Blanche Schutz in Klöstern und Kirchen. In der Welt, die uns auf der Bühne präsentiert wird, ist das Kloster der „andere“ Ort. Ein Ort, an dem die Gesetze Gottes gelten, nicht die grausamen Gesetze der weltlichen Mächte und der unglücklichen Liebe. Das Schutzversprechen wird nicht unbedingt gehalten, es kann immer etwas schief gehen, schließlich will eine Geschichte erzählt werden. Aber die Kirche hilft, Ordnung in die Opernwelt zu bringen, zeitlich und räumlich. Sie teilt Welt und Unterwelt, Diesseits und Jenseits, Gegenwart und Ewigkeit, Kloster und die chaotische Welt außerhalb des Klosters. Poulencs Libretto zu Les Dialogues des Carmélites nimmt Bezug auf den historischen Wendepunkt der französischen Revolution, an dem die Macht der Kirche radikal in Frage gestellt wird und die Karmeliterinnen hinter ihren schutzversprechenden Klostermauern der Gewalt der Revolution ausgeliefert sind. Die Mauern und mit ihr die äußere Macht der Kirche, erweisen sich hier als schwach. Stark aber ist die Standfestigkeit, die Sicherheit, die der Schutz des Glaubens den Frauen verschafft. Dieser innere Kern erweist sich in Poulencs Oper als unzerstörbar und
nicht an das Diesseits gekoppelt, bleibt also auch und gerade im Sterben und im Tod der Karmeliterinnen intakt. In der Oper versucht Blanche erfolglos, vor ihrer allumfassenden Lebens- und Todesangst in das Kloster hinein und in Todesgefahr aus dem Kloster wieder hinaus zu fliehen. Erst als sich ihre Suche nach Schutz und Sicherheit nach innen verlagert, entdeckt sie dort jenen festen Kern, der sie von ihrer Angst erlöst.
Suor Angelica, 2010/2011
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Natürlich kommt die Oper als Kunstgattung aus einer Zeit, in der die Kirche diese Ordnungsmacht gesellschaftlich ganz real besaß und die Religion mit ihren Ritualen sowie die Kirche als Institution das Leben der Menschen regelte und eine Art externalisiertes Gewissen schuf, das durch soziale Kontrolle über Richtig und Falsch wachte. Die Religion führte mit Ritualen durch die Lebensabschnitte, mit Festen durch das Kirchenjahr und mit Messen und Gottesdiensten durch die Woche. Und auch die Prägung des öffentlichen Raums offenbart sich schon in jeder Dorfstruktur mit ihrer Kirche in der Mitte und dem Friedhof am Rande der Stadtmauern. Heute hat die Kirche für unser alltägliches Leben und vor allem für die Formung unseres individuellen Gewissens diese Ordnungsmacht zum größten Teil verloren – zumindest für einen jungen bis mittelalten Menschen, der in einer Stadt in Deutschland mit gläubigen und ungläubigen Christen, Muslimen und Atheisten zusammenlebt. Aber auch in unserem Leben bleibt die Religion wie eine Art Generalbass im Hintergrund anwesend. Weiterhin strukturiert sie unser Jahr, feiern wir Weihnachten und Ostern, begehen wir Rituale wie Hochzeit und Beerdigung und grundsätzliche christliche Gesetze wie die Zehn Gebote sind nach wie vor in vielen von uns verankert. Die religiösen Rituale sind häufig nur noch lose mit den biblischen Geschichten verknüpft, auf die sie sich beziehen – diese Geschichten werden in unserer Gegenwart eher als kulturelles Wissen, denn als Glaubenswahrheit weitergegeben. An ihrer rhythmisierenden Kraft ändert das wenig. Aber zurück zur Oper: Es ist nicht nur die Kirche, die inhaltlich klare Verhältnisse von Schwarz und Weiß und Oben und Unten schafft. Zum aufgeräumten Wesen der Opernhandlung kommt, zumindest bis ins letzte Jahrhundert hinein, hinzu, dass in ihr sehr schematisiert und versatzstückhaft immer wieder die gleichen Handlungselemente in Variation auftauchen: Die unerreichbare Geliebte, die Verwechslung, der Kleidertausch, der Nebenbuhler, der zum Duell herausfordert, der Geliebte, der in den Krieg ziehen muss, der verlorene Sohn usw. Die
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Rollen folgen mitsamt ihrem Stimmfach bestimmten Zuschreibungen – der Heldentenor, die zu erobernde schöne Jungfrau als Sopran, der komische Bass. Ob es tatsächlich glaubhaft ist, dass Leporello nicht erkannt wird, nur weil er Hut und Mantel seines Herrn Don Giovanni trägt, darum geht es nicht. Was auf der Opernbühne passiert, ist im höchsten Maße artifiziell. Und das größte Problem der Wahrscheinlichkeit in der Oper liegt im Offensichtlichsten: Warum sollten die Figuren singen? Kein Mensch singt, um anzukündigen, dass er nun grausame Rache üben wird und erst recht nicht, wenn er sich gerade selbst den Dolch in die Brust bohrt. Was wir erleben, wenn wir in einer Opernvorstellung sitzen, ist also wohl kaum davon geprägt, dass wir die Geschehnisse für besonders wahrscheinlich halten, sondern es muss etwas Anderes, Eigenes in ihrer Struktur geben, was ihre Faszination ausmacht und was uns dazu bringt, uns auf sie einzulassen. Diese innere Struktur ist nicht nur und nicht mal in erster Linie die Struktur der dargestellten Handlung, sondern vor allem musikalische Struktur, die mit dem Handlungsverlauf Hand in Hand geht. Die Musik ist mindestens ebenso stark geprägt von strenger Ordnung wie das Bühnengeschehen: Wir bewegen uns, zumindest bis ins letzte Jahrhundert hinein in der Harmonik, in Dur und Moll, manchmal in musikalischen „Nummern“, in Arie, Duett und Rezitativ – und diese musikalische Ordnung folgt ohnehin ihrer eigenen Logik und Wahrscheinlichkeit, die der Verstand nicht erst mühsam von der realen Welt entkoppeln muss. Und während wir als Opernzuschauer im Opernhaus normalerweise klar räumlich getrennt sind von dem Geschehen auf der Bühne, – Zuschauerraum hier, Bühne dort und dazwischen noch ein tiefer Graben – so ist der Klang das, was sich im Raum ausbreitet, was den ganzen Raum umfasst. Es ist das Besondere einer Opernstimme, ihrer Kraft, ihrer Technik und Intensität, dass sie den Saal füllt, bis hoch in den letzten Rang. Klangfülle erleben wir auch in der Orchesterinstrumentierung und im Chorklang – was wir da hören, soll ganz offensichtlich groß
sein, groß und voll. Der Klang, der flüchtige, schließt in diesem Moment (der ein sehr ausgedehnter Moment sein kann, wenn man gerade der Götterdämmerung beiwohnt) die Bühne und den Saal zu einem Ganzen zusammen. Es liegt etwas Feierliches in diesem Moment. Hier wird etwas zelebriert, das im Gegensatz zu unserem Alltag steht. „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub“ sagt der Geistliche und schaufelt ein wenig Erde in das frisch ausgehobene Grab. Und wir als Teil der Trauergemeinde wiederholen diese Handlung, jeder Einzelne für sich. Dass Adam aus einem Klumpen Lehm geschaffen wurde – das müssen wir nicht unbedingt glauben, um Kraft und Bedeutung in dieser Handlung zu spüren. Vielleicht kennen wir diese Geschichte, die Herkunft des Rituals, nicht einmal. Stattdessen verbinden wir die rituelle Handlung mit unserem persönlichen Gefühl. Das Sichtbare, das Körperliche, das Wahrnehmbare dieser Handlung verbinden wir mit dem Inneren, Unsichtbaren des Gefühls von Trauer. Auch das Gesehen-Werden ist von Bedeutung – die Form des Rituals hilft uns durch die Unsicherheit und Hilflosigkeit angesichts des Schmerzes hindurch, nicht nur des eigenen, sondern auch des fremden Schmerzes, in dem wir ersatzweise Erde „greifen“, weil wir den Tod nicht „begreifen“ können. Durch die Anwesenheit bei einem Ritual und durch das Mitvollziehen sagen wir den Angehörigen des Verstorbenen: Ich bin hier. Ich nehme Anteil, ich nehme mit euch Abschied. Seine Kraft bezieht das Ritual aus gemeinsamer körperlicher Präsenz in diesem Augenblick. Wir sind dabei. Es ist Abend. Wir gehen auf das große festlich beleuchtete Gebäude zu, sehen von weitem die Menschen in Abendgarderobe im Foyer. Wenig später nehmen wir unsere Plätze im Saal ein. Das Orchester stimmt die Instrumente, der Vorhang ist geschlossen. Es wird still. Alle sitzen, das Saallicht geht aus. Der Dirigent kommt, er hebt seine Arme, die Musiker stehen auf, der Applaus brandet auf, der Dirigent deutet eine kleine Verbeugung zum Publikum an, hebt wieder die Arme, die Bögen der Streicher schweben über
der Saite. Der Vorhang ist noch geschlossen und die Ouvertüre beginnt. Die Musik verrät noch nicht zu viel. Und dann geht der Vorhang auf und ein Raum eröffnet sich.
Suor Angelica, 2010/11
Hier der festliche Charakter, die Abendgarderobe der Opernbesucher, die Kostüme der Darsteller, dort die Sonntagskleidung und die liturgischen Gewänder für Priester und Messdiener. Die festen und durchchoreografierten Rollen jedes Teilnehmers des Operngeschehens, setzen, klatschen, zugucken hier und jedes Gemeindemitglieds – aufstehen, hinsetzen, knien, Kopf senken, Hände, die geben, nehmen und zeigen, Gebet des Geistlichen und „Herr, erhöre uns“ als Antwort dort. Zugegeben, unsere aktiven Aufgaben sind als Opernzuschauer nicht sehr ausgeprägt: Aber dieses Zuschauen: welch bedeutungsvolle Handlung! Ohne Zuschauer keine Opernaufführung. Das, was dort auf der Bühne passiert, hat nur einen Zweck: Es muss gesehen werden. Manchmal klatschen wir während der Aufführung. Wir unterbrechen die Musik für einen kleinen Moment und greifen damit in den Ablauf ein. Aber auf keinen Fall an beliebiger Stelle! Es gibt Regeln für unsere aktive Teilnahme, die musikalische Struktur bestimmt sie und der Diri-
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gent zeigt sie uns an. Ist die Arie zu Ende, das Publikum klatscht und der Dirigent lässt seine Arme sinken, gewährt er die Unterbrechung. Wehe aber, das Publikum verstößt gegen die musikalische Struktur und gegen die Zeichen des Dirigenten, er lässt die Arme nicht sinken, er dirigiert weiter. Die Arie war noch gar nicht zu Ende, es gibt eine Wiederholung? Oder der Anschluss kommt sofort? Stiffelio, 2013/14
Dann stören wir den Ablauf des Rituals. Sind es nicht solche Regeln, die den Teilnehmern das Gefühl geben, „Eingeweihte“ zu sein – oder eben nicht? Entweder verstehen wir die Regeln, die von Bewegung und Klang diktiert werden – dann gehören wir dazu. Oder eben nicht. Ganz ähnlich beim Besuch einer Messe. Wir kennen den Ablauf nicht oder wir erinnern uns nicht, weil wir das letzte Mal Weihnachten vor Jahren in der Kirche waren? Dann sind wir unsicher, wie die Choreografie funktioniert. Muss ich jetzt aufstehen? Darf ich jetzt klatschen? Wenn ich hingegen den Ablauf kenne, dann ist es vielleicht genau das, was ich genieße, die synchronisierte Bewegung, das gemeinsame Sprechen – das Kennen der Regeln, das Mitvollziehen der Bewegungen, das gemeinsame Singen der Lieder. All das macht die Messe zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis und das ist auch Teil des Erlebnisses einer Opernaufführung. Allerdings ist die Oper eben gerade keine geschlossene Veranstaltung. Sie gehört allen. Und alle, die kommen,
greifen vielleicht in das Ritual Oper ein und verschieben und ändern die Regeln durch ihre Anwesenheit. Das Ritual ist nichts Starres, es ist etwas Lebendiges und Bewegliches. Wenn es keinen Anknüpfungspunkt an Innenleben und Außenwelt der Teilnehmer des Rituals mehr findet, dann verliert es seine Bedeutung und verschwindet. Also braucht es Menschen, die neugierig sind. Junge und auch Alte, Opernneulinge und alte Theaterhasen, die entdecken wollen, was das „Alte“ ihnen heute Neues bringen kann. Das Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts, das in dieser Hinsicht mindestens ebenso spannend ist, hat sich unterdessen ohnehin von den alten Gesetzen der Oper gelöst und sucht sich neue Wege der Strukturierung von Zeit und Raum. Neue Strukturen, die neue Rituale schaffen. Es gibt also wie beim Besuch der Messe eine körperliche Dimension des Opernbesuchs und es gibt eine Neigung zum Pathos. Wie in der katholischen Kirche geht es um Fülle und Pracht und Erhabenheit. Das, was wir wahrnehmen, was wir hören und sehen, das Dröhnen der Orgel, der Weihrauch-Nebel, bis wir kaum noch atmen können – all das will uns überwältigen. Es ist groß, es breitet sich an dem „heiligen“ Ort, der Kirche, dem Opernhaus aus, es bietet die Kraft der Beschwörung aller Sinneswahrnehmungen, der Körperlichkeit, der Präsenz, der hohen Emotionalität auf. Gleichzeitig bieten Kirche und Oper uns an, einer strengen Ordnung zu folgen. Draußen vor der Tür wartet eine Welt auf uns, die in grandioser und beängstigender Unordnung ist. Insofern sind Oper und Kirche Gegenwelten, in denen wir erleichtert aufatmen können. Es tut gut, dass jemand für uns aufgeräumt hat. In dieser Ordnung ist allerdings nicht nur das Paradies zu Hause, sondern auch die Hölle und all die Zustände auf dem Weg in diese beiden Richtungen, Leben, Sterben und Tod in hoher Konzentration, kein Gefühl, das zu groß und heroisch wäre. Und deswegen sind wir dort für bestimmte Zeit unserer Welt da draußen gleichzeitig beruhigend fern und beunruhigend nah. Friederike Landmann
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Rienzi, 2013/14
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Das Opernstudio Niederrhein in der Spielzeit 2017/18: Alexander Liu, Panagiota Sofroniadou, Alexander Kalina, Armando Elizondo, Agnes Thorsteins
Opernstudio Niederrhein In der Spielzeit 2018/2019 geht das von Operndirektor Andreas Wendholz ins Leben gerufene Opernstudio Niederrhein in seine siebte Spielzeit. In den letzten Jahren hat es sich zu einer unverzichtbaren Größe entwickelt, die das Musiktheaterensemble in künstlerischer und sozialer Hinsicht enorm bereichert. Eine klassische „Win-win-Situation“ – denn sowohl die jungen Nachwuchskünstler als auch die erfahrenen Ensemblekollegen profitieren von diesem Austausch: Begeisterung und Neugierde der Berufsanfänger treffen auf die Bühnenerfahrung der langjährigen Ensemblemitglieder. Und auch beim Publikum erfreut sich das Opernstudio großer Beliebtheit, denn es ist ein spannender Vorgang, die Entwicklungsschritte der jungen Künstler zuerst innerhalb des Theaters und später in ihrem weiteren künstlerischen Werdegang zu verfolgen. Für nahezu alle bisherigen Stipendiaten hat sich das Gemeinschaftstheater als Sprungbrett für Engagements an anderen Bühnen erwiesen.
Die fünf Positionen (vier Gesangsstipendiaten und ein Repetitor/Dirigent) erarbeiten eigene Produktionen (Studio-Opern, Liederabende) und können sich in kleinen und mittleren Partien auch auf der großen Bühne ausprobieren. Die Stipendien, die ausschließlich aus privaten Fördermitteln finanziert werden, erstrecken sich in der Regel über zwei Jahre, in denen sich die jungen Nachwuchskünstler auf den Übergang von abgeschlossenem Studium zu ersten Bühnenerfahrungen konzentrieren.
Wenn Sie Interesse an aktuellen Nachrichten über das Opernstudio Niederrhein wünschen, nehmen wir Sie gern in den Verteiler des Opernstudio-Newsletter auf. Anmeldung: victoria.broecker@theater-kr-mg.de
Das Opernstudio Niederrhein ist eine Kooperation zwischen dem Theater Krefeld und Mönchengladbach, der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf und der Hochschule für Musik und Tanz Köln und wird ermöglicht mittels der großzügigen Förderung durch: Josef und Hilde Wilberz-Stiftung, Prof. Dr. Hans-Joachim und Renate Menzel, Heinrich Schmidt GmbH & Co. KG, Junkers & Müllers GmbH, Ernst Kreuder GmbH & Co. KG, S. und H. Prinzen Verwaltungs KG und Rolf Kalthöfer
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î Š Musiktheater 77 77
Janet Bartolova in: Die Faschingsfee
Die Zauberflöte Oper in zwei Aufzügen Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Emanuel Schikaneder
//////// Der junge Prinz Tamino verliebt sich in das Bild von Pamina, der Tochter der Königin der Nacht. Paminas Mutter beauftragt den Prinzen, ihre Tochter aus den Fängen ihres Gegenspielers Sarastro zu befreien. Mit seinem Freund Papageno macht sich Tamino auf die Suche nach seiner Geliebten und besteht mithilfe eines Glockenspiels und einer Zauberflöte gefährliche Abenteuer in den unendlichen Weiten des Weltraums. //////// Die Zauberflöte (siehe auch im Magazin Seite 55) ist nicht nur Mozarts populärstes Musiktheaterwerk, sondern wohl auch sein rätselhaftestes. Emanuel Schikaneder zog in seinem Text alle Register der damaligen theatralen und bühnentechnischen Möglichkeiten, indem er Fantastisches mit Philosophischem verband. In den allesamt zu Hits avancierten Arien der Oper zeigt sich die bestechende Natürlichkeit von Mozarts musikalischen Ausdrucksmitteln. Musikalische Leitung: Diego Martín-Etxebarría Inszenierung, Ausstattung und Video: Kobie van Rensburg Bühne: Steven Koop Choreinstudierung: Michael Preiser Dramaturgie: Ulrike Aistleitner PREMIERE Theater Krefeld am 23. September 2018 Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2019/2020
Die Faschingsfee
Hänsel und Gretel
Operette in drei Akten Märchenspiel in drei Bildern Musik von Emmerich Kálmán Musik von Engelbert Humperdinck Text von Alfred Maria Willner Libretto von Adelheid Wette und Rudolf Österreicher Neufassung von Carsten Süss //////// Es war einmal: Von der Mutter zum //////// Bei der turbulenten Faschingsfeier in einer Bohèmekneipe verliebt sich der Künstler Victor Ronai in eine elegante fremde Dame und beschützt sie vor den Avancen eines aufdringlichen Herrn – ausgerechnet dieser entpuppt sich kurze Zeit später jedoch als Mäzen eines von Victor gewonnenen Wettbewerbs. Nachdem das Preisgeld futsch ist, verschwindet auch noch seine „Faschingsfee“. Victor ist am Boden zerstört. Wie soll er die geheimnisvolle Schöne wiederfinden? Regisseur Carsten Süss hat für die Inszenierung der Faschingsfee am Gemeinschaftstheater eine unterhaltsame Neufassung des Textbuchs erstellt und die Geschichte in die sehnsuchtsvollen 1950er Jahre verlegt, in denen das ausgelassene Karnevalstreiben für die Nachkriegsgesellschaft ein regelrechtes „Überlebensmittel“ war. Musikalische Leitung: Diego Martín-Etxebarría Inszenierung: Carsten Süss Bühne: Siegfried E. Mayer Kostüme: Dietlind Konold Choreografie: David Williams Choreinstudierung: Maria Benyumova, Michael Preiser Dramaturgie: Ulrike Aistleitner
Beerensammeln in den Wald geschickt, verlieren Hänsel und Gretel in der einbrechenden Dunkelheit den Weg. Nach tiefem Schlaf stehen sie plötzlich vor dem verlockenden Knusperhäuschen. Eine zeitlose Geschichte über die Angst vor dem Unbekannten und dem Sieg der Kinder über die böse Hexe nimmt ihren Lauf… //////// Die Begeisterung für Engelbert Humperdincks Märchenspiel ist bis heute ungebrochen. Nun hat der Allroundkünstler Hinrich Horstkotte die beliebte Familienoper in einer fantasievollen Neuinszenierung auf die Bühne des Gemeinschaftstheaters gebracht. Als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner in Personalunion wird er dem berühmten Werk mit großem Respekt und erfrischendem Humor gerecht. Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson Inszenierung, Bühne und Kostüme: Hinrich Horstkotte Einstudierung Kinderchor: Susanne Seefing Dramaturgie: Ulrike Aistleitner PREMIERE Theater Krefeld am 11. November 2018
PREMIERE Theater Krefeld am 13. Oktober 2018
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Eva Maria GĂźnschmann in: Lohengrin
Debra Hays in: Die Faschingsfee
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Hamlet Oper in fünf Akten Musik von Ambroise Thomas Libretto von Michael Carré und Jules Barbier nach Alexandre Dumas – in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln – //////// Der Geist seines verstorbenen Vaters erscheint Prinz Hamlet und fordert Rache an seinem Bruder Claudius, der ihn grausam ermordete. Claudius hatte den dänischen König aus dem Weg geräumt, um dessen Witwe zu heiraten und selbst den Thron zu besteigen. Hamlet täuscht vor, wahnsinnig geworden zu sein, um seinen Onkel leichter der schändlichen Tat überführen zu können. //////// Die französische Opernrarität Hamlet von Ambroise Thomas war in der Spielzeit 2017/2018 ein Überraschungserfolg, der von Publikum und Presse bejubelt wurde: „Hamlet feiert eine glanzvolle Premiere und sorgt beim Publikum für stehende Ovationen. (…) An diesem Abend bekam man ganz große Oper zu sehen, die hinsichtlich Musik, Ensemble, Regie und Ausstattung keine Wünsche offenließ.“ (Westdeutsche Zeitung) Erstaufführung am Theater Krefeld und Mönchengladbach Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson Inszenierung: Helen Malkowsky Bühne: Hermann Feuchter Kostüme: Susanne Hubrich Choreinstudierung: Michael Preiser Dramaturgie: Andreas Wendholz PREMIERE Theater Mönchengladbach am 24. November 2018
Otello darf nicht platzen (Lend Me a Tenor) Musical Musik von Brad Carroll Text von Peter Sham basierend auf der Komödie von Ken Ludwig Deutsch von Roman Hinze //////// Opernstar Tito Merelli gastiert als Titelheld in Verdis Otello an der Cleveland Grand Opera. Als er im Hotelzimmer den Abschiedsbrief seiner Frau Maria entdeckt, schluckt er eine Überdosis Tabletten und versinkt in einen Tiefschlaf, der ihn wie tot wirken lässt. Operndirektor Saunders rast vor Wut, denn die Vorstellung Otello droht nun zu platzen. Aber plötzlich wittert Max, Regieassistent und begeisterter Amateursänger, seine große Chance… //////// Ken Ludwigs Schauspiel-Komödie Otello darf nicht platzen wurde 1986 am Broadway uraufgeführt und zählt bis heute zu den beliebtesten Dauerbrennern des Boulevard. 2006 wurde die Farce über den täglichen Wahnsinn an einem Opernhaus erstmals auch als Musical aufgeführt. Erstaufführung am Theater Krefeld und Mönchengladbach Musikalische Leitung: Andreas Fellner Inszenierung: Ansgar Weigner Bühne und Kostüme: Christian Robert Müller Choreografie: Andrea Danae Kingston Choreinstudierung: Michael Preiser Dramaturgie: Ulrike Aistleitner, Juliane Pīontek PREMIERE Theater Mönchengladbach am 1. Dezember 2018
Die Gespräche der Karmeliterinnen (Les dialogues des Carmélites) Oper in drei Akten Musik von Francis Poulenc Libretto von Francis Poulenc nach dem Schauspiel von Georges Bernanos – in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln – //////// Am 17. Juli 1794 werden 16 Nonnen des Karmeliter-Ordens von Compiègne auf der Guillotine hingerichtet. Zuvor waren sie im Zuge der Französischen Revolution aus ihrem Kloster vertrieben und verhaftet worden, weil sie ihren Orden und ihren Glauben nicht aufgeben wollten. Der Zuschauer erlebt die Geschichte aus der Perspektive der Adeligen Blanche, die im Kloster Zuflucht gesucht hatte und den Weg der Nonnen mit ihnen bis zu ihrem bitteren Ende ging. In ihrer Novelle Die letzte am Schafott (1931) schrieb Gertrud von le Fort, auf dieser wahren Begebenheit basierend, ein Plädoyer für den mutigen Kampf gegen unmenschliche Machtidiologien. //////// Der französische Komponist Francis Poulenc hat diese bewegende Geschichte um Selbstüberwindung und Angst 1957 in poetische und wirkmächtige Musik gefasst. Erstaufführung am Theater Krefeld und Mönchengladbach Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson Inszenierung: Beverly und Rebecca Blankenship Bühne: Christian Floeren Kostüme: Gerti Rindler-Schantl Choreinstudierung: Michael Preiser Dramaturgie: Ulrike Aistleitner PREMIERE Theater Krefeld am 26. Januar 2019 Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2019/2020
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Gabriela Kuhn in: Die Faschingsfee
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Susanne Seefing in: Otello darf nicht platzen
Let´s Stop Brexit! Keep Calm and Drink Tea Heiter-satirische Musikrevue von Ulrich Proschka mit Musik von Gilbert & Sullivan - Uraufführung //////// Der Austritt Großbritanniens aus der EU ist beschlossene Sache und soll im März 2019 vollzogen werden! Aber das Ringen um Formalien und die konkreten Umsetzungen halten an und zögern den tatsächlichen „cut“ noch hinaus. Doch wie ließe sich der Brexit eventuell noch verhindern? Auch absurde Ideen sind hier erlaubt. Hilft möglicherweise eine kluge Intrige von Angela Merkel? Oder kommt der Widerstand gar aus den eigenen Reihen? Das sind zumindest mögliche Szenarien, die Regisseur Ulrich Proschka für eine Satire auf die aktuellen politischen Auseinandersetzungen entwickelt. //////// Natürlich auch musikalisch „very british“, steht der Abend ganz im Zeichen des britischen Duos Gilbert & Sullivan. Zusammen mit seinem Librettisten William Gilbert begründete der Komponist Arthur Sullivan Ende des 19. Jahrhunderts eine eigenständige englische Operettentradition, in der bis heute die Marke Gilbert & Sullivan als das Synonym für komische englische Oper steht. In ihren Werken parodieren die beiden auf intelligente Weise britische „Eigenarten“ und bieten eine Fülle an Vorlagen auch für die aktuelle Brexit-Diskussion. Musikalische Leitung: Yorgos Ziavras Inszenierung: Ulrich Proschka Bühne und Kostüme: Christine Knoll Dramaturgie: Andreas Wendholz PREMIERE Theater Mönchengladbach am 9. Februar 2019 Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/2020
Boris Godunow
Nabucco
Oper in vier Akten und einem Prolog Oper in vier Teilen Musik von Modest Mussorgskij Musik von Giuseppe Verdi Libretto von Modest Mussorgskij nach Libretto von Temistocle Solera Aleksander S. Puschkin - in italienischer Sprache und Nikolaj M. Karamsin mit deutschen Übertiteln – in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln – //////// Leidenschaft, Religion, der Kampf
//////// Ihre einzigartige Wirkung erzielt die Oper, indem sich die Schilderung dieses individuellen Schicksals vor dem Panorama einiger der eindrucksvollsten Chorszenen vollzieht, die die Operngeschichte kennt. Indem der Komponist russische Volkslieder, Kirchengesänge und Kinderlieder mit der Kunstform Oper verbindet, entsteht mit Boris Godunow etwas fundamental Neues.
um Macht und Freiheit: beste Zutaten für ein hochdramatisches Werk! Zum Libretto Temistocle Soleras, das den biblischen Freiheitskampf des jüdischen Volkes aus babylonischer Gefangenschaft thematisiert, schuf Verdi mit seiner hochemotionalen Musik ein grandioses Werk, das ihm zum ersten großen Opernerfolg verhalf. Der berühmte „Gefangenenchor“ aus Nabucco wurde zum Inbegriff für das Streben nach Freiheit. //////// Regisseur Roman Hovenbitzer widmet sich in seiner zweiten Arbeit für das Gemeinschaftstheater einerseits einem privaten Familienpsychogramm Nabuccos und seiner beiden Töchter und geht außerdem der Frage nach, wie stark die Suche von Massen und Individuen nach sozialer und religiöser Identität von Gewalt und Kalkül durchsetzt ist.
Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson Inszenierung: Agnessa Nefjodov Bühne: Eva Musil Kostüme: N.N. Choreinstudierung: Michael Preiser Dramaturgie: Ulrike Aistleitner
Musikalische Leitung: Diego Martín-Etxebarría Inszenierung: Roman Hovenbitzer Bühne: Roy Spahn Kostüme: Magali Gerberon Choreinstudierung: Michael Preiser Dramaturgie: Ulrike Aistleitner
//////// Die Handlung der Oper basiert auf den historischen Tatsachen um die Thronnachfolge Ivans „des Schrecklichen“ Ende des 16. Jahrhunderts. Mussorgskij, der das Libretto (nach Puschkin) selbst verfasste, verschiebt die Perspektive des Dramas ganz auf die Beziehung zwischen der individuell gestalteten Masse und dem an seiner Schuld zugrunde gehenden Herrscher.
PREMIERE Theater Mönchengladbach am 23. März 2019 Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/2020
PREMIERE Theater Krefeld am 12. April 2019 WIEDERAUFNAHME Theater Mönchengladbach am 28. September 2018
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Sophie Witte in: Hamlet
Rafael Bruck in: Hamlet
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Hayk Dèinyan in: Die Faschingsfee
Der goldene Drache Musik von Peter Eötvös Libretto von Roland Schimmelpfennig nach seinem gleichnamigen Theaterstück //////// Fünf Sängerinnen und Sänger schlüpfen in 19 verschiedene Rollen: Ein Chinese mit Zahnschmerzen arbeitet illegal im Asia-Restaurant Der goldene Drache. Seine Kollegen ziehen ihm den kranken Zahn mit einer Rohrzange. Der Zahn landet in einer Thai-Suppe. Ein Mädchen ist schwanger und zerstreitet sich mit ihrem Freund. Die Stewardess Inga findet den Zahn in ihrer Thai-Suppe. Eine junge Chinesin wird zur Prostitution gezwungen. Der Chinese verblutet in der Küche des Schnellimbiss'. Was diese Momentaufnahmen zusammenhält, ist Der goldene Drache.
Orpheus in der Unterwelt (Orphée aux enfers) Operette in zwei Akten Musik von Jacques Offenbach Libretto von Ludovic Halévy und Hector Crémieux //////// Orpheus und Eurydike sind einander überdrüssig und wollen sich trennen. Eurydike hat ein Verhältnis mit Pluto und Orpheus umschwärmt seine Schülerin Marquilla. Aber die Öffentliche Meinung verhindert die Trennung. Als Eurydike von der Schlange gebissen stirbt, entführt Pluto sie in die Unterwelt. Orpheus, sehr zufrieden mit dieser Fügung, wird jedoch von der Öffentlichen Meinung genötigt, seine Gattin von Göttervater Jupiter zurückzufordern.
//////// In seiner ersten abendfüllenden Operette – uraufgeführt 1858 in Paris – ist //////// Für die Oper wurde das Schauspiel Jacques Offenbach nichts heilig: Die hehrvon Roland Schimmelpfennig auf 22 Szenen erhabenen Götterfiguren der Antike werden mit raschen Schnitten und Überblendungen von ihrem Sockel gestoßen und in ihren reduziert. Der ungarische Komponist Peter allzu menschlichen Schwächen gezeigt. Eötvös hat die Musikalität dieser poetisch- Musikalisch parodiert der „Mozart der absurden Tragikomödie aufgespürt und sie Champs-Élysées“, wie Offenbach in Paris in eine packende Partitur verwandelt genannt wurde, ohne jeden Respekt und mit viel Können das hohle Opernpathos seiner Zeit. Erstaufführung am Theater Krefeld und Mönchengladbach Musikalische Leitung: Diego Martín-Etxebarría Inszenierung: Hinrich Horstkotte Bühne: Martin Dolnik Kostüme: Hinrich Horstkotte Choreografie: Robert North Choreinstudierung: Michael Preiser PREMIERE Dramaturgie: Andreas Wendholz Theater Krefeld am 12. Mai 2019 PREMIERE Theater Mönchengladbach Theater Mönchengladbach am 15. Juni 2019 in der Spielzeit 2019/2020 Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/2020
Musikalische Leitung: Yorgos Ziavras Inszenierung: Petra Luisa Meyer Bühne und Kostüme: Dietlind Konold Dramaturgie: Ulrike Aistleitner
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Markus Heinrich in: Die Faschingsfee
Kairschan Scholdybajew in: Hamlet
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Johannes Schwärsky in: Lohengrin
Matthias Wippich in: Hamlet
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Alessandro Borghesani, Irene van Dijk
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Nachtvariationen (Uraufführung) / Für meine Tochter / Boléro Ballettabend von Robert North Musik von André Parfenov, Leoš Janáček und Maurice Ravel //////// Die Erinnerung, sagt Jean Paul, ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Gleiches gilt wohl auch für unsere Träume. //////// So gestaltet Robert North in der Uraufführung Nachtvariationen Traumerlebnisse und Fantasien eines jungen Mannes. Als Musik für diese Choreografie komponierte André Parfenov einen Zyklus eigener Klaviervariationen, inspiriert durch die berühmten Goldberg-Variationen J. S. Bachs. //////// Eine andere Stimmung vermittelt die preisgekrönte Choreografie Für meine Tochter, in der sich Robert North dem Komponisten Leoš Janáček widmet, der durch den Tod seiner 21-jährigen Tochter Olga einen furchtbaren Schicksalsschlag erlitt. Berührende Erinnerungen an das Mädchen sind in seinen Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfade eingeflossen und werden im Tanz lebendig. //////// Mit Maurice Ravels energiegeladenem Boléro endet der Abend. Vielfältige persönliche Assoziationen aus der spanischen Kultur sind in die kraftvolle, geradezu atemberaubende tänzerische Adaption von Robert North eingeflossen. Choreografie: Robert North Choreografieassistenz: Sheri Cook Bühne und Kostüme: Udo Hesse, Andrew Storer, Luisa Spinatelli Am Flügel: André Parfenov
Souvenirs aus West und Ost Ballettabend von Robert North Musik von George Gershwin, Dmitri Schostakowitsch u. a. //////// In den 1990er Jahren erlebt Robert North in Moskau und St. Petersburg eine hoffnungsvolle Zeit des Auf bruchs, eine offene, bunte Gesellschaft. Ein Taxifahrer zeigt ihm die Sehenswürdigkeiten, Menschen gehen ihren Geschäften nach, junge Leute in Bluejeans tanzen Rock’n’Roll, alte Frauen treffen sich in der Kirche zum Teetrinken und Schwatzen. Um diese Eindrücke im Tanz zu gestalten, wählt Robert North aus dem Oeuvre von Schostakowitsch Piecen und Suiten un//////// New York und Kuba – mit Musik von terhaltsamen Charakters und bringt uns so eine weniger bekannte Seite des KomGeorge Gershwin lässt uns Robert North ponisten nahe, der sich in jungen Jahren das Flair dieser legendären Orte nachempfinden. Gershwin, Sohn russisch-jüdischer als Pianist in den Kinos von St. Petersburg durchschlug und später auch viel FilmmuEinwanderer, prägte einen unverkennbar amerikanischen Sound aus Jazz und Sinfo- sik schrieb. nik, nah am Puls seiner Zeit und auch heute noch immer faszinierend modern. Musikalische Leitung: Andreas Fellner //////// Wenn ein Choreograf wie Robert North die Welt umreist, darf man auf seine „Souvenirs“ gespannt sein! Diesmal präsentiert er auf witzige, lebensfrohe, poetische oder nachdenkliche Weise tänzerische Impressionen vom Alltag der Menschen auf verschiedenen Seiten des Globus': Amerika und Russland. Man mag erstaunt sein, welche Gemeinsamkeiten sich trotz aller gesellschaftlichen und kulturellen Unterschiede entdecken lassen.
Choreografie: Robert North Choreografieassistenz: Sheri Cook Bühne und Kostüme: Udo Hesse Niederrheinische Sinfoniker Am Flügel: André Parfenov PREMIERE Theater Krefeld am 20. Oktober 2018
PREMIERE Theater Mönchengladbach am 22. September 2018
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Teresa Levrini, Radoslaw Rusiecki, Irene van Dijk, Jessica Gillo, Francesco Rovea
Amelia Seth, Jessica Gillo, Francesco Rovea, Yoko Takahashi, Radoslaw Rusiecki, Takashi Kondo
Takashi Kondo, Yasuko Mogi, Yoko Osaki
Illya Gorobets, Victoria Hay, Marco A. Carlucci, Giuseppe Lazzara
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Yoko Takahashi, Elisa Rossignoli, Teresa Levrini, Yoko Osaki, Takashi Kondo, Amelia Seth, Luca Ponti, Victoria Hay, Radoslaw Rusiecki, Francesco Rovea
Choreografie-Werkstatt 2018/19 Junge Choreografen stellen sich vor //////// Das Studio im Theater Mönchengladbach verwandelt sich in eine Choreografie-Werkstatt: Hier haben Mitglieder unseres Ballettensembles die Möglichkeit, sich auch einmal als Choreografen auszuprobieren. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – Thema und Musik für die eigene Arbeit können frei gewählt werden. Ballettdirektor Robert North wird das Projekt als Mentor begleiten. //////// Work in progress – die Zuschauer dürfen diesen besonderen Tanz-Abend mit Spannung und Neugier erwarten! Choreografie: Ballettcompagnie PREMIERE Studio im Theater Mönchengladbach am 2. Dezember 2018 Fabrik Heeder in Krefeld am 27. Januar 2019
Living in America Ballettabend von Robert North Musik von Aaron Copland, George Gershwin, John Lee Hooker, Yellow, Peter Gabriel, Jean Michel Jarre, Christopher Benstead und James Brown //////// Ein Thema, das den gebürtigen Amerikaner Robert North besonders bewegt, ist die Geschichte Amerikas und das Leben der Menschen in diesem Land.
//////// Robert North nähert sich dem Mythos Amerika mit assoziativen Tanzszenen, die sein persönliches Bild von Amerika vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart ideenreich und mit humorvollem Augenzwinkern vermitteln. Und natürlich darf in einem Ballettabend mit dem Titel Living in America auch der gleichnamige Song von James Brown nicht fehlen.
//////// Amerika – das ist eine über Generationen und Jahrhunderte zum Mythos geronnene Erfolgsgeschichte, die alle Widersprüche in der Realität überstrahlt. Wir verbinden mit dem american way of life Freiheit, Abenteuer, Aufstiegschancen. Choreografie: Robert North Einst wollte die Neue Welt allen Menschen Choreografieassistenz: Sheri Cook offen stehen, unabhängig von ihrer HerBühne und Kostüme: Udo Hesse kunft. Millionen Einwanderer aus Europa suchten ihr Glück in Amerika, brachten PREMIERE ihre Traditionen mit, bauten gemeinsam Theater Krefeld am 9. März 2019 das Land auf. Die Großstädte wurden zum Theater Mönchengladbach Schmelztiegel der Kulturen, so dass sich in der Spielzeit 2019/2020 auch eine eigenständige amerikanische Musik entwickelte.
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Farben der Welt (Uraufführung) Ballettabend von Robert North Musik von Howard Blake, Gian Carlo Menotti und Igor Strawinsky //////// Aus Gemälden der Renaissance und der klassischen Moderne schöpft Robert ist die Verkündigung an Maria. Botticelli North die Ideen für diesen opulenten gestaltete diese biblische Szene so theatraBallettabend, dem die Niederrheinischen Sinfoniker musikalischen Glanz verleihen. lisch ausdruckvoll, dass Robert North sich von dem Gemälde inspiriert fühlte und in //////// Mit einer Folge von Scherenschnit- Zusammenarbeit mit dem Komponisten Howard Blake The Annunciation als Ballett ten, darunter viele Zirkusmotive, machte Henri Matisse in den 1940er Jahren Furore. frei ausdeutete. Er war kein Unbekannter in den Kreisen der europäischen Avantgarde, als dieser Zyklus //////// Last but not least dürfen wir gespannt sein, wie Robert North zu Menottis unter dem Titel Jazz erschien – eine Anspielung auf das Prinzip der Improvisation. Ballettmusik Sebastian eine eigene ChoreoRobert North nähert sich Matisse mit dem grafie kreiert, angeregt durch die eigenwillige, den Surrealismus vorwegnehmende Auge und der Fantasie des Choreografen und gewinnt aus der Farbigkeit, Ornamen- Kunst von Giorgio de Chirico. Die assoziatik und Klarheit der Bilder in Verbindung tive, symbolhafte Bildsprache dieses Meisters der Pittura metafisica bietet dem Tanz mit Musik von Strawinsky spannende viel Interpretationsspielraum. Impulse für den Tanz. //////// Ein beliebtes Bildthema in der Florentiner Malerei des 15. Jahrhunderts, welches auch Sandro Botticelli aufgriff,
Musikalische Leitung: Andreas Fellner Choreografie: Robert North Choreografieassistenz: Sheri Cook Bühne und Kostüme: Robert North, Andrew Storer Niederrheinische Sinfoniker PREMIERE Theater Mönchengladbach am 4. Mai 2019 Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/2020
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Francesco Rovea, Radoslaw Rusiecki, Amelia Seth
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Neubau-Projekt Herbertzstraße, Krefeld-Oppum
Alles, außer gewöhnliche Wohnungen.
Neubauten Torhäuser, Rathenaustraße, Krefeld-Linn
Neubau Wohn- und Geschäftshaus Ostwall, Krefeld-Stadtmitte
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î Ş Schauspiel 107
Paula Emmrich in: Der Sängerkrieg der Heidehasen
Der Meister und Margarita Nach dem Roman von Michail Bulgakow Dramatisiert von Zara Antonyan //////// Der Meister und Margarita (siehe auch im Magazin Seite 61) gilt neben Doktor Schiwago als der größte russische Roman des zwanzigsten Jahrhunderts. Michail Bulgakow schrieb zwölf Jahre lang an diesem russischen Faust-Roman, von 1928 bis zu seinem Tod im Frühjahr 1940. Virtuos verknüpft Bulgakow drei verschiedene Handlungen und springt dabei behände jeweils über zweitausend Jahre hinweg.
Wer kann die Wahrheit nackend sehn? Fabeln von Äsop, La Fontaine, Lessing, Krylow u. a. //////// Die Wahrheit hört man nicht gern, denn sie ist unbequem; man sieht ihr nicht gern ins Gesicht, denn sie kommt ungeschminkt daher; man glaubt sie nicht, denn sie ist oft verletzend – diese Erfahrung hat sich über Jahrhunderte und Jahrtausende ins menschliche Bewusstsein eingegraben. Doch der Mensch war schon immer erfinderisch: Er begann, die Wahrheit zu beschönigen und zu verkleiden, um den Umgang mit ihr zu erleichtern.
//////// Im Moskau der dreißiger Jahre treibt der Teufel höchst selbst sein Unwesen, in Gestalt des Gelehrten Woland (ein Teufelsname, den Goethe im Faust gebraucht) und seiner wüsten Viererbande. Parallel zu dieser Groteske entfaltet sich die tragische Liebesgeschichte zwischen dem stets nur ‚Meister’ genannten Schriftsteller und seiner Geliebten Margarita. Aus Moskau schwenkt Bulgakow immer wieder in das Jerusalem des 1. Jahrhunderts hinüber und lässt den ‚Meister’ von Pontius Pilatus und dessen folgenschwerer Begegnung mit dem seltsamen Philosophen und Wanderprediger Jeschua erzählen.
//////// So entwickelte sich von der Antike über die Aufklärung bis in die Gegenwart die Fabel (lat. fabula – Erzählung) als literarische Gattung. Ob in Prosa oder in Versen, ob epigrammatisch kurz oder facettenreich ausgeschmückt, ob direkt oder hintergründig-ironisch – immer ist sie ein Spiegel der jeweiligen sozialen und politischen Verhältnisse, immer hinterfragt sie menschliches Denken und Handeln kritisch, immer vermittelt sie eine Lebensweisheit oder Moral, kurz: sie zeigt die Wahrheit – aber nicht nackend, sondern auf witzige und geistreiche Weise im metaphorischen Gewand.
Inszenierung: Zara Antonyan Bühne: Dirk Seesemann Kostüme: Petra Wilke Video- und Musikkonzept: Stephen Ochsner Dramaturgie: Martin Vöhringer
//////// Michael Grosse präsentiert eine thematisch und stilistisch vielfältige Auswahl an Fabeln und beweist, dass diese Gattung nichts an Aktualität und Aussagekraft eingebüßt hat.
PREMIERE Theater Mönchengladbach am 15. September 2018 Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/20
PREMIERE Fabrik Heeder in Krefeld am 21. September 2018
Schwester von von Lot Vekemans //////// Wie fühlt es sich an, immer nur die ‚Schwester von’ zu sein? Immer im Schatten zu stehen, stets übersehen, und schließlich ganz vergessen? //////// Am Beispiel von Ismene, der Schwester von Antigone, spielt der Monolog der niederländischen Schriftstellerin Lot Vekemans ein solches Schattendasein auf berührende Weise und mit trockenem Humor durch. Denn ihren Humor hat Ismene in all den Jahren in der Abstellkammer der Geschichte nicht verloren, als sie nach 3000 Jahren zum ersten Mal wieder ins Licht tritt… Nach einer Schrecksekunde ergreift sie die Gelegenheit und erzählt, wie es war, als Tochter des Ödipus und Schwester von Polyneikes, Eteokles und Antigone. „Meine ganze Familie / Ein Haufen Verückter / Vater stach sich eigenhändig die Augen aus / Mutter hängte sich höchstpersönlich an einem Strick auf / Und meine Brüder durchbohrten einander das Herz für diesen bescheuerten Thron / Irre, alle.“ //////// Ein Stück über die Schwierigkeit, normal zu sein in einer Welt, in der alle nur Augen für das Besondere haben. Ein Stück, gewidmet allen Zaghaften und Zweiflern, allen Zaudernden und Schwankenden. Inszenierung: Sascha Mey Bühne und Kostüme: Udo Hesse Dramaturgie: Martin Vöhringer Es spielt: Esther Keil PREMIERE Fabrik Heeder in Krefeld am 28. September 2018
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Nele Jung in: Cavalo de Santo – Das Pferd des Heiligen (UA)
Esther Keil in: Monty Python's SPAMALOT
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Vera Maria Schmidt in: Antigone
Antigone Tragödie von Sophokles //////// Ödipus’ Söhne, Polyneikes und Eteokles, haben sich im Kampf um Theben gegenseitig getötet. Als neuer Herrscher verfügt Kreon, dass Polyneikes, als Angreifer, nicht bestattet werden darf. Antigone, die Schwester der toten Brüder, ist entsetzt. Weder die von Kreon angedrohte Todesstrafe noch Warnungen ihrer Schwester Ismene können sie beirren: Sie beruft sich auf das göttliche Gesetz, das die Ehrung des Toten verlangt und über jeglichem von Menschen erlassenen Gesetz zu stehen habe. Im Staub vor den Toren der Stadt vollzieht Antigone das Totenritual an der Leiche ihres Bruders. Doch König Kreon vollstreckt seine Strafe unbarmherzig. //////// Sophokles, der im 5. Jh. v. Chr. lebte, beleuchtet in drei seiner sieben überlieferten Dramen das Schicksal des Königshauses von Theben in mythischer Vorzeit. Die darin aufgeworfenen Fragen nach dem Kreislauf von Schuld und Sühne, nach Recht und Unrecht, nach Legitimation, menschlicher Fehlbarkeit und dem Ringen um Selbsterkenntnis haben auch nach über zweitausend Jahren ihre Dringlichkeit nicht verloren. Inszenierung: Matthias Gehrt Bühne: Gabriele Trinczek Kostüme: Petra Wilke Musik: Jörg Ostermayer Dramaturgie: Thomas Blockhaus
Monty Python's SPAMALOT Buch und Liedtexte von Eric Idle Musik von John Du Prez und Eric Idle – in deutscher Sprache – //////// Im mittelalterlichen England tritt König Artus, der laut Regieanweisung „Probleme beim Zählen bis drei hat”, an, das von Pest und Cholera, Franzosen und Engländern regierte Land zu einen. Für seine Mission wirbt er die tapfersten Ritter an, die sich rund um seine Hof burg Camelot finden lassen. Doch bevor sie Kokosnüsse aneinanderschlagend England durchreiten können, sendet Gott persönlich König Artus und seine Ritter aus, um den heiligen Gral zu finden. Nun heißt es Always look on the bright side of life, denn bei ihrer Suche, die stets von der bezaubernden Fee aus dem See begleitet wird, lauern an jeder Ecke schier unlösbare Herausforderungen. //////// Durch liebevolles Fleddern des Monty Python Films Die Ritter der Kokosnuss entstand 2004 das mitreißende und mehrfach ausgezeichnete Musical Monty Python's SPAMALOT, in dem das gesamte Genre Musical homorvoll durch den Kakao gezogen wird. British humour at its best!
Inszenierung: Christine Hofer Bühne: Udo Hesse Kostüme: Anne Weiler Musikalische Leitung: Jochen Kilian Choreografie: Robert North Dramaturgie: Isabelle Küster, PREMIERE Thomas Blockhaus Theater Krefeld am 29. September 2018 PREMIERE Theater Mönchengladbach am 6. Oktober 2018
Warum Heinz mit Erhardt lacht Eine musikalisch-humorvolle „Vorlesung“ über den Komiker Heinz Erhardt von Michael Ophelders und Jürgen Lorenzen //////// In der Rolle des kauzigen Professors Max Busch referiert, rezitiert und deklamiert Schauspieler Michael Ophelders eine Vielzahl bekannter und weniger bekannter Gedichte des unvergessenen Komikers Heinz Erhardt: vom Blümchen über Die Made und den König Erl bis hin zum Ritter Fips. //////// Fachkundig, stilsicher und pointenreich widmet sich Professor Busch in dieser ganz besonderen „Vorlesung“ auch dem Leben und Schaffen des großen Humoristen. Dabei kommt auch Heinz Erhardts musikalische Seite nicht zu kurz: Neben anderen 1960er-Jahre Schlagern werden auch das Wicke-Wacke-Wucke Lied, Tante Hedwig, die Skatpolka und Bobby Schick hat ’nen Tick gesanglich dargeboten. Es spielt: Michael Ophelders PREMIERE Glasfoyer im Theater Krefeld am 23. Oktober 2018
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Carolin Schupa in: Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
Eva Spott in: Antigone
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Joachim Henschke in: Antigone
Deine Liebe ist Feuer
Himmel über Paris
von Mudar Alhaggi Deutschsprachige Erstaufführung //////// Die Front des syrischen Krieges ist nah an die kleine Wohnung gerückt, die sich die beiden jungen Frauen Hala und Rand in Damaskus teilen. Wie eine Endlosschleife geistert Hobak Nar – Deine Liebe ist Feuer, eine ägyptische Herzschmerz-Schnulze, durch ihre Köpfe. Als Hala ihrer Freundin anvertraut, dass sie mit ihr zusammen nach Deutschland fliehen will, stellt Rand eine Bedingung: nur wenn ihr Freund Khaldoun, der Soldat in Assads Armee ist, mitkommt. Doch Khaldoun hat Angst zu desertieren – Angst um seine Familie, Angst um sein Leben.
Eine musikalische Odyssee von Lothar Kittstein - Uraufführung -
Gastspiel des Theaterkollektivs Ma' louba
Your Love is Fire von Mudar Alhaggi - Uraufführung – in arabischer Sprache mit deutschen Untertiteln –
//////// Ma’louba ist ein arabischsprachiges Künstlerkollektiv, das zu Beginn des Jahres 2017 am Theater an der Ruhr in Mülheim //////// Mitten im heftigen Streit der drei über gegründet wurde. Regisseur Rafat Alzakout ihre unsichere Zukunft mischt sich der Auund sein syrisches Ensemble zeigen in der tor des Stückes in die Geschichte ein. Seine Uraufführung von Your Love is Fire keine von ihm selbst erschaffenen Figuren bedrän- pathetischen Klischees von Flucht und Leid gen ihn, sie zu retten, denn er ist schon auf über den Krieg in Syrien, sie lassen die realen der anderen Seite, lebt in einem deutschen Konflikte der Figuren intensiv und glaubhaft Flüchtlingslager. spüren. //////// Autor, Dramaturg und Kulturaktivist Mudar Alhaggi und Regisseur Rafat Alzakout wurden in Damaskus geboren, leben seit ihrer Flucht aus Syrien in Berlin und arbeiten heute europaweit. Inszenierung: Rafat Alzakout Bühne und Kostüme: Lydia Merkel Dramaturgie: Thomas Blockhaus PREMIERE Studio im Theater Mönchengladbach am 27. Oktober 2018
Inszenierung: Rafat Alzakout Bühne und Kostüme: Emilie Cognard Video Artist: Carola Schmidt / Juma Hamdo Produktion: Christin Lüttich / Immanuel Bartz Dramaturgie: Wael Kadour GASTSPIEL Studio im Theater Mönchengladbach am 27. Oktober 2018 Im Anschluss an die Premiere von Deine Liebe ist Feuer (ca. 20.30 Uhr)
//////// Eine Nacht in Paris. Ein deutscher Ingenieur bereitet sich im Hotel auf das wichtigste Meeting seiner Karriere vor und wird bestohlen. Die nächtliche Verfolgung der Diebin führt ihn in unwirtliche Gegenden, fernab vom leuchtenden Zentrum der Stadt. Um sich vom Trauma ihrer Scheidung zu erholen, kommt eine deutsche Lehrerin nach Paris, steigt auf der Suche nach ihrem Hotel in den falschen Bus und strandet mitten in der Nacht in einem der trostlosen Außenviertel. //////// Zwei Fremde auf einer abenteuerlichen, tragikomischen Odyssee durch eine Nacht voller Gefahren – und voller Musik. Die live gesungenen klassischen Chansons von Édith Piaf und Jacques Brel begleiten sie auf ihrem Weg durch die Stadt der Liebe, der für beide auch ein Weg zu sich selbst wird. //////// Himmel über Paris ist nach Kein schöner Land Lothar Kittsteins zweite Arbeit für das Theater Krefeld und Mönchengladbach. Inszenierung: Matthias Gehrt Bühne: Gabriele Trinczek Kostüme: Petra Wilke Musikalische Leitung: Jochen Kilian Dramaturgie: Thomas Blockhaus PREMIERE Theater Krefeld am 1. Dezember 2018 Theater Mönchengladbach am 17. Mai 2019
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Henning Kallweit in: Antigone
Adrian Linke in: Monty Python's SPAMALOT
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Michael Ophelders in: Monty Python's SPAMALOT
Die Hamletmaschine von Heiner Müller //////// „Ich spiele keine Rolle mehr. Meine Worte haben mir nichts mehr zu sagen. Meine Gedanken saugen den Bildern das Blut aus. Mein Drama findet nicht mehr statt. Hinter mir wird die Dekoration aufgebaut. Von Leuten, die mein Drama nicht interessiert, für Leute, die es nichts angeht.“. //////// Heiner Müller schrieb Die Hamletmaschine (siehe auch im Magazin Seite 35) 1977 im Rahmen seiner Übersetzungsarbeit an Shakespeares Hamlet: ein nur neunseitiger Text, zutiefst persönlich und zugleich politisch. Ein Hohelied des Welt-Theaters – und dessen Abgesang. Müller stellt die Position des Intellektuellen in einer Welt, die aus den Fugen ist, radikal in Frage, er seziert Shakespeare und setzt die verbliebenen Fragmente neu zusammen. In ihrer Inszenierung konfrontiert Nava Zukerman, die Leiterin des Tel Aviver Tmu-Na Theaters, Heiner Müllers Text mit Originaldialogen aus Shakespeares Hamlet. Im so entstehenden Echoraum geht sie mit dem Ensemble auf die Suche nach Ophelia, Horatio, Gertrude, Claudius und Hamlet im 21. Jahrhundert. Inszenierung: Nava Zukerman Bühne und Kostüme: Lydia Merkel Musik: N.N. Dramaturgie: Martin Vöhringer PREMIERE Fabrik Heeder in Krefeld am 7. Dezember 2018 Sudio im Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2019/20
Das Tagebuch der Anne Frank Theater-Monolog von Ulrich Cyran unter Berücksichtigung der Fassung von Otto H. Frank //////// Auf der Flucht vor den Nazischergen in Frankfurt versteckt sich die jüdische Familie Frank in einem dunklen Hinterhof in Amsterdam. Zwei Jahre verbringt die 13-jährige Anne in dieser bedrückenden Umgebung, bis sie 1944 an die Nazis verraten wird. Die Eltern werden nach Auschwitz verschleppt, Anne und ihre Schwester Margot sterben an Entkräftung und Typhus im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Einzig der Vater Otto überlebt den Holocaust. //////// Anne Frank ist eine Teenagerin, die zunächst voller Lebenslust und pubertierenden Flausen steckt. Während ihrer beginnenden Liebe zu Peter, einem älteren, ebenfalls versteckten Jugendlichen, mischen sich ihre sehnsuchtsvollen Träume mit der Wirklichkeit des Krieges im von den Nazis okkupierten Amsterdam. Ihrem Tagebuch vertraut sie sich an. Inszenierung: Ulrich Cyran Ausstattung: Dorothea Mines Musik: Clemens Gutjahr Dramaturgie: Thomas Blockhaus Es spielt: Vera Maria Schmidt PREMIERE Studio im Theater Mönchengladbach am 19. Dezember 2018 Fabrik Heeder in Krefeld in der Spielzeit 2019/20
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Philipp Sommer in: Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
Paul Steinbach in: Der zerbrochne Krug
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Ronny Tomiska in: Wir sind Borussia
Die Räuber Schauspiel von Friedrich Schiller
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Tartuffe von Molière
von Edward Albee //////// Ein Vater und zwei Söhne, beide radikal. Während Karl mit einer Bande raubend und mordend durch die deutschen Lande zieht, intrigiert Franz solange gegen den Vater, bis dieser ihn, bevor er entkräftet zusammenbricht, verstößt. Franz erklärt den alten Moor kurzerhand für tot und setzt sein Intrigenspiel skrupellos fort. Jetzt ist Amalia, die Geliebte des Bruders, sein Ziel. Als Karl wieder auftaucht, nimmt die tödliche Tragödie, die vor ihm nicht Halt macht, ihren Lauf. //////// Friedrich Schillers wortgewaltiges Jugendwerk von 1781 über zwei radikale Vertreter der bürgerlichen Aufklärung in einer komprimierten, zeitgemäßen Textfassung. Inszenierung: Matthias Gehrt Bühne: Gabriele Trinczek Kostüme: Petra Wilke Dramaturgie: Thomas Blockhaus PREMIERE Theater Mönchengladbach am 19. Januar 2019
//////// Nur eine der bekanntesten Eheschlachten auf dem Theater? – Nein, nichts weniger als eine gnadenlose Kritik an der Hohlheit gesellschaftlicher Konventionen und scheinheiliger moralischer Fassade der intellektuellen Mittelklasse.
//////// Gerade uraufgeführt, ist Molières Komödie Tartuffe 1664 schon verboten worden, wegen Gotteslästerlichkeit. Zu genau wohl hatte die Satire über fromme Heuchler ins Schwarze getroffen.
//////// Es hat aber auch etwas Blasphemisches, wie Tartuffe, dieser falsche Heilige, vom Hausherrn Orgon in dessen Familie /////// Eine Art „exorcism“, eine Austreieingeführt wird – wie der Messias höchstbung, hatte Edward Albee im Sinn, als er diese legendäre eskalierende Afterparty im persönlich nämlich. Für alle andern liegt Hochschulmilieu von Martha, George, Nick offen zu Tage, dass Tartuffe Wasser predigt und Wein trinkt – aber Orgon lässt sich in und Honey schrieb. Tabulos und mit beißendem Humor demaskiert er ihre düsteren seiner inbrünstigen Verehrung nicht stören. Selbst die Hand seiner Tochter verspricht er Beziehungsspiele, und zeigt so die tiefen Verletzungen der Seelen und Herzen seiner Tartuffe, und schließlich vermacht er dem verführerischen Visionär sein komplettes Protagonisten. Vermögen. Inszenierung: Sascha Mey Ausstattung: Udo Hesse Dramaturgie: Thomas Blockhaus
//////// Was für eine Leere füllt dieser Tartuffe? Worin liegt seine Verführungskraft? Und wie bloß, um Himmels willen, ist er zu PREMIERE stoppen?!
Studio im Theater Mönchengladbach am 15. Februar 2019 Inszenierung: Dedi Baron Fabrik Heeder in Krefeld Bühne und Kostüme: Kirsten Dephoff in der Spielzeit 2019/20 Dramaturgie: Martin Vöhringer PREMIERE Theater Krefeld am 16. Februar 2019 Theater Mönchengladbach in der Spielzeit 2019/20
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Bruno Winzen in: Wir sind Borussia
Everything Beautiful – Für immer schön von Noah Haidle //////// Jahr um Jahr zieht Cookie mit ihrem Rollkoffer voller Kosmetika durch die Vorstadtstraßen, um ewige Schönheit zu verkaufen. Mögen die Füße auch noch so wehtun, Cookie geht Klinkenputzen, und vor jeder Haustür aufs Neue setzt sie ihr schönstes Lächeln auf. Ein schlechter Tag mit schlechten Verkäufen? Morgen winkt ein neuer! „Aufgeben liegt dir nicht. Du kennst nicht mal das Wort, Küken“, wie ihre Mutter ihr einst sagte. //////// „Das Leben einer Handlungsreisenden“ könnte Noah Haidles Stück auch heißen, es fordert zu Vergleichen mit Arthur Millers Klassiker von 1949 geradezu auf. Und als erstes würde man feststellen, dass es siebzig Jahre später härter zugeht in der Welt, auf dem Theater, wortkarger, grotesker. //////// Aber Cookie entzieht sich dem Vergleich, so speziell ist sie mit ihrem rosaroten Optimismus, der leicht zu verspotten wäre, wären da nicht diese Leidenschaft, diese Energie und eine beinah tragisch zu nennende Würde. Inszenierung: Christoph Roos Bühne: Thomas Rump Kostüme: Anne Koltermann Musik: Markus Maria Jansen Dramaturgie: Martin Vöhringer PREMIERE Theater Krefeld am 22. März 2019
Jin Jiyan – Der Aufbruch Stückentwicklung von Anina Jendreyko basierend auf Recherchen in Shengal und Südkurdistan - Kooperation mit der Volksbühne Basel ////////Das Ezidentum ist eine uralte Naturreligion, mit der Sonne und dem Mond im Zentrum. Im Jahr 2014 wurde das zentrale Siedlungsgebiet der Eziden im Norden des Irak vom IS überfallen, mit dem Ziel, diesen Teil des kurdischen Volkes auszulöschen. Den geplanten Genozid verhinderte die kurdische Befreiungsbewegung. Sie schuf einen Korridor, durch den etwa 200.000 ezidische Frauen, Männer und Kinder flüchten konnten. Dieser Korridor ermöglichte eine Wende. Seit der Befreiung kehren Familien zurück – gesellschaftliche Strukturen werden neu gestaltet, vor allem hinsichtlich der Rolle der Frauen. ////////Anina Jendreyko gibt den unterschiedlichen Perspektiven der Eziden – zwischen Tradition und Neuaufbau, zwischen Bedrohung und Standhalten – eine Stimme. Im Mittelpunkt steht die Kraft der ezidischen Frauen. Mit Schauspielern des Ensembles sowie ezidischen und kurdischen Schauspielern und Musikern geht sie der aktuellen Entwicklung im Shengal nach. Weitere Partner sind das Goethe-Institut Irak sowie das Schlosstheater Celle. Inszenierung: Anina Jendreyko Mediale Szenografie: Tabea Rothfuchs Musik: Siléman Carnewa Dramaturgie: Martin Vöhringer PREMIERE Studio im Theater Mönchengladbach am 6. April 2019 Fabrik Heeder in Krefeld in der Spielzeit 2019/20
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Leonce und Lena Lustspiel von Georg Büchner //////// Prinz Leonce vom Königreich Popo fehlt jeder Lebenssinn. Er langweilt sich demonstrativ. Als ihm sein Vater, der verwirrte König Peter, mitteilt, dass er eine ihm unbekannte Prinzessin heiraten soll, flieht Leonce gemeinsam mit seinem Diener Valerio nach Italien. Auf ihrem Weg ins süße Nichtstun begegnen sie der sich nicht zu erkennen gebenden, traurig schönen Prinzessin und ihrer Gouvernante. Lena ist ebenfalls auf der Flucht vor der Heirat mit einem ungeliebten Mann. Nicht ahnend, dass sie den versprochenen Partner vor sich haben, verlieben sich die beiden ineinander, und feiern am Hofe Popo eine groteske Hochzeit. //////// Büchners einziges Lustspiel, das er mit 22 Jahren schrieb, ist eine beißende Kritik an der Welt der Elterngeneration und der Hohlheit ihrer Ideale. Mit wortspielreicher Ironie, philosophischer Poesie und virtuos artikulierter Absurdität schrieb er ein federleichtes Stück voll tiefer Verzweiflung.
Tschick von Wolfgang Herrndorf Bühnenfassung von Robert Koall //////// Maiks Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater mit seiner Assistentin auf Geschäftsreise, also wird Maik die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf, eigentlich Andrej Tschichatschow. Der Russlanddeutsche kommt aus einem der „Asi“Hochhäuser in der Umgebung, irgendwie hat er es von der Förderschule bis aufs Gymnasium geschafft. Mit seinem geklauten Auto beginnt für Maik und Tschick eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, auf der ihnen an einer Müllkippe die obdachlose Isa begegnet, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sich ihnen kurzerhand anschließt. //////// Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren und 2013 in Berlin gestorben, studierte ursprünglich Malerei. 2010 erschien sein dritter Roman Tschick, der seither mit großem Erfolg auf vielen deutschen Bühnen gespielt wird und 2016 von Fatih Akin verfilmt wurde.
Inszenierung: Anja Panse Inszenierung: N.N. Bühne und Kostüme: Anne Siegret Bühne und Kostüme: N.N. Musik: Annegert Enderle Dramaturgie: Thomas Blockhaus Dramaturgie: Thomas Blockhaus PREMIERE PREMIERE Theater Mönchengladbach am 13. April 2019 Studio im Theater Mönchengladbach Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/20 am 14. Juni 2019 Fabrik Heeder in Krefeld in der Spielzeit 2019/20
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Szenen einer Ehe von Ingmar Bergman //////// Das berühmte Ehedrama des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman war im Kino ein weltweiter Erfolg, er selbst brachte den Stoff schon Anfang der achtziger Jahre am Münchner Residenztheater auf die Bühne. //////// „Manchmal hat man das Gefühl, Mann und Frau telefonieren mit kaputten Telefonen“, heißt es im Stück einmal. Ob sich im Zeitalter der Handys viel geändert hat?
NippleJesus von Nick Hornby //////// Dave war Rausschmeißer. Jetzt hat er einen sehr viel anspruchsvolleren Job: Er gehört zum Aufsichtspersonal eines Kunstmuseums. Seine verantwortungsschwere Aufgabe: Er bewacht ein Kunstwerk mit dem Titel NippleJesus. Von weitem sieht man eine Darstellung des gekreuzigten Heilands. Geht der Betrachter näher heran, zeigt sich ihm eine Vielzahl von Bildern, ausgeschnitten aus einschlägigen Magazinen. Blasphemie? Pornographie? Sexismus? Oder moderne Kunst? Das Kunstwerk heizt eine hysterische Debatte in der Stadt an und versetzt die Öffentlichkeit in Aufruhr. Und Dave, der mit Kunst bisher wenig am Hut hatte, und auch nicht der idealistischste aller Berufstätigen ist, bezieht Stellung.
//////// Die lebensnah und außergewöhnlich intensiv erzählte Geschichte der Liebe von Johan und Marianne – mit all ihren dramatischen Aufs und Abs – zeigt uns Szenen einer Ehe von schonungsloser Offenheit. //////// Das Monodrama von Bestsellerautor Oder zumindest tun die Beteiligten sehr Nick Hornby (u.a. High Fidelity und About überzeugend so, als wären sie schonungslos offen. Ein Ehespiel voller Überraschungen. a Boy) setzt sich hochkomisch und hintersinnig mit der Frage auseinander: Was ist Kunst? Und wer diagnostiziert sie? Inszenierung: Matthias Gehrt Bühne: Gabriele Trinczek Kostüme: N.N. Dramaturgie: Martin Vöhringer
Inszenierung: Maja Delinic Dramaturgie: Isabelle Küster
PREMIERE Es spielt: Paul Steinbach Theater Krefeld am 16. Juni 2019 Premiere in Mönchengladbach PREMIERE in der Spielzeit 2019/20 Fabrik Heeder in Krefeld in der Spielzeit 2019/20
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Mondlicht und Magnolien von Ron Hutchinson //////// Die Dreharbeiten zu Vom Winde verweht sind unterbrochen, das Drehbuch ist Schrott, der Regisseur gefeuert. Fünf Tage hat Ben Hecht, ein neues Drehbuch zu schreiben, aber er hat den 1000 Seiten Schmöker nicht mal gelesen! Produzent David O. Selznick beschließt, ihm zusammen mit dem neuen Regisseur die wichtigsten Szenen vorzuspielen. Fünf Tage mit nichts als Bananen und Erdnüssen, Drei Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs. Inszenierung: Franziska Marie Gramss Bühne: Lydia Merkel / Rina Rosenberg Kostüme: Petra Wilke Dramaturgie: Martin Vöhringer WIEDERAUFNAHMEN Studio im Theater Mönchengladbach am 13. Oktober 2018 Fabrik Heeder in Krefeld am 12. März 2019
Der Kontrabass von Patrick Süskind //////// In Hassliebe verbunden mit seinem „schrecklichen, unhandlichen und uneleganten Instrument“, und aussichtslos verliebt in eine Mezzosopranistin gesteht der Kontrabassist: er findet Dirigenten überflüssig, hasst Wagner und unterschlägt deshalb gerne mal ein paar Noten. Ein grandioser Monolog über eine arme Musikantenseele. Inszenierung: Jürgen Lorenzen Ausstattung: Michael Ophelders Dramaturgie: Thomas Blockhaus
Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten von Alessandro Baricco //////// Der Posaunist Tim Tooney ist Anfang des 20. Jahrhunderts auf einem Kreuzfahrtschiff aufgewachsen. Nach 32 Jahren entschließt er sich zum ersten Mal von Bord zu gehen. //////// Seit vielen Spielzeiten begeistert Adrian Linke mit seinem poetischen und skurrilen Solo-Abend das Publikum. Inszenierung: Till Ufer Bühne und Kostüme: Patrick Durwael
Es spielt: Michael Ophelders Es spielt: Adrian Linke WIEDERAUFNAHME Studio im Theater Mönchengladbach am 16. Oktober 2018
WIEDERAUFNAHMEN Studio im Theater Mönchengladbach am 30. Oktober 2018 Fabrik Heeder in Krefeld am 26. Februar 2019
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Deutschland. Ein Wintermärchen Michael Grosse spricht Heinrich Heine //////// Am 21. Oktober 1843 startet Heinrich Heine zu seiner ersten Deutschlandreise nach zwölf Jahren im französischen Exil. Mit Postkutsche, Eisenbahn und Schiff reist er von Paris über Brüssel, Aachen und Köln nach Hamburg, wo er auch seinen Verleger Julius Campe trifft. Als dieser ein halbes Jahr später das literarische Resultat der Reise liest, schreibt er an Heine: „Sie werden sehr viel für dieses Gedicht zu leiden haben!“, was sich alsbald bewahrheiten sollte. Die deutschen Zensurbehörden beschlagnahmen den Text, und Friedrich Wilhelm IV. von Preußen erlässt sogar einen Haftbefehl gegen Heine. //////// Wenn Michael Grosse in die Rolle des erzählenden Heinrich Heine schlüpft und den Text mit seiner feinen Ironie und den Zynismen, seiner hellsichtigen politischen Analyse und dem wehmütigen Sentiment gestaltet, erscheint der Dichter uns nah wie ein Zeitgenosse. WIEDERAUFNAHME Studio im Theater Mönchengladbach am 23. November 2018
Die Macht des Gesanges Deutsche Balladen von Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Heinrich Heine und Ludwig Uhland //////// „Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!“ „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ – Zitate wie diese, die längst in den allgemeinen Sprachgebrauch integriert und zu geflügelten Worten geworden sind, entstammen dem reichen Schatz klassischer deutscher Balladen. Aus dieser Fundgrube wählt Michael Grosse Texte von Goethe, Schiller, Heine und Uhland für seinen Soloabend aus, darunter so bekannte und beliebte wie Der Erlkönig, Der Zauberlehrling, Die Bürgschaft und Die Kraniche des Ibykus, von denen viele im sogenannten „Balladenjahr“ 1797 entstanden, als Goethe und Schiller die Ballade zum Gegenstand eines „bewussten Kunstwillens und ästhetischen Experiments“ machten. //////// Durch eine facettenreiche Interpretation und plastische Darstellung werden die Balladen zu einem spannenden theatralischen Erlebnis.
Wir sind Borussia Die Borussia-Revue von Martin Maier-Bode und Tobias Wessler - Uraufführung //////// Ja, wir schwören Stein und Bein auf die Elf vom Niederrhein … Die Fans von Borussia Mönchengladbach entführen den Geißbock der Kölner, Delling interviewt Netzer, mit Live-Musik und Tanz werden Fangesänge und Popsongs präsentiert – das Theater wird zum Stadion. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht. Inszenierung: Martin Maier-Bode Produzent/Video-Content: Tobias Wessler Musikalische Leitung: Willi Haselbek Choreografie: George Giraldo Ausstattung: Udo Hesse Dramaturgie: Thomas Blockhaus, Barbara Kastner WIEDERAUFNAHME Theater Mönchengladbach am 12. Januar 2019
Mit: Michael Grosse WIEDERAUFNAHME Fabrik Heeder in Krefeld am 14. Dezember 2018
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1. Sinfoniekonzert
2. Sinfoniekonzert
3. Sinfoniekonzert
/// Peter Tschaikowsky {1840 – 1893} Hamlet. Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare op. 67
/// Franz Adolf Berwald {1796 – 1868} Wettlauf. Etüde für großes Orchester
/// Philip Glass {*1937} Façades
/// Carl Nielsen {1865 – 1931} Klarinettenkonzert op. 57
/// Samuel Barber {1910 – 1981} Violoncellokonzert a-Moll op. 22
/// Johannes Brahms {1833 – 1897} Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
/// Wolfgang Amadeus Mozart {1756 – 1791} Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Bettina Aust Klarinette GMD Mihkel Kütson Dirigent
Quirine Viersen Violoncello Diego Martin-Etxebarria Dirigent
/// Mieczysław Weinberg {1919 – 1996} Violinkonzert g-Moll op. 67 /// Alexander Glasunow {1865 – 1936} Sinfonie Nr. 7 F-Dur op. 77 Pastorale Linus Roth Violine GMD Mihkel Kütson Dirigent
Dienstag, 11. und Freitag, 14. September 2018, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld Mittwoch, 12. September 2018, 20 Uhr, Donnerstag, 13. September 2018, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach Konzerteinführung: jeweils um 19.15 Uhr
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Dienstag, 30. Oktober und Freitag, 2. November 2018, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld
Dienstag, 11. und Freitag, 14. Dezember 2018, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld
Mittwoch, 31. Oktober 2018, 20 Uhr, Donnerstag, 1. November 2018, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach
Mittwoch, 12. Dezember 2018, 20 Uhr, Donnerstag, 13. Dezember 2018, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach
Konzerteinführung: Dienstag, Donnerstag, Freitag, 19.15 Uhr Debut-Konzert: Mittwoch, 19 Uhr
Konzerteinführung: Dienstag, Donnerstag, Freitag, 19.15 Uhr Debut-Konzert: Mittwoch, 19 Uhr
4. Sinfoniekonzert
5. Sinfoniekonzert
6. Sinfoniekonzert
/// Frederick Delius {1862 – 1934} Idylle de printemps
/// Jean Sibelius {1865 – 1957} Pohjolas Tochter. Sinfonische Fantasie op. 49
/// Antonín Dvořák {1841 – 1904} Violinkonzert a-Moll op. 53
/// Felix Mendelssohn Bartholdy {1809 – 1847} Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 /// Eduard Tubin {1905 – 1982} Kontrabasskonzert /// Francis Poulenc {1899 – 1963} Aubade. Concerto choréographique /// Anton Bruckner {1824 – 1896} Sinfonie Nr. 1 c-Moll /// Claude Debussy {1862 – 1918} Images Bogusław Furtok Kontrabass N.N. Dirigent Herbert Schuch Klavier GMD Mihkel Kütson Dirigent
Dienstag, 12. und Freitag, 15. Februar 2019, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld Mittwoch, 13. Februar 2019, 20 Uhr, Donnerstag, 14. Februar 2019, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach Konzerteinführung: Mittwoch, Donnerstag, Freitag, 19.15 Uhr Debut-Konzert: Dienstag, 19 Uhr
Dienstag, 2. und Freitag, 5. April 2019, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld Mittwoch, 3. April 2019, 20 Uhr, Donnerstag, 4. April 2019, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach Konzerteinführung: Dienstag, Mittwoch, Freitag, 19.15 Uhr Debut-Konzert: Donnerstag, 19 Uhr
/// Alexander von Zemlinsky {1871 – 1942} Die Seejungfrau. Fantasie nach dem Märchen von Andersen Alena Baeva Violine GMD Mihkel Kütson Dirigent
Dienstag, 14. und Freitag, 17. Mai 2019, 20 Uhr, Seidenweberhaus, Krefeld Mittwoch, 15. Mai 2019, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach Donnerstag, 16. Mai 2019, 20 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle, Mönchengladbach Konzerteinführung: Mittwoch, Freitag, 19.15 Uhr Debut-Konzert: Dienstag, Donnerstag, 19 Uhr
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7. Sinfoniekonzert
1. Chorkonzert
2. Chorkonzert
/// /// Joseph Haydn {1732 – 1809} Sinfonie Nr. 59 A-Dur, Feuersinfonie
/// Joseph Haydn {1732 – 1809} Missa in tempore belli Paukenmesse
/// Antonín Dvořák {1841 – 1904} Die Geisterbraut op. 69
/// Preisträger des Wettbewerbs Bühne frei (am 25. und 26. Juni 2019)
/// Giya Kancheli {*1935} Chiaroscuro (für Violine und Kammerorchester)
/// Erich Zeisel {1905 – 1959} /// Michael Gilbertson {*1987} The cosmos. Konzert für Holzbläserquintett Requiem Ebraico – Psalm 92 und Orchester (am 27. und 28. Juni 2019) Panagiota Sofroniadou Sopran Eva Maria Günschmann Mezzosopran /// Ludwig van Beethoven {1770 – 1827} David Fruci Tenor Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Rafael Bruck Bariton (an allen 4 Konzertterminen) Niederrheinischer Konzertchor Michael Preiser Dirigent Preisträger Bühne frei Bläserquintett NR 5 In Kooperation mit Amnesty International, Darío Portillo Gavarre Flöte Ortsgruppen Krefeld und Mönchengladbach Yoshihiko Shimo Oboe Jens Singer Klarinette Peter Amann Fagott Dienstag, 13. November 2018, 20 Uhr, Cecilie Marie Schwagers Horn GMD Mihkel Kütson Dirigent Friedenskirche Krefeld
Dienstag, 25. und Freitag, 28. Juni 2019, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld Mittwoch, 26. Juni 2019, 20 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach Donnerstag, 27. Juni 2019, 20 Uhr, Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach (im Rahmen der Ensemblia) Konzerteinführung: jeweils um 19.15 Uhr
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Mittwoch, 14. November 2018, 20 Uhr, Evangelische Hauptkirche Rheydt
Judith Spiesser Sopran Kairschan Scholdybajew Tenor Johannes Schwärsky Bariton Anne Löper Sandkünstlerin Niederrheinischer Konzertchor GMD Mihkel Kütson Dirigent
Mittwoch, 5. Juni 2019, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld Für die Freitags-Abonnenten: Bitte beachten Sie, dass das Konzert ausnahmsweise an einem Mittwoch stattfindet. Donnerstag, 6. Juni 2019, 20 Uhr, Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach
Die Niederrheinischen Sinfoniker kurz vor dem allerersten Ton von: Hamlet
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1. Sonderkonzert
3. Sonderkonzert
Klassik Open Air Schloss Rheydt 2018
Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt
Mit Werken von Franz Suppé, Julius Fučík, Zděnek Fibich u.a. Simon Höfele Trompete GMD Mihkel Kütson Dirigent Freitag, 31. August 2018, 20.30 Uhr, Schloss Rheydt
2. Sonderkonzert Konzert zum Tag der Deutschen Einheit /// Pe-teris Vasks {*1946} Violinkonzert Tala Gaisma (Fernes Licht) /// Ludwig van Beethoven {1770 – 1827} Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Emir Imerov Violine GMD Mihkel Kütson Dirigent Mittwoch, 3. Oktober 2018, 20 Uhr, Seidenweberhaus Krefeld
GI Michael Grosse Moderation GMD Mihkel Kütson Dirigent Dienstag, 1. Januar 2019, 11 Uhr, Theater Krefeld 20 Uhr, Theater Mönchengladbach
4. Sonderkonzert Filmmusikkonzert GMD Mihkel Kütson Dirigent Donnerstag, 21. Februar 2019, 20 Uhr, Theater Krefeld Samstag, 23. Februar 2019, 20 Uhr, Theater Mönchengladbach
5. Sonderkonzert Neunte Kamper Nacht GI Michael Grosse Moderation GMD Mihkel Kütson Dirigent Samstag, 13. Juli 2019, 20 Uhr, Terrassengarten am Kloster Kamp, Kamp-Lintfort Der Kartenvorverkauf findet über die Stadt Kamp-Lintfort statt.
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1. Kammerkonzert /// ... auf Leben und Tod ...
Werkeinführung durch ein Kammerensemble mit nachfolgendem Sinfoniekonzertbesuch
Sonntag, 23. September 2018, 11 Uhr, Foyer Theater Krefeld (für Schüler ab der 10. Klasse) Sonntag, 30. September 2018, 11 Uhr, Studio Theater Mönchengladbach /// Ludwig van Beethoven {1770 – 1827}
2. Kammerkonzert
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
/// Krise und Aufbruch
Mitglieder der Niederrheinischen Sinfoniker Sonntag, 28. Oktober 2018, 11 Uhr, Konzeption Georg Ruppert
Foyer Theater Krefeld Sonntag, 4. November 2018, 11 Uhr, Die Terminvergabe erfolgt nach individueller Absprache. Anmeldung und weitere Studio Theater Mönchengladbach
3. Kammerkonzert /// Heitere Tiere im Sommer Sonntag, 24. März 2019, 11 Uhr, Foyer Theater Krefeld Sonntag, 31. März 2019, 11 Uhr, Studio Theater Mönchengladbach
4. Kammerkonzert
Informationen bei: Eva Ziegelhöfer, Konzertdramaturgin und -pädagogin (Telefon: 02166 / 6151-118 oder E-Mail an eva.ziegelhoefer@theater-kr-mg.de)
1. „• 11“-SCHULKONZERT Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere (für Schüler der 5. und 6. Klasse) Niederrheinische Sinfoniker Geschäftsreisender Daniel Minetti Klavier André Parfenov, Zeynep Artun-Kircher (als Gast) Musikalische Leitung und Moderation: Andreas Fellner Konzeption Annette Willuweit Dienstag, 12. März 2019, 11 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach Mittwoch, 13. März 2019, 11 Uhr, Theater Krefeld
7. Sinfoniekonzert 2. „• 11“-SCHULKONZERT vom 25. bis 28. Juni 2019, 20 Uhr (für Schüler der 7. bis 9. Klasse) /// Antonín Dvořák {1841 – 1904} Sinfonie Nr. 9 Aus der Neuen Welt
/// Traumgekrönt Sonntag, 12. Mai 2019, 11 Uhr, Studio Theater Mönchengladbach Sonntag, 26. Mai 2019, 11 Uhr, Foyer Theater Krefeld
5. Kammerkonzert /// Auf dreierlei Art
Niederrheinische Sinfoniker Musikalische Leitung Andreas Fellner Moderation Nico Mensching Konzeption Annette Willuweit Mittwoch, 3. Juli 2019, 11 Uhr, Theater Krefeld Freitag, 5. Juli 2019, 11 Uhr, Konzertsaal Theater Mönchengladbach
Sonntag, 16. Juni 2019, 11 Uhr, Foyer Theater Krefeld Sonntag, 23. Juni 2019, 11 Uhr, Studio Theater Mönchengladbach
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FĂźr Kinder und Familien
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Der Räuber Hotzenplotz Kinderoper nach dem Buch von Ottfried Preußler Musik von Andreas N. Tarkmann Libretto von Jörg Schade
Der Sängerkrieg der Heidehasen Eine Heldengeschichte über Freundschaft, Gerechtigkeit und die Kraft des Gesanges Von James Krüss
Für Kinder ab 5 Jahren Für Kinder ab 5 Jahren //////// Wer hat Kasperls Großmutter die Kaffeemühle geklaut? Das kann doch nur der Räuber Hotzenplotz gewesen sein! Kasperl und Seppel beschließen, Wachtmeister Dimpfelmoser bei der Suche nach dem Dieb zu helfen und geraten in die Fänge des Räubers und des bösen Zauberers Petrosilius Zwackelmann. Mit Hilfe eines geheimnisvollen Feenkrauts gelingt es Kasperl und Seppel, sich zu befreien und der Großmutter die heißgeliebte Kaffeemühle zurückzubringen. //////// 1962 schrieb Ottfried Preußler mit seinem Räuber Hotzenplotz einen wahren Kinderbuch-Hit, der mit seinen hinreißenden Charakteren und einer fantasievollen Handlung begeistert. Der Komponist Andreas N. Tarkmann hat die liebenswerte Räuberpistole 2009 als Kinderoper für sieben Sänger und Kammerensemble (Blechbläser, Schlagzeug, Akkordeon, Klavier) vertont.. Musikalische Leitung: Andreas Fellner Inszenierung und Video: Katja Bening Bühne und Kostüme: Heiko Mönnich PREMIERE Theater Mönchengladbach am 28. Oktober 2018 Theater Krefeld in der Spielzeit 2019/2020 Mit freundlicher Unterstützung der
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//////// Obereidorf steht Kopf! – Lamprecht der Siebente, König der Hasen und Karnickel, hat den alljährlichen Sängerwettstreit ausgerufen, und in diesem Jahr winkt dem Sieger ein ganz besonderer Preis: die Pfote der wunderschönen Heidehasenprinzessin! Ein vielversprechender Kandidat ist der schüchterne junge Hasensänger Lodengrün, dessen Herz schon lange für die Prinzessin schlägt. Mit seinem selbstkomponierten Lied möchte er sie endlich für sich gewinnen. Doch der Minister für Hasengesang und Direktor Wackelohr führen Böses im Schilde. //////// Wird es Lodengrün mit Hilfe seines kühnen Freundes Hoppel gelingen, doch noch am Sängerkrieg teilzunehmen? Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Inszenierung: Bruno Winzen Bühne: Harald Stieger Kostüme: Petra Wilke Musikalische Leitung: Julia Klomfaß Dramaturgie: Maren Gambusch PREMIERE Theater Krefeld am 4. November 2018
Vorstellung plus
Puppentheater
Familie im Theater //////// Am Sonntag mit der ganzen Familie in die Welt des Theaters eintauchen. Unsere Theaterpädagoginnen gestalten gemeinsam mit Kindern, Eltern und Großeltern einen Workshop, in dem die Geschichte und die Figuren erforscht und dann kleine Sequenzen entwickelt werden. Im Anschluss erleben alle gemeinsam die Profis auf der großen Bühne. Der Workshop ist beim Kauf der Karten kostenfrei. //////// Dieses Angebot für die ganze Familie ist nur an ausgesuchten Vorstellungsterminen und nach Anmeldung möglich. Theater Krefeld Der Sängerkrieg der Heidehasen 2. Dezember 2018 um 15 Uhr Workshop um 13:30 im Filmfoyer 16. Dezember 2018 um 15 Uhr Workshop um 13:30 im Filmfoyer Anmeldung bis 1 Woche vorab: maren.gambusch@theater-kr-mg.de Theater Mönchengladbach Der Räuber Hotzenplotz | Oper 16. Dezember 2018 um 16 Uhr Workshop 14:30 Uhr im Studio Anmeldung bis eine Woche vorab: silvia.behnke@theater-kr-mg.de Theater Krefeld Hänsel und Gretel | Oper von Engelbert Humperdinck 11. November 2018 um 16 Uhr Workshop 14.30 im Filmfoyer Anmeldung bis eine Woche vorab: silvia.behnke@theater-kr-mg.de
//////// Sonntags ist Familienzeit! Zu spannenden Puppentheater-Aufführungen sind unsere jüngsten Zuschauer in Begleitung von Eltern oder Großeltern auch in dieser Spielzeit wieder herzlich eingeladen. Zur Auswahl stehen Die drei Schweinchen, Die Froschprinzessin, Zwerg Nase und Der Kleine Prinz. Für Kinder ist es besonders aufregend, Theaterluft zu schnuppern und mitzuerleben, wie Märchenfiguren im Spiel zum Leben erwachen. Diesen Zauber können auch Erwachsene genießen und sich zudem an leuchtenden Kinderaugen erfreuen. //////// Alexander Betov widmet sich in seiner Freizeit mit Elan und Herzblut der Theaterarbeit für Kinder, unterstützt von seiner Kollegin Sabine Sanz. Beide Künstler singen seit vielen Jahren in unserem Opernchor. Während die fantasievollen Texte meist aus der Feder von Sabine Sanz stammen, führt Alexander Betov Regie, entwirft die Dekorationen und baut selbst die Puppen. Seine Begeisterung für diese Kunstform entdeckte Betov schon früh: Er studierte an der Nationalakademie in Sofia Gesang und Schauspiel einschließlich Puppenspiel. Seine Inszenierungen gestaltet er nach dem Prinzip des interaktiven Spiels zwischen Puppenspieler, der gleichzeitig als Darsteller sichtbar ist, und den Puppen. //////// Die Puppentheaterstücke Zwerg Nase und Der Kleine Prinz eignen sich für Kinder ab 6 Jahren, Die Froschprinzessin für Kinder ab 4 Jahren und Die drei Schweinchen ist für Kinder ab 3 Jahren geeignet.
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1. KINDERKONZERT
4. KINDERKONZERT
Kikos Flug durch die Musikepochen
Mensch, Schubert
Sonntag, 7. Oktober 2018, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Krefeld Sonntag, 14. Oktober 2018, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Mönchengladbach
2. KINDERKONZERT
5. KINDERKONZERT
Peter Pan Eine musikalische Geschichte für Erzähler und Orchester von Martin Bärenz (*1956)
Musik m(M)acht Gefühle
Sonntag, 18. November 2018, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Krefeld Sonntag, 2. Dezember 2018, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Mönchengladbach
3. KINDERKONZERT Woher weht der Wind? – Die Blasinstrumente Sonntag, 20. Januar 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Krefeld Sonntag, 3. Februar 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Mönchengladbach
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Sonntag, 10. März 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Mönchengladbach Sonntag, 17. März 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Krefeld
Donnerstag, 30. Mai 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Mönchengladbach (im Rahmen des Kulturmarkts Mönchengladbach) Sonntag, 9. Juni 2019, 11 Uhr und 12.30 Uhr, Theater Krefeld
Dirigent Andreas Fellner und Konzertkobold Kiko (Paula Emmrich) im Kinderkonzert
Theaterpädagogik
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Jugend im Theater Theaterspots //////// Für alle theaterbegeisterten Jugendlichen stellen unsere Theaterpädagoginnen Silvia Behnke und Maren Gambusch beim ersten Theaterspot, dem Opener der Spielzeit 2018/19, ihr Jugendprogramm vor. Bei kleinen Snacks möchten die beiden mit theaterbegeisterten Jugendlichen ins Gespräch kommen und alle Fragen rund um das Theater und ihre Projekte beantworten. Anschließend ist der gemeinsame Vorstellungbesuch von Antigone geplant.
Projekte //////// Wir möchten jungen Leuten kreativen Freiraum bieten, damit sie sich auszuprobieren und erste Bühnenerfahrungen zu sammeln. Wir machen Theater von, mit und für Jugendliche!
Mundanear
Projekte
Tanz-Theaterproduktion des Jugendclubs Mönchengladbach Ab 15 Jahren
//////// Ob es nun der Urlaub ist, ein Auslandsjahr nach der Schule oder, im ext//////// In unseren Projekten eröffnen wir remsten Falle, gleich das Auswandern: Der die Möglichkeit, das Theater aktiv mit zu Wunsch nach anderen Welten, nach Landgestalten und unter professioneller Anleischaft, Weite, Unberührtheit und Wildnis tung ein Schauspiel-, Musical- oder Tanzwächst zunehmend und wird immer dringtheaterstück, das dann auf einer unserer licher. Aber was lockt uns in die Fremde? Theaterbühnen gespielt wird, zu erarbeiten. Welche Sehnsüchte und Träume lassen vor //////// Wer dann Mitglied in unserem JuVoraussetzung für die Teilnahme an einem allem immer mehr junge Menschen aufbregendclub werden möchte, hat nicht nur die Bühnenprojekt ist die regelmäßige aktive chen, um fremdes Terrain zu entdecken? Ist Möglichkeit, selbst auf der Bühne zu stehen, Anwesenheit bei Proben, die auch am Wo- es bloße Neugierde oder versteckt sich mehr sondern auch zu stark vergünstigten Preichenende und in den Ferien stattfinden. dahinter? Wie fühlt es sich an, einmal selbst sen, regelmäßig gemeinsam mit anderen der Ausländer, der Fremde zu sein? Und interessierten Jugendlichen ins Theater zu //////// Die Anmeldeflyer für eine Mitglied- schaffen wir es, uns auf die neuen Umstände gehen. Diese gemeinsamen Theaterbesuche schaft im Jugendclub sind mit Beginn der und Temperamente einzulassen? mit anschließenden Gesprächen, Diskussio- neuen Spielzeit an den Theaterkassen in //////// Mit der neuen Tanz-Theaterproduknen oder Interviews bieten unsere Theater- Krefeld und Mönchengladbach erhältlich. tion wird der Jugendclub Mönchengladbach pädagoginnen den Jugendclubbern jeweils einen Ausflug in diese Welten wagen und viel einmal im Monat abwechselnd in beiden leicht auf unerwartete Antworten stoßen. Städten an. Inszenierung | Choreografie: Silvia Behnke 1. Termin: Bühne und Kostüme: N.N. Sa. 29. September 2018 | 18:00 Uhr Theater Krefeld Kennenlernwochenende: Vorstellungsbeginn: 19:30 Uhr | Antigone 6./7. Oktober 2018 von 11-18 Uhr Regelmäßige Proben: samstags 11-18 Uhr Anmeldung: und an Ferientagen nach Absprache silvia.behnke@theater-kr-mg.de maren.gambusch@theater-kr-mg.de Anmeldung: silvia.behnke@theater-kr-mg.de Geplante Termine werden auf unserer Homepage veröffentlicht. PREMIERE Juni 2019 | Studio im Theater Mönchengladbach
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Wie es euch gefällt
Projekte
Musical-Dance
Eigenproduktion des Jugendclubs Krefeld Ab 12 Jahren nach William Shakespeare Ab 15 Jahren //////// Die Tanz- und Theaterpädagogin Silvia Behnke lädt alle Jugendlichen zwischen //////// Die ganze Welt ist Bühne, und alle 12 und 26 Jahren, die schon immer Tanzen Frauen und Männer bloße Spieler. lernen wollten, herzlich dazu ein, gemeinSie treten auf und gehen wieder ab. sam Choreografien zu erarbeiten. Wer ein (William Shakespeare) Faible für Musical hat, aber auch Interesse für andere Tanzstile, ist hier genau richtig. Bei den Treffen, die immer mittwochs //////// Wer bin ich? Und was will ich? Und stattfinden, werden nach dem gemeinsamen vor allem wen? Im Ardenner Wald kreist eine schräge Truppe Sinnsucher und Liebes- Aufwärmtraining, dem Handwerkszeug des wütiger, Aussteiger und Verbannter um diese Tänzers, die unterschiedlichsten Choreografien erarbeitet. In immer wieder anderen Fragen und um sich selbst. Sie treffen sich, Varianten wird dieses Repertoire für die trennen sich, verlieben sich und versuchen, vielfältigen Auftritte der Musicaldancer ihre wahren Gefühle zu maskieren. Die Sehnsucht, die Liebe zu finden, oder zumin- zusammengestellt. So wirken sie mit bei dest sich selbst, ist verbunden mit der Angst, Theaterfesten, Kulturveranstaltungen in beiden Städten und dem Theaterball. In sich zu verlieren. //////// Wie immer bei Shakespeares Komö- der letzten Spielzeit war die Gruppe sogar zu Get on Stage, einem Festival der LAG dien liegen Lebenslust und Melancholie, Tanz in Dortmund, eingeladen. Es gibt zwei Traum und Alptraum auch in Wie es euch Musicaldance-Gruppen: eine für Anfänger, gefällt nah beieinander. eine für Fortgeschrittene. Inszenierung: Maren Gambusch Bühne: Matthias Stutte Kostüme: Kathrin Beutelspacher Choreografie: Alla Bondarevskaya
Kennenlernwochenende: 8./9. September 2018, 11-17 Uhr Regelmäßige Proben: Donnerstags 17.30-20.30 Uhr und an Ferientagen nach Absprache Anmeldung: maren.gambusch@theater-kr-mg.de
Regelmäßige Proben: mittwochs Theater Krefeld
Let's play Improvisationstheater Ab 12 Jahren //////// Dieses neue Format richtet sich an alle, die Lust haben Theater, zu spielen. Viele Sachen haben auf einer Impro-Bühne Platz. Ein aufregender Flug durchs Weltall, ein gemütliches Picknick am Strand oder ein wilder Ritt durch die Prärie. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Und wie spielen Körpersprache und Stimme zusammen? Was schärft unsere Wahrnehmung? Wie spinne ich eine Intrige, mache eine Liebeserklärung, breche eine Auseinandersetzung vom Zaun oder formuliere meine Wünsche, Träume und Visionen? Im Improvisationstheater entstehen die Szenen spontan und im Moment, ohne vorgegebene Texte. Man lernt Improvisationsformate und Grundlagen des Schauspiels kennen und probiert diese in einer Werkschau vor und mit Zuschauern aus. Regelmäßige Proben: montags, 17-19 Uhr, Chorsaal, Theater Mönchengladbach Anmeldung: maren.gambusch@theater-kr-mg.de
Anfänger Gruppe: 16:30-17:45 Uhr Fortgeschrittene Gruppe: 18-20 Uhr Anmeldung und Infos: silvia.behnke@theater-kr-mg.de
PREMIERE Juni 2019 | Fabrik Heeder in Krefeld
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Schule im Theater Programm für Lehrer*innen
Der Theaterbesuch mit der Klasse
Die kreative Inszenierungsklasse
//////// Auch in der Spielzeit 2018/19 bieten unsere Theaterpädagoginnen wieder die übersichtliche Theaterpädagogik Broschüre für Lehrerinnen und Lehrer an, in der Sie das gesamte theaterpädagogische Programm finden und individuell an Ihre Wünsche und Bedürfnisse im Schulalltag anpassen können. Silvia Behnke und Maren Gambusch machen bei ihrer zweiwöchigen informativen Waffeltour zu Beginn der Spielzeit auch gerne in Ihrer Schule Halt, um Ihnen beim Genuss von frisch gebackenen Waffeln dieses Programm persönlich vorzustellen.
//////// Vorbereitend für den Theaterbesuch mit Ihrer Klasse bieten wir Ihnen kostenlose Materialmappen zu all unseren Stücken an. Zusätzlich haben Sie auch die Möglichkeit, für ausgesuchte Produktionen z.B. einen 90-minütigen Inszenierungsworkshop, ein Nachgespräch mit den beteiligten Künstlern und den Theaterpädagoginnen oder eine Theaterführung zu buchen. Ein Programm mit dem Sie den Schüler einen noch direkteren Zugang zur Vorstellung und dem Theater ermöglichen.
//////// Das Kulturrucksackprojekt wird auch in der Spielzeit 2018/19 wieder kostenfrei im Theater Krefeld und Mönchengladbach angeboten und lässt Lehrer und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren Theaterluft schnuppern. Das Projekt beinhaltet Probenbesuche, eine Theaterführung, Workshops, Gespräche mit den Künstlern sowie einen Vorstellungsbesuch und bietet so die Möglichkeit, eine Theaterinszenierung hautnah mit zu erleben. Im Anschluss erarbeiten die Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrkraft selbst ein kleines Theaterstück, das auf einer unserer Theaterbühnen aufgeführt wird. Unterstützung bekommt die Inszenierungsklasse von Anfang an von den Theaterpädagoginnen.
//////// Und damit Sie auch während der Spielzeit immer auf dem Laufenden bleiben, nehmen wir Sie gerne in unser Verteilernetz für den theaterpädagogischen E-MailNewsletter auf. Hierdurch erhalten Sie zusätzlich regelmäßig alle aktuellen Theaterangebote und per Blitzmail die Termine der für Lehrer geöffneten Hauptprobenbesuche. Anmeldung und Infos: silvia.behnke@theater-kr-mg.de und maren.gambusch@theater-kr-mg.de
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//////// Bei einer gleichzeitigen Gruppenbuchung erhalten Sie ein theaterpädagogisches Angebot kostenfrei. //////// Jedes weitere theaterpädagogische Angebot kostet 100,-€. Anfragen für Schauspielproduktionen: maren.gambusch@theater-kr-mg.de Anfragen für Musiktheater und Ballett: silvia.behnke@theater-kr-mg.de
NEU: preise Gruppen klassen für Schul rson 7 € pro Pe
Theater Mönchengladbach Der Räuber Hotzenplotz Zeitraum: September bis Dezember 2018 Endprobenwoche im Studio Theater Mönchengladbach: 3.-6. Dezember 2018 Premiere 7. Dezember 2018, 17 Uhr Bewerbung: silvia.behnke@theater-kr-mg.de Theater Krefeld Der Sängerkrieg der Heidehasen Zeitraum: Dezember 2018 bis März 2019 Endprobenwoche im Glasfoyer, Theater Krefeld: 18.-22. März 2019 Premiere 23. März 2019, 15 Uhr Bewerbung: maren.gambusch@theater-kr-mg.de
Hast du ein Bild von Dir? STAUNZEIT Vier 2019 //////// Nach bereits drei sehr erfolgreichen Festivals werden das Theater Krefeld und Mönchengladbach und das KRESCHtheater im Sommer 2019 zum vierten Mal gemeinsam das Krefelder Schultheaterfestival STAUNZEIT ausrichten //////// In einer Zeit, in der die vielfältigen Angebote der kulturellen Bildung von immer mehr jungen Menschen genutzt werden, gleichzeitig jedoch der Raum für die zeitintensive Arbeit an einer Theaterinszenierung in den Schulen zunehmend enger wird, wollen die beiden „großen“ Theater der Stadt die in Krefelder Schulen entstehenden Theaterinszenierungen begleiten, mit auf die Bedürfnisse der Gruppen zugeschnittenen Workshops unterstützen und Ihnen einen professionellen Aufführungsrahmen bieten. Den jungen Darstellern und ihren Spielleitern wird in der Festivalwoche ein Forum für ihre Projekte auch für den Austausch untereinander gegeben. Weitere Infos unter: www.kresch.de oder www.theater-kr-mg.de
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Theaterpädagogische Schultheaterkooperation //////// Sie leiten eine Theater AG, einen Darstellen&Gestalten-Kurs oder eine Literaturklasse? Unsere Theaterpädagoginnen kommen gerne zu Ihnen in die Schule und stehen Ihnen an drei Ihrer Probentermine unterstützend zur Seite. Im Rahmen dieser Kooperation besuchen Sie mit Ihrer Gruppe zwei Produktionen unseres Theaters, um sich von den Profidarstellern inspirieren zu lassen.
Workshops für Lehrer //////// Eine kleine Kostbarkeit für Lehrer*innen sind die jeweils 7 stündigen Workshops Requisite und Maske. Erhalten Sie im Maskenworkshop wertvolle Tipps von unserem Maskenbildner Manuel Amate. Und im Requisitenworkshop greifen Sie mit unserem Chefrequisiteur Peter Heckmanns tief in die Theatertrickkiste und bekommen einen Einblick in die Arbeit unserer Requisitenabteilung. Beide Workshops finden im Theater Krefeld an zwei verschiedenen Samstagen statt. Nähere Informationen hierzu finden Sie in unserer Lehrerbroschüre oder unter www.theater-kr-mg.de/jugend/theaterpaedagogik
Gastspiel: Niederrhein-Theater Gechattet – verliebt – vermisst Ein Jugendtheaterstück gegen Gefahren im Internet und Cybermobbing Nach dem Theaterstück von Till und Nils Beckmann für die Bühne neu bearbeitet von Verena Bill Für Jugendliche der Klassen 7 bis 9 //////// Endlich hat Lara mit ihrem neuen Computer Zugang zum Internet. Ihr bester Freund Tom, der heimlich für sie schwärmt, zeigt ihr, wie die neue, aufregende virtuelle Welt funktioniert: Hier kann Lara sich ungestört neu erfinden, in andere Rollen schlüpfen, sich ausprobieren. Im Chatroom lernt sie schließlich den User ‚Humpert’ kennen und verliebt sich in ihn. Tom ist wütend auf Laras neuen „Freund“, an den er seine einzige echte. //////// Termine: 9. bis 12. April 2019 jeweils 9.30 und 11.30 Uhr 14. und 15. Mai 2019 jeweils 9.30 und 11.30 Uhr Alle Vorstellungen finden im Studio des Theaters Mönchengladbach statt.
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Für Schüler Theaterscouts
Die Theaterspatzen
//////// Einen exklusiven Einblick erhalten interessierte Schüler, die sich als Theaterscout an ihrer Schule engagieren möchten. Bei dem alljährlichen Treffen der Theaterscouts mit den Dramaturgen der jeweiligen Sparte (Musiktheater, Ballett oder Schauspiel), dem Besucherservice und der Theaterpädagogik erhalten sie spannendes Insiderwissen über Themenschwerpunkte der Stücke unseres neuen Spielplans. Und damit die Theaterscouts Lehrer und Mitschüler umfangreich informieren können, werden sie regelmäßig via Newsletter exklusiv zu Haupt- und Generalproben eingeladen. Jeder Theaterscout erhält ein Plakat mit seinem Porträt, Namen und einer E-MailAdresse für das Schwarze Brett seiner Schule. Und als kleines Dankeschön erhalten Theaterscouts für jede unserer Inszenierung einmalig eine Freikarte.
//////// Der Kinderchor Theaterspatzen bietet schon den Kleinsten die Chance, die eigene Stimme kennenzulernen und erste szenische Erfahrungen zu sammeln. So sind Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren herzlich eingeladen, Mitglieder der Theaterspatzen und ein aktiver Teil des szenischen Kinderchors des Musiktheaters zu werden. Unter der erfahrenen Anleitung der Sängerin Susanne Seefing erhalten die Theaterspatzen professionelle Stimmbildung und szenischen Grundunterricht. Gemeinsam studieren sie Lieder sowie kleine Szenen und Sketche ein.
Anmeldung und Infos: silvia.behnke@theater-kr-mg.de
Praktika //////// Theaterinteressierten Schülern ermöglichen wir ein zwei bis dreiwöchiges Betriebspraktikum in den verschiedenen Abteilungen des Theaters. Auch Bewerbungen für vier- bis sechswöchige studentische Praktika nimmt das Theater gerne entgegen. Anmeldung und Infos: silvia.behnke@theater-kr-mg.de maren.gambusch@theater-kr-mg.de jeanette.sies@theater-kr-mg.de
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//////// Als Kinderchor und Kinderstatisten haben die Spatzen in den vergangenen Spielzeiten unter anderem in Die Hochzeit des Figaro, Norma, Der Rosenkavalier, Dogville und Frau Müller muss weg mitgewirkt. In der Spielzeit 2018/19 kann man einen Großteil des Kinderchors in der Oper Hänsel und Gretel erleben. //////// Weitere Infos und Anmeldung: theater.spatzen@theater-kr-mg.de
î Ł Sonderveranstaltungen
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///// Theaterball
Im Theater Krefeld und der Mediothek am 30. März 2019, 20 Uhr
///////// Der Krefelder Theaterball wird Ihnen präsentiert mit freundlicher Unterstützung der SWK, Stadtwerke Krefeld AG.
///// Operngala
///// Die erfolgreiche Liederabendreihe:
///// Machen Sie den
Die verrückte Welt der Oper
LiedGut
Klassikführerschein: Vier Fahrten durch die Welt der Klassik
//////// Das Theater wird von Insidern oft augenzwinkernd als „Irrenhaus“ bezeichnet und die Oper als die Abteilung der „Unheilbaren“! //////// Im Opernrepertoire finden sich tatsächlich zahlreiche Wahnsinnsszenen verschiedenster Couleur von Komponisten aus allen Epochen. Schon in der Barockmusik gibt es die sogenannte „folia“, in der menschliche Ausnahmezustände musikalisch nachgezeichnet werden. Im italienischen Belcanto wird die Wahnsinnsarie zu einer beliebten Domäne für koloratursichere und -süchtige Primadonnen und auch die romantische Oper findet Gefallen an exzentrischen Charakteren, die sich einer gesellschaftlichen „Normalität“ nicht anpassen können oder sich ihr ganz verweigern. //////// Aber es gibt auch den vorgetäuschten Wahnsinn, der sich im Nachhinein als kluge Finte erweist, oder den komischen Wahnsinn, bei dem eine „normale“ Situation ins Absurde abgleitet, so wie es eben nur in der Oper möglich ist! //////// Das Programm der neuen Operngala verspricht ein abwechslungsreiches Programm mit Arien und Ensembles aus Opern von Mozart, Donizetti, Rossini, Verdi, Mussorgsky u.a. Es spielen die Niederrheinischen Sinfoniker unter der musikalischen Leitung von GMD Mihkel Kütson. Die Moderation übernimmt traditionsgemäß Generalintendant Michael Grosse. 7. Dezember 2018, 19.30 Uhr Theater Krefeld 9. Dezember 2018, 18 Uhr Theater Mönchengladbach
LiedGut #9 O wüßt' ich doch den Weg zurück Lieder aus der und über die Kindheit, mit Kompositionen von Schumann, Brahms, Mussorgski, Bernstein, Smit u.a. Debra Hays, Susanne Seefing, Alexander Kalina 4.11.18 Mönchengladbach, Konzertsaal 25.11.18 Krefeld, Große Bühne LiedGut #10 Franz Schubert: Winterreise Rafael Bruck 30.12.18 Krefeld, Große Bühne 8.1.19 Mönchengladbach, Konzertsaal LiedGut #11 Now sleeps the crimson petal Britische Lieder von Elgar, Vaughan Williams, Quilter, Britten u.a. Sophie Witte, Debra Hays 11.4.19 Mönchengladbach, Konzertsaal 13.4.19 Krefeld, Große Bühne
///// In Kooperation mit den Volkshochschulen Mönchengladbach und Krefeld (für alle Musikfreunde von 14 bis 99 Jahren) ///// Über das Jahr an vier auf die Konzerte und Opern abgestimmten Abenden Akteure treffen und durch die Welt der Klassik navigieren. Informationen zu Organisation und Anmeldung ab 30. Juni 2018 unter www.vhs-mg.de (02161 / 256400) und www.vhsprogramm.krefeld.de (02151 / 3660-2664)
LiedGut #12 Von Liebe, Lust und Leide mit Madrigalen, Quartetten, Ensembleund Chorliedern von Rossi, Gesualdo, Schumann, Mendelssohn, Brahms, Reger u.a. Mitglieder des Opernchors und des Extrachors, sowie des Niederrheinischen Konzertchors. 30.6.19 Krefeld, Große Bühne 4.7.19 Mönchengladbach, Konzertsaal Beginn jeweils 19.30 Uhr
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///// Gemeinsam feiern
///// Freuen Sie sich auch auf:
Unsere Premierenfeiern
Matineen und Soireen
///// Theaterpremieren sind eine aufregende Sache! Die Vorbereitungen für eine Neuproduktion dauern oft mehr als ein Jahr, Konzepte, Choreografien, Bühnenbilder, Fassungen, Partituren, Kostümentwürfe u.v.m. werden entwickelt, angepasst und geprobt. Nach intensiver Vorarbeit kommt, mit Herzblut und Vorfreude gespickt, das ‚Endprodukt‘ auf die Bühne und wird einem neugierigen Premierenpublikum präsentiert. Das Lampenfieber hat seinen Höhepunkt erreicht und die beteiligten Künstler können endlich erste Zuschauerreaktionen testen.
zu allen Inszenierungen, bei denen die jeweiligen Produktionsdramaturgen in entspannter Interviewsituation das Regieteam und die Stückkonzeption sowie Ausschnitte aus den Neuproduktionen vorstellen.
In guter Tradition gibt es nach dem Schlussapplaus jedes Premierenabends im Theater Krefeld und Mönchengladbach eine öffentliche Premierenfeier, bei der die Arbeit aller Mitwirkenden gewürdigt wird und die Zuschauer die Gelegenheit haben, bei einem Getränk und kleinen Speisen mit Regisseuren, Choreografen, Dirigenten, Direktoren, Schauspielern, Musikern, Tänzern, Sängern und Dramaturgen direkt ins Gespräch zu kommen.
///// Überdies finden zu ausgesuchten Produktionen
Einführungen oder
Publikumsgespräche statt. Die genauen Daten finden Sie in unseren Monatsspielplänen und den jeweiligen Stückflyern.
Jazz im Foyer ///// Eine Kooperation zwischen Jazzklub Krefeld und Theater Krefeld und Mönchengladbach. ///// Joshua Redman, Erika Stucky, Vijay Iyer, Iiro Rantala, Phronesis, The Bad Plus … Die seit nun mehr dreizehn Jahren andauernde Zusammenarbeit zwischen dem Jazzklub Krefeld e. V. und dem Theater Krefeld liest sich wie ein Katalog aktuell bedeutender Akteure der europäischen und internationalen Jazz-Szene. Etwa vier Konzerte richtet der Jazzklub jedes Jahr im Glasfoyer und gelegentlich auf der Großen Bühne aus. Unter Jazzkennern sind diese hochathmospärischen Veranstaltungen längst kein Geheimtipp mehr. Zum zehnjährigen Jubiläum wurde 2015 der Krefelder Jazzherbst ins Leben gerufen, der auch in dieser Spielzeit mit drei Konzerten im Glasfoyer gefeiert wird. Die Reihe Jazz im Foyer bietet anspruchsvollen, zeitgenössischen Jazz für ein aufgeschlossenes und musikbegeistertes Publikum. Theater Krefeld, Glasfoyer Krefelder Jazzherbst: Termine nach Ankündigung
156
///// Kulturmarkt
Im und um das Theater Mรถnchengladbach am 30. Mai 2019 ab 11 Uhr (5. Kinderkonzert)
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Wer macht was ?
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Theaterleitung
Dramaturgie
Michael Grosse
Ulrike Aistleitner
Generalintendant und Geschäftsführer
Dramaturgin Musiktheater
Philipp Peters
Andreas Wendholz
Leitung
Andreas Wendholz
Dramaturg Musiktheater
Matthias Stutte
Stellvertreter des Generalintendanten
Regina Härtling Dramaturgin Ballett
Theaterfotograf und visuelle Gestaltung
Michael Magyar
Thomas Blockhaus
Dirk Wiefel
Geschäftsführer
Dramaturg Schauspiel
Marketing-Referent
Regina Härtling
Martin Vöhringer
Sabine Mund
Agnessa Nefjodov Anja Panse Ulrich Proschka Kobie van Rensburg Christoph Roos Carsten Süss Till Ufer Ansgar Weigner Nava Zukerman
Persönliche Mitarbeiterin des Generalintendanten
Dramaturg Schauspiel
PR-Referentin
Regie (alle Sparten)
Eva Ziegelhöfer
Eva Ziegelhöfer
Ilka Stiewe
Konzertdramaturgin und -pädagogin
PR Konzertwesen
N.N.
Regie
Persönliche Mitarbeiterin des Geschäftsführers
Kommunikation & Marketing
Dramaturgieassistentin
Disposition
Brigitte Hönigs Bibliothekarin
Christoph Erpenbeck Chefdisponent
Kerstin Guhra Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros
Barbara Beckmann Mitarbeiterin des Künstlerischen Betriebsbüros
Theaterpädagogik Silvia Behnke Theaterpädagogin Musiktheater und Ballett
Maren Gambusch Theaterpädagogin Schauspiel
160
Rafat Alzakout Zara Antonyan Dedi Baron Silvia Behnke Katja Behning Akexander Betov Beverly Blankenship Rebecca Blankenship Ulrich Cyran Maja Delinić Maren Gambusch Matthias Gehrt Franziska Marie Gramss Christine Hofer Hinrich Horstkotte Roman Hovenbitzer Anina Jendreyko Jürgen Lorenzen Martin Maier-Bode Helen Malkowsky Sascha Mey Petra Luisa Meyer Robert North
Katja Bening Maja Delinić Marireau Mühlen Sybille Northmann Assistenz (alle Sparten)
Ausstattung
Heiko Mönnich Christian Robert Müller Eva Musil Michael Ophelders Gerti Rintler-Schantl Rina Rosenberg Tabea Rothfuchs Thomas Rump Dirk Seesemann Anne Siegret Roy Spahn Luisa Spinatelli Andrew Storer Matthias Stutte Gabriele Trinczek Anne Weiler Petra Wilke Bühnen- und Kostümbild (alle Sparten)
Udo Hesse Ausstattungsleiter
Kathrin Beutelspacher Kirsten Dephoff Martin Dolnik Patrick Durwael Hermann Feuchter Christian Floeren Magali Gerberon Udo Hesse Hinrich Horstkotte Susanne Hubrich Christine Knoll Anne Koltermann Dietlind Konold Steven Koop Siegfried E. Mayer Lydia Merkel Dorothea Mines
Siléman Carnewa Annegret Enderle Clemens Gutjahr Willi Haselbek Markus Maria Jansen Jochen Kilian Jörg Ostermayer Schauspiel-/ Theatermusik
George Giraldo Andrea Danae Kingston Robert North David Williams Choreografie (alle Sparten)
Ballett
Schauspiel
Johanna Werhahn
Robert North
Matthias Gehrt
1. Alt
Ballettdirektor
Schauspieldirektor
Swantje Becker Nele van Deyk Katharina Ihlefeld Bong-Kil Lee
Sheri Cook
2. Alt
Repetitor, Solopianist für alle Sparten, Konzertwesen und Komponist
Musiktheater Andreas Wendholz Operndirektor und Leitung Opernstudio Niederrhein
Mihkel Kütson
Panagiota Sofroniadou # Judith Spiesser* Satik Tumyan* Sophie Witte
Generalmusikdirektor
Diego Martin-Etxebarria 1. Kapellmeister und stellv. GMD
Andreas Fellner 1. koordinierter Kapellmeister
Martin Kallnischkies Orchestergeschäftsführer
Michael Preiser Maria Benyumova (Elternzeit) Chordirektion und KapellmeisterIn
Karsten Seefing Studienleiter und Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung
Robert Pazur Yorgos Ziavras Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung
Mark Adler* Rafael Bruck Hayk Dèinyan David Fruci Markus Heinrich Alexander Kalina # Andrew Nolen* Andrea Matthias Pagani* James Park* Thomas Peter* Juan Carlos Petruzziello* Kairschan Scholdybajew Johannes Schwärsky Michael Siemon* Matthias Wippich Lukas Witzel* * als Gast
André Parfenov
# Mitglied im Opernstudio Niederrhein
Repetitor, Solopianist für alle Sparten, Konzertwesen und Komponist
CHOR
Victoria Bröcker Mitarbeiterin Operndirektion
ENSEMBLE
Janet Bartolova Kerstin Brix* Lydia Easley* Eva Maria Günschmann Debra Hays Gabriela Kuhn Elena Otten* Susanne Seefing
Maria Gurzynska Christina Heuten Anna Hollenberg Pia Melenk Sabine Sanz Marianne Thijssens 1. Sopran
Lisa Kaltenmeier Ursula Hennig Margriet Schlössels 2. Sopran
Annelie Bolz Birgitta Henze
Sun-Myung Kim Pengxuan Wu Svetlozar Betov Manfred Feldmann Peter Papourkov
Ballettmeisterin und Stellvertreterin des Ballettdirektors
André Parfenov
Manuel Gross Assistent Ballettdirektion
1. Tenor
ENSEMBLE
Alexander Betov James Park Rochus Triebs Jae Sung An
Alessandro Borghesani
2. Tenor
Frank Rammelmüller Yasuyuki Toki N.N. 1. Bass
Gereon Grundmann DaeJin Kim Zbigniew Szczechura Bondo Gogia
Solist
Alicia Fossati Jessica Gillo* Flávia Harada* Victoria Hay Teresa Levrini Yasuko Mogi Yoko Osaki* Polina Petkova Amelia Seth Yoko Takahashi* Irene van Dijk
2. Bass
Gruppentänzerinnen mit Soloverpflichtung
EXTRA-CHOR
Duncan Anderson* Marco A. Carlucci Illya Gorobets Takashi Kondo Giuseppe Lazzara Luca Ponti Francesco Rovea* Radoslaw Rusiecki
Susanne Heß Extra-Chorsprecherin
Oliver Jesberger Volker Lüttge Stellvertreter
ENSEMBLE
Paula Emmrich Nele Jung (Elternzeit) Esther Keil Melina Mänz* Anna Pircher* Vera Maria Schmidt Carolin Schupa Eva Spott N.N. Till Brinkmann* Sergey Czepurnyi* Luan Gummich* Joachim Henschke Henning Kallweit Adrian Linke Michael Ophelders Philipp Sommer Paul Steinbach Ronny Tomiska Christopher v.u.z. Lerchenfeld* Slim Weidenfeld* Thomas Wenzel* Bruno Winzen * als Gast
Gruppentänzer mit Soloverpflichtung
* als Gast
161 161
Niederrheinische Sinfoniker Mihkel Kütson Generalmusikdirektor
Martin Kallnischkies Orchestergeschäftsführer
Susanne Hoff Sekretärin
Eva Ziegelhöfer Konzertdramaturgin, -pädagogin & Pressearbeit
Brigitte Hönigs Bibliothekarin
Albert Hametoff Holger Hockemeyer Martin Börner Richard Weitz Almut Hagemann Wiltrud Last Natascha Krumik Josef Ondruj Laura Krause N.N. Viola
Raffaele Franchini Konrad Philipp Silke Frantz Philipp Wenger Kathleen Chase-Roberts Chisato Yamamoto Raphael Sacher Fabian Kircher Elke Höppner Dilyana Slavova Anne Monika Sommer-Bloch Lorena Meiners N.N. Claudia Esch Violoncello Ingrid Popp Ellen Tillmann Klaus Schneider Cordula Flohe Holger Saßmannshaus Anna Kaiser Leo Niederehe Ryuichi Umemura Reiner Kachlmeier Anna Maria Brodka Georg Ruppert Agnes Izdebska-Goraj N.N. Kontrabass Noh Yun Kwak N.N. Stella Farina Harfe N.N. 1. Violine Darío Portillo Gavarre Sylvie Ansorge Emir Imerov Ester Caballero Eun-Mi Lee Renate Schlaud-Groll Alexander Beno Flöte Birgitta Küsters Regine Florack Tomislav Novák Zdzislawa Sacher Iris Kienzler-Brückel Thomas Hamela Alexander Kleuver Johanna Brinkmann Detlef Groß Oboe Tanja Cherepashchuk Jovana Stojanovic Olaf Scholz 2. Violine Jens Singer SINFONIKER
162
Inspizienz Reinhard Groll Georg Paltz Klarinette
Peter Amann Detlef Klestil Rudolf Peters Hoshimi Plener
Joachim L. Bähr Victoria Bröcker Petra Hackbarth Ognian Ratchkov Heiner Stache (alle Sparten)
Fagott
Soufflage
Cecilie Marie Schwagers Kristiaan Slootmaekers Christian Schott Natalie Aydin Ai Kohatsu Katja Slootmaekers
Brigitte Lenz Sybille Northmann Martina Schröder Birgit Wabra-Fathi (alle Sparten)
Horn
Katrin Kowalski Bernd Marek Rainer Nühnen Mark Planté Jürgen Plewa Diethelm Prager Ulf Rosenkranz Klaus Peter Schäwel Uwe Schröder Marius Stüber Guido Vogt Leo Wienands Bühnentechniker
TECHNIK MG
Gregor Tusch Theaterinspektor
Jonathan de Weerd Ansgar Brinkmann Cyrill Gussaroff Gábor Jánosi
Technik
Carsten Eichstädt Peter Kampendonk
Rainer Lauwigi
Theatermeister
Trompete
Inge Nühnen
Berten Claeys Kay Keßler Hilma Schultz Andreas Meier-Krüger Posaune
Bernhard Petz Tuba
Günther Schaffer Ralf Baumann Dominik Lang Carsten Didjurgis Pauke/Schlagzeug
Michael Paul Bernert Orchesterinspektor
Michael Steinkühler Kurt Amtmann Riadh Mihoub Maurice Ober Orchesterwarte
Technischer Direktor
Achim Derichs Enrico Backes Sekretärin Thomas Gerressen Sadan Hacilar Ludger Hasenkox TECHNIK KR Reiner Heinen Lutz Vorberger Theaterinspektor und Stellvertreter Manuel Jaeckel des technischen Direktors Kevin Kreutzer Bernd Laumen Daniel Schäfer Kai Lörwald Georg Rütsch Theatermeister Marc Narloch Chrisostomos Naziris Michael Blum Hans-Herbert Bollessen Theodoros Naziris Kai Phlipsen Oliver Bollessen Peter Prell Martin Chmielarski Jan van der Pütten Harry Draeger Harald Reinhold Christel Evangelista Achim Schleis Stefan Gest Helmut Struzyk Uwe Helfers Peter Stüber Markus Hilgers Andre Thomaßen Wolfgang Hilgers Christian Walzebuk Torsten Höpfl Horst Karl
Lutz Wingerath Bühnentechiker/innen
BELEUCHTUNG KR
Guido Pyczak Beleuchtungsinspektor
Gaëtan De Blecker Stefanie Rodewies Beleuchtungsmeister
Rainer Ahmann Murat Büyükkernic Thomas Dornig Timm Düngel Thomas Knerr Dirk Peters Bernd-Peter Lauscher Jens Nielsen Thorsten Tümp Katrin Velling Detlev Voormann Karl-Heinz Wanders Joachim Weber Lukas Wirtz Beleuchter
Rainer Fischelmanns Ulrich Geurden Diana Hilgers Michael Krug Holger Münten Wolfgang Narloch Clemens Paschke Jürgen Schnurr Saffet Yildiz Beleuchter
TON
Andreas Reichenheim Abteilungsleiter Ton/Video
GARDEROBE
Manfred Pielka
Nadia Mukhtar Ute Schwerdtfeger Merle Staab Bernd Terlinden
1. Theatermaler
Requisiteure/innen
Vorarbeiterin
Andrea Kurasz Theatermalerin und Vorstand
Ellen Pechtheyden Katrin Pries Kostümabteilung Axel Seel Franziska Weitzel Ina Schotes Violetta Zerni-Nottenkämper Leiterin des Kostümwesens Theatermaler/innen Kathrin Beutelspacher Stellv. Leiterin der KostümabteiLaura Conigliello lung und Gewandmeisterin Herren Finn Schneiders Auszubildende Anja Funke
Peter Issig Videotechnik
BÜHNENPLASTIK
Conan Fildebrandt Mario Piras Herman Rigmants Hans-Josef Stegers
Ralf Meise
Tontechniker
Wigbert Ullrich
Kascheur
DEKORATION Dekorateur
Werkstätten
Reiner Kerzel Hauselektriker
MALERSAAL
MAGAZIN
Uwe Torkler Dirk Peltzer
Magazinverwalter
Werkstattleiter
TRANSPORT
BELEUCHTUNG MG
Harald Stieger
Sven Schlömer
Jörg Wiegand
Produktionsleiter und stellv. Werkstattleiter
Beleuchtungsinspektor und
Requisite
stellv. Technischer Direktor
Susann Förster Hans-Jürgen Hecker Tobias Wagener Christian Andersen Bastian Bertho Michael Bielefeld Benedikt Blortz Ali Büyükkernic
Leiter der Requisite
HERRENSCHNEIDEREI
Julia Claßen
Herbert Barthonetz Albert Dudek Olga Ellrich Wanda Soltys Karina Walon Uwe Ziebold
stellvertrtende Leiterin
André Hüren
Klaus Barkhofen Joachim Bollmann Martin Dreyer Dirk Moll Erik Müllender Heribert Speulmanns
Leiter der Requisitenwerkstatt
Schreiner
Stefan Eckers Vorarbeiter Mönchengladbach
Karin Besser Dana Knepple Britta Lutz
Barbara Söhnel Axel Neubert Vorarbeiter
Stellv. Chefmaskenbildnerin
Peter Heckmanns
Michael Backhaus Sven Möllmann SCHREINEREI
Leiter der Garderobenabteilung
Thomas Baumeier Gianfranco Brogna Dagmar Czichon Ivonne De Blecker Muriel Fergloute Klaus Heller Gewandmeisterin Damen Marina Hornak Tsvetelina Scavone-Brink- Henry Knorr Annette Kuhnert mann / Anne Weiler Assistentinnen der Liane Lange Kostümabteilung Susanne Lauwigi Hilke Lemm Claudia Limbach DAMENSCHNEIDEREI Maria Magdalena Mehrens Birgitt Albrecht Silviu Preda Petra Mueller-Vaylann Franka Leuchtenberg/ Lisa Rogall Iris Piel Maske Susanne Pusch Elena Reisch Frank Baumgartner Chefmaskenbildner Sarah Wetzel Petra Block
SCHLOSSEREI
Beleuchtungsmeister/in
Peter Schmitz
FUNDUS
Christiana Hennig Sebastian Rosenkranz
Manuel AmateGabarrón Werkstattleiter
Miriam Brocker Rosemarie FlattenAkkermann Sonja Gerhards Sabine Götz Tanja Kuttig Sandra Lindner
Fundusverwaltung
163 163
Stefanie Möskens Melanie Müller Jutta Nitzke Silke Schöpfer N.N. Maskenbildner/innen
Verwaltung
EDV
Torsten Kurten Ingo Höttges
Kommunikation & Marketing Philipp Peters Leitung
Michael Magyar
BESUCHERSERVICE
Geschäftsführer; Leiter Finanz- und Rechnungswesen
Silke Wirtz
Miriam Mertens
Teamleitung Besucherservice und Serviceteams
Diep Ngoc Ha Andrea Knepple Natalje Krasnici Haiko Mahler Beate Meyer Leonhard Preiß Elke Schütze-Schellhammer Rike Simon Anneke Ina Schmitz Irina Steinborn Brigitte Walzebuk Natascha Witt Beate Zajac
Margaretha Meyer Jessica Trattner
ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Serviceteam Theaterkasse MG
Ralf Heisterhoff
Gebäudemanagement Gebäudemanager
Burkhard Bertho
Reinhold Lietz Eva Swiadek
Vorsitzender
Verwaltungsaufgaben
HAUSINSPEKTION
Ilka Stiewe
Assistentin der Geschäftsleitung
Besucherservice und Leitung Serviceteam KR
VERMIETUNG
Wolfgang Boten Klaus Spangenberg Gregor Stüttgen
Hans Weerepas
Julia Holzapfel
Controlling
Besucherservice und Leitung Serviceteam MG
Detlev Essert Leiter der Rechnungsabteilung und Datenschutzbeauftragter
Personalreferentinnen
Elke Bruß Ingrid Galke Andrea Gerlach Birgit Grevener-Pollosch Ute Hermanns-Küsters Kirsten Hilbertz Marlene Höck Christa Keller Natalia Morgunova Christopher Neumann Edith Nowak Gabriele Rippel Andrea Rusteberg Eva Schemann Mathilde Theisen-Wimmer Inge Wittig
Jeanette Sies
Serviceteam KR
Sachbearbeiterin allg. Verwaltung und Personalverwaltung
Yvonne André-Schürgers Dorle Beckers Bettina Breimer Marliese Frenken
Marcel Janoske Anita Neubauer Sachbearbeiter/innen Rechnungswesen
Inge Gräf Ursula Paulick Michaela SchützeJanoske Brigitte Seidel N.N. Sachbearbeiterinnen Entgelte
Jennifer Pest Jennifer Rosmus-Klink
164
Hausinspektoren KR
THEATERGEMEINDE
Tatjana HöningKaprolat
Juri Paal Manfred Stüber Hausinspektoren MG
Geschäftsführerin
Vertrieb KASSENLEITUNG
Gisa Derichs Kassen-/Vertriebsleiterin
Marco Hassing stellv. Kassen-/Vertriebsleitung
Silvia Delau Brigitte Grimm Ralph Heinrichs Susanne Jansen Angela Schäfer Nele Stracke Serviceteam Theaterkasse KR
Annette Böhmer Anna Kremers Carolina Martin
Alexander Kleuver Hilke Lemm Stellv. Vorsitzende
Serviceteam MG
Tatjana Höning-Kaprolat
Betriebsrat
Oliver Dickhof
Susann Bach Martina Heffels
Leiterin Personalwesen
Interne Fachkraft für Arbeitssicherheit
THEATERPFORTE
Elke Bruß Monika Drießen Heidi Gdanitz-Stracke Valentin Leven Niclas Müller Martina TerlindenDohmen Pförtner/innen und Telefondienst KR
Christa Bauch Jona Galle Georgia Koslowski-Galle Stephan Zachau Pförtner/innen und Telefondienst MG
Manuel Amate-Gabarrón Victoria Bröcker Ralf Heisterhoff Birgitta Küsters Peter Schmitz Jeanette Sies JUGEND UND AUSZUBILDENDEN – VERTRETUNG
David Schumacher Vertretung
E-Chor Christiane Becker Barbara Beckmann Eva Böhm Nelli Brunner Lukasz Dziedzic Dennis George Linda Godry Pia Miriam Haefs Susanne Heß Oliver Jesberger Päivi Kemner Doris Kirchner-Ackermann
Beate Koch Thomas Koch Simone Krahé Detlef Kramps Monika Kretschmann Thomas Lillig Corinna Lowin Volker Lüttge Michael Lutz Miriam Mertens Christoph Mühlen Carolin Mühlen Nicola Mühlen Leo Schindler Petra Maria Schindler Judith Schulte-Kellinghaus Katharina Weiß
Statisterie Petra Rether Leitung
Andrea Knepple Vertretung
Kristin Alexander Joel Bamiselu-Gobbers Lisa Batista Maia Gigi Berger Kyra Berger Peter Bock Alla Bondarevskaya Thomas Bulgrin Eva Christiani Matthias Dahlmanns Alina Dobbert Jonas Dumke Sabine Farber Dietmar Fischer Tobias Forstreuter Anne Ganz Rolf Giesen
Johann Gößwein Heinz Hoeren Sandra Herbrandt Helmar Hocke Oliver Jesberger Lore Jonas Dana Knepple Ruben Knors Cornelia Kornmesser Christine Lauter Barbara Lennartz Melina Maenz Daria Malutzki Antoinette Mathsuki Katharina Mayimunanga Gianna Metzer Jessika Michel Christoph Mühlen Marireau Mühlen Niclas Müller Christopher Neumann Sara Niemeyer Svenja Offermann Kostanze Oswald Leonie Oswald-Massen Josephine Petersen Leon Prieß Lars Rembold Winfried Schacht Kathrin Scharfhausen Wolfgang Schiller Leopold Schindler Cara Schlieper Sandra Schmitz Klaus Seeger Linus Seeger Gerta Sensen Larissa Singer Angelika Stahn Rüdiger Stahn Wilma Türel
Jeanseline Tandu Mervielle Tandu Felix Trebo Jonas Trebo Annka Uhr Jenny Wagener Barbara Weber Jennifer Weidner Gregor Wellens Dorothea Willecke u.v.m. KINDERSTATISTERIE
Armin Adriani Maike Adriani Felicitas Andreas Emma Bähr Avina Berger Jule Benz Gabi Betov Emil Brass Antonia Borkes Miriam Conrads Luisa Dirks Sebastian Engers John Falkenhahn Emilia Fasolo Theresa Franken Rebecca Hackenberg Lina Heinen Carina Hergert Thaddäus Hildemann Jana Enid Hohensee Maira Hompesch Smilla Kaspers Ela Kircher Meret Lambertz Friedrich Littgen Elisabeth Littgen Yannik Möhring
Johannes Platte Olga Polypschuk Maxim Sarikow Nea Schüller Sofia Steinitz Julia Swiezy Noah Tempel Pia Thevessen Maren Unkel Mats Vogel Fiona Witt Erik Wirtz
Ehrenmitglieder des Theaters Monika Bartsch Oberbürgermeisterin a. D.
John Bell † 1. Kapellmeister a. D.
Dr. Busso Diekamp Beigeordneter a. D.
Heinz Feldhege Oberbürgermeister a. D.
Joachim Fontheim † Generalintendant a. D.
u.v.m. Dr. Antonius Gathen † Beigeordneter a. D.
Hans Lohberg † Chordirektor a. D.
Dieter Pützhofen Oberbürgermeister a. D.
Heidrun Schwaarz † Ballettdirektorin
Dr. Hermann Steffens † Oberstadtdirektor a. D.
Heinz-Josef Vogt † Oberstadtdirektor a. D.
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Service · Kartenkauf Abonnements · Preise
SITZPLAN THEATER KREFELD BÃœHNE
1
REIHE 1
3
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7
9
11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10
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4
2
REIHE 1
31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 60 58 56 54 52 50 48 46 44 42 40 38 36 34 32 63 65 67 69 71 73 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 92 90 88 86 84 82 80 78 76 74 72 70 68 66 64 62 95 97 99 101 103 105 107 109 111 113 115 117 119 121 123 125 126 124 122 120 118 116 114 112 110 108 106 104 102 100 98 96 94
REIHE 5 127 129 131 133 135 137 139 141 143 145 147 149 151 153 155 157 159 161 162 160 158 156 154 152 150 148 146 144 142 140 138 136 134 132 130 128 REIHE 5 163 165 167 169 171 173 175 177 179 181 183 185 187 189 191 193 195 197 199 198 196 194 192 190 188 186 184 182 180 178 176 174 172 170 168 166 164 207 209 211 213 215 217 219 221 223 225 227 229 231 233 232 230 228 226 224 222 220 218 216 214 212 210 208 206 235 237 239 241 243 245 247 249 251 253 255 257 259 261 263 265 267 268 266 264 262 260 258 256 254 252 250 248 246 244 242 240 238 236 234 269 271 273 275 277 279 281 283 285 287 289 291 293 295 297 299 301 302 300 298 296 294 292 290 288 286 284 282 280 278 276 274 272 270
REIHE 10
303 305 307 309 311 313 315 317 319 321 323 325 327 329 331 333 335 334 332 330 328 326 324 322 320 318 316 314 312 310 308 306 304
REIHE 10
337 339 341 343 345 347 349 351 353 355 357 359 361 363 365 367 366 364 362 360 358 356 354 352 350 348 346 344 342 340 338 336 369 371 373 375 377 379 381 383 385 387 389 391 393 395 397 399 400 398 396 394 392 390 388 386 384 382 380 378 376 374 372 370 368 401 403 405 407 409 411 413 415 417 419 421 423 425 427 429 431 432 430 428 426 424 422 420 418 416 414 412 410 408 406 404 402 433 435 437 439 441 443 445 447 449 451 453 455 457 459 461 463 462 460 458 456 454 452 450 448 446 444 442 440 438 436 434
495 497 499 501 503 505 507 509 511 513 515 517 519 521 523 525 527 529 531 533 535 537
514 512 510 508 506 504 502 500 498 496 494
PARKETT
539 541 543 545 547 549 551 553 555 557 559 561
REIHE 1
536 534 532 530 528 526 524 522 520 518 516 560 558 556 554 552 550 548 546 544 542 540 538
2
REIHE 1
15 17 19 21 23 25
26 24 22 20 18 16
REIHE 4
27 29 31 33 35
36 34 32 30 28
1
3 7
5
6
9
4 10
11 13
REIHE 4
REIHE 15
465 467 469 471 473 475 477 479 481 483 485 487 489 491 493 492 490 488 486 484 482 480 478 476 474 472 470 468 466 464
REIHE 15
8
14 12
37 39 41 43
BALKON
44 42 40 38
45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67 69 71 73 75 74 72 70 68 66 64 62 60 58 56 54 52 50 48 46
REIHE 8
77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 101 103 105 104 102 100 98 96 94 92 90 88 86 84 82 80 78 76 107 109 111 113 115 117 119 121 123 125 127 129 131 133 135 134 132 130 128 126 124 122 120 118 116 114 112 110 108 106 137 139 141 143 145 147 149 151 153 155 157 159 161 163 165 166 164 162 160 158 156 154 152 150 148 146 144 142 140 138 136
Theaterkasse KR Tel.: 02151/805-125
168
REIHE 8
SITZPLAN THEATER SITZPLAN THEATERMÖNCHENGLADBACH MÖNCHENGLADBACH BÜHNE BÜHNE REIHE 1
31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9
9
35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
9
37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
REIHE 5
37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
9
37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
9
5
7
9
5
7
7
1
3
2
1
3
6
4
2
6
2
REIHE 5
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34
REIHE 10
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38
6 8
6
4
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34
6 8
4
4
1
6 8
4
2
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36
4
4
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38
6 8
6
2
1
3
5
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36
6 8
9
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36
10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30
PARKETT
31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
REIHE 17
3
5
2
1
6 8
6
4
8
REIHE 1
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36
4
2
1
3
5
4
1
3
6
2
2
6
4
2
1
3
5
7
9
3
4
4
1
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
6
2
1
3
5
7
9
37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
7
9
33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
7
2
1
3
5
4
2
1
3
5
2
1
3
5
7
1
3
5
7
9
35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
5
7
9
3
5
7
9
39 37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
REIHE 15
7
9
35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
5
7
9
35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
REIHE 10
7
REIHE 15
0 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30
33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11
12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34
REIHE 17
BALKON REIHE 1
REIHE 4
33 31 29 27 25 23 21
19 17 15 13 11
35 33 31 29 27 25 23
21 19 17 15 13 11
35 33 31 29 27 25 23 21
19 17 15 13 11
37 35 33 31 29 27 25 23
21 19 17 15 13 11
35 33 31 29 27 25 23
REIHE 6
35 33 31 29 27 25
21 19 17 15 13 11
23 21 19 17 15 13 11
9
7
9
9
5
7
7
9
9
5
5
7
7
9
3
3
3
5
5
7
1
1
1
3
3
5
2
2
6 8
6
4
4
2
8 10 12 14 16 18 20
4
4
2
2
1
6
2
1
1
3
4
8 10 12 14 16 18 20
6 8
6
4
10 12 14 16 18 20
8
6
10 12 14 16 18 20
10 12 14 16 18 20 22
8
10 12 14 16 18 20 22
22 24 26 28 30 32 34
REIHE 1
22 24 26 28 30 32 34
22 24 26 28 30 32 34 36
22 24 26 28 30 32 34 36
REIHE 4
24 26 28 30 32 34 36
24 26 28 30 32 34
REIHE 6
Theaterkasse MG Tel.: 02166/6151-100 Die abgebildeten Saalpläne gelten für alle Abonnements. Für Tagestickets können bei bestimmten Vorstellungen die angezeigten Platzkategorien vereinzelt abweichen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie an der Theaterkasse oder online: Beim Kauf eines Tagestickets wird der für die jeweilige Veranstaltung gültige Saalplan selbstverständlich vorab entsprechend angezeigt. 169
PREISE 2018/2019 EINZELKARTEN
Große Bühne / Großer Saal Preisstufe 1
A
B
C
D
E
WAHL - UND KINDERKONZERTABONNEMENTS (Die Preise für alle anderen Abonnements finden Sie auf den folgenden Seiten. Die Übersicht über Sinfonie- und Chorkonzertabonnements finden Sie in unseren Konzertjahresheft, welches wir Ihnen gerne zuseneden. )
Di
37,00 33,50 26,00 19,50 14,00
ermäßigt
28,00 26,00 20,00 11,00 10,00
Preisstufe
Mi/Do/So
41,00 37,50 29,00 22,00 16,50
Wahl-Abo 1
ermäßigt
30,50 28,00 21,50 12,00 11,00
(6 x Preisstufe 1)
Fr/Sa
42,50 39,00 30,00 23,00 17,00
Wahl-Abo 2
ermäßigt
32,00 29,00 23,00 13,00 11,50
(6 x Preisstufe 2)
Preisstufe 2
A
B
C
D
162,00 150,00 114,00 87,00 72,00
216,00 192,00 150,00 108,00 84,00
324,00 300,00 228,00 174,00 144,00
Wahl-Abo 12
Di
44,00 40,50 31,00 24,50 19,00
(6 x Preisstufe 1+ 6 x Preisstufe 2)
ermäßigt
33,00 29,50 24,00 13,00 12,00
Wahl-Abo Studio 6 V
Mi/Do/So
49,50 44,50 34,50 27,50 21,50
Wahl-Abo Konzerte (4 K)
ermäßigt
37,50 33,50 27,00 14,00 13,00
Wahl-Abo Concerts for Youth (4 K)
Fr/Sa
52,00 46,00 36,00 28,00 22,00
Kinderkonzert-Abo So (5 K)
ermäßigt
40,00 36,00 28,00 14,50 13,50
Preisstufe 3
72,00 59,50 48,50 38,00 24,50
99,00 166,00 140,00 106,00 82,00
48,00
48,00
45,00
38,50 33,50
48,00
48,00 29,50 25,50
V=Vorstellungen S=Schauspiel M=Musiktheater/Ballett K=Konzerte
Sinfoniekonzerte KR/MG
49,50 4 2,00 32,00 23,00
Gruppenpreise, ab 15 Personen
ermäßigt
25,00 21,50 19,00 18,00
(Gelten nicht für Silvester- und Sonderveranstaltungen.)
Di
Jugend und Familie Kinderkonzerte
12,00 10,50 8,50 8,00 7,00
Kindermärchen
14,00 11,00 10,00 9,00 8,00
Puppentheater Jugendclub
ermäßigt 5,00 Jugendclubausweis 8,00 Punkt 11 - Konzert
Foyerveranstaltungen
Preisstufe 1
Matineen/Soireen 4,50 22,00
erm.
13,50
Preisstufe 2
Fr/Sa
19,50 11,00
22,00 12,00
23,00 13,00
22,00 13,00
24,50 13,50
26,00 14,50
Der Gruppenpreis für Schulkassen liegt einheitlich bei 7 Euro. Auskunft erteilt Ihnen gerne unser Besucherservice.
TheaterCard 99,00 Kammerkonzerte 13,50 ermäßigt 9,50
Preis 1
26,00
erm.
16,00
170
Preisstufe 2 Erwachsene ermäßigt
Mi/Do/So
7,00
Studiovorstellungen Preis 1
Preisstufe 1 Erwachsene ermäßigt
7,00 10,00
E
DIENSTAG IST THEATERTAG: NOCH GÜNSTIGER INS THEATER!
INSZENIERUNGEN UND IHRE PREISSTUFEN
/////////////////////////////////////// Preisstufe 1
Antigone Die Räuber Everything Beautiful – Für immer schön Leonce und Lena Der Meister und Margarita Szenen einer Ehe Tartuffe
////////////////////////////////////// Preisstufe 2
Himmel über Paris Boris Godunow Farben der Welt Die Faschingsfee Die Gespräche der Karmeliterinnen Hänsel und Gretel Hamlet Living in America Monty Python`s SPAMALOT Nabucco Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro Otello darf nicht platzen Orpheus in der Unterwelt Souvenirs aus West und Ost Wir sind Borussia Die Zauberflöte
////////////////////////////////////// KINDERSTÜCKE
Der Räuber Hotzenplotz Der Sängerkrieg der Heidehasen
/////////////////////////////////////// Studio Preisstufe 1
Deutschland. Ein Wintermärchen Jin Jiyan - Der Aufbruch Die Hamletmaschine Der Kontrabass Deine Liebe ist Feuer Die Macht des Gesanges Mondlicht und Magnolien NippleJesus Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten Das Tagebuch der Anne Frank Tschick Schwester von Warum Heinz mit Erhardt lacht Wer kann die Wahrheit nackend sehn?
////////////////////////////////////// Studio Preisstufe 2
Der goldene Drache Let's Stop Brexit
///////////////////////////////////// Preisstufe 3
Silvestervorstellung Neujahrskonzert Operngala
///////////////////////////////////////////// Sonderveranstaltungen Theaterball
171
GUT ZU WISSEN! GESCHENKGUTSCHEINE Verschenken Sie einen Theaterbesuch! Gutscheine gibt es in jeder gewünschten Preislage – schon ab 5,- Euro. Sie gelten für alle Vorstellungen des Theaters und der Niederrheinischen Sinfoniker, auch für Premieren und Sonderveranstaltungen. Die Gültigkeit beträgt drei Jahre ab Ausstellungsdatum.
DIENSTAG IST THEATERTAG Starke Ermäßigungen erhalten Sie auf Tages- und Gruppenkarten für Dienstagsvorstellungen.
NEWSLETTER, MONATSSPIELPLÄNE UND SOCIAL MEDIA Wenn Sie regelmäßig unseren digitalen Newsletter erhalten möchten, melden Sie sich unter www.theater-kr-mg.de/service/newsletter/ an. Unsere gedruckten Monatsspielpläne senden wir Ihnen gerne zu, bitte geben Sie dazu Ihre Adresse an der Theaterkasse ab. Besuchen Sie uns auf Facebook, Instagram und Youtube und blicken Sie mit uns hinter die Kulissen.
ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN Wenn Sie als unser Abonnent für die gleiche Spielzeit einen weiteren Abonnenten werben, bedanken wir uns bei Ihnen mit einer Theaterführung hinter die Kulissen inklusive anschließendem Imbiss in unserer Kantine (wahlweise im Theater Krefeld oder im Theater Mönchengladbach). Dieses Angebot gilt für Sie und den geworbenen Abonnenten (ausgenommen: Wahl-, Studio-, Weihnachts- und Kinderkonzert-Abos). Die Planung übernimmt unser Besucherservice für Sie und bietet Ihnen Anfang 2019 Termine zur Auswahl an. Alternativ erhalten Sie zwei Freikarten für eine unserer Studioproduktionen, die bis zum Ende dieser Saison gültig sind.
THEATERCARD – EIN JAHR THEATER ZUM HALBEN PREIS Die Theatercard berechtigt ein Jahr lang zum Erwerb von je einer Tageskarte pro Vorstellung zum halben Preis bzw. Mindestentgelt (geringster möglicher Tageskartenpreis). Sie kostet 99,- Euro und gilt für Konzerte und für alle Theatervorstellungen der Preisstufen 1 & 2. (Siehe Seite 168, Preisstufe 1 & 2) Der Theatercard-Inhaber kann einen Jugendlichen unter 18 Jahren kostenlos in eine Theateraufführung der Preisstufe 1 mitnehmen (gilt nicht für das Studio und die Farbik Heeder). Die Theatercard ist nicht übertragbar.
LAST-MINUTE Schüler, Studenten, Auszubildende und Freiwillige (Bundesfreiwilligendienst /Freiwilliges Soziales Jahr) unter 27 Jahren erhalten 30 Minuten vor Beginn „Last-Minute-Tickets“ für 7 Euro an der Abendkasse, so lange der Vorrat reicht. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen.
172
K ARTENKAUF
Karten für unsere Veranstaltungen können Sie über folgende Wege erwerben:
Theaterkasse
An unseren Theaterkassen können Sie Karten für alle Vorstellungen reservieren und erwerben. Auch Ihre Abonnements erhalten Sie hier. Außerdem beraten wir Sie gerne umfassend zu allen Angeboten. Telefon: 02151/805-125 und 02166/61 51-100 Mo. - Fr.: 10 bis 19 Uhr, Sa. 10 bis 14 Uhr
Besucherservice/Kundenmanagement (Gruppenkarten)
Unser Besucherservice/Kundenmanagement in Krefeld und Mönchengladbach berät Sie gern und ausführlich rund um Ihren Gruppenbesuch und wählt nach Verfügbarkeit und unter Berücksichtigung einer Mischkalkulation Plätze für Sie aus. Gruppen ab 15 Personen, auch Schulklassen, sind hier für Ihre Kartenbestellung an der richtigen Adresse (s. hierzu auch S. 184). Telefon: 02151/805-121, -180 (KR) und 02166/6151-119, -165 (MG)
Onlinekauf
Sie können Karten auch bequem online kaufen: Über www.theater-kr-mg.de oder unseren Ticketdienstleister: www.adticket.de. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Karten postalisch oder als print@home-Ticket (zum Selbstausdrucken) zu erhalten.
Telefonische Bestellungen
Theaterkasse Krefeld: 02151/805-125 | Theaterkasse Mönchengladbach: 02166/6151-100 Optional können Einzelkarten telefonisch unter 0180/60 50 400 bei unserem Partner reservix GmbH bestellt werden. (20 ct./Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarife können abweichen.)
Lokale Vorverkaufsstellen Das Theater ist an ein bundesweites Vorverkaufsstellennetz von über 2.000 Vorverkaufsstellen angeschlossen. Eine Aufstellung der Vorverkaufsstellen am Niederrhein finden Sie auf unserer Homepage www.theater-kr-mg.de.
173
Abo-Termine im Theater Krefeld ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// PREMIERENABO 1 KR | 10 VORSTELLUNGEN
ABO B-KR DIENSTAG | 10 VORSTELLUNGEN (THEATERTAG)
So
23.09.2018
18:00
Die Zauberflöte
Di
02.10.2018
19:30
Die Zauberflöte
Sa 29.09.2018 19:30 Antigone
Di 13.11.2018 19:30 Antigone
Sa
13.10.2018
19:30
Die Faschingsfee
Di
04.12.2018
19:30
Die Faschingsfee
Sa
20.10.2018
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Di
08.01.2019
19:30
Himmel über Paris
Sa
01.12.2018
19:30
Himmel über Paris
Di
19.02.2019
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Sa
26.01.2019
19:30
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Di
26.03.2019
19:30
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Sa 16.02.2019 19:30 Tartuffe
Di 16.04.2019 19:30
Nabucco
Fr
Di 14.05.2019 19:30
Tartuffe
Fr 12.04.2019 19:30 Nabucco
22.03.2019
Di
25.06.2019
19:30
Szenen einer Ehe
So
Di
09.07.2019
19:30
Living in America
16.06.2019
19:30 18:00
Everything Beautiful - Für immer schön Szenen einer Ehe
Preise: A 345,- (282,-)| B 302,- (249,-)| C 267,- (179,-)| D 191,- (110,-)| E 143,- (73,-)
Preise: A 215,- (171,-)| B 193,- (152,-)| C 160,- (111,-)| D 122,- (84,-)| E 90,- (67,-)
PREMIERENABO 2 KR | 5 MUSIKTHEATER VORSTELLUNGEN
ABO WEISS-KR MITTWOCH | 10 VORSTELLUNGEN
So
174 Antigone
23.09.2018
18:00
Die Zauberflöte
Mi 03.10.2018 19:30
Sa
13.10.2018
19:30
Die Faschingsfee
Mi
24.10.2018
19:30
Die Faschingsfee
Sa
20.10.2018
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Mi
12.12.2018
19:30
Himmel über Paris
Sa
26.01.2019
19:30
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Die Zauberflöte
Mi
09.01.2019
19:30
Fr 12.04.2019 19:30 Nabucco
Mi
30.01.2019
19:30
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Preise: A 215,- (167,50)| B 197,50 (145,-)| C 150,- (115,-)| D 120,- (85,-)| E 90,- (62,50)
Mi
13.03.2019
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Mi
17.04.2019
PREMIERENABO 3 KR | 5 SCHAUSPIEL VORSTELLUNGEN
Mi 22.05.2019
19:30
Everything Beautiful - Für immer schön
19:30
Tartuffe
Mi
19.06.2019
19:30
Living in America
Sa 29.09.2018 19:30 Antigone
Mi
03.07.2019
19:30
Szenen einer Ehe
Sa
Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)
01.12.2018
19:30
Himmel über Paris
Sa 16.02.2019 19:30 Tartuffe Fr
22.03.2019
19:30
Everything Beautiful - Für immer schön
So
16.06.2019
18:00
Szenen einer Ehe
MUSIKTHEATER ABO WEISS-KR | 5 VORSTELLUNGEN
Preise: A 153,50 (127,50)| B 129,50 (109,50)| C 114,- (83,50)| D 87,50 (61,-)| E 64,- (45,50) Mi 24.10.2018 19:30 Die Faschingsfee
NEU
Mi 09.01.2019 19:30 Die Zauberflöte Mi 30.01.2019 19:30 Die Gespräche der Karmeliterinnen Mi 13.03.2019 19:30 Souvenirs aus West und Ost Mi 19.06.2019 19:30 Living in America Preise: A 178,- (108,-)| B 162,50,- (99,-)| C 123,- (80,-)| D 92,- (59,-)| E 74,- (54,-)
174
//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// SCHAUSPIEL ABO WEISS-KR | 5 VORSTELLUNGEN
ABO E-KR DONNERSTAG | 6 VORSTELLUNGEN
NEU
Mi 03.10.2018 19:30 Antigone
Do 01.11.2018
19:30
Mi 12.12.2018 19:30 Himmel über Paris
Do
15.11.2018
19:30
Antigone Hänsel und Gretel
Mi 17.04.2019 19:30 Everything Beautiful - Für immer schön
Do
27.12.2018
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Mi 22.05.2019 19:30 Tartuffe
Do
14.03.2019
19:30
Himmel über Paris
Mi 03.07.2019 19:30 Szenen einer Ehe
Do
18.04.2019
19:30
Living in America
Preise: A 135,- (92,50) | B 116,- (85,-) | C 96,- (68,-) | D 71,- (51,-) | E 58,- (46,-)
Do 11.07.2019
19:30
Nabucco
Preise: A 147,- (115,50)| B 133,50 (105,-)| C 111,- (88,50)| D 85,50 (66,-)| E 61,50 (51,-)
ABO GELB-KR FREITAG | 10 VORSTELLUNGEN
ABO LILA-KR SAMSTAG | 10 VORSTELLUNGEN
Fr
Sa
05.10.2018
19:30
Die Zauberflöte
27.10.2018
18:00
Souvenirs aus West und Ost
Fr 26.10.2018 19:30 Antigone
Sa 17.11.2018 18:00 Antigone
Fr
30.11.2018
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Sa
15.12.2018
18:00
Brel / Piaf Abend - vorläufiger Titel
Fr
11.01.2019
19:30
Die Faschingsfee
Sa
12.01.2019
18:00
Die Faschingsfee
Fr
08.02.2019
19:30
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Sa 23.02.2019 18:00 Tartuffe
Fr 15.03.2019 19:30 Tartuffe
Sa
09.03.2019
18:00
Fr
26.04.2019
19:30
Himmel über Paris
Sa
06.04.2019
18:00
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Fr
24.05.2019
19:30
Everything Beautiful - Für immer schön
Sa
27.04.2019
18:00
Everything Beautiful - Für immer ...*
Fr
21.06.2019
19:30
Living in America
Sa 01.06.2019 18:00 Nabucco 29.06.2019
18:00
Living in America
Fr 05.07.2019 19:30 Nabucco
Sa
Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
Szenen einer Ehe
ABO ROSA-KR FREITAG | 10 VORSTELLUNGEN
ABO GRÜN-KR SONNTAG | 10 VORSTELLUNGEN
Fr 12.10.2018 19:30 Antigone
So
21.10.2018
19:30
Die Faschingsfee
Fr
23.11.2018
19:30
Souvenirs aus West und Ost
So
18.11.2018
19:30
Die Zauberflöte
Fr
21.12.2018
19:30
Hänsel und Gretel
So 09.12.2018 19:30 Antigone
Fr
01.02.2019
19:30
Himmel über Paris
So
13.01.2019
19:30
Himmel über Paris
Fr
22.02.2019
19:30
Die Zauberflöte
So
24.02.2019
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Fr 05.04.2019 19:30 Tartuffe
So
17.03.2019
19:30
Die Gespräche der Karmeliterinnen
Fr 03.05.2019 19:30 Nabucco
So
07.04.2019
19:30
Everything Beautiful - Für immer ...*
Fr
31.05.2019
19:30
Everything Beautiful - Für immer schön
So
19.05.2019
19:30
Living in America
Fr
28.06.2019
19:30
Living in America
So 09.06.2019 19:30 Tartuffe
Fr
12.07.2019
19:30
Szenen einer Ehe
So
Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
07.07.2019
19:30
Szenen einer Ehe
Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)
175
Abo-Termine im Theater Krefeld Impressum //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// ABO MIT 6 VORSTELLUNGEN | WECHSELNDER WOCHENTAG So
07.10.2018
19:30
Die Zauberflöte
So
23.12.2018
19:30
Hänsel und Gretel
Sa
02.02.2019
19:30
Souvenirs aus West und Ost
Do 25.04.2019 19:30
Tartuffe
Sa
Everything Beautiful - Für immer ...*
11.05.2019
19:30
So 23.06.2019 19:30 Nabucco Preise: A 147,- (115,50)| B 133,50 (105,-)| C 111,- (88,50)| D 85,50 (66,-)| E 61,50 (51,-)
Herausgeber: Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH Geschäftsführer: Generalintendant Michael Grosse | Michael Magyar Aufsichtsratsvorsitzender: Oberbürgermeister Frank Meyer Theaterplatz 3 | 47798 Krefeld Tel.: 02151/805-0 · Fax: 02151/28295 www.theater-krefeld-moenchengladbach.de
SONNTAGNACHMITTAGS ABO | 6 VORSTELLUNGEN So 14.10.2018 16:00 Antigone So
11.11.2018
16:00
Hänsel und Gretel
So
27.01.2019
16:00
Himmel über Paris
So
24.03.2019
16:00
Living in America
So 26.05.2019 16:00 Nabucco So
14.07.2019
16:00
Textbeiträge von: Ulrike Aistleitner, Silvia Behnke, Thomas Blockhaus, Maren Gambusch, Regina Härtling, Isabelle Küster, Friederike Landmann, Sabine Mund, Martin Vöhringer, Andreas Wendholz, Dirk Wiefel, Eva Ziegelhöfer
Szenen einer Ehe
Preise: A 165,- (126,-) | B 147,- (108,-) | C 126,- (90,-) | D 99,- (72,-) | E 75,- (66,-)
Kassen- und Service-Informationen von: Susann Bach, Gisa Derichs, Marco Hassing, Martina Heffels, Tatjana Höning-Kaprolat, Julia Holzapfel, Silke Wirtz
STUDIO-ABO | WECHSELNDER WOCHENTAG Do
18.10.2018
20:00
Schwester von
Fr
28.12.2018
20:00
Die Hamletmaschine
Sa
09.02.2019
20:00
Wer kann die Wahrheit nackend ...*
Sa
20.04.2019
20:00
Choreografie-Werkstatt 18/19
Redaktion: Philipp Peters Fotos, Layout und Gestaltung: Matthias Stutte weitere Fotos: Lukas Maserski /LAG Tanz NRW (Seite 47) Martin Vöhringer (Seiten 60 - 66) Rian Prois (Seite 67)
Preise: 54,- (46,-)
Druck: van Acken Druckerei & Verlag GmbH, Krefeld Spielplan 2018/2019 Redaktionsschluss: 4. April 2018 Änderungen vorbehalten!
www.theater-krefeld-moenchengladbach.de Gefördert vom:
176 176
Abo-Termine im Theater Mönchengladbach //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// PREMIEREN ABO MUSIKTHEATER 6 VORSTELLUNGEN
ABO BLAU-MG MITTWOCH 10 VORSTELLUNGEN
Sa 22.09.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Mi 10.10.2018 19:30 Der Meister und Margarita
Sa 24.11.2018 19:30 Hamlet
Mi 31.10.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Sa 01.12.2018 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Mi 19.12.2018 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Sa 23.03.2019 19:30 Boris Godunow
Mi 23.01.2019 19:30 Monty Python's SPAMALOT
Sa 04.05.2019 19:30 Farben der Welt
Mi 20.02.2019 19:30 Hamlet
Sa 15.06.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt
Mi 27.03.2019 19:30 Die Räuber
Preise: A 258,- (201,-) B 237,- (174,-) C 180,- (138,-) D 144,- (102,-) E 108,- (75,-)
Mi 08.05.2019 19:30 Leonce und Lena Mi 29.05.2019 19:30 Boris Godunow
ABO ROSA-MG | DIENSTAG 10 VORSTELLUNGEN
Mi 19.06.2019 19:30 Himmel über Paris Mi 03.07.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt
Di 09.10.2018 19:30 Monty Python's SPAMALOT
Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)
Di 06.11.2018 19:30 Der Meister und Margarita Di 18.12.2018 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
MUSIKTHEATER ABO BLAU-MG | 5 VORSTELLUNGEN
Di 12.02.2019 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro Di 26.02.2019 19:30 Hamlet
Mi 31.10.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Di 26.03.2019 19:30 Die Räuber
Mi 19.12.2018 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Di 07.05.2019 19:30 Leonce und Lena
Mi 20.02.2019 19:30 Hamlet
Di 28.05.2019 19:30 Farben der Welt
Mi 29.05.2019 19:30 Boris Godunow
Di 18.06.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt
Mi 03.07.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt
Di 02.07.2019 19:30 Himmel über Paris
Preise: A 178,- (108,-) | B 162,50 (99,-) | C 123,- (80,-) | D 92,- (59,-) | E 74,- (54,-)
Preise: A 215,- (171,-)| B 193,- (152,-)| C 160,- (111,-)| D 122,- (84,-)| E 90,- (67,-)
SCHAUSPIEL ABO BLAU-MG | 5 VORSTELLUNGEN MUSIKTHEATER-ABO DIAMANT-MG DIENSTAG 5 VORSTELLUNGEN
Mi 10.10.2018 19:30 Der Meister und Margarita Mi 23.01.2019 19:30 Monty Python's SPAMALOT
Di 18.12.2018 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Mi 27.03.2019 19:30 Die Räuber
Di 12.02.2019 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Mi 08.05.2019 19:30 Leonce und Lena
Di 26.02.2019 19:30 Hamlet
Mi 19.06.2019 19:30 Himmel über Paris
Di 28.05.2019 19:30 Farben der Welt
Preise: A 135,- (92,50) | B 116,- (85,-) | C 96,- (68,-) | D 71,- (51,-) | E 58,- (46,-)
Di 18.06.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt Preise: A 178,- (108,-) | B 162,50,- (99,-) | C 123,- (80,-) | D 92,- (59,-) | E 74,- (54)
177 177 177
Abo-Termine im Theater Mönchengladbach ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// ABO GRAU-MG | DONNERSTAG 10 VORSTELLUNGEN
ABO GELB-MG | SONNTAG 10 VORSTELLUNGEN
Do 18.10.2018 19:30 Nabucco
So 14.10.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Do 08.11.2018 19:30 Der Meister und Margarita
So 18.11.2018 19:30 Monty Python's SPAMALOT
Do 27.12.2018 19:30 Monty Python's SPAMALOT
So 02.12.2018 19:30 Hamlet
Do 07.02.2019 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
So 23.12.2018 19:30 Der Meister und Margarita
Do 07.03.2019 19:30 Die Räuber
So 13.01.2019 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Do 18.04.2019 19:30 Boris Godunow
So 10.03.2019 19:30 Die Räuber
Do 09.05.2019 19:30 Farben der Welt
So 31.03.2019 19:30 Boris Godunow
Do 23.05.2019 19:30 Himmel über Paris
So 26.05.2019 19:30 Leonce und Lena
Do 20.06.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt
So 09.06.2019 19:30 Farben der Welt
Do 11.07.2019 19:30 Leonce und Lena
So 30.06.2019 19:30 Himmel über Paris
Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)
Preise: A 240,- (182,-)| B 215,- (167,-)| C 180,- (124,-)| D 134,- (91,-)| E 102,- (74,-)
ABO SILBER-MG | FREITAG 10 VORSTELLUNGEN
ABO GRÜN-MG | SAMSTAG 10 VORSTELLUNGEN
Fr 26.10.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Sa 06.10.2018 19:30 Monty Python's SPAMALOT
Fr 16.11.2018 19:30 Nabucco
Sa 20.10.2018 19:30 Der Meister und Margarita
Fr 28.12.2018 19:30 Hamlet
Sa 10.11.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Fr 11.01.2019 19:30 Der Meister und Margarita
Sa 15.12.2018 19:30 Hamlet
Fr 08.02.2019 19:30 Monty Python's SPAMALOT
Sa 19.01.2019 19:30 Die Räuber
Fr 22.03.2019 19:30 Die Räuber
Sa 02.03.2019 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Fr 03.05.2019 19:30 Leonce und Lena
Sa 13.04.2019 19:30 Leonce und Lena
Fr 24.05.2019 19:30 Boris Godunow
Sa 25.05.2019 19:30 Farben der Welt
Fr 28.06.2019 19:30 Himmel über Paris
Sa 29.06.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt
Fr 12.07.2019 19:30 Farben der Welt
Sa 13.07.2019 19:30 Himmel über Paris
Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
ABO BRAUN-MG | FREITAG 10 VORSTELLUNGEN Fr 28.09.2018 19:30 Nabucco Fr 09.11.2018 19:30 Monty Python's SPAMALOT Fr 14.12.2018 19:30 Der Meister und Margarita Fr 25.01.2019 19:30 Die Räuber Fr 15.02.2019 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro Fr 29.03.2019 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor) Fr 10.05.2019 19:30 Boris Godunow Fr 31.05.2019 19:30 Farben der Welt Fr 21.06.2019 19:30 Leonce und Lena Fr 05.07.2019 19:30 Himmel über Paris Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// ABO GOLD-MG | SONNTAG 7 VORSTELLUNGEN
ABO LILA-MG | SONNTAG 6 VORSTELLUNGEN
So 23.09.2018 16:00 Der Meister und Margarita
So 07.10.2018 18:00 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
So 04.11.2018 16:00 Monty Python's SPAMALOT
So 25.11.2018 18:00 Monty Python's SPAMALOT
So 30.12.2018 16:00 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
So 27.01.2019 18:00 Nabucco
So 10.02.2019 16:00 Nabucco
So 17.02.2019 18:00 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
So 17.03.2019 16:00 Die Räuber
So 07.04.2019 18:00 Die Räuber
So 19.05.2019 16:00 Boris Godunow
So 07.07.2019 18:00 Orpheus in der Unterwelt
So 16.06.2019 16:00 Farben der Welt
Preise: A 165,- (126,-) | B 147,- (108,-) | C 126,- (90,-) | D 99,- (72,-) | E 75,- (66,-)
Preise: A 192,50 (143,50)|B 178,50 (122,50)| C 147,- (101,50)| D 112,- (80,50)| E 87,50 (73,50)
ABO WEISS-MG | SAMSTAG 10 VORSTELLUNGEN
STUDIO-ABO A
Sa 15.09.2018 19:30 Der Meister und Margarita
So 11.11.2018 20:00 Deine Liebe ist Feuer
Sa 03.11.2018 19:30 Nabucco
Mi 16.01.2019 20:00 Choreografie-Werkstatt 18/19
Sa 17.11.2018 19:30 Nachtvariationen (UA) / Für meine Tochter / Boléro
Mi 13.03.2019 20:00 Das Tagebuch der Anne Frank
Sa 29.12.2018 19:30 Otello darf nicht platzen (Lend me a Tenor)
Di 25.06.2019 20:00 Tschick
Sa 26.01.2019 19:30 Die Räuber
Preise: 54,- (46,-)
Sa 09.03.2019 19:30 Monty Python's SPAMALOT Sa 20.04.2019 19:30 Boris Godunow Sa 01.06.2019 19:30 Himmel über Paris
STUDIO-ABO B
Sa 22.06.2019 19:30 Orpheus in der Unterwelt Sa 06.07.2019 19:30 Farben der Welt
Sa 08.12.2018 20:00 Choreografie-Werkstatt 18/19
Preise: A 247,- (202,-)| B 218,- (178,-)| C 184,- (131,-)| D 137,- (94,-)| E 106,-, (76,-)
Mi 20.02.2019 20:00 Deine Liebe ist Feuer Do 18.04.2019 20:00 Das Tagebuch der Anne Frank So 07.07.2019 20:00 Tschick Preise: 54,- (46,-)
Änderungen vorbehalten!
P.S. Abonnenten erhalten an ausgewählten Theatern deutschlandweit bis zu 30 Prozent Rabatt beim Kauf einer Eintrittskarte. Mehr Informationen dazu erteilt die jeweilige Theaterkasse.
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ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN THEATER KREFELD UND MÖNCHENGLADBACH GGMBH I. GELTUNGSBEREICH: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Beziehungen zwischen der Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH (nachfolgend „Theater“) und ihren Besucherinnen und Besuchern (nachfolgend „Besucher“). II. WISSENSWERTES: Das Theater informiert darüber hinaus insbesondere in seinen Spielzeitbroschüren sowie unter www.theater-kr-mg.de über alles Wissenswerte, etwa den Spielplan, die Besetzung, den Ticketverkauf, die Ticketpreise, über Ermäßigungen, Abonnements, Vorverkaufszeiträume, über Park- und Anreisemöglichkeiten sowie über weitere Serviceleistungen.
7. Abbruch einer Veranstaltung: Wird eine Vorstellung aus anderen Gründen als aufgrund höherer Gewalt in der ersten Vorstellungshälfte abgebrochen, werden die Tickets gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgenommen oder für andere Veranstaltungen eingetauscht. Der Erstattungsanspruch verfällt, wenn er nicht spätestens 14 Tage nach dem Abbruch der Veranstaltung durch Vorlage des Tickets geltend gemacht wird.
III. ALLGEMEINE BEDINGUNGEN 1. Ticketkauf: Tickets können an der Tages- und Abendkasse, über die Homepage des Theaters, über die Ticketportale AD ticket GmbH und ReserviX GmbH sowie über sonstige Vorverkaufsstellen gekauft werden. Tickets sind auszuhändigen, sobald die Zahlung erfolgt ist. Auf Wunsch können Tickets versandt werden. Hinterlegte Tickets sind bis spätestens 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung an der Abendkasse abzuholen. Sollen Tickets versandt werden, ist das Theater berechtigt, eine Kostenpauschale zu erheben. Tickets dürfen ohne vorherige Zustimmung des Theaters nicht weiterveräußert werden.
8. Ausfall einer Veranstaltung: Der Ausfall einer Veranstaltung aufgrund höherer Gewalt begründet keinen Ersatzanspruch. Fällt eine Veranstaltung aus anderen Gründen als aufgrund höherer Gewalt aus, werden die Tickets gegen Tickets für eine andere Veranstaltung derselben Produktion umgetauscht. Ist das nicht möglich, wird der Eintrittspreis erstattet.
2. Rücknahme/Umtausch: Tickets werden grundsätzlich nicht zurückgenommen. Insbesondere begründen Änderungen der Besetzung oder der Anfangszeiten keinen Anspruch auf Rücknahme. Auch besteht kein Anspruch auf Umtausch eines Tickets.
9. Sitzplatz: Ein Sitzplatzwechsel ist grundsätzlich nur mit Zustimmung des Theaters möglich. Soweit ausnahmsweise ein erworbener Sitzplatz aus technischen oder künstlerischen Gründen nicht zur Verfügung stehen sollte, wird dem Besucher ein adäquater Ersatzplatz zugewiesen.
3. Reservierung: Reservierte Tickets sind innerhalb von sieben Tagen zu bezahlen. Andernfalls verfällt die Reservierung. Werden Tickets weniger als sieben Tage vor der Vorstellung reserviert, ist eine gesonderte Absprache zu treffen. 4. Ermäßigung: Die Ermäßigungsberechtigung ist beim Ticketkauf sowie beim Einlass nachzuweisen. Ermäßigte Tickets können nur auf aus gleichen Gründen ermäßigungsberechtigte Personen übertragen werden.
10. Bild- und Tonaufzeichnungen: Bild- und Tonaufzeichnungen während der Veranstaltung sind nicht gestattet. Zuwiderhandlungen können Schadenersatzansprüche auslösen.
5. Ticketverlust: Bei Verlust eines Tickets wird ein Ersatzticket gegen eine Kostenpauschale lt. Preistabelle nur ausgestellt, soweit der Besucher nachweist oder glaubhaft macht, welches Ticket er erworben hat. Werden für denselben Platz sowohl das Originalticket als auch das Ersatzticket vorgelegt, hat der Besitzer des Originaltickets Vorrang. Das Theater ist nicht zur Prüfung verpflichtet, ob der Besitzer das Originalticket rechtmäßig besitzt. Der Besitzer eines Ersatztickets hat auch keinen Anspruch auf Zuteilung eines anderen Platzes.
11. Hausrecht: Das Theater übt in seinen Spielstätten das Hausrecht aus. Es ist daher berechtigt, störende Personen des Hauses zu verweisen, Hausverbote auszusprechen bzw. andere geeignete Maßnahmen im Rahmen dieses Hausrechtes zu ergreifen.
6. Verspätung: Grundsätzlich besteht kein Anspruch auf Nacheinlass nach Beginn einer Veranstaltung. Trifft ein Besucher erst nach Beginn der Veranstaltung ein, kann er mit Rücksicht auf die anderen Besucher und auf die Arbeit der Künstler nur in Abhängigkeit der Entscheidung und nur unter Führung des Servicepersonals den Zuschauerraum betreten und einen zugewiesenen Platz einnehmen. In diesem Fall besteht kein Anspruch auf die gekaufte Platzkategorie.
12. Haftung: Grundsätzlich haften das Theater sowie seine Vertreter und Erfüllungsgehilfen nur im Falle von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung wegen Verletzungen von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt.
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WISSENSWERTES /////////////////////////////////////////////////////////////////////// 13. Garderobe: Jacken, Mäntel und ähnliche Garderobenstücke sowie Rucksäcke, größere Taschen und Schirme sind an der Garderobe abzugeben. Mit Ausnahme der Sinfoniekonzerte in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach ist die Garderobengebühr im Eintrittspreis enthalten. Die Garderobe wird gegen Vorlage der Garderobenmarke ohne Nachprüfung einer Berechtigung zurückgegeben. Mit Aushändigung der Garderobenmarke übernimmt das Theater die Haftung für eine grob fahrlässige oder vorsätzliche Verletzung der Auf bewahrungspflicht bis zu einer Haftungsgrenze von 1.500,00 EUR pro Person. Die Haftung ist beschränkt auf den Zeitwert des Garderobenstückes. Von der Haftung ausgenommen sind Wertsachen aller Art. 14. Datenschutz: Personenbezogene Daten werden ausschließlich zum Zweck der vertraglichen Beziehung gespeichert. Es erfolgt keine Weitergabe an Dritte. Besucher haben jederzeit die Möglichkeit, der Datenspeicherung zu widersprechen. 15. Verbraucherstreitbeilegungsgesetz: Das Theater ist weder bereit, noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen. IV. BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR ABONNEMENTS: Ergänzend zu den vorstehenden allgemeinen Bedingungen gelten für Abonnements die nachfolgenden besonderen Bedingungen. 1. Laufzeit, Verlängerung, Kündigung: Abonnements gelten für die Spielzeit, für die sie erworben werden. Sie können bis zum 31. Mai einer jeden Spielzeit schriftlich durch eigenhändige Unterschrift gekündigt werden. Nicht gekündigte Abonnements verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit. 2. Übertragbarkeit: Abonnements sind übertragbar. Ermäßigte Abonnements allerdings nur auf aus gleichen Gründen ermäßigungsberechtigte Personen. Wird die Differenz zum Vollpreis gezahlt, kann die Übertragung auch auf nicht ermäßigungsberechtige Personen erfolgen. 3. Umtausch: Abonnenten mit Theaterabonnements von 10 Veranstaltungen und Konzertabonnenten können viermal je Spielzeit einen Termin gegen einen anderen tauschen. Theaterabonnenten mit weniger Veranstaltungen können zweimal pro Spielzeit tauschen. Premieren-Abonnenten können alle Veranstaltungstermine tauschen. Der Umtausch muss der Theaterkasse bis spätestens 12 Uhr des Vortages der Veranstaltung bekannt gegeben werden. Pro Umtausch und je Ticket ist eine Umtauschgebühr lt. Preistabelle zu zahlen. 4. Umtauschschein: Bei einem Umtausch wird ein Umtauschschein erstellt. Umtauschscheine können nicht für Sonderveranstaltungen und nur für eine Veranstaltung der gleichen Preisstufe eingesetzt werden. Barauszahlungen in Höhe des Wertes des Umtauschscheins erfolgen nicht. Werden die Umtauschscheine nicht bis spätestens zum 31. Oktober der folgenden Spielzeit für eine Veranstaltung innerhalb der neuen Spielzeit eingesetzt, verfallen sie. V. INKRAFTTRETEN: Diese Geschäftsbedingungen sind mit Beginn der Spielzeit 2015/2016 in Kraft getreten. Sie sind auch im Internet unter www.theater-kr-mg.de veröffentlicht und liegen ferner in den Verkaufsstellen aus.
BARRIEREFREIHEIT Unsere Theater sind durch Aufzüge und Rampen barrierefrei zu erreichen. Plätze für Rollstuhlfahrer und deren Begleiter befinden sich im Parkett. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne. Die Theater verfügen über Induktionsschleifen für Hörgeschädigte. ERMÄSSIGUNGEN Gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises erhalten Schüler und Studenten unter 27 Jahren, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende, Teilnehmer des Freiwilliges Sozialen Jahres, Arbeitssuchende, Schwerbehinderte ab GdB 70, Inhaber des Mönchengladbach-Ausweises sowie des Krefeld-Passes Ermäßigungen. Begleitpersonen von Menschen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, haben freien Eintritt ("B" im Schwerbehindertenausweis). Für Kinderstücke und -konzerte, Soireen/Matineen, Sonderveranstaltungen oder Theater-Extras ist eine Ermäßigung ausgeschlossen. SERVICELEISTUNGEN Das Parkhaus des Seidenweberhauses in Krefeld und das Real-Parkhaus gegenüber dem Theater Mönchengladbach können i. d. R. bei Veranstaltungen des Theaters (Fremdveranstaltungen ausgenommen) kostenfrei genutzt werden. Bitte lassen Sie Ihre Parkscheine von unseren Servicekräften in den Foyers entwerten bzw. austauschen. Auch die Nutzung der Theatergarderobe ist gratis. ABONNEMENTS Die Abonnement-Bedingungen und -Verträge liegen an den Theaterkassen für Sie bereit. Das Service-Personal der Theaterkasse berät Sie sehr gerne. Auf unserer Homepage finden Sie ebenfalls alles Wissenswerte zu unseren Abo-Angeboten: www.theater-kr-mg.de
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Von Süden aus Richtung Köln/Düsseldorf: A 57 bis Abfahrt Krefeld/Zentrum. Auf der Berliner Straße (B 57) fahren Sie weiter Richtung Zentrum. Fahren Sie immer geradeaus, bis Sie zum Hauptbahnhof kommen. Am Hauptbahnhof rechts in den Ostwall einbiegen. Nach ca. 1 km befindet sich das Theater linker Hand.
Von Süd/Osten aus Richtung Mönchengladbach: A 44 bis Ausfahrt Krefeld/Forstwald. Auf der B 57 Richtung Krefeld/Zentrum. An der Ecke Obergath/Kölner Straße links abbiegen in die Kölner Straße. Fahren Sie weiter geradeaus, bis Sie zu einer Eisenbahnunterführung kommen. Hinter dieser Unterführung rechts abbiegen. Sie befinden sich jetzt vor dem Hauptbahnhof. Am Hauptbahnhof links abbiegen in den Ostwall. Nach ca. 1 km befindet sich das Theater linker Hand.
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WENN SIE MIT DEM PKW ANREISEN
Von Norden aus Richtung Moers/Nimwegen: A 57 bis Abfahrt Krefeld/Gartenstadt. Hinter dem Stadtwald links in die Moerser Straße. An der Ecke Moerser Straße/ Ostwall links in den Ostwall abbiegen. Nach ca. 200 Metern befindet sich das Theater rechter Hand.
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Fahren Sie bis zum Hauptbahnhof Krefeld. Nehmen Sie den Hauptausgang und gehen Sie geradeaus auf den Ostwall. Nach ca. 1 km befindet sich das Theater linker Hand. Sie können auch mit der Straßenbahn fahren: vom Hauptbahnhof über den Ostwall bis zur Haltestelle Rheinstraße. Von Düsseldorf aus können Sie außerdem die Linien U70 und U76 nehmen. Diese beiden Linien halten in unmittelbarer Nähe des Theaters an der Haltestelle Krefeld/Rheinstraße.
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WENN SIE MIT DEM ZUG ANREISEN
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Anfahrt zum Theater Krefeld /////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
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Parkmöglichkeiten: Unter dem Theaterplatz befindet sich eine Tiefgarage (Seidenweberhaus) mit Zugang zum Theaterfoyer. Der Zugang wird in der Regel jeweils eine Stunde vor der Vorstellung geöffnet. Für Besucher des Theaters und der Sinfoniekonzerte ist das Parken in der Regel kostenlos (ausgenommen sind Fremdveranstaltungen). Parktickets können an der Garderobe entsprechend entwertet werden. FABRIK HEEDER
Unsere Studiobühne I in der Fabrik Heeder liegt gegenüber dem Hauptbahnhof (Südausgang). Parkmöglichkeiten: Kostenlose Parkmöglichkeiten befinden sich hinter der Fabrik Heeder (von der Virchowstraße aus).
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Anfahrt zum Theater Mönchengladbach //////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
WENN SIE MIT DEM ZUG ANREISEN
Fahren Sie bis zum Hauptbahnhof Rheydt. Wenn Sie aus dem Bahnhof kommen, überqueren Sie den Busbahnhof und gehen in die Vierhausstraße. Nach ca. 200 Metern liegt das Theater Mönchengladbach rechter Hand. WENN SIE MIT DEM PKW ANREISEN
Von Süden aus Richtung Aachen/Koblenz: A 61 bis Abfahrt Mönchengladbach/Rheydt. Rechts ab in die Dahlener Straße Richtung Rheydt/Zentrum. Nach der zweiten Eisenbahnunterführung rechts in die Wilhelm-Schiffer-Straße. Geradeaus halten in die Moses-Stern-Straße. Nach ca. 100 Metern rechts in die Odenkirchener Straße. Von Norden aus Richtung Roermond/Venlo: A 61 bis Abfahrt Mönchengladbach/Rheydt. Links ab in die Dahlener Straße Richtung Rheydt/Zentrum. Nach der zweiten Eisenbahnunterführung rechts in die Wilhelm-Schiffer-Straße. Geradeaus halten in die Moses-Stern-Straße. Nach ca. 100 Metern rechts in die Odenkirchener Straße. Von Osten aus Richtung Neuss/Düsseldorf: A 52 bis zum Kreuz Mönchengladbach. Wechseln Sie auf die A 61 Richtung Koblenz. Fahren Sie dann bis zur Abfahrt Mönchengladbach/Rheydt. Dann links ab in die Dahlener Straße Richtung Rheydt/Zentrum. Nach der zweiten Eisenbahnunterführung rechts in die Wilhelm-Schiffer-Straße. Geradeaus halten in die Moses-Stern-Straße. Nach ca. 100 Metern biegen Sie rechts in die Odenkirchener Straße ein.
THEATER-CITY-CAR-SERVICE
Vor Beginn der Vorstellung können Sie im Foyer am City-CarStand einen ‚Fahrschein’ für Ihre Rückfahrt erwerben. Für nur 6,50 Euro fährt Sie unser Service innerhalb des Stadtgebietes von Mönchengladbach bis vor die Haustür. Die Wagen stehen nach der Vorstellung vor dem Haupteingang für Sie bereit. Dieses Angebot ist nur bei Vorstellungen auf der großen Bühne buchbar.
Parkmöglichkeiten: Theaterbesucher können das Parkhaus des Kaufhauses real,gegenüber dem Theater kostenlos nutzen (ausgenommen sind Fremdveranstaltungen). Parktickets können an der Infotheke entsprechend entwertet werden.
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Ihr Gruppenbesuch /////////////////////////////////////////////////////////////////////
Sie möchten das Theater Krefeld und Mönchengladbach als Gruppe besuchen? Wir bieten Ihnen ab einer Teilnehmerzahl von 15 Personen vergünstigte Karten zu einem attraktiven Gruppenpreis an!
Die Planung Ihres Gruppenbesuches ist denkbar einfach: Reservieren Sie zunächst unverbindlich Ihre Wunschtermine für die gesamte Spielzeit. Wir helfen Ihnen gerne bei der Zusammenstellung eines individuellen Spielplans nach den Vorlieben Ihrer Gruppe. Für die unverbindliche Reservierung benötigen wir zunächst eine ungefähre Kartenanzahl. Bis spätestens vier Wochen vor dem entsprechenden Termin teilen Sie uns dann die konkrete Teilnehmerzahl mit. Ihre gebuchten Karten senden wir Ihnen anschließend portofrei samt Rechnung zu. Nachbestellungen berechnen wir pro Versand mit jeweils 3 €. Zusätzlich erhalten Sie jede 30. Karte von uns als Freikarte. Ein weiterer Vorteil Ihrer Gruppenbuchung: Im Rahmen eines festgelegten Kontingentes zahlen Sie einen Preis auf allen Plätzen, unabhängig von der Preiskategorie. Fragen Sie gerne danach sowie nach anderen besonderen Arrangements rund um Ihren Theaterbesuch! Schulklassen erhalten einen speziellen Gruppenpreis von 7 € pro Person. Zudem bieten wir Ihnen, ergänzend zum Theaterbesuch, vielfältige theaterpädagogische Angebote an. Gerne beraten wir Sie ausführlich.
INFORMATIONEN UND BUCHUNGEN: Besucherservice/Kundenmanagement Krefeld: Susann Bach, Tel. 02151/805-121 Martina Heffels, Tel. 02151/805-180 Fax: 02151/805-194 E-Mail: besucherservice-kr@theater-kr-mg.de Besucherservice/Kundenmanagement Mönchengladbach: Julia Holzapfel, Tel. 02166/6151-119 Silke Wirtz, Tel. 02166/61 51-165 Fax: 02166/6151-169 E-Mail: besucherservice-mg@theater-kr-mg.de
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Gemeinsam ins Theater /////////////////////////////////////////////////////////////////////////
Gemeinsam als Gruppe ins Theater – und von unseren vorteilhaften Gruppenkonditionen profitieren. Als Gruppe fahren Sie entweder mit einem Bus ins Theater oder auf eigene Initiative. Vorab werden Sie von uns umfassend über die jeweilige Aufführung informiert. Die unten genannten Gruppenleiter stehen Ihnen gerne zur Verfügung! Bedburg-Kaster: Roland Königs, Harffer Schlossallee 64, Tel. 0 22 72 / 14 27; Abo ROSA MG – Dienstag Brüggen: Gemeinde Brüggen, Judith Zybell, Klosterstraße 38, Tel. 0 21 63 / 570 11 58; Aufführungen auf Anfrage Grevenbroich: Stadt Grevenbroich, FB Kultur, Frau Wowra, Tel. 0 21 81 / 60 86 58; Abo WEISS MG – Samstag; Abo BLAU Musik 5V MG – Mittwoch und Abo GRAU MG – Donnerstag Grevenbroich: Waltraud Eisold, Wilhelm-Fulda-Straße 2, Tel. 0 21 81 / 54 57; Abo WEISS MG – Samstag Heinsberg: Angelika Baltes, Rosenweg 58, Tel. 0 24 52 / 87219; Abo GRAU MG – Donnerstag Heinsberg: Margarete Esser, Ratheimer Straße 17, Tel. 0 24 52 / 6 17 97; Aufführungen auf Anfrage Hückelhoven: Renate Lippert, Ohof 15, Tel. 0 24 33 / 62 32; Abo GOLD MG – Sonntagnachmittag Jüchen: Theo Davertzhofen, Steinstr. 10, Tel. 0 21 65 / 14 33; Abo GRÜN MG – Samstag Jülich: Rosemarie Syberichs, Neuburger Str. 7, Tel. 0 24 61 / 5 48 39; Aufführungen auf Anfrage Kaarst: Stadt Kaarst, FB Kultur, Marina Klose, Am Neumarkt 2, Tel. 0 21 31 / 98 73 82; Abo GOLD MG – Sonntagnachmittag Korschenbroich: Maria Justen, Adolph-Kolping-Straße 11, Tel. 0 21 61 / 64 25 76; Abo GRAU MG - Donnerstag Krefeld: Iris Alkan, Stresemannstraße 59, 47798 Krefeld, Mail: irisgrimm@arcor.de; Aufführungen auf Anfrage Krefeld: Krefelder Familienhilfe e.V., Ostwall 85, 47798 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 786-800; Aufführungen auf Anfrage Krefeld: Udo Mainz, Rumelner Straße 27, 47829 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 47 21 54; Aufführungen auf Anfrage Krefeld: Bernd-Michael Mertin, Kaiserswerther Straße 135a, 47809 Krefeld, Tel. 0 21 51 / 57 07 84 Krefeld: Wolfram Dürr, Winnertzweg 36, 47803 Krefeld, Tel. 02151 / 563573; Aufführungen auf Anfrage Krefeld: Ulrike Spannagel-Neuhaus, Yorckstraße 55, 47800 Krefeld, Tel. 02151 / 594067; Aufführungen auf Anfrage Krefeld: SPD Senioren AG 60 Plus, Gerd Politt, Westwall 207, 47798 Krefeld, Tel. 02151 7812987; Aufführungen auf Anfrage Krefeld: Paul Wessel, Paul-Schütz-Straße 11, 47800 Krefeld, Tel. 02151 / 611344; Aufführungen auf Anfrage Linnich: Stadt Linnich, Patricia Eschweiler, Rurdorfer Straße 64, Tel. 0 24 62 / 99 08 101; Aufführungen auf Anfrage Meerbusch: Monika Koelpin, Schwalbenweg 11, Tel. 0 21 32 / 70766; Abo GRÜN MG – Samstag Mönchengladbach: Senioren-Netzwerk Holt-Ohler, Hildegard Frohn, Hehnerholt 2-4, Tel. 02161/632150; Aufführungen auf Anfrage Mönchengladbach: Marianne Grewe, Roermonder Str. 367, Tel. 0 21 61 / 5 21 81; Aufführungen auf Anfrage Mönchengladbach: Wanderclub Rheindahlen e.V., Gerhard Heinze, Gerkerather Mühle 16, Tel. 02161/584 77; Aufführungen auf Anfrage Mönchengladbach: Herbert Reynders, Pollerhütte 15, Tel. 0 21 61 / 4 85 05; Abo SILBER MG – Freitag Mönchengladbach: CDU Mönchengladbach, Bernhard Stein, Karstraße 121, Tel. 0175 / 55 11 611; Aufführungen auf Anfrage Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Buchhandlung, Andreas-Bräm-Str. 18-20, 47506 Neukirchen-Vluyn, Tel. 0 28 45 / 39 22 33 Neuss-Grefrath: Charlotte Janssen, Stephanusstraße 33, Tel. 0 21 31 / 8 20 09; Abo GRAU MG – Donnerstag Niederzier: Heinz-Josef Wirtz, Martinusstr. 13, Tel. 0 24 28 / 48 50; Aufführungen auf Anfrage Rommerskirchen: Theatergruppe Netzwerk 55+, Beate Plück, Nelkenweg 22, Tel. 0 21 83 / 71 51; Aufführungen auf Anfrage Wegberg: Wolfgang Schwan, Maasweg 2, Tel. 0 24 34 / 65 59; Aufführungen auf Anfrage Willich: Seniorenbeirat Willich, Hildegard Vuskans, Gietherstr. 17c, Tel. 0 21 56 / 15 86; Aufführungen auf Anfrage Xanten: Tourist-Information Xanten GmbH, Kurfürstenstraße 9, 46509 Xanten, Tel: 0 28 01 / 98 30-11; Aufführungen auf Anfrage Sie kennen 14 weitere theaterbegeisterte Menschen und wollen gemeinsam zu uns ins Theater kommen? Sprechen Sie unseren Besucherservice in Krefeld und Mönchengladbach einfach an!
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Vermietungen – ///////////////////////////////////////////////////////////// Feiern und Tagen im Theater ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
THEATERGEMEINDE
EINE BÜHNE FÜR ALLE FÄLLE
MÖNCHENGLADBACH E.V.
///// Bühne frei für Ihre Veranstaltung: Ob Hochzeit, Ball, Tagung, Konzert, Debatte, Lesung, Modenschau oder Betriebsversammlung – unsere Räumlichkeiten und der dazugehörige Service bieten Ihnen in ansprechender Atmosphäre allen Komfort, damit Ihr Event für Sie und Ihre Gäste zum Erlebnis wird!
///// Die TheaterGemeinde Mönchengladbach e. V. existiert bereits seit 96 Jahren und ist eine eigenständige Besucherorganisation. Mitglieder der TheaterGemeinde profitieren von folgenden Vorteilen:
///// Facettenreich wie unser Spielplan sind auch die Gestaltungsmöglichkeiten, die wir zusätzlich bieten: Unsere Musiker, Schauspieler, Tänzer und Sänger stehen Ihnen nach Absprache gerne zur Verfügung, um Ihre Festlichkeit individuell zu bereichern!
- Günstige Abonnements im Rollsystem - Theaterfahrten zu benachbarten Bühnen zu attraktiven Preisen - Sachkundig geführte Kulturfahrten ins nahe Ausland - Günstige Kartenpreise bei insgesamt 21 anderen Theatergemeinden in Deutschland und in Wien (www.bund-der-theatergemeinden.de) - Teilnahme an Planungs- und Kritikgesprächen mit dem Generalintendanten - Laufende Nachrichten aus dem Theater, Stückbesprechungen u. a. m.
///// Selbstverständlich verwöhnen wir Sie und Ihre Gäste bei Bedarf auch gerne mit unseren gastronomischen Angeboten.
///// Mitglied werden Sie durch den Erwerb eines Abonnements bei der TheaterGemeinde.
///// Auf Wunsch übernehmen wir für Sie die Abwicklung des Kartenverkaufs über unseren Ticketservice.
Weitere Informationen finden Sie auf: www.theatergemeinde-mg.de
///// In unseren Häusern in Krefeld und Mönchengladbach können Sie zwischen verschiedenen Bühnen sowie mehreren Foyers wählen: Vom Studio und dem Glasfoyer über den Konzertsaal bis hin zu beiden Theaterbühnen stehen Ihnen unsere Räume zur Verfügung. Unsere vielfältigen Veranstaltungsorte haben Platz für 50 bis 1850 Personen.
///// Vereinbaren Sie einen Termin und machen Sie sich persönlich ein Bild von unseren beiden Theatern. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
IHRE ANSPRECHPARTNERIN Tatjana Höning-Kaprolat Tel.: 02166/6151–108 Fax:02166/6151–107 E-Mail: tatjana.hoening-kaprolat@theater-kr-mg.de
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IHRE ANSPRECHPARTNERIN Tatjana Höning-Kaprolat, Geschäftsführerin Tel.: 02166/6151–108 Fax:02166/6151–107 info@theatergemeinde-mg.de
Dasselbe wollen und dasselbe nicht wollen, ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// das erst ist feste Freundschaft. ///////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Gaius Crispus Sallust {86 – 34 v. Chr.}, röm. Historiker
Theaterfreundschaften schließen /////// Sie lieben das Theater? Sie diskutieren gern mit Gleichgesinnten? Ihnen ist es ein Anliegen, das Theater Krefeld und Mönchengladbach in seiner jetzigen Vielfalt zu erhalten? Und Sie würden gern einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen und mit den Künstlern direkt ins Gespräch kommen? /////// Dann sollten Sie unsere Freundeskreise kennenlernen! Als begeisterte Theatergänger treffen sich ihre Mitglieder nicht nur, um zusammen die Höhepunkte der Saison mitzuerleben oder gemeinsam andere Bühnen im In- und Ausland zu besuchen. In Gesprächen, durch Vorträge sowie bei Probenbesuchen und als Gäste auf den Premierenfeiern haben die drei Freundeskreise auch Gesellschaft der Freunde des Krefelder Theaters e. V. RA Mathias Becker | Moerser Str. 170 47803 Krefeld | Tel: 02151/626660 E-Mail: mbecker@buc-rechtsanwaelte.de
regen Anteil an der theatralen Gemeinschaft vor und hinter den Kulissen; Kontakte zu den hiesigen Künstlern sind dabei selbstverständlich. /////// Als ideelle und materielle Förderer helfen die Mitglieder der Krefelder und Mönchengladbacher Theaterfreunde sowie die des Ballettvereins dabei, Ideen und Projekte zu realisieren: Sie leisten Überzeugungsarbeit bei Sponsoren und Förderern und stärken die öffentliche Wahrnehmung des Zwei-Städte-Hauses. Darüber hinaus unterstützen sie den begabten Theaternachwuchs und schaffen immer wieder neue Verbindungen zwischen den Künstlern und dem Publikum.
Gesellschaft für Ballett und Tanz e. V. Oberlinstraße 20 41239 Mönchengladbach www.gesellschaft-fuer-ballett-undtanz.de
Durch ihre Mitgliedsbeiträge unterstützen die Freunde die Theaterarbeit bei besonderen Projekten, die sonst nicht realisierbar wären. Jeder Einzelne hilft durch seine Mitgliedschaft, die Bedeutung des Theaters zu stärken. /////// Wenn Sie auch Kunst und Kultur lieben, sich mit Gleichgesinnten treffen möchten und gern Bühnenluft schnuppern würden, wenn Sie Lust haben, sich für Ihre Stadt und Ihr Theater zu engagieren, dann ist eine Mitgliedschaft in unseren Freundeskreisen genau das Richtige für Sie. /////// Wir freuen uns auf Sie!
Verein Freunde des Theaters in Mönchengladbach e. V. Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski Postfach 101529 41015 Mönchengladbach Telefon: 02166-33341
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Ihr direkter Draht zu uns /////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// FRAGEN, LOB, KRITIK UND ANREGUNGEN KONTAKTIEREN SIE UNS! WIR FREUEN UNS DARAUF, MIT IHNEN INS GESPRÄCH ZU KOMMEN:
Theaterleitung: Michael Grosse, Generalintendant E-Mail: michael.grosse@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-113
Andreas Wendholz, Operndirektor E-Mail: andreas.wendholz@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-151
Robert North, Ballettdirektor E-Mail: robert.north@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-123
Matthias Gehrt, Schauspieldirektor E-Mail: matthias.gehrt@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-279
Mihkel Kütson, Generalmusikdirektor E-Mail: mihkel.kuetson@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-128
Dramaturgie: Ulrike Aistleitner, Musiktheaterdramaturgin E-Mail: ulrike.aistleitner@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-152
Regina Härtling, Ballettdramaturgin E-Mail: regina.haertling@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-113
Thomas Blockhaus, Schauspieldramaturg E-Mail: thomas.blockhaus@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-208
Martin Vöhringer, Schauspieldramaturg E-Mail: martin.voehringer@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-128
Eva Ziegelhöfer, Konzertdramaturgin, -pädagogin, PR-Konzert E-Mail: eva.ziegelhoefer@theater-kr-mg.de Telefon: 02166/6151-118
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//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Theaterpädagogik:
Silvia Behnke, Theaterpädagogin E-Mail: silvia.behnke@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-200
Maren Gambusch, Theaterpädagogin E-Mail: maren.gambusch@theater-kr-mg.de
Telefon: 02151/805-190
Kommunikation und Marketing:
Philipp Peters, Leitung Kommunikation und Marketing E-Mail: philipp.peters@theater-kr-mg.de Telefon: 02151/805-152 Matthias Stutte, Fotografie und visuelle Gestaltung E-Mail: matthias.stutte@theater-kr-mg.de Telefon: 02151/805-191
Dirk Wiefel, Marketing-Referent E-Mail: dirk.wiefel@theater-kr-mg.de Telefon: 02151/805-289 Sabine Mund, PR-Referentin E-Mail: sabine.mund@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-223
Susann Bach, Martina Heffels, Besucherservice/Kundenmanagement Krefeld E-Mail: besucherservice-kr@theater-kr-mg.de Telefon: 02151/805-121, -180
Julia Holzapfel, Silke Wirtz, Besucherservice/Kundenmanagement Mönchengladbach E-Mail: besucherservice-mg@theater-kr-mg.de Telefon: 02166/6151-119, -165 Tatjana Höning-Kaprolat, Vermietungen E-Mail: tatjana.hoening-kaprolat@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-108
Vertrieb:
Gisa Derichs, Vertriebs- und Kassenleitung E-Mail: gisa.derichs@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-232
Marco Hassing, stellv. Vertriebs- und Kassenleitung E-Mail: marco.hassing@theater-kr-mg.de
Telefon: 02166/6151-181
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Ihr direkter Draht zu uns /////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////// THEATERKASSE UND TICKETS
Theater Krefeld · Theaterplatz 3 47798 Krefeld
Theater Mönchengladbach · Odenkirchener Straße 78 41236 Mönchengladbach
THEATERKASSE KREFELD Tel.: 02151/805–125 Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10 – 19 Uhr Samstag: 10 – 14 Uhr E-Mail: theaterkasse-kr@theater-kr-mg.de
THEATERKASSE MÖNCHENGLADBACH Tel.: 02166/6151–100 Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 10 – 19 Uhr Samstag: 10 – 14 Uhr E-Mail: theaterkasse-mg@theater-kr-mg.de
Vorstellungskasse: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Vorstellungskasse: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Abendkasse Fabrik Heeder, Studiobühne I: Fabrik Heeder · Virchowstraße 130 · 47805 Krefeld Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Tel.: 02151/862606
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