thanks ­ the good news paper

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Ehrliche

Kinder Eltern wollen ihre Kinder vor allem zur Ehrlichkeit erziehen.

Am Anfang war das Lachen.........

Oktober 2004

$ome £money

www.thanks.at

50% sharetyfee

Dies sei der wich­tigste Wert, den M殳ter und V 閣er vermitteln wollen.

Gute Nachrichten aus Amerika....

Eine neue Schule für 6.800 Euro

the good news Eine Publikation der Hab&Gut / Gemeinschaft für Gute Kommunikation Made in Germany ı Copyright propheten.com 2004

Seit der Benefiz & Sharety Gala der Aventis Pasteur MSD GmbH am 11. Oktober 2003 ist in Bhandar bereits eine neue Schule fertiggestellt und der Bau von vier weiteren begonnen worden.

Zukunst Limitierte Erstauflage anlässlich der Aventis Pasteur MSD Benefiz & Sharety Gala kinderwelten 2004

incl.

Entdecke die Möglichkeiten!

Autos werden Luft reinigen Welcome to the GoodEconomy „...wir werden die wachsenden Wirtschaftsprobleme nicht lösen, wenn wir die Steigerungslogik des klassischen Marketings fortsetzen......wir brauchen ethisches Marketing, weil es 嗅onomisch notwendig ist.“

Gut ist gut genug!

Ich liebe Dich Multinationale Hilfe Sieben multinationale Konzerne, darunter DaimlerChrysler, Heineken und Chevron-Texaco, wollen sich am Kampf gegen Aids Tuberkulose und Malaria beteiligen. Die Multis kündigten an, mit hunderten Millionen USDollar Pilotprojekte in Afrika und Asien zu fördern. Ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung und Eindämmung der grassierenden Epidemien..

sharing is the belief in tomorrow

...........lesen Sie diese Zeitung, sehen Sie sich um und tun Sie irgendwem irgendetwas Gutes.........


Š propheten 02

lap sing lama (7)


thanks Oktober 2004 – Seite 3

phantastisch! Der Künstler hat gar keine andere Wahl, als sich bei der Kreation seines Werkes nach den Vorgaben seines Traumes, seiner Phantasie zu richten.

Barbie learns sharing Die Barbie ist der Mädchen liebstes Spielzeug. Sie ist schön und wird geliebt. Aber jetzt hat ihr Hersteller beschlossen, dass Barbie auch gut ist, weil sie Gutes tut und spielend das Teilen lehrt.

Eine Publikation der Hab&Gut Gemeinschaft für Gute Kommunikation Made in Germany – Copyright 2004

propheten starten Internationale Hilfsplattform! Anfang 2005 starten propheten die Hilfsplattform „help“. Hier kann jeder Bedürftige, jede Hilfsorganisation ihre Bitte plazieren – ein „e-bay der Hilfe“. Neben dem frei zugänglichen Bereich befindet sich eine geprüfte Sektion in der ausgewählte Anfragen vorgestellt werden. propheten verbindet somit als Kommunikationsprozessor Hilfe­suchen­ de mit Helfern und Partnern. Und man wird sehen, dass der Einzelne mehr bewirken kann, als er gedacht hat.

Mit dem Kauf einer Barbie soll in Zukunft ein sharetyfee verbunden werden, das vorab Kindern in Not zugeführt wird. Zusätzlich soll die Kommunikation auf das produktive, schöne Teilen ausgerichtet werden.

Porsche unterstützt Hochbegabte Porsche überlegt, seine Spitzenmo­ delle ethisch zu veredeln. Die Idee ist, mit dem Kauf eines Porsches das Stipendium für einen Hochbegabten

zu verbinden. Der Besitzer hat sogar die Möglichkeit, mit seinem „Partner“ zu kommunizieren. Dies wird durch das Porsche Marketing sichergestellt.

Morgan Stanley, HSBC und citibank legen SharetyFonds auf In Bankenkreisen macht das Gerücht die Runde, dass gleich drei globale Multis die Einführung eines sharetyfees auf Anlageprodukte planen. Sie

wollen somit gemeinsam mit ihren Kunden einen Beitrag zur besseren Verteilung der Besitzverhältnisse erreichen und klare Zeichen setzen.

www.propheten.com

Der PampersPenny hilft armen Kindern. Einfach gut war die Pampers schon immer und hat seit ihrem Markteintritt vieles bewirkt. Nun soll sie noch besser

werden. Nach zahlreichen Produktinnovationen überlegt der Konzern Procter&Gamble die soziale

Komponente der Marke wert- und nachhaltig aufzuladen. Ein Ansatz ist die Einführung der PampersPennies, die

vorab an Kinderhilfswerke abgeführt werden. So wickelt man in Zukunft zwei Kinder - das ist Überpremium !

Swatch schenkt Lebenszeit Die Swatch ist eine Erfolgs­ge­ schichte, die ihresgleichen sucht. Millionen von Menschen leben mit ihr und sie zeigt ihnen die Zeit an. Nun sollen die Swatch besser werden und Hilfsbedürftigen weltweit Lebenszeit schenken. Damit wird dem Blick auf die Zeit eine zusätzliche Dimension gegeben.


the good news Oktober 2004/Impressum Eine Publikation der Hab&Gut Gemeinschaft für Gute Kommunikation Hanauer Landstrasse 190 60314 Frankfurt / RheinMain Germany www.habundgut.ch Made in Germany Copyright 2004

Liebe Leser, mit dieser Publikation möchten wir die Gemeinschaft der Guten Taten offiziell eröffnen. Ich danke Allen, die uns unterstützt haben. Die Zukunft ist gross. Nichts für ungut. Herzlich.Mike Kuhlmann

Die X-MAS Mehr Geld für Lottospieler Entwicklungs-

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GUT Ziehung vom 25.12.2004 Alle Gewinne werden zu Gunsten Bed殲ftiger und Notleidender Mitmenschen in aller Welt geteilt.

hilfe ist nötig!

Im Jahr werden weltweit 900 Milliarden US-Dollar für Rüstung und 300 Milliarden für Agrarsubventionen ausgegeben. Die Entwicklungshilfe beschränkt sich laut Weltbank hingegen auf 50 Milliarden US-Dollar jährlich. Seit langem fordern Organisationen die Hilfe zur Selbsthilfe stärker auszubauen und die Entwicklungshilfe als Zukunftsinvestition zu sehen. So haben einige Länder beschlossen diese Hilfe zu verstärken und setzen damit ein klares Zeichen. Hoffentlich macht das Schule.

Vorsicht! Freigeistfresser lauern eifersüchtig im Vorurteilsmief

BMW schenkt Freude Anlässlich der Präsentation des 1er BMW veranstaltete die BMW Niederlassung Frankfurt ein Fest der Freude auf dem benachbarten Union Gelände. Zahlreiche Künstler (MosesP.) begeisterten über 4.000 Besucher. Doch die Freude war noch grösser als

die Initiatoren 7.000 Euro an die Kinder von Bhandar und die Albert Schweitzer Stiftung übergaben. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von propheten, die in den Räumen der Hab&Gut eine Auswahl der Werke prä­ sentierten.

Je erfolgreicher ich bin, um so mehr teile ich!

We need good mothers and fathers, doctors and teachers, firefighters and farmers, scientists and philosophs, politicians and journalists, artists and craftsman, sportsman and postmen manager and emloyees, lawyers and judges, businesswomen and traders,................................


thanks Oktober 2004 – Seite 5

Ozonloch in diesem Jahr um 20% kleiner Das Ozonloch über dem Südpol ist in diesem Jahr um 20% kleiner als 2003. Untersuchungen an Neu­seelands Südpolstation hätten diese Erkenntnisse der US-Weltraum­be­hör­ de NASA bestätigt, sagte der neuseeländische Atmos­phären­for­scher Stephen Wood Anfang Okto­ber. 2003 hatte das Ozonloch laut NASA mit 28,2 Millionen Qua­drat­kilometern seine bislang zweitgrößte Aus­deh­

nung seit Mes­sung. Dies entspricht etwa der dreifachen Grösse Europas.

mehr Ozon aus angrenzenden Luft­ schich­ten in das Ozonloch.

„Die \nderungen der Ozonlochstärke sind relativ gross“, erklärt Frank Baier vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen.

Russland unterstützt das Kyoto-Protokoll

Ursache seien in diesem Jahr vermutlich relativ grosse Wetter­schwan­kun­ gen in der Antarktis. Dadurch dringe

(dpa/Süddeutsche Zeitung)

Aventis Pasteur MSD engagiert

Die russische Regierung hat am 30. September das Kyoto-Protokoll gebilligt und so den Weg zur weltweiten Umsetzung des Klima­schutz­ab­kom­ mens geebnet.

sich für Klimaschutz

Neue Schulen für Bhandar Dokarpa liegt zwei Tagesmärsche vom Ende der Straße entfernt, die Bhandar mit der Hauptstadt Kath­ man­du verbindet. Die Region ist karg, der Alltag reich an Arbeit und Anstrengung. Die harten Lebens­be­ dingungen stellen für die erwachse­ nen Bewohner allerdings keine gro­ ßen Probleme dar. Was ihnen wirk­ lich Sorgen bereitet, ist die Zu­kunft der jungen Generation. „Wir kon­n­ ten noch von dem leben, was wir erwirtschafteten und brauchten da-­ für keine Schul­bil­dung“, sagte Loma, ein vierzigjähriger Hand­ wer­ker. „Un­se­re Kin­ der haben es un­gleich schwe­ rer.“

Die Schule öffnet den Kindern von Dokarpa die Tür in eine bessere Zukunft. Sie schafft die Voraussetzung

für eine qualifizierte Berufsausbildung oder vielleicht sogar ein Studium. „Der Lehrer an unserer neuen Schule kommt nicht aus unserem Ort", sagt Loma und fügt hinzu: „In ein paar Jahren kann das anders werden.“ Die 6.800 Euro kommen von der Aktion „kinderwelten“. Sie sind ein Teil der Spendeneinnahmen der 2. Benefiz & Sharety Gala, die im Oktober 2003 in Karlsruhe stattfand. Von dem Geld wur­ den hauptsächlich die Baumaterialien und die Transportkosten zwischen Kathmandu und dem Ende der Straße bezahlt. Den restlichen Aufwand bestrit­ ten die Bewohner von Dokarpa zum großen Teil in Eigenleistung. Loma half mit, die 116 Sack Zement von je 30 Kilogramm, die 28 Packen Wellblech und etliche Ladungen von Fensterglas, Plastikrohren und Farbe auf schmalen Pfaden an die Baustätte heranzuschaf­ fen. Anschließend war er im Steinbruch tätig und verrichtete Zimmer­manns­ arbeiten.

Die Bausteine haben die Bewohner allein mit Hammer und Meißel aus dem umliegenden Gebirgsfeld gebrochen. Sand und Kies stammten aus dem 500 Höhenmeter tiefer gelegenen Flussbett. Auch diese Lasten fanden auf dem Rücken der Menschen den Weg zu ihrem Bestimmungsort. Um Holz für die Schulbänke und Stühle zu gewinnen, mussten Bäume gefällt und zu Brettern verarbeitet werden.

„Die Schule ist für uns wie ein Wunder. Ich weiß gar nicht, wie wir dafür danken sollen.“ Als Loma diese Sätze spricht, stehen ihm die Tränen in den Augen. Er denkt in diesem Mo­ment an seine drei Kinder, die er am liebsten zu Lehrern, Ingenieuren oder Ärzten ausbilden möchte. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg.

Was fängt man mit 6.800 Euro an? Bei uns gibt es dafür viele schöne Sachen zu kaufen. Doch in Bhandar, einer Hochebene in Nepal am Fuße des Himalaya-Gebirges, reichte das Geld, um eine gan­ze Schule zu bauen. Für die rund 170 Kinder aus dem Ort Dokarpa ging damit ein Traum in Erfüllung. Sie lachten und staunten, als das Gebäude mit sieben Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und einem angrenzenden Kindergarten im Rahmen einer kleinen Feier eingeweiht wurde.

Kinderwelten unterstützt insgesamt 15 neue Schulen und den Ausbau der Gesundheitsversorgung in Bhandar

„Danke für die neue Schule. Ich möchte späterauch anderen Menschen helfen und als Arzt mein Geld verdienen.“ Lapsang Lama (12) aus Bhandar

Die Zukunft entsteht aus dem Teilen Ich ernte um zu leben, ich lebe um zu teilen

Das Teilen ist eine elementare Produktivitätsstrategie. Wenn wir uns das Leben an sich anschauen, finden wir darin im ersten Augenblick keinen höheren Sinn. Es gibt aber ein Prinzip, das das Leben am Leben erhält - es ist das Prinzip des produktiven Teilens. Das Leben teilt sich unendlich fort. Es sagt uns selbst, dass wir produktiv teilen sollen.

Weltweit warten über 500 Mio. Kinder auf Ihr Recht auf Bildung. Es gibt viel zu tun.

Was fängt man mit 6.800 Euro an? Wer die neue Schule in Dokarpa gesehen hat, sieht diese Frage in einem ganz anderen Licht. Schon mit wenig Geld lassen sich wundervolle Taten vollbringen, die unser Vorstellungsvermögen übertreffen. Man kann sie fühlen, wenn man in die Gesichter der Kinder von Bhandar schaut.

Bundespräsident Köhler:

Deutschland wird

solidarisch Anlässlich seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit machte der Bundespräsident allen Mut. thanks.


Über die Zukunst. Es bedarf der Künstler, die ihre Visionen vorstellen, und der Entre­preneure, deren Engagement die Welt wirklich verändert.

Nicht wenige Kapitäne der Wirtschaft umgeben sich gerne mit Kunst und noch lieber mit erfolgreichen Künst­ lern. Die Künstler lassen sich aber auch gerne umgarnen und noch lieber an der Wirtschaft teilhaben. Kunst und Geld gleich Kunstmarkt – und wer will nur schaffen und nicht verdienen? Die Frage ist nur, um welchen Preis nimmt man an welchem Spiel teil? Die Kunst muss unabhängig sein, wird immer – manchmal auch recht blauäugig – proklamiert. Da­gegen kann nichts eingewendet werden, wenn man »unabhängig« richtig de­finiert und im jeweiligen Kontext auslegt. Kunst muss dem eigenen Qua­litätsanspruch gerecht werden. Kunst und so auch die bildende muss in ihrer Grundlage eine erstklassige handwerkliche Basis haben, darauf wächst das Künstlerische, das Blei­bende und letztlich das Zeitlose. Keine Arbeit eines Malers kann überleben, wenn sie nicht solide gemacht ist und aus den vielen Produkten der eigenen Zeit und der vergangener und kommender Zeiten zeitlos hervorsticht. Da sind sich erfolgreiche Künstler und erfolgreiche Unternehmer sehr ähnlich. Wer nicht besser wirkt als viele andere, kann nicht in die Geschichte eingehen. Künstler und Unternehmer werden von ihren eigenen Strategien geleitet. Unternehmer und Künstler sind – im Sinne von Lersch – autonome Persönlichkeiten, die nur dann ihre eigenen »Höchstleistungen« zu erreichen vermögen, wenn sie sich ihre Ziele selbst setzen und nach ihren eigenen Vorstellungen verfolgen können. Sie unterscheiden sich so von den nicht-autonomen Charakteren, deren volle Leistungsfähigkeit erst dann von ihnen erbracht werden kann, wenn ihnen von anderen klare Ziele vorgegeben werden: anderenfalls verirren sie sich im offenen Feld der möglichen Alternativen. Autonome schaffen Chaos, Manager machen daraus eine überschaubare Ordnung – wie Detlef Müller-Böling es trefflich formuliert hat. So gehört zu einem guten Unternehmer ein effizienter Manager und zu einem begnadeten Künstler ein wirkungsvoller Mäzen, Agent oder Galerist, letztlich jemand, der ihm das Geschäftliche abnimmt. Es gibt natürlich auch ganz erstaunliche Doppel­ begabungen: Innovative Unternehmer, die keinem Manager in der Im­ple­men­

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SPIELER

SIND

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tierung der eigenen Visionen und Ideen nachstehen, und Künstler, deren kaufmännisches Talent sich an den eigenen Werken voll entfalten kann. Im letzteren Falle konnte man in der Kunst(markt)geschichte und auch

heute beobachten, dass der Manager im Künstler den Künstler an sich übertrifft, so dass sich der Künstler X – schon erstklassig ausgewiesen – zum Manager einer eigenen X-Schule aufschwingt und von daher die Ak­qui­ sition und die Vermarktung der Werke seines Kunstbetriebes betreibt, sehr erfolgreich und auf hohem Niveau, wie man weiß. Erfolg setzt immer Interessenten voraus. Findet sich niemand außer dem Macher, einerlei ob Künstler oder Unternehmer, dann kann kein Erfolg entstehen. Im Markt nennt man den Interessenten, der sich mit finanziellem Einsatz am Geschehen beteiligen möchte, Kunde. Ob er ein oder gar der König ist, darüber kann man toll streiten. Sicher ist nur, ohne ihn gibt es keinen Erfolg. Wie gewinnt man aber einen Kunden oder immer weitere dazu? Indem man sie auch fragt, was sie wollen? Erfolgloses Marketing hing diesem Irrglauben nach. Und warum? Weil der nicht kreative Kunde sich gar nicht vorstellen kann, was er eigentlich bewundern oder gar haben möchte – in der Zukunft! Er kann sehr gut Vorhandenes – an Gütern und an Kunst – daraufhin beurteilen, ob er es mag oder für nicht so gut hält, aber wegen der fehlenden unternehmerischen, künstlerischen Adern fehlt ihm die Potenz der eigenen Visionen. So müssen eben die Gestalter in die Vorhand gehen und für den »anonymen Markt« Werke und Produkte kreieren, die – so ihrer Vorstellungen und Darstellungskräfte ausreichen – auf ein Interesse stoßen.  Dies kann zu den eigenen Lebzeiten oder auch erst lange danach geschehen. Für Unternehmer ist es geschäftlich gesehen tödlich, wenn sie nicht zu den aktiven Zeiten ihrer Unter­neh­ mung durch ihre Kunden finanziellen Erfolg haben. Künstler können mit ihrem Werk sterben, wichtig ist nur, dass dieses – bei wem auch immer – erhalten und irgendwann einmal zu einem im Kunstmarkt begehrten Ob-­ jekt wird. Dies erlebt der gestaltende Künstler häufig leider nicht mehr, von den hohen Auktionspreisen hat aber später irgendwer anderes seinen Profit. Der Künstler konnte die geschmackliche Entwicklung, ob und wann gerade seine Arbeiten aktuell und danach dauerhaft geschätzt werden würden, sicher nicht voraussehen. Er konnte nur von sich und der eigenen Notwendigkeit überzeugt sein und ihr fast bedingungslos folgen. Sein autonomes Verhalten findet so in sich eine besondere Rechtfertigung. Anders als der Unternehmer muss er daher auch nicht so viele Kom­ promisse im Verhandeln mit interessierten Kunden eingehen. Er kann »stur« bleibend seinen Weg verfolgen.  Und wovon lebt er? Jeder Künstler – vor allem einer der gestaltenden Zünfte – muss erst einmal durch viele Verzichte in seine eigene Welt investieren oder er ist Beamter, weil die Gesellschaft sich »Kreative« leisten will. Aber das sind relativ wenige. Die Szenen sind voll von den Agierenden, aber niemand kann im Voraus sagen, wer die Berufenen sind. Hier ist der Künstler immer auch Unternehmer, der sich Hoffnung auf den Erfolg machen kann, aber erst im »Trial and Error«-Prozess der Märkte Gewissheit gewinnen wird, ob und wo er mit seinen Angeboten liegt. Deshalb ist eine Vorfinanzierung durch Mäzene oder andere Freunde oder Familien­ mitglieder von entscheidender Be­deu­

tung. Nun kennt die Welt aber auch noch einen anderen Weg, nämlich die Beauftragung zur Erbringung bzw. Erstellung einer Leistung. Auf­trags­ arbeiten sichern einen Geld­erwerb und verpflichten den Auf­trag­nehmer zum Schaffen einer definierten Leistung. Ist das nicht das Ende jeder Kunst? So könnte man meinen, aber es ist nicht so: Großartige Leistungen der Weltliteratur, der Musik und der Malerei sind im Auftrag und gegen Kasse entstanden. Wie ist das möglich? Offensichtlich darum, weil sich gute Künstler, als autonome Charak­ tere, durch Aufträge inspirieren lassen, aber eben in ihrer Ausführung nicht käuflich sind. Sie bleiben bei ihrer Strategie, Themen und Ereignisse so zu behandeln und zu gestalten, wie es ihrer Perspektive und Vision gerecht zu werden vermag. Sie arbeiten eben nicht einen vorprogrammierten Pro­ zess ab. Und was machen Wissen­ schaft­ler, was sind sie eigentlich? Sie sind – zumindest in Deutschland – sehr häufig Beamte, schaffen ebenfalls Komplexität, um darin Pfade der eigenen Identifikation und des zurechenbaren Erfolges zu finden. Sind die drei austauschbar? Wissenschaft ist

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LOTTOMILLIONÄRE

TEILEN

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ein eigenes Spiel, anders organisiert und mit anderen Spieleregeln als das Wirtschafts- oder das Kunstspiel. Auch die Schiedsrichter, die über Verstöße gegen die Regeln und entsprechende Sanktionen entscheiden, sind unterschiedlicher Art. Darüber lässt es sich sicher trefflich philosophieren.  Dennoch gibt es interessante »Quer­ verweise«: Die Wissenschaftler verhalten sich nicht selten wie Künstler, indem sie ihrem Er­kenntnis­pfad, Irrweg oder nicht, folgen und dank ihrer finanziellen – sprich institutionellen – Absicherung es der Zukunft überlassen, ob die Ergebnisse ihrer Arbeit Anerkennung oder gar wirtschaftliche oder gesellschaftliche Bedeutung finden. Man nennt das wohl »reine Wissenschaft bzw. Forschung«. Den »Unreinen« könnte es wohl schon unterlaufen, dass sie Forschungsaufträge annehmen – und möglicher Weise wegen unerlaubter Nebentätigkeiten zur Rechenschaft gezogen werden.  Die organisierte Wissenschaftsluft ist dünn. Ist Wissenschaft überhaupt organisiert oder organisierbar. Die Künstler finden sich in Schulen oder Gruppen zusammen. Das kennen wir aus der Wissenschaft ebenfalls – bis hin zu den sich gegenseitig stützenden Mitgliedern etablierter Seil­schaf­ten. Doch wo kommen die her? Wer kreiert

neue Teildisziplinen, neue Institute, neue Fachbereiche? Wie auch immer man die verschiedenen Struktur­ein­ heiten nennen mag. Sind das wundersame Assoziationen auf der Basis des Kollektiv-Un­bewussten oder nicht viel­leicht doch Resultate gezielt agierender unternehmerischer Persön­lich­ keiten in der Wissenschaft? »Science Entrepreneurship« gewissermaßen als strukturelle Ergänzung zum »Business Entrepreneurship« und zum »Social Entrepreneurship«. Vielleicht würde man etlichen Wissenschaftlern leichter gerecht,  wenn man sie nicht in der Rolle des Künstlers, sondern in der eines Entrepreneurs (und damit ist nicht der sogenannte WissenschaftsManager gemeint!) beschreiben und akzeptieren würde.  Und weil wir bei der Kreation von strukturellen Einheiten in der Wis­ senschaft sind: Ist die Zeit nicht auch für die Betriebswirtschaftslehre reif, sich unternehmerisch aus der Phase der vielen kleinen, nebeneinander agierenden, oft mit wenigen Klienten und recht überschaubaren Anhängern existierenden wissenschaftlichen Handwerksbetriebe heraus in eine neue Phase der Professionalisierung mit wissenschaftsindustriellem Zu-­ schnitt hinein zu bewegen? Die Natur­ wissenschaften machen es uns vor! Nicht nur wegen der von ihnen benötigten Großgeräte, sondern auch durch die besonderen Formen der internationalen, gar globalen For­ schungsvorhaben gelingt ihnen dies. Grid Computing ist eine faszinierende neue Infrastruktur dafür. Die unternehmerisch trächtigen Felder liegen für die Wirtschafts- und Sozial­wissen­ schaf­ten auf der Hand. Wer packt sie an? Gibt es auch eine Förderung von Science Entrepreneurs? Vielleicht müssen wir deren Rolle erst einmal im Rahmen unserer eigenen Disziplin verinnerlichen.  Wer unternehmerisch tätig sein will, muss sehr klar seine Mission und sein eigenes »Geschäfts­ modell« formen und vor Augen haben. Dazu sind die Kenntnis des fokussierten Aktions­raumes und der dort herrschenden Spielregeln unverzichtbar, damit ein Erfolg angestrebt werden kann. Die Betriebswirtschaftslehre insgesamt bietet ein eher zu schwach strukturiertes Bild. Sie ist – was ja oft beklagt und früher auch manchmal gepriesen wurde – regional definiert und aktiv. Die klaren Wettbewerbs­ regeln fehlen. Der eigene wissenschaftliche Beitrag ist schwer im Gesamtkonsens zu verorten.  Am Beispiel der Diskussion – auch in dieser Zeitschrift – zum Thema »Erfolgsfaktoren« wird das überdeutlich: Wer nicht theoretisch-konzeptionelle, empirisch-beobachtende und ingenieurmäßig-gestaltende Ansätze unterscheidet und die entsprechenden Spielregeln für den jeweiligen wissenschaftlichen Beitrag einzuhalten weiß, der verwickelt sich notgedrungenermaßen in völlig sinn- und fruchtlose »Überkreuzargumentationen«. Alle drei Wissenschaftsfelder brauchen wir jedoch auch in unserem Fach. (Warum wohl hat Schmalen­bach seine Be-­ triebswirtschaftlehre eine Kunstlehre genannt?) Als Wis­senschaftler muss man sich nur allgemein akzeptiert auf dem einen oder anderen Feld erfolgreich positionieren können. Auch das haben uns ja seit längerer Zeit die älteren Wis­sen­schaftsfelder der Naturund Ingenieur­wissenschaften vorgemacht. Wir leben nicht in einem bespiellosen Raum.

Ein chinesisches Sprichwort sagt, wenn man bei der Diskussion über einen viereckigen Raum nicht eine bereinstimmung hinsichtlich dreier seiner Ecken hat, kann man nicht trefflich über die vierte streiten! (Vielleicht boomt der chinesische Markt nicht zuletzt wegen solcher Einsichten im Reich der Mitte.)

Die X-MAS Lottospieler

LOTTO-

GEWINNER

BRINGEN

GLÜCK Ziehung vom 25.12.2004 Alle Gewinne werden zu Gunsten Bedürftiger und Notleidender Mitmenschen in aller Welt geteilt.

Und auch wissenschaftliche Künstler und wissenschaftliche Unternehmer können in konstruktiver Symbiose be-­ sonders wirksam werden. Wollen wir den »praktischen« Entwicklungen, die in den Unternehmen, Beratungs­orga­ nisationen und Verbänden sehr F&Egetrieben sein können, nicht immer nur hechelnd hinterher laufen, dann müssen wir ein »BWL-Entrepreneur­ ship« ermuntern und fördern, das die großen betriebswirtschaftlichen Her­ aus­­forderungen aufgreift und diese im globalen Zusammenhang angeht. Wir können als Fach nicht immer nur den einzelnen deutschen wirtschaftlichen Branchen die Leviten lesen wollen und selber in einer stagnierenden Kirch­ turmpolitik verharren. Top-down-Ini­ti­ a­tiven helfen da in der Wissen­schaft ebensowenig wie in Wirtschaft und Gesellschaft. Es bedarf der großen Künstler, die ihre Visionen vorstellen, und der Entre­ preneure, deren Engagement die Welt wirklich verändert. Dürfen wir für die Betriebswirtschaftslehre auf beides hoffen? Norbert Szyperski © Schäffer-Poeschel Verlag, Stutt­gart 2004


thanks Oktober 2004 – Seite 7

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Mit 66 Jahren fängt das Leben an

Korrespondenz Ältere sind anders kreativ

Sehr geehrter Herr Kuhlmann,

Ihre Publikationen habe ich mit großem Interesse gelesen, und zwar auch deswegen, weil mich die The­ ma­tik Gesellschaftorientiertes Mar­ ke­­ting schon seit den frühen 80er Jah­ren begleitet. Einer meiner Aka­ de­mischen Lehrer in Mannheim, Hans Raffée, hat diese zentrale The­ menstellung in breitem Maße angesprochen und gelebt. Soziales, ethisches, wertorientiertes, gesellschaftlich verantwortliches Mar­ke­ting – so hat er es uns Stu­die­ren­den beigebracht, bedeutet viel mehr bzw. ist etwas anderes als kurzfris­tig am eigenen Einkommen bzw. Ge­­winn orientiertes Marketing. In diesem Sinne pflichte ich dem Grund­ge­dan­ ken der sog. GoodEconomy voll­ kom­­men bei.

Schwierigkeiten bestehen jedoch zweifellos in der Konkretisierung von Wertmaßstäben in dem Graubereich zwischen Good Economy und „klassischer“ Wirtschaft im tagtäglichen individuellen und kollektiven Ent­ schei­dungsverhalten. Diese zu meistern, bleibt eine Daueraufgabe an­­ gesichts der internationalen Ver-­ flech­tung von Ge­sell­schaf­ ten, Werte­sys­temen und Volks­wirt­­schaf­ten.

Sehr geehrter Herr von Kuczkowski, Sehr geehrter Herr Kuhlmann,

herzlichen Dank für die ausgezeichnete Aktion „Good News“, die sicherlich nicht nur mein Augenmerk gezielt auf gute Nachrichten gelenkt hat.

Gezielt auf gute Nachrichten zu achten heißt gleichzeitig Positives bewußter wahrzunehmen und selber auch verstärkt darauf zu achten, positiv zu handeln und zu kommunizieren. Anliegend übersende ich Ihnen einige „Good News“, die ich in der Ta­ges­presse der letzten Woche entdeckt habe. Herzlichst

Hallo Mike,

ich habe lange nach Guten Nach­ richten gesucht und auch einige gefunden. Ich habe sie ausgeschnitten und sende sie Dir beiliegend zu. Am besten hat mir die Titelseite der neuen Brand eins gefallen: Weniger planen. Handeln Dieser Aufruf ist eine GoodNews! Pass auf Dich auf, Benjamin

PS.: Wusstest Du eigentlich, dass im Dezember 2003 über 140.000 handsignierte Drucke bei ALDI verkauft wurden? Auch eine GoodNews ...

Der Musiker und Entertainer Udo Jürgens hat vor einer Ausgrenzung älterer Menschen in der Gesellschaft gewarnt. Im TV-Sender „Phoenix“ sagte er : „Keine Gesellschaft kann es sich mehr leisten einen ganz grossen, sehr potenten Teil mit viel Erfahrung permanent auszugrenzen. Ich glaube da machen wir grosse Fehler.“ Weiter sagte der Sänger, der im Oktober seinen 70. Geburtstag feiert: „wir müssen umlernen, dass die Menschen, die noch arbeiten wollen, etwas tun wollen, helfen wollen, nicht ausgegrenzt

Ihr Dr. J. E., Frankfurt

Hi Mike, hier eine kleine Auswahl von „Good news“ der Presse­er­zeug­nisse dieser Woche. Was mir auffiel ist der Umstand, dass es wirklich nur wenig „Good news“ gab!? Ein Zufall?... Gruss Jens Hagström

Goethes bester Tipp: Weniger planen.

Handeln

Mit freundlichen Grüsssen Univ.-Prof. Dr Michael Lingenfelder

Lernet, wie die Liebe erbaut! ♥ Das ist die wahre Liebe, die immer und immer sich gleich bleibt, ob man ihr alles gewährt, ob man ihr alles versagt. ♥ Freiwillige Abhängigkeit ist der schönste Zustand, und wie wäre der möglich ohne Liebe? ♥ Heut ist mir alles herrlich; wen‘s nur bliebe! Ich sehe heut durchs Augen­glas der Liebe. ♥ Liebe schwärmt auf allen Wegen, Treue wohnt für sich allein; Liebe kommt Euch rasch entgegen, aufgesucht will Treue sein. ♥ Man muß nur ein Wesen recht von Grund auf lieben, dann kommen einem alle anderen liebenswürdig vor. Wer nicht liebt, wird sich des schönen Maien, so gut er kann, doch leider halb nur freuen.

werden können. Er betonte, dies sei in aller Interesse, da gerade im höheren Alter eine andere Art von Kreativität erwachse, die unverzichtbar sei.

Die Familie ist die wichtigste Basis Auf der Familie ruht die Kunst, die Wissenschaft, der menschliche Fortschritt, der Staat. Adalbert Stifter (1805 - 1868)

Mütter sind Mittelpunkt der Familie Nur um eine liebende Frau herum kann sich eine Familie bilden. Friedrich von Schlegel (1772 - 1829), deutscher Kulturphilosoph

Bundespräsident Köhler:

Deutschland wird

Ideenland ♥ Wir werden geformt und gestaltet durch das, was wir lieben. Man sei erst liebenswert, wenn man geliebt sein will. ♥ Die Liebe herrscht nicht, aber sie bildet, und das ist mehr. Die Liebe macht vieles Unmögliche möglich. ♥ Denn das Leben ist die Liebe und des Lebens Leben Geist. Lernet, wie die Liebe erbaut.

Diesel-Chef:

Jede Firma, die

nicht auf die Jugend setzt, In einem Interview mit der Süddeutschen Zei­ tung erklärte der Designer und Unternehmer Renzo Rosso auf die zweimalige Fra­ge ob es der Jugend an Idealismus fehlt:

zahl gelebter Jah­re, sondern der Ein­ stel­lung, immer wieder lernen zu wollen. Auf die Frage nach seinem Er­folgs­re­ zept antwortete er:

„Nein, ich bekomme die Frage öfters mal gestellt. Aber die jungen Leute sind heute kreativer denn je ... und ich schwöre Ihnen: jede Firma, die nicht auf die Jugend setzt ist bald tot. Die Alten bremsen.“

„Du musst Dir Bremser fernhalten, umgib dich niemals mit Leuten, die bremsen! Leuten, die immer alles Scheiße finden und noch nicht eine spannende Idee in ihrem Leben gehabt haben. Mit denen kommst Du keinen Schritt weiter.“

Selbstverständlich ist Al­ter nicht nur eine Frage der An­-

Renzo Rosso wurde 1955 im Nord­ osten Italiens geboren und gilt als der

eigenwilligste Mode-Un­ter­neh­mer. Er gründete 1978 das Unternehmen DIESEL und setzt heute weltweit über 700 Millionen Euro um. DIESEL fördert zahlreiche Initiativen in der Mode-, Musik- und Kunstwelt, zum Beispiel den „International Talent Support“, ein Preis, der jährlich in Triest verliehen wird.

ist ist bald bald

verschwunden!


thanks Oktober 2004 – Seite 9

Königsteiner Kinder sammeln über

5.800 €

Frankfurt, 06. Juli. Durch die bahn­brechende Idee einer Falken­steiner Lehrerin bringen Grund­schüler fast 6.000 Euro für den Verein für krebskranke Kinder Frankfurt e.V. auf.

„Das ist die größte Summe, die jemals von Kindern für unseren Ver­ ein ge­sammelt wurde“, so die über­ raschte und über­glückliche Vor­ sit­zende des Ver­eins, Helga von Haselberg. Das Motto heißt: „Ich lerne für krebskranke Kin­der“. Die Methode ist so genial wie einfach und sollte Schule machen. Die 22 Schüler der 4. Klasse der Grund­ schule Falkenstein schrieben zum Jah­res­abschluss eine Klassen­­ arbeit in den anspruchsvollen Fächern Deut­sche Gram­ma­tik, Sach­kunde und Ma­the­matik. Ins­ gesamt konnte ein Maxi­­mum von 50 Punkten er­reicht werden. Die Schüler suchten zuvor in ihrem Verwandten­kreis und ihrer Nach­ barschaft Spon­soren, die mit ei­nem frei wählbaren Betrag X pro er­reichtem Punkt die Leistung des Kindes unterstützten. Der von jedem Sponsor zu zahlende End­ betrag errechnete sich aus der in der schriftlichen Arbeit erreichten Gesamt­punkt­zahl multipliziert mit dem Spon­soring­beitrag. Voller Mo-­ tivation machten sich die Kin­der auf die Suche nach Sponsoren.

Mindestbeitrag waren € 0,10. „Ich war erstaunt, wie viele Sponsoren die Kinder innerhalb kürzester Zeit fanden. Jedes Sponsoringheft bot Platz für 7 Spon­so­ren. Schon bald for­derten die ersten Schüler weitere Sponsor­hefte. Mit viel Ehr­­geiz bereiteten sich die Kinder auf den Test vor.“ so Fride­rike Fischer, 31, Klas­sen­­lehrerin und Erfinderin dieser kreativen Mischung aus Motivation und Charity. Die Kinder waren zusätzlich dadurch motiviert, dass die Spon­ soren auf sie gesetzt hatten und an sie geglaubt wurde. Die knifflige Arbeit war ein voller Erfolg. Alle Ergebnisse lagen im oberen Drittel der zu erreichenden Punktzahl. Ent­spre­chend groß war die Freude, als es um das Einsammeln der Sponsor­beiträge ging und am 1. Juli 2004 von der 6-köp­figen Schüler­de­le­ga­tion die un­glaub­liche Summe von 5.800,06 Euro im Familienzentrum des Vereins „Hilfe für krebskranke Kin­der Frank­ furt e.V.“ an die Vor­sitzende Frau Helga von Hasel­berg übergeben werden konnte. Im An­schluss bekamen die Viertklässler eine Führung durch das Familien­zen­trum. Über eine Stunde wurden die zahlreichen

Fragen der neugierigen Schüler be-­ ant­wortet. Verwundert wa­­ren die Grundschüler darüber, wie „normal“ krebskranke Kinder leben und spielen. Nach der Spen­den­übergabe zeigten sich die Neun- bis Zehn­jäh­

rigen aus der Fal­ken­steiner Grund­ schule beeindruckt: Larissa Hol­­land, 9 Jahre: „Ich wünsche mir, dass alle, die den Artikel in der Zeitung lesen, unser Projekt nachmachen. Man kann ja dann auch für andere Menschen spen-

den wie Blinde, Be­hin­derte, Afrika.“ Letztendlich bleibt festzustellen, dass bei so viel Motivation zum Büffeln die nächste Pisa-Studie für die Grund­schule Falkenstein ruhig kommen kann.

Wir haben das Jammern über Deutschland satt! Wer mutig ändert, was geändert werden muss, hat uns auf seiner Seite:

Ein Aufruf von: Georg Althammer, Peter Amberger, Wolfgang Berghofer, Roland Berger, Manfred Bissinger, Dr. Friedrich Boyens, Hero Brahms, Uwe Bremer, Jürgen Conzelmann, Dr. Volker Christians, Harald Eschen­ lohr, Joachim Fehling, Dr. Thomas Fischer, Dr. Michael Frenzel, Nicola Fort­mann-Drühe, Hans-Jürgen Flip, Jürgen Flimm, Götz v. Fromberg,

Dr. Werner Funk, Heiko Gebhardt, Prof. Dr. Peter Glotz, Günter Grass, Dr. Jürgen Grossmann, Ulrich Grillo, Dr. Dieter Hundt, Michael Jürgs, Dr. Wolfgang Kaden, Wilhelm Dietrich Karmann, Dr. Hans-Peter Keitel, Dr. Walter Klosterfelde, Detlev Kloß, Werner Knopf, Dr. Martin Kohl­ haussen, Dr. Hartmut Krafft, Dr. Bernd Laudien, Prof. Rolf-Dieter Leister,

Klaus Liedtke, Johann C. Lindenberg, Markus Lüpertz, Walter Mennekes, Dr. Thomas Middelhoff, Dr. Werner Müller, Marius Müller-Westernhagen, Michael Nesselhauf, Friedrich Päfgen, Jim Rakete, Dr. Eberhard Reuter, Dr. Michael Rogowski, Prof. Albert Speer, Dr. Bernd-Georg Spies, Bernd Schiphorst, Dr. Walter Schlebusch, Gerd Schulte-Hillen, Dr. Klaus Schu­

macher, Helmut Thoma, Günther Thielen, Dr. Dieter H. Vogel, Dr. Christoph Walther, Jürgen Weber, Prof. Dr. Uwe Wessel, Dr. Kurt Wessing, Dr. Wendelin Wiedeking.

sharing is the belief in tomorrow


liz (4)

thanks Peter W. Engelmeier


thanks Oktober 2004 – Seite 11

Gute Nachrichten aus Amerika Lieber Mike, schau doch mal in der

Süddeutschen nach, die berichten generell positiver und auch beschäftigen sie sich mehr mit dem „Guten“. Gruss, Kathy

Endlich hat die Schule wieder angefangen, und weil die Amerikaner Ihre Kinder offenkundig mit Vorliebe in kalten Wintermonaten zeugen, häufen sich nun die Geburtstage. Der Handel hat das längst erkannt und versendet Kataloge, denen zehnjährige verbindlich entnehmen können, was ihnen noch fehlt. Bei Mädchen ist der Übergang von Barbie zum Teenie-Star Hillary Duff weitgehend abgeschlossen. Das hat zur Folge, dass man sich mit einer DVD von MickyMaus’ Musketieren als Geburtstagsgeschenk Blicke einfängt, die keinen Zweifel daran lassen, dass dieser alte Sack alles andere als cool ist. Aber Gracie, eine Freundin unserer Tochter, wünscht sich sowieso ein Lama. Be­ziehungsweise ein Drittel von einem Wasserbüffel. Min­destens aber eine Hühner­familie. Sie will die Tiere nicht im eigenen Garten halten – zur Erleichterung ihrer Eltern, denen es wohl schwer gefallen wäre, das gedrittelte Rind den Nachbarn zu erklären. Gracie will die Tiere spenden: Das Lama einem Dorf in den Anden, den Büffelteil einer Familie im Nildelta oder die Hühner einem Pueblo in Mexiko. Gracie, die wie all ihre Altersgenossen das Internet so sicher durchsurft wie Michael Phelps das Olympia Becken in Athen, ist dort auf die Hilfsorganisation Heifer International gestossen, die von Spenden Nutztiere kauft. Sie hat ihre Freundin daher gebeten, kein Geschenk, sondern einen Scheck zu Ihrer Party mitzubringen. Das Merkwürdige daran ist, dass niemand dies merkwürdig findet. Gracies Beispiel hat viele Vorbilder, und auch wenn man noch nicht von einem Trend sprechen kann, so kommen doch immer mehr Kinder hier auf die Idee zu Ihrem Gebutstag andere Menschen zu beschenken. Wenn es stimmt, dass die beste Erziehung das eigene Vorbild ist, dann ist das indes nicht verwunderlich. Schliesslich sind Amerikaner kaum darin zu schlagen, Geld und Güter für gute Zwecke einzutreiben. Zum Schuljahresbeginn standen jetzt wieder Kartons auf der Bühne in der Aula, in denen man Stifte, Radiergummis und Hefte deponieren konnte, die an ärmere Schulen gingen. Und als im vergangenen Jahr Mollie, der schwarzen Schulbusfahrerin, das

thanks NewYork Times

what shall we do without us?

Merkwürdig!

Haus abbrannte, da hatten Eltern, Lehrer und Schüler in weniger als einer Woche 10.000 Dollar gesammelt. Unsere Tochter hat sich die Sache mit dem Lama, das sich Ihre Freundin Gracie wünscht, auch überlegt – und verworfen. Zu ihrem Ge-­ burtstag möchte sie etwas anderes tun. Sie hat gesehen, dass ich mit der Post das Foto eines alten Mannes bekommen habe. Er heisst Walentin Afanasiew, lebt in Moldawa und sitzt in einem Rollstuhl. Seine Hosenbeine sind staubig, was vielleicht daran liegt, dass er soeben noch auf dem Boden herumkriechen musste. Denn das feuerrote Gestühl ist sein erster Rollstuhl, und den hat er von mir bekommen – für eine Spende von 75 Dollar an die Wheelchair Foundation.

Sie ist die Erfindung des USMillionärs Kenneth Beh-­ ring, der sich im hohen Alter ein sehr amerikanisches Ziel gesetzt hat: Jeder der einen Roll­ stuhl braucht soll einen bekommen. Afanasiews Rollstuhl trägt die Num­mer 209247. Es ist also noch viel zu tun. Unsere Tochter will ihre Spende aber von einer Be­dingung abhägig machen: Ihr Roll­stuhl soll an ein Kind gehen.

thanks Süddeutsche Zeitung

kurznotizen * kurznotizen Multinationale Hilfe für Aidsbekämpfung in der dritten Welt Sieben multinationale Konzerne, darunter DaimlerChrysler, Heineken und Chevron-Texaco, wollen sich am Kampf gegen Aids Tuberkulose und Malaria beteiligen. Die Multis kündigten an, mit hunderten Millionen US-Dollar Pilotprojekte in Afrika und Asien zu fördern. Ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung und Eindämmung der grassierenden Epidemien.

Istanbul: Christoph Daum (50) wird zum vierten mal Vater. Seine Kinder sind 18, 15 und 3. Schwarzwald: Viele kinderfreundliche Angebote auch ausserhalb der Ferienzeit. Miami: Die Eltern Boris und Barbara Becker versöhnen sich und treten wieder gemeinsam auf. Braunschweig: Mann fand 37.000 Euro und gab sie wieder ab. London: Schokoriegel werden kleiner. Hersteller verkaufen keine grossen Schokoriegel mehr. Berchtesgaden: Handy SMS rettet abgestürztem Bergsteiger das Leben. Eine wirlich gute Verbindung. Kabul: BILD hilft Kindergarten in Kabul. Ein Herz für Kinder Kto. 0676767 BLZ. 200 700 00 Deutsche Bank Hamburg. Zürich: Schweizer Nummernkonto wird im Rahmen der Geldwäscheverordnung abgeschafft.



thanks Oktober 2004 – Seite 13

Eine Publikation der Hab&Gut Gemeinschaft für Gute Kommunikation Made in Germany - Copyright 2004

economy

GoodEconomy welcome to the

Welcome to the Good Economy. Ich möchte Ihnen eine Idee vorstellen, die zu einem Paradigmawechsel im Mar­ keting führen könnte. Es ist die Idee der Good Economy. Sie baut auf der Analyse unserer sozioökonomischen Situation auf. Unsere Wirtschaft zeigt heute zwei unterschiedliche Gesichter. Unter dem Druck des globalen Wett­ bewerbs haben viele Unternehmen gelernt, schnell und flexibel auf die neuen Herausforderungen zu reagieren. Sie arbeiten zunehmend effizienter und erwirtschaften in der Regel die Ge­winne, die ihre Shareholder von ihnen erwarten. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere sieht nicht so rosig aus. Unserer Volks­wirt­schaft insgesamt geht es nicht be­son­ders gut. Das Wachstum schwankt um die Nullgrenze hin und her. Die Zahl der Beschäftigungslosen stagniert auf hohem Niveau. Der Staat bittet die Bürger immer mehr zur Kasse und hat dennoch immer weniger Geld für soziale Aufgaben. Darunter leidet die Inlandsnachfrage. Unsere Wirt­schaft stellt Waren und Dienst­leis­tungen in hohem Ausmaß bereit. Aber sie werden unzureichend nachgefragt, weil es entweder bessere bzw. preiswertere Importangebote gibt oder unser Bedarf gesättigt ist. Daraus entwickelt sich ein konjunkturelles Tief, unter dem das ganze Land leidet.

Man könnte meinen, dass es sich hierbei um verschiedene Probleme handelt. Das eine sei eine wirtschaftliche, das andere eine sozialpolitische Herausforderung. In Wahrheit hängt aber alles eng zusammen. Die sozialen Konflikte schwächen die Kon­ junktur und die Investitions­be­reit­schaft der Unternehmen. Auf der anderen Seite führt eine schwache Inlandsnachfrage dazu, dass weniger Mittel für soziale Kompen­sa­tions­ leistungen zur Verfügung stehen. Good Economy ist eine Antwort auf die schwächelnde Konjunktur und die sozialpolitischen Herausforderungen. Sie verbindet wirtschaftliches Denken mit dem ethischen Verantwortungs­ bewusstsein. Die Unternehmen praktizieren soziales Engagement und lassen ihre Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner daran teilnehmen. Das Konzept ist vom Ansatz her bekannt. Doch es scheint mir bisher noch nicht gelungen zu sein, daraus ein tragfähiges Mar­ke­ting­ modell zu entwickeln, das einerseits ethischen Charakter hat und andererseits ökonomische Vorteile bietet.

Good Economy ist deshalb notwendig, weil sich unsere Gesellschaft in eine falsche Richtung entwickelt. Die Bür­ ger denken zunehmend nur an sich selbst und verlieren da-­ durch die Probleme aus dem Eine andere Gefahr, die das Kon­sum­ Blick, die unseren Wohlstand und klima schwächt, hat eine soziale die Stabilität unseres Wirt­schafts­sys­ Di­men­sion. Sie entsteht aus den un-­ tems bedrohen. Dabei kommt folgengleichmäßigen Lebensbedingungen de Kausalität zum Vorschein. Je wett­ und Besitzverhältnissen. Wenn der bewerbsorientierter unsere Ge­sell­ Wohl­stand nicht gerecht verteilt ist, schaft wird, desto strategischer dentreten Spannungen und Feind­selig­kei­ ken die Menschen und desto ineffiziten zwischen den Wohl­ha­benden und enter wird das gesamte System. den Wenig- bzw. Nichts­habenden auf. In Folge kommt es zu Konflikten, die Diese Kausalität widerspricht dem in Gewalt und Chaos enden können. grundlegenden Glaubenssatz der frei­en

Las Vegas: Andre Agassi sammelt 6 Millionen Dollar in einer Nacht Wieder einmal begaben sich in LasVegas die Stars und Millionäre zum Ehepaaar AgassiGraf um gemeinsam mit ihnen die alljährliche Benefizgala der Agassi Foundation zu Gunsten Hilfsbedürftiger zu feiern. Aber nicht nur die Zahl der Prominenten war beeindruckend, sondern auch die über 6,1 Millionen US-Dollar welche an diesem Abend erwirtschaftet wurden. Auch Mutter Heidi Graf mit Begleiter Ralf Spuck, der extra aus Deutschland einflog, waren überrascht und begeistert. Stefanie Graf unterstützt gemeinsam mit Ralf Spuck, Christian Koban (DOM) und Marc Wenzel (STS) das Projekt propheten. Sie erwirtschafteten im ersten Jahr annähernd 100.000 Euro für Stefanies Stiftung „children for Tomorrow“.

Paul Gutmann über das Marketing der guten Taten Marktwirtschaft. Viele sind heute noch davon überzeugt, dass der Wett­ bewerb die ökonomische Ent­wicklung fördert und für die Ge­sell­schaft nützlich ist. Adam Smith sprach in diesem Zusammenhang von der unsichtbaren Hand des Markts. Es wird immer deutlicher, dass wir uns darauf kaum verlassen können. Was der Wettbewerb auf jeden Fall fördert, ist nur strategisches Denken. Damit meine ich eine Bewusst­seins­ hal­tung, die nur den eigenen Vorteil gelten lässt. Je stärker wir in Kon­ kurrenz geraten, umso strategischer müssen wir agieren, um erfolgreich zu sein. Mit dem fortschreitenden Kon­ kurrenzdruck entwickeln wir uns zu Strategen unseres eigenen Glücks und vergessen dabei das Unglück der anderen. Als Folge verstärken sich sozioökonomische Ungleichgewichte, welche unsere Gesellschaft destabili-

sieren und die Volkswirtschaft als Ganzes ineffizient machen. Wir brauchen nicht noch mehr strategisches Denken. Vielmehr ist eine ethische Wende von Nöten. Sie lässt sich nicht durch die Politik verordnen, die selbst zunehmend durch strategisches Denken der Wähler und Ge-­ wähl­ten beherrscht wird. Vielmehr soll­­te die Wirtschaft für eine Initial­ zündung sorgen, indem sie Good Economy praktiziert. Good Economy wird über ethisches Marketing umgesetzt. Darunter verstehe ich eine Ausrichtung der Ab­satzwirtschaft auf den Markt, die sich gleichermaßen von ökonomischen und sozialen Zielsetzungen leiten lässt. Ökonomisch geht es um Markt­ positionen, Wettbewerbsvorteile und Kundennutzen. In sozialer Hin­sicht wer­den die überschüssigen Ressour­

cen und Erträge so reinvestiert, dass sie möglichst viel Gutes bewirken. Das bedeutet nicht, dass man damit schon Geld verdient. Jedes Unter­ nehmen braucht ein eigenes Konzept der Good Economy, das strategische berlegungen mit ethischen Werten verknüpft. Das Verhältnis zwischen Strategie und Ethik erinnert an das Ernten und Teilen. Die Unternehmen folgen strategischen Konzepten, um zu den Früch­ ten ihrer Arbeit zu gelangen. Sind die Früchte da, sollte man sie nicht nur für sich beanspruchen, sondern auch mit anderen teilen. Das ist ein ethisches Gebot, das sehr positive Absatz­wir­ kungen haben kann. Bei ethischem Marketing handelt es sich nicht um die traditionelle Wohl­ tätigkeit. Vielmehr werden die sozialen Wertvorstellungen in ökonomischen


Welcome to the GoodEconomy Handlungsmustern so integriert, dass sie für höhere Wertschöpfung sorgen. Es gibt bereits praktische Beispiele von Unternehmen, die erkannt haben, dass ethisches Marketing ihre Wettbewerbsstellung fördert. Sie verwenden dafür allerdings einen irritierenden Begriff, wenn sie in diesem Zusammenhang von Social Marketing sprechen. Social Marketing bezeichnet eine Klasse von Marketingaktivitäten, die sich auf einen bestimmten Bereich beziehen. Daneben gibt es andere Bereiche wie Sport-Marketing oder Kultur-Marketing. Ethisches Marketing ist dagegen nicht bereichsspezifisch. Es charakterisiert vielmehr ein integriertes Konzept, bei dem ökonomisches Handeln mit sozialer Aus­ gleichsleistung kombiniert wird. Ein Beispiel dafür stellt das Projekt „propheten“ dar, das in jedem Wirt­schafts­ sektor und in Verbindung mit vielen Produkten realisiert werden kann. Doch es ist kein Zufall, dass es sich im vorliegenden Fall um eine fruchtbare Kooperation mit einem pharmazeutischen Unernehmen handelt.

Distribution eine wichtige Rolle. Ent­ scheidend sind aber die kommunikativen Aktivitäten. Sie beeinflussen maßgeblich nicht nur die Wett­be­ werbs­stellung der einzelnen Marktteil­ neh­mer, sondern das gesamte Kon­ sum­klima. Das gilt auch für ethisches Marketing. Wir bezahlen heute viel mehr als die Produkte, die wir kaufen, materiell wert sind. In den Preisen steckt immer ein ideeller Markenwert. Wir könnten diesen Mehrwert ethisch veredeln und damit neue Wertschöpfungspotentiale erschließen. Das funktioniert über die werthaltige Kommunikation. Sie ist das Schlüsselinstrument des ethischen Marketings.

kann dagegen ein Gegengewicht schaffen.

faktor. „Ethik verkauft“ – heißt der Schlachtruf der Good Economy.

Werthaltige Kommunikation befriedigt die entscheidenden Bedürfnisse der Menschen. Es sind die Bedürfnisse nach Sicherheit, Anerkennung und Selbstverwirklichung. Die Mar­ke­ting­ strategen wissen seit Jahren, dass es auf diese Bedürfnisse ankommt. Sie sehen sie aber meistens zu stark unter ökonomischen und zu wenig unter sozialen Gesichtspunkten.

Der Schlachtruf wirkt. Wir brauchen uns nur die Macht unseres ethischen Be­w usstseins vergegenwärtigen, wenn es um unsere Gefühle und Sehn­süchte geht. Wir werden in der Regel zu Tränen gerührt, wenn das Gute über das Böse siegt. Leider spielen sich solche Geschichten bisher fast nur in der medialen Scheinwelt ab. Die werthaltige Kommunikation macht sie zu wirklichen Erlebnissen.

Werthaltige Kommunikation holt die Menschen dort ab, wo sie stehen. Sie mahnt sie nicht zur Einhaltung der ethi­schen Vorschriften. Stattdessen gibt sie ihnen die Möglichkeit, das

Ethische Werte sind in den letzten Jahren immer mehr aus den Blick­ winkeln der Unternehmen verschwunden. Entscheidungen werden fast

Schließlich erbringt Good Economy eine soziale Kompensationsleistung. Je mehr wir ethisches Marketing praktizieren, desto mehr breitet sich der Wohlstand aus. Die Maßnahmen werden sicherlich nicht ausreichen, um die globalen Probleme zu lösen. Sie senden aber ein wichtiges Signal an die Politik, ihre diesbezüglichen Bemühungen effizienter zu gestalten.

Im ethischen Marketing liegen noch unausgeschöpfte Absatzpotentiale. Sie können aber nur unter einer Be­dingung effizient ausgeschöpft wer­ den. Die Unternehmen müssen tatsächlich etwas Gutes tun. Nur wenn sie wirksame Hilfe leisten, kann das Marketing daraus Kapital schlagen.

Höhere Glaubwürdigkeit, positives Konsumklima, nachhaltige Marken­ bin­dung und soziale Kom­pen­sations­ leis­tungen sind die Effekte des ethischen Marketings. Man kann sich wirklich nicht vorstellen, warum die Un­­ ternehmen darauf verzichten sollten.

Das Gute liegt im produktiven Teilen, das die Hilfe zur Selbsthilfe schafft. Darin spiegelt sich eine Grund­stra­ tegie des Lebens, wie sich das am Bei­spiel des Generationenvertrags zei­gen lässt. Unsere Gesellschaft praktiziert das produktive Teilen aber zunehmend nur strategisch, indem sie es einem Nützlichkeitskalkül unterwirft. Die Strategen teilen, um dafür eine Gegenleistung zu bekommen.

Das produktive Teilen reicht an sich noch nicht aus, um soziales Ansehen und öffentliche Anerkennung zu finden. Man muss die Menschen auch emotional an den guten Taten beteiligen. Nur dann gibt man ihnen das sichere Gefühl, wichtig und wertvoll zu sein. Dieses Gefühl wurzelt im ethischen Bewusstsein. Es ist für uns genauso wichtig, wie die Befriedigung materieller Bedürfnisse. Das ethische Bewusstsein ist für unsere Gesellschaft unentbehrlich, weil wir sonst nicht den allgemeinen Werteverfall mit seinen katastrophalen Folgen für die Solidargemeinschaft stoppen können. Wir brauchen es aber auch deshalb, weil es ökonomisch notwendig ist. Denn in sozialen Werten liegen noch beachtliche Ertragspotenziale. Sie lassen sich nur über ethisches Marketing und werthaltige Kommunikation ausschöpfen. Der Marketingerfolg hängt heute von der Kommunikation ab. Beim Absatz spielen zwar Produkte, Preise und

Durch Good Economy entsteht zweitens ein neuer Wettbewerb. Es ist der Wettbewerb um gute Taten und werthaltige Erlebnisse. Daraus kann sich ein Trend entwickeln, der für ein positives Konsumklima sorgt. Die Men­ schen kaufen, um sich emotional zu bestätigen. Drittens können durch Good Economy nachhaltigere Identifikationsmuster geschaffen werden, als dies durch klassische Werbung möglich ist. Das Marketing bekommt damit ein neues, langfristig wirkendes Marken­bin­dungs­ ­­instrument. Wenn wir etwas Gutes tun, identifizieren wir uns viele Jahre damit. Es fällt uns dabei nicht so leicht, die Marke zu wechseln.

Es gibt den Begriff der ethischen Arzneimittel. Damit sind Medikamente gemeint, die nur vom Arzt verschrieben werden können. Ethisch ergibt sich aus dem Nachweis der medizinischen Wirksamkeit. Ethisches Marke­ ting bedeutet etwas Ähnliches im Hinblick auf die soziale Wirksamkeit. Impfstoffe können Leben retten – soziales Engagement auch.

Produktives Teilen der Good Economy ist ethisch ausgerichtet. Die Un­ter­neh­ men erbringen gute Taten, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Den­ noch entsteht daraus ein wirtschaftlicher Nutzen. Denn produktives Teilen wirkt imagebildend und absatzfördernd, wenn man werthaltig darüber kommuniziert.

licher und glaubwürdiger. Sie merken, dass die Wirtschaft etwas Gutes tut. Das löst bereits Nachahmungseffekte aus. Es ist zwar nicht zu beweisen, aber dennoch anzunehmen, dass das eigennützige Denken der Menschen zum großen Teil durch Nach­ahmungs­ effekte gefördert wird. Die schlechten Beispiele kommen vor allem von der Wohlstandselite, die auch unsere Wirtschaft beherrscht. Eine ethische Wende der Unternehmensseite würde auch das Vertrauen der Normalbürger in die Ethik stärken.

Albert Einstein hat einmal Folgendes gesagt: „Die Welt, die wir geschaffen haben, ist das Resultat einer überholten Denkweise. Die Probleme, die sich daraus ergeben, können nicht mit der gleichen Denkweise gelöst werden, durch die sie entstanden sind.“ Leider hat Einstein uns nicht verraten, um welche Denkweise es sich dabei handelt.

Wir werden die wachsenden Ab­satz­ probleme nicht lösen, wenn wir die Stei­gerungslogik der klassischen Mar­ ke­tingkommunikation fortsetzen. Wir kön­nen nicht immer bessere und immer schönere Produkte anpreisen, ohne die Konsequenzen zu bedenken, die sich daraus für unsere gesamte Wirtschaft ergeben. Diese liegen da­rin, dass wir irgendwann überziehen k嗜­­nen und die Werbung ihre absatzfördernde Funktion weitgehend einbüßt. Nur werthaltige Kommunikation

Gute konkret zu praktizieren. Sie be­tei­ ligt sie an guten Tagen und vermit­telt ihnen das Gefühl, wertvoll zu sein. Werthaltige Kommunikation will nicht die Marketinggesetze verändern. Sie geht von dem Grundsatz aus, dass nicht das Produkt, sondern die Be­dürfnisse wichtig sind, die über den Konsum befriedigt werden. Der Un­ter­ schied zum klassischen Einsatz be­steht lediglich in der Einschätzung des sozialen Bewusstseins als Ab­satz­

ausschließlich nach ökonomischen Kennzahlen getroffen. Das führt dazu, dass das Image der Wirtschaft immer schlechter wird und die Bevölkerung das Vertrauen in die Kompetenz der Unternehmen verliert. Mit dem Schritt zu Good Economy könnten die Unternehmen diesbezüglich eine Trendwende herbeiführen. Dafür sprechen vier Argumente. Erstens wird das unternehmerische Handeln für die Verbraucher verständ-

Es ist anzunehmen, dass sich die alte Denkweise auf das strategische Denken bezieht, das nur den eigenen Vorteil gelten lässt. Dagegen setzt Good Economy das ethische Be­wusstsein ein. Dieses sagt uns, dass wir produktiv teilen sollten. Wenn wir dieser Einsicht folgen, können immer mehr Menschen in Wohlstand und Sicherheit leben.

* Der Beitrag enthält Auszüge aus dem Buch: Welcome to the Good Economy. ber Marketing der Wohl­stands­sicherung. Hab&Gut Edition 2004, ISBN 3-00-013900-1. Er wurde exklusiv für „thanks“ angefertigt.

„wir werden die wachsenden Wirtschaftsprobleme nicht lösen, wenn wir die Siteigerungslogik des klassischen Marketings fortsetzen......wir brauchen ethisches Marketing, weil es ökonomisch notwendig ist.“


Wir haben jetzt eine Schule


Beim Geld fängt die Freundschaft an. thanks Philipp Mosetter

Beim Geld hört also die Freundschaft auf. Wenn man dem Volksmund glauben darf, denn soll beim Geld die Freundschaft en­den. Mit Verlaub, der Volksmund er­zählt Blödsinn.

Denn beim Geld fängt die Freundschaft erst richtig an. Das ist offensichtlich. Verblüffend nur, daß sich der Volksmund so lange hält. Immer wieder wird er gerne zitiert, wo doch jeder weiß, daß beim Geld die Freundschaft erst anfängt. Dieser Widerspruch, daß der Volksmund so offensichtlich unrecht hat und doch so hartnäckig zitiert wird, wäre auch noch einmal lohnend genauer betrach­ tet zu werden, bei Gelegenheit. Vorerst aber widmen wir uns dem Offensichtlichen. Beim Geld fängt die Freundschaft an, da kann sich der Volksmund abmühen, wie er will. Die zwei naheliegenden Begründungen warum ich recht habe und der Volksmund lügt, zuerst: Erstens ist das Geld natürlich immer auch so eine Art Test für wahre Freundschaft. Einem Freund Geld zu leihen ist nämlich eine inhaltliche Zusage, für beide Seiten. Der materielle Gegenwert spielt dabei eine, wenn überhaupt, untergeordnete Rolle. Denn die wahre Freundschaft kennt keine Rechnung, sie ist tatsächlich selbstlos. Daher auch sehr selten. Und Zweitens

Philipp Mosetter lebt als freier Autor Darsteller und Kommunikationsberater in Wien und Frankfurt.

beginnt beim Geld die Freundschaft, weil Freundschaft eine ebenso sinnvolle wie aufregende Art ist, Geld auszugeben. Man geht aus oder ins Kino, man macht ein Essen und Geschenke, man fährt in Urlaub, renoviert irgendwas, geht shoppen, pflegt Hobbys... Mit Freunden gibt man gerne Geld aus. So weit ist das klar und wohl schwer­ lich zu bestrei­ ten.

Run auf ÖkoFonds Rendite und Moral aus einer Hand Der Auftrieb der grünen Banken in Deutschland zeigt, dass immer mehr Menschen Rendite und Umwelt­bewusstsein im Gleichklang sehen. alle 5 Berichte aus Euro 2004

ÖkoFonds haben Zulauf. Zukunfts­sicher und renditestark sind Ihre Attri­bute. Vor allem junge Anleger springen auf den Trend.

Grünes Geld setzt neue Impulse Grüne Investments sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Sie bringen Branchen ins Laufen, schaffen Arbeitsplätze und sichern die Ener­gie­versorgung.

Sonnige Aussichten

Die deutsche Solarwirtschaft wird dieses Jeahr Rekordums閣ze einfahren und die Produktionskpazit閣en weiter ausbauen.

Hilfe zur

Selbsthilfe

Soziales Engagement mit Rendite – so preist die Frankfurter Beratungsfirma IPC zwei Anleihen an. Sie dienen der Finanzierung des MiniKredit­ge­schäftes, in dem IPC führend ist. Asuncion Catalina Lopez hat davon profitiert. Die Geschäftsidee der Nica­ra­ gua­nerin war pragmatisch. Mit einem Kleinstkredit von 25 Dollar startete sie ihren Gemischtwarenladen. Das Geld ge­nügte, um einen Lad­en­tisch und etliche Kartoffel­chipstüten zu kaufen. Dann hat sich Asuncion Lopez Stück für Stück hochgearbeitet.

Immer wenn der Kredit zurückgezahlt war, bemühte Sie sich um einen neuen – insgesamt 22 mal. Mittler­ weile floriert ihre Pulperia, wie ein Krämer-Laden in Nicaragua heisst. Ähnliche Mini-Kredite haben Bau­ stoff­händler in Mosambik, Auber­gi­ nen­­­far­mer in El Salvador oder die Georgierin Marina Ugulava die Hochzeitskleider herstellt zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Von normalen Banken hätte keiner auch nur einen Dollar bekommen. Doch die Idee der Minikredite funktioniert; die kleinen Unternehmer sind gute Schuldner (Ausfallquote unter 1%)


Jeder Mensch, der einen Rollstuhl braucht soll einen bekommen.

Millionär hat bereits

210.000

Rollstühle

besorgt!

Die Wheelchair Foundation ist die Erfindung des US-Millionärs Kenneth Behring, der sich im hohen Alter ein sehr amerikanisches Ziel gesetzt hat: Jeder der einen Rollstuhl braucht soll einen bekommen. Bis heute hat er bereits über 210.000 Rollstühle vermitteln können und hat vor, dies im nächsten Jahr die Millionengrenze zu erreichen.

Börse fordert Mut und Erneuerung! Erneuern statt reparieren – Arbeitsplätze schaffen fordert Mut. Meldungen von Arbeitsplatzabbau kommen mittlerweile mit unschöner Regelmässigkeit. Der Grundsatz, dass die Börse sich freut, wenn die Arbeitnehmer Grund zur Sorge haben,

gilt längst nicht mehr. Dieses pauschale Vorurteil mag wohl noch nie zugetroffen haben. Heute aber wird deutlicher, denn je, dass wir alle in einem Boot sitzen.

Es gibt nichts schöneres als ein erfolgreiches Geschäft zu tätigen, Menschen glücklich zu machen und in strahlende Kinderaugen schauen zu können. Das Wort Solidarität hat für uns persönlich schon immer eine große Bedeutung gehabt. Mit der Reisefreiheit nach der Wende haben wir Land und Leute sowie Kulturen anderer Erdteile kennen gelernt. Nach unserem Engagement zur Unterstützung hilfebedürftiger Familien und insbesondere von Kinderheimen in Russland, Polen und der Ukraine bis Mitte der Neunziger konzentrieren wir uns in unseren Bemühungen auf die Hilfe in Afrika, konkret in Gambia. Neben unserer beruflichen Tätigkeit als freie Berater für Kapitalanlagen betreiben wir Handel und Wandel mit Gambia. Das ethische Marketing ist Richtschnur und Maxime unseres Handelns. Nicht nur dass wir gerne erhebliche Teile unseres

Einkommens für humanitäre und soziale Projekte spenden, so setzen wir auch freie Transportkapazitäten für von uns selbst bestimmte gute Zwecke ein. In den Containern mit Handels­ware, die wir nach Afrika verschiffen, finden sich immer 4 – 6 Kubik­meter Laderaum für den Trans­port von verschiedensten Din­gen, die das Leben vie­ler Be­dürftiger angenehmer machen, so z.B. haben wir mit Hilfe von Freunden und Bekannten größere Mengen an Textilien, Haus­ halts­ge­gen­ständen, Ge­räten zur Landbe­arbeitung, Werk­­zeugen usw. gesammelt und verschickt. Derzeit befinden sich auf dem Seeweg nach Banjul, der Hauptstadt Gambias, 10 Kranken­ roll-stühle, 12 fahrbare Gehhilfen sowie 25 Paar Krücken. Diese genannten Spenden sollen bei unserem nächsten Besuch in Gambia, Mitte November 2004, an ein Krankenhaus übergeben werden.

Natürlich gehört dazu auch Spielzeug für Kinder, die dort behandelt werden. Durch die Mitlieferung von entsprechenden Werkzeugen soll eine kleine Werkstatt zur Reparatur von Rollstühlen und Fahrrädern entstehen. Mit unserer Hilfe haben wir maßgeblichen Anteil an einem besseren Leben für 12 Großfamilien, die dadurch ein Ein- und Auskommen haben. Für uns ist es immer wieder ergreifend, zu sehen, dass unsere Arbeit Früchte trägt und wir nicht nur nehmen sondern auch geben. Hartmut & Ronny Zippan (Vater und Sohn) Frankfurt/Oder im September 2004 Kontakt: h.r.z@web.de

ZDF am 8.Oktober 2004

Schuldenerlass für Dritte Welt Großbritannien will den ärmsten Ländern der Welt Schul­den in Höhe von 180  Mio.  $ er­lassen und drängt die an­deren Industrieländer, sich der britischen Initiative anzuschliessen.

Der britische Schatzkanzler Gor­don Brown kündigte am Sonntag an, dass Groß­bri­tan­ nien im Alleingang seinen Teil der multilateralen Schul­den ab­schreiben werde. Zu viele Länder sei­en noch im­mer gezwungen, zwischen Be­die­ nung der Schulden und In­ves­ titionen in Gesundheit, Er­zie­ hung und Infrastruktur zu wäh­len, erklärte der Schatz­ kanzler am Sonn­tag­abend wäh­rend einer Ver­an­stal­tung

der Organisation «Vote for Trade Jus­ tice» in Brighton. Brown kündigte an, für die entsprechenden Länder die Zah­lungen an die Weltbank und die afrikanische Ent­wick­lungsbank zu übernehmen. «Wir stehen damit heute allein, doch ich dränge die anderen Länder, sich der Initiative anschliessen, um die Zinslast der überschuldeten Länder zu erleich­ tern», sagte Brown. Um den betroffenen Ländern Pla­ nungs­sicherheit zu geben, will Groß­ britannien den Schuldenerlass bis

2015 garantieren. Finanziert wird das Programm durch eine Erhöhung des Entwicklungshilfebudgets, das Brown bereits in seinem letzten Haus­halts­ entwurf angekündigt hatte. Danach soll die britische Entwicklungshilfe bis 2008 auf 6,5  Mrd.  £ pro Jahr steigen. Die zusätzliche Hilfe soll allen Ent­ wick­lungsländern zukommen, die über ein passables Aus­gaben­mana­ ge­ment verfügen. Damit soll sicher­ gestellt werden, dass die Länder den

Schuldenerlass tatsächlich dazu nut­ zen, ihre Entwicklungsziele zu errei­ chen. Zu den betroffenen Ländern gehören all jene, die das Programm für hoch verschuldete Ent­wick­lungs­ länder (HICP) durchlaufen haben, wie Benin, Bolivien, Burkina Faso, Äthiopien, Ghana, Guyana, Mali, Mau­re­tanien, Nicaragua, Niger, Senegal, Tansania und Uganda, aber auch Länder wie Vietnam und Armenien, denen die Weltbank atte­ stiert hat, direkte Budgethilfen absor­ bieren zu können.

Die HICP-Initiative hat bisher 27 Ländern Schulden in Höhe von 70  Mio. $ erlassen. Die Schuld­­­zah­lungen der Länder sind dadurch von rund 30% der Staatseinnahmen auf 11% gesunken, wobei nach offiziellen Angaben 65% der Zins-Ein­s parungen für Ge­sund­heit und Bildung aus­ gegeben werden.


KinderKunst ©

KinderKunst ist die Kunst der Zukunft. Dies haben auch schon zahlreiche Künstler des letzten Jahrhunderts erkannt. Laut Picasso ist jeder Mensch als Kind ein Künstler - die Schwierigkeit liegt darin einer zu bleiben. Im Rahmen der propheten Aktivitäten in Serbien haben die Initiatoren deshalb das in Äthiopien und Deutschland begonnene Projekt KinderKunst fortge­ führt. Gemeinsam mit den Künstlern und Pädagogen Vera Vecanski und Dragan Simonovic reiste der Frankfurter Createur Mike Kuhlmann durch sechs serbische Städte und gestaltete mit über 1.000 Kindern. Dabei entstanden über 3.000 einzelne Werke, welche im Nachgang von TietzeKuhlmann im

DigitalPainting weiter bearbeitet wur­ den. 200 Arbeiten wurden darauf fol­ gend im Rahmen der propheten-exhibi­ tion im türkischen Parlament (anlässlich des türkischen Nationalfeiertags der Kinder - 23.April 2004) präsentiert. Die Künstler plazierten sie auf dem Marmorboden der Ehrenhalle, so dass jeder Besucher geneigten Hauptes die Werke betrachtete. Die Besucher waren von der Vielfalt und der Ausdruckskraft so begeistert, dass der türkische Ministerpräsident Erdogan die Initiatoren bat, diese Aktion während einer Reise durch die Türkei zu wieder­ holen und gemeinsam mit den beste­ henden Werken in Istanbul zu präsen­ tieren. Das Parlament gab hierzu erst­

malig die drei Staatspaläste (Dolmabhace, Beylerbei und Yldiz) in Istanbul frei, die zuvor nur den amerika­ nischen Präsidenten George Bush und Bill Clinton zu Ehren für Feirlichkeiten genutzt wurden. Die zweite Präsentation der Werke erfolgte in Belgrad anlässlich des „Day of Europe“. Hier hatten die Initiatoren Heinz Zenk und Mike Kuhlmann die Stadt Belgrad, die Kulturzentren Deutschlands, Frankreichs, Spaniens und der Stadt Belgrad, 10 Botschaften, die Europäische Union, die OSCE sowie Multinationale Konzerne (Nestle, TetraPak, Beiersdorf) miteinander ver­ netzt und boten eine Ausstellung mit mehr als 1.500 Werken über die gesam­

te Fussgängerzone, sowie in 4 weiteren Ausstellungsorten. Diese Kulturveranstaltung wurde von über 250.000 Menschen besucht und äus­ serst positiv aufgenommen. Der Erlös der Veranstaltung floss zu Gunsten der Flüchtlingsdörfer rund um Belgrad. Die Hilfe wird vom international ausgezeich­ neten Kinderkulturzentrum überwacht. Als nächstes werden einige Arbeiten in der Zentrale der Dresdner Bannk in Frankfurt präsentiert um im nächsten Jahr nach Brooklyn zu wandern. Es bleibt festzuhalten, dass diese Ausstellung eine Lebensfreude vermit­ telt, die ihresgleichen sucht. Picasso hatte recht.


thanks Oktober 2004 – Seite 19

mustafa (94)


Pause


thanks Oktober 2004 – Seite 21

3

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There is a unique feeling in knowing that the watch on your wrist is synchronized with you and the movement of your lifetime while also helping other human lifes to survive. The propheten lifetime 3 is a tour de force in horological technology and humanity. The mechanisms of this complicated Swiss watch engine are superlative. In addition to revealing the phases of the moon this watch also indicates the days of your life, the date and the time of the day exactly. And, this time is your good time.

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thanks Oktober 2004 – Seite 23

GoodNews Ein Beitrag von Thomas Rühle

Armut ist wie eine gefährliche In-­ fektionskrankheit. Sie breitet sich unaufhaltsam aus, zerstört das Leben und lässt sich erfolgreicher durch Prävention als durch akute Hilfs­maß­ nahmen bekämpfen. Wer in einer armen Region aufwächst, hat kaum Entwicklungschancen. Das gilt vor allem für die junge Generation. Die verarmten Kinder besitzen weder die Mittel noch die Kraft, sich gegen ihre Lebensumstände zu wehren. Sie fügen sich in ihr vermeintliches Schicksal und können leicht ihren Selbstbehauptungswillen destruktiv ausleben. Ihre Erwartungen an die Zukunft sinken auf ein Minimum. Nur langfristig angelegte Förder­pro­gram­ me können ihnen eine neue Per­spek­ tive eröffnen.

Projekte, die auf die Schaffung einer entwicklungs- und bildungsgerechten Infrastruktur zielen. Welche Förderprojekte durch die „kinderwelten“ unterstützt werden, ist in diesem Magazin ausführlich beschrieben. Hinter jedem Engagement steht die Idee, möglichst viele gute Taten zu erbringen und auch möglichst viele Personen, Institutionen oder Unter­ neh­men daran zu beteiligen. Wir möchten nicht nur selbst helfen. Vielmehr haben wir den Anspruch, auch andere dafür zu begeistern. Mit „kinderwelten“ versucht Aventis Pasteur MSD, die alte Maxime der Öffentlichkeitsarbeit auf die heutigen Herausforderungen der globalen Welt zu übertragen. Die Maxime lautet: Tue Gutes und rede darüber. Das eigene Engagement im eigenen Land reicht nicht aus, weil sich die Armut wie eine Seuche in vielen zum Teil vergessenen Winkeln der Erde ausweitet. Allein können wir nur wenig bewirken. Gemeinsam sind wir dagegen viel stärker. Jede Aktion, die wir durchführen, motiviert deshalb zum Mit­ machen. Sie bietet die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen.

Impfungen sind in unserer Gesell­ schaft eine Selbst­ver­ständ­lichkeit. Sie gehören zu den wirkungsvollsten und wirtschaftlichsten Instrumenten der Gesundheitspolitik, auch wenn sie noch nicht in dem Ausmaß zum Einsatz kommen, wie es für eine nachhaltige Prävention wünschenswert wäre. Von der weltweiten Bekämpfung der Armut lässt sich das noch nicht sagen. In vielen Teilen der Welt herrschen Elend und Not. Die davon betroffenen Kinder sind ihre schlimmsten Opfer, weil sie sich dagegen überhaupt nicht wehren können.

Die neue Maxime heißt: „Tue Gutes, rede darüber und beteilige auch andere daran“. Wenn unsere Mitarbeiter demnächst zu ihren Kunden gehen, werden sie nicht nur über unsere Produkte, sondern auch über unser Engagement für die Kinder reden. Wir möchten unseren Partnern zeigen, wofür wir uns einsetzen und wie sie uns dabei sogar unterstützen könnten.

Warum erzähle ich Ihnen das? Wir wissen doch, dass wir die globale Armut bekämpfen müssen. Das sagt uns schon unser Gewissen, wenn wir zum Beispiel die Fernsehberichte aus den Notstandsgebieten sehen. Bei diesen Bildern fühle ich – wie viele andere auch – eine große Wut im Bauch und möchte spontan helfen. Doch wie passt die Hilfsbereitschaft in das Selbstverständnis eines nüchtern denkenden Unternehmens? Manager sind auch Menschen. Sie können ihr Gewissen nicht einfach zu Hause lassen, wenn sie ins Büro gehen. Zugegebenermaßen stehen die Unternehmen unter hohem Wett­ bewerbsdruck und müssen ihre Entscheidungen nach ökonomischen Gesichtspunkten fällen. Das entbindet sie aber nicht davon, soziale Ver­ antwortung zu übernehmen, vor allem dann nicht, wenn ethische Werte einen wichtigen Bestandteil ihrer Unternehmensphilosophie bilden. Als es noch keine Impfstoffe gab, bedeutete eine gefährliche Infektions­ krankheit für die Betroffenen fast immer den sicheren Tod. Eine Epi­ demie verbreitete sich damals ungehindert über ganze Landstriche. Für die meisten Bewohner gab es keine Rettung, sondern nur ein schnelleres oder langsameres Dahinsiechen. Erst die Entdeckung und Erforschung der bis dahin unbekannten Krankheits­ erreger befreite uns von solchen Horrorszenarien. Forscher wie Edward Jenner (Pocken), Louis Pasteur (Tollwut), Jonas Salk (Kinderlähmung) oder Maurice Hillemann (Mumps, Hepatitis B) ließen sich in ihrer Arbeit gleichermaßen von der wissenschaftlichen Neugierde wie vom sozialen Verantwortungsbewusstsein leiten. Ihr Selbstverständnis ist bis heute für unser Unternehmen richtungsweisend.

Thomas Rühle ist Geschäftsführer der Aventis Pasteur MSD GmbH in Leimen

Die Verantwortung für das Leben ist unteilbar.

Bundespräsident Köhler:

Deutschland wird

Helferland Bundespräsident Köhler gab in seiner Ansprache zum Tag der Deutschen Einheit Mut zu Hilfe und Solidarität.

Jedes Unternehmen bezieht sein Selbstverständnis aus dem Marktbedarf, den es mit seinen Produkten befriedigt. Bei Aventis Pasteur MSD ist es die Nachfrage nach Impfstoffen. Solange die Infektionskrankheiten eine Bedrohung für die Gesundheit darstellen, sind Impfstoffe überlebenswichtig. Unsere wirtschaftliche Tätigkeit hat damit an sich schon einen sozialen Charakter. Impfstoffe bewahren die Menschen vor einem schweren Verlauf der Krankheit und können ihnen das Leben retten. Das soziale Engagement gegen die Kinderarmut basiert auf derselben Philosophie. Impfstoffe sind ethische Produkte. Sie dienen dem Schutz des Lebens. Ein Arzt bekennt sich ausdrücklich zur Lebenserhaltung als einem nicht hinterfragbaren Wert. Unser Unter­neh­ men tut das genauso, indem es sich auch sozial engagiert.

Impfen ist eine Präventivmaßnahme. Der Bau und die Unterhaltung einer Dorfschule in Nepal ist es auch. Durch Bildung stärken die dort lebenden Kinder ihre geistigen Abwehrkräfte. Sie können ihre Persönlichkeit auch in einer Umgebung entwickeln, in der es keinen Strom und kein fließendes Wasser gibt. Zum Impfen haben viele Erwachsene ein gespaltenes Verhältnis. Sie unterschätzen die Gefahren von Infektions­ krankheiten und glauben, auch ohne Impfungen auskommen zu können, bis sie oft durch eine unverhoffte Erkrankung eines Besseren belehrt werden. Gegenüber ihren Kindern zeigen sie zum Glück ein größeres Verantwortungsbewusstsein. Doch es ist nicht ratsam, mit solchen unterschiedlichen Maßstäben zu messen. Die meisten Eltern in unserer Gesellschaft sind bereit, ihren Kindern

alle notwendigen Impfungen zukommen zu lassen, weil unser Gesund­ heitssystem ihnen die Möglichkeit dazu bietet. Die Eltern in den armen Regionen der Welt genießen dieses Privileg meistens nicht. Sie können oft nicht einmal dafür sorgen, dass ihre Kinder Lesen und Schreiben lernen. Deshalb verdienen sie unsere Solidarität und Unterstützung. Die Verantwortung für das Leben ist unteilbar. Unser Unternehmen steht zu dieser Verantwortung. Mit „kinderwelten“ haben wir im Herbst 2002 eine Initiative für eine bessere Zukunft der von Armut betroffenen Kinder gegründet. Mit Ernährungsprogrammen und medizinischer Grundversorgung allein lassen sich die Auswirkungen der Armut nicht beseitigen. Vielmehr brauchen die Kinder eine Hilfe zur Selbsthilfe, die sie befähigt, ihr späteres Leben selbst meistern zu können. Unsere Initiative fördert deshalb

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GERNE Ziehung vom 25.12.2004 Alle Gewinne werden zu Gunsten Bedürftiger und Notleidender Mitmenschen in aller Welt geteilt.


Autos werden Luft reinigen.

What a wonderful world - Opel denkt über Autos mit Aerolysator nach. Autos als Luftreinigungsmaschinen – eine phantastische Vorstellung, die allerdings gar nicht so unrealistisch ist. Immerhin hat der französische Wissenschaftler Henri Drean inzwischen bewiesen, dass die von ihm entwickelten Technologien in der Lage sind Materie subatomar zu beeinflussen und somit auch Luft zu säubern. Erste Verhandlungen und Ver­suchs­ reihen wurden bereits in den eigenen Laboratorien begonnen und sehr erfolgreich abgeschlossen. Dies scheint auch die Innovationssucher der Automobilindustrie auf die Spur gebracht zu haben. Spätestens seit der Präsentation der Grundlagen und einiger Anwendungsbeispiele in der ETH-Zürich im Dezember letzten Jahres, sind auch die letzten Zweifler aufmerksamer geworden. Aber wie so oft im Leben, war da schon jemand schneller. Gesehen, ge-­ prüft, entschieden – und schon hatte Opel-Chef Carl Peter Forster die

Justus entdeckt Atlantis! Das sagenumwobene Atlantis gibt es vielleicht doch. Das behauptet zumindest Justus G. aus Bad Nauheim Jetzt gilt es diese Behauptung mit Beweisen zu belegen und die versunkene Stadt wiederaufsteigen zu lassen. Das großangelegte Projekt sucht allerdings noch Unterstützer und Förderer. Viel Glück.

Innovation für den GM-Konzern reserviert und ein Kompetenzteam gebildet, welches seitdem mit der französisch-schweizerischen Gruppe engen Kontakt pflegt und die Weiter­ent­ wicklung unterstützt. Inzwischen haben sich auch die Flugzeughersteller gemeldet, denn gerade diese sind an sauberer Luft – innen wie aussen – stark interessiert.

Ein­führung des Katalysators tatkräftig unterstützt und damit einen wichtigen Bei­trag zur Verminderung schädlicher Emis­sionen geleistet. Wer erinnert sich nicht an die Kommunikation mit dem Louis Armstrong Thema „what a wonderful world“. Es wäre schön wenn auch diese Umweltinitiative von Erfolg gekrönt wird und Autos demnächst wirklich unsere Luft reinigen. Alles Gute.

Wir bleiben aber zunächst noch auf den Boden und freuen uns erst einmal auf die Perspektive, dass Autos Luft reinigen und nicht mehr verschmutzen. Dies machen die Aerolysatoren möglich, welche sowohl in den Motor als auch in die Klimaanlage (Innen­ raum) integriert werden können. Erste Testmodelle sind bereits entwickelt und werden geprüft. Erfolgreiche Tests würden die Autobauer einem großen Ziel näherbringen – der Elimi­nierung des CO2 Ausstosses. Ein Ziel, welches auch Opel stark interessiert – haben sie nicht in den 90er Jahren die

Gemeinsames Frühstück Ein guter Tag beginnt mit einem guten Frühstück und wenn man dem Volks­ mund glaubt, soll man ihn wie ein Kö-­ nig beginnen. Dem kann man nun ei­nen Schritt näher kommen. Die neu­en Frühstück-Wellflakes der propheten bieten viel für viele. Sie bestehen nicht nur aus ausgesuchten, biologisch an-­ gebauten Zutaten, sondern sind zu-­ sätzlich mit wertvollen Zusatz­stof­fen angereichert. Sie bieten somit ein vitalisierendes und aufbauendes Früh­ stück für jung, älter und.... Damit noch nicht genug, die Well­flakes haben sich der Mitmenschlichkeit verschrieben und geben deshalb 10% des Verkaufspreises im Vorfeld an Hilfsorganisationen zur Bekämpfung des Hungers in der Welt. Frühstück hoch zwei!

sharing is the belief in tomorrow

what shall we do without us?

Piacere da Sabatini di Mandatoriccio

©

Wohltaten aus Calabrien Franco und Severio geht es gut. Sie stam­ men aus dem Ort Mandatoriccio inmitten einer armen Region in Calabrien und haben sich in Frankfurt vom Hilfskellner zum stolzen Restaurantbesitzer hochge­ arbeitet. Trotzdem sind sie nicht wirklich zufrieden. Zu genau wissen sie woher sie kommen,

sehen wir schlecht die Chancen für junge Menschen dort sind und können auch ihre Augen vor dem Leid vieler anderer Menschen nicht verschliessen. Also beschlossen sie ab sofort folgendes zu tun. 10% der einnahmen ihres Restaurants werden sie ab sofort in den Aufbau einer Salamiherstellung in

Mandatoriccio investieren. Sie wollen dort eine gute Salami produzieren und Arbeitsplätze schaffen. Aber damit nicht genug: die beiden verpflichten sich die Profite aus dieser Herstellung zu 100% in wohltätige Projekte zu Gunsten der Ärmsten dieser Welt zu investieren. Dabei haben sie grosse Vorbilder. Mit einer ähn­

Zwei Freunde planen Gutes. Die Geschichte einer italienischen Idee und ihrer Möglichkeiten

lichen Idee konnte der Schauspieler Paul Newman, mit ausgesuchten Sossen, bereits 150 Millionen US-Dollar der Guten Tat zuflissen lassen. Und da das ganze typisch italienisch eine Familien - und Herzensangelegenheit ist, haben die bei­ den den Spitznamen des Grossvaters für ihre gute Marke gewählt: Sabatini.


thanks Oktober 2004 – Seite 25

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thanks Oktober 2004 – Seite 27

Meine Familie und ich: Du bist ein Riese, Max!

Für Mann Und Frau

Kinder werden als Riesen geboren, Doch mit jedem Tag, der dann erwacht, Geht ein Stück von ihrer Kraft verloren, Tun wir etwas, das sie kleiner macht. Kinder versetzen so lange Berge, Bis der Teufelskreis beginnt, Bis sie wie wir erwachs’ne Zwerge sind!

Es mag manchmal an meiner Seite Nicht leicht für dich gewesen sein. Und einsam oft und ich bestreite Die Schuld mit keinem Wort, allein

Du bist ein Riese, Max! Sollst immer einer sein! Großes Herz und großer Mut und nur zur Tarnung nach außen klein. Du bist ein Riese, Max! Mit deiner Fantasie, Auf deinen Flügeln aus Gedanken kriegen sie dich nie! Freiheit ist für dich durch nichts ersetzbar, Widerspruch ist dein kostbarstes Gut. Liebe macht dich unverletzbar Wie ein Bad in Drachenblut. Doch paß auf, die Freigeistfresser lauern Eifersüchtig im Vorurteilsmief, Ziehen Gräben und erdenken Mauern Und Schubladen, wie Verliese so tief. Du bist ein Riese, Max! Sollst immer einer sein! Großes Herz und großer Mut und nur zur Tarnung nach außen klein. Du bist ein Riese, Max! Mit deiner Fantasie, Auf deinen Flügeln aus Gedanken kriegen sie dich nie! Keine Übermacht könnt dich beugen, Keinen Zwang wüßt’ ich, der dich einzäunt. Besiegen kann dich keiner, nur 歟erzeugen. Max, ich wär gern dein Freund, Wenn du morgen auf deinen Reisen Siehst, wo die blaue Blume wächst, Und vielleicht den Stein der Weisen Und das versunkene Atlantis entdeckst! Du bist ein Riese, Max! Sollst immer einer sein! Großes Herz und großer Mut und nur zur Tarnung nach außen klein. Du bist ein Riese, Max! Mit deiner Fantasie, Auf deinen Flügeln aus Gedanken kriegen sie dich nie!

Zwei Lieder von Reinhard Mey

Bei allem Fehlen und Versäumen, In allem Zwist und jedem Streit, Bist du die Frau in meinen Träumen Und meine Heldin in der Wirklichkeit. Zwischen Tagtraum und Alltagszenenn, Zwischen Triumph und Einerlei, Kann ich an deiner Schulter lehnen Und dich kann wehrlos sein dabei. Du kannst Zweifel beiseite räumen, Und hast den Ausweg schon bereit. Bist du die Frau in meinen Träumen Und meine Heldin in der Wirklichkeit. Wie oft bin ich an Sommertagen Durch Paris mit dir gefahren. Im Traum in einem off’nen Wagen, Den warmen Wind in deinen Haar’n. Wie oft in Wirklichkeit durchquerten Wir den Alltagsozean im Grau. Meine Gefährtin, Meine Geliebte, meine Freundin, meine Frau. Ich weiß, die Leuchtfeuer im Leben Sind unendlich kostbar und rar. Du bist mir Kurs und Standort, eben Unbestechlich, klug und wahr. Und wenn die Seen hoch aufschäumen Nach all dem Weg, nach all der Zeit, Bist du die Frau in meinen Träumen Und meine Heldin in der Wirklichkeit.

what shall we do without us?

Schiller glaubte an die Wirklichkeit einer uneigennützigen Liebe.

„Ich glaube an die Wirklichkeit einer uneigennützigen Liebe!“ Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Familie ist, von ihrem Ur-Sinn her, Geborgenheit. Bedingungslose Geborgenheit, solange sie intakt ist. Familie ist Schutz für Leben und Schutz für menschenwürdiges Sterben. Familie ist Nachsicht gegenüber der Jugend und Rücksicht gegenüber dem Alter. Familie ist das Wissen, einen unverlierbaren Platz auf dieser Welt zu haben, an dem man immer willkommen ist, sei man Bettler oder Millionär.


Der Mann, der durch die Wand gehen konnte Da geht ein kleiner Beamter durch die Wände der Bürokratie und der Liebe; da pfänden Gerichtsvollzieher Ehe­ frauen, Steuereinnehmer werden zu from­men Mildtätern; die Lebenszeit wird von der Regierung rationalisiert und auf Karte zugeteilt – auf Flügeln und Sieben­meilen­stiefeln verlassen wir die graue Wirk­lichkeit und begeben uns in ein phantasievolles Märchenland für Erwachsene.

Die Sprache der Propheten Diese Biografie von Ben-Jehuda ist die anrührende und anregende Lebensgeschichte eines gebrechlichen Gelehrten, der in Rußland und Frankreich aufwuchs und – der Stim­ me seines Volkes folgend – nach Israel auswanderte, um das alte Hebräisch wieder zu beleben und zur Um­gangs­ sprache eines neuen jüdischen Staates zu machen. Obwohl kränklich, triumphierte er in seiner Hingabe über große Hindernisse, gründete eine Zeitung und vollendete das erste Lexikon der neuhebräischen Sprache. Ein packendes und zugleich faszinierendes Buch

Marcel Aym (1902 bis 1967) war seinerzeit einer der originellsten Erzähler Frankreichs, ein König im Reich der Fantasie, ein fröhlicher Philosoph, ein unumschränkter Poet, der es meisterlich verstand, die heimlichen Wunsch­ träume der Menschen seiner Zeit auf humorisch-groteske, traumartig-un­ heim­liche Weise zu Papier zu bringen.

Das Buch – geschrieben 1943 im Paris des zweiten Weltkrieges – ist eine großartige Sammlung skuriler Novellen, die trotzig unbeeindruckt von den Ge­schehnissen der Zeit angefüllt sind mit dem Wissen um die Relativität aller Dinge. Ein bezauberndes Märchen­buch, das es Wert ist,

über einen bedeutenden Menschen. Robert St. John arbeitete während des zweiten Weltkrieges als Aus­lands­ korrespondent und Radio­kommen­ tator. Er schrieb mehrere Bücher über Jugoslawien. Später wendete er sein Interesse Israel und Palästina zu. In Zusammenarbeit mit der Familie BenJehuda arbeitete Robert St. John drei Jahre an dieser Biografie. Die Sprache der Propheten Die Lebensgeschichte des Elieser Ben-Jehuda Bleicher Verlag, Gerlingen, 1985

nach fünfzig Jahren neu entdeckt zu werden.

Marcel Aym „Der Mann, der durch die Wand gehen konnte“ Rowohlt Verlag Stuttgart, Hamburg, Baden Baden, 1949

märchen für konsumkinder „Als ich mir halbwegs ein alfabet zu­sammengepuzzelt hatte, be­schloss ich einen schritt weiter zuwagen. der sturz aus dem fenster, zu dem ich hinausblicken wollte, war fürchterlich, – doch gottseidank fiel ich auf den misthaufen unserer märchenwelt. und hier, in den unverdaulichen resten der märchen der

gesellschaft, fand ich, was mir bislang vorenthalten wurde. ich war sprachlos. kurzerhand begann ich jenen, denen der konsum alles und der misthaufen nichts ist, die märchen zu schreiben.“ Märchen, wie sie nur in den Siebzigerjahren entstehen konnten – Freude für das innere Kind und Kult für notorisch Erwachsene. Ein gutes Buch.

Joe Berger (1939 bis 1991) lebte als Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Schauspieler in Wien. Skurillität, Ironie und Zeitkritik kennzeichen Bergers zielbewußtes Fabulieren. Joe Berger märchen für konsumkinder Jugend und Volk Verlagsgesellschaft Wien und München, 1977

Mama ist immer für mich da.


thanks Oktober 2004 – Seite 29

Ein Hafenarbeiter als Philosoph

Autodidakten haben einen schlechten Ruf, sie werden meist nicht ganz ernst genommen. Warum eigentlich?

Eric Hoffer, als Kind armer Leute in Kalifornien geboren, ist nie zur Schule gegangen, hat früh seine Mutter verloren und erblindete während seiner Kindheit zeitweise. Jahrzehntelang hat er sich als Wanderarbeiter und Hafenarbeiter in Kalifornien durchgeschlagen. Und doch hat dieser Mann ein paar Bücher geschrieben, um die ihn jeder Politikwissenschaftler beneiden müßte. Die akademische Welt hat ihn nicht zur Kenntnis genommen.  Um so schlimmer für sie. Hannah Arendt war dieser bornierte Hochmut fremd. Sie lernte Hoffer 1955 in Berkeley kennen und schrieb sofort an Jaspers: " Die erste wirkliche Oase

erschien in Gestalt eines Hafenarbeiters. Er zeigte mir San Francisco wie ein König.

Von dem erzähle ich Ihnen, denn das ist das beste, was es hier im Lande gibt". Hoffers Hauptwerk ist eine Studie über den Fanatiker, die sich heute geradezu prophetisch liest. Von den inneren Beweggründen und Antrieben der Massenbewegungen des letzten Jahrhunders hat dieser krasse Außenseiter mehr verstanden als die zeitgenösische Forschung. Auch seine berlegungen zu Rassen – und Klassenfragen, vor über fünfzig Jahren

niedergeschrieben, haben ihre Aktualität nicht eingebüßt, und sein Essay über „Die Intellektuellen und die Masse“ blamiert so manche Podiumsdiskussion. Dabei kommt dieser Autor ohne den Jargon der Spezialisten aus. Seine Rede ist klar, er schreibt gut und seine Leser langweilt er nicht.

Als Kind hatte er sich in den Kopf gesetzt, selber zu denken. Ein politischer Philosoph ist er geworden, der uns heute noch zu denken gibt

books Eine Publikation der Hab&Gut Gemeinschaft für Gute Kommunikation Made in Germany - Copyright 2004

Die Abenteuer eines Frosches im Himalaya Der Leser, der Bhakte, einen unternehmungslustigen kleinen Frosch, auf seiner Reise durch Nepals Gebirge, Hügel und Ebenen be-­ gleitet, trifft einzigartige Charak­ tere und erfährt einiges über die unterschiedlichen Gegenden des kleinen, aber vielfältigen König­ reiches am Fuße des Himalaya. Er wird nicht umhin können, Zu-­ neigung zu Nepals Bewohnern zu fassen. Menschen eingeschlossen. Dieses Buch, das zunächst auf Englisch und Nepali erschien, gibt nepalesischen Kindern die Möglichkeit, sich mit ihrem Land und ihrer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Inzwischen wurde es in viele Sprachen übersetzt und liefert dadurch einem großem

Publikum junger Leser span­nende Ein­drücke in diesen Teil der Welt. Unbedingt zu empfehlen!

Kanak Mani Dixit Bhaktes Nepalreise Rato Bangala Kitab, Verlag der Rato Bangala School, Patan Dhoka, Lalitpur, Nepal, 1998 (Die deutsche Fassung erschien in Zusam­ menarbeit mit der Deutsch-Nepalesischen Gesellschaft e.V., Post­ fach 190327, 50500 Köln)

Wann ist ein Tag missglückt?

Peter Handke

Ob auf Reisen oder zu Hause – ich gestehe mir immer drei Niederlagen, drei Ungeschicklichkeiten oder Ver­gesslichkeiten zu. Dass einem drei Dinge entgleiten, dass man einmal lügt, einmal stürzt, einmal ein Glas zerbricht, das geht noch. Beim vierten was missrät, denke ich, jetzt entgleitet dir der Tag. Doch beim siebten Mal wird es vielleicht schon wieder gut. Vogue Deutschland 10/2004 Haben Sie schon „Das Gewicht der Welt“ von Peter Handke gelesen? Es lohnt sich!

Klassiker sind wertvoller denn je – und günstiger. Viel Freude beim Lesen.


Ein Markenzeichen inklusive Zukunft

propheten sind ein internationales Kunst und Kommunikationswerk. propheten erheben die Faszination Kind zum allgemeingültigen Symbol für Schönheit, Zusammengehörigkeit und Zukunft. Im Zeichen der propheten werden sowohl der kulturelle Aus­ tausch als auch aktive Hilfe bedürftigster Mitmenschen gefördert. Damit schlagen propheten eine Brücke zwischen Generationen, Kulturen, Na­tio­ nen sowie Arm und Reich. propheten präsentierte erstmalig 2003 eine Ausstellung im Frankfurter Palais Thurn&Taxis, die in 14 Tagen mehr als 15.000 Besucher zählte.

thanks: Was verstehen Sie unter „sharety brand?“ M.Kuhlmann: Niemand kann leugnen, dass die Kommunikation – ich meine damit sowohl die Medien als auch die Werbung in allen ihren Facetten – das Leben in unserer Gesellschaft maßgeblich beeinflussen. Ein sichtbares Zeichen dafür sind die Marken wie Mercedes oder Coca Cola, die uns überall ihre Werbebotschaften ver-

M.Kuhlmann: To share ist der englische Begriff für „miteinander teilen“. „sharety“ soll damit ausdrücken: Wohltätig sein, indem man mit anderen teilt. Darin verbirgt sich auch das sozioökonomische Prinzip der Marke.

thanks: Wie kann man sich das konkret vorstellen? M.Kuhlmann: Sie kaufen zum Beispiel ein propheten T-Shirt, weil es Ihnen

neues. Es gibt vor allem bei großen Wohltätigkeitsveranstaltungen die Ver­­ bindung von Kaufen und Spenden. Was ist dann das Besondere an „sharety?“

M.Kuhlmann: Der Mechanismus an sich ist alt. Doch bisher ist es meines Wissens noch niemandem gelungen, sich damit als eine „sharety brand“ zu etablieren und sie beim Konsumenten wert- und nachhaltig zu verankern. Die Markenwelt ist heute gespalten. Auf

M.Kuhlmann: Es sind bisher ausschließlich Projekte, die den Kindern zu Gute kommen. Denn Kinder sind die Zukunft und zwar überall auf dieser Welt. thanks: Und wie sollen sich ihre Investitionen tragen? M.Kuhlmann: Die Phase des Marken­ aufbaus ist auf drei Jahre angelegt, so dass wir bald mit einem neutralen Ergebnis rechnen können. thanks: Mit Markenaufbau verbindet man eher Werbespots, Hochglanz­ broschüren oder Sportsponsoring. Sie sprechen aber von Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen. Reicht das aus? M.Kuhlmann: Ich glaube, dass man durch qualitativ gute und werthaltige Kommunikation eine überdurchschnittliche Aufmerksamkeit schafft, vor allem aber für hohe Akzeptanz und Nachhaltigkeit sorgt. Auf jeden Fall bin ich mit dem bisher erreichten sehr zufrieden und gehe davon aus, dass „propheten“ seinen sozialen Beitrag in Zukunft weiter steigern werden.

Ausstellungen und Festivals sind für Istanbul, New York, Rio de Janeiro, Kopenhagen und Wien in Planung. Mit Partnern (z.B. Aventis Pasteur, Nestlé, Beiersdorf, TetraPak...) und Helfern konnten propheten seit 2003 u.a. den Bau von 15 Grundschulen in Nepal, den Ausbau der Kriegs­opferhilfe im Kosovo, Südafrika und Mosambik, sowie individuelle Hilfe für Terroropfer in Israel und Palästina unterstützen und finanzieren. Hierbei ist besonders das beispielhafte Engagement der Aventis Pasteur MSD hervorzuheben.

thanks: Was sind „propheten?“ M.Kuhlmann: „propheten“ ist eine „sharety brand“. Auf Deutsch könnte man sagen: eine sozial engagierte Kultur und Kommunikationssymbolik. Es ist eine sehr umständliche For­ mulierung, aber ich wüsste nicht, wie man es besser ausdrücken sollte.

M.Kuhlmann: Nein. Nach den ökonomischen Maßstäben haben „propheten“ bisher Verluste gemacht, weil wir sehr viel in den Aufbau der Marke investieren mussten. Auf der sozialen Seite kamen aber Erträge von über 300.000 Euro zusammen, die in diverse Hilfsprojekte geflossen sind, unter anderem die Kinderwelten. thanks: Welche Hilfsprojekte werden von „propheten“ unterstützt?

Im April 2004 wurde auf Einladung des türkischen Parlaments, anlässlich des „Türkischen Nationalfeiertages der Kinder“, die gesamte Ausstellung (über 1000 Exponate) in den Ehren­ hallen des Türkischen Parla­ments in-­ stalliert und bildete den Rahmen der Feier­lich­keiten rund um den National­ feiertag. Im Mai 2004 veranstalteten propheten gemeinsam mit der OSCE, der Euro­ päischen Union, den Botschaften aus Schweden, Grossbritannien, Österreich, Dänemark, Türkei, Spanien, Deutschland und Mexiko, dem Goethe Institut, dem Centre Culturel Francais, dem Instituto Cervantes und der Stadt Belgrad das erste propheten-festival in der Innenstadt Bel­grads. Zuvor waren die Initiatoren durch Serbien gereist und hatten mit über 1000 Kindern gemalt und ge-­ zeichnet.

In Zusammenarbeit mit dem Un­ternehmer Christian Koban (DOM) wurde im Oktober 2003 die erste propheten Kollektion in Frankfurt, Berlin, Köln, Hamburg, Amsterdam, Paris und New York präsentiert. Sie unterstützt die Arbeit der Stefanie Graf Stiftung „Children for tomorrow“.

thanks: Erwirtschaften „propheten“ heute schon Überschüsse?

thanks: Und was planen Sie für die Zukunft?

mitteln. Der ökonomische Vermarktungs­erfolg beruht auf stringenter Mar­ken­kommunikation. Das gleiche gilt heute für den sozialen Bereich. In diesem Sinne sind „propheten“ eine Marke, welche die modernen Mar­keting­mechanismen nutzt, um die Wohl­tätig­keit zu fördern. thanks: Wohltätigkeit heißt auf Englisch „sharity“. Sie sprechen aber von „sharety“. Warum?

sehr gut gefällt und zahlen dafür einen marktüblichen Preis für gute Mar­ken­ ware. In diesem Preis inkludiert sind zehn Prozent „sharetyfee“, die bereits im Vorfeld zu Gunsten einer ausgewiesenen Wohltat abgeführt wurden und das Markenprodukt nachhaltig aufladen und verbessern. Dieses System gilt grundsätzlich für alle Produkte, welche die „sharety brand“ tragen. thanks: Das ist doch eigentlich nichts

der einen Seite gibt es einen riesengroßen Bereich der kommerziellen Mar­ken, auf der anderen Seite einen kleinen Bereich der sozialen Marken wie UNESCO oder Rotes Kreuz. Die kommerziellen Mar­ken erwirtschaften Überschüsse oder versuchen es wenigstens. Die sozialen Marken sammeln Geld für soziale Zwecke. „propheten“ machen beides, indem sie die erwirtschafteten Überschüsse dem sozialen Bereich zukommen lassen.

Mein Wunsch ist, dass Markenaktivitäten in Zukunft gewinnorientiert konzipiert und sozial ausgerichtet werden. Das wäre der Beginn von „Good Economy“, also einem Wirt­schafts­ system, das zugleich die ökonomische Stabilität sichert und den Wohlstand verbreitet. Diese Überzeugungsarbeit zu leisten, ist die eigentliche Mission von „propheten“.

M.Kuhlmann: Die Planung geht in zwei Richtungen und zielt auf eine kleine und eine große Vision. Im kleinen Rahmen möchten wir die Visibilität der Marke steigern und dafür Handels­ partner gewinnen. Unsere große Vision besteht aber darin, die Wirtschaft von der Effektivität und Effizienz des Sharety-Mechanismus zu überzeugen. Mein Wunsch ist, dass Markenaktivitäten in Zukunft gewinnorientiert konzipiert und sozial ausgerichtet werden. Das wäre der Beginn von „Good Economy“, also einem Wirtschaftssystem, das zugleich die ökonomische Stabilität sichert und den Wohlstand verbreitet. Diese Überzeugungsarbeit zu leisten, ist die eigentliche Mission von „propheten“. thanks: Thanks!


thanks Oktober 2004 – Seite 31


Eine neue Schule für 6.800 Euro

Oktober 2004 www.thanks.at

the good news Eine Publikation der Hab&Gut / Gemeinschaft für Gute Kommunikation Made in Germany ı Copyright propheten.com 2004

LimitierteErstauflage anlässlich der Aventis Pasteur MSD Benefiz & Sharety Gala kinderwelten 2004

Seit der Benefiz & Sharety Gala der Aventis Pasteur MSD GmbH am 11. Oktober 2003 ist in Bhandar bereits eine neue Schule fertiggestellt und der Bau von vier weiteren begonnen worden.

Was ist eigentlich ? Gesundheit ?

La sainté -queceque - c˙est? Gesundheit: Körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Definition der Weltgesundheitsorganisation


thanks Oktober 2004 – Seite 33

Gesund zu leben und zu sterben, aber möglicherweise ohne inneren Frieden, dürfte kein erstrebenswertes Ziel sein, könnte möglicherweise blanker Horror sein. Wer sich ernsthaft um seinen inneren Frieden bemüht hat, weiss auch, dass er sich immer wieder neu darum bemühen muss, dass dies eine lebenslange Aufgabe ist, dass der innere Friede nie absolut sicher ist. So gesehen kann es durchaus als oberste Handlungsmaxime im Leben angesehen werden, so zu handeln, das man diesen inneren Frieden erreicht und ihn sich bewahrt. Wenn dies gelingt, hat man auch ein harmonisches Fliessen seiner Energien erreicht und dann hat man sehr gute Chancen, gesund zu bleiben. Ernsthafte gesundheitliche Pro­ bleme können es zweifellos sehr erschweren, vielleicht sogar un-­ mölich machen, den inneren Frieden zu bewahren. So gesehen ist Gesundheit für jeden Menschen eine individuelle Herausforderung, die sein gesamtes individuelles Handlungs­­ spektrum umfasst.

Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß an Nahrung und Bewegung zukommen lassen könn­ ten, hätten wir den sichersten Weg zur Gesundheit gefunden. Hippokrates (460-370 v.Chr.)

Die Erhaltung der Gesundheit beruht auf der Gleichstellung der Kräfte. Gesundheit dagegen beruht auf der ausgewogenen Mischung der Qualitäten. Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen. Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O’Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor

Die Gesundheit überwiegt alle äußeren Güter so sehr, daß wahr­ scheinlich ein gesunder Bettler glücklicher ist als ein kranker König. Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph

Denn eine Gesundheit an sich gibt es nicht, und alle Versuche ein Ding derart zu definieren sind kläglich mißraten. Es kommt auf dein Ziel, deinen Horizont, deine Antriebe, deine Irrtümer und namentlich auf die Idealen und Phantasmen deiner Seele an, um zu bestimmen, was selbst für deinen Leib Gesundheit zu bedeuten habe. Somit gibt es unzählige Gesundheiten deines Lebens.

Der Wille, gesund zu werden, ist stärker als der Wille, gesund zu bleiben. Dr. rer. pol. Gerhard Kocher (*1939), Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), deutscher Philosoph

Wer glaubt, keine Zeit für seine körperliche Fitness zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen. Für was hast Du Dich entschieden?

Die ständige Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.

Aus China

Plato lateinisch Platon, (427 - 348 od. 347 v. Chr.), grie­ chischer Philosoph, Begründer der abendländi­ schen Philosophie

Gesundheit und froher Mut, das ist des Menschen höchstes Gut. Deutsches Sprichwort

Jeder hat irgendwo eine gesunde Stelle. Robert Louis Balfour Stevenson (1850 - 1894), schottisch-britischer Erzähler

Gesundheit

Wohlgetan ist es, die Gesunden sorgfältig zu führen, damit sie nicht krank werden. Hippokrates von Kos (460 bis etwa 377 v. Chr.), griechischer Arzt, »Vater der Heilkunde«


kinderwelten das Fest der Freude Am 16. Oktober findet im Konzerthaus in Karlsruhe die 3. Aventis Pasteur MSD Benefiz & Sharety Gala „kinderwelten“ statt. Zahlreiche Künstler, Kinder aus allen Teilen der Welt, die Mitarbeiter der Aventis Pasteur MSD GmbH und zahlreiche Helfer und Partner haben viel geleistet um den 800 geladenen Gästen einen phantastischen Abend zu bereiten. Sie alle hoffen, gemeinsam eine Zeit voller guter Gedanken, schöner Gefühle und wertvoller Taten zu erleben. Unter der Leitung von Herbert Siebert präsentiert das Johann Strauss Orchester in einmaliger, internationaler Besetzung eine Auswahl musikalischer Highlights – von Klassik zur Moderne. Als Solisten werden der 11jährige Pianist Frank Dupree sowie weitere Interpreten das Orchester unterstützen. Frank Dupree begeisterte bereits im letzten Jahr mit seiner wunderbaren Interpretation der „Ungarischen Fantasie“ (Franz List) die Gäste der Benefiz & Sharety Gala. In diesem Jahr befindet er sich in „junger Gesellschaft“. Der international bekannte Kinder und Jugendchor „Juventus Vocalis“ wird mit über 30

Kindern und Jugendlichen das musikalische Programm bereichern. Seine Interpretationen und Choreografien sind ein einzigartiger Hochgenuss für Augen und Ohren. Begleitet wird das Konzert von Video- und Film­ projektionen, die aus der Zusammen­ arbeit von Künstlern und Kindern im Rahmen des Kommunikationswerks „propheten“ entstanden sind. Das Kunst und Kommunikationswerk „propheten“ erhebt die Faszination Kind zum allgemeingültigen Symbol für Schönheit, Zusammengehörigkeit und Zukunft. „propheten“ präsentierte

Aventis Pasteur MSD baut Brücken zwischen Generationen, Kulturen, Nationen sowie Arm und Reich. seine Werke in diesem Jahr auf Einladung des türkischen Parlamentes in dessen Ehrenhallen zu Ankara und begeisterte Jung und Alt in Belgrad und Frankfurt. Anlässlich der Benefiz

& Sharety Gala pr郭entiert „propheten“ in den Foyers erstmalig das Projekt „Zukunst“ des Frankfurter Createurs Mike Kuhlmann. „Zukunst“ ist eine crossmediale Verknüpfunng von Visionen mit der Wirklichkeit welches das Ziel hat werthaltige Orientierung zu vermitteln und Anstösse zu Erneuerungen zu geben. Der Gesamterlös der Benefiz & Sharety Gala wird auch in diesem Jahr den Kindern von Bhandar zu Gute kommen. Er soll helfen, die langfristige Finanzierung der zukünftig 40 Grundschulen sicherzustellen und die medizinische Grundversorgung auszubauen. So setzt sich „kinderwelten“ auch in diesem Jahr aktiv für die Förderung des kulturellen Austausches und die aktive Hilfe zur Selbsthilfe bedürftiger Menschen ein. Gemeinsam mit „propheten“, allen Helfern und den geladenen Gästen schlägt die Initiative „kinderwelten“ der Aventis Pasteur MSD GmbH damit eine Brücke zwischen Generationen, Kulturen, Nationen sowie Arm und Reich.

Brahms meets Pop ablauf des abends 18:00 Uhr Empfang im Konzerthaus, Karlsruhe Eröffnung der Präsentation und Ausstellung „Zukunst“ von Mike Kuhlmann 19:00 Uhr Saaleröffnung 19:15 Uhr Begrüßung durch den Schirmherrn und den Veranstalter, vertreten durch den Geschäftsführer Thomas Rühle sowie Einblicke in die Hilfsarbeit in Nepal mit dem Projektleiter Dr. Walter Limberg 19:30 Uhr Konzert Teil 1 propheten-projektion Ihr Großen der Welt Touch the Future Ungarischer Tanz Nr. 6 Ungarischer Tanz Nr. 5 Tausend und eine Nacht Summertime Rhapsody in Blue

20:30 Uhr Pause 21:00 Uhr Konzert Teil 2 propheten-projektion Carmen Mattinata Persischer Marsch Die lustige Witwe Kaiserwalzer Leichtes Blut Joyfull, Joyfull We are the world

21:45 Uhr Konzert Ende Versteigerung eines original propheten Gemäldes zu Gunsten des Hilfsprojekts „Kinder von Bhandar“ Es singen der Kinderchor Juventus Vocalis, Judith Janzen (Sopran), Sibylle Trodler (Sopran), Volker Mühleisen (Tenor). Es spielen Frank Dupree (Klavier) und das Johannn-StraußOrchester mit Herbert Siebert. Durch das Programm führt Dieter Kürten.

Auch die ganz Großen haben mal klein angefangen

Anastacia in Concert!

No Smoking! Die Rocksängerin Anastacia hat sich bei einem Konzert in Frankfurt artig dafür bedankt, dass sich alle Fans an das von

ihr erbetene Rauchverbot gehalten haben. Grund für diese – bei einem Rockkonzert eher unübliche – Regelung : Die Rocksängerin ist,

seit sie eine Brustkrebserkrankung überstanden hat, sehr auf Krebs­ vorsorge bedacht und hat dazu auch eine Stiftung gegründet.

Erraten Sie die

Superstars! Zwei Kids, die als Erwachsene HollywoodStars wurden. Wer sind sie? Die Auflösung finden Sie in dieser Zeitung.

Elizabeth Taylor und Gene Kelly

Der Gesamterl嘖 der Benefiz & Sharety Gala wird auch in diesem Jahr den Kindern von Bhandar zu Gute kommen. Er soll helfen, die langfristige Finanzierung der zuk殤ftig 40 Grundschulen sicherzustellen und die medizinische Grundversorgung auszubauen.


thanks Oktober 2004 – Seite 35


The good dresscodes propheten starten ihre erste T-ShirtKollektion die gleich mehrfach gut ist. Jedes propheten-shirt hat bereits 10% seines Kaufpreises zu Gunsten der „Stefanie Graf Stiftung – children for tomorrow“ abgeführt und somit eine gute Tat vollbracht. Hinzu kommt, dass alle propheten-usedshirts aus handverlesenen SecondHandShirts aus aller Welt hergestellt werden und somit einzigartig sind. Alle prophetenbasicshirts werden aus Streichgarn hergestellt – ein Recyclingprodukt welches aus selektierten Alttextilien produziert wird. Die Präsentation der ersten Kollektion wird in Frankfurt, Paris, New York und Berlin erfolgen. Weitere Informationen finden Sie ab November unter www. propheten.com.

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Polo Ralph

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Lauren

G.I.V.E. Campaign

The Polo Ralph Lauren Foundation has selected America's Second Harvest as one of the beneficiaries of their Polo Jeans Company’s Get Involved. Volunteer. Exceed. Campaign (G.I.V.E). The campaign is a call to action, whose goal is to inspire and encourage community service through volunteerism. In support of the campaign, Polo has introduced its G.I.V.E. Jean.  Ten percent of the proceeds from the jeans will benefit the efforts of volunteers and their causes.  Buyers of the jean can decide where their “donation” can go by voting on POLOJEANS.COM through December 31, 2004.

Lebens Zeit 3

There is a unique feeling in knowing that the watch on your wrist is synchronized with you and the movement of your lifetime while also helping other human lifes to survive. The propheten lifetime 3 is a tour de force in horological technology and humanity. The mechanisms of this complicated Swiss watch engine are superlative. In addition to revealing the phases of the moon this watch also indicates the days of your life, the date and the time of the day exactly. And, this time is your good time.

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thanks Oktober 2004 – Seite 37

propheten präsentieren anlässlich des türkischen Nationalfeiertages der Kinder über 1.000 Werke in den Ehrenhallen des Parlamentes Am 23. April feierten über 5.000 Kinder, Botschafter aller Länder, das türkische Parlament und tausend geladene Gäste den Türkischen Nationalfeiertag der Kinder. Der feierliche Rahmen in den Ehrenhallen des türkischen Parlamentes wurde erstmalig einem Künstler zur Gestaltung

übergeben. Gemeinsam mit Rusan Kaczmas und Benjamin Bagehorn installierte der Frankfurter Createur Mike Kuhlmann über 1.000 Werke der propheten-exhibition. KinderKunst aus Deutschland, \thiopien und Serbien wechselte mit Werken zahlreicher Künstler.

Die Ausstellung wurde am 20. April durch den Parlamentspräsidenten mit einem Staatsakt eröffnet und noch am selben Tage vom deutschen Kollegen Wolfgang Thierse besucht. Dieser war sehr überrascht von einem deutschen Künstler im türkischen Parlament begrüsst zu werden.

Das türkische Parlament plant nun gemeinsam mit Mike Kuhlmann die Austellung in Istanbul zu präsentieren und stellt hierzu die Paläste Dolmabhahace, Beylerbei und Yldiz zur Verfügung. Kuhlmann wird hier die erste Ausstellung präsentieren, die zeitgleich in Europa und Asien eröffnet wird und besucht werden kann.


Am Anfang war das Ein Kinderlachen ist die wohl schönste Prophezeiung, die ­einem Menschen begegnen kann. Es ist die Prophe­ zeiung einer unschuldigen Zukunft. In diesem Lachen ist eine Zukunft verborgen, die man als Erwachsener nicht mehr zu denken wagt. Es ist eine tatsächlich unschuldige Zukunft, gewissermaßen die unbedingte Zu-­ kunft. Aber die ist dem ­Lachen der Kinder vorbehalten. Kinder sind damit die Hüter ­einer Zukunft, die uns als Idealbild unser ganzes Leben be­gleiten wird, ebenso klar und offen wie kompromisslos ist. Das Kinderlachen ist damit der Ansporn, etwas Sinn­volles mit seinem Leben anzufangen. Es ist jene Prophezeiung, die noch alles möglich macht und die trotzdem schon weiß, was sie will, es ist der Wille zum Leben.

und planen in Hoffnung. Ein ­solcher Gedanke lässt die ganzen schönen Erinnerungen auftauchen, plötzlich sind alle Erinnerungen schön, der Urlaub am Strand, das letzte Abend­ essen mit Freunden sowieso, die letzte Nacht ... Aber sind all die schönen Erinnerungen nicht doch bloß eine Art Zukunft, eine Hoffnung, dass sich derlei wie­derholen ließe, dass andere es genauso angenehm empfunden und in Erinnerung behalten haben mögen, dass daraus eine gemeinsame Zu­kunft zu gestalten wäre? Denn gerade die schönen und gelungenen Dinge sind eine Hypothek auf die Zukunft. Gewissermaßen ein Schuld­schein, ein Versprechen. Jeder, der etwas tut, egal was, hat Ver­ änderung geschaffen, hat Be­ste­hen­ des verändert. Und je länger wir tun und handeln, also ver穫dern, um so größer wird unsere Vergangenheit.

Aber warum können nur Kinder so lachen? Warum sind nur die Kinder die Propheten einer unbeschränkten Zukunft? Weil wir Erwachsenen eine ­Erinnerung haben. Für Erwachsene ist der Blick nach vorne immer bestimmt vom Blick zurück. ­Anders gesagt, über die Zu-­ kunft zu denken setzt Erin­nerung voraus. Die Erinnerung formt somit den Charakter der Zukunft. Die Erinnerung entscheidet darüber, wie wir die Zukunft sehen und was wir mit und aus der Zukunft machen. Und da jeder eine ganz persönliche und ganz und gar andere Erinnerung hat, so ist dementsprechend natürlich auch die Zukunft sehr individuell. Für ­Kinder ist die Zukunft eine bare Selbstverständlichkeit, deshalb gehen die Fragen der Kinder tiefer, sie gehen an das Wesentliche, weil sie noch nicht mit schon einmal erfahrenen Antworten belastet sind. Erwachsene versuchen, die indi­viduellen Er­inne­ rungen und Erfahrungen so weit als möglich deckungsgleich zu bringen,

Lachen

um entsprechend eine Über­ein­stim­ mung für die Zukunft zu ­finden. Jeder kennt die dies­bezüglichen Streitereien vor ­Gerichten, am Küchentisch, in Kon­ferenzräumen, immer wird versucht, einen gemeinsamen Nenner zu finden, Gemein­sam­keiten zu definieren, allgemein Gültiges zu formulieren, um ­eine tragfähige Zukunft zu gestalten. Aus der Erfahrung der Un­ter­

schiedlichkeit strebt man für die Zukunft bereinstimmung an. Er­inne­rung und Zukunft kommunizieren miteinander. Anders gesagt: Vergangen­heit ist jene Erinnerung, die die Zukunft als Hoffnung formuliert. Kin­der haben noch keine Er­innerung in diesem Sinn, sie ­haben noch keine Vergangenheit. Deshalb ist für sie die Zukunft auch weniger Hoffnung als Glaube, ein

blindes Ver­trauen in die Zukunft selbst. ­Daher mutet ihr Lachen auch so unschuldig an. Unschuldig aus Mangel an Ver­gan­g­ en­­heit. Der Umkehrschluss mutet ein wenig riskant an: Wo viel Ver­gangen­ heit ist, da ist auch viel Schuld, jedenfalls viele Möglichkeiten dazu. Das hieße, Erwachsene erinnern in Schuld

Dem Veränderten gegenüber geben wir damit aber ein Versprechen, wir schul­den sozusagen dem Veränderten etwas. So gesehen ist das Erkennen, dass das eigene Handeln mit der Zukunft zusammenwirkt, nicht mehr und nicht weniger als das Empfinden von Verantwortung. Verantwortung ist also das Bindeglied zwischen Er­innern und Hoffen. In diesem Sinne sind Kinder tatsächlich die wahren Propheten. Kinder haben noch keine Vergangenheit, sie haben daher auch keine durch die Vergangenheit kontaminierte Zukunft. Sie sind unschuldig. Ihr Blick nach vorne ist ein reines Blatt Papier. Genau genommen ­haben sie nicht einmal eine ­Zukunft, wie Erwachsene das Wort verstehen – sie sind ­vielmehr die Zukunft. Und die ­Zukunft beginnt mit einem ­Kinderlachen. Philipp Mosetter


thanks Oktober 2004 – Seite 39

Wenn die anderen nichts haben, mĂźssen wir denen halt waS ABGEBEN..


Die Benefiz-Gala der Aventis Pasteur MSD

ist klimaneutral „Die Welt ist ein Dorf“ – der Titel des Grußworts von Thomas Rühle, Geschäftsführer der Aventis Pasteur MSD GmbH, im September Magazin „thanks“, beschreibt die Situation für ein vorrangiges und Medien beherrschendes Thema, ganz besonders – unser Weltklima. Die von uns Menschen durch die Emission von Treibhausgasen (insbesondere Kohlendioxid – CO2) verursachte, einsetzende Erderwärmung wird massive Auswirkungen auf große Teile der Erdbevölkerung haben. Der Schutz unseres Klimas ist somit eine der größten und wichtigsten globalen Aufgaben der nächsten Jahrzehnte, zur Sicherung der Zukunft unserer Kinder. Mutige und ihrer globalen Ver­ antwortung bewusste Privat­personen und Unternehmen gehen hier bereits erfolgreich erste Schritte. So hat sich das Unternehmen Aventis Pasteur MSD anlässlich der 3. Benefiz &

Sharety Gala dazu entschlossen, diese Veranstaltung mit Hilfe des CO2OL e.V. „klimaneutral“ durchzuführen. Klimaneutral bedeutet, dass die gesamte durch die Veranstaltung entstehende CO2-Menge, verursacht durch z.B. An- und Abreise der Teilnehmer, Stromverbrauch, usw., von CO2OL e.V. errechnet und durch eine Gegenmaßnahme neutralisiert und für das Weltklima unschädlich gemacht wird.

Der gemeinnützige Verein CO2OL e.V. zur Verminderung von CO2 in der Erdatmosphäre pflanzt hierzu Bäume, eine natürliche Müllabfuhr für Kohlendioxid. Wir pflanzen ökologi-

sche Mischforste in tropischen Ländern, vor allem Panama, da dort die Bäume rasch wachsen und der Atmosphäre große Mengen des schädlichen Treibhausgases CO2 entnehmen und umwandeln. Eine Hochleistungs-CO2-Müllabfuhr sozusagen. Diese Aufforstungen, die nach strengen internationalen Richtlinien (FSC-zertifiziert) seit über 10 Jahren erfolgreich gepflanzt werden, erfüllen neben der Funktion CO2 umzuwandeln auch Habitatfunktion für Tiere und Pflanzen. Zusätzlich schaffen diese Forste umweltfreundliche, dauerhafte Arbeitsplätze für die Landbevölkerung in diesen Ländern. Ein CO2OL-Wald ist somit eine wahrlich nachhaltige CO2-Müllabfuhr. Wir freuen uns, das Unternehmen Aventis Pasteur MSD und propheten auf ihrem Weg unterstützen zu können – damit Kinder eine Chance bekommen, als gesunde Menschen in einer gesunden Welt leben zu können.

Der Mensch kann die Krönung der Schöpfung bleiben, wenn er versteht, dass er sie nicht ist.

Die Kraft der Natur Pflanzen, und insbesondere Bäume und Wald, vermögen Vieles. Sie leisten und liefern für uns Menschen Rohstoff für Möbel oder Hausbau, Nahrung oder liefern Substanzen, aus denen wir Arzneimittel zur Bekämpfung von Krankheiten

herstellen. Wälder sichern die kostbare fruchtbare Erdschicht und speichern Wasser, das immer wichtiger für das menschliche berleben wird. Wälder sind Heimat und Rück­ zugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen – und die wieder beherbergen einen noch kaum gekannten

Schatz an nutzbaren Substanzen, dieser Genpool ist ein unschätz­barer Wert.

sende Bäume entziehen der Atmos­ phäre das klimaschädliche Kohlen­ dioxid (CO2).

Angesichts der weltweiten Klima­ veränderung ist eine, bisher kostenlos erbrachte, Leistung des Waldes aber noch weitgehend unbekannt: Wach­

Während Menschen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffen – die ja Millionen Jahre zuvor Pflanzen und Wälder waren – immer mehr

Treibhausgas CO2 in die sensible Atmosphäre entlassen, tun die jetzt wachsenden Wälder ihre Pflicht: Sie entnehmen den „Müll“ CO2 aus der Luft und wandeln ihn um in Sauerstoff (O2) und Koh­ lenstoff (C = Blätter, Holz, Wurzelwerk).

Lamas für Lima Gracie, eine Freundin unserer Tochter, wünscht sich sowieso ein Lama. Be­zie­hungs­weise ein Drittel von einem Wasserbüffel. Min­destens aber eine Hühner­

familie. Sie will die Tiere nicht im eigenen Garten halten – zur Erleichterung ihrer Eltern, denen es wohl schwer gefallen wäre, das gedrittelte Rind den Nach­

barn zu erklären. Gracie will die Tiere spenden: Das Lama einem Dorf in den Anden, den Büffelteil einer Familie im Nildelta oder die Hühner einem Pueblo in Mexiko. Gracie, die wie all ihre Alters­genossen das Internet so sicher durchsurft wie Michael Phelps das Olympia Becken in Athen, ist dort auf die Hilfsorganisation Heifer International gestossen, die von Spenden Nutztiere kauft. Sie hat ihre Freundin daher gebeten, kein Ge­schenk, sondern einen Scheck zu Ihrer Party mitzubringen. Das Merk­würdige daran ist, dass niemand dies merkwürdig findet. Gracies Beispiel hat viele Vorbilder, und auch wenn man noch nicht von einem Trend sprechen kann, so kommen doch immer mehr Kinder hier auf die Idee zu Ihrem Gebutstag andere Men­schen zu beschenken.

Wolfgang Koydl/Washington


thanks Oktober 2004 – Seite 41

Eine neue Schule für 6.800 Euro

Wenn die Welt ein Dorf wäre … … es gäbe fünf

Unsere Welt in Zahlen – vieles würde unsere Vorstellungskraft übersteigen.

Soldaten,

Die ame­ri­kanische Wissenschaftlerin Donella Meadows hat, um uns die Welt zu erklären, deshalb in ihrem Buch „Wenn die Welt ein Dorf mit nur 1001 Ein­wohnern wäre“ (Bombus-Verlag, München) zu ­einem Trick gegriffen.

sieben Lehrer, aber nur einen Doktor.

Sie erklärt uns die Welt am Beispiel eines Dorfes, das nur 1001 Einwohner hat. Von diesen 1001 Menschen wären (umgerechnet) 584 Asiaten, 124 Afrikaner, 95 Europäer, 84 La­tein­a­me­ ri­kaner, 55 aus der früheren Sowjet­ union, 52 Nordamerikaner, 6 AustraIier und ­Neuseeländer.

165 würden Chinesisch und Mandarin sprechen, 86 Englisch, 83 Hindi und Urdu, 64 Spanisch, 58 Russisch, 37 Arabisch. Der Rest spricht noch über 200 weitere Sprachen, darunter Deutsch. In diesem Dorf wären 329 Christen, 178 Muslime, 167 Atheisten, 132 Hin­ dus, 60 Buddhisten, 45 Vertreter von Naturreligionen und Animisten, 3 Ju­den. 520 der Menschen im Dorf sind Frauen, 480 sind Männer. Es leben 360 Kinder im Dorf. 90 wachsen in totaler Armut auf, 30 sterben, bevor sie fünf Jahre alt werden. 75 Kinder müssen täglich schwer arbeiten. Jedes Jahr werden 31 Babys geboren,

330 Dorfbewohner haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Im Dorf gibt es 1890 Hühner, 310 Schafe und Ziegen, 230 Rinder, 150 Schweine und dennoch: über 600 Menschen leiden ständig unter Hunger. Mit den 31 Geburten und den 10 Todesfällen beträgt die Population des Dorfes im kommenden Jahr bereits 1021 Per­ sonen.

2 Prozent der Gesamteinnahmen. 70 Menschen besitzen ein eigenes Auto. Die reichs­ten 200 haben mehr als 10000 Euro pro Jahr, die ärmsten 200 weniger als 1,50 Euro am Tag. Von den Menschen im Dorf hätten 760 Strom, 420 ein eigenes Radio, 240 einen Fernseher, 140 ein Telefon, 70 einen Computer. Von den 640 Erwachsenen in diesem Dorf wären die Hälfte An­alpha­be­ten, 310 Kinder gehen zur Schule, 70 nicht. Das Dorf verfügt über 6000 Morgen Land. 700 Morgen werden für die Ernte verwendet, 1400 Morgen als Weideland, 1900 Morgen sind Wald, 2000 Morgen sind Wüste, Tundra, ­Asphalt. Es gäbe fünf Soldaten, sieben Lehrer, aber nur einen Doktor.

In dem Dorf würden 200 Menschen genau 75 Prozent des Gesamtgeldes verdienen. 200 weitere teilten sich nur

BILD Frankfurt, 25. September 2002

10 Menschen sterben, 3 davon an ­ nterernährung, einer durch Krebs. U Eine Person wäre HIV-infiziert.


Die Zukunft ist gross.


thanks Oktober 2004 – Seite 43

Oktober 2004

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the good news Eine Publikation der Hab&Gut / Gemeinschaft für Gute Kommunikation Made in Germany ı Copyright propheten.com 2004

LimitierteErstauflage anlässlich der Aventis Pasteur MSD Benefiz & Sharety Gala kinderwelten 2004

Aventis Pasteur MSD GmbH Paul-Ehrlich-Straße 1 69181 Leimen, Germany Postfach 1468 69172 Leimen www.apmsd.de Tel.: +49 (0) 62 24 59 40 Fax: +49 (0) 62 24 5 94 33

druckpress GmbH Hamburger Str. 12 69181 Leimen Tel. +49 (06224) 9750-0 E-Mail: info@druckpress.de www.druckpress.de

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