Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2022/2023 1
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Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart
The Seven Sins
Liebes Publikum Aufatmen, Theater machen: Dies war im Rückblick das betriebsinterne Motto der Saison 2022/2023. Nach den vergangenen Jahren voller Planungsunsicherheit und pandemiebedingten Vorstellungsabsagen durften wir nun eine komplette Saison erleben, in der wir uns statt Programmänderungen und Unwägbarkeiten dem Theatermachen zuwenden durften. Die Besucherzahlen erholen sich sehr gut, worüber ich mich ausserordentlich freue. Was mich ganz besonders beeindruckt, ist die spürbare Vielfalt, sowohl beim Publikum als auch bei den künstlerischen Gästen aus aller Welt. Ob Sie nun treue Opernfans sind, sich ganz dem zeitgenössischen Tanz hingeben oder Fans von gross angelegtem, dramatischem Schauspiel sind. Die unterschiedlichsten Menschen und Geschmäcker finden den Weg in unser Theater Winterthur. Ensembles kommen aus Winterthur, Zürich, Berlin und Wien, aber auch aus Brasilien, China und Kuba. Unsere Bühne bietet eine Plattform für alle. Wir arbeiten mit grosser Leidenschaft daran, unseren treuen Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm auf hohem künstlerischem Niveau zu bieten. Zugleich ist es von grosser Bedeutung, auch neue Besuchergruppen für das Theater zu begeistern, besonders das junge Publikum, für das der Theaterbesuch noch nicht standardmässig zum Freizeitprogramm gehört. Neben speziellen Angeboten, die den Zugang in die Theaterwelt erleichtern sollen, geht auch die künstlerische Welt neue, spannende Wege. So konnten wir in dieser Saison die Oper «Orfeo ed Euridice» bewundern, die um eine ganze Virtual-Reality-Welt erweitert wurde. Oder auch die englischsprachige Inszenierung von «Macbeth», die Shakespeares Klassiker mit aufwendigen Videoprojektionen und Effekten für unser junges Publikum auf mitreissende Art zugänglich gemacht hat. An der Vielfalt halten wir fest. Die Planung der Sanierungssaison 2024/2025 läuft auf Hochtouren, sie wird von spannenden Möglichkeiten geprägt sein. Wir freuen uns sehr, mit Ihnen an unserer Seite auch diese Veränderung zu meistern und freuen uns bis dahin auf viele gemeinsame Theaterabende in unserem Theater Winterthur.
János Blum, Präsident des Verwaltungsrats
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Xiexin Dance Theatre, China
From IN
Inhaltsverzeichnis Vorwort
3
Saison 2022/2023
6
Produktionen 2022/2023
10
Vermietungen 2022/2023
14
Spiegelsplitter bitte zur Bühne!
17
Finanzen 2022/2023
26
Revisionsbericht
39
Zahlenspiel
40
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
42
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Saison 2022/2023 Musiktheater ohne Schwierigkeiten, dafür mit umso mehr Neuigkeiten Nach den vorangegangenen Saisons, in denen nicht immer alles ganz so lief wie geplant, blicken wir nun stolz zurück auf eine durchwegs gelungene Spielzeit. Es gab keine organisatorischen Schwierigkeiten mehr und keine Beeinflussungen durch die Pandemie. Es durfte wieder nach Herzenslust gesungen, musiziert und gereist werden. So freuen wir uns über eine rundum gelungene Saisoneröffnung mit «Madama Butterfly» von Giacomo Puccini in einer Inszenierung der Berliner Regisseurin Adriana Altaras. Wie immer bei den Spielzeiteröffnungen sass das Musikkollegium Winterthur im Orchestergraben. Da die Kolleg:innen aus Heidelberg schon öfter bei uns zu Gast waren, war auch die technische und künstlerische Umsetzung des relativ aufwendigen Bühnenbilds kein Problem. Ein toller Einstieg in die Saison! Auch die zweite Musiktheaterproduktion, «Anatevka» vom Theater Hagen, war ein riesiger Erfolg, sowohl an der Kasse als auch beim Publikum. Der Star des Abends war Ansgar Schäfer als Tevje, der Milchmann. Mit dem Theater Hagen haben wir einen neuen Partner gefunden, dessen Bühnendimensionen haargenau auf unsere Hauptspielstätte passen. Wir hoffen, in Zukunft noch weitere Gastspiele der Kolleg:innen aus dem Ruhrgebiet in Winterthur präsentieren zu dürfen. Musicalfans kamen im Dezember auf ihre Kosten: In Zusammenarbeit mit dem Musikkollegium präsentierten wir den berühmten 6
Film «La La Land» von Damien Chazelle mit Live-Orchester auf der Bühne. Dieses Format ist mittlerweile etabliert und soll in Zukunft auf jeden Fall weiter gepflegt werden. Zum Jahreswechsel gab es eine Produktion von «Wiener Blut». Leider konnte die Inszenierung, die noch unter Corona-Bedingungen erarbeitet wurde, künstlerisch nicht überzeugen. Das Publikum war aber sehr nachsichtig, weil man sich selbstredend noch an die vielen Einschränkungen während der Pandemie erinnern konnte. Ein Highlight der Saison war zweifelsohne die grossartige Interpretation von Glucks «Orfeo ed Euridice» vom Staatstheater Augsburg. In dieser Produktion wurde das Publikum dazu angehalten, eine Virtual-RealityBrille aufzusetzen. Während die Musik lief, konnte man so in eine computeranimierte Welt eintauchen und bekam dadurch ein ganz aussergewöhnliches Opernerlebnis zu sehen und zu hören. Ebenfalls ein ausserordentliches Seh- und Hörerlebnis war die Oper «Salome» von Richard Strauss, die in einer Produktion des Kultregisseurs Herbert Fritsch vom Theater Basel zu uns kam. Im Zentrum stand die fulminant spielende und singende amerikanische Sopranistin Heather Engebretson. Es war schlicht umwerfend, was die zierliche Sängerin für einen Furor auf unserer Bühne veranstaltete. Den krönenden Abschluss machte das Opernhaus Zürich mit einer frischen, frechen und
zeitgemässen Inszenierung von Georg Friedrich Händels «Serse». Auch hier waren tolle Stimmen von jungen Sängerinnen und Sängern aus dem Internationalen Opernstudio zu erleben. Inszeniert wurde das Stück von der jungen Zürcher Regisseurin Nina Russi, die bei uns bereits «Reise nach Tripiti» inszeniert hatte und mit dieser Arbeit ihre Regiekarriere starten konnte. Nachwuchsförderung, wie wir es uns gerne auf die Fahne schreiben. Schauspiel mit starken Regiehandschriften und bekannten Spielenden Wir starteten mit einer Produktion von «Nathan der Weise» des Kölner Schauspielintendanten Stefan Bachmann mit dem Graubündner Ausnahmeschauspieler Bruno Cathomas als Nathan. Cathomas wurde auch schon als spielende Naturgewalt bezeichnet. Wer ihn als Nathan erlebt hat, der jeden Gedanken der berühmten Ringparabel glasklar und transparent vermitteln konnte, weiss, dass in dieser Naturgewalt auch Gedankenschärfe und Spielintelligenz aufs Beste gepaart sind. Ein grossartiger Auftakt in eine ausserordentliche Schauspielsaison! Bekannte Schauspieler:innen gab es auch Anfang Dezember bei Thomas Manns «Zauberberg» zu sehen. Der Sog, den der Jahrhundertroman beim Lesen entwickelt, war auf der Bühne jedoch nicht wirklich präsent. Vielleicht ist dies auch schlicht nicht möglich, da jede Bühnenadaption zwangsläufig auf viele Themenbereiche und Seitenstränge, die gerade den Reichtum des Romans ausmachen, verzichten muss.
Im Januar gastierte das Deutsche Theater Berlin mit einer radikalen Neuinterpretation von August Strindbergs Kammerstück «Fräulein Julie». Vier grossartige Schauspieler:innen – allen voran Linn Reusse als Titelheldin – zeigten, wie ein Klassiker in die Gegenwart übertragen werden kann. Die Koproduktion mit dem Theater Kanton Zürich präsentierte das neueste Stück von Simon Stephens «Fortune». Diese Neuinterpretation des Faust-Stoffes mit einem grossartigen Martin Butzke im Zentrum hatte es allerdings trotz viel Lob unserer Besucher:innen schwer, ein breiteres Publikum anzuziehen. Im März gastierte das Deutsche Theater Göttingen mit «Hiob» von Joseph Roth. Diese Romanadaption kam bei Jung und Alt trotz des schweren Inhalts erstaunlich gut an. Im Rahmen unseres Abschlussfestivals «Winterthur fliegt» zeigten wir als Erstes «Mein Kampf» von George Tabori, eine neue Inszenierung des Burgtheaters. Vor dieser Farce mit dem provokanten Titel hatten wir selbstredend etwas Respekt. Das Stück ist längst ein Klassiker und das vielleicht wichtigste Stück des ausgehenden letzten Jahrhunderts. Eigentlich erstaunlich, dass es bisher noch nie in Winterthur gezeigt wurde. Die dritte Schauspielproduktion des Festivals kam ebenfalls aus dem Burgtheater Wien. «Die Traumdeutung von Sigmund Freud» musste für das Staatsschauspiel Dresden einspringen, dessen Produktion «Die Laborantin» aus urheberrechtlichen Gründen 7
nicht in der Schweiz gespielt werden durfte. Das Stück des Regie- und Autorenkollektivs «Dead Centre» sollte bereits in der Saison 2020/2021 den Saisonabschluss bilden, konnte damals aber aufgrund der Pandemie nicht gezeigt werden. Dies war natürlich ein Glücksfall, denn das Stück ist so verblüffend wie amüsant, weil die Hauptrolle von einer zufällig gefundenen Zuschauerin gespielt wird. Bereits nach der eigentlichen Spielzeit gab es noch ein weiteres Highlight: «Pah-Lak», ein tibetisches Stück, das den Befreiungskampf der tibetischen Bevölkerung thematisiert. Dieses Projekt in tibetischer Sprache, das in Dharamsala erarbeitet wurde, konnten wir dank der deutschen und schweizerischen Tibet Initiative hier präsentieren und es kam bei Schweizer:innen und bei den in der Schweiz lebenden Exil-Tibeter:innen, die uns zahlreich besuchten, sehr gut an. Ballett und Tanz auf höchstem internationalem Niveau Das Junior Ballett des Opernhaus Zürich eröffnete die Tanzsaison mit einem Abend, der aus drei sehr unterschiedlichen Uraufführungen bestand. Was die drei jungen Choreograf:innen mit den jungen Tänzer:innen auf die Bühne brachten, begeisterte und berauschte. Bewährteres Terrain war Anfang Dezember angesagt. Die Compagnie «Danza Contemporánea de Cuba» ist bekannt für ihre besonders ausdrucksstarken Tänzer:innen. Mitte Januar konnte endlich das lange 8
angekündigte Handlungsballett «Marie Antoinette», live begleitet vom Musikkollegium, stattfinden. Die grossartigen Haydn-Sinfonien und die beeindruckenden Kostüme liessen beinahe vergessen, dass da auch noch die Geschichte einer französischen Königin verhandelt wird, die zum Tode verurteilt und geköpft wird. Die chinesische Compagnie «Xiexin Dance Theatre» musste schon zweimal verschoben werden. Nun konnten wir sie endlich präsentieren und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich das Warten gelohnt hat. Eine äusserst sympathische und hoch professionell organisierte Compagnie präsentierte ihr Stück «From IN». Die «Grupo Corpo» aus Belo Horizonte zeigte einen hoch emotionalen Doppelabend mit den Titeln «Breu» und «Primavera». Die letzte Tanzproduktion steuerte Gauthier Dance aus Stuttgart bei. Der Abend, an dem sieben der angesagtesten zeitgenössischen Choreograf:innen beteiligt waren, wurde mit Spannung erwartet. Das düstere Thema der sieben Todsünden wurde von den sieben Choreograf:innen ganz unterschiedlich interpretiert und von viel Fachpublikum gelobt. Kinder- und Jugendtheater mehr als «Business as usual» Im Kinder- und Jugendtheater, mittlerweile ganz selbstverständlich als vierte Sparte in unserem Spielplan geführt, machte das Kindertanztheater Claudia Corti mit dem Weihnachtsklassiker «Peterchens Mond-
fahrt» von Gerdt von Bassewitz den Anfang. Im Rahmen des Winterthurer Theaterfrühlings gab es «Bergkristall» nach Adalbert Stifter für Kinder ab acht und «Bruno und das Hasenvelo» für die Kleinen ab vier. Zum Abschluss zeigten wir beim Festival «augenauf!» auf der Hinterbühne «King A», eine aufwendige Produktion der Schauburg München, die einen grossen Erfolg bei Schulklassen und bei Einzelpersonen verbuchen konnte. Die von Olivia Sturny betreuten Vermittlungsformate wachsen und gedeihen. Während Führungen für Schulklassen eine riesige Nachfrage haben und auch unsere Materialmappen für Lehrpersonen immer öfter abgerufen werden, tut sich das Angebot «Theater-Visionär:innen», das sich direkt an Jugendliche richtet, eher schwer. Jugendliche im Klassenverband nutzen allerdings unsere Live-Einführungen vor schulrelevanten Vorstellungen sehr rege.
Corona-Jahren ist geglückt, auch wenn die Publikumszahlen noch nicht ganz auf dem Niveau wie vor der Pandemie sind. Immer wieder finden wir auch neue Partnertheater, die signalisieren, dass sie gerne zu uns kommen. Das Theater Winterthur hat sich als grösstes Gastspielhaus der Schweiz einen hervorragenden Ruf in der nationalen wie internationalen Theaterlandschaft erarbeitet. Unsere Technik arbeitet hoch professionell und lösungsorientiert, unser Catering ist legendär und unser Publikum ist warmherzig und weiss die Qualität, die auf unserer Bühne gezeigt wird, zu schätzen. Auch in der Spielzeit 2022/2023 hat das künstlerische «Fortune», um einen Stücktitel zu zitieren, mehr als gepasst.
Thomas Guglielmetti Programmleiter Theater Winterthur AG
Extras runden das Programm ab Unter den sogenannten Extra-Veranstaltungen haben sich mittlerweile verschiedene Labels etabliert. Die Jazz Matineen, das Midi Musical, die KleinKunstRallye und unser Beitrag zur Kulturnacht Winterthur sind nicht mehr aus dem Spielplan wegzudenken. Die unregelmässig stattfindenden Mittags-Talks zu ausgesuchten Schauspielproduktionen sind inhaltlich äusserst bereichernd, könnten aber gerne noch mehr Publikum anziehen. Insgesamt darf ich von einer künstlerisch sehr erfolgreichen Spielzeit sprechen. Der Weg zurück in die Normalität nach den 9
Produktionen 2022/2023
MUSIKTHEATER Madama Butterfly Theater Magdeburg/Musikkollegium Winterthur Anatevka Theater Hagen Dido und Aeneas Lautten Compagney, Berlin Wiener Blut Operettenbühne Wien Tancredi Theater Orchester Biel Solothurn Orfeo ed Euridice Staatstheater Augsburg Salome Theater Basel Serse Opernhaus Zürich/Musikkollegium Winterthur TOTAL «MUSIKTHEATER» SCHAUSPIEL Heute weder Hamlet Theater Winterthur Nathan der Weise Schauspiel Köln Alles was Sie wollen Komödie am Kurfürstendamm Berlin Worst Songs Kulturtheater Baden Der zerbrochne Krug Theater Kanton Zürich/Theater Winterthur Zauberberg Théâtre National du Luxembourg/Eurostudio Landgraf Fräulein Julie Deutsches Theater Berlin Fortune Theater Kanton Zürich/Theater Winterthur Hiob Deutsches Theater Göttingen Mein Kampf Burgtheater Wien Herkunft Thalia Theater Hamburg Die Traumdeutung von Sigmund Freud Burgtheater Wien TOTAL «SCHAUSPIEL» BALLETT/TANZ Horizonte Junior Ballett Zürich Danza Contemporánea de Cuba Danza Contemporánea de Cuba Marie-Antoinette Malandain Ballett Biarritz/Musikkollegium Winterthur From IN Xiexin Dance Theatre, China Breu/Primavera Grupo Corpo, Brasilien The Seven Sins Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart TOTAL «BALLETT/TANZ»
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Gespielt Gäste 4 1 380 3 2 115 2 668 3 1 438 3 897 3 1 152 2 591 5 2 456 25 10 697 Gespielt Gäste 10 677 3 1 203 2 394 3 393 2 656 3 767 3 908 5 1 103 4 857 2 700 2 614 2 503 41 8 775 Gespielt Gäste 4 1 379 3 1 640 4 1 973 2 728 2 1 045 3 1 594 18 8 359
Auslastung 46 % 93 % 44 % 63 % 39 % 77 % 39 % 65 % 59 % Auslastung 85 % 53 % 26 % 65 % 43 % 34 % 40 % 29 % 28 % 46 % 41 % 33 % 39 % Auslastung 45 % 72 % 65 % 48 % 69 % 70 % 61 %
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Produktionen 2022/2023
FREMDSPRACHIGES SCHAUSPIEL Animal Farm TNT Theatre Le malade imaginaire Cie Utopia, Genève Les Misérables TNT Theatre Hamlet TNT Theatre Macbeth Imitating the Dog Theatre Company TOTAL «FREMDSPRACHIGES SCHAUSPIEL» KINDER/JUGEND Peterchens Mondfahrt Kindertanztheater Claudia Corti Hexe Hillary geht in die Oper Theater Winterthur Bergkristall Theater Bilitz Bruno und das Hasenvelo Jörg Bohn Theaterproduktionen King A Schauburg München TOTAL «KINDER/JUGEND» EXTRA Jazz Matinee Theater Winterthur Midi Musical Theater Winterthur/Musikkollegium Winterthur KleinKunstRallye Theater Winterthur Kulturnacht Winterthur Theater Winterthur/Musikschule Prova Behördenabend 2022 Theater Winterthur Film und Musik: La La Land Theater Winterthur/Musikkollegium Winterthur Merry Blissmas Theater Winterthur/Lorenz Hauser Management 3. GV Theater Winterthur AG Theater Winterthur Klassik und Jazz: Marius Nesets Viaduct Theater Winterthur/Musikkollegium Winterthur Pippo Pollina und Thomas Sarbacher Theater Winterthur/Arte Cultura Abonnentenanlass 22/23 Theater Winterthur Pah-Lak, tibetisches Stück Theater Winterthur/Gesellschaft Schweizerisch-Tibetisc Mittags-Talk Theater Winterthur Führungen für Privatgruppen Theater Winterthur Führungen für Schulklassen Theater Winterthur Probenbesuche Theater Winterthur Workshops Theater Winterthur/Theaterpädagogik TOTAL «EXTRA»
GESAMTTOTAL PROGRAMM
12
Gespielt 1 1 1 1 1 5 Gespielt 13 8 4 6 2 33 Gespielt 7 6 1 1 1 3 1 1 1 1 1 che Freundschaft 2 3 1 9 2 34 75
197
Gäste 489 583 509 341 715 2 637
Auslastung 65 % 77 % 67 % 45 % 94 % 70 %
Gäste 8 325 611 309 508 315 10 068
Auslastung 81 % 95 % 97 % 100 % 78 % 83 %
Gäste 1 582 771 90 150 301 1 830 790 130 338 351 430 662 92 7 191 85 424 8 224
Auslastung 75 % 92 % 100 % 50 % 40 % 81 % 100 % 17 % 45 % 46 % 57 % 44 % 61 % 35 % 100 % 99 % 62 % 62 %
48 760
58 %
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Vermietungen 2022/2023 Das Theater Winterthur im Herzen der Stadt und in der Nähe des Bahnhofs ist das grösste Gastspielhaus der Schweiz und kann für Anlässe aus Kultur, Bildung, Politik und Wirtschaft gemietet werden. Für grosse Veranstaltungen wird das ganze Theater samt Foyer vermietet, für kleinere Veranstaltungen steht das Hauptfoyer mit kleiner Bühne zur Verfügung. Die Brasserie Les Coulisses kann Gruppen bis zu 65 Personen bewirten. VERMIETUNGSTAGE
14
Durchgeführt
Gäste
ZHAW SML Diplomfeiern
6
3 658
Eröffnung der europäischen Denkmalwoche
1
40
Kongress SGES
2
630
Pippo Pollina Tournee 2022
1
360
Neujahrskonzert Brass Band Winterthur
1
635
Jahreskonzert Stadtmusik Winterthur
1
246
GV Theaterverein applaus!
1
180
Tanzstudio Elvira Müller
3
2 307
Fussspuren XIX
2
390
Tanzstudio aha!
3
1 131
Abschlussfeier KV Winterthur
2
1 350
Dance Center Winterthur Simone Cheremeteff
2
826
GESAMTTOTAL VERMIETUNGEN
25
11 753
Salome
Theater Basel 15
16
Spiegelsplitter bitte zur Bühne! Seit über 40 Jahren ist das Kindertanztheater Claudia Corti aus Neftenbach in der Vorweihnachtszeit zu Gast im Theater Winterthur. Dreizehn Vorstellungen pro Saison, die jährlich circa 9000 Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen in den Theatersaal locken. Während vier Wochenenden im November und Dezember glitzert, steppt und wimmelt es in den Garderoben und Gängen des Backstagebereichs, wenn die rund 200 jungen Tänzerinnen und Tänzer jeden Winkel des Hauses ausfüllen, um sich energiegeladen auf die Vorstellungen vorzubereiten. Yuriy Volk ist nicht nur Claudia Cortis Nachfolger als Tanzschullehrer, Choreograf und Leiter der Neftenbacher Tanzschule, sondern trägt nun auch die Gesamtverantwortung für die jährliche Koproduktion im Theater Winterthur, in der Saison 2022/2023 mit dem Familienmusical «Peterchens Mondfahrt» und in der Saison 2023/2024 mit «Die Schneekönigin». Yuriy, wann hat deine Zusammenarbeit mit Claudia Corti begonnen? Meine Zusammenarbeit mit dem Kindertanztheater hat im Sommer 2010 begonnen. Damals war ich Tänzer im Ballett Zürich. Nach meiner letzten Vorstellung von Heinz Spoerlis «Feuervogel» in der Saison 2009/2010 bin ich bereits am nächsten Tag für meine erste Probe und Unterrichtsstunde ins Studio des Kindertanztheaters nach Neftenbach gekommen. Wie sieht deine Arbeit aus, seit du sie von Claudia Corti übernommen hast?
Die Leitung der Tanzschule habe ich im Jahr 2017 übernommen. Ganz neu ist für mich nicht vieles, «nur» die gesamte Verantwortung. Zu meiner Unterstützung habe ich Vaida Wauschkies, die für jüngere Kinder die Choreografien macht. Zudem habe ich Mitarbeitende für unsere fünf Departments Bühnenbild, Kostüme, Gesang, Lichtdesign und Ton eingestellt. Sie sind professionell ausgebildet und machen einen super Job. Aber natürlich könnten wir das Ganze niemals zu siebt bewältigen. Wir haben – und darüber bin ich sehr glücklich und dankbar – viele Helferinnen und Helfer, die uns in ihrer Freizeit tatkräftig unterstützen. Ohne sie wären unsere Vorstellungen nicht möglich. Wie können wir uns den Weg von der Idee bis zur Vorstellung im Theater vorstellen? Alles beginnt mit der Auswahl der Geschichte. Schon beim Lesen der Geschichten sehe ich Bilder, Tänze, Charaktere im Kopf und kann schnell sagen, ob eine Geschichte für das Kindertanztheater mit circa 200 Mitwirkenden passt oder nicht. Ich erstelle ein grobes Konzept, das ich dann im Laufe der Zeit immer detaillierter ausarbeite. Gleichzeitig läuft dann der reguläre Tanzunterricht. Die Kinder lernen das neue «Tanzvokabular» und entscheiden, ob sie bei der kommenden Produktion mitwirken werden oder nicht. Danach teile ich die Rollen für die Klassen zu. Um die Hauptrollen zu besetzen, machen wir ein Casting. Sobald die Rollen definiert sind, beginnt die KostümVorbereitung. Parallel suche ich die bestpassende Musik für die Tänze und Lieder und wir konzipieren die Bühnenbilder und Requisiten. Lieder und Dialoge werden geschrieben, 17
erste Kostüme genäht und am Bühnenbild gearbeitet. Nach den Sommerferien beginnt die heisseste Phase. Dann wird ununterbrochen für die Vorstellungen gearbeitet: Tanzproben, Schauspielproben, Kostümproben. Teils arbeiten wir bis spät in die Nacht am Bühnenbild, machen Fotoshootings, planen alle Einsätze hinter und neben der Bühne, Maske, Betreuung, Catering, Bühnenbildtransport, Gestaltung des Programmheftes, der Plakate etc. Alles muss bis zu den Herbstferien sitzen, denn dann machen wir die technische Einrichtung der Vorstellung im Theater. Das Bühnenbild wird genau im Raum positioniert und jede Szene spezifisch beleuchtet. Alles wird bis auf die Viertelsekunde genau abgestimmt und dokumentiert. Dann proben die Kinder mit Sprechrollen ihre Lieder und Texte erstmals mit einem Mikrofon im Theater. Ebenso proben wir technisch anspruchsvolle Szenen, wie bei «Peterchens Mondfahrt» die Flugszenen. Nach den Herbstferien machen wir noch eine Hauptund Generalprobe und am nächsten Tag ist die Premiere. Aus Sicht der Theatermitarbeitenden wimmelt es hinter der Bühne nie so sehr wie bei euren Vorstellungen. Der Organisationsaufwand scheint gigantisch zu sein, wie seid ihr im Backstagebereich organisiert? Die Vorbereitungen für die Vorstellungen hinter der Bühne starten etwa ein Jahr im Voraus. Es ist stets eine Herausforderung, pro Vorstellung mit rund 200 Kindern und 40-45 Mitarbeitenden und Mithelfenden zu arbeiten. Verschiedene Abteilungen müssen abgedeckt werden: Garderobenbetreuung, das Schminken, Frisieren, der Bühnenumbau, die Inspizienz und zusätzlich die Organisa18
tion des Mittagessens für 250 Personen. Zudem haben wir immer jemanden an der Nähmaschine, da bei etwa 400 Kostümen schnell mal das ein oder andere geflickt werden muss. Unsere Vorstellungen werden durch die Arbeit von etwa 150 Helferinnen und Helfern unterstützt. Viele von ihnen sind erfahren, kennen die Abläufe und das Theater Winterthur bestens, aber auch neue Teammitglieder kommen jedes Jahr hinzu. Zahlreiche ehemalige Schüler:innen und Eltern bieten jedes Jahr ihre Unterstützung an. Diese Teamarbeit ist vielseitig und spannend, jede einzelne Person trägt zum Erfolg der Produktion bei. Der Schritt vom Unterricht im Studio hin zur Bühne und 800 Zuschauenden im Saal muss aufregend sein. Wie bereitet ihr die jungen Tänzer:innen darauf vor? Das ist eine facettenreiche Aufgabe, die mit viel Respekt und Zuneigung angegangen wird. Jedes Kind bringt eine einzigartige Persönlichkeit mit, einige mögen aufgeregter sein, während andere eher ruhig bleiben. Als Pädagoge ist es essentiell, die Vielfalt dieser Persönlichkeiten zu erkennen und wertzuschätzen. Unsere Herangehensweise berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse der Kinder. Wir möchten sie fordern, aber keinesfalls überfordern. Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler beginnen oft mit etwa fünf Jahren zu tanzen. In diesem Alter erleben sie das Rampenlicht noch ganz anders, die Erwartungen an sie sind noch gering. Mit der Zeit wachsen die Ansprüche, aber die Kinder haben bereits eine beträchtliche Bühnenerfahrung gesammelt. Dies ermöglicht es ihnen, gut mit der Aufregung vor einer Vorstellung umzugehen – nicht nur,
indem sie sie bewältigen, sondern sie sogar geniessen und sich darauf freuen. Es ist wichtig zu betonen, dass wir die Kinder behutsam an diese Erfahrungen heranführen. Einige Schülerinnen und Schüler, die gerne am Training teilnehmen, ziehen es dennoch vor, die Vorstellungen aus der Zuschauerperspektive zu erleben. Dies respektieren wir vollkommen, denn es ist entscheidend, dass die Kinder sich in ihrem eigenen Tempo entwickeln können und ihre persönlichen Präferenzen berücksichtigt werden. Wie würdest du deine eigene künstlerische Handschrift beschreiben? Sie könnte humorvoll als «Netflix für die Bühne» beschrieben werden – natürlich rein als Scherz gemeint. Im ernsthaften Kontext betrachte ich meine Inszenierungen und Choreografien jedoch als ein Werk, das innerhalb enger Rahmenbedingungen entsteht, die mir als Regisseur und Choreograf vorgegeben sind. Im Gegensatz zu einem Maler, der seine Kunst mit allen möglichen Farben auf eine leere Leinwand bringt, gestalte ich meine Werke mit motivierten und engagierten Laien, nämlich Kindern, für ein gezieltes Publikum – Familien mit Kindern. Eine bedeutende Weiterentwicklung sehe ich in der Integration digitaler Kunst, wie Bildern und Videoanimationen. Ich erlebe, dass das Publikum dies als besonders spannend empfindet, nicht zuletzt durch die ausgezeichnete technische Ausstattung des Theater Winterthur. Meine Neugier und Experimentierfreude lassen mich immer wieder neue Ideen ausprobieren. Der «Netflix-Aspekt» bedeutet für mich, dass ich Vorstellungen für ein breites Publikum gestalte, indem ich eine Vielzahl von Bildern
und Emotionen einfliessen lasse, um die unterschiedlichen Geschmäcker anzusprechen. Lässt du dich für deine Produktionen auch von anderen Stücken inspirieren? Ich bin neugierig und offen und hole meine Inspiration aus den unterschiedlichsten Quellen. Es ist bereits seit mehreren Jahren eine Tradition in unserer Familie, zweimal im Jahr nach London zu reisen, wo ich mir alle alten und neuen Musicals ansehe. Zudem besuche ich alle Museen und Ausstellungen, die mir zugänglich sind und lade mein Gehirn mit vielen Kunstwerken und Emotionen auf. Bei der Planung einer Inszenierung schöpfe ich aus diesem Fundus unterschiedlicher Elemente. Manchmal entsteht dabei etwas völlig Neues, bei dem selbst ich überrascht bin. Die Kinder, Mitarbeiter:innen und Helfer:innen, mit denen ich arbeite, sind ebenfalls eine riesige Inspirationsquelle. Ihre Energie, ihre Kreativität und ihre Perspektiven tragen dazu bei, dass jede Produktion ein einzigartiges und vielseitiges Gesamtkunstwerk wird. Wie sieht ein normaler Vorstellungstag hinter der Bühne aus? Das ist eine gut durchorganisierte und geschäftige Zeit, die mit den Vorbereitungen der Helfenden beginnt. Sie bereiten die Bühne, Requisiten, Garderoben, den Schminkund Frisurenraum für die Kinder vor. Sobald die Kinder eintreffen, geht es in jeder Abteilung hoch her. Die Kinder werden in der Reihenfolge ihres Auftritts auf der Bühne geschminkt und frisiert. Im Singzimmer stimmen sie sich musikalisch ein. In den Garderoben und in den Gängen gehen die Kinder ihre Tänze und Texte durch. Diejenigen, die 19
Mikrofone benötigen, werden entsprechend ausgerüstet. All diese Vorbereitungen laufen parallel ab. Eine halbe Stunde vor der Vorstellung versammelt sich das gesamte Team hinter der Bühne für eine Motivationsansprache und wünscht einander eine gute Vorstellung. Ich erinnere die Darstellenden daran, was von der letzten Vorstellung gut war und was verbessert werden kann. Danach sind die Kinder, die im ersten Bild auftreten, bereits auf der Bühne und wärmen sich für ihre Tänze auf, während die anderen Kinder in ihre Garderoben gehen und sich dort vorbereiten, spielen oder gar Hausaufgaben machen. Für viele ist das Kindertanztheater Claudia Corti nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern gehört seit mehreren Generationen zum Familienleben. Woher kommt diese Treue aus deiner Sicht? Diese Treue über Generationen hinweg ist aus meiner Sicht etwas Besonderes. Ich denke, dass das Arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, das Feiern von Erfolgen und das Erleben vieler einzigartiger Momente diese Erfahrungen besonders und prägend machen. Obwohl es manchmal herausfordernd und anspruchsvoll ist, die Komfortzone zu verlassen, verbindet die Menschen am Ende eine Fülle positiver Emotionen und Teamgeist. Es entsteht eine Bindung, die über die Bühne und die Vorstellungen hinausgeht und wird zu einem festen Bestandteil des Familienlebens. Viele Familien kommen zuerst als Zuschauende zu uns, beeindruckt von den Vorstellungen. Doch wenn sie einmal hinter die Bühne blicken und alles miterleben, werden sie vom Teamgeist und dem «Theatervirus» infiziert. Dieser Virus ist unheilbar und wird von Generation zu Generation weitergegeben. 20
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Nathan der Weise Schauspiel Köln 24
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Finanzen 2022/2023 Erste normale Saison Die Saison 2022/2023 war die erste (!) Spielzeit der Theater Winterthur AG ohne Einschränkungen durch Corona. Im vierten Rechnungsjahr nach der Gründung unserer Gesellschaft erlebten wir endlich die lang vermisste Normalität. Eine deutliche Erholung zeigte sich in den Bereichen Programm und Gastronomie. Die eigenen Einnahmen stiegen insgesamt auf erfreuliche 3,0 Millionen Franken (Vorjahr: 2,6 Millionen Franken). Entsprechend beträgt der Eigenfinanzierungsgrad wieder 37 Prozent, was dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Gewisse Nachwehen der Pandemie waren allerdings nach wie vor spürbar; insbesondere haben die Besucherzahlen (48 760 Personen) noch nicht ganz das frühere Niveau erreicht. Bei den tieferen Ausgaben zeigten sich teilweise schon die Vorboten der Sanierung. Da wir auch übrige Aufwandpositionen vorsichtig budgetiert und auf Kostendisziplin geachtet haben, resultiert ein erfreuliches Betriebsergebnis von knapp 336 000 Franken. Das erlaubte uns, den neu gebildeten Fonds für Kunst zu speisen und die Rückstellung für die Sanierungssaison zu erhöhen. Der Fonds für Kunst dient dazu, spezielle künstlerische Projekte zu realisieren, die nicht oder nur teilweise aus der laufenden Rechnung finanziert werden können. Der Fonds kann übrigens auch durch Spenden und Beiträge Dritter gespiesen werden – wir freuen uns über jede Unterstützung! 26
Die Erfolgsrechnung der Saison 2022/2023 schliesst mit einem Jahresergebnis von knapp 15 000 Franken ab. Mehr Programm-, Gastronomie- und Sponsoringeinnahmen Die Gesamteinnahmen belaufen sich auf knapp 8,5 Millionen Franken, das sind beinahe 0,5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Die Programmeinnahmen stiegen auf 1,7 Millionen Franken, das bedeutet eine Zunahme von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Gastronomieumsatz konnte auf 863 000 Franken gesteigert werden. Dies entspricht einer Zunahme von 30 Prozent im Vergleich zur letzten Saison, in welcher es mit der Zertifikatspflicht und teilweise sitzender Konsumation noch Einschränkungen gab. Die Beiträge der öffentlichen Hand stiegen ebenfalls leicht um zwei Prozent an und betrugen neu 5,5 Millionen Franken. Dies ist einerseits auf Mittel zurückzuführen, die wir im Zusammenhang mit einem Transformationsprojekt von Bund und Kanton zur Gewinnung von neuem Publikum erhalten haben. Ergebnisse dieses Projektes sind das Freizeitangebot für junge Erwachsene, unsere Theatervisionär:innen sowie verstärkte Social-Media-Aktivitäten für ein junges Publikum. Zudem wird neu ein U30-Special-Ticket für alle unter 30 Jahren angeboten, unabhängig davon, ob sie studieren, in die Lehre gehen oder bereits arbeiten. Andererseits sind die öffentlichen Beiträge angestiegen, weil die
Stadt Winterthur die Teuerung für das Jahr 2022 ausgeglichen hat und wir mehr Beiträge von Gemeinden erhielten. Die Gemeindebeiträge sind freiwillige Beiträge, die jedes Jahr neu beantragt werden müssen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei unseren treuen Unterstützergemeinden und freuen uns, mit Turbenthal und Zell in der Saison 2022/2023 zwei neue, grössere Unterstützergemeinden (wieder-)gewonnen zu haben! Seit dieser Saison dürfen wir mit der Raiffeisenbank Winterthur und der Mobiliar Generalagentur Winterthur auf zwei neue Sponsoren und Partner zählen. Weitere Beiträge haben wir von Stiftungen erhalten (z.B. vom Kultur Komitee Winterthur für die tibetische Produktion «Pah-Lak»). Insgesamt belaufen sich die Einnahmen im Bereich Sponsoring und Fundraising auf 120 000 Franken. Einzig bei den Einnahmen aus Vermietungen konnten wir das gute Ergebnis aus dem Vorjahr nicht wiederholen; diese sanken auf 218 000 Franken. Die deutliche Erholung der Einnahmen im Berichtsjahr ist sehr willkommen, da das Theater Anfang Juni 2024 schliessen wird und die Sanierungssaison beginnt. Traditionelle, im Frühsommer stattfindende Vermietungen werden deswegen ausfallen. Gesamtaufwand nochmals gestiegen Der Gesamtaufwand in der Saison 2022/ 2023 ist um beinahe 270 000 Franken auf 8,1 Millionen Franken gestiegen. Budge-
tiert war sogar ein noch höherer Betrag. Die gestiegenen Ausgaben sind auf die Normalisierung im Betrieb nach Corona zurückzuführen. So stieg der Programmaufwand auf knapp 2,8 Millionen Franken, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die verhältnismässig geringe Zunahme ist darauf zurückzuführen, dass wir unser Programm sehr vorsichtig geplant haben und keine unvorhergesehenen Ausgaben hatten. Zudem beschäftigten wir neu mehr interne Technik-Aushilfen, was zu einer leichten Verschiebung vom Programmzum Personalaufwand führte. Der Aufwand in der Gastronomie hat entsprechend dem Mehrumsatz zugenommen und betrug rund 239 000 Franken. Der Personalaufwand belief sich auf 3,5 Millionen Franken, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist auf einen höheren Lohnaufwand infolge Teuerungsausgleich und auf höhere Aufwände insbesondere für Weiterbildung zurückzuführen. Wir unterstützen aktuell verschiedene Mitarbeitende beim Erwerb von Zusatzqualifikationen. Im Bereich des Sachaufwands sind bereits die Vorzeichen der Sanierungssaison ersichtlich. Der Raumaufwand und der Aufwand für Unterhalt, Reparaturen und Ersatz sind auf zusammen 240 000 Franken zurückgegangen (Vorjahr: 340 000 Franken). Die Anlagen wurden zwar nach wie vor unterhalten, gewartet und bei Bedarf repariert, jedoch nicht mehr ersetzt oder erneuert, da dies ein Jahr vor der Sanierung wenig Sinn macht. 27
Der Energie- und Entsorgungsaufwand ist um elf Prozent auf rund 208 000 Franken zurückgegangen. Das liegt einerseits daran, dass wir die Lüftung wieder normal betreiben konnten (Abluftnutzung), was während Corona bis zur letzten Saison nicht gewünscht war. Andererseits haben wir im Herbst 2022 verschiedene Sparmassnahmen ergriffen im Hinblick auf eine befürchtete Mangellage und Strompreiserhöhungen der Stadtwerke Winterthur. Der IT- und Verwaltungsaufwand ist leicht tiefer als im Vorjahr. Beim Werbeaufwand hingegen haben wir ganz bewusst zugelegt. Dieser stieg um 148 000 Franken auf 557 000 Franken. Um dem «Corona-Blues» im Publikum zu begegnen, haben wir mehr für die Vermarktung unseres Programms ausgegeben. Zudem hatten wir im Rahmen des Transformationsprojektes von Bund und Kanton zusätzlich finanzierte Ausgaben für das Engagement einer Agentur, die auf Marketing für junge Generationen spezialisiert ist. Wegen eines Wechsels bei der Aktivierungspolitik (neu werden Anschaffungen erst ab 10 000 Franken aktiviert) haben wir schliesslich Sonderabschreibungen getätigt, was den Anstieg bei den Abschreibungen erklärt. Gesunken ist im Vergleich zum Vorjahr der Finanzaufwand, weil wir systembedingte Währungsverluste neu direkt im Aufwand verbuchen. Dafür ist der Finanzertrag gestiegen, da wir im Rahmen einer vom Verwaltungsrat bewilligten Anlagepolitik neu
28
Festgeldanlagen tätigen, um unsere Liquidität zu bewirtschaften. Für ausserordentliche Aufwände und Einnahmerisiken im Zusammenhang mit der Theatersanierung haben wir aus dem guten betrieblichen Ergebnis eine weitere Rückstellung von 255 000 Franken vorgenommen. Diese Rückstellung dient dazu, Investitionen in mobile Einrichtungen zu finanzieren und den Einnahmenausfall infolge Sanierung aufzufangen. Vollständig aufgelöst haben wir die kurzfristige Rückstellung für Massnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie. Diese war gedacht, um Einnahmenausfälle wegen Schutzmassnahmen oder einer erneuten Theaterschliessung auszugleichen. Im Umfang der erhaltenen Ticketspenden (168 000 Franken) während der beiden Corona-Saisons 2019/2020 und 2021/2022 haben wir eine einmalige Zuweisung an den Fonds für Kunst vorgenommen. Die Ticketspenden können so im Sinne der Spenderinnen und Spender für künftige künstlerische Projekte eingesetzt werden. Zudem hat die Theater Winterthur AG eine neue Rückstellung für Transformation im Umfang von 437 000 Franken gebildet. Diese Rückstellung soll uns nach der Sanierungssaison ermöglichen, die strategische Weiterentwicklung von Programm und Angebot zu initiieren, auf Umfeldeinflüsse zu reagieren, die mit der Coronapandemie verstärkt spürbar geworden sind (z.B. Rückgang bei den Abonnements, anderes Kulturverhalten) und
entsprechende Massnahmen zu entwickeln (z.B. Gewinnung von neuem Publikum, Entwicklung neuer Formate). Interimsspielzeit in der Liebestrasse Die Vorbereitungen für die Sanierung des Theaters und die Interimsspielzeit laufen auf Hochtouren und verlangen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nebst der laufenden Spielzeit einen hohen Zusatzeffort ab – mein Respekt und Dank dafür. Wir sind froh, dass uns die reformierte Kirchgemeinde in der Liebestrasse während der Sanierung beherbergen wird und uns ermöglicht, dass wir im Festsaal eine Spielstätte einrichten können. Die Grundlage dafür hat das Stadtparlament mit dem Zusatzkredit für die Interimsspielstätte geschaffen. Im Festsaal der Kirchgemein-
de werden wir eine Bühne, eine Tribüne und die Veranstaltungstechnik einbauen und so eine Spielstätte für 270 Personen haben. Der gesamte Theaterbetrieb wird ebenfalls an die Liebestrasse zügeln. Somit sind kurze Wege gewährleistet und die Besucherinnen und Besucher finden alles an einem Ort. Wir freuen uns darauf, Ihnen ein Theater-Winterthur-Programm der neuen Art zu präsentieren. Sie werden Gewohntes und Neues entdecken können – lassen Sie sich von der speziellen Spielzeit im «Kleinen Haus» überraschen!
Bettina Durrer, Gesamtleiterin Theater Winterthur AG
Betriebsertrag (8,470 Mio. Franken) Beiträge der öffentlichen Hand Ertrag Programm Ertrag Gastronomie und Vermietungen Sponsoring und übrige Einnahmen
64 % 20 % 13 % 3%
Betriebsaufwand (8,134 Mio. Franken) Personalaufwand Aufwand Programm Aufwand Gastronomie Sachaufwand (Gebäude, Technik, Energie) Verwaltungs- und Informatikaufwand Werbeaufwand Abschreibungen
43 % 34 % 3% 6% 5% 8% 1%
29
Beiträge der öffentlichen Hand Das Theater Winterthur betreibt im Auftrag der Stadt ein Mehrsparten- und Gastspielhaus. Die Grundlagen dafür sind in der Theaterverordnung vom 3. Dezember 2018 und im Subven- tions- und Leistungsvertrag vom 28. August 2019 geregelt. Darüber hinaus unterstützen der Kanton Zürich und diverse Zürcher Gemeinden das Theater Winterthur mit einem jährlichen Betriebsbeitrag. CHF 4 273 394
Stadt Winterthur
CHF 1 000 000
Kanton Zürich
CHF 76 073
Transformationsprojekt Bundesamt für Kultur und Fachstelle Kultur des Kanton Zürich
CHF 15 000–20 000
Seuzach, Wiesendangen
CHF 5 000–15 000
Brütten, Elsau, Embrach, llnau-Effretikon, Lindau, Turbenthal, Zell
CHF 2 000–5 000
Dägerlen, Elgg, Fehraltdorf, Hettlingen, Neftenbach, Pfungen, Weisslingen
bis CHF 2 000
Bachenbülach, Dättlikon, Freienstein-Teufen, Gossau, Hagenbuch, Henggart, Herrliberg, Laufen-Uhwiesen, Marthalen, Oberembrach, Ossingen, Thalheim, Trüllikon, Truttikon, Volken
Partner und Sponsoren unterstützen uns mit Zuwendungen und Sachleistungen Hauptsponsorin:
Sponsor:innen und Partner:innen: Migros-Kulturprozent (Genossenschaft Migros Ostschweiz), Theaterverein Winterthur – applaus!, Die Mobiliar – Generalagentur Winterthur, lnit7, argenius – the risk experts, Ricola Medienpartner: Der Landbote Stiftungen: Dr. Werner Greminger-Stiftung, Kultur Komitee Winterthur (Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte), Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Geschwister Meier Stiftung
30 30
31
Théâtre National du Luxembourg/Eurostudio Landgraf
Zauberberg
Bilanz Erläuterungen
31.07.2023
31.07.2022
CHF CHF Aktiven 6 021 647 6 622 725 Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
73 728
53 012
Übrige kurzfristige Forderungen
51 716
33 691
Vorräte
19 200
12 400
Aktive Rechnungsabgrenzungen
91 689
80 247
6 859 058
6 200 997
Umlaufvermögen Sachanlagen
1
Anlagevermögen
112 202
155 800
112 202
155 800
6 356 797 6 971 260 TOTAL AKTIVEN
Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
550 800
348 347
179 451
153 329
3
434 742
1 063 994
4
2 406 336
2 306 884
3 571 329
3 872 554
209 000
0
2
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristiges Fremdkapital Fondskapital
5
Langfristige Rückstellungen
6
1 082 000
390 000
Langfristiges Fremdkapital
1 291 000
390 000
Aktienkapital
2 036 000
2 036 000
Gesetzliche Gewinnreserven
4 000
2 000
Vortrag vom Vorjahr
54 243
27 358
Jahresergebnis
14 688
28 885
2 108 931
2 094 243
Eigenkapital
6 356 797 6 971 260 TOTAL PASSIVEN
32
Erfolgsrechnung 2022/2023
2021/2022
CHF
CHF
Ertrag Programm
1 685 703
1 408 550
Ertrag Gastronomie
862 891
660 420
Ertrag Vermietungen
218 553
344 888
5 464 448
5 359 012
238 189
207 543
8 469 784
7 980 413
–2 788 832
–2 668 594
Erläuterungen
Beiträge öffentliche Hand
7
Sponsoring und übrige Einnahmen Total Betriebsertrag Aufwand Programm
8
Aufwand Gastronomie Personalaufwand Sachaufwand
9
Verwaltungs- und Informatikaufwand Werbeaufwand
10
Abschreibungen Total Betriebsaufwand BETRIEBSERGEBNIS
–239 281
–203 910
–3 506 364
–3 435 338
–500 026
–625 877
–394 182
–416 290
–624 343
–463 174
–80 955
–51 613
–8 133 983
–7 864 796
335 801
115 617
Finanzertrag
42 404
29 491
Finanzaufwand
–53 375
–67 466
Ergebnis Fondsrechnung
11
–208 000
0
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag
12
619 604
256 243
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand
13
–721 746
–305 000
14 688
28 885
JAHRESERGEBNIS
33
Anhang zur Jahresrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen wird. Die Theater Winterthur AG ist eine nicht gewinnorientierte Gesellschaft und wegen der Erfüllung öffentlicher Zwecke von den ordentlichen Steuern befreit. Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Jahresrechnung 1 Sachanlagen In den Sachanlagen sind Maschinen, Fahrzeuge, Mobiliar und Einrichtungen sowie Informationstechnologie enthalten. Diese Positionen werden linear abgeschrieben. Das Theatergebäude gehört der Stadt Winterthur und wird der Theater Winterthur AG zur Verfügung gestellt. 2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Gegenüber Dritten Gegenüber Beteiligten (Stadt Winterthur)
31.07.2023
31.07.2022
478 082
273 440
72 718
74 907
550 800
348 347
Die Rechnungen der Stadt Winterthur betreffen im Wesentlichen IT-Dienstleistungen sowie Energiebezug. 3 Kurzfristige Rückstellungen
31.07.2022
Gutscheine
225 742
240 894
Ferien, Mehrzeit und Dienstaltersgeschenke
209 000
218 100
0
605 000
434 742
1 063 994
4 Passive Rechnungsabgrenzungen
31.07.2023
31.07.2022
Beitrag Stadt Winterthur für Folgesaison
1 780 581
1 772 604
Beitrag Kanton Zürich für Folgesaison
416 667
416 667
Beiträge Gemeinden für Folgesaison
46 883
21 100
Massnahmen Corona
Vorverkauf Folgesaison
62 886
23 279
Generalversammlung
12 000
15 000
Diverse Abgrenzungen
34
31.07.2023
87 319
58 234
2 406 336
2 306 884
5 Fondskapital Das Fondskapital besteht aus dem Fonds für Kunst, der im Berichtsjahr gebildet wurde. Dieser Fonds dient der Ermöglichung von künstlerischen Projekten des Theaters, die nicht oder nur teilweise aus der laufenden Rechnung finanziert werden können. Äufnungen erfolgen aus expliziten Spenden und Zuwendungen Dritter sowie aus dem betrieblichen Ergebnis mittels Beschluss des Verwaltungsrats. Über die Verwendung der Mittel entscheidet die Geschäftsleitung unter Berücksichtigung der zugewiesenen Finanzkompetenzen. Ein entsprechendes Fondsreglement wurde vom Verwaltungsrat verabschiedet. Im Berichtsjahr erfolgte zudem eine einmalige Zuweisung der während Corona gespendeten Tickets im Umfang von CHF 168 000. Per 31. Juli 2023 beträgt der Fonds CHF 209 000. 6 Langfristige Rückstellungen
31.07.2023
31.07.2022
Rückstellung Sanierung Theater
645 000
390 000
Rückstellung für Transformation
7 Beiträge öffentliche Hand
437 000
0
1 082 000
390 000
2022/2023
2021/2022
Beitrag Stadt Winterthur
4 273 394
4 254 250
Beitrag Kanton Zürich
1 000 000
1 000 000
Beitrag Bundesamt für Kultur/Fachstelle Kultur Kanton ZH (Transformationsprojekt)
76 073
0
Beiträge Gemeinden
114 981
104 762
5 464 448
5 359 012
8 Aufwand Programm
2022/2023
2021/2022
Gastspiele
–2 608 243
–2 464 506
Technik
–92 973
–133 131
Tantiemen
–87 616
–70 957
–2 788 832
–2 668 594
9 Sachaufwand
2022/2023
2021/2022
Raumaufwand
–114 803
–123 868
Unterhalt/Reparaturen/Ersatz
–125 479
–215 803
–3 289
–1 589
Fahrzeugaufwand Versicherungen und Abgaben
–48 265
–50 938
Energie- und Entsorgungsaufwand
–208 190
–233 679
–500 026
–625 877 35
2022/2023
2021/2022
Direkter Werbeaufwand
–558 596
–409 867
Aufwand Medienpartnerschaften
–65 747
–53 307
–624 343
–463 174
11 Ergebnis Fondsrechnung
2022/2023
2021/2022
1 000
0
Zuweisung aus Spenden
–1 000
0
Zuweisung aus Betriebsergebnis
–40 000
0
Einmalige Zuweisung gespendete Tickets Coronasaisons
–168 000
0
–208 000
0
12 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag
2022/2023
2021/2022
Auflösung Rückstellung Massnahmen Corona
605 000
240 000
Rückwirkender Teuerungsausgleich Beitrag Stadt Winterthur (Saison 2021/22)
11 167
0
Ausbuchung Gutscheine Vorjahre
0
11 853
Versicherungsleistungen
0
4 390
10 Werbeaufwand
Einnahmen zweckgebundene Spenden
Diverses
3 437
0
619 604
256 243
13 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand
2022/2023
2021/2022
Bildung Rückstellung Sanierung Theater
–255 000
–305 000
Bildung Rückstellung für Transformation
–437 000
0
Nachfakturierung MWST auf Leistungen Stadt Winterthur Jahre 2019 bis 2022
–25 633
0
Nachträgliche Kosten für Gastspiel aus Saison 2021/22
36
–4 113
0
–721 746
–305 000
Anzahl Mitarbeitende
2022/2023
2021/2022
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt
>10 und <50
>10 und <50
Sonstige Angaben
31.07.2023
31.07.2022
88 015
81 435
31.12.2022
31.12.2021
150.50
133.00
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Steuerwert Aktien Theater Winterthur AG Netto-Steuerwert per 31. Dezember (mit Pauschalabzug)
37
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns Bilanzgewinn Vortrag vom Vorjahr
31.07.2023
31.07.2022
CHF
CHF
54 243
27 358
Jahresergebnis
14 688
28 885
Total Bilanzgewinn
68 931
56 243
Zuweisung an die gesetzlichen Gewinnreserven
–2 000
–2 000
Vortrag auf die neue Rechnung
66 931
54 243
Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung des Bilanzgewinns
Die Theater Winterthur AG ist nicht gewinnorientiert. Die Ausschüttung von Dividenden oder anderen geldwerten Leistungen an Aktionäre ist ausgeschlossen.
38
39
a: 7 Extr
5
7 620
: er
33
5
1
Vorstellungen pro Bühne se
Bü
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e:
10 0
Durchschnittsalter aller Mitarbeitenden: 38 Jahre
r: 2
Schauspiel: 4
Schüler:innen im Theater
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: 46
ramm: 5 18
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40
Fremdsprachiges Prog
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Hinterbühne: 5
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Veranstaltungen insgesamt197
Besucher:innen Theaterprogramm
48 760 Besucher:innen 11 753Vermietungen Besucher:innen 60 513insgesamt Verbrauch an Ricola Kräuterzucker:
68253 Stück
Abonnent:innen
2 024
Frauen 59
Männer 37
Vollzeit: 8 Teilzeit: 28 Lernende: 3 Stundenlohn: 57
Mitarbeitende
96 41
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Verwaltungsrat Dr. János Blum, Präsident Colette Gradwohl, Vizepräsidentin Ute Haferburg* Dr. Dieter Kläy* Dr. Nicole Kurmann (bis 31.03.2023)* Elena Schwalbe-Chronis Yvonne Seitz* / ** Benjamin Raths, Personalvertreter Der Verwaltungsrat ist ehrenamtlich tätig. Alle Mitglieder sind seit 2019 im Amt, der Personalvertreter seit 2020. * **
von der Stadt delegiert Beauftragte der Stadt
Sekretariat des Verwaltungsrats Otto Grosskopf
Geschäftsleitung Bettina Durrer, Gesamtleiterin Thomas Guglielmetti, Programmleiter André Schwabe, Technischer Leiter & Leitung Vermietungen
Revisionsstelle Consultive Revisions AG, Winterthur
42
Serse
Opernhaus Zürich/Musikkollegium Winterthur
43
Impressum Herausgeberin Theater Winterthur AG Theaterstrasse 6 8401 Winterthur Redaktion Eva Bruchmann Konzept, Gestaltung undknup.com Lektorat, Druck Schellenberg Druck AG Fotos Cover S. 1: Jan-Pieter Fuhr S. 2: Jeanette Bak S. 4: Shen Jianzhong S. 15: Ingo Hoehn S. 17-23: undknup.com S. 24/25: Tommy Hetzel S. 31: Bohumil Kostohryz S. 42: Herwig Prammer
30. November 2023
Theaterkasse: 052 267 66 80 theaterwinterthur.ch 44