Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz

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Ausgabe 07/2016

Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz

AUTO

Fokus

Interview

Neuheiten

NEUHEITEN UND TRENDS IN PARIS

ACS WILL SICH POLITISCH NOCH MEHR EINBRINGEN

EINSTIEGSMODELL MIT VIERZYLINDER

Elektrifizierung und SUV-Boom prägen «Mondial de l’Automobile»

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Zentralpräsident Thomas Hurter definiert klare Ziele

Porsche 718

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EDITORIAL

ACS BEGRÜSST NEUGESTALTUNG DER STRASSENFINANZIERUNG Der ACS begrüsst das JA der beiden eidgenössischen Kammern zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). Vor allem unterstützt es der ACS, dass mit der Neugestaltung der Finanzierung auch für die Strasse eine unbefristete Fondslösung geschaffen wird. Kritischer beurteilt er, dass Strassengelder auch mit der NAF-Vorlage nach wie vor zweckentfremdet werden, und die Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlages. Der ACS erwartet, dass den Worten rasch Taten folgen und Ausbaupläne umgesetzt werden.

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er Automobil Club der Schweiz (ACS) hat mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, dass sich die beiden Kammern der eidgenössischen Räte bei der NAF-Vorlage für die erweiterte Finanzierung geeinigt haben. Auch wenn die Formulierung, dass in Zukunft «in der Regel» 10 Prozent des Mineralölsteuerertrags zusätzlich in den NAF-Fonds fliessen sollen, nach wie vor Schlupflöcher für finanzpolitisch oder strassenfeindlich motivierte Griffe in die Strassenkasse lässt, konnte gegenüber dem Status quo doch eine Verbesserung erreicht werden. Der ACS stellt sich nach diesen Bereinigungen in den Grundzügen deshalb auch hinter die NAF-Vorlage, über die Volk und Stände im nächsten Jahr abstimmen werden. Vor allem der Umstand, dass jetzt endlich auch die Strasse einen unbefristeten Fonds erhält, wird positiv bewertet. Die Vorlage führt zu zahlreichen Fortschritten bei den rechtlichen Rahmenbedingungen für die künftige Ausgestaltung der Verkehrs-

NAF: NATIONALSTRASSENUND AGGLOMERATIONSVERKEHRS-FONDS Für die Bahn wurde mit der Finanzierung und dem Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) bereits ein Fonds beschlossen. Um auch Nationalstrassen- und Agglomerationsprojekte ausreichend finanzieren zu können, haben Bundesrat und Parlament dafür ebenfalls einen Fonds geschaffen. Der Nationalstrassenund Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) soll auf Verfassungsstufe verankert werden und unbefristet gelten. Strasse und Schiene sollen damit gleich behandelt werden. Der Beschluss der beiden eidgenössischen Räte kommt im Februar 2017 vor das Volk. Der neue Fonds löst den Infrastrukturfonds ab. Der NAF dient dazu, das Nationalstrassennetz fertigzustellen, Engpässe zu beseiti-

politik. So werden Bund und Kantone dazu verpf lichtet, für eine ausreichende Strasseninfrastruktur in allen Landesteilen zu sorgen. Entsprechend erwartet der ACS aber auch, dass sich Bund und Kantone jetzt rasch an die effektive Umsetzung der Ausbauschritte machen. Für die zeitnahe Realisierung von Ausbaumassnahmen spricht auch der Umstand, dass die Automobilistinnen und Automobilisten – einmal mehr – zur Kasse gebeten werden. Denn die Finanzierung des NAF wird nicht zuletzt mit einer Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags um vier von 30 auf 34 Rappen/Liter sichergestellt.

NR Thomas Hurter Zentralpräsident Automobil Club der Schweiz

gen und Projekte in den Agglomerationen zu verwirklichen. Mit dem Fonds werden neben dem Ausbau neu auch Betrieb und Unterhalt finanziert. Dafür braucht es genug Geld. Sonst öffnet sich aufgrund der steigenden Ausgaben und sinkenden Einnahmen eine Finanzierungslücke. Der NAF soll daher neben den bisher für die Strasse festgelegten Erträgen aus der Autobahnvignette und dem Mineralölsteuerzuschlag zusätzliche Gelder erhalten: Zum einen mit einer moderaten Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags (von 30 auf 34 Rp/Liter, damit rund 200 Millionen CHF zusätzliche Einnahmen), die an den effektiven Investitionsbedarf geknüpft ist, zum anderen mit Erträgen aus der Automobilsteuer in der Höhe von rund 375 Millionen CHF, die heute in die Bundeskasse fliessen. Hinzu kommen neu 10 Prozent der Einnahmen aus der Mineralölsteuer. Das sind rund 250 Millionen CHF. Die Hälfte davon

wird für die Umsetzung des Netzbeschlusses eingesetzt. Ausserdem sollen Elektroautomobile ab 2020 eine Abgabe entrichten, da sie die Strasseninfrastruktur ebenfalls nutzen. So kann die Finanzierung wieder ins Lot gebracht werden. Insgesamt stehen zur Alimentierung des NAF rund 3 Milliarden CHF pro Jahr zur Verfügung. Der NAF darf auch Reserven bilden. Damit können Gelder, die für ein Projekt bestimmt waren, aber etwa wegen wetterbedingter Verzögerungen beim Bau nicht beansprucht wurden, auf das Folgejahr übertragen werden. Die konkreten Ausbaupläne hat der Bundesrat im STEP (Strategischen Entwicklungsprogramm Strasse) definiert. Die erste Stufe bis 2030 umfasst Projekte für 6,5 Milliarden CHF. Das STEP soll alle vier Jahre überprüft und falls nötig angepasst werden. Text Markus Rutishauser

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INHALT

EDITORIAL S.03 Der ACS begrüsst die Beschlüsse der beiden eidgenössischen Kammern zum neuen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF).

NEUHEITEN

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GUT VERSICHERT S.06 Ferien mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen haben viele Vorteile. Welches Gefährt ist aber das passende und wie ist der Versicherungsschutz?

IN KÜRZE S.07 EINZIGARTIGE AUSSTELLUNG Während zweier Monate zeigt die Emil Frey Classics in Safenwil über 70 Exponate aus allen Jaguar-Produktlinien von 1926 bis 2016.

DER VIERZYLINDRIGE SPASSGARANT Die Zuffenhausener Sportwagenschmiede Porsche hat seine beiden Einstiegsmodelle 718 auf die gleiche technische Basis gestellt. Der Boxster (Roadster) und der Cayman (Coupé) werden neu von Vierzylinder-Turbobenzinern mit 300 oder 350 PS befeuert.

FOKUS S.08

OPEL-CHEF KARL-THOMAS NEUMANN: «UNSER ELEKTROAUTO IST DA!» Der Ampera-e war eines der Highlights am «Mondial de l’Automobile» in Paris. Dazu gab es viele weitere Neuigkeiten aus Rüsselsheim.

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DER KLEINE BRUDER Der Audi R8 hat einen kleinen Bruder erhalten. Der TT RS ist ein ultimativer Kompaktsportler mit 400 PS und steht sowohl als Coupé wie auch als Roadster beim Markenvertreter.

DAS KOMFORTABLE FLAGGSCHIFF Mazda hat sein Flaggschiff für das Modelljahr 2017 umfassend überarbeitet. Optisch kaum verändert, bietet der Sechser nun noch mehr Komfort, Sicherheit und Fahrdynamik.

INTERVIEW S.12

AUS DEM LEBEN S.14

«EINE AKTIVERE ROLLE SPIELEN» Am 16. September hat Nationalrat Thomas Hurter das Amt des ACS-Zentralpräsidenten übernommen. Er will dem traditionsreichen Club wieder zu altem Glanz verhelfen und ein gewichtiges Wort in der Verkehrspolitik mitreden. Wir sprachen mit dem Schaffhauser über seine Arbeit und Ziele.

FALSCHER STOLZ IST FEHL AM PLATZ Die ACS-Kampagne «Routinier – Fahren mit Weitblick» richtet sich primär an langjährige Verkehrsteilnehmer. Vielfahrer und Coiffeursalon-Inhaber Christian Reichenbach war begeistert vom Präventionstraining.

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INHALT

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FAHRBERICHT

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nd um et s r u . g d a G uto da s A

S.24

Impressum

DER PERFEKTE REISE-SUV Mit dem Edge hat Ford ein zweites US-Volumenmodell nach Europa gebracht. Das 4,82 Meter lange Flaggschiff überzeugt in unserem Test mit ausgezeichneten Langstrecken-Qualitäten.

DER ATTRAKTIVE KURVENKÖNIG Der Mégane GT ist aktuell die sportliche Speerspitze von Renault im Kompaktsegment. Dank seiner Allradlenkung 4Control ist der gutaussehende Franzose ein begnadeter Kurvenkönig.

OLDTIMER S.22

MOTORSPORT S.20

ALTE TRADITION WIEDERBELEBT Das Nationalquai in Luzern stand Mitte September einmal mehr im Zeichen einer hochwertigen «Schönheitskonkurrenz für Automobile».

COOLES KLEID

WUSSTEN SIE SCHON? S.30 ZEIT FÜR DEN WINTERSCHLAF Langsam, aber sicher ist es an der Zeit, die Sommerreifen in den Winterschlaf zu schicken. Wir zeigen auf, welche grundlegenden Tipps es dabei zu beachten gilt.

RÜCKLICHT S.34 EXKLUSIVER SHOWROOM Die Garage Schmohl AG im Zürcher Glattpark hat ihren Showroom aufwendig umgebaut und modernisiert.

Chefredaktion Markus Rutishauser Romanshornerstrasse 62B CH-8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch Inserateverkauf Stämpfli AG Wölflistrasse 1 CH-3001 Bern inserate@staempfli.com Produktion Merkur Druck AG Gaswerkstrasse 56 CH-4900 Langenthal Tel. +41 62 915 15 15 Fax +41 62 915 15 55 acs@merkurdruck.ch

MOTORRAD S.28 Die XSR-Modelle von Yamaha sprechen in erster Linie Freunde mit Hang zur Markentradition an. Wir stellen die XSR-700 vor.

Verlag ACS-AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 Fax +41 31 311 03 10 www.acs.ch, info@acs.ch

JASMIN PREISIG MIT OPEL IN DER ADAC TCR GERMANY Die TCR, eine neue Rennserie für Zweiliter-Turbowagen, boomt weltweit und hat seit 2016 einen Ableger in Deutschland. Mit Unterstützung von Opel Schweiz fährt die Appenzellerin Jasmin Preisig als einzige Frau auf einem Astra TCR mit.

ACS S.32 Expertentipps 1. TEMPO UND ABSTAND ANPASSEN Im Herbst gilt es, Tempo und Abstand beim Fahren den Wetter- und Sichtverhältnissen anzupassen. 2. FIT FÜR DEN WINTER Die wichtigsten Wartungsarbeiten möglichst vor Einbruch der Kälte erledigen.

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GUT VERSICHERT

GUT GEWAPPNET FÜR IHRE NÄCHSTEN CAMPINGFERIEN Ferien mit Wohnmobil oder Wohnwagen haben viele Vorteile. Welches Gefährt ist aber das passende, und wie ist der Versicherungsschutz?

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rei auf den Strassen rollen, um am Ende dort zu bleiben, wo es am schönsten ist. Wer sich fürs Campen entschieden hat, kennt die vielen Vorzüge solcher Ferien. Allerdings stellt sich die Frage, ob Wohnwagen oder Wohnmobil und welche Versicherung eventuell zusätzlich abgeschlossen werden muss. ANSPRUCHSVOLLES FAHREN, GÜNSTIGER PREIS Mit einem Anhänger zu fahren, ist im Vergleich zu einem Wohnmobil etwas anspruchsvoller. Der Lenker muss seinen Fahrstil komplett dem Anhänger anpassen. Kurven müssen weiträumig gefahren werden und beim Manövrieren muss auf die erweiterten Aussenmasse geachtet werden. Die wohl grösste He-

rausforderung ist das Rückwärtsfahren, weil sich der Anhänger beim Lenken in die entgegengesetzte Richtung des Autos bewegt. Darum empfiehlt es sich vor allem für Ungeübte, ein paar Übungen zu machen, bevor es auf die Strasse geht. Auf jeden Fall sollte beim Parkieren immer jemand einweisen. Für einen Wohnwagen spricht aber der Preis. Sowohl in der Beschaffung als auch im Unterhalt. Auch die Miete ist wesentlich günstiger als für ein Wohnmobil. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Flexibilität, da das Auto für Ausf lüge ohne Anhänger zur Verfügung steht. UNTERSCHIEDE BEI DER VERSICHERUNG Auch bezüglich Versicherungsleistungen punktet der Wohnwagen. So muss er

grundsätzlich nicht extra haftpflichtversichert werden. Der Anhänger ist über das Zugfahrzeug in der Motorhaftpflichtversicherung eingeschlossen. Es empfiehlt sich jedoch, immer eine zusätzliche Teilkaskoversicherung abzuschliessen. Damit wird der Wohnwagen gegen Risiken wie Feuer, Elementar-, Vandalismus- und Diebstahlschäden geschützt. Bei einer Vollkaskoversicherung sind zusätzlich die selbst verursachten Kollisionsschäden abgedeckt. Bei einem Wohnmobil muss dagegen immer derselbe Versicherungsschutz abgeschlossen werden wie bei jedem anderen Motorfahrzeug; also eine eigene Haftpf lichtversicherung. Für Teil- oder Vollkaskoversicherung gelten die gleichen Regeln wie beim Wohnwagen. Wer das Wohnmobil nur für kurze Zeit nutzt, kann die Schilder jeweils deponieren, sofern das Wohnmobil nicht unter Wechselschildern mit dem Alltagsfahrzeug eingelöst ist. Im Gegensatz zu Fahrzeugbesitzern müssen sich Mieter in der Regel nicht um das Thema Versicherung kümmern. Die meisten Fahrzeuganbieter haben im Mietpreis bereits einen ausreichenden Versicherungsschutz eingeschlossen. Text und Bild Zurich

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IN KÜRZE

Jaguar

EINZIGARTIGES JUBILÄUM BEI EMIL FREY CLASSICS 1

Lifestyle

BREITLING ERÖFFNET BOUTIQUE IN ZÜRICH Wenige Monate nach der Eröffnung in Genf besitzt Breitling nun eine zweite Boutique in der Schweiz mitten im Herzen der pulsierenden Zürcher Innenstadt. Ein exklusiver Ort, an dem Aviatikfans und Liebhaber von Chronografen das Universum der Marke und ihre «Instruments for Professionals» entdecken können. Die auf zwei Etagen verteilten 80 Quadratmeter liegen an der Augustinergasse Nr. 48, einer der schönsten Strassen des historischen Zürcher Stadtkerns, und an der Kreuzung der berühmten Bahnhofstrasse ideal.

Motorsport

MERCEDES RESERVIERT SICH STARTPLATZ Noch bis zum 23. November 2016 bietet sich Jaguar-Fans die Gelegenheit, sich in der einmaligen Sonderausstellung «The 90 Years Celebration Exhibition» über das sportlich-elegante Schaffen der britischen Edelmarke zu informieren. In den stilvollen Räumlichkeiten der Emil Frey Classics in Safenwil AG werden über 70 Exponate aus allen Jaguar-Produktlinien gezeigt – vom ersten Seitenwagen aus dem Jahr 1926 bis zum neuen Jaguar F-Pace. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr. In Kürze erscheint zudem ein Buch zu dieser Sonderausstellung. 1 Hausherr Walter Frey (links) und Jaguar-Schweiz-Chef Stephan Vögeli haben die Sonderausstellung Ende September zusammen mit über 300 Gästen feierlich eröffnet. Bild Markus Rutishauser

Toto Wolff, Mercedes-Benz Grand Prix Ltd (MGP), und Alejandro Agag, Formula E Operations Ltd, unterzeichneten heute eine Vereinbarung, die Mercedes den Einstieg in die FIA Formel E-Meisterschaft ab der fünften Saison ermöglicht. Mercedes-Benz darf sich dazu entscheiden, einer der maximal zwölf Teilnehmer zu sein, die der FIA vom Veranstalter der Meisterschaft für die Formel E-Saison 2018/19 vorgeschlagen werden. Der Wahl-Thurgauer Toto Wolff sagte: «Derzeit sehen wir uns alle verfügbaren Optionen für die Zukunft des Motorsports an. Umso glücklicher sind wir, dass uns diese Vereinbarung die Möglichkeit sichert, ab der fünften Saison an der Serie teilzunehmen. Elektrifizierung wird eine wichtige Rolle in der Zukunft der Automobilindustrie spielen. Der Rennsport war schon immer eine Forschungsund Entwicklungsplattform für die Industrie, wodurch die Formel E in der Zukunft sehr an Bedeutung gewinnen wird.»

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OPEL-CHEF: «UNSER AUTO IST DA!» Bei Opel dreht sich vieles um den Ampera-e. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann nannte ihn an der «Mondial de l’Automobile» in Paris (1.–16. Oktober 2016) «ein ganz normales Auto, einfach elektrisch». Dazu legt er viel Wert auf die Feststellung: «Unser Auto ist da! Andere Hersteller sprechen nur davon.»

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FOKUS

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it dieser Aussage streicht der 55-jährige Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG (seit März 2013) die Reichweite des Ampera-e heraus. In Paris wurde eine Reichweite von mehr als 500 km kommuniziert. Die Ingenieure bleiben aber realistisch und setzen dem Labor- und Idealwert unter Alltagsbedingungen mit weniger versierten Fahrern rund 380 Kilometer entgegen. Auch das wäre im Wettbewerbsumfeld immer noch Rekord und recht nah am konventionellen Auto mit Verbrennungsmotor. Das ist ein Wert, der geeignet ist, dem Käufer die Sorge zu nehmen, irgendwo liegenzubleiben. «Wir wollen den Leuten diese Angst nehmen», sagt Neumann. Das sei ganz entscheidend, auch wenn nicht jeder eine derart grosse Reichweite brauche. Was auf der neuen, speziellen Architektur für Batteriefahrzeuge noch geschehen wird, lässt der Opel-Chef offen. Klar ist hingegen, dass die Rüsselsheimer auf die Batterie des Ampera-e eine Werksgarantie über drei Jahre oder 160 000 Kilometer geben. Diese kann an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose, einer Wallbox oder einem Gleichstromanschluss aufgeladen werden. An einer 50-kWh-Gleichstrom-

Der Ampera-e ist alltagstauglich – ohne Einschränkungen Schnell-Ladestation sollen ausserdem in einer halben Stunde rund 150 Kilometer nachgeladen werden können. Der Ampera-e mobilisiert eine Leistung von 150 kW/ 204 PS und beschleunigt den Fünfsitzer in 3,2 Sekunden von null auf 50 km/h. Karl-Thomas Neumann sieht die Zukunft der Mobilität elektrisch: «Der Ampera-e ist nur der Beginn der Elektrifizierung unserer Flotte.» Hybridsysteme sieht der Opel-Chef als Übergangstechnologie, die nur für grosse Fahrzeuge sinnvoll sei. Dafür sieht er für die batterieelektrischen Fahrzeuge eine lange Zukunft. «Sie werden den innerstädtischen Verkehr dominieren», ist er überzeugt. Für die Langstrecke und für grosse Autos sieht er den Wasserstoff als künftige Energiequelle.

Autonomes Fahren wird bei Opel bis 2022 marktreif Doch bis dahin haben die klassischen Verbrennungsmotoren noch ein langes Leben vor sich, auch der Diesel. «Wir machen da alle einen grossen Fehler», warnt der Opel-Chef davor, den Diesel zu verteufeln. Noch sei der das effizienteste Triebwerk. Natürlich müsse er sauberer werden. Allerdings führe die Arbeit an den Emissionswerten zu höherem Verbrauch. Das müsse ausgeglichen werden. Und betont: «Wir können nicht nur Autos bauen, die unsere Kunden nicht haben wollen.» Der Ampera-e ist kleiner als ein Astra, bietet aber mehr Innen- und einen grösseren Kofferraum. Neumann strich das als einen der Vorteile der eigenen Elektroauto-Architektur heraus. Der Ampera-e sei um die Batterie herumgebaut worden. Deswegen seien die Platzverhältnisse deutlich besser als in anderen E-Autos. 2

Die Website für den Ampera-e ist bereits online. Anfang 2017 kommt er in den Handel. Über den Verkaufspreis will Opel noch nicht sprechen. Ersten Schätzungen zufolge dürfte dieser zwischen 35000 und 40 000 CHF betragen. Ausserdem kommen im nächsten Jahr neben dem Elektroauto noch drei weitere neue Opel-Modelle: zwei SUV oder Crossover und der Nachfolger des Flaggschiffs Insignia. Karl-Thomas Neumann sprach auch über das autonome Fahren. In fünf bis sechs Jahren will Opel ein solches Auto marktreif haben. Wenn das autonome Fahren komme, bringe das den nächsten Schub für das Elektroauto, denn autonomes Fahren werde mit elektrischen Antrieben kombiniert werden. Text und Bilder Markus Rutishauser

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1 Der Ampera-e soll eine Reichweite von über 500 Kilometern erzielen. Realistischer sind jedoch 380 Kilometer. Er wird im Frühjahr 2017 auf die Schweizer Strassen rollen. 2 Opel-Chef Karl-Thomas Neumann zeigte sich in einem exklusiven Roundtable sehr zuversichtlich.

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FOKUS

ELEKTROAUTOS UND SUV BOOMEN Alle zwei Jahre lockt die «Mondial de l’Automobile Paris» über eine Million Besucher in die Messehallen bei der Porte de Versailles. Zwei Trends beherrschten in diesem Jahr das Interesse: Erstens die fortschreitende Elektrifizierung des Individualverkehrs und zweitens das stetig steigende Angebot an SUVs.

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ntscheidend für den Erfolg der Elektroautos ist die Reichweite. Bislang hielten die Einschränkungen viele Interessenten davon ab, umzusteigen. Das dürfte sich in den nächsten zwei bis vier Jahren allerdings drastisch ändern. Einen Schritt voraus ist Opel. Die Rüsselsheimer bringen bereits im ersten Quartal 2017 den Ampera-e auf den Markt. Das familientaugliche Alltagsauto soll eine reale Reichweite von 380 Kilometern erzielen. Ähnliche Werte verspricht Renault mit der zweiten Generation des Zoe. Daneben sorgte auch VW für grosses Aufsehen. Der E-Golf soll eine grüne und saubere

Zukunft des Konzerns einläuten. Spätestens im Jahr 2020 wird die Elektrostudie I.D. serienreif sein, über eine Reichweite von 600 Kilometern verfügen und nicht teurer sein als ein gut ausgestatteter Golf. Das Interesse an Geländewagen (SUV) ist in Europa ungebrochen. Vor wenigen Jahren noch verteufelt, steigt die Nachfrage stetig. Wenig überraschend ist deshalb, dass die Hersteller diesem Trend folgend entweder ihr Angebot überarbeiten oder sogar ergänzen. So präsentierte die britische Traditionsmarke Land Rover, die unter indischer Führung frischen Glanz erlangt hat, den neuen Discovery. Das ehemalige Nutzfahrzeug für Landwirte und

Förster überrascht in der neuesten Ausführung mit edler Optik und luxuriösem Interieur. Neue SUVs präsentierten unter anderem auch Audi mit dem Q5, Skoda mit dem Kodiaq oder Peugeot mit dem 5008 und dem 3008. Die Franzosen bieten allerdings nur einen Frontantrieb. Dazu gab es spannende Concept Cars von BMW (X2) und Seat (Ateca X-Perience). Eines hat die «Mondial de l’Automobile Paris» erneut deutlich aufgezeigt: In den nächsten vier bis zehn Jahren wird sich das Auto mehr verändern als in den letzten fünf Jahrzehnten zusammen.

1. VW I.D.

2. Audi Q5

3. Hyundai RN30

REINES E-AUTO KOMMT 2020

KANTEN SIND EN VOGUE

RENNSTUDIE ZEIGT, WO’S LANGGEHT

Noch spricht Volkswagen beim I.D. von einem Showcar. Auf der Plattform der Studie soll aber das erste rein als E-Auto konzipierte Fahrzeug der Marke 2020 in Serie gehen. Angetrieben wird der I.D. von einem 125 kW/170 PS starken Elektromotor. Mit seiner Reichweite bis zu 600 Kilometern und einem angepeilten Preis auf dem Niveau eines vergleichbar stark motorisierten Golfs soll das künftige Modell Elektromobilität «zur Selbstverständlichkeit werden lassen», verkündet VW. Etwas kürzer als ein Golf und mit hinteren Schiebetüren soll der I.D. im Innenraum Passat-Dimensionen bieten.

Audi hat in Paris den neuen Q5 vorgestellt. Optisch orientiert sich die Neuauf lage am aktuellen kantigen Konzerndesign. 4,66 m Länge, 1,89 m Breite, 1,66 m Höhe und 2,82 m Radstand – gegenüber dem Vorgängermodell hat der neue Q5 in fast allen Abmessungen zugelegt. Gleichzeitig ist sein Leergewicht um bis zu 90 Kilogramm gesunken. Einzug erhält auf Wunsch auch das Virtual Cockpit. Die 2,0TDI-Aggregate entwickeln 150 PS, 163 PS oder 190 PS. Der 2.0 TFSI gibt bei einem Normdurchschnittsverbrauch von 6,8 Litern Benzin 252 PS ab. Der ebenfalls stark überarbeitete 3.0 TDI bringt es auf 286 PS und 620 Nm. Der Q5 kommt Anfang 2017 zu den Händlern. Der Grundpreis für das Basismodell Q5 2.0 TDI mit Quattro STronic liegt bei 54650 CHF.

Martialisch tritt sie auf: Hyundai möchte mit der Studie RN30 zeigen, wo es für die Performancemarke N langgeht, welche im nächsten Jahr lanciert wird. Das Konzeptfahrzeug im Rennkleid basiert auf dem i30. Der 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer, der auch das Serienfahrzeug antreiben wird, erhielt einen gegenüber der zukünftigen Serie grösseren Turbolader. Damit leistet das Triebwerk 380 PS und bietet ein Drehmoment von 451 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Doppelkupplungsgetriebe, die Verteilung übernimmt ein Allradantrieb, der über ein elektronisches Sperrdifferenzial (eLSD) verfügt. Die Strassenversion soll immerhin auch noch rund 250 PS leisten.

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Texte und Bilder Markus Rutishauser

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4. Mercedes-AMG GT C

5. Land Rover Discovery

6. Porsche Panamera 4 E-Hybrid

ROADSTER IN ZWEIFACHER AUSFÜHRUNG

FAMILIENZUWACHS BEI LAND ROVER

PORSCHE ZEIGT HYBRIDVERSION DES PANAMERA

Die Weltpremiere des neuen MercedesAMG GT Roadster war einer der Höhepunkte an der «Mondial de l’Automobile 2016». Der offene Zweisitzer ist ab Marktstart im Frühjahr 2017 in zwei Versionen verfügbar: Im Basismodell leistet der AMG 4,0-Liter-V8-Biturbo 476 PS. Der noch dynamischere und optisch eigenständige Mercedes-AMG GT C Roadster verbindet eine Spitzenleistung von 557 PS mit einer besonders exklusiven Ausstattung. Das Verdeck öffnet und schliesst in elf Sekunden bis zum Tempo von 50 km/h.

Land Rover präsentiert an der Porte de Versailles die fünfte Generation des Discovery als Siebensitzer. Er soll der beste Familien-Geländewagen der Welt sein. Statt der Leiterrahmenkonstruktion kommt eine selbsttragende Alu-Karosserie zum Einsatz, was eine Gewichtseinsparung von beinahe einer halben Tonne bringt. Der 4,97 m lange «Disco» wiegt allerdings immer noch mindestens 2099 kg. Bei den Antrieben setzt die Tata-Tochter auf Vier- und Sechszylinder-Motoren mit 180 bis 340 PS.

Porsche feiert den neuen Panamera 4 E-Hybrid. Der Gran Turismo verbindet einen Performance-orientierten Hybridantrieb mit nachhaltiger E-Mobilität sowie dynamische Sportlichkeit mit luxuriösem Fahrkomfort. Der Panamera 4 E-Hybrid bietet eine Systemleistung von 462 PS aus der Kombination eines 2,9Liter-V6-Benziners mit 330 PS und einer 100 kW starken Elektromaschine. Das maximale Drehmoment des Hybrid-Panamera beträgt stattliche 700 Nm, die elektrische Reichweite rund 50 Kilometer.

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PARISER NEUHEITEN AUF EINEN BLICK

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Audi: A5 Coupé, RS3 LMS, A5 Sportback, RS3 Limousine, Q5. BMW: X2, M3 30 Jahre, i3 94 Ah, 3er GT. Citroën: C3, CXPerience. Dacia: Sandero, Logan, Logan MCV, Sandero Stepway. Ferrari: LaFerrari Aperta, GTC4 Lusso T. Honda: Civic Hatchback, Civic Type-R. Hyundai: i30, RN30, i20 WRC, i10. Land Rover: Discovery. Lexus: UX Concept. Maserati: Quattroporte, Ghibli. Mercedes: E-Klasse T-Modell, AMG GCL 40 4Matic63, EQ, AMG GT C Roadster. Mitsubishi: Ground Tourer Concept. Nissan: Micra. Opel: Ampera-e, Zafira, Karls Rocks. Peugeot: 3008, 5008. Porsche: Panamera, Panamera 4 E-Hybrid, 911 GT3 Cup. Renault: Clio, Zoe ZE 40, Trezor, Clio R.S., Twingo GT, Grand Scénic. Seat: Mii Facelift, Ateca X-Perience. Skoda: Kodjak. Smart: Fortwo/Forfour ED. Ssangyong: Concept LIV-2. Suzuki: SX4 S-Cross, Ignis. Toyota: C-HR. VW: I.D.

In Paris nicht dabei waren: Volvo, Lamborghini, Bentley, Ford, Mazda, McLaren, Rolls-Royce

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«DER ACS SOLL EINE NOCH AKTIVERE ROLLE SPIELEN» Der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter (52) hat am 16. September 2016 ein schwieriges Erbe übernommen. Er soll den traditionsreichen ACS nach stürmischen Monaten wieder in ruhigere Gewässer führen. In unserem Interview spricht der SWISS-Pilot über die ersten Wochen im Amt und seine Ziele. 1

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er neue starke Mann im den Töchter das Abendessen und fährt ACS empfängt uns in sei- die jüngere anschliessend zum Fussballnem Zuhause zum Inter- training. Dann nimmt er sich zwei Stunview. Ein ehrwürdiges den Zeit für das Interview bei Kaffee und Haus inmitten alter Bäume und üppigem Wasser am langen, hölzernen FamilienGrün. Die Räume sind geschmackvoll esstisch. Er antwortet ruhig, wählt seine eingerichtet und vermitteln viel Gebor- Worte mit Bedacht. Schnell wird aber genheit. Ein gepflegter alter Holzboden auch klar, dass der Schaffhauser genau sowie viele kleinere und grössere An- weiss, wohin die Reise des ACS gehen soll. tiquitäten prägen den ersten Eindruck. Thomas Hurter ist im Schuss. Gerade 1 Im Parlament und in der Verkehrskommission will erst ist seine heutige Bereitschaftszeit sich der Schaffhauser nachhaltig für die Interessen und als Swiss-Pilot abgelaufen. Wäre ein Kol- Anliegen der Autofahrer einsetzen. lege ausgefallen, befände er sich nun be- 2 Neben seinem Job als SWISS-Pilot arbeitet Thomas Hurter auch als Ausbildner für die Schweizer Luftwaffe. reits mit einem Airbus A330 auf dessen 3 Thomas Hurter ist von einer erfolgreichen Zukunft des Flug. Stattdessen kocht er für seine bei- ACS überzeugt.

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FOKUS

Herr Hurter, Sie wurden Mitte Sep- men kann und die Zusammenarbeit mit den tember anlässlich einer emotional auf- Sektionen optimiert wird. Wir brauchen eigeladenen Delegiertenversammlung in nen Macher, nicht einen zweiten Präsidenten. Langenthal mit 114 der 118 Stimmen glanzvoll zum neuen ACS-ZentralpräsiGibt es weitere Ziele? denten gewählt. Welche Erfahrungen T.H.: Unbedingt! Der ACS soll und muss haben Sie im ersten Monat ihrer Amts- auf politischer Ebene hörbarer, prägnanter zeit gemacht? werden und die Anliegen unserer Mitglieder Thomas Hurter: Zuerst einmal habe ich mich über das klare Wahlresultat sehr gefreut. Es ist ein starkes Bekenntnis der Sektionen und Delegierten zu einem Neubeginn. Der erste Monat meiner Amtszeit war überaus intensiv. Da war es ein Vorteil, dass ich während der Herbstsession ohnehin bereits in Bern war. Das hat viele Wege kürzer gemacht. Mein Ziel war es zuerst einmal, die verschiedenen Parteien zusammenzubringen und einen Konsens im Sinne des gesamten ACS zu finden. Daneben ging es darum, mir einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Quasi eine Bestandesaufnahme – auch von der Zentralverwaltung, die im Blickfeld des Bundeshauses liegt. Ein weiteres wichtiges Dossier ist die Neuorganisation der Zentralverwaltung. Zudem galt es auch, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen.

Motorsport und der ACS gehören zusammen Welche kurzfristigen Ziele haben Sie sich als ACS-Zentralpräsident gesetzt? T.H.: Ich möchte die juristischen Streitigkeiten so schnell wie möglich bereinigen. Das hat grosse Priorität. Natürlich hoffe ich, dass die involvierten Personen ebenso Hand für eine einvernehmliche Lösung bieten. Erste Reaktionen stimmen mich positiv. Dazu gilt es, die derzeit nicht besetzte Stelle des Geschäftsführers neu zu besetzen.

Sie meinen einen neuen Generaldirektor? T.H.: Nein, Sie haben mich schon richtig verstanden. Die Position des Generaldirektors wird es so nicht mehr geben. Als Kopf der Zentralverwaltung werden wir einen Geschäftsführer einstellen. Er zeichnet dafür verantwortlich, dass die Zentralverwaltung ihre Aufgaben einwandfrei wahrneh-

sowie der Autofahrer im Allgemeinen standhaft vertreten. Daneben will ich auch unser Engagement im Motorsport wieder ausbauen. Motorsport und der ACS, das gehört einfach zusammen!

ACS? Der Club will bekanntlich mehr als nur ein Mobilitätspartner sein. T.H.: Der ACS befindet sich meiner Meinung nach auf einem guten Weg. Die Richtung stimmt! Neben der vorbildlichen Mitgliederbetreuung wollen wir auch unsere erfolgreichen Partnerschaften weiterführen

Starkes Bekenntnis für einen Neubeginn

Zwischen Ihrem Vorgänger und dem Generaldirektor gab es Probleme mit der Zuständigkeit bzw. den Kompe- oder sogar noch ausbauen. Davon profitieren tenzen. Das hat viel zum Eklat und dem in erster Linie unsere Mitglieder. Auf politimedialen Schlagabtausch beigetragen. scher Ebene will der ACS eine starke Stimme Wie wollen Sie solche Vorkommnisse in sein, will gehört werden und in der VerkehrsZukunft vermeiden? politik eine aktivere Rolle spielen. Wir sind T.H.: Es wird eine klare Aufgabenteilung zwischen dem Zentralpräsidenten und dem Direktionskomitee auf der einen sowie dem Geschäftsführer auf der anderen Seite geben. In einem Pflichtenheft wird klar definiert, wer was zu verantworten hat und wer welche Kompetenzen besitzt. In der Vergangenheit war die Trennung zwischen der operativen und strategischen Führung zu wenig deutlich aufgesplittet. Das sorgte für Überschneidungen und dann eben auch für Konflikte. Klar ist für mich: Die strategischen Ziele des ACS werden ausschliesslich durch den Zentralpräsidenten und das Direktionskomitee festgelegt.

der einzige Verband, der sich ausschliesslich für die Interessen der Autofahrer einsetzt!

Einige zweifeln an der Zukunft der Automobilclubs … T.H.: Da bin ich ganz anderer Meinung! Ein Automobilcub wie der ACS hat sehr wohl eine Zukunft! Die Autofahrer brauchen eine starke Stimme, die ihre Anliegen nachhaltig vertritt und verteidigt. Je länger, desto mehr, denn die Mobilität wird weiterwachsen.

Als einziger Mobilitätsclub der Schweiz darf sich der ACS über steigende Mitgliederzahlen freuen. Insbesondere auch über junge Neumitglieder. Einerseits ist mit Ihrer Wahl wie- Worauf führen Sie das zurück? der Ruhe in den ACS eingekehrt. AndeT.H.: Das hat damit zu tun, dass der rerseits sind aber immer noch diverse ACS eine klare Position zu Gunsten der AutoStrafverfahren hängig. Wie und bis fahrer bezieht. Wir vertreten die Anliegen wann wollen Sie diese bereinigen? der Autofahrer so konsequent wie niemand

T.H.: In den ersten zwei, drei Wochen musste ich mir zuerst einmal ein Bild vom Stand und der Substanz der hängigen juristischen Verfahren machen. Welche kann man zurückziehen, welche wie bereinigen? Mit den involvierten Personen habe ich anschliessend versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Da bin ich mehrheitlich auf offene Ohren gestossen. Juristische Verfahren kosten viel Geld – und die einzigen Gewinner sind am Ende die Anwälte! Mein Ziel ist es, bis Ende Jahr diese Verfahren grossmehrheitlich zu bereinigen.

sonst. Ich bin der Meinung, wir dürfen unsere Position und Meinung noch deutlicher kundtun. Wir müssen uns noch klarer positionieren. Das erwarten die ACS-Mitglieder von der Clubführung, und diesen Auftrag werden wir in Zukunft entschlossen erfüllen.

Interview Markus Rutishauser / Bilder zVg

Zum Kerngeschäft. Wo sehen Sie die ganz fundamentalen Aufgaben des

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AUS DEM LEBEN

SICHERHEIT IM STRASSENVERKEHR: «FALSCHER STOLZ IST FEHL AM PLATZ» Die ACS-Kampagne «Routinier – Fahren mit Weitblick» richtet sich primär an langjährige Autofahrerinnen und Autofahrer. Obwohl er über 30 000 Kilometer pro Jahr absolviert, hat Coiffeursalon-Inhaber Christian Reichenbach an dem Präventionstraining teilgenommen. Der 62-Jährige würde dies auch allen anderen «Routiniers» weiterempfehlen.

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er erfahren will, wie sich die Situation auf den Schweizer Strassen im Laufe der Jahre verändert hat, sollte mit einem älteren Autofahrer sprechen. Wenn dieser dazu noch seit mehr als 30 Jahren jedes Jahr rund 30 000 Kilometer abspult, gilt es, die Ohren besonders gut zu spitzen. Auf Christian Reichenbach trifft beides zu. Der 62-jährige Inhaber eines Coiffeursalons in Bern ist seit drei Jahrzehnten im ganzen Land unterwegs, um Kurse für lernende und erwachsene Coiffeusen und Coiffeure zu leiten. Christian Reichenbach weiss, wovon er spricht, wenn er sagt, dass sich die Situation auf den Strassen «massiv verändert» hat. Dass der Strassenverkehr dichter denn je ist und stetig zunimmt, spürt er zum Beispiel immer dann, wenn er zu Stosszeiten zwischen Bern und Zürich unterwegs ist. Aber nicht nur das Verkehrsaufkommen hat sich verändert: «Auch die Regeln haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt.» Der Unternehmer würde es deshalb schätzen, wenn der Bund regelmässig über neue Strassenzeichen und Gesetzgebungen informieren würde. Verändert hat sich zudem der Umgang zwischen den Verkehrsteilnehmenden. «Leider geht es heute auf den Strassen vermehrt hektisch zu und her.» So gebe es beispielsweise immer mehr Drängler.

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Vollbremsung und Reaktionstests Auch Christian Reichenbach nahm neulich an dem Kurs teil – «ganz freiwillig», wie er schmunzelnd sagt. Er würde die Teilnahme an der Aktion jedem Routinier mit Führerschein empfehlen. «Neulenker müssen nach bestandener Prüfung während mehrerer Jahre und an verschiedenen Kursen ihr Können beweisen – warum gilt das nicht auch für die älteren Fahrer?» Er habe es geschätzt, im TestSimulator wieder mal eine Vollbremsung zu machen oder verschiedene Reaktionstests zu absolvieren. Und er weiss nun auch: «Ich bin nach wie vor gut in Form.» Für Christian Reichenbach ist klar: Geht es um die Sicherheit im Strassenverkehr, hat es keinen Platz für falschen Stolz. Es sei schliesslich das Normalste der Welt, dass irgendwann im Leben nicht nur unsere Hör- und Sehkraft, sondern auch die Reaktionsfähigkeit nachlasse. Wichtig sei, dass jede Lenkerin und jeder Lenker ehrlich zu sich selber sei. «Routine Dass die Abstände von vielen Lenkern per ist wertvoll», sagt Christian Reichenbach. se nicht eingehalten werden, stört den Bä- «Genauso wichtig ist es aber, dass man riswiler besonders – schliesslich wurde er als Autofahrer mit der Zeit geht und seine erst im vergangenen Jahr Opfer eines Auf- Fähigkeiten richtig einschätzt.» fahrunfalls. «Umso wichtiger ist es, dass man als Autofahrer heute stets aufmerksam und konzentriert ist. Das gilt auch für ältere, routinierte Fahrer.» Genau deshalb gibt es den ACS-Präventionskurs «Routinier – Fahren mit Weitblick» (siehe Box). Text Daniel Schriber / Bild zVg

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AUS DEM LEBEN

– Motivation der Zielgruppe, mit Präventivmassnahmen körperlich und geistig fit zu bleiben und ihre Fahrpraxis zu trainieren oder ihr Fahrverhalten anzupassen.

ACS-PRÄVENTIONSKAMPAGNE: MEHR VERKEHRSSICHERHEIT AB 55 JAHREN

Die Kampagne «Routinier – Fahren mit Weitblick» zieht von Ort zu Ort. Routinierte Fahrzeuglenkende können kostenlos Augen und Gehör überprüfen lassen und im Mobilität bedeutet Freiheit, Unabhängigkeit und Lebens- Fahrsimulator ihre Reaktionsfähigkeit testen und richtiges qualität für jede Generation. Die Zahl der über 65-jährigen Fahrverhalten üben. Bei individueller Beratung erfahren Auto-, Motorrad- und Velofahrenden wird in den nächsten sie anschliessend, wie sie Schwächen kompensieren und 20 Jahren ansteigen. Dazu kommt, dass die Generation 55 Stärken erhalten können. So reduzieren sie ihre Risiken im plus kauf kräftig und unternehmungslustig ist. Das führt Strassenverkehr heute und in Zukunft. zu mehr Mobilität, auch im Strassenverkehr. Heutige und zukünftige Senioren sind routinierte Autofahrer, deren Fahrprüfung meist lange zurückliegt. In den Die Live-Events von «Routinier–Fahren mit Weitblick» vergangenen 30 Jahren hat sich der Strassenverkehr je- finden regional an Messen, in Einkaufszentren oder an doch stark verändert. Es gilt deshalb wie für den Beruf: Gewerbeausstellungen statt. Über Daten und Orte inforWer am Ball bleiben will, bildet sich weiter. Aus diesem miert www.routinier.ch oder das Infotelefon 031 328 31 33. Grund hat der ACS die Präventionskampagne «Routinier» ins Leben gerufen. Die Kampagne hat folgende Ziele: – Sensibilisierung von fahrzeuglenkenden Personen ab 55 Jahren für die Sicherheitsproblematik rund um die Mobilität im Strassenverkehr. – Anregung der Zielgruppe mit praktischen Tests an Events zur individuellen Selbsteinschätzung ihrer Fahrfähigkeiten.

Lesen Sie mehr dazu auf unserem Blog unter https://blog.acs.ch oder scannen Sie den QR-Code.

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NEUHEITEN

PORSCHE BOXSTER UND CAYMAN

VIEL FAHRSPASS SERIENMÄSSIG Porsche hat seine beiden Mittelmotorsportler 718 auf dieselbe technische Basis gestellt. Der Roadster (Boxster) und das Coupé (Cayman) wurden komplett überarbeitet. Die wesentliche Änderung beim Einstiegsmodell ist jedoch das CO2-geschuldete Downsizing auf einen Vierzylinder-Turbomotor.

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ieles ist bei der Modellpf lege gleich geblieben wie im Vorgänger: Man sitzt im 718 noch immer ausgezeichnet, und der Wohlfühlfaktor ist auf beiden Plätzen hoch wie bei kaum einem anderen Sportwagen. Dazu steht der Zuffenhausener satt und muskulös auf dem Asphalt, so, als ob er gerade aus einem Workout im Fitnesscenter kommt. Die massgebende Veränderung gegenüber dem Vorgänger sieht man dem 718 nicht an. Kann man auch nicht, denn diese hat unter dem Blechkleid stattgefunden. Dem CO2-Spardruck erliegend, hat Porsche erstmals wieder seit über 20 Jahren dem 924 Carrera GT einen aufgeladenen Vierzylinder verbaut. Dieser realisiert trotz niedrigerem Hubraum als im Vorgänger mehr Leistung. 300 PS sind es im Zweiliter-Boxster/Cayman, 350 PS in der S-Version mit 2,5 Litern Hubraum. So weit, so gut. Das Aha-Erlebnis folgt, wenn der Turbomotor zum Leben erweckt wird. Der typische Porsche-Motorensound war für viele Fans der Kaufgrund schlechthin. Unter Volllast stellten sich im sechszylindrigen Cayman sämtliche Nackenhärchen auf. Das tun sie bei der vierzylindrigen Neuauflage spürbar weniger. Dem gewaltigen Bollern mit den typischen Fehlzündungen ist ein eher blechernes Dröh-

nen gefolgt. Der Sportauspuff, welcher über die Klappensymbol-Taste in der Mittelkonsole aktiviert wird, macht es zumindest ein wenig angenehmer. Dafür geht insbesondere die S-Version mit dem VGT-Lader (VGT = Variable Turbinen-Geometrie) fulminant. Schon im unteren Drehzahlbereich steht mächtig viel Punch zur Verfügung. Im Vergleich zum Saugmotor hat der Turbo gerade in höheren Lagen zudem den Vorteil, dass er keine

VIEL PUNCH SCHON IM UNTEREN DREHZAHLBEREICH Leistung verliert. Ersterer leistet beispielsweise in Davos rund 15 Prozent weniger als auf Meereshöhe, was beim S immerhin rund 52 PS entspricht. Umgewöhnen muss sich der Cayman-Fahrer auch bei der Kurventechnik. Er muss früher ans Gas, weil es die Anschwellzeit des Turboladers einzukalkulieren gilt. Gewohnt tolle Arbeit haben die Ingenieure beim Fahrwerk geleistet. Man muss ihm schon schlimme Bodenwellen und enge Kurven servieren, damit es sein herausragendes Potenzial zeigen kann. Auf ebener Strecke rollt der 718 so komfor-

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tabel dahin, wie ein 1.-Klasse-Passagier im Intercity-Zug von Zürich nach Bern. Unser Fazit: Der neue Porsche 718 ist schnell, unkompliziert, alltagstauglich – und bis zu 13 Prozent sparsamer als sein Vorgänger. Wir fühlten uns im offenen Boxster noch eine Spur wohler als im Cayman. Dass der Vierzylinder nicht mehr ganz so beeindruckend klingt wie sein Vorgänger, ist angesichts des tollen Gesamtpakets inklusive serienmässigem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe problemlos verkraftbar. Die Markteinführung in der Schweiz beginnt am 30. April 2017, bestellbar ist der 718 ab sofort. Text Markus Rutishauser / Bilder Werk 1 Das neu gestaltete Heck des 718 Boxsters wirkt besonders durch die Akzentleiste mit integriertem Porsche-Schriftzug zwischen den Rückleuchten deutlich breiter. 2 Ein Kurvenkönig: Gerade auf Passfahrten macht der agile 718 Boxster besonders viel Spass. 2

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1 Dank des niedrigen Gewichts bietet der Audi TT RS extrem viel Fahrdynamik. 2 Ein Novum sind die (optionalen) OLED-Rückleuchten, die eine aussergewöhnliche Brillanz ausstrahlen.

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AUDI TT RS

DER KLEINE BRUDER DES R8 Audi adelt seine TT-Modellreihe mit einer RS-Version. Der ultimative Kompaktsportler mit 2,5-Liter-Fünfzylindermotor und 400 PS ist als Coupé (ab 85700 CHF) und als Roadster (ab 88900 CHF) erhältlich. Abzüglich des Premiumbonus und Währungsrabatts von rund zehn Prozent.

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er TT RS darf durchaus als kleiner Bruder des Supersportwagens R8 V10 plus betitelt werden. Er hat zwar nur 400 statt 610 PS Leistung, sorgt dank seines niedrigen Gewichts von 1440 Kilogramm aber trotzdem für ähnlich herausragenden Fahrspass. Für die RS-Version der dritten TT-Modellgeneration wurde der 2,5-LiterFünfzylinder noch einmal umfassend überarbeitet. Dank des Einsatzes von Aluminium und Magnesium konnte das Gewicht des Triebwerks um 26 Kilogramm reduziert werden. Zu den technischen Innovationen zählen per Öleinspritzung gekühlte Kolbenböden sowie plasmabeschichtete Zylinderwände, die eine optimalere Wärmeabfuhr ermöglichen. Da die Abgastemperatur so auf 1000 Grad gesteigert werden kann, wird ein höherer Wirkungsgrad erzielt. Der nochmals

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HERAUSRAGENDER FAHRSPASS IM KOMPAKTFORMAT grössere Turbolader wird günstiger angeströmt. Vom Vorgänger haben die Ingenieure nurmehr den Saugrohrdeckel übernommen. Satte 480 Nm Drehmoment liegen auf einem extrem breiten Drehzahlband von 1700 bis 5850 U/min an. So schafft der TT RS den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in nur 3,7 Sekunden. Nicht allen TTRS-Fans dürfte allerdings gefallen, dass der Kompaktsportler ausschliesslich mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist. Viele liebten die hervorragende 6-Gang-Handschaltung heiss. Dafür darf sich der Fahrer bei der Neuauflage

über noch mehr Kurvengierigkeit freuen, was der radselektiven Momentsteuerung des Allradantriebs quattro zu verdanken ist. Obschon der TT RS abgespeckt hat, konnte die Steifigkeit im Vergleich zum Vormodell um 30 Prozent erhöht werden. Das Fahrwerk verhält sich bis in den Grenzbereich hinein erfreulich neutral. Federung, Lenkung und Bremsen bieten zudem ein perfekt abgestimmtes Paket. Auf Wunsch kann der Kompaktsportler mit Keramikbremsen für 6050 CHF ausgerüstet werden. Gestartet wird der TT RS wie der R8 über einen roten Knopf am Lenkrad. Dazu gibt’s auch den FahrmodusSchalter und das futuristische «virtual cockpit» mit dem 12,3 Zoll grossen hochauflösenden Farbdisplay, welches einen Schaltblitz und g-Meter beinhaltet. Unser Fazit: Der TT RS spielt in der Champions League der kompakten Coupés und Roadsters. Spätestens die Testrunden auf der 3,3 Kilometer langen Rennstrecke von Jarama bei Madrid haben uns überzeugt: Audi schickt einen sportlichen Hochkaräter auf die Strasse. Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

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NEUHEITEN

MAZDA6

FEINSCHLIFF FÜR DAS FLAGGSCHIFF Der Mazda6 hat zum Modelljahreswechsel erweiterte Assistenzsysteme und noch mehr Komfortausstattung erhalten. Als erstes Modell der Marke in Europa verfügt er über die Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control.

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usserlich bleibt das Modell 2017, welches seit Mitte September bei den Händlern steht, beinahe ohne Änderungen. Je nach Ausstattungsniveau sind die Aussenspiegel mit der Smart-KeylessFunktion automatisch einklappbar, was zusätzlich anzeigt, ob das Fahrzeug tatsächlich verriegelt ist. Dafür hat sich bei der Technik einiges getan. So geben die Ingenieure dem Flaggschiff die neue Fahrdynamikregelung G-Vectoring Control mit, welche das Handling, die Stabilität und den Fahrkomfort noch einmal verbessert. Zum Feinschliff zählen auch das neue beheizbare Lenkrad, hochauflösende Farbanzeigen für die Kombiinstrumente und das Head-up-Display sowie weitere Detailverbesserungen im Interieur. Zudem wurde der Geräuschpegel durch eine Reduzierung der Abrollgeräusche sowie durch schallisoliertes Glas auf Wohlfühloase-Niveau gesenkt. Acht Aussenfarben stehen zur Auswahl, darunter neu Machine Gray Mica (ab Januar-Produktion). Aufgewertet und verfeinert wurden die Fahrer-, Assistenz- und Komfortsysteme. Das G-Vectoring Control bietet eine integrierte Motor-, Getriebe-, Fahrwerksund Karosseriesteuerung. Durch gezielte Variationen des Drehmoments werden die

Radlasten optimiert, was zu einem präziseren Fahrverhalten und höherem Fahrkomfort führt. Dank einer hochauflösenden Kamera statt eines Lasers erreichen zahlreiche Systeme ein neues Niveau: Fernlichtassistent, aktiver Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und City-Notbremsfunktion (neu bis zu 80 km/h). Weitere aktive Systeme sind

G-VECTORING CONTROL MACHT FAHREN NOCH KOMFORTABLER die Ausparkhilfe, der Spurwechselassistent Plus, die adaptive Geschwindigkeitsregelung und der Bremseingriff, der ebenfalls von der neuen Kamera profitiert, die nun bis 160 km/h arbeitet. Angeboten werden im Mazda6 nur noch zwei statt wie bisher drei Ausstattungsversionen. Das Basismodell Challenge wurde gestrichen. Das neue Einstiegsmodell Ambition ist bereits sehr umfangreich ausgerüstet. Die 4,87 m lange Limousine wird in der Schweiz nur in Verbindung mit der Topausstattung Revolution und dem Skyactiv-Vierzylinder-Benziner 2.0 1

FACTS JE ZWEI BENZINER UND DIESEL 165 BIS 175 PS KOFFERRAUM 480–1664 LITER ALLRAD AUF DIESEL 34 850 BIS 48 550 CHF mit 165 PS/210 Nm/Schaltgetriebe oder 2.5 mit 192 PS/256 Nm/Automatik zu Preisen ab 39650 CHF und 45850 CHF angeboten. Der Sport Wagon (4,80 m lang) startet bei 34850 CHF (165 PS-Benziner, Frontantrieb, Ambiton). Er ist mit sämtlichen Motorisierungen erhältlich. Der Allrad-Kombi kostet mit beiden 2,2-Liter-Dieselmotoren ab 40 500 CHF (150 PS/ 380Nm/Schaltgetriebe)bzw. ab48 550CHF (175 PS/420 Nm/6-Stufen-Automatik). Unser Fazit: Dank der neuen G-Vectoring Control wird das Fahren im Mazda6 noch einmal komfortabler – insbesondere auf kurvenreichen Strassen. Das Gesamtpaket ist preislich attraktiv. Was uns auch gefällt: An den Skyactiv-Motoren von Mazda weiss man, was man hat, denn die Verbräuche liegen auch im Alltag zumindest in der Nähe der Werksangaben. Als Sparfuchs glänzt der schwächere Diesel im Sport Wagon mit einem Mixverbrauch von 4,2 Litern pro 100 Kilometer (110 g/km CO2, Energieetikette A). Text Markus Rutishauser / Bild Werk

1 Der Mazda6 Sport Wagon zählt zu den schönsten Kombis in seinem Segment.

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IM VORHOF DER DTM 1

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Was die ber체hmte DTM f체r die Profis, ist die TCR-Serie f체r Hobbysportler und Rennfahrer mit Ambitionen. Als einzige Frau f채hrt Jasmin Preisig auf einem Opel Astra TCR in der deutschen Meisterschaft mit.

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chüsse fallen im Motodrom Hockenheim. Nein, es sind nicht Jäger, die sich verirrt haben, sondern knallige Geräusche von Renntourenwagen. Weil die Gangwechsel über ein sequenzielles Getriebe mit Zündunterbrechung erfolgen und dabei weiterhin Benzin eingespritzt wird, explodiert das Gemisch im Auspuff. Willkommen in der TCR Germany! Das Akronym steht für Touring Car Racing, einer 2015 lancierten Rennserie für Zweiliter-Turbotourenwagen mit Frontantrieb. Deren Boom hat auch Deutschland erfasst, wo die TCR in die ADAC-Veranstaltungsreihe mit dem GT Masters im Mittelpunkt eingebettet ist. Rasch sind Schweizer Motorsportler hellhörig geworden, die hier ein neues Betätigungsfeld finden. So auch Jasmin Preisig. Nach Erfolgen in der Astra OPC Challenge auf dem Nürburgring wechselte die 24jährige Appenzellerin mit einem TCR-Auto ihrer Hausmarke in diese Serie. Leider erfolgte ihre Premiere verspätet, da die Entwicklung des Opel Astra TCR mehr Zeit beanspruchte. Umso schöner war es für sie, mit dem von Lubner Motor-

sport eingesetzten Neuwagen auf Anhieb im Mittelfeld mitzumischen. Darauf ist auch Papa Walter stolz, der das privat erstandene Rennfahrzeug ansonsten als

DER WEG IST WEIT, ABER ICH VERSUCHE ES Blickfang in seiner Garage in Schwellbrunn ausstellt. «Langstreckenrennen sind schön», beteuert Jasmin, «doch ich mag lieber Sprints. Als wir hörten, dass Opel ein TCR-Auto bringt, war die Sache für uns klar.» Noch ist sie die einzige weibliche Vertreterin in der zweithöchsten deutschen Tourenwagenklasse unterhalb der DTM. «Ich bin es gewohnt, oft die einzige Frau im Feld zu sein. Das sehe ich eher als Ansporn», lacht die rassige Mitarbeiterin der Ausgleichskasse AR. Nach dem zweiten TCR-Einsatz in Hockenheim, den sie knapp ausserhalb der Top Ten beendete, ist ihr Lehrjahr auch schon vorbei. 2017 strebt

Preisig die ersten Meisterschaftspunkte an, für die Zukunft noch mehr: «Für mich ist Motorsport mehr als ein Hobby. Eine Leidenschaft mit dem Ziel, einmal davon zu leben. Ich weiss, der Weg dorthin ist weit, aber ich probiere es halt.» Text Peter Wyss / Bilder zVg

1 Mit ihrer Performance hält die 22-Jährige so manche männlichen Konkurrenten in Schach. 2 Jasmin Preisig (2. von links) freut sich über ihre zahlreich erschienenen Fans in Hockenheim. 3 Die Appenzellerin macht auch am Steuer ihres neuen Opel Astra TCR eine gute Figur. 3

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M{ZD{ CX-5 Wir von Mazda hinterfragen Konventionen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Andere denken in Kategorien, für uns sind Ihre Träume das Mass aller Dinge: Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen reduzieren, während Leistung und Fahrspass sogar noch erhöht werden. Unsere Ingenieure haben den Mazda CX-5 vom Chassis über den Motor bis zum Getriebe auf maximale Effizienz und maximale Fahrfreude ausgelegt. Das Ergebnis ist die Mazda SKYACTIV Technologie. Typisch Mazda eben. Mazda. Leidenschaftlich anders. www.mazda.ch

Abgebildetes Modell: Mazda CX-5 Revolution SKYACTIV-D 175 AWD MT, Energieeffizienz-Kategorie C, Verbrauch gemischt 5,2 l/100 km, Benzinäquivalent 5,8 l/100 km, CO2-Emissionen 136 g/km. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 134 g CO2/km.

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ALTE TRADITION WIEDERBELEBT Das Nationalquai in Luzern stand am 17. September 2016 erneut im Zeichen einer hochwertigen «Schönheitskonkurrenz für Automobile». Insgesamt siebenmal organisierte die ACS-Sektion Luzern von 1928–1955 «Schönheitskonkurrenzen für Automobile», damals allerdings für fabrikneue Automobile. In Erinnerung an diese alte Tradition wurden am Nationalquai in Luzern Spezialcarrosserien und Serienfahrzeuge in unterschiedlichen Konfigurationen aus verschiedenen Zeitepochen präsentiert und bewertet. Zahlreiche begeisterte Liebhaber von klassischen Automobilen, Medienvertreter sowie Passanten nutzten die Gelegenheit, die seltenen und einmaligen klassischen Automobile aus nächster Nähe zu begutachten und dabei von ihren Eigentümern mehr darüber zu erfahren. Nach der Präsentation aller teilnehmenden Fahrzeuge auf der Rampe am Nationalquai begann die Jury ihre anspruchsvolle Arbeit mit der Bewertung in sechs Klassen nach dem Motto: «Schönheit ist nicht abhängig vom Zustand». Der Zustand der zu bewertenden Automobile war an den damaligen Schönheitskonkurrenzen kein Bewertungskriterium, denn diese waren ja alle fabrikneu. Heute wird wie damals Wert auf «die Eleganz der äusseren Erscheinung und der inneren Ausführung, der Harmonie der Farben sowie des äusseren Anstrichs und des Anstrichs mit der Innenausstattung» gelegt. Die höchste Anzahl Punkte konnte die Jury bei «der Eleganz der äusseren Erscheinung» verteilen. Das Fahrzeug mit der höchsten Punktzahl wurde Klassensieger, Tagessieger wurde das Fahrzeug mit der höchsten Punktzahl aller Klassen. Neben dem Preis des Publikums konnten auch die Concours-Teilnehmer einem der Mitbewerber ihre Stimme abgeben. Der Aston-Martin International Saloon Bertelli von 1932 wurde Sieger der Klasse «Geschlossene Wagen bis 1940» und mit der höchsten Punktzahl aller Klassensieger Gewinner des «Grand Prix Concours d’Excellence Luzern 2016». Trotz des angekündigten schlechten Wetters nahmen am Nationalquai rund dreissig klassische Automobile teil und konnten bei Sonnenschein vorgestellt werden. Dabei kam auch «Swissness» mit der Präsentation der Spezialcarrosserien von Hermann Graber nicht zu kurz. Der Enzmann 506, präsentiert vom Patenkind des kürzlich verstorbenen Dr. Emil Enzmann, gewann dabei seine Klasse. So hatte jedes der ausgestellten Automobile eine eigene interessante Geschichte zu erzählen. Die vielen positiven Reaktionen sind ein gutes Signal für die Veranstalter, die Planung für 2017 in Angriff zu nehmen. Nach dem CONCOURS D’EXCELLENCE 2016 ist vor dem CONCOURS D’EXCELLENCE 2017 in Luzern!

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1 Tagessieger: Aston Martin International Saloon Bertelli, 1932. 2 Der Ferrari 340 America Barchetta Touring, 1950, der schon 1951 seine Klasse gewann. 3 Der Jaguar XK 140 OTS, 1954, gewann den Publikumspreis. 4 Grosser Publikumsaufmarsch am Nationalquai in Luzern. Bilder 1–3 Bruno von Rotz / Zwischengas.com Bild 4 zVg / Autoconcours.ch

Text Urs P. Ramseier, SWISS CAR REGISTER WEITERE INFOS UNTER: www.autoconcours.ch

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FAHRBERICHT

GROSS, SPORTLICH UND LUXURIÖS

1. FORD EDGE SPORT 2. RENAULT MÉGANE GT 3. JAGUAR XF In dieser Ausgabe stellen wir das europäische SUVFlaggschiff von Ford, den französischen Kompaktsportler Mégane GT sowie den mit einem sparsamen Diesel motorisierten luxuriösen Jaguar XF vor.

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FAHRBERICHT 1

Nach dem Mustang hat Ford mit dem Edge ein zweites US-Modell über den Atlantik geschickt. Der Neuling glänzt mit Langstrecken-Qualitäten und einem tollen PreisLeistungs-Verhältnis.

Facts Typ: Ford Edge «Sport» 2.0 TDCI Motor / Antrieb: 1997 ccm, R4-Turbodiesel, SechsgangDoppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb Leistung: 210 PS bei 3750 U/min, 450 Nm bei 2000 U/min, Höchstgeschwindigkeit 211 km/h, 0–100 km/h in 9,4 s

Verbrauch: Mix 5,9 l/100 km (Test 7,3 l), CO2-Ausstoss 152 g/km (Energieetikette A) Masse: 4,81 m lang, 1,93 m breit, 1,69 m hoch, Leergewicht 1949 kg, Kofferraumvolumen 602–1847 l, Anhängelast gebremst 2000 kg, Wattiefe 45 cm, Wendekreis 11,9 m Preis: Ab 58 900 CHF (Basisversion Trend, 180 PS ab 49 800 CHF)

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PERFEKTER REISE-SUV: FORD EDGE

as 4,81 Meter lange Flaggschiff tritt an, um etablierten Konkurrenten wie dem Audi Q5 oder dem Volvo XC60 das Leben schwer(er) zu machen. Offensichtlich nicht zuletzt mit Blick auf den Verbrauch, gibt es den zwei Tonnen schweren SUV allerdings nur mit dem 2,0-Liter-Diesel mit 180 PS oder als Biturbo mit 210 PS. Das beschert dem Edge auf dem Papier einen moderaten Verbrauchswert von 5,9 Litern je 100 Kilometer. Damit schafft er die Energieetikette A. Auf unseren Testfahrten mit der stärkeren Motorisierung über rund 1200 Kilometer haben wir zwar einen höheren, aber mit 7,3 Litern immer noch sehr ordentlichen Mixwert errechnet. Obschon auf dem Fahrzeugheck der Schriftzug «SPORT» klebt, kann er die Erwartungen in diese Richtung nicht erfüllen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h schafft der Edge in nur knapp unter zehn Sekunden. Dafür lässt er sich auf der Autobahn bei Tempo 120 sehr souverän und komfortabel bewegen. Langstreckenfahrten sind für den Ford-SUV deshalb mehr Kür- als Pflichtprogramm. Dazu ist er mit allen wichtigen modernen Assistenzsystemen wie dem aktiven Spurhalteassistenten oder dem automatischen Notbremssystem mit Fussgängererkennung

oder der tadellos funktionierenden Verkehrszeichenerkennung ausgerüstet. Der Edge fährt mit bedarfsgesteuertem Allradantrieb vor. Die Sport-Version hat ein speziell abgestimmtes, eher auf der komfortablen Seite positioniertes Fahrwerk. Beeindruckt hat uns die «Active Noise Control», die den Edge zu einem Leisetreter machen. Dieses System eliminiert mittels nicht wahrnehmbarer Gegenfrequenzen aus der Audioanlage störende Geräusche, die von drei Mikrofonen im Fahrzeuginneren erfasst werden. In Kombination mit den Scheiben aus schallschluckendem Akustikglas bietet der Edge so eine überaus ruhige, entspannte Fahratmosphäre. Dazu geht es innen geräumig und hochwertig zu. Unser Fazit: Der Ford Edge ist ein komfortabler Reise-SUV. Allzu viel Fahrdynamik sollte man allerdings selbst bei der Sport-Version nicht erwarten. Der Amerikaner hat andere Qualitäten: Gelungenes Design, viel Platz und Komfort, niedriger Verbrauch und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

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1 Im Bedarfsfall leitet der Edge sein maximales Drehmoment von 450 Nm an alle vier Räder. 2 Das Multifunktionslenkrad liegt gut in der Hand, die Armaturen sind übersichtlich angeordnet.

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FAHRBERICHT 1

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Der Winter ist im Anmarsch. Mit dem XF 2.0d AWD hat Jaguar einen idealen Begleiter im Angebot, um sicher durch die Kälte zu kommen.

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em ein Geländewagen wie der F-Pace zu gross ist, findet in der schmucken Stufenheck-Limousine eine passende Alternative. Mit dem XF will die britische Nobelmarke den bisherigen Klassenbesten Mercedes-E-Klasse, BMW 5er und Audi A6 die Kunden abwerben. Allerdings hatte Jaguar einen gewichtigen Wettbewerbsnachteil: Die XF-Allrad-Kombination gab es zuvor nur mit dem für die meisten Firmenkunden kaum finanzierbaren V6-Benziner (340 PS), der mit einem Basispreis von 76600 CHF rund 20 Prozent teurer in der Preisliste steht. Mit dem Diesel-Allradler haben sich die Marktchancen von Jaguar nun aber nachhaltig verbessert. Dank der elektronischen Regelung «Adaptive Surface Response» und der «Intelligent Driveline Dynamic» profitieren die Fahrer nicht nur im Winter vom Allradantrieb. Die Elektronik erweist sich ebenso als dankbarer Helfer, wenn es darum geht, die stattlichen 430 Newtonmeter des Vierzylinder-Commonrail-Selbstzünders auf die Unterlage zu bringen. Umso mehr, als dass das maximale Drehmoment bereits bei 1750 U/min zur Verfügung steht. Im Paradesprint aus dem Stand auf Tempo 100 zählt der XF-Diesel-Allradler mit 8,4 Sekunden zwar nicht zur Spitzengruppe, dafür findet er vor allem in zügig gefahrenen Kurven deutlich besseren Halt. Übersteuern kennt er kaum. Geht

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WINTERTAUGLICH: JAGUAR XF 2.0D AWD

es geradeaus oder in leichte Bögen, wird der XF nur über die Hinterräder angetrieben. Droht ein durchdrehendes Rad, sorgt eine ölgekühlte Lamellenkupplung dafür, dass überschüssiges Drehmoment an die Vorderachse geleitet wird. Zudem bietet er nicht nur auf langen Fahrten eine ideale Kombination aus Dynamik und Sparsamkeit. Der Mehrverbrauch des Allrads soll einen halben Liter betragen. Grossen Anteil am entspannten Fahren im XF hat die 8-Stufen-Automatik von ZF, die sich je nach Fahrprogramm um möglichst niedrige Drehzahlen und damit auch um einen niedrigeren Verbrauch bemüht. Unser Fazit: Der XF 2.0d AWD von Jaguar ist ein Auto für alle, die auch im Winter nicht auf die alltagstaugliche Kombination von Diesel und Allrad verzichten wollen. Das Gesamtpaket ist sowohl für komfortorientierte Vielfahrer als auch für verbrauchsorientierte Flottenkunden interessant.

1 Der Jaguar XF 2.0d AWD ist eine sportlichkomfortable Reiselimousine für alle Jahreszeiten. 2 Die Kombination Diesel-Allrad erschliesst einen neuen Kundenkreis: Vielfahrer und Firmen.

Facts Typ: Jaguar XF 2.0d AWD R-Sport Motor / Antrieb: 1999 ccm, Vierzylinder-Turbodiesel, 8-Stufen-Automatik, Allradantrieb, Start/ Stopp-System Leistung: 180 PS bei 4000 U/min, 430 Nm bei 1750 U/ min, Höchstgeschwindigkeit 222 km/h, 0–100 km/h in 8,4 s

Verbrauch: Mix 4,9 l/100 km (Test 6,2 l), CO2-Ausstoss 129 g/km (Energieetikette B) Masse: 4,95 m lang, 1,88 m breit, 1,46 m hoch, Leergewicht 1700 kg, Kofferraumvolumen 540 l, Anhängelast (gebremst) 2000 kg, Radstand 2,96 m Preis: Ab 61 200 CHF (ohne Allrad ab 58 200 CHF); Testwagen 89 620 CHF

Text und Bilder Markus Rutishauser

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FAHRBERICHT 1

Bis im nächsten Jahr der neue RS mit 300 PS auf die Strasse rollt, ist der Mégane GT die sportliche Speerspitze von Renault. Er ist serienmässig mit der Allradlenkung 4Control ausgestattet.

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HEISSER KOMPAKTER: RENAULT MÉGANE GT

1 Die markanten LEDFrontlichter und der Wabenkühlergrill verleihen dem GT ein sehr dynamisches Gesicht. 2 Der Mégane GT ist serienmässig mit einem grossen vertikalen Touchscreen ausgestattet.

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er Mégane GT basiert wie der Talisman und der Espace auf der modularen CMF-Plattform von Renault. Seine sportliche DNA offenbart der Kompaktsportler, wenn es auf eine kurvige Strecke geht. Die serienmässig verbaute Allradlenkung 4Control macht das Kurvenfahren zum ganz speziellen Erlebnis. Im Sport-Modus schlägt sie unterhalb von 80 km/h die Hinterräder mit maximal 2,7 Grad in die entgegengesetzte Richtung ein, was für mehr Agilität und Wendigkeit sorgt. Tatsächlich giert der GT förmlich nach Kurven und meistert selbst enge Kehren so souverän, dass er sich zu keiner Zeit überfordert anfühlt. Das Ansprechverhalten der GT-Lenkung lässt sich bedarfsgerecht von leichtgängig bis sportlich-straff einstellen. Die knapp geschnittenen Sportsitze passen wie massgeschneidert, sofern man nicht gerade von korpulenter Statur ist. Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner bietet mit seinen 205 PS und 280 Nm ausreichend Vortrieb. Er beschleunigt die knapp 1,5 Tonnen Leergewicht in flotten 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der GT ist ausschliesslich mit einem automatisierten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Wer mag, kann die Gangstufen manuell über die etwas hoch positio-

nierten Paddel wechseln. Dazu verleiten allerdings höchstens Passfahrten oder spontane Überholmanöver. Das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt, was zur GT-Mentalität passt. Bei gröberen Schlaglöchern sind deshalb durchaus auch mal Nehmerqualitäten gefragt. Unser Fazit: Renault ist mit dem Mégane GT der nicht einfache Spagat zwischen Sport- und Alltagsauto geglückt. Kraft entfaltet er zwar ausreichend, die Vorfreude auf die RS-Version kann er aber nicht kaschieren. Weitaus spannender als die PS-Zahl ist die Allradlenkung 4Control. Sie macht den GT zu einem extrem agilen Kompaktauto, das schnelle Kurven genauso präzise meistert, wie es sich auf Anhieb in enge Parklücken manövrieren lässt.

Facts Typ: Renault Mégane GT Motor / Antrieb: 1618 ccm, ReihenVierzylinder-Benziner, Abgasturbolader, automatisiertes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb, Allradlenkung 4Control Leistung: 205 PS bei 6000 U/min, 280 Nm bei 2400 U/ min, Höchstgeschwindigkeit 230 km/h, 0–100 km/h in 7,1 s

Verbrauch: Mix 6,0 l/100 km (Test 7,1 l), CO2-Ausstoss 134 g/km (Energieetikette E) Masse: 4,36 m lang, 1,81 m breit, 1,45 m hoch, Leergewicht 1467 kg, Kofferraumvolumen 384–1247 l, Anhängelast (gebremst) 1650 kg, Radstand 2,67 m Preis: Ab 31 500 CHF (Basisversion 100 PS/6Gang-Schaltgetriebe ab 19 900 CHF)

Text und Bilder Markus Rutishauser

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Yamaha XSR 700

BESTSELLER IN COOLEM KLEID Yamaha begeistert mit attraktiven neuen Modellen und cleverem Baukastenkonzept. Mit der MT-09 legten die Japaner vor drei Jahren einen Grundstein für den Erfolg. Es folgten die MT-07 und die Idee, beide Baureihen durch Derivate aufzufächern. Neben den Reisetourern Tracer gibt es die XSR-Modelle für Freunde mit Hang zur Markentradition. Wir haben die XSR 700 gefahren, die für 8520 CHF beim Händler steht. Die MT-07 zeigt im Kleid der XSR 700 viel Skelett. Elemente wie Tank oder Sitzbank wirken bei der Menge an offen zur Schau getragenem Rahmenrohr eher wie notwendiges – wenngleich ausnehmend hübsches – Übel. Nicht mehr als nötig, schien auch die Devise beim Endrohr zu lauten. Der hochgelobte Zweizylinder setzt auch im XSR-Kleid die Gasbefehle erfreulich spontan um. Die Leistung entfaltet sich recht gleichmässig, kurz vor 6000 U/min wird aber noch einmal eine Schippe draufgelegt. Begleitet wird der Vorwärtstrieb von einem basslastigen Sound. Nur unterhalb von 3000 Kurbelwellenrotationen schüttelt sich der Twin mit 270 Grad Hubzapfen-

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versatz beim Warmlaufen ein wenig und erinnert dann an einen Einzylinder. Besonders geschmeidig läuft er im Bereich von 4000 bis 5000 Touren, wenn es mit 100 bis 120 km/h im sechsten Gang über die Überlandstrasse geht. An Punch herrscht dank der 68 Nm des Triebwerks kein Mangel. Die Aufstellneigung beim Gasgeben in Kurven hält sich in angenehmen Grenzen und fördert den Flow auf dem hübschen MT-07-Ableger. Der weit nach oben umgelenkte Schalthebel lässt die Gänge präzise einrasten. Der fast schon üppige runde Scheinwerfertopf sitzt relativ weit vorne und tief platziert, der Lenker streckt sich dem Fahrer förmlich entgegen. Nicht nur stylish, sondern auch wirkungsvoll sind die an Auslegern montierten Handprotektoren. Die kleine Verkleidungsscheibe entlastet den Oberkörper dagegen nur marginal. Aber oberhalb der Autobahn-Richtgeschwindigkeit fühlt sich die nackte 700er ohnehin nicht wohl, und auch die Sitzbank hat etwas gegen allzu lange Reisen. Bei höherem Tempo und starkem, an der Schulter zerrendem Wind kommt zudem eine leichte Unruhe ins Heck, die wir zu einem Teil dem Pirelli Phantom-Sportscomp zuschreiben, der sich hinten mit 180/55 im 17-Zoll-Format breit macht. Unser Fazit: Die Bestimmung der XSR 700 liegt klar in der Spritztour auf der Überlandstrasse, wo sich die Yamaha in Sachen Spurstabilität keine Blösse gibt. Wer lieber reisen möchte, der findet ja als weiteren Ableger nun auch eine Tracer-Schwester im MT-07-Portfolio. Text Jens Riedel / Bild zVg Bild oben: Der Lenker streckt sich bei der XSR 700 dem Fahrer förmlich entgegen.

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MOTORRAD

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Triumph

Yamaha

BONNEVILLE GEHT UNTER DIE BOBBER

YZF-R6 NOCH SPORTLICHER

Nun springt auch Triumph auf den Zug der Custombikes ab Werk auf – und bringt die Bonneville als Bobber. Prägende Merkmale des minimalistischen Modells im Retro-Kleid sind das neu entwickelte Fahrwerk in Starrrahmen-Optik und ein schwebender Einzelsitz. Für den neuen Einsatzzweck wurde der 1,2-Liter-Twin der Bonneville T 120 für einen kraftvolleren Auftritt im unteren Drehzahlbereich nochmals optimiert. Auch die Endrohre fallen modellspezifisch aus. Die Bonneville Bobber ist mit Drahtspeichenrädern Dimension 19×2,5 Zoll vorne und 16×3,5 Zoll hinten ausgestattet. Die Sitzhöhe beträgt sehr niedrige 69 Zentimeter. Zur Markteinführung soll es rund 150 Zubehörteile geben. Nähere Angaben zu Preis, Leistung und Verfügbarkeit machte Triumph noch nicht.

Yamaha bringt im April nächsten Jahres die überarbeitete YZF-R6 in den Handel. Durch die Auffrischung rückt der Supersportler deutlich näher an die grosse YZF-R1 und ist noch aerodynamischer geworden. Neu gestaltet wurden unter anderem die Verkleidung und der Heckrahmen. Technisch übernimmt die 600er von der YZF-R1 unter anderem die in sechs Stufen einstellbare Traktionskontrolle und das Schnellschaltsystem QSS. Auch die Gabel und die grösseren Vorderbremsen stammen von der grossen Schwester. Die Sitzposition und der Knieschluss wurden ebenfalls optimiert, die LED-Blinker wanderten in die Rückspiegel. Erhältlich sein wird die Yamaha YZF-R6 in Race Blu und Tech Black.

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1 Der 1,2-Liter-Twin wurde nochmals optimiert. 2 Die YZF-R6 verfügt neu über eine sechsstufige Traktionskontrolle.

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WUSSTEN SIE SCHON?

SO ÜBERSTEHEN IHRE REIFEN DEN WINTERSCHLAF UNBESCHADET Wenn die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, wird es Zeit, die Sommerreifen in den Winterschlaf zu schicken. Dabei gilt es, einige grundlegende Tipps zu beachten.

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ohl kaum ein Bauteil am Fahrzeug wird dermassen unterschätzt wie der Reifen. Für viele ist er einfach nur ein schwarzes, rundes Stück Gummi. Dabei wären Autofahrer gut beraten, ihren Reifen die nötige (und verdiente) Aufmerksamkeit zu schenken – schliesslich sind die Pneus das einzige Bindeglied zwischen Fahrzeug und Strasse und stellen somit ein lebenswichtiges Sicherheitselement eines jeden Autos dar. Kommt hinzu, dass mit der richtigen Reifenwahl sogar der Benzinverbrauch erheblich eingedämmt werden kann – schliesslich wird ein enormer Teil des Kraftstoffverbrauchs zur Überwindung des Rollwiderstandes benötigt. Umso wichtiger ist es deshalb, dass man sich bei der Wahl und der anschliessenden Pflege seiner Reifen genügend Zeit lässt. Dazu ge-

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hört unter anderem auch, dass die Reifen rechtzeitig gewechselt werden.

will, sollte sich deshalb früh genug mit seiner Garage in Verbindung setzen.

Bewährte Faustregel: Von O bis O Geht es um Winterreifen, gilt in der Schweiz die Faustregel von O bis O. Von Oktober bis Ostern. Obwohl sich diese Regel grundsätzlich bewährt hat, sollte man sich nicht blind darauf verlassen. Je nach Region und Wetterbedingungen müssen die Reifen auch schon früher gewechselt beziehungsweise länger verwendet werden. Wer zum Beispiel in einem Berggebiet wohnt, wird seine Winterreifen unter Umständen früher montieren müssen. Wichtig ist, dass der Wechsel vor dem ersten Schneefall stattfindet. Achtung: Sobald sich der erste Schnee ankündigt, herrscht in den Garagen Hochbetrieb. Wer auf das Auto angewiesen ist und keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen

Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel Wer seine Sommerreifen zur Lagerung nach Hause nimmt, sollte einige grundlegende Punkte beachten. Entscheidend ist der Ort der Lagerung: Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel. Ein Platz direkt neben einem hellen Kellerfenster ist deshalb zu vermeiden. Darüber hinaus sollten die Reifen während der Lagerung auf keinen Fall mit Öl, Fett oder Lösungsmitteln in Berührung kommen. Noch bevor Reifen und Felgen eingelagert werden, sollten sie auf Beschädigungen und Fremdkörper im Profil überprüft werden. Werden Risse oder Beulen entdeckt, ist das ein deutliches Indiz dafür, dass die Reifen ersetzt werden müs-

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WUSSTEN SIE SCHON?

sen. Auch eine Messung der Profiltiefe ist sinnvoll. Das gesetzliche Minimum beträgt 1,6 mm Restprofil. Wenn die Reifen nur noch knapp über dieser Grenze liegen, lohnt sich die Einlagerung grundsätzlich nicht mehr. Stattdessen sollten die Reifen in diesem Fall zum Fachhändler gebracht werden, um dort fachgerecht entsorgt und anschliessend ersetzt zu werden. Dasselbe gilt übrigens für Reifen, die älter als sechs Jahre sind. Auch der Reifendruck ist wichtig. Vor der Einwinterung sollte der Luftdruck der Reifen um 0,5 bis 1 Bar erhöht werden. Dies deshalb, weil auch über längere Zeit ungenutzte Reifen Luft verlieren.

Geht es anschliessend an die Lagerung, ist es hilfreich, die Reifen mit ihrer Position am Fahrzeug zu kennzeichnen – zum Beispiel «VR» für vorne rechts oder «HL» für hinten links. Dafür eignet sich Wachskreide sehr gut. Auf Felgen montierte Reifen können anschliessend an die Wand gehängt oder gestapelt, unmontierte Pneus sollten zum Schutz vor einer Verformung senkrecht an die Wand gelehnt und in regelmässigen Abständen gedreht werden. Übrigens: Wer seine Reifen nicht selber zwischenlagern möchte – etwa, weil dafür der Platz fehlt – kann diese normalerweise problemlos im Fachhandel abge-

ben. Viele Reifenhändler und Autohäuser bieten die Einlagerung von Reifen und Felgen in der Regel gegen eine Gebühr an. Damit sparen Sie nicht nur Platz und Transportmühen – die externe Lagerung hat auch den Vorteil, dass Ihre Reifen während des Winters beziehungsweise während der Sommermonate stets in guten Händen sind.

Text Daniel Schriber / Bild iStock

CHECKLISTE: DIE WICHTIGSTEN TIPPS ZUR REIFENLAGERUNG Wer seine Reifen richtig lagert, erhält die Verkehrssicherheit der Pneus und erhöht gleichzeitig die Lebensdauer. Wer selbst keinen Platz hat oder die Lagerung der Reifen aus anderen Gründen nicht bei sich zuhause durchführen möchte, kann damit auch Unternehmen beauftragen. Alle anderen sollten bei der Lagerung der Reifen unbedingt folgende Tipps beachten:

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Lagerort Verwahren Sie die Reifen kühl, trocken und dunkel.

Positionierung Reifen ohne Felgen sind grundsätzlich senkrecht stehend zu lagern. Mit Felgen kann man die Räder dagegen an die Wand hängen oder übereinanderliegend stapeln.

Reifendruck Erhöhen Sie den Luftdruck auf 0,5 Bar über dem Normaldruck.

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Umgebung Beim Einlagern darauf achten, dass die Gummis nicht mit Öl, Fett oder Lösungsmitteln in Kontakt kommen.

Kennzeichnung Beschriften Sie Ihre Reifen – am besten mit Wachskreide auf der Lauffläche. Damit wird sichergestellt, dass die Reifen nach dem Winter wieder an der gleichen Position montiert werden können.

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ent r e Exptipps

1. FAHREN IM NEBEL: NICHT ZU SCHNELL UND NICHT ZU NAH

Im Herbst müssen sich Autofahrer vor allem morgens wieder auf Nebel einstellen. Für Unfälle in dieser Jahreszeit sind neben schlechten Sichtverhältnissen meist zu hohe Geschwindigkeit und zu geringer Abstand zum Vordermann die Gründe, stellen die Experten des ACS fest.

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ie Geschwindigkeit muss den Sichtverhältnissen angepasst werden. Bei eingeschränkter Sicht gilt grundsätzlich: Fuss vom Gas, vorausschauend fahren und bremsbereit sein. Überholmanöver auf zweispurigen Überlandstrassen sind tabu. Der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sollte identisch mit der gefahrenen Geschwindigkeit sein. Das heisst, bei Tempo 50 sollte man 50 Meter Abstand halten. Der ACS rät, im Herbst grundsätzlich auch tagsüber mit Abblendlicht zu fahren. Auf Fernlicht sollte verzichtet werden, es verschlechtert die Sicht noch weiter. Hilfreich sind dagegen Nebelscheinwerfer, die das Licht flach über die Strasse streuen. Sie dürfen auch bei starkem Regen eingeschaltet sein. Im Herbst und Winter reicht das Tagfahrlicht meist nicht aus, weil auch tagsüber schlechte Sicht herrscht und die Dämmerung früher einsetzt. Dann sollte der Fahrer auch bei Lichtautomatik das Abblendlicht einschalten. Zudem befinden sich die Tagfahrleuchten meist nur vorn, hinten bleibt das Auto unbeleuchtet.

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Bei Sichtweiten unter 50 Metern erlaubt der Gesetzgeber maximal 50 km/h. Erst dann dürfen Nebelschlussleuchten eingeschaltet werden. Als Orientierung gelten die Leitpfosten am Strassenrand, die auf Landstrassen und Autobahnen im 50-Meter-Abstand stehen. Wenn die Sicht besser wird, müssen die Nebelschlussleuchten wieder ausgeschaltet werden. Wenn die Augen durch das lange Starren in die Nebelwand brennen, empfiehlt sich eine Pause. Dabei ist der Parkplatz besonders vorsichtig anzusteuern, denn Fussgänger sind im Dunst erst spät und schlecht zu sehen.

Bei Pausen und Tankstopps sollten zudem Scheinwerfer und Leuchten überprüft, Schmutz entfernt und Feuchtigkeit beseitigt werden. Gegebenenfalls ist während der Fahrt mit dem Gebläse die Frontscheibe von innen freizumachen. Regelmässig sind die Scheiben von innen und aussen zu reinigen. Wischerblätter, die von Frost und Eis stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, müssen ausgewechselt werden. Text nic / Bild iStock

1 Fahren im Nebel erfordert insbesondere eine angepasste Geschwindigkeit und genügend Abstand. 1

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2. FIT FÜR DEN WINTER

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a jede Jahreszeit ihre speziellen Anforderungen an Autofahrer mitbringt, sollte jetzt schon an die bevorstehenden kalten Tage gedacht werden. Das heisst, dass einige Wartungsarbeiten möglichst noch vor Einbruch der Kälte erledigt werden sollten. Die wichtigste Massnahme dabei ist, rechtzeitig von der Sommer- auf die Winterbereifung zu wechseln. Denn schon im Spätherbst kann die auf Kälte ausgerichtete Gummimischung der Winterpneus einen Gewinn an Sicherheit bedeuten. Wer länger mit dem Umrüsten wartet, muss erfahrungsgemäss lange Wartezeiten beim Reifendienst oder der Werkstatt hinneh-

men. Eine weitere Ursache für Probleme im Winter ist eine zu alte oder zu schwache Batterie. Deshalb sollte diese unbedingt gecheckt und bei Bedarf ausgewechselt werden. Autobatterien verlieren oft schneller als angenommen ihre Leistungsfähigkeit, vor allem, wenn das Fahrzeug überwiegend auf der Kurzstrecke bewegt wird. Ein Auge sollte auch auf das Kühlsystem des Autos geworfen werden. Minustemperaturen können Flüssigkeiten im Fahrzeug zum Einfrieren bringen. Um dem vorzubeugen, ist eine Kontrolle des Frostschutzanteils im Stromspeicher des Autos ebenso anzuraten wie im Kühlsystem oder der Scheibenwaschanlage. Das beugt möglichen teuren Schäden vor, aber auch der Situation, dass die Frontscheibe des Fahrzeugs mangels Reinigungsflüssigkeit nicht mehr während der Fahrt gereinigt werden kann. Wichtig ist ebenfalls grundsätzlich, zu kontrollieren, ob der Frostschutz bis zu ausreichenden Minusgraden garantiert ist. Minus 20 Grad Celsius sollten es mindestens sein. Als spezielles Winterzubehör für das Auto empfiehlt sich neben Eiskratzer und einem Handfeger, um Schnee zu entfernen,

ein Türschlossenteiser. Er sollte jedoch ausserhalb des Fahrzeugs auf bewahrt werden. Text dm / Bild zVg

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1 Um bei ersten Frösten keine böse Überraschung zu erleben, sollte jetzt die Wisch-Waschanlage mit Frostschutzmittel befüllt werden.

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RÜCKLICHT

SCHMOHL AG ERÖFFNET EXKLUSIVEN SHOWROOM Am 13. Oktober öffnete die Garage Schmohl AG an der StinsonStrasse 2 im Zürcher Glattpark die Türen zum umgebauten, modernisierten und lichtdurchfluteten Showroom. Auf einer grosszügigen Fläche von 580 m 2 präsentiert der traditionsreiche Betrieb das einzigartige Lebensgefühl der Luxusmarken Bentley, Bugatti und Rolls Royce. In speziell dafür geschaffenen Bereichen können nun Kunden das Fahrzeug zusammen mit kompetenten Beratern ganz ihren Vorstellungen entsprechend mit den exklusivsten Materialien konfigurieren. Bentley Motors und die Garage Schmohl AG sind schon seit 66 Jahren Partner. Für Bentley ist die Schweiz der drittgrösste Absatzmarkt in Europa.

Christoph Haas (rechts, Managing Director der Schmohl AG) freut sich über den neuen BugattiShowroom, in dem für eine kurze Zeit der auf weltweit auf 500 Exemplare limitierte, rund drei Millionen Franken teure und 1500 PS starke Supersportwagen Chiron gezeigt wurde.

Text und Bild Markus Rutishauser

REALITÄTSFERNES URTEIL Wie im K-Tipp Nr. 16 vom 5. Oktober 2016 zu lesen ist, hat das Bundesgericht das Urteil gegen einen Autofahrer bestätigt, der bei dichtem Kolonnenverkehr auf der Autobahn bei 80 km/h zu nahe auf das Vorderauto auffuhr. Sein Abstand betrug nur 30 statt der vorgeschriebenen 40 Meter (halber Tacho). Jetzt muss er für «ungenügendes Abstandhalten» stattliche 500 CHF Busse bezahlen. Diese Faustregel sei auf Autobahnen unverzichtbar, betont das Bundesgericht in seinem Entscheid. Bei dieser Argumentation muss davon ausgegangen werden, dass die Richter nie tagsüber auf der A1 zwischen Winterthur und Bern unterwegs sind, wenn der Berufsverkehr-Wahnsinn tobt. Realität ist nämlich, dass, wenn jemand die vorgeschriebenen 40 (bei 80), 50 (bei 100) oder 60 Meter (bei 120 km/h) einhält, diese Lücken garantiert von anderen Autofahrern sofort

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geschlossen werden, die mal schnell einen Lastwagen oder Langsamfahrer überholen wollen. Auf der kurzen Fahrt von Zürich nach Aarau passieren solche Manöver mindestens ein Dutzend Mal. Deshalb: Was wünschenswert und der Verkehrssicherheit dienen würde, ist leider oftmals realitätsfern. So wie das Urteil der Bundesrichter.

Text Markus Rutishauser / Bild zVg

LACHEN ERLAUBT …

Ein Polizist stoppt einen Autofahrer: «Herzlichen Glückwunsch, Sie sind der hunderttausendste Autofahrer auf dieser Strasse, Sie sind nun um 10 000 Franken reicher. Wissen Sie schon, was Sie mit dem ganzen Geld anstellen werden?» Der Fahrer antwortet nach nicht langem Überlegen: «Ja, als erstes werde ich meinen Führerschein machen!» Dann die Frau auf dem Beifahrersitz: «Glauben Sie ihm kein Wort, Herr Polizist, er ist stockbesoffen!» Darauf der taube Opa auf dem Hintersitz: «Ich wusste gleich, dass wir mit dem geklauten Auto nicht weit kommen!» Auf einmal eine Stimme aus dem Kofferraum: «Sind wir schon über der Grenze?»

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Bitte senden Sie mir das Antragsformular für eine ACS Visa Card Name/Vorname Strasse/Nr. PLZ/Ort Mitglieder-Nr. Datum/Unterschrift

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Auto_Magazin_07-2016.indd 36

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