Sphären Magazin Ausg. 1

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sph äre n Die Bibliothek | Intensive Gespräche führen Das Atelier | Permanent Kunst

Die Maschinenhalle | Räume sind Atmosphären Ausgabe 01


SPHÄREN Magazin des thema studio Redaktion Michael Geiss Jörg Schmitz Fotografie Norbert Miguletz Kofler & Kompanie climart e15 Art Direction Jörg Schmitz Gestaltung Markus Bernatzky

Produktion Volkhard Caruna Medien, Amorbach

V.i.S.d.P. Martina Geiss

Erscheinungsweise zweimal jährlich

thema communications ag Hanauer Landstraße 190 60314 Frankfurt T: (069) 24 26 96-6

Verlag plexus Verlag GmbH Hanauer Landstraße 190 60314 Frankfurt T: (069) 24 26 96-77

thema studio Ludwigstraße 180E 63067 Offenbach Reservierung: (069) 24 26 96-86


editorial

das thema studio magazin |

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Liebe Gäste von thema studio, in den Händen halten Sie die Eröffnungsausgabe von SPHÄREN, dem Magazin des thema studio. Mit dieser ersten Ausgabe haben wir uns vorgenommen, Ihnen diesen wirklich einzigartigen Veranstaltungsort näherzubringen. Was ist thema studio eigentlich? Wirklich ein Veranstaltungsort? Ja und nein. Es kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Natürlich: Im thema studio können Sie Ihren nächsten besonderen Firmenevent durchführen. Wir haben die Räume für Produktpräsentationen konzipiert, für Vorstandstagungen, für exklusive Kundenveranstaltungen, für Feiern. Die Räume sind niveauvoll ausgestattet mit Möbeln und Objekten. Darüber hinaus arbeiten im Atelier des thema studio Künstler. Sie stellen ihre Arbeiten auch aus, und so befinden sich dort zahlreiche Werke, die zum Nachdenken anregen, zum Anschauen und zur Auseinandersetzung. In der Ruhe der Bibliothek kann man konzentriert tagen, Diskussionen und intensive Gespräche führen. Dabei strahlen der Kamin und die Bücher eine wunderbare Ruhe aus, genau wie die gesamte Umgebung der historischen Heyne-Fabrik. „The Library“ des Frankfurter Künstlers Mike Kuhlmann ist eine Kompilation der besten Bücher der Welt und bietet ein reiches Angebot an Inspiration. Mit Kofler & Kompanie haben wir einen der besten deutschen Caterer für eine Partnerschaft gewinnen können, um Gäste Ihrer Veranstaltung auf höchstem gastronomischen Niveau zu verwöhnen. Sie können im thema studio tagen, feiern, lesen, Kunst sehen, Kunst machen, Historie spüren – das macht diesen Ort so einzigartig. Das thema studio ist also viel mehr als ein Veranstaltungsort. Herzlichst Ihre

Martina Geiss


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michael geiss / jörg schmitz

erlebnis komm­uni­ kation


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Ein faszinierender Ort zum Tagen, Feiern, Wohlfühlen. Am 1.10.2008 eröffnet das thema studio als einer der außergewöhnlichsten Veranstaltungsorte im Rhein-MainGebiet. In SPHÄREN sprechen die beiden Initiatoren miteinander über Kommunikation und die Sehnsucht nach Erlebnis. Schmitz Seit 1995 gestalten wir mit thema Unternehmensidentitäten, bauen Marken auf, bringen Kommunikation auf die Schiene. thema baut vor allem die Projektentwicklung in letzter Zeit stark aus. Da ist es nur logisch, dass wir mit der Kommunikation jetzt in den Raum gehen. Geiss Nach Arbeiten für die gehobene Hotellerie, Kunst, Küchen und Gastronomie befassen wir uns seit Jahren mit der Kommunikation von Luxusmarken, zuletzt der weltweiten Markenführung der ältesten Uhrenmarke der Welt, Blancpain. Da war es an der Zeit, selbst ein Luxusprodukt zu schaffen. Was uns vorschwebte, war ein Veranstaltungsort mit viel Charakter auf 5-Sterne-plus-Niveau. Schmitz Das Bedürfnis nach Erlebnis ist ja ein Bedürfnis nach persönlichen Beziehungen – nach den Blackberry-Arien, dem Multitasking-Arbeiten auf vierzig Baustellen gleichzeitig und der täglichen E-Mail-Flut ist unternehmensseitig doch ein Durchatmen gefragt. Ich sehe Wohlfühlen nicht als Luxus an, sondern als Bedingung für gelungene Kommunikation. Die Ruhe im thema studio gibt hier ja einen angenehmen Grundton vor ... Geiss Als wir die Räume besichtigt haben, war uns schnell klar: Das hier ist es. Wir haben gesehen, welche Möglichkeiten sie bieten und dass in ihnen drei ganz unterschiedliche Charaktere – wir haben sie Sphären genannt – nebeneinander existieren und miteinander in Beziehung treten. Und vor allem eines fiel uns auf: Die Räumlichkeiten berühren jeden Besucher sofort, lösen etwas aus. Schon nach wenigen Augenblicken hat jeder eine Menge neuer Ideen, Gedanken und Inspirationen.


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michael geiss / jörg schmitz

Schmitz Mit den unterschiedlichen Sphären, die wir in Maschinenhalle, Atelier und Bibliothek spielen, geben wir ja mögliche Antworten auf unterschiedliche Bedürfnisse: Der eine möchte konzentriert tagen, die anderen wollen öffentlichkeitswirksam ein Produkt präsentieren. Geiss Wieder andere möchten feiern an einem einzigartigen Ort, die nächsten entdecken die Stimmung eines Ateliers als Umgebung, in der man die eigene Kreativität (neu) entdeckt. Schmitz Genau so wirkt die Beschäftigung mit einem guten Buch. Weil wieder andere schätzen, dass man in der kontemplativen Atmosphäre der Bibliothek sehr konzentriert miteinander sprechen und diskutieren kann. Geiss Das Atelier zum Beispiel ist Arbeitsraum, Galerie und Tagungsort in einem. Wir wissen, dass Kunst etwas auslöst im Betrachter. Und wenn ein Gast hier Zugang zu einem Werk findet, es ihm etwas sagt, dann möchte er es vielleicht zu Hause haben oder in seinem Büro. Das ist möglich. Schmitz Mein Wunsch ist, dass wir im thema studio die dritte Dimension der Kommunikation durch eigene Formate etablieren, die Marken und Unternehmen neue Räume eröffnet. Mit dem Gentlemen’s Cooking Club, in dem wir mit Führungskräften kochen, haben wir schon vor Jahren einen Anfang gemacht. Thematische Foren, zum Beispiel zur Immobilienentwicklung, zur Rolle der Innovation in Wirtschaft und Kommunikation.


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Geiss Es dauert nur wenige Augenblicke, bis man eine exklusive Kundenveranstaltung im thema studio vor dem geistigen Auge sieht, auf der sich zum Beispiel eine Uhrenmarke, ein Automobil und ein Modelabel „begegnen“. Spannend für die Kunden aller drei Marken, abwechslungsreich mit Inhalten für verschiedene Interessen und durch den gastronomischen Part sehr kommunikativ. So erzeugen wir bleibende Erinnerungen. So etwas nennt man dann Markenbindung. Schmitz Was macht man mit seinem Wohnzimmer? Man lädt sich liebe Gäste ein, lässt sie teilhaben an eigenen Ideen, gibt Anstoß für Gespräche – es ist letztlich immer die Gestaltung persönlicher Beziehungen. Ich wünsche mir, dass das thema studio als erweitertes Wohnzimmer der Agentur erst unsere Erlebnisse und dann die unserer Kunden stärkt. Geiss Genau. Deshalb ist Großzügigkeit unser Leitgedanke. Denn Neues entsteht, wenn man sich von Zwängen und Konventionen befreit und sich öffnet. Das geht hier. Ich bin sicher, wir werden bald von vielen Dingen hören, die im thema studio erfunden, konzipiert, erdacht wurden ... www.thema-studio.de


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philipp mainzer [e15]

ein tisch ist ein tisch ist nicht nur ein tisch


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Varianz und Kontinuum. Wie gibt man dem Inneren einer Hochschule in Taipeh ein Gesicht? Was prägt die Corporate Architecture der Flagshipstores eines internationalen Modelabels? Welche Tonalität geben Möbelobjekte einer denkmalgeschützten Erlebnisumgebung im Rhein-Main-Gebiet? e15 inszeniert Lebens- und Arbeitsumgebungen mit Möbeln, die auch Objekte sind. Das Material „Eiche“ ist ein ewiges – ebenso zeitlos ist die Konzeption der Sitz- und Arbeitsmöbel.

Der Macher von e15, Philipp Mainzer, dazu: „Ein Tisch ist eben mehr als ein Tisch. Jedes Möbelobjekt tritt in Beziehung zur Architektur. Unser Anspruch einer reduzierten Gestaltung einerseits und der hohe Wiedererkennungswert andererseits ergeben ein Spannungsfeld. Dass wir so oft kopiert werden, ist für uns Beleg einer hohen Begehrlichkeit.“ Im thema studio begleitet e15 die verschiedenen Raumatmosphären, unterstützt Kontemplation in der Bibliothek, stärkt kreatives Arbeiten im Atelier und – wirkt ganz pragmatisch im Büro. Eine Art „verbindlicher Unaufdringlichkeit“ spiegelt sich auch in der Namensgebung: Uns begleiten „MATE“, „PONTE“ und „BIGFOOT“ – und geben dem Erlebnisort thema studio ein permanentes Design. www.e15.com


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kp kofler

satisfying all senses


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Feines Gespür für die Wünsche der Gäste, hohe kulinarische Kreativität kombiniert mit kunstvoller Darreichung und professionelles Handling – das ist die Firmenphilosophie des international renommierten Caterers Kofler & Kompanie AG. Für die Gäste ist es ein Gesamtereignis, das Raum für Erlebnisse lässt und alle Sinne verwöhnt. „Es ist mehr als die reine Nahrungsaufnahme“, so KP Kofler, der deswegen mit seinen PRET | A | DINER®-

Kollektionen zweimal im Jahr ein Gesamtkonzept präsentiert, das kreative Kulinarik mit aktuellen Trends in Tischkultur, Ambiente und Lifestyle verbindet. Das Ziel – „ein Catering als Event im Event“, so seine Überzeugung – geht auf, wenn „sich die Gäste am nächsten Tag erinnern, was sie gegessen haben.“ Mit der aktuellen Kollektion autumn/winter 2008 „TRADIZIONE NUOVA“ wird der Internationalisierung der italienischen Küche von Kofler & Kompanie in Kooperation mit Massimo Bottura gehuldigt. Der italienische Starkoch, dessen von Michelin gekrönten Kreationen der Sehnsucht nach dem Geschmack seiner Kindheit zu entspringen scheinen, gilt als einer ihrer größten Verehrer. Voller Fantasie und Raffinesse gelingt es ihm, den Urgenuss zu erhalten und dennoch wieder und wieder aufs Neue zu überraschen. Doch PRET | A | DINER TRADIZIONE NUOVA ist mehr als exzellente Küche: Barcodes leiten zu interessanten Informationen, Designhotels bieten „private spaces+“, Poggenpohl bittet zurück zur Feuerstelle. Und wenn der Moment gekommen ist, stoßen die Gäste in einer von Olivenhainen und Zitrusfrüchten inspirierten Rauminszenierung aus dem Hause Balloni mit Weinkostbarkeiten auf „la mamma“ an, die auch in London bei „Last Supper“ eine weitere Heimat gefunden hat. Die Kofler & Kompanie AG hat ihren Firmenhauptsitz in Berlin und Units in Hamburg, Frankfurt, München und Dresden. Restaurants wie z. B. die Villa Merton im Union International Club/Frankfurt oder die K&K KOCHBAR/Hamburg wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Europäische und internationale Kunden werden durch Partnerschaften in London und Paris sowie durch eigene Units in Zürich, St. Moritz und Genf betreut. www.koflerkompanie.com


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climart

die neudefinition des feuers


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In der meditativen Ruhe des Kamins entstehen Gedanken, entwickeln sich Gespräche, die es ohne seine Präsenz niemals gegeben hätte. Seine wärmende Kraft macht den Kamin seit jeher zum Mittelpunkt des Hauses. Er ist ursprünglich Feuerstelle: Aufwärmen, Kochen, Entspannen. Ein Kamin ist mehr, er ist schön, atmosphärisch, stimmungsvoll. Der Kamin im thema studio stammt aus der französischen Manufaktur „climart“. Climart interpretiert

den Kamin formal und technisch neu. Durch Bioethanol brennt er rauch- und geruchsfrei, braucht keinen Schornstein und kann so überall aufgestellt werden, wie ein Möbelstück. Andererseits erheben die Kollektionen den Kamin zum Einrichtungs-Objekt, in zeitgemäßem Design oder als Interpretation klassischer Formen. Die Kamine der Kollektion „Adesifire“ zitieren französische Architektur in zeitloser Linienführung: die Bastille, das Pariser Quartier Beaubourg, die Grand Arche, der Louvre. Anders das Modell „Poêle Vendôme“, das eine Neuinterpretation des traditionellen französischen Kaminofens ist.

Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen, die ­Sehnsüchte, die wir spinnen, und die Träume, die uns treiben. Hans Pfeiffer in „Die Feuerzangenbowle“ Die Marke „climart“ selbst arbeitet mit Entwürfen bedeutender zeitgenössischer Gestalter wie Philippe Starck, Ora-Ïto und Somnuk Thao. Die Designer haben Kollektionen geschaffen, die polarisieren, irritieren oder schlicht faszinieren. Allen Kaminen gemein ist, dass sie außergewöhnlichen Räumen Charakter und Atmosphäre verleihen. Neu ist die Kollektion von Außenkaminen: In sternklaren Frühlings- oder Sommernächten illuminieren sie den Garten, tauchen Terrassen in stimmungsvoll flackerndes Licht oder beleuchten den Pool. Farbe und Form der Kollektion von Ora-Ïto erinnern an flache Kieselsteine, die Feuerschale brennt archaisch und kraftvoll. Kamine von Climart sind nicht nur im Design, sondern auch technisch State of the Art: Alle Kamine sind „Biokamine“ und erfüllen höchste internationale Standards. Sie werden mit Bio-Ethanol betrieben. Ihre Brenner arbeiten ohne jede Rauch­entwicklung, Ruß oder Funkenschlag, dazu geruchsfrei und umweltschonend. Ein Climart versteht sich als ein exponiertes Möbelstück, das an beliebiger Stelle im Raum aufgestellt und ohne weitere Installation entflammt werden kann. Sie haben ein wunderschönes, fein regulierbares Flammenbild und angenehme, dosierbare Wärmeentwicklung. Im thema studio unterstreicht Climart den entspannenden Charakter der Bibliothek. Die sachliche Form kontrastiert das freigelegte Mauerwerk mit der originalen Bausubstanz der historischen Fabrikbauten. thema ist Deutschland-Importeur und vertreibt die Climart-Kamine im Einzelhandel exklusiv im Rhein-Main-Gebiet. www.climart.info Hanna David (069) 24 26 96-73


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deejazz

to dee or not to dee


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Die Band des thema studio gibt es nur hier: DeeJazz wurde eigens gegründet, um im thema studio Klangatmosphäre zu schaffen. Initiiert durch den Pianisten Tim Zehelein hat DeeJazz seine Premiere am 1. Oktober 2008 mit LoungeJazz, PopJazz und NuJazz. DeeJazz hat seine Wurzeln im Modern Jazz. Traditionelle Standards tragen den modernen Lounge-Jazz-Sound. Doch DeeJazz intoniert das gesamte Spektrum des Jazz als Musik, die Band und Publikum gleichermaßen Spaß macht: Pop Song Cover, chillige Grooves, klassische Latin Pieces und ePiano gehen einher mit modalen Improvisations-

linien. Im thema studio tritt DeeJazz auf in der Besetzung Tim Zehelein (Piano), Uli Wanka (Gitarre), Michael Hoffmann (Drums) und Andrea Faultz (Gesang). SPHÄREN hat einige Fragen an Tim Zehelein gestellt: SPHÄREN Tim, wie kamst du zum Jazzpiano?

TIM ZEHELEIN Die Liebe zum Klavier habe ich bereits mit sechs Jahren entdeckt. Es folgte eine klassische Ausbildung. Mein Vater ist selbst Pianist und Jazz-Liebhaber und hat den ersten Kontakt zum Jazz hergestellt. Den habe ich dann für mich entdeckt. Meine Vorbilder sind Oscar Peterson und Dave Brubeck, Chick Corea, Herbie Hancock, Michael Brecker und Mike Stern. SPHÄREN Du bist Rechtsanwalt. Welche Gemeinsamkeiten haben Jazz und Jura? TIM ZEHELEIN In den letzten Jahren hat sich mein eigener Stil vom traditionellen Swing und Latin hin zum Modern Jazz mit modalen Elementen entwickelt. Inwieweit das von der Juristerei beeinflusst war, kann ich wirklich nicht sagen. Wer mich auf jeden Fall beeinflusst hat, waren der schottische Saxophonist Colin Dunwoodie, mit dem ich verschiedene Projekte gemacht habe, wie „Breakfast Club feat. Colin Dunwoodie“, und natürlich mein langjähriger musikalischer Weggefährte und Freund Uli Wanka, zuletzt in der Formation Good News. SPHÄREN Warum machst du Musik? TIM ZEHELEIN Es gibt so viele Töne, die gespielt werden müssen! SPHÄREN Kannst du uns DeeJazz kurz vorstellen? TIM ZEHELEIN Da wäre zuerst mein Freund Uli Wanka. Als sich die meisten Kinder noch auf dem Spielplatz herumtrieben, begann Uli schon mit dem Unterricht an der klassischen Gitarre. Ein Instrument war ihm jedoch nicht gut genug, im Lauf der Zeit folgten noch E-Gitarre, E- und Kontrabass, später ein musikpädagogisches Studium in Frankfurt. SPHÄREN Und eure Sängerin? TIM ZEHELEIN Andrea singt seit 1996 professionell Jazz, Soul, Blues, Cabaret und Pop Stil. Seit 2003 ist sie in den USA Teil zahlreicher musikalischer Projekte im Jazz, Blues, Latin, R’n’B, World Music und Electronica Stil und tritt regelmäßig auf mit Größen wie Doug Ellington (Großneffe von Duke), David Rokeche (Ray Charles’ Schlagzeuger), Jazzpiano-Legende Art Lande, Pyeng Threadgill, Terrence Brewer ... Wer mehr wissen will, schaut in www.thevoicestudio.org. SPHÄREN Eure Percussion ist auch nicht schlecht besetzt? TIM ZEHELEIN Keine Spur. Michael Hoffmann spielt Drums, Percussion, macht Beat-Programming und Sound-Design. Er ist seit über 20 Jahren erfolgreich als professioneller Live- & Studiomusiker tätig. Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf DeeJazz!


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Erรถffnungsevent thema studio am 1. Oktober 2008


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die bibliothek

worte werden gedanken werden wirklichkeit


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„The Library“ ist eine Kompilation der 500 bedeutendsten literarischen Werke aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Bibliothek beruht auf einer persönlichen Auswahl des Frankfurter Künstlers Mike Kuhlmann – eine Auswahl, die sich ständig erweitert und neue Schwerpunkte setzt – geschichtliche, thematische, private. Dadurch versteht sich „The Library“ als ein offener, geistiger Wert, der einen sehr persönlichen Zugang zu Literatur und exklusiven Bibliotheksausstattungen ermöglicht.

Im thema studio ist die „Bibliothek“ Ort der Konzentration. Sie ist die Sphäre, die Ihnen den Rahmen bietet für konzentrierte Gespräche, intensive Diskussionen oder Ruhe zur Kontemplation. In der konzentrierten Stille der Bibliothek des thema studio lädt „The Library“ ein in die Welt bedeutender Autoren – von A wie Alighieri bis Z wie Zweig. Berührendes, Inspirierendes, Rührendes, Aufregendes, Anregendes, Befreiendes, Anstrengendes, Schönes, Schwieriges, Bezauberndes, Betörendes, Zerfleischendes, Träumerisches, Faszinierendes, Fesselndes von den besten Denkern und Autoren dieser Welt. Diese einzigartige Bibliothek erschließt sich in der Beschäftigung mit ihr. Denn „The Library“ ist ein offenes Programm, dessen Auswahl niemals abgeschlossen sein wird. Heute, im Oktober 2008, sind 455 Werke ausgewählt. Mit jedem Jahr kommen einige Werke hinzu oder scheiden aus der Auswahl aus. Zudem ist „The Library“ eine Einladung – zum Anschauen und Lesen von Büchern sowie zum Leben mit ihnen und Erleben ihrer physischen Präsenz. Für private oder Hotelbibliotheken können Sie Ausgaben von „The Library“ in individuellen Ausführungen erhalten, von der neuen Taschenbuchausgabe bis hin zur Edition handsignierter Erstausgaben in den Originalsprachen. Verbunden mit hochwertigen Bibliotheksmöbeln und Lichtobjekten entstehen ganz individuelle Orte für intensiven Dialog und Kontemplation. Durch thematische Editionen, wie zu den Themen Kochen, Lieben oder Glauben, geben Sie „The Library“ einen ganz persönlichen Charakter auf Grundlage Ihrer persönlichen Vorlieben, Ihrer persönlichen Historie und Ihres persönlichen Geschmacks. Im thema studio findet sich „The Library“ in der Bibliothek, in der sich die Atmosphäre vermittelt. Zugleich dient dieser Raum als Umgebung für konzentrierte Veranstaltungen wie Vorstandstagungen oder Strategiegespräche.


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die bibliothek

Welches sind eigentlich die besten Bücher der Welt, Herr Kuhlmann?

SPHÄREN im Gespräch mit dem Künstler Mike Kuhlmann, der „The Library“ erdacht hat und der Idee im thema studio einen Raum widmet. SPHÄREN Wie kamen Sie auf die Idee für „The Library“? KUHLMANN Wenn ich im Hotel war, habe ich mich oft gefragt, warum es dort Bibliotheken gibt, aber darin keine guten ­ Bücher. Zahlreiche hochwertige Bildbände über dies und das, dann wenig Literatur, die mir nicht gezielt ausgewählt ­erschien: viel Uninteressantes, viel bloß Imponierendes. Dann habe ich mir überlegt, was man ändern kann. SPHÄREN Und das wäre? KUHLMANN Ich habe mich einfach gefragt: „Welches sind die 500 besten Bücher der Welt?“ Denn die müssten eigentlich hier stehen. Ich habe recherchiert, aber auf diese Frage gibt es keine Antwort, die mich überzeugt hat. Also habe ich meine persönliche Antwort gesucht. SPHÄREN Ihre Antwort benennt aber nicht einfach nur 500 Bücher? KUHLMANN Literatur ist lebendig. Die Antwort auf die Frage nach den 500 besten Büchern kann immer nur eine Momentaufnahme sein. Ein Blick in die Vergangenheit, mit Sicherheit auch in die Gegenwart. Aber es muss Raum bleiben für die Zukunft, für Bücher, die erst noch geschrieben werden, für die Literatur-Nobelpreise des kommenden Jahres, im übernächsten und so weiter. Literatur ist lebendig und „The Library“ nimmt das als Bestandteil in sein Konzept auf. SPHÄREN Beschäftigen Sie sich mit Literaturkritik? KUHLMANN Nein. Ich sage meine Meinung, und man kann gerne anderer Meinung sein. SPHÄREN Wie geht es weiter? KUHLMANN Ich möchte jedes Jahr die literarischen Werke in „The Library“ aufnehmen, die es nach meinem Dafürhalten verdienen. Vielleicht werde ich auch Werke herausnehmen. So entsteht jedes Jahr eine Edition. Ich werde mich mit Themen auseinandersetzen, die mich auch künstlerisch beschäftigen: zum Beispiel Liebe. Oder Vorbilder. Und natürlich Kinder. Es wird darüber hinaus zu allen Themen, die mich persönlich bewegen, Editionen geben, mit denen jeder seine persönliche „The Library“ erweitern kann. Aber man kann auch gerne das Konzept nach ganz individuellen, rein subjektiven Kriterien erweitern und ergänzen. Ich mache da niemandem Vorschriften. Jeder, der offen ist, kann meine Anregungen aufnehmen. Ich suche aber auch die Diskussion.


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SPHÄREN Wo findet man „The Library“? KUHLMANN Bei mir zu Hause steht meine eigene. Im thema studio in Offenbach eine weitere, in der man übrigens auch Zeit verbringen kann. Im neuen Frankfurter Boardinghouse von Gekko sind auch Bibliotheksräume. Eine weitere Library wird es in Phuket geben, im Hotel „The Yamu“, wo Philippe Starck das Interior Design entworfen hat und es von mir künstlerische Impulse gibt. Vielleicht das beste Hotel der Welt. SPHÄREN Was ist das Besondere im thema studio? KUHLMANN Der Kontrast zwischen rauer Industrie-Architektur, Möblierung auf höchstem Niveau und den kontrastreichen Atmosphären zwischen Kunst, Literatur, Genuss und freudiger Ausgelassenheit. Hier kann man „The Library“ anfassen, erleben, so wie man sie sich bei sich zu Hause vorstellen kann: Eine Bibliothek zum Lesen, nicht zum Anschauen und schon gar nicht zum Angeben. SPHÄREN Wie kann man „The Library“ bekommen? KUHLMANN Interessenten können eine Lizenz erwerben und thema liefert die Bücher. Es gibt Taschenbuchausgaben, antiquarische Ausgaben oder sehr exklusive Erstausgaben-Editionen. Dazu bekommt der Kunde einen exklusiven Internet-Service mit Verweisen auf alle relevanten Literaturstellen, Zitate, Kritiken, Literaturkreise und zu den Autoren. Über thema studio werden darüber hinaus zusätzliche Leistungen angeboten: Der Dialog mit den Kunden, Aktualisierungen und Editionen oder Empfehlungen für Bibliotheksausstattungen – und natürlich Lesungen. SPHÄREN Herr Kuhlmann, vielen Dank für das Gespräch.


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das atelier

permanent kunst


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SPHÄREN Welche Künstler arbeiten im „Atelier“? Schmitz Im Atelier arbeite ich selbst. Wenn ich Lust habe, lade ich mir dort andere Künstler ein, mit denen ich temporär zusammenarbeite – zum Beispiel für Editionen. SPHÄREN Und wer ist dort ausgestellt? Schmitz Es sind ausschließlich Arbeiten von Zeitgenossen zu sehen; keine Arbeit ist älter als fünf

Jahre. Die Künstler kommen aus dem HfG- und Städel-Umfeld. Zudem haben sich „Macher“ im Umfeld von thema angesiedelt, die wir schon seit langem kennen – unter anderem auch bereits von Ausstellungen, die wir seit Jahren veranstalten. SPHÄREN Sie nennen den Raum „Das Atelier“. Aber er ist auch Galerie, Club, Bar, Veranstaltungsraum. Wie passt das zusammen? Schmitz Bar und Club wird das Atelier wohl von selbst ... Wir spielen nicht Atelier, sondern es wird dort tatsächlich künstlerisch gearbeitet. Meist sind Ateliers nur Künstlern selbst vorbehalten, was ich schade fand. Aber Ateliers sind „Labore“, Experimentierräume, in denen Neues entsteht. Das sind Prozesse, die kaum jemand wahrnimmt. Natürlich gibt es intime Momente im Schaffensprozess, in denen viel Publikum keinen Sinn machen würde. An der Labor-Atmosphäre möchte ich andere teilhaben lassen. Zudem wollte ich immer schon eine Galerie machen, in der das ausgestellt wird, was ich selbst gut finde. Die Verschiedenartigkeit der Arbeiten ergibt eine brisante Mischung. SPHÄREN Das heißt, im Raum ist kreative Energie?

Schmitz Das empfinde ich so, ja. Es wird dort nicht museal inszeniert, sondern die Arbeiten stehen ringsum auf einer Leiste, können hingestellt, wieder weggenommen, umarrangiert werden. Die ständige Veränderung wird so zum Dauerzustand und so zum Motor für die, die dort tagen. SPHÄREN Sie haben eine persönliche Beziehung zu allen Künstlern? Schmitz Ich kenne alle Künstler persönlich, weil dies für mich eine Voraussetzung für das Verständnis der Arbeiten ist. Weil dies auch und gerade für Käufer von Kunst so ist, habe ich auch vor, Künstlergespräche zu veranstalten. Das Atelier bietet eben die Möglichkeit des 1:1-Gesprächs, das in Museen – wenn überhaupt – nur einem kleinen Kreis vorbehalten ist.


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das atelier

SPHÄREN Was bedeutet es, im „Atelier“ zu tagen? Schmitz Ich bin gespannt, für welche Art von Veranstaltungen das Atelier gebucht werden wird. Es war die Intention, einen Raum für kreatives Arbeiten zur Verfügung zu stellen – Workshops beispielsweise, in denen wirklich etwas gemeinsam erarbeitet werden soll. SPHÄREN Für wie viele Gäste eignet sich das Atelier und welche Art von Veranstaltungen gelingen dort am besten? Schmitz Ideal ist die Fläche sicherlich für eine Gruppe von circa 25-30 Leuten. 150 Quadratmeter sind hinreichend Raum, um zu diskutieren, zu skizzieren, zu entwerfen, sich zu bewegen. Bewegung ist ein Leitmotiv, Innovation ein nächstes. SPHÄREN Bieten Sie auch spezielle kulinarische Kunstwerke? Schmitz Eine interessante Idee ... SPHÄREN Und die Kunst dort kann man kaufen? Schmitz Ja, alle Arbeiten im Atelier sind zu verkaufen. SPHÄREN Warum kann man gerade an solchen Orten besonders kreativ sein? Schmitz Als Agenturmann kenne ich die Realität in Unternehmen recht gut. Das „Mal-Rauskommen“ schützt vor dem Syndrom, irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen. Zudem ist es im thema studio recht ruhig, da klingelt nicht dauernd ein Telefon. Die Offenbacher „Randlage“ zu wählen war außerdem eine sehr bewusste Entscheidung, denn der Hafen ist das Gebiet in Rhein-Main, das sich in den nächsten Jahren am stärksten wandeln wird. Teil des Wandels zu sein, ist aufregend. SPHÄREN Ich habe gehört, Sie arbeiten nur leicht bekleidet? Schmitz (lacht) Seitdem ich mal erzählt habe, dass ich zu Hause manchmal sonntags nackt oder wenig bekleidet arbeite, kursiert dieses Bild. Es gibt Schaffensprozesse, die eine recht intime, manchmal auch eine erotische Angelegenheit sind; vielleicht hat das damit zu tun. SPHÄREN Was bietet thema Unternehmen in Sachen Kunst? Schmitz Weil Kunst Kommunikation ist, bietet sich durch das Atelier endlich die Möglichkeit, meine schon vor Jahren entstandene Idee von „Corporate-Art-Programmen“ zu verwirklichen. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich sehe, dass in manchen Unternehmen ein zusammengewürfelter Haufen Kunst rumhängt. Ein gewisses kuratorisches Geschick und ein längerfristiges Konzept dagegen könnten sich hervorragend in das Unternehmen, seine Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern integrieren. Das kann gehen von der mittelständischen Anwaltskanzlei bis hin zum Konzern mit verschiedenen Standorten. Aus dem Atelier heraus können solche Programme gut initiiert werden.



Tagen, Feiern, Erleben im Industriedenkmal Entdecken Sie den außergewöhnlichsten Veranstaltungsort im Rhein-Main-Gebiet Kunden begeistern, Historie fühlen, Marken inszenieren, Feste feiern, Kommunikation erleben, Kunst entdecken, Wärme empfinden, Bücher lesen, Kulinarisches genießen, Atmosphäre atmen, Interieur spüren, vielleicht ein Kunstwerk kaufen, Ideen für zu Hause mitnehmen, neue Ziele finden, Kraft tanken – Gedanken denken, die Ihnen nur hier begegnen. thema studio | Ludwigstraße 180E | 63067 Offenbach am Main www.thema-studio.de | kontakt@thema-studio.de Reservierung (069) 24 26 96-86


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