Berner Wirtschaft, Economie bernoise

Berner Wirtschaft Economie bernoise

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Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Unsere politischen Schwerpunkte zur Steigerung der wirtschaftlichen Attraktivität des Kantons Bern Kurzfassung des Updates 2012–2018 Détachable au milieu de ce magazin: Nos points forts politiques pour accroître l’attrait économique du canton de Berne Version abrégée de la mise à jour 2012–2018

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Inhalt

Editorial

4/5 Hauptversammlungen des HIV

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und der Sektion BurgdorfEmmental 2012

Jubiläums-Hauptversammlung der Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung

8/9 «HIV-Abend» Sektion Bern

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3 Firmenporträts aus der Sektion Thun Comunitas, Bern Berner Umwelt-Forschungspreis 2012 Wirtschaftswochen SIAMS, Moutier IVE-Preisverleihung

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Nein zur unfairen Steuererhöhungs-Initiative, Ja zum Gegenvorschlag

Neueintritte/Firmenjubiläen Nashorn

Special

Unsere politischen Schwerpunkte 2012–2018 Nos points forts politiques 2012–2018

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser

Chers membres, chers lecteurs et lec­trices,

«Wir haben klare Ziele, setzen uns für das Machbare ein und sind zu Kompromissen bereit, wenn diese zu einer echten Verbesserung des Ist-Zustandes führen». Diesen Satz lesen Sie im HIV-Porträt, welches zu unserer Hauptversammlung Ende April (Bildbericht, Seiten 4/5) in einer Neuauflage erschienen und allen Mitgliedern zugestellt worden ist.

Die Konkretisierung der aktualisierten HIV-Ziele stellen wir Ihnen im herausnehmbaren Service-Teil (Heftmitte) unter dem Titel «Unsere politischen Schwerpunkte 2012–2018», in Kurzform vor. Als HIV-Mitglied haben Sie das umfassende Schwerpunkteprogramm ebenfalls zugeschickt erhalten.

Mit Blick auf die Volksabstimmung vom 23. September 2012 lesen Sie auf den ­ eiten 20/21 über unsere ablehnende S Haltung zur unfairen SteuererhöhungsInitiative und über das JA zum Gegenvorschlag. Es ist schon ausserordentlich grotesk, dass ein Kanton, der die Steuern unbedingt senken müsste, über eine Erhöhungsinitiative debattieren muss. Über das rege genutzte Netzwerk unter den HIV-Mitgliedern erfahren Sie in Bildberichten ausgewählter SektionsHauptversammlungen (Seiten 7 bis 9). Über unser Engagement im Schwerpunkt «Bildung stärken» informieren wir Sie am Beispiel des Berner Umwelt-Forschungspreises (Seite 15) sowie im Bericht zu den Wirtschaftswochen (Seite 17), die wir seit Jahren an Berner Gymnasien mit Erfolg organisieren.

«Nous avons des buts précis, nous nous engageons pour ce qui est faisable et sommes prêt à faire des compromis, si ceux-ci mènent à une amélioration de l’état réel.» Cette déclaration ressort du portrait de l’UCI paru sous une nouvelle forme lors de notre assemblée générale fin avril (rapport imagé, p. 4/5) et envoyé à l’ensemble des membres.

Nous vous présentons ici les objectifs actualisés de l’UCI sous forme abrégée et détachable au milieu de ce magazine sous le titre «Nos points forts politiques 2012–2018». En qualité de membre de l’UCI, vous avez également déjà reçu notre vaste programme de points forts dans son édition intégrale.

En vue de la votation populaire du 23 septembre 2012, vous pouvez lire en pages 20/21 notre position de rejet face à l’initiative sur des hausses d’impôts inéquitables et sur le OUI au contre-projet. Il apparaît extraordinairement grotesque qu’un Canton qui devrait absolument réduire les impôts doivent débattre d’une initiative prônant une hausse.

Grâce au réseau fortement sollicité entre les membres de l’UCI, vous êtes informés par des rapports imagés sur des assemblées sélectionnées de nos sections (p.

7–9). Vous trouverez également des informations sur notre engagement en faveur du point fort «Renforcer la formation» au vu de l’exemple du prix de la recherche bernois en matière d’environnement (p. 15) ainsi que dans le rapport sur les semaines de l’économie (p. 17) que nous organisons avec succès depuis des années dans des gymnases bernois.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und gute Sommertage.

Je vous souhaite d’ores et déjà une bonne lecture et d’agréables journées estivales.

Dr. Adrian Haas

Direktor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern Titelbild

Utzenstorf Papier war Gastgeberin der Hauptversammlungen des HIV und der Sektion Burgdorf-Emmental 2012.

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Dr. Adrian Haas

Directeur de l’Union du commerce et de l’industrie du Canton de Berne

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Hauptversammlungen des Kantonalen Handels- und Industrievereins und der Sektion Burgdorf-Emmental vom 26. April 2012

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1 Papierfabrik Utzenstorf – Gastgeberin der 152. Hauptversammlung des Handels- und Indu­strievereins des Kantons Bern gemeinsam mit der Sektion Burgdorf-Emmental: 250 Mitarbeitende – 206 000Tonnen Papier Jahresproduktion – Aufbereitung von 25 Prozent des Schweizer Altpapiers. 2 Niklaus J. Lüthi in seiner Präsidial­a nsprache: «Der HIV hat sich aus wirtschaftspolitischer Sicht bestens positioniert, um ­Verbesserungen herbeizuführen – auch wenn das unwahrscheinlich viel Aufwand und Zeit braucht. Als Die Kraft der Wirtschaft ist er auf Ihre Mitgliedschaft und Unterstützung angewiesen, wenn sich Erfolg einstellen soll. Deshalb danke ich Ihnen dafür namens unseres Verbandes, aber auch persönlich einmal mehr sehr herzlich! Bleiben wir dran!» 3 Roland Loosli, Präsident der HIV-Sektion Burgdorf-Emmental präsentiert den Jahresbericht. Die Sektion vermochte im Berichtsjahr erneut den Mitgliederbestand zu erhöhen auf 369 Firmen und 142 Einzelmitglieder (Vorjahr: Total 510), repräsentierend 13 000 Arbeitsplätze. Neuer Kassier wird Michael Elsaesser, ESA, Burgdorf, neu in den Sektionsvorstand gewählt wurde Silvano Gauch, LxBxH, Kirchberg. 4 Die sechs Sänger der A Cappella Gruppe a-live sorgten in Utzenstorf für klangliche Höhepunkte 5 Ronnie Schneitter, IFS International Financial Services, Bern (re), Pascal Stürchler, Acceleris GmbH, Zollikofen (li) 6 Der abtretende Präsident Niklaus J. Lüthi erhält vom neuen HIV-Präsidenten die Ehrenurkunde überreicht in Anerkennung und Würdigung seines unermüdlichen Einsatzes und seiner herausragenden Verdienste insbesondere als Präsident der Sektion Burgdorf-Emmental (1993– 2003) und als Präsident des Kantonalverbandes (2006–2012) zum Wohle des Wirtschaftsstandorts Bern. 7 (vlnr) Thomas Mäder, Präsident HIV Sektion Biel-Seeland, Daniel Bloch, Vizepräsident HIV, Courtelary, Ueli Winzenried, Gebäudeversicherung Bern, Andreas Rickenbacher, ­Volkswirtschaftsdirektor, Niklaus J. Lüthi, Präsident HIV, Werner Luginbühl, Ständerat, Beat Giauque, Grossratspräsident, Rudolf Joder, Nationalrat, Hildy Lüthi-Rickenmann, Burgdorf, Bernhard Ludwig, neuer Präsident HIV

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8 Kurt Frei und Rita Frei, FREI AG Haustechnik,

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Kirchberg, Thomas Fäh, BEKB I BCBE, Langnau (re) 9 Peter Beutler, Aemme Getränk AG, Ramsei (li), Reto Brand, BRAND ANLAGENBAU AG, Lützelflüh 10 Regierungsrat Andreas Rickenbacher dankt dem abtretenden HIV-Präsidenten Niklaus J. Lüthi für die sehr gute Zusammenarbeit 11 Der Berner Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher wird auch für den neuen HIV-Präsidenten Bernhard Ludwig ein wichtiger Ansprechpartner sein, wenn es ums Durchsetzen der HIV-Anliegen geht. 12 (vlnr) René Scheidegger und Fritz Scheideg­ger, Scheidegger Metallbau AG, Kirchberg, Peter Jost, Utzenstorf 13 (li) Tarik Kiral, Frosttec Kältetechnik GmbH, Burgdorf (li), Simon Stalder, ETAVIS JAG JAKOB AG, Biel/Bienne

Der neue Präsident

Niklaus J. Lüthi

Bernhard Ludwig ist Verwaltungsratspräsident von Utzenstorf Papier, einem Schweizer Qualitätsanbieter für Zeitungund Werbepapiere mit 250 Mitarbeiterinnen und Mitar­ beiter. Ludwig verfügt neben seinen unternehmerischen Qualitäten über eine langjährige Erfahrung in der Verbandsführung. So war er Vorstandsmitglied des schweizerischen Papierverbandes (6 Jahre als Präsident), Vorstandsmitglied des europäischen, deutschen und bay­rischen Papierverbandes, 6 Jahre Vorstand von Economiesuisse und 12 Jahre Vorstand der HIV-Sektion Burgdorf-Emmental sowie aktuell Vizepräsident des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern. Im Weiteren amtiert er in der Exekutive der Burgergemeinde Bern. Bernhard Ludwig ist 59 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.

Unternehmer, Gesamtverantwortlicher Lüthi-Gruppe, Burgdorf (4. Generation)

Nouveau président de l’UCI Bernhard Ludwig est président du Conseil d’administration de la papeterie d’Utzenstorf, fournisseur suisse de papier de qualité pour la presse écrite et la publicité, qui compte quelque 250 collaborateurs et collaboratrices. En dehors de ses qualités entrepreneuriales, il a acquis une longue expérience dans la conduite de fédérations. Il a ainsi été membre du Comité directeur de la Fédération suisse de l’industrie du papier (dont 6 années en qualité de président), membre du Comité directeur de la Fédération européenne, allemande et bavaroise du papier, membre durant 6 années du Comité directeur d’Economiesuisse, durant 12 ans membre du Comité directeur de la section de l’UCI Berthoud-Emmental et vice-président sortant de l’Union du commerce et de l’industrie du Canton de Berne. Par ailleurs, il siège à l’Exécutif de la Bourgeoise de Berne. Âgé de 59 ans, Bernhard Ludwig est marié et père de deux enfants adultes.

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1993 bis 2003 Präsident HIV Sektion Burgdorf-Emmental

Ehrenmitglied 1993 Mitglied Kantonalverband 2001 bis 2006 Vizepräsident Handels- und Industrieverein

des Kantons Bern 2006 bis 2012 Präsident Handels- und Industrieverein

des Kantons Bern

Ehrenmitglied Aus der Präsidialansprache von Niklaus J. Lüthi anlässlich der Hauptversammlung 2012

«Wer hätte gedacht, dass der Kanton Bern mit 135 000 Arbeitsplätzen im zweiten Sektor – nach Zürich mit 145 000 – der Kanton mit den zweitmeisten industriellen Arbeitsplätzen ist. Der Kanton Bern ist eine industrielle Grossmacht in der Schweiz – und keiner spricht davon!»

«Wir haben offenbar etwas, das Voraussetzung für eine prosperierende Industrie ist: Zuverlässige Arbeitskräfte und ein gutes Bildungssystem.»

«Der Kanton Bern hat noch nie so viel Steuerreinnahmen gehabt wie in den letzten Jahren – und trotzdem jammert die Regierung seit jeher - und ob links oder rechts! – pausenlos und spricht von der ausgepressten Zitrone – dabei ist diese jedes Jahr noch grösser und saftiger geworden.

Nur wenige Kantone nutzen das Steuersubstrat noch intensiver als der Kanton Bern – und trotzdem wird – auch von verschiedenen so genannt bürgerlichen Politikern – verteufelt, wer von Steuersenkungen spricht. Umso mehr müssen wir vom HIV her dran bleiben!»

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Sektion Lyss-Aarberg – Hauptversammlung und Start ins Jubiläumsjahr Mit der Hauptversammlung im Hotel Restaurant Worbenbad begannen am 14. März 2012 die Aktivitäten zum 25-Jahr-Jubiläum der HIV Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung.

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1 Katharina Bangerter, erste Frau im Vorstand der Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung 2 Die Sekti-

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on Lyss-Aarberg und Umgebung des HIV entstand 1987 aus einer Aufteilung der bisherigen Sektion Biel-Seeland mit dem Ziel, die lokale Verankerung zu verstärken und den Besonderheiten der Wirtschaftsstrukturen in der Gesamtregion Biel-LyssAarberg noch besser gerecht zu werden. 3 Im Rückblick auf ihr erstes Jahr als HIV-Präsidentin legte Pierette Glutz den Fokus – als Ergänzung zu den grossen Themen wie Finanzkrise und Frankenstärke sowie Energiepolitik – auch auf die wirtschaftliche Situation in der Region Seeland.

Dabei sind branchenabhängig teilweise grosse U ­ nterschiede zu spüren, insgesamt darf man aber sagen, dass die Unternehmen im Raum Lyss-Aarberg die Herausforderungen des Marktes erfolgreich zu meistern vermochten. 4 Gastreferent Mathias Tromp, Grossrat, gab unter dem Titel «Von der geschützten Werkstatt in den liberalisierten Güterverkehr» einen Einblick in die Welt der Logistik. Gerade die Veränderungen im Schienenverkehr während der letzten Jahrzehnte haben auch auf die Wirtschaft grossen Einfluss gehabt. 5 Robert von Dach (von Dach Technik) und Benno Odermatt (KIBAG) 6 Nils Althaus, Schauspieler, Liedermacher, Kabarettist und diplomierter Biochemiker vermochte die Gäste als Meister des Spontanhumors zu begeistern. 7 Vorstandstisch mit Andreas Schluep (Créabeton Materiaux), Daniel Bangerter (Bangerter Mikrotechnik), Pierette Glutz (SPT Roth) und Urs Löffel (Raiffeisenbank) 8 Regierungsstatthalter Gerhard Burri (li) und Hans Tschanz (Tschanz Treuhand)

Streiflichter durch 25 Jahre Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung 1993 Katharina Bangerter, Grossrätin, wurde als erste Frau in den Vorstand gewählt.

Das Wirtschaftskonzept Biel-Seeland (WIKOSE) wurde mit Unterstützung der Sektion Biel-Seeland erstellt. WIKOSE beinhaltet u.a. den Ausbau des Telekommunikationsnetzes, den Ausbau der Ingenieurschule und die bessere Bekanntmachung des Seelands als Wirtschaftsstandort.

1998 Die Sektion Lyss hat sich mit CHF 50 000.– an der Gründung des Beruf- und Weiterbildungszentrum (BWZ) in Lyss beteiligt als Trägerin des Bereichs Weiterbildung.

2001 Integration der Arbeitgebergruppe in den Vorstand.

2002 10 Jahre «Forum Lyss lebt» 2011 Pierette Glutz wurde als erste Frau zur Präsidentin des HIV Lyss-Aarberg und Umgebung gewählt.

Die Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung hat in ihrem 25-jährigen Bestehen insgesamt knapp 90 Arbeitgeberlunches und über 30 Betriebsbesichtigungen (Betriebe im Alltag) durchgeführt.

Weitere Informationen siehe Webseite der Sektion www.bern-cci.ch ➝ Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung.

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HIV Sektion Bern – 152. Hauptversammlung Präsident Bernhard Emch konnte rund 300 Teilnehmende zur 152. Hauptversammlung und damit zum traditionsreichen HIV-Abend der Sektion Bern am 12. März 2012 im Kursaal Bern begrüssen. In diesem Jahr durften sich die Teilnehmenden ganz speziell auf den gemütlichen Teil freuen: Als eine der ersten Gesellschaften konnte die HIV-Sektion Bern das neu erbaute Foyer mit der einmaligen Aussicht auf die wunderschöne Stadt Bern geniessen.

Die Vorstandsmitglieder Bernhard Liechti, Engel Copera AG, Samuel Spreng, Securitas AG, und Peter Wiesli demissionierten. Bernhard Liechti wurde 2001 in den Vorstand der Sektion Bern und 2006 in den Kantonalvorstand gewählt. Als Vertreter der Branche Treuhand hat er in seiner 11-jährigen Tätigkeit erfolgreich für die Sektion Bern gewirkt. Samuel

Spreng wurde 1991 in den Vorstand der Sektion Bern und 2000 in den Kantonalvorstand gewählt. Er ist bestens bekannt als Mr. Securitas und hat im HIV den typischen Familienunternehmer vertreten.

Peter Wiesli wurde 1993 in den Vorstand der Sektion und 1994 in den Kantonalvorstand gewählt. Er ist Kenner der Politik und der Wirtschaft und hat in seiner langen Amtszeit u.a. als langjähriger Vize­präsident viel für den HIV erreicht.

Den drei zurücktretenden Vorstandsmitgliedern wurde für all ihre Einsätze zugunsten der Sektion Bern herzlich gedankt. Die anwesenden Gäste würdigten ihre Verdienste mit grossem Applaus.

Als Ersatz für Samuel Spreng wurden Christoph Zulauf, Regionaldirektor Se­ curitas Bern, und für Peter Wiesli Uwe E. Jocham, Direktionspräsident CSL Beh­ ring AG, Bern, neu in den Sektionsvor-

stand gewählt. Uwe E. Jocham und das bisherige Vorstandsmitglied Walter Haas, VR-Präsident und Geschäftsleiter Herzog Bau und Holzbau AG, Bern, wurden als neue Delegierte der Sektion Bern im Kantonalvorstand bestätigt.

Im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung referierte Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Direktorin SECO, zu aktuellen politischen Themen. Die Anwesenden erfuhren aus berufenem Munde, auf welche Herausforderungen Schweizer Unternehmungen im Ausland treffen können.

Zum Vormerken

Der nächste HIV-Abend findet am Mittwoch, 13. März 2013, statt.

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1 v.l.: Peter Wiesli (abtretender Vizepräsident HIV

Sektion Bern), Bernhard Emch (Präsident HIV Sektion Bern), Samuel Spreng (abtretendes Vorstandsmitglied HIV Sektion Bern) und Christoph Zulauf (Neues Vorstandsmitglied HIV Sektion Bern) 2 Barbara Hayoz (Gemeinderätin) und Urs Berger (Die Mobiliar) 3 Michelle Nyfeler und Tobias Undeutsch (beide Jungfreisinn Stadt Bern) 4 Frank Roth (l.) und Dr. Daniel Emch (beide Kellerhals Anwälte) 5 Nicole Loeb (Vizepräsidentin) mit Bernhard Emch (Präsident, l.) und Dr. Mario Marti (Geschäftsführer, alle HIV Sektion Bern) 6 Sandra von May-Granelli (Feusi Bildungszentrum) und Christian Vifian (WKS) 7 Wolfgang von Au (Marcel Rieben Ingenieure AG, l.) und Christian Bläuenstein (data world consulting ag) 8 Ursula und Rolf Meichle (Meichle + Partner AG) 9 Bernhard Eicher (l.) und Alexandre Schmidt (beide FDP-Gemeinderatskandidaten) 10 Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch (Direktorin SECO) mit Bernhard Ludwig (designierter Präsident HIV Kanton Bern, l.) und Dr. Adrian Haas (Direktor HIV Kanton Bern) 11 v.l.: Ueli Reinhard (Feldschlösschen), Klaus Künzli (GastroSuisse) und Patrik Scherrer (Kursaal Bern) Weitere Bilder siehe Webseite der Sektion Bern www.bern-cci.ch ➝ Bern.

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Firmenportraits HIV-Sektion Thun

KKThun / Kultur- und Kongresszentrum 7 Mitarbeitende Kerngeschäft

Das KKThun bietet grosszügige Voraussetzungen, um unvergessliche Momente zu schaffen. Hier stimmt der Rahmen für Organisatoren, für Gäste und Exponenten wie Künstler, Aussteller und viele mehr. Ob gastronomische Konzepte, vom passenden Raum zum perfekten Klang hin zum passenden Licht über stimmige Deko beziehen Sie im KKThun alle Leistungen aus einer Hand.

– Vermieten von Räumen für Veranstaltungen – Öffentliche Anlässe, Firmen- und Privatanlässe organisieren und umsetzen – Gastronomische Konzepte und Angebote – Vermieten von Veranstaltungstechnik sowie Infrastruktur – Konzepte für Programme (Theater, Musik, Kleinkunst, Show) – Vermitteln von Moderatoren und Fachreferenten – Vermitteln und organisieren von Rahmenprogrammen Thun und Umgebung

LUCOMA AG, Einigen MaKo laser ag, 21 Mitarbeitende Steffisburg b. Thun Kerngeschäft

LUCOMA AG ist der kompetente Partner für Lüftungskomponenten – vom Standardprodukt bis zur qualitativ hochstehenden Sonderausführung. Ob normale Zu- oder Abluft, verunreinigte aggressive Prozessluft, hohe Temperaturen, hohe Dichtheit oder seismische Berechnungen als Dienstleistung: Mit unserer Beratung und dem Einsatz von Lucoma-Komponenten profitieren Sie von einer flexiblen Fertigung in unserem Werk und einer zuverlässigen Produkte-Sicherheit während vieler Jahre. Konkret produzieren wir Regulier-, Rückschlag-, Explosions- und Druckentlastungsklappen, Wetterschutz­ agitter, Brandschutzklappen und Revisionstüren. LUCOMA-Komponenten sind überall im Einsatz, in haustechnischen und/oder industriellen Anlagen, in Tunnels sowie in vielen Kernkraftwerken von Europa und in Übersee.

Wirtschaftspolitische Wünsche

Infolge des miserablen EURO-Kurses sind wir nicht nur beim Export stark unter Druck; auch der Import macht uns grosse Sorgen, da ausländische Produkte automatisch 20 Prozent günstiger sind.

Ein Kurs von ca. 1.40 EURO ist unbeWirtschaftspolitische Wünsche dingt anzustreben.

Gute Auslastung, gute Ausstrahlung, www.lucoma.ch Preisstabilität und Wachstum. Die Bekanntheit des KKThun und des Lachensaals aufzubauen, ist ein aufwändiger Prozess. Je deutlicher wir die Ausstrahlung des KKThun stärken können, desto höher wird das Interesse von Veranstaltern an unseren Räumen und desto breiter wird das Angebot für die Bevölkerung. Je mehr Leben in unsere Räume einzieht, umso wirtschaftlicher können wir letztlich arbeiten. www.kkthun.ch 10

Maschinen- und Apparatebau 12 Mitarbeitende Kerngeschäft

Seit der Gründung im Jahre 1999 durch Mathias Kohler entwickelte sich die MaKo laser ag zu einem führenden Blechbe­ arbeitungs- und Laserschneidunternehmen. Auf modernsten Produktionsmaschinen werden mittels Laserschneiden, Abkanten und diversen Schweissverfahren unterschiedlichste Blechteile für den Maschinenbau, Apparatebau und Metallbau hergestellt. Die MaKo laser ag gilt dank ihrem grossen Blechlager als DER Expresslieferant im Kanton Bern.

Begeisterte Jugendliche können in unserem aufgestellten Team den Beruf des Anlagen- und Apparatebauers erlernen.

Diese interessante und abwechslungsreiche Ausbildung ermöglicht den Einstieg ins Berufsleben mit der Aussicht, sich später in diversen Bereichen weiterzu­ bilden. Dank dem Erwerb der neuen Liegenschaft in Steffisburg Anfang 2011 konnte die MaKo laser ag ihre Abläufe zusätzlich optimieren zur Steigerung der Attraktivität für die über 400 Kunden.

Wirtschaftspolitische Wünsche

Das duale / triale Bildungssystem soll gestärkt und mindestens ebenso deutlich wie der gymnasiale Bildungsweg propagiert werden. Die unnötige administra­ tive Belastung (Vorschriften, Reglemente usw.) für KMU soll abgebaut werden.

Ständig wechselnde Rahmenbedingungen und steuerliche Bevorzugungen einzelner Unternehmen schwächen unsere Arbeitsplätze anstatt diese kontinuierlich zu stärken. www.makolaser.ch

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Special

Juni/juin 2012

Unsere politischen Schwerpunkte zur Steigerung der wirtschaftlichen Attraktivität des Kantons Bern Nos points forts politiques pour accroître l’attrait économique du canton de Berne

Kurzfassung des Updates 2012–2018

Version abrégée de la mise à jour 2012–2018

Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern hat anlässlich der Hauptversammlung vom 26. April 2012 seine politischen Schwerpunkte für die nächsten sechs Jahre präsentiert (Update 2012 – 2018). Die politischen Schwerpunkte zur Steigerung der wirtschaftlichen Attraktivität des Kantons Bern fokussieren auf diese vier Inhalte:

Lors de son assemblée générale du 26 avril 2012, l’Union du commerce et de l’industrie du Canton de Berne a présenté ses points forts politiques pour les six prochaines années (Mise à jour 2012 – 2018). Les points forts politiques visant à accroître l’attrait économique du canton de Berne se concentrent sur les quatre thèmes suivants:

Bildung stärken, Verkehrserschliessung verbessern, Energieversorgung sichern, Steuern senken.

Renforcer la formation Améliorer les voies de transport Assurer l’approvisionnement en énergie Baisser les impôts

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Bildung stärken

Renforcer la formation Principe directeur: la formation dépend des sollicitations du monde du travail et s’appuie sur les notions d’encouragement et d’exigence. La formation professionnelle duale est renforcée. Les hautes écoles se concentrent et se profilent.

Il convient d’atteindre une plus grande efficacité avec les moyens disponibles selon la devise «davantage de formation et moins d’administration et de béton». Le modèle réussi de formation duale doit être renforcé au niveau de la formation universitaire.

Les exigences en détail (sélection)

Leitsatz: Die Bildung richtet sich nach den Ansprüchen der Arbeitswelt und folgt dem Prinzip von fördern und fordern. Die duale Berufsbildung wird gestärkt. Die Hochschulen fokussieren und profilieren sich.

Mit den vorhandenen Mitteln muss nach dem Motto «mehr Bildung und weniger Verwaltung und Beton» eine bessere Wirkung erzielt werden. Das Erfolgsmodell der dualen Berufsbildung ist gleichwertig mit der akademischen Ausbildung zu stärken.

Forderungen im Einzelnen (Auswahl)

– A lle Schulabgänger müssen bei der Beendigung der ordentlichen Schulzeit die Ansprüche der Arbeitswelt und der weiterführenden Schulen erfüllen.

– I m Rahmen der Umsetzung von Harmos (Bildungsstandards) sind rasch aussagekräftige und vergleichbare Zeugnisse zu schaffen.

– F achhochschulen und Universität sollen ihre Bildungsschwerpunkte präziser auf die Ansprüche der Arbeitswelt ausrichten. Den technischen Ausbildungen (auch den berufsbegleitenden) ist mehr Gewicht beizumessen. ie Fachhochschulangebote sind an den Standorten Bern, – D Biel und Burgdorf zu konzentrieren. Die Strukturierung soll entlang der Departemente erfolgen, wobei in Biel ein Campus Technik rasch entstehen soll.

– T ous les élèves doivent achever leur scolarité obligatoire en satisfaisant aux exigences du monde du travail et des écoles supérieures.

– Dans le cadre de la mise en œuvre de l’harmonisation de la scolarité obligatoire (HarmoS), il faut créer rapidement des diplômes et certificats clairs et comparables.

– Les hautes écoles spécialisées et les universités doivent préciser les points forts de leurs formations et les adapter aux exigences du monde du travail. Les offres doivent être concentrées et coordonnées au plan national. Il convient également d’accorder un plus grand poids aux formations techniques (aussi en cours d’emploi).

– Les offres de la Haute école spécialisée doivent être concentrées (dans la mesure du possible) sur les sites de Berne, de Bienne et de Berthoud. La structuration doit se faire par départements compte tenu de la création d’un Campus technique à Bienne.

– Il faut en finir avec la pléthore sauvage de diplômes.

Améliorer les voies de transport Principe directeur: dans le cadre d’un concept global, les moyens de transport individuels et publics satisfont aux besoins de mobilité de l’économie et servent ainsi de manière optimale l’économie publique.

Les capacités de transport dans le canton de Berne ne satisfont plus aux exigences de notre temps. Dans le domaine du trafic motorisé individuel, surtout, le canton de Berne a perdu de son attrait comme site d’implantation ces dernières années.

Les exigences en détail (sélection)

– D em Wildwuchs an Hochschulabschlüssen ist ein Ende zu bereiten.

– L e Canton de Berne s’engage pour un achèvement rapide du contournement de Bienne par l’A5 et de la Transjurane.

– Le Canton de Berne s’engage dans le sens d’une mesure immédiate en faveur d’une gestion de la bande d’arrêt d’urgence sur le tronçon autoroutier Murifeld- Wankdorf.

– Le Canton de Berne s’engage pour un aménagement rapide des tangentes autoroutières Murifeld et Felsenau.

– La bretelle de raccordement de l’Emmental et l’axe routier économique de Haute Argovie doivent être réalisés indépendamment du financement (irréaliste) de la Confédération.

– Les travaux de construction du contournement de Thoune nord doivent débuter dans les meilleurs délais.

– Le contournement sud de Berne doit être réalisé pour améliorer la redondance du réseau et raccorder la commune de Köniz en tant que route à 2 voies à haut débit.

Verkehrserschliessung verbessern Leitsatz: Individual- und öffentlicher Verkehr erfüllen im Rahmen eines Gesamtkonzepts die Mobilitätsbedürfnisse der Wirtschaft und dienen damit optimal der Volkswirtschaft.

Die Verkehrserschliessung des Kantons Bern genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Insbesondere Im Bereich des motorisierten Individualverkehrs hat der Kanton in den letzten Jahren an Standortgunst verloren.

Die Forderungen im Einzelnen (Auswahl)

– D er Kanton Bern setzt sich dafür ein dass die Umfahrung Biel und die Transjuranne rasch fertig gestellt werden.

– Der Kanton Bern setzt sich dafür ein, dass im Sinne einer Sofortmassnahme auf dem Autobahnabschnitt MurifeldWankdorf eine Standspurbewirtschaftung eingerichtet wird.

– Der Kanton Bern setzt sich dafür ein, dass Berns AutobahnTangenten Murifeld und Felsenau rasch ausgebaut werden.

– Die Zufahrt Emmental und die Wirtschaftsstrasse Oberaargau sind unabhängig von der (nicht realistischen) Bundesfinanzierung zu realisieren.

– Die Bauarbeiten am Bypass Thun Nord sind rasch in Angriff zu nehmen.

– Die Südumfahrung Bern ist zur Verbesserung der Netzredundanz und zur Erschliessung von Köniz als 2-spurige Hochleistungsstrasse zu realisieren.

– Der Brünigübergang soll ausgebaut werden. Ein neuer Scheiteltunnel steht dabei im Vordergrund.

– Der Ausbau der T6 Lyss-Biel auf 4 Spuren und dessen Aufnahme ins Nationalstrassennetz ist voranzutreiben.

– Direkte Züge Zürich Flughafen–Interlaken Ost sind ein ausgewiesenes Marktbedürfnis und so bald als möglich wieder einzuführen.

– In der Agglomeration Bern sind neue Tramlinien nach Ostermundigen und Köniz vorzusehen. In der Agglomeration Biel soll die Planung des neuen Regio Tram mitfinanziert werden.

– Die Anbindung des Kantons Bern an den internationalen Luftverkehr soll weiterhin gefördert werden.

– I l faut aménager le contournement de Brünig. La préférence est donnée à un tunnel sous le col.

– Il faut faire avancer le projet d’aménagement à 4 voies de la semi-autoroute T6 entre Lyss et Bienne et son intégration de la réseau des routes nationales.

– Des trains directs entre l’aéroport de Zurich et InterlakenEst correspondent à un besoin prouvé du marché et doivent donc être réintroduits dans les meilleurs délais.

– Il faut prévoir de nouvelles lignes de trams vers Ostermundigen et Köniz. Dans l’agglomération biennoise, il convient de cofinancer la planification du nouveau tram régional.

– Il faut continuer à promouvoir le raccordement du canton Berne au transport aérien international.

Assurer l’approvisionnement en énergie

Principe directeur: l’approvisionnement en énergie est sûr, économique et bon marché. Toute forme d’interventionisme est rejetée.

Un approvisionnement insuffisant en énergie n’est pas acceptable pour notre économie publique hautement développée. En plus de la menace flottant sur la sécurité d’approvisionnement, il y la menace actuellement dans le domaine de la politique énergétique d’un activisme hyperactif et d’un interventionnisme de l’Etat, lesquels peuvent se manifester par des prescriptions restrictives au détriment de l’industrie et un nombre de mesures dont on ne pourrait plus mesurer la portée.

Les exigences en détail (sélection)

– L ’aménagement de la force hydraulique, en particulier le rehaussement du barrage de Grimsel est à soutenir en tant qu’initiative.

– Les conditions-cadre pour la production et le transport d’électricité à partir d’énergies renouvelables doivent être améliorées.

– La centrale nucléaire de Mühleberg doit être maintenue en activité du moment que la sécurité est assurée. Le remplacement de la centrale nucléaire est à garder comme option.

Une centrale à gaz en prévention d’un manque d’électricité dans le sens d’une solution transitoire est saluée.

– Il faut renoncer à la taxe d’incitation cantonale et à d’autres «actions isolées» du Canton.

Energieversorgung sichern

Baisser les impôts

Leitsatz: Die Energieversorgung ist sicher, wirtschaftlich und kostengünstig. Interventionismus wird abgelehnt.

Eine ungenügende Stromversorgung kann in unserer hoch entwickelten Volkswirtschaft nicht hingenommen werden. Neben der Gefährdung der Versorgungssicherheit droht im Bereich der Energiepolitik derzeit ein staatlicher Hyper-Aktivismus und Interventionismus, welcher sich in einengenden Vorschriften vorab zu Lasten der Industrie und einer kaum mehr überblickbaren Massnahmenvielfalt manifestieren kann.

Die Forderungen im Einzelnen (Auswahl)

– D er Ausbau der Wasserkraft, namentlich auch die Staumauererhöhung an der Grimsel, ist initiativ zu fördern.

– Die Rahmenbedingungen für die Gewinnung und Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energien sind zu verbessern.

– Das KKW Mühleberg ist, solange die Sicherheit gewährleistet ist, weiter zu betreiben. Dessen Ersatz ist als Option weiterhin offen zu halten. Ein Gaskraftwerk zur Vermeidung einer Stromlücke wird im Sinne einer Uebergangslösung begrüsst.

– Auf kantonale Lenkungsabgaben und andere kantonale «Alleingänge» ist zu verzichten.

Steuern senken Leitsatz: Die Steuerbelastung nähert sich dem schweizerischen Durchschnitt. Die Haushaltpolitik schafft Spielraum für Steuersenkungen.

Die Steuern für natürliche Personen im Kanton Bern liegen heute gut 20% über dem schweizerischen Durchschnitt. Bei den juristischen Personen belegt der Kanton Bern einen Platz im hinteren Mittelfeld. Die Steuereinnahmen aber leider auch die Staatsausgaben nehmen jedes Jahr zu.

Die Forderungen im Einzelnen (Auswahl)

– E ine Steuerstrategie (inkl. Massnahmen) mit dem Ziel einer schrittweisen Senkung der Steuerbelastung auf das Schweizerische Mittel bis 2018 ist zu erarbeiten.

– Im Rahmen weiterer Steuergesetzrevisionen sind Entlastungen bei den natürlichen Personen, insbesondere bei Kadern der Wirtschaft, vorzusehen.

– Die Gewinnsteuern der juristischen Personen sind zu senken mit dem Ziel, den Spitzenrang im interkantonalen Vergleich zurückzugewinnen. Im Weiteren ist ein Proportionaltarif einzuführen.

– Die Pauschalbesteuerung ist beizubehalten und insbesondere als Instrument zur Förderung des Berggebietes moderat zu gestalten. Anders lautende Volksinitiativen sind zu bekämpfen.

– Die Staatsquote ist zu reduzieren.

– Steuersenkungen dürfen nicht mit höheren Gebühren aller Art kompensiert werden. Die Gebühren bzw. die ihnen zugrunde liegenden Kosten sind regelmässig zu überprüfen (Benchmarking mit der Privatwirtschaft oder anderen Gemeinwesen).

Die vollständige Broschüre «Unsere politischen Schwerpunkte 2012–2018» ist unter www.bern-cci.ch publiziert und kann hier heruntergeladen oder direkt bestellt werden (Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Kramgasse 2, Postfach 5464, 3001 Bern).

la charge fiscale se rapproche de la moyenne nationale. La politique financière crée une marge de manœuvre pour des baisses d’impôts.

Principe directeur:

Dans le canton de Berne, l’imposition des personnes physiques est 20% supérieure à la moyenne suisse. Concernant les personnes morales, le Canton de Berne occupe une place moyenne.

Les recettes fiscales, mais malheureusement aussi les dépenses de l’Etat, augmentent chaque année.

Les exigences en détail (sélection)

– I l faut élaborer une stratégie fiscale (mesures incluses) dans le but d’abaisser petit à petit la charge fiscale pour atteindre la moyenne nationale jusqu’en 2018.

– Dans le cadre de futures révisions de la Loi sur les impôts, il faut prévoir des allégements fiscaux en faveur des personnes physiques, notamment pour les cadres de l’économie.

– L’imposition sur les bénéfices des personnes morales doit être réduite dans le but de retrouver la première place en comparaison internationale. Par ailleurs, il convient d’introduire une tarification proportionnelle.

– Il faut conserver la taxation forfaitaire, notamment en la concevant en tant qu’instrument modérateur pour la promotion des régions de montagne. Les initiatives populaires n’allant pas dans ce sens doivent être combattues.

– Il faut réduire la quote-part de l’Etat.

– Il ne faut pas compenser les baisses d’impôts par la fixation d’émoluments de toutes sortes. Ceux-ci, et les frais y afférents, doivent faire l’objet d’un réexamen régulier (comparaison avec l’économie privée ou d’autres collectivités publiques).

La brochure intégrale «Nos points forts politiques 2012–2018» est publiée sur le site www.bern-cci.ch et peut être téléchargée ou commandée directement (Union du commerce et de l’industrie du Canton de Berne, Kramgasse 2, Postfach 5464, 3001 Bern).

Das Alterskapital reicht nur aus, wenn die einzelnen Rentenzahlungen kleiner werden Interview mit Gisela Basler, Geschäftsführerin Comunitas, Bern* Umlagerung von den Aktiven zu den Rentnern.

Gisela Basler, Geschäftsführerin Comunitas, Bern Berner Wirtschaft BW. Frau Basler, das Thema Umwandlungssatz ist heute ak­ tueller denn je. Wer bestimmt den Um­ wandlungssatz und welche Rolle spielt er für die Versicherten?

Gisela Basler GB. Der Umwandlungssatz wird von den Stiftungsräten der Pen­ sionskassen bestimmt. Für Rentnerinnen und Rentner ist der Umwandlungssatz zum Zeitpunkt der Pensionierung massgeblich. In diesem Zeitpunkt wird die Rente berechnet. Die Pensionskassen müssen diese Renten bis zum Ableben der versicherten Person finanzieren.

Aus der Sicht der Pensionskassen muss der Umwandlungssatz in Zukunft zwingend gesenkt werden. Warum?

GB. Bei einem korrekt berechneten Umwandlungssatz reicht das Kapital für alle Rentenzahlungen bis zum Tod der versicherten Person bzw. der Hinterbliebenen.

Sämtliche Statistiken zeigen indessen, dass wir alle immer älter werden. Während die durchschnittliche Lebenserwartung eines 65-jährigen Mannes 1970 14,2 Jahre betrug, stieg sie bis ins Jahr 2010 auf 18,9 Jahre. Das Alterskapital muss folgedessen immer für mehr Rentenzahlungen ausreichen und das funktioniert nur, wenn die einzelnen Zahlungen angepasst, will heissen kleiner werden.

BW.

BW. Was passiert, wenn der Umwand­ lungssatz nicht gesenkt wird?

GB. Wird der Umwandlungssatz nicht gesenkt, müssen die Pensionskassen Renten auszahlen, die nicht durch genügend Kapital gedeckt sind. Die Pensionskassen sind gezwungen, das notwendige Geld beim Kapital der noch aktiven Versicherten zu holen. Das heisst, sie werden weniger Zins auf dem Kapital der Aktiven vergüten können. Fazit: ein zu hoher Umwandlungssatz führt zu einer

Economie bernoise 02 | 12

BW. Welche Auswirkungen hat eine Um­ wandlungssatz-Senkung auf die Versicher­ ten?

GB. Mit der Senkung des Umwandlungssatzes wird bei gleich hohem Altersguthaben im Zeitpunkt der Pensionierung die Rente entsprechend kleiner ausfallen.

Mit der Einzahlung zusätzlicher, freiwilliger Beiträge kann die versicherte Person ihr Altersguthaben erhöhen und dadurch ihre einst festgelegte Rentenhöhe erneut erreichen. Übrigens ist die Einzahlung freiwilliger Beiträge nach wie vor steuerlich attraktiv.

BW. Wenn sich die Finanzmärkte nicht er­ holen, die Renditen nicht wieder steigen, müssen wir länger arbeiten oder mehr ein­ zahlen oder mit niedrigeren Renten leben.

GB. Tatsächlich: Jeder Franken an Rente, der ausbezahlt wird, muss vorher angespart werden. Sei es durch eigene Beiträge oder durch Renditen an den Finanzmärkten. Sind die Renditen nicht mehr

so hoch beziehungsweise «schwächelt» der sogenannte dritte Beitragszahler, sprich die Finanzmärkte, lassen sich weniger Rentenfranken erwirtschaften.

Dies führt entweder im sogenannten Output zu kleineren Renten oder der Input, also die Beiträge ins System, müssen durch höhere Beiträge oder längere Beitragszahlungen aufgestockt werden. * Comunitas ist Sponsoring-Partner des Gemeinderatings des Handelsund Industrievereins des Kantons Bern.

Die Pensionskasse für Gemeinden und Institutionen mit öffentlichen Aufgaben ist in der ganzen Schweiz tätig. Mit 17 Mitarbeitenden am Standort Bern betreut Comunitas über 13 000 Versicherte von 730 Arbeitgebern. Comunitas bietet vielfältige und flexible Vorsorgepläne an, hat eine optimale Kostenstruktur und verfügt mit ihren Fachspezialistinnen und -spezialisten über ein breitgefächertes Wissen und Können.

Weitere Infos unter www.comunitas.ch.

Berner Umwelt-Forschungspreis – Verleihung 2011/12

Die beiden ex aequo Hauptpreisträger des Berner Umwelt-Forschungspreises UFP 2011/12 sind Prof. Dr. Tobias Haller (li) und Dr. Loretta Müller (mitte). Lisa Lauper (lic. phil., re) erhält einen Anerkennungspreis. Mit im Bild Samuel Schmid, Alt-Bundesrat, Mitbegründer des UFP. Die Preise wurden am Dies academius 2011 durch den Rektor verliehen. Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern unterstützt den durch CSL Behring und Energie Wasser Bern finanzierten UFP und ist institutioneller Partner. Mehr Information unter www.ufp.unibe.ch/2011 Foto: Lukas Oechslin, IKAÖ, Uni Bern

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Gesunde Mitarbeitende in gesunden Unternehmen!

Interview mit Martin Romang, Motio AG, Lyss Berner Wirtschaft BW. Herr

Romang, Vol­ taire hat Gesundheit so umschrieben: In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir un­ sere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, Martin Romang, Motio AG, Lyss.

Seit 1992 ist die in Lyss gegründete Aktiengesellschaft wegweisend in der Umsetzung von Dienstleistungen für die Gesundheit: Zur individuellen Gesundheit und zum Wohlbefinden; zur Motivation und Leistungsfähigkeit der Schweizer Bevölkerung. www.motio.ch

um die Gesundheit wiederzuerlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.

Martin Romang MR. Sicher haben sich die körperlichen Belastungen verändert und sind nicht mehr dieselben wie zu dieser Zeit. Waren es früher vor allem hohe körperliche (physiologische) Belastungen, sind es heute zunehmend psychologische Anforderungen. Das Ziel der Motio Gesundheitsförderung ist es, die Menschen auszubilden, damit sie ihre Ressourcen so einteilen, dass das Bild aus dem 18 Jh. möglichst nicht zutrifft.

BW. Betriebliche Gesundheitsförderungs­ massnahmen sollen bereits kurzfristig eine Verringerung der Krankheitskosten bewirken und nachweislich zu einer Re­ duktion von Absentismus führen.

MR. Es ist nun mal ein Fact, dass wir uns im Alltag immer weniger bewegen und

dadurch unter anderem das Übergewichtig-Sein stetig zunimmt. Die Mitarbeitenden werden häufig als das wichtigste Gut einer Firma bezeichnet. Entsprechend sollte man sich auch um sie kümmern und sie fördern. Es ist erwiesen, dass man damit die Absenzen und die Fluktuationen positiv beeinflusst.

BW. In der betrieblichen Gesundheitsförde­ rung haben sich partizipative Vorgehens­ weisen bewährt.

MR. Genau darauf zielt die Arbeit der Motio Gesundheitsförderung. Mittels praktisch orientierten Angeboten wollen wir die Menschen zu einem Verhalten motivieren, welches die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit verbessert. Dies machen wir mittels Gesundheitstests, Workshops und Beratungen direkt am Arbeitsplatz

Publireportage

Motio AG – die Schweizer Pionierfirma im Bereich der Gesundheitsförderung – feiert mit Stolz ihr 20-jähriges Jubiläum in der Schweiz ein. Unsere grosse Erfahrung ist ein wichtiges Plus für unsere Kunden.

Unsere Ziele – Allgemeine Verbesserung der Gesundheit – Sensibilisierung der Mitarbeitenden – Weniger Ausfallstunden – Gesteigertes Wohlbefinden am Arbeitsplatz – Abnahme der unproduktiven Arbeitszeit bei Mit­ arbeitenden mit beschränktem Wohlbefinden

Motio leistet einen motivierenden Beitrag zur indivi­ duellen Gesundheit, zum Wohlbefinden und zur Leis­ tungsbereitschaft unserer Bevölkerung. Die 1992 mit Sitz in Lyss gegründete Aktiengesellschaft beschäftigt heute 9 festangestellte und über 50 freie Mitarbei­ terinnen und Mitarbeiter aus diversen Gesundheits­ berufen.

Gesunde Mitarbeitende in gesunden ­Unternehmen Gesundheit und Wohlbefinden sind wichtige Voraus­ setzungen für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Die betriebliche Gesundheitsför­ derung (BGF) gehört heute zu einer nachhaltigen Unternehmensstrategie. Sie trägt wesentlich bei zur Motivation und Gesundheit von Mitarbeitenden. Seit zwei Jahrzehnten bringen wir Entscheidendes zur Ent­ wicklung und Ausbreitung der Gesundheitsförderung

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Unsere Dienstleistungen für Unternehmungen Gesundheitstests – Tests sind eine gute Möglichkeit, Ihre Mitarbeiten­ den zu motivieren, an ihren Stärken und Schwä­ chen zu arbeiten.

– Tests bieten eine verlässliche Analyse der individu­ ellen Gesundheit.

– Tests können einzeln oder als Testreihe gebucht werden.

– Testrenner sind zum Beispiel die BIA-Körperanalyse (Messung der Anteile Körperfett, Muskulatur und Wasser) oder der MediMouse-Rückentest (Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule).

Gesundheitsseminare Bei den Gesundheitsseminaren von Motio erleben Sie Gesundheit mittels einer ausgewogenen Mischung

aus verständlicher Theorie und erfahrungsbasiertem Praxislernen. Gleichzeitig erhalten Sie die nötige Motivation, Gelerntes tatsächlich umzusetzen und beizubehalten. Unsere Firmenseminare decken die verschiedensten Bereiche ab zu den Themen Ernäh­ rung, Bewegung, Entspannung, Stressbewältigung und Ergonomie am Arbeitsplatz.

Gesundheitsevents Die Motio Gesundheitsförderung ist spezialisiert in der Durchführung von Events und Eventbegleitungen für Ihre Kunden oder Mitarbeiter. Wir bieten Ihnen ein breites Angebot von Möglichkeiten, wie das Thema Gesundheit und Sport als aktives Element in einen Anlass eingebunden oder gar als eigener Event kon­ zipiert werden kann. Ihre Wünsche und Bedürfnisse sind unsere Guideline.

Motio AG Grenzstrasse 20 B, 3250 Lyss Tel. 032 387 00 60 www.motio.ch, info@motio.ch

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Wirtschaftswochen – ein Erfolgskonzept wird 40 von Dr. Ann-Veruschka Jurisch, Geschäftsführerin der Ernst Schmidheiny Stiftung «Wir müssen Maschinen mit neuer Technologie beschaffen!» «OK, aber sollten wir dafür nicht besser einen Kredit aufnehmen?» «Mit den neuen Maschinen müssten wir ja auch jede Menge Mitarbeitende entlassen; es braucht nicht mehr so viel Personal – habt ihr Ideen für einen Sozialplan?» So oder ähnlich könnte ein Dialog zwischen Schülerinnen und Schülern an einer Wirtschaftswoche in ihrer Rolle als Geschäftleitung ihrer Wirtschaftswochen-Unternehmungen aussehen.

Stiftungsratspräsident Thomas Schmidheiny: «Ich wünsche mir,

dass wirklich jede Schülerin und jeder Schüler sich mindestens einmal im Laufe der Schulkarriere intensiv mit betriebswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzt.»

Gecoacht werden sie während der Wirtschaftswoche jeweils von zwei Fachlehrpersonen - es sind dies Kaderkräfte aus Unternehmungen aller Branchen, die sich freiwillig für diese Einsätze zur Verfügung stellen. Organisiert werden die Wochen von den jeweils regional zuständigen Industrie- und Handelskammern.

Im Wirkungsbereich des HIV finden jährlich drei bis vier Wirtschaftswochen mit mehreren Klassen statt. Die Schülerinnen und Schüler sollen Unternehmensluft schnuppern und während ihrer

Wirtschaftswoche auch das gastgebende Unternehmen näher kennenlernen.

Die Vermittlung von wirtschaftlicher Allgemeinbildung, wie sie neuerdings auch der Dachverband der Schweizer Lehrer und Lehrerinnen (LCH) fordert, ist keine Selbstverständlichkeit an den Schulen. Im Gegenteil. Bis in die 90erJahre war Wirtschaft an Gymnasien – Vorbereitungsstätte für künftige Führungskräfte – kein Pflichtstoff. Auf der anderen Seite sind Standort und Gemeinwesen Schweiz darauf angewiesen, dass die hier lebenden Menschen – sowohl als Bürgerinnen und Bürger als auch als Subjekte der Arbeitswelt – zu rationalen wirtschaftlichen Entscheiden fähig sind.

Seit den frühen 1970er-Jahren setzt sich die Ernst Schmidheiny Stiftung im Verbund mit den Industrie- und Handelskammern dafür ein, dass Gymnasiastinnen und Gymnasiasten eine praxisnahe wirtschaftliche Grundausbildung zuteil wird: Selber Entscheide fällen, sich selber als Geschäftsleitung exponieren, Verantwortung tragen und Erfolge wie Niederlagen erleben. Ziel ist ein tiefes, aufgeklärtes Verständnis über die Funktionsweise von Unternehmen und Märkten. Der persönliche Kontakt und der D ­ ialog mit den Fachlehrkräften aus der Wirtschaft intensivieren das handlungsorientierte Lernen während einer Wirtschaftswoche und runden den Kontakt zur Praxis ab.

Ernst Schmidheiny Stiftung

Schulen

Wirtschaft

• Initiatorin • Entwicklung des Lehrkonzepts WIWAG® • Ausbildung der Fachlehrerinnen und Fachlehrer

Gymnasien in der Schweiz, im Fürs­ten­ tum Liechtenstein und Schweizer Schulen im Ausland

Unternehmen • Delegation von ­Fachlehrern • Finanzielle Beiträge Schweizerische ­Industrie- und Handelskammern • Organisation der Wirtschaftswochen

Wirtschaftswochen: Ein Gemeinschaftsprojekt an Gymnasien, getragen von den Industrie- und Handelskammern, der Ernst Schmidheiny Stiftung und zahlreichen Unternehmungen der Schweizer Wirtschaft

Economie bernoise 02 | 12

Geschäftsleitungsmitglieder einer Wirtschaftswochen-Unternehmung in Aktion

Gisela Münger, HIV

Als neue Geschäftsführerin Wirtschaftswochen-Konferenz und Wirtschaftswochen-Organisatorin des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern HIV begrüsse ich Sie herzlich. Ich freue mich, als Nachfolgerin der bisherigen verantwortlichen Katharina Rufer deren mit viel Engagement über Jahre aufgebaute sehr gute Zusammenarbeit mit Berner Gymnasien und mit hochmotivierten Fachlehrern fortzuführen.

Die Vermittlung unternehmerischer Werte an die heranwachsende Ge­ neration ist für mich eine tolle Herausforderung, welche ich in Form der Wirtschaftswochen der Ernst Schmidheiny Stiftung, des HIV und interessierten Unternehmen in geradezu idealer Weise umsetzen kann. zu den Wirtschaftswochen (Fördermöglichkeiten, Fachlehrereinsätze) finden Sie auf der Homepage der Stiftung www.esst.ch/Wirtschaftswochen.

Weitere Informationen

Kontakt Gisela Münger:

Tel 031 388 87 87; Email: gisela.muenger@bern-cci.ch

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SIAMS Moutier, 8. Mai 2012 – Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann eröffnete die SIAMS mit einem Plädoyer zu Gunsten der Mikrotechnikindustrie im Jura.

Die SIAMS, Messe für Produktionsmittel der Mikrotechnik, wurde 1989 lanciert, um auf die konkreten, von den Unternehmern im Jura geäusserten Bedürfnisse zu antworten, die sich dannzumal ein sogenanntes Schaufenster für ihre Produkte und deren Qualität wünschten. Die Messe für Automation, Werkzeugmaschinen und die Zulieferindustrie – kurz SIAMS – entstand aus dem homogenen Industriegefüge des Jura. Diese kollektive Leistung, getragen von den leidenschaftlichen Verfechtern der Mikrotechnik und deren Industrie, hat sich weiterentwickelt und heute finden sich Anbieter von Mikrotechnik aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland in Moutier an der SIAMS. www.siams.ch

IVE weckt den unternehmerischen Geist bei Studierenden «Das Institut für wertbezogenes Unternehmertum IVE ist Gold wert» so das Team, welches mit seinem im IVE workshop erstellten Businessplan «Diamond Heel» 2010 den ersten Preis des Startup Award der Deutschschweiz 2011 gewann.

Am 14. März 2012 fand unter dem Patronat des HIV und der Credit Suisse die Preisverleihung 2012 des IVE Workshops «Was ein Jungunternehmer wissen muss» für Hochschulstudenten in Bern im Restaurant «Aeussere Stand» statt. Den von der CS gestifteten ersten Preis von CHF 4’000 gewann das Team «Sunshine Energy». Das Hotelprojekt plant, den ganzen Strombedarf von der Sonne zu beziehen.

Der Businessplan ist modellhaft. Man kann lernen, wie man Ziele erreicht. Das führt zu Erfolg. Das erforderliche Wissen ist das fundierte, seriöse und praxiserprobte unternehmerische Wissen. Dieses Wissen Studierenden mitzugeben, ist Ziel der IVE Aktivitäten (www.ive.ch).

Sunshine Energy (1. Preis) (vlnr) Simon Bienz, Steffisburg, Michael Hornung, Homburg, Saar, Deny Knezevic, Grenchen, Nathanael Zahnd, Albligen

IVE éveille l’esprit d’entreprise chez les étudiantes et étudiants

Richard Vaucher, Président de la Chambre d’économie du Jura bernois, Francis Koller, Président de SIAMS SA, Michel Probst, Ministre de l’économie de la République et Canton du Jura, Johann Schneider-Ammann, Conseiller fédéral en charge du DFE, Andreas Rickenbacher, Conseiller d’Etat du Canton de Berne en charge de l’économie et Maxime Zuber, député-maire de Moutier, à l’issue de la cérémonie d’inauguration de SIAMS, le salon des moyens de production microtechniques.

«IVE vaut de l’or» : ainsi s’exclame l’équipe lauréate du premier prix Startup Award de Suisse Allemande 2011. Elle a remporté ce prix lors du workshop de l’Institut International Valeurs et Esprit d’Entreprise (IVE) grâce à son businessplan élaboré en 2010 et nommé «Diamond Heel». Le 14 mars 2012 à Berne au Restaurant «Äusseren Stand» a eu lieu la remise des prix 2012 du workshop IVE «Ce qu’un entrepreneur doit savoir» avec l’aide de nos partenaires qui sont la Chambre du commerce et de l’industrie du canton de Berne et le Crédit Suisse. Ce workshop ainsi que la participation au

concours s’adresse aux étudiantes et étudiants du canton de Berne. Le prix offert par le CS d’une valeur de CHF 4’000 a été attribué à l’équipe de «Sunshine Energy».

Le projet d’hôtel prévoit d’utiliser seulement de l’énergie solaire comme source d’électricité. Le businessplan est exemplaire. L’on peut apprendre comment parvenir à atteindre ses objectifs. Cela mène au succès. Le savoir nécessaire à cette fin est la connaissance entrepreneuriale fondée, sérieuse et confirmée par la pratique. Le but des activités IVE est de transmettre ce savoir aux étudiantes et étudiants (www.ive.ch).

Ein Business-Studium, zwei Abschlüsse: NDS HF – EMBA Die WKS KV Bildung bietet ab Oktober 2012 in Zusammenarbeit mit der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) neue Nachdiplomstudien HF in elf Spezialisierungsrichtungen an. Alle Studiengänge führen zu zwei anerkannten Abschlüssen. Die neuen praxisorientierten Business-Studien richten sich an Berufsleute aus Wirtschaft, Technik und Verwaltung (mit eidg. Fachausweis oder eidg. Diplom) sowie an HFW-Diplomierte. Das Unterrichtsmodell erlaubt eine hundertpro-

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zentige Erwerbstätigkeit während des Studiums – eine gewisse Flexibilität des Arbeitgebers vorausgesetzt.

Das Studium verläuft über zwei Stufen, dauert 5 Semester und führt zu zwei anerkannten Abschlüssen: – Stufe 1: Nachdiplomstudium Höhere Fachschule (NDS HF): 1.–3. Semester – Stufe 2: Executive Master of Business Administration (EMBA FH): 4.–5.

Semester

Infoveranstaltungen finden im WKS-Gebäude an der Schwarztorstrasse 61 in Bern statt. Ausführliche Informationen, auch über die Kosten des Businesstudiums NDS HF – EMBA erhalten sie am 27.

6. und 13.8. 2012.

Kontakt: WKS KV Bildung, NDS HF / EMBA, Effingerstrasse 70, Postfach 6936 3001 Bern (michael.vonlanthen@wksbern.ch)

Berner Wirtschaft 02 | 12

Rechte und Pflichten des Verwaltungsrats Immer mehr KMU wählen die Rechtsform der Aktiengesellschaft oder wandeln die Einzelunternehmung in eine solche um. Viele dieser Firmen wählen Personen aus ihrem Umfeld in den Verwaltungsrat.

Häufig sind sich die Geschäftsführer dabei nicht bewusst, welche Qualifikationen sowie Rechte und Pflichten ein Verwaltungsrat hat.

Unternehmen, die von ihren Verwaltungsräten profitieren möchten, sollten diese gezielt aussuchen. Pro-forma-Mandate nützen niemandem. Nehmen nichtqualifizierte Personen Einsitz im Verwaltungsrat, zum Beispiel aufgrund familiärer Konstellationen, sind diese über ihre Rechte und Pflichten zu informieren. So werden sie sich ihrer Verantwortung bewusst.

Aufgaben des Verwaltungsrats

Ein Verwaltungsrat übernimmt von Gesetzes wegen eine Reihe von Aufgaben, die unübertragbar sind und durch ihn persönlich ausgeführt werden müssen (Art. 716a OR): – Oberleitung der Gesellschaft und Erteilung von Weisungen – Festlegung der Organisation der Gesellschaft – Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle und der Finanz­ planung – die Ernennung und Abberufung der mit der Geschäftsführung und Vertretung beauftragten Personen – die Oberaufsicht über die mit der Geschäftsführung beauftragten Personen – die Erstellung des Geschäftsberichts, die Vorbereitung der Generalversammlung sowie die Ausführung ihrer Beschlüsse – die Benachrichtigung des Richters im Fall einer Überschuldung Diese Aufgaben dürfen weder delegiert noch durch die Generalversammlung entzogen oder in den Statuten abgeändert werden. Die Vorbereitung, Ausführung und Überwachung der zwingenden Aufgaben darf an einzelne Mitglieder des Verwaltungsrats übertragen werden.

Die Entscheidkompetenz bleibt aber immer beim Verwaltungsrat.

Sorgfalts- und Treuepflicht

Jedes Verwaltungsratsmitglied hat sich nach Art. 717 OR an die Sorgfalts- und Treuepflicht zu halten sowie alle Aktionäre gleich zu behandeln. Auf einen Economie bernoise 02 | 12

Verstoss gegen diese Pflichten kann eine Verantwortlichkeitsklage gegen den Verwaltungsrat folgen. Die Sorgfaltspflicht lässt sich in vier Bereiche unterteilen.

Sorgfalt in der – Annahme des Mandats – Aufgabenerfüllung – Organisation der Gesellschaft – Auswahl der Unterstellten Das Mass an Sorgfalt ist objektiv nach der folgenden Frage zu bestimmen: Wie hätte sich ein gewissenhaftes und vernünftiges Verwaltungsratsmitglied in der konkreten Situation verhalten? Subjektive Gründe wie etwa mangelnde Kenntnisse oder Zeitmangel gelten nicht als Entschuldigung. In der Praxis wird der Verwaltungsrat zur Verantwortung gezogen, wenn er seinen Aufgaben nachlässig oder gar nicht nachkommt. Dies unabhängig davon, ob er die zur korrekten Ausführung seines Amtes notwen­ digen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten besitzt.

Die Treuepflicht des Verwaltungsrats gegenüber der Gesellschaft ist umfassend.

Er darf nichts tun, was gegen die Interessen der Gesellschaft verstösst. Dabei versteht man unter Gesellschaftsinteresse primär das Aktionärs- und sekundär das Mitarbeiterinteresse. Besteht ein direkter Interessenkonflikt zwischen einem Verwaltungsratsmitglied und der Gesellschaft, so muss das Mitglied die Gesellschaftsinteressen voranstellen oder in den Ausstand treten. Grundsätzlich darf ein Verwaltungsratsmandat nicht angenommen werden, wenn von vornherein ein Interessenskonflikt aufgrund eines anderen Mandats oder einer Anstellung bei der Konkurrenz besteht. Ein Kon­ kurrenzverbot für Verwaltungsräte ist im Gesetz nicht vorgesehen, wird aber in der Gerichtspraxis grundsätzlich bejaht.

Die Treuepflicht beinhaltet zudem eine Geheimhaltungs- und Schweigepflicht der Verwaltungsratsmitglieder.

Recht auf finanzielle Entschädigung

Die Verwaltungsräte einer Gesellschaft sollen für ihre Dienste finanziell ent­ schädigt werden. Sie beziehen ein Honorar, das vertraglich oder statutarisch festgelegt ist. Die Höhe der Entschädigung kann je nach Beanspruchung und Grösse des Unternehmens stark variieren. Zusätzlich zum ­Honorar können die Statuten Tantiemen vorsehen. Dies sind erfolgsabhängige Zahlungen, die nur erfüllt werden, wenn ein Bilanzgewinn vorliegt. Aus ­Gründen der Besteuerung haben Tantiemen in der Praxis jedoch kaum Bedeutung.

Der Treuhandberater beantwortet alle Fragen rund um die Aktiengesellschaft sowie die Rechte und Pflichten der Verwaltungsräte. Er begleitet Ihr Unternehmen auch bei der Besetzung oder Schulung dieses wichtigen Gremiums.

KMU | VR-Mandate Die Mitglieder des Schweizerischen Treuhänderverbandes TREUHAND| SUISSE beraten Sie gerne persönlich. Seriosität und hohe Fachkompetenz sind unabdingbare Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft im Verband TREUHAND|SUISSE. Die rund 2000 Mitglieder sind in 12 regionalen Sektionen zusammengeschlossen. Der Branchenverband der qualifizierten Treuhand-Experten wurde 1963 gegründet.

Die Mitgliedschaft ist an strenge Selektionskriterien geknüpft. Fachliche Qualifikation, berufliche Erfahrung, persönliche Integrität und Vertrauenswürdigkeit zeichnen alle Mitglieder aus. Mitglieder in Ihrer Region suchen und finden Sie auf der Website des Verbandes. www.treuhandsuisse.ch/mitglieder

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Nein zur unfairen Steuererhöhungs-Initiative – Ja zum Gegenvorschlag Volksabstimmung vom 23. September 2012 Einkommensbelastung natürlicher Personen: Rang des Kantons Bern im interkantonalen Vergleich (2012) Charge des revenus des personnes physiques : rang du Canton de Berne en comparaison intercantonale (2012)

Worum geht es?

Quasi als Gegenprojekt zur Teilrevision des Steuergesetzes vom 23. März 2010 (Steuergesetzrevision 2011/12) wurde von Linksparteien und einzelnen Gewerkschaften eine Initiative unter dem verharmlosenden Titel «Faire Steuern – Für Familien» lanciert.

Schweizer Durchschnitt Moyenne suisse

Rang

Zur Erinnerung: Mit der Steuergesetzrevision 2011/12 hatte der Grosse Rat verschiedene Ziele verfolgt. Nebst dem Ausgleich der kalten Progression und Anpassungen an bundesrechtliche Vorgaben beschloss er moderate Entlastungen beim Einkommenssteuertarif, beim Vorsorgetarif und beim Vermögenssteuertarif. Ausserdem erhöhte er den Kinderabzug auf 7000 Franken. Die über den Ausgleich der kalten Progression hinausgehenden Entlastungen beim Einkommenssteuertarif und die über den Ausgleich der kalten Progression hinausgehende Erhöhung des Kinderabzugs traten am 1. Januar 2012 in Kraft, alle übrigen Änderungen gelten bereits seit 1. Januar 2011.

Die Initianten sind gegen die beschlossenen Steuerentlastungen. Sie verlangen zum einen, dass die bereits in Kraft befindlichen Entlastungen bei den Einkom-

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Bruttoeinkommen

Volksabstimmung vom 23. September 2012 Votation populaire du 23 septembre 2012 Wollen Sie die Initiative «Faire Steuern – Für Familien» annehmen?

Voulez-vous accepter l’initiative?

Wollen Sie den Gegenvorschlag annehmen?

Voulez-vous accepter le contre-projet?

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Revenu brut

Verheiratet Couples

mens- und Vermögenssteuertarifen wieder aufgehoben werden. Gleichzeitig soll auch die beschlossene Anpassung der sog. Vermögenssteuerbremse nach Artikel 66 StG rückgängig gemacht werden.

Zum anderen soll der vom Grossen Rat von 6300 Franken auf 7000 Franken erhöhte Kinderabzug weiter erhöht werden.

Volksinitiative/ Initiative

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Alleinstehend Personnes seules

Falls sowohl die Volksinitiative als auch der Gegenvorschalg angenommen werden: Soll die Volksinitiative oder der Gegenvorschlag in Kraft treten?

Si l’initiative et le contre-projet sont acceptés, est-ce que l’initiative doit entrer en vigueur ou plutôt le contre-projet ?

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Gegenvorschlag/ Contreprojet

Verheiratet 2 Kinder Couples avec 2 enfants

Er soll künftig 8000 Franken betragen und so zu einer spezifischen Entlastung der Familien führen. Schliesslich soll die sogenannte Pauschalbesteuerung abgeschafft werden.

Würde das Steuergesetz nach dem Wunsch der Initianten angepasst, ergäben sich beim Kanton jährliche Zusatzbelastungen der Steuerzahler insgesamt mind. 80 Mio. Franken: – Erhöhung des Einkommenssteuertarifs: 65.0 Mio. Franken – Erhöhung des Vermögenssteuertarifs: 18.0 Mio. Franken – A npassung der Vermögenssteuerbremse: 15.0 Mio. Franken – Erhöhung des Kinderabzugs: –18.0 Mio. Franken – Abschaffung der Pausschalbesteuerung: Volkwirtschaftlich negative Auswirkungen, die betragsmässig schwer bezifferbar sind.

Der Grosse Rat stellt der Initiative einen Gegenvorschlag gegenüber, welcher von Steuererhöhungen absieht, jedoch den Kinderabzug (wie die Initiative) auf 8000 Franken erhöhen und die Anforderungen an die Pauschalbesteuerung verschärfen will.

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Die Haltung des HIVs des Kantons Bern Zur Steuererhöhung gemäss Initiative

Eine Erhöhung der Steuerbelastung im Sinne eines Rückgängigmachens der Steuergesetzrevision 2011/12 hält der HIV mit Blick auf den interkantonalen Steuervergleich geradezu für grotesk.

Vorstehende, aktuelle Grafik zeigt, dass natürliche Personen im Kanton Bern schon heute wesentlich mehr Steuern bezahlen als die Durchschnittsschweizer.

Zur Pauschalbesteuerung

Der Kanton Bern hat im Moment ca. 230 Pauschalbesteuerte (Ausländer, meist Rentner, die in der Schweiz nicht erwerbstätig sind). Rund 90% davon wohnen im Berner Oberland. Die entsprechenden Steuereinnahmen belaufen sich auf mehr als CHF 20 Mio. Franken pro Jahr. Das entspricht einem durchschnittlichen Steuerbetrag von rund CHF 100 000 pro Person. Die Aufwandbesteuerten stellen zudem einen erheblichen Wirtschaftsfaktor dar. Man rechnet, dass Investitionen (z.B. Chaletbau) und Konsum zu weiteren Abgaben führen (Mehrwertsteuer, Grundstückgewinnsteuer, Handänderungssteuer, Steuern der Arbeitnehmenden, Konsumation, Wohltätigkeiten etc.), welche am Schluss insgesamt ungefähr CHF 80 Mio. ausmachen.

Die Abschaffung der Pauschalbesteuerung würde rund 2’500 Arbeitsplätze vernichten.

Aus volkswirtschaftlichen Gründen lehnt der HIV des Kantons Bern daher (wie übrigens auch der Regierungsrat des Kantons Bern und der schweizerische Bundesrat) die Abschaffung der Pauschalbesteuerung gemäss Initiative klar ab.

Man kann sich jedoch fragen, ob es – wie dies der Gegenvorschlag will - richtig ist, wenn unser Kanton mit bereits hohen Tarifen auch noch die Höhe des Mindestbetrages für die minimale Bemessungsgrundlage gleich wie der Bund auf 400 000 Franken festlegt, zumal die Kantons- und Gemeindesteuern rund drei Viertel der Steuerbelastung ausmachen. Die Problematik eines Mindestbetrages liegt ja grundsätzlich darin, dass er im Unterschied zu allen anderen Faktoren keine Rücksicht auf die konkreten Lebenshaltungskosten nimmt.

Experten sind sich bezüglich der Auswirkungen allerdings nicht einig. Die Einführung einer Mindestbemessungsgrundlage von 400 000 Franken wird zur Folge haben, dass zahlreiche «kleine» Pauschalbesteuerte auf die ordentliche Besteuerung wechseln werden. Wie viele darunter jedoch ihren Wohnsitz verlegen werden, weiss man nicht. Die «grossen» Pauschalbesteuerten (welche heute schon in der Nähe oder über den 400 000 Franken) liegen, werden eine (moderate) Erhöhung erfahren, welche vertretbar ist.

Der Gegenvorschlag wird daher vom HIV des Kantons Bern (unter Vorbehalt eines anderslautenden Beschlusses unseres leitenden Ausschusses am 26. Juni 2012) auch in diesem Punkt unterstützt, weil er die Akzeptanz der für den Kanton Bern sehr wichtigen Pauschalbesteuerung erhöht, jedoch «das Kind nicht mit dem Bade schüttet» sprich eine vollständige Abschaffung zum Schaden der bernischen Volkswirtschaft bewirkt.

B2Bern 2012 – neue Tischmesse in Bern Knapp 70 Aussteller präsentierten sich an der ersten B2Berne – der neuen Netzwerkplattform in der Champions Lounge im Stade de Suisse am 10. Mai 2012. Am auf­fällig und attraktiv gestalteten Kontaktstand des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern standen interessierte Besucherinnen und Besucher vor einer besonderen sportlichen Herausforderung: Es galt, mittels Ballwurf die vier politischen HIV-Schwerpunkte zu treffen – «Bildung stärken», «Verkehrserschliessung verbessern», Energieversorgung sicherstellen», Steuern senken» (Bild).

Economie bernoise 02 | 12

Votation populaire du 23 septembre 2012

Non à l’initiative sur des impôts inéquitables – Oui au contre-projet Eu égard à la comparaison intercantonale en matière d’imposition, l’UCI considère comme grotesque une augmentation de la charge fiscale dans le sens d’une annulation de la révision de la Loi sur les impôts 2011/12. Le graphique publié ici montre que dans le canton de Berne, les personnes physiques paient déjà sensiblement plus d’impôts que la moyenne en Suisse.

L’UCI du Canton de Berne soutient le contre-projet (sous réserve d’une décision contraire de notre Comité directeur le 26 juin 2012), car il augmente l’acceptation de l’imposition forfaitaire très importante pour le Canton de Berne . Il ne faut pas jeter le bébé avec l’eau du bain en abolissant intégralement cette dernière et ainsi porter dommage à l’économie bernoise.

Volkswirtschaftliche Gesellschaft des Kantons Bern VWG «Energiestrategie 2050 – Chance oder Risiko für unser Land?»

Anlässlich der VWG-Veranstaltung vom 31. Mai 2012 diskutierten im Schweizerhof Bern (vlnr) Bernhard Ludwig, VR-Präsident Papierfabrik Utzenstorf und Präsident HIV Kanton Bern, Urs Gasche, Nationalrat, VR-Präsident BKW AG, Reto Brennwald, Schweizer Fernsehen SRF (Moderation), Prof. Dr. Konstantinos Boulouchos, ETH Zürich, Institut für Energietechnik, und Nick Beglinger, Präsident Swisscleantech. www.vwg-bern.ch

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Neueintritte

Firmenjubiläen

Nashorn

Der HIV Bern begrüsst neue Mitglieder

Diese Firmen und HIV-Mitglieder feiern 2012 ihr Jubiläum – wir gratu­ lieren herzlich.

Das ärgert das Nashorn

Bannerweb GmbH, Bern Banque Bonhôte, Bern 7 Barbara Eriksson AG, Langenthal CYORIS AG, Thun Daniel Grünig Böden Verlegeservice, Münchenbuchsee DiamTec SA, Biel/Bienne Gfeller Consulting + Partner AG, Höfen b. Thun Glatthard PMC, Wabern J. Bertschi AG, Biel/Bienne Kammermann Visio Services, Pieterlen kaufmann hr perform, Bolligen LIKO MASCHINEN AG, Urtenen-Schönbühl Lowa Schuhe AG, Matten b. Interlaken Migros Bank AG, Burgdorf on real estate GmbH, Bern P.X. Fink Consulting, Uetendorf PGMM Schweiz AG, Worblaufen Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern, Bern Promino AG, Bern 8 Saab Bofors Dynamics Switzerland Ltd., Thun Satsport GmbH, Bern Spar + Leihkasse Riggisberg AG, Riggisberg Stiftung KMUNext, Bern Techna Personal Service AG, Thun von Steiger GmbH, Ortschwaben Wyssmann Treuhand GmbH, Neuenegg Zurich Assurances, St-Imier

10 Jahre

HPag Architektur , Kirchberg 20 Jahre

Motio AG, Lyss 50 Jahre

Büro Bischof, Bern intraform Raumgestaltung, Bern 60 Jahre

Remag AG, Ostermundigen 90 Jahre

Haco AG, Gümligen

Der Gemeinderat der Stadt Bern favorisiert für eine 2. Tramachse in der Berner Innenstadt eine Variante «Altstadt Nord», welche vor zwei Jahren in einem Behördenbericht klar abgelehnt worden ist.

Nämlich eine Tramführung über das Bollwerk und die Speichergasse mit gravierenden Eingriffen beim Bahnhof- und Bubenbergplatz, einer massiven Reduktion des Individualverkehrs am Bollwerk und einer Behinderung der Anlieferung der Innenstadtgeschäfte und der Zufahrten zum Metro- und Rathaus Parking.

Das Nashorn schüttelt den Kopf ob diesem Meinungswandel, denn es hat bis jetzt gemeint, Wendehälse seien eine Vogelart.

100 Jahre

Möbelfabrik Fraubrunnen AG, Fraubrunnen Wirz AG, Bern Das freut das Nashorn 125 Jahre

Eberhard & Co., Biel/Bienne 130 Jahre

Ammon & Cie. AG, Huttwil Feiert Ihre Firma 2012 ein ­Jubiläum? – Melden Sie das an redaktion@bern-cci.ch

Mitglied werden?

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Für einmal freut sich das Berner Nashorn über Zürich. Der Regierungsrat des Kantons Zürich empfiehlt nämlich dem Kantonsrat, die linke Volksinitiative «Strom für morn», welche den Strommarkt im Kanton regulieren will, teil­ weise für ungültig zu erklären und ohne Gegenvorschlag abzulehnen. Dies im Unter­schied zur Berner Regierung, welche eine vergleichbare, interventionistische Vorlage unter dem Titel «Bern erneuerbar» befürwortet und den Kanton einmal mehr als Insel positionieren will.

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